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Heizlüfter Test: Heizlufter Aufmacher Raumklima

Der beste Heizlüfter

Aktualisiert:
Letztes Update: 19. April 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

1. Dezember 2023

Wir haben sieben weitere Heizlüfter getestet. Mit dem Trotec TFC 17 E und dem Philips CX5120 machen es sich gleich zwei Neuzugänge unter unseren Empfehlungen gemütlich. Der Trotec arbeitet ähnlich zuverlässig wie der Testsieger Güde GEH 2000 P und punktet zusätzlich mit seinen Sicherheitsvorkehrungen. Der Heizlüfter von Philips bringt eine komfortable App-Steuerung mit, für die man aber tiefer in die Tasche greifen muss.

Der Pro Breeze PB-H18B wurde aus den Empfehlungen verdrängt und ist nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

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Heizlüfter sind kleine, mobile Wärmespender, mit denen man Räume besonders schnell beheizen kann. Zum Betrieb müssen sie lediglich an das Stromnetz angeschlossen werden. Dann saugen sie über einen Ventilator hinten kalte Luft an, die vorne warm an den Raum abgegeben wird.

Sie eignen sich besonders für Räume, die über keinen eigenen Heizungsanschluss verfügen, die aber trotzdem ab und an beheizt werden sollen. Das sind zum Beispiel die Garage, die Werkstatt, der Hobbykeller, das Badezimmer oder die Gartenlaube.

Wir haben 15 Heizlüfter im Preisbereich von günstigen 16 bis nicht mehr ganz so günstigen 75 Euro getestet. Mit dabei ist auch ein Ausreißer, der die 100 Euro-Marke geknackt hat. 14 der getesteten Heizlüfter sind noch erhältlich. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Güde GEH 2000 P 85122

Der Heizlüfter von Güde kommt in einem professionellen Look und überzeugt mit hervorragender Verarbeitung.

Der Güde GEH 2000 P 85122 beweist, dass ein Heizlüfter für wenig Geld kein Plastikbomber sein muss. Sein gut verarbeitetes Metallgehäuse zeichnet ihn vor allen anderen Testkandidaten aus. Der Heizlüfter erzeugt über ein Keramik-Element mächtig Wärme und steht fest auf seinem Gestell. Das Design ist allerdings sehr technisch und wenig wohnlich und wird nicht jedermann gefallen.

Auch gut

Trotec TFC 17 E

Der Trotec sorgt für angenehme Wärme und überzeugt mit guter Verarbeitung und Ausstattung.

Der Trotec TFC 17 E heizt mit Keramik-Elementen, punktet mit einer sehr guten Verarbeitung und sein Aussehen schreit nicht gleich nach Heizlüfter. Schwenkfunktion, Kippschutz und die ordentliche Leistung lassen keine Wünsche offen. Im Vollbetrieb trübt dann doch die hohe Lautstärke den positiven Gesamteindruck.

Mobil

Rowenta Compact Power SO2210

Heizlüfter mit klassischem Heizdraht. Gute Verarbeitung, leicht und mobil.

Der Rowenta Compact Power SO2210 kommt ohne Keramik-Heizelement aus und heizt mit 1.800 Watt ebenfalls sehr gut. Der Heizlüfter ist hochwertig verarbeitet und besonders leicht und mobil. Allerdings ist er deutlich größer als Modelle mit Keramik-Heizelementen. Dafür wird die Luft am Auslass nicht gefährlich heiß.

Besser, aber teurer

Philips CX5120

Der Philips sorgt mit moderner Technik für ein warmes Zimmer und sieht dabei noch schick aus.

Ein klassischer Heizlüfter passt nicht zur Einrichtung des Wohnzimmers? Der Keramik-Heizlüfter Philips CX5120 unterscheidet sich nicht nur optisch von klassischen Heizlüftern. Warme Luft erzeugt der Turm-Heizlüfter angenehm leise und zeigt auf dem großen Display die Temperatur an. Auch die Digitalisierung macht vor Heizlüftern nicht halt. So kommt der Philips mit einer App, mit der man den Heizlüfter bequem vom Sofa aus steuern kann – dafür muss man aber tiefer in die Tasche greifen.

Vergleichstabelle

Test Heizlüfter: Güde GEH 2000 P 85122
Güde GEH 2000 P 85122
Test Heizlüfter: Trotec TFC 17 E
Trotec TFC 17 E
Test Heizlüfter: Rowenta Compact Power SO2210
Rowenta Compact Power SO2210
Test Heizlüfter: Philips CX5120
Philips CX5120
Test Heizlüfter: Pro Breeze ‎PB-H18B
Pro Breeze PB-H18B
Test Heizlüfter: GoveeLife H713C
GoveeLife H713C
Test Heizlüfter: Dreo Atom 316
Dreo Atom 316
Test Heizlüfter: Clatronic HL 3800
Clatronic HL 3800
Test Heizlüfter: Ocean Tec Thermal Plus
Ocean Tec Thermal Plus
Test Heizlüfter: Brandson Ceramic Fan Heater
Brandson Ceramic Fan Heater
Test Heizlüfter: Adler AD 7725
Adler AD 7725
Test Heizlüfter: Bestron AFH211B
Bestron AFH211B
Test Heizlüfter: Brightown PTC-905
Brightown PTC-905
Test Heizlüfter: Brollux FH1
Brollux FH1

Testsieger
Güde GEH 2000 P 85122
Test Heizlüfter: Güde GEH 2000 P 85122
  • Keramik-Heizelement
  • Robust
  • Metallgehäuse
Auch gut
Trotec TFC 17 E
Test Heizlüfter: Trotec TFC 17 E
  • Gute Verarbeitung
  • Keramik-Heizelemente
  • Schwenkfunktion
  • Kippschalter
Mobil
Rowenta Compact Power SO2210
Test Heizlüfter: Rowenta Compact Power SO2210
  • Gute Verarbeitung
  • Leicht
Besser, aber teurer
Philips CX5120
Test Heizlüfter: Philips CX5120
  • Gute Verarbeitung
  • Keramik-Heizelemente
  • Schwenkfunktion
  • Kippschalter
  • Per App steuerbar
  • Teuer
Pro Breeze PB-H18B
Test Heizlüfter: Pro Breeze ‎PB-H18B
  • Keramik-Heizelement
  • Schickes Design
  • Schwenkfunktion
  • Kippschalter
GoveeLife H713C
Test Heizlüfter: GoveeLife H713C
  • Keramik-Heizelemente
  • Kippschalter
  • Per App steuerbar
  • Teuer
Dreo Atom 316
Test Heizlüfter: Dreo Atom 316
  • Keramik-Heizelemente
  • Kippschalter
  • Teuer
Clatronic HL 3800
Test Heizlüfter: Clatronic HL 3800
  • Keramik-Heizelemente
  • Schwenkfunktion
  • Kippschalter
  • Kurzes Kabel
Ocean Tec Thermal Plus
Test Heizlüfter: Ocean Tec Thermal Plus
  • Keramik-Heizelement
  • Kippschalter
  • Kompakt
  • Teuer
  • Wenig Leistung
Brandson Ceramic Fan Heater
Test Heizlüfter: Brandson Ceramic Fan Heater
  • Keramik-Heizelement
  • Schwenkfunktion
  • Kippschalter
  • Wenig Leistung
Adler AD 7725
Test Heizlüfter: Adler AD 7725
  • Leise
  • Liegend und stehend zu betreiben
  • Billiges Plastik
Bestron AFH211B
Test Heizlüfter: Bestron AFH211B
  • Kippschalter
  • Leicht
  • Riecht nach Gummi und Plastik
Brightown PTC-905
Test Heizlüfter: Brightown PTC-905
  • Keramik-Heizelement
  • Kippschalter
  • Laut
Brollux FH1
Test Heizlüfter: Brollux FH1
  • Leicht
  • Sieht billig aus
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Alle Infos zum Thema

Wärme aus der Steckdose: Heizlüfter im Test

Heizlüfter eignen sich besonders, um kleine Räume schnell aufzuheizen. Dazu muss man sie nur an die Steckdose stecken, der Draht im Inneren heizt sich auf und die warme Luft wird von einem Ventilator ins Zimmer geblasen. Man kann sie gut für Räume verwenden, für die kein anderer Heizungsanschluss angebracht ist – oder als mobile Zusatzheizung, die besonders schnell und punktuell wirkt. Viele benutzen Heizlüfter gerne morgens im Badezimmer, da man damit nicht lange warten muss, bis der Heizkörper Wärme aufgenommen hat, sondern das Bad sofort warm wird.

Die meisten Heizlüfter für den Hausgebrauch sind laut Hersteller für Raumgrößen bis etwa 20 Quadratmeter geeignet. Auf Baustellen, in Zelten oder in der Landwirtschaft kommen Heizgebläse mit mehreren Kilowatt Leistung zum Einsatz.

Heizlüfter sollten nur kurz laufen

Dennoch: Zu lange sollte man die Heizlüfter nicht laufen lassen und sie auch nicht als Hauptheizung benutzen. Hier wird das teure Gut Strom verheizt und das macht sich schließlich auf der Stromrechnung bemerkbar. Es empfiehlt sich, die Heizlüfter kurzzeitig für 10 bis 20 Minuten oder höchstens eine Stunde laufen zu lassen.

Aufgrund des Ukraine-Kriegs und der Furcht vor einer Gasknappheit im Winter haben sich im Jahr 2022 hierzulande viele Haushalte mit Heizlüftern ausgestattet. Das zeigte sich in der schnell wechselnden Preislage. Ein gutes Beispiel ist der Rowenta Compact Power SO2210 in unserem Test, der im Januar 2022 noch für 25 Euro zu erhalten war. Im Sommer 2022 verlief der Preis in wilden Wellen auf und ab und hangelte sich im Juli 2022 vorübergehend sogar auf 115 Euro hoch. Im Dezember 2023 ist er wieder für knapp 35 Euro zu haben.

Hinzu kommt, dass der Wirkungsgrad der kleinen Elektroheizungen nicht besonders hoch ist. Das mag auf den ersten Blick unsinnig erscheinen, schließlich wird hierbei doch Strom fast vollständig in Wärme umgesetzt. Das stimmt zwar, doch musste vorher ein Energieträger wie Kohle oder Gas in Strom umgewandelt werden. Dabei ist der Wirkungsgrad geringer, als hätte man diesen Energieträger unmittelbar zur Wärmeerzeugung verwendet.

Keramik-Heizelement oder herkömmliche Heizwendel?

Heizlüfter mit Keramik-Heiz­elementen sind robuster

Neben einfachen Heizlüftern, die die Luft über eine frei liegende Heizwendel erwärmen, gibt es auch Heizlüfter mit PTC-Keramik-Heizelementen. Die haben verschiedene Vorteile: Sie wiegen mehr und sind deshalb standfester. Sie sind weniger schadensanfällig als Heizdrähte – ihnen machen Stöße weniger aus und sie sind langlebiger, da sie nicht so schnell durchbrennen. Keramik-Heizelemente zeichnen sich außerdem dadurch aus, dass sie aufgrund ihrer besonderen Beschaffenheit nicht überhitzen können.

Immer wieder liest man zudem die Behauptung, dass Keramik-Heizlüfter leiser wären und sich besonders gut für Allergiker eigneten. Das wird damit begründet, dass die Heizelemente nicht so warm würden und deswegen weniger Kühlluft brauchten und keine Haare oder Staub daran verbrennen könnten. In unserem Test konnten wir das nicht bestätigen. Erstens liefen die meisten Heizlüfter – ob mit Heizdraht oder Keramikelementen – mit einer Höchstleistung von 1.800 Watt. Die wird bei Heizlüftern nahezu vollständig in Wärme umgesetzt. Dabei macht es keinen Unterschied, nach welcher Bauart die Lüfter konstruiert sind. Beide Bauarten erzeugen unterm Strich gleich viel Wärme.

Kein Heizlüfter ist leise

Zudem soll bei den Heizlüftern die Wärme möglichst schnell in den Raum befördert werden, weswegen alle mit einer hohen Lüfterstufe laufen. Die Wirksamkeit der Beheizung mit einem Heizlüfter hängt schließlich auch davon ab, wie gut sich die warme Luft im Raum verteilt. Es wäre also nur bedingt sinnvoll, die Lüfter mit einem schwächeren und daher leiseren Ventilator zu betreiben. Die Lautstärkemessungen in unserem Test haben das bestätigt und zeigen, dass die Bauart keinerlei Unterschiede beim Betriebsgeräusch macht. Wirklich leise sind alle Heizlüfter nicht: Der leiseste kam auf 41 Dezibel (in einem Meter Entfernung), der lauteste auf 60 Dezibel.

Keramik-Heizlüfter stoßen heißere Luft aus

Allerdings erzeugen Keramik-Heizlüfter mehr Hitze auf kleinerer Fläche. Dadurch können Keramik-Heizlüfter kleiner gebaut werden als herkömmliche Heizlüfter mit Heizwendel. Das führt andererseits dazu, dass die ausgestoßene Luft bei Keramik-Heizlüftern viel heißer ist als bei Heizwendel-Modellen: Im Test haben wir an der Austrittsöffnung bis zu 160 Grad gemessen. Heizlüfter mit konventioneller Heizwendel kommen dagegen nur auf maximal 80 bis 90 Grad, denn die Heizwendel wird hier in der Regel in einem großen Radius rund um den Ventilator geführt und erwärmt so mehr Luft auf eine geringere Temperatur. Das Resultat ist wie gesagt unterm Strich dasselbe: Ein Keramik-Heizstrahler mit 1.800 Watt Heizleistung erwärmt einen Raum genauso schnell wie ein Gerät mit Heizwendel mit 1.800 Watt.

Das bedeutet aber auch, dass man bei Keramik-Heizlüftern eine gewisse Vorsicht walten lassen muss und Abstand vom Heizlüfter halten sollte. Insbesondere bei Kleinkindern sollte man darauf achten, dass sie nicht in den heißen Luftstrom krabbeln.

Für einen sicheren Betrieb von Heizlüftern ist außerdem darauf zu achten, dass sie frei stehen und sich keine brennbaren Stoffe in der Nähe befinden. Auf keinen Fall darf man Kleidung oder Handtücher darauf ablegen. Gefährlich werden kann es auch, wenn Heizlüfter umkippen und die Hitze nicht mehr frei davon wegströmen kann. Einige Geräte im Test hatten daher einen Kippschutz verbaut, der den Betrieb nur bei sicherem Stand ermöglicht.

Unser Favorit

Testsieger

Güde GEH 2000 P 85122

Der Heizlüfter von Güde kommt in einem professionellen Look und überzeugt mit hervorragender Verarbeitung.

So solide, wie er aussieht, ist auch die Leistung des Güde GEH 2000 P 85122. Der Heizlüfter verfügt mit seinem Gestell über einen festen Stand und hat ein sehr gut verarbeitetes Metallgehäuse. Während die meisten anderen Heizlüfter in voller Plastik-Pracht stehen, macht der Güde einen viel besseren Eindruck. Der Hersteller hat eine Heizleistung von 2.000 Watt angegeben – wir haben 1.800 Watt gemessen.

Der Heizlüfter ist schön kompakt und besticht mit einem professionellen Look. Außer im Wohnzimmer könnte er ebenso gut auf der Baustelle stehen. Wem diese Optik weniger zusagt, der wird in unseren Alternativen fündig. Die Verarbeitung ist hervorragend und den anderen Heizlüftern im Test weit voraus. Alle Teile sind ordentlich verschraubt und die Materialien sind hochwertig.

Die beiden runden Schalter zur Einstellung und Bedienung machen einen sehr ordentlichen Eindruck und versprechen Langlebigkeit. Vorne und hinten ist der Heizlüfter mit hochwertigen Metallabdeckungen versehen.

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Heizlüfter Test: Güde Geh 2000 P 85122
Der Heizlüfter von Gude lässt Sie garantiert nicht im Stich.
Heizlüfter Test: Güde Geh 2000 P 85122
Die Verarbeitung setzt sich stark von der Konkurrenz ab.
Heizlüfter Test: Güde Geh 2000 P 85122
Zwei robuste Regler sorgen für die richtige Wärmeeinstellung.
Heizlüfter Test: Güde Geh 2000 P 85122
Der Heizlüfter von hinten.

Der Güde-Heizlüfter erhitzt die Luft nicht über einen Heizdraht, sondern hat ein PTC-Keramik-Heizelement verbaut. Das macht ihn robuster und begründet zudem seine kompakte Größe. Er hat auch einen guten Tragegriff, der seinen mobilen Einsatz zusätzlich erleichtert.

Über einen Kippschutzschalter verfügt der Güde nicht. Das ist aber aufgrund seines festen Gestells auch nicht nötig. Der Heizlüfter steht gut am Boden und ein versehentliches Umkippen ist so gut wie ausgeschlossen. Um ihn zu stürzen bedarf es eines absichtlichen Kraftaufwands, weswegen er keinen Kippschalter braucht.

Der Güde GEH 2000 P 85122 ist ein solider Heizlüfter, der mit seinem Keramik-Heizelement die Luft gut erwärmt. Mit einer Betriebslautstärke von 55 Dezibel ist er auch vergleichsweise leise.

Güde GEH 2000 P 85122 im Testspiegel

Bisher gibt es noch keinen seriösen Testbericht, zum Beispiel von Stiftung Warentest, zu unserem Testsieger. Sobald es weitere Veröffentlichungen gibt, reichen wir sie hier nach.

Alternativen

Die Baustellenoptik unseres Testsiegers von Güde muss nicht jedermanns Geschmack sein. Entsprechend haben wir im Folgenden noch Alternativen, die sich besser in ein modernes Wohnzimmer einfügen.

Auch gut

Trotec TFC 17 E

Der Trotec sorgt für angenehme Wärme und überzeugt mit guter Verarbeitung und Ausstattung.

Mit den wichtigsten Funktionen ausgestattet und im klassischen Heizlüfter-Outfit präsentiert sich der Trotec TFC 17 E. Der Keramik-Heizlüfter überzeugt mit der sehr guten Verarbeitung und der einfachen Bedienung.

Zugegeben, der Trotec ist nicht der leiseste Kandidat in unserem Heizlüfter-Test. Mit 56 Dezibel kommt er gefährlich nah heran an unsere bisherigen Lautstärke-Sieger, den Brightown PTC-905, der stolze 60 Dezibel von sich gibt, und den Rowenta Compact mit 58 Dezibel.

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Heizlüfter Test: Trotec Tfc 17 E
Der Trotec von vorne …
Heizlüfter Test: Trotec Tfc 17 E
… und von hinten.
Heizlüfter Test: Trotec Tfc 17 E
Drehknöpfe zur Einstellung von Heizstufe und Thermostat.

Die Power des Trotec spiegelt sich in unserer Temperaturmessung während des Updates. Mit satten 1.900 Watt heizt er den Raum ordentlich auf. Hier schneidet der Trotec besser ab als die anderen Heizlüfter und sichert sich damit den Platz ganz oben auf dem Siegertreppchen in dieser Kategorie.

Die Bedienung erfolgt mittels der beiden Drehknöpfe an der Oberseite. Links der Drehknopf für das Thermostat, mit dem rechten steuern wir die Heizstufen. Bei den Heizstufen haben wir die Wahl zwischen Stufe 1 oder Stufe 2. Beide Stufen gibt es sowohl mit als auch ohne Oszillation. Anders als die meisten anderen Kandidaten in unserem Heizlüfter-Test, kommt der Trotec ohne Kaltfunktion aus.

Für Sicherheit sorgen ein Überhitzungsschutz und der Kippschutz-Schalter an der Unterseite des Heizlüfters. Das Kabel hat mit etwa 1,50 Metern eine angenehme Länge und bietet einiges an Flexibilität.

Mit dem Trotec TFC 17 E bekommt man einen soliden Heizlüfter zu einem fairen Preis, der das macht, was er soll: warme Luft ins Zimmer blasen.

Mobil

Rowenta Compact Power SO2210

Heizlüfter mit klassischem Heizdraht. Gute Verarbeitung, leicht und mobil.

Der Rowenta Compact Power SO2210 empfiehlt sich als klassischer Heizlüfter ohne Keramikelement, da er besonders leicht ist. Damit eignet er sich, um ihn mobil schnell mitnehmen zu können, wo auch immer er gerade gebraucht wird.

Der Heizlüfter von Rowenta ist gut verarbeitet und macht von den Heizlüftern mit Heizdraht den hochwertigsten Eindruck. Er hat eine saubere, glatte Oberfläche und lässt sich über einen Tragegriff hinten gut transportieren. Die Drehknöpfe zur Einstellung des Thermostats und der Heizstärke lassen sich gut bedienen und machen einen robusten Eindruck. Mit seinen 1.800 Watt heizt er den Raum gut auf.

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Heizlüfter Test: Rowenta Compact Power So2210
Leicht und mobil: Der Rowenta-Heizlüfter.
Heizlüfter Test: Rowenta Compact Power So2210
Der Heizlüfter hat kein Keramik-Heizelement verbaut.
Heizlüfter Test: Rowenta Compact Power So2210
Die Drehknöpfe lassen sich gut bedienen.
Heizlüfter Test: Rowenta Compact Power So2210
Der Heizlüfter von hinten.

Mit 58 Dezibel ist der Rowenta Compact Power SO2210 dennoch einer der lauteren Heizlüfter im Test. Trotzdem konnte er uns durch seine leichte Bauweise und gute Verarbeitung überzeugen. Mit seiner Heizleistung kann das Heizgebläse bei mittlerer Raumgröße gut aufheizen.

Besser, aber teurer

Philips CX5120

Der Philips sorgt mit moderner Technik für ein warmes Zimmer und sieht dabei noch schick aus.

Huch, hat sich hier etwa ein Turmventilator oder Lautsprecher zwischen die Heizlüfter gemogelt? Nein, denn der Philips CX5120 Keramik-Heizlüfter hat das klassische Heizlüfter-Aussehen abgelegt, kommt in zeitgemäßem Design und mit dem neuesten Stand der Technik ins Wohnzimmer. Das hat aber seinen Preis.

Der Philips überzeugt nicht nur auf dem Papier: Er ist gut verarbeitet, heizt mit 1.900 Watt am stärksten in unserem Test und ist mit knapp 50 Dezibel dabei angenehm leise. Mit seinem modernen Design und dezenten Äußeren muss er sich nicht verstecken.

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Heizlüfter Test: Philips Cx5120
Turmventilator oder Lautsprecher? Weder noch! Hinter dem Metallgitter befindet sich das Keramik-Heizelement.
Heizlüfter Test: Philips Cx5120
Hier kommt keine Wärme raus: Die Rückseite ist schlicht und aufgeräumt.
Heizlüfter Test: Philips Cx5120
Das Bedienfeld mit Touch-Feldern und Display an der Vorderseite.

Die Säulenform hat im Gegensatz zur klassischen, gedrungenen Form von Heizlüftern einen Vorteil: Die Wärme wird großflächig im Raum verteilt, auch Waden und Knie bekommen – je nach Sitzposition – warme Luft ab.

Die für einen Heizlüfter ungewöhnliche Höhe von 58 Zentimetern und das große Display mit Touch-Feldern machen die Bedienung des Philips sehr angenehm. Hier bestimmen wir Temperatur, schalten die Schwenkfunktion zu oder ab oder programmieren den Timer. Dies gelingt uns intuitiv, ein Blick in die Anleitung ist nicht nötig.

Steht der Heizlüfter dennoch außerhalb der Reichweite, kann man einfach zum Smartphone oder Tablet greifen und den Philips per App steuern. Über die App namens »Air+« kann man Philips-Geräte im eigenen Haushalt steuern. Wer schon andere Philips Raumklimagerätschaften im heimischen Fuhrpark hat, wird beim Einzug des CX 5120 jedoch enttäuscht sein: Die App erlaubt zwar die Steuerung von Philips Air-Geräten, mit dem Heizlüfter können diese aber nicht gekoppelt werden. Das ist schade, denn die Vernetzung aller Philips Geräte in einem Haushalt wäre ein überzeugendes Argument für den Kauf gewesen.

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Heizlüfter Test: Screenshot 124955
Heizlüfter Test: Screenshot 132825
Heizlüfter Test: Screenshot 125120

Positiv hervorzuheben ist, dass man die »Air+«-App ohne Registrierung benutzen kann. Geräte Hinzufügen und Verbinden geht schnell von der Hand. Für den Philips CX5120 wird die aktuelle Temperatur und -luftqualität angezeigt. Bei Bedarf kann der Temperaturverlauf über einen längeren oder kürzeren Zeitraum in Form eines Graphen angezeigt werden. Die Steuerung des Heizlüfters ist einfach und übersichtlich gestaltet.

Auch ansonsten ist der Philips Heizlüfter mit allen Sicherheitsfunktionen ausgerüstet. Hat man die App installiert, erhält man eine Push-Nachricht, sollte der Philips umgekippt sein. Dass es nicht zu einem Testsieg gereicht hat, liegt vor allem an zwei Punkten: Die App ist zwar nett, bleibt aber hinter ihren Möglichkeiten zurück. Und schließlich muss man für ein Gerät, dessen Hauptaufgabe darin besteht, heiße Luft in die Welt zu blasen, im Vergleich sehr tief in die Tasche greifen.

Unterm Strich ist der Philips CX5120 ein sehr guter Heizlüfter, der nicht nur schick aussieht, sondern auch mit inneren Werten überzeugen kann.

Außerdem getestet

Adler AD 7725

Der Adler AD 7725 bringt die Besonderheit mit, dass er sowohl im Stehen als auch liegend betrieben werden kann. Mit einer Betriebslautstärke von 53 Dezibel ist er einer der leisesten Heizlüfter im Test. Allerdings macht das verwendete Plastik keinen guten Eindruck. Wie alle anderen Heizlüfter verfügt er über zwei Regler mit Thermostat und lässt sich mit Kaltluft oder zwei Heizstufen betreiben.

Brollux FH1

Der Brollux FH1 machte in unserem Test den schlechtesten Eindruck. Die Verarbeitung wirkt billig und die Regler sind klapprig. Obwohl er unter der Marke Brollux vertrieben wird, erhielten wir einen Heizlüfter mit der Aufschrift Ravanson. Er zeichnet sich höchstens über sein besonders geringes Gewicht aus, was aber an der sehr einfachen Verarbeitung des Heizlüfters liegt.

Brightown PTC-905

Der Brightown PTC-905 ist ein schöner Heizlüfter mit einer guten Verarbeitung. Er wird mit einem Keramik-Heizelement betrieben und verfügt auch über einen Sicherheitsschalter, falls der Heizlüfter umkippen sollte. Leider wird der gute Eindruck, den der Brightown von außen macht, durch seine Lautstärke getrübt. Er war der lauteste im Test und brachte als einziger 60 Dezibel auf das Messgerät. Da wurde beim Verbau des Ventilators geschlampt.

Brandson Ceramic Fan Heater

Geht man rein nach den Messwerten, wäre der Brandson Ceramic Fan Heater eigentlich ein Kandidat fürs Treppchen gewesen. Zwar ist er mit 1.300 Watt einer der schwächsten Heizlüfter im Test, die Wärme löst sich aber ordentlich vom Gehäuse und mit 53 Dezibel im Betrieb war er zusammen mit dem Adler AD 7725 der leiseste im Test. Und auch die Ausstattung stimmt: Der Brandson verfügt über Heizelemente aus Keramik sowie einen Sicherheitsschalter und kann sogar schwenken.

Dass es trotzdem nicht zur Empfehlung gereicht hat, liegt an seinem Geruch. Nach einer Stunde Betrieb roch die Luft in unserem Testraum stechend nach Chemie – so unzumutbar stark, dass wir erst einmal lüften mussten. Das kann bei einem Heizlüfter natürlich nicht Sinn der Sache sein, denn so bläst man die Wärme direkt wieder zum Fenster raus. Wie gesund es ist, den Dunst einzuatmen, können wir nicht beurteilen, darauf ankommen lassen würden wir es allerdings nicht.

Ocean Tec Thermal Plus

Wie der Name schon andeutet, hat sich der Ocean Tec Thermal Plus besonders auf Anwendungen beim Segeln spezialisiert. Hergestellt wird der Heizlüfter vom Unternehmen AWN, das seit 1745 Bootsausrüstungen produziert. Eine IP-Schutzklasse, also eine erwiesene Wasserdichtigkeit, gibt es zwar nicht, dennoch wird der Heizlüfter in erster Linie für den Einsatz unter Deck im Segel- oder Motorboot beworben. Genauso gut kann er aber in der Wohnung – beispielsweise im Bad – benutzt werden.

Trotz einer Leistungsangabe von 1.500 Watt haben wir nur 1.250 Watt gemessen, was in unserem Test bisher die geringste Leistung ist. Die Bedienung ist im Gegensatz zu den anderen Heizlüftern ausgeklügelter: Es gibt vier Schalter und ein Drehrad, mit dem unterschiedliche Einstellungen vorgenommen werden. Der Ventilator lässt sich entweder auf voller Geschwindigkeit oder in sechs unterschiedlichen Stufen betreiben. Dabei kann die Heizung zu- oder abgeschaltet werden. Außerdem gibt es einen sogenannten Eco-Modus, dem bei den restlichen Heizlüftern die geringere Heizstufe entspricht. Das heißt, der Ocean Tec heizt nicht mit voller Leistung und verbraucht dementsprechend auch weniger.

Der Ocean Tec Thermal Plus ist sehr kompakt und lässt sich mit seinem gelungenen Tragegriff gut mitnehmen. Dass es trotzdem bei ihm nicht für eine Empfehlung gereicht hat, liegt an seinem hohen Preis. Den finden wir im Vergleich mit den anderen Heizlüftern nicht gerechtfertigt.

Pro Breeze PB-H18B

Der Pro Breeze PB-H18B bietet eine sehr gute Alternative für alle, denen unser Testsieger zu sehr nach Baustelle aussieht. Er hat eine schöne, runde Form und ist ebenfalls sehr gut verarbeitet, obwohl er hauptsächlich aus Plastik besteht. Der Heizlüfter kommt mit einer besonderen Ausstattung mit Kippschalter und Schwenkfunktion. Unsere Messung ergab eine Heizleistung von 1600 Watt.

Satt in einem matten Schwarz ist der Heizlüfter von Pro Breeze gehalten, wobei an verschiedenen Stellen unterschiedliches Plastik verwendet wird. Das ist dem Design des Heizlüfters noch zuträglich. Die Verarbeitung ist gut und es gibt nichts zu bemängeln. Vorne wird das Heizelement durch ein Metallrost geschützt.

Die Bedienung erfolgt über zwei runde Schalter, die sich in silber vom Rest des Heizlüfters absetzen. Beim Pro Breeze kann neben den zwei Heizstufen auch eine Oszillation mit eingeschaltet werden. Dabei schwenkt der Heizlüfter hin und her und verteilt die warme Luft noch besser im Raum.

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Heizlüfter Test: Pro Breeze Pb H18b
Heizlüfter in schick: der ProBreeze.
Heizlüfter Test: Pro Breeze Pb H18b
Gute Verarbeitung mit robustem Plastik.
Heizlüfter Test: Pro Breeze Pb H18b
Vor der Heizfläche ist ein Metallgitter angebracht.
Heizlüfter Test: Pro Breeze Pb H18b
Die Einstellung gelingt über die silbernen Drehknöpfe.
Heizlüfter Test: Pro Breeze Pb H18b
Der ProBreeze bringt eine Oszillationsfunktion mit.
Heizlüfter Test: Pro Breeze Pb H18b
Der Heizlüfter von hinten.

Der Pro Breeze heizt mit einem robusten Keramik-Heizelement mit etwas weniger Leistung – angegeben sind 1.800 Watt, gemessen haben wir 1.600. Mit 56 Dezibel ist der Heizlüfter bei der Arbeit nicht zu laut. Er liegt im guten Mittelfeld.

Damit der Heizlüfter, wenn er einmal versehentlich umkippt, nicht weiter heizt und womöglich das Haus in Brand steckt, ist er mit einem Sicherheitsschalter an der Unterseite versehen. Er heizt nur, solange er fest auf seinem Fuß steht. Der Überhitzungsschutz wird hier ebenfalls über das Thermostat geregelt.

Fazit: Der Pro Breeze PB-H18B hat ebenfalls ein beständiges Keramik-Heizelement verbaut. Mit 1.600 Watt heizt er etwas schwächer als unser Testsieger. Dafür ist er auch gut verarbeitet und passt mit seinem dezenteren Design in jeden Raum.

Bestron AFH211B

Ein klassischer Heizlüfter mit Heizwendel ist der Bestron AFH211B. Mit nur etwa 850 Gramm ist der leichteste Heizlüfter in unserem Test. Trotzdem bringt das Leichtgewicht fast alles mit, was man von einem Heizlüfter erwartet: Kippschutz, Überhitzungsschutz und eine solide Leistung von gemessenen 1.850 Watt lassen kaum Wünsche offen. Lediglich auf eine Oszillationsfunktion muss man beim Bestron verzichten. Für den Preis von knapp 16 Euro kann man das aber verkraften.

Der Bestron roch anfangs stark nach Plastik und Gummi. Mit der Zeit legte sich der Geruch, verschwunden ist er aber nicht. Wir können nicht beurteilen, ob sich der Geruch nach einer längeren Nutzungszeit verflüchtigt.

Mit 54 Dezibel bei Vollbetrieb und 850 Gramm ist der Bestron eine günstige Alternative zu unserer mobilen Empfehlung Rowenta Compact Power SO2210.

Clatronic HL 3800

Der Clatronic HL3800 ist ein klassischer Heizlüfter aus Kunststoff mit Heizdraht. Wie die meisten hat er drei Stufen, die über das Schaltrad gesteuert werden: Kaltluft (Ventilator), 1.000 Watt oder 2.000 Watt. Auf der Rückseite findet sich ein Schalter, mit dem die Oszillationsfunktion ein- oder ausgeschaltet werden kann. Mit im Schnitt 55 Dezibel im Vollbetrieb ist der Clatronic Heizlüfter bei den lauteren Heizlüftern vorne mit dabei.

Das Kabel des Clatronic könnte ruhig etwas länger sein. Mit 120 Zentimetern ist man relativ unflexibel bei der Wahl des Aufstellungsorts, wenn man Mindestabstände zu Vorhängen, Textilien und anderen brennbaren Stoffen beachtet und den Heizlüfter wie empfohlen direkt in die Wandsteckdose einsteckt. In vielen Fällen wird man aber den Griff zum Verlängerungskabel nicht vermeiden können.

Alles in allem bekommt man mit dem Clatronic HL3800 einen klassischen Heizlüfter mit guter Verarbeitung.

Dreo Atom 316

Der Dreo Atom 316 sieht zwar aus wie ein etwas zu groß geratener Bluetooth-Lautsprecher, würde aber als solcher mit nur 46 Dezibel enttäuschen. Als Heizlüfter mit Keramik-Heizelementen macht der Atom 316 dafür eine gute Figur: Mit knapp 1,90 Meter Länge hat er das längste Kabel in unserem Heizlüfter-Test, kommt auf gemessene 1.400 Watt Leistung und der Neigungserkennungssensor erkennt zuverlässig und schnell jedes Umfallen.

Die Tasten auf der Oberseite reagieren gut, können aber je nach Lichtverhältnis schwer ablesbar sein. Wir empfehlen die Stummschaltung der Tastentöne, denn das laute Piepen kann einem schnell auf die Nerven gehen. Zusammen mit dem Display lässt sich der Dreo gut bedienen. Auch beim Thema Funktionen muss sich der Dreo nicht verstecken: Mit an Bord ist ein Modus, bei dem sich der Heizlüfter automatisch abschaltet, sobald die Wunschtemperatur erreicht ist und eine Timer-Funktion. Damit man nicht jedes Mal aufs Neue die Einstellungen vornehmen muss, speichert der Heizlüfter die letzten Einstellungen, wenn er ausgeschaltet wird.

Auf die Steuerung per Fernbedienung oder App und auf eine Schwenkfunktion muss man beim Dreo Atom 316 verzichten. Davon abgesehen bekommt man einen sehr guten und modern aussehenden Heizlüfter, für den man etwas tiefer in die Tasche greifen muss.

GoveeLife H713C

Auf dem ersten Blick erkennt man nicht wirklich, dass es sich beim GoveeLife H713C um einen Keramik-Herizlüfter handelt. Sein Aussehen erinnert an einen Bluetooth-Lautsprecher und wie diese kommt auch der GoveeLife ohne Schwenkfunktion aus. Dafür sorgt er bei Volltrieb mit einer relativ geringen Lautstärke für angenehm warme Luft.

Wer möchte, kann den Heizlüfter nicht nur mit Finger und Touch-Tasten, sondern per App steuern. Die App »Govee Home« ist auch notwendig, wenn man den GoveeLife per Alexa, Siri oder Google Assistant steuern möchte. Die Bedienung der App ist einfach und man findet sich schnell zurecht. Gut gefallen uns die Benachrichtigungen, etwa wenn der Heizlüfter umgefallen ist oder der Countdown beim Wegblasen der Restwärme. Außerdem kann man verschiedene Govee-Geräte in der App koppeln (zum Beispiel mit dem Govee Smart Thermo-Hygrometer). In diesem Punkt kann unsere Empfehlung von Philips nicht mithalten.

Der positive Eindruck wird dann doch noch getrübt. Für die Nutzung der App muss man sich registrieren und abseits der Bedienfunktionen für den Heizlüfter wird schnell klar, was das eigentliche Ziel der App ist: Nutzer sammeln für alles mögliche Punkte, die sie in der App-internen Verkaufsplattform beim Kauf von ausgewählten Artikeln oder der Teilnahme an Produkttests einlösen können.

Wer schon andere Govee-Geräte sein Eigen nennt, einen Keramik-Heizlüfter in schickem Design sucht und sich vom Preis nicht abschrecken lässt, greift beim GoveeLife H713C zu.

So haben wir getestet

Wir haben jeden Heizlüfter einzeln in einem Raum mit 66 Kubikmetern für eine Stunde laufen lassen und währenddessen die Temperatur der Raumluft gemessen. Da Heizlüfter elektrische Energie in Wärmeenergie umwandeln, waren die Ergebnisse, wie sie zu erwarten waren: Je höher die Leistung in Watt, desto stärker heizen die Geräte.

Interessant war im Zusammenhang mit der Leistung auch, dass die Herstellerangaben bei allen getesteten Geräten über den von uns gemessenen Werten lagen – und zwar um ziemlich genau 100 bis 200 Watt. Wenn also zum Beispiel 2.000 Watt angegeben wurden, heizte das entsprechende Gerät nur mit 1.800 Watt. Es scheint aber die Tendenz zu geben, dass die tatsächliche Leistung immer näher an die Herstellerangaben heranreichen. In unserem Update 11/2023 hat sich die Differenz zwischen der Angabe der Hersteller und gemessenen Wert bei allen Geräten verringert.

Heizlüfter Test: Heizlufter Alle
Heizlüfter Test: Heizlüfter Alle

Hinsichtlich der Handhabung nehmen sich die 15 Modelle in unserem Test nicht viel, denn die meisten Heizlüfter im Test lassen sich mit der gleichen Vorgehensweise bedienen: Es gab jeweils zwei Schalter, von denen der erste für die Einstellung der Heizstärke zuständig war. Dabei gab es eine Kaltstufe, in der der Heizlüfter ohne Heizung nur als Ventilator arbeitet. Damit kann man ihn auch in der Sommerzeit einsetzen. Danach gab es eine schwache Heizstufe und eine Heizstufe für den Betrieb mit voller Leistung.

Der zweite Schalter regelte stufenlos das eingebaute Thermostat der Heizlüfter, also die Temperatur, die der Heizlüfter nach Erreichen durch automatisches Ein- und Ausschalten hält. Dabei musste man sich bei den Geräten im Test leider auf sein Gefühl verlassen, da es bei keinem Modell genaue Temperaturangaben an den Reglern gab. Dafür agiert das Thermostat gleichzeitig auch als Überhitzungsschutz.

Neben Heizlüftern mit zwei Schalter gibt es inzwischen eine Reihe von Modellen mit Touch-Tasten auf dem Markt. Die Heizlüfter mit Touch-Tasten haben einen Timer mit an Bord. Teure Heizlüfter gibt es auch mit Fernbedienung. Mit einer Fernbedienung konnte jedoch kein Modell im Heizlüfter-Test aufwarten. Die Digitalisierung schreitet aber auch hier voran und einige Heizlüfter können zusätzlich zu Schalter- und Touch-Bedienung per App ferngesteuert werden.

Nicht alle haben einen Sicherheits­schalter

Unterschiede zwischen den Heizlüftern gibt es beim Thema Sicherheitsfunktionen. Ein wichtiges Ausstattungsmerkmal, mit dem nicht alle der Heizlüfter im Test aufwarten konnten, ist ein Sicherheitsschalter. Dieser ist an der Unterseite der Geräte angebracht und versichert, dass der Heizlüfter nur betrieben werden kann, wenn er firm am Boden steht. Sobald der Heizlüfter kippt und umfällt, wird der Betrieb unterbrochen. Somit wird einer Brandgefahr vorgebeugt, wenn der Heizlüfter zum Beispiel auf einem Teppich steht. Im Gegensatz dazu haben alle Heizlüfter im Test einen Überhitzungsschutz.

Des Weiteren haben wir die Betriebslautstärke aus einem Meter Entfernung gemessen und uns die Verarbeitung der Geräte angesehen. Positiv zur Kenntnis genommen haben wir außerdem, wenn eine Oszillationsfunktion vorhanden war.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Heizlüfter ist der beste?

Der Güde GEH 2000 P 85122 ist der beste Heizlüfter in unserem Test und damit auch für die meisten Anwender zuhause. Der Güde-Heizlüfter kommt in einem professionellen Look und überzeugt mit hervorragender Verarbeitung. Aber auch andere konnten im Test überzeugen.

Was sollte man beim Einsatz eines Heizlüfters beachten?

Die Wärme, die ein Heizlüfter erzeugt, ist einerseits abhängig von seiner Leistung, andererseits davon, wie gut sie sich im Raum verteilen kann. Wichtig ist also, dass der Heizlüfter frei steht und der Ventilator möglichst viel Luft ansaugen und in den Raum pusten kann. Auf keinen Fall sollte man brennbare Stoffe in der Nähe des Heizlüfters haben, oder gar über den Heizlüfter hängen. Bei einem Heizlüfter ohne Sicherheitsschalter sollte man zudem darauf achten, dass er nicht umkippt.

Ist das Heizen mit Heizlüftern effizienter als mit normalen Heizungen?

Heizlüfter wandeln elektrischen Strom beinahe zu 100 Prozent in Wärme um. Dieser Wirkungsgrad wirkt auf den ersten Blick unvergleichlich effizient. Dennoch muss man beachten, dass das teure Gut Strom für einen minderwertigen Zweck genutzt wird. Noch dazu muss ein Energieträger wie Gas, der sonst direkt zur Wärmeerzeugung genutzt würde, vorher in Strom umgewandelt werden. Dabei geht schon eine Menge an Energie verloren. Betrachtet man das gesamte System, ist die Effizienz von Heizlüftern also eher niedrig.

Welche Vorteile bietet ein Keramik-Heizlüfter?

Keramik-Heizlüfter haben den Vorteil, dass sie robuster und kompakter sind als Heizlüfter mit einem Heizdraht. Außerdem sind die Heizlüfter etwas schwerer, was einen sicheren Stand garantiert. Entgegen vielerlei Behauptungen sind Keramik-Heizlüfter weder effizienter noch leiser als herkömmliche Heizlüfter.

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