TestElektronik Audio & Hifi KopfhörerKopfhörer mit Kabel Test
HiFi-Kopfhörer Test: Neumann Ndh 20 Kopfhörer Copyright: Neumann

Die besten Kopfhörer mit Kabel

Aktualisiert:
Letztes Update: 1. März 2024

Wir haben fünf neue Kopfhörer ausschließlich für den stationären Betrieb getestet: Zwei davon kommen von Shure, nämlich der geschlossene SRH1540 sowie sein Pendant mit offener Bauweise, der SRH1840. Außerdem der hochwertige Audio-Technica ATH-AWAS, und schließlich der brandneue Fostex TH616 und der Audeze MM-100.

An den Empfehlungen ändert das nichts.

8. Dezember 2023

Wir haben vier neue Hörer für den stationären Betrieb getestet – den HEDDphone Two des Berliner Herstellers Hedd Audio, den brandneuen Fiio FT5, den Hifiman Ananda Nano und schließlich mit dem Fostex T50RP 50th die Jubiläums-Ausgabe des T50RP.

Der Fiio FT5 übernimmt die Spitzenposition vom Beyerdynamic DT 1990 Pro, der allerdings als quasi zweiter Sieger auf Augenhöhe bleibt, wo er den Ollo Audio S5X ablöst, der hierzulande leider etwas schwierig zu bekommen ist. Der HEDDphone Two ersetzt nun den Sennheiser HD 800 S auf der Position der Luxusklasse – und der Hifiman Ananda Nano übernimmt die Position des Unbestechlichen vom Neumann NDH 20, er eignet sich allerdings weniger fürs Aufnahmestudio, weil er offen konstruiert ist.

10. März 2023

Wir haben insgesamt fünf neue Hörer getestet, den Denon AH-D9200, den Neumann NDH 30, den Sennheiser HD 660S2 und den Newcomer Ollo Audio S5X 1.0 für den stationären Einsatz, und den Audio-Technica ATH-WP900 für unterwegs.

Der Ollo Audio S5X 1.0 ist unsere zweite Empfehlung neben dem Testsieger. Der Denon AH-D9200 ersetzt den Beyerdynamic T5 als Empfehlung für einen geschlossenen Hörer.

Bei den mobilen Hörern ersetzt der Audio-Technica ATH-WP900 den Campfire Audio Cascade als Empfehlung, wenn Geld egal ist.

3. November 2022

Mit dem Audeze MM-500, dem Sendy Audio Apollo und dem OneOdio Monitor 80 haben wir drei neue Kopfhörer für den stationären Betrieb getestet.

Unsere Empfehlungen wurden indes mehr von diversen Preisschwankungen beeinflusst als von den neuen Kopfhörern: Der Fidelio X3 von Philips musste wieder seinem Vorgänger auf dem Siegertreppchen, dem Beyerdynamic DT 1990 Pro, Platz machen. Der Fidelio ist nun allerdings unser Preistipp und verdrängt damit den Sennheiser HD 560S von dieser Position.

17. Dezember 2021

Der Sendy Audio Peacock und der Beyerdynamic DT 900 Pro X sind bei den stationären Kopfhörern hinzugekommen, bei den mobilen der Beyerdynamic DT 700 Pro X und der  HiFiMAN HE400se.

Der HiFiMAN HE400se ist jetzt unsere Empfehlung für einen offen konstruierten, mobilen Kopfhörer, die ehemalige On-Ear Empfehlung Sennheiser HD 25-1 II Basic Edition finden Sie jetzt weiter unten.

8. Januar 2021

Wir haben fünf weitere Hi-Fi-Kopfhörer für zuhause getestet. Unser neuer Favorit ist der Philips Fidelio X3, der den alten Testsieger Beyerdynamic DT 1990 Pro ersetzt. Darüber hinaus gibt es zwei weitere, neue Empfehlungen: Den Beyerdynamic T5 und den Sennheiser HD560S. Abgelöst wurden hier der Dan Clark AEON Flow 2 und der Mackie MC-450.

21. August 2020

Wir haben gleich sechs neue Kopfhörer getestet: mit dem Neumann NDH 20, dem Mackie MC-450 und dem AEON Flow 2 von Dan Clark Audio haben wir drei neue Empfehlungen fürs Wohnzimmer gekürt. Und der Sennheiser HD 400S und der Pioneer HDJ-X10 sind zwei neue Empfehlungen für unterwegs.

6. Dezember 2019

Wir haben 16 neue Hifi-Kopfhörer getestet und unseren Test in zwei Kategorien aufgeteilt: HiFi-Kopfhörer für zuhause und mobile HiFi-Kopfhörer für unterwegs. Bei ersteren gibt es einen neuen Testsieger – den Beyerdynamic DT 1990 Pro. Auch drei neue Empfehlungen sind hier dazugestoßen. Bei den mobilen Geräten gibt es ebenfalls drei neue Empfehlungen. Der Audio-Technica ATH-MSR7b bleibt hier an der Spitze.

12. Juli 2019

Unser neuer Testsieger ist der Audio-Technica ATH-MSR7b. Eine neue Empfehlung ist der Ultrasone PRO 1480i, ein neuer, preiswerter offener Hörer von Ultrasone. Unser neuer Preistipp ist der Fostex TH7. Von Sennheiser haben wir nun endlich auch den HD-25 1 II Basic Edition testen können.

16. Januar 2019

Immer wieder betreten neue Mannschaften das Spielfeld: Mit dem Mackie MC-150 und dem Mackie MC-250 haben wir jetzt gleich zwei Neulinge vom amerikanischen Studio-Ausstatter.

15. Oktober 2018

Wir haben den Test um vier weitere Kopfhörer ergänzt: Mit dem Beyerdynamic DT 240 Pro und dem Sennheiser HD 200 Pro sind zwei Hörer dazugekommen, die ausdrücklich zur Aufnahmekontrolle konzipiert sind.

Mit dem Sennheiser HD 600 betritt außerdem ein junggebliebener Klassiker unsere Testbühne. Demgegenüber stellt sich mit dem 1More H1707 der erste hierzulande verfügbare Bügelkopfhörer des chinesischen Herstellers 1More der Testprozedur. Zwei der vier neuen Modelle sind uns eine Empfehlung wert.

25. Januar 2018

Uns fehlte noch eine preiswerte offene Alternative – bis jetzt.
Der Shure SRH1440 ist unsere neue Empfehlung in offener Bauweise.

Außerdem hatten wir jetzt den Nighthawk von Audioquest auf den Ohren, eine klare, wenn auch teure Empfehlung.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Wer Musik in höchster Klangqualität ungestört genießen will, für den sind hochwertige HiFi-Kopfhörer nach wie vor die erste Wahl. Da es zunehmend Nutzer gibt, die ihre Musiksammlung ohnehin hauptsächlich auf dem Smartphone oder einem anderen mobilen Zuspieler aufbewahren, um sie dann auch von dort abzuspielen, ob nun zuhause oder unterwegs, haben wir unseren Test aufgeteilt in HiFi-Kopfhörer, die überwiegend stationär betrieben werden und solche, die ans Mobilgerät gestöpselt werden können.

Aufgrund unterschiedlicher Anforderungen und technischer Gegebenheiten (vor allem der Impedanz) lassen sich die beiden Kopfhörer-Klassen nicht sinnvoll direkt miteinander vergleichen. Daher behandeln wir sie getrennt auf zwei Seiten und küren für jede Gruppe einen Testsieger und Empfehlungen. Wir haben 43 fürs Wohnzimmer und 22 fürs Smartphone getestet.

Hochwertiges Hören: Kopfhörer mit Kabel im Test

Mit Impedanz bezeichnet man den Wechselstromwiderstand eines Kopfhörers. Im Zusammenspiel mit dem Quellgerät wirkt sich der auf die Lautstärke und auf den Klang aus.

Hochwertige Studiokopfhörer arbeiten für gewöhnlich mit einer Impedanz von etwa 300 Ohm, mitunter sogar mehr. Mobilgeräte wie Audioplayer oder Smartphones harmonieren aufgrund der begrenzten Verstärkerleistung dagegen am besten mit Kopfhörern mit einer Impedanz um 30 Ohm, oder weniger. Stationäre HiFi-Geräte mit Kopfhörerausgang erfordern wiederum meist eine Impedanz, die mit etwa 100 Ohm zwischen den beiden Extremen liegt, werden aber meistens auch mit höheren Impedanzen fertig.

Mit der Empfindlichkeit eines Kopfhörers verhält es sich ähnlich: Sie besagt, wieviel Schalldruck der Kopfhörer mit der Leistung von 1 Milliwatt maximal erzeugen kann und ist ebenfalls eine Kenngröße für die erreichbare Lautstärke, aber vor allem Dynamik.

Bei herkömmlichen Anschlusskabeln, in asymmetrischer Auslegung, teilen sich die Leitungen für den linken und rechten Kanal die Abschirmung, die darüberhinaus oft auch für den Rücktransport des Signals genutzt wird. Beim symmetrischen Kabel verfügt jeder Kanal über eine eigene Hin- und eine Rückleitung sowie eine eigene Abschirmung. Wenn die Quelle, also der Verstärker ebenfalls symmetrisch aufgebaut ist, führt das zu einer besseren Kanaltrennung, so können sich der linke und der rechte Kanal nicht mehr störend gegenseitig beeinflussen.

Auswahl der Hörkapseln

Geschlossen, offen oder halboffen – das ist bezüglich Kopfhörern beinah schon eine Glaubensfrage. Gemeint ist die Konstruktion der Hörkapseln, ob diese nun nach außen hin offen, geschlossen oder halboffen konstruiert sind.

Deutliche Klang­­unter­schiede je nach Bau­form der Hör­kapseln

Offene Kopfhörer sind für besonders feinen, ausgewogenen Klang bekannt, wogegen geschlossene Hörkapseln Voraussetzung für einen kräftigen, konturierten Bass sind, andererseits aber mit Klangverfärbungen zu kämpfen haben.

Der Musikgenuss mit einem Hörer geschlossener Bauweise schottet auf jeden Fall von der Außenwelt ab – umgekehrt bleibt die Außenwelt auch von den eigenen musikalischen Eskapaden verschont, was dem Hausfrieden unter Umständen zuträglich sein kann.

Kopfhörer Test: Offen Geschlossen
Links die offene Kapsel des Sennheiser HD 600, rechts die geschlossene des Fostex TH900 MK2.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal hat mehr mit dem Tragekomfort zu tun. Sowohl bei den offenen als auch bei den geschlossenen Modellen gibt es solche, deren Polster das Ohr umschließen und am Kopf anliegen – genannt Around-Ear- oder Over-Ear-Kopfhörer.

Die anderen stützen ihre Polster direkt auf den Ohren ab und heißen entsprechend On-Ear-Kopfhörer. Manche Hersteller bieten beide Varianten an, wir haben genau hingehört, ob es außer dem Tragekomfort auch Klangunterschiede gibt.

Eine Frage des Prinzips – der Wandler

Außer dem geschlossenen, offenen und halboffenen Prinzip sowie den On- und Over-Ears, haben wir mittlerweile auch zwei unterschiedliche Wandlertechnologien vertreten.

Da sind einerseits die dynamischen Wandler, mithin wohl die am meisten vertretene Technik: Hier bilden Membran und Spule für den Antrieb eine fest zusammengefügte Einheit. Besagte Spule taucht in einen Magnetspalt und wird darin im Takt der Musik bewegt. Diese Bewegung überträgt sich auf die Membran, die dann den Sound ans Ohr übermittelt.

Beim magnetostatischen Wandler sind die Spulenwicklungen auf die Membran aufgedampft und damit quasi Bestandteil der gesamten Membranfläche. Diese Membran ist zwischen zwei Magneten aufgespannt und bewegt sich ebenfalls, sobald die Spule von musikalischen Elektronen durchflossen wird.

Magneto­­statische Wandler bieten beste Klang­qualität

Die Membran der magnetostatischen und ihrer Verwandten, den elektrostatischen Wandlern, ist um einiges leichter als bei dynamischen Systemen und wird zudem über die gesamte Fläche angetrieben. Daher kann sie selbst den feinsten Anweisungen der antreibenden Spule folgen – und zwar nur denen. Sie ist nahezu frei von ungewollten Teilschwingungen, die in der Musik nicht enthalten sind.

Die Konstruktion eines magnetostatischen Wandlers ist allerdings eine Herausforderung und zumeist nicht so billig zu realisieren wie bei dynamischen Wandlern. Mehr zu den unterschiedlichen Wandlersystemen findet sich bei Wikipedia.

 Kopfhörer Test: 11 Hifi Uebersicht

Der beste Kopfhörer mit Kabel für zuhause

Bei Kopfhörern, die hauptsächlich für den stationären Einsatz konzipiert sind, kommt es weniger auf den Ausschluss der Umgebung an, sondern eher auf den kompromisslosen Hörgenuss, idealerweise in den eigenen vier Wänden. Es spielt also keine Rolle, ob die Außenwelt Ihren Musikgeschmack teilt oder man sich von der äußeren Geräuschkulisse abkapseln möchte.

Ob geschlossen, offen oder halboffen, die Konstruktion der Hörkapsel und der Wandler ist ausschließlich der bestmöglichen Musikwiedergabe geschuldet. Hier spielen Impedanzen und Empfindlichkeiten nur eine Rolle, wenn wir den Zuspieler unter Umständen entsprechend auswählen müssen. Dennoch wird es auch hier Exemplare geben, die sich auch passabel am Smartphone oder anderen mobilen Zuspielern schlagen – wie so oft ist der Übergang fließend.

Kurzübersicht

Testsieger

Fiio FT5

Der FT5 von Fiio ist außergewöhnlich üppig ausgestattet, sehr gut verarbeitet und dürfte die meisten mit seiner Klangqualität für sich einnehmen.

Der Fiio FT5 ist zwar erst der zweite Fullsize-Kopfhörer des Herstellers, er ist allerdings überaus gelungen – selten gibt es zum Preis um 500 Euro eine derart umfassende Ausstattung. Es gibt sowohl ein symmetrisches, als auch ein asymmetrisches Anschlusskabel – dazu diverse Adapter, zwei Paar Ohrpolster und obendrein noch ein schönes Case, in dem der Kopfhörer mit sämtlichen Zubehör untergebracht werden kann. Die üppige Ausstattung beeinträchtigt in keiner Weise die hervorragende Klangqualität des FT5.

Auch gut

Beyerdynamic DT 1990 Pro

Der DT 1990 Pro von Beyerdynamic ist einer der besten offenen Kopfhörer, noch dazu ausgesprochen günstig.

Verarbeitung und Lieferumfang des DT 1990 Pro von Beyerdynamic stehen am oberen Ende der Preisklasse um 500 Euro. Die Fertigung in Deutschland ist zudem Garant für ein nachhaltiges Produkt, Beyerdynamic ist bekannt dafür, auch nach Jahrzehnten noch Ersatzteile bereitstellen zu können. Am Klang gab es schon bei der Markteinführung nichts zu bemängeln, für manche Experten war der DT1990 Pro schon da ein Statement weit über seine Preisklasse hinaus.

Der beste geschlossene

Denon AH-D9200

Der Denon AH-D9200 ist nicht nur ein Hingucker, sondern kann auch beim Klang vollkommen überzeugen.

Bei der Herstellung des Denon AH-D9200 kommen nur beste Materialien zum Einsatz. Sowohl die Holz-Deckel der Kapseln als auch die Bügelkonstruktion aus Metall sind zudem hervorragend verarbeitet. Die weichen Polster dichten perfekt nach außen ab, drinnen gelangt nur feinste Kost zu den Ohren. Die AH-D9200 spielen sogar am Smartphone, sind für unterwegs aber eigentlich zu schade.

Der Unbestechliche

Hifiman Ananda Nano

Der Ananda Nano von HifiMan ist ein ausgesprochen feinzeichnender, präziser, sehr musikalischer Kopfhörer.

Der Hifiman Ananda Nano arbeitet nach Art des Hauses nicht mit dynamischen Wandlern, sondern mit hauchdünnen Folienmembranen, die für ein ganz besonderes Klangerlebnis sorgen können, wenn man diese Technologie beherrscht. Bei Hifiman ist das der Fall, außerdem bietet man dieses aufwendige Technik zu erschwinglichen Konditionen an. Der Ananda Nano klingt tatsächlich hervorragend, und ist zudem sehr gut verarbeitet und praxisgerecht ausgestattet.

Luxusklasse

HEDD Audio Heddphone Two

Der Heddphone Two liefert eine Klangqualität, die Studios und Musikliebhaber gleichermaßen überzeugt – entwickelt und hergestellt wird er in Berlin.

Der Hersteller HEDD verwendet beim Heddphone Two mit dem AMT (Air Motion Transformer) eine für Kopfhörer neue Membrantechnologie. Bereits der Vorgänger des Two konnte schon viele Liebhaber gewinnen, und das nicht nur im Studio. Der Heddphone Two wurde nun überarbeitet und ist vor allem deutlich leichter geworden. Er kann sowohl an herkömmlichen, asymmetrischen Quellen, als auch an symmetrischen betrieben werden, die besonders im Profibereich zum Einsatz kommen. Ausstattung und Verarbeitung sind hervorragend, die Klangqualität über jeden Zweifel erhaben.

Preistipp

Philips Fidelio X3

Der Fidelio X3 hat in der dritten Generation noch mal gehörig nachgelegt. Er klingt besser als seine Vorgänger.

Mit dem Fidelio X3 bringt Philips bringt Philips einen Klassiker bereits in die dritte Generation. Zwar hat der Fidelio nach gut sechs Jahren mit seinem Vorgänger rein äußerlich kaum noch etwas gemeinsam, die solide Verarbeitung und der hohe Tragekomfort sind aber weitgehend auf gleichem Niveau. Die Ausstattung ist sehr umfangreich, der Preis hat dagegen aktuell nochmal deutlich nachgegeben. Damit ist er zu unserem aktuellen Preistipp avanciert.

Vergleichstabelle

Test HiFi-Kopfhörer: FiiO FT5
Fiio FT5
Kopfhörer Test: Bildschirmfoto 2019 12 04 Um 10.35.08
Beyerdynamic DT 1990 Pro
Test HiFi-Kopfhörer: Denon AH-D9200
Denon AH-D9200
Test HiFi-Kopfhörer: Hifiman Ananda Nano
Hifiman Ananda Nano
HiFi-Kopfhörer Test: Heddphone2
HEDD Audio Heddphone Two
Test  Kopfhörer: Philips Fidelio X3
Philips Fidelio X3
Kopfhörer Test: Sendyaudio Peacock
Sendy Audio Peacock
Kopfhörer Test: Beyerdynamic T5
Beyerdynamic T5
Test  Kopfhörer: Beyerdynamic T1
Beyerdynamic T1
Kopfhörer Test: Danclark Aeon Flow2
Dan Clark Audio Aeon Flow 2
Test  Kopfhörer: SendyAudio Aiva
SendyAudio Aiva
Test  Kopfhörer: Fostex TH900 Mk2 - Casque
Fostex TH900 Mk2
Kopfhörer Test: Fostex Th909
Fostex TH 909
HiFi-Kopfhörer Test: Audio Technica Ath Awas
Audio-Technica ATH-AWAS
Kopfhörer Test: Sennheiserhd800s
Sennheiser HD 800 S
Test HiFi-Kopfhörer: Sennheiser HD 660S2
Sennheiser HD 660S2
HiFi-Kopfhörer Test: Olloaudio S5x
Ollo Audio S5X
Test HiFi-Kopfhörer: Neumann NDH 30
Neumann NDH 30
HiFi-Kopfhörer Test: Sendy Audio Apollo
Sendy Audio Apollo
HiFi-Kopfhörer Test: Beyerdynamic Dt 900 Pro
Beyerdynamic DT 900 Pro X
Test  Kopfhörer: Neumann NDH 20
Neumann NDH 20
Test  Kopfhörer: Quad Era-1
Quad Era-1
Test HiFi-Kopfhörer: Shure SRH1840
Shure SRH1840
Test  Kopfhörer: Hifiman Ananda
Hifiman Ananda
Test  Kopfhörer: AKG K712 Pro
AKG K712 Pro
Test HiFi-Kopfhörer: Shure SRH1540
Shure SRH1540
Test HiFi-Kopfhörer: Fostex TH616
Fostex TH616
Test Kopfhörer: Sennheiser HD 600
Sennheiser HD 600
Test  Kopfhörer: Shure SRH1440
Shure SRH1440
HiFi-Kopfhörer Test: Fostex50thanv T50rp
Fostex T50RP 50th
Test  Kopfhörer: Mackie MC-100
Mackie MC-100
Test  Kopfhörer: Sennheiser HD 560S
Sennheiser HD 560S
Test  Kopfhörer: Mackie MC-450
Mackie MC-450
Test  Kopfhörer: Philips Fidelio X2
Philips Fidelio X2
Test  Kopfhörer: Fostex T50RP MK3
Fostex T50RP MK3
HiFi-Kopfhörer Test: Audeze Mm
Audeze MM-100
Test  Kopfhörer: AKG K702
AKG K702
Test HiFi-Kopfhörer: OneOdio Monitor 80
OneOdio Monitor 80
Test  Kopfhörer: Sennheiser HD 660 S
Sennheiser HD 660 S

Testsieger
Fiio FT5
Test HiFi-Kopfhörer: FiiO FT5
  • Hervorragender, tonal sehr ausgewogener Klang
  • Hoher Tragekomfort
  • Viel praktisches Zubehör im Lieferumfag
  • Bügel sollte besser nachbearbeitet werden
Auch gut
Beyerdynamic DT 1990 Pro
Kopfhörer Test: Bildschirmfoto 2019 12 04 Um 10.35.08
  • Hervorragender Klang
  • Inklusive 2. Paar Ohrpolster zur Klanganpassung
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Inklusive Hardcase
Der beste geschlossene
Denon AH-D9200
Test HiFi-Kopfhörer: Denon AH-D9200
  • Hervorragender Klang mit absolut präzisem Tiefbass
  • Hoher Tragekomfort
  • Hochwertig verarbeitet
Der Unbestechliche
Hifiman Ananda Nano
Test HiFi-Kopfhörer: Hifiman Ananda Nano
  • Hervorragend offener Klang mit sehr präziser Basswiedergabe
  • Hoher Tragekomfort
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Ordentliche Ausstattung
Luxusklasse
HEDD Audio Heddphone Two
HiFi-Kopfhörer Test: Heddphone2
  • Hervorragender Klang
  • Hoher Tragekomfort dank innovativer Bügelkonstruktion
  • Umfangreich ausgestattet
  • 5 Jahre Garantie
Preistipp
Philips Fidelio X3
Test  Kopfhörer: Philips Fidelio X3
  • Hervorragender Klang
  • Komfortabler Sitz
  • Gute Ausstattung
Sendy Audio Peacock
Kopfhörer Test: Sendyaudio Peacock
  • Hervorragender Klang
  • Hoher Wirkungsgrad
  • Guter Tragekomfort
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Recht schwer
Beyerdynamic T5
Kopfhörer Test: Beyerdynamic T5
  • Hervorragender, dynamischer Klang
  • Sehr gute Verarbeitung
Beyerdynamic T1
Test  Kopfhörer: Beyerdynamic T1
  • Sehr guter Klang
  • hervorregende räumliche Abbildung
  • Hochwertige Verarbeitung
Dan Clark Audio Aeon Flow 2
Kopfhörer Test: Danclark Aeon Flow2
  • Hervorragend natürlicher Klang mit Möglichkeit zum Feintuning
  • Angenehmer Tragekomfort
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Braucht einen potenten Verstärker
SendyAudio Aiva
Test  Kopfhörer: SendyAudio Aiva
  • Sehr guter Klang
  • Hervorragende Verarbeitung
  • Günstiger Preis
  • Recht schwer
Fostex TH900 Mk2
Test  Kopfhörer: Fostex TH900 Mk2 - Casque
  • Toller, impulsiver Klang
  • Hoher Tragekomfort
  • Hervorragende Verarbeitung
  • Sehr gute Ausstattung
  • Inklusive Ständer
Fostex TH 909
Kopfhörer Test: Fostex Th909
  • Toller, impulsiver Klang
  • Authentische räumliche Abbildung
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Inklusive Ständer
  • Hoher Preis
Audio-Technica ATH-AWAS
HiFi-Kopfhörer Test: Audio Technica Ath Awas
  • Hervorragender Klang mit sehr guter räumlicher Abbildung
  • Hochwertig verarbeitet
  • Hoher Tragekomfort
Sennheiser HD 800 S
Kopfhörer Test: Sennheiserhd800s
  • Hervorragender Klang
  • Tolle räumliche Abbildung
  • Sehr bequemer Sitz
Sennheiser HD 660S2
Test HiFi-Kopfhörer: Sennheiser HD 660S2
  • Hervorragender Klang
  • Leicht und mit hohem Tragekomfort
  • Umfangreiche Ausstattung
Ollo Audio S5X
HiFi-Kopfhörer Test: Olloaudio S5x
  • Hervorragender Klang
  • Extravagantes Design
  • Komfortabler Sitz
Neumann NDH 30
Test HiFi-Kopfhörer: Neumann NDH 30
  • Hervorragender Klang mit fein differenzierten Mitten
  • Hoher Tragekomfort
  • Hochwertig verarbeitet
Sendy Audio Apollo
HiFi-Kopfhörer Test: Sendy Audio Apollo
  • Hervorragender Klang
  • Hochwertig verarbeitet
  • Umfangreich ausgestattet
Beyerdynamic DT 900 Pro X
HiFi-Kopfhörer Test: Beyerdynamic Dt 900 Pro
  • Sehr guter Klang
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Umfangreiche Ausstattung
Neumann NDH 20
Test  Kopfhörer: Neumann NDH 20
  • Hervorragender Klang mit fein differenzierten Mitten
  • Hoher Tragekomfort
  • Super verarbeitet
  • Recht schwer
Quad Era-1
Test  Kopfhörer: Quad Era-1
  • Sehr guter, räumlicher Klang
  • Zweites Paar Ohr-Polster zur Klanganpassung
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Für kleinere Köpfe nicht so gut geeignet
Shure SRH1840
Test HiFi-Kopfhörer: Shure SRH1840
  • Hervorragender Klang
  • Leichter, komfortabler Sitz
  • Umfangreiche Ausstattung
Hifiman Ananda
Test  Kopfhörer: Hifiman Ananda
  • Hervorragender Klang mit vorzüglicher räumlicher Abbildung
  • Großzügige, bequeme Polster
  • Mängel in der Verarbeitung
AKG K712 Pro
Test  Kopfhörer: AKG K712 Pro
  • Hochauflösender Mitteltonbereich
  • Leichter, komfortabler Sitz
  • Nichts für Tiefbass-Freunde
Shure SRH1540
Test HiFi-Kopfhörer: Shure SRH1540
  • Hervorragender Klang
  • Leicht und komfortabel
  • Ersatzkabel und -Polster im Lieferumfang
Fostex TH616
Test HiFi-Kopfhörer: Fostex TH616
  • Hervorragender Klang, mit präzisem Bass
  • Hoher Tragekomfort
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Ausstattung etwas dürftig
Sennheiser HD 600
Test Kopfhörer: Sennheiser HD 600
  • Ausgewogener, dynamischer Klang
  • Sitzt superbequem
  • Kabel beidseitig steck- und damit auswechselbar
  • Sparsam ausgestattet
Shure SRH1440
Test  Kopfhörer: Shure SRH1440
  • Hervorragender, offener Sound
  • Anschlusskabel beidseitig gesteckt
  • Ersatzkabel und -polster im Lieferumfang
Fostex T50RP 50th
HiFi-Kopfhörer Test: Fostex50thanv T50rp
  • Ausgewogenes Klangbild
  • Besonderes Jubiläums-Design
  • Gute Ausstattung
Mackie MC-100
Test  Kopfhörer: Mackie MC-100
  • Guter Klang
  • Ordentliche Verarbeitung
  • Sehr günstig
Sennheiser HD 560S
Test  Kopfhörer: Sennheiser HD 560S
  • Sehr guter Klang
  • Komfortabler Sitz
  • Gute Verarbeitung
  • Günstig
  • Wenig Ausstattung
Mackie MC-450
Test  Kopfhörer: Mackie MC-450
  • Spritzige, dynamische Abstimmung
  • Sehr umfangreiche Ausstattung
  • Günstiger Preis
  • Zischlaute sind manchmal etwas bissig
Philips Fidelio X2
Test  Kopfhörer: Philips Fidelio X2
  • Gute Feinzeichnung
  • Moderne basslastige Abstimmung
Fostex T50RP MK3
Test  Kopfhörer: Fostex T50RP MK3
  • Ausgewogener Klang
  • Gute Ausstattung
  • Geringer Wirkungsgrad
Audeze MM-100
HiFi-Kopfhörer Test: Audeze Mm
  • Hervorragender, lebendiger Klang
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Einstellung des Kopfbandes zu ungenau
AKG K702
Test  Kopfhörer: AKG K702
  • Fein auflösender Mittel-Hochton-Bereich
  • Große komfortable Polster
  • Schwach ausgeprägter Tieftonbereich
OneOdio Monitor 80
Test HiFi-Kopfhörer: OneOdio Monitor 80
  • Guter Klang
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Günstiger Preis
  • Handling unklar
  • Benötigt leistungsstarken Verstärker
Sennheiser HD 660 S
Test  Kopfhörer: Sennheiser HD 660 S
  • Guter Klang
  • Leichter, bequemer Sitz
  • Etwas dumpf abgestimmt
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Unser stationärer Favorit

Testsieger

Fiio FT5

Der FT5 von Fiio ist außergewöhnlich üppig ausgestattet, sehr gut verarbeitet und dürfte die meisten mit seiner Klangqualität für sich einnehmen.

Der Hersteller Fiio aus Fernost hat sich zwar auch hier schon einen Namen gemacht, sich lange Zeit aber auf die Entwicklung von In-Ear-Kopfhörern konzentriert. Mit dem Fiio FT5 hat man nach dem FT3 gerade mal das zweite Modell im Fullsize-Format – also mit Kopfbügel – auf den Markt gebracht. Das erste, welches nach dem magnetostatischen Prinzip arbeitet. Hier werden statt dynamischer Minilautsprecher hauchdünne Folien von starken Magneten in Schwingungen versetzt.

Mit über 400 Gramm Gewicht zählt der FT5 zwar nicht zu den Leichtgewichten, das Kopfband und die Ohrpolster verteilen das Gewicht aber großzügig – und unter den großen Polstern fühlen sich auch größere Ohren nicht eingezwängt. Das hohe Gewicht ist neben den magnetostatischen Treibern auch den Kapseln und dem Bügel geschuldet, die allesamt mit wenig Plastik auskommen. Der Bügel zumindest unseres Testmodells erwies sich stellenweise übrigens etwas scharfkantig, da fehlte auf jeden Fall noch ein Arbeitsschritt an der sonst vorbildlichen Verarbeitung.

1 von 5
HiFi-Kopfhörer Test: Fiio Ft5
Der Fiio FT5 ist erst der zweite Fullsize-Kopfhörer des Herstellers, er ist aber jetzt schon absolut konkurrenzfähig.
HiFi-Kopfhörer Test: Fiio Ft5 Kapsel
Die Kapseln des Fiio arbeiten nach dem offenen Prinzip, das steckbare Anschlusskabel ist eindeutig gekennzeichnet.
HiFi-Kopfhörer Test: Fiio Ft5 Adapter
Wahlweise kann entweder eine 3,5-mm-Miniklinke oder eine symmetrische 4,4-mm-Klinke fest montiert werden, eine 6,35-mm-Klinke sowie ein 4-Pol-Neutrik-Stecker stehen dann jeweils als Adapter zur Verfügung.
HiFi-Kopfhörer Test: Fiio Ft5 Case
Die Stecker nebst Adapter werden im Case jeweils von einer Schlaufe gehalten.
HiFi-Kopfhörer Test: Fiio Ft5 Komplett
Zum Komplettpaket gehören neben dem Anschlusskabel und den Adaptern noch zwei Ohrpolster aus Kunstleder und ein schönes Transportcase.

Das Anschlusskabel wird beidseitig, also von beiden Ohrkapseln aus geführt. Die kleinen Klinkenstecker, die in die Kapseln gesteckt werden sind mit breiten Gummikragen versehen, die für sicheren Halt sorgen. Wenn der Zug am Kabel jedoch zu groß wird, lassen sie einfach los. Ein guter Kompromiss, wie wir finden – wären die Stecker verriegelt, reißt es sie unweigerlich vom Kopf.

Großzügig ausgestattet, solide verarbeitet

Am anderen Ende ist ab Werk eine 3,5-mm-Miniklinke montiert, die ist dann nicht etwa einfach gesteckt, sondern hier setzt man auf eine zusätzliche Verriegelung mit einem Gewinde. Das sichert zwar einerseits eine große Kontaktfläche, ist aber eine fummelige Angelegenheit, wenn man dann doch mal den ebenfalls beiliegenden symmetrischen Pentaconn-Stecker montieren will.

Die ebenfalls mitgelieferten Adapter auf 6,35-Klinke und 4-Pol-Neutrik werden dann wiederum einfach gesteckt. Alles zusammen findet in dem Transport-Case aus braunem Leder Platz, der Fiio FT5 selbst darf dann noch zusätzlich in dem ebenfalls mitgelieferten Samtbeutel verpackt werden.

Der Hörtest

Beim ersten Durchgang ließen wir die ab Werk montierten Velours-Ohrpolster dran und setzten den Fiio FT5 abwechselnd mit dem DT 1990 Pro von Beyerdynamic auf die Ohren. Gefüttert wurden beide von derselben Quelle über einen hochwertigen Kopfhörerverstärker, der es erlaubt die Hörer auf den gleichen Lautstärkepegel einzustellen, damit sich keiner der Probanden über eine höhere Lautstärke in den Vordergrund spielt.

Erst jetzt, im direkten Vergleich, werden die unterschiedlichen Abstimmungen der Kopfhörer, beziehungsweise die Klangphilosophien der Hersteller deutlich.

Der Fiio FT5 überrascht prompt mit einer erstaunlich natürlichen Wiedergabe des Grundton- und Mitteltonbereichs. Der DT1990 klingt dagegen fast schon ein wenig harsch, bringt aber auch höchste Höhen noch zum Glitzern, nicht das die dem Fiio abgingen, er konzentriert sich nur etwas mehr auf feine Timbres der Stimmwiedergabe.

Ganz unten, also im Tiefbass, spielen die beiden Hörer quasi Kopf an Kopf – insbesondere was die Präzision der Bässe und deren Impulsivität betrifft, schenken sie sich nichts. Bei der räumlichen Abbildung des Klanggeschehens scheint der DT1990 im ersten Moment die Nase vorn zu haben, was sich aber schon nach kurzer Zeit relativiert, sodass auch diese Disziplin mit einem Patt endet.

Zwischendurch machten wir uns zudem die Mühe, die Ohrpolster des Fiio gegen die Exemplare aus Kunstleder auszutauschen, was nebenbei bemerkt etwas einfacher von der Hand geht, als der Polsterwechsel bei den DT 1990. Wenn überhaupt ein Unterschied zu vorher oder auch im Quervergleich zu hören ist, dann nicht etwa, dass der Fiio einfach den Pegel im Tiefton anhebt. Der hört sich eher noch einen Hauch zackiger an, scheint mit etwas mehr Impulsivität zu kommen, den EDT 1990VB-Polstern des Beyerdynamic nicht ganz unähnlich.

Welche Polster man nun bevorzugt, sollte man in aller Ruhe und mit einer vollen Playlist gerne selbst herausfinden. Jede der Abstimmungen offenbart andere Feinheiten und zum Glück lassen sich die Polster schnell mal wechseln, sodass man gerne und oft experimentieren kann.

Nachteile?

Völlig perfekt ist dann auch der Fiio FT5 nicht – so störten wir uns am etwas scharfkantigen Bügel, der kann durchaus noch einen Schritt Nachbearbeitung gebrauchen. Auch die Verbindung des Anschlusskabels mit dem Mini-Klinken- oder dem symmetrischen Pentaconn-Stecker ist nicht ganz optimal gelöst, es braucht zum Wechseln schon etwas Fingerspitzengefühl und viel Kraft in den Fingerspitzen. Allerdings wechselt man diese Stecker in der Regel nicht allzu oft.

Fiio FT5 im Testspiegel

Ein weiterer Test zum Fiio FT5 erschien auf Netzwelt.de, er erreichte dort hervorragende 9 von 10 möglichen Punkten:

»Wer auf der Suche nach einem klangstarken HiFi-Kopfhörer ist, sollte den FiiO FT5 unbedingt einmal probehören. Der magnetostatische Kopfhörer kommt mit viel Zubehör, ist hervorragend verarbeitet und komfortabel zu tragen, wenn auch kein Leichtgewicht. Der Kopfhörer bietet über den gesamten Frequenzbereich einen tollen Klang und bildet auch feinste Details sauber ab. Die Räumlichkeit ist klasse und die insgesamt warme Abstimmung bringt einen Wohlfühlcharakter in die Musik. Für jeden ist der FT5 aber nichts – da es sich um einen offenen Kopfhörer handelt, ist er nicht für die Nutzung außerhalb der eigenen vier Wände geeignet. Höherpreisigere Modelle bieten zudem klanglich mitunter noch ein My mehr Brillanz und Dynamik.«

Die Stiftung Warentest hatte bis jetzt noch keine Kopfhörer mit Kabel im Test. Sollte sich das in Zukunft ändern, stellen wir die Ergebnisse an dieser Stelle vor.

Alternativen

Auch gut

Beyerdynamic DT 1990 Pro

Der DT 1990 Pro von Beyerdynamic ist einer der besten offenen Kopfhörer, noch dazu ausgesprochen günstig.

Der DT 1990 Pro folgt dem Konstruktionsprinzip mit offenen Kapseln. Anders als bei Kopfhörern mit High-End-Anspruch ist das Anschlusskabel lediglich an einer Seite, nämlich der linken, gesteckt. Beides ist dem professionellen Gebrauch geschuldet: sowohl das steckbare Anschlusskabel als auch die einseitige Kabelführung – schließlich möchte man sich im Aufnahmestudio oder ähnlicher Arbeitsumgebung nicht im Kabelsalat verheddern.

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Kopfhörer Test: Dt1990pro
Kopfhörer Test: Dt1990pro Casezub
Kopfhörer Test: Dt1990pro Polster
Kopfhörer Test: Dt1990pro Polstereinbau

Der Beyerdynamic wird sogar gleich mit zwei Anschlusskabeln ausgeliefert, einem glatten und einem gewendelten. Während das glatte Kabel meist am Boden liegt, um dort mitunter den Rollen eines Bürostuhls zum Opfer zu fallen, hält das gewendelte die Verbindung stets auf Spannung.

Darüberhinaus garantiert die Fertigung in Deutschland, dass der Hörer selbst nach Jahrzehnten noch repariert oder sogar restauriert werden kann. Bei Beyerdynamic in Heilbronn hat man schon nachhaltig produziert, lange bevor dieses Wort in aller Munde war.

Wie es sich für ein Arbeitsgerät gehört, wird der DT 1990 Pro in einem Hardcase mit strapazierfähiger Oberfläche geliefert. Neben dem Over-Ear-Kopfhörer ist darin noch Platz für beide Anschlusskabel. Standardmäßig haben beide Kabel einen kleinen 3,5-Millimeter-Stecker, auf den der 6,35-Millimeter-Adapter fest verschraubt werden kann. Dieser Adapter gehört ebenso zum Lieferumfang wie ein zweites Paar Ohrpolster. Die sind allerdings nicht als Ersatzteile gedacht, sondern setzen klanglich unterschiedliche Akzente.

Die EDT 1990VA-Polster sorgen für einen eher analytischen, die EDT 1990VB dagegen für einen ausbalancierten Klang, was auch immer damit gemeint ist. Der DT 1990 ist mit dem EDT 1990VA-Polster tatsächlich ein ausgesprochen analytischer Kopfhörer, dennoch seziert er die Musik nicht etwa, sondern spielt dynamisch und temporeich, aber immer wie aus einem Guss.

Mit den EDT 1990VB-Polstern bestückt, kommt jetzt mehr Druck im Tief- und Grundtonbereich (obwohl wir da bislang nichts vermisst hatten). Außerdem nimmt das B-Polster den Spitzen etwas die Schärfe, ohne sie komplett abzuschleifen. Der Sound wird einen Hauch gefälliger, entspannter, ohne jedoch an Tempo und Impulsivität zu verlieren.

Keine Frage, der DT 1990 Pro ist ein echtes Ausnahmetalent, und tonal einer der stimmigsten Over-Ear-Kopfhörer, die wir bislang gehört haben. Seine Stärke besteht darin, sich auch feinster musikalischer Strukturen angemessen anzunehmen, ohne dass die Musik als Gesamtkunstwerk darunter leidet. In puncto Räumlichkeit und Impulstreue muss sich der Beyerdynamic erst Hörern geschlagen geben, die deutlich mehr kosten.

Der beste geschlossene

Denon AH-D9200

Der Denon AH-D9200 ist nicht nur ein Hingucker, sondern kann auch beim Klang vollkommen überzeugen.

Die Abdeckung der Kapseln bestehen aus feinstem japanischem Bambus, die Gelenke und der Bügel, ja selbst die Stecker sind aus mattem Alu gefertigt. Mit einem Satz: Der Denon AH-D9200 macht gar keinen Hehl aus dem hohen Anspruch, den der Hersteller hegt. Neben Tonabnehmer für Plattenspieler hat man bei Denon auch Kopfhörer im Programm, was wenig verwunderlich ist, da beide nach dem gleichen technischen Prinzip arbeiten.

Der AH-D9200 arbeitet nach dem geschlossenen Prinzip, was bei der Entwicklung den Vorteil hat, dass man das Klanggeschehen weitestgehend unter Kontrolle hat. Den bei geschlossenen Hörern häufig monierten Eigenklang hat Denon, wie auch die meisten anderen Hersteller hochwertiger Kopfhörer im Griff. Die hohe Fertigungsqualität geht einher mit einer umfassenden Ausstattung: So liegt dem Denon nicht einfach ein Adapter für die unterschiedlichen Klinken-Buchsen bei, sondern man hat gleich in zwei unabhängige Anschlusskabel investiert. Diese sind einzeln an den Kapseln steckbar befestigt, wobei sowohl die Buchsen als auch der jeweilige Stecker mit je einem roten und einem weißen Markierungsring versehen sind – dadurch steckt immer der richtige Stecker in der richtigen Kapsel. Beim Einstecken verriegeln sich die Stecker durch einen leichten Druck hörbar.

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HiFi-Kopfhörer Test: Denon Ah D9200
Dem Denon AH-D9200 sieht man seine hochwertige Verarbeitung auf den ersten Blick an.
HiFi-Kopfhörer Test: Denon Ah D9200 Anschl
Die Hörer sind zum größten Teil handgefertigt, die Kapseln bestehen aus japanischem Bambus, die Anschlusskabel sind beidseitig gesteckt.
HiFi-Kopfhörer Test: Denon Ah D9200 Kompl
Zum Anschluss mit großer und kleiner Klinke legt Denon gleich zwei komplette Kabel bei, das ist auf jeden Fall eine bessere Verbindung, als ein schnöder Adapter.

Eine Transporttasche oder gar ein Case gibt es dagegen nicht, wohl aber ist der stabile Karton mit weichem Stoff ausgeschlagen. Damit eignet sich der AH-D9200 eigentlich nicht so gut für unterwegs, obwohl er selbst am Smartphone angeschlossen noch reichlich Power entfalten kann. Außer auf der Terrasse würde ich den Hörer allerdings nicht draußen einsetzen, dafür wäre er mir einfach zu schade.

Der AH-D9200 sitzt trotz seines nicht unerheblichen Gewichts von fast 400 Gramm ziemlich komfortabel auf den Ohren, was natürlich an den weichen Ohr- und Bügelpolstern liegt, die das Gewicht schön gleichmäßig verteilen. Die Ohrpolster sorgen zudem für eine gute Abdichtung nach außen. Auch die anfangs etwas eng anmutenden Öffnungen für die Ohrmuscheln erweisen sich in der Praxis als vollkommen ausreichend, selbst für größere Ohren. Wie es sich in dieser Preisklasse gehört, sind die Polster abnehmbar, können also bei Bedarf ausgewechselt werden.

Der AH-D9200 gibt entspannt und locker alles wieder, was ihm von der angeschlossenen Quelle angeboten wird. Bei der räumlichen Abbildung muss er sich zwar seinem offenen Konkurrenten, dem Sennheiser HD 800 S knapp geschlagen geben, in sämtlichen anderen Disziplinen, wie zum Beispiel der Tonalität und der Schnelligkeit bei impulsiver Musik kann er aber gleichauf ziehen. Eine echte Offenbarung ist allerdings die Performance im Tiefbass, die der AH-D9200 abliefert. Er geht nicht nur gnadenlos tief runter, er bleibt dabei auch stets knochentrocken und absolut kontrolliert. Im selben Zug gelingt ihm der Balanceakt, die Mitten und Höhen ebenfalls zu ihrem vollen Recht kommen zu lassen.

Der Denon AH-D9200 ist einer der besten geschlossenen Kopfhörer, die ich getestet habe, was sich nun auch in dieser Empfehlung niederschlägt.

Der Unbestechliche

Hifiman Ananda Nano

Der Ananda Nano von HifiMan ist ein ausgesprochen feinzeichnender, präziser, sehr musikalischer Kopfhörer.

Die Kapseln des Hifiman Ananda Nano kommen in der typischen, großzügig dimensionierten ovalen Form daher – das hat tatsächlich einen triftigen Grund, denn irgendwo müssen die hauchdünnen, großflächigen Folien der magnetostatischen Treiber schließlich untergebracht werden. Auch beim geschätzten Gewicht liegt man mit dem Augenmaß wahrscheinlich ziemlich richtig, denn der Ananda Nano bringt stolze 420 Gramm auf die Waage.

Allerdings ist der Tragekomfort bei Kopfhörern ohnehin oftmals eine Frage der geschickten Verteilung ebendiesen Gewichts. Hier entpuppen sich nun gerade die großen Hörkapseln des Hifiman als Vorteil, weil sie, zusammen mit dem Kopfband, das Gewicht auf eine große Fläche verteilen.

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HiFi-Kopfhörer Test: Hifiman Anandanano
Der Ananda Nano ist deutlich besser verarbeitet als der Ananda, den wir vor einiger Zeit im Test hatten.
HiFi-Kopfhörer Test: Hifiman Anandanano Kapsel
Hinter dem Gitter sitzt die große, hauchdünne Membran, die nach dem magnetostatischen Prinzip angetrieben wird.
HiFi-Kopfhörer Test: Hifiman Anandanano Polster
Die großzügig dimensionierten Polster umfassen auch große Ohren.
HiFi-Kopfhörer Test: Hifiman Anandanano Komplett
Zum Lieferumfang gehört neben dem steckbaren Anschlusskabel und einem 6,35-mm-Klinken-Adapter noch ein schönes Transportcase.

Der Ananda Nano ist mehr oder weniger ein direkter Nachfolger des Hifiman Ananda, den wir ebenfalls schon im Test hatten. Der war seinerzeit deutlich teurer als der Nano, allerdings schlechter verarbeitet. Beim Ananda Nano sieht das nun ganz anders aus – der ist hervorragend verarbeitet, besser ausgestattet und obendrein von vornherein deutlich günstiger zu haben.

Ausgestattet ist der Nano mit einem beidseitig gesteckten Anschlusskabel, das mit einer 3,5-mm-Miniklinke Anschluss sucht. Dabei ist der übliche Adapter auf 6,35-mm-Klinke, sowie ein schönes Transport-Case für den Hörer und das Zubehör. Selbst wenn der Ananda Nano mit einer Miniklinke ausgestattet wird, zudem noch eine besonders niedrige Impedanz von nur 14 Ohm hat, sollte man nicht auf den Gedanken kommen, den Hörer am Smartphone zu betreiben. Der Wirkungsgrad des Nano ist nämlich derart gering, dass die Kopfhörerausgänge der meisten Smartphones nicht genug Power liefern können, um ihm zu klanglichen Höhenflügen zu verhelfen.

Dafür benötigt der Ananda Nano schon einen amtlichen Verstärker mit vernünftigen Kopfhörerausgang. Hier läuft er dann zur klanglichen Höchstform auf, und das quasi unverzüglich: Locker, flockig spielt er alles ab, was ihm geboten wird, wobei abgrundtiefe Bassläufe ebenso leichtfüßig von der Membran fließen, wie feinperlige Höhen. Der Ananda Nano vermittelt auf Anhieb eine enorme Spielfreude, die aber niemals zur Effekthascherei wird. Gönnt man ihm dann direkt nach dem Auspacken noch einige Stunden Einspielzeit, wird man schnell vollends von ihm eingenommen.

Luxusklasse

HEDD Audio Heddphone Two

Der Heddphone Two liefert eine Klangqualität, die Studios und Musikliebhaber gleichermaßen überzeugt – entwickelt und hergestellt wird er in Berlin.

HEDD stellt eigentlich Monitor-Lautsprecher her, hauptsächlich für Studios. Das besondere an den Monitoren der Berliner sind die Hochtöner, die nach dem AMT-Prinzip, also Air Motion Transformer, arbeiten. Vor einigen Jahren entwickelte man dann den ersten Kopfhörer der nach dem gleichen Prinzip den Klang erzeugt. Der Erfolg war garantiert, überraschenderweise interessierten sich nicht nur Studios für die ausgezeichneten Klangeigenschaften dieser Neuentwicklung.

Nur wenige Jahre nach Markteinführung des ersten Heddphones kommt nun mit dem Heddphone Two ein verbessertes Nachfolgemodell auf den Markt. Die wichtigste Verbesserung ist wohl die massive Reduzierung des Gewichts von über 700 auf nunmehr gut 500 Gramm, was immer noch recht ordentlich ist.

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HiFi-Kopfhörer Test: Hedd Heddphone Two01
Der HeddPhone Two ist ebenso wuchtig wie sein Vorgänger, allerdings deutlich leichter.
HiFi-Kopfhörer Test: Heddphone Two Kopfband1
Der Kopfbügel ist aus Karbon, die Polster-Kopfbandkonstruktion ist außergewöhnlich.
HiFi-Kopfhörer Test: Heddphone Two Kopfband2
Die beiden eingeflochtenen Bänder erlauben eine sehr differenzierte Einstellung von Bügel, Polster und Anpressdruck der Ohrpolster.
HiFi-Kopfhörer Test: Hedd Heddphone Two Polsterdetail
Zum Lieferumfang gehört auch ein Set Ersatzpolster, der »Made in Berlin« Schriftzug ist bei Hedd Audio vollkommen berechtigt.
HiFi-Kopfhörer Test: Hedd Heddphone Two Komplett
Zur Komplettausstattung gehören neben Case und zweitem Polster-Set zwei Anschlusskabel plus zwei Adapter, je einmal symmetrisch und einmal asymmetrisch.
HiFi-Kopfhörer Test: Hedd Heddphone Two Case
Der Kopfhörer und sämtliche Kabel können im soliden Case untergebracht werden, Kabel und Adapter in einem separaten Fach.

Um dem Hörer trotzdem einen hohen Tragekomfort angedeihen zu lassen, schließlich handelt es sich ja auch um ein Arbeitsgerät, entwickelte man kurzerhand einen komplett neuen Kopfbügel.

Der eigentliche Bügel des Heddphone Two besteht aus Karbon, was schon mal einiges an Gewicht eingespart haben dürfte. Polster, Kapseln und Bügel sind nun mit Hilfe zweier Gummibänder so miteinander verwoben, dass man mit wenigen Handgriffen sowohl den Abstand des Kopfpolsters, als auch die Biegung des Bügels sowie den Anpressdruck der Ohrpolster individuell einstellen kann. Eine genaue Anleitung, wie das geht, liegt dem Hörer bei – was gut ist, denn das ist keine ganz triviale Angelegenheit. Zur Belohnung bekommt man dann einen in der Passform individuell angepassten Kopfhörer.

Die Anpassung geht allerdings noch weiter: Zwei Kabel liegen bei, eines symmetrisch, ein weiteres mit asymmetrischer Beschaltung. Dazu gibt es noch je einen Adapter, sodass insgesamt vier Anschlussarten abgedeckt werden können, einmal die asymmetrische 6,3- und 3,5-Klinkenbuchse, dann die 4,4-mm-Pentaconn und die 4-Pol-Neutrik-Buchse, beide symmetrisch. Ein Satz Ersatzpolsterund einstabiles Transportcase, wo alles untergeracht werden kann runden die überaus umfangreiche Ausstattung ab. Obendrauf gibt HEDD noch satte fünf Jahre Garantie, einer der Standortvorteile, denn Made in Germany heißt auch, dass man im Zweifel kurze Reparatur- und Austauschwege hat.

Die Überraschung kommt beim Hörtest: So schnell hat bislang noch kein Kopfhörer die Verbindung zur Musik hergestellt. Die Frage nach sauberer Tonalität, trockener, tiefreichender Basswiedergabe oder fein durchgezeichneten Höhen stellt sich hier gar nicht. Es fällt ebenso schwer, die Stärken wie die Schwächen des Hörers herauszuhören, der Heddphone Two spielt einfach, was ihm angeboten wird – und zwar so, dass er so wenig wie möglich interpretiert oder gar kaschiert. Zu dem Preis ist der Heddphone Two ein echter Ausnahme-Kopfhörer – und dann noch komplett in Deutschland entwickelt und gefertigt.

Preistipp

Philips Fidelio X3

Der Fidelio X3 hat in der dritten Generation noch mal gehörig nachgelegt. Er klingt besser als seine Vorgänger.

Wenn ein Kopfhörer wie der Philips Fidelio X3 in die dritte Generation geht, hat der Hersteller schon bei der ersten vieles richtig gemacht. Das gilt erst recht, wenn die dritte Version erst gut sieben Jahre nach dem Grundmodell in Serie geht. Damit gehört der Fidelio X3 tatsächlich schon zu den Klassikern unter den Kopfhörern, die von einem zum anderen Update immer besser werden.

Der Fidelio X3 hat einen starren Kopfbügel, die Anpassung auf die jeweilige Kopfgröße erfolgt mit dem Kopfband, welches sich automatisch anpasst. Da muss man nichts verschieben oder verstellen, einfach aufsetzen und der Fidelio sitzt. Die Kapseln selbst sind kardanisch aufgehängt und passen sich ebenfalls der Kopfform an. Die Rückseiten dieser Kapseln sind übrigens mit Gewebe von Kvadrat überzogen. Das ist nicht einfach nur ein schöner Stoff der dänischen Design-Profis, er verfügt über besondere akustische Eigenschaften.

Beim Fidelio X3 ist das Anschlusskabel standesgemäß gesteckt und zwar beidseitig. Bei der Rechts/Links-Kennung muss man allerdings etwas genauer hinschauen, sowohl die Markierungen an den Kapseln als auch an den Steckern ist sehr dezent geraten. Die Polster lassen sich relativ leicht abnehmen, um sie gegebenenfalls gegen neue auszutauschen. Wir haben beim Abnehmen der Polster zudem entdeckt, dass die Wandler leicht zum Ohr hin geneigt eingebaut sind. Mit dieser Konstruktionsweise kann man das von vielen Kopfhörern bekannte »im-Kopf«-Klangphänomen verringern, doch dazu mehr beim Klangtest.

Der Metallbügel, in den die Hörkapseln schwenkbar eingesetzt sind, ist unter anderem dafür verantwortlich, dass der Fidelio X3 mit knapp 330 Gramm nur geringfügig leichter ist als unser Favorit, der Beyerdynamic DT 1990 Pro. Dank des anpassungsfähigen Kopfbandes und der großzügig dimensionierten Ohrpolster in Memory-Schaum-Ausführung verteilt sich das Gewicht aber ebenso gleichmäßig, so dass am Ende ein ähnlich guter Tragekomfort herauskommt. Da muss nichts verschoben oder eingestellt werden – einfach aufsetzen, und der Kopfhörer passt. Der Anpressdruck der Kapseln wird gleichmäßig um die Ohren verteilt und reicht für sicheren Halt aus, ohne dass es auf Dauer unangenehm drückt.

Der Fidelio bringt zwar statt eines Hardcase nur einen dünnen Stoffbeutel zur Aufbewahrung und für den Transport mit, kann dafür aber mit anderen Features punkten. So liegt dem Hörer ein zweites Anschlusskabel bei, ebenfalls drei Meter lang, nun allerdings mit einem symmetrischen 2,5-mm-TRRS-Stecker versehen. Damit lässt sich der Philips-Kopfhörer auch an hochwertige, zumeist mobile Player anschließen. Diese dürften auch über eine entsprechend potente Ausgangsstufe verfügen. Zwar ist der Fidelio diesbezüglich keine Diva, aber durchaus anspruchsvoll.

Klang-Tuning vom Feinsten

Nicht nur wegen der angewinkelten Wandler waren wir auf die Klangeigenschaften des Fidelio X3 gespannt. Schließlich haben seine beiden Vorgänger schon recht große Fußabdrücke hinterlassen. Allerdings wurden wir gerade in dieser Beziehung vom ersten Augenblick an überrascht: Der X3 hat so gar nichts mehr von den Ecken und Kanten seines Vorgängers. Der liebäugelte noch mit einer leichten Loudness-Charakteristik, indem die Bässe ordentlich, und die Höhen zumindest etwas im Pegel angehoben wurden.

Davon ist beim Fidelio X3 nichts mehr zu hören. Um beim Bild mit den Fußabdrücken zu bleiben, füllt der X3 die Abdrücke seines Vorgängers jetzt nicht nur aus, er scheint auch, zumindest was den übertragenen Frequenzbereich anbelangt, mindestens eine halbe Schuhgröße mehr abzubilden. Der Bass ist zwar im Pegel etwas zurückhaltender, reicht aber viel tiefer runter. Dasselbe gilt für die Höhen: Diese gibt der Over-Ear-Kopfhörer bis in die feinsten Spitzen wieder, ohne dass er zum Zischeln neigt – es sei denn, die Aufnahme ist entsprechend übersteuert.

Auch die räumliche Abbildung gelingt dem Fidelio X3 hervorragend. Fast dreidimensional stellt er die unterschiedlichen Aufnahmesituationen vor dem geistigen Ohr auf. Ob nun in der heimeligen Pub-Atmosphäre auf dem »On The Road«-Album des irischen Musiker Christy Moore oder in der Life-Aufnahme von »In Extremo«. Sämtliche Instrumente und Interpreten positioniert er treffsicher auf der virtuellen Bühne, ohne sie dabei nach Erbsenzähler-Art auseinander zu dividieren. Beim Fidelio zählt ein möglichst authentisches, lebendiges Gesamtergebnis und damit wird er seinem Namen mehr als gerecht. Aus dem Fidelio ist in der dritten Generation ein echtes Genussmittel geworden, und das zum vergleichsweise günstigen Preis.

Außerdem getestet

Audeze MM-100

Beim Audeze MM-100 sind, wie bei Audeze üblich, Planar-Membranen für die Klangerzeugung zuständig. Diese sind zwar meistens teurer als dynamische Membranen, die wie kleine Lautsprecher konstruiert sind, liefern aber eine besonders lineare Ausbreitung des Klanges, sofern man die Technik beherrscht. Da Audeze fast ausschließlich mit dieser Technik arbeitet, kann man beruhigt davon ausgehen, dass man dort sein Handwerk versteht.

Trotzdem ist der MM-100 erstaunlich günstig ausgefallen, zumal man auf dem ersten Blick keinerlei Sparmaßnahmen bei den Materialien oder am Finish entdecken kann. Einzig die Ausstattung fällt bei vielen anderen Hörern in dieser Preisklasse mitunter etwas üppiger aus. Andererseits ist beim MM-100 alles dabei, was man braucht: Ein Anschlusskabel mit dem großen 6,35-mm-Klinkenstecker muss reichen und tut es auch, da man dies zusammen mit dem Hörer staubsicher im Transportbeutel verstauen kann, der ebenfalls zum Lieferumfang gehört.

Der MM-100 wird einfach angeschlossen und aufgesetzt und schon kann es losgehen, sofern das Kopfband passt und die Kapseln korrekt über den Ohren platziert sind. Wenn nicht, lässt sich das Kopfband des Audeze natürlich auch verstellen. Anders als bei den meisten Konkurrenten hat man hier dann tatsächlich gespart, denn im Kopfband sind auf jeder Seite je drei Verstellmöglichkeiten in Form ausgestanzter Löcher zu sehen, die zum Verkürzen oder Verlängern des Kopfbandes in entsprechende Häkchen eingehakt werden müssen – das ließe sich eleganter und vor allem feinfühliger lösen.

Am Klangerlebnis, das der MM-100 vermittelt, gibt es dagegen nichts auszusetzen: Der MM-100 spielt die Stärken seiner Konstruktionsweise besonders bei impulsiver Musik voll aus. Bässe kommen eher zackig als federnd, tonal zeigt er ebenfalls keinerlei Schwächen. Der MM-100 bietet die Vorzüge der Planar-Membranen beinah schon zum Schnäppchenpreis.

Audio-Technica ATH-AWAS

Der Audio-Technica ATH-AWAS gehört zu den Kopfhörern mit geschlossenen Kapseln, woran schon beim Anblick niemand irgendwelche Zweifel hegt. Die Rückseiten der Ohrkapseln sind offensichtlich aus Holz gefertigt, dabei handelt es sich um das rötliche Holz der japanischen Kirsche (Asada Zakura). Er hat damit eine große Ähnlichkeit mit unserem geschlossenen Favoriten, dem Denon AH-D9200, wo die entsprechenden Teile aus Bambusholz bestehen.

Der ATH-AWAS wird in einem großen, stabilen Karton ausgeliefert und verfügt über einen ebensolchen Deckel. Er ist mit weichem Stoff ausgeschlagen, ein Transportcase wie bei anderen gibt es jedoch nicht. Auch der Lieferumfang ist überschaubar: Es liegen lediglich zwei Anschlusskabel bei, eines mit dem üblichen 6,3 mm Klinkenstecker, und ein zweites mit symmetrischem 4-poligen XLR-Stecker zum Anschluss an einen hochwertigen Kopfhörerverstärker. Beide Anschlusskabel sind natürlich auch per Kabel mit dem Kopfhörer verbunden, und zwar beidseitig, wie es sich für einen High-End-Kopfhörer gehört. Audio Technica verwendet sogenannte runde MMCX-Stecker, diese rasten beim ATH-AWAS nach leichtem Druck fest ein und bieten eine zuverlässige Verbindung.

Der Audio-Technica ATH-AWAS ist zwar optisch dank seines Designs recht auffällig, akustisch, also seitens der Klangqualität gibt er sich dagegen absolut unauffällig – in positivem Sinne: Die weichen, großen Polster sorgen zusammen mit dem mäßigen Andruck für einen bequemen Sitz, unter dem selbst größere Ohren nicht eingeengt werden. Sobald die ersten Klänge ertönen, hat man keinen Kopfhörer auf, sondern fühlt sich schlagartig mitten im Konzert. Das liegt außer an der perfekten tonalen Balance und der präzisen Basswiedergabe, nicht zuletzt an der räumlichen Abbildung der Bühne oder des Orchesters. Der Audio-Technica ATH-AWAS ist ein Hörer für Genießer oder für Konzertbesucher in der spielfreien Zeit.

Fostex TH616

Der Fostex TH616 ist ein echter Hingucker, nicht nur weil die Abdeckungen der Kapseln aus Holz, genauer gesagt aus Schwarznussholz bestehen, sondern auch, weil diese Kapseln nicht wie oftmals bei Holz üblich geschlossen, sondern offen konstruiert sind. Beim Fostex sind die Öffnungen zudem kunstvoll aus dem vollen Holz gefräst.

Allerdings hat Fostex beim TH616 auch sonst nicht am Materialeinsatz gespart, so besteht ein großer Teil der Bügelkonstruktion aus Metall, dennoch hält sich das Gewicht des Hörers mit 386 Gramm erfreulich niedrig. Die Polsterung von Bügel und Kapseln tut ein übriges zur perfekten Verteilung und trägt zu dem ausgesprochen hohen Tragekomfort des Fostex bei.

Beim Lieferumfang beschränkt man sich beim TH616 auf das Wesentliche: ein hochwertiges, beidseitig gestecktes Anschlusskabel mit 6,35-mm-Klinkenanschluss sowie ein schöner Transportbeutel, das ist alles. Mehr braucht es allerdings auch nicht, um die enorme Klangqualität zu entfalten.

Um es vorwegzunehmen, der TH616 liefert ein besonders ausgewogenes Klangbild über das gesamte hörbare Frequenzspektrum hinweg. Er startet im tiefsten Basskeller, zackig und mit spürbarem Nachdruck, allerdings ohne Übertreibung. Der Anschluss des Grund- und Mitteltonbereichs erfolgt absolut nahtlos, die Höhen sind detailreich und luftig. Der Fostex TH616 lässt die perfekte Aufnahme optimal zur Geltung kommen, neigt aber auch nicht zum Schönen kleiner oder auch größerer Dissonanzen.

Shure SRH1540

Der Shure SRH1540 ist das geschlossen konstruierte Pendant zum SRH1840. Auch der SRH1540 glänzt mit sorgsamer Verarbeitung und üppiger Ausstattung. Mit seinem Gewicht von deutlich unter 300 Gramm gehört er zu den leichteren Kandidaten dieses Tests, das bisschen Gewicht wird zudem noch perfekt von den Ohr- und Bügelpolstern verteilt, sodass der Hörer auch bei längerem Gebraucht nicht lästig wird. Unter den Ohrpolstern ist zudem reichlich Platz selbst für größere Ohren.

Zur üppigen Ausstattung gehört neben dem normalen Anschlusskabel mit Mini-Klinkenstecker und Adapter auf 6,35-mm-Klinke ein zweites Kabel als Ersatz. Außerdem liegt auch noch ein Paar Ohrpolster als Ersatz bei, damit geht die erste Verschleißrunde an den Hersteller.

Klanglich ist er etwas dunkler abgestimmt als beispielsweise der DT 1990 Pro von Beyerdynamic, der bei uns schon seit der Markteinführung Favoritenstatus hat. Aufgrund seiner geschlossenen Bauweise kann er mit tiefreichendem, präzisen Bass und einem perfekt angeschlossenen Grundton-Bereich punkten. Die mittleren Frequenzbereiche werden schön detailliert und natürlich reproduziert, auch die oberen Mitten und Hochtöne kommen zu ihrem Recht, glitzernd, jedoch nie zu scharf.

Der Shure SRH1540 kann lange Zeit für musikalischen Hochgenuss sorgen, das geringe Gewicht und der hohe Tragekomfort machen das möglich. Im Falle des Falles liegen ein Paar Ersatzpolster und das zweite Anschlusskabel als Ausfallsicherung bei.

Shure SRH1840

Der Shure SRH1840 ist der offen konstruierte Bruder des SRH1540. Er ist ebenso gut verarbeitet wie der Kollege, bringt sogar noch ein paar Gramm weniger auf die Waage, und selbst dies bisschen Gewicht wird von den Polstern optimal verteilt, was für hohen Tragekomfort sorgt.

Zur Ausstattung gehört neben dem normalen Anschlusskabel mit Mini-Klinkenstecker und Adapter auf 6,35-mm-Klinke ein zweites Kabel als Ersatz. Auch ein Paar Ersatz-Ohrpolster liegen bei, so ist man beim ersten Defekt oder Verschleiß direkt versorgt und muss sich nicht großartig kümmern.

Klanglich ist der SRH1840 etwas heller abgestimmt, mit hörbar weniger Tiefgang als sein Bruder, liefert dafür aber den gleichen, feinauflösenden Mittelhochtonbereich.

Neumann NDH 20

Auch wenn er eigentlich als Arbeitsgerät für Studio- und Home-Recording gedacht ist, bringt er doch einige Qualitäten mit, die auch außerhalb des Profibereichs ihre Freunde finden dürften. Eines davon ist sicher der hohe Tragekomfort, das wichtigste dürften aber die klanglichen Qualitäten des Neumann NDH 20 sein.

Der Kopfhörer ist fast komplett aus Metall gefertigt, was auch das recht hohe Gewicht von knapp 400 Gramm erklärt. Allerdings ist der Bügel so gut gepolstert und auch die Polster der Hörkapseln liegen derart großflächig über den Ohren, dass das Gewicht gut verteilt ist. Einen Hauch individuelle Passform gewähren die Polster außerdem, weil sie mit Memory-Schaumstoff gefüllt sind, sodass sie sich optimal an die individuelle Kopfform anpassen und auch einige Zeit so bleiben.

Zwei steckbare Kabel gehören zum Lieferumfang: Eines ist gerade und eines gewendelt. Das gewendelte Kabel wird gern genommen, wenn der Abstand zur Hörquelle in einem bestimmten Bereich variabel gehalten werden soll. Wenn Sie sich also von der Quelle entfernen, gibt das Kabel nach, wenn Sie sich wieder annähern zieht es sich wieder zusammen ohne im Weg herumzuhängen. Der NDH 20 passt zusammen mit den beiden Kabeln und einem Adapter in den mitgelieferten Transportbeutel. Der ist nicht für Reisen gedacht, der Kopfhörer allerdings auch nicht.

Es gibt keine nervig zischelnden Höhen – es sei denn, sie sind auf der Aufnahme verewigt. Wo andere mangels Tiefgang gern den Pegel zum Kaschieren anheben, kullern die Bassläufe einfach aus dem NDH 20 heraus und rein ins Ohr. Seitens der räumlichen Abbildung muss der NDH 20 sich Hörern wie dem DT 1990 Pro oder gar dem HD 800 S geschlagen geben, wobei der Sennheiser fast dreimal so viel kostet. Wer weder auf den unbestechlichen Klang noch auf eine weite, räumliche Abbildung verzichten möchte, kann nun auf den NDH 30 aus gleichem Hause zurückgreifen, den wir weiter unten ebenfalls aufgelistet haben.

Wer beim Musikhören schon immer dem Toningenieur über die Schulter hören wollte, oder einfach nur Musik pur und in all ihren Facetten genießen möchte, der ist mit dem NDH 20 sicher gut bedient. Er kostet nicht die Welt und ist auch seitens der Verarbeitung eine Anschaffung fürs Leben.

Fostex T50RP 50th

Der Fostex T50RP 50th ist die Jubiläums-Ausgabe des T50RP MK3 zum 50. Firmenjubiläum der Firma Fostex. Den Wandler und andere klangrelevante Anpassungen hat er vom teureren T60RP bekommen, außerdem wurde das Design des Hörers für den Anlass angepasst. Technisch liegt er also eher beim 60er als beim T50RP, preislich liegt er genau dazwischen. Auch die in schöner, japanischer Kalligraphie gehaltene Aufschrift bedeutet nichts anderes als »50. Jubiläum«.

Auch die Ausstattung ist zu dem Preispunkt angemessen, es liegen zwei Kabel bei, eines zum Anschluss an eine Miniklinken-Buchse, mit beiliegendem Adapter auch an eine 6,35-mm-Buchse, sowie eines mit 2,5-mm-TRRS-Stecker zum Anschluss an ein mobiles Gerät, vorausgesetzt, das Mobilgerät verfügt über eine leistungsfähige Ausgangsstufe. Die Kabelführung am Hörer selbst ist einseitig, wobei der abgewinkelte Stecker durch einen leichten Dreh in der Buchse verriegelt wird. Auf einen Transportbeutel oder gar ein solides Case wurde verzichtet.

Der T50RP 50th hat klanglich zwar eine gewisse Ähnlichkeit mit dem T50RP, kann aber einen Hauch mehr Druck im Tiefbass erzeugen und klingt auch sonst nochmal ein Stück erwachsener. Sollte die die Ausgabe zum 50. Firmenjubiläum eines Tages erschöpft sein, ist auf jeden Fall der T60RP ein adäquater Ersatz, wenngleich auch etwas teurer.

Ollo Audio S5X

Der Ollo Audio S5X ist ein echter Newcomer, schließlich gründete Rok Gulič das slowenische Unternehmen erst 2019. Vornehmlich dienen die dort produzierten Kopfhörer zum Abmischen verschiedenster Audioproduktionen, das ist allerdings kein Grund, sie dem HiFi-Freund vorzuenthalten.

Beim Ollo Audio sind die Kapseln offensichtlich aus dem vollen Holz gedrechselt, die Metallabdeckung ist aufgeschraubt – und die Polster sind einfach zu wechseln. Richtig ausgewählt und eingesetzt bietet der Werkstoff Holz besonders gute Dämpfungseigenschaften, was sich mittlerweile mehrere Hersteller zunutze machen. Bei Ollo Audio werden die Kopfhörer klanglich nach festen Vorgaben abgestimmt und abschließend gemessen. Der individuelle Messschrieb liegt jedem S5X bei – so weiß der Kunde, was er da soundtechnisch auf den Ohren hat.

Auch wenn das Handling mit den leicht um 360 Grad drehbaren Kapseln anfänglich etwas ungewohnt ist, so lassen sie sich perfekt an fast jede Kopfform und Größe anpassen. Die Polster dichten gut ab und bleiben selbst bei längeren Sitzungen bequem.

Standardmäßig ist ein kleiner 3,5-mm-Klinkenstecker an der Zuleitung, die große Klinke wird mithilfe eines aufgeschraubten Adapters bedient. Das ist eine ebenso zweckmäßige wie günstige Lösung, besser wäre nur eine zweite Zuleitung, die man dann je nach vorhandener Buchse wechselt.

Das Hauptaugenmerk bei der Konstruktion des S5X liegt definitiv auf dem Tragekomfort und natürlich dem Klang. Nach stundenlangem Hörgenuss stellt man fest, dass ein professionell beziehungsweise neutral abgestimmter Kopfhörer keineswegs langweilig oder irgendwie steril klingen muss. Egal wo die Aufnahme stattgefunden hat, der S5X nimmt einen mit in jedes Studio, in jedes Stadion und in jeden Club. Er beweist einmal mehr, das gepflegter Musikgenuss nicht teuer sein muss.

Seit einiger Zeit gibt es den Ollo Audio in der Version S5X 1.1, er wird zusammen mit einer genau auf den Kopfhörer abgestimmten Korrektur-Software, einem sogenannten Plug-In, für den Aufnahme-PC im Studio ausgeliefert. Dieses Plug-In kann auch einzeln erworben werden, um den S5X aufzuwerten – jedenfalls für den Studiobetrieb. Für den Musikliebhaber lohnt sich das indes nicht.

Sennheiser HD 800 S

Der Sennheiser HD 800 S ist der High-End-Kopfhörer schlechthin, deshalb wurden ihm während seines Produktionszyklus auch nur kleine Veränderungen zuteil.

Anders als die meisten Konkurrenten, selbst günstigere, bringt der HD 800 S weder einen Transportbeutel noch ein Hardcase in üblichem Sinne mit. Eine massive Holzkiste ist es, die mit weichem Stoff ausgeschlagen die angemessene Unterbringung für den HD 800 S darstellt. Der Sennheiser ist definitiv nicht fürs Mobilgerät konstruiert, es gibt nur einen großen 6,35-Millimeter-Klinkenstecker und die Impedanz von 300 Ohm dürfte so manche Smartphone-Ausgangsstufe in die Knie zwingen.

Neben dem beidseitig gesteckten Anschlusskabel mit 6,35-Millimeter-Klinkenstecker liegt noch eins mit einem symmetrischen Stecker bei, das hauptsächlich für den Anschluss an entsprechend hochwertige Verstärker gedacht ist. Ein Adapter von der großen 6,35-Millimeter-Klinke auf die kleine 3,5er für Mobilgeräte liegt nicht bei.

Die großen, sehr komfortablen Ohrkapseln sind dagegen aus ergonomischer Sicht eine Wonne, nicht nur für große Ohren. Setzt man den Hörer auf, ist es für einen HiFi-Kopfhörer ungewöhnlich luftig um die Ohren – und so klingt er auch. Er gibt der Musik auf Anhieb den Raum, den sie beansprucht. Völlig mühelos schafft der HD 800 S es, uns ins Klanggeschehen hineinzuziehen, also tatsächlich mittendrin und nicht dabei. Er liefert eine frappierende Auflösung, ohne die Details besonders hervorzuheben, er gibt sie einfach nur wieder.

Tonal liegt der HD 800 S auf der eher warmen Seite, mit feinem Grundton, satten Bässen, ohne zu übertreiben sowie einem sehr fein aufgedröselten Mittelhochtonbereich, ohne dass der jemals spitz oder gar nervig klingt. Der Sennheiser macht die Musik zum Kunstwerk, bei dem man manche Feinheiten erst nach und nach entdeckt, immer aber als Bestandteil des Gesamtkunstwerks.

Neumann NDH 30

Der Neumann NDH 30 ist die offene Variante des geschlossen konstruierten NDH 20 vom selben Hersteller. Er ist ebenso solide konstruiert, allerdings einige Gramm leichter. Im Lieferumfang ist statt der beiden Kabel des geschlossenen Bruders ein drei Meter langes, einseitig gestecktes Anschlusskabel mit 3,5-mm-Klinkenstecker. Dazu gibt es einen Adapter auf 6,3-mm-Klinke.

Die Klangsignatur des NDH 30 ist der des geschlossenen NDH 20 ziemlich ähnlich, trotz offen konstruierter Kapseln vermag er einen präzisen, abgrundtiefen Tiefbass zu vermitteln. Die räumliche Abbildung gelingt ihm einen Hauch besser als dem geschlossenen Kollegen. Damit ist er eine gute Wahl für ein authentisches Klangerlebnis, wenn man sich nicht von der Außenwelt abkapseln muss. Aus diesem Grund wird er gerne beim Abmischen von Audioproduktionen aller Art genutzt – solange kein Mikrofon in der Nähe ist, was wegen seiner offenen Bauweise zu ungewollten Rückkopplungen führen kann.

Sennheiser HD 660S2

Mit dem HD 660S2 hat Sennheiser nicht nur einen Nachfolger des HD 660 S ins Rennen geschickt, sondern auch die Tugenden des berühmten HD 600 wieder entdeckt. Das kann nur von Vorteil sein, da der HD 660 S – quasi erster Generation – uns nicht wirklich überzeugen konnte.

Anders beim HD 660S2 – im direktem Vergleich mit dem 600er – kommt er diesem klanglich erfreulich nah, bis auf die unvermutet druckvolle und konturierte Tiefbasswiedergabe, die wir bei jenem noch vermissten. Da ist es kaum verwunderlich, dass man dem 660S2 direkt ein Kabel mit symmetrischem Pentaconn-Stecker spendiert hat. Das zweite Kabel ist, wie bei den hochwertigen Hörern von Sennheiser üblich, mit einem Adapter von der großen 6,3-mm-Klinke auf 3,5-mm-Stecker versehen – genau anders herum, als üblich. Beide Kabel sind selbstverständlich beidseitig steckbar ausgeführt.

Auch die Verarbeitung ist deutlich sorgfältiger als beim 660 S, allerdings ist der Neue auch etwas teurer. Angesichts der Verarbeitung, der Ausstattung und der hervorragenden Klangqualität, die der HD 660S2 zu bieten hat, ist das allerdings durchaus angemessen.

Beyerdynamic T5

Die T-Serie von Beyerdynamic profitiert von den sogenannten Tesla-Wandlern aus eigener Entwicklung. Beim T5 kommen die für ihre besondere Effizienz bekannten Wandler in geschlossenen Kapseln zum Einsatz.

Der T5 folgt dem Design der anderen Kopfhörer, die von Beyerdynamic in Deutschland gefertigt werden. Hier findet man die gleichen, metallenen Kopfbügel mit den markanten Gabeln, in denen die Kapseln schwenkbar befestigt sind. Die Polster für die Ohren und den Kopfbügel bestehen aus glattem Kunstleder, und zumindest in den Ohrpolstern kommt Memory-Schaumstoff zum Einsatz.

Standardmäßig ist am anderen Ende des steckbaren Anschlusskabels ein kleiner 3,5-mm Klinkenstecker montiert, ein Adapter auf die an HiFi-Geräten üblichen 6,3-mm-Klinke gehört zum Lieferumfang. Kopfhörer, Kabel und sonstiges Zubehör können im ebenfalls mitgelieferten Hardcase untergebracht und transportiert werden, das mit strapazierfähigem Stoff bezogen ist.

Bei der ersten Klangprobe sorgt der Beyerdynamic T5 dann für eine kleine Überraschung: Da gibt es keine Spur von Verfärbungen, sondern der Hörer liefert eine perfekte räumliche Vorstellung und einen Übertragungsbereich, der die Ränder der hörbaren Frequenzen perfekt auslotet. Mit genau dem richtigen Schuss Schnelligkeit und Dynamik sorgt er dafür, dass die Musik bei aller Detailtreue lebendig bleibt.

Obendrein ist der Beyerdynamic T5 vergleichsweise anspruchslos, was die Quelle anbelangt. Er spielt zwar auch ohne dedizierten Kopfhörer-Verstärker sein Potential aus, ist jedoch für die meisten Smartphones eine echte Herausforderung.

OneOdio Monitor 80

Der OneOdio Monitor 80 hinterlässt auf Anhieb einen etwas zwiespältigen Eindruck: Die Ausstattung ist erstaunlich üppig, vor allem gemessen am Preis, der schon beim Marktstart knapp unter 100 Euro liegt. So liegen direkt zwei Anschlusskabel bei, eines mit zwei 3,5 mm kleinen Klinkensteckern, ein zweites mit 3,5 mm und 6,3 mm-Klinke. Das wirft spätestens dann Fragen auf, wenn man gewahr wird, dass der Hörer selbst auch über zwei Anschlussbuchsen verfügt, eine im 3,5 mm-, eine im 6,3 mm-Standard. Der Blick in die Anleitung ist da wenig hilfreich, denn demnach kann man den Hörer wahlweise an die heimische Anlage, direkt an ein elektronisches Musikinstrument oder ans Tablet oder Smartphone anschließen. Darüber hinaus ist auch eine Sharing-Funktion integrier, der Hörer hängt beispielsweise mit einer Buchse an der HiFi-Anlage und kann über die zweite Buchse Kontakt zum Kopfhörer des Partners oder der Partnerin aufnehmen.

Die eierlegende Wollmilchsau also, allerdings gestaltet sich der Anschluss ans Smartphone eher schwierig, weil der Monitor 80 nicht nur über die stattliche Impedanz von 250 Ohm verfügt, sondern obendrein auch noch anspruchsvoll bezüglich der Verstärkerleistung ist – kurz und knapp, an den meisten Smartphones ist er schlicht viel zu leise.

Selbstverständlich verfügen wir über das notwendige Equipment, um auch solchen schwierigen Kandidaten einen Ton in akzeptabler Lautstärke zu entlocken. Was wir dann auch taten, und siehe da: Der Monitor 80 klingt unerwartet gut, wenngleich ein deutlicher Loudness-Charakter nicht zu leugnen ist, was aber durchaus gewollt sein kann. Dennoch können wir den OneOdio Monitor 80 nicht vorbehaltlos empfehlen, die Entwickler wollten einfach zu viele Features ermöglichen und haben sich dabei gehörig verzettelt. Der OneOdio lässt sich eigentlich nur an einem speziellen Kopfhörerverstärker betreiben, und dafür wird schnell mal das doppelte oder sogar mehr des eigentlichen Preises für diesen Hörer fällig.

Sendy Audio Apollo

Mit dem Sendy Audio Apollo haben wir bereits das dritte Produkt des Herstellers im Test, gemessen am Preis sogar das bislang günstigste. An der Verarbeitung lässt sich der vergleichsweise günstige Preis indes nicht festmachen, auch der Apollo besteht aus Hörkapseln aus poliertem Holz, die über einen kunstvoll gearbeiteten, gelochten Rücken Ausgleich mit der Außenwelt suchen, ganz wie die teureren Geschwister Aiva und Peacock. Auch die Ausstattung mit einem hochwertigen Hardcase sowie einem zusätzlichen weichen Beutel ist nahezu identisch. Darüber hinaus gibt es auch hier wieder die Möglichkeit, den Hörer mit einem symmetrischen 4,4-mm-Pentaconn-Stecker an entsprechen ausgestattete Quellgeräte anzuschließen. Selbstverständlich passt der Hörer auch an eine konventionelle Klingenbuchse, ob nun 3,5 oder 6,3 Millimeter.

Allerdings muss es doch einen Grund für den nicht unerheblichen Preisunterschied zu den beiden Geschwistern geben, und den gibt es auch, er beträgt ziemlich genau 50 Gramm Gewicht im Vergleich zum Aiva und fast 200 Gramm zum Peacock. Der Apollo ist mit knapp unter 400 Gramm der leichteste aus dem Trio, womit er für ein breiteres Publikum buchstäblich tragbarer sein soll. Man hat hauptsächlich die Treiber des Apollo etwas kleiner gehalten, was zumindest einen Teil der Gewichtsersparnis erklärt.

Klanglich kann er am ehesten wohl noch mit dem Aiva mithalten. Uns interessierte aber vielmehr, wie er sich im Vergleich zur Konkurrenz von anderen Herstellern schlägt. Und da macht er seine Sache ziemlich gut, auch wenn wir – beinah schon etwas unverschämt – direkt ins oberste Regal griffen und den Apollo beispielsweise mit dem MM-500 von Audeze vergleichen, der nicht nur zur gleichen Zeit vorlag, sondern auch über das gleiche Wandlerprinzip verfügt.

Im Vergleich zum Audeze liefert der Apollo etwas mehr Grundton, außerdem offenbart sich im direkten AB-Vergleich im Mittelhochton-Bereich eine leichte Senke, um dann ganz oben wieder schön aufzulösen. Bei manchen Stücken wirkt der Grundtonbereich etwas wattig, gedämpft. Der prägnante Grundton verleiht dem Sendy Audio Apollo ein eher warmes Klangbild. Impulse kommen zackig und mit perfektem Timing, auch im Bass geht der Apollo dynamisch und durchsetzungsstark zu Werke. Kurz und gut, er liegt klanglich insgesamt auf dem Niveau unseres Favoriten und stellt eine sehr gute Alternative zu jenem dar, wenn auch etwas anders abgestimmt – auf jeden Fall hörenswert.

Sennheiser HD 560S

Beim Sennheiser HD 560S handelt es sich um einen Kopfhörer mit offenen Hörkapseln. Er ist sehr gut verarbeitet und hat sogar ein steckbares Kabel. Klanglich erinnert er sehr an seine teureren Geschwister, dennoch bleibt der Preis im moderaten Bereich.

Anders als die meisten anderen Hersteller baut Sennheiser auch am Anschlusskabel des HD 560S einen großen Klinkenstecker an, mit 6,35 Millimeter Durchmesser für die HiFi-Anlage. Damit Sie den Sennheiser außerdem mobil verwenden können oder an ein anderes Gerät mit kleiner 3,5-mm-Buchse, liegt ein Adapterkabel bei. Das kann eine zusätzliche Fehlerquelle sein, weil auch ein kurzes Kabel mal brechen kann. Es lässt sich aber ohne großen Aufwand und dazu kostengünstig ersetzen. Außerdem qualifiziert das den Hörer eher für den Betrieb an der heimischen Anlage als am Mobilgerät.

Die Verarbeitung ist sehr gut: Zwar findet überwiegend Kunststoff Verwendung, der ist aber von hochwertiger Qualität und sorgt für das geringe Gewicht des Hörers. Dieses wird zudem mit weichen, großzügig dimensionierten Polstern über Kopf und Ohren so gut verteilt, sodass der HD 560S insgesamt über einen hohen Tragekomfort verfügt.

Er liefert gut auflösende, klare Mitten und Höhen, ohne nervig zu werden. Bei den Bässen drückt er sanft nach, was aber nicht dazu führt, dass die Mitten und Höhen überrollt werden, oder er gar zum Dröhnen neigt.

Der Sennheiser HD 560S ist ausgewogen abgestimmt, mit einer leichten Anhebung des Tieftonbereichs, die nebenbei für einen angenehm sonoren Grundtonbereich sorgt. Die Verarbeitung ist sehr gut, der Tragekomfort langzeitgeeignet und die kurze Ausstattungsliste lässt sich bei dem Preis verschmerzen.

Sendy Audio Peacock

Der Peacock ist bereis der zweite HiFi-Kopfhörer vom chinesischen Hersteller Sendy Audio. Ebenso wie beim Aiva, ist auch hier das Design etwas gewöhnungsbedürftig. Neben hochglanzpoliertem Metall kommt neben echtem Leder auch Holz als Werkstoff zum Einsatz. Durch diesen Materialeinsatz gehört der Peacock mit einem Gewicht von fast 600 Gramm nicht gerade zu den Leichtgewichten. Die gelochten Abdeckungen der offen konstruierten Kapseln erinnern stark an das Gefieder eines Pfauen, der auch der Namensgeber ist.

Seitens der Verarbeitung und des Lieferumfangs leistet sich der Peacock keine Schwächen. Es liegt zwar nur ein Kabel bei, dazu gibt es allerdings gleich zwei Adapter. Einer schließt den Peacock per 6,35-Millimeter-Klinkenstecker an die herkömmliche HiFi-Anlage an, ein weiterer Adapter stellt eine symmetrische Verbindung zum kompatiblen mobilen Player her. Diese gilt als besonders wenig anfällig für Störungen.

Untergebracht ist alles zusammen mit dem Sendy Audio in einem festen Leder-Case, welches nicht nur an die Form des Hörers angepasst ist, sondern dank der eingesetzten Messingfüße auch frei aufgestellt werden kann.

Die klangliche Abstimmung des Peacock stellt eine Alternative zum HD 800 S von Sennheiser dar, der in etwa das Gleiche kostet. Wo jener leicht und luftig klingt, was nicht nur an den größeren Polstern liegt, bildet der Peacock das Musikgeschehen etwas kompakter ab. Er betont den Präsenzbereich einen Tick mehr als der Sennheiser. Bei der Tieftonwidergabe liegen sie dagegen beide auf Linie, will heißen: Er geht druckvoll und tief zur Sache, übertreibt jedoch nicht und bleibt damit stets auf der ehrlichen Seite.

Wenn die musikalische Kost stimmt, macht man mit dem Peacock von Sendy Audio nichts falsch. Er ist bezüglich der Quelle relativ anspruchslos und Dank der grundsätzlich symmetrischen Anschlüsse zudem vielseitig einsetzbar. Das Design kann man mögen, das ist jedoch für den Klang nicht relevant.

Dan Clark Audio Aeon Flow 2

Der Aeon Flow 2 ist aktuell wohl das günstigste Modell aus Dan Clark’s Schmiede. Klar, Entwicklung und Produktion haben auch in den USA ihren Preis. Allerdings ist der Aeon Flow 2 jeden Euro Wert, denn außer dass er hervorragend klingt, ist er obendrein hochwertig verarbeitet und umfangreich ausgestattet.

Wir wollen nicht leugnen, dass der Aeon schon einen potenten Verstärker benötigt, um seine Klangqualitäten voll entfalten zu können. Das kann entweder ein HiFi-Gerät sein, dessen Kopfhörerausgang sich idealerweise anpassen lässt, oder ein separater Kopfhörer-Verstärker. Für mobile Geräte ist der Aeon daher kaum geeignet.

Der Aufwand lohnt sich, wir haben selten das Vergnügen, dass ein Kopfhörer so zwanglos und natürlich aufspielt. Der Aeon spielt das gesamte Frequenzspektrum ohne hörbare Präferenzen. Er liefert eine saubere Wiedergabe des Mittelhochtonbereichs und damit eine schier dreidimensionale Räumlichkeit.

Der Aeon packt aber auch im tieffrequenten Bereich beherzt zu, und das mit einer ähnlichen Leichtigkeit und Souveränität, wie wir es schon beim Neumann bewundern konnten. Das Klavier bei einigen Aufnahmen von ZAZ klingt etwas freier und luftiger, mit mehr Umgebung als beim Neumann. Der Aeon weiß auf Anhieb zu überzeugen, und erst im direkten Vergleich mit anderen Favoriten kommt so langsam eine gewisse Experimentierlust auf, die mitgelieferten Filter einmal auszuprobieren.

Die Filter lassen sich deutlich unterscheiden, und noch einfacher einsetzen. Dennoch sollte man sich von allzu hastigen Wechselaktionen zurückhalten, denn die individuelle Abstimmung braucht Zeit und Muße. Also erste Filter einsetzen und lange Musik hören. Dann das zweite einsetzen und die gleichen Stücke intensiv nochmal hören. Das kann man bis zum dritten Satz Filter fortsetzen, um die ideale Abstimmung des Aeon Flow 2 herauszufinden.

Allerdings können Sie den Kopfhörer auch nach Musik oder sogar nach der eigenen Stimmung abstimmen, es bieten sich schier ungeahnte Möglichkeiten, so dass sich für manchen das Thema Kopfhörer mit der Anschaffung des Aeon Flow 2 bis auf weiteres erledigt haben dürfte.

Sennheiser HD 600

Den Sennheiser HD 600 ist schon einige Zeit am Markt – ein Anzeichen dafür, dass die Ingenieure bei der Entwicklung des offenen HiFi-Kopfhörers vieles richtig gemacht haben. Tatsächlich sitzt der Hörer von Anfang an derart bequem, dass man ihn schnell überhaupt nicht mehr spürt. Die Velourspolster umschließen die Ohren großzügig und verteilen zudem den ohnehin moderaten Druck, den der Bügel ausübt, auf eine große Fläche. Das Anschlusskabel ist beidseitig gesteckt und wird, wie im High-End-Bereich üblich, von den Hörkapseln bis zum Stecker nach links und rechts getrennt geführt. Die eindeutige Farbmarkierung der Stecker zu den Kapseln macht eine Verwechselung der Kanäle unmöglich.

Der HD 600 wird zwar im soliden Karton geliefert, ein Hardcase oder eine ähnliche Transportmöglichkeit für den alltäglichen Gebrauch sucht man allerdings vergeblich. Der Sennheiser ist eben nicht für Mobilgeräte gedacht. Dafür sorgt auch die mit 300 Ohm recht hohe Impedanz, an der die meisten Mobilgeräte mit ihrem begrenzten Output kläglich scheitern dürften – der HD 600 soll an die HiFi-Anlage angeschlossen werden oder gerne auch an einen separaten Kopfhörerverstärker.

Hier kann er sich so richtig entfalten: Der HiFi-Kopfhörer klingt groß und schafft mit seiner schon dreidimensionalen Klangabbildung eine breite wie tiefe Bühne. Er klingt ausgesprochen authentisch und man vergisst schnell, dass man überhaupt einen Kopfhörer trägt. Trotz seiner locker-leichten Spielweise, deren Tonalität ein wenig an den HD 800 S erinnert, bleibt er doch auch der Dynamik verpflichtet.

Gerade Aufnahmen großer klassischer Orchester können so manchen Probanden entlarven. Zwar gelingt vielen, gerade höherpreisigen Kopfhörern die verzerrungsfreie Wiedergabe sehr umfangreicher Tutti, setzt man dann aber den HD 600 auf, hört man oft einfach mehr feine Zwischentöne und mehr Details – und das nicht mit der akustischen Pinzette auseinander gepflückt, sondern ganz souverän und wie aus einem Guss.

Selbstverständlich ist der HD 600 auch für moderne Musikrichtungen uneingeschränkt geeignet. Er reicht gerade für einen Hörer in offenen Bauweise erstaunlich tief in den Basskeller hinab, um dann eher knackig und präzise als federnd weich der Musik gerecht zu werden. Allerdings muss der Bass auch so auf der Quelle sein, denn eingedickt wird nichts.

Die Neuauflage des HD 600 in 2019 zeigt mit neuem Design, dass man dem veränderten Geschmack auch bei Sennheiser Rechnung trägt, klanglich bleibt alles wie gehabt. Allerdings ist der Preis recht stabil, sodass der Kopfhörer nicht mehr unser Preistipp ist, was ihn aber keinesfalls als gute Investition disqualifiziert.

Fostex TH900 Mk2

Vom Fostex TH 900 MkII erhielten wir gleich zwei Geräte zum Testen: einmal das rotlackierte Standardmodell, außerdem die Variante aus der Sapphire Blue Edition, eins von nur 300 Exemplaren, um genau zu sein. Entsprechend teurer ist das blaue Sondermodell, aktuell muss man zwischen 200 und 400 Euro mehr hinblättern. Die Hochglanzlackierung hat es ebenso in sich wie der gesamte Kopfhörer. Für den TH 900 MkII kommen nur feinste Materialien zum Einsatz: bestes Kirschholz für die Kapseln, feinstes Proteinleder für sämtliche Polster und präzise gefrästes Alu für die Gabeln und die Gelenke. Trotz des hohen Materialeinsatzes wiegt der Fostex mit knapp über 400 Gramm weniger, als wir anfangs vermuteten. Das Gewicht wird mit dem fein einstellbaren, gut gepolsterten Kopfbügel und den dicken, weichen Ohrpolstern bestens verteilt, sodass der TH 900 MkII auch nach stundenlangem Hören nicht stört.

Neben der Verarbeitungsqualität liegt auch die Ausstattung auf höchstem Niveau: Zwar gibt es kein Hardcase, dafür liegt dem Fostex aber ein solider Ständer bei, auf dem das Schmuckstück schön präsentiert werden kann, wenn es denn nicht auf den Ohren sitzt. Damit der feine Hochglanzlack nicht von bösen Staubkörnern seines Glanzes beraubt wird, liegt ein weicher Lederbeutel bei, in dem der Kopfhörer nebst Anschlusskabel komplett verschwindet.

Klanglich scheiden sich die Geister: Zu allem Überfluss sind die beiden Brüder nämlich unterschiedlich abgestimmt: Die blaue Anniversary-Edition des TH 900 MkII hat eine neutralere Abstimmung als die rote Variante. Bässe und Höhen sind etwas zurückhaltender als beim roten Standardmodell. Dem räumlich perfekt abgebildeten Klangbild tut das indes keinen Abbruch: Bei entsprechender Aufnahme platziert der Fostex – ob rot oder blau – die Musiker akustisch punktgenau auf der imaginären Bühne.

Anders als sein offener Bruder TH 909 zeigt der TH 900 MkII in Rot etwas mehr Pep, liefert mehr Biss in den Höhen und einen hörbar impulsiveren Bass – trocken und präzise, wie es sich gehört.

Keine Frage, der TH 900 MkII ist ein echtes Spaßgerät, das eine enorme Spielfreude vermittelt und tonal immer seriös und unverfärbt bleibt. Der Fostex gehört damit zu einem der besten geschlossenen Kopfhörer – der rote wohlgemerkt, denn der blaue ist ausverkauft und bereitet wegen seiner neutraleren Abstimmung nicht ganz so viel Spaß.

SendyAudio Aiva

Der Hersteller SendyAudio ist hier noch ziemlich unbekannt – zu Unrecht, schließlich ist der Aiva kein Kopfhörer wie alle anderen. Statt dynamischer Treiber kommen hier nämlich magnetostatische zum Einsatz: Das ist technisch zwar aufwändiger, wenn es gut umgesetzt wird aber ein Klangerlebnis der besonderen Art.

Dass das Anschlusskabel gewendelt ist, mag elektrisch durchaus sinnvoll sein, die dünne Klarsichtisolierung eher nicht. Dennoch hat man mit einem Kabel und zwei Adaptern sämtliche Anschlusssituationen voll im Griff: Ausgangspunkt ist der montierte symmetrische Pentaconn-Stecker, an den mit einem Adapterkabel eine kleine 3,5-Millimeter-Klinke gesteckt werden kann, die wiederum per Adapter auf den 6,35-Millimeter-Stecker erweitert wird.

Mit fast 450 Gramm Gewicht gehört der Aiva sicher nicht zu den Leichtgewichten, woran der hohe Metallanteil in der Bügelkonstruktion sicher nicht ganz unschuldig ist. Insgesamt ist der Hörer also von hoher Fertigungsqualität und obendrein noch nachhaltig, denn selbst das verstellbare Kopfband lässt sich bei Bedarf nach dem Lösen zweier Schräubchen ganz einfach auswechseln. Trotz des Gewichts sitzt er komfortabel auf Kopf und Ohren, die dank der weichen, großen Polster großzügig umschlossen werden.

Aufgesetzt gibt es dann das von dünnen großflächigen Membranen bekannte luftig leichte Klangerlebnis, mit einem angenehmen Grundtonbereich und fein aufgelösten Mitten. Ganz unten im Basskeller nimmt er sich dann etwas zurück, das Gleiche passiert am anderen Ende des Frequenzbandes, auch wenn das nur im direkten Vergleich mit der entsprechend abgestimmten Konkurrenz auffällt.

Der Aiva verwöhnt dazu mit einer stimmigen, weiträumigen Bühnenabbildung. Bei entsprechender Aufnahme werden die Musiker fein säuberlich in der Tiefe und Breite des akustisch dargestellten Raumes platziert. Der Aiva ist aktuell eine der günstigsten Möglichkeiten in den Genuss des feinen Klangs zu kommen, den nur Flächenwandler wie Magnetostaten reproduzieren können.

Fostex TH 909

Der Fostex TH 909 ist quasi die offene Variante des TH 900 MkII, ebenfalls die Edition mit blau lackierten Kapseln aus Kirschholz. In diesem Falle gibt es keinen Klangunterschied zur rot lackierten Standardausführung. Wenn Ihnen die blaue Sonderedition allerdings optisch besser gefällt, heißt es schnell zuschlagen – die ist nämlich auf 300 Stück limitiert. Auch der Fostex TH 909 vermittelt eine enorme räumliche Abbildung des Musikgeschehens, liegt in dieser Beziehung auf dem Niveau des ebenfalls offen konstruierten HD 800 S von Sennheiser. Tonal ist er dem blauen geschlossenen sehr ähnlich und damit in den Bässen etwas zurückhaltender als beispielsweise der Sennheiser.

Der Mittelhochtonbereich ist beim TH 909 ein Stück weit präsenter, ohne jedoch in den obersten Lagen spitz oder gar nervig zu klingen. Auf jeden Fall ist auch der Fostex TH 909 eine Hörprobe wert, was sich ohnehin empfiehlt, wenn man so viel Geld für einen Kopfhörer ausgeben möchte.

Beyerdynamic T1

Der Beyerdynamic T1 kommt wie der T5 schon in die dritte Generation. Hier haben wir nun die offene Variante dieser erfolgreichen Serie. Das Design wird hier ebenfalls vom hohen Einsatz von Metall bestimmt, das Gewicht ebenso, nur dass beim T1 die Löcher in den Abdeckungen der Ohr-Kapseln nicht aufgedruckt sind, sondern zum offenen Konstruktionsprinzip gehören.

Auch seitens der Ausstattung orientiert sich der Beyerdynamic T1 an seinem Bruder, so finden hier ebenfalls außer dem Kopfhörer und dem drei Meter langen Anschlusskabel auch der Adapter von 3,5-mm auf 6,3-mm im großen Hardcase Platz. Seine Ohrpolster sind allerdings aus flauschigem Velours und nicht aus glattem Kunstleder, was durchaus Auswirkungen auf dem Klang hat.

Der kommt beim T1 gewohnt kräftig, impulsiv und dynamisch rüber. Allerdings dürfte er für manch einen etwas zu dunkel abgestimmt sein, die oberen Frequenzen werden zwar wiedergegeben, verfügen aber nicht über den Glanz, den der T5 mit weiterreicht. Diese Abstimmung gefällt mir persönlich nicht so gut wie die des DT 1990 Pro, und der zieht gerade mal die Hälfte aus dem Portemonnaie.

Hifiman Ananda

Hifiman kann schon auf reichlich Erfahrungen mit der Produktion von Kopfhörern verweisen, die mit magnetostatischen Wandlern arbeiten. Der Ananda liegt preislich oberhalb des Einstiegsmodells Sundara und zusammen mit diesem deutlich unterhalb der Königsklasse des Herstellers. Klanglich liegt er oberhalb der anderen beiden Hörer aus unserem Test, die nach dem gleichen Wandlerprinzip arbeiten, namentlich der Quad Era-1 und der Aiva von SendyAudio, und zwar sowohl seitens der Tonalität, als auch von der räumlichen Abbildungsfähigkeit des musikalischen Geschehens. Dennoch muss der Ananda klare Minuspunkte gegenüber den genannten Konkurrenten zugestehen: Beide sind etwas besser ausgestattet, schwerer wiegt dagegen das beide günstigeren Konkurrenten deutlich besser verarbeitet sind.

Wer allerdings ausschließlich Wert auf den luftig, sphärischen Klang, eines Magnetostaten abfährt, und mit der etwas laxen Verarbeitungsqualität leben kann, der kommt mit dem Ananda dem Ideal schon sehr nahe.

Beyerdynamic DT 900 Pro X

Der Beyerdynamic DT 900 Pro X ist das offene Pendant zum zeitgleich erschienenen DT 700 Pro X. Rein äußerlich unterscheiden sich beide nur in den Abdeckungen der Kapseln, wo der 700 Pro X komplett geschlossen ist, hat der 900 Pro X schlitzförmige Öffnungen. Die beiden Kabel unterschiedlicher Länge liegen auch dem DT 900 Pro X bei, jeweils steckbar und inklusive je eines 6,35mm-Adapters. Damit und wegen seines recht hohen Wirkungsgrades, eignet sich der 900 Pro X ebenfalls für den Einsatz am Mobilgerät, wofür auch der mitgelieferte Transportbeutel spricht. Dennoch haben wir ihn anders als seinen Bruder bei den eher stationär ausgelegten Hörern eingereiht.

Auch die Abstimmung des DT 900 Pro X ist eher auf den gepflegten Musikgenuss zu Hause zugeschnitten. Er ist sogar ganz ähnlich wie unser ehemaliger Favorit, der Fidelio X3 von Philips, abgestimmt. Ganz der Firmenphilosophie folgend, packt er jedoch mitunter einen Hauch mehr Pepp rein. Dennoch meistert er selbst Passagen mit extrem ausgeprägten Sibilanten (S-lauten) gewohnt souverän.

Da auch der DT 900 Pro X, wie der Name bereist vermuten lässt, durchaus professionellen Ansprüchen genügen soll, gehört er keinesfalls zu den Schönzeichnern, sondern zeigt gnadenlos die Mängel einer Aufnahme auf, sofern es welche gibt. Wie schon sein geschlossener Bruder ist auch der offen konstruierte DT 900 Pro X weniger zum entspannten als vielmehr zum aufmerksamen Musikhören gedacht. Wegen seines hohen Tragekomforts geht das auch über Stunden.

Der DT 900 Pro X bietet eine sehr gute Klangqualität, gepaart mit praxisgerechter Ausstattung und sauberer Verarbeitung, beste Qualität Made in Germany zum fairen Preis.

Quad Era-1

Der Quad Era-1 ist der dritte im Bunde, der mit magnetostatischen Wandlern arbeitet. Dafür und angesichts der hervorragenden Verarbeitungsqualität ist er erstaunlich preiswert. Auch seitens der Ausstattung lässt man sich nicht lumpen, neben dem Hardcase und zwei Anschlusskabeln liegen dem Gesamtpaket zudem zwei Paar Ohrpolster bei, die ein feines Klangtuning ermöglichen.

Auch der Era-1 liefert eine frappierende räumliche Darstellung der Musik, er spielt gerade im Mittelhochtonbereich sehr offen und luftig, liefert insgesamt ein etwas wärmeres Klangbild als beispielsweise der Ananda, lässt es aber trotzdem nicht am notwendigen Glitzern in den obersten Lagen fehlen. Mit dem glatten, gelochten Polster werden die Mitten etwas mehr gedämpft im Vergleich zum Mischpolster aus Velours und Kunstleder, der Hörer erhält damit einen leichten Loudness-Charakter. Die Polster können einfach umgesteckt werden.

Leider ist der Kopfbügel viel zu groß, zumindest bei uns. Für einen perfekten Sitz über den Ohren müssen wir den Kopfhörer leicht anheben. Das ist ärgerlich, zumal es viele Menschen gibt, deren Kopf noch kleiner ist, beziehungsweise die Kopfform für den Quad Era-1 leider nicht in Frage kommt. Wem der Quad Era-1 passt (unbedingt vorher ausprobieren), bekommt einen Over-Ear-Kopfhörer mit feiner Klanganpassung und mit hervorragender Verarbeitungsqualität.

Mackie MC-100

Der Mackie MC-100 ist ein echter Kracher, das meinen wir durchaus positiv. Für einen nahezu lächerlichen Preis um die 30 Euro hat der Kopfhörer einiges zu bieten. Er ist leicht, recht solide gebaut und liefert einen ordentlichen Klang. Wie das geht, ist im Grunde recht einfach: Ursprünglich war der MC-100 Bestandteil des Mackie Creator Bundles, bestehend aus einem Mikrofon, zwei kleinen Monitorboxen und eben dem Kopfhörer, nebst Kabel und anderem Zubehör. Nun bietet man den Kopfhörer eben auch separat an – zurecht, wie wir meinen.

Der Mackie MC-100 ist zwar recht ausgewogen abgestimmt, drückt aber unten deutlich nach, womit er eindeutig im Trend liegt. Zwar ist das Frequenzband vergleichsweise eng, dafür gibt es aber auch keine Verfärbungen. Bei dem Preis kann man mit Fug und Recht behaupten, dass er klanglich durchaus mit doppelt so teuren Kopfhörern mithalten kann. Ausstattungsseitig kann man zwar nicht viel erwarten, ein Adapter von kleiner auf große Klinke liegt jedoch bei. Außerdem ist der MC-100 nicht besonders anspruchsvoll, so dass er sich auch am Smartphone ganz gut entfalten kann.

Mackie MC-450

Eigentlich stellt man bei Mackie Studioelektronik her. In ein gutes Studio gehört allerdings auch ein verlässlicher Kopfhörer, um die Aufnahme oder den Mix direkt überprüfen zu können. Nach den ersten erfolgreichen Platzierungen im preiswerten Segment hat der Hersteller mit dem MC-450 nunmehr den Anschluss an höhere Gefilde geschafft.

Apropos Anschluss: Der Mackie MC-450 lässt sich aufgrund seiner niedrigen Impedanz bei gleichzeitig hoher Empfindlichkeit problemlos auch ans Handy anschließen. Das entsprechende Kabel mit Inline-Mikrofon, welches zum Lieferumfang gehört, unterstreicht die mobilen Ambitionen des Kopfhörers. Allerdings werden Sie mit der offenen Konstruktion draußen nur wenig Freude haben, deshalb sehen wir das gute Stück doch eher bei den stationären Indoor-Kopfhörern.

Wer allerdings sein Smartphone oder ein anderes Mobilgerät für Aufnahmen nutzt, findet in dem Mackie MC-450 natürlich den idealen Begleiter, wenngleich der geschlossene MC-350 hier sicher die bessere Figur machen dürfte. Allerdings schadet es sicher nicht, wenn seitens der Anschlussfähigkeit alle Möglichkeiten offen stehen, zumal der Mackie mit einem geräumigen Hardcase ausgeliefert wird, in dem sämtliche Kabel und Adapter – natürlich auch der Kopfhörer selbst – gut und sicher untergebracht ist.

Außer mit der überaus reichhaltigen Ausstattung kann der Mackie MC-450 auch klanglich überzeugen. Er stellt sich schnell als Kopfhörer von der spritzig-dynamischen Sorte heraus und macht gerade mit moderner Musik enormen Spaß. Stimmen gibt er zwar treffend wieder, tut bei starken S-Lauten aber oft schon zu viel des Guten und klingt entsprechend spitz. Er steigt auch nicht kompromisslos tief in den Basskeller hinunter, versucht dieses Defizit allerdings auch nicht mit erhöhtem Pegel im Oberbass zu kaschieren.

Insgesamt erhalten Sie mit dem Mackie MC-450 ein komplettes Rundumsorglos-Paket zum wirklich schlanken Preis. Wer musikalisch eher auf klassischen Pfaden wandelt, ist klanglich mit dem Sennheiser HD 600 besser bedient. Seitens der Ausstattung gibt es zu diesem Preis allerdings kaum Alternativen zum Mackie.

AKG K712 Pro

Der AKG K712 Pro ist ein Klon des K702, der schon lange auf dem Markt ist und immer noch erhältlich ist. Auch den 712 Pro muss man mögen, beziehungsweise seine Abstimmung. Im direkten Vergleich mit den meisten anderen Modellen aus dem Test, vermisst man den Tieftonbereich, was nicht heißt, dass der 712 Pro keinen Bass überträgt, er übt hier nur reichlich Zurückhaltung.

Stimmen, ob von männlichen oder weiblichen Interpreten, kommt diese Konzentration auf den Mittelhochtonbereich sehr zugute, auch die räumliche Abbildung der Klangbühne gelingt dem Over-Ear-Kopfhörer ausgesprochen treffsicher. Wegen seines geringen Gewichts, was sich zudem beim Tragen noch sehr gut verteilt, sitzt er sehr angenehm über den Ohren und lädt zum Langzeithören ein – solange man auf den Punch im Tiefton verzichten kann.

Shure SRH1440

Der Shure SRH1440 arbeitet nach dem offenen Prinzip und ist in dieser Preisklasse einer der klangstärksten offenen Over-Ear-Kopfhörer. Er steigt konstruktionsbedingt nicht ganz so tief in den Basskeller hinab, ist aber ausgesprochen präzise und liefert eine beeindruckende räumliche Abbildung. Zur Ausstattung gehört ein Satz Ersatzpolster und ein ebenfalls steckbares Ersatzkabel. Der SRH1440 ist eher hell abgestimmt, mit einer sehr feinen Mittel-Hochton-Auflösung. Außerdem liefert er eine erstaunlich breite Bühne und lässt die Musik förmlich atmen. Er ist wegen seiner offenen Bauweise nicht für Tiefbassfetischisten geeignet: Der Bass wird zwar satt und konturiert wiedergegeben, geht aber nicht so tief wie bei den geschlossenen Kollegen.

Für kultivierten Musikgenuss zum schlanken Preis ist der Shure aber allemal mehr als tauglich.

Sennheiser HD 660 S

Der Sennheiser HD 660 S klingt erstmal etwas dumpf, selbst gegenüber dem HD 600, der viel freier aufspielt. Der HD 660 spielt in den Höhen gedeckter auf als der 800 S, das kann man nicht mehr mit stressfreier Hochtonwiedergabe wegdiskutieren. Insgesamt würden wir hier den HD 600 vorziehen, zumal es den auch in einer zumindest äußerlich überarbeiteten 2019-er Version gibt, falls man das marmorierte Design nicht mag. Außerdem ist der günstiger.

Fostex T50RP MK3

Das halboffene System des Fostex T50RP MK3 ist klanglich sehr ausgewogen. Er braucht allerdings einen potenten Zuspieler, sonst klingt der Kopfhörer eher leise und es mangelt ihm an Impulsivität.

Das Smartphone ist für den Fostex also nicht der ideale Zuspieler, weshalb wir ihn dort nicht empfehlen können. Wer den Hörer mit Kabel jedoch am ausgewachsenen HiFi-Gerät benutzt, bekommt für den Preis von unschlagbaren 150 Euro eine Menge auf die Ohren.

Philips Fidelio X2

Auch der Philips Fidelio X2 ist ein offener Hörer, der das vermeintliche Manko einer druckvollen Basswiedergabe mit einem etwas höheren Tiefton-Pegel wettmacht. Außerdem langt er bei den Höhen ebenfalls mitunter etwas zu beherzt zu, so dass er zum Zischeln neigt. Das ändert sich etwas, wenn man den Pegel der Quelle erhöht, er scheint seitens der Impedanz/Empfindlichkeit recht anspruchsvoll zu sein.

Der Nachfolger hat in allen Bereichen deutlich zugelegt, so dass der X2 nur noch vom günstigen Preis profitiert.

AKG K702

Der AKG K702 ist offen und lädt somit Sitznachbarn in der Bahn zum Mithören ein. Klanglich werden besonders klassische Stücke sehr gut wiedergegeben. Die Abstimmung ist neutral und harmonisch. Bei der Tieftonwiedergabe kommt er aber nicht an unseren Favoriten heran.

 Kopfhörer Test: 7 Mobile2

Der beste Kopfhörer mit Kabel für unterwegs

Bei den mobilen Modellen kommen die Spezialisten zu Wort, hier sollte der Kopfhörer möglichst dicht nach außen sein, um einerseits die Außenwelt in Bus oder Bahn nicht über Gebühr zu belästigen, aber auch um Störungen von außen weitestgehend auszuschließen. Zwar kann man hier auch auf Modelle mit aktiver Geräuschunterdrückung zurückgreifen, muss dann aber meistens Einbußen bezüglich der Klangqualität machen.

Um Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung geht es hier also nicht. Aus diesem Grunde bestimmt hier die Konstruktionsweise der Hörkapseln und die Abdichtung durch die Polster, inwieweit wir mit unserer Musik alleine sind. Geschlossene Kapseln sind hier also Pflicht. Ähnlich sieht es bei der Wahl der Impedanz und der Empfindlichkeit aus: Die meisten Smartphones und viele mobile Player sind zur Schonung der Akku-Ladung meistens mit einer Ausgangsstufe versehen, die komplexe Lasten nur unzureichend antreiben kann. Eine möglichst niedrige Impedanz, am besten im niedrigen zweistelligen Bereich, ist hier ebenfalls unabdingbar. Außerdem kann beim Einsatz am Smartphone ein Mikrofon zum gelegentlichen Telefonieren von Vorteil sein.

Kurzübersicht

Testsieger

Audio-Technica ATH-MSR7b

Sehr fein differenzierender, natürlich abgestimmter geschlossener Hörer.

Der ATH-MSR7b von Audio-Technica ist unser Favorit bei den HiFi-Kopfhörern für den überwiegenden Einsatz am Mobilgerät. Beim Nachfolger des ATH-MSR7 wurden die wenigen Kritikpunkte beseitigt, außerdem ist er etwas leichter und damit bequemer geworden. Das Kabel wird jetzt beidseitig gesteckt und statt des zusätzlichen Kabels mit Mikrofon liegt jetzt ein spezielles, symmetrisch beschaltetes Kabel zum Anschluss an einen hochwertigen mobilen Player bei.

DJ-Arbeitsgerät

Pioneer HDJ-X10

Pioneer stattet auch DJs aus, der HDJ-X10 ist der amtliche Kopfhörer für den Job.

Der Pioneer HDJ X10 macht keinen Hehl aus seinem hauptsächlichen Einsatzgebiet. Und damit ist nicht etwa der DJ-Aufdruck auf dem Bügel gemeint – sondern vielmehr die solide verarbeitete Klappgelenke der Hörkapseln, die bekanntermaßen beiseite geklappt werden, um zu hören, ob das Publikum auch richtig mitgeht. Entscheidende Flächen sind gummiert ausgeführt, das ist grifffreundlich und macht die entsprechenden Oberflächen schweißresistent. Das perfekte Arbeitsgerät also, für Profis und solche die sich wie Profis fühlen.

Offen und mobil

HifiMan HE400se

Offen konstruierter Ausnahme-Kopfhörer für unterwegs.

Der Hifiman HE400se gehört zwar zur Gattung der offen konstruierten Kopfhörer, dessen ungeachtet hat der Hersteller den Kopfhörer für den Einsatz an mobilen Geräten vorgesehen und entsprechend angepasst. Herausgekommen ist ein Kopfhörer, der sich am Smartphone wohlfühlt und selbst dort sein enormes Klangpotential entfalten kann.

Luxusklasse

Audio-Technica ATH-WP900

Der ATH-WP900 von Audio-Technica sieht nicht nur schön aus, er kann auch klanglich voll überzeugen.

Der Audio-Technica ATH-WP900 setzt noch mal eines drauf: Hier kommen nicht nur hochwertige Materialien zum Einsatz, er liefert auch ein hervorragendes Klangerlebnis. Sowohl die räumliche Abbildung als auch das Tiefbassfundament setzen Maßstäbe, insbesondere bei den mobil einsetzbaren Kopfhörern. Zum Anschluss an hochwertige mobile Player liegt zudem ein Kabel mit symmetrischem Pentaconn-Anschluss bei. Die Anschlusskabel sind natürlich beidseitig steckbar ausgeführt.

Preistipp

Sennheiser HD 400S

Der HD 400S ist bestechend günstig und trotzdem klanglich kein Sparmodell.

Der Sennheiser HD 400S rundet jetzt unsere Empfehlungen preislich nach unten ab. Er sitzt komfortabel über den Ohren und bietet ein angemessenes Klangerlebnis, ohne allzu große Kompromisse einzugehen. Trotz des knapp kalkulierten Preises ist das Kabel mit integriertem Mikrofon gesteckt und es liegt sogar eine Transporttasche bei.

Vergleichstabelle

Test  Kopfhörer: Audio-Technica ATH-MSR7b
Audio-Technica ATH-MSR7b
Test  Kopfhörer: Pioneer DJ HDJ-X10
Pioneer HDJ-X10
Test Kopfhörer: HifiMan HE400se
HifiMan HE400se
Test HiFi-Kopfhörer: Audio-Technica ATH-WP900
Audio-Technica ATH-WP900
Test  Kopfhörer: Sennheiser HD 400S
Sennheiser HD 400S
Test  Kopfhörer: Campfire Audio Cascade
Campfire Audio Cascade
Test Kopfhörer: Meze 99 Neo
Meze 99 Neo
Test Kopfhörer: Beyerdynamic DT 700 Pro X
Beyerdynamic DT 700 Pro X
Test  Kopfhörer: Mackie MC-350
Mackie MC-350
Test  Kopfhörer: AKG K371
AKG K371
Kopfhörer Test: 81hecqjbexl. Sl1500
Mackie MC-250
Test  Kopfhörer: Beyerdynamic DT 240 Pro
Beyerdynamic DT 240 Pro
Test  Kopfhörer: Sennheiser HD 25-1 II Basic Edition
Sennheiser HD 25-1 II Basic Edition
Test  Kopfhörer: SoundMagic HP1000
SoundMagic HP1000
Test  Kopfhörer: Sennheiser HD 200 PRO
Sennheiser HD 200 PRO
Test  Kopfhörer: 1More H1707
1More H1707
Kopfhörer Test: 81tuiacbjml. Sx679
Mackie MC-150

Testsieger
Audio-Technica ATH-MSR7b
Test  Kopfhörer: Audio-Technica ATH-MSR7b
  • Schön natürlicher, fein auflösender Klang
  • Komfortabler Sitz
  • Kabel beidseitig steck- und damit auswechselbar
  • Manchem mag der ultimative Punch im Tiefbass fehlen
DJ-Arbeitsgerät
Pioneer HDJ-X10
Test  Kopfhörer: Pioneer DJ HDJ-X10
  • Sehr guter Klang
  • Solide Verarbeitung
  • Umfassende Ausstattung
Offen und mobil
HifiMan HE400se
Test Kopfhörer: HifiMan HE400se
  • Sehr gutes, räumliches Klangbild
  • Hervorragender Tragekomfort
  • Sehr gute Verarbeitung
Luxusklasse
Audio-Technica ATH-WP900
Test HiFi-Kopfhörer: Audio-Technica ATH-WP900
  • Fein auflösender, dynamischer Klang
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Kabel beidseitig steckbar
Preistipp
Sennheiser HD 400S
Test  Kopfhörer: Sennheiser HD 400S
  • Guter Klang
  • Steckbares Kabel mit Mikrofon
  • Transportbeutel
Campfire Audio Cascade
Test  Kopfhörer: Campfire Audio Cascade
  • Hervorragender Klang selbst am Mobilgerät
  • Klanganpassung mit vier Paar beiliegenden Filtern
  • Solide gefertigt
  • Recht schwer
Meze 99 Neo
Test Kopfhörer: Meze 99 Neo
  • Tolle Klangeigenschaft
  • Gute Qualität
  • Die eher warme Abstimmung gefällt nicht jedem
Beyerdynamic DT 700 Pro X
Test Kopfhörer: Beyerdynamic DT 700 Pro X
  • Sehr guter Klang auch am schwächeren Smartphone
  • Hoher Tragekomfort
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Ohne Klappmchanismus
Mackie MC-350
Test  Kopfhörer: Mackie MC-350
  • Spritziger Klang
  • Umfassende Ausstattung
  • Tragekomfort könnte besser sein
AKG K371
Test  Kopfhörer: AKG K371
  • Sehr guter Klang mit leichtem Loudness-Charakter
  • Leicht und komfortabel zu tragen
  • Mit DJ-Qualitäten
Mackie MC-250
Kopfhörer Test: 81hecqjbexl. Sl1500
  • Guter Klang mit tiefreichendem, konturierten Bass
  • Gute Ausstattung
  • Komfortabler Sitz
  • Leichte Loudness-Charakteristik
Beyerdynamic DT 240 Pro
Test  Kopfhörer: Beyerdynamic DT 240 Pro
  • Guter Klang
  • Anschlusskabel an beiden Seiten steckbar
  • Ziemlich robust
  • Leichter Loudness-Charakter
Sennheiser HD 25-1 II Basic Edition
Test  Kopfhörer: Sennheiser HD 25-1 II Basic Edition
  • Sehr ausgewogener Klang mit leichter Bassbetonung
  • Sehr leichte und damit komfortabel zu tragende Konstruktion
  • Das Kabel lässt sich komplett auswechseln
  • OnEar Konstruktion passt nicht jedem gut
SoundMagic HP1000
Test  Kopfhörer: SoundMagic HP1000
  • Hochwertige verarbeitet
  • Sehr gute Ausstattung
  • Günstig
  • Recht schwer
  • Klingt ziemlich verfärbt
Sennheiser HD 200 PRO
Test  Kopfhörer: Sennheiser HD 200 PRO
  • Niedrige Impedanz
  • Relativ günstig
  • Klingt nicht sehr ausgewogen
  • Kabel fest verbaut
1More H1707
Test  Kopfhörer: 1More H1707
  • Ausgewogener Klang
  • Niedrige Impedanz
  • Solide verarbeitet
  • Recht schwer
  • Ohrpolster passen nicht um größere Ohren
Mackie MC-150
Kopfhörer Test: 81tuiacbjml. Sx679
  • Guter Klang mit angehobenem Bass
  • Komfortabler Sitz
  • Gute Ausstattung
  • Ausgeprägte Loudness-Charakteristik
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Unser mobiler Favorit

Testsieger

Audio-Technica ATH-MSR7b

Sehr fein differenzierender, natürlich abgestimmter geschlossener Hörer.

Der ATH-MSR7b bietet dank seiner natürlichen Abstimmung, ohne die so beliebte künstliche Anhebung im Bassbereich, eine gute Grundlage über das gesamte Hörspektrum hinweg. Außerdem ist er mit seiner niedrigen Impedanz und hohen Empfindlichkeit bestens fürs Mobilgerät geeignet. Er lässt sich sehr kompakt zusammenlegen um dann im mitgelieferten Transportbeutel zu verschwinden.Für den bevorzugen mobilen Einsatz spricht auch, dass das Standardkabel einen kleinen 3,5-Millimeter-Klinkenstecker hat. Auf ein Mikrofon oder gar eine Fernbedienung fürs Smartphone muss man indes verzichten.

Dafür ist das zweite beiliegende Kabel etwas ganz besonderes: Es ist mit einem als 4,4-Millimeter Stecker ausgestattet, dieser hat fünf statt 3 Pole und ist symmetrisch verschaltet. Diesen Pentaconn genannten Anschlussstandard findet man bislang nur an sehr hochwertigen mobilen Playern, er gewährleistet eine möglichst störungsfreie Musikübertragung, mit dem ATH-MSR7b ist man also bestens gerüstet.

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Kopfhörer Test: Audio Technica Msr7b
Der Audio-Technica ATH-MSR7b ist ein Update des MSR7.
Kopfhörer Test: Audio Technica Msr7b Case
Untergebracht wird alles im Neopren-Case.
Kopfhörer Test: Audio Technica Msr7b Anschluesse
Die Kabel sind für rechts und links getrennt am Hörer gesteckt.
Kopfhörer Test: Audio Technica Msr7b Stecker
Alles da – ganz links der Pentaconn-Stecker, für den symmetrischen Anschluss an hochwertige Player, daneben der 3,5mm Standardanschluss, und der 6,35 mm Stecker.

Umfassend ausgestattet, solide gefertigt

Anders als beim Vorgänger ist das Kabel nicht einseitig gesteckt, sondern an jede der beiden Kapseln separat. Damit gibt es definitiv für den linken und rechten Kanal dieselben Voraussetzungen bezüglich des Signalweges. Auch die Steckkontakte selbst werden jetzt nicht von einfachen kleinen Klinkensteckern besorgt, sondern von koaxialen Steckern aus dem Profibereich. Das gilt sowohl für das Standard-Anschlusskabel mit dem 3,5-Millimeter-Klinkenstecker als auch für das ebenfalls 1,20 Meter lange Kabel mit dem symmetrischen Bantam-Anschluss. Beide Kabel und der Kopfhörer selbst können unterwegs im Transportbeutel aus Neopren sicher untergebracht werden.

Gute Ausstattung und bequemer Sitz

Obwohl der Anteil an Metall sowohl im Bügel als auch in den Kapselgehäusen nicht sichtbar weniger geworden ist, wiegt der neue ATH-MSR7b etwa 50 Gramm weniger als sein Vorgänger – und selbst der war mit unter 300 Gramm schon nicht sonderlich schwer. Das geringe Gewicht wird zudem von den Ohrpolstern und dem Polster um den Bügel schön gleichmäßig verteilt, sodass der Hörer auch bei längeren Musik-Sessions nirgendwo drückt.

Neben den großzügig eingesetzten, hervorragend verarbeiteten Metallteilen gibt es natürlich auch Kunststoff. Allerdings lässt auch hier das Oberflächenfinish erst bei näherem Hinsehen – oder besser Hinfühlen – den Unterschied zu den Metall-Applikationen erkennen. Es gibt den ATH-MSR7b außer in der uns zu Verfügung stehenden schwarzen, blau verzierten Variante auch der vom Vorgänger bekannten, in Gun Metal gehaltenen mit roten Verzierungen.

Außer einem defekten Anschlusskabel lassen sich auch die Ohrpolster wechseln, wenn diese dann irgendwann unansehnlich geworden sind. Die Polsterung des Kopfbügels lässt sich indes nicht wechseln, jedenfalls nicht so einfach.

Hörtest

Der ATH-MSR7b ist deutlich heller abgestimmt als beispielsweise der HD 600 von Sennheiser. Im direkten Vergleich klingt er dadurch frischer und scheint insbesondere im Mittelhochtonbereich feiner aufzulösen als der offene Überflieger. Dennoch sind selbst bei entsprechend kritischen Musikstücken keine nervig zischelnden Sibilanten (S-Laute) zu vernehmen.

Allerdings hat die recht helle Abstimmung auch ihre Schattenseiten, denn der Tiefton- und der im Frequenzband darüberliegende Grundtonbereich werden etwas stärker dominiert als beim Gegenspieler. Dennoch habe ich gerade den Bass nicht wirklich vermisst – er kommt voll und ganz zu seinem Recht, reicht tief genug hinab und gelangt zackig ans Ohr, einen Hauch zackiger als beim Sennheiser.

Ausgewogenes Klangbild und eine enorme Feindynamik

Die Stimmen sind zwar nicht ganz so sonor wie beim Sennheiser, dafür bringt der ATH-MSR7b aber auch das feinste Glitzern der Stimme und der Percussion deutlich hervor. Der Audio-Technica ist ein Feinzeichner par excellence, kann aber auch beherzt zupacken, wenn das Material entsprechend ist, und es ist mir selbst mit ohrenbetäubenden Pegeln nicht gelungen, ihn in die Verzerrung zu treiben.

Nicht zuletzt musste der ATH-MSR7b seine Fähigkeiten natürlich auch am Smartphone unter Beweis stellen. Zwar steht mir aktuell kein mobiler Player zur Verfügung, der es mit der besagten symmetrischen Verkabelung aufnehmen kann, das Standardkabel war aber vollkommen ausreichend. Dank seines guten Wirkungsgrades und seiner niedrigen Impedanz kann der Audio-Technica auch an der vergleichsweise schwächlichen Ausgangsstufe des Smartphones überzeugen. Obwohl der Vergleich zumindest beim verwendeten OnePlus nicht so ganz stimmt – ebenso wie die LG-Smartphones der V-Serie oder die ZenFones von Asus kommt hier nämlich eine ganz passable Audio-Stufe zum Einsatz.

Der Audio-Technica ATH-MSR7b ist ein erstaunlich vielseitiger Kopfhörer. Dank des reichhaltigen Zubehörs eignet er sich sowohl für daheim als auch für unterwegs. Klanglich gehört er zu den ehrlichen Kopfhörern, der eher neutral abgestimmt ist, mit sattem aber nicht vorlautem Bass.

Wie immer entbindet Sie die hervorragende Performance des ATH-MSR7b nicht davon, vor der Investition in ein neues Abhörgerät erstmal den eigenen Ohren zu trauen.

Audio-Technica ATH-MSR7b im Testspiegel

Erst wenige Testberichte sind vom neuen ATH-MSR7b veröffentlicht. Der weitaus größere Teil der Publikationen befasst sich noch mit dem Vorgängermodell, dennoch haben wir einige Testberichte gefunden:

Auf der Webseite Kopfhoerer.de erhielt der Audio-Technica im September 2019 mit 4,75 von insgesamt 5 möglichen Sternen die Preis/Leistungs-Empfehlung der Redaktion:

»Den Audio-Technica ATH-MSR7b muss man einfach lieben. Stilsicher und zeitlos vom Design, liefert er klanglich einen beeindruckenden Auftritt. Auf dem warmen Sub lagert ein druckvoller und griffiger Bass. Darüber formieren sich detailliert abgebildete Mitten und kristallklare, im Vergleich zum Vorgänger deutlich zurückgenommene Höhen zu einem hochauflösenden, homogenen Klangbild, das zusammen mit seinem sehr angenehmen Tragekomfort zu stundenlangen Hörsessions einlädt.«

In der Ausgabe 9/2019 der audiovision erhielt der ATH-MSR7b ein »gutes« Ergebnis, wobei wir an der Ausstattung nichts zu bemängeln hatten:

»Der MSR7B von Audio-Technica bietet ein angenehmes Klangbild. Der Tragekomfort gefällt, die Ausstattung könnte angesichts des Preises aber umfangreicher ausfallen.«

Auf der Webseite Kopfbox ist im März 2019 ein Testbericht erschienen. Insbesondere der hohe Tragekomfort und die hervorragende Klangqualität wurden mit 9 von 10 Punkten belohnt:

»Ist der MSR7 schon super, der MSR7b ist nochmal besser! audio-technica hat den Kopfhörer behutsam und im Detail genau an den Punkten nochmals verbessert, die beim Vorgänger Anlass zu Kritik geboten haben. Dabei ist man der frischen und detaillierten Abstimmung aber absolut treu geblieben. So sind die Höhen immer noch brilliant und glänzend, aber etwas weniger fordernd. Der Bass ist betonter und mitreißende, sehr punchig und körperhaft. Und die Mitten sind präzise, griffig und noch detaillierter. […] Zum Preis von rund 250 Euro erhält man mit dem audio-technica ATH-MSR7b einen Kopfhörer, der mit einem grandiosen Klang und einer tollen Passform – sowohl mobil als auch stationär – begeistert. Zu diesem Preis kenne ich aktuell keinen geschlossenen und ohrumschließenden Kopfhörer, der hier mithalten kann. Das ist perfekte Produktpflege! »

Die Stiftung Warentest hatte bis jetzt noch keine Kopfhörer mit Kabel im Test. Sollte sich das in Zukunft ändern, stellen wir die Ergebnisse an dieser Stelle vor.

Alternativen

DJ-Arbeitsgerät

Pioneer HDJ-X10

Pioneer stattet auch DJs aus, der HDJ-X10 ist der amtliche Kopfhörer für den Job.

Allein die DJ-Schiene von Pioneer ist von den Turbulenzen der letzten Jahre um die Marke verschont geblieben. Das gilt auch für die DJ-Kopfhörer, von denen der HDJ X10 das obere Ende abbildet. DJ-Kopfhörer, oder vielmehr Kopfhörer die sich so nennen, gibt es tatsächlich einige auf dem Markt. Hält man indes den HDJ X10 mal in Händen, weiß man sogleich, dass diese Bezeichnung bei vielen kaum mehr als Makulatur ist.

Beim HDJ X10 merkt man indes sofort, dass alles stimmt: Die Verarbeitung der für den DJ so wichtigen Gelenke, ja des gesamten Kopfhörers lassen erst gar keinen Zweifel aufkommen, dass da etwas ungebührlich wackeln, klappern oder sogar brechen könnte. Die Gelenke bestehen komplett aus Metall und verfügen über Anschläge und Rastpositionen genau an den richtigen Stellen. Einige Bereiche der Kopfhörer sind mit strapazierfähigem Gummi überzogen – nämlich dort, wo gerne mal hingegriffen wird, also als Ring um die Hörkapseln und an deren Außenflächen. Hier dürfen es im Eifer des Gefechts auch gerne mal schweißnasse Hände sein, die rutschen nicht ab und hinterlassen auch keine unschönen Spuren.

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Kopfhörer Test: Pioneer Hdjx10
Der HDJ-X10 ist für den prfessionellen DJ-Betrieb konzipiert.
Kopfhörer Test: Pioneer Hdjx10 Komplett
Ein zweites Kabel, ein Adapter sowie ein stabiles Hardcase gehören auch hier zum Lieferumfang.
Kopfhörer Test: Pioneer Hdjx10 Stecker
Die Anschlusskabel werden gesteckt, hier kommt ein professionelles Stecksystem mit Verriegelung zum Einsatz.
Kopfhörer Test: Pioneer Hdjx10 Gelenk
Die Gelenke bieten umfassende Beweglichkeit und sind komplett aus Metall gefertigt.

Zwei Kabel, eines glatt und ein zweites gewendelt, liegen dem HDJ X10 bei, ebenso wie der obligatorische Adapter von kleiner auf große Klinke. Die Anschlusskabel werden mit professionellen Steckern eingesteckt und verriegelt, damit auch versehentlich nichts rausreißen kann. Ein solides Hardcase, in welchem alles untergebracht werden kann, gehört zum Lieferumfang.

Der HDJ X10 klingt aufgeräumt bis unspektakulär – und das hat seinen Grund: Während die beliebten, knackig-impulsiven Bässe, die aus der Anlage kommen, so manchen HiFi-Kopfhörer an seine Grenzen treiben, gibt der Kopfhörer sie einfach wieder, ohne wenn und aber.

Für alle, die unterwegs nicht auf den ultimativen Partysound verzichten möchten, womöglich selbst gerne mal auflegen, ist der Pioneer HDJ X10 die richtige Wahl. Wegen seines robusten Auftritts ist er außerdem eine kluge Langzeit-Investition.

Offen und mobil

HifiMan HE400se

Offen konstruierter Ausnahme-Kopfhörer für unterwegs.

Kopfhörer, die wie der Hifiman HE400se mit magnetostatischen Wandlern arbeiten, sind für ihren besonders klaren, luftigen Klang berühmt. Allerdings ist diese Wandlertechnik nicht gerade billig und stellt zudem hohe Ansprüche an die Verstärker-Elektronik.

Auf den HE400se trifft dagegen nur ersteres zu, denn weder ist der Hörer der chinesischen HiFi-Experten teuer, noch stellt er besonders hohe Ansprüche an die angeschlossenen Gerätschaften. Bei Hifiman hat man tatsächlich schon langjährige Erfahrungen mit magnetostatischen Wandlern. Diese fließen, außer in die teuren Hörer wie dem Ananda oder HE1000, auch in bezahlbare Exemplare ein, wie eben den HE400se.

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Kopfhörer Test: Hifiman He400se
Der Hifiman HE400se ist viel besser verarbeitet als sein Vorgänger.
Kopfhörer Test: Hifiman He400se Stecker
Das Anschlusskabel ist steckbar, und beidseitig, wie es sich für High End Kopfhörer gehört.
Kopfhörer Test: Hifiman He400se Gitter
Eher selten bei mobilen Kopfhörern: die offene Bauweise der Kapseln.
Kopfhörer Test: Hifiman He400se Gelenk
Als Material für die Kapseln und vor allem die Gelenke kommt hauptsächlich Metall zum Einsatz.
Kopfhörer Test: Hifiman He400se Komplett
Ein kurzes Kabel und ein Adapter auf 6,3-mm-Klinke gehören zum Lieferumfang, ein Case war für den schhlanken Preis nicht mehr drin.
Kopfhörer Test: Hifiman He400se Polster
Die Polster kann man auswechseln, darunter ist der magnetostatische Wandler zu sehen.

Sah man dem Vorgänger des Hifiman HE400se, dem HE400i, noch die billige Bauweise an, so ist das beim aktuellen HE400se um Welten besser. Der Preis ist dabei erfreulich niedrig geblieben.

Dem HE400se merkt man sein Gewicht von rund 380 Gramm selbst nach langen Hörsessions nicht an. Er liegt damit zwar nicht am unteren Ende der Skala, die Ohrpolster umschließen die Ohren großügig und verteilen das Gewicht zusammen mit dem ebenfalls gut gepolsterten Bügel. Das mitgelieferte Kabel ist recht kurz gehalten, was gerade beim Anschluss an Mobilgeräte für aufgeräumte Verhältnisse sorgt. Zum Anschluss an die heimische Anlage liegt ein passender Adapter auf die größere 6,3mm-Klinke bei.

So lässt sich stundenlang bequem den schönsten Klängen lauschen. Der Hifiman klingt sehr schön räumlich und absolut stressfrei. Das gesamte hörbare Frequenzspektrum wird dabei abgebildet, ohne dass Bereiche hörbar bevorzugt oder benachteiligt werden. Besonders gern nimmt der HE400se mich zu Aufnahmen von Live-Konzerten mit, hier kann man wunderbar Bühnenluft schnuppern. Allerdings sollte das Smartphone oder der Mediaplayer einen halbwegs potenten Kopfhörer-Ausgang haben, sonst sind keine besonders hohen Pegel möglich.

Allerdings birgt das tolle Klangerlebnis, welches der Hifiman bietet, einen kleinen Wermutstropfen, denn aufgrund seiner offenen Bauweise schottet er eben nicht die Außenwelt ab. Außerdem fehlt uns für den ultimativen mobilen Einsatz ein Transport-Case oder zumindest ein Beutel. Angesichts des günstigen Preises lässt sich das aber durchaus verschmerzen.

Luxusklasse

Audio-Technica ATH-WP900

Der ATH-WP900 von Audio-Technica sieht nicht nur schön aus, er kann auch klanglich voll überzeugen.

Der Audio-Technica ATH-WP900 sieht schon edel aus, mit den auf Hochglanz lackierten hölzernen Abdeckungen der Kapseln. Beinahe zu schade, um ihn unterwegs und vor allem outdoor zu benutzen. Allerdings ist er unempfindlicher, als es den Anschein hat. Obendrein gehört eine praktische Transporttasche aus wasserabweisendem Material zum Lieferumfang.

Dazu gehören auch gleich zwei Anschlusskabel. Beim ATH-WP900 muss man eben nicht mit Adaptern hantieren, es sei denn, man möchte ihn unbedingt an eine Quelle mit großer 6,3-mm-Klinkenbuchse anschließen. Die beiden mitgelieferten Kabel bedienen nämlich nur die kleine 3,5-mm-Buchse oder aber die symmetrische Pentaconn-Verbindung, die gerade an hochwertigen Mobilgeräten zum Einsatz kommt. Beide Anschlusskabel werden nach dem hauseigenen A2DC-Standard an die Kapseln gesteckt, können also bei Bedarf auch ausgewechselt werden. Alles zusammen passt in besagte Transporttasche.

Beim ATH-WP900 hat der Hersteller recht große Wandler in vergleichsweise kleine Kapseln eingesetzt. Der Kopfhörer ist dadurch besonders kompakt, lässt sich zudem zusätzlich zusammenklappen und ist mit weniger als 250 Gramm auch noch besonders leicht. Dennoch sind die Polster groß genug, dass auch größere Ohren gut umschlossen und somit von der Außenwelt isoliert werden.

Der Tragekomfort des ATH-WP900 ist also sehr hoch, sodass man ihn selbst nach längeren Hörsessions nicht als lästig empfindet. Klanglich ist er dem ATH-MSR7b angeglichen, er spielt ebenso frisch und lebendig auf, hat allerdings besonders im Grundton- und Bass-Bereich hörbar mehr beizusteuern. Auch der so wichtige Mitteltonbereich ist beim ATH-WP900 präsenter, sodass er insgesamt ehrlicher abgestimmt rüberkommt. Der Spielfreude tut diese ehrliche Art keinen Abbruch: Ganz im Gegenteil, es kann durchaus passieren, dass man beim Spaziergang mit Musik unversehens in den Takt verfällt, der über den ATH-WP900 vermittelt wird.

Selbst als wir den Hörer direkt ans Smartphone anschließen, die ja für gewöhnlich etwas knapp an Leistung ausgelegt sind, verliert der Audio-Technica nichts an seiner Schnelligkeit und Spielfreude. Er lässt sich somit uneingeschränkt als mobiler Kopfhörer mit Kabel in schönem Gewand und mit sauberer Klangleistung nutzen.

Preistipp

Sennheiser HD 400S

Der HD 400S ist bestechend günstig und trotzdem klanglich kein Sparmodell.

Der Sennheiser HD 400S ist unser aktueller Preistipp, bei den Materialien wurde offensichtlich der Rotstift angesetzt. So macht der Kopfbügel unseres Testmusters einen etwas ausgeblichenen Eindruck, obwohl der Hörer aus der Originalverpackung kam. Seitens der Klangqualität machen sich die Sparmaßnahmen zum Glück kaum bemerkbar.

Auch die Ausstattung kann sich sehen lassen: Ein Transportbeutel ist dabei und ins Anschlusskabel wurde ein Inline-Mikrofon integriert, sodass man den HD 400S ohne Bedenken ans Smartphone anschließen kann. Was man in dieser Preisklasse sonst gar nicht und selbst darüber nur selten findet, ist das steckbare Anschlusskabel. So lässt es sich bei einem Defekt einfach austauschen oder man tauscht es gegen ein anderes ohne Mikrofon.

Der HD 400S sitzt ziemlich komfortabel über den Ohren und bietet angesichts des geringen Preises ein sehr gutes Klangerlebnis, ohne allzu große Kompromisse einzugehen. Vor allem wird der Kopfhörer-Ausgang des Smartphones nicht über Gebühr belastet, denn HD 400S zeigt sich hier recht anspruchslos und kann auch dem flachsten Smartphone ordentlichen Sound entlocken. Gerade wer sich nicht mit den beigelegten In-Ears anfreunden kann, wird mit dem Sennheiser mehr als zufrieden sein.

Außerdem getestet

Campfire Audio Cascade

Aus Oregon kommt der Campfire Audio Cascade, das Unternehmen Campfire Audio hat sich schon um die Entwicklung toller In-Ear-Kopfhörer verdient gemacht, der Cascade ist nun der erste Wurf in Sachen FullSize- oder Bügelkopfhörer.

Dass man hier ebenfalls vorwiegend auf den mobilen Musikgenuss setzt, ist sicher als Teil der Firmenphilosophie zu verstehen. Folgerichtig wird ein schönes Transport-Case mitgeliefert, in das neben dem Kopfhörer, der trotz seines massiven Auftritts erstaunlich kompakt zusammengelegt werden kann, auch das Anschlusskabel untergebracht wird.

Bei der Auswahl der Materialien legt man beim Cascade von Campfire Audio offensichtlich weniger Wert auf Gewichtsoptimierung als auf Langlebigkeit. So sind die Kapseln und der größte Teil des Bügels mitsamt Mechanik aus Metall gefräst, gepolstert wird dagegen großzügig mit feinstem Leder. Die Ohrpolster werden übrigens von starken Magneten gehalten und man kann sie abnehmen. Auf der Rückseite der Polster werden drei Öffnungen sichtbar, eine ist das Schallloch, eine weitere ist dauerhaft mit einem weißen Filterplättchen zugeklebt und die dritte ist der eigentliche Clou des Cascade: Hier können Sie eines der mitgelieferten Filterplättchen einsetzen.

Insgesamt liegen vier Paare dieser Plättchen bei: HD7, HD10, HD12 und HD15 beeinflussen mit ihrer Dicke von jeweils 7, 10, 12 oder 15 Mikrometern insbesondere den Tief-Mittelton-Bereich, dabei wird er umso mehr gedämpft, je dicker das Plättchen ist. Hier ist also jede Menge Potential zur persönlichen Klangoptimierung möglich.

Ohne zusätzliche Filter, also quasi in Rohfassung, steigt der Cascade gnadenlos tief in den Basskeller hinab, bringt selbst tiefstes Grollen zu Gehör und findet dabei den perfekten Anschluss an den Mittel- sowie den Mittelhochtonbereich – eine lückenlose Abbildung des gesamten hörbaren Spektrums mit einer Bevorzugung der tiefen Lagen. Der Mittelhochtonbereich bleibt trotzdem nicht auf der Strecke: Er löst sehr fein auf, der Kopfhörer spielt wie aus einem Guss und erzeugt nebenbei eine authentische Raumabbildung.

Mit seiner etwas bass- und grundtonbevorzugenden Abstimmung wird der Cascade vielen gefallen. Dank der Filter lässt er sich allerdings auch mehr in Richtung Neutralität abstimmen und ist damit auch für weniger bassorientierte Musik ein veritables Genussmittel.

Sennheiser HD 25-1 II Basic Edition

Den Sennheiser HD 25 gibt es bereits seit einigen Jahrzehnten, beim uns zur Verfügung gestellten HD 25-1 II Basic Edition handelt es sich um das Basismodell, ohne jegliches Zubehör. Der HD 25 ist seit jeher beliebt bei Kameraleuten und Tonaufnahme-Teams, er ist damit der Inbegriff eines mobilen Kopfhörers zur Beurteilung von Tonaufnahmen im Außenbereich – beste Voraussetzungen also, ihn auch am Smartphone zu betreiben.

Darüber hinaus sind diverse Nachbauten, alte Modellvarianten und sicher auch Modelle im Umlauf, die eindeutig den Tatbestand der Fälschung bzw. Produktpiraterie zuzuschreiben sind. Ein wichtiger Indikator für erhöhte Aufmerksamkeit beim Online-Kauf sind, wie üblich, unverschämt niedrige Preise oder eine unklare Versandanschrift, womöglich irgendwo in Übersee.

Das hat sicherlich seinen Grund in der langanhaltenden Beliebtheit dieses Kopfhörers mit Kabel, denn insbesondere Aufnahmeprofis wissen seine Robustheit, den leichten, komfortablen Sitz und natürlich seinen sehr neutralen Klang seit jeher zu schätzen. Deshalb ist der HD 25 auch häufig auf den Ohren von Kamera- und Tonleuten zu sehen.

Die Abstimmung ist, wie gesagt, sehr neutral und geht deutlich in die Richtung des von uns zum Vergleich herangezogenen HD 600 – nur dass es sich beim HD 25-1 II um einen Hörer handelt, der nach dem geschlossenen Prinzip arbeitet und zudem auf den Ohren sitzt und nicht darüber. Das passt nicht bei jedem, wer allerdings mit dem lockeren Sitz des Hörers kein Problem hat, bekommt ein hervorragend klingendes Profigerät zum Schnäppchenpreis.

Das Kabel ist einzeln gesteckt und lässt sich im Falle eines Defekts problemlos auswechseln. Der HD 25 ist ein leichtes, robustes Arbeitsgerät bei Tonaufnahmen und für DJs. Er hat im Vergleich zum AT mehr Punch im Bass und ist überhaupt etwas wärmer abgestimmt. Dafür spielt er sehr knackig und impulsiv.

AKG K371

Mit dem AKG K371 haben wir einen echten Allrounder auf der Liste: Er kann unterwegs für Unterhaltung sorgen, lässt sich mit seinem pfiffigen Mechanismus bei Bedarf klein zusammenklappen und lässt sich außerdem sehr gut als DJ-Kopfhörer nutzen. Zu diesem Zweck lässt sich eine der Kapseln wegklappen, damit man hören kann, was auf der Tanzfläche geht. Zum Lieferumfang gehören insgesamt drei Anschlusskabel: ein langes für daheim, ein kurzes für Unterwegs sowie ein gewendeltes Kabel, das am Arbeitsplatz, zum Beispiel eines DJs, für genügend Bewegungsfreiheit sorgt und trotzdem nicht im Weg herumhängt. Der Kopfhörer lässt sich leicht und kompakt zusammenlegen, um dann im mitgelieferten Transportbeutel untergebracht zu werden. Die Kabel und Adapter passen auch noch rein.

Damit das so klappt, hat AKG dem K371 ovale Kapseln und Polster verpasst, die sind weich, dichten sehr gut ab und sorgen so für einen hervorragenden Tragekomfort. Weil man die Kapseln in der Neigung verstellen kann, kann man sich aussuchen, ob der Bügel eher vorn, mittig oder hinten über den Kopf führen soll – ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber ovalen Kapseln, die sich nicht so variabel verstellen lassen, schließlich ist ihre Position auf den Ohren durch die Form vorgegeben.

Die Abstimmung ist der des ATH-MSR7b ähnlich, allerdings mit einer leichten Tendenz in Richtung Loudness, was ja durchaus gefällig ist. Der AKG spielt impulsiv und schnell, lediglich bei heftigen Tiefbassgewittern kann er schon mal die Kontrolle verlieren.

Die Stärke des K371 ist der hohe Tragekomfort, ein Resultat aus der variablen Aufhängung der Kapseln, dank des Tragekomforts und der gutmütigen Abstimmung lädt er zum Langzeithören ein.

Beyerdynamic DT 700 Pro X

Der DT 700 Pro X wird zwar von Beyerdynamic explizit als Studio-Gerät für Abhörzwecke bezeichnet, dank seiner robusten Bauweise, der geschlossenen Kapseln und der anspruchslosen Anschlusswerte eignet er sich aber auch prima fürs Smartphone oder andere mobile Mediaplayer.

Außerdem hat man sicher nicht umsonst ein zweites, kürzeres Anschlusskabel beigelegt, welches sich besonders gut vom Kopfhörer zum Smartphone in der Tasche verlegen lässt, ohne dass es ein allzu lästiges Kabelgewirr gibt.

Die Kabel sind einseitig mit einer Verriegelung am Hörer befestigt, auf der anderen Seite sind kleine 3,5mm-Stecker angebracht, es liegt jeweils ein Adapter auf die große 6,35mm-Klinken-Buchse bei. Beide Kabel und der DT 700 Pro X können zudem bequem im mitgelieferten Transportbeutel untergebracht werden

Klanglich ist der DT 700 Pro X wie ein echter Studio-Hörer abgestimmt, ihm entgeht quasi nichts, er ist also beileibe kein Schönfärber. Besonders Stimmen aber auch kurzen, knackigen Impulsen folgt er kompromisslos. Der Musikkonsument sei an dieser Stelle vorgewarnt: Der Beyerdynamic ist nichts für Hintergrundmusik, sondern definitiv ein Gerät für Hinhörer.

Meze 99 Neo

Der Meze 99 Neo ist ein geschlossener Kopfhörer, sodass man nicht mehr viel von seiner Umwelt hört, wenn man ihn mal auf den Ohren hat. Er war eine Zeitlang unser Favorit und weiß auch noch immer zu begeistern. Er ist vielseitig einsetzbar, hat hervorragende Klangeigenschaften und gehört damit zur Riege wirklich überzeugender Kopfhörer – was Sie jedoch nicht davon entbindet, vor der Investition den eigenen Ohren zu trauen.

Mackie MC-350

Der Mackie MC-350 ist das geschlossene Pendant zum MC-450. Auch er ist mit insgesamt drei Anschlusskabeln hervorragend ausgestattet und dank des Inline-Mikrofons bestens für den mobilen Einsatz gerüstet. Auch wenn die elektrischen Werte und die Ausstattung sowie das geschlossene Prinzip für den Einsatz unterwegs sprechen, ist es etwas unverständlich, dass Mackie auf ein kleineres Packmaß verzichtet hat. So braucht man ein recht großes Hardcase, um den Kopfhörer auch unterwegs gut unterbringen zu können.

Die Ohrpolster sind anders als beim offenen Kollegen oval ausgeschnitten. Weil sie außerdem nicht fest auf den kapseln sitzen, muss man sie mitunter drehen, damit sie über die Ohren passen und perfekt abdichten. Klanglich ist der MC-350 ähnlich spritzig unterwegs wie sein offener Kollege, lediglich sein Bassfundament hat etwas mehr Nachdruck.

SoundMagic HP1000

Der SoundMagic HP1000 ist der erste Wurf des Herstellers in Sachen Fullsize-Kopfhörer, bislang hielt man sich hauptsächlich im In-Ear Segment auf. Der HP1000 ist sehr solide gefertigt und umfassend ausgestattet. Er ist allerdings recht mittenbetont abgestimmt, wem das gefällt, der bekommt einen Kopfhörer mit gefälligem Klang und in bester Verarbeitungsqualität.

Beyerdynamic DT 240 Pro

Der Beyerdynamic DT 240 Pro wurde als Arbeitsgerät für Leute konstruiert, die einen Kopfhörer draußen beim Videodreh, im Studio oder am PC zum Abhören benötigen. Er ist leicht, sitzt auch längere Zeit bequem und verfügt über ein steckbares Kabel. Je nachdem, wie es am Audio-Arbeitsplatz aussieht, kann das Kabel wahlweise links oder rechts eingesteckt werden, damit es so wenig wie möglich im Weg hängt.

Ein einfacher, kunstlederner Aufbewahrungsbeutel, die niedrige Impedanz und seine leichte Bauweise machen ihn gerade auch für den Einsatz am Smartphone oder anderen mobilen Zuspieler interessant. Die Klangcharakteristik geht tendenziell eher in Richtung Loudness, er klingt daher auch bei geringem Pegel schon sehr voluminös.

Der DT 240 Pro ist sehr gut zur Kontrolle bei Tonaufnahmen mit der Kamera geeignet und auch nachher beim Editing am PC leistet er gute Dienste. Er wird aber auch fürs Musikhören unterwegs aufmerksame Zuhörer finden.

Mackie MC-250

Der Mackie MC-250 liegt preislich mit einem aktuellen UVP von knapp 100 Euro auf dem gleichen Niveau wie der DT 240 Pro, allerdings ist dessen Preis schon deutlich gesunken. Auch der Mackie hätte das Zeug zum Preistipp: Er ist solide gefertigt, mit viel Zubehör, unter anderem einem Tragebeutel, versehen und weiß obendrein mit hohem Tragekomfort sowie nicht zuletzt mit guten Klang zu überzeugen. Alle, die einen Sound mit leichtem Loudness-Charakter bevorzugen und einen Hörer, der zwar tief in den Basskeller reicht, dies aber knochentrocken und ohne übertriebenen Aktionismus tut, sind mit dem Mackie MC-250 gut und vor allem günstig bedient.

Mackie MC-150

Der Mackie MC-150 ist der günstigere Bruder des MC-250 und obwohl er diesem wie ein Zwilling gleicht, ist beim Klang alles anders: Die dort fast nur angedeutete Loudnesss-Charakteristik ist hier deutlich ausgeprägt. Hinzu kommt, dass der MC-150 nicht so tief in den Basskeller steigen kann, dies aber durch einen höheren Pegel einigermaßen erfolgreich kaschiert. Ausstattung, Verarbeitung und Tragekomfort liegen auf dem selben Niveau, der Preis liegt drunter. Wenn man’s im Bass etwas kräftiger mag und nicht nicht so viel Wert auf unbedingte Ausgewogenheit legt, ist der MC-150 eine günstige Alternative.

1More H1707

Der 1More H1707 verfügt laut Hersteller über drei Treiber pro Hörmuschel. Aktiv sind allerdings nur zwei davon: Einmal der übliche dynamische Treiber, hier mit 40 Millimetern Durchmesser, und dann ein sogenannter Piezo-Keramiktreiber, der für Frequenzen bis zu 40 Kilohertz hinauf verantwortlich ist. Beim dritten Treiber, hauptsächlich für die tiefen Frequenzen zuständig, handelt es sich um eine Passivmembran, welche die Arbeit des 40 mm-Treibers in den tiefen Frequenzen unterstützt.

Doch nicht diese aufwändige Konstruktion ist es, die dem H1707 das satte Gewicht verleiht, es sind vielmehr die aus dem vollen gedrehten Gehäuse der Hörkapseln. Der 1More ist hervorragend verarbeitet und trotz seiner aufwändigen Konstruktion macht ihn die niedrige Impedanz und das solide Case aus dem Lieferumfang geradezu prädestiniert für den mobilen Einsatz.

Er klingt sehr ausgewogen, ohne Frequenzen zu bevorzugen oder zu vernachlässigen – fast schon ein wenig steril. Der direkte Vergleich mit dem Sennheiser HD 600, der auf ähnlichem Preisniveau liegt, fördert dann zu Tage, dass der H1707 zwar alles spielt, was die Quelle hergibt, es ihm aber nicht gelingt, das Ganze wie aus einem Guss zu reproduzieren. Einige feine Details unterschlägt er sogar. Das Konzept mit mehreren Treibern ist trotzdem vielversprechend, es fehlt wohl lediglich etwas an Feintuning.

Sennheiser HD 200 PRO

Der Sennheiser HD 200 Pro erreichte uns parallel zum DT 240 Pro von Beyerdynamic, beide eignen sich zum Abhören bei Audioproduktionen. Auch die Polster des Sennheiser sind mit pflegeleichtem Kunstleder überzogen, lassen sich aber nicht wechseln, jedenfalls nicht so ohne weiteres. Das Anschlusskabel ist einseitig fest angeschlossen. Durch die ovale Form der Polster ist allerdings die Art des Tragens auf den Ohren weitestgehend schon vorgegeben. Das sorgt für gleichbleibende akustische Verhältnisse, was im (semi-)professionellen Einsatz besonders wichtig ist.

Klanglich können die Hörer nicht wirklich überzeugen: Die Mitten sind leicht verhalten und fast schon ein wenig nasal. Auf der anderen Seite trägt der Oberbass etwas zu dick auf, was eventuell die verfärbten Mitten zumindest teilweise erklären kann und wohl kaschieren soll, dass der HD 200 Pro nicht ganz so weit hinabreicht.

So haben wir getestet

Jedem Kopfhörer gönnen wir vor dem Hörtest eine gewisse Einspielzeit. Die kursierenden Angaben, ein Kopfhörer benötige eine Einspielzeit von mehreren Tage oder gar Wochen halten wir allerdings für übertrieben, schon nach einigen Stunden ändert sich am Klang nicht mehr wirklich viel.

Im Gegenteil: Wenn wir davon ausgehen, dass sich ein Gerät, ob nun Kopfhörer, Lautsprecher oder gar Elektronik, über Tage und Wochen einspielen müsste, müssen wir konsequenterweise auch davon ausgehen, dass diese Geräte einem ebenso raschen Alterungsprozess unterliegen.

1 von 10
HiFi-Kopfhörer Test: At Shure Shure Audeze Fostex
HiFi-Kopfhörer Test: Heddaudio Fiio Hifiman Fostex
HiFi-Kopfhörer Test: Neumann Olloaudio Denon Sennheiser Audiotechnica
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Kopfhörer Test: Neumann Mackie Danclark
Kopfhörer Test: Pioneer Mackie Sennheiser
Kopfhörer Test: Hifi Favoriten
Kopfhörer Test: 11 Hifi Uebersicht
Kopfhörer Test: Mobile Favoriten
Kopfhörer Test: 7 Mobile3

Wir testen also alle Modelle nach einer kurzen Einspielzeit an einer hochwertigen Stereoanlage und an einem dezidierten Kopfhörer-Verstärker. Die Hörer, die vorwiegend mobil eingesetzt werden, müssen ihr Potential zudem am mobilen Musikplayer und am Smartphone unter Beweis stellen.

Da nicht jeder HiFi-Kopfhörer mit der niedrigen Impedanz des Smartphone-Ausgangs zurechtkommt, haben wir Hörer mit einer Impedanz ab 100 Ohm aufwärts grundsätzlich vom mobilen Betrieb ausgenommen. Dasselbe gilt unserer Meinung nach für Kopfhörer in offener Bauweise, draußen ist damit ein ungestörtes Musikerlebnis nämlich kaum möglich. Da jedoch der mobile Player mehr und mehr auch zuhause genutzt wird, sind die Übergänge hier mittlerweile fließend, so werden immer öfter auch Kopfhörer für die heimische Anlage mit niedriger Impedanz angeboten. Außer dem Klang an den unterschiedlichsten Quellgeräten, geht noch die Verarbeitungsqualität und die Ausstattung in die Beurteilung mit ein.

In mehreren Testrunden haben wir inzwischen 65 Kopfhörer getestet, von denen aktuell immer noch 56 lieferbar sind, aufgeteilt zu fast gleichen Teilen auf die Rubriken stationär und mobil. Wir hören alle Kopfhörer einer Testrunde im Vergleich und testen sie mit allen gängigen Musikgenres. Persönliche Vorlieben lassen wir bei der Klangbeurteilung weitgehend außen vor. Stattdessen haben wir uns bemüht, eine möglichst genaue Beschreibung der Klangcharakteristik zu geben. Dabei halten wir uns mit der Bewertung zurück, weil die zwangsläufig subjektiv ist.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Kopfhörer mit Kabel ist der beste?

Der beste für daheim ist der Fiio FT5. Er ist üppig ausgestattet, komfortabel und liefert ein Klangerlebnis, das in dieser Preisklasse seinesgleichen sucht. Der ATH-MSR7b von Audio-Technica ist dagegen unser Favorit für den mobilen Einsatz.

Was bedeutet „offen“ und „geschlossen“ bei Kopfhörern?

„Offen“ und dessen Gegenstück „geschlossen“ bezieht sich auf die Bauweise der Hörkapseln. Geschlossene Hörkapseln schirmen besser von der Außenwelt ab und ermöglichen einen satteren Bass, kämpfen aber häufiger mit Klangverfärbungen.

Was bedeutet Over-Ear, On-Ear und In-Ear bei Kopfhörern?

Die Hörkapseln von Over-Ear-Kopfhörern umschließen das gesamte Ohr, On-Ear-Kopfhörer liegen auf dem Ohr auf und In-Ear-Kopfhörer werden in den Gehörgang gesteckt.

Was bedeutet Impedanz?

Die Impedanz ist der Wechselstromwiderstand eines Kopfhörers und wirkt sich auf die Lautstärke und den Klang aus. Hochwertige Hifi-Kopfhörer für zuhause haben eine hohe Impedanz und können deshalb besser klingen als Kopfhörer für unterwegs, weil Mobilgeräte eine sehr viel niedrigere Verstärkerleistung und dementsprechend eine niedrigere Impedanz aufweisen.

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