Viele Fahrradfahrer bevorzugen einen Rucksack für ihre Fahrten. Vor allem bei eher kurzen Distanzen fällt das ständige An- und Abmachen einer Fahrradgepäcktasche weg oder sie wählen den Rucksack aus dem einfachen Grund, weil ihr Rad keinen Gepäckträger hat. Wir haben übrigens auch Fahrradtaschen für den Gepäckträger getestet.
Dazu kommt: Fahrradrucksäcke funktionieren auch ohne Fahrrad gut. Man kann damit einkaufen gehen, unterwegs eine Besichtigungstour machen und dabei trägt man den Rucksack bequem auf den Schultern und hat die Hände für Wichtigeres frei.
Hier geht’s zum Test der besten Wanderrucksäcke.
Frauenrucksäcke unterscheiden sich von Unisex-Modellen nicht nur im Design. Frauen haben schmalere Schultern als die meisten Männer und auch einen kürzeren Rücken. Dagegen kann die Hüfte breiter sein. Große Frauen mit breiten Schultern und schmaler Hüfte haben mit Unisex-Modellen keine Probleme, schmale und zierliche Männer kommen mit einem Frauenrucksack besser zurecht. Da hilft nur eins: ausprobieren.
Beladen Sie den Fahrradrucksack, um zu testen, wie komfortabel er bei Belastung ist. Je größer der Rucksack, umso stärker können sich hier die Unterschiede im Komfort bemerkbar machen.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Vaude Clubride II

Der Vaude Clubride II ist ideal für alle, die in der Stadt viel zu transportieren haben. Der Tragekomfort ist überaus angenehm, selbst vollgepackt liegt der Fahrradrucksack super auf dem Rücken. Das wasserdichte Material ist ein Grund mehr, ihn täglich zu benutzen. Das Design ist minimalistisch.
Ortlieb Velocity 17
Wer weniger zu transportieren hat oder eine kleine Tasche im Kurier-Style sucht, ist mit dem Velocity 17 von Ortlieb am besten beraten. Der Rucksack verfügt über ein Laptopfach und hat auch voll gepackt einen sehr angenehmen Tragekomfort. Das robuste Material ist wasserdicht.
Deuter Trans Alpine 30

Für Tourenfahrer und Mountainbiker ist der Deuter Trans Alpine 30 die beste Wahl – viele Features am Rucksack sind unterwegs erfreulich sinnvoll, wie die Sitzmatte und das Luftpumpenfach. Der Belüftungskanal sorgt dafür, dass man am Rücken nicht ins Schwitzen kommt. Eine Regenhülle schützt vor widrigem Wetter.
Jack Wolfskin Velocity 12

Tagesausflüge mit wenig Gepäck macht man am besten mit dem Velocity 12 von Jack Wolfskin. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier enorm. Der kleine Fahrradrucksack reicht für Flickzeug, Regenjacke und Brote. Apropos Regen: In unserem Test war der Rucksack trotz Regenhülle außen feucht.
Wer auf jedes Gramm guckt, sollte einen Blick auf den Tantoka Baix 15 werfen. Der Rucksack ist mit 340 Gramm Eigengewicht einer der leichtesten Rucksäcke in unserem Test und bietet mit 15 Litern viel Volumen für einen Tagesausflug, wenn auch wenig Fächer für Kleinteiliges. Das robuste Material ist wasserundurchlässig, jedoch sind die Reißverschlüsse nicht verschweißt.
Vergleichstabelle

- Angenehm zu tragen
- Belüftungskanal am Rücken
- Wasserdichtes Material
- Reflektoren
- Klimaneutral hergestellt
- Wenig Fächer
- Nicht für Touren geeignet

- Angenehm zu tragen
- Belüftungskanal am Rücken
- Wasserdichtes Material
- Reflektoren
- Wenig Fächer
- Nicht für Touren geeignet

- Angenehm zu tragen
- Belüftungskanal am Rücken
- Regenhülle
- Viele Extra-Features
- Hüftflossen
- Für kurze Touren zu groß und schwer

- Angenehm zu tragen
- Belüftungskanal am Rücken
- Regenhülle
- Helmhalterung
- Brust- und Hüftgurt
- Leicht feucht außen nach Wasser-Test

- Angenehm zu tragen
- Belüftungskanal am Rücken
- Leichtgewicht
- Reißverschlüsse nicht verschweißt
- Wenige Fächer

- Netzrücken
- Gute Fachaufteilung
- Verstellbare Rückenlänge
- Viel Innenfutter im Hauptfach

- Stabiler Cityrucksack
- Angenehm zu tragen
- Belüftungskanal am Rücken
- Schmale Öffnung des Hauptfachs
- Teuer

- Stabiler Cityrucksack
- Verstellbare Rückenlänge
- Regenhülle nur optional erhältlich
- Teuer
- Schwer

- Mit Regenhülle
- Leichtgewicht
- Wenige Fächer

- Mit Protektor
- Mit Regenhülle
- Viele Fächer
- Für Mountainbikerinnen
- Schwer

- Belüftungskanal am Rücken
- Regenhülle
- Lageverstellriemen
- Bleibt stehen
- Schwer

- Gute Fächeraufteilung
- Belüftungskanal am Rücken
- Für Tagestouren
- Nur wasserabweisendes Material

- Cooler Cityrucksack
- Viele Fächer
- Wenig fahrradspezifische Features
- Nur wasserabweisendes Material

- Für Frauen
- Viele Features
- Angenehm zu tragen
- Belüftungskanal am Rücken
- Nicht Wasserdicht
- Teuer

- Viel Features
- Verstellbare Rückenlänge
- Diverse Farben
- Recyceltes PET
- Teuer
- Schwer
- Nur für Leute, die die Übersicht über so viele Fächer behalten können

- Kleiner, kompakter Rucksack
- Kontaktrücken mit Belüftungskanälen
- Regencover
- Schultergurte reiben am Hals

- Viele Fächer
- Kontaktrücken mit Belüftungskanälen
- Regenhülle nur optional
- Wenig Volumen

- Rollverschluss
- Wasserdicht
- Gepolsteter Schultergurt
- Breit
- Kein Hüftgurt
- Schwer

- City-Rucksak
- Wasserdicht
- Halterung für Gepäcksträger stört
- Lässt sich nicht weit öffnen

- City-Rucksak
- Günstig
- Weiches Material
- Kein Belüftungskanal
- Keine Stabilität am Rücken

- Belüftungskanal am Rücken
- Helmhalterung
- Schultergurte minimal gepolstert
- Kein separates Fach für Regenhülle
- Regenhülle hält nicht dicht

- Mit Regenhülle
- Kein funktionierendes Belüftungssystem
- Sieht billig aus
- Regenhülle wird mit Klettverschluss befestigt

- Kein funktionierendes Belüftungssystem
- Schultergurt umständlich einstellbar
- Sieht billig aus

- Sieht hochwertig aus
- Gepolsterte Schultergurte
- Nicht wasserdicht
- Schwer
- Kein Hüftgurt
- Kein Belüftungssystem
Fahrradrucksäcke im Test: Radeln mit Gepäck
Die Last des Fahrradrucksacks liegt beim Fahrradfahren auf dem Rücken. Und je schwerer der Rucksack samt Inhalt, umso wichtiger ist der Tragekomfort. Der Rucksack sollte dabei am besten körpernah anliegen.
Aus diesem Grund muss ein Fahrradrucksack über einen stabilen Rücken – idealerweise ergonomisch geformt – verfügen, sodass die Gegenstände nicht in den Rücken des Fahrers drücken. Das ist umso wichtiger, je gebückter und sportlicher die Sitzposition auf dem Fahrrad ist.

Damit man am Rücken nicht ins Schwitzen kommt, sollte ein Fahrradrucksack auch eine gute Belüftung haben. Die besten Lösungen sind Kontaktrücken mit Belüftungskanälen und Netzrücken, die den Rucksack mithilfe eines gespannten Netzes etwas vom Körper fern halten.
Ebenfalls wichtig für den Tragekomfort sind gepolsterte und ergonomisch geformte Schultergurte, auch ein Brustgurt und ein Hüftgurt sind sinnvoll, da sie helfen, den Fahrradrucksack fest am Körper zu fixieren. In hügeligem, unebenen Gelände erhält der Fahrer aufgrund des Gewichts am Rücken mehr Stabilität. Ein Fahrradrucksack, der am Rücken hin und her geschleudert wird, verlangt dem Fahrer nur unnötig Kraft ab, da er dann immer wieder neu die Balance finden muss.
Im Unterschied zu Wanderrucksäcken sind die Hüftflossen nicht von so großer Bedeutung, da das Gewicht beim Fahrradfahren nicht von der Hüfte mitgetragen werden soll. Im Gegenteil: Je nach Fahrposition sind die Hüftflossen sogar hinderlich und störend.
Wasserdichtigkeit
Selbst Schönwetterradler können von einem Regenschauer überrascht werden, daher sollte der Fahrradrucksack wasserdicht bzw. nicht sofort durchgenässt sein. Im starken Regen fährt man ja nur in Ausnahmefällen und die meisten suchen sich bei einsetzendem Regen wohl eher ein trockenes Plätzchen zum Unterstellen.


Wasserdichte Rucksäcke sind entweder aus einem wasserdichten Material wie beispielsweise LKW-Planen oder sie verfügen über eine Regenhülle, die meistens im Boden des Fahrradrucksacks verstaut ist. Die kann bei Regen über den Rucksack gestülpt werden.
Einen Blick sollte man auch auf die Verschlüsse werfen. Rollverschlüsse schützen das Innere in der Regel besser vor eindringendem Wasser. In puncto Reißverschlüsse sollte man bei Rucksäcken ohne Regenhülle darauf achten, dass sie wasserdicht verschweißt sind.
City-Rucksäcke
Kann ich mein Laptop gut und sicher im Fahrradrucksack verstauen? Sieht er schick genug fürs Büro aus? Ein City-Rucksack hat meistens andere Anforderungen zu erfüllen als ein Tourenrucksack. Prüfen Sie, wofür Sie den Rucksack hauptsächlich einsetzen wollen.
Ein Laptop-Fach haben viele Fahrradrucksäcke in unserem Test, das Fach sollte gepolstert sein und das Laptop schützen. Die meisten sind für Laptops bis zu 15 Zoll ausgelegt – gehen Sie sicher, dass Ihr Laptop auch hineinpasst!
Viel Stauraum ist wichtig, wenn Sie auch Einkäufe transportieren möchten. Weitere Zusatzfächer benötigen Sie dafür nicht. Sinnvoll ist aber immer ein kleines Fach für Schlüssel, Portemonnaie und Smartphone, wenn Sie die Sachen nicht am Körper tragen möchten.
Tourenrucksäcke
Flickzeug, Wechselwäsche, Trinksystem – für eine Tour wird der Fahrradrucksack anders gepackt als im Alltag. Sinnvoll sind verschiedene Fächer, sodass man seine Siebensachen gut sortieren und vor allem unterwegs auch schnell finden kann.


Für Helmträger: Viele Rucksäcke verfügen über eine praktische Helmhalterung. Das ist oftmals ein Netz, unter dem der Helm sicher aufbewahrt werden kann – oder ein Klicksystem.
Tourenrucksäcke verfügen häufig über die Möglichkeit, ein integriertes Trinksystem mitzuführen. So können Sie eine Trinkblase – die müssen Sie meistens separat kaufen – mit Wasser oder isotonischen Getränken mitnehmen und auf Wasserflaschen verzichten. Durch einen Ausgang legen Sie den Schlauch der Trinkblase nach vorn, sodass Sie unterwegs während der Fahrt trinken können. Allerdings: Die Trinkblase nimmt im Fahrradrucksack Platz in Anspruch und spitze Gegenstände können die Blase beschädigen.
Testsieger: Vaude Clubride II
Der Clubride II von Vaude ist extrem angenehm zu tragen – selbst dann noch, wenn der Einkauf vom Supermarkt das Innenleben ausfüllt. Der Fahrradrucksack hat einen Kontaktrücken mit sechs kleinen Polstern, die mit Mesh bezogen sind. Die Polster sorgen dafür, dass der Rucksack nicht auf dem Rücken des Fahrradfahrers aufliegt und bilden gleichzeitig den Belüftungskanal. So wird auch die Wirbelsäule geschützt. Die Rückseite des Fahrradrucksacks ist mit einer Platte verstärkt.

Die Schultergurte sind ergonomisch geformt, ebenfalls gepolstert und mit Mesh versehen. Mit einem Ruck kann der Schultergurt auf die richtige Länge eingestellt werden. Einen Brustgurt sowie einen Hüftgurt hat der Clubride II auch am Start. Beide bestehen aus einfachen Riemen.
Etwas überflüssig ist die Handy- oder MP3-Tasche am Schultergurt. Ein Smartphone passt hier nicht rein.
Verschlossen wird der Fahrradrucksack mit einem Rollverschluss, der mit einem weiteren Verschluss zusammengehalten wird. So kann der Rucksack schnell und einfach auf- und zugemacht werden. Vorn befindet sich ein kleines Fach für Schlüssel, Handy und Portemonnaie, das mit einem Reißverschluss versehen ist. Der Reißverschluss ist verdeckt eingenäht und hält auch bei Regen dicht.
An der Front befindet sich auch eine Aufhängung für ein Blinklicht. Der Schriftzug und das Logo reflektieren Licht bei Dunkelheit. Im Inneren sind – in Rot – drei Fächer, ein größeres und zwei kleine sowie eine Schlüsselhalterung. Mit 27 Litern Volumen passt hier einiges rein, ein extra Laptop-Fach mit Polster gibt es leider nicht.
Bei unserem Wasser-Test hat der Clubride II dichtgehalten. Das Wasser perlte von dem wasserdichten Material ab. Der Fahrradrucksack wurde klimaneutral und PVC-frei in Deutschland hergestellt. Das Design der Tasche ist minimalistisch. Erhältlich ist der Rucksack in Blau und Schwarz.
Vaude Clubride II im Testspiegel
Bisher gibt es noch keine anderen seriösen Testportale, die den Fahrradrucksack unter die Lupe genommen haben. Sobald weitere Testberichte erscheinen, werden wir sie hier nachtragen.
Alternativen
Zu groß, zu viel City? Es gibt unter unseren Testkandidaten zum Glück noch andere tolle Rucksäcke, die verschiedene Ansprüche bestens erfüllen.
Auch gut: Ortlieb Velocity 17
Ortlieb Velocity 17 – die klassische Kuriertasche in Klein. Ideal für kleinere Menschen oder diejenigen, die nicht viel transportieren möchten. Denn hier passt weitaus weniger rein als in den Clubride von Vaude, mit 17 Liter Volumen hat der Velocity viel Stauraum, aber der Tragekomfort hat uns gleichauf begeistert.
Der Rucksack trägt sich angenehm leicht am Rücken. Eine verstärkende Rückenplatte sorgt dafür, dass sich keine spitzen Ecken in den Rücken bohren. Von außen hat der Velocity ein Rückenpolster, das für den notwendigen Abstand zwischen Rücken und Rucksack sorgt. Zwischen diesen fünf Polstern kann die Luft gut zirkulieren.
Weiteren Tragekomfort bieten die ergonomisch geformten Gurte. Sie sind gepolstert und innen mit Mesh ausgestattet. Die Einstellung der Schultergurte funktioniert einfach und intuitiv. Einen Brust- und einen Hüftgurt hat der Rucksack ebenfalls. Beides sind einfache Riemen.
Ganz in Kurier-Manier hat die Tasche einen Rollverschluss, der mit einem Klettverschluss verschlossen wird. Unterhalb des Klettverschlusses kann man bei Bedarf ein Blinklicht oder einen Helm befestigen. Bei Verschleiß erneuert Ortlieb die Klett-Patte.
Das Ortlieb-Logo reflektiert Licht in der Dunkelheit. Im Inneren ist ein großes Fach mit einem Reißverschluss und ein gepolstertes Laptop-Fach. Weitere Fächer sucht man hier vergeblich.
Pluspunkte gibt es auch hier beim Wasser-Test. Das Material hält dicht. Ortlieb gibt auf seine Produkte – übrigens auch Made in Germany – fünf Jahre Garantie. Der Velocity 17 ist in mehreren Farben erhältlich. Es gibt auch immer wieder Sondereditionen.
Für Tourenfahrer: Deuter Trans Alpine 30
Unsere Empfehlung für Tourenradler: der Trans Alpine 30 von Deuter. Der Fahrradrucksack steckt voller Überraschungen für den Fahrradfahrer. Doch zunächst das Wichtigste: der Tragekomfort.

Mit 30 Litern Volumen hat der Trans Alpine den zweitgrößten Stauraum von allen Fahrradrucksäcken im Test. Der Rucksack hat einen Kontaktrücken mit Belüftungskanal. Die zwei Rückenpolster sind ergonomisch geformt und schützen die Wirbelsäule.
Die Gurte sind ebenfalls ergonomisch geformt, gepolstert und mit Mesh überzogen. Auf Höhe der Schulter sind Lageverstellriemen angebracht. Hierüber kann der Rucksack für mehr Belüftung locker eingestellt oder für mehr Stabilität näher an den Körper herangezogen werden.
Der Brustgurt hat eine integrierte Pfeife und kann leicht in der Höhe verstellt werden. Der Hüftgurt hat Hüftflossen mit kleinen Taschen. Der Riemen lässt sich leicht individuell einstellen.
Kommen wir zu den Fächern – davon gibt es viele. Zunächst: Im Boden befindet sich die Regenhülle. An den Seiten sind rechts und links elastische Netz-Taschen eingenäht. Über einen Reißverschluss kann man einfach den Boden des Trans Alpine 30 erreichen. Links an der Seite ist ein Luftpumpenfach. Rechts gibt es ein Einschubfach mit Reißverschluss fürs Handy, das man auch gut erreichen kann, ohne den Fahrradrucksack dafür abzusetzen.
Fächer über Fächer: Vorne ist noch ein offenes Einschubfach, ein weiteres Fach mit wiederum einem Fach und drei offenen und einsehbaren kleinen Fächern. Das Hauptfach hat wieder zwei Fächer und verfügt über eine Vorrichtung für ein 3-Liter-Trinksystem. In der Rückwand ist die Sitzmatte verstaut.
Reflektoren am Rucksack und auf der wasserdichten Regenhülle sorgen für Sichtbarkeit im Dunkeln. Der Deuter Trans Alpine 30 ist in drei Farben erhältlich.
Für kurze Radausflüge: Jack Wolfskin Velocity 12
Wer nur Ausflüge oder Tagestouren mit dem Fahrrad plant und weniger Gepäck mitnehmen möchte, ist mit dem Jack Wolfskin Velocity 12 gut beraten. Mit zwölf Litern zählt er zu den kleineren Rucksäcken in unserem Test, überzeugt aber auch durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis.

Der Tragekomfort ist angenehm. Der Kontaktrücken hat zwei längliche Polster, die ergonomisch geformt sind und einen Belüftungskanal bilden. Die Rückseite ist verstärkt und schützt die Wirbelsäule.
Die Schultergurte sind ergonomisch geformt und leicht gepolstert, was bei dem geringen Stauraum ausreichend ist. Der Brustgurt mit Pfeife kann leicht eingestellt werden, der Hüftgurt besteht aus leicht zu handhabenden Riemen.
Der Velocity 12 hat im Boden die Regenhülle, zwei elastische offene Seitenfächer sowie die Möglichkeit, eine Luftpumpe oder Trinkflasche zu befestigen, den Helm zu fixieren und ein Blinklicht anzubringen. Macht man den Helm jedoch am Rucksack fest, erreicht man nicht mehr das Zusatzfach vorn am Fahrradrucksack.
Das Hauptfach hat ein elastisches Zusatzfach – beispielsweise für die Trinkblase, eine Vorrichtung dafür ist vorhanden. Bei unserem Wasser-Test ist der Fahrradrucksack von außen nur leicht feucht geworden. Der Velocity 12 ist in mehreren Farben erhältlich.
Leichtgewicht: Tatonka Baix 15
Jedes Gramm zählt, auch beim Rucksack!? Der Tatonka Baix 15 ist ein Leichtgewicht in unserem Rucksack-Test und ideal für leichte Tagestouren. Nachteil: Die Reißverschlüsse sind nicht verschweißt und somit nicht vor Regen geschützt.
Der Fahrradrucksack Tatonka Baix 15 bietet ein Volumen von 15 Litern. Neben dem Hauptinnenfach verfügt der Rucksack über eine Fronttasche, die allerdings sehr tief ist, sowie über zwei elastische Seitentaschen, in die beispielsweise eine Trinkflasche oder ein Apfel passen. Uns hätte es zumindest gut gefallen, wenn hier noch ein kleines Fach für Schlüssel und Handy vorhanden wäre.
In dem leichten Rucksack lassen sich für eine Tagestour gut Regensachen, ein Wechsel-T-Shirt unterbringen sowie Müsliriegel, Obst und Getränke und was man sonst noch an leichten Kleinigkeiten mitnehmen möchte.
Für den Alltag würden wir den Rucksack weniger empfehlen – der Rücken ist nur leicht gepolstert. Spitze oder sperrige Gegenstände in der Tasche können hier nach einigen Kilometern unangenehm drücken.
Das Material des Rucksacks ist laut Hersteller wasserundurchlässig, das bestätigt auch unser Regen-Test mit dem Gartenschlauch. Dennoch: Die Reißverschlüsse sind nicht verschweißt und somit nicht gut geschützt. Wie sich das Material im Langzeittest bei Regen verhält, liegt außerhalb unseres Test-Horizonts.
Der Tatonka Baix 15 ist in drei verschiedenen Farben erhältlich. Der Fahrradrucksack verfügt über eine Vorrichtung für eine Trinkblase sowie über eine Helmhalterung. Er ist empfehlenswert für alle Fahrer, denen leichtes Gepäck wichtig ist.
Außerdem getestet
Osprey Radial
Von dem Hersteller Osprey haben wir auch den Radial getestet. Er hat ein Fassungsvermögen von 34 Litern, ist aber mit fast 1,5 Kilo auch der schwerste Fahrradrucksack in unserem Test 11/2020. Dennoch ist er für größere bzw. längere Fahrradtouren gut geeignet. Er hat einen Lageverstellriemen, gepolsterte, ergonomisch geformte Schultergurte, einen Brust- und einen Hüftgurt. Der Fahrradrucksack hat einen Netzrücken, sodass kein direkter Kontakt zum Rücken des Fahrers möglich ist. Die Regenhülle befindet sich im Boden des Rucksacks. Es gibt viele Rad-Features: Helm- und Lichthalterung, Einschubfach rechts fürs Handy, das man auch während der Fahrt relativ gut erreichen kann und weitere Fächer im Hauptfach. Und: Der Fahrradrucksack hat einen integrierten Ständer und bleibt ohne Weiteres stehen, wenn man ihn abstellt.
Osprey Raven 10
Der Raven 10 von Osprey ist der einzige deklarierte Frauen-Rucksack in unserem Test. Und er ist auch der einzige, der gleich eine Trinkblase mitliefert. So ist der Fahrradrucksack speziell für Touren ausgelegt: Es gibt eine Helmhalterung sowie eine extra Tasche für Tools – sehr praktisch. Im Hauptfach sorgen mehrere kleine Fächer für Aufgeräumtheit. Auch der Tragekomfort ist angenehm dank des Belüftungskanals am Rücken. Die Schultergurte sind ergonomisch geformt und für den Stauraum ausreichend gepolstert. Die Hüftflossen haben kleine Taschen und lassen sich gut einstellen. Der Brustgurt verfügt über einen magnetischen Verschluss. Leider gibt es keine Regenhülle – nach unserem Wasser-Test war der Fahrradrucksack innen nass! Weiterer Nachteil: Der Preis ist recht hoch.
Basil Flex
Der Basil Flex bleibt ebenfalls kerzengerade stehen, wenn man ihn abstellt, da der Boden verstärkt ist. Der City-Rucksack hat einen Kontaktrücken mit vier Polstern und einem Belüftungskanal. Der Fahrradrucksack kann mit dem Hook-on-System auch am Gepäckträger angebracht werden. Uns hat jedoch die Aufhängung im Nacken gestört, als wir den Rucksack beladen transportiert haben. Es gibt ein Zusatzfach außen – der Reißverschluss ist vor Regen geschützt – und eins innen. Der Fahrradrucksack wird nach unten hin breiter – da er sich aber nicht so weit öffnen lässt, ist es eher mühselig, darin Sachen zu finden. Der Reißverschluss, mit dem man das Hauptfach öffnet, ist ebenfalls geschützt. Allerdings verhakte sich der Reißverschluss beim Zuziehen immer wieder im Stoff, was sehr ärgerlich war.
A-Lab Modell D
Das Modell D von A-Lab ist ebenfalls ein City-Rucksack aus wasserdichter Lkw-Plane. Der Fahrradrucksack ist recht breit, er verfügt über einen Mesh-Einsatz am Rücken und gepolsterte Schultergurte, die ebenfalls mit Mesh bezogen sind. Ein Brustgurt sorgt für mehr Stabilität, einen Hüftgurt gibt es nicht. Da er mit 26 Litern Volumen viel Stauraum hat, wäre das eigentlich wünschenswert. Vorn gibt es ein kleines Zusatzfach, das mit einem verdeckten Reißverschluss geöffnet bzw. geschlossen wird. Innen befindet sich ein gepolstertes und herausnehmbares Laptop-Fach. Der Rollverschluss wird mit einem Haken zusammengehalten. An der Seite hat der Fahrradrucksack einen Tragegriff, ebenso wie oben an den Schultergurten.
Lixada Anmeilu
Der Lixada Anmeilu ist ein kleiner 15-Liter-Rucksack mit Rückenpolsterung und Belüftungskanal. Die Schultergurte sind hier nur minimal gepolstert. Der Fahrradrucksack hat einen Brustgurt mit Pfeife sowie einen Hüftgurt. Unten befindet sich das Netz, mit dem der Fahrradhelm am Rucksack befestigt werden kann. Allerdings kommt man dann nicht mehr an das kleine Frontfach heran. Im Hauptfach gibt es ein Zusatzfach, beispielsweise für die Trinkblase, die Vorrichtung für den Schlauch ist vorhanden. Hier befindet sich auch die Regenhülle. Leider hat sie kein separates Fach, sodass spitze Gegenstände im Rucksack die Hülle beschädigen können. Die Regenhülle hat bei unserem Regentest nicht gut abgeschnitten: Der Fahrradrucksack war von außen feucht.
Ucon Acrobatics Hajo Lotus
Der Hajo Lotus von Ucon Acrobatics macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Umso tiefer war der Fall, den der Fahrradrucksack in unserem Ansehen erlitt. Das Schlimmste für uns: Der Rucksack ist nicht wasserdicht, in die Fronttasche regnet es förmlich rein, das Wasser sammelt sich dort. Da das Material nicht luftdurchlässig ist, hatten wir noch nach Tagen den Eindruck, dass die Taschen innen feucht sind. Dafür, dass er mit nur 16 Liter Volumen relativ wenig Stauraum hat, ist er mit mehr als 1,2 Kilogramm schwer. Die Schultergurte sind gepolstert, ein Belüftungssystem am Rücken gibt es jedoch nicht. Innen finden sich ein Laptop-Fach und zwei kleinere Fächer. Das Hauptfach kann man auch von hinten seitlich öffnen. Der Rollverschluss wird mit einem Klettverschluss zusammengehalten. Der ist jedoch so lang, dass ein Teil davon immer in einer der Fronttaschen verschwindet, was sehr lästig ist, wenn man den Fahrradrucksack schnell öffnen möchte.
Spgood Fahrradrucksack
Der Fahrradrucksack von Spgood macht einen billigen Eindruck. Er verfügt zwar über eine Stabilisierung am Rücken, aber bemerkbar macht die sich nicht. Ebenso wenig bekommt man etwas von dem Airflow-System mit, das mit großen Buchstaben den Rücken ziert. Die Polster sind zu niedrig, als dass Luft durch sie hindurch strömen könnte. Viel mehr merkt man das harte Polster am Rücken, wenn der Fahrradrucksack vollgepackt ist. An den ergonomisch geformten Schultergurten gibt es eine Tasche für Schlüssel und Smartphone. Allerdings ist der Schultergurt nur schwer einzustellen: Der Riemen befindet sich nah am Rucksack-Rücken, sodass man nach unten und hinten greifen muss – und er lässt sich nicht einfach mit einem Ruck in die richtige Position bringen.
Local Lion Fahrradrucksack
Der Fahrradrucksack von Local Lion ist mit sechs Liter Volumen der kleinste in unserem Test. Hier passt wirklich nicht viel rein, aber manchmal ist ja eben auch weniger mehr. Wer wirklich nur Schlüssel, Geld, Handy, Sonnenbrille und Regenjacke verstauen möchte, sollte einen genauen Blick riskieren. Jedoch: Der Rucksack ist naturgemäß sehr klein, bei Menschen mit breiten Schultern könnte das schmale Ding etwas komisch zwischen den Schulterblättern aussehen. Der Rucksack ist aus Nylon, optional kann auch eine Regenhülle erworben werden, die uns jedoch im Test nicht zur Verfügung stand. Die Reißverschlüsse sind nicht verschweißt. Der Rucksack verfügt auch über mehrere kleine Fächer und ist in verschiedenen Farben erhältlich.
Deuter Flyt 18SL
Der Deuter Flyt 19 SL richtet sich vor allem an Mountainbikerinnen. Der Rucksack verfügt über einen herausnehmbaren Protektor am Rücken, der auch nach einem ernstzunehmenden Sturz vom Hersteller kostenlos ersetzt wird. Darüber hinaus ist der Rucksack auf die weibliche Anatomie zugeschnitten. Es gibt für die Tagestour genügend kleine Fächer, in denen die Utensilien gut und organisiert verstaut werden können. Im Boden des Rucksacks befindet sich die Regenhülle, die unseren Regentest mit »super« bestanden hat. Mit über einem Kilogramm Gewicht fällt der Rucksack jedoch auch etwas schwerer aus. Der Tragekomfort ist sehr angenehm, die Polster am Kontaktrücken sorgen für eine gute Luftzirkulation. Der Rucksack ist in zwei Farben erhältlich.
Vaude Uphill 12 lw
Der Fahrradrucksack Vaude Uphill 12 LW ist fast so leicht wie der von Tatonka, wenn auch mit zwölf Litern weniger Volumen . Neben den elastischen Seitentaschen gibt es hier ebenfalls ein längliches Frontfach sowie ein Hauptfach mit einer Vorrichtung für die Trinkblase. Beim Öffnen des Hauptfachs fällt der Blick auf die Regenhülle – die tut, was sie verspricht, nämlich den Rucksack trocken halten. Auch ein 3-in1- Kompressions-, Befestigungs- und Helmhalterungssystem steht bereit. Der Rucksack ist in diversen Farben erhältlich. Geeignet ist er vor allem für die Tagestour mit wenig und leichtem Gepäck. Für den Alltag ist ein robusterer Rucksack mit mehr Alltags-Features empfehlenswert.
Fuchs & Rebell Piet
Der Piet von Fuchs & Rebell ist ein Fahrradrucksack im klassischen Kurier-Look. Der Rolltop-Verschluss wir hier mit einem Karabinerhaken verschlossen. Der Rucksack ist hochwertig verarbeitet und sehr geräumig. Ein cooler Rucksack für die City, der aus recycelten PET-Flaschen hergestellt wurde. Die Haptik ist sehr angenehm und weich. Für eine Empfehlung hat es bei aller Begeisterung jedoch nicht gereicht. Das liegt vor allem daran, dass das Material nur wasserabweisend ist und nicht wasserdicht. Unseren Regentest hat das Innere im Rucksack trocken überstanden. Wie das bei einem Starkregen aussieht, können wir nicht beurteilen. Des Weiteren vermissen wir fahrradspezifische Feature für den City-Alltag. Wem das egal ist, findet in Piet einen coolen Begleiter.
Ergon BC Urban
Der Ergon Unisex Bc ist bietet einiges – zu einem hohen Preis. Zunächst einmal hat uns begeistert, dass die Rückenlänge des Rucksacks an die Rückenlänge des Radlers angepasst werden kann. Es gibt zwei Fronttaschen, eine davon mit einem seitlichen Zugriff, eine Schlüsseltasche im Hüftgurt und ein Hauptfach mit Innentasche. Das Material ist nur wasserabweisend. In unserem Test sind die Utensilien allesamt in der Tasche trocken geblieben, aber bei Starkregen könnte das anders aussehen. Optional kann eine Regenhülle zusätzlich gekauft werden. Allerdings zählt die Tasche schon zu den teuersten in unserem Test. Mit über 1,8 Kilogramm fällt der Rucksack recht schwer aus. Interessant ist der Cityrucksack mit Sicherheit für E-Bike-Fahrer.
Toptrek Fahrradrucksack 18L
Der Fahrradrucksack von Toptrek fasst 18 Liter – obwohl man das nicht wirklich für möglich hält, wenn man andere Rucksäcke aus dem Test daneben stellt. Und er sieht dem Spgood zum Verwechseln ähnlich. Identisch sind beispielsweise die Belüftungskanäle, die man auch hier gar nicht wahrnimmt. Auch hier stört das harte Polster am Rücken, wenn der Fahrradrucksack vollgepackt ist. An den ergonomischen Schultergurten gibt es eine Tasche für Schlüssel und Smartphone. Die Regenhülle hat in unserem Test dichtgehalten, aber geärgert haben wir uns über die schmalen Klettverschlussbänder, mit denen wir die Hülle an den Schultergurten festgemacht haben. Der Rucksack eignet sich für die Tagestour.
Camelbak M.U.L.E. Commute 22
Von Camelbak haben wir den M.U.L.E. Commute 22 getestet. Der schwarze Rucksack im urbanen Stil hat uns sehr gut gefallen. Leider hat er es nicht in unsere Empfehlungsliste geschafft. Unseren Regentest hat der M.U.L.E. trocken überstanden, auch dank der verschweißten bzw. verdeckten Nähte am Reißverschluss, sodass hier kein Wasser eindringen konnte. Der Fahrradhelm kann im M.U.L.E. sicher verstaut werden, elastische Seitentaschen befinden sich außen, weitere Fächer innen und außen sorgen für gute Organisation. Auch eine wetterfeste Laptophülle ist vorhanden. Als störend empfanden wir lediglich die eher schmale Öffnung des Hauptfachs. Wer viel Kleinkram im Hauptfach transportiert, muss mehr mit den Händen als mit den Augen in den Tiefen des Rucksacks suchen.
Die Schulterträger sind ergonomisch geformt. Hier befinden sich auch zwei elastische Taschen – unser Galaxy S10 passt gut hinein. Bei größeren Handys könnte es etwas eng werden. Der Hüftgurt kann bei Bedarf abgenommen werden. Der Rucksack liegt eng am Körper an, die Lüftungskanäle sorgen für ausreichend Belüftung. Außerdem gibt es eine Schlaufe für das Rücklicht und auch eine Trinkblase kann verstaut werden – die ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten, sondern optional erhältlich. Alles in allem ein guter Rucksack für Pendler und den Alltag, der allerdings nicht ganz billig ist.
Aaron Fahrradrucksack
Manchmal will man nur das Nötigste mitnehmen. Doch dann verliert sich das Wenige im Rucksack, und eigentlich trägt man den Rucksack mehr als alles andere. Der Fahrradrucksack Aaron 8 L dagegen ist klein und kompakt und doch groß genug für das kleine Gepäck. Helmhalterung, Regenhülle, Trinkblasenöffnung, Rücklichtschlaufe – alles ist vorhanden, die persönlichen Utensilien finden in den vier Fächern Platz.
Vollgepackt sitzt der Aaron bequem auf dem Rücken, die Belüftungskanäle sorgen für eine gute Luftzirkulation. Die Schulterträger sind ergonomisch und atmungsaktiv. Allerdings: Sitzt man sportlich auf dem Rad, können – so war es zumindest bei uns – die Schultergurte am Hals reiben. Auch wenn der Brustgurt offen bleibt. Den sportlichen Rucksack gibt es nur in Schwarz.
Vaude Tremalzo 16
Auch der Vaude Tremalzo 16 stand auf dem Prüfstand. Der Fahrradrucksack ist ideal für Tagestouren für Radfahrer und Mountainbiker. Besonders gut gefallen hat uns, dass die ergonomisch geformten Schultergurte des Rucksacks individuell verstellbar sind. Weniger gut gefällt uns, dass das Hauptfach innen sehr viel Futter hat, was etwas störend ist. Ansonsten bietet der Tremalzo mit dem Organisationsfach und den anderen Fächern viel Platz und gute Aufbewahrungsmöglichkeiten.
Der Rucksack verfügt über einen Brust- und einen Hüftgurt. Letzterer ist mit einer Handytasche ausgestattet. Unser Galaxy S10 passt zwar hinein, wir konnten es aber nicht einstecken, während wir den Rucksack trugen. Apropos: Der Vaude Tremalzo lässt sich gut tragen, obwohl er selbst ein Kilo wiegt. Der Netzrücken sorgt für ausreichende Belüftung. Den Fahrradrucksack gibt es in verschiedenen Farben und Größen. Auch spezielle Damenmodelle sind erhältlich.
Valkental Explorer V22
Der Valkental Explorer V22 bringt mit knapp 1300 Gramm viel Eigengewicht mit. Dafür ist er ein wahres Multitalent an Fächern, Taschen und Riemen. Zum Glück liegt eine Beschreibung bei, sonst könnte man leicht die eine oder andere Funktion übersehen. Für unseren Geschmack wäre hier weniger mehr – sprich praktischer – und dann wäre auch der Rucksack selbst vom Eigengewicht her leichter. Trotz aller Features gibt es weder eine Helmhalterung noch eine Rücklichtschlaufe. Der Explorer V22 ist aber auch kein reiner Fahrradrucksack, sondern ein Outdoor-, Wander-, Ski-, Tages- und Fahrradrucksack.
Gut gefällt uns, dass die Schultergurte individuell verstellbar sind. Auch die Belüftungskanäle am Rücken leisten gute Arbeit. Schade ist, dass unser Galaxy S 10 nicht in die Tasche am Hüftgurt passt. Der Valkental ist in verschiedenen Farben erhältlich und kann sowohl in der Freizeit als auch im Alltag verwendet werden.
Evoc Ride 16
Der Evoc Ride 16 ist ein cooler Rucksack für Touren und Ausflüge mit wenig Gepäck. Einziger Kritikpunkt: Die Reißverschlüsse sind nicht abgedeckt oder anderweitig geschützt und eine Regenhülle liegt nicht bei. Wem das aber egal ist, der kann sich über einen Rucksack mit intelligenter Fächeraufteilung freuen – allerdings für einen höheren Preis. Mit an Bord sind eine Helmhalterung und eine Rücklichtschlaufe. Im Hüftgurt kann das Handy verstaut werden. Die ergonomisch geformten Schultergurte sind atmungsaktiv.
Das Tragen des Ride 16 ist super! Er liegt eng am Rücken an, trotzdem funktioniert die Belüftung durch das Air-Circulation-Belüftungssystem sehr gut. Die Rückenwand des Rucksacks ist verstärkt, sodass keine Ecken und Kanten während der Fahrt unangenehm drücken. Der Rucksack ist in verschiedenen Farben und Größen erhältlich.
Travelite Basics
Der Travelite Basics ist ein aufrollbarer Rucksack im klassischen Fahrradkurier-Stil. Etwas ungewohnt fanden wir zunächst das weiche Planenmaterial des Rucksacks. Der Rucksack hat offene Seitentaschen, eine Fronttasche, eine kleine Innentasche und ein großes Hauptfach. Interessanterweise hat die Basics noch ein weiteres Fach an der Außenseite des Rückens – es ist noch etwas dicker gepolstert. Beim Transport liegt der Rucksack direkt auf dem Rücken auf, Belüftungskanäle sind nicht vorhanden. Der Netzrücken ist zwar atmungsaktiv, aber insgesamt ist die Belüftung hier nicht so gut. Der Rücken ist zwar dicker als der Rest des Rucksacks, aber nicht stabilisiert und recht weich.
Der Basics von Travelite fasst 19 Liter und ist in verschiedenen Farben erhältlich. Er ist kein ausgewiesener Fahrradrucksack, sondern für jedermann geeignet. Auch wenn der Rucksack sehr günstig und gut verarbeitet ist, lohnt es sich, etwas mehr zu investieren, wenn man wirklich einen Rucksack zum Radfahren sucht.
So haben wir getestet
26 Fahrradrucksäcke haben wir getestet – sowohl City- als auch Tourenrucksäcke. Das Volumen reicht von 10 bis 34 Litern. Preislich liegt die Spanne von 25 Euro bis 130 Euro.
Unser Hauptaugenmerk beim Test lag auf dem Tragekomfort. Dafür haben wir die Rucksäcke vollgepackt und sind damit auf dem Rad in der Stadt und im Stadtpark gefahren. Dabei haben wir auch bewusst Unebenheiten wie Wurzeln ausgewählt, um den Sitz des Fahrradrucksacks besser beurteilen zu können.
Interessiert hat uns auch, welche besonderen Features der Fahrradrucksack für Fahrradfahrer bereithält. Das fängt beispielsweise mit Reflektoren und der Helmhalterung an und hört bei der mitgelieferten Sitzmatte oder Protektoren auf.
Für den Regentest haben wir einfach den Gartenschlauch auf die Rucksäcke gehalten. Den Wasser-Test haben nicht alle bestanden.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Fahrradrucksack ist der beste?
Der beste Fahrradrucksack ist für uns der Vaude Clubride II. Er ist ideal für alle, die in der Stadt viel zu transportieren haben. Der Tragekomfort ist überaus angenehm, selbst vollgepackt liegt der Fahrradrucksack super auf dem Rücken. Das wasserdichte Material ist ein Grund mehr, ihn täglich zu benutzen.
City- oder Tourenrucksack?
Je nachdem, ob man seinen Fahrradrucksack in der Stadt oder auf Touren einsetzen will, kommt es auf andere Dinge an. Ein City-Rucksack sollte vor allem genügend Stauraum für Einkäufe bieten, aber auch ein Laptopfach sowie kleine Fächer für Geldbörse oder Schlüssel sind nützlich. Noch wichtiger werden viele verschiedene Fächer allerdings bei einem Tourenrucksack, schließlich will man schnell an Wechselkleidung oder Essen kommen. Nette Extras sind hier außerdem eine Helmhalterung oder ein integriertes Trinksystem.
Was macht einen guten Fahrradrucksack aus?
Ein Fahrradrucksack sollte am besten körpernah anliegen – aus diesem Grund muss ein Fahrradrucksack über einen stabilen Rücken verfügen, sodass die Gegenstände nicht in den Rücken des Fahrers drücken. Damit man am Rücken nicht ins Schwitzen kommt, sollte ein Fahrradrucksack auch eine gute Belüftung haben. Die besten Lösungen sind Kontaktrücken mit Belüftungskanälen und Netzrücken. Ebenfalls wichtig für den Tragekomfort sind gepolsterte und ergonomisch geformte Schultergurte, auch ein Brustgurt und ein Hüftgurt sind sinnvoll, da sie helfen, den Fahrradrucksack fest am Körper zu fixieren.