Grillen kann man das ganze Jahr. Wenn die Grillsaison im Garten beendet ist, steht der elektrische Kontaktgrill bereit, und der ist im Falle eines Kontaktgrills sogar für drinnen tauglich.
Hier lesen Sie unseren Tischgrill-Test.
Darin sind die Vorzüge aber nicht erschöpft: Kontaktgrills sind platzsparend, benötigen im Vergleich wenig Energie und rösten und braten mit wenig Fett. Damit sind die Geräte für Fleischliebhaber ebenso geeignet wie für Toast- oder Gemüse-Fans.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Tefal OptiGrill+ GC712D

Der Tefal OptiGrill+ GC712D ist nicht nur stabil konstruiert und hat abnehmbare Grillplatten, er hat zudem sechs Programme, in welchen er die Grillzeit anhand der Dicke des Grillgutes selbst bestimmt. Mit akustischen und visuellen Hinweisen weist er auf den aktuellen Garzustand hin oder verkündet, wenn es entnommen werden sollte.
Die manuelle Bedienung des Kontaktgrills ist auch ohne Programm möglich. Eine deutlich nach vorn geneigte Grillfläche sorgt für ein zügiges Ablaufen überschüssigen Fetts sowie für kräftige Grillstreifen. Damit ist der OptiGrill+ CC7148 der richtige Kontaktgrill für alle, die zügig zum perfekten Ergebnis kommen möchten.
Tefal OptiGrill Elite GC750D16

So heiß wird kaum ein anderer Kontaktgrill: Mit 300 Grad lassen sich beste Grillstreifen erzielen, auch bei vier Fleischstücken. Der OptiGrill Elite GC750D16 misst die Dicke der Zutaten und berücksichtigt die Anzahl der Stücke, Garzeit und Temperatur werden automatisch angepasst. Im manuellen Modus werden Temperatur und ggf. ein Timer eingestellt. Der visuelle und akustische Assistent am kleinen Display gibt die volle Kontrolle über den Garvorgang.
Caso DG 2000

Der Caso DG 2000 ist perfekt für Könner, die selbst abschätzen wollen, wann ihr Steak noch roh oder schon medium ist. Der Caso hat keinerlei Programme: Sie stellen die Temperatur und auf Wunsch einen Timer ein – fertig. Die Heizelemente sind in den Platten integriert, die Aufheizzeit ist deshalb kurz und die Temperatur kann exakt justiert werden.
Der Caso ist robust gebaut. Die abnehmbaren Platten passen in die Spülmaschine und das Tropfgefäß sitzt wie eine Schublade im Kontaktgrill. Der DG 2000 ist die erste Wahl für komplett selbstbestimmtes Grillen.
Steba PG 4.4

Tefal und Caso sind sehr gute Kontaktgrills, doch wenn z. B. acht Gäste kommen, streichen sie die Segel: Die Platten sind einfach zu klein. Hier kommt der Steba PG 4.4 ins Spiel, dort passen sechs Sandwiches oder zehn Currywürste auf einen Schlag drauf.
Die dicken Grillplatten des Kontaktgrills benötigen lange zum Aufheizen, doch dafür sinkt die Temperatur nicht drastisch ab, wenn sechs kalte Steaks aufgelegt werden. Das verkürzt unterm Strich die Zubereitungszeit.
Severin KG 2394

Für den kleinen Hunger muss man nicht gleich den 2.000-Watt-Grill anwerfen. Für Sandwiches reichen auch die 800 Watt Leistung des Severin KG 2394 vollkommen aus. Er ist alltagssolide gebaut, heizt sofort los, wenn das Kabel steckt, und seine moderaten Temperaturen von 170 bis 190 Grad reichen für überbackene Sandwiches. Hat er seine Pflicht getan, steht er mit seinen 1,3 Kilogramm platzsparend, senkrecht im Schrank.
Vergleichstabelle

- Garzeit wird nach Typ und Dicke berechnet
- Garstufe mit akustischem Signal
- Fett läuft schnell ab
- Solide und schwer
- Einfache Reinigung durch entnehmbare Platten
- Grillstreifen auch ohne Grill-Boost
- Angenehm bedienbar
- Temperatur nur bis 230 Grad
- Schwerer Deckel, weiches wird zerdrückt
- Deckel tropft nach hinten
- Unten kein Temparatursensor

- Exakte Kontrolle des Garzustands
- Grillassistent mit 12 Programmen
- Bis 320 Grad Celsius (Grillstreifen)
- Fett läuft schnell ab
- Fleischdicke & -anzahl wird berücksichtigt
- Abwischbare Touch-Flächen
- Temperatursensoren oben und unten
- Teures Zubehör

- Timer mit Abschaltung und Restzeit
- Gerät äußerlich sehr warm, aber kein Verbrennen
- Fetttank integriert (Schublade)
- Einfache Reinigung durch entnehmbare Platten
- Reinigung des Geräte-Bodys

- XL-Grillfläche: 851 cm²
- Dicke Platten für konstante Temperaturen
- Einfache Reinigung durch niedrige Rillen
- Schieberegler für Temperatur
- Höhenfixierung verhindert Zerdrücken von weichem Bratgut
- Lange Aufheizzeit
- Keine Grillstreifen
- Seiten werden sehr heiß, kein Verschieben möglich

- Effizient für kleine Mengen
- Schnell aufgeheizt
- Kompakt
- Umständliche Reinigung: Platten sind nicht abnehmbar
- Deckel heizt auf max. 100 Grad auf: Verbrennungsgefahr!
- Kein Thermostat
- Kein On/Off-Schalter

- Schnelles Aufheizen
- Oben/Unten separat nutzbar
- Ofen-Aufstellung in Stufen
- Tischgrill-Option
- Große Fläche
- Erstklassig solide
- Schwerer Deckel
- Drehwahl-Tasten nicht so hochwertig wie der Look
- Verschmutzung der vorne unten liegenden Bedienelemente

- Garzeit wird nach Typ und Dicke berechnet
- Garstufe mit akustischem Signal
- Frozen + 6 Programme
- Fett läuft schnell ab, deutliche Neigung, Haltepunkte
- Einfache Reinigung durch entnehmbare Platten
- Hoher Preis
- Schwerer Deckel, weiches zerdrückt
- Deckel tropft nach hinten

- Bis 288 Grad
- Große Fläche, 800 statt 600 cm²
- Garzeit wird nach Typ und Dicke berechnet
- Fett läuft schnell ab
- Einfache Reinigung durch entnehmbare Platten
- Backschale optional
- Schnell-Anleitung + Erklärkarte
- Etwas wackelige Chassis-Konstruktion
- Keine Aufstellung als Ofen
- Schwerer Deckel, Weiches wird zerdrückt
- Deckel tropft nach hinten
- Langsames Aufheizen
- Stromverbrauch im Standby

- Ober-Unterhitze separat
- Temperatur digital in 5-Grad-Schritten
- Solide Konstruktion mit Auffang-Wanne hinten
- Ohne Kochzeit: Abschaltung nach 30 Min
- Tischgrill-Option
- Wende-Platten: Rost vs. flach
- Timer mit herunterzählender Zeit
- Ungenaues Thermostat: Soll nur grob einstellbar, z. B. 150 = 161-170 Grad
- Bei geringen Soll-Temperaturen große Abweichung: Soll 130 = 165-181 Grad
- 0,4 Watt Standby

- Ofen-Aufbau mit mechanisch sichtbarer Höhenfixierung
- Echter Off-Schalter: 0,0 Watt
- Flache Platten - Spülmaschine
- Solider, wertiger Korpus & Gelenke
- Große Auffangschale
- Lange Aufheizzeiten bis zu acht Minuten
- Heizt nur bis 245 Grad
- Punktuell minderwertige Grate
- "Temperatur erreicht" nur visuell

- Temperatur am Drehknopf
- Ideal für kleine Mengen, Single-Haushalte
- Ausreichend Solide
- Tropfwanne hinten
- Maximal 200 Grad
- Reinigung umständlich
- Schlechte Anleitung
- Öffnung zu klein für Doppel-Sandwiches

- Bis 213 Grad
- Großer On/Off Schalter
- Thermostat in 3 Stufen erleichtert Auswahl - Beschriftung nach Typ
- Reinigung sehr umständlich
- Ungleichmäßig 176-213 Grad oben, 188 bis 204 unten
- Geringe Qualität: Gelenk splittert

- Heizt bis 205 Grad
- Aufklappen um 180 Grad für Tischgrill
- Auf Deckel maximal 68 Grad
- Solides Thermostat
- Mini-Schale für Bratenfett
- Reinigung umständlich
- Geringe Qualität, kaum Stabilität
- kein On/Off-Schalter
- Grüne Leuchte schlecht erkennbar

- Schnelles Aufheizen: 2:30 min
- Umständliche Reinigung aufgrund fixierter Platten
- Platten ohne Gefälle, Fett läuft nicht ab, Deckel tropft nach hinten
- Temperatur nur bis 190-200 Grad
- Material und Verarbeitung
- Öffnung zu klein für Doppel-Sandwiches

- Ober- Unterhitze Aufstellung
- Flache Platten, einfaches Spülen
- On/Off 0,0 Watt
- Tischgrill-Option
- 4 Plattenvarianten inklusive
- Einfache Reinigung durch entnehmbare Platten
- Off-Schalter: 0,0 Watt
- Fummelige, instabile Ofen-Aufstellung
- Verschleiß Kunststofgelenk
- Winzige Fettwanne

- XXL Fläche: 6 Toast-Scheiben
- Reinigung: Platten entnehmbar
- Drehkknopf-Thermostat
- Solide Konstruktion, Arme aus Metall
- Temperatur nur bis 180-190 Grad
- Thermostatleuchte irregulär, korrespondiert nicht mit tatsächlichen Temperaturen
- Deckel tropft nach hinten, verunreinigte Armatur, Reinigung Gerätefront
- Schlechte Anleitung

- Hübsche Optik: Emaille
- Auf Deckel maximal 58 Grad
- Effizient für kleine Mengen: 700 Watt
- Reinigung umständlich
- Ungleichmäßig 154-180 Grad oben
- Geringe Qualität, kaum Stabilität
- Kein Thermostat, kein On/Off

- Ausreichend solide und kompakt
- Kippständer für besseren Fettablauf
- Nur max 180 Grad, oben max 170
- Bratgut wird nicht kross genug/kaum Grillstreifen
- Umständliche Reinigung aufgrund fixierter Platten
- Wird seitlich sehr heiß
Heiße Eisen: Kontaktgrills im Test
Kontaktgrills sind für fettarmes Braten optimiert und besitzen Platten mit mehr oder minder stark ausgeprägten Rillen, die für das Grillrostmuster auf Steak oder Bratwurst sorgen. Überschüssiges Fett läuft typischerweise in eine Auffangschale vorn oder hinten am Gerät.

Durch die kompakte Bauform und die im Vergleich zum Backofen geringe Leistung (1.000 bis 2.200 Watt) ist die Zubereitung gegrillter Speisen sparsamer als im Ofen und schneller als in der Pfanne.
Die Kontaktgrills arbeiten mit Temperaturen bis zu 300 Grad, bei den besseren Geräten kann die Temperatur mittels Thermostat eingestellt werden. Im Test schafften einige Modelle gerade mal 180 bis 190 Grad, andere 240 bis 290 Grad.

Für deutliche Grillstreifen und scharfes Anbraten sind die hohen Temperaturen nötig, 260 Grad sollten es dafür schon sein. Um den Käse auf einem Sandwich schmelzen zu lassen, genügen auch 190 Grad.
Was Kontaktgrills nicht so richtig können, ist Bratwurst: Die Kontaktfläche zwischen Grillgut und Grillplatte ist sehr klein, denn eine Bratwurst schmiegt sich im Gegensatz zum Steak nicht an die Grillplattenrippen an. Allerdings sorgen die gewichtigen Deckel für einen hohen Druck auf die Bratwurst. Dadurch wird sie leicht verformt, was die Kontaktfläche vergrößert und das Grillergebnis verbessert.
Wechselbare Platten sind von Vorteil
Kontaktgrills ersetzen Sandwich-Toaster oder Waffeleisen, speziell wenn die Grillplatten durch entsprechende Bleche, wie z. B. Waffelbleche, ersetzt werden können. Das ist aber nicht bei jedem Hersteller möglich.

Einige Kontaktgrills können zu 180 Grad aufgeklappt werden, so entsteht ein Tischgrill für sechs bis acht Personen. In diesem Fall gibt es nur Unterhitze.
Die Platten eines Kontaktgrills bestehen typischerweise aus Aluminium, sind daher recht leicht und heizen schnell auf. Der Nachteil: Sie speichern wenig Wärme, und kaltes Grillgut lässt die Platten stark abkühlen, was die Zubereitungszeit erhöht bzw. scharfes Anbraten verhindert. Es gibt aber auch Kontaktgrills mit dicken Platten.

Eine beschichtete Platte ist genauso empfindlich wie eine beschichtete Pfanne. Kratzen Sie deshalb nicht mit metallischen Gegenständen darauf herum, benutzen Sie keinen Stahlschwamm und verzichten Sie, wenn möglich, auf die Spülmaschine. Die scharfen Zusätze können die Oberfläche angreifen.
Nach jeder Art der Reinigung sollten Sie die Platten mit Öl oder Fett einreiben, so muss das Material beim nächsten Einsatz nicht trocken aufheizen. Bei kleinen Verschmutzungen können Sie die Platten einfach mit Küchenkrepp abwischen.
Fettwannen, vorn oder hinten eingeschoben, fangen das ablaufende Fett auf. Doch nicht bei jedem Kontaktgrill läuft überschüssiges Fett ab. Die Neigung der Grillfläche ist unterschiedlich stark ausgeprägt und manchmal gar nicht vorhanden – letzteres betrifft vor allem Tischgrills, die um 180 Grad aufgeklappt werden. Je nach Ihrem Anspruch an fettarmes Grillen sollten Sie auf dieses Merkmal achten.

Der markanteste Unterschied zwischen den Kontaktgrills sind abnehmbare Grillplatten. Einstiegsmodelle haben häufig fixierte Platten, die fest am Gehäuse montiert sind. Zum Reinigen müssen Sie den ganzen Kontaktgrill aufgeklappt über die Spüle heben – lästig!
Abnehmbare Platten sind mechanisch verankert und werden bequem in der Spülmaschine oder per Hand gereinigt. Die Heizwendel befindet sich unter der Alu-Platte. Einige wenige Kontaktgrills haben in die Platte integrierte Heizelemente. Diese heizen schneller auf, und die Wunschtemperatur kann ziemlich exakt an einem Thermostat eingestellt werden.

Kontaktgrills werden häufig im Schrank verstaut. Daher sind Modelle praktisch, die aufrecht stehend geparkt werden können. Bei solchen Geräten werden Ober- und Unterseite durch einen Clip oder ähnliches verriegelt.
Wenn Sie häufig Gäste oder eine große Familie haben, sollte ein Kontaktgrill mit großer Fläche her. Sechs Toast-Scheiben sollten mindestens Platz haben. Bei einem großen Kontaktgrill sollte zudem die Leistung in Watt höher sein, das gleiche gilt für die Maximaltemperatur. Ideal sind dicke Grillplatten, die viel Wärme speichern.

Die meisten Modelle sind mit einem Netzschalter ausgerüstet. Eine Leuchte zeigt dann den Betrieb an. Sehr günstige Grills verzichten manchmal auf den Schalter und heizen sich auf, sobald der Stecker sitzt.
Kontaktgrills werden auch außen heiß
Die Kontaktgrills werden im Betrieb sehr heiß, auch äußerlich – außer am Griff. Sie müssen immer erst abkühlen, bevor man an die Reinigung geht oder das Gerät wegstellt.
Testsieger: Tefal OptiGrill+ GC712D
Für uns ist der OptiGrill+ GC712D der beste Kontaktgrill für die meisten Vorhaben. Er ist nicht so teuer wie die anderen OptiGrills von Tefal, berechnet aber ebenfalls anhand der Dicke und der Art des Grillgutes die Garzeit. Farblich verfolgen wir den Garzustand und akustische Piepser melden Veränderungen bzw. Fertigstellung. Es handelt sich um einen bezahlbaren und dennoch cleveren Kontaktgrill, der in Verbindung mit dem optionalen Zubehör das Potential hat, viele Aufgaben des Backofens zu übernehmen.

Bereits 2014 stellte Tefal den ersten OptiGrill vor und revolutionierte damit den elektronischen Grill. Erstmals konnte jedermann ohne Erfahrung und Herumprobieren Fleisch und Fisch auf den Punkt genau rösten.
Auch der OptiGrill+ GC712D erfüllt diese Grundfunktion bestens. Die Garzeit wird nach Typ und Dicke vom Kontaktgrill berechnet und stufenweise auf dem Farb-Display angezeigt: Rosa bis Orange für Roh bis Medium – Rot für Durchgegart. Nach erledigter Arbeit meldet der Kontaktgrill akustisch die Fertigstellung und wechselt in den Warmhaltemodus. Da kann gar nichts schiefgehen.

Starke Neigung der Grillplatten
Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern weisen die Grillplatten der OptiGrills eine sehr starke Neigung auf. Flüssigkeit und Fett fließen sehr schnell ab. Dadurch kocht das Gargut so gut wie gar nicht, sondern es röstet. Deutliche Grillstreifen und eine schöne Färbung an Fisch und Fleisch sind die Folge.

Der Kontaktgrill ist 4,8 Kilogramm schwer, standsicher und solide. Die Gelenke aus Metall sitzen fest und halten den schweren Deckel straff in Position. Der Deckel kann aber nicht auf einer bestimmten Höhe fixiert werden.
Einfache Reinigung
Die Grillplatten des OptiGrills können einfach entnommen werden, ein Taster links am Kontaktgrill löst die Arretierung. Die Heizwendel befinden sich hinter den Platten. Sie bestehen aus beschichtetem Aluminium und sind ziemlich leicht.
Die Fugen der Grillplatten sind die tiefsten aller Testgeräte, deshalb ist das manuelle Auswischen von Fett und Resten recht mühsam. Durch die Beschichtung klebt allerdings nichts an.

Die Platten können in der Spülmaschine gereinigt werden, wir empfehlen dennoch die schonende Handreinigung. Zudem sollte danach immer wieder etwas Öl oder Fett aufgetragen werden. Bei leichter Verschmutzung müssen Sie die Platten auch nicht mit Wasser spülen, sie mit Küchenkrepp abzuwischen genügt. Leider tropft von der oberen Platte Fett hinter den Grill, wenn man ihn aufklappt. Der Kontaktgrill selbst wird dank der Bedienelemente am Griff und der ausladenden Grillplatte nicht sehr schmutzig.
Praktischer Test
Die dünnen Aluminiumplatten heizen sich binnen drei bis vier Minuten auf, sofern kein Grillgut aufliegt. Ihre Fähigkeit, Wärme zu speichern, ist gering, weshalb kaltes Grillgut die Platten deutlich abkühlt. Voll bestückt mit vier großen Steaks braucht der OptiGrill+ ziemlich lange zum Aufheizen. Das ist aber bei fast allen Kontaktgrills so.
Einfache Bedienung
Die Bedienung ist simpel: Wenn Sie programmgesteuert vorgehen, wählen Sie nach dem Einschalten zuerst den Typ Ihres Gargutes aus, zum Beispiel Burger-Pattys. Mit »OK« bestätigen Sie die Eingabe, warten bis das Vorheizen abgeschlossen ist, anschließend können Sie das Grillgut einlegen und erneut bestätigen.

An der Farbe erkennen Sie jetzt, wie sich der Garzustand von roh über medium bis durchgegart verändert. Wer Medium-Rare bevorzugt, entnimmt die entsprechenden Stücke einfach vorzeitig. Der OptiGrill+ macht weiter bis zur Stufe Rot und stellt dann auf Warmhalten. Die Taste »Temp-Control« ist für die manuelle Bedienung zuständig, bei der Sie die Zeit und die Temperatur selbst festlegen. Da der Kontaktgrill keinen Timer hat, müssen Sie das selbst übernehmen.

Fleisch und Fisch erhielten immer eine schöne Färbung und deutliche Grillstreifen. Wenn wir gleichmäßig dicke Stücke auflegten, stimmte der Garzustand immer.
Die Anleitung ist visuell sehr gut aufgemacht und befindet sich auf einer stabilen Faltkarte. Dazu kommt ein kleines Rezeptbuch für Standards wie Steak oder Sandwiches.
Spannendes Zubehör
Optional können Sie für den OptiGrill+ eine Waffelplatte oder eine Backform (1,6 Liter) erwerben. Mit letzterer können Sie dann auch ein Spiegelei oder eine Bratwurst auf ebener Fläche braten.
Multitalent dank zahlreichem Zubehör
Beachten sollte man das optionale Zubehör, denn damit wird der OptiGrill so richtig vielseitig. Hier wäre einmal die 1,6 Liter fassende Backschale zu nennen. Damit zaubert man Aufläufe aus dem Kontaktgrill, löst aber auch das Bratwurstproblem: In der flachen Schale braten sie wie in einer Pfanne und werden ohne Grillstreifen rundherum kross. Mit der Backform sollte aber auch ein Pflaumenkuchen gelingen. Dazu kommen die Waffelplatten – das gibt herrliche belgische Waffeln.
Spannend ist das alles, weil der OptiGrill den Herd somit bei vielen Aufgaben ersetzen kann und dabei viel weniger Energie benötigt. Leider lässt sich Tefal das Zubehör fürstlich bezahlen – zu den aufgerufenen Preisen kann man sich auch locker ein separates Waffeleisen kaufen.
Für einen geringen Aufpreis gibt es die smarte Version mit App-Steuerung, den Tefal GC730D OptiGrill+ Smart. Ob es wichtig ist, den Garverlauf per Bluetooth-Verbindung zu verfolgen und Rezepte zu erhalten, muss jeder für sich entscheiden.
Nachteile
Wir haben einmal gemessen, wie heiß die Grillplatten maximal werden, natürlich ohne Grillgut. 230 Grad Celsius waren es dann, oben wie unten. Das reicht für fast alle Anwendungsfälle, ist jedoch deutlich entfernt von der Herstellerangabe von 275 Grad.
Der schwere Deckel des Kontaktgrills hat viele Vor-, aber auch Nachteile. Für die Grillstreifen und den flächigen Kontakt mit der Platte ist der Druck von oben gut. Sandwiches oder Burger-Brötchen werden aber ganz schön plattgedrückt, gerade wenn man sie doppelt belegt. Obendrein tropft der geöffnete Deckel leider nach hinten auf die Arbeitsfläche. Der OptiGrill+ GC712D ist zudem in der Größe limitiert – wenn Sie Gäste bekommen und für sechs bis acht Personen gleichzeitig grillen möchten, wird es eng, denn dafür ist die Fläche zu klein und die Speicherleistung der Platten bzw. die Heizleistung zu gering. Als Abhilfe käme der OptiGrill+ XL GC722D in Frage. Das Modell hat das gleiche Bedienfeld wie der OptiGrill+ GC7148, die Grillfläche ist mit zirka 800 statt 600 Quadratzentimeter aber großzügiger bemessen.
Tefal OptiGrill+ GC712D im Testspiegel
Nur wenige echte Testberichte gibt es vom Tefal OptiGrill+. Die Kollegen von haus-garten-test.de lobten ihn schon 2017 für seinen Reichtum an Möglichkeiten.
»Dank der sauberen technologischen Umsetzung ist der GC7148 nicht nur ein Grill, sondern auch ein Kuchenbäcker, ein Brötchenbäcker, eine elektrische Auflaufform sowie eine Bratpfanne mit integriertem Spritzschutz und somit genau für diese Küchengeräte eine mehr als ernst zu nehmende Konkurrenz, v. a. in kleinen Haushalten, wo es in der Küche oftmals beengt zugeht.«
Die Stiftung Warentest hat zuletzt im Jahr 2020 Elektrogrills getestet, darunter auch Kontaktgrills. Unser Testsieger war jedoch nicht dabei. Oekotest hat noch gar keine Kontaktgrills getestet.
Alternativen
Wenn Sie einen Kontaktgrill mit mehr Bedienungskomfort oder für viele Personen oder einen Single-Haushalt suchen, könnten auch unsere Empfehlungen einen Blick wert sein.
Bester Assistent: OptiGrill Elite GC750D16
Der OptiGrill Elite überragt unseren Testsieger OptiGrill+ als Assistent, bei der Maximaltemperatur und bei der Vielseitigkeit. Zwölf Programme inklusive zahlreicher Gemüse sind mehr als sechs Programme. Der aktuelle Garzustand wird nicht nur farblich angezeigt, sondern konkret auf dem LCD mit Restlaufzeit zum nächsten Zustand. Hinzu kommt das manuelle Programm, in dem die Temperatur nicht nur grob nach Farbe, sondern exakt nach Zahl eingestellt wird.

Der OptiGrill Elite GC750D16 von Tefal ist der große Bruder unseres Favoriten OptiGrill+. Auch dieser Kontaktgrill erkennt, wie dick das Gargut ist, wie viele Stücke auf der Platte liegen und legt entsprechend die Garzeit fest. Das funktioniert hier theoretisch sogar etwas besser, weil die obere und die unteren Grillplatte einen Temperatursensor besitzen. Der OptiGrill+ hat nur oben einen Sensor. So wird das Steak auf den Punkt gar wie gewünscht, blutig, medium oder durchgebraten. Die Grillfläche der Tefal-Schwestern ist mit 30 x 20 Zentimeter identisch (600 cm²), es können dieselben Zubehörplatten (z. B. Backschale) aufgesetzt werden.

Beim manuellen Bedienen kann die Temperatur in Zehn-Grad-Schritten gewählt werden, einstellbar sind bis zu 270 Grad. Der Elite schafft aber mehr: Das Aufheizen für Fleisch mit Grillstreifen (Grill Boost-Funktion) dauerte zwar stolze 7:30 Minuten (Deckel geschlossen), dann haben wir aber oben 300 und unten 320 Grad messen können. Hier hat der OptiGrill Elite trotz identischer Nennleistung von 1.830 bis 2.180 Watt die Nase vorn.
Die Temperaturauswahl erreicht der Kontaktgrill ziemlich exakt: Wir haben 200 Grad eingestellt und in mehren Stichproben 190 bis 195 Grad gemessen, oben wie unten.
Praktisch schafft der Kontaktgrill damit die kräftigeren Grillstreifen, besonders wenn gleichzeitig vier Stück Fleisch aufgelegt werden. Im Test waren wir mit wenigen oder nur einem Stück mit dem scharfen Anbraten des OptiGrill+ aber auch zufrieden.

Der OptiGrill Elite hat keine Tasten, sondern ein Feld mit Touch-Bedienung. Diese Fläche kann sehr einfach gereinigt werden, es gibt keine Erhebungen oder Kanten. Die Touch-Tasten sind reaktionsschnell und reagieren auf kleinste Berührungen. Ein Ton quittiert die Eingabe, das LCD ebenfalls.
Neben der exakten Wunschtemperatur kann am Kontaktgrill ein Timer bis 59 Minuten eingestellt werden, muss aber nicht. Leider muss der Finger für jede Minute einmal tippen, Auflegen genügt nicht. Daher ist das Runterzählen nützlich: Wer 55 Minuten möchte, der tippt links und nach der Null kommt schon die 59.
Nicht zuletzt: Ein Buch mit 26 Rezepten ist im Eingangskapitel gleichzeitig das dreisprachige Handbuch mit gut gemachten Erklärungen. Dort fanden wir auch das How-to zur Änderung der Anzeigensprache. Leider wollte es uns nicht gelingen, und so musste es für den Test bei Niederländisch bleiben, was der Vortester eingestellt hatte.
Wenn die Leistung bis 320 Grad oder der visuelle Grill-Guide nebst Timer und Temperaturwahl ausschlaggebend sind, ist der OptiGrill Elite eine gute Entscheidung. So viel Grillstreifen auch bei größeren Mengen gibt es nur noch beim DeLonghi MultiGrill CGH1030D (300 Grad).
Individuell: Caso DG 2000
Sie kennen sich aus und brauchen den Schnickschnack mit Programmen und computerberechneten Garzeiten nicht? Dann käme der Caso DG 2000 in Frage. Er hat ein Thermostat mit Digitalanzeige und einen Timer mit Abschaltung.

Sie wählen auf fünf Grad genau eine Temperatur und stellen wahlweise eine Zeit ein. Dann heizt der Kontaktgrill auf und Sie legen bei Erreichen der Temperatur Ihr Grillgut auf. Ein aktiver Timer zählt rückwärts, Sie sehen also die Restzeit. Nach dessen Ablaufen schaltet er die Heizung ab. Wenn Sie Speisen warmhalten möchten, müssen sie eine niedrige Temperatur am Thermostat einstellen. Mit dem Caso DG 2000 haben Sie also die Kontrolle über alles. Wir haben nachgemessen: Die eingestellten Temperaturen stimmen auf fünf Grad genau mit den tatsächlichen Temperaturen an den Platten überein.

Das robuste und optisch moderne Caso-Gerät hat abnehmbare Platten sowie eine Auffangschublade, die ganz im Kontaktgrill verschwindet. Die untere Platte hat eine deutliche Neigung und einige Noppen, die das Grillgut vom Abrutschen zurückhalten. Fett und Flüssigkeit fließen nur ab, wenn zu viel davon auf der Fläche steht – ein großer Unterschied zu den OptiGrill-Modellen.
Schnelles und gleichmäßiges Aufheizen
Oben wie unten schafft der Caso-Kontaktgrill 240 Grad – und das gleichmäßig. Das mag an den in die Platten integrierten Heizwendeln liegen, dadurch ist zudem ein zügiges Aufheizen möglich. Äußerlich wird der Caso DG 2000 sehr warm, aber nicht heiß genug für Verbrennungen. So kann man den Caso auch in Betrieb hin- und herschieben, wenn es nötig sein sollte. Bei der Anleitung hat sich der Hersteller Mühe gegeben, sie enthält auch einige Rezepte.
Nachteilig ist die stetige Verschmutzung des Kontaktgrill-Bodys, weil die Platten nicht bis an den äußeren Rand gehen. Rechts, links und oben verbleiben immer Flüssigkeit oder Fettspritzer. Das gilt auch für das LCD mit den Tasten, auch dieses verschmutzt mit seinen umlaufenden Fugen.
Besonders unschön ist das am mittig sitzenden Scharnier, denn hier sind Fugen und Ritzen, die man schlecht reinigen kann. Hinzu kommt die Flüssigkeit, die bei offenem Deckel auf den Scharnierbereich läuft.
Für viele Personen: Steba PG 4.4
Wenn immer wieder mal Gäste vorbeikommen, ist der Steba PG 4.4 mit XL-Fläche die richtige Wahl. Mit seinen 851 Quadratzentimetern hat er sogar noch mehr Platz als die XL-Version des Tefal OptiGrill+.

Nun muss der Steba-Kontaktgrill mit seinen 2.000 Watt Leistung nicht nur eine größere Fläche aufheizen, die Platten sind auch noch dicker und schwerer als die der anderen Kontaktgrills im Test. Sieben Minuten dauert die Aufwärmphase auf 220 Grad. Die gemessene Maximaltemperatur liegt bei 250 Grad. Dann geht es aber zur Sache, denn die dicken Platten speichern mehr Wärme und machen auch beim Auflegen von zehn Bratwürsten nicht schlapp.
Auch Bratwürste gelingen mit dem Steba
Bratwürste sind ein Thema, denn die gelingen auf den niedrigen, keilförmigen Stegen der Platten ziemlich gut. Auf der anderen Seite sind Grillstreifen keine Stärke des Steba, das Grillgut liegt einfach viel zu flächig auf.
Die niedrigen Rillen sind einfach zu reinigen. Mit dem Küchenkrepp einmal drüberzugehen genügt meistens. Der Steba hat auch keine geneigten Platten, Flüssigkeit fließt also nicht von allein ab. Der Hersteller liefert kein Tropfgefäß mit, Sie können aber eine flache Schüssel Ihrer Wahl unter die Tropfkanten an den äußeren Ecken platzieren. Der Steba PG 4.4 kann als Tischgrill auf 180 Grad aufgeklappt werden, dann reicht der Platz sogar für 20 Bratwürste.
Eine Seltenheit ist der Schieberegler am Thermostat. Hier wählen sie eine Stufe eins bis fünf, hinter der sich bestimmte Temperaturbereiche verbergen. In der Anleitung steht, welche Stufe zu welchen Lebensmitteln passt. Schade, eine Temperaturskala wäre eindeutiger gewesen.
Selten ist auch die Höhenfixierung des Deckels. Er kann also auf einer Höhe festgemacht werden, wodurch er flaches Bratgut nicht berührt. So kann man z. B. Burger-Brötchen von der Schnittseite rösten, ohne sie durch den schweren Deckel zu zerdrücken.
Nicht zu vergessen sind überdies das lange Netzkabel, die solide Bauweise und die gute Anleitung mit Rezepten.
Ein kleiner, aber technisch bedingter Nachteil: Äußerlich wird der Steba im Betrieb sehr heiß, die Seiten können zum Verschieben nicht mit bloßen Händen berührt werden.
Nur für Sandwiches: Severin KG 2394
Klein, handlich, stromsparend: Der kleine Kontaktgrill Severin KG 2394 kann nicht viel, aber Sandwiches rösten, das kann er. Die Platten sind ruck zuck auf Betriebstemperatur. Man muss auch gar nicht lange überlegen, was man am Thermostat einstellt, es gibt nämlich keines. Stecker rein und schon heizt das Severin auf 170 bis 190 Grad auf!

So richtig heiß ist das nicht, doch es ist genau die richtige Temperatur für Panini und Sandwiches. Röststreifen auf dem Steak entstehen schon deshalb nicht, weil die kleinen und leichten Platten sofort deutlich abkühlen würden, wenn man ein 500 Gramm Steak auflegen würde. Da nehmen wir stattdessen lieber einen Toast mit Tomaten, Speck und viel Käse. Der Kontaktgrill von Severin packt einheitlich aufgeheizte Oberflächen: Die obere Platte hat 182 bis 194 Grad, die untere kommt auch auf 182 bis 194 Grad.
Der Kontaktgrill hat einen kleinen Ablauf für Flüssigkeiten, darunter sitzt eine winzige Schale. Die beschichteten Platten sind fest montiert, zur Reinigung muss der komplette Grill über die Spüle gehievt werden. Mit dem geringen Gewicht und den kleinen Maßen ist dies aber keine große Hürde.
Der kleine Kontaktgrill ist kompakt und schnell verstaut, das liegt nicht nur am geringen Gewicht, sondern auch an der vertikalen Abstellmöglichkeit. Der Severin steht mit geringstem Platzbedarf senkrecht auf der Rückseite.
Die Nachteile liegen in der Reinigung fern der Spülmaschine und dem fehlenden Netzschalter. Nutzer müssen das sofortige Heizen bei steckendem Kabel auf dem Schirm haben, denn es gibt keine Abschaltung und lediglich eine rote Leuchte weist auf den Betrieb hin. Ein negativer Punkt bei der Sicherheit ist die starke Erwärmung der Oberseite, wir haben im Test bis zu 100 Grad festgestellt. Hier besteht eine Verbrennungsgefahr.
Vorsicht vor Verbrennungen: Die Oberseite des Kontaktgrills erhitzt sich auf bis zu 100 Grad!
Wir empfehlen den Severin KG 2394 allen, die einen sparsamen Mini-Kontaktgrill zum Rösten von Panini, Toasts und Sandwiches suchen.
Außerdem getestet
De'Longhi MultiGrill CGH1030D
Der DeLonghi MultiGrill CGH1030D ist einer der heißesten Kontaktgrills in unserem Test. 304 Grad (oben & unten) erreichte bislang noch kein Konkurrent, und das binnen 5:15 Minuten. Die Grillplatten sind technisch wohl gut gelöst, denn die Nennleistung ist mit 2.000 Watt auch nicht höher als bei der Konkurrenz. Die Shop-Angabe von 3600 Watt Leistung ist irreführend.
Sie wählen mit den Dreh-Thermostaten jeweils eine konkrete Temperatur für die obere und untere Heizplatte. Ein Ton und das Display zeigen an, wenn die Betriebstemperatur erreicht ist (Ready). Mit dem Timer kann für den gesamten Kontaktgrill eine Laufzeit bestimmt werden, so können Sie sie die Abschaltung nicht vergessen oder aber Sie stellen eine Warmhaltezeit ein und reduzieren auf eine niedrige Temperatur.
Ein Extra ist die Versiegelungstaste »Sear«, jeweils für oben und unten separat. Bei einer niedrigeren Temperatur von beispielsweise 260 Grad heizt sie die Platten für kurze Zeit aufs Maximum auf (300 Grad), fürs »scharfe Anbraten« von Fleisch etc. Damit entfällt das manuelle Reduzieren der Temperatur zum Durchbraten.
Die Ofenaufstellung in Stufen ist clever am rechten Gelenk mit einer Ratsche gelöst. Beim Aufklappen fällt der Deckel in verschiedene Einrastpositionen. So zerdrückt der schwere Deckel die Burger-Brötchen nicht.
DeLonghi bietet den Kontaktgrill optional im Set mit drei Plattenvarianten an, also Standard + flach für Raclette und mit Waffelmusterung. Die Verarbeitung ist unterm Strich sogar besser als beim Tefal OptiGrill, hierzu zählen wir die Stabilität, den schweren Deckel und das Gewicht des Kontaktgrills. Der schwere Deckel sorgt für einen guten Druck aufs Gargut – sofern gewünscht.
Bauartbedingt hat der DeLonghi einen Nachteil: Die vorn unten liegenden Bedienelemente inklusive Display werden immer wieder schnell verschmutzen. Die Dreh-Thermostate sind leider nicht so hochwertig, wie sie aussehen: Sie bestehen aus verchromten Kunststoff.
Mit 792 Quadratzentimetern Fläche ist der DeLonghi MultiGrill genauso groß wie der OptiGrill XL GC722D von Tefal. Er ist aber besser gebaut, vielseitiger und schneller als jener.
Tefal OptiGrill XL GC722D
Der Kontaktgrill Tefal OptiGrill XL GC722D ist das Schwergewicht unter den OptiGrills, er steigert die Nutzfläche von 600 auf 800 Quadratzentimeter. Sie können also 4-6 Personen verköstigen. Die müssen aber Zeit mitbringen, denn der OptiGrill XL ist mit einer Leistung von 2.000 Watt untermotorisiert, was zu langen Aufheizzeiten von acht Minuten führt. So lange braucht der Grill, um beide Platten auf das Maximum von 288 Grad zu bringen.
OptiGrill-typisch wird die Garzeit nach Typ (z. B. Burger) und Dicke berechnet. Die erreichte Garstufe wird optisch mit Farben und mit akustischem Signal angezeigt. Durch die deutliche Neigung läuft Fett sehr schnell ab, für manches Gargut vielleicht etwas zu schnell.
Der Kontaktgrill ist schwer und wuchtig aufgebaut – über die Stabilität täuscht das aber: Der schwere Deckel schwingt in der Höhe etwas, das Nonplusultra an Stabilität ist der hochbeinige OptiGrill XL nicht.
Eine optionale Backschale kündet von Vielseitigkeit, die ist aber mangels Tischgrill- und Ofen-Option nicht gegeben. So zerdrückt der schwere Deckel das weiche Burger-Brötchen, die Oberseite kann einfach nicht auf einer Höhe fixiert werden. Der Tefal sollte nach dem Betrieb vom Netz getrennt werden, ansonsten genehmigt er sich stets 0,36 Watt.
Rosenstein & Söhne Digital Contact Grill CG-2610
Der Rosenstein & Söhne CG-2610 ist ein schwerer, alltagssolider Kontaktgrill mit digitalem Thermostat in fünf-Grad-Schritten und separat beheizbaren Grillplatten. Es kann aber nur eine Temperatur eingestellt werden, die dann für beide oder nur eine der zwei Platten gilt. Die Grillplatten kann man beidseitig benutzen (geriffelte versus glatte Seite).
Die Bedienung auf dem gut beleuchteten Display könnte nicht einfacher sein: Die Temperatur kann jederzeit angepasst werden, der Timer ebenfalls. Letzterer muss nicht zwingend genutzt werden, dann schaltet sich der Kontaktgrill aber nach 30 Minuten ab (Sicherheitsabschaltung). Der Timer zählt die Zeit herunter.
Der solide Rosenstein & Söhne CG-2610 hat eine kleine Fettauffangschale hinten, die nach rechts abgezogen wird. Der Kontaktgrill kann als Tischgrill vollständig um 180 Grad aufgeklappt werden. So entsteht ein Doppel-Grill mit insgesamt 1.620 Watt Leistungsaufnahme.
Der Kontaktgrill hat keinen echten Netzschalter, steckt der Stecker, nutzt es weiterhin 0,4 Watt. Allerdings leuchtet das Display auf, weshalb der Stromverbrauch nicht unentdeckt bleibt. Der Rosenstein ist ein komfortabler Kontaktgrill, der ungenaue Temperatur-Soll macht ihm aber einen Strich durch die Rechnung: Die Soll-Temperatur ist nur grob einstellbar, ein Soll von 150 führt zu 161-170 Grad. Bei geringen Soll-Temperaturen ist die Abweichung am größten: Soll 130 = 165-181 Grad.
Insgesamt heizt der Kontaktgrill auf punktuelle 270 Grad auf – wohlgemerkt, wenn 230 Grad (Max) ausgewählt wurden. Wir haben den Eindruck, die beidseitigen Grillplatten machen es dem Temperatursensor nicht einfacher, die richtige Temperatur zu erfassen. So Misslingt die Abstimmung zwischen Sensor und Heizleistung. Was gefällt, das ist die Farb-LED in Blau, Gelb und Rot. Sie zeigt jederzeit optisch den Status an: Blau = Aufheizen, Grün = Temperatur erreicht, Rot = Achtung, Platten sind noch heiß.
Aigostar Hitte 30HFA
Wenn Sie Ihr Sandwich sowieso meist allein toasten, ist der kleine und günstige Aigostar Hitte 30HFA eine gute Wahl. Er ist mit 200 Grad ausreichend heiß, scharfes Anbraten mit deutlichen Grillstreifen ist aber nicht seine Stärke. Dafür können Sie Gemüse auch mit niedrigeren Temperaturen auf der Grillfläche schonend garen, ein Drehwahl-Thermostat macht es möglich.
Der Kontaktgrill richtet sich an den Single-Haushalt, der nicht viel Geld ausgeben möchte. Die Grillfläche ist klein, mit drei Würsten oder zwei Steaks ist er voll belegt. Durch die geringe Leistung von 1.500 Watt kühlt die Platte stark ab, wenn mehre Stücken kaltes Fleisch aufgelegt werden. Das kocht dann nur, anstatt zu rösten. Deshalb: Ein Steak oder zwei maximal zwei kleine auflegen. Doppel-Sandwiches sind nicht die Stärke, die Öffnung ist kleiner als bei anderen Modellen. Burger oder hohe Sandwiches werden stark zerdrückt.
Der Kontaktgrill arbeitet bei niedrigen und mittleren Temperaturen bis 175 Grad ideal, das reicht gerade so für Fleisch oder ein bis zwei Burger-Pattys. Deren Färbung mit Grillstreifen geht in Ordnung. Maximal erreicht der Aigostar Hitte 200 Grad – aber nur punktuell und nicht gleichmäßig oben und unten. Die Temperatur kann am Drehknopf verstellt werden, für Gemüse reichen 130 bis 140 Grad. Die Verarbeitung ist ausreichend solide. Die Wertigkeit eines Premium-Kontaktgrills darf man aber nicht erwarten.
Die Reinigung der am Kontaktgrill fixierten Platten ist umständlich, weil man das ganze Gerät über die Spüle hieven muss. Machbar ist das aber, der Aigostar ist kompakt und leicht. Die Tropfwanne befindet sich hinten, ein möglicher Vorteil. Die Anleitung macht nicht viel her, sie ist knapp und schlecht übersetzt.
Aigostar Hitte 30HFA (2022 Modell)
Das neue 2022er Modell Aigostar Hitte 30HFA (AIG-8433325500924) ist qualitativ schlechter als sein Vorgänger. Statt Alu-Guss-Hebelwerk gibt es jetzt Plastik. Dem wackeligen Scharnier nehmen wir ein langes Leben auch nicht ab. Da nützt auch die Tischgrill-Funktion wenig: Eine kleine Entriegelung erlaubt das Aufklappen auf 180 Grad, Vertrauen schafft der winzige Riegel aber nicht.
Der Kontaktgrill heizt bis auf 205 Grad auf, die Temperatur ist per Thermostat wählbar. Letzteres ist im Vergleich zum Rest ungewöhnlich stabil und hochwertig. Einen Ein/Aus-Schalter gibt es keinen, die Stufe Null auf dem Thermostat schaltet den Aigostar aber weitestgehend ab (0,3 Watt für die Netzleuchte). Mit den fixierten Platten ist die Reinigung umständlich, die grüne Leuchte ist schon bei moderatem Zimmerlicht schlecht erkennbar.
Tefal Inicio GC242D
Der Tefal Inicio GC242D ist der Einsteiger-Kontaktgrill des Herstellers mit fest angebauten Platten. Dadurch ergibt sich eine umständliche Reinigung, denn das große Gerät muss über die Spüle gehievt und dabei noch aufgeklappt werden. Immerhin hat es einen großen On/Off-Schalter, das Kabel kann stecken bleiben (null Watt im Standby). Die Wärmeverteilung geht in Ordnung, in Stufe drei messen wir zwischen 176 und 213 Grad oben und 188 bis 204 Grad unten.
Das dreistufige Thermostat des Kontaktgrills erleichtert die Auswahl: Symbole beschreiben, welche Heizstufe für welche Lebensmittel taugt. Irritierend ist die geringe Qualität: Das wackelige Gelenk splitterte im Einsatz, es war ein Stück abgebrochen. Den Vorgänger haben wir mit besserer Qualität in Erinnerung.
Tefal Inicio GC241D
Der Tefal Inicio GC241D ist der Einsteiger-Kontaktgrill des Herstellers: Die Platten sind fixiert, haben keine Neigung (Fett läuft nicht ab) und heizen sich sehr schnell auf (2:30 Minuten). Bei der Messung schafft der Grill nur 190 bis 200 Grad, das reicht für dezente Grillstreifen, mehr aber nicht. Weil Flüssigkeit nicht zügig abläuft und die Rillen nicht so tief sind wie beim OptiGrill, wird Fleisch oftmals mehr gekocht als gegrillt. Auch Verarbeitung und Material sind nicht so gut wie beim OptiGrill, und der tropfende Deckel bekleckert die Arbeitsfläche. Die Öffnung zu klein für Doppel-Sandwiches, solche werden stark gequetscht.
Princess 112536
Der Kontaktgrill Princess 112536 wagt viel und kann auch viel – aber die Materialqualität überzeugt ganz und gar nicht. Der Hersteller legt vier Plattenvarianten in den Karton, damit wird die Princess zum Sandwich-Maker, zum Raclette oder zum Waffelbäcker. Das Gelenk erlaubt eine fixierte Ober-Unterhitze-Aufstellung sowie das vollständige Aufklappen zum Tischgrill. Leider besteht die Mechanik komplett aus Kunststoff, bedient sich fummelig und hält die obere Heizplatte nicht sicher.
Nach diesem vermasselten Start können auch die Pluspunkte nichts mehr herausholen: Die maximalen 260 Grad des Kontaktgrills sind moderat zügig erreicht (6 Minuten), es gibt einen echten Off-Schalter (0,0 Watt) und die entnehmbaren Platten sind einfach zu reinigen.
TZS First Austria FA-5344-2
Der Kontaktgrill TZS First Austria FA-5344-2 glänzt mit einer XXL-Grillfläche (750 Quadratzentimeter) auf der sechs Toast-Scheiben Platz finden. Noch mehr Platz gibt es nach dem Aufklappen zum Tischgrill über ein Gelenk aus stabilem Metall. Gelungen ist die hinten andockende Tropfwanne, so läuft auch im Tischgrillmodus überschüssige Flüssigkeit dorthin ab. Die Platten sind entnehmbar und es gibt ein Drehknopf-Thermostat. Leider ist die Reinigung des Kontaktgrills dann doch nicht so einfach, die Gerätefront verschmutzt ständig. Bei der Messung entpuppt sich das Modell trotz 2.000 Watt als 190-Grad-Schwächling. Das reicht in der Theorie für Fleisch gerade noch aus, doch praktisch bricht die Temperatur ein, wenn wir die XXL-Fläche mit acht Steaks belegen. Von Grillstreifen kann da keine Rede mehr sein, dann ist nur noch Kochen angesagt.
Missfallen hat uns auch die irreguläre Thermostat-Leuchte, sie korrespondiert nicht mit den tatsächlichen Temperaturen.
Bestron APM123W
Der Kontaktgrill Bestron APM123W kommt in einer hübschen, weißen Emaille-Optik daher. Das Kleinstgerät für Sandwiches erreicht nur max 182 Grad (Messung), welche aber ungleichmäßig verteilt sind: 154-180 Grad oben. Diese geringen Temperaturen genügen als Sandwich-Toaster, mehr geht aber nicht. Auf jeden Fall kann man nach dem Einstecken des Netzsteckers sofort loslegen, der Bestron-Kontaktgrill hat nämlich kein Thermostat und auch keinen Netzschalter.
Die Reinigung der fest fixierten Platten ist naturgemäß etwas umständlicher, durch das geringe Gewicht und die kleinen Maße hält sich der Aufwand aber in Grenzen. Positiv: Verbrennen kann man sich hier kaum, auf der emaillierten Oberseite werden es maximal 58 Grad.
George Foreman 25030-56
Der kompakte Kontaktgrill George Foreman 25030-56 ist zwar ganz hübsch und ausreichend solide, doch seine Leistung ist zu schwach für die Aufgabe. Er schafft maximal 180 Grad, aber nur unten. Oben sind es nur 170 Grad. Bratgut wird nicht kross genug und hat kaum Grillstreifen. Die Reinigung mit den fixierten Platten ist umständlich. Immerhin: Der George Foreman hat einen Kippständer für den besseren Fettablauf, der auf Wunsch hochgeklappt wird.
Severin KG 2392
Schnelles Aufheizen ist nicht die Stärke des Kontaktgrills Severin KG 2392, doch auf Grund zahlreicher Pluspunkte zum günstigen Preis haben wir ihm verziehen. Er beherrscht Ofenaufstellung und Tischgrill, und zwar mit einer gut durchdachten, langlebigen Mechanik. Ein Abstandhalter am rechten Arm stützt sich dabei auf einen kleine Treppe – das ist so einfach wie genial.
Damit das Fett vom frei schwingenden, oberen Kontaktgrill beim Öffnen nicht auf den Tisch dahinter tropft, bedarf es etwas Übung: Durch schwungvolles Öffnen rastet der obere Grill am Gelenk ein, dann tropft das Fett genau hinter den Kontaktgrill in die große Auffangwanne. Hierbei wird leider der dünne, schwarze Abstandhalter immer wieder verschmutzt. Der Abstandhalter verhindert ein Zusammenschlagen der beiden Grillplatten.
Der Hersteller hat sich für eine flache Heizplatte aus Keramik entschieden, sie liegt flächig unter den Grillplatten. Leider braucht diese deutlich länger als die offenen oder in der Platte integrierten Heizelemente, was zu einer achtminütigen Aufheizphase führt. Die Konkurrenz liegt bei 3,5 bis 5 Minuten. Zudem ist die erreichte maximale Hitze mit 245 Grad nur moderat. Der Einzige Vorteil der Keramikelemente: Kaltes Grillgut kühlt die Plattenoberfläche weniger stark ab, einfach weil mehr aufgeheizte Masse vorhanden ist.
Die Bedienung könnte simpler nicht sein: Am Schiebe-Thermostat grob eine Temperatur wählen (ohne zu wissen, welche es exakt ist) und während des Aufheizens leuchtet die Statusleuchte grün. Zu den Pluspunkten zählen wir den echten Off-Schalter: Nutzt man ihn nicht, verbraucht der Kontaktgrill 0,0 Watt.
Die solide Konstruktion aus Aluminium und Guss mit den dicken Gelenken und dem hohen Eigengewicht des Gerätes gefällt grundsätzlich. Die Preisklasse wird nur am Temperaturschieber sichtbar, hier gibt es unschöne Grate.
Die große Fettauffangschale des Severin KG 2392 befindet sich komplett unter dem Kontaktgrill und wird bequem nach vorn herausgezogen. Ein kleiner Nachteil: »Gartemperatur erreicht« wird nur visuell angezeigt, nicht akustisch.
Tefal OptiGrill Deluxe GC707
Gleiches kann man für den Kontaktgrill OptiGrill Deluxe GC707 sagen. Auch er ist im Wesentlichen baugleich mit dem Testsieger, arbeitet aber bei der Temperaturwahl bzw. Anzeige des Garzustandes mit einer beschrifteten Skala. Die sechs Programme sind dieselben wie beim OptiGrill+, es kommt aber die Frozen-Funktion hinzu (Auftauen). Es handelt sich also um einen OptiGrill+ mit einer schlichteren Bedien-Kommunikation. Einen positiven Unterschied gibt es aber doch: Der Kontaktgrill OptiGrill Deluxe erreicht bei unserer Messung tatsächlich die vom Hersteller versprochenen 270 Grad. Ob das aber den hohen Preis rechtfertigt, das bezweifeln wir.
So haben wir getestet
Insgesamt haben wir 22 Kontaktgrills getestet, 18 davon sind noch verfügbar. Mit dabei war der Platzhirsch: Tefal hat gleich vier Geräte geschickt, drei OptiGrill-Modelle und einen Einsteiger.
Kleine Kontaktgrills gibt es schon ab 25 Euro, sie werden manchmal auch Sandwich-Maker genannt. Hier haben wir Marken wie Aigostar oder George Foreman unter die Lupe genommen.

Wir haben den Test im heimischen Umfeld gemacht. Da gab es geröstete Sandwiches, Burger-Pattys, Rostbratwürste, Steaks (Medium Rare) sowie Grillkäse und Gemüse. Der Test zog sich über mehrere Wochen, in denen wir uns umfangreiche Notizen zu jedem getesteten Kontaktgrill gemacht haben.
Wir mussten nicht überprüfen, ob ein Grill eine Bratwurst gar bekommt oder ob der Käse im Toast auch wirklich schmilzt. Das schafft jeder Kontaktgrill.
Wofür wir uns aber interessiert haben: Wie ist die Verarbeitung? Sind die Gelenke stabil? Welche Materialien werden verwendet? Gibt es vielleicht ein regelbares Thermostat und wie bedient es sich?

Wir haben beurteilt, wie gut die Platten und die Gehäuse gereinigt werden können und wie gut die Auffangwanne für das Fett funktioniert. Auch die Neigung der Platten war ausschlaggebend, weil damit die überschüssige Flüssigkeit gut oder weniger gut abläuft. Natürlich werden manche Geräte insgesamt schmutziger als andere – auch darauf haben wir geachtet.
Natürlich ist auch die Bedienung ein wichtiger Faktor. Gibt es eine Statusleuchte? Wird die Temperatur angezeigt? Wir haben zudem die Herstellerangaben der Höchsttemperaturen überprüft.
Am Ende zählt das Ergebnis: Wie ist die Färbung des Grillgutes? Hat es schöne dunkle Grillstreifen? Zerdrückt ein schwerer Deckel das Sandwich? Passt ein doppeltes Sandwich bzw. ein Burger in das Gerät?
Die wichtigsten Fragen
Welcher Kontaktgrill ist der beste?
Der beste Kontaktgrill ist für uns der Tefal OptiGrill+ GC712D. Er bestimmt selbst die optimale Garzeit anhand der Dicke des Grillgutes. Der aktuelle Garpunkt wird zusätzlich farbig angezeigt, so kann für jeden die Wunschkonsistenz ausgegeben werden. Weitere Modelle haben es jedoch auch in unsere Empfehlungen geschafft.
Was ist ein Kontaktgrill?
Ein Kontaktgrill ist quasi ein Mini-Grill für die Küche und funktioniert wie ein Sandwichmaker oder ein Waffeleisen. Die Vorteile: Kontaktgrills sind kompakt, verbrauchen vergleichsweise wenig Energie und braten ohne viel Fett. Mit einem Kontaktgrill lässt sich übrigens nicht nur Fleisch zubereiten, sondern unter anderem auch Toast und Gemüse.
Wie warm muss ein Kontaktgrill werden?
Gute Kontaktgrills schaffen bis zu 300 Grad, andere erreichen kaum 200 Grad. Für schöne Grillstreifen und scharfes Anbraten braucht es hohe Temperaturen von rund 220 Grad. Will man nur Käse auf dem Toast schmelzen lassen, reichen auch ca. 190 Grad.
Dürfen Grillplatten in die Spülmaschine?
Abnehmbare Grillplatten können zwar theoretisch in die Spülmaschine, wir raten aber davon ab, denn die scharfen Zusätze der Reinigungsmittel greifen die Beschichtung der Platten an. Um diese Beschichtung zu schonen, sollte man übrigens auch nicht mit metallischen Gegenständen – etwa einem Stahlschwamm – darauf herumkratzen.
Sandwich-Toaster, Panini-Maker oder Kontakt-Grill, was ist der Unterschied?
Ein großer Kontaktgrill mit wenigstens 1500 Watt Nennleistung, viel Fläche und Temperaturen bis 230 Grad kann einerseits ein Steak scharf anbraten, er kann aber auch mit 170 Grad einen Käse-Toast rösten. Wenn Sie nur auf Käse-Toast und Teigwaren aus sind, dann genügt ein günstiges und stromsparendes Modell mit 700-800 Watt. Das heizt seine kleinen und leichten Platten schneller auf und erfüllt seinen Zweck – mehr aber auch nicht.
Sollte ich ein Modell mit möglichst viel Leistung nehmen, damit scharf Anbraten gelingt und das Aufheizen nicht so lange dauert?
Nicht zwingend, denn zwei Faktoren bestimmen die Aufheiz-Zeit: Die Dicke / das Gewicht der Platten sowie die Platzierung der Heizwendel. befindet sich letztere innerhalb der Platte, dann heizt diese schneller und meistens gleichmäßiger auf.
Kann man einen 2.000-Watt-Grill an einer alten Leitung betreiben?
Die angegebene Nennleistung der Geräte entspricht meistens nicht der tatsächlichen Leistungsaufnahme, sie ist eine Art Obergrenze. Typische 2.000-Watt-Modelle bezogen in unseren Tests 1.600 Watt, 1.500-Watt-Geräte lagen bei knapp 1.300 Watt. Zur Sicherheit sollten während des Grill-Betriebs in so einem Fall keine weiteren Großverbraucher an dieser Phase betrieben werden, etwa Wasserkocher, Mikrowelle, Toaster.