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Thermokomposter Test: Thermokomposter Gartengeräte

Der beste Komposter

Aktualisiert:
Letztes Update: 26. Oktober 2023

Wir haben vier weitere Komposter unter die Lupe genommen und Material, Aufbau und Handling geprüft. Der robuste Dehner Thermokomposter 700 l macht eine prima Figur im Garten und ist eine neue Empfehlung. Die bisherige Empfehlung Garantia Yerd Eco-King ist jetzt inklusive Bericht über unseren Langzeittest unter „Außerdem getestet“ zu finden.

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Der Komposter ist ein offener oder geschlossener Behälter, in dem man biologisch abbaubare Abfälle kompostieren kann. Das macht nicht nur die Umwelt happy, sondern auch den Geldbeutel! Die Biotonne bleibt fast leer und man bekommt durch die Zersetzung besten Humus. Komplett kostenlos. 

Doch welcher Komposter ist der richtige für den Hobbygärtner? Lässt er sich leicht aufbauen? Steht er stabil, auch bei widrigen Wetterverhältnissen und starkem Wind? Wie sieht es mit der Größe der Befüll- und Entnahmeöffnungen aus? Wir haben uns 12 geschlossene Kompostkisten vorgeknöpft und Aufbau, Bedienbarkeit und Qualität getestet.

Kurzübersicht

Testsieger

Neudorff DuoTherm 530 L

Der preiswerte Neudorff DuoTherm 530 L ist im Handumdrehen werkzeuglos aufgebaut und überzeugt durch seine stabile Konstruktion.

Der Neudorff DuoTherm Komposter 530 L gehört für uns neben dem Dehner 700 l zu den wenigen Kandidaten, der die Bezeichnung Thermokomposter wirklich verdient hat. Seine dickwandigen, luftgefüllten Bauteile haben uns überzeugt. Die Lieferung erfolgt im stabilen Karton, die einzelnen Komponenten sind zusätzlich mit Gurtband gesichert. Die Montage-Anleitung, beide Verschlussdeckel und die Scharnierstifte sind separat in Kunststoff eingeschweißt. Der Thermokomposter lässt sich leicht zusammenbauen und genauso einfach demontieren. Sowohl die große zweigeteilte Einfüllöffnung als auch die feststellbaren Entnahmeklappen können punkten und führen zum Gesamtsieg.

Preistipp

Hecht Thermokomposter 360 L

Der Hecht Multikomposter glänzt durch die kompakte Bauweise und seinen günstigen Preis.

Der Hecht Thermokomposter ist das ideale Einsteigermodell für Hobbygärtner, die neu im „Kompostergeschäft“ sind und ausprobieren möchten, ob die Art der Biomüll-Verwertung für sie passt. Für kleinere Gärten, bei denen nicht so viel Kompostgut anfällt, ist der Hecht mit 360 Litern Fassungsvermögen bestens geeignet. Auch der Preis um die 50 Euro kann sich sehen lassen. Die Montage funktioniert problemlos, die Seitenteile werden schnell per Stecksystem miteinander verbunden. Auch die beiden Deckelhälften sind flott angebracht und ermöglichen im geöffneten Zustand ein rasches Einfüllen des Biomaterials.

Luxusklasse

Dehner Thermokomposter 700 L

Der stabile Dehner 700 L hat alle Features, die ein guter Thermokomposter mitbringen sollte.

Der im Update getestete Thermokomposter 700 l von Dehner hat uns überzeugt. Neben dem Testsieger von Neudorff kann man auch den Dehner getrost als vollwertigen Thermokomposter bezeichnen. Am Gewicht von ca. 20 Kilo lässt sich bereits erahnen, dass der Komposter aus stabilem, dickwandigem Material besteht. Die Montage funktioniert einwandfrei alleine. Das Stecksystem mit Klammern ist prima durchdacht. Er steht nach dem Aufbau im Gegensatz zu vielen Testkandidaten felsenfest im Garten, auch ohne Füllung. Wind kann ihm so schnell nichts anhaben. Der verschließbare, feste Deckel ist ein weiteres praktisches Feature. Sein Einsatzgebiet ist in größeren Gärten. Wenn Geld keine Rolle spielt, hat man mit diesem robusten Komposter lange Freude.

Vergleichstabelle

Test Thermokomposter: Neudorff  DuoTherm 530 L
Neudorff DuoTherm 530 L
Test Thermokomposter: Hecht Thermokomposter aus Kunststoff 360 Liter Behälter
Hecht Thermokomposter 360 L
Test Komposter: Dehner  Thermokomposter, 700 l
Dehner Thermokomposter 700 L
Test Thermokomposter: Yerd geschlossener Schnellkomposter 600 Liter: ECO-King
Garantia Yerd Eco-King
Test Komposter: CTFW Thermokomposter KOMP 450
Ctfw Thermokomposter Komp 450
Test Thermokomposter: myGardenlust 420 L
myGardenlust 420 L
Test Thermokomposter: Dehner  Thermokomposter 420 Liter
Dehner Thermokomposter 420 L
Test Komposter: Graf/Garantia Thermo-Wood, 400 Liter
Graf/Garantia Thermo-Wood 400 L
Test Komposter: Graf Thermo King
Graf Thermo King
Test Thermokomposter: Schauer Gartenkomposter 300 Liter
Schauer Gartenkomposter 300 L
Test Thermokomposter: Emako Komposter mit Deckel 300 L
Emako Komposter 300 L

Testsieger
Neudorff DuoTherm 530 L
Test Thermokomposter: Neudorff  DuoTherm 530 L
  • Stabil und standfest
  • Leichter Zusammenbau
  • Doppelwandige Bauteile
  • Zwei verriegelbare Entnahmeklappen
  • Recycelter Kunststoff
  • Deckel ohne Sturmsicherung
Preistipp
Hecht Thermokomposter 360 L
Test Thermokomposter: Hecht Thermokomposter aus Kunststoff 360 Liter Behälter
  • Gute Standfestigkeit, Befestigungsanker als Zubehör
  • Leicht steckbar
  • Zweigeteilter verriegelbarer Deckel
  • Günstiger Preis
  • Öffnung für Entnahmeklappe muss ausgeschnitten werden
Luxusklasse
Dehner Thermokomposter 700 L
Test Komposter: Dehner  Thermokomposter, 700 l
  • Gute Standfestigkeit
  • Einfaches Montagesystem
  • Deckel mit Verschlussgriff
  • Konische Form
  • Teuer
Garantia Yerd Eco-King
Test Thermokomposter: Yerd geschlossener Schnellkomposter 600 Liter: ECO-King
  • Windstabile Deckelsicherung
  • Solide Bauweise
  • Einfaches Stecksystem
  • Wahlweise zwei Entnahmeklappen
  • Recyceltes Material
  • Entnahmeklappen nicht klappbar
Ctfw Thermokomposter Komp 450
Test Komposter: CTFW Thermokomposter KOMP 450
  • Nachhaltige Herstellung
  • Made in Austria
  • Gute Aufbauanleitung mit Infos
  • Deckelbefestigung
  • Instabil ohne Füllung
myGardenlust 420 L
Test Thermokomposter: myGardenlust 420 L
  • Einfacher Zusammenbau
  • Viele Lüftungsöffnungen
  • Gute Standfestigkeit
  • Gute Größe
  • Zwei Entnahmeöffnungen
  • Vergleichsweise teuer
  • Sparsame Aufbauanleitung
Dehner Thermokomposter 420 L
Test Thermokomposter: Dehner  Thermokomposter 420 Liter
  • Wandlamellenbelüftung
  • Zwei Kompostentnahmeöffnungen
  • Deckel leicht entfernbar
  • Transportsicherung schwierig lösbar
  • Etwas fummeliger Zusammenbau
Graf/Garantia Thermo-Wood 400 L
Test Komposter: Graf/Garantia Thermo-Wood, 400 Liter
  • Tolles Holzdesign
  • Bodengitter inklusive
  • Korbus mit Stecksystem
  • Komplizierte Deckelmontage
  • Zu teuer
Graf Thermo King
Test Komposter: Graf Thermo King
  • Gutes Fassungsvermögen
  • Deckel mit Verschluss
  • Isolierende Seitenwände
  • Zu große Lüftungsöffnungen
  • Aufbauanleitung unvollständig
Schauer Gartenkomposter 300 L
Test Thermokomposter: Schauer Gartenkomposter 300 Liter
  • Sturmsicherung am Deckel
  • Einfacher Aufbau
  • Kompakte Bauform
  • Mühselige Demontage
  • Dünnes Material
  • Nur eine Entnahmeöffnung
Emako Komposter 300 L
Test Thermokomposter: Emako Komposter mit Deckel 300 L
  • Deckel mit Sturmsicherung
  • Klein und kompakt
  • Einfache Montage
  • Demontage schwierig
  • Kein geteilter Deckel
  • Nur eine Entnahmeklappe
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Alle Infos zum Thema

Bester Humus zum Nulltarif: Komposter im Test

Der Prozess, bei dem organisches Material von Bodenorganismen (Heterotrophen) unter dem Einfluss von Luftsauerstoff (aerob) zersetzt wird, wird als Kompostierung (auch Verrottung) bezeichnet. Der Begriff Kompost kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „verrotten“. Das ist ziemlich treffend, denn im Komposter verrotten biologisch abbaubare Gartenabfälle mithilfe von Mikroorganismen, bis feinster Humus, also guter Dünger, entsteht. 

Wie funktioniert ein Komposter?

Am schnellsten und effizientesten geht das Kompostieren im Komposter, wenn die Bio-, Garten- und sonstige Abfälle wie Holz und Erde zu einem Haufen (auch Miete genannt) aufgeschichtet und abgedeckt werden. Dann stürzen sich die Mikroorganismen sofort auf das schnell abbaubare Kompostmaterial und vertilgen es in rasender Geschwindigkeit. Beim Kompostieren entsteht Wärme. Unglaubliche Temperaturen von über 70 Grad Celsius können dabei im Innern eines Komposthaufens erreicht werden. Anschließend sinkt die Temperatur wieder ab und Kleintiere, wie Regenwürmer, Insekten, Schnecken und Co., ziehen ein und erledigen den restlichen Zersetzungsprozess, auch Kaltverrottung genannt. Das Endergebnis ist das schwarze Gold des Gärtners – der Humus. 

Thermokomposter Test: Kompost

Die Dauer des Kompostierungsprozesses variiert je nach Material und Kompostierungsmethode. Die Erzeugung von Humus, der reich an organischen Nährstoffen ist, eignet sich bestens für die Verbesserung der Bodeneigenschaften im Garten und zur Herstellung von Pflanz- und Blumenerde.

Welche Komposter-Varianten gibt es?

Grundsätzlich gibt es zwei Komposter-Hauptgruppen: offene und geschlossene Komposter. Unter den geschlossenen Kompostern unterscheidet man wiederum zwischen Thermo- und Schnellkompostern. Daneben gibt es noch verschiedene Untervarianten, zu denen unter anderem Rollkomposter gehören. Die Dauer der Verrottung ist unterschiedlich und hängt von der Bauart des Komposters ab.

Offene Komposter

Diese altbewährte Komposter-Variante ist ein einfacher Komposthaufen, der meist aus einer Umrandung aus Holzlatten oder Metall besteht. Der Vorteil ist ein niedriger Anschaffungspreis bzw. die Möglichkeit, sich so ein Teil selbst bauen zu können. Der Verrottungsgrad lässt sich bei offenen Kompostern gut erkennen. Die Nachteile sind der langwierige Verrottungsprozess und die direkte Sichtbarkeit auf den Gartenabfall und sonstige passende Abfälle. Auch unangenehme Gerüche können sich so leichter verbreiten und eventuell Nachbarn stören.

Geschlossene Komposter

Hierunter fallen die sogenannten Schnell- und Thermokomposter. In den grünen oder schwarzen geschlossenen Kunststoffkisten mit Schlitzen zur Belüftung geht der Verrottungsprozess im Vergleich deutlich schneller vonstatten, da die Wärme im Inneren besser gehalten wird. Diese Komposter sind unten offen, stehen also direkt auf dem Boden, um den fleißigen Regenwürmern und Co. den direkten Zugang zu ihrem Biofutter zu ermöglichen. Ein Bodengitter hält wiederum unerwünschte Besucher, wie Ratten oder Mäuse, fern. Ein solches Bodengitter ist bei den wenigsten Kompostern dabei und es sollte nachgerüstet werden. Thermokomposter sind mit einem Deckel zur Befüllung und einer oder mehreren Entnahmeklappen ausgestattet. Gerüche dringen bei den geschlossenen Systemen nicht so stark nach außen. 

Zur Unterkategorie der Schnell- bzw. Thermokomposter gehören Trommel- oder Rollkomposter. Ein Rollkomposter ist letztlich ein großer drehbarer Behälter, meist aus Kunststoff, in den die Biomasse gefüllt wird. Vorteil, da drehbar: Der Kompost muss nicht nach einer gewissen Zeit umgesetzt, also gewendet werden. Außerdem haben Schädlinge wie Mäuse und Ratten keinen Zugang zum Trommelkomposter und er kann schnell und flexibel umplaniert werden. Die Verrottungsarbeit erledigen auch hier Mikroorganismen. Nachteilig ist die eventuell notwendige Zugabe eines biologischen Kompostbeschleunigers.

Unterschied zwischen Thermo- und Schnellkomposter

Der entscheidende Unterschied zwischen einem Thermokomposter und einem Schnellkomposter besteht aus der Stärke des Wandaufbaus. Thermokomposter sind im Prinzip Schnellkomposter mit dickerem Wandmaterial. Bei beiden Systemen geht die Verrottung deutlich schneller als bei den offenen Klassikern. Schnell- und Thermokomposter bekommt man in verschiedenen Größen. Es geht bei 300 Litern für den kleinen Haushalt los, für den etwas größeren Garten sind Komposter ab 500 bis 800 Liter Fassungsvermögen zu bekommen. 

Anwendungstipps zu Kompostern

Im Folgenden geben wir ein paar Tipps, wie man seinen Komposter am effektivsten nutzt.

Was darf in den Komposter und was nicht?

Kompostierbare Abfälle sind Materialien, die unter natürlichen Bedingungen verrotten und so zu organischem Material für den Anbau von Pflanzen werden. Was zählt dazu? Leicht getrockneter Rasenschnitt, Laub, Strauch- und Staudenschnitt, Küchenabfälle, Obst- und Gemüsereste, Eierschalen, Teebeutel, Kaffeesatz sind ideales Futter für Mikroorganismen und Kleinstlebewesen im Komposter.

In Maßen kann der Komposter mit Holzstreu, Papier und frischem Rasenschnitt gefüllt werden. No-Go’s sind gespritzte Zitrusfrüchte, gekochte Essensreste, Knochen, Asche, Brotreste, behandeltes Holz, Unkraut sowie Katzen- und Kleintierstreu.

Wie befüllt man den Komposter richtig?

Beim Befüllen eines Komposters gibt es einige Dinge zu beachten. Das Wichtigste: Die Befüllung des Komposters sollte in verschiedene Schichten erfolgen. Die unterste Schicht wird mit Reisig und kleineren Ästen gefüllt. Das dient als Drainage und ist für eine bessere Luftzirkulation von Vorteil. Grundsätzlich sollten trockene und feuchte Schichten im Wechsel eingefüllt werden, damit die Masse nicht fault. Ist das Kompostmaterial im Sommer zu trocken, sollte man es wässern oder bei Regen kurz den Deckel öffnen. Sind die kompostierbaren Abfälle zu feucht (z. B. frischer Rasenschnitt) hilft die Zugabe von Stroh, zerrissenen Eierschachteln und Häckselgut.

Thermokomposter Test: Composting

Auf keinen Fall darf der Komposter wahllos gefüllt werden, wie etwa eine Biotonne. Das ist beim schnellen Kompostieren eher kontraproduktiv und führt zu unangenehmer Geruchsbildung.

Tipp: Um den Reifeprozess zu beschleunigen, kann man etwas fertigen Humus oder Kompostbeschleuniger zugeben. Das verringert die Reifezeit, besonders in der kälteren Jahreszeit.

Welcher Aufstellort ist für den Komposter am besten geeignet?

Werden in großem Maße Küchenabfälle im Komposter entsorgt, sollte der Weg von der Küche zum Komposthaufen nicht allzu lang sein. Ideal ist ein geschützter, ebener Platz im Halbschatten, der aber trotzdem noch genug Luft abbekommt, und im besten Fall etwas außer Sichtweite liegt. So ein Kunststoff-Komposter ist ja nicht gerade ein Hingucker. 

Die Einfüll- und Entnahmeklappen am Komposter sollten gut zugänglich sein und ein ausreichender Abstand zu Nachbars Terrasse erhält die Freundschaft. 

Wie lange dauert der Verrottungsprozess beim Thermokomposter?

Achtet man auf die korrekte Befüllung in verschiedenen Schichten, kann ein Thermokomposter bereits in drei bis vier Monaten guten Humus „produzieren“. Je nach Witterung und Sonnenintensität kann es aber auch bis zu einem halben Jahr dauern, bis das schwarze Gold entnommen werden kann. Bei der Frage, ob es den Reifeprozess verbessert oder gar beschleunigt, wenn man die Masse im Komposter regelmäßig durchmischt – im Fachjargon als Umsetzen bezeichnet – scheiden sich die Geister. Wir meinen, es schadet nicht, wenn man den Inhalt gelegentlich etwas umschichtet. Es geht in jedem Fall etwa doppelt so schnell wie auf einem normalen Komposthaufen. Die Kompostierung haben wir aufgrund der mehrmonatigen Dauer in der ersten Testrunde bislang nicht getestet. Die Ergebnisse der Kompostierung werden beim nächsten Update nachgereicht.

Worauf sollte man beim Kauf eines Komposters achten?

Zunächst stellt sich die Frage nach der optimalen Größe: Das Volumen des Komposters sollte zum eigenen Garten passen und entsprechend der Menge an Abfällen ausgewählt werden, die regelmäßig in Küche und Garten anfallen. Bei einem 3-Personen-Haushalt mit normal großem Garten sollten 300 bis 600 Liter Fassungsvermögen fürs erste ausreichen. Stehen in der heimischen Oase viele Obstbäume und Sträucher, oder fällt viel Laub, Rasenschnitt, Küchenabfall und sonstige Abfälle wie Holz und Erde an, sollte man zu einer größeren Variante greifen.

Idealerweise ist der Komposter aus recyceltem Material mit dicker Wandstärke. Die Wärme muss im Inneren gut gehalten werden können. Der Aufbau sollte leicht und werkzeuglos funktionieren. Der Komposter muss sich leicht demontieren lassen, ohne dass man Beschädigungen verursacht. Weiterhin ist vor dem Kauf ein besonderes Augenmerk auf den Einfülldeckel zu richten. Ist eine Verriegelung als Sturmsicherung vorhanden, ist er zweigeteilt und zur besseren Befüllung komplett abnehmbar?

Ein wichtiger Aspekt ist außerdem die Entnahmevorrichtung. Die Klappen sollten verriegel- und hochklappbar sein. Ideal ist ein Komposter, bei dem zur Entnahme oder Durchmischung ein Seitenteil ohne großen Aufwand entnommen werden kann. Leider bekommt man ein Bodengitter als Schutz vor Nagetieren und Mäusen bei fast allen Komposter-Anbietern nur als Zubehör. Meist ist die DIY-Variante aus „Hasendraht“ aus dem Baumarkt die günstigere Möglichkeit.

Unser Favorit

Testsieger

Neudorff DuoTherm 530 L

Der preiswerte Neudorff DuoTherm 530 L ist im Handumdrehen werkzeuglos aufgebaut und überzeugt durch seine stabile Konstruktion.

Mit dem elf Kilogramm schweren, grünen Thermokomposter DuoTherm 530 L von Neudorff werden organische Abfälle ganz einfach und vor allem schnell zu bestem Dünger für den heimischen Garten. Der „echte“ Thermokomposter landet verdient oben auf dem Siegertreppchen.

Der DuoTherm besteht aus wetterfestem, UV-beständigem Kunststoff. Die Herstellung erfolgt mit Recycling-Material, was leider bei den meisten anderen Testkandidaten nicht der Fall ist. Dafür vergeben wir schon mal ein Nachhaltigkeits-Sternchen an Neudorff. Die doppelwandige Thermokonstruktion der einzelnen Bauteile hält hohe Temperaturen im Inneren sehr gut und beschleunigt so den Zersetzungsprozess. Wenn man den Neudorff DuoTherm mit dem richtigen Rohmaterial füttert und nach zwei bis drei Wochen gut durchmischt, damit genug Sauerstoff an die Mikroorganismen kommt, kann man schon nach drei bis vier Monaten Humus „ernten“.

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Thermokomposter Test: Neudorff Aufgebaut
So sieht der Neudorff-Thermokomposter aus, wenn er fertig aufgebaut ist.
Thermokomposter Test: Duotherm Verpackt
Alles ist gut verpackt angekommen.
Thermokomposter Test: Neudorff Deckel Verpackung
Die Deckelteile des Komposters sind extra verpackt.
Thermokomposter Test: Verbindungsklammern
Die Verbindungsklammern für die Seitenteile.
Thermokomposter Test: Neudorff Bauteile
Die Bauteile des Neudorff-Komposters DuoTherm 530 L. Ein Bodengitter gibt es bei diesem Komposter nicht.
Thermokomposter Test: Neudorff Seitenteile Verbinden
Mit den Klammern werden die Seitenteile des Komposters verbunden.

Vorher steht natürlich die Montage des Thermokomposters an. Die ist aber wirklich kinderleicht, um es schon mal vorwegzunehmen. Die einzelnen Bauteile, die zusätzlich mit Gurtband gesichert sind, kommen in einem stabilen Versandkarton. Kleinteile für die Montage sind separat in Folie verschweißt. Auch die Deckelteile sind extra verpackt. Die Halteklammern müssen noch vereinzelt werden, da sie zusammenhängend auf einem Kunststoffgitter, ähnlich wie bei Modellbausätzen, geliefert werden. Hat man das erledigt, werden die Seitenteile mit diesen Halteklammern verbunden. Die Verbindungsklammern werden ganz easy von oben aufgesteckt. Die bebilderte Montageanleitung benötigt man nicht unbedingt. Der Aufbau des Komposters ist selbsterklärend. Von einer Person kann der DuoTherm leicht und vor allem werkzeuglos aufgebaut werden.

Auch die Demontage bzw. das Entfernen einer Seitenwand zum Durchmischen funktioniert mit diesem Stecksystem im Handumdrehen. Der Komposter steht auch mit drei Seitenteilen immer noch stabil.

Der Deckel besteht aus zwei Teilen, die mittels Scharnierstiften leicht an den Scharnieren befestigt werden. Vorsicht beim Auspacken des Komposters: Die beiden Scharnierstifte befinden sich in einer kleinen Tüte, die leicht übersehen werden kann.

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Thermokomposter Test: Befestigung Deckel
Hier werden die Deckel des Komposters eingehängt.
Thermokomposter Test: Schanierstift Einschieben
Mit Scharnierstiften werden die Deckel am Komposter angebracht.
Thermokomposter Test: Deckelmontage
Die Deckelmontage ist fertig.
Thermokomposter Test: Seitenteile Duotherm
Zwei Seitenteile des Neudorff-Komposters ohne Verbindungsklammern.
Thermokomposter Test: Halteklammer Seitenteile
Von oben werden die Verbindungsklammern aufgeschoben.
Thermokomposter Test: Entnahme Neudorff Offen
die schön große Entnahmeklappe des Komposters in geöffnetem Zustand.
Thermokomposter Test: Klappe Neudorff
Mit der Verriegelung wird die Klappe am Komposter geschlossen.
Thermokomposter Test: Klappenverschluss Neudorff
So wird die Klappe an der Seitenwand des Komposters arretiert.

Die beiden Deckelhälften des Komposters öffnen sich nach außen. Somit steht einer optimalen Befüllung nichts im Weg. Einziges Manko beim Deckel: Er kann nicht verriegelt werden und sollte bei Sturm eventuell mit einer Steinplatte gegen unbeabsichtigtes Aufklappen gesichert werden.

Bei den beiden Entnahmeklappen des Komposters wurde mitgedacht. Sie können im geschlossenen Zustand verriegelt werden, damit heftiger Wind keine Chance hat. Die Entnahme des „schwarzen Goldes“ funktioniert dank der Klappenarretierung problemlos.

Der Neudorff DuoTherm 530 L benötigt nur rund einen Quadratmeter Aufstellfläche und eignet sich somit auch für Gärten mit wenig Platz.

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Thermokomposter Test: Neudorff Aufgebaut
So sieht der Neudorff-Thermokomposter aus, wenn er fertig aufgebaut ist.
Thermokomposter Test: Duotherm Komposter Regeln
Die Komposter-Regeln kleben an einer Seitenwand.
Thermokomposter Test: Duotherm Deckel Offen
Die Deckelklappen lassen sich leicht öffnen und schließen. Die Einwurföffnung für die Garteabfälle ist bei diesem Komposter schön groß.
Thermokomposter Test: Duotherm Aufgeklappt
Der DuoTherm-Komposter von oben. Die Abfälle lassen sich durch die große Öffnung gut einfüllen.
Thermokomposter Test: Duotherm Oben Geschlossen
Der DuoTherm-Komposter im geschlossenen Zustand.

Mit seiner kompakten Bauweise und 530 Litern Volumen hat der Neudorff DuoTherm 530 L die ideale Größe für jeden Garten und landet verdient auf dem ersten Platz. Super finden wir Komposter-Regeln, die sich auf den DuoTherm aufgeklebt sind. Einbuchtungen an zwei Seitenteilen als Tragegriffe wären noch ein Sahnehäubchen on top gewesen.

Langzeittest

Nach Befüllung des DuoTherm konnten wir bereits ab der zweiten Testwoche eine hohe Temperatur von um die 50 Grad Celsius mit einem digitalen Stabthermometer im Inneren des Kompostes messen. Damit hätten wir nicht gerechnet. Die Mikroorganismen legten also wohl direkt los und fingen an, das Material zu zersetzen. Nach zwei Monaten und der Zugabe von etwas Wasser, um den Kompost feucht zu halten, mischten wir den Kompost durch. Das ist gerade bei geschlossenen Systemen wichtig, um die Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten.

Beim Neudorff fiel auf, dass im Gegensatz zu den anderen Langzeit-Testkandidaten die Masse im Inneren trockener war. Der Grund hierfür waren neben vielen heißen Tagen auch die geringere Luft- und Feuchtigkeitszufuhr, bedingt durch die Bauart. Nach gelegentlicher Wasserzugabe ließen wir den Kompost über mehrere Monate reifen und konnten Ende September bereits feststellen, dass die untere Schicht dunkler und etwas erdiger wurde.

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Komposter Test: Neudorff Äste
Eine Schicht Sträucher und kleine Hölzer als Drainage.
Komposter Test: Neudorff Deckelbeschwerung
Die Deckel beschwerten wir mit Steinen.
Komposter Test: Neudorff Küchenabfall
Eine Ladung Küchenabfälle.
Komposter Test: Neudorff Temperatur
Mit dem Stabthermometer die Temperatur gemessen.
Komposter Test: Neudorff Sträucher
Einige Schichten Gartenabfälle landeten im Neudorff.
Komposter Test: Neudorff Kompost Mischen
Durchmischen nicht vergessen
Komposter Test: Neudorff Humus
Noch kein echter Humus, aber es lässt sich schon etwas erkennen.

Natürlich immer noch versetzt mit gröberem Material. Obwohl wir mit dem Verlauf bis dato zufrieden sind, wissen wir natürlich, dass es bis zu einem Jahr dauern kann, bis der Kompost vollständig ausgereift ist. Es bleibt festzuhalten, dass der Thermokomposter schneller arbeitet als die beiden anderen Kandidaten. Erst recht, wenn man das Kompostgut regelmäßig durchmischt.

Wir bemerkten beim Neudorff, dass nach der Befüllung die Halteklammern der Seitenteile immer mal ein Stück nach oben wanderten und sich der untere Teil des Kompostkörpers minimal nach außen wölbte. Dies wurde bereits von einigen Anwendern bemängelt. Trotzdem halten wir an dem Neudorff Duo Therm als Testsieger fest.

Wichtig sind unserer Meinung nach folgende Punkte: Der Kompostiervorgang sollte regelmäßig beobachtet werden. Man sollte den Neudorff außerdem nur lose befüllen, also keinen Druck auf die Kompostmasse ausüben und jeden Monat einmal durchmischen. Gelegentlich die Halteklammern zu kontrollieren und gegebenenfalls zu justieren, kann nicht schaden.

So steht einer guten Humusernte nichts im Wege. Da es keine Deckelarretierung gibt, haben wir die Deckel während des Versuches mit Steinen beschwert.

Neudorff DuoTherm 530 L im Testspiegel

Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest und Ökotest haben Komposter bisher nicht getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Preistipp

Hecht Thermokomposter 360 L

Der Hecht Multikomposter glänzt durch die kompakte Bauweise und seinen günstigen Preis.

Auch der Komposter Hecht Thermokomposter 360 L überzeugt durch eine gute Transportverpackung bei der Lieferung. Als Zubehör sind vier Befestigungsanker zur Fixierung des Behälters am Gartenboden enthalten, mit denen ein fester Stand gewährleistet ist.

Der kleine schwarze Kompostbehälter mit einem Gewicht von ca. sieben Kilogramm wird mit Steckverbindungen zusammengebaut. Obwohl der Aufbau selbsterklärend ist, trägt die mehrsprachige, gut beschriebene und bebilderte Bedienungsanleitung zum schnellen Aufbau bei. Auch Tipps und Hinweise zur richtigen Befüllung und Kompostierung sind in der Anleitung beschrieben.

1 von 4
Thermokomposter Test: Hecht Verpackt
Gut verpackt kommt der Hecht-Komposter ins Haus.
Thermokomposter Test: Hecht Alle Bauteile
Alle Teile vor dem Zusammenbau.
Thermokomposter Test: Hecht Befestigungsanker
Bodenanker werden mitgeliefert. Ein Bodengitter müste man vor dem Aufstellen selbst auslegen.
Thermokomposter Test: Hecht Multikomposter Deckel Klappe
Beide Deckelhälften und die Entnahmeklappe auf einen Blick. Ein Bodengitter gibt es bei diesem Komposter nicht.

Bei der Verbindung der vier Seitenteile rasten die Clips hörbar ein und halten die Bauteile fest zusammen. Zur Demontage ist ein Schlitzschraubendreher hilfreich. Der Aufbau kann problemlos alleine erledigt werden.

Nicht ganz so gut hat uns die Montage der Entnahmeklappe gefallen. Hierzu benötigt man ein Teppichmesser oder Ähnliches, um die Entnahmeöffnung auszuschneiden, die man dann in die Plastiktonne werfen muss. Hier hätte man Material sparen und die Öffnung direkt bei der Produktion ausschneiden können. Wir empfehlen, für den Ausschnitt Arbeitshandschuhe zu tragen.

Nach diesem Arbeitsschritt wird die Entnahmevorrichtung aufgesteckt, die nach erfolgreicher Komposterde-Produktion einfach nach oben geschoben oder komplett entnommen werden kann.

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Thermokomposter Test: Hecht Seitenteile Verbunden
Das Klicksystem funktioniert beim Aufbau dieses Komposters gut.
Thermokomposter Test: Seitenverbindung Hecht
So werden die Seitenteile des Komposters verbunden.
Thermokomposter Test: Hecht Klappe Ausschneiden
Es müssen ein paar Plastikstege weggeschnitten werden.
Thermokomposter Test: Entnahmeklappe Ausschneiden Hecht
Die Öffnung für die Humus-Entnahme muss ausgeschnitten werden.
Thermokomposter Test: Humusklappe Yerd Offen
Die Entnahmeöffnung wird bei diesem Komposter nach oben geschoben.
Thermokomposter Test: Humusklappe Enfernt
Sie kann auch ganz abgenommen werden.

Mit der Deckel-Doppelklappe lässt sich der Hecht Komposter leicht von oben befüllen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Deckel zu befestigen, um ihn optimal zur Entnahmeklappe zu platzieren. Wie beim Testsieger werden die Deckelteile nach außen aufgeklappt. So lassen sich auch große Mengen Grasschnitt etc. schnell und sauber einfüllen.

Der schwarze, witterungsbeständige Kunststoff des Komposters, der die Sonne anzieht, ist mit zahlreichen Lüftungsöffnungen an den Seiten versehen, die den Zersetzungsprozess beschleunigen und schnell und gute Ergebnisse gewährleisten. Das Material des Hecht ist etwas dünner als bei den beiden Komposter-Kollegen unserer Empfehlungen.

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Thermokomposter Test: Hecht Zusammengebaut
Fertig aufgebaut macht der Hecht-Komposter eine gute Figur.
Thermokomposter Test: Hecht Multikomposter Offen
So sieht der Komposter von innen aus.
Thermokomposter Test: Hecht Deckelteil Offen
Die Deckel schwenken bei diesem Komposter nach aussen auf.

Für Kleingärtner, die das Kompostieren mal ausprobieren möchten, ist der Hecht Thermokomposter 360 L das optimale Einsteigermodell und eine preiswerte Alternative zu größeren Thermokompostern.

Langzeittest

Auch der Hecht Thermokomposter 360 L wurde von uns in einem Langzeittest befüllt. Die Temperaturen im Inneren waren zu Beginn des Prozesses nicht ganz so hoch, wie beim Testsieger, obwohl der schwarze Kunststoff der Außenhaut von der Sonne schnell hohe Temperaturen erreichte.

Unserer Meinung nach wurde das Innere des Komposts durch die zahlreichen Lüftungsschlitze vom Wind zu sehr abgekühlt. Die Kompostmasse war auch deutlich feuchter und musste von uns nicht gewässert werden. Ganz im Gegenteil: Besonders bei viel Regen in der zweiten Julihälfte war das Kompostgut sehr nass. Die Feuchtigkeit fand ihren Weg über die Lüftungsschlitze ins Innere.

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Komposter Test: Hecht Blätter
Komposter Test: Hecht Küchenabfälle
Komposter Test: Hecht Gartenabfall

Wir mischten deshalb sogar trockenes Material unter. Bis Ende September konnten wir zwar in der untersten Schicht des Komposters eine gewisse Verrottung feststellen. Diese war aber nicht so weit fortgeschritten wie beim Testsieger. Bleibt festzuhalten, dass der dünnwandige Hecht kein „echter“ Thermokomposter ist und es eine Weile länger dauert. Aufgrund des günstigen Preises und der kompakten Maße ist er aber ideal für kleine Gärten geeignet. Man benötigt für den Kompostiervorgang eben etwas mehr Zeit und Geduld.

Luxusklasse

Dehner Thermokomposter 700 L

Der stabile Dehner 700 L hat alle Features, die ein guter Thermokomposter mitbringen sollte.

Mit 20 Kilo ist der Dehner Thermokomposter 700 l nicht gerade ein Leichtgewicht seiner Zunft. Im ersten Moment bei Anlieferung ist man erstaunt, wie schwer das gut gepolsterte Paket doch ist. Beim Auspacken und Begutachten der einzelnen Bauteile wird klar, wo das Gewicht herkommt. Die Wandteile sind super stabil, dickwandig und machen direkt auf den ersten Blick einen hochwertigen Eindruck. Die starken Thermowände bestehen aus sortenreinem Recycling-Kunststoff, die frostfest und UV-beständig sind.

Die beiliegende bebilderte Aufbauanleitung ist leicht verständlich. Man benötigt sie nicht unbedingt, da der Zusammenbau intuitiv funktioniert. In der Beschreibung findet man zusätzlich noch Hinweise, was auf den Kompost darf und was nicht.

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Komposter Test: Dehner Aero Bauteile
Alle Teile des Dehner inklusive guter Aufbauanleitung.
Komposter Test: Dehner Aero Seitenteil
Stabile Seitenteile mit besonderer Struktur.
Komposter Test: Dehner Aero690 Komposter
Gut verpackt, schwer und super robust.

Das Aufbausystem mit Halteklammern, die die einzelnen Bauteile verbinden, ähnelt dem des Testsiegers von Neudorff. Unserer Meinung nach sitzen die Klammern beim Dehner sogar noch ein wenig fester und halten gut. Mit einer Person lässt sich der Aufbau in kurzer Zeit bewältigen. Noch schneller geht es, wenn eine zweite Person beim Stecken und Verbinden der acht Einzelteile unterstützend zur Seite steht.

Bereits nach der Hälfe des Zusammenbaus stand unser Kompost-Exemplar schon sehr stabil auf dem Boden. Nachdem wir den achteckigen, konischen Komposter mit 700 Litern Fassungsvermögen komplett aufgebaut hatten, konnten wir uns von der Stabilität überzeugen. Wind kann dem 20 Kilo Teil auch im ungefüllten Zustand so schnell nichts anhaben.

1 von 4
Komposter Test: Dehner Aero Stecksystem
Schnelle Montage mit einem Stecksystem.
Komposter Test: Dehner Aero Clips
Aufsteckclips halten die Seitenteile zusammen.
Komposter Test: Dehner Aero Aufbau
Der Dehner steht bereits beim Aufbau sehr stabil.
Komposter Test: Dehner Aero Aufgebaut
Macht eine gute Figur im Garten.

Der Dehner kommt mit zwei großen Entnahmeöffnungen, die keinen Klappmechanismus haben, sondern direkt abgenommen werden. Dafür sitzen die Entnahmetüren mit je vier Verbindungsklammern im geschlossenen Zustand richtig fest und gehen nicht von selbst auf. 

Die Deckelmontage ist auch einfach zu erledigen. Die beiden einzelnen Deckelteile werden in der Mitte an zwei Scharnieren zusammengesteckt. Der eine Teil wir mit drei Halteklammern fest mit dem Korpus des Dehner 700 l verbunden. Nur der andere Teil des Deckels lässt sich öffnen. Diese Öffnung reicht aber vollkommen aus, um ordentlich Kompostmaterial einfüllen zu können. Der Deckel des Dehner Thermokomposters 700 l kommt mit einem Schiebegriff zur Verriegelung. Diese Verschlusslösung funktioniert im Gegensatz zu den meisten anderen Deckelarretierungen im Testfeld ohne Beanstandung. Einfach und gut gelöst.

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Komposter Test: Dehner Aero Deckel
Der Deckel sitzt gut und ist verschliessbar.
Komposter Test: Dehner Aero Deckelbefestigung
Eine Hälfte des Deckels wird mit Clips befestigt.
Komposter Test: Dehner Aero Verschlussgriff
Der Schiebgriff funktioniert super.
Komposter Test: Dehner Aero Deckelverschluss
Die Verriegelung aus einer anderen Perspektive.
Komposter Test: Dehner Aero Entnahmeklappe
Die Entnahmeklappe lässt sich leicht abnehmen.
Komposter Test: Dehner Aero Lüftung
Das Belüftungssystem in Form von senkrechten schmalen Luftschlitzen.
Komposter Test: Dehner Deckel
Die Deckelteile werden mit Scharnieren verbunden.

Bleibt schlussendlich festzuhalten, dass der Dehner Thermokomposter 700 l der stabilste Komposter im Test ist, durch seinen einfachen Zusammenbau überzeugt und nicht zuletzt aufgrund seiner konischen Form gut durchdacht ist. Klar, das Teil ist teuer, hält aber, was der Preis verspricht. Fast. Für das Geld hätten wir uns noch über ein inklusives Bodenschutzgitter gefreut. Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Unsere Kaufempfehlung, wenn Geld keine Rolle spielt.

Außerdem getestet

Dehner Thermokomposter 420 L

Leider kam der Thermokomposter 420 Liter von Dehner nicht ganz so gut verpackt bei uns an. Der Deckel hatte außen einen langen Kratzer, der zwar die Funktion nicht beeinträchtigt, aber trotzdem ärgerlich ist. Die einzelnen Teile aus grünem Kunststoff waren mit einer Transportsicherung verankert. Diese war für uns etwas schwer zu lösen.

Mithilfe der großen bebilderten Aufbauanleitung klappte es dann aber relativ gut. Die Seitenteile des 420 Liter fassenden Komposters werden beim Aufbau ineinander gesteckt. Wir haben das zu zweit erledigt, weil es alleine etwas fummelig war. Der zweigeteilte Deckel wir in der Mitte des Komposters eingehängt. Die einzelnen Deckelteile lassen sich zur Mitte hin öffnen, allerdings nicht gleichzeitig. Mit kleinen Haken kann der Deckel an der Komposterseitenwand festgeklickt werden. Zusätzlich befindet sich eine gelbe Sturmsicherung für ein Deckelteil im Lieferumfang. Zwei davon wären besser. Auch hier ist das komplette Entfernen des Deckels beim Einfüllen großer Mengen sinnvoll und schnell erledigt.

Positiv ist, dass es bei diesem Komposter zwei Abdeckungen zur Entnahme gibt. Einen Minuspunkt gibt es aber dafür, dass diese Entnahmedeckel vor der Montage von den Seitenteilen abgeschnitten werden müssen. Wahlweise kann man auch nur eine Klappe abschneiden. Auch hier gilt: Schutzhandschuhe tragen. Die beiden Entnahmeklappen werden nur aufgesteckt und müssen zur Öffnung entfernt werden.

Emako Komposter 300 L

Der Zusammenbau des schwarzen Komposters Emako Komposter mit Deckel 300 L war ein Kinderspiel, es hat hörbar geklickt und die Bauteile sind leicht eingerastet. Es gibt einen großen Deckel, der mit zwei Riegeln im geschlossenen Zustand fixiert werden kann. Infolge des geringen Gewichtes und seiner dünnen Wandstärke steht der Komposter nicht ganz so stabil, wie die Kandidaten auf den ersten Plätzen im Test. Der 300 Liter fassende Emako kommt mit einer dunkelgrünen Klappe, die sich nur komplett entfernen lässt, wenn man die wertvolle Komposterde entnehmen möchte. Bei dem Versuch, die Seitenteile zu demontieren, sind wir leider gescheitert. Mit Werkzeug ist es machbar, aber schwierig. Luftlöcher sind am Komposter ausreichend vorhanden. Die Montageanleitung klebte auf einem Seitenteil und ließ sich nicht rückstandfrei entfernen.

myGardenlust 420 L

Der schwarze, ca. sieben Kilogramm schwere Schnellkomposter 420 L von myGardenlust ließ sich schnell aufbauen. Das Stecksystem funktionierte super. Allerdings ist die Aufbauanleitung des Komposters etwas dürftig. Die Konstruktion der Seitenteile ist baugleich mit dem Hecht Thermokomposter. Der myGardenlust hat eine gute, mittlere Größe und kann mit 420 Litern Bioabfall befüllt werden. Auch die Deckelkonstruktion ist identisch mit dem Hecht Multikomposter. Die beiden Entnahmeklappen lassen sich leicht nach oben aufschieben oder ganz entfernen.

Bedingt durch die Bauweise hat der Komposter eine gute Auflagefläche und steht stabil. Unserer Meinung nach ist dieses Modell aber für seine mittlere Größe zu teuer. Fairerweise muss man jedoch sagen, dass größere Komposter-Varianten von myGardenlust zum kleineren Preis zu bekommen sind.

Schauer Gartenkomposter 300 L

Der Komposter Schauer Gartenkomposter mit 300 Litern Fassungsvermögen ist, wie bereits erwähnt, genau baugleich mit dem Emako-Komposter. Gleicher schwarzer Look, gleicher Deckel mit Verschluss, gleiche Klappe zur Entnahme. Wie der Emako ließ sich der Gartenkomposter von Schauer einfach zusammenstecken. Er ist mit ca. drei Kilogramm nicht gerade ein Schwergewicht. Das ist einerseits gut, wenn man ihn doch mal versetzen möchte. Andererseits leidet die Standfestigkeit darunter, besonders bei windanfälligen Stellplätzen. Nach dem Aufbau direkt mit der Befüllung starten, löst das kleine Problem aber schnell. Alles in allem halten wir diesen Typ Komposter für den kleinen Haushalt mit wenigen Garten- und Küchenabfällen durchaus für sinnvoll. Er fällt im kleinen Garten kaum auf und tut seinen Dienst.

Graf Thermo King

Der Komposter Thermo King von Graf wird in einem Papp-Karton geliefert. Die einzelnen Seitenteile sind mit Halteclips als Transportsicherung verbunden. Wie man diese löst und dass sie keine andere Funktion haben, steht leider nicht in der Aufbauanleitung. Beim Auspacken fielen uns schon ein paar abgebrochene grüne Plastikteile entgegen. Es waren Teile der Transportsicherung. Etwas mehr Polsterung im Versandkarton könnte aber nicht schaden.

Der eigentliche Zusammenbau mittels Stecksystem geht recht einfach und unkompliziert vonstatten und ist mit der bebilderten Anleitung flott zu erledigen. Mit einer helfenden Hand ist der Zusammenbau noch stressfreier zu bewältigen und dauert keine zehn Minuten.

Der Graf Thermo King mit 600 Litern Fassungsvermögen steht unbefüllt recht gut da. Man sollte ihn aber an seinem finalen Aufstellort ausrichten und in „Waage stellen“. Nur so ist gewährleistet, dass die Deckelverschlüsse gescheit funktionieren. Die beiden Deckelhälften sind über Scharniere miteinander verbunden und lassen sich zur Mitte klappen. Die beiden Entnahmeöffnungen werden bei Bedarf komplett entnommen und zur Seite gestellt. Leider fehlt eine Griffmulde, um sie leichter abzunehmen.

Die Belüftung erfolgt über waagrechte Luftschlitze in den Entnahmeklappen und Seitenteilen. Negativ fielen uns die zahlreichen recht großen Löcher rund um die Transportsicherungsclips auf, die eine Einladung für ungebetene Gäste sind. Der Graf Thermokomposter ist gutes Mittelmaß, kommt unserer Meinung nach aber nicht an den Testsieger DuoTherm von Neudorff heran. Der Preis für einen 600 Liter Komposter mit isolierenden Wänden aus aufgeschäumtem Kunststoff passt aber.

Graf/Garantia Thermo-Wood 400 L

Die Einzelteile des Thermo-Wood 400 l von Graf/Garantia werden in einem gut verpackten Karton versandt. Sie sind mit Transportsicherungen aus Kunststoff miteinander verbunden. Hat man erst mal den Dreh raus, wie sie sich lösen lassen, steht einem Aufbau nichts mehr im Weg.

Der Korpus wird gesteckt und ist recht schnell zusammengebaut. Schwieriger ist es, die beiden Deckelteile zu montieren. Aus der bebilderten Beschreibung wurden wir im ersten Moment nicht ganz schlau. Es mussten auf zwei gegenüberliegenden Seitenteilen des Thermo-Wood je zwei Scharnierhalter eingeklipst werden. In diese Halter werden die Deckelteile gesteckt, die nach außen öffnen. Werden die von Hand oder bei viel Wind mit Schwung geöffnet, springen die Deckelteile gerne mal aus den Scharnieren. Ein Deckelverschluss ist nicht vorhanden.

Insgesamt macht der doch recht teure Thermo-Wood unbefüllt keinen besonders stabilen Eindruck. Die recht dünnen UV- und witterungsstabilen Bauteile bestehen aus geschäumtem Thermolen-Kunststoff mit guten Isolationseigenschaften. Positiv aufgefallen ist uns das schöne Design. Die Holzoptik wirkt sehr echt. Auch gut: Ein steckbares Kunststoff-Bodengitter ist inklusive. Es kann allerdings nicht mit dem Korpus verbunden werden. Der Thermo-King wird lediglich auf das Gitter gestellt. Für uns passt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht.

Ctfw Thermokomposter Komp 450

Der in Österreich produzierte Thermokomposter Komp 450 von CTFW macht einen guten Eindruck und überzeugt besonders durch seine nachhaltige Herstellungsweise. Der 450 Liter fassende Komposter wird aus 100 Prozent recyceltem, sortenreinen PE-Kunststoff produziert. Somit ist er am Ende seiner „Lebenszeit“ auch wieder einfach recycelbar. Auch bei der Verpackung wurde der Umweltgedanke aufgegriffen.

Der Komp 450 ist sparsam mit einem unbedruckten Karton verpackt. Trotzdem ist er auf dem Versandweg ausreichend geschützt bei uns gelandet. Auch die bebilderte Aufbauanleitung, weitere Infos und eine umfangreiche Kompostier-Anleitung sind auf Papier gedruckt, das laut Hersteller bedenkenlos kompostiert werden kann. Die grünen Bauteile mit interessanten Farbschattierungen werden mit vier schwarzen Kunststoffstäben zusammengesteckt. Das funktioniert zu zweit besser als alleine.

Obwohl wir das Stecksystem des Komposters so noch an keinem anderen Komposter gesehen haben, hat es uns nicht wirklich überzeugt. Entnahmeklappen im ursprünglichen Sinn gibt es nicht. Möchte man ein Seitenteil entfernen, müssen zwei Stäbe nach oben gezogen werden. Der einteilige Deckel wird in zwei sogenannte „Augen“ der Verbindungsstäbe gesteckt. Mit den anderen beiden Stäben kann der Deckel verriegelt werden. Das könnte unserer Meinung nach besser gelöst werden.

Der Komp 450 Thermokomposter ist unbefüllt etwas wackelig und erreicht seine Stabilität erst bei Befüllung. Darauf wird auch explizit in den beiliegenden Infos hingewiesen. Trotz der vielen nachhaltigen Eigenschaften hat der Umweltschutzpreis-Gewinner den Sprung in unsere Empfehlungen knapp verfehlt. Das lag zum einen am recht hohen Verkaufspreis, zum anderen an der wackeligen Deckel- und Gesamtkonstruktion. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit ist er ganz weit vorne.

Garantia Yerd Eco-King

Der Komposter Garantia Yerd Eco-King ist ein robuster Schnellkomposter in Grün, der mit etwa zwölf Kilogramm Gewicht im Garten stabil steht und widrigen Wetterverhältnissen trotzt. Er wird aus recyceltem Material hergestellt und ist qualitativ hochwertig. Seine Bauteile sind einfach per Stecksystem montierbar. Die Montage sowie Demontage klappt gut und ist schnell erledigt. Man kann wählen, ob man eine oder zwei Entnahmeklappen nutzen möchte.

Allerdings lassen sich die Klappen nicht aufschwenken, sondern müssen per Entriegelungsmechanismus komplett entfernt werden. Das funktionierte beim Langzeittest nicht wirklich gut und hat uns gestört. Besonders beim Wiedereinhängen hatten wir Probleme.

Die Einfülldeckel lassen sich einzeln zur Mitte hin öffnen, doch nicht gleichzeitig. Bei größeren Biomaterialmengen empfiehlt es sich, den kompletten Deckel abzunehmen.

Das haben wir bei der Befüllung im Langzeittest dann auch immer so gemacht. Besser wäre ein gut funktionierender Klappdeckel, der sich arretieren lässt.

Bleibt festzuhalten: Der Komposter muss gut ausgerichtet werden, dann klappt das mit den Entnahmeöffnungen einigermaßen gut und der Deckel sitzt, wie er soll. Mit einem Füllvolumen von 600 Litern ist der Yerd ideal für Hobbygärtner mit größeren Gärten und bietet trotz der genannten Schwachpunkte ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu den meisten kleineren Modellen im Test.

Langzeittest

Der Komposter Yerd Eco King hat einen Langzeittest absolviert und wurde von uns mit reichlich Gartenmaterial gefüllt. Auch hier wurde der Boden mit einer Lage klein geschnittenen Ästen ausgelegt, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten. Darauf folgten die Schichten aus Laub, Garten- und Küchenabfällen, zwischen denen wir ca. vier Zentimeter dicke Erdschichten aufgebracht haben, die die Kompostierung beschleunigen sollen. Der Aufbau der Schichten war bei allen drei Testexemplaren gleich.

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Komposter Test: Yerd Blätter
Komposter Test: Yerd Sträucher
Komposter Test: Yerd Küchenabfälle

Die gleiche Menge Verrottungsmaterial wirkt allerdings in dem 600 Liter fassenden Yerd fast etwas verloren, da er eine große Grundfläche hat, dafür aber nicht ganz so hoch ist. Wie bereits erwähnt, ist der Eco King eher ein Kandidat für große Gärten. In Sachen Kompostierung hat er ein ähnliches Verhalten wie der Hecht Thermokomposter an den Tag gelegt.

Im Inneren des Komposter wurde das Kompostmaterial recht schnell warm. Die Temperatur lag aber auch hier unter der des Neudorff Duo Therm. Nach einem Monat wurde auch hier die Masse durchmischt und etwas trockenes Material zugegeben. Die Masse war nicht ganz so feucht, weil die Lüftungsschlitze nicht sehr groß sind und es nicht ins Innere regnen kann. Die Humusbildung war Ende September auf fast gleichem Stand, wie beim Hecht Thermokomposter. Das heißt, es gab nicht wirklich etwas zu sehen. Auch hier ist noch etwas Geduld gefragt, bis feinporige Komposterde „geerntet“ werden kann. Über den Winter werden wir versuchen, den Kompost so gut wie möglich trocken zu halten und gelegentlich durchzumischen.

So haben wir getestet

Vor dem eigentlichen Aufbau haben wir uns die Verpackungen der einzelnen Komposter angeschaut. Schließlich sind die guten Stücke schon recht groß und schwer und sollten dementsprechend gut verpackt im Versandkarton beim Hobbygärtner ankommen. Danach überprüften wir die eigentliche Verpackung des Herstellers und begutachteten die einzelnen Bauteile der verschiedenen Komposter. Wie es mit der Qualität des Materials aussieht, haben wir im Anschluss geprüft. 

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Komposter Test: Ctfw Thermowood
Komposter Test: Thermo King Dehner
Komposter Test: Langzeittest Komposter
Thermokomposter Test: Thermokomposter

Nachdem alle Komposter-Bauteile unter die Lupe genommen wurden, ging es an den Aufbau. Auf folgende Kriterien legten wir besonderen Wert: Funktionieren die Systeme zum Verbinden der einzelnen Seitenteile gut? Wie umfangreich ist die Bauanleitung? Lässt sich der Komposter auch wieder demontieren?

Weiterhin haben wir ein kritisches Auge auf die Deckel- und Entnahmeklappen geworfen und geschaut, wie sie sich montieren und nutzen lassen. Zum Schluss wurden die aufgebauten Komposter auf Standfestigkeit und gute Bedienbarkeit geprüft.

Die drei Komposter Neudorff Duo Therm, Yerd Eco-King und Hecht Thermokomposter 360 L haben wir über längere Zeit mit organischem Bioabfall gefüttert. Wir wollten herauszufinden, was sie in Sachen „Humusproduktion“ drauf haben, ob es Unterschiede in der Humusqualität gibt, oder am Ende des Tages überhaupt das „schwarze Gold des Gärtners“ entsteht.

Anfang Mai begann der Test. Wir befüllten unseren Testsieger und die beiden Alternativen mit nahezu identischen Schichten aus grünem Material aus unserem Garten, Küchenabfällen.

Es ging mit einer Schicht geschnittenen Ästen los, dann folgten Schichten aus Blättern, Gartenabfällen, Küchenresten und etwas alter Blumenerde. Bei unserem 2-Personen-Haushalt und dem kleinen Garten fiel nicht so viel Material an, um die drei Test-Komposter komplett zu befüllen. Unterschiede bei der Kompostierung konnten wir aber trotzdem feststellen. Die Ergebnisse sind unter den jeweiligen Produkten zu finden.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Komposter ist der beste?

Der Neudorff DuoTherm 530 L ist der beste Thermo bzw. Schnellkomposter für die meisten. Der Komposter lässt sich am leichtesten aufbauen. Die zweiteilige Einfüllklappe ist schön groß und im Gegensatz zu vielen anderen Testkandidaten hat er zwei Entnahmeklappen für den Humus. Aber auch andere Komposter konnten in unserem Test überzeugen.

Was darf nicht in einen Komposter?

Gekochte Speisereste, Pflanzen mit Schädlingsbefall, Unkraut, Asche, Katzenstreu und behandeltes Holz dürfen nicht in den Komposter.

Welcher Untergrund ist für einen Komposter geeignet?

Der Komposter muss auf einer ebenen Fläche stehen und direkten Kontakt zur Erde bzw. dem Gartenboden haben. Der Boden der Aufstellfläche sollte vorher aufgelockert werden. So können Regenwürmer und Mikroorganismen schneller und leichter an den Inhalt des Komposters gelangen. Ein Bodengitter, auf das der Komposter gestellt wird, hält Mäuse und Ratten ab.

Wie lange dauert die Kompostierung im Thermokomposter?

Ein Thermokomposter ist isoliert und hält die entstehende Wärme länger, was zu einer schnelleren Zersetzung beiträgt. Je nach Jahreszeit, Temperatur und Belüftung kann man schon nach drei bis vier Monaten Humus „ernten“.

Welche Vorteile hat Kompost für den Garten?

Kompost bringt viele Vorteile mit: Er lässt sich im Garten als Dünger verwenden oder zur Verbesserung des Boden  bzw. der Erde im Garten allgemein. Pflanzen profitieren in jedem Fall vom eigenen Kompost, denn sie werden ideal mit Nährstoffen versorgt. Weiterer Vorteil: Man spart Geld für Dünger. Dabei ist es völlig egal, ob der Kompost aus einem Schnellkomposter oder einem traditionellen Holzkomposter kommt oder aus einem Modell aus Metall.

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