Beim Reifenflicken ist nicht das Flicken das Problem, sondern das Fahrrad: Wie stellt man es bloß ab, wenn ein Reifen abmontiert ist – und wie schafft man es, den Reifen wieder schnell anzubringen? Den Lenker auf dem Rücken jonglieren, in der Hoffnung, dass das Rad nicht gleich komplett umkippt? Eine andere Lösung: Verwenden Sie einen Montageständer!
Am Fahrrad gibt es immer wieder etwas zu tun. Und bevor Fahrradfrühling und -sommer wieder mit Ausflügen locken, ist es ratsam, das Rad fit zu machen und durchzuchecken. Und dabei kann man einiges selbst machen.
Hier geht’s zum Test der besten Fahrradsattel.
Einige Radler stellen das Rad gerne mal auf den Kopf, wenn sie ein Rad abmontieren möchten. Ein Kraftakt bei schweren E-Bikes – bei Rädern mit Scheibenbremsen sollte das bei bestimmten Modellen sogar vermieden werden, wahrscheinlich kommt es dabei zu dem ein oder anderen Kratzer. Besser ist hier ein Montageständer.
Dazu kommt: Die Arbeit an einem Montageständer ist rückenschonend, das Rad kann in der Höhe eingestellt werden, sodass man bequem an alles rankommt. Dabei hat man beide Hände frei zum Schrauben, der Montageständer hält das Rad in Position. Und allzu teuer sind Montageständer nicht – ab ca. 45 Euro aufwärts bekommt man schon gute Qualität.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
CXWXC Roces

Der CXWXC Roces dürfte für die meisten Fahrradfahrer genau das richtige Modell sein: Räder bis zu 27 Kilo können hier angebracht werden und die Arbeitshöhe mit maximal 1,60 Metern dürfte auch für die meisten Radler ausreichen. Das Rad kann individuell positioniert werden: Der Ständer steht sehr stabil, auch wenn man am Rad schraubt.
EUFAB 16421

Eine gute Alternative zu unserem Favoriten ist der EUFAB 16421 – er ist weitgehend baugleich zu unserem Testsieger. Der zweibeinige Ständer hielt das Testrad sehr stabil und kippsicher, auch wenn wir mal mehr Druck auf das Fahrrad ausübten. Die maximale Arbeitshöhe liegt bei gemessenen 160 Zentimetern.
Topeak PrepStand Elite

Einen extrem guten Stand hat der PrepStand Elite von Topeak. Hieran werden vor allem Vielschrauber ihre Freude haben, der Montageständer befindet sich im oberen Preissegment. Die Handhabung ist sehr einfach, die Räder lassen sich mit wenigen Handgriffen anbringen. Der Montageständer steht extrem stabil, während man Rad herumwerkelt.
Feedback Pro Elite Bike Repair Stand

Wenn Geld bei der Wahl des Montageständers keine Rolle spielt, sollte man sich den Feedback Pro Elite Repair Stand gönnen: Die Handhabung ist super einfach, die Stabilität des Ständers ist extrem gut. Besonders beeindruckt haben uns der Ratschenverschluss und der Schnell-Löse-Knopf.
Walter Fahrrad Reparaturständer

Stabil und günstig: Das beschreibt den Walter Fahrrad-Reparaturständer am besten. Mit seinen fünf Beinen steht er überaus stabil, die Arbeitshöhe beträgt maximal fast 1,90 Meter. Die Tragfähigkeit liegt bei 30 Kilogramm, sodass auch die meisten E-Bikes am Ständer festgemacht werden können.
Vergleichstabelle

- Stabiler Stand
- Lenkerhalterung
- Ablage mit magnetischem Fach
- Faltbar
- Verletzungsrisiko beim Lösen des Klemmkopfs
- Wohin mit der Ablage, wenn der Ständer gefaltet ist

- Stabiler Stand
- Lenkerhalterung
- Ablage mit magnetischem Fach
- Faltbar
- Verletzungsrisiko beim Lösen des Klemmkopfs
- Wohin mit der Ablage, wenn der Ständer gefaltet ist

- Extrem stabiler Stand
- Einfache Handhabung
- Faltbar
- Mit Tragetasche
- Ohne Lenkerhalterung
- Werkzeugbox dreht sich mit dem Klemmkopf

- Extrem stabiler Stand
- Ratschenverschluss und Schnellentriegelungsknopf
- Hohe Traglast
- Faltbar
- Ohne Lenkerhalterung
- Ohne Ablage

- Stabiler Stand
- Ablage mit magnetischem Fach
- Steht zusammengefaltet von allein
- Am Boden verschraubbare Füße
- Flügelschraube beim Klemmkopf dreht sich mit

- Extrem stabiler Stand
- Faltbar
- Einfache Handhabung
- Klemmmaße bis 55 mm
- Werkzeugablage nur optional
- Arbeitshöhe nur bis 150 cm

- Lenkerhalterung
- Ablage mit magnetischem Fach
- Faltbar
- Steht zusammengefaltet von allein
- Am Boden verschraubbare Füße
- Ablage muss montiert werden

- Lenkerhalterung
- Ablage mit magnetischem Fach
- Faltbar
- Steht zusammengefaltet von allein
- Am Boden verschraubbare Füße
- Ablage muss montiert werden

- Leicht
- Faltbar
- Mit Vorderradhalterung
- Mit Tasche
- Nicht für alle Rohrdurchmesser geeignet
- Niedrige Arbeitshöhe
- Ohne Werkzeugablage

- Lenkerhalterung
- Ablage mit magnetischem Fach
- Faltbar
- Steht zusammengefaltet von allein
- Am Boden verschraubbare Füße
- Ablage muss montiert werden

- Lenkerhalterung
- Ablage mit magnetischem Fach
- Faltbar
- Steht zusammengefaltet von allein
- Am Boden verschraubbare Füße
- Ablage muss montiert werden

- Extrem stabiler Stand
- faltbar
- Arbeitshöhe nur bis 150 cm

- Lenkerhalterung
- Ablage mit magnetischem Fach
- Faltbar
- Verletzungsrisiko beim Lösen des Klemmkopfs
- Wohin mit der Ablage, wenn der Ständer gefaltet ist

- Lenkerhalterung
- Ablage mit magnetischem Fach
- Faltbar
- Steht zusammengefaltet von allein
- Am Boden verschraubbare Füße
- Ablage muss montiert werden
- Füße müssen montiert werden

- Lenkerhalterung
- Ablage mit magnetischem Fach
- Faltbar
- Steht zusammengefaltet von allein
- Am Boden verschraubbare Füße
- Ablage muss montiert werden, etwas frickelig

- Lenkerhalterung
- Ablage
- Steht zusammengefaltet von allein
- Ablage muss montiert werden
- Ablage ohne magnetisches Fach
- Optik
- Bewegliche kleine Füße
Bequemer schrauben: Fahrradmontageständer im Test
Worauf sollte man beim Kauf eines Montageständers achten? Zunächst einmal sollte man das eigene Rad auf die Waage bringen und sich fragen: Wie schwer ist das Rad, das der Montageständer tragen soll? Schwere E-Bikes mit über 20 bis 25 Kilo Gewicht stellen höhere Anforderungen an einen Montageständer als leichte Rennräder mit elf Kilo. Die Hersteller geben in der Regel an, für welche Traglast ihre Produkte ausgerichtet sind.
Achten Sie darauf, dass das Rad gut ausbalanciert am Greifarm hängt.
Es gibt verschiedene Bauarten von Reparaturständern – unser Fokus liegt hier auf den Montageständern mit Klemmkopf. Diese Modelle sind auch am weitesten verbreitet. Am Klemmkopf wird das Fahrrad festgemacht. Hier ist es ratsam, die Sattelstütze zu verwenden, da die von vornherein für Druckbelastungen konzipiert wurde. Viele Radler klemmen allerdings auch die Rahmenrohre ihres Fahrrads in die Klemmklaue.
Wichtig ist, dass die Sattelstütze gut eingespannt werden kann – eine feine Dosierung ist hier vorteilhaft. Außerdem sollte die Klemmklaue, die die Sattelstütze greift, natürlich passen. Achten Sie daher auf die Maße für die Klaue hinsichtlich Länge, Breite und Griffweite.
Schließlich muss der Montageständer nicht nur das Rad so halten, dass man auf Augenhöhe schrauben kann, sondern es muss den Kräften trotzen, die auf das Rad während der Reparatur wirken.
Vorsicht bei Carbon-Rahmen!
Vor allem Carbonrohre sind meistens breiter und passen nicht in jede Klaue. Apropos Carbon: Rahmen aus Carbon oder Aluminium reagieren auf Druck empfindlich. Achten Sie darauf, die Rohre nicht zu fest einzuspannen.
Damit Sie sich beim Schrauben nicht verbiegen müssen, sollte der Ständer flexibel sein und das Rad in jeder beliebigen Position halten können. Schnellspanner und die Drehbarkeit des Greifarms um 360 Grad sollten daher gegeben sein. Dementsprechend sollte ein Montageständer auch einfach und sicher in der Arbeitshöhe verstellbar sein.
Wesentlich bei der Auswahl eines Montageständers fürs Fahrrad ist natürlich auch die Standfestigkeit. Vielschrauber favorisieren manchmal Montageständer, die fest im Boden verankert werden können – genügend Platz vorausgesetzt. Für alle anderen sind zusammenfaltbare Ständer sinnvoller – insbesondere wenn man damit auch mobil sein möchte.
Fahren Sie die Beine des Reparaturständers immer komplett aus, um den maximalen stabilen Stand zu haben.
Wie viele Beine ein Montageständer hat, sagt übrigens nichts über seine Standfestigkeit aus. Ein Zweibeiner kann stabiler stehen als ein vierbeiniges Modell.
Zusätzliche Extras
Das Fahrrad hängt, doch das Vorderrad schlägt ständig aus – hier hilft ein Lenkerhalter, mit dem die Vordergabel fixiert werden kann. Bei den Haltern handelt es sich um Teleskopstangen, die variabel eingestellt werden. Eine Seite der Stange wird mit Schlaufen am Fahrradlenker, die andere Seite am senkrechten Rohr des Montageständers festgemacht.
Praktisch ist auch eine Ablage für das Werkzeug, worauf das benötigte Werkzeug griffbereit abgelegt werden kann. Die meisten Hersteller bieten hier immer auch ein Fach mit einem Magneten an.
Testsieger: CXWXC Roces
Der CXWXC Roces ist unser Favorit. Der Montageständer ist ausklappbar und steht aufgestellt auf zwei Beinen, ohne nach vorne überzukippen. Die Enden sind jeweils mit Gummikappen versehen – rutschfest und dadurch wird auch der Boden nicht zerkratzt, wenn der Ständer beispielsweise in der Wohnung aufgestellt wird.

Die Arbeitshöhe des Montageständers liegt zwischen 102 und 160 Zentimeter nach unserer Messung. Eingestellt wird die Arbeitshöhe mit einem Schnellspanner. Die Teleskopstange hat eine Kerbe, die darauf hinweist, dass das Rohr nicht weiter hinausgezogen werden sollte.
Der klappbare Klemmkopf muss vor Verwendung zunächst noch mit einem Schnellspanner festgemacht werden.
Der Klemmkopf des CXWXC Roces kann um 360 Grad gedreht werden, die u-förmigen Verzahnungen sorgen dafür, dass das Rad mit nur einem Handgriff stabil gehalten wird. Die Handhabung ist überaus einfach, allerdings sollte man darauf achten, sich beim Lösen des Hebels nicht zu verletzten, denn der Hebel klappt automatisch nach oben.
Der Hersteller gibt leider nicht an, welche Spannbreite die Klemme hat. Wir haben nachgemessen: Zwischen 25 und 70 Millimeter passen dort hinein. Darüber hinaus gibt es eine Lenkerstange mit Teleskoprohr, mit der Lenker fixiert werden kann.
Die Ablage ist recht groß mit vier Fächern, von denen eines magnetisch ist. Am Rand befinden sich Vorrichtungen, um Schraubenzieher und andere Tools einhängen zu können. Vor der Nutzung muss die Ablage erst noch am Ständer angebracht werden, die benötigten Schrauben und das Werkzeug werden mitgeliefert. Dazu muss die Ablage mit der Halterung verschraubt werden, um sie dann am Ständer einhängen zu können.
Platzsparend und trotzdem viel Ablage
Mit den zwei Beinen, die rund 84 Zentimeter lang sind, benötigt der Ständer nicht allzu viel Platz, wenn er aufgestellt ist. Auch zusammengeklappt ist er leicht verstaut mit ungefähr 105 x 23 Zentimetern Platzbedarf. Allerdings muss die Ablage heruntergenommen werden, um den Klemmkopf herunterklappen zu können.
Bis auf einige Details ist der CXWXC Roces übrigens weitgehend baugleich mit dem Fahrradmontageständer von Songmics und dem Fahrradmontageständer für E-Bikes von EUFAB. Hier lohnt es sich auf die unterschiedlichen Maße und Preise zu achten.
CXWXC Roces im Testspiegel
Bisher gibt es noch keine anderen seriösen Testportale, die den CXWXC Roces unter die Lupe genommen haben. Sobald weitere Testberichte erscheinen, werden wir sie hier nachtragen.
Alternativen
Wie schon gesagt, haben uns auch andere Test-Modelle überzeugt. So können wir mit gutem Gewissen auch weitere Empfehlungen aussprechen – beispielsweise für Vielschrauber, Sparfüchse und für diejenigen, denen Geld in diesem Fall egal ist.
Auch gut: EUFAB 16421
Wie schon erwähnt ist der EUFAB 16421 weitgehend baugleich mit unserem Testsieger – allerdings weisen die Datenblätter einige Unterschiede auf. Zunächst der Aufbau: Auch dieser Fahrradständer steht auf zwei Beinen – auch mit Fahrrad recht stabil und ohne nach vorn zu kippen. Die Beine sind ca. 82 Zentimeter lang. Die Füße sind mit Gummikappen versehen, damit ist der Montageständer auch rutschsicher. Als Traglast gibt der Hersteller 30 Kilogramm an.

Dank der Teleskopstange, die am Ende fixiert ist und nicht komplett herausgezogen werden kann, beträgt die Arbeitshöhe zwischen 100 und 160 Zentimetern. Der Klemmkopf muss, bevor das Fahrrad festgemacht wird, selbst noch arretiert werden. Das geht einfach über den Schnellspanner an der Seite.
Um in allen Lagen arbeiten zu können, lässt sich der Klemmkopf um 360 Grad drehen. Auch für sorgt eine u-förmige Verzahnung für einen sicheren Halt. Mit einer Handbewegung kann der Hebel fixiert bzw. gelöst werden. Aber auch hier lauert Verletzungsgefahr, wenn man den Hebel öffnen möchte. Die Klemme reicht für Rahmen von 25 bis 50 Millimeter laut Hersteller.
Die Ablage muss zunächst noch zusammengeschraubt werden, um sie anbringen zu können. Zwar fehlt hier eine Anleitung, aber das Stecksystem erklärt sich nahezu von selbst. Die notwendigen Tools werden mitgeliefert.
Die Ablage verfügt über ein magnetische Fach sowie über die Möglichkeit, Tools wie Schraubenzieher und -schlüssel einzuhängen.
Viele Möglichkeiten, Werkzeug zu verstauen
Bei Nichtgebrauch kann der EUFAB 16421 zusammengeklappt werden – allerdings muss dafür auch die Werkzeugablage heruntergenommen werden. Zunächst einmal kann der Klemmkopf heruntergeklappt werden, nachdem man den Schnellspanner geöffnet hat. Klappt man auch die Beine ein, kommt man auf ein Maß von 100 x 22 Zentimetern.
Wie das CXWXC Rocus ist der Fahrradmontageständer für E-Bikes von EUFAB weitgehend baugleich zu dem Fahrradmontageständer von Songmics. Hier lohnt es sich möglicherweise, auf die unterschiedlichen Angaben zu achten.
Für Vielschrauber: Topeak PrepStand Elite
Gerade wer viel schraubt, freut sich, wenn sich die Räder einfach am Montageständer befestigen lassen – hier macht sich der Vorteil von Profi-Werkzeug bemerkbar. Aus diesem Grund möchten wir den Topeak PrepStand Elite vor allem denjenigen an Herz legen, die häufig den Montageständer nutzen.

Ebenso wie der Montageständer von Feedback verfügt auch der von Topeak über drei Beine. Die Stabilität ist super, die maximale Traglast gibt der Hersteller mit 25 Kilogramm an.
Fixiert werden die Beine ganz einfach und effektiv mit einem Schnellspanner, zu fest oder zu locker kann der Schnellspanner dabei nicht eingestellt werden. Die Füße sind gut gummiert.
Fixierung mit Schnellspanner
Der Topeak PrepStand Elite kann sofort nach dem Auspacken genutzt werden, hier muss nichts weiter montiert werden.
Die Arbeitshöhe beträgt 102 bis 179 Zentimeter, fixiert wird das Teleskoprohr mit einem einfach zu bedienenden Schnellspanner. Der Klemmkopf ist klappbar und um 360 Grad drehbar. Er verfügt über einen zusätzlichen Kurbelmechanismus, um die Klemme fein dosiert einzustellen. Die Klemmweite beträgt 19 bis 45 Millimeter, die Backen sind gummiert.
Im Klemmkopf befindet sich ein Kleinteilfach, das sich aber mit dem Klemmkopf mitdreht und somit nicht in jeder Arbeitslage nutzbar ist. Ein Ablage ist jedoch zusätzlich erhältlich, ebenfalls gibt es vom Hersteller auch einen »Handlebar Stabilizer«, der das Vorderrad fixiert.
Der Topeak PrepStand Elite kann einfach zusammengefaltet und – als einziger in unserem Test – in die mitgelieferte Tasche gesteckt werden. Mit 6,3 Kilogramm kann man damit den Ständer auch gut transportieren oder ihn darin aufbewahren. Zusammengefaltet hat der Montageständer ein Maß von ca. 124 x 17 Zentimetern.
Wenn Geld egal ist: Feedback Pro Elite Bike Repair Stand
Ein starker Montageständer mit stolzem Preis. Wer nicht aufs Geld guckt, ist bei dem Montageständer von Feedback bestens aufgehoben. Der Pro Elite Bike Repair Stand von Feedback steht auf drei Beinen – absolut sicher. 38,6 Kilogramm Traglast sind angegeben – so viel schafft kein anderer Montageständer in unserem Test.

Die Beine werden mit einem Schnellspanner in der untersten Position fixiert – hier kann man den Schnellspanner weder zu fest noch zu locker einstellen. Die Beine sind gummiert und schonen so den Boden in der Wohnung.
Die Arbeitshöhe liegt zwischen 110 und 183 Zentimetern, die Teleskopstange kann selbst nicht herausgezogen werden. Auch hier sorgt der patentierte Schnellspanner für einfaches Fixieren. Der Klemmkopf ist klappbar, mit dem Ratschenverschluss lässt sich der Rahmen des Fahrrads schnell und einfach festklemmen. Über eine Schraube kann die Klemme auch fein dosiert werden.
Die Klemme selbst fasst Rohre zwischen 20 und 80 Millimeter. Der Kopf ist um 360 Grad drehbar. Zum Lösen der Klemme drückt man einfach auf die sogenannte Busch-Knopf-Entriegelung und schon ist das Fahrrad wieder frei. So genial wie einfach.
Der Feedback Pro Elite Bike Repair Stand sieht dabei auch hochwertig aus und mit der roten Farbe sticht er auch optisch aus unserem Testfeld heraus. Allerdings verfügt der Montageständer in unserer Ausführung weder über eine Werkzeugablage noch über einen Lenkerhalter – beides ist kann aber zusätzlich erworben werden.
Hochwertig und erweiterbar
Der Montageständer von Feedback ist darüber hinaus sofort einsatzbereit, hier muss nichts montiert werden. Wenn man die Beine wieder zusammendrückt und den Klemmkopf herunterklappt, kommt der Ständer auf ein Packmaß von ca. 114 x 20 Zentimeter. Dabei kann man den Ständer auch in die Ecke stellen, er steht von allein. Mit einem Gewicht von 5,5 Kilogramm lässt er sich auch gut transportieren.
Gut und günstig: Walter Fahrrad-Reparaturständer
Solide und günstig, so fällt der Walter Fahrrad-Reparaturständer aus: Für mehr Stabilität sorgt hier sozusagen das fünfte Bein am Ständer, denn Walter ist der einzige Hersteller in unserem Test, der mit einem Fünfbeiner antritt. Für noch mehr Standfestigkeit sorgen die Füße, die bei Bedarf im Boden fest verankert werden können.

Laut Walter liegt die Traglast bei 30 Kilogramm. Die Teleskopstange kann bis zur Arbeitshöhe von bis zu 190 Zentimeter ausgefahren werden. Fixiert wird sie mit einer Drehschraube. Eine Kerbe gibt Aufschluss, wie weit die Teleskopstange herausgezogen werden kann.
Der Klemmkopf ist um 360 Grad drehbar, die Klemme selbst ist gummiert und schützt das Rohr am Fahrrad. Die Klemmweite wird über eine Drehschraube, die am unteren Ende eine Flügelschraube hat, fixiert. Einhändiges Arbeiten ist hier leider nicht möglich, da sich die Flügelschraube mitdreht, wenn man die Klemme öffnet oder schließt.
Im Lieferumfang befindet sich noch die Lenkerstange, um den Lenker fixieren zu können, während man am Rad schraubt. Die Werkzeugablage muss noch vor Nutzung montiert werden, wobei das allerdings recht einfach funktioniert. Die Ablage hat drei Fächer, eines davon ist magnetisch. Am Rand der Ablage gibt es die Möglichkeit, Werkzeuge daran zu hängen. Der Fahrrad-Reparaturständer von Walter lässt sich zusammenfalten und hat dann das Maß von 122 x 35 Zentimetern. Dank der Füße kann der Ständer auch selbstständig stehen.
Wer nur ab und an an seinem Fahrrad oder E-Bike gerne selbst schrauben möchte oder einfach nur in bequemer Arbeitshaltung daran arbeiten möchte, ist mit dem Walter gut beraten.
Außerdem getestet
Contec Rock Steady
Der Contec Rock Steady hätte es fast in unsere Empfehlungen geschafft – einzig: Es fehlt die Lenkerstange. Darüber hinaus gehört die Werkzeugablage Rock Steward (mit fünf Fächern und der Möglichkeit Werkzeuge anzuhängen) nicht zum Lieferumfang, sondern muss extra gekauft werden. Übrigens gibt es auch noch eine stabile Tasche mit Trageriemen als Zubehör.
Der Rock Steady steht auf seinen zwei Füßen stabil, die Arbeitshöhe beträgt zwischen 97 und 150 Zentimetern. Das Eigengewicht liegt bei 5 Kilogramm, die Traglast bei 30 Kilo. Die Klemme fasst Rohre bis 55 Millimeter Durchmesser und ist um 360 Grad drehbar. Der Montageständer lässt sich leicht zusammenlegen, allerdings steht er nicht selbständig.
Bullwing 16414ONF
Der Bullwing 16414ONF hatte in unserem Test Doppelgänger: Der Fahrradmontageständer von Relaxdays und der Fahrradständer Profi von EUFAB sind weitgehend baugleich. Einziger Unterschied, der uns aufgefallen ist: Die Ablage von Bullwings ist rot, statt wie bei den anderen beiden schwarz. Der Ständer steht recht stabil auf vier Beinen, die im Fußboden verankert werden können.
Die Traglast liegt bei 30 Kilogramm, die Arbeitshöhe geht bis 190 Zentimeter. Fixiert wird die Teleskopstange mit einem Schnellspanner. Das Packmaß beträgt 120 x 35 Zentimetern. Der Klemmkopf ist um 360 Grad drehbar, die Klemme selbst ist gummiert und schützt das Rohr am Fahrrad. Die Klemmweite wird über einen Schnellspanner, der an seinem unteren Ende eine Flügelschraube hat, fixiert.
Songmics SBR04B
Der Songmics SBR04B hat eine Traglast von 25 Kilogramm und steht auf zwei Beinen stabil. Die Füße sind mit Schutzkappen versehen. Der Ständer kippt nicht nach vorn. Die Arbeitshöhe reicht von ca. 100 bis 160 Zentimetern. Auch dieser Klemmkopf hat eine u-förmige Verzahnung, die stabil gehalten hat. Der Kopf kann um 360 Grad gedreht werden.
Die Klemme selbst hat eine Weite 25 bis 50 Millimeter und ist innen mit einem Lackschutz für den Fahrradrahmen versehen. Inklusive sind eine Werkzeugablage mit einem magnetischen Fach sowie ein Lenkerhalter. Da der Kopf heruntergeklappt werden kann, ist das Maß zusammengefaltet mit 105 x 23 Zentimetern recht klein. Der Montageständer wiegt unter fünf Kilogramm.
Park Tool PCS-10.2
Der Park Tool PCS-10.2 liegt preislich im oberen Segment unseres Testfelds. Der blaue Montageständer steht auf zwei Beinen, ohne nach vorne zu kippen. Vielmehr steht er auch mit Fahrrad sehr stabil. Die Arbeitshöhe beträgt 105 bis 150 Zentimeter. Der Klemmkopf lässt sich über einen Hebel gut einstellen, die Klemme selbst wird über eine Drehkurbel eingestellt. Die Klemmweite beträgt 30 bis 80 Millimeter.
Weniger gut gefallen hat uns für den Preis die recht kleine Werkzeugablage. Und dass wir die Ablage immer etwas loslösen mussten, damit die Teleskopstange für die Arbeitshöhe wieder eingefahren werden konnte. Das Befestigen der Ablage funktioniert zwar über einen Schnellspanner – dennoch fanden wir es gewöhnungsbedürftig.
Topeak PrepStand Max
Der Topeak PrepStand Max ist der einzige Montageständer in unserem Test, bei dem das Unterrohr am Ständer befestigt wird. Der Haltebügel sorgt dafür, dass das Fahrrad sicher sitzt. Und hier ist der Knackpunkt: das Rohr darf also nicht zu dünn sein, aber auch nicht zu dick … Unser Trekkingrad mit seinen 26-Zoll-Rädern konnten wir gut anbringen, um daran zu arbeiten.
Beeindruckend ist vor allem das geringe Eigengewicht von 2,4 Kilo bei der Traglast von 25 Kilogramm. Respekt! Nachteilig ist jedoch, dass der Haltebügel nicht drehbar ist. Die Arbeitshöhe fällt mit 80 bis 105 Zentimetern gering aus.
EUFAB 16414 Profi
Der EUFAB 16414 Profi sieht praktisch baugleich aus wie der von Bullwing. Die vier Beine können im Boden verankert werden, aber auch ohne diese Bodenhaftung steht der Ständer mit unserem Testrad stabil. Die Traglast gibt der Hersteller mit 30 Kilogramm an – die von uns gemessene Arbeitshöhe liegt zwischen 110 und 180 Zentimeter.
Eine Kerbe warnt, bis wohin die Teleskopstange herausgezogen werden kann. Der Klemmkopf des Montageständers ist um 360 Grad drehbar, die Klemme ist 25 bis 40 Millimeter weit. Lenkerhalterung und Werkzeugablage sind inklusive. Der Ständer ist zusammenklappbar und kann auf eigenen Füßen stehen. Das Maß beträgt zusammengeklappt 120 x 35 Zentimeter.
Yaheetech Bicycle Repair Stand
Der Bicycle Repair Stand von Yaheetech kam leider mit einem dicken Kratzer bei uns an. Der Montageständer steht stabil auf vier Beinen, die auch in den Boden verankert werden kann. Vor Nutzung muss auch hier lediglich die Werkzeugablage montiert werden, das geht jedoch recht einfach und problemlos. Die Arbeitshöhe reicht von 108 bis 188 Zentimetern, die Klemme lässt sich um 360 Grad drehen und passt für Rohrdurchmesser zwischen 14 und 40 Millimeter.
Der Montageständer kann zusammengefaltet und in die Ecke gestellt werden. Das Maß beträgt dann 120 mal 35 Zentimeter. Der Ständer steht selbstständig. Die Traglast ist mit 50 Kilogramm angegeben.
Relaxdays 10017183
Der Relaxdays 10017183 ist identisch zum EUFAB Profi und dem Bullwing 16414ONF. Auch dieser Ständer kann im Boden verankert werden, zur besseren Stabilität. Das haben wir in unserem Test nicht ausprobiert, dennoch hat der Ständer das Testrad gut gehalten. Die Traglast gibt der Hersteller mit 30 Kilogramm an – die von uns gemessene Arbeitshöhe liegt zwischen 110 und 187 Zentimeter, also etwas höher als der Profi von EUFAB.
Eine Kerbe warnt, bis wohin die Teleskopstange herausgezogen werden kann. Der Klemmkopf des Montageständers ist um 360 Grad drehbar, die Klemme ist 25 bis 40 Millimeter weit. Lenkerhalterung und Werkzeugablage sind inklusive. Der Ständer ist zusammenklappbar und kann auf eigenen Füßen stehen. Das Maß beträgt zusammengeklappt 120 x 35 Zentimeter.
Femor Fahrradmontageständer
Der Fahrradmontageständer von Femor hat uns optisch zuerst an ein zu groß geratenes Spielzeug für Sandkastenkinder erinnert – dadurch hat zugegebenermaßen auch unser Vertrauen ein wenig gelitten. Dennoch: Der Montageständer hat das Fahrrad gehalten, keine Frage. Die Traglast gibt der Hersteller mit 50 Kilogramm an.
Der Montageständer steht auf vier Beinen, die kleine Füße haben – diese Füße sind frei beweglich, was etwas nervt, wenn man den Montageständer zusammengeklappt hinstellen möchte. Die Arbeitshöhe reicht von 100 bis 170 Zentimeter. Die Klemmweite misst 40 bis 80 Millimeter. Werkzeugablage und Lenkerhalterung sind inklusive, die Werkzeugablage hat kein magnetisches Feld.
Fischer 50468
Beim Fischer 50468 haben wir wohl ein Montagsmodell erwischt: Die Teleskopstange kratzte an ihrem Gegenstück, wenn man die Höhe einstellen wollte. Der vierbeinige Ständer hielt das Fahrrad während unserer Testreihe gut. Etwas nervig war, dass wir die Fußkappen vor dem Aufstellen immer erst richtig positionieren mussten. Werkzeughalterung und Lenkerhalter sind inklusive.
Die Ablage fürs Werkzeug muss erst noch montiert werden – allerdings sind uns hierbei immer die Mutter rausgefallen. Das haben andere Hersteller besser gelöst, indem sie die Mutter gleich fest eingesetzt haben. Die Arbeitshöhe reicht von 120 bis 180 Zentimeter, die Traglast ist mit 35 Kilogramm angegeben. Zusammengeklappt kann der Ständer in die Ecke gestellt werden, der Umfang beträgt dann ca. 120 x 37 Zentimeter.
Zoomyo Peak Power
Der Zoomyo Peak Power ist einer der günstigen Montageständer in unserem Test, dafür muss man hier aber auch am meisten schrauben, bevor der Ständer überhaupt benutzt werden kann. Dabei geht es aber auch nur um die Füße, der Rest ist wie bei den anderen Montageständern vormontiert. Laut Hersteller können hieran Räder mit bis zu 30 Kilogramm Gewicht angebracht werden, die Arbeitshöhe lässt sich zwischen 100 und 170 Zentimeter einstellen.
Beim Einstellen der Arbeitshöhe ist es uns mehrmals passiert, dass der Schnellspanner sich aus dem Gewinde herausgedreht hat – entweder ein Anwenderfehler oder das Gewinde ist hier wirklich sehr kurz. Der Montageständer kann zusammengeklappt und in die Ecke gestellt werden, er misst dann ca. 110 x 39 Zentimeter.
So haben wir getestet
16 Fahrradmontageständer haben wir getestet – alle mit einem Greifarm, an dem das Fahrradrad am Rahmen befestigt wird. Preislich liegen die Modelle zwischen 45 und 250 Euro.
Die Traglast unserer Testmodelle liegt im Durchschnitt bei 25 bis 30 Kilogramm – damit dürften sie für die meisten Fahrräder geeignet sein. Selbst E-Bikes wiegen im Schnitt zwischen 21 und 30 Kilogramm. Wir haben die Modelle mit einem Trekkingrad getestet, das 16 Kilo wiegt.


Bevor wir jedoch die Traglast testen konnten, mussten wir in den meisten Fällen den Montageständer selbst noch fertig aufbauen. Das ging aber immer recht flott, da meistens mussten nur ein paar Schrauben für die Werkzeugablage festgezurrt sowie Rohre ineinandergesteckt werden. Nur bei einem Modell mussten wir zusätzlich noch die Füße anschrauben.
Wie einfach ist der Aufbau?
Dann ging es an den Aufbau selbst und daran, das Fahrrad sicher an dem Ständer zu befestigen und zu beobachten, wie es um die Standhaftigkeit bestellt ist, wenn man am Fahrrad selbst herumwerkelt. Wir haben unser Fahrrad übrigens immer an der Sattelstütze befestigt.
Da die wenigsten wohl den Ständer fest im Boden verankern werden, sondern ihn bei Nicht-Bedarf in die Ecke stellen werden, haben wir abschließend noch unser Augenmerk darauf gelegt, wie groß der Platzbedarf ist, wenn man den Ständer zusammenklappt. Denn ja: Alle Ständer in unserem Test sind zusammenfaltbar.
Die wichtigsten Fragen
Welche Vorteile bietet ein Fahrradmontageständer?
Arbeiten am Fahrrad sind oft mühselig und eine wackelige Angelegenheit, vor allem wenn man Räder abmontiert. Mit einem Montageständer ist alles viel einfacher: Er hält das Rad stabil und auf einer angenehmen Höhe in Position, sodass man beide Hände frei hat und sich ohne Sorgen aufs Werk konzentrieren kann.
Worauf kommt es bei einem Fahrradmontageständer an?
Nicht nur für E-Biker ist eine hohe maximale Traglast wünschenswert, mindestens 25 Kilogramm sollten es schon sein. Denn bei der Arbeit wirken oft noch zusätzliche Kräfte auf den Montageständer, und die Konstruktion sollte natürlich trotzdem stets stabil bleiben und fest stehen. Ein weiteres Stichwort: Flexibilität. Ein guter Montageständer sollte in der Lage sein, Fahrräder in allen beliebigen Positionen zu halten. Schnellspanner, ein um 360 Grad drehbarer Greifarm sowie eine einfache Höhenverstellung sind hierbei wichtig.
Halten Montageständer auch schwere E-Bikes aus?
Das kommt natürlich darauf an – in der Regel sollte es aber kein Problem sein. Die Fahrradmontageständer in unserem Test halten laut Herstellerangaben alle mindestens 25 Kilogramm aus, was für viele E-Bikes ausreicht. Aber auch Besitzer von schwereren Drahteseln müssen den Kopf nicht in den Sand stecken: Der Topwert in puncto Traglast in unserem Test beträgt stolze 50 Kilogramm.