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Kopfhörer für Kinder Test: Kinderkopfhörer Aufmacher Spielzeug

Der beste Kopfhörer für Kinder

Aktualisiert:
Letztes Update: 19. April 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

1. Dezember 2023

Wir haben acht weitere Kinderkopfhörer getestet, darunter unseren ersten Knochenschallkopfhörer für die junge Zielgruppe. Unsere Empfehlungen bleiben aber unverändert.

14. Oktober 2022

Wir haben acht weitere Kopfhörer getestet. Neue Empfehlungen sind der Bluetooth-Kopfhörer POGS The Gekko und die In-Ears Belkin Soundform Nano. Sie verdrängen den Sony MDR-ZX110, der nun unter „Außerdem getestet“ zu finden ist. Auch der JBL JR300 fällt aus den Empfehlungen. Das Modell ist nicht mehr erhältlich und wurde aus dem Artikel entfernt.

12. November 2021

Wir haben zehn weitere Kinder-Kopfhörer getestet. Der Philips TAK4206BL stößt den langjährigen Testsieger Sony MDR-ZX110 von der Spitze, der aber weiterhin eine Empfehlung bleibt. Wer besonders robuste Kopfhörer bevorzugt, dem können wir den iClever BTH12 ans Herz legen. Eine neue Empfehlung ist außerdem der JBL JR 460NC. Er verdrängt den Motorola Squads 200, der nun unter „Außerdem getestet“ zu finden ist.

6. November 2020

Wir haben acht neue Modelle getestet. Neue Empfehlungen waren diesmal aber nicht dabei.

6. Dezember 2019

Wir haben sechs neue Kopfhörer für Kinder getestet. Der IceTec VT02 ist unsere neue Empfehlung mit Bluetooth.

25. Januar 2019

Wir haben den Motorola Squads 200 PK getestet und damit eine neue Empfehlung.

16. November 2018

Wir haben 8 neue Kopfhörer getestet und gleich drei neue Empfehlungen: Den JBL JR300, den iClever Kinderkopfhörer und den MPOW Kids Modell BH178A.

16. Juni 2018

Update: Unsere neue Empfehlung ist der Sony MDR ZX-110. Unser bisheriger Testsieger, der Kroltronix Bluetooth-Kopfhörer, ist nicht mehr verfügbar.

Weitere Updates
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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Mutter, Vater und zwei Kinder düsen im Auto in die Toskana-Ferien. Kind 1 möchte Radio hören, Papa mag aber genau diesen Sender nicht. Kind 2 möchte gerade lieber selbst furchtbar schräg singen. Und Mama würde am liebsten noch ein bisschen dösen.

Der Vater, der langsam nur noch seine Ruhe will, schlägt vor, ein Hörspiel einzulegen. Kind 1 schreit: »Gute Idee.« Kind 2 meckert: »Ich möchte lieber eine DVD angucken.« Die Laune sinkt auf Nordpoltemperatur, obwohl die Familie schon den Brenner gen Italia passiert hat. Ohne Kinderkopfhörer wäre spätestens jetzt Armageddon ausgebrochen. Kriegen die Kleinen aber was auf die Ohren, hört Kind 1 CD, Kind 2 schaut in aller Stille „Die Eisprinzessin“, Papa hört blutdrucksenkenden Bach – und Mutter kann endlich mal schlafen. Merke: Kopfhörer sind Retter des Familienfriedens!

Die Frage, ob Knirpse schon einen Kopfhörer brauchen, hat sich damit erübrigt. Bleibt noch zu klären, ob es tatsächlich ein Extra-Kinder-Modell sein muss. Unsere Meinung: Nicht immer. Aber nicht jeder Kopfhörer ist auch für kleine Kinderköpfe geeignet. Bei vielen Modellen für Erwachsene ist nicht nur der Bügel zu groß für kleinere Köpfe, sondern auch die Ohrpolster. Kopfhörer für Kinder bieten darüber hinaus auch oft eine Lautstärkebegrenzung, auf die viele Eltern Wert legen, damit sich der Nachwuchs nicht schon in jungen Jahren mit zu lauter Musik die Ohren ruiniert.

Wir haben 59 Kopfhörer, die für Kinder geeignet sind getestet, 30 davon sind aktuell noch erhältlich. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Philips TAK4206

Der Philips trägt sich bequem, hört sich gut an und sieht dank seiner farbigen Beleuchtung auch schick aus.

Für Junioren, die das Kindergartenalter bereits hinter sich gelassen haben, ist der Philips TAK4206 unsere Top-Empfehlung. Er sitzt perfekt auf kleinen bis mittleren Köpfen und liefert einen Sound, von dem das restliche Testfeld noch etwas lernen kann. Denn aus dem Meer zweckmäßig klingender Kinderkopfhörer sticht der Philips wohltuend heraus – da bemerkt man sogar kaum noch, dass die Lautstärke auf ohrenfreundliche 83 Dezibel begrenzt ist. Was zu sehen gibt es obendrauf, denn Philips hat seinem Kopfhörer eine hübsche, mehrfarbige Beleuchtung spendiert. Leider geizt der Hersteller beim Zubehör, und ganz kleine Kinder könnten Probleme bei der Handhabung der klappbaren Hörmuscheln bekommen.

In-Ear-Alternative

Belkin Soundform Nano

Für ältere Kinder, die In-Ears wollen, eignen sich die Belkin-Kopfhörer mit Lautstärkebegrenzung und gutem Klang.

Wer In-Ear-Kopfhörer bevorzugt, bekommt bei Belkin mit den Soundform Nano gute Exemplare. Für kleine Kinder sind sie aufgrund der Bauform nicht geeignet, für ältere Kinder bis hin ins Teenie-Alter sind sie aber eine gute Wahl – nicht zuletzt, weil sie sehr gut klingen. Außerdem liegen fünf Paar Eartips in Größen von XXS bis zur Erwachsenengröße bei. Die Lautstärke der Earplugs ist auf 85 Dezibel beschränkt, um das Gehör zu schützen.

Robust

iClever BTH12

Der Kopfhörer von iClever ist robust gebaut und bietet dank der eingebauten Lightshow was für das Auge.

Der iClever BTH12 ist relativ groß, was nicht zuletzt seiner Over-Ear-Bauweise geschuldet ist. Für ganz kleine Kinderköpfe kann er eine Spur zu üppig sein, auf den meisten sitzt er aber gut, zumal iClever nicht mit der Polsterung geknausert hat. Der Klang kann zwar nicht ganz mit dem unseres Favoriten mithalten, ist aber okay. Dafür punktet der BTH12 mit einer stabilen Bauweise und einer schönen Lightshow dank LED-Leuchten in den Hörmuscheln. Wer möchte, kann den Kopfhörer statt per Bluetooth auch mit Hilfe des beiliegenden Klinkenkabels verbinden.

Over-Ear-Alternative

JBL JR 460NC

Der JR 460NC kostet einiges, bietet aber auch einiges – zum Beispiel aktive Geräuschunterdrückung.

Der JBL JR 460NC fällt als erstes durch seinen hohen Preis auf, er liefert aber auch einen entsprechenden Gegenwert. Im Gegensatz zu allen anderen Kinderkopfhörern in unserem Test beherrscht der JBL aktive Geräuschunterdrückung, und auch sonst macht JBL sehr vieles richtig: Die Konstruktion ist robust, die Verarbeitungsqualität hoch und der Sitz stimmt auch. Ungewöhnlich gut ist zudem seine hervorragend einfache Handhabung.

Nachhaltig

POGS The Gekko

Die hochwertige Verarbeitung, durchdachte Details und die Recycling-Verpackung punkten. Der Preis ist hoch, mit einem Kauf unterstützt man aber Baumpflanzungen.

Für den POGS The Gekko zahlt man etwas mehr, dafür erhält man aber auch einen gut verarbeiteten und durchdachten Kinderkopfhörer mit einigen schönen Details und unterstützt zudem eine nachhaltige Herangehensweise: Einen Teil des Gewinns steckt der Hersteller in die Pflanzung von Bäumen und die gesamte Verpackung besteht aus Recyling-Pappe – auf Einwegplastik wird vollkommen verzichtet.

Vergleichstabelle

Test Kopfhörer für Kinder: Philips TAK4206BL/00
Philips TAK4206
Test Kopfhörer für Kinder: Belkin Soundform Nano
Belkin Soundform Nano
Kopfhörer für Kinder Test: Jbl Jr 460 Nc
JBL JR 460NC
Test Kopfhörer für Kinder: iClever BTH12
iClever BTH12
Test Kopfhörer für Kinder: POGS The Gekko
POGS The Gekko
Test Kopfhörer für Kinder: Onanoff BuddyPhones Cosmos+
Onanoff BuddyPhones Cosmos+
Test Kopfhörer für Kinder: Onanoff BuddyPhones Play+
Onanoff BuddyPhones Play+
Test Kopfhörer für Kinder: Onanoff BuddyPhones Explore+
Onanoff BuddyPhones Explore+
Test Kopfhörer für Kinder: POGS The Elephant
POGS The Elephant
Test Kopfhörer für Kinder: JBL JBL Jr310 BT
JBL JBL Jr310 BT
Test  Kopfhörer: Motorola  Squads 200
Motorola Squads 200
Test Kopfhörer für Kinder: EarFun K2
EarFun K2
Test Kopfhörer für Kinder: EarFun K1
EarFun K1
Test Kopfhörer für Kinder: Philips TAK4607
Philips TAK4607
Test Kopfhörer für Kinder: OTL Technologies Pokemon Kids Wireless Headphones
OTL Technologies Kids Wireless Headphones
Test Kopfhörer für Kinder: OTL Technologies PK0859
OTL Technologies TWS Earpods
Test Kopfhörer für Kinder: JLab JBuddies Studio Wireless Kopfhörer
JLab JBuddies Studio Wireless Kopfhörer
Test Kopfhörer für Kinder: JLab JBuddies Studio On-Ear Kopfhörer
JLab JBuddies Studio On-Ear Kopfhörer
Test  Kopfhörer für Kinder: iClever BTH03
iClever BTH03
Test  Kopfhörer: iClever IC-HS14
iClever IC-HS14
Test besten Kopfhörer für Kinder: Sony  MDR-ZX110
Sony MDR-ZX110
Test Kopfhörer für Kinder: Philips SHK2000
Philips SHK2000
Test Kopfhörer für Kinder: Zapig WS8
Zapig WS8
Test besten Kopfhörer für Kinder: JVC  HA-KD5
JVC HA-KD5
Test Kopfhörer für Kinder: PowerLocus PWL-Buddy
PowerLocus Buddy
Test Kopfhörer für Kinder: Hisonic BT-CH690
Hisonic BT-CH690
Test Kopfhörer für Kinder: iClever HS19
iClever HS19
Kopfhörer für Kinder Test: Tonies Tonie Lauscher
Tonies Tonie-Lauscher
Test Kopfhörer für Kinder: Biggerfive BH100
Biggerfive BH100
Test Kopfhörer für Kinder: Riwbox CS6
Riwbox Wings CS6

Testsieger
Philips TAK4206
Test Kopfhörer für Kinder: Philips TAK4206BL/00
  • Gute Größe & Sitz
  • Guter Klang
  • Zusammenklappbar
  • Nette, farbige Beleuchtung
  • Verhältnismäßig teuer
  • Für sehr kleine Kinder ggf. etwas schwer zu handhaben
  • Kein Klinkenkabel beiliegend
  • Kein Shareport
  • App funktionierte im Test nicht
In-Ear-Alternative
Belkin Soundform Nano
Test Kopfhörer für Kinder: Belkin Soundform Nano
  • Guter Klang
  • 5 Paar Eartips
  • Lautstärkebegrenzung auf 85 dB
  • Wassergeschützt (IPX5)
  • Deckel am Ladecase etwas klapprig
Over-Ear-Alternative
JBL JR 460NC
Kopfhörer für Kinder Test: Jbl Jr 460 Nc
  • Guter Sitz
  • Guter Klang
  • Robust
  • Active Noise Cancelling
  • Lautstärkebegrenzung auf 85 dB
  • Dünnes, kurzes Klinkenkabel
  • Teuer
Robust
iClever BTH12
Test Kopfhörer für Kinder: iClever BTH12
  • Hübsche, bunte Beleuchtung
  • Klinkenkabel beiliegend
  • Zusammenklappbar
  • Robust
  • Gute Verarbeitung
  • Angenehme Haptik
  • Lautstärkebegrenzung lässt sich per Tastenkombination anheben
  • Unpraktisches Tasten-Layout
  • Für sehr kleine Kinder zu groß
Nachhaltig
POGS The Gekko
Test Kopfhörer für Kinder: POGS The Gekko
  • Ordentlicher Klang
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Gute Materialien & Recycling-Verpackung
  • Gesteckte Kabel mit Textilmantel
  • Shareport
  • Hoher Preis
  • Shareport nur eingeschränkt mit anderen Kopfhörern kompatibel
  • Relativ geringe Akku-Laufzeit (12h)
Onanoff BuddyPhones Cosmos+
Test Kopfhörer für Kinder: Onanoff BuddyPhones Cosmos+
  • Active Noise Cancelling
  • Tolles Zubehör
  • Sehr flexibel
  • Dicke, weiche Polster
  • Mechanische Teile aus Metall
  • Shareport (bei Bluetooth-Betrieb)
  • Hoher Preis
  • Etwas zu wenig Anpressdruck
  • Verlängerungsschiene leicht scharfkantig
Onanoff BuddyPhones Play+
Test Kopfhörer für Kinder: Onanoff BuddyPhones Play+
  • Kabel mit Shareport
  • Angenehmes Bügelpolster
  • Beiliegendes Sticker-Set und Transportbeutel
  • Relativ inflexible Hörmuscheln
  • Scharfkantige Stellen an den Klappgelenken
  • Blecherner Klang
Onanoff BuddyPhones Explore+
Test Kopfhörer für Kinder: Onanoff BuddyPhones Explore+
  • Guter Klang
  • Steckbare Kabel
  • Angenehmes Bügelpolster
  • Shareport
  • Beiliegendes Sticker-Set und Transportbeutel
  • Relativ inflexible Hörmuscheln
  • Scharfkantige Stellen an den Klappgelenken
POGS The Elephant
Test Kopfhörer für Kinder: POGS The Elephant
  • Ordentlicher Klang
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Gute Materialien & Recycling-Verpackung
  • Gesteckte Kabel mit Textilmantel
  • Shareport
  • Gehobener Preis
  • Shareport nur eingeschränkt mit anderen Kopfhörern kompatibel
JBL JBL Jr310 BT
Test Kopfhörer für Kinder: JBL JBL Jr310 BT
  • Solide Verarbeitung
  • Guter Sitz
  • Ordentlicher Klang
  • Nur Bluetooth, kein Hören per Kabel
  • Kein Shareport
  • Für die minimalistische Ausstattung etwas teuer
Motorola Squads 200
Test  Kopfhörer: Motorola  Squads 200
  • Guter Sound
  • Sehr stabil und robust
  • Sehr leicht
  • BPA-freie Ohrmuscheln
  • Audio-Splitter zum gemeinsamen Hören
  • Relativ kleine Ohrmuscheln
  • Design nur etwas für junge Kinder
  • Zu kurzes Kabel
  • Nicht zusammenklappbar
EarFun K2
Test Kopfhörer für Kinder: EarFun K2
  • Günstig
  • Textilummanteltes Kabel
  • Kein Shareport
EarFun K1
Test Kopfhörer für Kinder: EarFun K1
  • Günstig
  • Textilummanteltes Kabel
  • Shareport
  • Festgelötetes Kabel
Philips TAK4607
Test Kopfhörer für Kinder: Philips TAK4607
  • Solide Verarbeitung
  • Umgebungsgeräusche bleiben hörbar
  • Wasserschutz gemäß IPX5
  • Bauartbedingt flacher Klang
  • Für kleine Kinder zu erwachsen, für ältere Kinder zu klein
  • Für sehr lebhafte Kinder evtl. nicht robust genug
OTL Technologies Kids Wireless Headphones
Test Kopfhörer für Kinder: OTL Technologies Pokemon Kids Wireless Headphones
  • Mit vielen beliebten Markenmotiven erhältlich
  • Flexible Hörmuscheln
  • Shareport
  • Klang und Verarbeitung nur durchschnittlich
OTL Technologies TWS Earpods
Test Kopfhörer für Kinder: OTL Technologies PK0859
  • Mit vielen beliebten Markenmotiven erhältlich
  • Robuste Bauweise
  • Guter Sitz in erwachsenen Ohren
  • Sehr laut
  • Extremer Bass
  • Nicht wirklich für Kinder geeignet
JLab JBuddies Studio Wireless Kopfhörer
Test Kopfhörer für Kinder: JLab JBuddies Studio Wireless Kopfhörer
  • Klinkenkabel beiliegend
  • Solide Verarbeitung
  • Zusammenklappbar
  • Shareport
  • Mäßiger Klang
  • Mäßiger Sitz
  • Nervige Verpackung
JLab JBuddies Studio On-Ear Kopfhörer
Test Kopfhörer für Kinder: JLab JBuddies Studio On-Ear Kopfhörer
  • Solide Verarbeitung
  • Robustes, textilverstärktes Kabel
  • Zusammenklappbar
  • Mäßiger Klang
  • Mäßiger Sitz
  • Nervige Verpackung mit Farbspuren vom Ohrpolster
iClever BTH03
Test  Kopfhörer für Kinder: iClever BTH03
  • Gute Polsterung
  • Lautstärkebegrenz ­ung auf 85 dB
  • Laut klickende Bedientasten mit schlechter Haptik
  • Schlechter Sitz
  • Eher teuer
iClever IC-HS14
Test  Kopfhörer: iClever IC-HS14
  • Gut verarbeitet
  • Textilverstärkte Kabel
  • Zusammenklappbar
  • Guter Klang
  • Günstig
  • Für kleine Kinder zu groß
  • Hörmuscheln nicht neigbar
Sony MDR-ZX110
Test besten Kopfhörer für Kinder: Sony  MDR-ZX110
  • Gute Haltbarkeit im Langzeittest
  • Robustes Kabel
  • Schönes Design
  • Guter Klang
  • Super Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Keine Lautstärkebegrenzung
  • Beidseitige Zuführerkabel
Philips SHK2000
Test Kopfhörer für Kinder: Philips SHK2000
  • Lautstärkebegrenzung auf 85 dB
  • Guter Sitz
  • Günstig
  • Fast gar nicht gepolstert
  • Dünne, fest verlötete Kabel
Zapig WS8
Test Kopfhörer für Kinder: Zapig WS8
  • Kostet wenig …
  • … und das merkt man auch
  • Sehr scharfe Kanten an den Scharnieren, Verletzungsgefahr!
  • Sehr schlechter Klang
  • Ungeschützte Anschlüsse
  • Schlechte Bedientasten
JVC HA-KD5
Test besten Kopfhörer für Kinder: JVC  HA-KD5
  • Viele Farbvarianten mit Stickern
  • Guter Klang trotz Lautstärkeregulier ­ung
  • Unkomfortables Tragegefühl
  • Kabel zu kurz
PowerLocus Buddy
Test Kopfhörer für Kinder: PowerLocus PWL-Buddy
  • Nette RGB-Lightshow in den Ohren
  • Schlechter Klang
  • Schwergängige Scharniere und Bügelverlängerungen
  • Mäßige Bedientasten
Hisonic BT-CH690
Test Kopfhörer für Kinder: Hisonic BT-CH690
  • Solider Klang
  • Gute Polsterung
  • Shareport
  • Gutes, langes Klinkenkabel und Tasche beiliegend
  • Ausgezogener Bügel ist schwierig wieder reinzuschieben
  • Scharfe Kanten an den Scharnieren
iClever HS19
Test Kopfhörer für Kinder: iClever HS19
  • Solide Verarbeitung
  • Angenehme Haptik
  • Shareport
  • Schlechter Klang
  • Lautstärkebegrenzung lässt sich per Schalter auf 94 dB anheben
  • Ohne die bunte Beleuchtung des Schwestermodells
Tonies Tonie-Lauscher
Kopfhörer für Kinder Test: Tonies Tonie Lauscher
  • Robustes, steckbares Kabel
  • Fest verlötetes Kabel
  • Schlechter Klang
  • Nicht zusammenklappbar
  • Plastikschienen für die Größeneinstellung wirken zerbrechlich
  • Kaum flexible Ohrmuscheln
Biggerfive BH100
Test Kopfhörer für Kinder: Biggerfive BH100
  • Unbenutzbar durch extrem instabile Bluetooth-Verbindung
  • Sehr schlechter Klang
  • Scharfe Kanten an den Scharnieren
  • Spaltmaße bergen Risiko Haare einzuklemmen
  • Zu wenig Anpressdruck
Riwbox Wings CS6
Test Kopfhörer für Kinder: Riwbox CS6
  • Druckvoller Bass
  • Keine Lautstärkebegrenzung (107dB)
  • Zuführerkabel zu den Hörmuscheln liegen außen
  • Schlechte Höhen­darstellung
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Alle Infos zum Thema

Mit Lautstärkebegrenzung: Kopfhörer für Kinder im Test

Kinderohren sind empfindlicher als »ausgewachsene« Lauscher. Schön blöd, dass der Nachwuchs, je älter er wird, desto mehr aufdreht. Aber zu viel Lärm in jungen Jahren kann aufs Ohr gehen. Tatsächlich hat heute etwa ein Viertel aller Jugendlichen und jungen Erwachsenen Hörschäden oder Tinnitus. Unsere Ohren malochen ja auch rund um die Uhr, sogar im Schlaf.

 Kopfhörer für Kinder Test: Kinderkopfhörer

Deshalb brauchen sie ab und zu eine Wellness-Kur, auch und gerade in der Kindheit. Die englische Selbsthilfeorganisation „Deafness-Research“ hat dazu eine simple Regel entwickelt: Maximal 60 Minuten täglich mit Kopfhörern chillen bei maximal 60 Prozent der Lautstärke.

Was heißt das in der Praxis? Kann man nebenan problemlos mithören, was beim Nachwuchs auf dem Kopfhörer abgeht, ist es definitiv zu laut.

Hörschäden treten schon in jungen Jahren auf

Doch wie kriegen Eltern den Lärm in den Griff, ohne ständig bei Fuß zu stehen und zu lauschen? HNO- und Kinderärzte empfehlen Kinderkopfhörer mit Lautstärkebegrenzung auf maximal 85 Dezibel, was etwa dem Geräuschpegel einer Hauptverkehrsstraße oder einem Staubsauger entspricht. Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Wert unter 80 Dezibel gesundheitlich unbedenklich ist – zumindest für Erwachsene.

Vergleich Lautstärke (Schalldruckpegel)

85 Dezibel sollten nicht überschritten werden

Allerdings: Kinderohren wurden nicht extra getestet – es gibt keine gesicherten Studien dazu. Was einem zu denken gibt: Laut Verbraucherzentrale muss ein Arbeitgeber schon bei 80 Dezibel für Gehörschutz sorgen, ab 85 Dezibel ist der sogar Pflicht. Soviel zu Grenzwerten. Deshalb sollten Mädchen und Jungs solche lautstärkereduzierten Kindergeräte nach Expertenmeinung sogar bis etwa 14 benutzen, was bei Teenagern allerdings nicht gerade auf Begeisterung stoßen dürfte.

Auch die europäische „Spielzeugrichtlinie“ und die Europa-Norm 71-1 wiegt Eltern in trügerischer Sicherheit. Demnach muss ein Spielzeug, das nah am Ohr zum Einsatz kommt, einen Abstand zur Ohrmuschel von mindestens 2,5 Zentimetern haben. Das entspricht einem Grenzwert für den Spitzenschalldruckpegel von 110 Dezibel und einem zeitlichen Mittelwert von 60 bis 70 Dezibel. Doch welches Kind, welche Mutter, welcher Vater kontrolliert schon so genau? Bei Kopfhörern ist das per se schwierig, da man sie sich ja genau auf die Ohren setzt. Was das bedeutet? Kinder sind meist einem höheren Lärmpegel ausgesetzt, als es der Norm entspricht.

Deshalb müssten Eltern einfach selbst ab und zu zu Kontrolletti mutieren, rät die „Initiative Hören“. Außerdem ist ein guter Klang schon bei Kinderkopfhörern wichtig. So kriegen die Youngsters selbst bei leiserem Sound alles gleich viel besser mit.

On-Ear, Over-Ear, In-Ear, Open Ear?

Ob man In-Ear-Ohrstöpsel, Bügelkopfhörer, die auf dem Ohr aufliegen (On-Ear) oder die Ohrmuschel umschließen (Over-Ear) bevorzugt, ist für Erwachsene reine Geschmackssache. Bei Kindern aber plädieren wir für die gepolsterten On-Ear- oder Over-Ear-Varianten. Denn mit ihnen kriegen die Kids meist noch einigermaßen mit, was um sie herum geschieht. Das ist vor allem dann wichtig, wenn ältere Kinder die Kopfhörer auch draußen auf der Straße tragen. Außerdem geben die dicken Dinger Eltern die Chance, mitzubekommen, wie laut ihr Nachwuchs Musik hört. Bei den kleinen Stöpseln im Ohr hat man da keine Chance.

In-Ears sind für kleine Kinder nicht die erste Wahl

Das Bedenklichste an In-Ear-Hörern: Sie beschallen den sensiblen Gehörgang direkt. So können bei zu viel Lärm schlimmstenfalls die kleinen Härchen im Ohr absterben, was man in der Kindheit meist noch nicht bemerkt. Das Fiese am Hörschaden ist nämlich sein langsamer und unauffälliger Verlauf. Außerdem kann man die kleinen Ohrstöpsel wie auch das Ladecase einfacher verlieren – bei großen Bügelkopfhörern ist das Verlustrisiko viel geringer.

Noch recht neu im Kopfhörer-Reigen sind Open-Ear-Kopfhörer, die es wiederum in zwei Varianten gibt: Bone Conduction (sogenannte Knochenschallkopfhörer) und Air Conduction. Beide haben gemeinsam, dass sie vor dem Ohr sitzen, der Hörkanal bleibt frei. Das hat den Vorteil, dass Umgebungsgeräusche wahrnehmbar bleiben und das Trommelfell intakt bleibt. Allerdings ist der Klang konstruktionsbedingt ziemlich flach. In Situationen, in denen man die Außengeräusche eigentlich nicht hören will, etwa während einer Flugzeugreise, sind Open-Ear-Kopfhörer außerdem völlig ungeeignet. Hier kommt es also auf das eigene Vorhaben an.

Open-Ear-Kopfhörer erfreuen sich wachsender Beliebtheit und sind mittlerweile auch bei Kinderkopfhörern angekommen, bis jetzt aber nur zögerlich – in unseren Test hat es bislang nur ein Knochenschall-Modell geschafft, das uns aber nicht richtig überzeugt hat. Wir beobachten die Entwicklung jedoch mit großem Interesse, denn gerade für Kinderkopfhörer hat die Technologie großes Potenzial.

Auf oder zu?

Geschlossen, offen oder halboffen – Audio-Freaks können diese Frage mit geradezu religiösem Eifer diskutieren. Gemeint ist damit die Bauweise der Hörkapseln, die nach außen hin entweder offen, geschlossen oder halboffen konstruiert sind. Diese Konstruktion entscheidet auch darüber, wie gut ein Kopfhörer Geräusche aus der Umgebung abhält und wie er klingt.

Offene Modelle werden für ihren besonders natürlichen und feinen Ton gelobt. Da sie aber ungefiltert jeglichen Lärm durchlassen, kann das den Sound wieder beeinträchtigen. Geschlossene Hörkapseln garantieren einen unverzerrten Klang und einen knackigen Bass. Außerdem schotten sie den Hörer völlig ab. Die halboffene Variante ist ein Kompromiss irgendwo dazwischen.

Bei Kindern sollten Eltern darauf achten, dass der Kopfhörer sie nicht komplett von ihrer Umgebung isoliert.

Unser Favorit

Testsieger

Philips TAK4206

Der Philips trägt sich bequem, hört sich gut an und sieht dank seiner farbigen Beleuchtung auch schick aus.

Manchmal muss es eben doch das Markenprodukt sein. Nachdem wir uns durch zahlreiche Kinderkopfhörer aus Fernost gekämpft haben, schnappt sich nun Philips mit dem TAK4206 den Platz an der Sonne. Das Modell liegt mit rund 40 Euro zum Testzeitpunkt preislich etwas über dem Durchschnitt, aber wir finden, den Aufpreis ist es wert, denn der Tragekomfort ist hoch, der Klang sehr gut und der Funktionsumfang stimmt.

Viele Produkte für Kinder sind eine Mogelpackung, das erleben wir als Produkttester häufiger. Billigste und veraltete Technik wird mit einem bunten Gehäuse versehen und noch einmal unter unbekannter, zwielichtiger No-Name-Marke für gutes Geld verhökert – Kinder sind eh anspruchslos und können sich kaum beschweren, denkt man wohl. Dass nun Philips den Titel des Testsiegers von Sony übernimmt, ist deshalb keine große Überraschung: Die Tech-Riesen haben Erfahrung im Audio-Bereich und setzen ihre wertvollen Markennamen nur sehr selten und ungern dem Risiko aus, durch Ramsch beschmutzt zu werden.

Das Ergebnis ist ein gelungener Kinderkopfhörer, der die Billigkonkurrenz mit Links hinter sich lässt – die Qualität des TAK4206 entspricht der, die auch ein Erwachsenenkopfhörer in diesem Preisbereich bietet, nur eben als Kindermodell.

Sitz und Polsterung

Der TAK4206 hat eine angemessene Größe für kindliche Köpfe. Für einen größeren Kopfumfang lässt sich der Bügel verlängern und das Material ist ein gutes Stück weit biegbar, sodass man den Kopfhörer zwischendurch auch mal auf ein erwachsenes Haupt setzen kann, wenn der Spross seinen Eltern etwas zeigen möchte. Auf Dauer wird das allerdings schnell unbequem. Der Kopfhörer ist eben ganz klar für Kinder gemacht.

Die Hörmuscheln lassen sich wie bei vielen anderen Modellen nach innen klappen, beim Philips kann man sie außerdem um bis zu 90 Grad nach hinten kippen. Dadurch lässt sich der Kopfhörer nicht nur leichter transportieren, es sorgt auch für einen besseren Sitz. Allerdings ergibt sich daraus auch ein kleiner Nachteil: Der TAK4206 ist instabiler als andere Kopfhörer und dadurch etwas schwerer aufzusetzen. Das dürfte aber nur sehr kleine Kinder vor Probleme stellen, deren Motorik noch nicht so weit entwickelt ist.

Die Ohrenpolster dichten genau richtig ab

Die Polster sind angenehm weich und ausreichend dick. Sie dichten gerade richtig ab – genug, um Hörspaß aufkommen zu lassen, aber nicht genug, um seinen Träger vollkommen von der Welt zu entkoppeln und nichts mehr mitkriegen zu lassen. Hier hat Philips alles richtig gemacht und genau den Sweet Spot erwischt. Etwas schade ist, dass sich die Polster zwar drehen, aber nicht abnehmen lassen, beispielsweise um sie zu waschen – aber das geht bei anderen Kopfhörern in aller Regel auch nicht, deshalb nehmen wir es dem Philips nicht übel.

Funktionen und Bedienung

Aufgeladen wird der Philips TAK4206 per USB-C, ein passendes Kabel liegt bei. Bei leerem Akku kann man den Kopfhörer auch per klassischem Klinkenkabel anschließen, das Kabel dazu fehlt aber ebenso wie ein USB-Ladegerät oder gar ein Transportbeutel. In Sachen Zubehör ist der Philips also ziemlich knausrig ausgestattet.

Die Tasten sind relativ klein, aber auch blind noch gut zu bedienen, wobei wir uns einen etwas höheren Hub gewünscht hätten. Dafür stimmt ihre Anordnung: Die Taste für An/Aus ist einzeln und von den restlichen Knöpfen entfernt, die anderen liegen unmittelbar nebeneinander und bilden eine Reihe: leiser, Licht und lauter. Doch zum Licht gleich mehr.

Design

Farblich hält sich Philips an traditionellen Geschlechterrollen fest und verkauft seinen Kopfhörer in Blau (Modellbezeichnung: TAK4206BL/00) und Pink (TAK4206PK/00). Die Polster sind in einer dunkleren Farbe hervorgehoben, also einem dunkleren Blau beim blauen bzw. Violett beim pinken Modell.

Im Vergleich zu anderen Kinderkopfhörern hält sich der TAK4206 mit der Buntheit zurück, wie ein Kopfhörer für Jugendliche wirkt er mit seiner Farbgebung trotzdem nicht – und für die wäre er auch zu klein. Auf grafische Elemente wie Tiere oder Comic-Figuren hat Philips verzichtet. Neben der Handhabung ist die Optik ein zweiter Faktor, weshalb wir den Kopfhörer vor allem für Schulkinder empfehlen. Dreijährige würden wohl ein bunteres Gerät bevorzugen.

1 von 7
Kopfhörer für Kinder Test: Philips Tak4206
Unser Testsieger unter den Kopfhörern für Kinder: Den Philips TAK 4206 gibt es in Blau und Pink.
Kopfhörer für Kinder Test: Philips Tak4206
Stylish: Auf Knopfdruck leuchten LEDs in den Hörmuscheln auf.
Kopfhörer für Kinder Test: Philips Tak4206
Dabei kann man aus Blau, Grün und Rot wählen oder eine Schleife mit wechselnden Farben aktivieren.
Kopfhörer für Kinder Test: Philips Tak4206
Die Hörmuscheln sind auf mehreren Achsen kipp- oder klappbar. Das sorgt für einen guten Sitz, aber auch für eine etwas schwierigere Handhabung.
Kopfhörer für Kinder Test: Philips Tak4206
Mit Flexibilität im 90-Grad-Winkel liegen die Hörmuscheln auf praktisch jedem Kopf gut an.
Kopfhörer für Kinder Test: Philips Tak4206
Die Polster sind nicht allzu dick, aber weich und bequem – mehr wäre gar nicht nötig.
Kopfhörer für Kinder Test: Philips Tak4206
Mit Ausnahme des USB-C-Ladekabels kommt der Philips-Kopfhörer komplett ohne Zubehör.

Langweilig ist die Gestaltung aber keineswegs, denn Philips hat noch ein Ass aus dem Ärmel gezogen, das dem TAK4206 das gewisse Extra verleiht: In den Außenseiten der Hörmuscheln sitzen LEDs, die auf Knopfdruck farbig aufleuchten – beim ersten Druck rot, beim zweiten blau und beim dritten grün. Ein viertes Mal Drücken startet einen Farbwechsel, der neben den genannten Farben auch den Rest des Regenbogens darstellt. Der fünfte Tastendruck schaltet die Beleuchtung wieder ab.

Eine gut gelungene Lightshow

Die Lightshow ist gut gelungen und nicht nur für Kinder hübsch anzusehen. Den Beleuchtungspokal gewinnt Philips aber trotz allem nicht, da der TAK4206 immer nur eine Farbe aufs Mal darstellen kann. Diese Auszeichnung geht an den iClever BTH12, der noch mehr Disko-Feeling bietet, dafür aber in anderen Bereichen schlechter abschneidet.

Klang

Um junge Trommelfelle zu schonen, ist die Lautstärke auf 83 Dezibel beschränkt, was man aufgrund des guten Sounds aber kaum bemerkt. Der Ton ist für einen Kinderkopfhörer sehr ausgewogen und sticht den Großteil der Konkurrenz locker aus. Wer schon einmal einen Kopfhörer in dieser Preisklasse ausprobiert hat, kann ungefähr ahnen, was ihn mit dem Philips-Kopfhörer erwartet – der TAK4206 könnte sich auch mit Erwachsenenmodellen messen. Dass er klanglich nicht mit einem deutlich teureren HiFi-Kopfhörer mithalten kann, ist natürlich klar – immerhin ist Philips ein Elektronikhersteller und keine Zauberfabrik.

Wenn wir unbedingt Schwächen finden möchten, entdecken wir sie im etwas drucklosen Mittelhochtonbereich, aber in der Praxis ist das nur eine Randnotiz. Selbst komplexe Musikstücke klingen sehr gut, und Hörspiele sind sowieso keine Herausforderung für den Kopfhörer. Der Klangteppich erzeugt eine schön dichte, lebhafte Atmosphäre und Stimmen klingen lebendig.

Der TAK4206 hat ein Mikrofon eingebaut und kann somit bei Bedarf als Headset genutzt werden. Die Sprachqualität ist okay und reicht für kurze Gespräche aus. Für längere Einsätze, etwa im Homeschooling, sollte man aber doch lieber zu einem richtigen Headset greifen. Am Telefon klingen Stimmen beim Philips etwas belegt, Atemgeräusche sind wahrnehmbar und ein wenig Hintergrundrauschen ist auch mit von der Partie – man versteht sich, Spaß macht es aber nur eingeschränkt.

Nachteile?

Wie bereits beschrieben, kann das Aufsetzen des Kopfhörers sehr kleine Kinder überfordern, weil er aufgrund der flexiblen Hörmuscheln instabiler ist als andere Kinderkopfhörer. Außerdem hat Philips bei der Ausstattung geknausert: Obwohl man den TAK4206 auch per Klinkenkabel anschließen kann, liegt dem Gerät keines bei. Auch auf einen Shareport hat der Hersteller verzichtet, das Anschließen eines zweiten Kopfhörers zwecks gemeinsamen Hörens ist also nicht möglich.

Nicht zuletzt sind wir nicht sicher, wie widerstandsfähig die Scharniere an den Hörmuscheln sind. Sie wirken zwar nicht billig, bestehen aber aus Plastik und sind nicht so dick, dass wir unsere Hand dafür ins Feuer legen würden, dass sie bei grober Behandlung nicht brechen können.

Der TAK4206 unterstützt offiziell die App »Philips Headphones«, die zusätzliche Features bieten soll. Unter anderem lässt sich dort theoretisch die Lautstärkebegrenzung noch weiter senken. Praktisch stürzt die App nach geglückter Verbindung mit dem Kopfhörer auf der Stelle ab uns schickt den Nutzer zurück auf den Homescreen.

Die App funktioniert nicht

Der Fehler tritt nicht nur bei uns auf, wie zahlreiche erboste Kommentare zur App im Google Play Store nahelegen. Wir hoffen, dass Philips hier bald nachbessert und den Fehler per Update behebt. Negativ beeinflusst hat die kaputte App unsere Bewertung allerdings nicht, da andere Kinderkopfhörer normalerweise komplett ohne App daherkommen. Es handelt sich dementsprechend mehr um ein fehlendes Bonus-Feature als um einen echten Nachteil.

Philips TAK4206 im Testspiegel

Bislang gibt es noch keine aussagekräftigen Reviews anderer Redaktionen zum Philips TAK4206. Wenn welche erscheinen, tragen wir die Ergebnisse hier nach.

Alternativen

In-Ear-Alternative

Belkin Soundform Nano

Für ältere Kinder, die In-Ears wollen, eignen sich die Belkin-Kopfhörer mit Lautstärkebegrenzung und gutem Klang.

Wie bereits angesprochen, halten wir In-Ears bei Kinderkopfhörern nicht unbedingt für optimal. Da die Bauform zur Zeit aber nun einmal im Trend liegt und wenn sich Mama und Papa sich ebenfalls mit entsprechenden Kopfhörern zeigen, wird der Reiz für den Nachwuchs groß sein. Wenn es also auf jeden Fall In-Ears sein sollen, sollten sie auch kindgerecht sein. In diesem Fall lohnt sich ein Blick auf die Belkin Soundform Nano – wenn das Kind dafür schon alt genug ist.

Belkin empfiehlt die Soundform Nano ab einem Alter von sieben Jahren. Das halten wir sinnvoll, vielleicht könnte man sogar erst später darauf zurückgreifen. Denn zum einen können die kleinen Earplugs wie auch das Ladecase sehr viel schneller verloren gehen als ein großer Bügelkopfhörer und zum anderen ist das Risiko für Gehörschädigungen bei In-Ears höher. Um es bei letzterem nicht darauf ankommen zu lassen, sind die Belkin-Ohrstöpsel auf eine Lautstärke von 85 Dezibel beschränkt, und es gibt auch keine versteckte Möglichkeit, sie weiter anzuheben.

Passende Eartips für fast jedes Ohr

Das verhältnismäßig hohe Einstiegsalter für die Soundform Nano ist aber kein Problem, denn mit ihrem schlichten Design sind sie auch für Teenies noch gut geeignet. Tierchen oder andere Motive, die den Kids ab einem gewissen Alter peinlich werden, gibt es hier nicht, die Kopfhörer sind schlicht in neutralem Blau, Pink oder Weiß gehalten. Die Earplugs selbst sind recht groß, sogar größer als durchschnittliche Modelle für Erwachsene. Trotzdem passen sie dank fünf Paar mitgelieferter Eartips in so gut wie jedes Ohr – die größte Variante dichtet auch selbst in den Ohren von Erwachsenen problemlos gut ab und sitzt dort komfortabel und herausfallsicher.

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Kopfhörer für Kinder Test: Belkin Soundform Nano
Mit den Soundform Nano hat Belkin gut gelungene In-Ears mit Lautstärkebegrenzung im Programm.
Kopfhörer für Kinder Test: Belkin Soundform Nano
Wie es sich gehört, finden die Ohrstöpsel magnetisch die richtige Position im Ladecase.
Kopfhörer für Kinder Test: Belkin Soundform Nano
Das Case ist leider noch verbesserungsfähig. Besonders der klapprige Deckel wirkt etwas billig und auch nicht allzu robust.
Kopfhörer für Kinder Test: Belkin Soundform Nano
Hinter einer Schutzausdeckung aus Gummi …
Kopfhörer für Kinder Test: Belkin Soundform Nano
… sitzt die Micro-USB-Ladebuchse.
Kopfhörer für Kinder Test: Belkin Soundform Nano
Das Design der In-Ears ist nicht zu verspielt, damit können sie auch noch von Teenies getragen werden.
Kopfhörer für Kinder Test: Belkin Soundform Nano
Der Belkin Soundform Nano ist ziemlich groß, wie man im Vergleich zu einem Erwachsenen-Modell sieht (rechts: JBL Live Pro 2 TWS)
Kopfhörer für Kinder Test: Belkin Soundform Nano
Der Kopfhörer kommt in Eartips fünf verschiedenen Größen – vier Paar stecken in Tütchen, eins ist schon auf den Ohrstöpseln montiert.
Kopfhörer für Kinder Test: Belkin Soundform Nano
Die Größen sind gut abgestuft, wodurch die Stöpsel in nahezu jedem Ohr komfortabel sitzen sollten.
Kopfhörer für Kinder Test: Belkin Soundform Nano
Die Soundform Nano mit dem kleinsten und dem größten Eartip.

Mit einer Akku-Ladung halten die Soundform Nano bis zu fünf Stunden durch, das Ladecase ermöglicht anschließend bis zu 19 weitere Stunden Hörspaß. Letzteres wird über Micro-USB aufgeladen, was zwar nicht dramatisch ist, heutzutage aber etwas veraltet – ein zeitgemäßer USB-C-Anschluss wäre praktischer. Allgemein besteht beim Case am meisten Luft nach oben, denn aufgrund des schwachen Schließmagneten ist der Deckel zu leicht zu öffnen und er wirkt auch etwas klapprig. Das bleibt zwar im Rahmen und ist kein allzu großer Kritikpunkt, es ist aber dennoch verbesserungswürdig. Gut gefällt uns hingegen, dass die Ladebuchse durch eine Gummiklappe geschützt ist. Auch die Kopfhörer selbst sind nach IPX5-Standard wasserabweisend und sollten damit zwar nicht auf Tauchgang gehen, aber zumindest einen gründlichen Regenguss unbeschadet überstehen.

Guter Klang, aber mittelmäßiges Ladecase

Hinsichtlich des Klangs konnten uns die Belkin Soundform Nano voll überzeugen. Sie liefern sehr guten Sound in allen Bereichen und bilden von ganz tief bis ganz hoch alle Höhen erstaunlich gut ab, dabei klingen sie sehr ausgewogen. Kurzum: Klanglich gehören die Kopfhörer zu den besten im Testfeld und können auch mit unserem Testsieger mithalten. Im aufgerufenen Preisbereich – zum Testzeitpunkt um etwa 30 Euro – könnten die Soundform Nano sogar mit Erwachsenen-In-Ears konkurrieren, das Gros der Kinderkopfhörer übertreffen sie ohnehin bei Weitem. Selbst komplexere Musikstücke machen damit Spaß, Hörspiele sowieso – die sind da kaum noch mehr als eine Fingerübung.

Wer jüngere Kinder hat und sich bezüglich der Bauform unsicher ist, dem raten wir nach wie vor zu Bügelkopfhörern. Eltern, die explizit In-Ears für Ihr Kind im Grundschulalter suchen, können wir die Belkin Soundform Nano aber wärmstens empfehlen.

Over-Ear-Alternative

JBL JR 460NC

Der JR 460NC kostet einiges, bietet aber auch einiges – zum Beispiel aktive Geräuschunterdrückung.

Außergewöhnliches ist oft teurer. Der JBL JR 460NC ist so ein Fall. Die Besonderheit ist in diesem Fall aktive Geräuschunterdrückung, ein Feature, das man bisher vor allem von Erwachsenenkopfhörern kennt. JBL ist zwar nicht der erste Hersteller, der die Technologie in einen Kinderkopfhörer einbaut, die Konkurrenz ist aber sehr übersichtlich. Die Vorteile liegen auf der Hand, dennoch waren wir skeptisch. Lohnt sich das Feature? Nach unserem Test stellen wir fest: Ja, aber nur begrenzt. Dafür konnte der Rest des Kopfhörers fast alle unserer Erwartungen erfüllen.

Als wir den JBL JR 460NC das erste Mal aus der Verpackung nehmen, sehen wir einen Kinderkopfhörer, der den Namen verdient hat. Die robuste Bauweise schreit regelrecht nach einem Kinderprodukt. Die Hörschalen sind recht wuchtig, der Bügel dick. Selbst die Scharniere, sonst eine typische Schwachstelle, sehen aus, als würden sie einiges vertragen. Und auch farblich merkt man dem Kopfhörer seine Zielgruppe sofort an. Unser Modell präsentiert sich in zwei unterschiedlichen Blautönen, die von neongrünen Elementen kontrastiert werden. Motive hat der JR 460 NC aber nicht, auch liegt dem Kopfhörer kein Sticker-Set zum Individuellen verschönern bei. Wer Blau nichts abgewinnen kann, bekommt das Gerät auch in den Varianten Rosa-Magenta-Orange und Weiß-Grau-Orange, wobei letzterer aufgrund der Farbwahl zumindest auf den ersten Blick nicht ganz so kindlich wirkt.

Sehr guter Sitz und einfache Bedienung

Auf dem Kopf sitzt der JBL-Kopfhörer sehr bequem – und zwar unabhängig davon, ob das Haupt einem Kind oder einem Erwachsenen gehört. Das ist zum einen dem ausziehbaren und stark biegbaren Bügel zu verdanken, zum anderen sind die Hörmuscheln auf zwei Achsen kipp- und auf einer drehbar, wodurch sie immer vollständig aufliegen. Die Ohrenpolster sind obendrein super weich, sodass man den JR 460 NC auch über längere Zeiträume tragen kann, ohne dass er irgendwann nervt – selbst als Erwachsener. Der Nachteil daran: Wie schon bei unserem Favoriten von Philips können ganz kleine Kinder Probleme bei der Handhabung bekommen.

Allerdings passen nicht nur Farbgebung und Größe zu einem Kinderkopfhörer, sondern auch die Bedienung. Die Tasten sind groß, klar gekennzeichnet und haben einen sehr guten Druckpunkt – sie sind die vielleicht besten unter allen Kinderkopfhörern in unserem Test. Zudem ist das Bedienfeld reduziert und aufgeräumt: Es gibt eine An/Aus-Taste, die wie gewohnt auch die Bluetooth-Kopplung anstößt, eine zweite Taste zum Ein- und Ausschalten der Außengeräuschunterdrückung sowie eine dritte Multifunktionstaste, die zum Steuern von Musik- und Telefoniefunktionen sowie zum Aufrufen von Sprachassistenten dient.

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Kopfhörer für Kinder Test: Jbl Jr 460nc
Aufgrund der knalligen Farben ist der JBL JR 460NC klar als Kinderkopfhörer zu erkennen, auf grafische Elemente wie Tiere verzichtet er aber.
Kopfhörer für Kinder Test: Jbl Jr 460nc
Die Bedienung ist einfach zu verstehen. Es gibt nur drei Tasten.
Kopfhörer für Kinder Test: Jbl Jr 460nc
Den Bügel kann man ausziehen, die Hörmuscheln lassen sich neigen …
Kopfhörer für Kinder Test: Jbl Jr 460nc
… wie auch drehen.
Kopfhörer für Kinder Test: Jbl Jr 460nc
Der JBL JR 460NC mit Zubehör.

Aufmerksamen Lesern ist es vielleicht schon aufgefallen: Tasten zum Verändern der Lautstärke hat der JR 460 NC nicht. Das ist sehr ungewöhnlich, wirklich gestört hat es uns aber nicht. Sofern der Junior die Audio-Quelle nicht selbst bedient, haben Eltern so zumindest die Gewissheit, dass die vorgesehene Lautstärke auch so bleibt. Allzu laut wird der JBL JR 460NC mit seiner Begrenzung auf 85 Dezibel allerdings ohnehin nicht.

Von Vorteil ist hier das Hauptverkaufsargument namens ANC, kurz für »Active Noise Cancellation«, also aktive Geräuschunterdrückung. Sie reduziert Außengeräusche, sodass diese nicht vom Kopfhörer überbrüllt werden müssen und auch auf niedrigen Lautstärken mehr vom eigentlichen Audio-Material zu hören ist. Im Vergleich zu ANC-Kopfhörern für Erwachsene nimmt sich der JBL JR 460NC zurück und blendet bei Weitem nicht alles aus, was uns beim Test in unseren belebten Redaktionsräumen entgegenschallte, der Unterschied ist dennoch hörbar. Zusammen mit der Dämpfung durch die Polsterung in den Hörmuscheln hält die Geräuschunterdrückung vieles vom Träger dieses Kopfhörers fern. Die Funktion relativiert den hohen Preis etwas, denn auch Erwachsenenkopfhörer, die mit der Technik ausgestattet sind, sind im Durchschnitt teurer. Trotzdem hätte der Effekt für unseren Geschmack noch etwas deutlicher sein können.

Der Klang gefällt, die ANC hält sich zurück

Der Klang ist insgesamt relativ basslastig abgestimmt. Er erreicht nicht ganz die Sound-Qualität unseres Testsiegers, und vor allem in wuchtigen musikalischen Szenen werden einige akustische Nuancen vom dominierenden Bass überrollt, was bei eingeschalteter ANC sogar noch stärker zum Tragen kommt. Trotzdem: Gemessen an der Billig-Konkurrenz spielt der JBL merklich differenzierter auf und liegt für einen Kinderkopfhörer auf hohem Niveau.

Beim Zubehör beschränkt sich JBL auf ein USB-C-Ladekabel und ein 100 Zentimeter kurzes Klinkenkabel, das extrem dünn ist und überhaupt nicht zum ansonsten so robusten Kopfhörer passt. Wir finden, filigrane Strippen haben einem Kinderkopfhörer nichts zu suchen. Gerade mit Blick auf den nicht gerade niedrigen Preis des JR 460NC hätten wir ein stabiles, textilummanteltes Kabel erwartet.

Robust

iClever BTH12

Der Kopfhörer von iClever ist robust gebaut und bietet dank der eingebauten Lightshow was für das Auge.

Der iClever BTH12 erregt Aufmerksamkeit: Der Kopfhörer hat in beiden Hörmuscheln jeweils einen Streifen, der in allen Farben des Regenbogens leuchten kann. Fünf verschiedene Beleuchtungsmodi können mithilfe einer eigenen Taste durchgeschaltet werden, darunter einzelne Farben, langsame, wabernde Farbwechsel und hektisches, stroboskopartiges Blitzen. Der BTH12 ist nicht der erste Kopfhörer mit Beleuchtung, den wir getestet haben, aber der erste, der es richtig macht: Die Farben sind satt und intensiv und die Helligkeit so hoch, dass man das Spektakel auch bei Tageslicht noch gut sieht. Die Lightshow ist – bitte verzeihen Sie das Wortspiel – ganz klar ein Highlight an diesem Kopfhörer.

Angesichts dieser Pracht fällt da gar nicht mehr so sehr auf, dass der BTH12 klanglich nur das Mittelmaß bedient. Es fehlt an Tiefe, der Bass ist schwach und allgemein klingt alles wie durch einen akustischen Schleier – es klingt einfach verfremdet. Damit gehört der BTH12 zwar immer noch zu den überdurchschnittlich klingenden Kopfhörern im Test, es gibt aber bessere – im Vergleich mit unseren anderen Empfehlungen ist er jedenfalls das Schlusslicht. Zum Tragen kommt der mitunter etwas schwache Sound vor allem bei Musik, Hörspiele leiden darunter kaum.

Als Over-Ear-Modell ist der Kopfhörer recht groß, der Bügel lässt sich zudem ausziehen. Damit passt er auch auf erwachsene Köpfe, für ganz kleine Kinder ist er aber schon etwas überdimensioniert. Für den Transport lässt er sich zusammenklappen.

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Kopfhörer für Kinder Test: Iclever Bth12
Die Hörmuscheln können nicht geneigt oder gedreht werden.
Kopfhörer für Kinder Test: Iclever Bth12
Dank der dicken Polsterung und dem ausziehbaren Bügel sitzt der Kopfhörer trotzdem ordentlich.
Kopfhörer für Kinder Test: Iclever Bth12
Man kann den Kopfhörer aber zusammenklappen.
Kopfhörer für Kinder Test: Iclever Bth12
Ist der Akku leer, ist auch der Betrieb mit Kabel möglich.
Kopfhörer für Kinder Test: Iclever Bth12
Ein Audiokabel gehört zum Lieferumfang, ebenso ein USB-C-Ladekabel. Eine hohe Qualität haben die Strippen aber nicht.
Kopfhörer für Kinder Test: Iclever Bth12
Die Lightshow ist sehr gut gelungen und sorgt für einen gewissen Wow-Effekt.

Gut gefallen haben uns die großzügigen, weichen Polsterungen, die angenehme Haptik des verwendeten Kunststoffs und die solide Verarbeitung. Auch dass alle Kanten, an denen man sich schneiden oder einklemmen könnte, leicht abgerundet sind, halten wir für sehr sinnvoll. Nicht zuletzt hat uns die robuste Bauweise überzeugt: Alles ist dick genug, mögliche Bruchstellen haben wir keine gefunden. Selbst die Scharniere machen einen stabilen Eindruck. Für Stürze ist der BTH12 auf jeden Fall gewappnet.

Robustes Gerät mit kleinen Schwächen

Tadel haben wir für die kleinen, schlecht erfühlbaren Tasten und vor allem deren undurchdachtes Layout – wobei das eine Frage der Gewohnheit ist und nach einiger Zeit in Gebrauch nicht mehr weiter stören sollte. Das größere Manko ist die Lautstärkebegrenzung, die sich von 85 auf 94 Dezibel anheben lässt. Das geschieht zwar immerhin nicht per Schalter, wie es bei vielen anderen Modellen der Fall ist, sondern durch das Drücken einer Tastenkombination – lauter und leiser gleichzeitig –, es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis der neugierige Nachwuchs das herausfindet.

Ist der Akku leer, kann man den BTH12 auch im Zusammenspiel mit einem Klinkenkabel benutzen. Ein solches liegt bei, es ist aber leider von geringer Qualität, sehr dünn und mit einem Meter Länge auch zu kurz.

Nachhaltig

POGS The Gekko

Die hochwertige Verarbeitung, durchdachte Details und die Recycling-Verpackung punkten. Der Preis ist hoch, mit einem Kauf unterstützt man aber Baumpflanzungen.

Der niederländische Hersteller POGS hat sich auf Kinderkopfhörer spezialisiert und das merkt man seinen Produkten auch an: Der Bluetooth-Kopfhörer The Gekko ist deutlich hochwertiger und durchdachter als der Großteil der anderen Kinderkopfhörer im Test und wartet mit einigen schönen Details auf. Das beginnt bereits bei der Verpackung, die vollständig aus Recycling-Pappe besteht – selbst die Schleifen, die die Kabelbündel zusammenhalten, sind aus Papier gefertigt, auf Plastik wird ganz und gar verzichtet. Die Kopfhörer selbst sind vegan, frei von BPA und BFR und entsprechen den europäischen RoHS-Richtlinien. Laut POGS werden zudem zehn Prozent des Gewinns in die Pflanzung von Bäumen gesteckt, was den stattlichen Preis der Kopfhörer etwas weniger schmerzhaft macht.

Zwei Kabel liegen dem The Gekko bei. Beide sind textilummantelt, robust und werden eingesteckt, bei einem Defekt können sie somit einfach ersetzt werden und falls man mal mit einem hängenbleibt, wird der Gekko nicht vom Kopf gerissen, sondern einfach das Kabel herausgezogen.

Beide Kabel enden auf beiden Seiten in 3,5-Millimeter-Klinkensteckern, unterscheiden sich aber ansonsten etwas voneinander. Das eine bezeichnet POGS als »QuickSafe-Kabel«. Es fungiert als normales Zuführerkabel, das bei Bedarf an ein Audio-Quellgerät angeschlossen wird und über ein Mikrofon verfügt. Es ist einen Meter lang und wird an der rechten Buchse des Kopfhörers angeschlossen. Die Stecker haben runde Fassungen. Das zweite Kabel hat kein Mikrofon, ist mit 120 Zentimeter etwas länger und hört auf den Namen »POGLink-Kabel«. Es wird am Shareport links am Kopfhörer angeschlossen, dient zum Anschluss weiterer POGS-Kopfhörer und hat dreieckige Steckerfassungen, was verhindert, dass man die Kabel miteinander tauschen kann – der dreieckige Stecker passt nämlich nicht in die runde Buchse am Kopfhörer.

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Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Ökologisch vorbildlich: Die Verpackung des POGS-Kopfhörers ist zu 100% aus Recyling-Pappe hergestellt.
Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Selbst die Streifen, die die Kabelbündel zusammenhalten, sind aus Papier gefertigt.
Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Der Gekko ist ein Bluetooth-Kopfhörer. Wer möchte, kann ihn aber auch per Kabel anschließen.
Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Im Gegensatz zum normalen Zuführerkabel hat das Share-Kabel eine dreieckige Steckerummantelung.
Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Der Shareport ist leider im Gehäuse versenkt und sperrt damit den Großteil der Kopfhörer anderer Hersteller aus.
Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Aufgrund seiner Form passt der dreieckige Share-Stecker nicht in die runde Buchse.
Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Das Tastenfeld und die Micro-USB-Ladebuchse.
Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Die Polster sind angenehm weich und haben Standardgröße. die linke und rechte Hörmuschel sind klar gekennzeichnet.
Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Auch das Bügelpolster hat Standardgröße.
Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Die Hörmuscheln sind flexibel und passen sich gut der Kopfform an.
Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Für den Transport lässt sich der Gekko zusammenklappen.
Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Der Bügel ist in drei Stufen ausziehbar.
Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Ein nettes Detail ist die weiße Hintergrundbeleuchtung des Logos.
Kopfhörer für Kinder Test: Pogs The Gekko
Der POGS The Gekko voll ausgeklappt.

Die Anschlussbuchsen bilden unseren größten Kritikpunkt an den Kopfhörern von POGS, denn sie sind einige Millimeter im Gehäuse versenkt. Viele Kopfhörer anderer Hersteller können deshalb nicht angeschlossen werden, weil eine dickere Ummantelung hängen bleibt und der Stecker dann nicht bis zur Buchse reicht. Nur sehr schmale Stecker passen rein – und die haben die meisten anderen Kinderkopfhörer nicht. Wir kennen auch keinen guten Grund, warum man Quicksafe- und POGLink-Kabel nicht miteinander tauschen sollte, denn technisch gibt es bis auf das Mikrofon keinen Unterschied.

Bei der Form gibt sich der POGS The Gekko weitgehend klassisch: Die Polster an den Hörmuscheln und am Bügel sind angenehm weich und von typischer Größe. Der Bügel ist ausziehbar und der Anpressdruck stimmt sowohl auf kleinen als auch auf großen Köpfen – hier gibt es nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Hörmuscheln können auf zwei Achsen gekippt und in eine Richtung gedreht werden, wodurch sie sich zum einen gut der Kopfform anpassen und der Kopfhörer zum anderen für den Transport zusammengeklappt werden kann. Die schicken, glänzenden Hersteller-Logos auf der Außenseite der Hörmuscheln sind mit weißen LEDs hinterlegt, die leuchten, wenn der Kopfhörer an ist – ein dezentes, aber schönes Detail.

Der Klang des Gekkos ist überdurchschnittlich, allerdings nicht der beste im Test. Die Abstimmung ist recht trocken, was besonders die Stimmen in Hörspielen gut zur Geltung bringt. Bei Musik überrascht der Kopfhörer mit einem relativ starken Fokus auf den Bass, dennoch fehlt es etwas an Fülle. Schließt man ihn per Kabel an, klingt der Gekko etwas ausgewogener und klarer als mit der Bluetooth-Verbindung. Alles in allem kann man sich nicht beschweren, Kindern dürften die kleinen Mängel wohl nicht auffallen und sie werden sie auch sicher nicht stören. Im direkten Vergleich mit anderen Kopfhörern merkt man es aber. Die Lautstärke ist beim Gekko auf ohrenfreundliche 85 Dezibel beschränkt und kann nicht weiter erhöht werden, was wir ausdrücklich begrüßen.

Neben dem relativ hohen Preis und dem nicht ganz spitzenmäßigen Klang ist ein kleiner Wermutstropfen, dass der POGS The Gekko per Micro-USB statt zeitgemäßem USB-C aufgeladen wird. Wen das nicht stört und wer bereit ist, für die nachhaltige Herangehensweise und die solide Verarbeitung den Aufpreis zu bezahlen, macht mit dem Kopfhörer aber keinen Fehler. Wer weniger ausgeben möchte und auf Bluetooth verzichten kann, sollte sich übrigens das verkabelte Schwestermodell The Elephant ansehen, das sich abgesehen vom Verzicht auf eine Funkverbindung nicht nennenswert vom Gekko unterscheidet.

Außerdem getestet

Motorola Squads 200

Der Motorola Squads 200 war lange Zeit eine unserer Empfehlungen und hat auch heute noch seine Vorzüge, ist aber mittlerweile im Preis gestiegen. Er ist sehr stabil, dabei ein Federgewicht und liefert guten, ziemlich klaren Sound – obwohl er wegen seiner 85-dB-Lautstärkebegrenzung etwas leise rüberkommt, aber das ist bei einem Kinderkopfhörer natürlich auch Sinn der Sache. Und wir hörten Musik, Filme oder Hörbücher ja immer noch deutlich genug. Allerdings ist der Klang unserer Empfehlungen von Philips, JBL und Sony noch einen kleinen Tick besser.

Angenehm fanden wir, dass sich der Motorola fast jeder Kopfgröße anpasst, weil sich sein Bügel umfangreich und einfach verstellen lässt: vom Kindergartenkind bis hin zu einer nicht allzu riesigen Erwachsenenrübe. Seine Ohrpolster, die BPA-frei und antiallergisch sind, fühlen sich bequem an, und selbst nach längerem Hörgenuss drückt nichts. Sie fallen jedoch etwas klein aus. Also nichts für große Löffel!

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Kopfhörer Test: Motorola Squads 200 Pk
Kopfhörer Test: Motorola Squads 200 Pk Zubehör
Kopfhörer Test: Motorola Squads 200 Pk Sticker
Kopfhörer Test: Motorola Squads 200 Pk Bügel
Kopfhörer Test: Motorola Squads 200 Pk Hörer
Kopfhörer Test: Motorola Squads 200 Pk Anschluss
Kopfhörer Test: Motorola Squads 200 Pk Mirkophon

Als praktisch, zum Beispiel bei längeren Autofahrten, erweist sich die Sharing-Funktion am Kabel. Dank des Dual-Steckers kann sich ganz leicht ein zweites Kind einstöpseln und mithören (sogar bis zu vier Kopfhörer sollen sich laut Hersteller einklinken lassen). Zudem bietet der Motorola ein integriertes Mikrofon sowie lustige Sticker zum Bekleben und individuellen Gestalten. Auf so etwas stehen Kinder ja sehr!

Weniger begeistert waren die beiden jungen Testerinnen vom Design. Selbst die Achtjährige fand es »ziemlich kindisch«. Kindergartenkids werden die pinke oder blaue Optik allerdings mögen. Man sollte sich nur darüber im Klaren sein, dass spätestens Drittklässler diesen On-Ear-Kopfhörer meist uncool finden und die Ohrmuscheln dann womöglich auch zu mini sein werden. Ein mitwachsendes Modell sieht anders aus. Was uns sonst noch auffiel? Das Kabel des Motorola Squads 200 ist mit 80 Zentimetern zu kurz, und der Kinderkopfhörer zeigt sich zwar als recht gut knautschbar und flexibel, lässt sich aber nicht platzsparend zusammenklappen.

JLab JBuddies Studio Wireless Kopfhörer

Der JLab JBuddies Studio Wireless Kopfhörer ist der kabellose Bruder des Jlab JBuddies Studio On-Ear Kopfhörer und unterschiedet sich von diesem nur anhand des fehlenden Kabels. Somit teilt er auch dessen Nachteile, wie die widerborstige Verpackung und den mittelmäßigen Sitz, aber auch seine Vorteile, wie die solide Verarbeitung und robuste Bauweise. Voraus ist die Bluetooth-Variante beim Shareport, so einen hat die Kabelvariante nämlich nicht. Im Nachteil ist sie bei den überdurchschnittlich laut klickenden Funktionstasten, denn auch die hat die Kabelversion nicht. Das beiliegende Klinkenkabel erfüllt seinen Zweck, ist aber sehr billig gestaltet.

Darüber hinaus gibt es nicht viel über den JLab JBuddies Studio Wireless Kopfhörer zu sagen, was wir nicht schon in unserem Bericht über den Bruder festgestellt haben, bis auf eines: Wir finden seinen Preis sowohl gegenüber der verkabelten Version als auch gegenüber konkurrierenden Modellen zu hoch.

JLab JBuddies Studio On-Ear Kopfhörer

Beim JLab JBuddies Studio On-Ear Kopfhörer stieß uns schon die Verpackung etwas auf. Das Gerät steckt dermaßen fest darin, dass man eine ordentliche Portion Geduld braucht und trotzdem kaum vermeiden kann, sie beim Auspacken zu beschädigen. Falls Sie mit dem Gedanken spielen, den Kopfhörer zu verschenken, sollten Sie sich von dem Gedanken lösen, ihn bei Nichtgefallen wieder zurückzugeben – in der zerfetzten Schachtel könnte das schwierig werden. Obendrein fanden wir auf der Innenseite des Kartons blaue Farbreste, die offensichtlich von den Hörmuscheln stammten. Im Testverlauf hatten wir zwar nicht mehr mit Abfärbungen zu kämpfen, es hinterließ aber keinen guten Eindruck.

Die Qualität des JLab-Kopfhörers lässt sich am besten mit »Geht so« zusammenfassen. Die Polster sind vergleichsweise zurückhaltend, aber ausreichend, die Hörmuscheln lassen sich nur auf einer Achse neigen und liegen nicht optimal an. Es gibt aber auch Kopfhörer, die noch schlechter sitzen – Mittelmaß eben. Dafür sind sie recht robust, lediglich die Zuführerkabel zu den Hörmuscheln liegen außen, wodurch man damit an Gegenständen hängen bleiben könnte. Da sie aber in einem Textilmantel stecken, ist das Risiko, sie durchzureißen, aber niedrig. Auch das Klinkenkabel ist robust ummantelt. Wer lieber kabellos unterwegs ist, bekommt den Kopfhörer auch als JLab JBuddies Studio Wireless Kopfhörer, von dem er sich lediglich hinsichtlich der Übertragung unterscheidet.

Das Design des Kopfhörers ist nicht besonders kindlich und richtet sich mehr an Jugendliche, kleinere Kinder könnten den JBuddies langweilig finden. Das ist unpraktisch, denn aufgrund seiner wenig beeindruckenden klanglichen Performance eignet sich der Hörer besser für Hörspiele als für Musik. Er klingt oberflächlich, Tiefe und Kontur fehlen und der Bass ist einen Tick zu schwach. Einmal mehr gilt: Es gibt schlechtere – aber eben auch bessere.

iClever BTH03

Auf den ersten Blick ist der iClever BTH03 dem IC-HS17 desselben Herstellers zum Verwechseln ähnlich, was in erster Linie auf die Farbgebung zurückzuführen ist. Auf den zweiten erkennt man jedoch die Unterschiede: Der BTH03 ist ein Bluetooth-Kopfhörer, im Gegenzug ist das Anschließen weiterer Kopfhörer nicht möglich.

Mehrere Kritikpunkte, die wir beim IC-HS17 hatten, treffen beim BTH03 nicht zu: Statt aus scharfkantigem Metall hat er eine Schiene aus Draht und die Polsterung des Bügels ist seitlich weiter nach unten gezogen, sodass der Kopfhörer bequemer sitzt und die Verletzungsgefahr ausgemerzt ist. Letzteres gilt auch für die Trommelfelle, denn der BTH03 begrenzt die Lautstärke wirklich auf 85 Dezibel – ohne Möglichkeit, die Drossel einfach abzuschalten. Sehr gut!

Ganz ohne Nachteile kommt der BTH03 allerdings auch nicht daher. Aufgrund des mangelnden Anpressdrucks sitzt der Kopfhörer selbst auf erwachsenen Köpfen zu locker und an den Faltgelenken hing Abrieb des Kunststoffgehäuses. Die auf der linken Hörmuscheln befindlichen Bedientasten haben eine billige Haptik und klicken bei Betätigung laut und vernehmlich, was besonders nervt, wenn man Kopfhörer aufhat – also praktisch jedes Mal, wenn man die Tasten braucht.

Nicht täuschen lassen sollte man sich überdies von den farbig beleuchteten Ringen, von denen je einer die Hörmuscheln ziert: Das Licht ist nicht besonders intensiv und zumindest bei Tageslicht kaum wahrzunehmen.

Ein Reinfall ist der iClever BTH03 nicht, es ist aber auch nicht fehlerfrei, und für den Preis bekommt man auch bessere Modelle. Wir würden den Kopfhörer nicht empfehlen, aber auch nicht entschieden davon abraten.

iClever IC-HS14

Der iClever IC-HS14 macht gar nicht den Eindruck als sei er ein Kinderkopfhörer, eher einer für Jugendliche. Er ist relativ groß und kann noch um ein gutes Stück erweitert werden, sodass er selbst auf erwachsene Rüben ohne Probleme passt. Und auch das zweifarbige Design könnte man als Volljähriger in der Öffentlichkeit tragen, ohne dass sich jemand wundern würde. Die Verarbeitungsqualität ist erfreulich hoch, außerdem sind die Kabel von zug- und reißfestem Nylongewebe ummantelt und die flexible Bauart sorgt in Verbindung mit der weichen Polsterung für einen guten Tragekomfort, sofern der Kopf groß genug ist. Selbst unseren erwachsenen Testern fehlte es aber etwas an Anpressdruck.

Besonders für Hörspiele eignet sich der Kopfhörer sehr gut. Beim Abspielen von Musik bricht er zwar keine Rekorde, muss sich aber auch nicht verstecken. Der Klang ist vor allem in den Mitten etwas dumpf und die Höhen könnten etwas intensiver ausfallen, der Bass hingegen ist schön satt und weich. Auch wenn er nicht perfekt ist: Angesichts des Preises kann man mit dem iClever IC-HS14 nicht viel falsch machen.

JVC HA-KD5

Der JVC HA-KD5 gefällt vor allem jüngeren Kindern, weil er bunt ist und mit beiliegenden Stickern zusätzlich aufgemotzt werden kann. Sieben Farbvarianten inklusive Stickern zum Selbst-Kreativwerden stehen zur Wahl, darunter zwei Bibi-Blocksberg-Editionen. Vor allem die sechsjährige Testerin war von den Aufklebern im Hexen-Look hin und weg, während die Elfjährige meckerte: »Der Kopfhörer sieht komisch aus, so unproportioniert: Unten ist der Bügel dick, oben dünn.« Ihr war das zweifarbige Design zu kindisch. Allerdings: Ob so ein Ding überhaupt von der Kindergartenzeit bis ins Teenie-Alter überlebt, sei dahingestellt – zumal es nicht die Welt kostet. Hinzu kommt, dass der Klang gut ist, er könnte aber noch etwas satter ausfallen. Die Testkinder bemängelten den Sound als zu leise und drehten deshalb schlussendlich mehr auf als bei Kopfhörern ohne Lärmbremse. Dennoch: Sein Ton ist klar.

Was weiter für den Kopfhörer spricht, sind Größenverstellbarkeit und Biegsamkeit, die auch mal eine falsche Bewegung verkraftet und auf Reisen praktisch ist. Leider misst das Kabel nur 80 Zentimeter, was schon sehr kurz ist.

Hisonic BT-CH690

Den BT-CH690 findet man sowohl unter der Marke Hisonic als auch unter deren Sub-Marke Yusonic, der Kopfhörer ist aber der gleiche. Obwohl keine Tiere auf ihn gedruckt wurden und er nur zweifarbig gestaltet ist – unser Testmuster war grasgrün und weiß – , erkennt man ihn auf der Stelle als Kinderkopfhörer. Zum Einen liegt das an der Größe, denn der stramm sitzende Kopfhörer mit seinem kleinen Bügel passt nur auf kleine Köpfe, selbst bei mittelgroßen Rüben wird die Sache buchstäblich eng. Zum Anderen wird bei Produkten für Erwachsene in der Regel zumindest versucht, den billigen Plastik-Look ein wenig zu kaschieren. Das ist beim BT-CH690 aber nicht der Fall, er strahlt in Kunststoff-Hochglanz. Würden wir eine Empfehlung für den größten Plastikbomber vergeben, der Kopfhörer von Hisonic würde sie spielend gewinnen.

Das allein ist aber noch kein Problem, viel mehr ist die stellenweise magere Verarbeitung eines. Neben gut erkennbaren Spaltmaßen, in denen sich im Praxiseinsatz ziemlich schnell Dreck ansammeln dürfte, hatte eines der Scharniere einen Gussfehler. Es funktionierte zwar, man will so etwas an einem Neugerät aber lieber nicht sehen. Die Kanten am Scharnier sind außerdem scharf, hier besteht eine gewisse Verletzungsgefahr.

Besser sieht es bei der Polsterung aus: Sie ist schön weich und die Hörmuscheln sind außerdem leicht flexibel gelagert, wobei letzteres aufgrund des extrem geringen möglichen Neigungswinkel kaum eine Rolle spielt. Auch das Tastenlayout ist gut. Anders als bei den meisten Konkurrenten sind die Knöpfe auf der Außenseite der Hörmuschel angebracht und ergeben eine Kreuzform. So lässt sich sofort zielsicher ertasten, worauf man gerade drücken will. Leider gibt es aber auch beim Bedienkomfort Abstriche: Hat man den Kopfbügel einmal ausgezogen, bekommt man ihn nur mit einiger Mühe wieder reingeschoben. Für Kinder in dem Alter, in dem der BT-CH690 interessant ist, ist es eine ernstzunehmende Herausforderung.

Trotz des weitgehend ernüchternden Eindrucks, den der Kopfhörer von Hisonic hinterlässt, klingt er erstaunlich sauber. Klar, es handelt sich immer noch um einen Kinderkopfhörer – aber dafür leistet er einiges. Wie bei viele Geräten dieser Art ist der Ton etwas dumpf, der BT-CH690 verschluckt aber nicht viel.

Gut ist auch das beiliegende Zubehör: Neben dem obligatorischen USB-Ladekabel gehören ein robustes Klinkenkabel sowie ein solider Transportbeutel zum Lieferumfang. Für gemeinsames Lauschen hat der Kopfhörer überdies einen Shareport zum Anschluss eines weiteren Kabelkopfhörers.

iClever HS19

Der iClever HS19 ähnelt äußerlich dem BTH12 desselben Herstellers, nur mit Kabel statt Bluetooth. Beide Kopfhörer haben die gleiche Größe und Form, selbst die Streifen, die beim BTH12 spektakulär leuchten können, findet man auch beim HS19. Damit erschöpfen sich die Gemeinsamkeiten aber auch schon, denn unter der Haube ist der HS19 eine Sparpackung.

Denn hier fehlt nicht nur die hübsche Beleuchtung – der Streifen ist lediglich eine farblich abgesetzte Kunststoffeinlage. Auch der Ton ist sehr viel schlechter – dumpf, undifferenziert, unangenehm – salopp gesagt: unter aller Kanone. Selbst Hörspiele werden damit zur Geduldsprobe, da Stimmen ungewohnt klingen und Nuancen, wie beispielsweise atmosphärische Hintergrundgeräusche in Benjamin Blümchens Zoo, gar nicht dargestellt werden.

Die Verarbeitung und Haptik teilt sich der HS19 mit dem BTH12, hier haben wir nichts zu beanstanden. Das Kabel ist textilummantelt und zugentlastet, was uns ebenfalls gut gefällt. Leider ist es aber fest am Kopfhörer angelötet. Schlimmer ist aber, was an dem Kabel baumelt: der ärgerliche Schalter, der die Lautstärkebegrenzung von 85 auf 94 Dezibel anhebt und den wir schon bei zahlreichen anderen Kinderkopfhörern gesehen und kritisiert haben.

Tonies Tonie-Lauscher

Die Toniebox ist ein speziell für Kinder entwickelter Musik-Player und hat sich innerhalb kurzer Zeit zum Kassenschlager entwickelt. Mit dem Tonie-Lauscher hat der Hersteller auch Kopfhörer im Sortiment, die farblich auf die Boxen abgestimmt sind. Da bietet es sich an, zur Box auch einen offiziellen Kopfhörer zu kaufen, richtig?

Kurzum: Nein. Allgemein wurde an den Lauschern kaum etwas »richtig« gemacht, ganz im Gegenteil. Im Vergleich zum Tonies-Hörer wirkt selbst jedes 0815-No-Name-Modell aus Fernost wie frisch aus der Edelmanufaktur. Material und Verarbeitung bewegen sich auf unterstem Billig-Niveau, das Gerät klappert an allen verfügbaren Enden und für den Transport zusammenklappen kann man es auch nicht. Bei den Klangqualitäten belegen die Lauscher einen Rang ganz hinten – im zugehörigen Update (11/2020) waren sie sogar mit großem Abstand am schlechtesten. Bei Musik kommt kein Spaß auf, und selbst bei Hörspielen leidet die Atmosphäre unter dem flachen, undefinierten Sound. Als einzige Pluspunkte kann man das robuste, weil nylonummantelte Kabel nennen, das zum Glück steckbar anstatt fest verlötet ist, sowie die kindgerecht kleinen Hörmuscheln. Das allein wiegt die Kapitalfehler des verkorksten Kopfhörers aber nicht auf.

Riwbox Wings CS6

Am meisten Freude hat man mit dem Riwbox Wings CS6, wenn man ihn zunächst erst einmal für eine gute Weile im Händlerregal liegen lässt, bis er ausverkauft ist, und die Zeit solange mit einem besseren Kinderkopfhörer verbringt. Mit welchem? Das ist annähernd egal, denn besser als der CS6 machen es so ziemlich alle. Aber fangen wir mit dem Positiven an, das ist schneller erledigt.

Die Polsterung ist in Ordnung, vor allem an den Ohrmuscheln. Am Bügel ist sie etwas dünner, aber ausreichend, und zieht sich die gesamte Seite herunter bis zu den Scharnieren – für den Transport kann man den CS6 zusammenklappen. Das Kabel ist zwar fest verlötet, aber zugentlastet und zum Einen mit einem robusten Textilmantel und zum Anderen mit einer Kabelfernbedienung versehen. Möchte ein Geschwisterchen mithören, ist das dank eines Shareports an der rechten Hörmuschel möglich.

Zu bemängeln haben wir alles andere. Die Verarbeitung ist schlecht, die Scharniere bestehen aus billigem, dünnen Plastik und weisen große Spaltmaße auf. Die Zuführerkabel an den Hörmuscheln liegen offen und laden geradezu dazu ein, damit an Gegenständen hängenzubleiben. Der Bügel ist zu labbrig, es fehlt selbst bei erwachsenen Köpfen an Anpressdruck.

Klanglich erinnert der CS6 an Sumpf: Loudness regiert, der Bass dominiert alles, Höhen werden so gut wie überhaupt nicht dargestellt. Spaß macht das so nicht. Den Vogel schießt Riwbox aber erst mit der Maximallautstärke ab: Die liegt bei 107 Dezibel und somit ungefähr auf dem Niveau einer Kettensäge. Wir halten das nicht nur für einen kleinen Fauxpas – es grenzt schon an Verantwortungslosigkeit, zumal sich der CS6 mit seinen Pastellfarben, dem knuffigen Aufdruck auf den Hörmuscheln und den neckischen Flügelchen am Bügel eindeutig an Kleinkinder richtet.

Sony MDR-ZX110

Der Sony MDR-ZX110 mit seinem dicken, 1,20 Meter langen Kabel ist wegen seines mehr als fairen Preis-Leistungs-Verhältnis eine gute Wahl. Ein Kinderkopfhörer ist er weniger, eher ein normaler Kopfhörer mit Maßen, die auch auf einem kleinen Kopf nicht verloren gehen. Das lässt sich leicht am Design erkennen – statt der sonst üblichen Zirkuspalette aus Clownsfarben und allerlei Getier hat man es mit geradlinigen Formen in Schwarz oder Weiß zu tun. Die »bunteste« erhältliche Variante präsentiert sich in einheitlichem Pink. Damit eignet sich der Sony eher für ältere Kinder und Jugendliche.

Bei den beiden Testschwestern hatte der Sony MDR-ZX110 ein Heimspiel: Sein Vorgängermodell bewährt sich seit mehreren Jahren in ihrem Kinderzimmer – beste Voraussetzungen also für den Nachfolger.

Auch dieser erwies sich als erstaunlich robust, obwohl er mittlerweile schon zig Autoreisen und einige Stürze hinter sich hat. In dieser Zeit ging nie etwas kaputt, es gab nie einen Wackelkontakt oder schlimmen Kabelsalat. Den Qualitätslangzeittest hat dieser Kopfhörer locker bestanden. Die Verarbeitung ist demnach sehr gut, und auch am sonst oft so empfindlichen Kabel sind keine Schäden aufgetaucht.

Sicher: Mit einem teuren HiFi-Kopfhörer kann auch der Sony nicht mithalten. Doch für einen Kopfhörer für diesen Preis ist die Klangqualität solide. Es fehlt zwar trotz 30-mm-Treiber zwar ein wenig das Satte, Energievolle und er kommt auch ein wenig leise und gedämpft daher, aber alles in allem gehört er klanglich zu den besseren Hörern im Test.

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Kopfhörer für Kinder Test: Sony Mdr Zx110
Kopfhörer für Kinder Test: Sony Mdr Zx110
Kopfhörer für Kinder Test: Sony Mdr Zx110
Kopfhörer für Kinder Test: Sony Mdr Zx110
Kopfhörer für Kinder Test: Sony Mdr Zx110
Kopfhörer für Kinder Test: Sony Mdr Zx110

Der Bass hält sich dabei im Vergleich zur Mehrheit anderer Kinderkopfhörer zurück, was die fehlende Lautstärkebeschränkung etwas kompensiert. Die Lautstärkebegrenzung braucht er auch nicht unbedingt, da er sowieso nicht so laut dröhnt wie andere Modelle. Der anfangs als Schwäche angesehene leisere Klang ist in diesem Fall ein Vorteil. Außerdem sind die Modelle mit Begrenzung, wie bereits erwähnt, nicht alle unbedingt positiv aufgefallen.

Was wir sonst noch am Sony mögen? Mit seinem »eleganten Aussehen« (O-Ton der Tester) und dem coolen, schlichten Design in Schwarz, Weiß oder Rosa gefällt der Kopfhörer Kindern garantiert auch noch im Teenager-Alter. Und der Tragekomfort der Ohrmuscheln aus Kunstleder liegt irgendwo zwischen federleicht und himmlisch weich.

Sehr praktisch ist außerdem seine mega-variable Größeneinstellung. Durch die lässt er sich sowohl eng an einen sehr kleinen Kinderkopf als auch an Papas Melone anpassen – und das, ohne zu sehr vor Umweltgeräuschen abzuschirmen. Was unseren Testern außerdem positiv aufgefallen ist: Man kann ihn klitzeklein zusammenfalten. Das spart sowohl Platz im Kinderzimmer als auch im Koffer auf der Fahrt in den Urlaub.

Der Kopfhörer von Sony verfügt zudem über ein Mikrofon – weil er sich gut für Jugendliche eignet, kein trivialer Aspekt. Kleinere Kinder dürften dafür mangels Smartphone natürlich keine weitere Verwendung haben. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ebenfalls kaum zu toppen.

POGS The Elephant

Der POGS The Elephant ähnelt unserer Empfehlung The Gekko wie ein Ei dem anderen, Unterschiede zeigen sich lediglich am fehlenden Tastenfeld an der Hörmuschel und der ebenfalls fehlenden weißen Hintergrundbeleuchtung der Logos. Beide Kopfhörer stammen vom selben Hersteller und haben weitgehend die gleichen Vorzüge einschließlich des beiliegenden Zubehörs und der nachhaltigen Verpackung, allerdings ist der Elephant ein reiner Kabelkopfhörer ohne Bluetooth.

Wie sein Schwestermodell liegt auch der Elephant preislich deutlich über dem Durchschnitt, gegenüber dem Gekko lässt sich aber gutes Geld sparen. Wenn Sie die Funkverbindung nicht benötigen, ist der Elephant somit eine gute und günstigere Alternative.

Onanoff BuddyPhones Explore+

An den BuddyPhones Explore+ von Onanoff fällt als allererstes die Textilbespannung am Bügel auf, die sich sehr angenehm anfühlt und recht weit bis in zu den Seiten reicht. Der Rest des Kopfhörers ist aus robustem Kunststoff gefertigt. Die Verarbeitung ist solide, allerdings haben die Gelenke scharfe Kanten, an denen sich kleine Kinder in die Haut ritzen oder beim Zusammenklappen des Kopfhörers einklemmen könnten.

Das Audio-Kabel ist nicht festgelötet, sondern wird gesteckt, was wir klar begrüßen. Leider ist es nicht textilummantelt und wirkt nur mittelmäßig robust, einen Pluspunkt bekommt es aber für den integrierten Shareport. Auch dass dem Kopfhörer ein Transportbeutel beiliegt, gefällt uns. Zudem ist ein Sticker-Set, mit dem sich der Kopfhörer auf Wunsch verschönern lässt, Teil des Lieferumfangs.

Der Bügel ist ausziehbar, der Kopfhörer gehört aber eher zur kleineren Sorte und passt damit auch nur auf kleinere Köpfe, Erwachsenen passt er nicht – was bei einem Kinderkopfhörer allerdings vollkommen in Ordnung ist. Weniger schön ist, dass er sich nicht so gut an die Kopfform anpasst und die Hörmuscheln deshalb nicht immer optimal aufliegen, denn diese sind zwar leicht neigbar, aber nicht besonders stark, und drehen lassen sie sich überhaupt nicht.

Beim Klang spielen die Buddyphones Explore+ eine ihrer Trumpfkarten aus. Sie sind vor allem auf die Mitten fokussiert und es fehlt zwar manchmal leicht an Fülle, sie gehören in dieser Hinsicht aber eindeutig zu den besten Kopfhörern in unserem Test. Sie sind sowohl für Hörspiele einwandfrei geeignet und auch für Musik gut zu gebrauchen.

Insgesamt gehören die BuddyPhones Explore+ klar zu den besseren Kinderkopfhörern, schaffen es aber nicht ganz, sich gegen unsere Top-Kandidaten zu behaupten.

Onanoff BuddyPhones Play+

Die Onanoff BuddyPhones Play+ haben das gleiche Gehäuse wie die Buddyphones Explore+ und kommen mit dem gleichen Zubehörpaket, die Play+ sind im Gegensatz zum Schwestermodell aber Bluetooth-Kopfhörer. Leider teilen sie sich mit diesem die wenig flexiblen Hörmuscheln und die scharfkantigen Stellen an den Klappgelenken.

Trotz der äußerlichen Ähnlichkeit gehen die beiden Kopfhörer klanglich stark auseinander. Die Stärke des Explore+, der eher weich und ausgewogen daherkommt, neigt der Play+ zum Schnarren und gibt sich eher blechern. Insgesamt ist der Sound ziemlich flach und schon fast etwas langweilig, was vor allem bei Musik stark auffällt, aber auch Hörspielen etwas die Atmosphäre nimmt, wenn auch nicht so stark. Der Unterschied lässt sich damit vermutlich erklären, dass verschiedene Treiber verbaut sind.

Sofern Bluetooth nicht unabdingbar ist und sie überlegen, sich einen der beiden Kopfhörer zuzulegen, raten wir klar zur Kabelvariante.

Onanoff BuddyPhones Cosmos+

Dass der Onanoff BuddyPhones Cosmos+ keine Empfehlung bekommen hat, ist lediglich seinem hohen Preis zuzuschreiben – der liegt zum Testzeitpunkt jenseits der 100-Euro-Grenze und sprengt damit sicherlich den Rahmen dessen, was die meisten Menschen bereit sind, für einen Kinderkopfhörer zu bezahlen, zumal die Motive außen auf den Hörmuscheln für Jugendliche zu kindlich sind. Wenn man davon absieht, ist der Cosmos+ aber ein hervorragender Kopfhörer mit vielen Vorzügen und nur sehr wenigen Fehlern.

Der Cosmos+ ist ein Over-Ear-Kopfhörer, seine Hörmuscheln sind großzügig dimensioniert und mit dicken, kuschligen Polstern bestückt. Sie können in eine Richtung gedreht und auf zwei Achsen gekippt werden und liegen dadurch immer gut an. An den Gelenken sowie auch an den Verlängerungsschienen des Bügels zeigen sich Eigenheiten, die wir gerne viel häufiger sehen würden: Sie bestehen aus stabilem Metall. Brechen werden die sicher nicht. Allgemein zeigt sich der Cosmos+ als äußerst robust wie auch flexibel und fängt auch unter Biegen nicht an zu ätzen. Leider fehlt es dem Kopfhörer aber an Anpressdruck und er fühlt sich selbst auf erwachsenen Köpfen etwas labbrig an.

Der Cosmos+ kann für den Transport zusammengeklappt werden und wahlweise im beiliegenden Hartschalen-Etui untergebracht werden – noch eine Eigenheit, die andere Kinderkopfhörer nicht bieten. Das Etui hat eine kleine Seitentasche, in der das restliche Zubehör verstaut werden kann. Dieses umfasst ein USB-C-Ladekabel, ein 3,5-Millimeter-Klinkenkabel für den Betrieb per Strippe sowie ein ansteckbares Mikrofon, das bei Bedarf an den USB-Anschluss des Kopfhörers wandert. Die Sprachqualität ist hervorragend, womit sich der Kopfhörer bestens als Headset für Aufgaben wie Homeschooling und Videochats eignet. Der Audio-Eingang am Kopfhörer ist gleichzeitig der Shareport, es kann also ein weiterer Kabelkopfhörer angeschlossen werden – allerdings nur, wenn der Cosmos+ selbst per Bluetooth mit dem Quellgerät kommuniziert.

Der Klang des Cosmos+ ist sehr klar und bildet besonders Stimmen sehr gut ab, bei Musik bemerkt man einen Fokus auf die erstaunlich gut aufgelösten Mitten und Höhen. Druck ist allerdings keine Stärke des Kopfhörers und beim Bass muss man Abstriche machen – manche werden das vermutlich sogar begrüßen, daher muss das nicht unbedingt ein Nachteil sein. Tatsächlich hat der Cosmos+ sogar einen Schiebeschalter an der linken Hörmuschel, der die Stimmen noch verstärkt – der Hersteller bezeichnet das als »Study Mode«. Allerdings ist der Kopfhörer auch im normalen Modus insgesamt besser für Hörspiele und Sprache geeignet als für Musik, denn für letztere fehlt es ihm etwas an Wucht.

Nach dem JBL JR 460NC ist der BuddyPhones Cosmos+ der zweite Kopfhörer in unserem Test, der Active Noise Cancelling beherrscht – und das deutlich ausgeprägter als der JBL. Es lässt sich einfach mit Hilfe der zugehörigen Taste an der Hörmuschel an- und abschalten. Die Lautstärke kann in drei Modi begrenzt werden: 75, 85 oder 94 Dezibel. Durchgeschaltet wird durch gleichzeitiges Drücken der Lauter- und Leiser-Tasten. Verfügbar ist die Funktion allerdings nur im Bluetooth-Betrieb, bei Nutzung des Kabels stehen sie nicht zur Verfügung.

Unterm Strich ist der Onanoff BuddyPhones Cosmos+ ein exzellenter Kinderkopfhörer, und wer bereit ist, so viel Geld dafür auszugeben, erhält einen hohen Gegenwert – zum Testzeitpunkt kostet er aber ca. drei- bis viermal so viel wie der Testsieger, und man muss sich fragen, ob die zugegeben tollen Features diesen extremen Aufpreis wirklich wert sind.

OTL Technologies TWS Earpods

Die Kopfhörer von OTL Technologies sind vor allem für ihre Markenlizenzen bekannt. Wir hatten die True Wireless Earpods im Pikachu-Design mit der Modellnummer PK0859 im Test, wahlweise bekommt man sie aber auch mit einer Vielzahl anderer Brandings wie beispielsweise Hello Kitty, Batman oder Super Mario.

Wie weit es sich dabei um Kinderkopfhörer handelt, ist zunächst allerdings schwer auszumachen – zwar werden sie auf Verkaufsseiten als solche angeboten, die Präsentation auf der Hersteller-Website richtet sich aber klar an junge Erwachsene. Wir haben deshalb beim Hersteller nachgefragt. Tatsächlich haben die In-Ears keine Lautstärkebegrenzung und OTL Technologies empfiehlt ein Alter von mindestens acht Jahren. Wir sind der Meinung, dass das noch zu früh ist.

Denn neben der hohen Lautstärke knallt auch der Bass wie bei kaum einem anderen Kopfhörer, den wir bisher gehört haben – und zwar allgemein, nicht nur auf Kinderkopfhörer bezogen. Nach oben hin ist der Klang hingegen eher dünn. Hinzu kommen die Eartips, die für kleine Ohren deutlich zu groß sind, in ausgewachsenen Ohren dafür aber recht gut sitzen – jeweils ein Paar größere und kleinere liegen ebenfalls bei, richtig klein sind aber auch diese nicht. Der überwiegende Teil der lizensierten Marken dürfte ohnehin vor allem bei Erwachsenen im Alter zwischen ca. 25 und 40 Jahren Anklang finden: Pokémon, Harry Potter, Sonic und Transformers sind zwar auch heute noch präsent, aufgewachsen sind damit aber eher Kinder der 80er und 90er, nicht die der 2010er.

Die Verarbeitung ist in Ordnung, auch das Ladecase ist sehr robust und mit Ladestandsanzeige, USB-C-Buchse und einem angenehm starken Magnetverschluss einwandfrei ausgestattet. Eine Ladung der Ohrhörer reicht für sechs Stunden, mit dem Case können sie anschließend noch dreimal aufgeladen werden.

Alles in allem sind die True Wireless In-Ears von OTL Technologies unserer Ansicht nach nichts für Kinder, sondern Lifestyle-Kopfhörer für junge Erwachsene, die Lust auf sehr viel Bass haben und sich als Fans der Franchises an den Designs erfreuen können.

OTL Technologies Kids Wireless Headphones

Neben den TWS Earpods haben wir von OTL Technologies auch die Kids Wireless Headphones bekommen – ebenfalls im Pokémon-Design. Neben dem offensichtlichen Fan-Service gefällt uns die Flexibilität der Hörmuscheln, denn diese sind in zwei Richtungen dreh- und auf zwei Achsen kippbar. Dadurch passt sich der Kopfhörer gut an unterschiedlichste Köpfe an, so lange diese nicht zu groß sind – der Bügel lässt sich zwar verlängern, ist aber trotzdem insgesamt relativ klein. Bei einem Kinderkopfhörer finden wir das allerdings völlig in Ordnung.

Nicht so toll finden wir dagegen das laute Klicken der Plastiktasten und die Tatsache, dass der Schieberegler, mit dem sich die Lautstärkebegrenzung zwischen 85 und 95 Dezibel wählen lässt, sehr offensichtlich an der Schmalseite der linken Hörmuschel sitzt.

Klanglich spielen die Kids Wireless Headphones stark im Loudness-Bereich und liefern einen soliden, aber nicht überzogenen Bass. Leider sparen sie bei der Darstellung von Mitten und Höhen. Alles in allem ist der Sound nicht furchtbar, aber reicht im Vergleich zu anderen getesteten Kinderkopfhörern auch nicht über eine durchschnittliche Leistung hinaus. Ähnliches lässt sich über Polsterung und Verarbeitung berichten: Sie ist brauchbar, aber nicht herausragend.

Ein kompletter Fehlkauf sind die Kids Wireless Headphones somit nicht, auch wenn wir sie nicht direkt empfehlen können. Für Hörspiele reichen sie gut aus, spätestens bei Musik werden sie allerdings von besseren Modellen gnadenlos an die Wand gespielt. Wer auf die Marken-Brandings verzichten kann, bekommt für den aufgerufenen Preis auch bessere Kopfhörer – schlechtere allerdings ebenfalls.

Philips TAK4607

Mit dem TAK4607 hat Philips einen Knochenschallkopfhörer im Angebot. Diese Art von Kopfhörern ist noch relativ neu und hat eigentlich einige Qualitäten, die sich gut mit unseren Ansprüchen an Kinderkopfhörer vertragen: Weil die Schwingungen über den Schädelknochen übertragen werden, bleibt der Gehörgang frei. Geräusche aus der Umwelt – einschließlich vom Straßenverkehr – sind während der Nutzung des Kopfhörers weiterhin wahrnehmbar, und weil sie keinen Druck auf das Trommelfell erzeugen, ist das Risiko einer Hörschädigung deutlich geringer.

Die Idee finden wir also grundsätzlich super. Vom TAK4607 sind wir aber dennoch nicht ganz überzeugt. Mit seinem einfarbigen Look in wahlweise Pastellgrün oder Hellgrau ohne jegliche Motive könnte er problemlos als Erwachsenenmodell durchgehen, für Kinder ist die Optik aber langweilig. Zudem sind bereits das Aufsetzen und erst recht die weitere Handhabung nicht ganz ohne. Zwar ist der TAK4607 gut verarbeitet und wirkt halbwegs robust, ob er die Behandlung durch ein Kleinkind – oder noch schlimmer: zwei Kleinkinder, die sich darum streiten – überleben würde, bezweifeln wir aber ernsthaft.

Also eher ein Kopfhörer für ältere Kinder? Das wäre denkbar, wäre der Bügel nicht so schmal. Philips empfiehlt den TAK4607 für Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren, Zwölfjährigen dürften aus dem Kopfhörer aber längst herausgewachsen sein. Kindern bis ca. acht Jahre passt der Kopfhörer besser, in dem Alter wollen die Kleinen aber bunte Geräte, die sich leicht bedienen lassen.

Dass sich die Tragebügel um etwa einen Zentimeter verlängern lassen, hilft dabei kaum. Aus diesem Grund können wir auch nur wenig über den Klang sagen – für den Kopf eines Erwachsenen ist der TAK4607 einfach zu klein. Versucht man ihn aufzusetzen, spreizt man den Bügel soweit auseinander, dass die resonanzgebenden Bauteile nicht richtig aufsitzen. In Verbindung mit dem bauartbedingt ohnehin schon dünneren Sound bleibt vom Hörgenuss nur wenig übrig.

Unterm Strich gefällt uns die Idee eines Knochenschallkopfhörers für Kinder sehr gut und wirklich schlecht ist der Philips TAK4607 auch nicht. Allerdings werden die Bedürfnisse der jungen Zielgruppe dabei nur sehr oberflächlich gestreift, und so eignet sich der Kopfhörer für fast niemanden wirklich gut.

JBL JBL Jr310 BT

Der JBL Jr310 BT ist an und für sich ein guter Kinderkopfhörer, wir finden ihn nur etwas zu teuer. Zum Testzeitpunkt kostet er rund 41 Euro und gesellt sich damit schon zu den etwas teureren Modellen. Wir haben zwar schon kostspieligere Kandidaten getestet, diese konnten den größeren Obolus aber immerhin mit besonderen Features rechtfertigen, und genau da hakt es beim Jr310 BT, denn der Kopfhörer bietet nicht einmal die Standardausstattung.

So ist der Jr310 BT ein reiner Bluetooth-Kopfhörer, ohne Wenn und Aber. Von einem Shareport braucht man gar nicht erst zu träumen, und auch einen Anschluss für ein Klinkenkabel gibt es nicht. Die USB-C-Ladebuchse an der rechten Hörmuschel ist die einzige steckbare Verbindungsstelle. Ein (sehr kurzes) Ladekabel liegt bei, außerdem befindet sich ein Sticker-Set in der Packung – sonst nichts. Das ist schon etwas mager.

Beim Sitz hingegen kann der JBL Jr310 BT hingegen voll punkten: Die Hörmuscheln sind mit dem gleichen Klappsystem ausgestattet wie der von uns empfohlene JBL JR 460NC und somit sehr flexibel. Geht es um die Bequemlichkeit, war der Jr310 BT der Beste im Test-Update 12/2023, und zwar mit Abstand. Für den Kopf eines Erwachsenen ist der Bügel selbst voll ausgefahren ein bisschen zu kurz, für kleinere Kinderköpfe aber perfekt – und für die Dauer des Soundchecks war der Tragekomfort auch für unsere ausgewachsenen Produkttester-Schädel durchaus in Ordnung, zumal der Bügel stark gedehnt werden kann, ohne zu brechen.

Der Klang ist so lala. Für einen Kinderkopfhörer ist er okay. Mitten werden in großen Teilen verschluckt und allgemein klingt alles etwas flach. Nur mit dem Bass sind wir zufrieden: Er hört sich vernünftig an, übertreibt es aber auch nicht, wie wir es bei einigen Konkurrenten erlebt haben.

Die Bedienung des Kopfhörers könnte kaum einfacher sein: Es gibt zwei Tasten. Eine schaltet den Kopfhörer an und aus, die andere ist für das Bluetooth-Pairing. Bedientasten zum Ändern des abgespielten Titels oder der Lautstärke gibt es nicht – viele Eltern dürften das begrüßen, da sie so die Kontrolle behalten, andere könnte es aber auch stören, denn ohne Hilfe etwas anhören kann der Spross so nicht. Die Lautstärke ist auf 85 Dezibel begrenzt und kann nicht weiter erhöht werden.

Wer von der abgespeckten Ausstattung nicht abschreckt ist und bereit ist, den dafür doch relativ hohen Preis zu bezahlen, kann ohne Sorge zugreifen – die zentralen Grundansprüche an einen Kinderkopfhörer erfüllt der JBL Jr310 BT gut bis sehr gut. Besonders die fehlende Möglichkeit, den Kopfhörer per Kabel anzuschließen, halten wir aber für einen groben Schnitzer.

EarFun K1

Ein Knaller ist der EarFun K1 nicht, aufgrund des niedrigen Preises kann er aber in Frage kommen. Von der billigen No-Name-Konkurrenz unterscheidet er sich nur in Nuancen, aufgrund dieser kleinen Details würden wir ihn aber gegenüber der Konkurrenz im gleichen Preisbereich bevorzugen. So krachen die Scharniere beim Zusammenklappen, die Kanten sind aber immerhin abgerundet, es gibt keine fiesen Spaltmaße und auch sonst ist die Verarbeitungsqualität etwas besser – im Gegensatz zu einigen Konkurrenten scheint EarFun durchaus eine Qualitätskontrolle durchzuführen.

Gepolstert ist der K1 an den Ohren und oben am Bügel, damit erfüllt der Kopfhörer die Standarderwartungen. Die Hörmuscheln sind zwar flexibel gelagert und in alle Richtungen neigbar, aber nur sehr wenig. An der rechten Hörmuschel gibt es einen Shareport, an den ein weiterer Kopfhörer angeschlossen werden kann.

Mit dem Kabel sind wir nicht ganz zufrieden: Es ist textilummantelt und robust, was wir begrüßen, aber auch fest am Kopfhörer angelötet und – auch das ist leider ein Standardanblick – mit einem Schalter ausgestattet, mit dem der Junior die Lautstärkebegrenzung im Alleingang von 85 auf 94 Dezibel anheben kann.

Wer keine besonderen Erwartungen hat und möglichst wenig ausgeben will, kann einen Blick wagen. Wer eine Bluetooth-Verbindung bevorzugt, bekommt den Kopfhörer als ansonsten baugleiches Schwestermodell mit der Produktbezeichnung K2, das wir ebenfalls getestet haben, auch kabellos.

EarFun K2

Der EarFun K2 ist die Bluetooth-Version des K1, abgesehen von der Übertragungstechnologie unterscheiden sich die beiden Kopfhörer nicht. Der Klang ist etwas dumpf, für einen Kinderkopfhörer aber in Ordnung – für audiophile Gehöre ist das Gebotene natürlich zu mager, ganz und gar verschluckt wird aber nur wenig.

Auch die Verarbeitung ist okay, besonders im Vergleich mit anderen günstigen Kinderkopfhörern. Earfun hat daran gedacht, die Kanten an den klappbaren Scharnieren abzurunden, was Verletzungen vorbeugt. Ganz zufrieden sind wir mit den Scharnieren jedoch nicht, weil sie aus Kunststoff bestehen und jedes Umklappen mit dem Geräusch krachenden Plastiks begleiten.

Der integrierte Akku wird per USB-C aufgeladen – hier geht Earfun mit der Zeit, im Gegensatz zu einigen Konkurrenten, die noch immer auf den veralteten Micro-USB-Standard bauen. Ein 45 Zentimeter langes Ladekabel liegt bei, ebenso ein Klinkenkabel, das mit 120 Zentimeter Länge sinnvoll bemessen ist.

Der Sitz ist ordentlich, der K2 hält auf kleinen wie großen Köpfen gut und war während des Soundchecks für unseren Test auch nach längerem Tragen auf erwachsenen Rüben nicht unbequem. Gepolstert ist der Kopfhörer nur oben am Bügel sowie auf den Hörmuscheln, die zwar beweglich gelagert sind, aber so einen geringen Neigungswinkel haben, dass man das Feature kaum bemerkt.

Das beigelegte Klinkenkabel ist erfreulich hochwertig und dank seines Textilmantels schön robust. Leider ist der dazugehörige Anschluss am Kopfhörer nur zum Anschließen des K2 selbst gedacht, einen Shareport hat das Gerät nicht.

Alles in allem fällt der EarFun K2 in die Kategorie »Kann man machen, muss man aber nicht«. Ein Fehlkauf ist der K2 sicherlich nicht. Er ist aber auch nicht herausragend gut.

Zapig WS8

Hübsch ist er ja, der Zapig W8. Mit seinem leicht glänzenden, kupferfarbenen Äußeren und den kontrastierenden weißen Flächen und Polstern sieht der Kopfhörer wirklich schick aus. Aber es ist eben nicht alles Gold – bzw. Kupfer – was glänzt. Denn als Kopfhörer lieferte der W8 im Test eine ziemlich schlechte Show ab, und als Produkt für Kinder halten wir ihn für absolut ungeeignet. Nach dem ersten Eindruck ging es nur noch bergab.

Die Verarbeitung ist schlecht, da gibt es nichts schönzureden. Während die beim Umklappen krachenden Bügelscharniere zwar unschön, aber leider auch nicht selten sind, sind die Kanten hier eine Zumutung – sie sind so scharf, dass man sie im Notfall glatt als Überlebensmesser einsetzen könnte. Dass es damit früher oder später zu blutigen Fingern kommen würde, ist nur eine Frage der Zeit. Die eigentlich dezent neigbaren Hörmuscheln klemmen regelmäßig in ihrer Position fest, was an den unsaubereren, ausgefransten Rändern der Kunststoff-Cups liegen dürfte.

An der rechten Hörmuschel befinden sich die Bedientasten – alle sind klein und haben die gleiche Größe und Form, was eine blinde Bedienung erschwert. Daneben gibt es einen Schacht für microSD-Karten, einen Micro-USB-Ladeanschluss und eine Klinkenbuchse für das beiliegende Audio-Kabel. Keine der Öffnungen ist in irgendeiner Art abgedeckt oder gesichert, Schmutz und Wasser können ungehindert eindringen und eingesetzte Speicherkarten dürften in Windeseile verschollen gehen.

Der Klang ist dumpf, verwaschen und weist ausgerechnet bei den Stimmen massive Defizite auf – mit dem Zapig W8 machen selbst Hörspiele keinen Spaß.

Zwar kostet der W8 für einen Bluetooth-Kopfhörer sehr wenig, aber auch das wenige Geld ist für das Gebotene zu viel. Der Kopfhörer ist nicht günstig, er ist billig – und das merkt man an allen Enden.

Biggerfive BH100

Wenn man den Biggerfive BH100 aus seiner Verpackung nimmt, wirkt er im allerersten Moment nicht allzu schlecht. Dieser Eindruck währt aber nicht lange – der Kopfhörer taugt nichts. Selbst auf erwachsenen Köpfen sitzt er so labbrig, dass er runterfällt, wenn man den Kopf schüttelt. Die Kanten an den Scharnieren sind nicht abgerundet und bergen somit ein potenzielles Verletzungsrisiko. Außerdem hat das Gehäuse Spaltmaße, in denen sich Haare verklemmen können, die beim Absetzen des Kopfhörers abreißen.

Der Sound ist eine Katastrophe auf ganzer Linie. Er schwächelt bei Tiefen, Mitten und Höhen. Der Klang steckt so tief im Sumpf, dass man manche Passagen in Liedern kaum wieder erkennt – wenn die Wiedergabe überhaupt gerade mal läuft. Dazwischen hat immer der BH100 dermaßen häufige und massive Bluetooth-Aussetzer, dass der Kopfhörer in dieser Form schlicht unbenutzbar ist – dass der Hersteller ausgerechnet mit einer stabilen Bluetooth-Verbindung wirbt, scheint da wie blanker Hohn.

Unser Fazit: Nicht kaufen!

PowerLocus Buddy

Der PowerLocus Buddy fällt ins Auge: Unser Testmuster ist rosa und hat Katzenöhrchen, die unermüdlich RGB-Regenbogenfarben durchrotieren lassen. Die Beleuchtung ist nicht adaptiv und ändert sich somit nicht durch die Musik, die der Kopfhörer abspielt, aber sie fällt auf. Außerdem ist sie das Beste an dem Gerät, darüber hinaus hat der Buddy nicht viel zu bieten.

Äußerlich fallen sofort die sehr scharfen Kanten an den Scharnieren auf, an denen sich Kinder leicht verletzen können. Beim Umklappen und beim Verlängern muss man richtig Kraft aufwenden, die beweglichen Teile sind viel zu schwergängig.

Bedient wird der Buddy mit vier Tasten an der linken Hörmuschel, die alle gleich geformt sind und einen schlechten Druckpunkt aufweisen. Außerdem befinden sich dort ein Micro-USB-Ladeanschluss, eine Klinkenbuchse für den verkabelten Betrieb sowie ein Schacht für microSD-Karten – alle Öffnungen liegen frei, der Kopfhörer ist also nicht gegen Wasser geschützt.

Der Klang ist unterdurchschnittlich, auf Loudness abgestimmt und vor allem sehr dumpf. Musik möchte man damit nicht hören, und selbst Hörspiele leiden unter der schlechten Tonqualität.

Philips SHK2000

Den Philips SHK2000 wirkt aus der Zeit gefallen. Mit seinen schwarzen, dünnen Polstern auf den Hörmuscheln, dem ungepolsterten Bügel und dem beidseitig zugeführten Kabel samt Klinkenstecker auf der anderen Seite könnte er glatt aus den 90er Jahren stammen. Die Kabel sind zudem sehr dünn und fest am Hörer festgelötet – eine klare Schwachstelle und wahrscheinlich das erste, was kaputt gehen würde. Wenn man den SHK2000 schüttelt, hört man Plastik klappern.

Der Sitz ist ordentlich, dank verlängerbarem Bügel passt der Kopfhörer auch auf erwachsene Köpfe und die Hörmuscheln sind zumindest ein bisschen neigbar. Bequem ist er aufgrund der kaum vorhandenen Polsterung aber nicht. Er kann auch nicht zusammengeklappt werden, was unterwegs schnell stören kann.

Die Lautstärke ist laut Philips auf 85 dB begrenzt. Uns kommt der Kopfhörer lauter vor – und der Umgebung erst recht, da die Hörmuscheln nicht isoliert sind und man das Abgespielte somit recht deutlich hört.

Klanglich ist der Philips SHK2000 nicht toll, aber schon brauchbar. Hörspiele klingen okay, bei Musik präsentiert er sich recht basslastig und zeigt Schwächen im Mitteltonbereich – typischer Durchschnitt für einen Kinderkopfhörer.

So haben wir getestet

Wir haben in mehreren Testrunden 59 Kinderkopfhörer getestet, 30 davon sind momentan noch verfügbar. Dabei haben wir auf die Polsterung und die Größe geachtet, denn auch clever konzipierte Kopfhörer sind nur begrenzt flexibel, und was einem Dreijährigen passt, kann für einen Achtjährigen schon zu klein sein. Ähnliches gilt für das Design: Kleine Kinder lieben bunte Sachen, doch je älter sie werden, desto mehr bevorzugen sie »erwachsenere« Looks.

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Kopfhörer für Kinder Test: Kinderkopfhörer Alle
Kopfhörer für Kinder Test: Kinderkopfhörer Alle
Kopfhörer für Kinder Test: Kopfhörer Kinder Alle
Kopfhörer für Kinder Test: Kinderkopfhörer
Kopfhörer Test: Kinderkopfhörer Gruppenfoto
Kopfhörer Test: Kinderkopfhörer Alle
Test Kopfhörer für Kinder

Des Weiteren sollte ein Kinderkopfhörer gut verarbeitet, robust und verletzungssicher sein, immerhin gehen Kinder nicht immer zimperlich mit ihren Sachen um. Außerdem haben wir die Ausstattung und nicht zuletzt natürlich auch den Klang geachtet – ein Kriterium, bei dem die gravierendsten Schwächen ans Licht kommen. Einige der älteren Modelle haben wir zudem von zwei Kindern beurteilen lassen.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Kopfhörer für Kinder ist der beste?

Der beste Kopfhörer für Kinder ist der Philips TAK 4206, der hohen Tragekomfort, tollen Sound und eine Lautstärkebegrenzung zum Schutz der Kinderohren bietet. Er eignet sich besonders für Kinder im Grundschulalter. Wer einen Kopfhörer für jüngere Kinder sucht, wird in unseren Empfehlungen ebenfalls fündig.

Was unterscheidet Kinderkopfhörer von Kopfhörern für Erwachsene?

Kinderkopfhörer sind kleiner als normale Kopfhörer, damit sie auf kleinen Köpfen gut sitzen. Außerdem sind sie meistens bunt gestaltet. Gute Kinderkopfhörer haben zudem eine Lautstärkebegrenzung zum Schutz des Trommelfells.

Worauf sollte man beim Kauf eines Kinderkopfhörers achten?

Ein Kinderkopfhörer sollte robust sein, denn Kinder lassen öfter Dinge fallen. Leider ist das nicht bei allen Modellen der Fall. Um die empfindlichen Ohren zu schützen, sollte die Lautstärke begrenzt sein. Um Unfälle zu vermeiden, raten wir zu offenen On-Ear-Modellen.

Wie laut ist ein Kinderkopfhörer?

Nicht alle Hersteller bauen eine Begrenzung in ihre Kopfhörer ein. Gibt es eine, liegt sie meist bei entweder 85 oder 94 Dezibel. Wir raten allerdings von Lautstärken über 85 Dezibel ab – auf Dauer kann ein so hoher Schalldruck zu Gehörproblemen führen.

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