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Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Aufmacher2 Auto

Der beste Felgenreiniger

Aktualisiert:
Letztes Update: 22. März 2024

Wir haben sechs zusätzliche Felgenreiniger getestet. Alle Mittel haben überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Mit dem Yoose Premium Felgenreiniger gibt es eine neue Empfehlung. Der Tuga Chemie Alu-Teufel Spezial wurde aus den Empfehlungen verdrängt und ist nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

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Leichtmetallräder sind der ganze Stolz vieler Autobesitzer. Doch nach einigen Fahrten lässt der Glanz von Alufelgen bedeutend nach. Schmutz von der Straße, Salzreste im Winter und vor allem dunkler Bremsstaub bleiben an den Felgen hängen. Letzterer brennt sich regelrecht in die Felgen ein.

Allein mit Wasser und Schwamm ist es meistens nahezu unmöglich, Stahl- oder Alufelgen wieder rückstandslos zu reinigen. Hier helfen spezielle Felgenreiniger. Wir haben 15 Mittel getestet, erklären Ihnen unter anderem, worauf Sie beim Kauf achten müssen und wie Sie die Felgenreiniger anwenden. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Dr. Wack P21S High End Felgenreiniger

Einsprühen, maximal 5 Minuten warten, abspritzen und fertig: Nach einer Behandlung mit Dr. Wack P21S sehen schmutzige Felgen plötzlich wieder aus wie neu.

Ob Felgen aus Aluminium, Chrom oder Stahl: Dr. Wack P21S High End Felgenreiniger löst selbst gröbste Verschmutzungen mühelos und macht eine händische Nachbearbeitung in den meisten Fällen überflüssig. Das Mittel muss 3 bis 5 Minuten arbeiten, ein nützlicher Wirkindikator zeigt an, wenn man zum Hochdruckreiniger greifen darf. Die Flüssigkeit haftet gut an der Felgenoberfläche, das Dosieren gelingt problemlos.

Unsere Testmuster aus Aluminium, Edelstahl, Kunststoff und Autolack überlebten die Einwirkung von P21S über eine Dauer von 48 Stunden problemlos. Wir konnten keinerlei hässliche Rückstände entdecken.

Fast genauso gut

Sonax FelgenBeast

Der FelgenBeast-Reiniger von Sonax macht manuelles Nacharbeiten an der Felge überflüssig und weist per Schmutzindikator darauf hin, wann die Einwirkzeit zu Ende ist.

So sieht eine saubere Felge aus: Sonax bietet mit dem FelgenBeast einen effektiven und recht preiswerten Felgenreiniger mit Schmutzindikator an, der sich rötlich verfärbt. Die Anwendung ist einfach, die Materialverträglichkeit sehr gut. Nur der etwas schwergängige Dosierkopf verhindert den Testsieg.

Power-Schaum

Nigrin Felgen-Reiniger EvoTec

Nigrins EvoTec legt sich wie ein Schaumteppich auf die Felge und löst Schmutz super effektiv.

Der Nigrin Felgen-Reiniger EvoTec wirkt selbstaktiv wie ein Teppichschaum. Er haftet problemlos an der Felge und zeigt durch eine Farbveränderung an, wenn er mit seiner Arbeit fertig ist. Diese verrichtet er tadellos – ohne Schmutzspur und andere störende Hinterlassenschaften.

Macht, was er soll

Yoose Premium Felgenreiniger

Aufsprühen, kurz warten, abspülen und eventuell noch leicht nachwischen: Der Yoose Premium Felgenreiniger arbeitet effektiv und unspektakulär.

Stinkt nicht so extrem unangenehm wie andere Mittel, lässt sich unkompliziert auftragen, arbeitet effektiv mit Wirkindikator und wird in einer stabilen Flasche ausgeliefert: Der Yoose Premium Felgenreiniger funktioniert tadellos und macht das, was man von ihm erwartet: saubere Felgen!

Vergleichstabelle

Test Felgenreiniger: Dr. Wack P21S High End Felgenreiniger
Dr. Wack P21S High End Felgenreiniger
Test Felgenreiniger: Sonax FelgenBeast
Sonax FelgenBeast
Test Felgenreiniger: Nigrin Felgen-Reiniger EvoTec
Nigrin Felgen-Reiniger EvoTec
Test Felgenreiniger: Yoose  Premium Felgenreiniger
Yoose Premium Felgenreiniger
Test Felgenreiniger: Tuga Chemie Alu-Teufel Spezial
Tuga Chemie Alu-Teufel Spezial
Felgenreiniger Test: Licargo Felgenreiniger Autox1024
Licargo Premium Felgenreiniger
Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Maerz2024 Kaercher Klein
Kärcher Premium RM 667
Test Felgenreiniger: Alpino Professional
Alpino Professional
Test Felgenreiniger: Sonax FelgenStar
Sonax FelgenStar
Test Felgenreiniger: Liqui Moli Felgenreiniger Spezial
Liqui Moly Felgenreiniger Spezial
Test Felgenreiniger: LLantas V60 Sport
Sisbrill V60 Sport
Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Armor All
Armor All Felgen- und Reifen Reiniger
Test Felgenreiniger: Urban Forest Premium Felgenreiniger
Urban Forest Premium Felgenreiniger
Test Felgenreiniger: Meguiar's Hot Rims All Wheel Cleaner
Meguiar’s Hot Rims All Wheel Cleaner

Testsieger
Dr. Wack P21S High End Felgenreiniger
Test Felgenreiniger: Dr. Wack P21S High End Felgenreiniger
  • Einfach anzuwenden
  • Gute Materialverträglichkeit
  • Schmutzindikator
  • Reinigt sehr gründlich, keine Nachbearbeitung erforderlich
Fast genauso gut
Sonax FelgenBeast
Test Felgenreiniger: Sonax FelgenBeast
  • Einfach anzuwenden
  • Gute Materialverträglichkeit
  • Schmutzindikator
  • Reinigt sehr gründlich, keine Nachbearbeitung erforderlich
Power-Schaum
Nigrin Felgen-Reiniger EvoTec
Test Felgenreiniger: Nigrin Felgen-Reiniger EvoTec
  • Einfach anzuwenden
  • Gute Materialverträglichkeit
  • Schmutzindikator
  • Reinigt sehr gründlich, keine Nachbearbeitung erforderlich
  • Sprührohr tropft nach
Macht, was er soll
Yoose Premium Felgenreiniger
Test Felgenreiniger: Yoose  Premium Felgenreiniger
  • Einfach anzuwenden
  • Gute Materialverträglichkeit
  • Schmutzindikator
  • Reinigt gründlich
  • Stinkt nicht ganz so unangenehm
  • Punktuell minimale Nachbehandlung erforderlich
Tuga Chemie Alu-Teufel Spezial
Test Felgenreiniger: Tuga Chemie Alu-Teufel Spezial
  • Einfach anzuwenden
  • Gute Materialverträglichkeit
  • Schmutzindikator
  • Reinigt gründlich
  • Preiswert
  • Punktuell minimale Nachbehandlung erforderlich
Licargo Premium Felgenreiniger
Felgenreiniger Test: Licargo Felgenreiniger Autox1024
  • Einfach anzuwenden
  • Gute Materialverträglichkeit
  • Schmutzindikator
  • Reinigt gründlich
  • Stinkt nicht ganz so unangenehm
  • Punktuell minimale Nachbehandlung erforderlich
Kärcher Premium RM 667
Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Maerz2024 Kaercher Klein
  • Einfach anzuwenden
  • Schmutzindikator
  • Recht kurze Einwirkzeit
  • Nachbehandlung erforderlich
Alpino Professional
Test Felgenreiniger: Alpino Professional
  • Einfach anzuwenden
  • Schmutzindikator
  • Gute Materialverträglichkeit
  • Nachbehandlung erforderlich
  • Flasche wurde ohne Sprühkopf geliefert
Sonax FelgenStar
Test Felgenreiniger: Sonax FelgenStar
  • Einfach anzuwenden
  • Gute Materialverträglichkeit
  • Ordentliche Hafteigenschaften
  • Sprayerdüse etwas hakelig
  • Kein Schmutzindikator
  • Nachbehandlung erforderlich
Liqui Moly Felgenreiniger Spezial
Test Felgenreiniger: Liqui Moli Felgenreiniger Spezial
  • Einfach anzuwenden
  • Gute Materialverträglichkeit
  • Gute Hafteigenschaften
  • Nachbehandlung erforderlich
Sisbrill V60 Sport
Test Felgenreiniger: LLantas V60 Sport
  • Einfach anzuwenden
  • Gute Materialverträglichkeit
  • Schmutzindikator
  • Gute Hafteigenschaften
  • Nachbehandlung erforderlich
Armor All Felgen- und Reifen Reiniger
Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Armor All
  • Kurze Einwirkzeit
  • Einfach anzuwenden
  • Gute Materialverträglichkeit
  • Nachbehandlung erforderlich
  • Reiniger mit recht geringen Hafteigenschaften
Urban Forest Premium Felgenreiniger
Test Felgenreiniger: Urban Forest Premium Felgenreiniger
  • Einfach anzuwenden
  • Gute Materialverträglichkeit
  • Schmutzindikator (aber schwerer erkennbar)
  • Riecht extrem unangenehm
  • Plastikflasche und Sprühkopf recht labil
  • Nachbehandlung erforderlich
  • Recht lange Einwirkzeit
Meguiar’s Hot Rims All Wheel Cleaner
Test Felgenreiniger: Meguiar's Hot Rims All Wheel Cleaner
  • Sehr kurze Einwirkzeit
  • Gute Hafteigenschaften
  • Hinterlässt auf Edelstahl- und Aluminiumblech dauerhafte hässliche Spuren
  • Dosierkopf schwer zu öffnen bzw. zu verschließen
  • Nachbehandlung erforderlich
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Alle Infos zum Thema

Glanz ohne Kraftaufwand: Felgenreiniger im Test

Selbst wer regelmäßig mit seinem Auto durch die Waschanlage fährt, ärgert sich danach meistens über die immer noch schmutzigen Felgen. Denn mit herkömmlichen Mitteln, mit denen man seinem Autolack etwas Gutes tut, hat man speziell gegen eingebrannten Bremsstaub keine Chance. Kaum eine andere Verschmutzung am PKW ist so hartnäckig wie Bremspartikel.

Deshalb bleibt Ihnen in der Regel nichts anderes übrig, als selbst an den Leichtmetallrädern Hand anzulegen. Ein gutes Mittel entfernt die dunkelgrauen Ablagerungen fast von alleine, ohne dass Sie sich beim Felgenschrubben verausgaben müssen.

Worauf sollte man bei der Wahl des Felgenreinigers achten?

Egal, ob Sie Felgen aus Stahl, Aluminium oder Chrom reinigen wollen: Greifen Sie nach Möglichkeit immer zu einem säurefreien Spezialreiniger. Dieser sollte ebenfalls nicht alkalisch sein. Am besten eignet sich ein pH-hautneutrales Produkt.

Denn bei alkalischen oder säurehaltigen Reinigern besteht immer die Gefahr, dass die Materialien Ihres Autos angegriffen werden. Hierzu zählen die Felge selbst, Radbolzen, der Autolack, Kunststoffteile oder die Reifen. Scharfe Reiniger würden bei Kontakt sogar Bremsscheiben und Bremsschläuche beschädigen.

Wir haben unsere Felgenreiniger aus dem Testfeld ebenfalls auf ihre Materialverträglichkeit hin überprüft – mehr hierzu finden Sie unter »So haben wir getestet«. So viel schon mal vorab: Fast alle unserer getesteten Felgenreiniger greifen Aluminium, Edelstahl, Gummi und Autolack nicht an. Trotzdem gibt es schwarze Schafe. Die Unterschiede bei der Reinigungsleistung sind bei den meisten Felgenreinigern marginal.

Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Schwamm
Bei sehr feinteiligen Felgen lohnt es sich, den Reiniger mit einer Bürste oder einem Schwamm gleichmäßig zu verteilen.

Wie werden Felgen wieder richtig sauber?

Eines vorweg: Das Waschen von Fahrzeugen ist in Deutschland auf privaten Grundstücken nur dann erlaubt, wenn sichergestellt ist, dass das dabei anfallende Abwasser nicht in die Kanalisation gelangt. Deshalb sollten Sie auch die Felgenreinigung an einem speziellen Waschplatz vornehmen.

Hier stehen Ihnen zudem Hochdruckreiniger zur Verfügung. Im ersten Schritt sollten Sie die Felgen mit einem solchen Reiniger vom groben Schmutz befreien. Bevor Sie mit dem Felgenreiniger loslegen, sollten Sie die Felgen mit einem Lappen oder mit Papiertüchern abtrocknen. Ziehen Sie sich Gummi- oder Einweghandschuhe an und tragen Sie den Felgenreiniger gemäß Anleitung auf – in der Regel wird dieser auf die Felge gesprüht. Wichtig: Felgen sollten zur Reinigung immer abgekühlt sein.

Im Test ist uns aufgefallen: Fast alle Felgenreiniger riechen mehr oder weniger extrem unangenehm. Man sollte deshalb nicht auf die Idee kommen, in der Garage seine Felgen mit den Mittelchen zu säubern – ausreichend Frischluftzufuhr ist Pflicht. Ebenfalls sollte man die Dämpfe von Felgenreinigern nicht einatmen.

Beachten Sie die korrekte Einwirkzeit des Reinigers

Damit ein Felgenreiniger effektiv wirken kann, müssen Sie diesen einwirken lassen – und zwar weder zu kurz noch zu lang. Auch hierzu sollte Ihnen der Hersteller des Reinigers eine genaue Anweisung mitliefern. Einige Reiniger zeigen anhand eines Farbumschlags in Richtung Rot oder Violett an, dass die Einwirkzeit abgelaufen ist.

Nach dem Einwirken greifen Sie zu einem Waschhandschuh oder einem Schwamm und schrubben Sie die Felge ordentlich ab. Um in die Felgenzwischenräume zu gelangen, eignet sich auch eine Zahnbürste. Greifen Sie zu einem Hochdruckreiniger oder einem Schlauch und spritzen Sie die Felge und Reste des Felgenreinigers ab. Vermeiden Sie den Einsatz eines Kratzschwamms, um Bremsstaub zu entfernen. Speziell Alufelgen werden schnell zerkratzt.

Wischen Sie die gereinigten Felgen mit einem weichen Tuch trocken. Im finalen Schritt können Sie eine Felgenversiegelung auftragen (sprühen oder mit einem Tuch) – so werden die Felgen bis zur nächsten Reinigung konserviert.

Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Hochdruckreiniger
Mit einem Hochdruckreiniger werden die Rückstände des Felgenreinigers weggespritzt.

Eignen sich auch Hausmittel zur Felgenreinigung?

Cola, Backofenspray oder verdünnte Essigessenz: Speziell im Internet stößt man auf diverse Vorschläge, um Felgen ohne teuren Spezialreiniger wieder blitzblank zu bekommen. Der ADAC hält von diesen Mittelchen nicht viel.

Die Experten kommen zu dem Schluss: »Oberflächliche Verschmutzungen lassen sich auf diesem Wege zwar entfernen, hartnäckigem Dreck und vor allem Bremsstaub rückt man damit nicht wirklich effektiv zu Leibe. Außerdem kann Essig in der falschen Konzentration die Alufelgen angreifen.«

Außerdem warnt der Automobilclub vor schleifenden und kratzenden Reinigern, da diese die Oberfläche der Felgen aufrauen oder sogar dauerhaft beschädigen. Selbst Lackoberflächen könnten von den falschen Reinigern angegriffen werden. Wer seine Felgen regelmäßig säubert, hat weniger Aufwand und benötigt weniger Zeit.

Unser Favorit

Testsieger

Dr. Wack P21S High End Felgenreiniger

Einsprühen, maximal 5 Minuten warten, abspritzen und fertig: Nach einer Behandlung mit Dr. Wack P21S sehen schmutzige Felgen plötzlich wieder aus wie neu.

Der Dr. Wack P21S High End Felgenreiniger lässt nichts anbrennen: weder, was die Beseitigung von Schmutz noch was mögliche hässliche Rückstände auf den Felgen betrifft. Das Mittel kombiniert hohe Reinigungsleistung und simple Anwendung.

Rund 15 Euro muss man für 750 Milliliter des Felgenreinigers ausgeben. Preislich liegt Dr. Wack damit im Mittelfeld. Geeignet ist P21S laut Hersteller für alle Felgenarten, egal, ob diese aus Aluminium (lackiert oder eloxiert), Chrom oder Stahl hergestellt sind. Auch Reifendruck-Kontrollsystemen soll das Mittel nichts anhaben.

Der Reiniger ist pH-hautneutral, glutenfrei und biologisch abbaubar. Trotzdem ist bei der Anwendung Vorsicht geboten! Hautkontakt sollte man unbedingt vermeiden, ebenso das Einatmen des Reinigers. Mit Schutzhandschuhen und Schutzbrille ist man auf der sicheren Seite.

Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Dr Wack
Die saubersten Felgen haben wir mit dem Reiniger von Dr. Wack bekommen.

Geliefert wird der Reiniger von Dr. Wack in einer stabilen Kunststoffflasche. Diese verformt sich auch nicht, wenn sich die Flasche leert und man versucht, diese zusammenzudrücken. Ausführliche Informationen zur Anwendung und zu den Inhaltsstoffen sind auf die Flasche gedruckt. Die Schrift dürfte gerne größer sein, so muss man schon ganz genau hinschauen.

Der Sprühkopf lässt sich ohne Kraftaufwand drehen, um zu verhindern, dass Felgenreiniger austritt, sollte man aus Versehen den Dosierhebel drücken. Dr. Wack hat den P21S mit einem Wirkindikator versehen. Die weißlich-transparente Flüssigkeit verfärbt sich violett, wenn die Einwirkzeit beendet ist.

Einwirkzeit: 3 bis 5 Minuten pro Felge

Als Einwirkzeit nennt der Hersteller 3 bis 5 Minuten. So lange benötigt das Mittel, bis es mit dem Schmutz reagiert und diesen von der Felge gelöst hat. Das Einsprühen der Felge gelingt flott. Der Sprühnebel ist gleichmäßig. Im ersten Moment erscheint P21S recht flüssig, allerdings haftet der Reiniger sehr gut an der Felge, und durch die leicht gelartige Konsistenz läuft sie auch vergleichsweise wenig ab.

Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Dr Wack
Dr. Wack liefert P21S in einer stabilen Flasche mit klassischem Sprühkopf.

Praxistest

Nach knapp 5 Minuten hatte der Felgenreiniger in unserem Test eine dunkelviolette Färbung angenommen. Also war es Zeit, den Hochdruckreiniger ins Spiel zu bringen. Ohne großen Aufwand wurde die Testfelge von den P21S-Rückständen befreit. Auf den Griff zum Schwamm oder zu einer Bürste haben wir bewusst verzichtet. Wir wollten schließlich wissen, wie effektiv unsere Felgenreiniger alleine und ohne zusätzlichen manuellen Eingriff arbeiten.

Dr. Wack können wir eine hervorragende Reinigungsleistung attestieren. Auf der vorher schmutzigen Felge sieht man jetzt selbst bei sehr genauem Hinschauen nichts mehr. Bremsabrieb und Dreck sind verschwunden, übrig bleibt eine perfekt gereinigte Oberfläche. Genau so haben wir uns das im Idealfall vorgestellt!

Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Dr Wack
P21S hinterlässt weder an Alu- noch an Stahlfelgen dauerhafte Schäden oder hässliche Rückstände.

An unseren Materialproben hat P21S ebenfalls keine Spuren hinterlassen. Ob Aluminium, Edelstahl, Lack oder Gummi – nach 48 Stunden entdecken wir an den jeweiligen Oberflächen keine Materialveränderung oder Rückstände.

Für uns ist Dr. Wack P21S deshalb der optimale Felgenreiniger mit hoher Wirkkraft, praktischem Wirkindikator und simpler Anwendung.

Dr. Wack P21S im Testspiegel

Auch in anderen Tests hat der Felgenreiniger Dr. Wack P21S überzeugend abgeschnitten. Bei den Kollegen der Auto Bild (Juni 2023) landet das Mittel mit der Endnote 1,9 (gut) auf dem dritten Platz.

Zusammen mit der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat die Auto Zeitung zwölf Felgenreiniger getestet. Hier landete der Dr. Wack P21S mit 437 von 500 möglichen Punkten auf Platz 1.

Alternativen

Fast genauso gut

Sonax FelgenBeast

Der FelgenBeast-Reiniger von Sonax macht manuelles Nacharbeiten an der Felge überflüssig und weist per Schmutzindikator darauf hin, wann die Einwirkzeit zu Ende ist.

Sonax verspricht nicht zu viel: Sein FelgenBeast hat tatsächlich eine tierisch starke Reinigungswirkung, die auf einem Niveau mit der des Dr. Wack P21S einzustufen ist. Dass Schmutz hier keine Chance hat, stimmt! Der Preis von rund 13 Euro für einen Liter ist zudem angemessen und fair.

Geeignet ist das Mittel für alle Stahlfelgen und Leichtmetallfelgen sowie lackierte, verchromte, polierte und matte Felgen. Der Reiniger ist säurefrei und pH-hautneutral, sollte nach Möglichkeit aber nicht mit Menschen direkt in Kontakt kommen. Sonax warnt vor Hautreaktionen und Augenreizungen, das Tragen von Schutzhandschuhen und einer Schutzbrille wird empfohlen. Sonax verspricht, dass durch die FelgenBeast-Anwendung weder die Felgenoberfläche noch die Radbolzen angegriffen werden.

Geliefert wird der FelgenBeast in einer Sprühflasche, die man von Fensterreinigern her kennt. Auf der Rückseite sind die wichtigsten Anweisungen zur Handhabung aufgedruckt – die Schrift ist zwar recht klein, aber gerade noch halbwegs vernünftig lesbar.

Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Sonax
FelgenBeast von Sonax ist säurefrei und für alle Felgenarten geeignet.

Der Sprühnebel lässt sich ordentlich dosieren. Durch Drehen der Sprühdüse wird der FelgenBeast geöffnet bzw. verschlossen, ein klein wenig Kraftaufwand ist erforderlich. Durch den Aufdruck »Off« erkennt man sofort, ob die Flasche einsatzbereit ist oder nicht.

Der Sonax-Felgenreiniger ist dünnflüssig und läuft zunächst recht schnell die Felge hinunter, dennoch wird der eingesprühte Bereich gleichmäßig abgedeckt. Als Einwirkzeit werden 3 bis 5 Minuten angegeben. Ein Wirkindikator, der den Reiniger rötlich verfärbt, weist optisch darauf hin, wann man den gelösten Schmutz und das Reinigungsmittel mit dem Kärcher abspritzen darf.

Mit der Sonax-Reinigungsleistung waren wir im Test sehr zufrieden. Die komplette Oberfläche war rückstandslos sauber, sämtlicher Schmutz wurde entfernt, von Rückständen keine Spur. So konnten wir uns eine manuelle Nachbearbeitung sparen.

Unsere Materialproben überstanden die dauerhafte Berührung mit dem FelgenBeast ebenfalls ohne Spuren. Ob Aluminium, Edelstahl, Autolack oder Gummi – Sonax hinterließ hier keine hässliche Visitenkarte. Unter dem Strich ist der Sonax FelgenBeast-Reiniger eine Top-Empfehlung.

Power-Schaum

Nigrin Felgen-Reiniger EvoTec

Nigrins EvoTec legt sich wie ein Schaumteppich auf die Felge und löst Schmutz super effektiv.

Während alle anderem Felgenreiniger aus unserem Test eher flüssig sind, handelt es sich beim Nigrin EvoTec um einen weißen Schaum. Dieser legt sich wie ein Löschteppich der Feuerwehr auf den Schmutz und geht kompromisslos vor.

Das Nigrin-Mittel ist pH-hautneutral und säurefrei. Es eignet sich laut Hersteller für alle Arten von Felgen, also Alu, Stahl und Chrom. Nigrin empfiehlt, bei der Anwendung Handschuhe und einen Augenschutz zu tragen.

EvoTec befindet sich nicht in einer Kunststoffflasche, sondern in einer stabilen Leichtmetalldose mit Sprühkopf. Vor der ersten Anwendung muss man die Transportsicherung abbrechen und das kleine Sprührohr nach oben klappen. Zum Transport bzw. zum Verstauen kann dieses wieder abgeklappt werden. Für knapp 13 Euro sind 500 Milliliter Schaum enthalten, Nigrin gehört damit zu den teureren Produkten. Wer vier große Felgen einsprüht, muss spätestens nach der dritten Reinigung Nachschub besorgen, weil die Dose dann leer ist.

Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Nigrin
Das Sprührohr an der Nigrin-Dose lässt sich hoch- und runterklappen.

Durch das kleine Sprührohr kann man den Schaum präzise auftragen, bei großen Felgen dauert dies jedoch länger als mit den anderen Sprühflaschen aus diesem Test. Der weiße Schaum bleibt gut an der Felgenoberseite haften und wirkt selbstaktiv.

Bei uns im Test hatte sich der weiße EvoTec nach rund 5 Minuten violett verfärbt. Einmal kurz mit dem Hochdruckreiniger absprühen genügte, um von einem perfekten Ergebnis zu profitieren: Schmutzige Rückstände: Fehlanzeige! Eine Nachbehandlung war nicht erforderlich, der Nigrin-Schaum hatte sämtlichen Dreck gebunden und abtransportiert.

Auf unseren Materialproben hinterließ der Schaum keine Spuren, die Materialverträglichkeit ist sehr gut. Etwas störend ist lediglich, dass das Reinigungsmittel nach der Anwendung noch aus dem Sprührohr tropft. Man sollte etwas unterlegen, damit empfindliche Oberflächen nicht eingesaut werden.

Insgesamt ist der Auftritt des Nigrin Felgen-Reinigers EvoTec sehr überzeugend, von uns gibt es eine klare Kaufempfehlung.

Macht, was er soll

Yoose Premium Felgenreiniger

Aufsprühen, kurz warten, abspülen und eventuell noch leicht nachwischen: Der Yoose Premium Felgenreiniger arbeitet effektiv und unspektakulär.

Als säurefreien Felgenreiniger schickt Yoose seinen Premium Felgenreiniger ins Rennen. Dieser eignet sich gleichermaßen für Alu- wie Stahlfelgen. Der Hersteller selbst spricht von einem pH-neutralen Felgengel gegen hartnäckigen Schmutz wie eingebrannten Bremsstaub. Neuartige Korrosionsinhibitoren sollen dabei die Oberflächen von Felgen bestmöglich schonen.

500 Milliliter des Reinigers kosten knapp 12 Euro, der damit auf einen Liter hochgerechnet kein Schnäppchen ist. Geliefert wird das Mittel in einer stabilen, schwarzen Kunststoffflasche. Dem Hersteller zufolge passt diese ins Handschuhfach. Da aber auch der Yoose nicht völlig geruchsneutral ist (zum Glück stinkt er nicht so penetrant nach faulen Eiern wie andere Reiniger) und man selbst kleinste Tröpfchen der Flüssigkeit nicht im Handschuhfach haben möchte, sollte man diesen wie alle anderen Felgenreiniger in einer Tüte verschlossen in der Garage aufbewahren.

Der Dosierhebel des Sprühkopfes ist einfach zu bedienen. Die Sprühdüse lässt sich durch Drehen öffnen und schließen, ein Aufdruck verrät, ob die Flasche schon einsatzbereit ist.

Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Maerz2024 Yoose
Stabile Flasche, gut zu dosieren: Der Yoose Premium Felgenreiniger liefert eine überzeugende Leistung ab!

Das gleichmäßige Auftragen der weißen Flüssigkeit gelingt unproblematisch, das richtige Dosieren klappt recht zuverlässig. Je nach Intensität, mit der man den Hebel des Dosierkopfes zieht, ist der Sprühnebel etwas breiter oder punktueller. Natürlich lässt es sich nicht vermeiden, dass auch etwas auf den Boden läuft. Mit den Hafteigenschaften des Reinigers sind wir aber zufrieden.

Der Yoose Premium Felgenreiniger arbeitet mit Wirkindikator. Nach 3 bis 5 Minuten verfärbt sich dieser rötlich. Man sieht förmlich, wie sich der Schmutz löst. Im Test verabschiedet sich der meiste Dreck, wenn man ihn mit Wasser von der Felge spült. Leichte Restspuren wischen wir mit einem Schwamm ab, fertig! Das Ergebnis ist eine im Sonnenlicht wunderbar glänzende Felge, die so schön ist wie am ersten Tag ihres Autolebens.

Ob Gummileisten, Autolack, Aluminium oder Edelstahl: Auch nach 48 Stunden auf den Materialien hinterlässt der Yoose Premium Felgenreiniger keine hässlichen Rückstände. Deshalb gibt’s von uns den Daumen nach oben, dieses Mittel dürfen Sie gerne auf Ihre Felgen loslassen.

Außerdem getestet

Tuga Chemie Alu-Teufel Spezial

Der Tuga Chemie Alu-Teufel Spezial ist reinigt einen Tick schlechter als die Mittel aus unseren Empfehlungen, ist aber relativ günstig. Einen Liter gibt es bereits für rund 12 Euro. Das Einsatzgebiet des Alu-Teufel ist breit gefächert. Dieser ist laut Hersteller für Stahl, Alu und Chrom, für polierte und matte Felgen und sogar für Radkappen geeignet. Die grüne Flüssigkeit ist säurefrei und pH-hautneutral, man sollte mit ihr aber ebenfalls besser nicht in Berührung kommen und Hände sowie Augen nach Möglichkeit schützen.

Auf der Flasche sind detaillierte Informationen zum richtigen Umgang aufgedruckt, die Schriftgröße ist akzeptabel. Der Kunststoff der Flasche ist recht weich und gibt nach, das spürt man vor allem, je mehr des Inhalts verbraucht wurde. Um versehentliches Sprühen zu verhindern, lässt sich ein kleiner schwarzer Bügel nach oben drücken. Jetzt ist der Sprühhebel gesperrt – ein effektiver Kinderschutz.

Die Anwendung des Tuga Alu-Teufel Spezial unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von den Mitbewerbern. Nach dem Einsprühen der Felge (die grüne Flüssigkeit haftet ordentlich) soll man 3 bis 5 Minuten warten. Alternativ achtet man darauf, bis sich der Reiniger violett verfärbt. Hochdruckreiniger an, abspülen, fertig!

Mit dem Reinigungsergebnis waren wir prinzipiell zufrieden. Nur bei sehr genauer Betrachtung fielen noch punktuell minimale Schmutzablagerungen auf, die sich per Bürste oder Schwamm aber sofort beseitigen ließen. Unsere Materialproben ergaben: Der preiswerte Alu-Teufel hinterlässt keine Spuren – deshalb machen gerade Sparfüchse hier nichts falsch.

Liqui Moly Felgenreiniger Spezial

Praktisch, Liqui Moly hat seinen Felgenreiniger Spezial mit einem Schmutzindikator ausgestattet. So verfärbt sich der Reiniger violett, wenn die Einwirkzeit abgelaufen ist. 5 bis 7 Minuten sollte man vergehen lassen, ehe man mit dem Hochdruckreiniger nachspülen kann.

Die graue Ein-Liter-Flasche ist ab knapp 13 Euro erhältlich. Der Reiniger ist säurefrei, biologisch abbaubar und riecht verhältnismäßig wenig. Dem Hersteller zufolge sollte man das Mittel nicht einatmen und nach Möglichkeit Hautkontakt vermeiden.

Vor der ersten Verwendung muss man am Sprühkopf eine Plastiksperre entfernen. Anschließend lässt sich das Produkt auf Alu- und Stahlfelgen auftragen. Die Flüssigkeit bleibt gut haften und bildet einen gleichmäßigen Film. Wir haben 7 Minuten gewartet, ehe wir diesen abgesprüht haben. Im Gegensatz zu Mitbewerbern wie Dr. Wack und Sonax war immer noch eine leichte Schmutzschicht auf der Felge. Mit einem Schwamm und Wasser ließ sich diese jedoch ohne große Mühe entfernen.

An Aluminium, Edelstahl, Kunststoff und Autolack hat der Liqui Moly Felgenreiniger Spezial in unserem Test keine Spuren hinterlassen. Insgesamt handelt es sich bei dem Mittel um einen ordentlichen Felgenreiniger, der bei der Reinigungsleistung mit den besten Mittelchen aber nicht ganz mithalten kann.

Armor All Felgen- und Reifen Reiniger

Der Armor All Felgen- und Reifen Reiniger wird in einer Sprühflasche mit 500 Milliliter Inhalt geliefert. Zu den Inhaltsstoffen macht der Hersteller so gut wie keine Angaben. So erfährt man nicht, ob der Reiniger säurefrei ist. Aufgedruckt ist lediglich: »Nicht auf Teile der Bremse oder andere mit Zink oder Cadmium beschichtete Oberflächen auftragen. Vor der Verwendung bei Motorrädern oder auf unbeschichtetem, poliertem Aluminium sollte der Hersteller kontaktiert werden.«

Als Einwirkzeit gibt Armor All kurze 30 Sekunden an. Der Sprühkopf lässt sich an der Düse leicht öffnen und verschließen, Zielen und Dosieren klappten im Test problemlos. Die transparente Flüssigkeit läuft sehr schnell an der Felge herunter, einige Mitbewerber haften besser. Armor All bewirbt zwar »Mit Schaumwirkung«, aber wirklich schäumen tut der Felgen- und Reifen Reiniger nicht.

Nach 30 Sekunden haben wir die Reinigungsflüssigkeit kurz mit dem Hochdruckreiniger von der Felge gespritzt. Auf der Felge haftete noch deutlich ein Schmutzfilm. Dieser ließ sich mit etwas Handarbeit, einem Schwamm, Wasser und im finalen Durchgang mit dem Hochdruckreiniger entfernen.

Weder unseren Testblechen noch der Autolack-Probe oder unserem Kunststoff-Testteil konnte der Armor All Felgen- und Reifen Reiniger etwas anhaben. Nach 48 Stunden ließ sich das Mittel rückstandslos entfernen. Felgen werden wieder sauber, allerdings arbeiten andere Produkte ohne zusätzliche Hilfe noch effektiver.

Sisbrill V60 Sport

Der Sisbrill V60 Sport ist ein pH-neutraler Felgenreiniger ohne Säure und Alkaline. Für einen Liter legt man rund 18 Euro hin. Nervig: Sobald die weiße Plastikflasche nicht mehr ganz voll ist, verformt sich diese stark. Der Geruch der Flüssigkeit ist unangenehm.

Um den Anwendungshinweis zu lesen, benötigt man entweder sehr gute Augen oder eine leistungsstarke Brille. Die Schrift ist sehr klein, die Wölbung der Flasche erleichtert das Lesen nicht. Der Hersteller empfiehlt das Tragen von Schutzhandschuhen sowie Augen- bzw. Gesichtsschutz. Das Dosieren und Aufsprühen ist so unkompliziert wie mit einem Fensterreiniger.

Die weiße, schaumartige Flüssigkeit haftet gut an der Felge. Sisbrill weist darauf hin, dass man den V60 Sport 3 bis 5 Minuten einwirken lassen soll. So haben wir es im Test auch gemacht. Schon nach kurzer Zeit begann sich der Reiniger violett einzufärben. Auf Amazon erhalten Käufer den Zusatztipp, dass V60 auch bis zu 30 Minuten auf der Felge verbleiben darf, ohne auszutrocknen.

Nach 4 Minuten rückten wir im Test dem Felgenreiniger kurz mit dem Hochdruckreiniger zu Leibe. Nach dem Trocknen wurde deutlich: Hier gibt es noch was zu tun, manuelles Schrubben ist angesagt. Das Endergebnis war gut, allerdings setzt Sisbrill V60 Sport auf die Mitarbeit des Fahrzeugbesitzers – zumindest, wenn man sich an die Einwirkzeit von 3 bis 5 Minuten hält.

An der Materialverträglichkeit haben wir nichts zu bemängeln – alle von uns getesteten Materialien wurden nicht angegriffen und sahen nach 48 Stunden exakt wie zuvor aus.

Meguiar’s Hot Rims All Wheel Cleaner

15 Sekunden – länger soll man den violetten Felgenreiner Meguiar’s Hot Rims All Wheel Cleaner nicht einwirken lassen. Das steht so auf dem kleinen Beipackzettel, der auf der Flasche aufgeklebt ist.

Diese beinhaltet etwas mehr als 700 Milliliter für knapp 18 Euro. Der Hersteller weist darauf hin, dass das Mittel nicht für nachträglich eloxierte, nachlackierte oder pulverbeschichtete Felgen geeignet ist. Der Reiniger ist nicht säurefrei.

Der Sprühkopf ist nervig und schlecht konzipiert. Denn der Drehmechanismus, um die Düse zu öffnen oder zu schließen, ist extrem schwergängig und hakelig. Dafür haftet der Inhalt problemlos an der Felge. Wir warten 20 Sekunden und spülen den Reiniger dann per Hochdruckreiniger ab. Die komplette Verschmutzung löst sich nicht alleine, auch beim Hot Rims All Wheel Cleaner müssen wir nacharbeiten und mit einem Schwamm und Wasser die Felgenoberseite per Hand sauber schrubben.

Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Meguiars
Links das Edelstahl-, rechts das Aluminiumblech. Der Reiniger von Meguiar’s hat deutliche Spuren hinterlassen.

Kunststoff und Lack kann das Mittel nichts anhaben. Die Oberfläche unseres Edelstahlblechs trägt allerdings nach einem 48-stündigen Bad in der Meguiar’s-Flüssigkeit deutliche Spuren davon. Ein grauer Schleier ziert in zwei breiten Streifen die Oberfläche. Das hässliche Überbleibsel lässt sich nicht abwaschen. Schön sieht das nicht aus. Noch heftiger ist die Reaktion auf dem Aluminiumblech, die Oberfläche ist richtig angegriffen. Der Hersteller selbst warnt: »Kann gegenüber Metallen korrosiv sein.« Aus diesem Grund können wir den Meguiar’s Hot Rims All Wheel Cleaner nicht empfehlen.

Urban Forest Premium Felgenreiniger

Den Urban Forest Premium Felgenreiniger riecht man schon von weitem. Der Geruch ist extrem unangenehm. Selbst als die Flasche im Haus steht und der Sprühkopf nicht zugedreht ist, hinterlässt das Mittelchen eine ekelhafte Duftspur.

Ein Liter der rötlichen Flüssigkeit kostet knapp 13 Euro, was ein fairer Preis ist. Leider ist der Kunststoff der Plastikflasche sehr labil. Und auch der Sprühkopf macht nicht den robustesten Eindruck.

Konzipiert ist das säurefreie Reinigungsmittel laut Hersteller für Aluminium-, Stahl- und Chromfelgen. Mit 3 bis 10 Minuten ist die Einwirkzeit überdurchschnittlich lang. Die Konsistenz ist recht flüssig. Der Aktivindikator soll den Felgenreiniger rötlich einfärben, wenn dieser damit begonnen hat, den Schmutz zu lösen. Durch die rot-violette Eigenfärbung ist dies allerdings nur schwer zu erkennen.

Wir lassen den Urban Forest 5 Minuten arbeiten und spritzen dann die Rückstände mit einem Hochdruckreiniger weg. Hiernach ist immer noch eine dünne Schmutzschicht auf der Felge zu erkennen. Mit einem Schwamm und geringem Kraftaufwand erzielen wir jedoch ein sehr gutes Reinigungsergebnis.

Die Schmutzlösekraft des Urban Forest Premium Felgenreiniger ist einwandfrei, Plastikflasche und Sprühkopf sind allerdings recht instabil, und die Einwirkzeit des Produkts ist etwas länger als bei vielen Mitbewerbern.

Kärcher Premium RM 667

Den Felgenreiniger Premium Kärcher RM 667 scheint es in zwei Varianten zu geben: in einer schwarzen und in einer transparenten Plastikflasche. Wir haben die Version in der schwarzen Flasche getestet.

Das Mittel eignet sich für Stahl- und Aluminiumfelgen. Es ist säurefrei und soll nach dem Auftragen bis zu 3 Minuten einwirken. Die weißlich-transparente Substanz ist recht flüssig und mit einem Wirkindikator versehen. Im Test dauert es rund 3 Minuten, ehe sich diese violett verfärbt. Das ist für uns das Zeichen, die Felge mit reichlich Wasser abzuspülen.

Ein Nachwischen ist erforderlich, um sämtlichen Schmutz zu lösen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wo vorher eine schwarze Masse die Felge unansehnlich machte, strahlt diese jetzt wieder und glänzt wie neu.

Für 500 Milliliter verlangt Kärcher knapp 17 Euro. Damit ist der RM 667 kein ganz günstiger Felgenreiniger. Auf unseren Materialproben aus Edelstahl, Aluminium und Kunststoff sowie auf Autolack hat das Mittel keine bleibenden Spuren hinterlassen. Damit kann man den Felgenreiniger Premium Kärcher RM 667 als effektive Reinigungsflüssigkeit bedenkenlos kaufen.

Alpino Professional

Der Alpino Professional wird in einer grauen Ein-Liter-Plastikflasche für rund 15 Euro geliefert. Zu unserer Überraschung fehlt ein Sprühkopf, die Flasche verfügt lediglich über einen normalen Schraubverschluss. Den Bildern zufolge gehört ein Sprühkopf normalerweise zum Lieferumfang, wir haben bei unserer Amazon-Lieferung offenbar Pech. Zum Testen schrauben wir den Sprühkopf eines anderen Herstellers auf.

Der Felgenreiniger soll gleichzeitig als Felgenversiegelung dienen. Ansonsten hält sich der Hersteller mit Informationen zu seinem Produkt stark zurück. Ob das Mittel säurefrei ist, erfahren wir nicht. Laut Verpackung sind anionische Tenside, nichtionische Tenside und eine Ammoniumthioglycolat-Lösung enthalten. Wikipedia zufolge ist Ammoniumthioglycolat eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Ammoniumsalze, Thiole und Carbonsäuresalze.

Der Alpino-Reiniger hat den typischen Geruch der meisten Felgenreiniger, Kategorie: ziemlich unangenehm. Allen von uns getesteten Materialien kann der Reiniger glücklicherweise nichts anhaben. Nach dem Aufsprühen sollte man dem Reiniger eine Einwirkzeit von 2 bis 4 Minuten gönnen.

Die weiße Flüssigkeit schäumt die Felge ein und verfärbt sich dann rötlich. Der Zeitpunkt ist also gekommen, wo es dem Schmutz an den Kragen gegangen ist. Per Wasserstrahl können wir nicht alle Schmutzrückstände absprühen, mit einem Schwamm ist das jedoch schnell erledigt. Das Ergebnis überzeugt. Die Felgen glänzen, der Alpino Professional erledigt seinen Job zuverlässig.

Sonax FelgenStar

Der Sonax FelgenStar eignet sich laut Hersteller für die Reinigung von Stahlfelgen und lackierten Aluminiumfelgen. Die rosa Flüssigkeit soll Sonax zufolge Verschmutzungen wie eingebrannten Bremsstaub, Gummi- und Ölrückstände sowie sonstige Straßenverschmutzungen entfernen. Das Mittel ist säurefrei, 750 Milliliter kosten etwas mehr als 10 Euro. Der Preis passt schon mal.

Geliefert wird der Sonax-Reiniger in einer stabilen Plastikflasche wie man sie von Glasreinigern her kennt. Etwas nervig ist die Sprayerdüse zum Aufdrehen und Verschließen. Diese ist zu labil und dadurch nicht ganz so einfach im Handling wie es sein sollte. Angenehm: Der FelgenStar stinkt nicht so extrem wie die meisten anderen Felgenreiniger.

Die rosa Flüssigkeit wird auf die Felge aufgesprüht. Sie ist sehr flüssig, benetzt die Oberfläche aber gleichmäßig. Laut Anleitung soll man 3 bis 5 Minuten warten. Sonax verzichtet auf einen Indikator, der anzeigt, wann der Reiniger damit beginnt, den Schmutz zu lösen. Wir warten deshalb im Test 5 Minuten.

Ganz so effektiv wie das FelgenBeast von Sonax geht der FelgenStar nicht zu Werke. Der Schmutz wird zwar vollständig von der Felge gelöst, wir müssen allerdings nach dem Abspritzen noch mal mit etwas händischem Druck und einem Schwamm tätig werden, um alle Rückstände zu 100 Prozent zu lösen. Der FelgenStar leistet allerdings so gute Vorarbeit, dass man sich hierbei nicht mehr anstrengen muss.

Den Test zur Materialverträglichkeit besteht der Sonax mühelos. Weder die Bleche aus Aluminium und Edelstahl noch der Autolack und das Gummi tragen dauerhafte Spuren davon. Unter dem Strich spricht deshalb nichts gegen den Sonax FelgenStar, uns hat das FelgenBeast aber einen Tick mehr überzeugt.

Licargo Premium Felgenreiniger

Ob Alufelgen, Stahlfelgen, lackierte, verchromte, polierte oder matte Felgen: Der Licargo Premium Felgenreiniger ist für nahezu jede Art von Felge geeignet. Ein Liter des Mittelchens kostet knapp 17 Euro, womit der Reiniger nicht überteuert ist.

Die Plastikflasche mit Sprühkopf erinnert an einen Glasreiniger. Licargo wirbt auf der Flaschen-Vorderseite mit dem Aufdruck »Kirsch-Duft«. Das ist dann doch etwas zu euphemistisch. Es stimmt, der Felgenreiniger riecht deutlich weniger als die Substanzen vieler Mitbewerber, mit Kirschen und dem Attribut »Duft« assoziiert man allerdings etwas anderes.

Vor dem Gebrauch soll man die Flasche schütteln. Die Sprühdüse ist drehbar und lässt sich unkompliziert öffnen, der Aufdruck »Stop« und ein Sprühsymbol verdeutlichen den aktuellen Status. Licargo verspricht, dass durch die pH-neutrale Rezeptur bestehende Wachs- und Keramikversiegelungen auf der Felge erhalten bleiben sollen. Konzipiert ist der Reiniger unter anderem für Fett, Öl und Bremsabrieb.

Der Licargo-Reiniger ist sehr flüssig, benetzt die Oberfläche unserer Test-Felge aber zuverlässig. Das Auftragen sowie das Dosieren gelingen mühelos. Dann muss man sich auch bei diesem Mittel 3 bis 5 Minuten gedulden. Den Blick auf die Uhr kann man sich sparen: Sobald sich der Felgenreiniger rötlich verfärbt, hat er dem Schmutz den Kampf angesagt.

Nach dem Abspritzen der Rückstände mit dem Hochdruckreiniger ziert noch ein dezenter Film die Oberseite der Alufelge. Ein Griff zum Schwamm und zum Eimer mit Wasser, und schon ist auch diese dezente Schmutzschicht entfernt. Ein sauberes Ergebnis!

Unsere Materialprobe mit Aluminium, Edelstahl, Kunststoff und Autolack ist nach 48 Stunden ohne Befund. Der Licargo Premium Felgenreiniger hat sich nicht verewigt und lässt sich rückstandslos abwaschen. Deshalb können Sie bedenkenlos zum Licargo-Produkt greifen, wenn Ihnen Ihre Felgen am Herzen liegen.

So haben wir getestet

Bei unserem Felgenreiniger-Test haben wir nicht nur die Reinigungseigenschaften überprüft, sondern auch die Einfachheit der Anwendung, Qualität und Handling der Sprühflaschen, die Dauer der Einwirkzeit und mögliche Schäden auf unterschiedlichen Materialien gecheckt.

Zum Reinigen haben wir zwei Aluminiumfelgensätze verwendet. Gereinigt wurden die Felgen innen und außen – speziell innen waren diese extrem verschmutzt. Um alle Reiniger auf jeder Felge zu testen, haben wir die Felgen mit Klebeband in unterschiedliche Segmente unterteilt und jedes nach und nach mit einem anderen Felgenreiniger gesäubert. Die Felder, die gerade nicht gereinigt wurden, haben wir zusätzlich abgedeckt und abgeklebt.

Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Testaufbau
Lackierte und unlackierte Edelstahlbleche sowie Kunststoffleisten wurden 48 Stunden in den Felgenreinigern gebadet, um die Materialverträglichkeit zu testen. Aluminiumbleche wurden ebenfalls 48 Stunden lang den Mitteln ausgesetzt.

Die Felgen wurden nicht vorbehandelt. Alle Mittel wurden nach Dosierungsanleitung aufgetragen, bei der Einwirkzeit haben wir uns an die Vorgaben des jeweiligen Herstellers gehalten. Nach dem Einwirken wurden die Reiniger kurz mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt. Erst nach dem Abtrocknen an der Luft haben wir die Reinigungsleistung kontrolliert: Waren die Felgen bereits sauber, oder war noch ein manuelles Nacharbeiten mit Schwamm und Wasser erforderlich?

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Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Lack
Für jeden Felgenreiniger haben wir ein Edelstahlblech zur Hälfte mit handelsüblichem Autolack lackiert.
Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Edelstahl
Jede Materialprobe kam für 48 Stunden in ein Bad mit dem entsprechenden Felgenreiniger.
Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Aluminium
Aluminiumbleche wurden ebenfalls zwei Tage lang mit den Felgenreinigern benetzt.
Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Februar2023 Gummi
Jede Alufelge wurde innen in verschiedene Zonen unterteilt, um die Leistung der Felgenreiniger direkt miteinander vergleichen zu können.

Die Materialverträglichkeit haben wir an unterschiedlichen Proben getestet. Edelstahl- und Aluminiumbleche sowie kleine geriffelte Kunststoffteile einer Abdeckleiste wurden 48 Stunden lang separat in den jeweiligen Felgenreinigern gebadet. Die Edelstahlbleche hatten wir alle zur Hälfte mit Autolack lackiert, um auch hier zu überprüfen, ob die Felgenreiniger dauerhafte Spuren hinterlassen und die Oberflächen angreifen.

Nach dem Herausnehmen aus den Proben wurden die Testbleche und die Kunststoffleisten mit Wasser abgespült und getrocknet.

Felgenreiniger Test: Felgenreiniger Maerz2024 Gruppenbild
Unsere Felgenreiniger aus dem Update im März 2024.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Felgenreiniger ist der beste?

Unser Favorit ist der Dr. Wack P21S High End Felgenreiniger. Er löste in unserem Test selbst gröbste Verschmutzungen mühelos und macht eine händische Nachbearbeitung in den meisten Fällen überflüssig. Es gibt aber auch interessante Alternativen.

Sind Felgenreiniger schädlich?

Säurefreie, pH-neutrale und nicht-alkalische Felgenreiniger schädigen normalerweise weder Felgen noch Autolack oder Gummiteile. Auf die Haut und in die Augen sollten die Mittel allerdings besser nicht gelangen. Bei der Verarbeitung sollte man Schutzhandschuhe und eine Brille tragen.

Wie lange muss der Felgenreiniger einwirken?

Jeder Hersteller gibt in der Regel eine Einwirkzeit an. Bei Mitteln mit Wirkindikator verfärbt sich dieses von alleine rötlich bzw. violett – jetzt kann der Reiniger mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt werden.

Warum kann es passieren, dass ein Felgenreiniger braune Flecken auf den Reifen hinterlässt?

Reifengummi enthält unter anderem Ruß und UV-Schutzwachse. Durch die Reinigungskraft des Felgenreinigers können in seltenen Fällen Rußanteile oder Altersschutzmittel aus dem Gummi herausgelöst werden, sodass die bräunlichen Wachsanteile sichtbar werden. Die Verfärbungen können mit einem Reifenpflegemittel beseitigt werden oder verschwinden nach einigen Autowäschen von alleine.

Warum riechen fast alle Felgenreiniger extrem unangenehm?

Die meisten Felgenreiniger enthalten Schwefel, der Bestandteil des Wirkindikators ist. Dadurch ergibt sich der Geruch von faulen Eiern.

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