TestBaby & Kind Baby & Kleinkind MöbelHochstuhl Test
Hochstuhl Test: Hochstuhl Möbel Copyright: Tomsickova / Adobe Stock

Der beste Hochstuhl

Aktualisiert:
Letztes Update: 22. März 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

27. Oktober 2023

Wir haben drei neue Hochstühle getestet. Weder der Kinderkraft Livy, noch der Geuther Syt oder der Hauck Arketa konnten uns vollkommen überzeugen. Unsere Empfehlungen bleiben unverändert.

28. Oktober 2022

Wir haben zwei neue Hochstühle getestet. Der Lionelo Cora hat uns dabei so überzeugt, dass er unsere neue Empfehlung ist – er nimmt den Platz des Hochstuhls von Sweety Fox ein. Letzterer findet sich nun unter „Außerdem getestet“.

15. Juli 2022

Wir haben den Babymoov Swoon Air getestet. Unsere Empfehlungen bleiben unverändert.

29. Januar 2021

Wir haben vier weitere Hochstühle getestet. Der Stokke Steps ist eine neue Empfehlung. Er ersetzt den Stokke Clikk, der nun unter „Außerdem getestet“ zu finden ist.

31. Juli 2020

Wir haben vier neue Hochstühle getestet. Unsere neuen Empfehlungen sind der Stokke Clikk und der Sweetyfox.

15. Oktober 2018

Wir haben fünf weitere Modelle getestet. Als neue Empfehlung haben wir den cleveren Kombi-Hochstuhl von Roba, der auch als normaler Stuhl samt Spieltisch genutzt werden kann.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Ein Hochstuhl gehört zur absoluten Grundausstattung, wenn man kleine Kinder hat. Doch nicht jeder Kinderhochstuhl ist für alle Anforderungen gleich gut geeignet: Manche brauchen einfach nur einen praktischen Hochstuhl, den man möglichst lange nutzen kann, andere wollen, dass er sich optisch in das Esszimmer-Design einfügt, wieder andere haben nicht viel Platz und brauchen anstatt eines klobigen Designerteils eher einen schlichten und schmalen Kinderhochstuhl oder einen der sich zusammenklappen und verstauen lässt.

Wir haben insgesamt 27 Hochstühle getestet, 22 Modelle sind noch erhältlich. Preislich gibt es große Unterschiede, vom unglaublich günstigen Billigheimer bis zum sündhaft teuren Luxusmodell war alles dabei. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Evomove Nomi

Vom Erfinder des Tripp Trapp kommt der moderne Nomi – tolles Design und super in der Handhabung.

Der Hochstuhl Nomi von Evomove ist die moderne, schmale, schlanke und bessere Version des Tripp Trapp. Schnelles Anpassen der Größe, freies Bewegen auf dem Stuhl und die konkurrenzlos hohe Belastbarkeit bis 120 Kilogramm machen den Nomi zu unserem Testsieger. Er ist zwar nicht ganz billig, kann aber mit Zubehör lange genutzt werden und ist überdies ein Design-Statement, das in modern eingerichteten Wohnungen eine tolle Figur macht. Der Nomi ist einfach das Nonplusultra bei Hochstühlen.

Auch gut

Stokke Steps

Der Steps kann beim Kauf eines zusätzlichen Babysets Kinder vom ersten Sitzen bis zum Jugendalter begleiten.

Auch gut gefällt uns der Stokke Steps. Der Aufbau des Treppenhochstuhls nervt ein wenig, aber das ist ja nur einmal zu erledigen. Wenn alles steht, haben Sie, sofern Sie den Babyaufsatz auch noch erwerben, einen Stuhl, der ihr Kind vom ersten eigenen Sitzen bis zum Auszug begleiten kann. Mit allem Zubehör ist der Stokke Steps allerdings auch nicht günstiger als der Nomi.

Klassiker

Stokke Tripp Trapp

Altbewährt und immer noch gut, aber nicht mehr ganz so zeitgemäß wie manch anderer Hochstuhl.

Der Treppenhochstuhl Tripp Trapp von Stokke ist seit Jahrzehnten ein Klassiker und hat auch in unserem Test sowohl uns als auch die Testkinder überzeugt. Der Tripp Trapp ist toll verarbeitet und im Alltag einfach zu handhaben. Er wächst mit dem Kind mit und ist so lange nutzbar. Ob Sie den Nomi oder den Tripp Trapp bevorzugen, ist vor allem Geschmacksache – modern oder klassisch, Sie haben die Wahl. Preislich schenken sie sich nicht viel.

Anpassbar

Lionelo Cora

Der Hochstuhl von Lionelo ist bereits ab Geburt nutzbar. Und – dank Höhenverstellbarkeit – auch noch lange danach.

Der Cora von Lionelo ist ein Kinderhochstuhl für die Kleinsten. Er ist bis 15 Kilogramm nutzbar und vor allem in den ersten Monaten sehr praktisch. Der Hochstuhl kann in verschiedenen Höhnen und Winkeln eingestellt werden. Wird er nicht benutzt, lässt er sich platzsparend zusammenklappen.

Ökologisch

Hauck Alpha+

Belastbar und sicher durch zwei mitgelieferte Gurte.

Wenn Sie einen mitwachsenden Kinderhochstuhl für wenig Geld suchen, sollten Sie sich den Alpha+ von Hauck ansehen. Er ist aus Buchenholz gefertigt und war mit etwas über sechs Kilo einer der schwersten im Test. Dafür ist er absolut kippsicher und kann ohne viel Aufwand vom Baby- zum normalen Hochstuhl umgebaut werden. Ein Vorderbügel ist im günstigen Preis bereits enthalten, ein Essbrett hingegen muss bei Bedarf zusätzlich erworben werden.

Preistipp

Ikea Antilop

Nicht gerade ein Designwunder, aber praktisch und sehr preiswert.

Wer nur eine Zwischenlösung braucht oder den Hochstuhl sowieso nur für die Babyzeit nutzen will, macht mit dem Antilop von Ikea nichts falsch. Zugegeben, hübsch ist er nicht gerade, aber dafür kostet er auch sehr wenig – so günstig gibt es sonst keinen Kinderhochstuhl. Auch mit Vollplastik muss man leben. Ein Tischchen kann man noch dazu kaufen.

Vergleichstabelle

Hochstuhl Test: Nomi Highchair Black Whiteoak 768x768
Evomove Nomi
Test  Hochstuhl: Stokke Steps
Stokke Steps
Test Hochstuhl: Stokke Tripp Trapp
Stokke Tripp Trapp
Test Hochstuhl: Lionelo Cora Kinderstuhl
Lionelo Cora
Test Hochstuhl: Hauck Alpha+
Hauck Alpha+
Test Hochstuhl: Ikea Antilop
Ikea Antilop
Test  Hochstuhl: Sweetyfox  Hochstuhl
Sweety Fox Hochstuhl
Test  Hochstuhl: Stokke Clikk
Stokke Clikk
Test Hochstuhl: Momi Luxuria
Momi Luxuria
Hochstuhl Test: Roba Kombi Hochstuhl
Roba Kombi-Hochstuhl
Test Hochstuhl: Kinderkraft Livy
Kinderkraft Livy
Test  Hochstuhl: Kesser 3in1 Toni Hochstuhl
Kesser Toni
Test Hochstuhl: Geuther Syt
Geuther Syt
Test Hochstuhl: Hauck Arketa
Hauck Arketa
Test  Hochstuhl: Béaba Up & Down Hochstuhl
Béaba Up & Down
Test  Hochstuhl: Maxi Cosi Minla Hochstuhl
Maxi Cosi Minla
Test  Hochstuhl: Kinderkraft Fini 2in1 Hochstuhl
Kinderkraft Fini
Test  Hochstuhl: Kinderkraft Tixi 2in1 Hochstuhl
Kinderkraft Tixi
Test Hochstuhl: Babymoov Swoon Air
Babymoov Swoon Air
Test  Hochstuhl: Safety 1st Timba
Safety 1st Timba
Test  Hochstuhl: Peg Perego Prima Pappa Zero
Peg Perego Prima Pappa Zero3
Test  Hochstuhl: Roba Sit up III
Roba Sit up III

Testsieger
Evomove Nomi
Hochstuhl Test: Nomi Highchair Black Whiteoak 768x768
  • Höhenverstellbar
  • Immer Augenkontakt möglich
  • Individuelles Design möglich
  • Ab Geburt nutzbar
  • Teuer
  • Tisch nicht stabil
Auch gut
Stokke Steps
Test  Hochstuhl: Stokke Steps
  • Sehr langlebig
  • Bis 85 kg belastbar
  • Dezentes Design
  • Leicht abwischbar
  • Sehr teuer
  • Babyset muss extra gekauft werden
Klassiker
Stokke Tripp Trapp
Test Hochstuhl: Stokke Tripp Trapp
  • Höhenverstellbar
  • Tolle Verarbeitung
  • Einfache Handhabung
  • Bis 110 kg belastbar
  • Relativ teuer
  • Nicht so modern
Anpassbar
Lionelo Cora
Test Hochstuhl: Lionelo Cora Kinderstuhl
  • Ab Geburt nutzbar
  • Höhenverstellbar
  • Leicht verstaubar
  • Großes Tablet
  • Nur bis 15 kg belastbar
Ökologisch
Hauck Alpha+
Test Hochstuhl: Hauck Alpha+
  • Höhenverstellbar
  • Belastbar bis 90 Kilo
  • Vergleichsweise günstig
  • Tisch ist zu klein
Preistipp
Ikea Antilop
Test Hochstuhl: Ikea Antilop
  • Extrem günstig
  • Schnell aufgebaut
  • Nicht höhenverstellbar
  • Nur kurze Zeit nutzbar
Sweety Fox Hochstuhl
Test  Hochstuhl: Sweetyfox  Hochstuhl
  • Als Hochstuhl und als Wippe nutzbar
  • Lässt sich sehr flexibel verstellen
  • Durchdachtes Design
  • Etwas hochpreisiger
  • Nur bis 15 Kilo belastbar
Stokke Clikk
Test  Hochstuhl: Stokke Clikk
  • Super einfaches Zusammenbauen
  • Lässt sich überall mit hinnehmen
  • Durchdachtes Design
  • Sehr stylisch
  • Relativ teuer
Momi Luxuria
Test Hochstuhl: Momi Luxuria
  • Sehr leichter Aufbau
  • Höhenverstellbar
  • Leicht verstaubar
  • Großes Tablet
  • Nur bis 15 kg belastbar
  • Etwas hochpreisiger
Roba Kombi-Hochstuhl
Hochstuhl Test: Roba Kombi Hochstuhl
  • Niedliches Motiv
  • Originelle Idee
  • Preiswert
  • Unterbau fungiert auch als Spieltisch
  • Nicht höhenverstellbar
  • Nur bis 15 Kilo belastbar
  • Tischkanten nicht rundum geschlossen
Kinderkraft Livy
Test Hochstuhl: Kinderkraft Livy
  • Sehr langlebig
  • Kommt mit Extras
  • Sitzbereich lässt sich auf verschiedene Bedürfnisse anpassen
  • Babywippe muss extra erworben werden
  • Auf- und Umbau erfordert etwas Geduld
  • Nicht ganz preiswert
Kesser Toni
Test  Hochstuhl: Kesser 3in1 Toni Hochstuhl
  • Als Hochstuhl und Hocker nutzbar
  • 360 Grad drehbar
  • Braucht viel Platz
  • Als hoher Hocker für Kleinkinder ungeeignet
Geuther Syt
Test Hochstuhl: Geuther Syt
  • Wächst lange mit
  • Klassisches Design
  • Sitzverkleinerung kann nicht ganz überzeugen
  • Löcher zum Zusammenschrauben müssen teilweise nachgebohrt werden
Hauck Arketa
Test Hochstuhl: Hauck Arketa
  • Sehr langlebig
  • Kommt mit 5-Punkt-Gurt
  • Nicht ganz preiswert
  • Auf- und Umbau erfordert etwas Geduld
  • Sitzverkleinerung für die erste Zeit empfehlenswert
Béaba Up & Down
Test  Hochstuhl: Béaba Up & Down Hochstuhl
  • Variabel in der Höhe
  • Ansprechendes Design
  • Braucht viel Platz
  • Tisch hält nicht, wenn sich das Kind aufstützt
  • Hoher Preis für kurze Nutzungsdauer
Maxi Cosi Minla
Test  Hochstuhl: Maxi Cosi Minla Hochstuhl
  • Als Hochsitz und Sitz nutzbar
  • Ab Geburt nutzbar (als Liegestuhl)
  • Sehr variabel durch verschiedene Höheneinstellungen
  • Braucht viel Platz (auch zusammengeklappt recht groß)
  • Sitzmöglichkeit für ältere Kinder sehr unsicher
  • Belastungsgrenze diskutabel
Kinderkraft Fini
Test  Hochstuhl: Kinderkraft Fini 2in1 Hochstuhl
  • Länger nutzbar
  • Erst Hochstuhl, dann Kinderstuhl
  • Sehr stylisch
  • Leichter Aufbau
  • Tablet lässt sich nicht gut am Stuhl befestigen
  • Sitzbezug eher kühl
Kinderkraft Tixi
Test  Hochstuhl: Kinderkraft Tixi 2in1 Hochstuhl
  • Länger nutzbar
  • Erst Hochstuhl, dann Kinderstuhl
  • Sehr stylisch
  • Großes Tablet
  • Nicht standsicher als Kinderstuhl
  • Passt wegen Breite der Beine vielleicht nicht an jeden Tisch
Babymoov Swoon Air
Test Hochstuhl: Babymoov Swoon Air
  • Höhenverstellbar
  • Lässt sich um 360 Grad drehen
  • Nur für die allererste Babyzeit
  • Braucht relativ viel Platz
  • Relativ teuer
Safety 1st Timba
Test  Hochstuhl: Safety 1st Timba
  • Höhenverstellbar
  • Mühsamer Zusammenbau
  • Fummliges Verstellen der Höhe
Peg Perego Prima Pappa Zero3
Test  Hochstuhl: Peg Perego Prima Pappa Zero
  • Höhenverstellbar
  • Klappbar
  • Verstellbare Lehne
  • Gibt schon bei leichter Belastung nach
  • Einfacher Aufbau
  • Nur bis 15 Kilo belastbar
  • Teuer
Roba Sit up III
Test  Hochstuhl: Roba Sit up III
  • Höhenverstellbar
  • Kann lange verwendet werden, da bis 50 Kilo belastbar
  • Sehr langer Aufbau
  • Unzureichende Anleitung
  • Nicht flexibel
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Alle Infos zum Thema

Gemeinsamer Alltag: Hochstühle im Test

Hochstühle haben nur den einen Zweck: Kinder bei gemeinsamen Mahlzeiten richtig mit an den Tisch zu holen und ihnen beim Essen ein Erleben auf Augenhöhe zu ermöglichen. Der Großteil aller Hochstühle ist ab dem Sitzalter (Babys lernen das Sitzen meist zwischen 5 bis 10 Monaten) benutzbar, für einige gibt es aber als zusätzliches Zubehör auch Babyschalen, mit denen man schon Neugeborene mit an den Esstisch »setzen« kann.

Mitwachsender Hochstuhl oder nicht?

Eltern müssen sich beim Kauf eines Kinderhochstuhls entscheiden, ob sie die mitwachsende Variante wünschen oder ob es zunächst nur darum geht, preiswert und einfach einen Hochsitz für die Allerkleinsten zu haben. Einfache Kinderhochstühle gibt es schon für sehr wenig Geld, aber man kann sie nur kurze Zeit einsetzen, denn die Kleinen wachsen sehr schnell raus. Mitwachsende Hochstühle kann man dagegen jahrelang benutzen.

Hochstühle sind vor allem deshalb so beliebt, weil sie es Kindern ermöglichen, aktiv und selbstbestimmt an den Mahlzeiten teilzunehmen. Dafür sorgt das mitgelieferte Zubehör wie Tischplatten und Haltesitze. Auch die Möglichkeit, den Stuhl selbständig zu verrücken, gibt dem Kind ein Gefühl der Eigenständigkeit.

Bitte setzen Sie Ihr Kind erst dann in einen Hochstuhl, wenn es selbstständig aufrecht auf dem Boden sitzen kann.

Kinder sollten im Hochstuhl immer bequem sitzen und wirklich erst dann hineingesetzt werden, wenn sie problemlos alleine aufrecht sitzen können. Leider werden immer wieder Babys in den Hochstuhl gesetzt, die nicht selbstständig sitzen können. Dann wird oft versucht, mit Hilfe von Polstern oder Decken alles abzusichern und zu verkleinern, damit das Baby künstlich aufgerichtet wird. Der Körper ist dafür aber noch zu schwach und die Kleinen können dabei Schaden nehmen. Möchten Sie schon vor der Sitzreife einen Kinderhochstuhl nutzen, entscheiden Sie sich für ein Modell, dass über einen Auf-oder Einsatz für Babys verfügt in dem die Kleinsten liegen können.

Unser Favorit

Testsieger

Evomove Nomi

Vom Erfinder des Tripp Trapp kommt der moderne Nomi – tolles Design und super in der Handhabung.

Schon das Design fällt auf! Die meisten Hochstühle im Test ähneln im Aussehen dem Tripp Trapp von Stokke – klar, denn der Marktführer wird selbstverständlich gern kopiert.

Der Nomi von Evomove folgt dagegen einem ganz anderen Designkonzept: Er hat einen sehr schlanken Körper, der nicht nur uns, sondern auch die Dreijährige im Test zunächst zweifeln ließ, ob ein bequemes und sicheres Sitzen darauf überhaupt möglich ist. Sie erklomm also den Stuhl und stellte fest: Super bequem und super sicher!

Erfunden hat den Nomi der Designer des legendären Tripp Trapp. Mit seinem neuen Kinderhochstuhl wollte der norwegische Designer Peter Opsvik Interaktion mit Kindern neu überdenken. Das hört sich in der Theorie wahnsinnig gut an und in Werbebotschaften auch – letztlich aber entscheiden die Kinder, ob das auch stimmt. Im Falle des Nomi ist das so, zumindest bei der Dreijährigen.

Ungewöhnliches Design – aber im Alltag überzeugend

Da die Rückenlehne des Kinderhochstuhls eher schmal und die Fußablage ziemlich breit ist, kann sich das Kind jederzeit mitdrehen und den anwesenden Erwachsenen im Raum mit den Augen folgen. Anders als bei den anderen Hochstühlen, bei denen das Drehen nicht so einfach möglich ist, drehte die Dreijährige sich immer mit dem Gesicht zu den Eltern und das Gespräch wurde nie unterbrochen.

Das ist sowohl für sehr kommunikative als auch zurückhaltende Kinder wichtig, denn so haben sie stets Augenkontakt zur Vertrauensperson und bekommen die Sicherheit, die nötig ist, um sich zu öffnen.

Einfacher Umbau

Der Umbau des Hochstuhls von kind- auf babygerecht geht unschlagbar schnell – er dauerte gerade mal sieben Sekunden. Bei allen anderen Hochstühlen im Test war immer Werkzeug nötig, beim Nomi wird einfach an zwei Schrauben gedreht und schon lässt sich der Stuhl an jede Körpergröße anpassen.

1 von 5
Hochstuhl Test: Evomove Nomi
Der Evomove Nomi.
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Schrauben für einfaches Verstellen.
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Dank großer Knäufe lässt sich der Stuhl gut und sicher festschrauben.
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Eingeklickter Babysitz.
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Rollen sorgen für mühelosen Transport.

Er lässt sich mithilfe von Rollen bewegen, was es Kindern ermöglicht, sich, wenn sie noch nicht sprechen können, nonverbal mitzuteilen. Da wird ein „Ich bin satt“ schnell zu einem Wegschieben vom Esstisch.

Das einjährige Testkind hat den Stuhl auch gern als Lauflernhilfe benutzt und sich daran stehend durch den Raum manövriert. Das ist auch deshalb möglich, weil der Nomi nur 4,9 Kilo wiegt und damit zu den Leichtgewichten im Test zählt.

Sehr lange nutzbar

Der Nomi ist äußerst solide und stabil. So schlank und fragil der Designer-Hochstuhl auf den ersten Blick aussieht, er kann mit einem Gewicht von bis zu 120 Kilogramm belastet werden. So pausbäckig kann Ihr Kind also gar nicht werden, dass dieser Stuhl es nicht mehr trägt. Selbst für Erwachsene kann man ihn bei einer Feier auf die richtige Höhe stellen – und hat so einen Stuhl mehr zur Verfügung.

Nomi mit Wippenaufsatz
Nomi mit Wippenaufsatz.

Der Nomi ist außerdem einer der wenigen Hochstühle im Test, die ab der Geburt genutzt werden können. Möglich wird das durch einen Wippenaufsatz, den man als Zubehör dazu kaufen kann. Er wird auf den Hochstuhl geklemmt und das Baby kann auf Augenhöhe beim Essen dabei sein – und im Zweifelsfall auch mal schlafen, währen die Eltern ein gemeinsames Essen genießen. Dank Dreipunktgurt sind die kleinen Racker darin sicher aufgehoben.

Wie sinnvoll das ist, steht auf einem anderen Blatt. Schließlich kostet der Wippenaufsatz noch einmal 100 Euro. Immerhin fällt damit unter Umständen der Kauf einer separaten Babywippe weg, was die Kosten für den Wippenaufsatz dann für manche rechtfertigt. Am wohlsten fühlen sich Babys, die noch nicht eigenständig sitzen können, sowieso in Mamas und Papas Armen.

Der Nomi ist also sehr flexibel und so lange nutzbar wie sonst nur der Tripp Trapp von Stokke. Doch der sieht längst nicht so schick aus – und ist obendrein eher noch teurer. Mehr dazu unter »Alternativen«.

Individuell anpassbar

Der Kinderhochstuhl von Evomove kann individuell nach den eigenen Wünschen designt werden. Nicht nur zwischen verschiedenen Holzarten und Farben kann gewählt werden, auch die Farbe der Fuß- und Sitzfläche lässt sich bestimmen. Allerdings wird der Nomi dann schnell noch ein Stückchen teurer.

Mit Extras wird es teuer

Das gilt auch für das viele Zubehör, das sich der Hersteller extra bezahlen lässt. Für den Anfang ist der Babyaufsatz »Nomi Mini« und der Harness sinnvoll. Beide kosten knapp 40 Euro.

Test: Der beste Hochstuhl – IMG 20170503 160555 e1495660070489
Der Babyaufsatz des Nomi.

Als weiteres Zubehör gibt es ein ansteckbares Tischchen, das noch einmal mit knapp 50 Euro zu Buche schlägt. Bei dem ist allerdings Vorsicht geboten: Das Tablett wird nur an den Babyaufsatz angesteckt und hält nicht viel Gewicht aus. Klettert das Kind aus dem Sitz und stützt sich auf dem Tischchen auf, kann es sich lösen und das Kind stürzt zu Boden! Daher empfehlen wir, das Tischchen nur zu nutzen, wenn das Kind mit dem Harness festgeschnallt ist. Grundsätzlich sollte man sein Kind nie unbeaufsichtigt im Hochstuhl sitzen lassen – egal in welchem Hochstuhl.

Oft ist der eigene Tisch gar nicht nötig, denn die Kleinen finden es meist viel interessanter, mit den Eltern direkt am Tisch zu sitzen. Allerdings mögen das nicht alle Kleinkinder. Während die Dreijährige im Test das besonders positiv anmerkte, fand das Baby den eigenen Tisch viel besser. Und auch viele Eltern finden ein eigenes Tischchen eine gute Idee, schließlich wird in der ausgedehnten Phase des Essenausprobierens gerne mal gekleckert und gemanscht, was das Zeug hält, und nicht jeder will, dass das auf dem Esstisch stattfindet.

Nachteile?

So gut uns der Nomi gefällt, es gibt auch Kritikpunkte. Neben dem hohen Preis stört im Alltag der fummelige Gurt mit seinem schwergängigen Schloss.

Auch dass das Tablett das Gewicht eines Kindes nicht trägt, ist uns ein Dorn im Auge. Aber man sollte sein Kind ohnehin nie unbeaufsichtigt im Hochstuhl lassen, schließlich kann es auch von einem stabilen Tischchen herunterfallen, daher ist das für uns kein Ausschlusskriterium.

In den Schlitzen im Standfuß des Nomi setzen sich überdies gern Essensreste fest, die man nur schlecht entfernen kann. Ansonsten ist der Nomi dank der widerstandsfähigen Kunststoffaufsätze aber sehr gut zu reinigen.

Evomove Nomi im Testspiegel

Im Test von Stiftung Warentest ist jeder zweite Hochstuhl bei der Sicherheitsprüfung durchgefallen. Nicht so der Nomi: Er erhielt erhielt bei der Sicherheitsprüfung das Testurteil »gut (2,0)«. In der Stiftung-Warentest-Gesamtbewertung ist er mit der Note 1,6 ebenfalls »gut« und damit zusammen mit dem Tripp Trapp von Stokke Testsieger (Test 05/2018). Das Fazit der Tester:

»Sehr kindgerecht gestaltet für Knirpse ab fünf Monaten. Fußstützen lassen sich für unterschiedliche Altersgruppen stufenlos einstellen. Einfach zu handhaben, leicht, aber teuer.«

Von der Benutzung der Babywippe »Nomi Baby« raten die Tester hingegen ab, denn sie kann umstürzen, wenn sich ein Kind daran hochzieht.

Alternativen

Auch gut

Stokke Steps

Der Steps kann beim Kauf eines zusätzlichen Babysets Kinder vom ersten Sitzen bis zum Jugendalter begleiten.

Preislich im selben Bereich liegt der Treppenhochstuhl Stokke Steps. Auch er ist sehr lange nutzbar, bis 85 Kilogramm, was auch die meisten Teenager nicht erreichen werden. In punkto Langlebigkeit bei gleichzeitig schlichtem Design kann der Steps also locker mit unserem Testsieger mithalten.

Das gilt leider auch beim Preis, denn auch dieser Kinderhochstuhl ist hier im hohen Segment zu finden. Das betrifft nicht nur den Grundkörper, sondern auch das Stokke Steps Babyset und den Tisch. Beide Teile müssen separat erworben werden. Entscheiden Sie sich dagegen, sollte der Steps erst ab drei Jahren genutzt werden, denn Sie haben hier ohne das Babyset kein Rückhaltesystem. Ihr Kind sitzt dann einfach frei auf dem Stuhl.

Bei diesem Stuhl mag man im ersten Moment gar nicht an einen Hochstuhl denken. Während des Aufbaus zweifelten wir auch daran, ob der Stuhl überhaupt dafür geeignet ist ein Kleinkind am Tisch auf die geeignete Höhe zu befördern. Im Praxistest war das aber kein Problem, da konnten alle Testkinder sehr gut am Familientisch mitessen.

1 von 6
Hochstuhl Test: Hochstuhl Stokke Steps
Wirkt auf den ersten Blick gar icht wie ein Hochstuhl: der Treppenhochstuhl Stokke Steps.
Hochstuhl Test: Hochstuhl Stokke Steps
Die bequeme Fußablage lässt sich in verschiedenen Höhen positionieren.
Hochstuhl Test: Hochstuhl Stokke Steps
Am schmalen Ende des Tisches kann es eng werden. Im Test hatte das Kind damit aber keine Probleme.
Hochstuhl Test: Hochstuhl Stokke Steps
Der Babyeinsatz (oder auch der Bouncer) wird in den Steps einfach eingeklickt.
Hochstuhl Test: Hochstuhl Stokke Steps
Bequemer 5-Punkt-Gurt, der nur im Babyset erhältlich ist. Ohne eignet sich der Stuhl erst ab sehr sicherem eigenständiges Sitzen.
Hochstuhl Test: Hochstuhl Stokke Steps
Der Stokke Steps in der Baby- bzw. Kleinkindvariante. Auch den Tisch müssen Sie leider extra kaufen.

Die Sitzfläche beim Steps lässt sich nicht verändern, Sie können aber die Fußleiste an die Bedürfnisse Ihres Kindes anpassen. Da werden sich sicherlich auch immer wieder Überreste vom Essen ansammeln, einfach weil Kinder gern krümelnd essen. Hier reicht ein einfaches Tuch, denn dieser Hochstuhl lässt sich wirklich ganz problemlos reinigen. Es gibt keinerlei Stoffbezug, der irgendwann unappetitlich wird.

Teuer, lange nutzbar

Sie können auch die Babywippe Stokke Steps Bouncer, die wir bei den Babywippen getestet haben, auf den Stuhl einklicken, dann ist er wirklich ab Geburt nutzbar. Uns überzeugen die Langlebigkeit, die bequeme Art zu sitzen und das dezente Design. Die Qualität ist sehr hochwertig, sodass Sie davon ausgehen können, dass es bei diesem Hochstuhl nicht zu Ermüdungserscheinungen kommt. Das möchte man bei solch hohen Preisen ja unbedingt vermeiden.

Tatsächlich ist der Preis unser wichtigster Kritikpunkt. Nicht nur, dass der Stuhl als solches eher preisintensiv ist, auch das Zubehör geht ins Geld. Das ist beim Testsieger allerdings ähnlich, auch beim Evomove Nomi ist das unser größter Kritikpunkt. Deswegen sei es auch an der Stelle erwähnt: Wir sind uns bewusst, dass auch diese Empfehlung alles andere als preiswert ist. Dem gegenüber steht aber die sehr lange Nutzungsdauer, so dass sich die Investition über die Zeit relativiert.

Für uns ist der Stokke Steps eine gute Empfehlung für alle, die nicht auf der Suche nach einem typischen Kinderhochstuhl sind und etwas suchen, das den Familienalltag lange begleitet.

Klassiker

Stokke Tripp Trapp

Altbewährt und immer noch gut, aber nicht mehr ganz so zeitgemäß wie manch anderer Hochstuhl.

Auch der Treppenhochstuhl Tripp Trapp ist und bleibt ein tolles Produkt. Die solide Verarbeitung und das oft kopierte Design des Hochstuhlklassikers haben dafür gesorgt, dass er inzwischen oft schon als Synonym für Hochstühle im Allgemeinen gilt.

Aufgebaut ist der Hochstuhl innerhalb weniger Minuten und auch das Versetzen der Platten für unterschiedliche Kindergrößen geht schnell und unkompliziert.

Sowohl uns als auch die Testkinder hat der Treppenhochstuhl von Stokke überzeugt. Durch die breite Fußfläche können auch die Kleineren den Stuhl sehr selbstständig erklimmen. Er ist robust und wertig verarbeitet, lässt sich aber dennoch leicht schieben.

Für Fliesenböden hat Stokke auch Rutschschienen im Programm. Sie ermöglichen ein Gleiten auf unterschiedlichen Böden.

Für den Tripp Trapp gibt es wie für den Nomi als Zubehör eine Babyschale, ein Tischchen und einen Babysitz, außerdem verschiedenste Kissen und Auflagen. Das Zubehör ist leider noch ein wenig teurer als bei unserem Favoriten von Evomove. Der Stuhl selbst ist dagegen teilweise etwas günstiger zu haben, manchmal ist er aber auch teurer als der Nomi.

Auch wenn der vom gleichen Designer erdachte Nomi zeitgemäßer daher kommt, ist der Tripp Trapp von Stokke zurecht ein Klassiker. Welchen man bevorzugt, ist letztlich Geschmacksache. Eltern und Kinder werden auch damit viele gemeinsame Jahre verbringen, schließlich ist auch der Tripp Trapp Treppenhochstuhl bis 90 Kilogramm belastbar.

Anpassbar

Lionelo Cora

Der Hochstuhl von Lionelo ist bereits ab Geburt nutzbar. Und – dank Höhenverstellbarkeit – auch noch lange danach.

Der Lionelo Cora befindet sich preislich im Mittelfeld. Er kann von Geburt an genutzt werden, allerdings ist bei 15 kg dann Schluss. Uns überzeugten vor allem die vielen Einstellungsmöglichkeiten, die es Eltern erlauben individuell den für sie passenden Hochstuhl für die erste Zeit zu kreieren.

Die Rückenlehne lässt sich in drei Positionen verstellen, das Tablet hat zwei Entfernungsstufen. In der Höhe können Sie aus vier Varianten die für Sie passende auswählen. Im Test zeigte sich, dass das Baby am liebsten ganz oben sitzen wollte, vermutlich um einen guten Überblick zu haben, während das fast zweijährige Geschwisterkind lieber ganz unten sitzen wollte. Das ist aber immer Geschmackssache.

Komfortabler Aufbau

Der Aufbau ist sehr leicht, im Prinzip kommt der Cora-Hochstuhl fast einsatzbereit zu Ihnen. Lediglich die Vorderbeine müssen noch in die entsprechende Position geklickt werden, eine Sache von Sekunden. Dann noch, so Sie das wünschen, das Esstablett einklicken und schon kann im Hochstuhl am Familienessen teilgenommen werden.

Wird der Hochstuhl nicht gebraucht, ist er innerhalb weniger Sekunden zusammengeklappt und kann weggestellt werden. Der Hersteller Lionelo wirbt damit, dass mittig am Stuhl ein Ständer angebracht ist, mit dem der Sitz dann im zusammengeklappten Zustand überall stehen bleibt. Dieses Feature konnte uns im Praxistest nicht überzeugen, egal wie oft wir es versucht haben, der Hochstuhl fiel dann doch immer um. Stellen Sie ihn aber in eine Ecke oder lehnen ihn irgendwo an, sollte es überhaupt keine Probleme damit geben.

1 von 6
Hochstuhl Test: Lionelo Cora
Der Cora-Hochstuhl von Lionelo
Hochstuhl Test: Lionelo Cora
Schnell zusammengebaut und schnell verstaut: Der Cora von Lionelo wartet auf den nächsten Einsatz.
Hochstuhl Test: Lionelo Cora
Ohne Sitzverkleinerung aber immer mit 5-Punkt-Gurt wird Ihr Nachwuchs im Hochstuhl gesichert.
Hochstuhl Test: Lionelo Cora
Verschiedene Höheneinstellungen sind möglich
Hochstuhl Test: Lionelo Cora
Der Bezug ist, genau wie das Tablett, abwaschbar.
Hochstuhl Test: Lionelo Cora
Die Rückenlehne lässt sich stufenweise verändern und bietet so auch den Kleinsten schon Platz.

Theoretisch können Sie den Cora Hochstuhl von Lionelo ab Geburt nutzen. Dann müssen Sie aber darauf achten, dass Sie Ihr Kind nur in der liegenden Position hineingeben. Dann ist er eher eine Art Wippe, die nicht wippt, es Ihrem Kind aber ermöglicht, beim Essen dabei zu sein. Um ihn als Hochstuhl zum Sitzen zu nutzen, muss Ihr Nachwuchs auch eigenständig sitzen können. Dieser Hochstuhl kommt mit einem Tablett das abwaschbar ist und dessen obere Platte auch im Geschirrspüler gereinigt werden kann.

Wir persönlich fanden das eher unpraktisch, ein Reinigen mit Wasser und bei schlimmen Verschmutzungen mit einem milden Reinigungsmittel reicht unser Meinung nach vollkommen aus. Auch der Stuhl selbst ist abwaschbar, Sie können den Bezug auch abnehmen, sollten Sie ihn mal besonders gründlich reinigen wollen.

Der Tisch kann in mehreren Abständen angebracht werden, sodass der Stuhl eben ein stückweit mit den Kindern mitwächst. Sie können den Tisch aber auch einfach weglassen und Ihr Nachwuchs isst einfach am Familientisch mit. Dank der unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten lässt sich der Cora-Hochstuhl ganz gut an die Gegebenheiten anpassen.

Der Lionelo Cora ist für Kinder bis zu einem Körpergewicht von 15 Kilogramm geeignet und vor allem eine Empfehlung für alle Familien, die gern ab Geburt einen Kinderhochstuhl haben möchten, der sich verschieden einstellen und auch mal kleiner zusammengepackt in die Ecke stellen lässt.

Ökologisch

Hauck Alpha+

Belastbar und sicher durch zwei mitgelieferte Gurte.

Für alle Eltern, die bei einem Startpreis von rund 200 Euro für den Nomi oder den Tripp Trapp sofort energisch den Kopf schütteln, ist der Alpha+ von Hauck unsere Empfehlung. Er erinnert stark an den Tripp Trapp, kostet aber nur einen Bruchteil. Er wird laut Hesteller aus nachhaltig angebautem Buchenholz hergestellt. Die Stiftung Warentest hat ihn mit „gut“ bewertet (Test 06/2018).

Der Alpha+ ist ebenfalls bis 90 Kilogramm belastbar und hält damit auch zwei Kinder locker aus. Er kann ab dem Sitzalter zum Einsatz kommen. Für Babys können Sie auch den Hauck Alpha+ Newborn Bouncer kaufen. Dann ist der Sitz ab Geburt einsetzbar. Für sehr zierliche Kinder gibt es außerdem die Möglichkeit ein Sitzkissen zu kaufen.

Babys und Kleinkinder werden mit einem Fünfpunktgurt gesichert, der gut hält, ohne die Bewegungsfreiheit einzuengen. Später kann auch auf eine Schritthalterung umgebaut werden. Beide Haltesysteme sind bereits im Lieferumfang enthalten.

Im Lieferumfang ist ein Vorderbügel enthalten, der das Kind zusätzlich sichert. Dieser ist allerdings zu klein, um darauf essen zu können. Wer auf den Bügel verzichten möchte, kann den Stuhl auch ohne diesen aufstellen und einfach näher an den Familientisch rücken. Alternativ kann von Hauck auch ein Essbrett zusätzlich erworben werden.

Der Umbau vom Baby- zum normalen Hochstuhl ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Es müssen zwar fast alle Schrauben gelockert werden, aber das ist bis auf den Nomi bei allen Hochstühlen so.

Mit etwas über 6,5 Kilo ist der Alpha+ zwar schwerer als unser Testsieger, aber immer noch verhältnismäßig leicht. Auch hier gelingt es den Kindern sich wegzuschieben, wenn sie nicht mehr am Tisch sitzen wollen. Dabei ist die Konstruktion absolut kippsicher. Im Test gelang es auch uns nicht, den Stuhl beim Abstoßen zum Kippen zu bringen.

Der Alpha+ ist damit die beste Lösung für alle, die einen mitwachsenden Kinderhochstuhl für wenig Geld suchen.

Preistipp

Ikea Antilop

Nicht gerade ein Designwunder, aber praktisch und sehr preiswert.

Wer nur eine kurzfristige Lösung für das Babyalter sucht und gar kein Interesse an einem mitwachsenden Hochstuhl hat, für den ist der Antilop von Ikea eine Empfehlung. Der Kinderhochstuhl kann vom Sitzalter bis etwa zum zweiten Geburtstag genutzt werden und ist preislich absolut unschlagbar – nicht umsonst steht er weltweit in Millionen Restaurants: gerade mal einen Zehner muss man bei Ikea dafür auf den Tisch legen. Der Aufbau ist kinderleicht, vier lange Stäbe werden in den Sitz gesteckt – fertig.

Wie viele Kinder erfreuten sich auch die Testkinder am Anblick des Antilop – ist er doch durch zahlreiche Restaurantbesuche bereits vertrautes Terrain. Die Kleinen werden mit einem Dreipunktgurt gehalten, zusätzlich gibt es noch einen Plastiksteg zwischen den Beinen.

Der begrenzt allerdings auch die Langlebigkeit, denn irgendwann bekommen die Kleinen ihre Knie nicht mehr hindurch geschoben. Auch vom Tisch abstoßen können sich Kinder im Hochstuhl von Ikea nicht, Hineinsetzen geht ohne die Hilfe von Mama oder Papa sowieso nicht – aber das ist für die Allerkleinsten, für die der Antilop gemacht ist, immer so. Optional können Eltern noch einen großen Tisch fürs Kind dazukaufen, der wird dann einfach an den Stuhl geklippt.

Die Verarbeitung des Antilop ist dank Vollplastik alles andere als nachhaltig, aber stabil. Diesen Sitz haut so schnell nichts um. Als Zwischenlösung macht man mit dem Hochstuhl von Ikea nichts falsch.

Außerdem getestet

Sweety Fox Hochstuhl

Der Hochstuhl von Sweety Fox ist nicht ganz preiswert, gerechnet auf die Nutzungsdauer, denn er kann auch nur bis 15 kg Körpergewicht genutzt werden. Sein durchdachtes Design kann uns aber auch überzeugen. Sie bekommen nicht nur einen Hochstuhl, der ab Geburt genutzt werden kann, sondern auch eine Wippe. Die wippt allerdings nicht – das müssen wir dazu sagen – aber durch viele Verstellmöglichkeiten wird Ihr Baby sich bestimmt trotzdem wohlfühlen.

Die Rückenlehne lässt sich in fünf Positionen verstellen, die Fußstütze in drei. Und in der Höhe können Sie sogar in sieben Varianten die für Sie passende auswählen. Für Familien die einen Kinderhochstuhl für die erste Zeit suchen, kann sich auch beim Sweety Fox ein Blick lohnen.

Momi Luxuria

Ähnlich wie unsere Empfehlung von Lionelo, der Cora, funktioniert auch der Luxuria von Momi. Der Hochstuhl lässt sich in sieben Stufen in der Höhe verstellen. Die Rückenlehne ist fünffach verstellbar, das Tablett kann in zwei Stufen an die Größe Ihres Kindes angepasst werden. Auch dieser Kinderhochstuhl ist nur für Kinder bis 15 kg Körpergewicht zugelassen. Er kommt zusammengebaut zu Ihnen, Sie müssen ihn nur noch auseinanderklappen und Ihr Nachwuchs kann sofort darin Platz nehmen.

Hochstuhl Test: Momi Luxuria Hochstuhl
Der Luxuria von Momi.

Der Luxuria lässt sich ganz einfach zusammenklappen und steht sehr stabil, wo immer Sie möchten. Auch dieser Hochstuhl kann bereits ab Geburt genutzt werden, solange Sie Ihren Nachwuchs nur in der Liegefunktion hier hineinlegen. Beim Tablett, das natürlich auch abwaschbar ist, finden Sie noch einige Bögen Malpapier, ein nettes Gimmick, das aber vermutlich erst später zum Einsatz kommt. Am Anfang geht es ja vor allem darum, Ihrem Baby das Essen am Familientisch näher zu bringen. Der Momi Luxuria ist, wie der Name vielleicht schon vermuten lässt, ein wenig teurer als unsere Empfehlung aber eine gute Alternative, wenn Sie nicht aufs Geld schauen möchten.

Stokke Clikk

Für alle Familien, die den Aufbau des Hochstuhls schnell erledigt haben wollen, lohnt ein Blick auf den der Stokke Clikk. Blitzschnell aufgebaut, kann er überall mit hingenommen werden. Außerdem ist er super bequem, sehr robust und standfest. Der Preis hat es in sich, dafür bekommen Sie aber auch einen Hochstuhl, der Designansprüchen genügt.

Der Clikk fällt auch wegen seines reduzierten Designs ins Auge. Er steht sicher, lässt sich aber gleichzeitig aufgrund seines geringen Gewichtes überall hintragen. Die Beine sind bereits mit Holzschonern ausgestattet. Alle Flächen des Kinderhochstuhls sind glatt, sodass kindliches Gematsche überall ganz leicht abgewischt werden kann. Es bleiben also keine eingetrockneten Essensreste am Hochstuhl kleben.

Laut Herstellerangaben ist der Stuhl frei von Schadstoffen und Phthalaten, die Stuhlbeine sind aus FSC-zertifiziertem europäischen Buchenholz hergestellt. Der Stokke Clikk kann für Kinder von sechs Monaten (bzw. wenn sie sicher selbst sitzen können) bis zu drei Jahren mit Tray und Sicherheitsgurt verwendet werden. Ohne Tray und Sicherheitsgurt eignet er sich für Kinder ab drei Jahre und bis 40 Kilogramm.

Roba Kombi-Hochstuhl

Der Roba Kombi-Hochstuhl besteht aus einem normalen Stuhl und einem separaten Tisch in Kindergröße. Zum Hochstuhl wird das Ganze erst, wenn man beide Möbelstücke ineinander steckt – ein originelles Konzept, das zwar nicht unbedingt als Dauer-Hochstuhl geeignet ist, aber als Zweitstuhl durchaus Sinn ergibt. Süß ist der Kombi-Hochstuhl von Roba auch. Dafür sorgen die zahlreichen Motive, die das Polster der Rückenlehne schmücken. Unter anderem gibt es Bären und Elefanten, wir hatten ein Modell mit einem kleinen Igel.

Als Einzelstücke machen beide Teile eine ordentliche Figur. Tisch und Stuhl sind gut verarbeitet und stabil. Eine Ausnahme bildet allerdings das Tablett, das direkt am Stuhl angebracht werden kann. Das ist leider nicht sehr belastbar und weil es an den Kanten keine Wulste hat, haben verschüttete Speisen und Getränke freie Bahn, um sich im Esszimmer zu verteilen. Außerdem muss man das Tischchen recht umständlich mithilfe von Werkzeug abbauen. Gerade weil der große Tisch die Besonderheit des Hochstuhls ist, hätten es lieber gemocht, wenn man das Tablett einfacher abnehmen könnte.

Kippt man den Tisch um 90 Grad, kann man den Stuhl in den Tisch stecken. So entsteht ein Kinderhochstuhl mit einer guten Sitzhöhe. Höhenverstellbar ist er nicht, aber aufgrund der knapp bemessenen Sitzfläche und dem maximalen Belastungsgewicht von gerade einmal 15 Kilogramm kommt der Roba Kombi-Hochstuhl für größere Kinder ohnehin nicht in Frage.

Der größte Vorteil des Stuhls liegt in der Vielseitigkeit der Konstruktion: Im Alltag kann das Kind Stuhl und Spieltisch nutzen, wenn aber einmal Besuch im Haus ist, hat man im Handumdrehen einen (weiteren) Hochstuhl. Für den Dauereinsatz als Hochstuhl ist der Roba allerdings weniger geeignet. Dafür gibt es bessere Alternativen.

Kinderkraft Livy

Am Kinderkraft Livy Hochstuhl haben Sie lange Freude, denn bis zu einem Körpergewicht von 110 Kilo können Ihre Kinder und Sie hier Platz nehmen. Theoretisch ist die Nutzung bereits ab Geburt möglich, denn Sie können separat die Wippe Calmee darauf montieren und sparen sich so auf Wunsch eine Babywippe.

Der Aufbau vom Livy Hochstuhl ist leider etwas mühsam, was unter anderem daran liegt, dass der Inbusschlüssel unter dem Sitz versteckt ist und nicht in der Schraubentüte. Auch sind die Schrauben leider nicht markiert, sodass immer ausgetestet werden muss, welche Länge an welcher Stelle passt. Das nervt. Wenn der Stuhl dann steht, können Sie ihn immer wieder auf die Größe Ihres Nachwuchses anpassen.

Neben der Sitzhöhe lässt sich sich auch die Sitzfläche in drei Schritten anpassen, was uns positiv auffiel. Auf die mögliche Nutzungsdauer gesehen, ist der Preis durchaus im Rahmen. Das Design ist vielleicht nicht für jeden überzeugend, die Mischung aus Metall und Plastik passt vermutlich nicht dauerhaft in jedes Umfeld.

Kesser Toni

Der Kesser 3in1 Toni kann sich, ähnlich den Modellen von Kinderkraft, in einen Hocker verwandeln. Und zwar in einen sehr hohen, auf den wir kein Kleinkind setzen würden – sowie in einen Minihocker. Der Umbau dazu klappt im Gegensatz zum eigentlichen Aufbau recht gut. Das Problem beim Aufbau ist die schlechte Anleitung und die beinahe gleiche Länge verschiedener Schrauben, die aber in unterschiedliche Öffnungen geschraubt werden müssen, um Stabilität zu garantieren.

Das besondere Feature, dass der Stuhl sich im Handumdrehen um 360 Grad drehen lässt und somit an jeden Tisch passt, ist nur in der Theorie ein Vorteil. In der Praxis zeigt sich: Der Kesser Toni passt zwar überall hin, behindert dann aber auch den Bereich um den Tisch mehr oder weniger stark. Wenn Sie sehr viel Platz und freie Fläche haben, kann der Kinderhochstuhl aber passend für Sie sein.

Geuther Syt

Der Aufbau vom Geuther Syt hat uns sehr gefrustet. Denn leider waren nicht alle Löcher so gut vorgebohrt, wie wir das gebraucht hätten. Wenn Sie den Aufbau dann aber geschafft haben, bekommen Sie einen stabilen Hochstuhl, der vom Sitzalter bis zu einem Körpergewicht bis 85 Kilo alle tragen kann. Was uns nicht überzeugen konnte, was die Sitzverkleinerung, die gleichzeitig als Sicherung für Babys dient. Diese ist aus Plastik und total starr. Um es aus der Verankerung zu bekommen und Ihr Baby aus dem Sitz zu heben, brauchen Sie recht viel Kraft und eher kurze Fingernägel. Die gute Nachricht ist, dass die Kleinen sich nicht selbst daraus befreien können. Die schlechte Nachricht ist, dass Sie eben auch ein wenig mehr Geduld brauchen.

Hauck Arketa

Einer der Hochstühle mit der meisten Tragkraft ist der Hauck Arketa. Er ist ausgelegt bis zu einem Körpergewicht von 130 Kilo und damit im Prinzip für die ganze Familie gedacht. Nutzbar ist er ab dem Moment, wenn Ihr Nachwuchs sicher sitzen kann. Was wir positiv bewerten, ist die Tatsache, dass Sie im Preis einen 5-Punkt-Gurt inklusive haben. Damit können Sie Ihr Baby sicher am Stuhl befestigen.

Aber: Wir empfehlen auf jeden Fall noch eine Sitzverkleinerung dazu zu kaufen. Denn die Lücke zwischen dem Sitz und dem Bügel, an dem sich unsere Testkinder gern festhielten, ist schon recht groß. Wenn Ihr Nachwuchs eher von der schmalen Sorte ist, kann die Verkleinerung in der ersten Zeit Sicherheit geben. Auch ein Sitzpolster würden wir empfehlen, die älteren Testkinder fanden die Sitzfläche nicht ganz so bequem wie bei manchen Hochstühlen der Konkurrenz.

Kinderkraft Tixi

Der Tixi von Kinderkraft ist ein 2-in-1-Modell. Bis zu einem Kindergewicht von 15 Kilogramm fungiert er als Hochstuhl. Danach können seine Beine abgebaut und die mitgelieferten, kürzeren Beine angeschraubt werden. Auf diese Weise bekommen Sie noch einen Kinderstuhl dazu. Der Aufbau braucht Zeit, der Umbau ist etwas nervig. Allerdings werden Sie auch nicht so oft zwischen den verschiedenen Aufbauarten hin- und herswitchen. Was uns gut gefällt: Die Holzschoner sind zum Anschrauben ebenfalls im Lieferumfang enthalten.

Was uns beim Tixi nicht überzeugen konnte, war der große Abstand zwischen den Beinen. An unseren Familientisch konnten wir ihn nur mit Abstand positionieren, was für das Kind stellenweise wirkte, als würden wir es nicht dabei haben wollen. Und natürlich braucht der Hochstuhl so auch mehr Platz.

Ein zweites Minus war die mangelhafte Standfestigkeit als Kinderstuhl. Mit den kurzen Beinen dachten wir, dass nichts passieren kann. Leider kippte das ältere Testkind mehrfach mit dem Stuhl nach hinten, weil auch Vierjährige nicht immer darauf hören, was Eltern sagen. Für uns müsste an der Standfestigkeit als Kinderstuhl noch nachgearbeitet werden, denn Vier- oder Fünfjährige werden sicher nicht immer beaufsichtigt, wenn sie im Kinderzimmer sind.

Maxi Cosi Minla

Der Maxi Cosi Minla ist ein Hochstuhl, der ab Geburt bis zu 30 Kilogramm genutzt werden kann. Er lässt sich in verschiedene Liege- bzw. Sitzpositionen und Höhen einstellen. Dafür brauchen Sie ein wenig Geduld und Fingerspitzengefühl, die Einstellungen gehen nicht ganz so leicht von der Hand. Im Test fiel insbesondere die Sitzgelegenheit ohne Lehne, die zum Einsatz kommt, wenn die Kinder stabil eigenständig sitzen können und aus dem Kindersitz herausgewachsen sind, negativ aus. Der sehr sitzsichere Vierjährige kippte mehrfach nach hinten um und stürzte. Hier sollten Sie den Stuhl nicht auf der höchsten Einstellung an den Tisch stellen, die Verletzungsgefahr ist zu groß.

Auch wenn der Minla von Maxi Cosi theoretisch bis zur Gewichtsgrenze von 30 Kilogramm nutzbar ist, wackelte der Stuhl beim Austesten mit einer Siebenjährigen, die diese Grenze noch lange nicht geknackt hat, bedrohlich. Auch das Design wird ältere Kinder sicher nicht mehr so richtig begeistern.

Béaba Up & Down

Mit einem Handgriff den Up & Down von Béaba auf jede beliebige Größe einstellen, verspricht der Hersteller. In der Praxis war etwas mehr Geruckel notwendig, bis das wirklich klappte. Das fiel für unsere Bewertung aber weniger ins Gewicht als die Tatsache, dass der Hochstuhl sehr viel Platz am Tisch braucht. Wir stolperten immer wieder über die Stuhlbeine.

Natürlich sollen Sie Ihr Kind im Hochstuhl anschnallen, damit es nicht aus dem Sitz herausfallen kann. Beim Béaba lässt sich der 5-Punkt-Gurt leider sehr schwer öffnen. Das kostete einige Fingernägel und Nerven.

Ebenfalls nervenaufreibend war, dass der im Lieferumfang enthaltene Tisch nicht hielt, wenn sich das Kind darauf stützte. Natürlich sollen Kinder das in der Theorie nicht tun, selbstverständlich weist der Hersteller darauf hin. Aber in der Praxis ist es eben so, dass Kinder auch mal selbstständig versuchen aus dem Hochstuhl zu klettern und sich dann auf den Tisch vor ihnen aufstützen oder sogar darauf krabbeln. Daher ist es wichtig, dass der Tisch das auch aushält. Das ist hier nicht der Fall. Bei diesem Stuhl sollte man den Tisch also unbedingt nicht mehr verwenden, sobald das Kind anfängt, im Stuhl aufzustehen – sonst kann es im schlimmsten Fall herunterfallen.

Kinderkraft Fini

Das zweite Modell von Kinderkraft, der Fini, ist ebenfalls ein 2-in-1-Hochstuhl, der zum Kinderstuhl umgebaut werden kann. Er erinnert als Kinderstuhl ein wenig an einen Chefsessel, was an dem grauen Kunstlederbezug liegt, der sehr edel wirkt. Der lässt sich sehr leicht abwischen, die Testkinder bemängelten aber, dass das Sitzen auf dem Stuhl unangenehm sei, weil der Sitz so kühl war.

Der Aufbau von Fini gelingt tatsächlich einfacher als bei Tixi, weil Sie bei Fini nur die Beine in die vorgesehenen Öffnungen schrauben müssen, einen Schraubendreher brauchen Sie nur für die Fußstütze. Das geht – je nach Fingerfertigkeit – innerhalb einer Minute. Auch das Wechseln der Beine vom Hoch- zum Kinderstuhl gelingt sehr einfach. Und da brauchen Sie auch keine Fußstütze mehr.

Der Fini wird mit einem Tablett geliefert, es war uns im Test allerdings unmöglich, es in die vorgeformten Kerbe zu drücken. Wenn Sie den Sitz zum Kinderstuhl umbauen, können Sie diese Kerben mit zwei Lehnen auffüllen. Die sind bei der Lieferung dabei.

Der Fini hat eine bessere Standfestigkeit als der andere Kandidat vom gleichen Hersteller. Auch hier gibt es übrigens Holzschoner, die sind an den Beinen schon montiert.

Roba Sit up III

Bei keinem anderen Kinderhochstuhl im Test dauerte der Aufbau so lange wie beim Roba Sit up III. Die mitgelieferte Anleitung ist schlecht und sorgt für jede Menge Frust und Unsicherheit, denn gerade wenn es um die Sicherheit der eigenen Kinder geht, wollen Eltern keine Fehler machen. Wenn der Hochstuhl von Roba an die Größe des Kindes angepasst werden soll, muss der Stuhl dafür fast vollkommen zerlegt werden. Der Sit up III ist bis 50 Kilogramm belastbar – ein guter Mittelwert, der für Langlebigkeit spricht.

Ein Sitzverkleiner für kleine Babys kann optional dazu gekauft werden. Gegen die starke Konkurrenz konnte sich der Roba Sit up III nicht behaupten.

Safety 1st Timba

Der Safety 1st Timba ist eine generische Tripp Trapp-Kopie von der Stange und bringt wenig überraschendes mit sich. Allerdings ist er gegenüber dem Original umständlicher: Der Zusammenbau gestaltet sich nervig, der Brustbügel kann nicht entfernt werden, ohne den Stuhl vollständig zu zerlegen, und zum Verstellen der Sitzhöhe und der Fußablage muss man ihn zumindest halb auseinander schrauben. Immerhin ist der Stuhl recht stabil, was mangels beweglicher Teile aber auch keine besondere Leistung darstellt.

Der Hersteller bietet den Timba sowohl mit als auch ohne Tischchen an. Das sollten Sie bedenken, bevor Sie sich für einen Kauf entscheiden, denn man kann den Tisch nicht einzeln nachkaufen – man bekommt ihn ausschließlich in Kombination mit dem Stuhl.

Babymoov Swoon Air

Für die allererste Babyzeit ist der Babymoov Swoon Air gedacht. So ganz schlau werden wir aus diesem Modell nicht. Denn dieser Hochstuhl ist ausdrücklich nur bis 9 Kilogramm benutzbar und nicht mehr, sobald das Baby allein sitzen kann. Sie können den Sitz in fünf Höhen einstellen und um 360 Grad drehen. Das kann natürlich ganz praktisch sein, wenn das Baby bereits früh beim Familienessen dabei sein soll. Allerdings nimmt der Swoon Air aufgestellt relativ viel Platz ein und ist leider auch nicht gerade preiswert, vor allem vor dem Hintergrund der sehr kurzen Nutzungsdauer. Wippen kann dieser Stuhl nicht, es ist tatsächlich eher ein Ablageort für Babys, die hier mit einem 5-Punkt-Gurt angeschnallt werden können und in verschiedenen Positionen am höhergelegenen Familienalltag teilnehmen können.

Peg Perego Prima Pappa Zero3

Der Peg Perego Prima Pappa Zero 3 ist schnell zusammengebaut und gehört zu den wenigen Hochstühlen, deren Lehne verstellbar ist. Er fällt ziemlich klobig aus, aber immerhin kann man ihn zusammenklappen, um zumindest ein wenig Platz zu sparen. Außerdem ist er höhenverstellbar. Leider ist das im Wesentlichen auch alles, was wir dem Prima Pappa zugutehalten können, denn der Gesamteindruck ist ernüchternd: Er hält gerade mal 15 Kilogramm Belastung aus und unter den besagten 15 Kilogramm Last knarzt das Plastik schon ungesund und gibt leicht nach.

Generell macht der Kinderhochstuhl einen ziemlich klapprigen Eindruck und für einen Design-Preis wäre er auch kaum die erste Wahl. Bei der Stiftung Warentest fiel er außerdem wegen hoher Schadstoffbelastung im Stoff durch und wurde damit insgesamt »mangelhaft« bewertet. Da der Prima Pappa Zero darüber hinaus auch noch ziemlich teuer ist, können wir ihn nicht empfehlen.

So haben wir getestet

Für unseren Hochstuhl-Test haben wir uns für eine breite Auswahl an Produkten entschieden. Zum Einen war uns wichtig, die gesamte Preisspanne abzudecken, denn wir wollten wissen: Sind die teuren wirklich besser? Die Antwort: Nicht unbedingt. Für einen guten Hochstuhl muss man nicht viel ausgeben. Der günstigste Stuhl im Test kostet keine zehn Euro, während der teuerste mit über 200 Euro zu Buche schlägt.

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Hochstuhl Test: Hochstuhle Alle
Hochstuhl Test: Hochstuhl Alle
Hochstuhl Test: Babymoov Swoon Air
Hochstuhl Test: Hochstuhl Gruppenbild
Hochstuhl Test: Hochstuhl Gruppenfoto
Hochstuhl Test: Hochstühle

Auch wenn ein Großteil der Stühle ähnlich aufgebaut ist – der Teufel steckt im Detail. Fehlt es dem einen Stuhl schlicht an Sitzkomfort, ist der andere nicht stabil genug. Auch das Auf- und Umbauen der Stühle haben wir getestet.

Im Vordergrund stand zunächst, dass der Hochstuhl baby- beziehungsweise kleinkindgerecht ist, denn für diese Zielgruppe werden Hochstühle in aller Regel gekauft. Die wenigsten Eltern entscheiden sich, für die Vier- bis Sechsjährigen einen neuen Kinderhochstuhl anzuschaffen.

Langlebigkeit war ein Testkriterium

Trotzdem haben wir auch darauf geachtet, eine Auswahl für unterschiedliche Altersklassen zu testen. Denn auch wenn Langlebigkeit oft das entscheidende Kaufkriterium ist, wollten wir doch auch Empfehlungen für Eltern geben, die nur eine kurzfristige Lösung suchen.

Getestet haben wir die Stühle mit einem zehn Monate altem Baby, einem Einjährigen und einem Vierjährigen. So konnten wir die Hochstühle für verschiedene Altersklassen und hinsichtlich der Umbauarbeiten beurteilen. Außerdem haben wir die Hochstühle mit einem Gewicht von 15 Kilo belastet und dabei auch geprüft, ob das Tablett das gesamte Gewicht eines Kindes trägt. Schließlich klettern die Kleinen gern mal aus dem Stuhl, wenn sie nicht angeschnallt sind. Bei den Modellen, die über 15 Kilo belastet werden können, haben wir, je nach Maximalgewicht auch ein siebenjähriges Kind und einen Erwachsenen Platz nehmen lassen.

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste Hochstuhl?

Der beste Hochstuhl ist für uns der Evomove Nomi. Er erlaubt ein schnelles Anpassen der Größe, freies Bewegen auf dem Stuhl und er hat eine hohe Belastbarkeit bis 120 Kilo. Auch optisch macht der Hochstuhl eine gute Figur. Wir können jedoch auch andere der von uns getesteten Hochstühle empfehlen.

Mitwachsender Hochstuhl oder nicht?

Einfache Hochstühle sind günstiger, lassen sich aber nur kurze Zeit nutzen, da die Kinder schnell heraus wachsen. Mitwachsende Hochstühle können dagegen jahrelang verwendet werden.

Ab wann sollte ein Hochstuhl verwendet werden?

Das Kind sollte erst in den Hochstuhl gesetzt werden, wenn es selbstständig aufrecht auf dem Boden sitzen kann. Oft wird versucht, mit Hilfe von Polstern oder Decken alles abzusichern und zu verkleinern, damit das Baby künstlich aufgerichtet wird. Der Körper ist dafür aber noch zu schwach und die Kleinen können davon Schaden nehmen.

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