Heizlüfter Test: Heizlufter Alle
test
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Der beste Heizlüfter

Wir haben 8 Heizlüfter getestet. Unser Favorit ist der Güde GEH 2000 P 85122. Der 1.800 Watt starke Heizlüfter mit Keramik-Heizelement bringt für wenig Geld eine sehr gute Verarbeitung mit. Beim Gehäuse setzt er auf Metall statt Plastik. Aber auch andere Heizlüfter sind empfehlenswert, denn groß sind die Unterschiede letztlich nicht.

Niklas Anke
Niklas Anke
hat Anglistik und Europastudien studiert und begeistert sich für Sprachen. Er kümmert sich um die Bereiche Consumer Electronics und Autozubehör und freut sich, bei der großen Auswahl an Produkten für mehr Klarheit beim Kauf zu sorgen.
Letztes Update: 20. Februar 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

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Heizlüfter sind kleine, mobile Wärmespender, mit denen man Räume besonders schnell beheizen kann. Zum Betrieb müssen sie lediglich an das Stromnetz angeschlossen werden. Dann saugen sie über einen Ventilator hinten kalte Luft an, die vorne warm an den Raum abgegeben wird.

Sie eignen sich besonders für Räume, die über keinen eigenen Heizungsanschluss verfügen, die aber trotzdem ab und an beheizt werden sollen. Das sind zum Beispiel die Garage, die Werkstatt, der Hobbykeller oder die Gartenlaube.

Wir haben 8 Heizlüfter im Preisbereich von 25 bis 80 Euro getestet.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Testsieger

Güde GEH 2000 P 85122

Test Heizlüfter: Güde GEH 2000 P 85122
Der Heizlüfter von Güde kommt in einem professionellen Look und überzeugt mit hervorragender Verarbeitung.

Der Güde GEH 2000 P 85122 beweist, dass ein Heizlüfter für wenig Geld kein Plastikbomber sein muss. Sein gut verarbeitetes Metallgehäuse zeichnet ihn vor allen anderen Testkandidaten aus. Der Heizlüfter erzeugt über ein Keramik-Element mächtig Wärme und steht fest auf seinem Gestell. Das Design ist allerdings sehr technisch und wenig wohnlich und wird nicht jedermann gefallen.

Auch gut

Pro Breeze PB-H18B

Test Heizlüfter: Pro Breeze ‎PB-H18B
Gut verarbeitet und besonders ansprechend für das Auge. Zudem hat der Heizlüfter eine super Ausstattung.

Auch der Pro Breeze PB-H18B heizt über Keramik und kann mit einer schönen Verarbeitung auftrumpfen. Er ist dezent modern designt und macht sich auch im Wohnzimmer gut. Hinzu kommt, dass er mit einer vollwertigen Ausstattung mit Oszillation und Kippschutzschalter glänzt.

Mobil

Rowenta Compact Power SO2210

Test Heizlüfter: Rowenta Compact Power SO2210
Heizlüfter mit klassischem Heizdraht. Gute Verarbeitung, leicht und mobil.

Der Rowenta Compact Power SO2210 kommt ohne Keramik-Heizelement aus und heizt mit 1800 Watt ebenfalls sehr gut. Der Heizlüfter ist hochwertig verarbeitet und besonders leicht und mobil. Allerdings ist er deutlich größer als Modelle mit Keramik-Heizelementen. Dafür wird die Luft am Auslass nicht gefährlich heiß.

Vergleichstabelle

TestsiegerGüde GEH 2000 P 85122
Auch gutPro Breeze PB-H18B
MobilRowenta Compact Power SO2210
Ocean Tec Thermal Plus
Brandson Ceramic Fan Heater
Adler AD 7725
Brightown PTC-905
Brollux FH1
Test Heizlüfter: Güde GEH 2000 P 85122
  • Keramik-Heizelement
  • Robust
  • Metallgehäuse
Test Heizlüfter: Pro Breeze ‎PB-H18B
  • Keramik-Heizelement
  • Schickes Design
  • Schwenkfunktion
  • Kippschalter
Test Heizlüfter: Rowenta Compact Power SO2210
  • Gute Verarbeitung
  • Leicht
Test Heizlüfter: Ocean Tec Thermal Plus
  • Keramik-Heizelement
  • Kippschalter
  • Kompakt
  • Teuer
  • Wenig Leistung
Test Heizlüfter: Brandson Ceramic Fan Heater
  • Keramik-Heizelement
  • Schwenkfunktion
  • Kippschalter
  • Wenig Leistung
Test Heizlüfter: Adler AD 7725
  • Leise
  • Liegend und stehend zu betreiben
  • Billiges Plastik
Test Heizlüfter: Brightown PTC-905
  • Keramik-Heizelement
  • Kippschalter
  • Laut
Test Heizlüfter: Brollux FH1
  • Leicht
  • Sieht billig aus
  • Geliefert als Ravanson
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Wärme aus der Steckdose: Heizlüfter im Test

Heizlüfter eignen sich besonders, um kleine Räume schnell aufzuheizen. Dazu muss man sie nur an die Steckdose stecken, der Draht im Inneren heizt sich auf und die warme Luft wird von einem Ventilator ins Zimmer geblasen. Man kann sie gut für Räume verwenden, für die kein anderer Heizungsanschluss angebracht ist – oder als mobile Zusatzheizung, die besonders schnell und punktuell wirkt. Viele benutzen Heizlüfter gerne morgens im Bad, da man damit nicht lange warten muss, bis der Heizkörper Wärme aufgenommen hat, sondern das Bad sofort warm wird.

Heiz­lüfter lohnen sich nur als Zusatz oder übergangs­weise

Dennoch: Zu lange sollte man die Heizlüfter nicht laufen lassen und sie auch nicht als Hauptheizung benutzen. Hier wird das teure Gut Strom verheizt und das macht sich schließlich auf der Stromrechnung bemerkbar. Es empfiehlt sich, die Heizlüfter kurzzeitig für 10 bis 20 Minuten oder höchstens eine Stunde laufen zu lassen.

Aufgrund des Ukraine-Kriegs und der Furcht vor einer Gasknappheit im Winter haben sich hierzulande viele Haushalte mit Heizlüftern ausgestattet. Das zeigt sich in der momentan schnell wechselnden Preislage. Ein gutes Beispiel ist der Rowenta Compact Power SO2210 in unserem Test, der im Januar dieses Jahres noch für 25 Euro zu erhalten war. Im Sommer verlief der Preis in wilden Wellen auf und ab und hangelte sich im Juli vorübergehend sogar auf 115 Euro hoch.

Hinzu kommt, dass der Wirkungsgrad nicht besonders hoch ist. Das mag auf den ersten Blick unsinnig erscheinen, schließlich wird hierbei doch Strom fast vollständig in Wärme umgesetzt. Das stimmt zwar, doch musste vorher ein Energieträger wie Kohle oder Gas in Strom umgewandelt werden. Dabei ist der Wirkungsgrad geringer, als hätte man diesen Energieträger unmittelbar zur Wärmeerzeugung verwendet.

Keramik-Heizelement oder herkömmliche Heizwendel?

Neben einfachen Heizlüftern, die die Luft über eine frei liegende Heizwendel erwärmen, gibt es auch Heizlüfter mit PTC-Keramik-Heizelementen. Die haben verschiedene Vorteile: Sie wiegen mehr und sind deshalb standfester. Sie sind weniger schadensanfällig als Heizdrähte – ihnen machen Stöße weniger aus und sie sind langlebiger, da sie nicht so schnell durchbrennen. Keramik-Heizelemente zeichnen sich außerdem dadurch aus, dass sie aufgrund ihrer besonderen Beschaffenheit nicht überhitzen können.

Heizlüfter mit Keramik-Heiz­elementen sind robuster

Immer wieder liest man zudem die Behauptung, dass Keramik-Heizlüfter leiser wären und sich besonders gut für Allergiker eigneten. Das wird damit begründet, dass die Heizelemente nicht so warm würden und deswegen weniger Kühlluft brauchten und keine Haare oder Staub daran verbrennen könnten. In unserem Test konnten wir das nicht bestätigen. Erstens liefen die meisten Heizlüfter – ob mit Heizdraht oder Keramikelementen – mit einer Höchstleistung von 1800 Watt. Die wird bei Heizlüftern nahezu vollständig in Wärme umgesetzt. Dabei macht es keinen Unterschied, nach welcher Bauart die Lüfter konstruiert sind. Beide Bauarten erzeugen unterm Strich gleich viel Wärme.

Zudem soll bei den Heizlüftern die Wärme möglichst schnell in den Raum befördert werden, weswegen alle mit einer hohen Lüfterstufe laufen. Die Wirksamkeit der Beheizung mit einem Heizlüfter hängt schließlich auch davon ab, wie gut sich die warme Luft im Raum verteilt. Es wäre also nur bedingt sinnvoll, die Lüfter mit einem schwächeren und daher leiseren Ventilator zu betreiben. Die Lautstärkemessungen in unserem Test haben das bestätigt und zeigen, dass die Bauart keinerlei Unterschiede beim Betriebsgeräusch macht. Wirklich leise sind alle Heizlüfter nicht: Der leiseste kam auf 53 Dezibel (in einem Meter Entfernung), der lauteste auf 60 Dezibel.

Allerdings erzeugen Keramik-Heizlüfter mehr Hitze auf kleinerer Fläche. Dadurch können Keramik-Heizlüfter kleiner gebaut werden als herkömmliche Heizlüfter mit Heizwendel. Das führt andererseits dazu, dass die ausgestoßene Luft bei Keramik-Heizlüftern viel heißer ist als bei Heizwendel-Modellen: Im Test haben wir an der Austrittsöffnung bis zu 160 Grad gemessen. Heizlüfter mit konventioneller Heizwendel kommen dagegen nur auf maximal 80 bis 90 Grad, denn die Heizwendel wird hier in der Regel in einem großen Radius rund um den Ventilator geführt und erwärmt so mehr Luft auf eine geringere Temperatur. Das Resultat ist wie gesagt unterm Strich dasselbe: Ein Keramik-Heizstrahler mit 1.800 Watt Heizleistung erwärmt einen Raum genauso schnell wie ein Gerät mit Heizwendel mit 1.800 Watt.

Das bedeutet aber auch, dass man bei Keramik-Heizlüftern eine gewisse Vorsicht walten lassen muss und Abstand vom Heizlüfter halten sollte. Insbesondere bei Kleinkindern sollte man darauf achten, dass sie nicht in den heißen Luftstrom krabbeln.

Für einen sicheren Betrieb von Heizlüftern ist außerdem darauf zu achten, dass sie frei stehen und sich keine brennbaren Stoffe in der Nähe befinden. Auf keinen Fall darf man Kleidung oder Handtücher darauf ablegen. Gefährlich werden kann es auch, wenn Heizlüfter umkippen und die Hitze nicht mehr frei davon wegströmen kann. Einige Geräte im Test hatten daher einen Kippschutz verbaut, der den Betrieb nur bei sicherem Stand ermöglicht.

Heizlüfter Test: Güde Geh 2000 P 85122

Testsieger: Güde GEH 2000 P 85122

So solide, wie er aussieht, ist auch die Leistung des Güde GEH 2000 P 85122. Der Heizlüfter verfügt mit seinem Gestell über einen festen Stand und hat ein sehr gut verarbeitetes Metallgehäuse. Während die meisten anderen Heizlüfter in voller Plastik-Pracht stehen, macht der Güde einen viel besseren Eindruck. Der Hersteller hat eine Heizleistung von 2000 Watt angegeben – wir haben 1800 Watt gemessen.

Testsieger
Güde GEH 2000 P 85122
Test Heizlüfter: Güde GEH 2000 P 85122
Der Heizlüfter von Güde kommt in einem professionellen Look und überzeugt mit hervorragender Verarbeitung.

Der Heizlüfter ist schön kompakt und besticht mit einem professionellen Look. Außer im Wohnzimmer könnte er ebenso gut auf der Baustelle stehen. Wem diese Optik weniger zusagt, der wird in unseren Alternativen fündig. Die Verarbeitung ist hervorragend und den anderen Heizlüftern im Test weit voraus. Alle Teile sind ordentlich verschraubt und die Materialien sind hochwertig.

Die beiden runden Schalter zur Einstellung und Bedienung machen einen sehr ordentlichen Eindruck und versprechen Langlebigkeit. Vorne und hinten ist der Heizlüfter mit hochwertigen Metallabdeckungen versehen.

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Heizlüfter Test: Güde Geh 2000 P 85122
Der Heizlüfter von Gude lässt Sie garantiert nicht im Stich.
Heizlüfter Test: Güde Geh 2000 P 85122
Die Verarbeitung setzt sich stark von der Konkurrenz ab.
Heizlüfter Test: Güde Geh 2000 P 85122
Zwei robuste Regler sorgen für die richtige Wärmeeinstellung.
Heizlüfter Test: Güde Geh 2000 P 85122
Der Heizlüfter von hinten.

Der Güde-Heizlüfter erhitzt die Luft nicht über einen Heizdraht, sondern hat ein PTC-Keramik-Heizelement verbaut. Das macht ihn robuster und begründet zudem seine kompakte Größe. Er hat auch einen guten Tragegriff, der seinen mobilen Einsatz zusätzlich erleichtert.

Über einen Kippschutzschalter verfügt der Güde nicht. Das ist aber aufgrund seines festen Gestells auch nicht nötig. Der Heizlüfter steht gut am Boden und ein versehentliches Umkippen ist so gut wie ausgeschlossen. Um ihn zu stürzen bedarf es eines absichtlichen Kraftaufwands, weswegen er keinen Kippschalter braucht.

Hohe Leistung, geringe Lautstärke

Der Güde GEH 2000 P 85122 ist ein solider Heizlüfter, der mit seinem Keramik-Heizelement die Luft gut erwärmt. Mit einer Betriebslautstärke von 55 Dezibel ist er auch vergleichsweise leise.

Güde GEH 2000 P 85122 im Testspiegel

Bisher gibt es noch keinen seriösen Testbericht, z. B. von Stiftung Warentest, zu unserem Testsieger. Sobald es weitere Veröffentlichungen gibt, reichen wir sie hier nach.

Alternativen

Die Baustellenoptik unseres Testsiegers von Güde muss nicht jedermanns Geschmack sein. Entsprechend haben wir im Folgenden noch Alternativen, die sich besser in ein modernes Wohnzimmer einfügen.

Auch gut: Pro Breeze PB-H18B

Der Pro Breeze PB-H18B bietet eine sehr gute Alternative für alle, denen unser Testsieger zu sehr nach Baustelle aussieht. Er hat eine schöne, runde Form und ist ebenfalls sehr gut verarbeitet, obwohl er hauptsächlich aus Plastik besteht. Der Heizlüfter kommt mit einer besonderen Ausstattung mit Kippschalter und Schwenkfunktion. Unsere Messung ergab eine Heizleistung von 1600 Watt.

Auch gut
Pro Breeze PB-H18B
Test Heizlüfter: Pro Breeze ‎PB-H18B
Gut verarbeitet und besonders ansprechend für das Auge. Zudem hat der Heizlüfter eine super Ausstattung.

Satt in einem matten Schwarz ist der Heizlüfter von Pro Breeze gehalten, wobei an verschiedenen Stellen unterschiedliches Plastik verwendet wird. Das ist dem Design des Heizlüfters noch zuträglich. Die Verarbeitung ist gut und es gibt nichts zu bemängeln. Vorne wird das Heizelement durch ein Metallrost geschützt.

Die Bedienung erfolgt über zwei runde Schalter, die sich in silber vom Rest des Heizlüfters absetzen. Beim Pro Breeze kann neben den zwei Heizstufen auch eine Oszillation mit eingeschaltet werden. Dabei schwenkt der Heizlüfter hin und her und verteilt die warme Luft noch besser im Raum.

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Heizlüfter Test: Pro Breeze Pb H18b
Heizlüfter in schick: der ProBreeze.
Heizlüfter Test: Pro Breeze Pb H18b
Gute Verarbeitung mit robustem Plastik.
Heizlüfter Test: Pro Breeze Pb H18b
Vor der Heizfläche ist ein Metallgitter angebracht.
Heizlüfter Test: Pro Breeze Pb H18b
Die Einstellung gelingt über die silbernen Drehknöpfe.
Heizlüfter Test: Pro Breeze Pb H18b
Der ProBreeze bringt eine Oszillationsfunktion mit.
Heizlüfter Test: Pro Breeze Pb H18b
Der Heizlüfter von hinten.

Der Pro Breeze heizt mit einem robusten Keramik-Heizelement mit etwas weniger Leistung – angegeben sind 1800 Watt, gemessen haben wir 1600. Mit 56 Dezibel ist der Heizlüfter bei der Arbeit nicht zu laut. Er liegt im guten Mittelfeld.

Damit der Heizlüfter, wenn er einmal versehentlich umkippt, nicht weiter heizt und womöglich das Haus in Brand steckt, ist er mit einem Sicherheitsschalter an der Unterseite versehen. Er heizt nur, solange er fest auf seinem Fuß steht. Der Überhitzungsschutz wird hier ebenfalls über das Thermostat geregelt.

Fazit: Der Pro Breeze PB-H18B hat ebenfalls ein beständiges Keramik-Heizelement verbaut. Mit 1600 Watt heizt er etwas schwächer als unser Testsieger. Dafür ist er auch gut verarbeitet und passt mit seinem dezenteren Design in jeden Raum.

Mobil: Rowenta Compact Power SO2210

Der Rowenta Compact Power SO2210 empfiehlt sich als klassischer Heizlüfter ohne Keramikelement, da er besonders leicht ist. Damit eignet er sich, um ihn mobil schnell mitnehmen zu können, wo auch immer er gerade gebraucht wird.

Mobil
Rowenta Compact Power SO2210
Test Heizlüfter: Rowenta Compact Power SO2210
Heizlüfter mit klassischem Heizdraht. Gute Verarbeitung, leicht und mobil.

Der Heizlüfter von Rowenta ist gut verarbeitet und macht von den Heizlüftern mit Heizdraht den hochwertigsten Eindruck. Er hat eine saubere, glatte Oberfläche und lässt sich über einen Tragegriff hinten gut transportieren. Die Drehknöpfe zur Einstellung des Thermostats und der Heizstärke lassen sich gut bedienen und machen einen robusten Eindruck. Mit seinen 1800 Watt heizt er den Raum gut auf.

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Heizlüfter Test: Rowenta Compact Power So2210
Leicht und mobil: Der Rowenta-Heizlüfter.
Heizlüfter Test: Rowenta Compact Power So2210
Der Heizlüfter hat kein Keramik-Heizelement verbaut.
Heizlüfter Test: Rowenta Compact Power So2210
Die Drehknöpfe lassen sich gut bedienen.
Heizlüfter Test: Rowenta Compact Power So2210
Der Heizlüfter von hinten.

Mit 58 Dezibel ist der Rowenta Compact Power SO2210 dennoch einer der lauteren Heizlüfter im Test. Trotzdem konnte er uns durch seine leichte Bauweise und gute Verarbeitung überzeugen. Mit seiner Heizleistung kann das Heizgebläse bei mittlerer Raumgröße gut aufheizen.

Außerdem getestet

Adler AD 7725

Der Adler AD 7725 bringt die Besonderheit mit, dass er sowohl im Stehen als auch liegend betrieben werden kann. Mit einer Betriebslautstärke von 53 Dezibel ist er einer der leisesten Heizlüfter im Test. Allerdings macht das verwendete Plastik keinen guten Eindruck. Wie alle anderen Heizlüfter verfügt er über zwei Regler mit Thermostat und lässt sich mit Kaltluft oder zwei Heizstufen betreiben.

Brollux FH1

Der Brollux FH1 machte in unserem Test den schlechtesten Eindruck. Die Verarbeitung wirkt billig und die Regler sind klapprig. Obwohl er unter der Marke Brollux vertrieben wird, erhielten wir einen Heizlüfter mit der Aufschrift Ravanson. Er zeichnet sich höchstens über sein besonders geringes Gewicht aus, was aber an der sehr einfachen Verarbeitung des Heizlüfters liegt.

Brightown PTC-905

Der Brightown PTC-905 ist ein schöner Heizlüfter mit einer guten Verarbeitung. Er wird mit einem Keramik-Heizelement betrieben und verfügt auch über einen Sicherheitsschalter, falls der Heizlüfter umkippen sollte. Leider wird der gute Eindruck, den der Brightown von außen macht, durch seine Lautstärke getrübt. Er war der lauteste im Test und brachte als einziger 60 Dezibel auf das Messgerät. Da wurde beim Verbau des Ventilators geschlampt.

Brandson Ceramic Fan Heater

Geht man rein nach den Messwerten, wäre der Brandson Ceramic Fan Heater eigentlich ein Kandidat fürs Treppchen gewesen. Zwar ist er mit 1.300 Watt einer der schwächsten Heizlüfter im Test, die Wärme löst sich aber ordentlich vom Gehäuse und mit 53 Dezibel im Betrieb war er zusammen mit dem Adler AD 7725 der leiseste im Test. Und auch die Ausstattung stimmt: Der Brandson verfügt über Heizelemente aus Keramik sowie einen Sicherheitsschalter und kann sogar schwenken.

Dass es trotzdem nicht zur Empfehlung gereicht hat, liegt an seinem Geruch. Nach einer Stunde Betrieb roch die Luft in unserem Testraum stechend nach Chemie – so unzumutbar stark, dass wir erst einmal lüften mussten. Das kann bei einem Heizlüfter natürlich nicht Sinn der Sache sein, denn so bläst man die Wärme direkt wieder zum Fenster raus. Wie gesund es ist, den Dunst einzuatmen, können wir nicht beurteilen, darauf ankommen lassen würden wir es allerdings nicht.

Ocean Tec Thermal Plus

Wie der Name schon andeutet, hat sich der Ocean Tec Thermal Plus besonders auf Anwendungen beim Segeln spezialisiert. Hergestellt wird der Heizlüfter vom Unternehmen AWN, das seit 1745 Bootsausrüstungen produziert. Eine IP-Schutzklasse, also eine erwiesene Wasserdichtigkeit, gibt es zwar nicht, dennoch wird der Heizlüfter in erster Linie für den Einsatz unter Deck im Segel- oder Motorboot beworben. Genauso gut kann er aber in der Wohnung – beispielsweise im Bad – benutzt werden.

Trotz einer Leistungsangabe von 1500 Watt haben wir nur 1250 Watt gemessen, was in unserem Test bisher die geringste Leistung ist. Die Bedienung ist im Gegensatz zu den anderen Heizlüftern ausgeklügelter: Es gibt vier Schalter und ein Drehrad, mit dem unterschiedliche Einstellungen vorgenommen werden. Der Ventilator lässt sich entweder auf voller Geschwindigkeit oder in sechs unterschiedlichen Stufen betreiben. Dabei kann die Heizung zu- oder abgeschaltet werden. Außerdem gibt es einen sogenannten Eco-Modus, dem bei den restlichen Heizlüftern die geringere Heizstufe entspricht. Das heißt, der Ocean Tec heizt nicht mit voller Leistung und verbraucht dementsprechend auch weniger.

Der Ocean Tec Thermal Plus ist sehr kompakt und lässt sich mit seinem gelungenen Tragegriff gut mitnehmen. Dass es trotzdem bei ihm nicht für eine Empfehlung gereicht hat, liegt an seinem hohen Preis. Den finden wir im Vergleich mit den anderen Heizlüftern nicht gerechtfertigt.

So haben wir getestet

Wir haben jeden Heizlüfter einzeln in einem Raum mit 66 Kubikmetern für eine Stunde laufen lassen und währenddessen die Temperatur der Raumluft gemessen. Da Heizlüfter elektrische Energie in Wärmeenergie umwandeln, waren die Ergebnisse, wie sie zu erwarten waren: Je höher die Leistung in Watt, desto stärker heizen die Geräte.

Interessant war im Zusammenhang mit der Leistung auch, dass die Herstellerangaben bei allen getesteten Geräten über den von uns gemessenen Werten lagen – und zwar um ziemlich genau 200 Watt. Wenn also z. B. 2.000 Watt angegeben wurden, heizte das entsprechende Gerät nur mit 1.800 Watt. Eine Ausnahme war dabei der Brightown PTC-905, bei dem der Unterschied stattdessen bei 100 Watt lag.

Heizlüfter Test: Heizlüfter Alle
Die Heizlüfter aus unserer Testrunde 10/2022.

Hinsichtlich der Handhabung nehmen sich die 8 Modelle in unserem Test nicht viel, denn alle Heizlüfter im Test lassen sich mit der gleichen Vorgehensweise bedienen: Es gab jeweils zwei Schalter, von denen der erste für die Einstellung der Heizstärke zuständig war. Dabei gab es eine Kaltstufe, in der der Heizlüfter ohne Heizung nur als Ventilator arbeitet. Damit kann man ihn auch in der Sommerzeit einsetzen. Danach gab es eine schwache Heizstufe und eine Heizstufe für den Betrieb mit voller Leistung.

Der zweite Schalter regelte stufenlos das eingebaute Thermostat der Heizlüfter, also die Temperatur, die der Heizlüfter nach Erreichen durch automatisches Ein- und Ausschalten hält. Dabei musste man sich bei den Geräten im Test leider auf sein Gefühl verlassen, da es bei keinem Modell genaue Temperaturangaben an den Reglern gab. Dafür agiert das Thermostat gleichzeitig auch als Überhitzungsschutz. Teurere Heizlüfter gibt es auch mit Fernbedienung und Timer. Damit konnte jedoch kein Modell im Test aufwarten.

Nicht alle haben einen Sicherheits­schalter

Ein wichtiges Ausstattungsmerkmal, mit dem nicht alle der Heizlüfter im Test aufwarten konnten, ist ein Sicherheitsschalter. Dieser ist an der Unterseite der Geräte angebracht und versichert, dass der Heizlüfter nur betrieben werden kann, wenn er firm am Boden steht. Sobald der Heizlüfter kippt und umfällt, wird der Betrieb unterbrochen. Somit wird einer Brandgefahr vorgebeugt, wenn der Heizlüfter zum Beispiel auf einem Teppich steht.

Des Weiteren haben wir die Betriebslautstärke gemessen und uns die Verarbeitung der Geräte angesehen. Positiv zur Kenntnis genommen haben wir außerdem, wenn eine Oszillationsfunktion vorhanden war.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Heizlüfter ist der beste?

Der Güde GEH 2000 P 85122 ist der beste Heizlüfter in unserm Test und damit auch für die meisten Anwender zuhause. Der Güde-Heizlüfter kommt in einem professionellen Look und überzeugt mit hervorragender Verarbeitung. Aber auch andere konnten im Test überzeugen.

Was sollte man beim Einsatz eines Heizlüfters beachten?

Die Wärme, die ein Heizlüfter erzeugt, ist einerseits abhängig von seiner Leistung, andererseits davon, wie gut sie sich im Raum verteilen kann. Wichtig ist also, dass der Heizlüfter frei steht und der Ventilator möglichst viel Luft ansaugen und in den Raum pusten kann. Auf keinen Fall sollte man brennbare Stoffe in der Nähe des Heizlüfters haben, oder gar über den Heizlüfter hängen. Bei einem Heizlüfter ohne Sicherheitsschalter sollte man zudem darauf achten, dass er nicht umkippt.

Ist das Heizen mit Heizlüftern effizienter als mit normalen Heizungen?

Heizlüfter wandeln elektrischen Strom beinahe zu 100 Prozent in Wärme um. Dieser Wirkungsgrad wirkt auf den ersten Blick unvergleichlich effizient. Dennoch muss man beachten, dass das teure Gut Strom für einen minderwertigen Zweck genutzt wird. Noch dazu muss ein Energieträger wie Gas, der sonst direkt zur Wärmeerzeugung genutzt würde, vorher in Strom umgewandelt werden. Dabei geht schon eine Menge an Energie verloren. Betrachtet man das gesamte System, ist die Effizienz von Heizlüftern also eher niedrig.

Welche Vorteile bietet ein Keramik-Heizlüfter?

Keramik-Heizlüfter haben den Vorteil, dass sie robuster und kompakter sind als Heizlüfter mit einem Heizdraht. Außerdem sind die Heizlüfter etwas schwerer, was einen sicheren Stand garantiert. Entgegen vielerlei Behauptungen sind Keramik-Heizlüfter weder effizienter noch leiser als herkömmliche Heizlüfter.

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