Gemüsehobel haben die Aufgabe, uns beim Kochen das Leben leichter zu machen. Nicht jeder ist geübt darin, Gemüsescheiben und -stifte mit dem Messer zu schneiden. Das kann vor allem bei dünneren Stiften schnell etwas kniffliger sein. Mit dem Gemüsehobel als Küchenhelfer gelingen Scheiben Streifen und Stifte dagegen in wenigen Sekunden.
Hier geht’s zu unserem Spiralschneider-Test.
Im Test haben wir uns neben klassischen Gemüsehobeln auch einige Multischneider und Vierkantreiben genauer angesehen. Insgesamt 30 Modelle hatten wir im Test. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Börner V6 ExclusiveLine Starter Set

Das Börner V6 ExclusiveLine Starter Set überzeugt durch seine sehr guten Ergebnisse im Praxistest, eine angenehm leichte Bedienung und ein robustes Edelstahlgehäuse mit großem Griff. Selbst Tomatenscheiben gelingen mit diesem Gemüsehobel ohne Probleme. Neben drei verschiedenen Scheibenstärken ist das Börner V6 ExclusiveLine Starter Set mit zwei Messereinsätzen für große und kleine Gemüsestifte ausgestattet. Komfortabel ist auch der Aufbewahrungsbehälter, in den sich der Hobel, die drei Messereinschübe und der Gemüsehalter stellen lassen. So nimmt der Gemüsehobel in der Küche kaum Platz weg.
Genius Nicer Dicer Chef

Der 15-teilige Genius Nicer Dicer Chef ist ein sehr vielseitiges Multifunktionstalent. Ob feine Scheiben, Zucchinistifte, Pommes Frites, Gurkenspiralen oder gleichmäßig geschnittene Tomatenscheiben – der Nicer Dicer Chef ist auf viele Zubereitungsoptionen vorbereitet. Die geschnittenen, geraspelten oder gehackten Lebensmittel fallen in einen großen Auffangbehälter, der sogar Platz für einen gehackten Salatkopf bietet. So bleibt die Küche möglichst sauber. Einzig der große und nur mühsam entfernbare Aufkleber im Auffangbehälter trübt den Kochspaß zu Beginn ein wenig.
Moulinex Fresh Express Plus

Mit dem per Stromanschluss betriebenen Zerkleinerer Moulinex Fresh Express Plus gelingt die Zubereitung von Scheiben, Stiften und Raspeln sehr schnell und komfortabel – und das auch bei größeren Mengen. Die Lebensmittel lassen sich ganz ohne Kraftaufwand per Knopfdruck in die gewünschte Form bringen. Dabei fallen die Zutaten, dank nach vorne gerichteter Trommel, direkt auf den Teller. Das Stromkabel lässt sich nach der Nutzung platzsparend im Gehäuse unterbringen.
Laluztop Yryp Gemüseschneider

Der Laluztop Yryp Gemüseschneider ist unser Preistipp und gefällt uns vor allem durch seine multifunktionalen Einsatzmöglichkeiten. Ob schneiden, raspeln oder hacken – dieses Allroundtalent liefert alles in einem. Hier sind uns sogar schöne Kartoffel-Pommes mit einer Schnittstärke von 1,5 Zentimetern gelungen. Der Gemüseschneider kommt mit einem praktischen Auffangbehälter für das Gemüse, jeder Menge Schneideeinsätze, einer Zitruspresse, sowie mit einer Reinigungsbürste und einem Handschuh als Fingerschutz, um sich beim Arbeiten nicht in die Finger zu schneiden.
Lurch RazorTech Turmreibe

Manchmal genügt auch eine einfache Vierkantreibe. Die Lurch RazorTech Turmreibe überzeugt uns mit großen Hobel- und Raspelflächen, einer rutschfesten Gummierung am Boden und einem großen Griff, durch den sich die Reibe beim Arbeiten sehr gut halten lässt. Während andere Vierkantreiben im Test vor allem mit Scheiben ihre Probleme haben, sind mit der Lurch RazorTech Turmreibe sogar Zwiebelscheiben möglich gewesen.
Vergleichstabelle

- Sehr scharfe Klinge
- Schneidet sogar Tomaten
- Gute Verarbeitung
- Multibox (Aufsteller)
- Rutschfeste Füße
- Hochpreisig

- Scharfe Messer
- Großer Auffangbehälter mit Deckel
- Messereinsatz für Tomaten
- Leichte Bedienung
- Viele Zubereitungsmöglichkeiten
- Großer Aufkleber im Auffangbehälter, der sich nur schwer lösen lässt
- Rahmen der Messereinsätze wirken nicht so stabil

- Komfortabler Betrieb per Stromanschluss
- Schneller Austausch der Messertrommeln
- Kabelaufbewahrung
- Geschnittene Zutaten fallen direkt auf den Teller
- Lebensmittel werden eher grob geschnitten

- Schön geschnittene Scheiben in allen Testreihen
- Bis zu 1,5 Zentimeter dicke Pommes
- Leichte Bedienung
- Reinigungsbürste dabei
- Nur eine Dicke bei den Scheiben
- Karottenstifte teilweise nicht ganz durchgeschnitten

- Hat als einzige Vierkantreibe im Test auch große Zwiebelscheiben geschnitten
- Recht gleichmäßig dicke Gurken- und Karottenscheiben
- Großer Griff
- Gummierung am Boden
- Recht teuer für eine Vierkantreibe

- Hat bei Gurken, Karotten, Zwiebeln und Tomaten schöne Scheiben geschnitten
- Drei Scheibenhöhen einstellbar
- Gummierung verhindert ein Wegrutschen
- Für die Einstellung der Scheibenhöhe braucht man zwei Hände

- Super Ergebnisse im Test
- Vier Scheibendicken einstellbar
- Sparschäler im Set dabei
- Großer Griff
- Einstellung der Scheibendicke teilweise etwas hakelig
- Auf dem weißen Kunststoff färbt die Karotte ab

- Einfache Bedienung
- Schneidet auch Tomatenscheiben
- Platzsparende Dockingstation
- Leicht zu reinigen
- Kleine Gemüsestifte hängen manchmal noch zusammen

- Einfacher Wechsel der Messer
- Schön geschnittene Scheiben und Stifte
- Gute Verarbeitung
- Einfaches Hobeln durch Druck von oben
- Auffangbehälter mit Deckel
- Scheiben und Stifte springen teilweise beim Hobeln zur Seite weg
- Auffangbehälter recht klein
- Hobel steht bei der Verwendung direkt im Auffangbehälter

- Schöne Gurken- und Zwiebelscheiben
- Aufstellfüße rutschfest gummiert
- Aufsteckbarer Schutz für Klinge
- Klingeneinsatz zum Reinigen entnehmbar
- Großer Gemüsehalter
- Zucchini-Stifte bleiben teilweise in den Messern stecken
- Es bleibt immer ein Rest im Gemüsehalter übrig, den man von Hand schneiden muss

- Sehr gute Ergebnisse bei Scheiben und Raspeln
- Aufsatz für Spiralschneider
- Einfache Bedienung
- Keine Pommes möglich
- Zucchini-Stifte bleiben teilweise in den Messern hängen

- Schöne Gurken- und gute Karotten und Zwiebelscheiben
- Reichlich Ausstattung
- Deckel für Auffangbehälter im Lieferumfang
- Kann auch zerkleinern
- Spiralschneider
- Schneide zu stumpf für Tomatenscheiben
- Keine Gemüsestifte möglich
- Pommes werden krumm

- Gut geschnittene Gurken-, Karotten- und Zwiebelscheiben
- Kann auch Kartoffeln zu Pommes schneiden
- Verschiedenene Schneidevarianten im Gerät integriert
- Bei Tomaten sind viele Scheiben am Rand angeschlagen
- Die Dicke der Scheiben lässt sich nicht gut einstellen
- Die kleinen Stifte bleiben häufig an der Schneide hängen

- Klein und handlich
- Scheibenstärke stufenlos verstellbar
- Wertig durch Edelstahl
- Super für Parmesan, Gurken und Pilze
- Öse zum Aufhängen
- Keine rutschfesten Füße
- Recht schmale Schneide

- Stabiler Schutz für die Finger
- Schneideeinsätze lassen sich in integrierten Fächern verstauen
- Gute Raspel-Ergebnisse
- Recht dünne Scheiben
- Tomaten- und Zwiebelscheiben werden nicht sauber geschnitten

- Drei Scheibenstärken
- Auffangbehälter
- Schöne Zwiebel- und Tomatenscheiben
- Schutzhandschuhe inklusive
- Reinigungsbürste
- Gemüsestifte sind oft nicht gut durchgeschnitten
- Schwergängiger Drehregler für die Scheibenstärken
- Wackeliger Fingerschutz
- Stifteinsätze lassen sich schwer entnehmen und einsetzen

- Drei mögliche Scheibenstärken
- Schön geschnittene Zwiebel- und Tomatenscheiben
- Gut geschnittene Stifte
- Auffangbehälter
- Schwergängiger Drehregler für die Scheibenstärken
- Eher wackeliger Schutz für die Finger
- Stifteinsätze lassen sich schwer entnehmen und einsetzen

- Drei Scheibenstärken möglich
- Großer Griff
- Standfuß
- Kann auch raspeln
- Für Tomatenscheiben etwas zu stumpf
- Schwergängiger Einstellknopf

- Wechsel von Scheiben zu Stiften per Drehknopf
- Schöne Gurken- und Karottenscheiben
- Inklusive Zitruspresse
- Schwergängige Einstellknöpfe
- Große Tomaten rutschen aus dem Gemüsehalter

- Schneidet schöne Scheiben
- Auffangbehälter für Gemüse im Lieferumfang
- Vier verschieden große Zerkleinerereinsätze
- Schutz für Hobelklinge mit dabei
- Zerkleinerereinsätze haben kleine Auflagefläche
- Für dünne Karottenstifte braucht man viel Kraft

- Große Hobelschneide für z. B. Gurken und Zucchini
- Schöne Raspel
- Inklusive Reinigungsbürste
- Gummierung am Boden verhindert Verrutschen
- Keine geraden Scheiben
- Fein geriebenes Gemüse bleibt an der Gummierung am Boden hängen

- Huchdünne Gurkenscheiben
- Wechsel zwischen fünf Schnittstärken einfach per Einstellrad
- Öse zum Aufhängen
- Julienne-Einsätze lassen sich nur recht schwer wieder herausnehmen
- Karottenstifte bleiben in der Schneide hängen
- Verarbeitung wirkt nicht so wertig

- Gute Raspel-Ergebnisse bei Karotten, Parmesan und Zucchini
- Rutschfeste Gummierung am Boden
- Untregelmäßig geschnittene Gemüsescheiben
- Griff etwas schmal für große Hände

- Sehr gute Raspel-Ergebnisse
- Großer, breiter Griff
- Keine sauber geschnittenen Gemüsescheiben
- Kann eigentlich nur Raspel wirklich gut

- Scharfe Klinge
- Großer Griff
- Gut geeignet für Gurken- und, Karottenscheiben und grobe Parmesanraspel
- Kein Schutz für die Klinge
- Nicht rutschfest
- Nur eine Scheibenstärke

- Schöne Scheiben
- Sechs Scheibenstärken
- Einfache Bedienung
- Schneidet ausschließlich Scheiben
- Schutz für die Finger ist flach und unhandlich bei Tomaten und Zwiebeln

- Hachdünne Scheiben möglich
- Rutschfester Standfuß
- Einfache Reinigung
- Gurken- und Karottenscheiben gehen gut
- Lässt sich an Küchenleiste hängen
- Oberfläche wirkte, trotz Neuware, "speckig"
- Klinge nicht richtig scharf
- Kein Gemüsehalter

- Gute Karotten- und Parmesanraspel
- Recht klein, lässt sich dadurch nicht gut von Hand reinigen
- Nicht breit genug für Gurken

- Schöne Ergebnisse beim Raspeln von Karotten und Parmesan
- Schwer, schöne Scheiben zu schneiden
- Griff recht dünn und nicht griffig
Erstaunlich variantenreich: Gemüsehobel im Test
Wer sich für einen Gemüsehobel interessiert, wird im Netz jede Menge verschiedene Varianten finden. Die einen schneiden lediglich Scheiben, andere ermöglichen Stifte (z. B. für Julienne-Gemüse) und wieder andere zerkleinern selbst ganze Zwiebeln und Kartoffeln in wenigen Sekunden. Die Multischeider mit Zerkleinerungsfunktion gehören zwar nicht direkt zu den klassischen Gemüsehobeln, haben aber oft Einsätze für Scheiben, Streifen, Stifte und Würfel im Set mit dabei, weshalb wir uns entschieden haben, auch diese Kategorie mit aufzunehmen.

Das gilt auch für die Vierkantreiben. Sie werden häufig eher zum Raspeln von Karotten und Parmesan verwendet, haben aber üblicherweise auch eine breitere Schneide für Scheiben an Bord. Bei so viel Auswahl fällt es schwer, sich zu entscheiden. Deshalb geben wir vorab einen Überblick, welcher Hobel-Typ für welchen Einsatzzweck am ehesten geeignet ist.
Klassischer Hobel
Der klassische Gemüsehobel ist in erster Linie auf Scheiben, und manchmal auch Stifte (Julienne), ausgelegt. Heißt: Diese beiden Eigenschaften erledigen sie üblicherweise richtig gut und haben dafür scharfe Klingen an Bord, die teilweise selbst hauchdünne Gurken- und Tomatenscheiben möglich machen. Meistens kann aus mindestens zwei Schnittstärken gewählt werden. Für Würfel eignen sich Gemüsehobel dagegen weniger.
Im Test haben wir auch Exemplare dabei, bei denen sich sogar bis zu vier Scheibenstärken einstellen lassen. Wer also hauptsächlich ein Hilfsmittel für Scheiben und Stifte sucht, ist beim klassischen Gemüsehobel goldrichtig. Soll dagegen auch geraspelt und zerkleinert werden, lohnt sich ein Blick auf die anderen beiden Kategorien.
Multischneider
Wie der Name schon sagt, sind Multischneider multifunktional. Sie können häufig auch hacken und raspeln und sind oft in umfangreichen Sets mit jeder Menge Zubehör erhältlich. Multischneider werden meist mit einem praktischen Auffangbehälter geliefert, der die Scheiben, Stifte und Raspel sammelt und somit dafür sorgt, dass die Arbeitsplatte in der Küche sauber bleibt.
Hobeln, Hacken, Raspeln, Stiften – ohne Sauerrei!
Der Unterschied zu den klassischen Hobeln liegt darin, dass Multischneider zwar in der Regel einen Schneide-Einsatz für Scheiben, und manchmal auch für Stifte, mitbringen, oft aber nur eine Stärke anbieten. Wird also ein Gemüsehobel für unterschiedlich hohe Scheiben gesucht, greift man besser zum klassischen Hobel. Ist die Schnittstärke hingegen zweitrangig und es wird eher ein Allround-Tool gesucht, dann sind Multischneider eine interessante Alternative.
Vierkantreibe
Bei Vierkantreiben ist die Hobelfunktion für Scheiben meist eher Beiwerk. Hier liegt der Fokus viel stärker auf dem Raspeln und dem Reiben. In diesen beiden Disziplinen machen alle unsere Testkandidaten einen super Job. Für Scheiben ist die Schneide oft gar nicht breit genug und da man von oben nach unten hobelt, ist es auch nicht so ungefährlich, da man so schneller abrutschen kann. Dennoch haben wir auch Vierkantreiben im Test, die sogar Zwiebelscheiben schneiden können. Es ist also durchaus möglich, wenn auch eher selten.
Die Vierkantreibe eignet sich daher für Kochbegeisterte, die ihre Scheiben und Stifte eher mit dem Messer schneiden und ein Hilfsmittel fürs Raspeln und Reiben suchen. Also für die Einsatzzwecke, die mit dem Messer schwieriger sind.
Hilfreicher Fingerschutz
Wenn mit scharfen Klingen gearbeitet wird, besteht das Risiko, sich bei der Anwendung zu schneiden. Damit das nicht passiert, liefern die mesiten Hobel- und Multischneider-Hersteller einen sogenannten Gemüse- oder Fruchthalter mit. Manchmal wird er auch als Restehalter bezeichnet. Dessen Aufgabe ist es, das Gemüse, wie zum Beispiel eine Zwiebel oder eine Tomate, sicher zur Schneide zu führen und dabei als Schutz zwischen den Fingern und der Schneide zu fungieren.
Mit Fruchthalter passiert kein Küchenunfall
Damit das Gemüse dabei nicht wegrutscht, wird es häufig mit Metall- oder Kunststoffstiften von oben »aufgespießt«. Bei großen Gemüsehaltern funktioniert das ganz gut. Bei kleineren fehlt es manchmal an der nötigen Sicherheit und man rutscht doch hin und wieder mal ab.
Grundsätzlich ist der Gemüsehalter als Fingerschutz eine sinnvolle Idee. Die Halterungen mit Metallstiften hinterließen aber einen gemischten Eindruck. Vor allem bei Zwiebeln gehen die Sicherungsstifte so tief in das Gemüse hinein, dass wir hinterher viele Scheiben mit kleinen Löchern hatten. Bei den Zwiebeln sind diese Löcher auch noch leicht dunkel angelaufen. Das sieht im Essen dann nicht ganz so schön aus.

Als weitere Schutzmaßnahme liefern einige Hersteller schnittfeste Handschuhe mit. Das gibt nochmal ein Stück mehr Sicherheit und ist eine super Lösung, wenn das Gemüse schon fast fertig gehobelt oder geraspelt ist und dann so kurz wird, dass es sich mit dem großen Gemüsehalter nicht mehr greifen lässt. Dann ist man mit den Handschuhen auf der sicheren Seite.
Reinigung
Gemüsehobel sind üblicherweise nicht für die Reinigung in der Spülmaschine gedacht. Wie bei Messern können auch die Klingen der Gemüsehobel in der Maschine schnell stumpf werden. Deshalb wird empfohlen, Gemüsehobel einfach unter fließendem Wasser abzuspülen. Einiger Hersteller liefern kleine Bürsten und andere Reinigungstools mit, um besonders feine und kleine Schneiden besser säubern zu können. Das ist auf jeden Fall eine große Hilfe.
Besser nicht in der Spülmaschine säubern
Vor allem bei Multischneidern, bei denen Zwiebeln und Karotten durch kleine Schneidegitter gedrückt werden, fällt die Reinigung oft leichter, wenn eine Bürste mitgeliefert wird. Ein Tipp von uns, wenn Gemüsehobel in verschiedenen Farben angeboten werden. Bei weißem Kunststoff haben Karotten im Test schon bei der ersten Nutzung leicht orange abgefärbt. Das haben wir auch hinterher kaum mit Spülmittel abwaschen können. Ist optisch dann einfach nicht so schön. Wer das nicht möchte, wählt besser eine Version, bei der die Führungsschiene vor der Schneide nicht weiß ist.
Testsieger: Börner V6 ExclusiveLine Starter Set
Das Börner V6 ExclusiveLine Starter Set ist unser Testsieger der klassischen Gemüsehobel im großen Vergleichstest. Damit löst das V6-Set das Börner V1 Hobel Profi Set an der Spitze ab. Wie die bisherige Nummer eins überzeugt auch der V6-Hobel von Börner mit einer extrem scharfen Klinge. Hier ist im Gebrauch wirklich Vorsicht geboten. Man sollte ausschließlich mit dem mitgelieferten Gemüsehalter arbeiten, um die Finger nicht zu gefährden.

Wie scharf die Klinge tatsächlich ist, zeigt unser Härtetest in Form von Tomatenscheiben. Der V6-Hobel der ExclusiveLine schneidet Tomaten mit Bravour, ohne groß Druck auf die Schneide ausüben zu müssen. Auch hauchdünne Zwiebel- und Gurkenscheiben liefert der Börner ohne Probleme.
Insgesamt ermöglicht das V6 ExclusiveLine Starter Set Scheibenstärken mit 1,3, 3,5 und 4,5 Millimetern. Dazu sind zwei Messereinschübe für die Zubereitung von 3,5 und 7 Millimeter breiten Juliennestiften mit dabei. Die verschiedenen Einschübe lassen sich sehr einfach mit nur einer Hand wechseln und, wenn sie gerade nicht gebraucht werden, in einem mitgelieferten Aufstellbehälter verstauen. Auch die Messereinschübe für die Stifte hinterlassen im Praxistest einen sehr guten Eindruck. Zucchini, Karotten und rohe Kartoffeln ließen sich sehr einfach in schöne Stifte schneiden.
Dass das Börner V6 ExclusiveLine Starter Set am V1 Hobel Profi Set vorbeizieht, hängt vor allem mit der Verarbeitung und der Robustheit zusammen. Während das V1-Set hauptsächlich aus Kunststoff besteht, kommt beim Börner V6 ExclusiveLine Starter Set robuster Edelstahl zum Einsatz. Es gibt einen großen, gut zu packenden Griff und ebenfalls große gummierte Standfüße, die beim Hobeln ein Verrutschen sehr gut verhindern.
Der bereits angesprochene Aufbewahrungsbehälter sorgt dafür, dass sich der große V6-Hobel platzsparend verstauen lässt, da er vertikal, also aufrecht stehend, weniger Stellfläche benötigt. Wird der Hobel in die Halterung gestellt, rastet unten eine Sicherung ein, um ein Herausrutschen des Hobels zu verhindern.
Die Bedienungsanleitung ist in verschiedenen Sprachen übersetzt und enthält die wichtigsten Infos zum Klingenwechsel. Zur Reinigung wird fließendes Wasser am Waschbecken empfohlen. Das funktionierte im Test sehr gut.
Unser Fazit: Mit seinem stabilen Edelstahlgehäuse, dem großen Handgriff, den rutschfesten Füßen und vor allem mit seiner extrem scharfen Klinge ist das Börner V6 ExclusiveLine Starter Set eine absolute Empfehlung! Der Preis ist nicht ganz günstig. Dafür sind die Klingen aber deutlich schärfer als bei vielen anderen Testkandidaten.
Börner V6 ExclusiveLine im Testspiegel
Bisher gibt es noch keine weiteren seriösen Praxistests zu unserem Testsieger. Sobald welche erscheinen, werden wir sie hier nachtragen.
Alternativen
Neben dem Börner V6 ExclusiveLine Starter Set haben wir noch vier weitere, spannende Hobel-Alternativen, die wir für verschiedene Einsatzzwecke empfehlen möchten. Dazu gehören auch Multischneider und eine Vierkantreibe.
Vielseitig: Genius Nicer Dicer Chef
Mit dem Genius Nicer Dicer Chef möchten wir Ihnen einen 15-teiligen Multifunktionsküchenhelfer vorstellen, der uns dank vielseitiger Messereinsätze und einem großen Auffangbehälter sehr gut gefällt. Der Behälter fasst 3,3 Liter und bietet reichlich Platz, um zum Beispiel einen gehackten Salatkopf unterzubringen.

In Sachen Zubereitung gibt es beim Nicer Dicer Chef folgende Möglichkeiten: zwei Messereinsätze zum Hacken von 12 x 12 und 24 x 24 Millimeter großen quadratischen Stücken, einen V-Hobel für eine Scheibenstärke von rund zwei Millimetern, einen Reibeeinsatz, einen Spiraleinsatz und, unser persönliches Highlight, einen Tomaten-Gemüse-Schneider für Scheiben mit einer Stärke von neun Millimetern. Wir haben im Praxistest eine ganze Tomate von oben durch den Messereinsatz gedrückt und bekamen sehr schön und gleichmäßig geschnittene Tomatenscheiben – klasse!
Die einzelnen Messereinsätze sind richtig scharf. Wie empfehlen, gut auf die Finger zu achten. Für den V-Hobel-Einsatz, der sich für dünne Scheiben eignet, gibt es eine Schutzabdeckung, die sich nach der Nutzung des Hobels wieder auf die Klinge stecken lässt. Neben dem V-Hobel sind auch die Reibe und der Tomaten-Gemüse-Schneider mit einem zusätzlichen Schutz versehen, um nicht versehentlich in die Klingen greifen.
Für die Zubereitung über die zwei Messereinsätze mit quadratischer Klingenanordnung und dem Tomatenschneider werden die Lebensmittel von oben mithilfe des Deckels des Nice Dicer durch die Messereinsätzen hindurch gedrückt. Das kann man entweder langsam oder mit ordentlich Schwung angehen – je nachdem wie weich oder fest die Lebensmittel sind, die gehackt werden sollen. Für Zucchinistifte braucht man weniger Kraft. Für Tomaten und Zwiebeln lohnt sich etwas mehr Schwung. In dem Fall ist es sehr hilfreich, dass der große Auffangbehälter unten gummiert ist und so beim Hacken nicht wegrutscht. Sehr gut gefällt uns auch der große Messereinsatz mit dem 24 x 24 Millimeter großen Raster. Der eignet sich richtig gut, wenn man Pommes aus rohen Kartoffeln hacken möchte.
Wer nicht hacken, sondern hobeln, reiben oder Spiralen schneiden möchte, tauscht den massiven Klappdeckel gegen einen mitgelieferten Rahmen für die drei genannten Einsätze aus. Bleibt nach der Zubereitung etwas in der Auffangschale übrig, lässt sie sich mit dem mitgelieferten Deckel verschließen und zum Beispiel in den Kühlschrank stellen.
Auch wenn uns der Genius Nicer Dicer Chef insgesamt sehr gut gefällt, gibt es einen kleinen Haken, der viele Käufer stört. Das zeigen auch einige Rezensionen auf Amazon. Leider befindet sich beim ersten Auspacken ein sehr großer Aufkleber im Auffangbehälter, der darauf hinweist, dass der Behälter weder in die Mikrowelle noch in den Ofen gestellt werden darf. Leider verwendet der Hersteller einen ungünstigen Klebstoff, sodass sich der große Aufkleber kaum lösen lässt. Wie das aussieht, zeigt ein Bild in unserer Galerie. Unser Tipp: Wir haben den Aufkleber einige Stunden in warmem Seifenwasser einweichen lassen. Dann löst sich der Klebstoff und der Aufkleber kann vorsichtig entfernt werden. Dabei ein weiterer Tipp: Wer einen Putzschwamm nimmt, sollte es nur mit der weichen Seite versuchen. Da die Schale aus Kunststoff ist, zerkratzt sie sonst schnell.
Von diesem Nachteil abgesehen, ist der Genius Nicer Dicer Chef aber sehr empfehlenswert und ermöglicht dank verschiedener, sehr scharfer Klingen und Messereinsätze eine schnelle und unkomplizierte Zubereitung vieler Lebensmittel – inklusive Tomatenscheiben! Wer nach dem Auspacken und dem Entfernen des zuvor beschriebenen Aufklebers gleich loslegen möchte, findet im mitgelieferten Rezeptheft auf 21 Seiten abwechslungsreiche Koch-Inspirationen vom Taco-Schichtsalat bis hin zum Risotto mit Pilzen und Tomaten. Was die Reinigung betrifft, empfiehlt die insgesamt recht umfangreiche Bedienungsanleitung das Abwaschen per Hand, um die Schärfe der Messer möglichst lange zu erhalten.
Elektronisch: Moulinex Fresh Express Plus
Der Zerkleinerer Moulinex Fresh Express Plus wird elektronisch betrieben und empfiehlt sich damit als komfortable Alternative, wenn es bei der Zubereitung möglichst schnell und einfach gehen soll.

Optisch macht der Moulinex Fresh Express Plus einen schicken und zudem hochwertig verarbeiteten Eindruck. Die seitlich ausgerichtete Trommel mit ihrem großen Einfüllschacht wird über eine kurze Drehung am Zerkleinerer befestigt. Fünf Trommeleinsätze für verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten sind im Lieferumfang enthalten: je ein Einsatz für feine und grobe Stifte, eine feine Reibe, ein Hobel und ein Reibekuchen-Einsatz. Jeder Trommeleinsatz hat eine andere Farbe. Bilder im Handbuch geben Tipps, welche Einsätze für welche Zubereitung am besten geeignet sind.
Als wir die Trommeleinsätze im Praxistest in Betrieb nehmen wollten, waren wir anfangs kurz überrascht, dass sie nur in die Trommel hineingeschoben und eingehakt, aber nicht zusätzlich befestigt werden. Das kam uns erst seltsam vor, weil wir Sorge hatten, dass uns die Trommeleinsätze im Betrieb wieder nach vorne herausrutschen. Dem ist aber zum Glück nicht so. In dem Augenblick, in dem der Zerkleinerer über die große rote Tasten oben am Gehäuse gestartet wird, zieht sich der Trommeleinsatz automatisch fest.
Die Zubereitung der Stifte, Scheiben und Raspel geht sehr schnell. Einfach das Gemüse oben im Einfüllschacht bis auf die Trommel herunterdrücken und schon fallen die zubereiteten Ergebnisse nach vorne auf den Teller. Dank Strombetrieb braucht man dafür so gut wie keinen Kraftaufwand. Einziger kleiner Nachteil an der Stelle: Der Einfüllschacht fällt mit 5,7 x 5,7 Zentimetern recht schmal aus. Eine Gurke passt vom Durchmesser gerade so hinein. Kleine Kartoffeln für Reibekuchen und Karotten auch. Dickere Zucchini und auch größere Kartoffeln oder ein dreieckiges Stück Parmesan muss man vorher entsprechend zuschneiden, damit sie passen.
Zu den Ergebnissen: Wenn es in erster Linie für das Mittag- oder Abendessen schnell gehen soll und die Optik des Gerichts eher nebensächlich ist, dann ist der Moulinex Fresh Express Plus ein guter Zerkleinerer, der einen super Job macht. Möchte man hingegen ein schickes Dinner für Gäste zubereiten, dann sind die Ergebnisse etwas zu grob, wie die Bilder in unserer Galerie zeigen.
Die anschließende Reinigung ist ebenfalls sehr einfach. Nachdem der Stecker gezogen wurde, lassen sich die Trommel und die Trommeleinsätze einfach wieder herausdrehen und am Waschbecken mit Wasser reinigen. Laut Hersteller sind die Zubehörteile, also die Trommel samt Einfüllschacht und die Trommeleinsätze, auch für die Spülmaschine geeignet.
Zum Verstauen lässt sich das Stromkabel auf der Rückseite platzsparend aufwickeln und im Gehäuse des Zerkleineres unterbringen. Gut gefällt uns auch der Aufbewahrungsbehälter für die Trommeleinsätze. Der lässt sich mit den Einsätzen vorne an der Trommel befestigen, sodass alle nötigen Teile stehts beisammen sind. Wie das aussieht, zeigt unsere Galerie.
Unser Fazit: Der Moulinex Fresh Express Plus ist ein tolles Gerät, wenn es darum geht, schnell und einfach größere Gemüsemengen zuzubereiten. Die Bedienung ist einfach, es ist kein Kraftaufwand nötig und man läuft auch nicht Gefahr, sich beim Hobeln in die Finger zu schneiden.
Preistipp: Laluztop Yryp
Der Laluztop Yryp Gemüseschneider ist in unseren Augen ein echtes Schnäppchen. Im Test überzeugt er mit seinen vielseitigen Einsatzbereichen und sehr guten Ergebnissen. Zum wirklich fairen Preis gibt es hier jeden Menge Zubehör. Wie es sich für einen guten Multischneider gehört, ist auch der von Laluztop mit einem großen Auffangbehälter für das Gemüse ausgestattet. Ob nun gehobelt, geraspelt oder zerkleinert wird – das Schnittgut landet direkt in dem Behälter und hält die Arbeitsplatte sauber.

Schauen wir uns die Schneide-Optionen des Laluztop genauer an und beginnen mit dem klassischen Hobel. Hier liefert der Multischneider zwar nur eine Scheibenstärke, die Ergebnisse sehen aber super aus und die Scheiben haben eine sauber geschnittene Kante. Auch Tomatenscheiben sind kein Problem. Neben dem Hobel-Einsatz für Scheiben gibt es einen weiteren Gemüsehobel für Stifte, sowie Einsätze zum Raspeln und Reiben. Alles jeweils nur mit einer Stärke, aber eben auch mit guten Ergebnissen. Wer also nur hin und wieder mal Scheiben und Gemüsestifte braucht und keinen gesteigerten Wert auf unterschiedliche Stärken setzt, wird hier vollauf zufrieden sein.
Darüber hinaus ist der Laluztop Yryp Gemüseschneider der beste Testkandidat für alle, die gerne eher dicke Pommes essen. Hier kommen die Zerkleinerer-Einsätze ins Spiel. Es gibt drei unterschiedlich große Gitter, durch die eine Kartoffel gedrückt werden kann. Mit dem größten Gitter haben wir circa 1,5 Zentimeter dicke Pommes schneiden können.
Zu guter Letzt ist auch noch eine Zitruspresse mit dabei. Dafür gibt es einen extra Einsatz, in den zum Beispiel eine Zitrone gelegt und dann von oben mit dem Deckel ausgepresst wird.
Damit man sich beim Hobeln und Raspeln nicht versehentlich schneidet, liegen sowohl ein Gemüsehalter zum Fingerschutz als auch ein schnittfester Handschuh bei. Dazu gibt es eine Reinigungsbürste, die vor allem beim Säubern der Zerkleinerer-Gitter hilfreich ist. Apropos Zerkleinerer: Der große Deckel des Laluztop ist recht stabil. Dadurch kann sehr leicht Druck auf zum Beispiel eine Zwiebel oder eine Kartoffel ausgeübt werden.
Komfortabel: Lurch RazorTech Turmreibe
Die Lurch RazorTech Turmreibe gefällt uns von allen getesteten Vierkantreiben am besten, weil sie nicht nur gut zu bedienen ist, sondern auch als einzige ihrer Klasse große Zwiebelscheiben schneiden konnten. Schauen wir uns die Bedienung an: Die Lurch Turmreibe lässt sich dank des großen Griffs sehr gut halten. Gummierungen am Boden sorgen dafür, dass die Reibe während des Einsatzes nicht verrutscht.

Die Schneide-, Raspel- und Reibeflächen des Lurch RazorTech haben eine gute Größe. Das kommt vor allem dem Gemüsehobel zugute. Dessen Schneide ist nämlich so breit, dass wir nicht nur problemlos Gurken, sondern auch Zwiebeln schneiden konnte. Das hat bei keiner anderen Vierkantreibe im Test so gut funktioniert, wie hier. Dazu gibt es gleich drei verschiedene Raspel- und Reibeflächen für unterschiedlich feine Ergebnisse. Darüber hinaus lässt sich die Turmreibe auch gut reinigen, da sie groß genug ist, dass man sie gut mit der Hand von innen säubern kann. Für uns eine Top-Vierkantreibe.
Außerdem getestet
Rösle Hobel mit V-Klinge
Der Rösle Hobel mit V-Klinge zeichnet sich, wie der Name schon sagt, durch seine V-förmige Schneide aus. Das bringt einen praktischen Vorteil mit sich. Wird eine große Zwiebel oder eine Tomate in Richtung der Klinge bewegt, beginnt der Gemüsehobel damit, zuerst die äußeren Seiten zu schneiden, bis das Gemüse an der V-Spitze angekommen ist und auch vorne erfasst wird. Dadurch lässt es sich mit dem Rösle Hobel sehr angenehm schneiden. Bei anderen Hobeln mit gerader Schneide ohne V-Form muss man manchmal stärker drücken, bis die Scheibe geschnitten ist. Die V-Klinge schneidet dagegen gleich von mehreren Seiten.
Wie gut das funktioniert, sehen wir an den Ergebnissen. Egal ob Gurken, Karotten, Zwiebeln oder Tomaten – die Scheiben haben eine saubere Schneidekante. Gurkenscheiben werden mit dem Rösle ebenfalls hauchdünn. Tomaten und Zwiebeln gelingen am besten ab Stärke 2.


Scheiben sind das Einzige, was der Rösle Hobel liefert. Das macht er aber richtig gut. Damit der Gemüsehobel während des Schneidens nicht wegrutscht, ist er vorne mit einer Gummierung ausgestattet, mit der er fest auf der Küchenarbeitsplatte aufgesetzt werden kann. Einziger Schwachpunkt ist für uns die Einstellung der drei Scheibenstärken. Dafür gibt es links und rechts zwei schwarze Drehregler. Die werden am besten mit beiden Händen links und rechts gleichzeitig gedreht, da die sich nur sehr schwergängig bedienen lassen. Wir haben es anfangs nur mit einer Hand versucht. Da braucht man aber sehr viel Kraft.
Börner V1 Hobel Profi Set
Das Börner V1 Hobel Profi Set vereint sehr gute Schneideergebnisse mit einer angenehm einfachen Bedienung. Zum Set gehört ein großer Hobel, dessen Schneide durch einen Sicherheitseinschub geschützt wird, damit man sich nicht in die Finger schneidet. Nimmt man den Sicherheitseinschub heraus und dreht ihn um, können mithilfe der anderen Seite Scheiben mit einer Stärke von 3,5 Millimetern geschnitten werden. Dazu gibt es einen weiteren Scheibeneinschub, der zwei Seiten hat. Eine für hauchdünne Scheiben mit einer Schnittstärke von lediglich 1,8 Millimetern und eine für 5,5 Millimeter dicke Scheiben.
Auch Gemüsestifte lassen sich mit dem Testsieger problemlos zubereiten. Dafür legt der Hersteller zwei Messereinschübe für 3,5 und 7 Millimeter dicke Stifte bei. Das Ergebnis sind quadratische Stifte mit schönen, sauberen Kanten. Einziger kleiner Nachteil: Bei dünneren Karotten- und Zucchinistiften waren die Stifte teilweise nicht komplett durchgeschnitten. Sie hingen also am Ende noch leicht zusammen und mussten dann von Hand getrennt werden. Das passiert aber nur hin und wieder mal. Wer gerne Pommes isst, kann mit dem Börner V1 Hobel Profi Set auch sehr gut Kartoffelstifte schneiden. Die sind dann ungefähr sechs Millimeter dick.
Die Bedienung des Börner ist wirklich simpel und komfortabel. Möchte man den Einschub wechseln, zieht man ihn einfach heraus, dreht ihn für die andere Seite um, oder nimmt einen anderen, und steckt diesen dann wieder in den Gemüsehobel – fertig! Andere Hersteller setzen auf Knöpfe, die gedreht werden müssen. Das geht manchmal nur schwergängig und so gefällt es uns hier sehr gut, dass beim Wechseln der Schneiden praktisch keinerlei Kraftaufwand nötig ist.
Gut gefällt uns auch das Zubehör der Gemüsereibe. Die drei Einschübe für Scheiben und Stifte lassen sich einem dafür vorgesehenen Behälter sammeln. Dazu gibt es einen Gemüsehalter, um die Finger beim Schneiden von zum Beispiel Zwiebeln und Tomaten zu schützen. Der besondere i-Tüpfelchen ist aber die Dockingstation, die es möglich macht, den Gemüsehobel und das Zubehör auf kleiner Fläche aufzustellen. So nimmt das Börner V1 Hobel Profi Set kaum Platz in der Küche weg.
Börner V5 Set Plus
Das Börner V5 Set Plus liefert vergleichbar gute Schneideergebnisse wie unser Testsieger. Auch die Tomatenscheiben gelingen mit dem V5 mühelos. Im Vergleich zu den drei Scheibenstärken beim Börner V1 sind hier sogar vier Stärken mit 1,2, 2,8, fünf und sieben Millimetern möglich. Das Bedienkonzept vom V5 ist etwas anders als beim V1. Während beim Testsieger für die verschiedenen Scheibenstärken der Einschub entweder umgedreht oder gewechselt wird, lässt sich die Schnittstärkenverstellung hier mit einer einzigen Einschubschiene vornehmen. Dafür wird auf der linken Seite der Gemüsereibe ein roter Knopf gedrückt und dann der Einschub entweder für größere Scheiben zu uns hingezogen oder für kleinere Scheiben in Richtung der Klinge gedrückt.
Vom Prinzip her eine super Lösung. Leider war der Vorgang teilweise etwas hakelig, weshalb uns tatsächlich die einfache Bedienung des Testsiegers besser gefällt. Neben den Scheiben können auch Stifte mit einer Stärke von 3,5 und 7 Millimetern geschnitten werden.
Für die Messereinschübe liegt auch in diesem Set ein Aufbewahrungsbehälter bei, der sich zum Verstauen unter dem Gemüsehobel einklinken lässt. Das getestete V5 Set Plus hat zwar nicht die praktische Dockdingstation des Testsiegers – wer aber bereit ist, etwas mehr Geld auszugeben, bekommt den V5 Hobel inklusive Dockingstation im Börner V5 PowerLine Profi Set. Richtig gut gefällt uns der große Griff und die sehr gute Gummierung am Boden, damit der Gemüsehobel nicht verrutschen kann, wenn damit geschnitten wird. Leider färben auf der weißen Version des Börner V5 Set Plus die Karotten orange auf dem Kunststoff ab. Das sieht optisch nicht so schön aus. Es gibt das Set aber auch in anderen Farben.
Fullstar Mandoline 7 in 1
Für wenig Geld schneidet der Fullstar Mandoline Gemüsehobel 7 in 1 Scheiben und Stifte, kann raspeln und reiben und hat zusätzlich zwei Spiralschneideeinsätze im Gepäck. Alles, was geschnitten und geraspelt wird, landet im praktischen Auffangbehälter, sodass die Arbeitsplatte in der Küche sauber bleibt.
Die Ergebnisse der Gemüsereibe sehen klasse aus. Die Scheiben zeigen gut geschnittene Kanten. Es gibt sogar zwei verschiedene Hobel für Schnittstärken von zwei und fünf Millimetern. Mit dem dünneren gelingen sogar hauchdünne Zwiebel- und Tomatenscheiben, was zeigt, wie scharf die Klingen sind. Um uns nicht zu schneiden, haben wir dafür den mitgelieferten Gemüsehalter eingesetzt. Das ging super. Einfach die Zwiebel und die Tomate mit den Stiften der Halterung aufspießen und schon lässt sich das Gemüse sicher in Richtung der Klinge schieben. Zusätzlich ist noch ein schnittfester Handschuh mit dabei.
Die Hobel- und Raspeleinsätze des Fullstar können nach der Anwendung komfortabel in einer Aufbewahrungsbox verstaut werden. Hier findet auch die kleine Bürste Platz, die im Lieferumfang enthalten ist und die Reinigung erleichtert.
Von diesem Nachteil abgesehen, ist der Genius Nicer Dicer Chef aber sehr empfehlenswert und ermöglicht dank verschiedener, sehr scharfer Klingen und Einsätze eine schnelle und unkomplizierte Zubereitung vieler Lebensmittel – inklusive Tomatenscheiben! Wer nach dem Auspacken und einer ersten Reinigung gleich loslegen möchte, findet im mitgelieferten Rezeptheft auf 21 Seiten abwechslungsreiche Koch-Inspirationen vom Taco-Schichtsalat bis hin zum Risotto mit Pilzen und Tomaten. Was die Reinigung betrifft, empfiehlt die insgesamt recht umfangreiche Bedienungsanleitung das Abwaschen per Hand, um die Schärfe der Messer möglichst lange zu erhalten.
Gefu Gemüsehobel Stando
Der Hersteller Gefu setzt beim Gefu Gemüsehobel Stando auf eine etwas andere Herangehensweise. Während bei klassischen Hobeln die Lebensmittel horizontal in Richtung Klinge geschoben werden, hat sich Gefu bei diesem Küchenhelfer für eine vertikale Schneiderichtung entschieden. Der Vorteil: Manchen Köchinnen und Köchen fällt es vom Kraftaufwand her leichter, von oben zu drücken als seitlich zu schieben. Falls es Ihnen auch so geht, könnte der Gefu Stando eine gute Option sein. Es gibt jedoch zwei kleine Mankos, auf die wir gleich näher eingehen.
Beginnen wir mit der Verarbeitung. Die gefällt uns richtig gut. Der Gemüsehobel wirkt sehr stabil und robust. Bevor es losgehen kann, wird der Gefu Stando mit dem ausgeklappten Fuß in den mitgelieferten Auffangbehäter gestellt. Der Behälter wird mit einem Deckel geliefert, um die zubereiteten Lebensmittel, wenn etwas übrig bleibt, frisch zu halten. Als nächstes wird der Einfülltrichter vorne aufgesteckt. Durch ihn werden später die Lebensmittel in Richtung der Klingen gedrückt. Um sich dabei nicht in die Finger zu schneiden, liegt ein passender Restehalter im Lieferumfang bei. Ebenfalls mit dabei sind drei verschiedene Einsätze. Gefu spricht hier von »austauschbaren Schneidplatinen«. Eine Platine für 2 oder 4 Millimeter dicke Scheiben (je nachdem, welche Seite benutzt wird), sowie jeweils eine für 3,5 und 7 Millimeter dicke Juliennestifte. Die Platinen werden seitlich in den Hobel eingeschoben. An der Stelle ein dickes Lob an den Hersteller: Der Einsatz wie auch der Wechsel der Platinen geht sehr leicht von der Hand.
Kommen wir zur Zubereitung – und damit zu den im Vorfeld angekündigten zwei Mankos: Zum einen ist der Auffangbehälter recht klein. Da der Hobel auch noch direkt im Behälter steht, landen die geschnittenen Lebensmittel zum Teil auf dessen Aufstellfuß. Das finden wir nicht so ideal, da der Hobel dadurch schnell mit Gemüsesäften verschmutzt ist. Das andere Manko betrifft die eigentliche Hobelfunktion. Als wir die nach unten durchgeschobene Klinge wieder nach oben gleiten ließen, waren wir sehr überrascht als uns plötzlich die Karottenscheiben mehrere Zentimeter seitlich über den Auffangbehälter hinaus hüpften. Das hatte teilweise schon fast etwas von einem Katapult. Bei Zucchini-Stiften sah es ähnlich aus. Wer den Hobel benutzen möchte, sollte also möglichst darauf achten, die Klinge nur deutlich abgebremst nach oben gleiten zu lassen. Dadurch dauert es insgesamt etwas länger.
Von den hüpfenden Scheiben und Stiften abgesehen, liefert der Gefu Stando schön geschnittene Ergebnisse. Durch den schmalen Durchmesser des Einfülltrichters mit sechs Zentimetern muss man dickere Zucchini vorher zurechtschneiden, damit sie hindurch passen. Die Einzelteile des Hobels sind laut Hersteller für die Spülmaschine geeignet. Im Handbuch wird aber empfohlen, die Schneidplatinen per Hand mit Wasser zu reinigen.
Unser Fazit: Der Gefu Stando ist ein guter Hobel für Anwender, denen es leichter fällt, die Klinge von oben herunterzudrücken, als das Gemüse seitlich über die Klinge zu schieben. Die Idee ist grundsätzlich gut. Der Auffangbehälter ist nur etwas klein, die Scheiben springen manchmal über den Behälter hinaus und es ist nicht so ideal gelöst, dass der Hobel direkt im Auffangbehälter steht.
Gefu Gourmet-Hobel Volari
Bereits auf den ersten Blick erinnert uns der Gefu Gourmet-Hobel Volari an den Milcea Gemüsehobel Edelstahl, 3 in 1 Multifunktion. Beide sind ähnlich aufgebaut und kommen mit einem identischen Drehschalter an der Seite, um sowohl die Schnittstärke als auch die zwei Klingen für 4,5 und 9 Millimeter breite Juliennestifte einzustellen. Unterschiede gibt es in erster Linie äußerlich: Während der Gehäuserahmen und die Standfüße beim Milcea-Hobel aus Kunststoff bestehen, kommt beim Gefu Gourmet-Hobel Volari zum großen Teil robuster Edelstahl zum Einsatz. Die zwei Standfüße fallen beim Gefu-Hobel filigraner aus, wirken dadurch etwas edler und bleiben gleichzeitig stabil. Dafür fehlen beim Gefu Volari die schnittfesten Schutzhandschuhe des Milcea-Gemüsehobels. Wir empfehlen deshalb auf jeden Fall, mit dem mitgelieferten Schutz-Gemüsehalter zu arbeiten.
Im Praxistest erweist sich der Gefu Gourmet-Hobel Volari als sehr vielseitig. Zwiebel- und Gurkenscheiben funktionieren in verschiedenen Stärken richtig gut. Für Karotten braucht man etwas Kraft. Das gilt auch für die Tomatenscheiben. Wie die Ergebnisbilder in der Galerie zeigen, sind Tomatenscheiben zwar durchaus möglich – die Klinge ist allerdings nicht so scharf, wie zum Beispiel beim Testsieger. Daher wird etwas Schwung und Kraft benötigt, um Tomaten zu schneiden. Dabei unbedingt den Schutz-Gemüsehalter verwenden. Sonst besteht die Gefahr, dass man abrutscht.
Für Juliennestifte wird das Einstellrad an der Seite der Gemüsereibe so weit gedreht, bis die entsprechenden Messer nach oben schauen. Ist die gewünschte Stärke mit 4,5 oder 9 Millimetern gewählt, kann es losgehen. Wir haben Zucchinistifte und Kartoffeln in Pommes-Form geschnitten. Die dickeren Zucchinistifte funktionieren super. Beim Versuch, 4,5 Millimeter dünne Stifte zu schneiden, blieb die Zucchini aber immer ein Stück weit in den Messern hängen. Ein Bild dazu aus dem Praxistest finden Sie in der Galerie. Dass die Stifte oft hängen bleiben, ist etwas mühsam, da man die Zucchini dadurch manuell aus der Schneide befreien muss. Kartoffelstifte gehen grundsätzlich gut. Wer sich Pommes wünscht, nimmt am besten die großen Klingen für neun Millimeter breite Stifte. Es gibt aber einen kleinen Haken: Die Kartoffel lässt sich im Schutzhalter beim Hobeln nicht ganz bis zu den Messern nach unten durchdrücken. Dadurch bleibt pro Kartoffel immer ein Rest im Schutzhalter übrig, den man dann mit der Hand schneiden muss. Auch das ist etwas umständlich.
Zur Reinigung wird der Gefu Gourmet-Hobel Volari mit klarem Wasser am Waschbecken abgespült. Die Klinken der Gemüsereibe lassen sich herausnehmen, um sie leichter abspülen zu können.
Insgesamt gefällt uns der Gefu Gourmet-Hobel Volari aufgrund seiner robusteren Verarbeitung und seinem edleren Gehäuse etwas besser als der eingangs erwähnte Milcea Gemüsehobel Edelstahl, 3 in 1 Multifunktion. Was das Schnittergebnis anbelangt, sind beide Hobel gleichauf, da sie hinsichtlich der Klingen identisch ausgestattet sind. Im Grunde stellt sich hier die Frage: Ist man bereit, ein paar Euro mehr für das edlere Gehäuse auszugeben, oder reicht das günstigere Kunststoffgehäuse des MIClea-Hobels, der sogar mit schnittfesten Schutzhandschuhen geliefert wird.
Milcea Gemüsehobel Edelstahl, 3 in 1 Multifunktion
Der Milcea Gemüsehobel Edelstahl kommt mit einem praktischen Fuß, der sich nach unten ausklappen lässt und den Gemüsehobel auf diese Weise leicht schräg aufstellt. Das ermöglicht eine angenehme Schneideposition. Der Anwender kann bei dieser Gemüsereibe zwischen Scheiben und Stiften (Julienne) wählen. Die entsprechende Einstellung wird über einen Drehregler an der Seite vorgenommen. Für Scheiben kann die Stärke auf einer Skala von ein bis neun Millimetern gewählt werden.
Um vom Gemüsehobel für Scheiben auf die Messer für Stifte umzuschalten, muss nur der äußere Rand des Drehreglers in Richtung des Hobels gedrückt und gleichzeitig gedreht werden. Dann kommen die kleinen Messer zum Vorschein, die sich in zwei Stiftstärken für 4,5 und 9 Millimeter einstellen lassen. Grundsätzlich eine pfiffige Idee, die nur einen Haken hat. Die Skala auf dem Drehregler ist recht weit von der Gegenmarkierung auf dem Gemüsehobel entfernt, an der man sich beim Einstellen orientiert. Somit ist es teilweise ein Ratespiel, ob man nun tatsächlich die gewünschte Stärke erreicht hat.


Davon abgesehen liefert der Milcea Gemüsehobel sehr schöne Schneide- und Stiftergebnisse. Lediglich für Tomaten ist die Klinge etwas zu stumpf. Es sind zwar hin und wieder ein paar schöne Scheiben dabei, man muss aber stärker drücken, was die Ränder einiger Scheiben eindrückt. Gut gefallen uns auch die circa neun Millimeter dicken Kartoffel-Pommes mit der großen Messereinstellung.
Westmark Dicer Star Plus
Der Westmark Dicer Star Plus gehört zur Klasse der Multischneider und wird mit jeder Menge Zubehör geliefert. Was und gleich auf Anhieb gefallen hat: Westmark ist der einzige Hersteller im Testfeld, der zum großen Auffangbehälter für Scheiben, Stifte und Geraspeltes einen eigenen Deckel mitliefert. Das ist natürlich super praktisch, wenn zum Beispiel nicht alle Gurkenscheiben verbraucht werden. Dann kann man den Rest einfach mit dem Deckel drauf in den Kühlschrank stellen.
Zu den Klingen: Das Set enthält zwei Hobelklingen, von denen eine gerade Scheiben, und die andere leicht gewellte Scheiben schneidet. Dazu kommt ein recht grober Raspelseinsatz, sowie ein weiterer zum Zerkleinern. Der Zerkleinerer hackt quadratische und dreieckige Formen. Soll das Gemüse zum Dekorieren von Speisen verwendet werden, sind die zwei mitgelieferten Spiralschneider eine gute Wahl. Und damit man sich beim Hobeln nicht in die Finger schneidet, lässt sich größeres Gemüse, wie Zwiebeln und Tomaten, mit einem Gemüsehalter auf der Schiene zur Klinge schieben. Im Gegensatz zu einigen anderen Testkandidaten ist hier kein schnittfester Handschuh dabei.
Was die Schneideergebnisse betrifft, macht der Westmark Multischneider bei Gurken- und Zwiebelscheiben und bei Raspeln eine gute Figur. Karottenscheiben gehen zwar auch – hier muss aber viel Kraft aufgewendet werden, weil die Klinge nicht so scharf ist. Außerdem gibt die Kunststoffschiene bei Druck leicht nach, sodass die Karottenscheiben teils unterschiedlich dick geraten.
Für Tomatenscheiben ist die Klinge zu stumpf. Die gehen beim Schneiden alle kaputt. Für Pommes haben wir den Zerkleinerer-Einsatz ausprobiert, da es keinen extra Einsatz für Stifte gibt. Das Problem dabei: Die quadratischen Kästchen, durch die die Kartoffel gedrückt wird, sind recht klein. Man muss also sehr viel Druck ausüben, was dazu führt, das viele Pommes krumm werden.
Fackelmann Gemüsehobel
Der Fackelmann Gemüsehobel überzeugt im Test mit schön geschnittenen Gurken- und Karottenscheiben. Zwiebelscheiben gelingen zwar auch – hier zeigt sich allerdings, dass die Klinge nicht scharf genug ist. Das führt dazu, dass einige Scheiben Dellen bekommen, weil man beim Aufsetzen auf die Klinge zu stark drücken muss. Bei Tomatenscheiben wird es noch deutlicher. Die Klinge des Hobeleinsatzes ist zu stumpf. Die Scheiben gehen nahezu alle kaputt. Unter dem Gemüsehobel ist es möglich, die Stärke der Scheiben über einen Drehregler zwischen 2, 3 und 4 Millimeter einzustellen.
Neben dem Hobeleinsatz liegen noch drei weitere für Stifte (Julienne), Raspel und für Geriebenes im Lieferumfang bei. Stifte von Karotten und Zucchini gehen grundsätzlich gut, es war nur schade, dass die Stifte recht häufig in den Messern hängen bleiben und wir sie dann mit einer Messerspitze ganz durchschieben mussten. Kartoffelstifte, also Pommes, sind prinzipiell möglich, allerdings nur mit viel Kraft. Und da sich die Stiftstärke nur auf maximal vier Millimeter einstellen lässt, werden die Pommes auch sehr dünn. Die Ergebnisse beim Raspeln und Reiben sehen super aus.
Die Bedienung ist im Grunde gut gelöst. Gut gefallen uns dabei der ausklappbare Standfuß für eine bequeme Hobelhaltung und die Gummierungen am Boden des Hobels, damit er beim Arbeiten nicht wegrutscht. Der mitgelieferte Gemüsehalter schützt die Finger, wenn zum Beispiel Zwiebelscheiben geschnitten werden. Eine leichte Fehlkonstruktion ist dagegen die Aufbewahrungsbox für die Hobel- und Raspeleinsätze. Die lassen sich nur sehr hakelig in die Box stecken.
TNS 3000
Der TNS 3000 Gemüsehobel ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich und funktioniert im Grunde nach einem durchdachten Prinzip, das allerdings nicht optimal umgesetzt wurde. Statt mit verschiedenen Einsätzen für Scheiben und Stifte zu arbeiten, wie das manch anderer Hersteller löst, wird die Wahl der Scheiben- und Stiftstärken, wie auch die Wahl der Messer für die Stifte, über zwei seitlich platzierte Drehregler gelöst. Der eine stellt die Stärke von 1 bis 8 Millimeter ein und mit dem anderen wird festgelegt, ob Scheiben oder drei verschieden große Stifte geschnitten werden sollen.
Die Idee ist super. Allerdings lässt sich der Drehregler für die Messer nur extrem schwergängig drehen. Man braucht viel Kraft. Der Drehregler für die Scheibenstärke läuft zumindest etwas leichtgängiger.
Wie sehen die Ergebnisse aus? Gurken-, Karotten und Zwiebelscheiben werden schön geschnitten. Einzig an den Tomaten ist zu erkennen, dass die Schneide dann doch nicht scharf genug ist. Manche Tomatenscheiben gehen ganz gut, es waren aber auch viele eingedellte und kaputte Scheiben dabei. Bei den Stiften haben uns vor allem die Zucchinistifte gefallen. Karotten lassen sich auch schön in Streifen schneiden, hier braucht man aber deutlich mehr Kraft. Kartoffelstifte (Pommes) haben gut funktioniert und können bis maximal acht Millimeter dick geschnitten werden.
Was uns aufgefallen ist: Der TNS 3000 schneidet keine quadratischen, sondern eher längliche Stifte. Zum Lieferumgang gehört noch ein Gemüsehalter zum Schutz der Finger. Der Clou dabei: Auf der Oberseite ist er so geformt, dass er als Zitruspresse fungiert und sogar einen Auffangbehälter samt Ausgießer bereithält.
Genius Nicer Dicer Smart Set 6-tlg
Der Genius Nicer Dicer im Smart Set 6-tlg gehört zu den Multischneidern und wird mit einem Auffangbehälter für das Gemüse geliefert, damit die Arbeitsplatte in der Küche sauber bleibt. Für Scheiben hat sich der Hersteller in diesem Set für nur einen Hobeleinsatz mit lediglich einer Stärke entschieden. Der Gemüsehobel wird durch einen Plastikschutz abgedeckt, damit man sich nicht so leicht die Finger schneidet. Zum Hobeln wird er dann einfach kurz abgenommen und nach dem Kochen wieder aufgesetzt.
Die Scheiben werden recht dünn. Für Gurken, Karotten und Zwiebeln ist das kein Problem. Tomatenscheiben gehen aber meistens kaputt, weil sie sehr dünn ausfallen und man stark drücken muss, damit die Klinge durch die recht dicke Haut der Tomate gleitet. Zum Schutz der Finger wird ein Gemüsehalter mitgeliefert.
Neben dem Gemüsehobel gibt es zwei weitere Einsätze mit vier unterschiedlichen Gittern, um Lebensmittel zu hacken. Da es keinen extra Hobel für Stifte gibt, haben wir dafür das kleinste Gitter der Zerkleinerereinsätze genommen. Für Zucchinistifte klappt das gut. Bei Karotten muss man schon sehr stark drücken. Kartoffelstifte (Pommes) sind mit dem größten Gittereinsatz und einer Stärke von einem Zentimeter möglich.
Einzige Schwierigkeit: Die Auflagefläche des Gitters ist recht klein. Große Kartoffeln mussten wir daher vorab halbieren. Raspeln und Reiben ist mit diesem Set nicht möglich. Die meisten Teile lassen sich gut unter fließendem Wasser reinigen. Für den feinen Gittereinsatz hätten wir uns eine Reinigungsbürste gewünscht. Die ist leider nicht dabei.
Juyilsu 4-seitige Reibe Edelstahl
Die Juyilsu 4-seitige Reibe aus Edelstahl gehört zur Klasse der Vierkantreiben und gefällt uns mit einem großen Griff und einer dicken Gummierung am Boden, damit die Reibe beim Schneiden und Raspeln nicht wegrutscht. Es gibt vier Seiten: eine für Scheiben und drei für unterschiedlich große Raspel. Auffällig ist die leicht gebogene Form der Seitenwände. Das mag optisch ansprechend aussehen, ist aber in der Praxis, vor allem beim Schneiden von Scheiben, eher unpraktisch. Die Scheiben werden dadurch nämlich ebenfalls leicht gewölbt geschnitten.
Gut gefällt uns die Größe der Hobelklinge. Die ist nämlich breit genug, damit auch Zwiebelscheiben möglich sind. Das ist aber nicht ganz ungefährlich, weil man hierbei, durch die Wölbung der Klinge, stark von oben drücken muss und dadurch schnell abrutschen kann. Tomatenscheiben gehen nicht. Die fallen völlig auseinander und die Tomate bleibt teilweise auch wegen der Wölbung beim Versuch stecken.
Raspel sehen gut aus. Es gibt nur einen kleinen Haken bei sehr fein geraspelten Karotten und auch bei Parmesan. Hier bleibt das Raspel-Ergebnis oft unten an der Kante der großen Gummierung hängen. Wir haben die Raspel dann mit einer Gabel herausgeholt. Die Gummierung lässt sich aber auch komplett abnehmen. Trotzdem etwas umständlich, weil man ja nicht nach jedem Raspeln erst die Gummierung entfernen möchte, um an alles heranzukommen. Gut gefällt uns, dass die Juyilsu- Vierkantreibe als einzige im Test in ihrer Klasse eine kleine Reinigungsbürste im Lieferumfang enthält.
Gefu V-Hobel Julienne Violi 2.0
Der Gefu V-Hobel Julienne Violi 2.0 besteht aus Kunststoff, kombiniert mit einer Hobelklinge und einer Auflagefläche aus Edelstahl. Die Schnittstärke wird über ein Drehrad von 1–5 Millimeter eingestellt und ist am Griff gut mit dem Daumen erreichbar. Dreht man das Einstellrad so weit, bis das Symbol eines kleinen Vorhängeschlosses zu sehen ist, dann ist die Klinge geschützt. Zur Ausstattung gehören zwei Messereinsätze für Juliennestifte, die sich in einer mitgelieferten Aufbewahrungsbox unterbringen lassen, sowie ein Schutz-Gemüsehalter, um sich beim Hobeln nicht in die Finger zu schneiden. Außerdem sind die Füße leicht gummiert. Die Gummierung war im Praxistest aber nicht besonders gut. Der Hobel ist, wenn wir ihn zum Schneiden nach oben gehalten und mit den Füßen auf die Küchenarbeitsplatte gestellt haben, merklich gerutscht.
Die zwei Messereinsätze ermöglichen Juliennestifte mit einer Breite von drei und sechs Millimetern. Leider ist das Einsetzen und auch der Wechsel der Juliennemesser nicht gut gelöst. Man braucht recht viel Kraft, um die Einsätze nach dem Gebrauch wieder herauszunehmen. Dabei hatten wir teilweise Sorge, dass uns die Kunststoffhalterung der kleinen Einsätze abbricht. Wir sind auch einmal beim Herausnehmen hängengeblieben und hätten uns fast eines der gezackten Messer abgebrochen.
Kommen wir nun zum eigentlichen Hobeln. Gurkenscheiben funktionieren hervorragend. Auch hauchdünn auf nur einen Millimeter. Karottenscheiben hat der Gefu Violi 2.0 ebenfalls gut im Griff. Der Versuch, Karottenstifte mit dem drei Millimeter breiten Julienneeinsatz zu schneiden, war allerdings nicht so erfolgreich. Die Stifte bleiben in den Messern hängen und werden daher nicht bis zum Ende durchgeschnitten. Das hat zur Folge, dass die Stifte an einem Ende zusammenhängen. Es ist etwas mühsam, die Karottenstifte anschließend mit der Hand zu trennen.
Ähnlich verhält es sich mit Zucchini-Juliennestiften. Auch die hängen beim Julienneeinsatz mit einer Stärke von drei Millimetern nach dem Schneiden noch zusammen. Da Zucchini aber weich sind, lassen sich die Stifte schnell und einfach trennen. Deutlich besser funktioniert es mit den sechs Millimeter dicken Zucchinistiften. Da hängt nichts mehr zusammen und man erhält schöne Ergebnisse.
Die großen Gemüsezwiebeln und Tomaten, die wir für den Praxistest verwendet haben, kamen hier nicht zum Einsatz, weil die Hobelklinge mit 6,3 Zentimetern für beide nicht breit genug war.
Der Gefu V-Hobel Julienne Violi 2.0 ist grundsätzlich ein guter Hobel für zum Beispiel Gurken, Karotten und Champignons. Bei den Einsätzen für Juliennestifte konnte uns aber nur der für sechs Millimeter breite Stifte überzeugen. Die Einstellung der Schnittstärke klappt gut, der Wechsel der Klingen ist dagegen umständlich.
WMF Vierkantreibe
Die WMF Vierkantreibe lässt sich durch ihren großen Griff sehr stabil beim Raspeln und Schneiden halten. Im Praxistest macht sie vor allem beim groben Raspeln und beim feineren Reiben von Karotten und Parmesan einen sehr guten Job. Scheiben sind hingegen nicht ihre Spezialität. Die Hobelklinge ist zwar breit genug für Gurken und Karotten – die muss man allerdings beide schon sehr gerade ansetzen, wenn man schöne Scheiben erhalten möchte.
Im Test sind viele Scheiben beim Schneiden abgebrochen und haben daher unschöne Kanten. Es ist aber grundsätzlich möglich, ganze Scheiben zu schneiden. Für Zwiebeln und größere Fleischtomaten ist die Schneide nicht breit genug. Wir haben zwar die eine oder andere kleinere Zwiebelscheibe schneiden können, wir mussten dafür aber sehr stark drücken und hatten dabei etwas Sorge um unsere Finger. Zum Reinigen lässt sich die Vierkantreibe ganz einfach unter fließendem Wasser abspülen.
Fiskars Reibe, 4-seitig
Die Fiskars Reibe, 4-seitig ist die günstigste Vierkantreibe im Testfeld. Auf der Hobel-Seite für Scheiben gibt es hier gleich drei Klingen übereinander. Ob man das gut findet, ist natürlich Geschmacksache, aber unserer Ansicht ist das nicht sonderlich praktisch. Wenn man die Gurke an der oberen Klinge ansetzt und nach unten drückt, rutscht man nach der ersten Scheibe sofort in die nächste Klinge. Auch wenn die Idee dahinter durchaus sein mag, dass man dadurch schneller arbeiten kann, weil man im Grunde drei Gurkenscheiben in einem Rutsch schneiden kann, ist es dennoch nicht ganz ungefährlich für die Finger.
Davon abgesehen werden die Scheiben krumm und schief. Karottenscheiben brechen beim Schneiden hin und wieder ab. Hier muss man so stark drücken, dass man wirklich Sorge hat, sich beim »Abrutschen« auf die 2. Klinge zu schneiden. Auch Zwiebelscheiben können wir aus den genannten Gründen nicht empfehlen. Zudem ist der Griff zwar breit, aber in der Höhe recht schmal, wodurch sich die Fiskars Reibe nicht ganz so stabil halten lässt, wie andere Vierkantreiben mit großem, rundem Griff.
Kadax Reibe, vierseitiges Reibeisen aus Edelstahl
Die Kadax Reibe mit vierseitigem Reibeisen aus Edelstahl ist die kleinste Vierkantreibe im Test. Wie die Fiskars Reibe hat auch die von Kadax gleich drei Hobelklingen. Die sind allerdings nicht allzu breit und lassen dadurch keine schönen Gurkenscheiben zu. Das werden eher Gurkenfetzen. Auch die Karottenscheiben gewinnen keinen Schönheitspreis. Die Scheiben brechen oft ab, bevor sie ganz durchgeschnitten sind. Die Ergebnisse mit der Raspel und der Reibe gehen hingegen völlig in Ordnung. Damit kann man arbeiten. Dass die Vierkantreibe so klein ist, erschwert die Reinigung von innen, weil man, zumindest mit großen Händen, nicht so gut hineingreifen kann.
Freegreen Premium Obst- & Gemüsehobel
Der freegreen Premium Obst- & Gemüsehobel ist mit einem Auffangbehälter für das Schnittgut ausgestattet. Zum weiteren Lieferumfang gehören eine fest verbaute und V-förmige Hobelschneide, zwei Schneideeinsätze für unterschiedlich dicke Gemüsestifte, ein paar schnittfeste Handschuhe zum Schutz der Finger, ein Gemüsehalter und eine Bürste zum Reinigen der Schneiden. Im Praxistest zeigte sich, dass der freegreen Gemüsehobel und der ebenfalls getestete Zolmer Gemüsehobel im Grunde baugleich sind. Es steht nur ein anderer Name drauf. Darüber hinaus hat der freegreen-Hobel der Zolmer-Ausführung die Handschuhe und die Reinigungsbürste voraus. Soweit zu den Vorteilen.
Beim Hobeln und Stifte schneiden stellte sich dann aber trotz des identischen Gehäuses ein merklicher Unterschied in den Ergebnissen heraus. Der freegreen Gemüsehobel schneidet zwar gute Scheiben, offenbart aber Probleme bei den Gemüsestiften. Egal ob Zucchini oder Karotten – viele Stifte wurden nicht richtig bis zum Ende durchgeschnitten. Das führte dazu, dass das Gemüse einerseits häufig in der Schneide hängen blieb und mit der Messespitze durchgeschoben werden musste – und hatte andererseits den etwas nervigen Nebeneffekt, dass die Stifte teilweise noch aneinander hingen und mit der Hand voneinander gelöst werden mussten. Da brachte der Zolmer Gemüsehobel bessere Ergebnisse.
Die mitgelieferten Schutzhandschuhe des Küchenhobel für die Finger sind ein wichtiger Pluspunkt, da der Gemüsehalter, der die Finger beim Hobeln von Tomaten und Zwiebeln von der Schneide fernhalten soll, etwas wackelig ist. Da wir uns beim baugleichen Gemüsehalter des Zolmer-Hobels tatsächlich in die Finger geschnitten haben, weil wir versucht haben, den aus zwei Einzelteilen bestehenden Halter mit dem Daumen zu stabilisieren, empfehlen wir beim freegreen Gemüsehobel, zusätzlich die Handschuhe zu nutzen. Die sind allerdings für große Hände etwas eng.
Die Schneideeinsätze für die Stifte werden auf der Unterseite des Hobels untergebracht (siehe Bildergalerie). Das ist grundsätzlich hilfreich, da man sie auf diese Weise immer griffbereit hat. Das Herausnehmen und wieder Einsetzen der Schneiden aus und in diese Halterung ist aber teilweise hakelig. Wenn man nicht aufpasst und abrutscht, kann man sich auch hier leicht schneiden. Der Drehregler an der Hobelschneide erlaubt drei unterschiedliche Scheibenstärken, lässt sich aber etwas schwergängig bedienen.
Zolmer Gemüsehobel
Mit dem Zolmer Gemüsehobel lassen sich schöne Scheiben und Stifte schneiden. Selbst Tomatenscheiben, die für viele Gemüsehobel eine Herausforderung darstellen, sind uns schön gleichmäßig gelungen. Das gilt auch für die Zucchini- und Karottenstifte, die mithilfe zweier unterschiedlicher Schneideeinsätze in zwei verschiedenen Stärken geschnitten werden können. Hier zeigt sich ein wichtiger Vorteil des Zolmer-Hobels gegenüber dem baugleichen freegreen Premium Obst- & Gemüsehobel, der ebenfalls zum Testfeld gehört. Obwohl beide Küchenhobel quasi identisch sind, ließen sich die Gemüsestifte mit dem Zolmer-Hobel deutlich besser schneiden als mit dem freegreen-Pendant. Beim freegreen hingen die Stifte nach dem Schneiden oft noch zusammen, weil sie nicht bis komplett zum Ende durchgeschnitten wurden.
Dass der Zolmer Gemüsehobel trotz dieses Vorteils insgesamt nicht besser abschneidet als der freegreen-Hobel, hängt mit der geringeren Ausstattung zusammen. So muss man beim Zolmer sowohl auf die Reinigungsbürste als auch auf die schnittfesten Handschuhe verzichten. Letztere wären aber durchaus angebracht. Der mitgelieferte Gemüsehalter, der die Finger von der Schneide fernhalten soll, besteht aus zwei Teilen und ist damit etwas wackelig. Beim Versuch, den Gemüsehalter beim Hobeln mit dem Daumen zu stabilisieren, führt leider dazu, dass wir uns im Praxistest trotz Gemüsehalter in den Finger geschnitten haben.
Rösle Gourmethobel
Der Rösle Gourmethobel ist ein kleiner, handlicher Küchenhobel aus robustem Edelstahl. Da die Auflagefläche vor der Klinge nur rund fünf Zentimeter breit ist, eignet sich der Rösle-Hobel in erster Linie für eher schmale Lebensmittel wie zum Beispiel Gurken, Pilze, Radieschen und Parmesan. Die Schnittstärke wird stufenlos über eine Schraube auf der Unterseite eingestellt. So lassen sich unter anderem hauchdünne Gurkenscheiben schneiden, wie das Bild in unserer Galerie zeigt. Auch die Parmesanraspel gefallen uns richtig gut. Karottenscheiben sind grundsätzlich auch möglich, da die Klinge recht scharf ist. Man benötigt aber trotzdem etwas Kraft. An der Stelle ist es unpraktisch, dass der Rösle-Hobel keine rutschfesten Füße hat. Wir empfehlen den Gourmethobel daher eher für leicht zu schneidende Zutaten. Er eignet sich auch, um zum Beispiel Parmesan frisch über dem angerichteten Teller auf das fertige Gericht zu hobeln.
Der mitgelieferte, sehr flache Restehalter, der die Finger beim Hobeln schützt, kam uns auf den ersten Blick wegen seiner flachen Bausweise etwas unpraktisch vor. Im Endeffekt war es dann aber kein Problem, Gurken- und Parmesanreste gut und sicher über die Klinge schieben.
Nach der Zubereitung lässt sich der Hobel gut am Waschbecken mit Wasser reinigen. Wird die Schraube, die für die Scheibenstärke zuständig ist, fest angezogen, ist die Klinge soweit geschützt, dass man sich nicht versehentlich schneiden kann. Durch eine Öse am Griff lässt sich der Rösle Gourmethobel bequem an einer Küchenleiste aufhängen.
Leifheit Allzweckreibe ComfortLine-Serie
Die Küchenhobel Leifheit Allzweckreibe ComfortLine-Serie gehört zu den günstigeren Testkandidaten und kommt mit vier verschiedenen Einsätzen, die sich beliebig austauschen lassen. Neben einem Einsatz zum Hobeln von Gemüsescheiben liegen eine grobe und eine feine Reibe sowie ein Kroneneinsatz mit bei. Alle vier Einsätze lassen sich nach dem Gebrauch in zwei Fächern in der Reibe verstauen. Das ist wirklich praktisch.
Was die Ergebnisse im Praxistest anbelangt, haben uns nur die Karotten-, die Zucchini- und die Parmesanraspel überzeugen können. Bei den Scheiben sind uns nur die Karotten gut gelungen. Zwiebel-, Tomaten- und Gurkenscheiben sind uns beim Hobeln oftmals kaputt gegangen. Das hängt damit zusammen, dass der Hobeleinsatz selbst in der dicksten Stärke vergleichsweise dünn ausfällt. Zudem macht die Schneide am Gemüsehobel nicht den stabilster Eindruck. Es gibt allerdings noch eine zweite Ausführung der Leifheit Allzweckreibe mit 4+1 Einsätzen. In dem Fall ist für einen kleinen Aufpreis dann auch eine große und stabil aussende Hobelschneide dabei.
Die Leifheit Allzweckreibe wird mit einem großen und stabilen Gemüsehalter geliefert, der einen guten Job macht und die Finger beim Schneiden zuverlässig schützt. Schade dass der Hersteller unten an der Kante, die bei Gebrauch der Allzweckreibe auf der Arbeitsfläche aufliegt, auf eine Gummierung verzichtet. So kann es passieren, dass die Reibe auf der Unterlage ins Rutschen kommt.
Amazon Commercial KL324CB-9S
Mit der Amazon Commercial KL324CB-9S haben wir eine Vierkantreibe im Test, die uns vor allem durch ihre rutschfeste Gummierung am Boden gefällt. Davon abgesehen ist es eine gute Multifunktionsreibe mit einer groben und einer feinen Raspel, einer Kronenseite und drei unterschiedlich breiten Hobelschneiden. Parmesan-, Karotten- und Zucchiniraspel lassen sich super schneiden. Die drei Hobelschneiden der Küchenhobel sind aber Geschmackssache. Meistens ist es angenehmer, wenn die Vierkantreibe nur eine, dafür aber eine breite Hobelschneide mitbringt.
Bei den drei übereinander angeordneten Schneiden, wie es auch hier bei der Amazon Commercial-Reibe der Fall ist, kann man sich leicht verletzen, wenn man mit dem Gemüse bei einer der oberen Hobelschneiden ansetzt und dann versehentlich nach unten in die nächste Schneide abrutscht. Im Praxistest war es kaum möglich, Gurken- und Karottenscheiben sauber zu schneiden. Die wurden krumm und schief. Zwiebeln und Tomaten haben wir dann gar nicht erst versucht, weil die Hobelschneiden dafür auch gar nicht breit genug sind.
Rotho Gemüsehobel Basic
Beim Rotho Gemüsehobel Basic sind wir etwas hin- und hergerissen. Um mit den positiven Aspekten aus dem Praxistest zu starten: Die verbaute Klinge ist extrem scharf. Außerdem ist der Gemüsehobel mit seinen Abmessungen von 185 x 105 x 30 Millimetern angenehm klein und braucht im Schrank oder in der Schublade nicht viel Platz. Auch der Griff ist gut geformt, sodass sich der Rotho-Hobel beim Schneiden bequem halten lässt.
Was uns hingegen nicht gefällt: Die Klinge des Küchenhobel lässt sich nach der Nutzung nicht abdecken. Aufgrund ihrer sehr guten Schärfe besteht damit die Gefahr, dass man versehentlich in die Klinge greift. Dazu kommt, dass hier kein Schutz-Gemüsehalter im Lieferumfang beiliegt. Insofern sollte man sich beim Schneiden unbedingt konzentrieren.
Der Rotho Gemüsehobel Basic bietet lediglich eine feste Schnittstärke für recht dünne Scheiben. Auf der Hersteller-Website wird der Hobel vor allem für Gurken, Karotten und Käse beworben. Alle drei Anwendungsbereiche haben im Praxistest super funktioniert. Auch Zwiebelscheiben kommen sauber geschnitten aus dem Hobel. Für große Gemüsezwiebeln, wie in unserem Praxistest, ist die Auflagefläche mit nur 7,6 Zentimetern aber teilweise nicht breit genug. Wir konnten daher nur den schmaleren Anfang der Zwiebel schneiden. Kleine Zwiebeln müssten gehen. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, da man bei Zwiebeln etwas Kraft braucht und es eben keinen Schutzhalter gibt. Da auf der Verpackung des Hobels auch eine Tomate abgebildet ist, haben wir uns auch an Tomatenscheiben versucht. Dafür ist der Hobel allerdings nicht geeignet, wie das Ergebnisbild in der Galerie zeigt. Kleine Anmerkung zur Optik der Scheiben: Durch die gerillte Oberfläche der Auflagefläche vor der Klinge werden alle Scheiben mit gerilltem Muster ausgegeben.
Fazit: Der Rotho Gemüsehobel Basic ist schön klein und handlich, und dazu sehr scharf. Er eignet sich bestens für Gurken-, Karottenscheiben und grobe Parmesanraspel. Zwiebeln dürfen nicht so breit ausfallen. Tomaten gehen leider nicht. Durch die offene Schneide ohne Schutz muss man allerdings sehr gut aufpassen und ihn so verstauen, dass man nicht versehentlich in die Klinge greifen kann.
Fackelmann Dick-/Dünnschneider mit Restehalter
Der Fackelmann Dick-/Dünnschneider mit Restehalter ist ein simpler Gemüsehobel ohne Schnickschnack. Hier lassen sich ausschließlich Scheiben schneiden – und das in gleich sechs verschiedenen Scheibenstärken. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Ob Gurke, Karotte, Tomate oder Zwiebel – die Scheiben sahen alle gut aus. Die Bedienung ist recht einfach. Auf der Unterseite des Küchenhobels wird ein Plastikschieber mit einer Skala von null bis sechs entweder vor- oder zurückgeschoben. Jede Zahl steht für eine Scheibenstärke in Millimetern. Seine Aufgabe löst der Fackelmann-Schneider also grundsätzlich gut.
Dass er insgesamt nicht besser abschneidet, hängt mit der im Vergleich zu anderen Testkandidaten eher spärlichen Ausstattung zusammen. Es gibt unten an der Kante, die beim Hobeln auf der Arbeitsplatte aufliegt, keine Gummierung, um ein Verrutschen zu verhindern. Auch der Handgriff könnte etwas ergonomischer geformt sein. Etwas dürftig ist zudem der mitgelieferte Gemüsehalter, der eigentlich die Finger schützen soll. Der lässt sich aufgrund der geringen Grifffläche nicht nur schlecht packen – er fällt auch noch recht flach aus, sodass wir Mühe hatten, bei eher runden Tomaten und Zwiebeln nicht abzurutschen.
Gefu V-Hobel Raspini
Der Gefu V-Hobel Raspini hinterlässt einen durchwachsenden Eindruck. Obwohl es sich bei unserem Testmuster um ein Neuprodukt handelte, wirkte die Hobeloberfläche von Anfang an recht »speckig«. Ein Bild dazu finden Sie in der Galerie. Erst nach einer gründlichen Reinigung mit Wasser sah der Gefu V-Hobel Raspini so weit in Ordnung aus, dass wir ihn für den Praxistest nutzen konnten.
Die Schnittstärke kann stufenlos über eine Schraube auf der Unterseite des Hobels gewählt werden. Das ermöglicht auch sehr dünne Scheiben. Gurken und Karotten ließen sich zwar gut in Scheiben hobeln, man merkt aber, dass die Klinge nicht so richtig scharf ist. Zwiebeln ließen sich zwar schneiden – es gab aber kaum schöne Scheiben. Tomaten gingen gar nicht. Da es der Klinge etwas an Schärfe fehlt und man daher manchmal etwas mehr Kraft benötigt, ist es nicht so ideal, dass der Hersteller keinen Schutz-Restehalter mitliefert. Hier sollte man also tatsächlich gut auf die Finger achten, wenn man die letzten Gemüsereste in Richtung der Klinge schiebt.
Dank des rutschfesten Standfußes hat der Hobel einen guten Halt auf der Arbeitsplatte. Nach der Nutzung wird er mit Wasser abgewaschen. Laut Verpackung kann er auch in die Spülmaschine gestellt werden. Über den Griff lässt sich der Gefu V-Hobel Raspini an einer Küchenleiste aufhängen.
So haben wir getestet
Für den Praxistest haben wir die Testkandidaten auf die für Gemüsehobel typischen Einsatzzwecke getestet. Dazu haben wir im ersten Schritt verschiedene Gemüsesorten geschnitten: nämlich Gurken, Karotten, Zwiebeln und Tomaten – sofern das möglich war. Tomatenscheiben sind im Grunde die Königsdisziplin, da sie eine recht dicke Haut besitzen und nur dann sauber geschnitten werden können, wenn die Klinge richtig scharf ist. Das hat tatsächlich nur mit wenigen Testkandidaten gut funktioniert. Hier haben vor allem die klassischen Gemüsehobel die Nase vorn.
Außerdem wollten wir wissen, ob die Gemüsehobel auch Streifen bzw. Stifte (Julienne) bei den verschiedenen Gemüsesorten schneiden können. Dazu kamen Karotten, Zucchini und Kartoffeln zum Einsatz. Kartoffelstifte sind vor allem dann spannend, wenn man gerne Pommes selber macht. Manche Testkandidaten schneiden recht dünne Pommes. Die Schnittstärke geht aber selbstverständlich nicht in den Test ein, da es Geschmacksache ist, ob man nun gerne dicke oder dünne Pommes mag. Wichtig war uns in erster Linie, ob es überhaupt möglich ist, Kartoffelstifte zu schneiden. Zu guter Letzt haben wir uns noch angesehen, ob die Testkandidaten die Möglichkeit bieten, Karotten und Parmesan zu raspeln.
Für die Beurteilung spielte die Handhabung eine große Rolle, und damit auch die Frage, wie hoch der Kraftaufwand beim Gemüsehobeln bei den verschiedenen Gemüsereiben ist. Auch die Reinigung und nicht zuletzt der Preis spielten bei der abschließenden Bewertung ebenfalls eine Rolle.
Die wichtigsten Fragen
Welcher ist der beste Gemüsehobel?
Das Börner V6 ExclusiveLine Starter Set hat uns bei den klassischen Gemüsehobeln am meisten überzeugt. Neben den sehr guten Ergebnissen punktet der Hobel mit einer intuitiven Bedienung, einer guten Ausstattung und einem robusten Edelstahlgehäuse mit großem Griff und rutschfesten Standfüßen. Da es viele verschiedene Hobel-Varianten gibt, haben wir aber auch noch weitere Empfehlungen für Multischneider und Vierkantreiben.
Was ist ein Gemüsehobel?
Ein Gemüsehobel schneidet Scheiben und manchmal auch Gemüsestifte. In dem Zusammenhang wird häufig auch der Begriff „Julienne“ verwendet. Damit sind dünne, streichholzartige Stifte gemeint. Je nach Gemüsehobel lassen sich unterschiedliche Stärken für Scheiben und Stifte einstellen.
Wann benötige ich einen Gemüsehobel?
Ein Gemüsehobel macht vor allem dann Sinn, wenn es bei der Zubereitung der Speisen schnell gehen soll, oder wenn man Scheiben und Stifte ungerne mit dem Messer schneidet. Vor allem bei feinen Stiften (Julienne) bedarf es mit dem Messer schon etwas Übung. Mit dem Hobel gelingen Scheiben und Stifte dagegen innerhalb weniger Sekunden.
Welche Arten von Gemüsehobeln gibt es?
Die klassischen Hobel schneiden meistens nur Scheiben oder zusätzlich Stifte. Wenn man sich ein multifunktionaleres Gerät wünscht, das zusätzlich auch raspeln und zerkleinern kann, dann sind Multischneider eine gute Wahl. Hier sind teilweise auch Spiralschneider dabei. Multischneider bieten aber meistens nur ein bis zwei Hobelstärken. Auch Vierkantreiben haben in der Regel eine Hobel-Seite. Hier ist die Hobel-Funktion aber zweitrangig. Bei Vierkantreiben liegt der Fokus stärker auf der Raspel und der Reibe.
Wie werden Gemüsehobel gereinigt?
Idealerweise unter fließendem Wasser. Manchmal werden auch Bürsten und andere Reinigungstools mitgeliefert, um vor allem bei den Multischneidern die gitterförmigen Messer der Zerkleinerer-Einsätze säubern zu können. Von einer Reinigung in der Spülmaschine raten wir ab. Viele Hersteller schreiben auch dabei, dass ihre Hobel nicht für die Spülmaschine geeignet sind. Dadurch können die Klingen der Hobel, Raspel und Reiben stumpf werden.