Hier geht’s zu unserem Akku-Hochdruckreiniger-Test.
Nicht nur zum Frühjahrsputz sind Hochdruckreiniger praktisch, sondern auch wenn es darum geht, hartnäckigen Schmutz zu entfernen. Da nimmt einem die Reinigung mit einem kraftvollen Wasserstrahl viel mühselige Handarbeit ab – zumal Hochdruckreiniger inzwischen auch nicht mehr allzu teuer sind.
Wir haben insgesamt 41 Hochdruckreiniger getestet. Die günstigsten sind für unter 100 Euro zu haben, der teuerste liegt bei rund 700 Euro. Hier sind unsere Kauftipps in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
Mit der eingebauten Trommel wirkt der durchdachte Nilfisk Core 150 nicht nur jederzeit aufgeräumt, der Schlauch lässt sich auch knickfrei herausziehen, ohne dass die Maschine umkippt. Selten: Der Nilfisk kommt mit direkter Leistungsregulierung in drei Stufen und einem zehn Meter langen Schlauch fürs Dach.
Der hochwertige Stihl RE 140 Plus reinigt kraftvoll und profitiert von einem soliden, langen Schlauch von der Rolle. Top Verarbeitung, hochwertige Details und aufgeräumtes Zubehör und Kabel hinter einer Klappe ergänzen den Allrounder für Haus und Werkstatt.
Der leistungsstarke Ava Master P80 ist mit 25 Kilogramm Gewicht auf einem breiten Standfuß ein wuchtiger Geselle. Wer den bei der Arbeit versehentlich umkippt, der muss etwas falsch gemacht haben. Die Leistung spielt in der ersten Liga und hochwertige Details wie die Follow-Me-Schlauchrolle oder der stahlverstärkte Schlauch zeugen von einem hohen Qualitätsanspruch des Herstellers.
Der Kränzle K 1152 TS T ist ein Profi für den häufigen Einsatz, etwa wenn Sie als Hausmeister regelmäßig Dächer, Terrassen oder Fassaden reinigen. Durch Messingpumpe und möglichen Ölwechsel läuft der Kränzle auch dann noch, wenn wartungsfreie Aluminium- oder Kunststoffpumpen schon lange ihren Geist aufgegeben haben. Der Kränzle ist eine Investition auf lange Sicht.
Der Stier DIG-140 bietet als einziges Modell ein Tasten-Bedienfeld mit Kontrollleuchten. Hier wird nicht nur die Leistung dreistufig eingestellt, sondern auf Wunsch auch eine Bediensperre. Die Verarbeitung ist mit Zweifach-Metallgewinde zum Teil hochwertig.
Vergleichstabelle
- Leistung an Pumpe regulierbar
- Langer Schlauch
- Kompakt durch Klappgriff & integrierte Trommel
- Stabile Räder & Rolle
- Zubehör am Gehäuse sicher fixiert
- Wackeliger Klappgriff
- Druckschlauch nicht knicksicher
- Gelungene Verstaumöglichkeiten
- Schlauch stahlarmiert
- Starke Verarbeitung
- Hohe Leistung, macht Fläche
- Kunststoffgewinde am Zulauf
- Seife nicht dosierbar
- Enorme Leistung
- Schlauch stahlarmiert
- Breiter Fuß: Standfest
- Metallgewinde und Messingkupplungen
- Ausrichtbare Rolle
- Hohe Leistungsaufnahme
- Wuchtige Abmessungen
- Hohes Gewicht
- Schlauchrolle nicht so wertig wie der Rest
- Fräse extrem kraftvoll
- Schlauch: Nachziehen nach oben möglich
- Liegende Betriebsposition
- Ölschmierung: Messingpumpe
- Druckregulierung an Pumpe
- Hoher Preis
- Hohes Gewicht
- Drei-Stufen-Leistung an Pumpe
- Hohe Leistung
- Metallverschraubungen
- Sicherheitsfunktionen: Anzeige informiert
- Billige Ansteckräder
- Keine Schlauchrolle
- Kein armierter Schlauch
- Langer, gefügiger Druckschlauch
- Leistungsstark
- Komfortabler Seifenauftrag
- Gardena-Anschluss aus Metall
- Kabelrolle mit manuellem Stop
- Pistolenhalterung gebrochen
- Hohes Gewicht
- Druckschlauch gefügig
- Leistungsstark
- Kupplung mit Patio-Gestänge verschraubt und stabil
- Seifenauftrag komfortabel
- Langer Druckschlauch
- Bi-Komponenten-Pumpe
- App für den Profi nutzlos
- Kabelrolle ohne Stop
- Schlauchrolle mit Rücklaufsperre
- Gewebeschlauch: einfaches Aufrollen ohne Schleifenbildung
- Starker Terrassenreiniger mit einstellbarer Kraft
- Dreckfräse perfekt für Betonstein
- Perfektes Zubehör
- Hoher Preis
- Fräse sehr kraftvoll
- Betonstein: Schafft auch Fläche
- Druckregulierung am Griff in 3 Stufen
- Schlauchabrollen nach oben möglich
- Schlauchrolle ohne Rücklaufsperre
- Hoher Preis
- Industriequalität mit großzügigem Einsatz von Metall
- Einfache Wartung und Reparatur
- Ersatzeile verfügbar
- Kompaktes Verstauen
- 8 Meter Hochdruckschlauch
- Schwer und ohne Rollen
- Keine Druckschlauchrolle
- Hohe Leistung
- Messingpumpe
- Qualität in Details
- Druckschlauch armiert
- Seifenregulierung an Pumpe
- Billig gemachtes Zubehör
- Baumarkt-Gehäuse passt nicht zur Leistungsklasse
- Kunststoffgriff mit Rolle wackelt
- Gummiräder
- Für Warmwasser geeignet
- Schlauchrolle mit Metallführung
- Starke Leistung
- Rohrreinigung und Flächenreiniger im Set
- Verarbeitung: Füße, Stütze, Teleskopgriff
- Kunststoff-Steckverbindung
- Ersatzteile eingeschränkt
- Schlauch armiert und sechs Meter lang
- Teleskop-Lanze
- Kompakt verstauen, Lagerung schlauch zwischen Griffen
- Fünf Meter langes Kabel
- Viel Zubehör
- Wertigkeit überzeugt nicht
- Qualität beweglicher Rollenturm
- Im Vergleich leise
- Kompakt abgestellt
- 4in1-Düsenkopf & Brausen-Aufsatz
- Reinigen und Bewässern
- Druckschlauch ohne Knickschutz
- Leistung nur moderat
- Schlauchtrommel mit Schlauchführung
- Zubehör am Gerät & Parkposition
- Gerät zu leicht, kippt um
- Druckschlauch ohne Knickschutz
- Auto: Schaum gut dosierbar, direkt aus der Seife, sparsam
- Dach: Fräse, Fächer, Patio einsetzbar
- Kompakt und recht leicht
- Ersatzteile komplett verfügbar
- Metallkupplung
- Kunststofffgewinde am lauf
- Druckschlauch nicht knicksicher
- Dach: Schlauch zu kurz
- Für kleine Einsätze daheim
- Clevere Schlauchrolle
- Netzkabel fünf Meter lang
- Verarbeitung teils wackelig, minderwertig
- Zu leicht, kippt um
- Moderate Leistung, gute Dreckfräse
- 60 Grad Wassertemperatur möglich
- Kommt fertig montiert
- Rad gummiert
- Kabelrolle mit manuellem Stop
- Keine Kabelwicklung
- Herausstehender Plastik-Port
- Für große Projekte
- Kraftvoll
- Druckregulierung an der Pumpe
- 2 Düsen für alles
- Perfekte Seifenzumischung
- Stabil
- Löst 16-Ampere-Sicherungen aus
- Instabil: Kurbel, Lanzenhalterung, Zulaufgewinde aus Kunststoff
- Hohes Gewicht
- Schlechte Anleitung
- Hoher Preis
- Aluminiumpumpe
- Ersatzeile verfügbar
- Kompaktes Verstauen
- Sehr leicht
- Schwächere Verarbeitung als E 145
- Kein Tank für Reinigungsmittel
- Aluminiumpumpe
- Sehr dicker Hochdruckschlauch
- Kein Tank für Reinigungsmittel
- Dual-Düse macht Fläche
- Wasserzulauftemperatur 50 Grad
- Unstetiger Druck
- Minderwertige Details
- Wackeliger Teleskopgriff
- Akzeptable Flächenleistung
- Geringes Gewicht
- Messing Kupplung an Pistole
- Zulauf & Herausstehend
- Räder wackelig
- Keine Ersatzteile, nur Anbauteile
- Trommel verheddert, kein knicksicherer Schlauch
- Schlauch zu kurz fürs Dach
- Kippt schnell um
- Kabelrolle mit Stop
- Starke Dreckfräse
- Seife über Power Control regulierbar
- Handbürste gut hantierbar
- Drehbarer Pistolenstutzen
- Kabelrolle schwer drehend, Abrollen aus Entfernung nicht möglich
- Wackelige Radaufhängung
- Dreckfräse zu schwach für Flächen
- Moderate Leistung
- Ultrakompakt
- Geringe Qualität von Lanzen, Düsen und Korpus
- Kurzer Schlauch
- Kompakt verstaut
- Schlauch- & Kabel-Fixierung
- 3-Fach Düse vereinfacht Hantieren
- Wackelige Räder
- Kunststoffgewinde & -Kupplungen
- Wackliger Klappgriff
- Schlauch zu kurz fürs Dach
- Geringe Flächenleistung
- Dreckfräse hart genug für Moos, Grünspan
- Kompakt & Gewicht
- Ersatzteile komplett verfügbar
- Druck-Kontrolle an Lanze
- Patio Reiniger für Flächen OK
- Nur moderate Flächenleistung
- Wackelig
- Kunststoffgewinde
- Kunststoffkupplung
- Druckschlauch nicht knicksicher
- Dreckfräse hart genug für Moos, Grünspan
- Kompakt & Gewicht
- Ersatzteile komplett verfügbar
- Geringe Flächenleistung
- Schlechte Verarbeitung
- Geringe Leistung
- Druckschlauch nicht knicksicher, zu kurz fürs Dach
- Ausreichend Leistung für kleine Einsätze
- gute Dreckfräse
- Kompakt
- Keine Kabelwicklung
- Keine Schlauchrolle
- Kurzer, sperriger Druckschlauch
- Seife ohne Regulierung
- Ausreichend stark
- Reinigungsmittel dosierbar
- Aluminiumpumpe
- Weniger gute Verarbeitung
- Unsolider Flächenreiniger
- Teure Ersatzteile
- Leicht
- Kompakt
- Gut verstaubar
- Aluminiumpumpe
- Schwacher Druck
- Braucht viel Zeit für große Flächen
- Reinigungsmittel nicht dosierbar
- Keine Ersatzteile
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Strahlen der Sauberkeit: Hochdruckreiniger im Test
Ein Hochdruckreiniger nutzt die mechanische Wirkung von Wasser, um Oberflächen jeder Art von Schmutz, Bewuchs oder Moos zu reinigen. Der Vorteil: Sie müssen diese Oberflächen nicht manuell mit einer Bürste oder einem harten Besen bearbeiten, denn der harte Wasserstrahl nimmt Ihnen diese Arbeit ab. Dafür muss allerdings ein höherer Wasserverbrauch für die Reinigung in Kauf genommen werden.
Der Maximaldruck an der Hochdruckpumpe (auch Nenndruck genannt) und der Arbeitsdruck an der Düse ist bei Hochdruckreinigern unterschiedlich. Zum einen sinkt der Wasserdruck auf dem Weg zur Düse, zum anderen kann man den Druck an der Sprühlanze manuell variieren: Durch Drehen an der Vario-Düse regeln Sie den Wasserdruck.
Auch andere Düsen wie Dreckfräse oder Turbo-Düse können eingesetzt werden. Die haben oft eine fixierte Düse, die nicht reguliert werden kann.
Bei manchen Geräten wie Kärcher K7, Kränzle K 1152 TS T aber auch Nilfisk Core 140-6 und Nilfisk Core 150 kann man den Druck an der Pistole bzw. am Gerät einstellen. Die Kärcher-Geräte funken die Vorgabe an einen Stellmotor direkt an der Kolbenpumpe, der Stihl RE 100 Plus Control macht das genauso.
Arbeitsdruck und Schwemmleistung
Je nach Qualität und Leistung der Pumpe können sich Maximaldruck und Arbeitsdruck um bis zu 40 bar unterscheiden. Das sollten Sie bedenken, denn die Hersteller geben meist nur den Maximaldruck in den technischen Daten an.
Verwirrend wird es, wenn Nenndruck und Arbeitsdruck uneinheitlich angegeben werden. So spricht Kärcher von „Arbeitsdruck maximal“ und gibt keinen anderen Wert an. Ob es sich um den Maximaldruck an der Düse handelt, bleibt da offen.
Die Hersteller nennen gern die größtmögliche Kennzahl und das ist nun einmal der Nenndruck an der Hochdruckpumpe. Der nützt Ihnen bei der Reinigung aber nichts.
100 bis 120 bar Nenndruck sind für den Hausgebrauch angemessen. Doch oft kommen günstige Geräte mit einer zu geringen Fördermenge von 345 bis 400 Litern pro Stunde. Das entspricht einer schwachen Schwemmleistung von rund 6 Litern pro Minute. Die Folge: Unter Umständen muss der Schmutz nachträglich mit dem Schlauch weggespült werden.
Eine Schwemmleistung von 10 Litern pro Minute wäre ideal (600 Liter/Stunde), doch das leistet kein Hochdruckreiniger für Heimanwender. In unserem Test kam nur der Kärcher K5 mit 500 Litern Schwemmleistung in diese Größenordnung.
Das klingt nach viel, aber wenn Sie den Gartenschlauch eine Stunde laufen lassen, verbrauchen Sie bei 4 bar Druck in einer Stunde circa 3.500 Liter Wasser. Der Wasserverbrauch selbst starker Hochdruckreiniger hält sich also in Grenzen. Lassen Sie sich nicht von einer hohen Nennleistung in bar täuschen. Nur die Verbindung mit einer hohen Wasserfördermenge ergibt ein leistungsfähiges Gerät.
Sicherheit
Die Arbeit mit einem Hochdruckreiniger ist nicht ganz ungefährlich – auch wenn es »nur« Wasser ist: In der Industrie wird ein harter, feiner Wasserstrahl sogar zum Schneiden oder Fräsen von Metall genutzt. So hohen Druck erreichen konventionelle Reiniger aus dem Handel zwar längst nicht, dennoch kann der harte Wasserstrahl aus der Pistole gefährlich sein.
Sie sollten daher bei der Arbeit eine Schutzbrille und Handschuhe tragen. Andere Personen sollten sich nicht in der Nähe aufhalten. Die Sprühlanze ist definitiv kein Kinderspielzeug. Der stark konzentrierte Hochdruckstrahl kann, wenn er ins Auge trifft, zu Erblindung führen. Umherfliegende Schmutzteilen oder Steinchen können anderen Personen oder den Bediener selbst treffen.
Außensteckdosen und elektrische Installationen sollten vom harten Wasserstrahl verschont bleiben. Auch an Dämmung und Asbest hat ein Hochdruckreiniger nichts zu suchen. Wer will schon eine durchnässte Hauswand haben? Asbest oder mineralische Putze an Hauswänden sind ebenso ungeeignet: Hier lösen sich mitunter giftige Teilchen, während der Putz durchnässt und möglicherweise abplatzt.
Die Hochdruckreiniger selbst sind in der Regel gut geschützt. Sie müssen gemäß Schutzgrad IPX5 sicher gegen Strahlwasser aus beliebigem Winkel sein. Eine Autostopp-Funktion verhindert zudem den ungehinderten Druckanstieg im Wasserbehälter der Hochdruckpumpe. Bei jedem Abschalten der Strahlpistole wird die Pumpe damit ebenfalls abgeschaltet. Zusätzlich gibt es auch noch ein Überströmventil, das eine Überschreitung des zulässigen Arbeitsdrucks verhindert.
Besondere Obacht gilt zudem Krankheitserregern, die sich in Trinkwasserleitungen und Schlauchaufrollern bilden. Wird die Wasserversorgung nur selten durchflossen, können diese durch die Waschlanze in feine Wassertröpfchen und Aerosole getragen und so eingeatmet werden können, was schwere Erkrankungen zur Folge haben kann. Damit Viren, Bakterien und Pilze keine Chance haben, ist dringend anzuraten, die Wasserversorgung vor dem Anschließen von Kaltwasser-Hochdruckreinigern gründlich zu spülen.
Was reinigt ein Hochdruckreiniger, was nicht?
Hochdruckreiniger reinigen sämtliche wasserfesten Oberflächen, die glatt oder offenporig sind. Auch Farbschichten, Lacke oder Beschichtungen können mit dem richtigen Druck und der passenden Düse entfernt werden, Hochdruckreiniger für den Hausgebrauch sind dafür aber in der Regel nicht stark genug.
Gut können Hochdruckreiniger organische Verunreinigungen (z. B. Moos und Algen) entfernen, aber auch Rost und Kalk und andere fest anhaftende Beläge. Häufig eingesetzt werden sie daher bei Autos, Terrassen, Fassaden, Rollläden, Dachrinnen, Schwimmbädern und Booten.
Vorsicht ist bei Fahrrädern, E-Bikes oder Motorrädern geboten: Der harte Wasserstrahl kann in Lager, Stoßdämpfer oder die Elektrik eindringen. Deshalb sollte man sie, wenn überhaupt, also nur mit einem weichen Wasserstrahl reinigen und niemals direkt auf empfindliche Komponenten zielen.
Mit dem passenden Zubehör kann man die Funktionen eines Hochdruckreinigers erweitern, etwa mit einem Rohrreinigungsset. Damit bekommt man die Fallrohre der Dachrinne ebenso frei wie das verstopfte Abflussrohr im Bad.
Aufsätze und Schlauch
Hochdruckreiniger werden mit verschiedenen Düsenaufsätzen und Sprühlanzen ausgeliefert. Typischerweise gibt es im Zubehör weitere Reinigungsaufsätze für andere Oberflächen und spezielle Reinigungsaufgaben. Je nach Festigkeit der Verschmutzung kann bei jedem Hochdruckreiniger die Härte beziehungsweise die Kraft des austretenden Wassers eingestellt werden (Vario Jet oder andere Bezeichnungen).
Kombi- oder Variodüse sowie eine rotierende Düse (Dreckfräse) sind der typische Lieferumfang. Manchmal gibt es auch eine 3-in-1-Düse, die per Dreh-und-Klick auf einen anderen Wasseraustritt wechselt (Fächerstrahl, Rotationsstrahl und Punktstrahl).
Schaumreiniger erweitern das Set, wenn das Gerät selbst keine Ansaugung für Reinigungsmittel mitbringt.
Waschbürsten sind zum Reinigen von Fahrzeugen oder lackierten Fassadenteilen nützlich. Über die Maschine wird ein Reinigungsmittel zugemischt, mit geringem Druck bürsten Sie dann Oberflächen. Manche Bürsten rotieren, was die Reinigungsleistung erhöht.
Winkeldüsen sind bei schwer zugänglichen Bereichen nützlich, etwa für die Regenrinne.
Ein Terrassen- oder Flächenreiniger verringert den Zeitbedarf beim Reinigen von Betonsteinen, Gehwegen und anderen großen, ebenen Flächen oder Fassadenteilen erheblich. Er besteht aus einer nach unten geöffneten Wanne mit seitlichen, festen Bürsten. In der Mitte rotierten zwei Wasserstrahlen. So können Sie relativ mühelos Terrassensteine aber auch eine grünspanige Betonwand reinigen.
Wenn Sie an der Fassade und auf dem Dach arbeiten, dabei vielleicht sogar auf einer Leiter oder einem Gerüst stehen, wird ein Hochdruckschlauch von fünf Metern Länge schnell knapp. Im Zubehör oder als Gerätevariante sind Schläuche mit bis zu 15 Metern erhältlich.
Sehr sinnvoll ist eine Schlauchtrommel für den Hochdruckschlauch. Hier ist aber nicht jede gleich gut, viele Hochdruckreiniger haben keine Rücklaufsperre bzw. Führung, wie sie im folgenden Bild zu sehen ist. Die Führung verhindert andererseits, dass Sie auf dem Dach stehend Schlauch nachziehen können. Die Qualität der Schläuche ist ebenfalls unterschiedlich: Es gibt matte, gewebeverstärkte Varianten, die nur wenig zum Werfen von Schleifen neigen. Die einfachen Varianten sind hochglänzend und verheddern sich im Einsatz oft.
Überlegen Sie sich das aber gut, denn wenn Sie meist nur auf kurzen Distanzen zum Gerät arbeiten, etwa beim Reinigen der Terrasse oder des PKW, ist ein zu langer Schlauch hinderlich. Zudem kommt bei einem langen Schlauch weniger Arbeitsdruck an der Düse an, als bei einem kurzen.
Verwendung mit Reinigungsmitteln
Reinigungsmittel werden optional in den Wasserkreislauf der Maschine gemischt. Mittel und hochpreisige Hochdruckreiniger haben dafür einen Wassertank oder einen dünnen Ansaugschlauch, der in das Reinigungsmittel gehängt wird.
Im besten Fall gibt es noch einen Dosier-Drehschalter, mit dem das Mischverhältnis des Wassers zum Reinigungsmittel eingestellt wird. Fast alle Hochdruckreiniger mussten da passen.
Es gibt auch Lösungen, bei denen spezielle Reinigungsflaschen direkt in eine Halterung an der Maschine geklickt werden.
Einfache Hochdruckreiniger haben weder einen Ansaugschlauch noch einen Anbautank. Hier kann Reinigungsmittel nur über eine spezielle Schaumdüse mit Tank zugemischt werden. Sie können dann meist weder beliebige Reinigungsaufsätze verwenden, noch das Mischverhältnis einstellen.
Gängige Reinigungsmittel sind etwa Aktivschaumreiniger für die Fahrzeugpflege. Sie entfernen öl- und fetthaltige Substanzen sowie hartnäckige Ablagerungen wie Bremsstaub. Im Haus- und Gartenbereich kommen Fassadenreiniger oder spezielle Zusätze mit Bleichwirkung zum Einsatz. Sie lösen Pigmente und Abbauprodukte von Pflanzen und verhindern chemisch das Nachwachsen von Algen.
Reinigungsmittel werden typischerweise stark konzentriert geliefert, weswegen sie vor Verwendung verdünnt werden sollten. Überdosierungen schaden der Umwelt und belasten den Geldbeutel. Grundsätzlich gilt: Reinigungsmittel rund um Haus und Garten sollten nur in ganz besonders hartnäckigen Fällen eingesetzt werden. Die meisten Verunreinigungen lösen sich allein durch die mechanische Kraft des Wassers.
Unser Favorit
Der beste Hochdruckreiniger für den Einsatz zuhause ist für uns der Nilfisk Core 150. Unser Testsieger ist günstig, hat aber eine praxistaugliche Leistung, ein gelungenes Schlauchkonzept und eine dreistufige Leistungsregulierung direkt am Motor.
Der Nilfisk hat nach der guten Leistung zwei wesentliche Vorzüge: Durch die eingebaute Schlauchtrommel kann der 10-Meter-Schlauch nicht verknoten, er lässt sich auf Distanz herausziehen, z. B. auf dem Dach stehend, und er wird manuell, ohne zu verheddern mit der Handkurbel wieder zurückgezogen. Eine gute Lösung für das Problem steifer, verworrener Druckschläuche.
Der zweite Pluspunkt des Nilfisk: Die Leistung ist direkt an der Pumpe regulierbar, hier gibt es drei Leistungsstufen. So wird Schaum sparsam aufgetragen und die Dreckfräse arbeitet maximal effektiv. Für die Praxis gibt es im Grunde selten die Notwendigkeit, die zwei schwächeren Leistungsstufen zu verwenden, man reguliert die Krafteinwirkung durch die Distanz zum Objekt oder die Wahl der Düse. In seltenen Fällen kann es aber empfindliche Oberflächen geben wie ein Baumwollzelt oder lackierte Holzstühle.
Uns gefallen die alltagstauglichen Details: Die Räder sind klein aber ausreichend stabil, das Stromkabel hat ein Fixierband für die aufgeräumte Aufbewahrung, abgelegte Düsen sind sicher am Gerät fixiert und die Lanze hat einen richtigen Köcher und nicht nur eine schwachbrüstige Klammer zum Abstellen. Gut gemacht: Eine Erklärung, wann welche Düse verwendet werden sollte, befindet sich direkt auf dem Gerät.
Wir empfehlen den Nilfisk Core 150 allen, die es aufgeräumt mögen und einen zehn Meter langen Hochdruckschlauch benötigen.
Nachteile?
Während die Metallkupplungen an der Lanze von einem gewissen Qualitätsanspruch zeugen, ist der wackelige Klappgriff eher ein Witz. Sein Vorteil liegt im geringen Packmaß, der Nilfisk Core 150 braucht dann wenig Stauraum. Der Druckschlauch ist nicht knicksicher, also nicht stahlarmiert wie bei Premium-Modellen.
Nilfisk Core 150 im Testspiegel
Tests von Hochdruckreinigern gibt es meistens nur für hochpreisige Modelle im Profi-Segment. Seriöse, praxisnahe Tests des Nilfisk Core 150 gibt es bisher nicht. Die Stiftung Warentest hat zuletzt im März 2020 einige Hochdruckreiniger getestet, darunter waren allerdings nicht unsere Empfehlungen oder unser Testsieger.
Alternativen
Mit beinahe professionellen Ansprüchen kommt die Stihl RE 140 Plus daher: Auf der hochwertigen Trommel liegt ein stahlarmierter Schlauch, der mit seiner Länge von 10 Metern auch Dacheinsätzen genügt. Der 22,7 Kilogramm schwere Hochdruckreiniger kippt beim Nachziehen der Schlauches nicht um und eine Schlauchführung sorgt für eine saubere Rückführung auf die Rolle.
Nicht nur der Schlauch ist dann schön aufgeräumt an seinem Platz, auch die Ansteckdüsen und das Stromkabel. Alles kann hinter einer Klappe fixiert werden, beim Herumrollen fällt nichts heraus.
Die hohe Leistung steht dem Stihl gut zu Gesicht: Die Dreckfräse macht auf Betonstein viel Fläche, denn ihr kraftvoller Radius ist größer als bei schwächeren Hochdruckreinigern. Selbst die Fächerdüse ist kraftvoll am Auto unterwegs. Hinzu kommen solide Details wie die gummierten, festen Räder sowie der stabile Teleskopgriff.
Die Schaumdüse mit dem Anstecktank ist leider nicht dosierbar, die Seife ist viel zu schnell entleert. Der Zulauf mit ½-Zoll-Gardena-Kupplung hat nur ein Kunststoffgewinde, immerhin ist dieser Port aber gegen mechanische Beschädigung geschützt.
Wir empfehlen den Stihl RE 140 Plus allen, die gerne etwas mehr Geld ausgeben, dafür aber schwere, solide Qualität und alltagstauglichen Komfort bekommen.
Viele Hochdruckreiniger eignen sich nicht für die Arbeit auf dem Dach, entweder ist der Druckschlauch zu kurz, nicht knicksicher und/oder das Gerät kippt beim Schlauchabrollen aus der Distanz ständig um. Der Ava Master P80 hat solche Probleme nicht, selbst wir aus zehn Meter Distanz am armierten Druckschlauch zerren. Hier spielt die Follow-Me-Trommel eine Rolle, sie geht der Ziehrichtung ein Stückweit nach, so kann sich der Schlauch meistens gerade abrollen und muss keinen Knick machen. Die Trommel kann aber auch fixiert werden.
Die Lanze ist teleskopierbar, wir brauchen für den Flächenreiniger also keine Verlängerung zwischenstecken – wieder ein Teil weniger, das hätte Platz finden müssen. Mit dem großen Patio Cleaner haben wir ruckzuck Solarplatten gesäubert, der macht richtig Fläche.
Fürs Auto gibt es vom Ava Master eine Schaumpistole, die ist regulierbar. Leider ist der Fächerstrahl dieser Düse nicht beweglich, weshalb wir mit einer komischen Handposition das Auto einseifen müssen.
Die Produkt-Designer haben mitgedacht: Der ½-Zoll-Gardena-Zufluss ist durch einen Metallbügel geschützt. Das Gerät hat genügend Stauraum und Ablagen für sämtliches Zubehör.
Der Ava Master P80 hat unsere Sicherung ausgelöst! Durch die hohe Leistungsaufnahme von 2.800 Watt sollte man keine anderen 1.000-Watt-Verbraucher am gleichen 16-A-Stromkreis betreiben! Das ist ein beherrschbarer Nachteil, die wuchtigen Abmessungen und der große Stauraumbedarf in der Garage bleiben aber bestehen. Der Ava Master ist mit Abstand der wuchtigste Hochdruckreiniger im Test.
Wir empfehlen den Ava Master P80 allen, die ihren Hochdruckreiniger häufig verwenden, vor allem für das Dach, wobei es auf die Länge und die Qualität des Schlauches und die Abrollung ankommt.
Der Kränzle K 1152 TS T macht den Profi in der Runde. Dafür hat er eine Messingpumpe, bei der Öl gewechselt werden kann. Pumpe, Zulauf und Ventile sind leicht zugänglich, so macht Wartung Spaß. Selbstverständlich gibt es auch Ersatzteile. Doch die werden nicht so schnell nötig sein, denn selbst das Rohr der Lanze und deren Steck und Schraubverbindungen bestehen aus Metall.
Der Kränzle ist mit einem mit Glycerin gedämpften Edelstahlmanometer ausgerüstet, der Arbeitsdruck kann je nach Arbeit eingestellt werden. Er ist also für den regelmäßigen Einsatz gemacht, dabei ist ein sicherer Stand wichtig. Während andere Hochdruckreiniger mitunter umfallen, wenn aus sechs Metern Entfernung am Druckschlauch gezogen wird, bleibt der Kränzle beharrlich stehen. Warum? Der Reiniger wird einfach liegend betrieben. So können wir vom Dach und um die Ecke Druckschlauch nachziehen, ohne dass die Maschine umkippt.
Keine Frage, die Kränzle-Pumpe hat Kraft. 30 bis 130 bar (stufenlos regelbar) kommen an der Düse an und das bemerken wir bei der Arbeit. Die Fräse ist kraftvoll, Rinde wird direkt vom Baum gefetzt. Damit sollte man vorsichtig umgehen und es lieber bei Betonstein oder Ziegeln belassen.
Mit dem Kränzle K 1152 TS T konnten wir richtig Fläche machen, ganz gleich ob auf dem Dach oder an der Holzfassade. Der Hochdruckreiniger eignet sich für einen Hausmeister-Service ebenso wie für Stallanlagen. Allerdings ist es ein Kaltwasser-Modell, was den Einsatz auf Haus und Hof beschränkt. Kaltwasser heißt in diesem Fall bis 60 Grad.
Der schwere Hochdruckreiniger wiegt 31 Kilogramm, die gummierten Laufräder sind daher Gold wert. Der Hochdruckschlauch ist stolze 15 Meter lang. Das schaffen die anderen Hochdruckreiniger in unserem Test bei Weitem nicht.
»Unsichtbar« aber vorhanden ist das Leckage-Rückführungssystem. Es dient der Betriebssicherheit als auch der Lebenserwartung. Eventuell entstehendes Leckwasser an der Hochdruckdichtung wird an der Niederdruckdichtung abgestreift und über Bohrungen wieder in die Saugleitung der Pumpe zurückgeführt. Es kann somit nicht in Richtung Motor entweichen.
Der Kränzle K 1152 TS T hat zwei Köcher, damit bei der Aufbewahrung Ordnung herrscht. Eine seitliche Aufnahme im Fahrgestell ermöglicht bei dem in Arbeitsposition liegenden Hochdruckreiniger die Ablage von Pistole und Schmutzkillerlanze.
Zubehör gibt es auch, unter anderem einen kraftvollen und soliden Ufo-Terrassenreiniger für große Flächen. Der Kränzle hat in unseren Augen keinerlei Nachteile, bis auf das hohe Gewicht und den Preis.
Das Stier DIG-140 ist in Details hochwertig, aber in puncto Gehäuse, Schlauch und Räder minderwertig. Letzteres spiegelt den Preis wider. Auf der Habenseite stehen Metallgewinde am Zulauf und am Druckschlauch. Der Druckschlauch wird nicht ins Gerät gesteckt, sondern in einen verschraubten Adapter.
Die soliden Kupplungen zielen auf den hohen Nenndruck von 140 Bar ab. Allerdings passt die Pistole mit den Kunststoff Bajonetten nicht so recht zum hochwertigen Metallanschluss an der Pumpe. Hier könnte die Bestückung mit einer Oberklasse-Pistole zu einer Leistungserhöhung an der Düse führen. So wie geliefert nennt der Hersteller einen Arbeitsdruck von 100 Bar.
Das Gehäuse hat einige nützliche Details wie einen Teleskopgriff und leise, weil gummierte Räder. Letztere sind aber nur Kunststoff in Kunststoff angesteckt und der Teleskopgriff fällt von allein in seine Ursprungsposition zurück. Der offensichtlichste Nachteil ist aber das Fehlen einer Schlauchtrommel und ein einfacher, nicht armierter Schlauch.
Über Leistung muss man sich beim Stier nicht beschweren, mit 140 Bar Nenndruck ist man in dieser Preisklasse gut versorgt. Punkt- und Fächerdüse sowie Dreckfräse helfen bei den Reinigungsaufgaben von Terrasse bis zum Dach. Die drei Düsen finden hinten am Gerät Platz.
Viele wünschen sich eine Leistungssteuerung direkt an der Pumpe, Stier bringt das dreistufig mit. Die LEDs zeigen zudem an, ob der Hochdruckreiniger überhitzt ist oder einen Defekt hat. Mit dem Schloss-Symbol kann der Reiniger für Kinder gesperrt werden. So eine Visualisierung über Leistung, Fehler und Sperre bieten die Konkurrenten nicht.
Wir empfehlen den Stier DIG-140 allen, die für wenig Geld eine hohe Reinigungsleistung an der Düse haben wollen. Mit einem Pistolen-Upgrade wäre diese nach unserer Einschätzung sogar zu steigern.
Außerdem getestet
Güde GHD 3200-225
Der Güde GHD 3200-225 ist ein Leistungsprotz im Baumarkt-Gehäuse. Mit 225 Bar Nennleistung und 150 Bar an der Düse hat er die Kraft eines Profi-Kärchers und auch dessen Merkmale wie Messingpumpe und Metallgewinde bzw. Kupplungen an allen Anschlüssen bis zur Pistole. Letztere entpuppen sich ein Stück weit als Nachteil, denn das Zusammenstecken dauert länger als mit einfachen Bajonettverbindungen. Zudem hat sich die Schraubverbindung an der Pistole gelöst, an einer Stelle, die sich nicht lösen dürfte.
Der Hochdruckschlauch ist nicht sonderlich lang, dafür aber armiert. Der Güde hat einen Seifentank am Gerät, mit der Reguliertaste an der Front wird Seife angesaugt und zugemischt. Der Güde hat keine Leistungsregulierung an der Pumpe, der Drehschalter lässt diese Vermutung aufkommen.
Die Baumarkt-Klasse bemerken wir am wackeligen Griffstück und an der Rollenhalterung. Es ist nicht nur eine Rolle zur Aufbewahrung, der Schlauch kann unter Druck auf und abgerollt werden. Griff und Rolle sind eine wackelige Konstruktion, die nicht so recht ins Bild dieses schweren Leistungsboliden passen. Der Hochdruckreiniger von Güde wiegt stolze 26 Kilogramm und wird auf Palette geliefert.
Ein richtiges Fettnäpfchen ist der Flächenreiniger, der sich nur leicht schräg montieren lässt, hier passt das Gewinde nicht. Der Patio-Cleaner ist de facto unbrauchbar. Bei der Autobürste und der Fensterbürste ist das zum Glück nicht so, damit können wir lustig das Auto einseifen oder die Fenster von draußen waschen.
Der Güde GHD 3200-225 versucht es mit einer leistungsstarken Messingpumpe, scheitert aber an den großen und kleinen Details, die ein Hochdruckreiniger am Gehäuse und am Zubehör braucht, um praxistauglich über die Runden zu kommen.
Husqvarna PW 240
Der Husqvarna PW 240 ist ein komfortabler Einsteiger mit verhedderungsfreier Schlauchrolle und 140 Bar Nennleistung. Das reicht für sämtliche Einsätze daheim, aber weniger für größere Projekte. Eine Soft-Düse und eine Dreckfräse sind enthalten.
Der lange, aber nicht armierte Schlauch lässt sich passabel aufrollen. Weil er aber leicht verdreht, muss hin und wieder mit der Hand nachgeholfen werden. Aus der Entfernung kann der Schlauch nicht abgerollt werden, der PW 240 ist zu leicht und kippt um. Nicht gefallen haben uns der wackelige Klappgriff, die billigen Räder sowie die Kunststoffgewinde am Hochdruckreiniger.
Michelin MPX25EH
Der Michelin MPX25EH kann dank hoher Nennleistung von 170 Bar und Dual-Düse sogar etwas Fläche machen – wenn da nicht die unstete Leistung wäre. Die Pumpe läuft nicht gleichmäßig, das ist auch hörbar. Die Dual-Düse ist ein Adapter, auf dem zwei Düsen platziert werden.
Daneben hat der Michelin eine Zwei-Stufen-Regulierung an der Pumpe. Der Hochdruckreiniger kann liegend betrieben werden, dafür hat das Modell zwei Stützfüße.
Qualitativ gibt es Licht und Schatten: Die Räder sind gummiert und sie laufen auf einer Achse aus Metall, das ist selten! Leider sind die Anbauteile wackelig: Der Teleskop-Griff, die Pistolenaufhängung und die Schlauchrolle. Letztere dient nur zur Aufbewahrung, ein gefüllter Druckschlauch kann hier nicht gewickelt werden!
Ava P50 Smart XL
Der Ava P50 Smart ist ein für Ava-Verhältnisse eher kompakter Hochdruckreiniger wobei er im Vergleich zu anderen Herstellern gar nicht so kompakt daherkommt. Durch den breiten Fuß hat das Kunststoffgehäuse einen sicheren Stand, wenn auf Distanz Schlauch von der Rolle gezogen wird. Der Schlauch ist sechs Meter lang und armiert. Am Solo-Holm kann sich die Rolle im 120 Grad Bereich frei bewegen, das ist sogar etwas mehr als beim Master P80.
Ava wird seinem Anspruch an Hochwertigkeit bei diesem Hochdruckreiniger nicht gerecht, vor allem der Schlauchturm nebst -rolle aus dünnem Kunststoff wackelt und biegt sich deutlich. Das hindert nicht daran, die Lanze formschön und komfortabel auf die Gabel zu legen.
Die Teleskop-Lanze nebst Düsen ist baugleich mit dem Master P80, den wir auch im Test hatten. Mit 120 Bar Nenndruck und 360 Litern pro Stunde ist die Schwemmleistung aber deutlich niedriger als beim großen Bruder. Aus Kunststoff ist das Zulauf-Gewinde, auch die Räder sind einfachste Machart aus Kunststoff.
Mit dem Zubehör versucht Ava Punkte zu holen – und das gelingt auch mit Flächenreiniger, Schaumpistole und Vario-Düse nebst Dreckfräse. Ava geht auf Nummer sicher: Die Verbindungen zur Pistole werden nicht nur gesteckt, sie werden auch verschraubt.
Kärcher K2 Classic
Der Kärcher K2 Classic stellt sich als handlicher Miniaturreiniger vor, Fächerdüse und Dreckfräse sind direkt auf je eine Pistolen-Lanze montiert. Die Anschlüsse sind alle aus Kunststoff, ebenso die Bajonettverbinder. Das Gehäuse ist sehr einfach gemacht, ein Griff oben bietet zumindest die Möglichkeit, das aufgerollte Stromkabel irgendwo zu fixieren. Für den kurzen 3-Meter-Schlauch gibt es eine Führung, meistens fällt die Rolle dort aber wieder herunter.
Der K2 schafft kleinere Aufgaben, für große Flächen ist der Kleine überfordert. Dafür ist er eben vier Kilogramm leicht und handlich. Der kurze Schlauch hat sich als praktisch erwiesen, denn ohne Armierung würde sich ein langer Schlauch stets kringeln und verheddern. Das passiert hier zwar auch, doch es erscheint oft praktischer, den Mini-Kärcher bei der Arbeit in der Hand zu tragen.
Bosch AdvancedAquatak 160
Der Bosch AdvancedAquatak 160 bringt viel Druck auf die Fläche, denn er ist mit seiner Vierkolbenpumpe bis zu 160 bar stark. Eine Regulierung besitzt der Hochdruckreiniger nicht, hier muss man mit dem Abstand arbeiten oder an der Düse verstellen.
Ob Beton-Dachstein, Fassade, Fenster oder Automobil, der Bosch hat die passenden Düsen und Lanzen im Gepäck. Die sind am Gerät vorbildlich verstaut, so kann man aufgeräumt arbeiten.
Die Schlauchtrommel mit dem langen 8-Meter-Schlauch bietet mehrfachen Komfort: Die Rolle kann durch Reindrücken der Kurbel fixiert werden, so rollt sich der Schlauch nicht von selbst ab. Die Trommel hat keine Bremse, daher kann man aus der Ferne, zum Beispiel vom Dach, den Schlauch nachziehen. Das Gerät bleibt dabei stehen, denn es kippt mit seinen 23,4 Kilogramm und dem breiten Fuß nicht so schnell um.
Der Hochdruckschlauch hat eine matte Oberfläche und er ist nicht so sperrig wie die der günstigen Hochdruckreiniger. Bosch spricht von einem Stahlmantel. In der Praxis lässt es sich mit dem Schlauch komfortabler arbeiten als bei günstigeren Hochdruckreinigern, denn er ist weniger widerspenstig und wirft nicht so schnell Schlaufen.
Andere hochwertige Details sind der regulierbare Seifenaufsatz, der einfach vor die Düse gesteckt wird, das gummierte, stabile Rad in einer soliden Aufhängung, oder das extra dicke und lange Stromkabel.
Besonders gut hat uns der geschützte Gardena-Anschluss gefallen: Der besteht auf Temperguss, der Zoll-Anschluss, auf dem er sitzt, aus Aluminium. Ein Defekt durch Zerren am Wasserschlauch ist damit fast ausgeschlossen. Selbstverständlich ist das nicht, einige Geräte provozieren einen Defekt mit herausstehenden Kunststoffanschlüssen geradezu.
Der Bosch AdvancedAquatak 160 arbeitet mit Wasser bis 40 Grad, es ist also ein Kaltwasserreiniger. Nichtsdestotrotz sind Pistole und Druckschlauch für Temperaturen bis 60 Grad ausgelegt.
Der Bosch kommt fertig montiert ins Haus, man muss nicht einmal einen Schraubendreher zur Hand nehmen. Ein kleines Manko ist nur die Pistolenhalterung am Gerät: Beim Einlegen der Lanze in die Halterung brach ein Stück Plastik ab. Das war eigene Schuld, dennoch ist es schade, dass die Clip-Halterung so wenig aushält.
Stihl RE 130 Plus
Der Stihl RE 130 Plus bringt viel Power an die Düse aber seine eigentliche Stärke sind die praktischen Anbauteile, die zum Teil optional sind. Wir hatten ein Set mit Terrassenreiniger, Roto-Bürste, Schaumdüse fürs KFZ und Scheibenbürste im Test.
Wir waren durchweg begeistert: Solide Tools, die ihren Job zu 100 Prozent machen und nicht bei 60 Prozent aufgeben. Die Schaumdüse kann reguliert werden, so kommt so viel Seife aufs Auto, wie wir es für nötig halten. Die Roto-Bürste spült nach dem Anlösen durch die Seife auch den öligen Schmutzfilm vom Lack. Die Scheibenbürste ist gleich mit einem Abzieher ausgerüstet: Wenden, Abziehen und schon ist die alles blitzblank.
Der Stihl RE 130 Plus ist solide gerüstet mit gummierten Rädern und einer Aluminiumpumpe. Die Lanze hat Messingköpfe und wirkt langlebig. Kabel und Wechseldüsen befinden sich hinter einer Klappe am Gerät. So wirkt es abgestellt schön aufgeräumt.
Der solide Gewebeschlauch erlaubt ein einfaches Aufrollen, ohne das sich allzu oft Schleifen bilden. Die Schlauchrolle hat eine Rücklaufsperre, sie kann sich also nicht von selbst drehen. Der Druckschlauch bleibt stets sauber aufgerollt. Nachteil der Rücklaufsperre: Auf dem Dach stehend können wir den Schlauch nicht nach oben hin nachziehen.
Der starke Terrassenreiniger hinterlässt einen sehr guten Eindruck, seine Kraftwirkung ist einstellbar. In der Stufe Maximal haben wir ihn mit Erfolg auf dem Dach gegen Moos und Flechten eingesetzt. Die Dreckfräse ist perfekt für Beton- und Ziegelstein. Sie rasiert geradezu den Dreck herunter. Bei Holz sollte man besser die Vario-Düse nehmen, die beschädigt den Lack nicht.
Obgleich der Stihl RE 130 Plus rundherum begeistert, er kostet eine Stange Geld, selbst ohne Zubehör. Aus diesem Grund ist für uns der fast gleichwertige Bosch AdvancedAquatak 160, für den es ebenfalls Zubehör wie Roto-Bürste und Flächenreiniger gibt, die bessere Wahl.
Kärcher K5 Premium Smart Control Home
Der Kärcher K 5 ist bekannt, diesmal testen wir ihn in der Variante Premium Smart Control Home, die mit Flächenreiniger und Auto-Bürste geliefert wird. Der Clou soll die Smartphone Verbindung sein: Die App steuert aber nicht den K5, bestenfalls überträgt sie die Druckvorgabe eines Reinigungsprogrammes an die Pistole.
Wenn Sie über gar nichts mehr nachdenken wollen – Welchen Druck nehme ich jetzt für den Gartenzaun? – ist das vielleicht das richtige für Sie. Andererseits nervt das ständige Gefummel mit dem Smartphone, die Handschuhe stören und die Arbeit mit Wasser und spritzendem Schmutz ist auch nicht der rechte Ort für iPhone & Co.
Sie merken schon, wir halten die smarte Funktion für ziemlich nutzlos und für einen unfruchtbaren Versuch, Kundschaft ins Smart Garden Universum von Kärcher zu ziehen. Das Gerät spricht nur mit der App, wenn sie einen personalisierten Account anlegen, anonym geht das nicht.
Darüber hinaus ist der K5 weiterhin ein gut durchdachtes, hochwertiges Gerät mit Leistung für die Fläche und einer – laut Hersteller – langlebigen Bi-Komponenten-Pumpe.
Kärcher K7 Premium
Der Kärcher K7 Premium ist ohne Zweifel ein Kraftpaket mit allen Schikanen. An der Lanze mit Digital-Display regulieren Sie den Arbeitsdruck in drei Stufen. Das lästige Wechseln irgendwelcher Düsenköpfe entfällt, durch Drehen stellen Sie innerhalb des wuchtigen Vario-Düsenkopfes drei verschiedene Strahlvarianten ein. In der Position Mix mischt das Gerät Seife aus dem Tank mit dazu, bei deutlich reduziertem Druck. Leider müssen sie auf die passenden Kärcher-Reinigungsmittel setzen, die speziellen Flaschen werden kopfüber in den entsprechenden Slot gestülpt.
Das ist hoher Komfort, denn Sie müssen kein einziges Mal den Kopf der Lanze wechseln oder einen Ansaugschlauch in einen Tank mit Reinigungslösung tauchen. Kärcher bietet eine Reihe von Zubehörteilen, darunter auch eine Roto-Bürste zur Reinigung von Glas oder Fahrzeugen. Die Schlauchrolle kommt leider ohne Rücklaufsperre daher, aber es ist ein Schlauchabrollen nach oben möglich, etwa wenn jemand auf dem Dach hantiert.
Kärcher K7 ist ein sehr guter Reiniger für große Flächen. Doch unterm Strich hat uns der Bosch AdvancedAquatak 160 als Premium-Lösung für den Heimgebrauch einen Tick besser gefallen, dort sind Preis und Leistung besser.
Kränzle K 1050 P
In unangefochtener Industriequalität kommt der kompakte K 1050 P von Kränzle daher. Der platzsparende Einsteiger des hochpreisigen Herstellers geht ohne Flächenreiniger für gut 300 Euro über den Ladentisch. Eine Messingpumpe mit frei zugänglichen Anschlüssen, Lanzen aus Metall und Kraft für den Dauereinsatz auf großen Flächen – all das lässt Kunden frohlocken, die für schwere Qualität gerne auch Geld in die Hand nehmen. Hinsichtlich Lebensdauer und Wartung wird sich diese Investition lohnen. Doch die 22 Kilogramm müssen erstmal zum Einsatzort geschleppt werden – denn der Kränzle hat keine Räder. Hinsichtlich Komfort sind Kärcher K5 und Nilfisk E 145 klar überlegen, sie haben nicht nur Räder, sondern auch eine praktische Kabelrolle.
Kurz: Wer seinen Hochdruckreiniger stationär in der Werkstatt betreibt oder bereit ist, ihn in der Schubkarre durch den Garten zu fahren, kann gerne zu einem Kränzle greifen. Alle anderen bekommen für seltenen Einsatz auf kleinen Flächen für deutlich weniger Geld mehr Komfort bei Kärcher oder Nilfisk.
Kärcher K 4 Compact Home
Der Kärcher K 4 Compact Home hat eine vergleichbare Leistung wie der K3, laut Ersatzteile-Plan arbeitet darin eine identische Pumpe. Der K4 hat aber einen besseren Lanzenkopf, in dem Fall einen Kopf mit drei integrierten Wechseldüsen. Schaum fürs Auto kommt nicht aus einem Tank, sondern direkt aus der Flasche, der K4 Compact hat einen Ansaugschlauch für Seife. Das funktioniert prima und sparsam, denn angesaugt wird nur bei Druckstufe »soft«, die man an der Düse wählt.
Auf Beton-Dachstein leistet die Dreckfräse gute Arbeit, allerdings kommen wir nicht schnell voran – hier kann ggf. der Patio Cleaner aus dem Home-Set helfen. Die Verarbeitung ist weitestgehend brauchbar, einige Details sind durchdacht, andere nicht.
Metallkupplungen am Druckschlauch zeugen von Qualität, der nicht knicksichere Druckschlauch ohne Trommel jedoch nicht. Der Zulauf hat ein Kunststoffgewinde, Anbauteile sind sicher am Gerät fixiert, die Lanzen fallen auch beim holperigen Rollen durch den Hof nicht heraus. Mangels Schlauchrolle kämpfen wir immer wieder mit einem verhedderten Schlauch. Die Druckschlauchwicklung am Gerät funktioniert nur bedingt – nämlich, wenn der Schlauch warm ist.
Nilfisk Core 140-6 PowerControl – Home
Der Nilfisk Core 140-6 PowerControl kommt mit einer dreistufigen Druckregulierung an der Pumpe. Ist es das, was wir uns schon immer wünschen? Nein, denn die Regulierung an der Düse geht schneller vonstatten und meistens arbeiten wir mit hohem oder mittlerem Wasserdruck und regulieren nebenbei über die Entfernung der Düse zum Objekt. Zudem haben wir es hier nicht mit einem Höchstleistungsgerät zu tun (Arbeitsdruck an der Düse 100 bar), warum sollten wir die moderate Leistung noch abstufen wollen? Praktisch brauchen die Wenigsten die Regulierung, aus Unkenntnis wünschen sicher aber manche Käufer genau das und das Verkaufsargument zieht.
Wie auch immer, dem Core 140-6 nützt Power Control nichts, denn die Verarbeitung ist unterm Strich wenig zufriedenstellend, die Handhabung ebenso. Die fast geschlossene Schlauchtrommel verhindert zwar sehr schön ein ungewolltes Ablösen des Schlauches von der Rolle, doch sie rollt den Schlauch nur unter starkem Zug ab. Man muss das Gerät festhalten, es kippt sonst um. Die Dreckfräse ist zu schwach für Flächen, die wackelige Radaufhängung begeistert wenig.
Nilfisk C 110.7-5 Home X-tra
Die Leistung fällt beim Nilfisk C 110.7-5 Home X-tra etwas besser aus als beim Kärcher K3, obgleich die Arbeitsleistung laut Datenblatt dieselbe ist. Seine Flächenleistung ist nämlich ganz passabel, hier müssen wir nicht mit der Düse ganz nah an die Steine herangehen, damit sich etwas löst. Für kleine Dächer mit Betonsteinen würden wir den C 110 im Gegensatz zum Kärcher K3 durchaus verwenden, für größere Projekte oder gar den regelmäßigen Einsatz ist er aber ebenfalls nicht geeignet.
Die Qualität der Lanzen und Düsen deckt sich mit der des K3, Bosch, Makita oder Einhell. Wir haben es nicht mit Industriequalität zu tun, die kriegt man erst beim Kränzle K 1050 P. Das Gehäuse mit den angesteckten Plastikrädern und dem Griff ohne Teleskopfunktion macht allerdings im Vergleich zum K5, Kränzle oder dem Nilfisk 145/135 einen minderwertigen Eindruck.
Im praktischen Test am Auto vermissen wir einen Reinigungsmitteltank, wie ihn der K3 mitbringt. Hier muss die Schaumdüse angesteckt werden. Andererseits hat der kleine Nilfisk eine mitgelieferte Bürste, die nach dem Schaumauftrag angesteckt wird, um Verschmutzungen zu lösen und gleichzeitig abzuspülen.
Der kleine Flächenreiniger ist für die Terrasse gedacht, obgleich er auch an Hauswänden benutzt werden kann. Den Gehweg bekommt man damit ordentlich sauber, allerdings spült er jede Menge Sand aus den Fugen. Diesen Nachteil bei nicht homogenen Flächen haben aber alle Flächenreiniger. Die Düsen können nicht gewechselt werden und auch die Kraft ist nicht einstellbar.
Gloria MultiJet 230 V
Das 230-Volt-Modell von Gloria ähnelt optisch der Akku-Variante (Akku-Hochdruckreiniger-Test), hat dieselben Funktionsmodi Spray, Eco und Clean und kann per mitgeliefertem Ansaugschlauch Wasser aus einer Regentonne ansaugen. Technisch ist es aber mit höherem Wasserdurchsatz (anderer Sprühkopf) bzw. Betriebsdruck leistungsstärker. Mit der 4in1-Düse und dem Arbeitsdruck von 80 bar eignet es sich für den gelegentlichen Hausgebrauch, für große Flächen oder den täglichen Einsatz ist es nicht gemacht. Die vier Düsen machen den Gloria vielseitig einsetzbar, der Punktstrahl ist eine Besonderheit, die wir selten finden.
Nilfisk E 145.4-9 PAD X-tra
Mit elf Kilogramm ist der Nilfisk E 145.4-9 Pad X-tra deutlich schwerer als andere Hochdruckreiniger ähnlicher Klasse. Kein Wunder, hier arbeitet eine Aluminiumpumpe und es ist eine Schlauchrolle verbaut. Letztere ist aufgrund ihrer Rücklaufsperre besonders komfortabel. Der Nilfisk E 145.4-9 Pad X-tra ist die Leistungsklasse neben dem Einsteiger C 110.7-5 Home X-tra und der noch stärkeren Mittelklasse Nilfisk E 145.4-9 Power X-tra. Die erste Zahl im Namen steht für den Druckaufbau der Pumpe. Diese Variante genügt auch für anspruchsvolle Reinigungsarbeiten auf größeren Flächen im Heimbereich. Auf dem Dach entfernte die Dreckfräse auch mit 10 bis 15 Zentimeter Abstand Moos und Flechten.
Der Nilfisk ist grundsätzlich nicht besser verarbeitet als ein Kärcher K3 oder K4. Auch hier haben wir es mit einfachen Kunststoff-Anbauteilen und -Steckverbindungen zu tun (Lanze). Die Pumpe besteht aus Aluminium, das ist aber auch bei fast jedem anderen Hochdruckreiniger der Fall.
Nilfisk legt jede Menge Zubehör bei, der Patio-Cleaner und die rotierende Bürste (Autoreinigung) sind die wichtigsten Teile. Doch es gibt auch einen Sechs-Meter-Schlauch zum Reinigen von Rohrleitungen. So etwas hat kein anderer Anbieter in unserem Test standardmäßig im Karton.
Wie so oft ist die Seifendüse ziemlich sinnfrei, der Inhalt der Halbliterflasche wird nämlich viel zu schnell aufgesaugt und auf dem Auto verteilt. Das kann der Kärcher K3 besser.
Die Schwachstellen des Nilfisk liegen in einigen Punkten seiner Verarbeitung: Hier wären die wackeligen Kunststofffüße, die Kunststoffverbindung zwischen selbigen als auch der Teleskopgriff zu nennen. Diese Teile sind windig konstruiert und machen nicht den Eindruck größter Langlebigkeit.
Stihl RE 100 Plus Control
Der Stihl RE 100 Plus Control ist der kleine Bruder unserer Empfehlung RE 140 Plus, er zielt auf den gelegentlichen Hausgebrauch ab. Auch beim RE 100 gibt es eine Schlauchtrommel und das Zubehör kann am Gerät verstaut werden (Steck-Lanze, Sprühköpfe). Unterschiede finden sich in der Qualität: Der 7-Meter-Druckschlauch ist bei diesem Hochdruckreiniger nicht armiert, das heißt trotz Trommel zum Aufwickeln haben wir häufig mit Knicken zu kämpfen. Der 9 Kilogramm leichte Hochdruckreiniger kippt zudem um, wenn wir aus Distanz den Schlauch von der Rolle wickeln. Für liegendes Abrollen ist die Trommel nicht vorgesehen (Bodenkontakt der Rolle) .
Die Leistung des RE 100 ist geringer als beim 140 Plus, für kleine Einsätze am Auto oder an der Fassade fällt das aber nicht ins Gewicht. Speziell die Dreckfräse an der 3in1-Düse ist kraftvoll, da sollte man nicht zu dicht an den Lack heran.
Der RE 100 hat einen batteriebetriebenen Funk-Controller an der Pistole, mit dem wird die Leistung der Pumpe in drei Stufen reguliert. Im Test funktionierte das nicht auf Anhieb und nicht zuverlässig: Fürs erste Pairing wurden einige Minuten benötigt, einmal erkannt wird die Verbindung aber nach dem erneuten Anschalten schnell hergestellt. Wer dann versehentlich zu lange auf das Start-Symbol drückt, der startet das Pairing neu, was dann endlos läuft – weil es nicht gelingt – oder einige Sekunden bis Minuten – wenn es gelingt. Wenn aktiv kann der Sprühdruck und so auch der Wasserdurchsatz in drei Stufen bequem reguliert werden. Am Gerät selbst ist diese Justierung nicht möglich, es geht nur über das Funkmodul.
Praktisch kommen wir im Test ohne das Funk-Gadget gut zurecht, mit dem Sprühstrahl der 3in1-Düse wird etwa das Auto mit Schaum gewässert, mit der Fächerdüse beseitigt man dann den gelösten Schmutz. Fürs KFZ ist eine Roto-Bürste sehr empfehlenswert, denn ohne die Seife einzureiben, wird man ölige Verschmutzen nicht los.
Nilfisk Premium 190-12 Power
Der Nilfisk Premium 190-12 Power hat uns ein zweites Mal besucht. Nachdem das erste Gerät im Frühling 2020 wiederholt die 16-Ampere-Sicherung kommen ließ, bekamen wir Ersatz. Doch auch das baugleiche Ersatzgerät ließ mehrfach die Sicherung kommen und das an zwei Stromkreisen. Die Widerspenstigkeit hatte jedoch nicht lange Bestand, nach dem vierten Zurücksetzen der Sicherung funktionierte der Nilfisk Premium 190-12, wie er soll. Wir erklären uns das Ganze so: Die 3.300 Watt Betriebsleistung sind schon knapp an der Grenze (14 Ampere) zu einem Starkstromgerät. Der Einschaltstrom einer nagelneuen Messingpumpe überschreitet den maximalen Strom. Nach ein paar Bewegungen des Kolbens hat sich die Pumpe dann »eingefahren« und die B16-Sicherung hält.
Wahrscheinlich hätte unser erstes Testgerät auch seinen Dienst getan, doch der schmale Beipackzettel – und mehr ist die spartanische Anleitung wirklich nicht – weist nicht auf solche Marotten hin. In anderen Dokumenten des Herstellers (Hochdruckreiniger Neptune/MH) finden wir Hinweise: Eine träge Absicherung zu verwenden (optimal K16 Ampere) wird dort geraten.
Dieses Manko ist der Grund, warum wir den Nilfisk Premium 190-12 Power nicht empfehlen. Doch es gibt weitere Schwachstellen: Die instabile Kurbel der Kabelrolle, die leicht abbrechenden Lanzenhalterungen am Chassis und das Zulaufgewinde aus Kunststoff passen einfach nicht zu einem 430-Euro-Gerät, Messingpumpe hin oder her.
Schade, denn die kraftvollen Düsen eignen sich für große und kleine Projekte – für den LKW, das Dach, die Fenster, die Terrasse oder die Fassade gleichermaßen. Vario-Düse und 2-Liter-Seifentank (selbst mischen) sind gut abstimmbar. Der hochwertige 12-Meter-Schlauch verknotet sich nicht so schnell und wir können ihn sogar auf dem Dach stehend nachziehen. Mit stolzen 30 Kilogramm Gewicht steht der Nilfisk stabil.
Zuletzt gibt es da auch noch die stufenlose Druckregulierung direkt an der Pumpe – der Nilfisk ist der einzige Hochdruckreiniger in unserem Test mit diesem Feature.
Makita HW1200
Der Makita HW 1200 ist ein guter Hochdruckreiniger, wirkt aber etwas blass, denn es fehlen die Highlights. Es gibt keinen Tank für Reinigungsmittel und den störrischen Hochdruckschlauch wuselt man sich irgendwie um den hohen Griff, der auch nicht versenkt werden kann. Über den Punkten Wartung und Reparatur steht ein großes Fragezeichen: Anders als bei den Makita-Profi-Serien gibt es für den HW 1200 keine Ersatzteilliste. Fans der Profi-Handwerker-Tools von Makita sollten daher auch besser zur Profi-Serie greifen – oder aber zum teureren Kränzle K 1050 P, denn der hat die bevorzugte Industriequalität.
Kleine Vorzüge im Detail sind die Düseneinstellung an der Schaumpistole. Außerdem sind die Düsen recht kraftvoll und laden dazu ein, auch mal mehr als nur den PKW zu reinigen. An der Fächerdüse kann zudem der Druck reguliert werden, vom plätschernden Wasser bis zum harten Strahl.
Bosch EasyAquatak 120
Der Bosch Easy Aquatak 120 ist ein Miniaturreiniger für den schnellen – aber unkomfortablen – Einsatz am Fahrzeug oder an kleinen Flächen am Haus. Die Handhabung bereitet im Vergleich wenig Freude: Es gibt keine Kabelwicklung, keine Schlauchrolle und nur einen kurzen, sperrigen Druckschlauch. Immer wieder muss man den Schlauch auseinanderflechten, das nervt.
Die Dreckfräse des Easy Aquatak 120 holt Verschmutzungen problemlos von jedem Betonstein, jedoch muss man nah herangehen und das braucht viel Zeit. Der kleine Seifenaufsatz hat keine Regulierung.
Bosch AdvancedAquatak 140
Der Bosch AdvancedAquatak 140 ist der kleine Bruder des Bosch AdvancedAquatak 160. Er hat eine moderate Reinigungsleistung sowie eine gute Dreckfräse. Die Leistung für Flächen ist geringer, der Aquatak 140 eignet sich nicht für tagfüllende Großprojekte.
Der Bosch kommt fertig montiert und ist in Teilen hochwertig: Gummierte Räder und eine Schlauchrolle mit manuellem Stop wären da zu nennen. Der herausstehende Plastik-Port ist uns allerdings ein Dorn im Auge und die fehlende Wicklung für das Stromkabel ist auch nicht schön.
Kärcher K 2 Universal
Der Kärcher K 2 Universal ist die Minimalversion eines Kärchers. Die Reinigungsleistung ist okay für kleine Einsätze und die kompakte Bauform erlaubt das Verstauen auf kleinstem Raum. Leider ist die Qualität des Gerätes, des Schlauches und der Anbauteile auf der Strecke geblieben, mehr als ein Spielzeug ist der K2 nicht. Die Steckverbindungen, die Räder, der Druckschlauch oder das Plastik-Chassis – langlebig bzw. komfortabel schaut anders aus.
Wer den K2 kauft, der gibt sich mit ganz wenig zufrieden, als Allrounder empfehlen können wir ihn bei weitem nicht. Mitgeliefert wird nur die Dreckfräse.
Bosch UniversalAquatak 125
Der Bosch UniversalAquatak 125 ist ein wackelig gebautes Kompaktmodell mit moderater Leistung und kurzem Schlauch. Fürs Dach ist dieser zu kurz, von der kaum knicksicheren Qualität einmal abgesehen.
Immerhin sind die Verstau-Modalitäten perfekt: Schlauchklemme und Kabelwicklung funktionieren sehr gut, weiterhin kann der Griff heruntergeklappt werden. Leider erscheint die Konstruktion wackelig, vom Klappgriff bis zu den Rädern über die Sollbruchstelle herausstehender 1/2-Zoll-Port ist alles dabei, was man sich nicht wünscht. Die Leistung ist nur moderat, was für kleine Einsätze ausreicht, aber bei ganzen Dächern zum Problem wird. Der Durchmesser der Dreckfräse ist im Vergleich einfach zu klein, um damit Meter zu machen.
Kärcher K 3 Power Control Premium Home
Der Kärcher K 3 Power Control Premium Home gehört zur Einsteigerliga des Herstellers. Mit der Dreckfräse lässt es sich passabel arbeiten, auch wenn ganze Dächer mit dem kleinen Arbeitskreis viel zu lange dauern. An der Pistole bekommt man die Druckstufe analog angezeigt, sie verändert sich je nach Einstellung an der Vario-Düse. Der Druck an der Pumpe kann – wie bei den meisten Hochdruckreinigern – nicht justiert werden. Typisch für Kärcher: Ersatzteile sind komplett verfügbar, also auch für die Pumpe etc.
Die Qualität des Hochdruckreinigers ist moderat, nicht mehr aber auch nicht weniger. Die wackeligen Räder, der billig gemachte Ausziehgriff, der nicht knicksichere Schlauch, das Kunststoffgewinde am Zulauf sowie die Plastikkupplungen am Druckschlauch zeigen: Der K3 ist nicht für den häufigen Einsatz gemacht. Mitgeliefert bei der Variante Home ist ein Patio-Reiniger für Flächen, er erleichtert das Waschen der Photovoltaik-Platten ungemein.
Einhell TE-HP 140
Die Einhell TE-HP 140 ist sehr leicht für seine Größe – was im Falle eines Hochdruckreinigers ein echtes Problem sein kann. Bei Zug an der Schlauchrolle kippt die Einhell immer wieder um, auch wegen ihres kleinen Fußabdrucks auf dem Boden. Der Hersteller hat mitgedacht und sieht wahlweise eine liegende Betriebsposition vor. Das löst das Problem aber nicht, jetzt ziehen wir das Gerät in die aufrechte Position. Grund ist die störrische Schlauchrolle und eben das geringe Gewicht.
Die Reinigungsleistung ist hoch, mit dem Patio Cleaner aber auch mit der Dreckfräse können wir Meter machen. Letzterer eignet sich für plane Flächen, etwa bei Fassade oder Blechdächern. Die Verarbeitung ist hart an der Grenze: Der herausstehende, aus Plastik gefertigte ½-Zoll-Anschluss kann als Sollbruchstelle verbucht werden. Der Patio Cleaner hängt an einem wackeligen Gestänge und die Radaufhängung spottet jeder Beschreibung, denn sie ist wackelig. Ein alltagstaugliches, langlebiges Gehäuse schaut anders aus.
Einhell TC-HP 1538 PC Basic Paket
Gegenüber den Hochdruckreinigern von Nilfisk, Makita, Bosch und Kärcher ist das Einhell TC-HP 1538 PC Basic Paket ein echter Preisbrecher, doch wir können den Kauf nur bedingt empfehlen. Zuerst das Positive: Den Arbeitsdruck an der Vario-Düse erleben wir als ausreichend stark, die rotierende Turbo-Düse macht ausreichend Dampf und kommt an die Reinigungsleistung des K3 von Kärcher heran. Folglich ist die Flächenleistung hier auch nicht allzu groß, weshalb der Einhell ebenfalls nicht für Großprojekte taugt. Einen Tank hat der Einhell TC-HP 1538 PC nicht, dafür aber immerhin eine einfache Schaumdüse, die reguliert werden kann.
Und dann wäre da die Wartung: Der Hochdruckreiniger von Einhell ist theoretisch reparierbar, aber praktisch kostet ein Set aus Pumpe und Elektromotor – das nur als Paket verkauft wird – fast 120 Euro und ist damit teurer als eine Neuanschaffung.
Vollkommen enttäuscht waren wir vom minderwertigen Terrassenreiniger: So ein wackeliges, instabiles Teil bereitet weder Freude, noch hat es eine lange Lebensdauer. Hinzu kommt eine Aufhängung der Pistole am Gerät mit einer Art „Sollbruchstelle“, die nicht lange halten wird.
Skil Urban Series 0761 AA
Von Skil, bis 2016 eine Marke von Bosch, kommt der der Urban Series 0761 AA. Der Name deutet es schon an und der Praxistest bezeugt es: Wer einmal sein Fahrrad oder die zwei Fensterläden reinigen möchte, kann hier zugreifen. Für jedes größere Projekt, bei dem wirklich Fläche geschafft werden muss, taugt der schwächste Reiniger im Test aber nicht. Dafür kann er äußerst platzsparend im Regal verstaut werden, inklusive einer gelungenen Aufwicklung von Kabel und Hochdruckschlauch. Im Test werden allerdings die weißen Flechten auf den Beton-Dachsteinen gar nicht erst entfernt. Und die Zeit, die es benötigt, jeden einzelnen Stein Stück für Stück in Zeitlupe abzufahren, steht in keinem Verhältnis.
Die mitgelieferte Schaumdüse und das ganze Set der Lanze ist baugleich mit Berlan, das spricht nicht für Qualität. Auch hier leert die Schaumdüse viel zu schnell ihren Tank, weil die Entnahme nicht reguliert werden kann.
Die Pumpe besteht aus Aluminium. Ob das ein Plus für die Lebensdauer gibt, das können wir nicht einschätzen. Allerdings gibt es kein Angebot an Ersatzteilen.
So haben wir getestet
Unsere Hochdruckreiniger mussten ihr Können auf verschiedenen Oberflächen unter Beweis stellen. So haben wir mit ihnen einen PKW von Schmutz befreit und sie außerdem umfangreich auf ein Einfamilienhaus losgelassen: An der Holzfassade mitsamt ihren Tür- und Fensterläden sollten sie eher sanft und behutsam sein, während wir die Betonsteine auf dem Dach bzw. Gehweg mit mehr Leistung bearbeitet haben. Die Solarplatten auf dem Dach brauchten beides, Dreckfräse an den Rändern und Patio Cleaner für die Flächen.
Wie immer, haben wir natürlich auch auf die Handhabung geachtet: Kann man die Geräte gut verstauen? Gibt es eine Rolle, um den Schlauch aufzuwickeln? Wie wird Reinigungsmittel dosiert?
Nicht zuletzt spielte auch die Qualität des Materials eine Rolle. Immerhin will niemand, dass seine Gerätschaften schon nach wenigen Einsätzen den Geist aufgeben. Hochwertige Materialien und gute Verarbeitung waren ein zentraler Punkt bei unserer Bewertung.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Hochdruckreiniger ist der beste?
Der beste Hochdruckreiniger für die meisten ist der Nilfisk Core 150. Er besticht besonders mit seinem genialen Schlauchkonzept und der dreistufigen Leistungsregulierung direkt am Motor. Dafür ist er auch relativ günstig. Aber auch andere Hochdruckreiniger aus unserem Test sind empfehlenswert.
Wie viel Wasser braucht ein Hochdruckreiniger?
Hochdruckreiniger haben eine Fördermenge zwischen 200 und 600 Litern pro Stunde. Zum Vergleich: Durch einen ½-Zoll-Gartenschlauch fließen pro Stunde etwa 3.500 Liter Wasser. Der Hochdruckreiniger ist also wassersparend.
Reicht auch eine Regentonne für den Hochdruckreiniger?
Ja, alle Hochdruckreiniger sind selbstansaugend und haben einen Filter an der Gardena-Kupplung, der Grobschmutz aus der Regentonne zurückhält.
Kann man auch empfindliche Oberflächen mit dem Hochdruckreiniger bearbeiten, wie z.B. lackiertes Holz?
Ja, Sie müssten aber den Druck an der Düse über das Gerät oder an der Pistole verringern, bzw. eine Soft-Düse aufsetzen. Rotierende „Dreckfräsen“ sollten mit Vorsicht auf empfindliche Flächen gerichtet werden.
Löst ein Hochdruckreiniger auch ölige oder klebrige Beläge?
Nein, solche Verschmutzungen müssen erst mit einem Reinigungsmittel und einer Bürste gelöst werden. Danach können Sie die Fläche mit dem Hochdruckreiniger abspülen.
Was ist von Akku-Hochdruckreinigern zu halten?
Wenig, der Arbeitsdruck dieser Geräte liegt bei 25 bis bestenfalls knapp 50 bar. Mit 30-40 bar kann eine Dreckfräse nicht effizient arbeiten, erst mit knapp 50 bar wird es interessant. Der Gloria MultiJet 36V war eines der ersten Akku-Modelle hier im Test, das mit moderater Leistung auch hartnäckigen Schmutz wie Grünspan am Auto oder Flechten auf Betonstein beseitigt. Große Flächen dauern damit aber viel zu lange. Wer ans Dach möchte, der muss nach wie vor zu 230-Volt-Modellen greifen.