Radsport liegt derzeit voll im Trend, und wer seine Leistung auf dem Draht- bzw. Carbonesel verbessern möchte, der wird nicht um einen Radcomputer vorbeikommen. Hier gibt es ein großes Angebot an den unterschiedlichsten Geräten, die auch schnell mal mehrere hundert Euro kosten können.
Einige Fahrradcomputer kommen mit GPS-Funktion, andere beziehen Ortsdaten vom Smartphone, so dass man mit ihnen auch Routen abfahren kann. Vollwertige Fahrrad-Navis sind sie jedoch nicht, die behandeln wir in einem eigenen Test.
Hier lesen Sie unseren Test von Fahrrad-Navis.
Wir haben 18 Radcomputer für den Einsteiger- und Amateurbereich getestet, die auch noch preislich im Rahmen liegen, aber beim Training sehr hilfreich sein können.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Sigma BC 14.16 STS

Der kleine Sigma BC 14.16 STS ist ein zuverlässiger, hochwertiger und kabelloser Radcomputer mit vielen nützlichen Funktionen. Die Bedingung und Montage ist sehr einfach und ist sowohl für Rennradfahrer und Mountainbiker geeignet. Er ist ein toller Begleiter während des Trainings und die gesammelten Tourdaten lassen sich später noch am Handy mit der Sigma Link App einsehen.
Cycplus M1

Der Cycplus M1 ist der beste GPS-Radcomputer im Test. Er bietet das größte Display und verfügt über nützliche Funktionen wie einem barometrischen Höhenmesser. Externe Sensoren lassen sich dank der ANT+ Schnittstelle koppeln und die gefahrene Tour auf der XOSS App einsehen, wenn auch etwas umständlich. Alles in allem ein toller Radcomputer, zum Testsieg hat es jedoch knapp nicht gereicht.
Ciclo Protos 213

Der Ciclo Protos 213 ist ein einfacher, günstiger und dennoch gut verarbeiteter, drahtloser Fahrradcomputer für den Gelegenheits- und Freizeitbiker, der gerne wissen möchte, wie lange er unterwegs war. Er ist also perfekt für jeden geeignet, der nur die grundlegenden Funktionen braucht, ohne viel Schnickschnack.
Sigma Sport ROX 2.0

Der Sigma Sport ROX 2.0 ist ein kleiner GPS-Radcomputer, der sich zusätzlich mit der komoot Routenplaner App verbinden lässt und ist somit mehr als ein einfacher GPS-Radcomputer, aber eigentlich auch noch kein reines GPS-Gerät. Da keine externen Sensoren mit ihm gekoppelt werden können, hat dem ROX 2.0 letztlich den Testsieg gekostet.
Vergleichstabelle

- Einfache Bedienung
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- Einfache Montage

- Großes Display
- Einfache Bedienung
- Schwer

- Einfache Bedienung
- Günstig
- Lange Laufzeit
- Nicht koppelbar mit externen Sensoren

- Gute Verarbeitung
- Richtungsanzeige mit Handy
- Mit E-Bike koppelbar
- Keine externen Sensoren koppelbar

- Einfache Bedinung
- Übersichtlich
- Verarbeitung
- Wenig Funktionen

- Einfache Bedienung
- Wirkt günstig

- Verarbeitung
- Keine externen Sensoren koppelbar
- Teilweise schlechter GPS Empfang

- Lieferumfang
- Verarbeitung
- Display unübersichtlich
- Preis

- Genau
- Eingeschränkte Montage am Lenker
- Bedienung unter der Fahrt
- Akkulaufzeit

- Hochwertiges Design
- Mit externen Sensoren koppelbar
- Display wirkt unaufgeräumt
- Eingeschränkte Sensormontage

- Einfache Montage
- Hochwertiges Design
- Ungenau

- Einfache Montage
- Einfache Bedienung
- Klobiges Design
- Nicht koppelbar mit externen Sensoren

- Display gut ablesbar
- Günstig
- Wirkt günstig
- Abstand Magnet zu Sensor

- Günstig
- Gute Verarbeitung
- Wenige Funktionen

- Günstig
- Kleines Display
- Verarbeitung
- Falsche Angaben zu Funktionen
Welche Funktionen sollte ein guter Radcomputer besitzen?
Ein vernünftiger Fahrradcomputer sollte neben den grundlegenden Funktionen wie Geschwindigkeit, Uhrzeit, Tages- und Gesamtstrecke auch die aktuelle Fahrzeit oder Gesamtfahrzeit anzeigen. Wünschenswert ist zudem, wenn auch noch Durchschnittswerte wie zum Beispiel die Durchschnittsgeschwindigkeit angezeigt werden. Diese Werte helfen einem, den Trainingszustand zu verbessern. Andere Funktionen wie die maximale Geschwindigkeit sind zwar nice to have, aber nicht unbedingt notwendig.
Mit diesen grundlegenden Funktionen kann man viel über die gefahrene Tour oder seinen Trainingszustand erfahren. Wer jedoch noch mehr wissen möchte, für den gibt es Geräte, die auch noch über eine Höhenmessung verfügen oder sogar mit Sensoren zur Pulsmessung, Trittfrequenz oder Leistungsmessung gekoppelt werden können. Mit diesen Radcomputern hat man letztlich einen vollwertigen Trainingspartner, wo sich die Daten später sogar am PC angeschaut werden können.
GPS vs. Sensor
Generell kann zwischen zwei Arten von Radcomputern unterscheiden werden. Zum einen GPS-Radcomputer, die ihre Daten von Satelliten bekommen und zum anderen Radcomputer mit Sensoren. Diese erheben Ihre Daten von einem Sensor und einem Speichenmagneten.
GPS-Radcomputer müssen nicht zwingend auch eine Navigation oder eine Richtungsanweisung beinhalten. Die hier getesteten Geräte liefern lediglich Informationen über die gefahrene Geschwindigkeit oder zurückgelegte Strecke. Die Geräte lassen sich leicht am Rad montieren und sind auch für mehrere Räder verwendbar und besitzen oft noch eine Höhenmessung. Sie sind jedoch teurer in der Anschaffung und nicht ganz so genau wie Radcomputer mit Sensoren.
Korrekt eingestellte Sensoren sind genauer als GPS
Radcomputer ohne GPS verwenden Sensoren zur Datenerhebung. Hierfür wird ein kleiner Magnet an eine Speiche des Vorderrads montiert. Ein an der Gabel montierter Sensor registriert den Magneten bei jeder Umdrehung, wenn sie auf gleicher Höhe und in einem bestimmten Abstand zueinander stehen. So kann der Radcomputer die Daten wie Geschwindigkeit und zurückgelegte Strecke ermitteln. Hier ist es jedoch wichtig, dass zuvor der Radumfang ermittelt und im Radcomputer eingegeben wird. Ansonsten werden die Daten nicht korrekt angezeigt. Solche Radcomputer sind meist günstiger und genauer, die Montage ist jedoch etwas aufwendiger als bei Radcomputern mit GPS.
Bei GPS Radcomputern werden stets Akkus verbaut, die über USB aufgeladen werden können, aber über eine begrenzte Laufzeit von mehreren Stunden verfügen. Bei Radcomputern ohne GPS wird meist eine CR2032 Knopfzelle benötigt. Diese besitzt eine deutlich längere Laufzeit von mehreren Wochen oder Monaten.
Testsieger: Sigma BC 14.16 STS
Der Sigma BC 14.16 STS ist ein echter Klassiker und bietet viel für einen vernünftigen Preis, ohne echte Mängel. Der Lieferumfang beinhaltet alles, was man zur Befestigung des Computerhalters und des Sensors braucht, nämlich zwei Gummibänder. Die CR2032 Knopfzellen, die für den Betrieb notwendig sind, sind ebenfalls im Lieferumfang enthalten.

Die Montage ist denkbar einfach. Beides, der Halter sowie der Sensor wird mit einem Gummiband um den Lenker und um die Gabel befestigt. Der kleine Speichenmagnet wird um eine Speiche geklippt und der Abstand zwischen Magnet und Sensor angepasst, fertig. Die Montage dauert keine Minute. Der BC 14.16 STS bietet übrigens die Möglichkeit, dass zwei Radumfänge in den Einstellungen des Gerätes eingegeben werden können, also zwei Fahrräder mit dem Computer benutzt werden können.
Die Verarbeitung des kleinen Computers ist gut und er sieht hochwertig aus. Gleiches gilt auch für den Sensor. Das Einstellen des Gerätes auf die Räder ist recht einfach und selbsterklärend. Dennoch muss man für die Tastenkombinationen einen kurzen Blick in die ausführliche Bedienungsanleitung werfen. Gleiches gilt auch, wenn man die Hintergrundbeleuchtung anschalten will. Ein Anlernen des Sensors war nicht notwendig.
Bedienung
Die insgesamt 14 Funktionen lassen sich gut mit den insgesamt drei Tasten durchschalten. Mit der rechten unteren Taste lassen sich Funktionen wie Strecke, Teilstrecke oder Durchschnittsgeschwindigkeit wählen, mit der linken Taste Funktionen wie Höhe, Steigung oder max. Höhe. Mit Betätigung der oberen Taste kann man im jeweiligen Menü einen Schritt zurück. Auch ist hier die Möglichkeit gegeben, einen Trittfrequenz-Sensor zu verwenden, wodurch das Training noch effektiver wird. Dieser ist aber im Lieferumfang nicht enthalten.
Unter der Fahrt ist der BC 14.16 STS gut zu bedienen. Das 1,8 Zoll große Display bleibt stets gut ablesbar und die Daten werden zuverlässig erhoben.
Auch unterwegs leicht bedienbar
Wieder zu Hause bietet der kleine Begleiter die Möglichkeit, die Tourendaten einsehen zu können. Hierfür muss die Sigma Link App auf dem Handy installiert und NFC aktiviert werden. Dann muss noch kurz der Radcomputer hinzugefügt werden und schon können die Daten in der App eingesehen und gespeichert werden. Dabei wirkt die App durchaus übersichtlich und man findet sich gut zurecht.
Insgesamt ist der kleine Sigma BC 14.16 STS für jeden geeignet. Rennradfahrer wie auch Mountainbiker unterschiedlicher Leistungsstufen werden mit dem Radcomputer glücklich werden. Er beinhaltet alles, was man braucht, sowohl unter der Fahrt als auch zu Hause bei der späteren Analyse und das auch noch zu einem fairen Preis.
Sigma BC 14.16 STS im Testspiegel
Bisher gibt es noch keine anderen Testberichte zum Sigma BC 14.16 STS. Sobald welche erscheinen, werden wir diese hier ergänzen.
Alternativen
Wer unbedingt einen GPS-Radcomputer sucht oder nur einen günstigen, kabellosen Radcomputer mit den Basic-Funktionen, für den könnte sich eine der Alternativen lohnen.
Bester GPS-Radcomputer: Cycplus M1
Der Cycplus M1 ist der beste GPS-Radcomputer im Test, zum Testsieg hat es leider jedoch nicht ganz gereicht. Im Lieferumfang ist neben dem M1 nach ein USB-Ladekabel, eine Bedienungsanleitung und der Halter mit drei Gummiringen enthalten.

Der Radcomputer von Cycplus ist gut verarbeitet und sieht wertig aus. Das 2,9″ große Display ist unter allen Bedingungen gut ablesbar und es verfügt über eine automatische Hintergrundbeleuchtung, welche zwischen 18 Uhr am Abend und 9 Uhr in der Früh aktiv ist. Das Durchschalten der insgesamt 14 Funktionen geschieht mit der rechten Taste am unteren Ende.
Mit der linken Taste kann das Aufzeichnen der Route gestartet und gestoppt werden. Mit der mittleren Taste kann die Aufzeichnung gespeichert werden. Der Computer besitzt neben den üblichen Standardfunktionen auch noch eine Temperaturanzeige und eine Angabe über die Höhe dank eines barometrischen Höhenmessers. Insgesamt sind die Funktionen auf dem Display gut dargestellt, sodass der Fahrer immer weiß, was er gerade abließt.
Auch verfügt der M1 über den größten Akku, laut Hersteller beträgt die Laufzeit bis zu 35 Stunden. Dies jedoch wahrscheinlich ohne Hintergrundbeleuchtung. Schön ist, dass der Computer über eine ANT+ Schnittstelle verfügt, wodurch externe Sensoren wie Pulsmesser oder Trittfrequenz verwendet werden können. Diese Daten werden dann in der linken unteren Hälfte des Displays angezeigt.
Die gefahrene Tour und dessen Daten können später an einem Handy angesehen werden. Hierfür muss die XOSS App installiert werden. Jedoch dauert das Übertragen bzw. Synchronisieren der Daten sehr lange und ist ein wenig umständlich, funktioniert aber dann recht gut. Auch kann die Tour in Portalen wie Strava geladen werden. Im Vergleichstest konnten wir eine Abweichung der gefahrenen Strecke von 3,1% gegenüber dem Referenzgerät feststellen.
Insgesamt ein toller GPS-Radcomputer mit tollen Funktionen, guter Verarbeitung und großem Display. Dank der Möglichkeit der Verwendung von externen Sensoren wird der Cycplus M1 schnell zu einem tollen Trainingspartner.
Einfach, gut und günstig: Ciclo Protos 213
Der Ciclo Protos 213 ist ein einfacher, günstiger und gut verarbeiteter kabelloser Radcomputer. Im Lieferumfang ist neben dem Radcomputer und dem Sensor auch alles zur Befestigung sowie zwei CR2032 Knopfzellen enthalten.

Die Montage des Ciclo ist sehr einfach und der Sensor sowie der Halter des Computers werden mit Kabelbindern fixiert, wodurch alles bombenfest sitzt. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig und es fällt nichts Negatives auf. Ein um den Radcomputer umlaufendes Gummiband schützt das Gerät noch zusätzlich, sollte es einmal herunterfallen.
Nach der Montage und der Einstellung des Radumfanges stehen einem insgesamt 13 Funktionen zur Verfügung, welche in dem großen Vier-Zeilen-Display angezeigt werden und welche man mit der MODE-Taste und der SET-Taste durchschalten kann. Neben den Standardfunktionen wie Fahrdistanz, Durchschnittsgeschwindigkeit oder der Uhrzeit werden auch noch die verbrannten Kalorien angezeigt. Hierbei handelt es sich um grobe Werte, da der Protos 213 nicht mit externen Sensoren gekoppelt werden kann.
Schön ist auch die sogenannte Pendlerfunktion. Hier ist gemeint, dass die Hintergrundbeleuchtung dauerhaft angeschaltet werden kann, falls es dunkel werden sollte. Während der Testfahrt war das Display stets gut ablesbar und die Funktionen ließen sich gut Durchschalten.
Insgesamt ist der Ciclo Protos 213 jedem zu empfehlen, der einen einfachen, kostengünstigen, aber hochwertigen und kabellosen Radcomputer sucht, für das Training zwischendurch.
Edle GPS-Alternative: Sigma Sport ROX 2.0
Der Sigma ROX 2.0 ist ein kleiner GPS-Radcomputer, der sich zusätzlich mit der komoot Routenplaner App verbinden lässt und ist somit mehr als ein einfacher GPS-Radcomputer, aber eigentlich auch noch kein reines GPS-Gerät.

Der Lieferumfang beinhaltet alles, was zum Betrieb und Befestigen am Lenker notwendig ist. So kommt der ROX 2.0 mit einer einfachen Befestigung sowie Kabelbinder, einem USB-C Ladekabel sowie einer kurzen Bedienungsanleitung. Der Radcomputer ist hochwertig verarbeitet und sieht sehr wertig aus. Die Montage am Lenker ist problemlos und schnell.
Zum Einrichten des ROX 2.0 ist die Sigma Ride App erforderlich. Das schöne hierbei ist, dass die Anzeigefelder teilweise selbst konfiguriert werden können, wie zum Beispiel auch die Anzeigenseite für die Navigation. Jedoch ist zum Navigieren ein Smartphone und eine laufende Navigation auf der komoot App erforderlich. Abbiegehinweise und Entfernungen werden dann per Bluetooth auf das Display des ROX 2.0 übertragen, was auch sehr gut funktioniert.
Jedoch muss hier erst der Computer mit der App bzw. dem Smartphone gekoppelt werden, was erfahrene Nutzer wissen könnten, in der Bedienungsanleitung ist dies jedoch nicht ersichtlich. Für Unerfahrene müssen hier erst etwas recherchieren, um diese Funktion auch nutzen zu können. Sinnvoll ist diese Funktion wenn man aufgrund des Wetters sein Smartphone lieber im Rucksack verstauen möchte, aber dennoch grob mit komoot navigieren möchte.
Ansonsten zeichnet der kleine ROX 2.0 die Tourendaten auf, die im Nachhinein mit der Sigma Ride App analysiert oder GPX-Tracks exportiert werden können. Alle wichtigen Funktionen wie zum Beispiel die gefahrene Geschwindigkeit oder Kilometer sind für den Biker stets gut ersichtlich und das Display gut ablesbar.
Der Radcomputer verfügt zwar über eine ANT+ Schnittstelle, diese dient jedoch nur zur Kopplung mit einem E-Bike. Externe Sensoren können nicht mit dem Gerät gekoppelt werden.
Letztlich ist der Sigma ROX 2.0 ein einfacher und kostengünstiger GPS-Radcomputer für den gelegentlichen Einsatz oder für Hobbybiker. Er bietet ein paar nützliche Details und bei Bedarf können beim Navigieren mit der komoot App die Abbiegehinweise auf das Display übertragen werden. Ambitionierte Sportler oder Radreisende, die ein vollwertiges Navi oder einen durchdachten Trainingspartner suchen, welcher mit externen Sensoren gekoppelt werden kann, sind mit dem ROX 2.0 jedoch weniger gut beraten.
Außerdem getestet
XOSS G+
Der XOSS G+ ist als GPS-Radcomputer vergleichbar mit dem Cycplus M1, jedoch mit ein paar kleinen Schwächen. Zunächst ist neben dem Gerät selbst noch ein USB-Ladekabel und der Halter mit zwei Gummibändern enthalten. Der Halter ist schnell an jedem Lenker montiert und der G+ ist somit gleich einsetzbar. Auch die Satelliten werden schnell gefunden. Insgesamt ist das Gerät gut verarbeitet und macht einen hochwertigen und edlen Eindruck.
Der Radcomputer verfügt über zwei Tasten, mit denen die insgesamt 15 Funktionen durchgeschaltet werden können und die Aufzeichnung der Tour gestartet bzw. gestoppt werden kann. Die Tasten sind auch während der Fahrt gut zu bedienen und das 1,8 Zoll große Display ist stets gut ablesbar. Neben den üblichen Funktionen besitzt der G+ noch eine Angabe über die Höhe oder die Temperatur und es lassen sich externe ANT+ Sensoren wie Pulsmesser oder Trittsensor mit dem Gerät koppeln.
Wieder zu Hause kann man die Tour zum Beispiel auf Strava anzeigen lassen. Hierzu muss zunächst die XOSS App auf dem Handy installiert werden und wie auch schon beim Cycplus M1 der Track synchronisiert werden, was ebenfalls etwas umständlich und gegebenenfalls etwas langwierig ist.
Bei der Testfahrt und dem anschließenden Vergleich mit dem Referenzgerät konnten wir eine Abweichung von 5,5% der gefahrenen Strecke feststellen. Somit ist der XOSS G+ das ungenauste Gerät im Test.
Insgesamt ist der XOSS G+ GPS Radcomputer ein vernünftiges und gut verarbeitetes Gerät. Er ist etwas günstiger als der Cycplus M1, dafür aber etwas ungenauer. Es lassen sich ebenfalls externe Sensoren mit dem Gerät koppeln, wodurch der XOSS G+ zu einem perfekten kleinen Trainingspartner wird.
iGPSport iGS20E
Der iGPSport iGS20E ist ein einfacher und unkomplizierter GPS-Radcomputer. Im Lieferumfang ist neben dem Computer noch ein USB-Ladekabel und zwei Halter mit jeweils zwei Gummiringen zur Befestigung enthalten. Somit gestaltet sich die Montage sehr einfach und ist schnell passiert. Die Verarbeitung ist recht hochwertig, sieht aber im Vergleich zu dem XOSS G+ etwas günstiger aus.
Der iGS20E verfügt über 12 Anzeigedaten, welche mit der rechten Taste unter dem Display durchgeschaltet werden können. Neben den üblichen Funktionen besitzt der iGS20E noch eine Angabe über die Höhe oder die Temperatur. Ein Aufzeichnen der Tour kann mit der linken Taste gestartet und gestoppt werden. Das Bedienen der Tasten ist auch während der Fahrt kein Problem. Schön an dem Computer ist, dass er über eine intelligente Hintergrundbeleuchtung verfügt, welche sich eine Stunde vor Sonnenuntergang bzw. Sonnenaufgang ein-und ausschaltet.
Bei der Vergleichsfahrt mit dem Referenzgerät konnten wir eine Abweichung von ca. 2,2 Prozent der gefahrenen Strecke feststellen. Somit ist das iGPSport iGS20E das zweitgenauste Gerät im Test. Die gefahrene Tour kann nachträglich am PC geöffnet und angesehen werden. Hierzu wird die Tour als .FIT Datei auf dem Gerät gespeichert. Mittels USB kann diese dann in einem entsprechenden Programm oder auf einer Plattform wie Strava geöffnet werden, was gut und schnell funktioniert. Schade ist, dass keine externen Sensoren mit dem Gerät gekoppelt werden können. Wäre dies der Fall, dann wäre der iGS20E eine Empfehlung wert.
Wer also einen einfach und gut funktionierenden GPS-Radcomputer sucht und schnell mal die Tour auf einen Rechner nachvollziehen will, wird mit dem iGPSport iGS20E bestimmt glücklich.
CooSpo BC107
Der CooSpo BC107 ist der große Bruder des ebenfalls getesteten CooSpo BC26 und biete etwas mehr an Funktionalität hat aber auch seine kleinen Schwächen. Der Radcomputer ist gut verarbeitet und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Lediglich die Halter für den Lenker wirken etwas günstig.
Der Lieferumfang ist im Vergleich zum BC26 etwas Umfangreicher. Neben dem Gerät selbst ist noch ein kleiner Lenkerhalter enthalten sowie die nötigen Gummiringe zur Montage und ein USB-Ladekabel. Außerdem ist noch ein zusätzlicher Aero-Halter in der Verpackung, wodurch der BC107 mittig vor dem Vorbau montiert werden kann und das Gerät bombensicher am Lenker hält.
Egal für welchen Halter man sich entscheidet, beide sind schnell montiert und für den Aero-Halter ist der notwendige Innensechskant-Schlüssel ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Das Einrichten des Gerätes kann wahlweise am Gerät selbst oder mit der CoospoRide App erfolgen und ist schnell und einfach, sodass der BC107 schnell einsatzbereit ist.
Die Bedienung mithilfe der insgesamt drei kleinen Taster am unteren Rand des Gerätes ist intuitiv. Durch Drücken der mittleren Taste kann die Aufzeichnung der Tour mit der linken Taste kann wahlweise eine neue Runde gestartet werden. Mit der rechten Taste können während der Fahrt alle Informationen wie aktuelle Höhe, Steigung oder die gefahrene Gesamtstrecke eingesehen werden. Insgesamt stehen dem Biker 13 Funktionen zur Auswahl.
Die Werte werden auf einem 2,4 Zoll großen Display angezeigt, welches nur minimal größer ist als jenes vom BC26. Da recht viele Werte auf einmal angezeigt werden, sind manche Informationen wie Uhrzeit oder Temperatur recht klein und während der Fahrt auf einem Trail kaum leserlich. Hier ist die Anordnung beim BC26 oder bei bereits getesteten GPS-Radcomputern besser gelöst. Wer aber scharfe Augen hat oder eh nur auf befestigten Wegen unterwegs ist, sollte jedoch keine Probleme haben.
Die gefahrene Tour wird als .fit Datei auf dem Gerät gespeichert. So kann die Tour später mit dem Smartphone bzw. auf Strava analysiert werden. Schön beim CooSpo BC107 ist, dass dank der ANT+ Schnittstelle auch externe Sensoren wie zum Beispiel ein Pulsmesser mit dem Gerät gekoppelt werden können. So ist der BC107 für jeden interessant, der einen vollwertigen Trainingspartner sucht.
Insgesamt ist der CooSpo BC107 ein guter und durchdachter GPS-Radcomputer sowie Trainingspartner, kommt aber nicht ganz an unsere aktuelle GPS-Empfehlung ran. Wer ihn aber in Betracht zieht, wird auf alle Fälle Freude mit dem Gerät haben, muss aber hier und da ein paar kleinere Abstriche machen.
Cat Eye Padrone digital
Der Cat Eye Padrone digital ist ein kabelloser Radcomputer mit nützlichen Funktionen, hier und da aber nicht ganz durchdacht. Zunächst beinhaltet der Lieferumfang alles, was zum Betrieb und Montage notwendig ist. So ist neben dem Halter ein kombinierter Geschwindigkeits- und Trittfrequenz-Sensor mit zwei kleinen Magneten enthalten. Auch die CR2032 Knopfzellen waren dabei.
Die Montage ist etwas komplizierter. Der Computer wird mit einem speziellen Halter am Lenker fixiert, was etwas umständlich ist. Danach sitzt das Gerät aber bombenfest. Die Montage des Sensors ist zwar einfach, aber da es sich um einen kombinierten Sensor handelt, kann er nur an eine Stelle am Rahmen befestigt werden. Dies ist dann ein Nachteil, wenn genau hier die Bremsleitungen verlaufen und so der Sensor nicht stramm mit Kabelbindern festgezogen werden kann. Das Einstellen des Computers ist recht einfach, aber nicht intuitiv. Hier lohnt sich ein Blick in die Bedienungsanleitung, in der alles gut beschrieben ist.
Ist der Padrone digital fahrbereit und am Lenker fixiert, lassen sich die einzelnen Funktionen problemlos durchschalten. Das Display ist immer gut ablesbar, es wirkt aber etwas chaotisch und nicht ganz so aufgeräumt wie zum Beispiel beim Testsieger. Der Padrone verfügt über Bluetooth und mit der entsprechenden Cat Eye Cycling App können die Daten parallel am Handy eingesehen werden und später auf Portalen wie Strava geteilt werden.
Alles in allem ist der Cat Eye Padrone digital ein hervorragend verarbeiteter drahtloser Radcomputer mit vielen nützlichen Details, aber mit ein paar Schwächen. Vor allem Rennradfahrern dürft der Padrone zusagen.
CooSpo BC26
Der CooSpo BC26 ist sozusagen der kleine Bruder des bereits getesteten CooSpo BC107. Im Lieferumfang ist neben dem Radcomputer selbst auch die notwendige Lenkerhalterung mit mehreren Gummiringen, ein USB-Ladekabel und eine kurze Anleitung enthalten. Der Radcomputer selbst wirkt hochwertig und sieht gut verarbeitet aus. Der kleine Lenkerhalter wirkt aber etwas günstig, hält aber dennoch den Radcomputer sicher am Lenker. Wie bei GPS-Radcomputern üblich, muss dieser nur am Lenker befestigt werden, was in diesem Fall schnell und einfach funktioniert.
Nachdem das Gerät eingerichtet ist, was zwar kurz etwas unübersichtlich wirkt, aber dann doch recht einfach ist, ist der BC26 eigentlich schon einsatzbereit. Leider dauert es teilweise mehrere Minuten, bis der Radcomputer GPS-Empfang hat und dieser auch kurzfristig während der Fahrt abreisen kann. Hier empfiehlt es sich bei der Signalsuche still zu stehen, da so ein GPS-Signal schneller gefunden wird. Ist eine Verbindung hergestellt, werden alle notwendigen Daten auf dem 2,3 Zoll großen Display gut und übersichtlich angezeigt. Durch Betätigung der beiden links an der Seite des Gerätes angebrachten Taster kann zwischen den einzelnen Funktionen gewählt werden. Bei der Testfahrt mit dem Referenzgerät konnten wir keine Abweichungen feststellen.
Durch Drücken der rechten Taste kann die Tourenaufzeichnung gestartet werden. Dadurch wird der gefahrene Track als .fit Datei abgespeichert und lässt sich später mit der CoospoRide App bzw. auf Strava analysieren. Leider können mit dem BC26 keine externen Sensoren über ANT+ gekoppelt werden, wodurch der BC26 eher für Hobbysportler geeignet ist, die generell ohne Sensoren unterwegs sind.
Letztlich ist der CooSpo BC26 ein einfacher GPS-Radcomputer, dessen Display gut ablesbar ist und wir ihn, abgesehen von ein paar Kleinigkeiten wie der teilweise langen Signalsuche jedem Hobbybiker empfehlen können.
Meilan M3 Mini
Der Meilan M3 Mini ist ein kleiner und einfach GPS-Radcomputer. Neben dem Computer selbst ist noch ein USB-Ladekabel, eine Bedienungsanleitung, die Halterung und Kabelbinder enthalten. Die Verarbeitung des M3 Mini ist gut, und auch die Tasten lassen sich gut drücken. Nur während der Fahrt ist das Bedienen der Tasten nicht ganz so einfach. Hier wäre es vielleicht besser gewesen, die Tasten nicht am oberen Ende des Gerätes zu verbauen, sondern am unteren Ende.
Die Montage ist recht einfach und dank der Kabelbinder sitzt die Halterung bombenfest. Ein Wechsel zwischen zwei Rädern wird so aber etwas komplizierter. Zu erwähnen ist, dass der M3 Mini zwar ohne Probleme am Vorbau befestigt werden kann, ein Drehen des vorgeformten Unterleggummis um 90° ist nicht ohne weiteres möglich. Hier müsste man zwei kleine Kunststoffnasen zuerst am Halter entfernen.
Die Bedingung des Computers selbst ist nicht ganz so intuitiv. Hier ist ein Blick in die Bedienungsanleitung sinnvoll, wenn man zum Beispiel herausfinden möchte, wie man das Aufzeichnen der Tour startet. Die Akkulaufzeit beträgt laut Hersteller zwischen 8 und 12 Stunden, je nachdem ob man die Bildschirmbeleuchtung aktiviert hat oder nicht, und ist von den getesteten Geräten die geringste, aber dennoch ausreichend für eine Tagestour. Bei der Testfahrt mit dem Referenzgerät war der kleine MEILAN M3 Mini der genauste und hat exakt die gleiche Fahrstrecke gemessen wie das Referenzgerät.
Wer also einen kleinen GPS-Radcomputer ohne viel Schnickschnack sucht, wird mit dem kleinen MEILAN M3 Mini bestimmt glücklich werden.
VDO M2.1 WL
Der VDO M2.1 WL ist der große und kabellose Bruder des bereits getesteten M1.1 WR. Im Lieferumfang ist alles enthalten, was zur Benutzung des Radcomputers notwendig ist. Die Montage des durchaus hochwertig verarbeiteten M2.1 WL ist einfach und die mitgelieferten Kabelbinder halten den Radsensor sowie den Halter des Radcomputers selbst fest in Position. Der Speichenmagnet wird an eine Speiche geklippt und hält bombenfest. Das erste Einstellen des Radcomputers ist unkompliziert und selbsterklärend, sodass der kleine M2.1 WL schnell einsatzbereit.
Die Bedingung ist sehr einfach. Durch das Betätigen zweier roter Tasten kann zwischen den insgesamt zehn der zur Verfügung stehenden Funktionen wie zum Beispiel der Gesamtstrecke oder der Durchschnittsgeschwindigkeit hin und her geschalten werden. Auch ein einfacher Kalorienzähler gibt Informationen über die verbrauchte Energie, wie zuverlässig dieser Wert jedoch ist, ist fraglich, da keine externen Sensoren gekoppelt werden können.
Dabei sind die beiden Tasten so gestaltet, dass diese auch während der Fahrt schnell und somit sicher bedient werden können. Diese Anordnung der Tasten hat uns bisher am besten gefallen. Die Daten selbst werden zuverlässig und dem Fahrer gut sichtbar angezeigt.
Alles in allem ist der VDO M2.1 WL ein einfacher und gut verarbeiteter Radcomputer, der für den ein oder anderen Gelegenheitsbiker ausreichend sein dürfte. Der M2.1 WL dürfte aber auch für Kinderräder interessant sein, wo es nur darum geht, die gefahrene Strecke oder Geschwindigkeit anzuzeigen.
Cube PRO Lite
Der Cube PRO Lite ist ein einfacher, kabelloser Radcomputer, hat aber hier und da seine Schwächen. Der Lieferumfang beinhaltet neben dem Radcomputer selbst natürlich noch den Radsensor, Speichenmagnet sowie Halter. Auch alle notwendigen Befestigungsmittel wie ausreichend Gummiringe und Kabelbinder sind in der Verpackung enthalten wie auch eine Bedienungsanleitung. Hat man den Computer in den Händen, fühlt sich dieser sehr leicht an. Die Verarbeitung ist ordentlich, aber insgesamt wirkt der Cube PRO Lite weniger hochwertig.
Die Montage des Lenkerhalter mithilfe eines Gummirings ist sehr einfach und der Tacho selbst ist schnell in diesen eingelegt. Der Radsensor wird mit zwei Kabelbinder und zwei Gummihalter an der Gabel befestigt und der Magnet an eine Speiche geklemmt. Dabei steht der Sensor nicht wie bei allen anderen hier getesteten Modell wie eine kleine Nase in Fahrtrichtung weg, sondern liegt flächig an der Gabel an. Dies sieht zwar schöner aus, hat aber den Nachteil, dass der Abstand zwischen Sensor und Speichenmagnet nicht großartig eingestellt werden kann. So kam es bei uns vor, dass bei unserem Testmountainbike der Abstand recht groß war und der Radsensor gerade noch so den Magneten erkennen konnte. Bei zum Beispiel Renn- oder Trekkingräder, bei welchen der Abstand Gabel zu Speiche geringer ist, sollte dies jedoch kein Problem darstellen.
Die Einrichtung und Bedienung ist bei dem PRO Lite sehr einfach. So wird einfach durch betätigen der an den Seiten angebrachten Taster zwischen den einzelnen Funktionen hin und her geschaltet. Dies gelingt auch während der Fahrt sehr gut. Dabei bleibt bei ungünstigen Lichtverhältnissen das Display stets gut ablesbar.
Alles in allem ein einfacher, aber nicht unbedingt hochwertiger Radcomputer, der letztlich aber macht was er soll. In der gleichen Kategorie haben wir jedoch schon einiges getestet und so ist unsere Empfehlung vielleicht eine bessere Alternative. Wer jedoch ein Cube Bike fährt und einen Radcomputer des gleichen Herstellers sucht, macht mit dem Cube PRO Lite auf jeden Fall auch nichts falsch.
VDO M1.1 WR
Der VDO M1.1 WR ist hochwertig verarbeitet und der einzige Radcomputer mit Kabel zwischen Sensor und Computer im Test. Im Lieferumfang ist alles enthalten, was zur Benutzung des Radcomputers notwendig ist. Die Montage des M1.1 WR ist einfach und die mitgelieferten Kabelbinder halten alles fest in Position. Nur das Verlegen des Kabels um die Gabel hoch zum Lenker ist etwas aufwendiger und erfordert etwas Übung. Hier macht es Sinn, das Kabel stets in Wicklungen zu Verlegen. So lässt sich die Länge am Ende gut einstellen.
Die Bedingung ist sehr einfach. Mit den zwei roten Tastern kann zwischen den einzelnen Funktionen hin und her geschalten werden. Hier ist zu bemängeln, dass der M1.1 WR lediglich über nur fünf Funktionen verfügt. Diese wären die Uhrzeit, Geschwindigkeit, Strecke und Gesamtstrecke sowie die Fahrzeit. Mittelwerte von zum Beispiel der Durchschnittsgeschwindigkeit findet man hier nicht. Die Daten werden aber zuverlässig und dem Fahrer gut sichtbar angezeigt. Auch das Bedienen der Taster unter der Fahrt ist kein Problem.
Alles in allem ein gut verarbeiteter, aber einfacher und kostengünstiger Radcomputer, der für den ein oder anderen Gelegenheitsbiker ausreichend sein dürfte. Der M1.1 WR dürfte aber auch für Kinderräder interessant sein, wo es nur darum geht die gefahrene Strecke oder Geschwindigkeit anzuzeigen.
ICOCOPRO Fahrradcomputer
Der ICOCOPRO Fahrradcomputer ist ein kostengünstiger und einfacher kabelloser Radcomputer, wirkt aber recht günstig in der Hand. Im Lieferumfang ist alles enthalten, was zum Betrieb notwendig ist. So findet sich neben dem Tacho und Lenkerhalter auch der Radsensor und Speichenmagnet sowie die beiden benötigten CR2032 Knopfzellen, Kabelbinder und eine Bedienungsanleitung in der Verpackung. Eine kurze Anleitung ist ebenfalls enthalten.
Der Radcomputer ist zwar vernünftig verarbeitet, wirkt aber recht günstig in der Hand. Auch das Display ist an den permanenten Linien unschön bräunlich verfärbt.
Die Montage des kabellosen Radcomputers ist sehr einfach. Der Halter des Computers wird mit den beigefügten Gummiringen am Lenker befestigt. Das Gerät selbst wird dann einfach in den Halter gedreht. Der Radsensor wird mit zwei Kabelbindern an der Gabel befestigt und der Speichenmagnet an eine Speiche geschraubt. Der Abstand zwischen Sensor und Magnet muss jedoch sehr gering eingestellt werden. Wird der Abstand etwas größer, wird die Radumdrehung schon nicht mehr erkannt.
Das Einstellen des ICOCOPRO Radcomputers ist einfach und intuitiv und ist somit schnell einsatzbereit. Bedienen lässt sich der Radcomputer mithilfe der beiden kleinen Tasten an der Unterseite. Durch Drücken dieser kann während der Fahrt zwischen den einzelnen Funktionen hin und her geschaltet werden. Schön ist, dass der Computer über eine SCAN-Funktion verfügt, bei welcher nacheinander alle paar Sekunden die einzelnen Funktionen im Wechsel angezeigt werden. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen ist das Display aber immer gut abzulesen.
Am Ende ist der ICOCOPRO Fahrradcomputer ein kostengünstiger und einfacher Radcomputer der macht was er soll, hat aber hier und da seine Schwächen. Zu einem ähnlichen Preis haben wir bereits bessere Radcomputer getestet.
SPGOOD SD-546C
Der SPGOOD SD-546C Radcomputer ist baugleich zu dem BIFY 368C und keine Kaufempfehlung. Im Lieferumfang ist alles enthalten, was zur Montage und Betrieb notwendig ist. So befindet sich neben der CR2032 Knopfzelle auch eine A23 12V Batterie für den Sensor im Lieferumfang. Die Verarbeitung der Einzelteile ist eher Mäßig und fühlen sich auch billig an. Die Montage ist jedoch sehr einfach und geht schnell. Auch die Bedingung und das Einstellen des Computers ist unkompliziert.
Enttäuschend ist jedoch, dass der Radcomputer laut Hersteller 16 Funktionen besitzen soll. Dies ist leider nicht der Fall. Hier werden dem Käufer zum Beispiel das Einstellen des Radumfanges oder ein »Signal Interference-Resistance«, was immer das auch sein mag, als Funktion verkauft. Nützliche Funktionen, die einem Informationen liefern, besitzt der SD-546C nur sieben, welche aber gut funktionieren.
Letztlich raten wir von dem Kauf ab, da hier dem Käufer etwas vorgegaukelt wird. Selbst die paar Euro sind in einen anderen Radcomputer besser investiert.
So haben wir getestet
Zunächst haben wir uns das Gerät selbst und den dazugehörigen Lieferumfang angesehen. Wir haben überprüft, ob alles notwendig zum Betrieb sowie zur Montage enthalten ist und wie die Verarbeitung des Computers ist. Anschließend haben wir die Fahrradcomputer montiert und dabei gleichzeitig beurteilt, wie die Montage vonstatten ging und ob eventuell noch weitere Arbeiten zum Betrieb notwendig waren. Danach haben wir uns den Computer mit all seinen Funktionen zu Gemüte geführt und bewertet, wie einfach oder eben nicht dieser zu bedienen ist.


Zuletzt wollten wir noch wissen, wie genau die GPS-Radcomputer die Daten erfassen. Dazu haben wir Daten wie gefahrene Strecke oder Durchschnittsgeschwindigkeit mit einem Referenzgerät, einem Garmin eTrex Touch 35, verglichen. Dieses lief auf einer Teststrecke stets parallel mit. Während der Testfahrten konnten wir zudem noch bewerten, wie gut das Display aller Geräte unter Sonneneinstrahlung ablesbar ist und wie die Bedienbarkeit auf unebenen Untergrund ist.
Die wichtigsten Fragen
Welcher ist der beste Fahrradcomputer?
Der beste Fahrradcomputer für die meisten ist der Sigma BC 14.16 STS. Mit seiner einfachen Bedienung, der leichten Montage und dem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis macht dieses Gerät einfach Spaß.
Welche Radcomputer sind genauer: GPS oder Sensor?
Wenn die richtige Reifengröße im Gerät eingestellt ist, sind Radcomputer mit Sensor genauer als solche mit GPS. Aber Vorsicht, ein abgefahrenes Profil kann gegenüber einem Reifen mit neuem Profil den Wert verfälschen. Hier gelegentlich nachmessen und nachstellen.
Welche Funktionen sollte ein guter Radcomputer haben?
Gute Radcomputer können neben den Absolutwerten auch Durchschnittswerte wie die Durchschnittsgeschwindigkeit anzeigen. Gerade diese sind hilfreich, um den Trainingszustand vergleichen und verbessern zu können. Ein Höhenmesser kann auch sinnvoll sein.
Was kostet ein guter Fahrradcomputer?
Radcomputer mit Kabel zwischen Sensor und Halter sind schon ab ca. 15€ zu haben. Höherwertige, drahtlose Radcomputer oder mit GPS sind ab etwa 30€ zu finden, können aber auch schon mal die 100€ Grenze knacken.