Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser 13
test
Letzte Aktualisierung:

Der beste Kreuzlinienlaser

Wir haben 17 Kreuzlinienlaser getestet. Der beste für die meisten ist der Kaiweets T03: Er ist günstig und bringt trotzdem das beste Laserkreuz mit. Wer mehr Funktionen und einen „Rundumblick“ wünscht, greift zum Kreuzlinienlaser von THL&INEW und hat einen 360°-Laser in allen drei Achsen. Professional und robust wird es mit dem Bosch GLL 2-10. Ebenfalls professionell wirkt der Enventor Y011G. Allerdings passt er eher in den Aktenkoffer als die Werkzeugtasche.

Riccardo Düring
Riccardo Düring
ist gelernter Handwerker und hat als Testredakteur sein Hobby zum Beruf gemacht. Als langjähriger Redakteur bei Heimwerker.de und Betreiber seines eigenen Heimwerker-Blogs I and DIY kennt er sich bestens mit allen Themen rund um Heimwerken, Haushalt und Technik aus.
Letztes Update: 19. Januar 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

3. November 2022

Wir haben fünf weitere Kreuzlinienlaser getestet und besonders auszeichnen konnte sich der Enventor Y011G. Er sieht nicht nur gut aus, sondern bringt auch ein extrem helles Laserkreuz mit. Er ist eine neue Empfehlung.

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Kreuzlinienlaser sind vor allem etwas für Profis, die schnell und genau arbeiten müssen. Um ein Bild zu Hause aufzuhängen, reicht zwar auch die Wasserwaage, aber wer einmal mit einem Kreuzlinienlaser gearbeitet hat, wird nie wieder ohne arbeiten wollen und ihn immer wieder bei jeder Kleinigkeit einsetzen.

Hier geht es zu unserem Laserentfernungsmesser-Test.

Denn ein Kreuzlinienlaser ist schnell einsatzbereit und erleichtert die Arbeit enorm. Und einfache Geräte gibt es bereits für weniger als 20 Euro. Warum sollte man auf dieses geniale Hilfsmittel verzichten?

Wir haben 17 Kreuzlinienlaser von günstig bis zum Profibereich getestet. Vier davon können wir besonders empfehlen.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Testsieger

Kaiweets T03

Test Kreuzlinienlaser: Kaiweets T03
Der Kaiweets T03 bietet ein tolles Gesamtpaket aus einem perfekten Laserkreuz und guter Funktionalität. Dabei bleibt der Preis dennoch überschaubar.

Ein guter Kreuzlinienlaser muss nicht die umfangreichste Ausstattung haben. Er muss vor allem ein gut sichtbares Laserkreuz an die Wand zaubern und leicht zu bedienen sein. Dabei sollte er in einem bezahlbaren Rahmen bleiben. Genau das entspricht der Beschreibung des Kaiweets T03. Er passt mit rund 50 Euro in den Heimwerkerbereich und liefert dennoch die saubersten und kräftigsten Laserstrahlen im Test. Klasse.

Multitalent

THL&INEW Kreuzlinienlaser

Test Kreuzlinienlaser: THL&INEW Kreuzlinienlaser
360° in drei Achsen, dazu drei Akkus, die einzeln oder im Gerät geladen werden können und ein enorm helles Laserkreuz: Mit reichlich Zubehör bleiben beim THL&INEW Kreuzlinienlaser keine Wünsche offen.

Nicht ganz so exakte, aber ebenso kräftige Laserlinien liefert der Kreuzlinienlaser von THL&INEW. Dafür bringt er die beste Ausstattung mit und strahlt in drei Achsen um 360°. Obendrein arbeitet er mit Li-Ionen-Akkus, die bis zu acht Stunden halten und wovon gleich drei Stück beiliegen. Sie lassen sich sowohl extern wie auch im Gerät laden.

Gut & günstig

Kiprim LV1R

Test Kreuzlinienlaser: Kiprim LV1R
Die Leuchtkraft überzeugt nicht wirklich, dafür stimmen die Funktionen und vor allem der Preis. Der Kiprim LV1R ist günstig und erfüllt seinen Zweck.

Ist der Geldbeutel etwas kleiner oder weiß man nicht so recht, ob man den Kreuzlinienlaser wirklich intensiv nutzt, dann reicht auch der günstige Kiprim LV1R. In puncto Genauigkeit muss er sich nicht hinter den anderen Empfehlungen verstecken und auch die Qualität ist für den Preis mehr als ordentlich. Nur die Laserstrahlen sind etwas schwach auf der Brust. Für den Innenbereich sind sie aber absolut ausreichend.

Für Profis

Bosch GLL 2-10

Test Kreuzlinienlaser: Bosch GLL 2-10
Mit der Laserkraft kann der Bosch GLL 2-10 nicht gerade auftrumpfen, dafür aber mit einer tollen Funktionalität und einer Qualität, die für den Profieinsatz spricht.

Was die Laserleistung betrifft, hebt sich der Bosch GLL 2-10 nicht sonderlich hervor. Dafür ist bereits beim ersten Kontakt ein deutlicher Qualitätsunterschied zu den anderen Testkandidaten zu spüren: Alles wirkt robuster, ist komfortabler zu bedienen, es gibt eine Batterieanzeige und neben dem typischen 1/4″-Gewinde für ein kleines Stativ auch das 5/8″-Gewinde für schwere Stative aus dem Profi-Bereich. Dafür muss man aber auch etwas tiefer in die Tasche greifen.

Stylish

Enventor Y011G

Kreuzlinienlaser Test: Enventor Y011g
In der Werkstatt ist der Enventor Y011G mit seiner glatten Oberfläche und kleinen Stellfläche eher unpraktisch. Dafür glänzt er mit einem extrem hellen Laserkreuz und einer ansprechenden Optik.

Außen Hui und innen Pfui? Nicht beim Enventor Y011G. Modisch im kleinen Hardcase oder ausgepackt in Schwarzweiß mit Neon-Grün sieht er immer gut aus. Dazu liefert er ein perfekt sichtbares Laserkreuz, das sich neigen und bei dem sich die Strahlen einzeln schalten lassen.

So stellt man sich den Auftritt vor, wenn der Designer oder Architekt im Haus etwas plant: stylish und modern. Auf der Baustelle ist der Enventer mit seiner glatten Form und recht kleinen Standfläche allerdings weniger geeignet.

Vergleichstabelle

TestsiegerKaiweets T03
MultitalentTHL&INEW Kreuzlinienlaser
Gut & günstigKiprim LV1R
Für ProfisBosch GLL 2-10
StylishEnventor Y011G
Bosch GLL 2-15
Makita SK105DZ
RockSeed SCL03B1
Bosch AdvancedLevel 360
Hychika LL-2R10C
Parkside PKLL D3
Einhell TC-LL 2
Huepar B011G
Bosch Quigo (3. Generation)
Bosch Quigo (1. Generation)
Bosch Quigo Green (2. Generation)
Test Kreuzlinienlaser: Kaiweets T03
  • Das beste Laserkreuz
  • Großer Abstrahl­winkel
  • Hohe Genauigkeit
  • Hohe Reichweite
  • Magnetische Wand­halterung
Test Kreuzlinienlaser: THL&INEW Kreuzlinienlaser
  • Hohe Reichweite
  • Sehr helles Laser­kreuz
  • Mit 3 Akkus
  • 360° Laser in drei Achsen
  • Viel Zubehör
  • Keine Neigung möglich
Test Kreuzlinienlaser: Kiprim LV1R
  • Günstig
  • Hohe Genauigkeit
  • Mit Gürteltasche
  • Großer Abstrahl­winkel
  • Geringe Reichweite
Test Kreuzlinienlaser: Bosch GLL 2-10
  • Hohe Genauigkeit
  • Robuste Profi-Qualität
  • Großer Abstrahl­winkel
  • Gute Bedienbarkeit
  • Mäßige Reichweite
Kreuzlinienlaser Test: Enventor Y011g
  • Sehr helles Laserkreuz
  • Laser fixiert neigbar
  • Lange Akkudauer
  • Magnetische Halterung
  • Guter Abstrahlwinkel
  • Unpraktisch in der Werkstatt
Test Kreuzlinienlaser: Bosch GLL 2-15
  • Sehr gutes Laserkreuz
  • Magnetische Halterung
  • Guter Abstrahlwinkel
  • Hochwertig und robust
  • Sehr groß und schwer
  • Klemmt geneigt nicht
Test Kreuzlinienlaser: Makita SK105DZ
  • 2 Helligkeitsstufen
  • Sehr helles rotes Laserkreuz
  • Über 180° Abstrahlwinkel
  • Extrem schwer
  • Sehr groß
Test Kreuzlinienlaser: RockSeed SCL03B1
  • Großer Abstrahl­winkel
  • Lange Batterie­haltbarkeit
  • Scharfe Laserkanten
  • Sperre verriegelt in jeder Position
  • Schwache Reich­weite
Test Kreuzlinienlaser: Bosch AdvancedLevel 360
  • Hohe Reichweite
  • Helles Laserkreuz
  • Waagerechter 360°-Laser
  • Lot-Punkt unten
  • Sperre hält Laser nicht fest
  • Neigung mit lockerem Pendel
Test Kreuzlinienlaser: HYCHIKA LL-2R10C
  • Für einen roten Laser sehr gute Leuchtkraft
  • Gute Verarbeitung
  • Senkrecht und waagerecht einzeln schaltbar
  • Sperre drückt Laser zur Seite
  • Schlechte Anlage an der Gewinde­aufnahme
  • Hohe Toleranz­angabe
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Parkside Pklld3
  • Gute Qualität
  • Sperre verriegelt in jeder Position
  • Großer Abstrahl­winkel
  • Sperre hält nicht sicher
  • Mäßige Leuchtkraft
  • Hohe Toleranz­angabe
Kreuzlinienlaser Test: Einhell Tc Ll 2
  • Sperre verriegelt in jeder Position
  • Scharfe Laserkante
  • Für einen roten Laser sehr gute Leuchtkraft
  • Mittlere Reichweite
  • Überzeugt qualitativ nicht
  • Kleiner Abstrahl­winkel
Test Kreuzlinienlaser: Huepar B011G
  • Laser fixiert neigbar
  • Keine Tasche
  • Keine Halterung
  • Umständliches Ausschalten
Test Kreuzlinienlaser: Bosch Quigo (3. Gneration)
  • Heller roter Laser
  • Verstellbare Halte­platte
  • Klemmt geneigt nicht
  • Klemmt nicht sicher
  • Geringer Abstrahl­winkel
  • Blende hakelig
Test Kreuzlinienlaser: Bosch Quigo
  • Gute Verarbeitungs­qualität
  • Schwächstes Licht im Test
  • Neigung nicht möglich
  • Hohe Toleranz­angabe
  • Stark gepunktete Laserlinie
Test Kreuzlinienlaser: Bosch Quigo Green 2. Generation
  • Sehr helles Laser­kreuz
  • Praktisches Zubehör
  • Kurze Batterie­haltbarkeit
  • Keine Neigung möglich
  • Sperre hält nicht sicher
  • Laserlinie breit und unscharf
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Auf Linie gebracht: Kreuzlinienlaser im Test

Ein Bild hat sicher jeder schon aufgehängt, und sofern dazu nur eine Schraube oder ein Nagel benötigt wird, ist das auch kein Problem. Komplizierter wird es, wenn zwei Schrauben gebraucht werden müssen und diese absolut waagrecht sein sollen – oder gar die Küchenhängeschränke, die auch noch über Eck gehen. Da wird mit der Wasserwaage hantiert und ohne einen zweiten Mann beim Anzeichnen ständig abgerutscht. Dann ist es Zeit für einen Kreuzlinienlaser.

Auch wenn es namentlich danach klingt: Kreuzlinienlaser sind keine Highend-Geräte. Natürlich gibt es qualitative und leistungstechnische Unterschiede, aber selbst unser günstigstes Exemplar im Test, der Sorako SCL03B1, erfüllt seinen Zweck und zaubert ein Kreuz an die Wand. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass es teils deutliche Unterschiede bei der Sichtbarkeit der Laserlinien gibt. Nur sieht man die leider vorher nicht.

Was macht ein Kreuzlinienlaser?

Ein Kreuzlinienlaser sieht in den meisten Fällen wie ein kleiner Würfel aus und besitzt zwei Laserdioden, die durch Ablenkung eine senkrechte und waagerechte Linie an die Wand werfen. Beide Linien bilden ein rechtwinkeliges Kreuz – daher der Name Kreuzlinienlaser.

Alternativ gibt es auch Linienlaser, die fest fixiert lediglich eine Linie darstellen. Linienlaser sind sinnvoll, wenn zwei auseinander liegende Punkte visuell verbunden werden sollen. Die horizontale oder vertikale Ausrichtung muss bei einem einfachen Linienlaser selbst vorgenommen werden. Dafür können Linienlaser auch schräge Linien darstellen, was mit Kreuzlasern nicht immer möglich ist. Inzwischen lassen sich aber viele Kreuzlinienlaser fixieren und das Kreuz damit auch neigen. Linienlaser verlieren daher immer mehr an Bedeutung.

Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser 08
Kreuzlinienlaser »zeichnen« ein Kreuz an die Wand, das aus einer waagerechten und lotrechten Linie besteht.

Wie funktioniert die Selbstnivellierung?

Kreuzlinienlaser sind selbst nivellierend. Das bedeutet, dass sie sich bis zu einer bestimmten Neigung – meist ±4° – selbst ausrichten und das projizierte Kreuz aus einer exakten Waagerechten und Senkrechten besteht. Wie machen sie das?

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Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser 03
Im oberen Bereich ist das Pendel in zwei Richtungen beweglich gelagert.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser 01
So kann es unten frei schwenken und sich ausrichten.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser 02
Magnete sorgen für eine schnellere Beruhigung des Pendels.

Die Laserdioden im Kreuzlaser hängen an einer Art Pendel, das in zwei Achsen beweglich gelagert ist. Wird der Schwerpunkt richtig ermittelt, hängt ein solches Pendel immer exakt senkrecht nach unten, ähnlich einem Lot an einer Schnur. Wichtig ist, dass die Laserdioden sehr genau auf dem Pendel ausgerichtet werden, um die Laserstahlen ebenso genau an die Wand zu projizieren.

Damit das Pendel nicht ewig braucht, um sich auszupendeln, sitzt zusätzlich ein Magnet unter dem Pendel, dass die Bewegungen beruhigt und das Pendel schneller ausrichtet.

Wie viel sollte man ausgeben?

Ich war lange stolz auf meinen Bosch Quigo der ersten Generation und mehr als einmal froh darüber, ihn zu haben. Jetzt nach dem Test muss ich eingestehen, dass teilweise deutlich günstigere No-Name-Modelle einfach besser sind. Die Laserlinien sind heller und exakter und mit fast allen Kreuzlinienlasern lassen sich inzwischen auch schräge Linien an die Wand werfen. Mit dem Quigo der ersten Generation geht das nicht.

Auch der blaue Bosch GLL 2-10 hebt sich nicht so von der Masse ab wie erwartet. Die Helligkeit des Lasers wird sogar von vielen Konkurrenten übertrumpft und funktionstechnisch bieten andere sogar mehr. Sollte man also mehr Geld in die Hand nehmen und zum Profi-Gerät greifen? Nein. Zumindest nicht, wenn der Kreuzlinienlaser zu Hause genutzt wird. Hier reichen Geräte der mittleren und sogar unteren Preisklasse absolut aus. Nur wer mit seinem Kreuzlinienlaser von Baustelle zu Baustelle zieht und dazu ein wirklich robusten Kreuzlinienlaser benötigt, sollte zu namenhaften Werkzeugherstellern greifen.

Die Genauigkeit ist (fast) vernachlässigbar

Ein Kreuzlinienlaser sollte natürlich möglichst exakt arbeiten. Aber was heißt das? Zu den getesteten Geräten werden Genauigkeiten von ±0,2 bis maximal ±0,9 mm/m angegeben. Geht man davon aus, dass die durchschnittlich angegebene Reichweite eines Kreuzlinienlasers bei 10 Metern liegt, macht das eine maximale Differenz vom 9 Millimeter auf 10 Meter, wobei sich die Toleranzangabe von ±0,9 mm/m auf gerade mal zwei Modelle bezieht. Der Schnitt liegt bei ±0,5 mm/m.

Selbst ein 1 Meter breites Bild hängt damit vielleicht einen halben Millimeter schief. Genauer wird es mit der Wasserwaage auch nicht. Hinzu kommt, dass die Laserlinie bereits bei einer Entfernung von 5 Metern bis zu 2,5 Millimeter stark ist. Auf 1/10 Millimeter perfekt lässt es sich mit einem Kreuzlinienlaser also nicht arbeiten, und ob der Kreuzlinienlaser nun eine Genauigkeit von ±0,3 mm/m oder ±0,6 mm/m hat, spielt dann nur eine untergeordnete Rolle.

Was ist besser: roter oder grüner Laser?

Es ist auffallend, dass Laserpointer meist rot sind und Kreuzlinienlaser ebenfalls seltener ein grünes Licht nutzen. Ist Rot etwa besser?

Grüne Laser sind besser, aber auch teurer und leistungshungriger.

Nein, eher im Gegenteil. Rotes Laserlicht ist verbreiteter, weil es einfacher zu erzeugen und damit günstiger ist und auch weniger Strom verbraucht. Früher gab es daher nur rote Kreuzlinienlaser. Inzwischen hat sich die Technik weiterentwickelt und grünes Laserlicht ist sparsamer und günstiger geworden.

Daher findet man immer mehr Kreuzlinienlaser mit grünem Licht, denn die haben den Vorteil, dass grünes Licht vom menschlichen Auge viel besser wahrgenommen wird als rotes und damit deutlich heller erscheint. Auch im Freien hat das rote Laserlicht einen Nachteil: Es wird leicht vom Sonnenlicht überlagert und verschwindet für unser Auge.

Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser 11
Ein direkter Vergleich der getesteten Kreuzlinienlaser: 1. Bosch Quigo (1. Generation, 2. Parkside PKLL D3, 3. Hychika LL-2R10C, 4. Kaiweets T03, 5. Kiprim LV1R, 6. RockSeed SCL03B1, 7. Sorako SCL03B1, 8. Einhell TC-LL 2, 9. Bosch Quigo Green (2. Generation), 10. Bosch AdvancedLevel 360°, 11. Bosch GLL 2-10, 12. THL&INEW Kreuzlinienlaser.

Sofern man nicht vorhat, seine Hecke nach einem Kreuzlinienlaser zu schneiden oder andere grüne Untergründe hat, sollte man daher immer zu einem Kreuzlinienlaser mit grünem Licht greifen.

Auf den Abstrahlwinkel achten

Bei den Angaben der Hersteller wird der Abstrahl- oder Austrittswinkel der Geräte häufig vernachlässigt. Dabei kann der sehr entscheidend sein.

Beträgt der Abstrahlwinkel, wie beim Einhell TC-LL 2 nur 89° (gemessen), ist das Laserkreuz in einem Meter Entfernung lediglich knapp 2 Meter breit. Beim Kaiweets T03 mit einem Austrittwinkel von 132° dagegen 4,5 Meter. Das macht schon einen ordentlichen Unterschied.

Dabei darf man nicht vergessen, dass eine längere Linie nur mit einem größeren Abstand erreicht wird, was wiederum eine höhere Ungenauigkeit und einen breiteren Strich nach sich zieht.

Die Reich­weite richtet sich nach der Leucht­kraft

Häufig wird eine »Reichweite« des Kreuzlinienlasers angegeben. Dieser Wert bezieht sich auf die Helligkeit des Lasers, kann jedoch recht flexibel ausgelegt werden. Bei Dunkelheit sind die Laserlinien viel weiter sichtbar als bei Tageslicht, und auch nicht immer stehen die Angaben im richtigen Verhältnis zur Lichtleistung. Der Bosch Quigo Green ist beispielsweise besser zu erkennen als der Bosch AdvancedLevel 360, obwohl bei beiden eine Reichweite von 12 Meter angegeben wird. Beide sind aber wiederum heller als der Hychika LL-2R10C, der mit einer Reichweite von 15 Metern ausgezeichnet ist.

Die Angaben zur Reichweite sind also mit Vorsicht zu genießen. Dennoch kann man große Unterschiede mit der Helligkeit des Lasers gleichsetzen. Deutlich heben sich hier im Test der Kaiweets T03 und der THL&INEW ab, die mit 25 beziehungsweise 30 Meter angegeben und tatsächlich auch deutlich heller als alle anderen sind.

Neigbar oder nicht?

Fast alle Hersteller geben an, dass ihre Kreuzlinienlaser neigbar sind. Dazu das Gerät einfach kippen und das Laserkreuz wird im gewünschten Winkel an die Wand projiziert. Damit man nicht vergisst, dass die Linien nicht lot- und waagerecht verlaufen, blinken sie in unterschiedlicher Frequenz auf.

Besser ist allerdings die Variante, wenn sich der Kreuzlinienlaser auch verriegelt einschalten lässt. Wird der Laser beim Verriegeln mittig gehalten und das Gerät anschließend um beispielsweise 45° geneigt, ist auch das Kreuz an der Wand um 45° geneigt.

Anders sieht es bei Kreuzlinienlaser aus, die entriegelt einfach nur gekippt werden. Hier nutzt der Laser erst seinen Pendelweg aus und neigt sich dann. Das Kreuz an der Wand entspricht dann nicht dem Neigungswinkel des Gerätes.

 

Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Kaiweets T03 01

Testsieger: Kaiweets T03

Ein guter Kreuzlinienlaser muss ein helles Laserkreuz erzeugen, möglichst genau sein und sollte dennoch nicht viel kosten. Genau das trifft auf den Kaiweets T03 zu. Für wenig Geld bietet er das beste Laserkreuz im Test und ist für den heimischen Gebrauch mehr als ausreichend.

Testsieger
Kaiweets T03
Test Kreuzlinienlaser: Kaiweets T03
Der Kaiweets T03 bietet ein tolles Gesamtpaket aus einem perfekten Laserkreuz und guter Funktionalität. Dabei bleibt der Preis dennoch überschaubar.

Der Markenname Kaiweets tauchte bereits in unserem Multimeter-Test auf und konnte sich auch dort den Sieg holen. Der bislang weitgehend unbekannte Hersteller schafft es immer wieder, günstige, aber gute Geräte mit einem sinnvollen Funktionsumfang anzubieten – so auch beim Kreuzlinienlaser T03.

Praktisch: Der Kaiweets kommt mit einer Tasche, auch wenn sich die nicht am Gürtel befestigen lässt. Dafür beinhaltet sie eine magnetische Wandhalterung, die auch eingehängt werden kann, und eine Zieltafel, sollte die Leuchtkraft mal nicht ausreichen. Letzteres sollte eher nicht vorkommen, denn der Kaiweets T03 bietet das beste Laserkreuz im Test. Lediglich der Kreuzlinienlaser von THL&INEW bringt es auf eine vergleichbare Leuchtkraft, seine Linien sind aber etwas unschärfer.

Die Leuchtkraft zu dimmen schont die Batterien,

Als einer der der wenigen Kreuzlinienlaser im Test verfügt der Kaiweets über eine in vier Stufen einstellbare Leuchtkraft. Benötigt wird die Einstellung sicher nicht häufig, sie hat aber Auswirkungen auf den Batterieverbrauch. Mit voller Leistung ist nach 7 Stunden Dauerbetrieb Schluss, auf geringster Stufe halten die Batterien dagegen bis zu 16 Stunden. Dafür begnügt sich der Kaiweets aber auch mit nur zwei AA-Batterien, obwohl grüne Laser dafür bekannt sind, etwas kräftiger am Saft zu ziehen. Beim Bosch Quigo Green wird es mit zwei AAA-Batterien bereits nach drei Stunden wieder dunkel.

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Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Kaiweets T03 03
Der Kaiweets T03 kommt in einer Tasche, die sich jedoch nicht am Gürtel befestigen lässt.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Kaiweets T03 04
Nicht so schön: In der Tasche kratzt die Schraube der Wandhalterung am Gerät.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Kaiweets T03 02
Eine rot/grüne LED zeigt, ob sich der Laser nivellieren kann.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Kaiweets T03 08
Gerade mal 1,7 Millimeter breit sind die Laserlinien und dabei enorm kräftig.

Eingeschaltet wird der Kaiweets T03 am vorderen Schiebeschalter, der etwas schwergängig ist. Das rührt sicher daher, dass der Schieber gleichzeitig das Pendel mit dem Laser fixiert und damit die Mechanik schützt. Das Fixieren hat aber noch einen weiteren Vorteil: Wird die Verriegelung nicht gelöst, lässt sich der Laser dennoch durch einen langen Druck auf die Power-Taste einschalten. Jetzt kann der Kaiweets in alle Richtungen gedreht werden. So können auch Diagonalen an der Wand erzeugt werden. Das geht zwar bei einigen Kreuzlinienlasern, allerdings zentrieren nicht alle Sperren den Laser gleichfalls. Ohne diese Zentrierung erzeugt der um 45° geneigte Kreuzlinienlaser ein Kreuz in 45° ±4°. Mit Zentrierung hat das Kreuz dieselbe Lage wie der Kreuzlinienlaser.

Neigungen perfekt umgesetzt

Um trotzdem nicht zu vergessen, dass der Laser fixiert ist und sich gerade nicht selbst nivelliert, blinkt er kurz in regelmäßigen Abständen – nicht zu oft, um die Arbeit nicht zu beeinträchtigen, aber oft genug, um die Sperre nicht zu vergessen. Sehr gut gelöst!

Der Power-Taste an der Oberseite hat aber noch eine weitere Funktion. Durch kurzes Tippen lässt sich damit die Leuchtkraft in vier Stufen einstellen. Mit einem langen Druck (im eingeschalteten Betrieb) wird die Leuchtkraft nochmal deutlich gedämpft. Ob man das wirklich braucht, bleibt jedem selbst überlassen.

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Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Kaiweets T03 06
Die Wandhalterung ist magnetisch, kann aber auch angehängt werden.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Kaiweets T03 07
Der rechte Winkel stimmt leider nicht ganz, liegt aber immer noch im auspendelbaren Bereich.

Leider gibt es zum Kaiweets T03 keine Klemme, wie sie beispielsweise der Bosch Quigo Green bietet. Dafür liegt ihm ein magnetischer Winkel bei – bei unseren Türzargen aus Metall sehr praktisch. Wer keine metallischen Flächen zur Verfügung hat (Tipp: metallische Klappleiter), der kann die Wandhalterung auch mittels einer Schraube befestigen.

Das hat allerdings den Nachteil, dass man in der Höhe unflexibel ist. Dann ist es besser, lieber eine Metallplatte oder ein Stahllineal zu befestigen und die magnetische Funktion der Wandhalterung zu nutzen.

Positiv an der Wandhalterung ist noch zu erwähnen, dass sie kleine Gummifüße besitzt. Die Magneten ziehen schon gewaltig, aber so lässt sich die Halterung immer noch verschieben, ohne Kratzer zu verursachen.

Kaiweets T03 im Testspiegel

Über den Kaiweets T03 gibt es aktuell keine aussagekräftigen Testberichte. Sollten wir welche finden, werden wir sie hier für Sie nachreichen.

Alternativen

Kreuzlinienlaser unterscheiden sich nicht nur in der Leuchtkraft, sondern auch in der Funktionalität. Daher haben wir auch Alternativen, die weit mehr als ein Kreuz darstellen können oder robust genug für den Baustelleneinsatz sind.

Das Multitalent: THL&INEW Kreuzlinienlaser

Wem ein Kreuz zu wenig ist und wer auch mehr Zubehör als eine Wandhalterung benötigt, der ist beim THL&INEW Kreuzlinienlaser bestens aufgehoben. 360° in drei Achsen, Halterungen, die sich in alle Richtungen bewegen lassen, und ein enorm kräftiges Laserkreuz zeichnen den THL&INEW aus.

Multitalent
THL&INEW Kreuzlinienlaser
Test Kreuzlinienlaser: THL&INEW Kreuzlinienlaser
360° in drei Achsen, dazu drei Akkus, die einzeln oder im Gerät geladen werden können und ein enorm helles Laserkreuz: Mit reichlich Zubehör bleiben beim THL&INEW Kreuzlinienlaser keine Wünsche offen.

Mit 680 Gramm und rund 85 x 145 x 130 Millimeter ist der THL&INEW etwas wuchtiger als viele seiner Konkurrenten. Dafür bringt er aber auch einiges an Bonus mit. Als einziger Kreuzlinienlaser im Test wirft er sein Laserkreuz in alle Richtungen – und das auch noch enorm hell.

Natürlich zieht das an den Energiereserven, einfache Batterien wären schnell überfordert. Darum gibt es einen Li-Ion-Akku mit 3,7 V und 4.000 mAh. Kommt der nach acht Stunden an sein Limit, stehen zwei weitere zur Verfügung und der erste kann separat am USB-Anschluss geladen werden. Alternativ gibt es aber auch einen Lade-Anschluss am Gerät selbst.

Der Eindruck der Verarbeitungsqualität ist allerdings ein wenig gespalten. Insgesamt wirkt der Kreuzlinienlaser sehr stabil und auch an den Spaltmaßen gibt es nichts auszusetzen. Es gibt aber auch kleine Punkte, wie die Gummierung oder die billig wirkenden Akkus, die nicht so recht überzeugen.

Hell, heller, THL&INEW

Der Leistung schadet das allerdings nicht, es gibt kaum einen helleren Kreuzlinienlaser. Es gibt aber auch kaum einen Kreuzlinienlaser, der breitere Linien an die Wand wirft. Und auch die Ränder sind etwas unscharf. Ein Nachteil der Ablenkung des Laserstrahls auf 360° oder des kräftigen Lasers?

Wem der Laserstrahl zu kräftig ist, der kann ihn in drei Stufen abdunkeln oder aber auch horizontal oder vertikal einzeln abschalten. Das schont den Akku. Die Tasten hierfür sind Sensortasten, die bereits auf leichte Berührungen reagieren. Die Anordnung ist allerdings gewöhnungs­bedürftig. Die Tasten zur Helligkeitseinstellung und des horizontalen Lasers befinden sich nebeneinander und die Taste für den vertikalen Laser darunter. Intuitiver wäre es gewesen, die Helligkeitseinstellung einzeln zu legen und die Laser-Tasten nebeneinander. Aber okay, daran gewöhnt man sich.

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Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Thl Inew 01
Der THL&INEW ist schon etwas größer und schwerer als andere Kreuzlinienlaser. Er kann aber auch mehr.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Thl Inew 07
In der großen Tasche kann das gesamte Zubehör sicher verstaut werden.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Thl Inew 02
Kleine Stellen widersprechen dem sonst guten Eindruck der Qualität.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Thl Inew 03
Das Licht kann gedimmt und die Strahlen können einzeln ein- und ausgeschaltet werden.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Thl Inew 04
Die Akkus lassen sich im Gerät laden.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Thl Inew 14
Alternativ besitzen sie aber auch einen Ladeanschluss.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Thl Inew 08
Insgesamt gibt es drei Akkus dazu.

Die Tasche des THL&Inew ist groß und das muss sie auch sein. Schließlich ist der Kreuzlinienlaser nicht gerade klein und es muss auch das umfangreiche Zubehör verstaut werden. Da wäre beispielsweise der Standfuß, dessen Füße Unebenheiten ausgleichen können. Zusätzlich gibt es drei Stellschrauben zum Drehen und zur seitlichen Verschiebung des Kreuzlinienlasers.

Unterhalb ist ein 5/8″-Gewinde eingearbeitet, mit dem der THL&INEW auch auf großen Stativen befestigt werden kann. Ein solches Gewinde befindet sich aber zusätzlich auch am Gerät selbst.

Wie der Fuß ist auch die Wandhalterung nicht einfach nur eine magnetische Halterung. Sie lässt sich in der Neigung verstellen, der Kreuzlinienlaser auf der Achse verschieben und zusätzlich auch noch drehen. Damit lässt sich wirklich jede Position leicht einstellen.

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Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Thl Inew 09
Ein kleiner Standfuß, der gleichzeitig ein Adapter auf das 5/8"-Gewinde großer Stative ist.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Thl Inew 10
Mit der seitlichen Verschiebung kann der Laser exakt ausgerichtet werden.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Thl Inew 11
Die magnetische Wandhalterung lässt sich nicht nur neigen.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Thl Inew 12
Auch hier ist eine Drehung des Lasers möglich.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Thl Inew 13
Wer keinen magnetischen Untergrund hat, kann auch die beigelegte Metallplatte befestigen.

Der THL&INEW Kreuzlinienlaser bringt sehr viel Zubehör mit, überzeugt mit einer sehr guten Leuchtkraft und guter Funktionalität. Kleine Abstriche muss man jedoch bei den Laserlinien machen, die etwas breiter und am Rand ein wenig unscharf sind. Auch auf die Neigefunktion muss man leider verzichten.

Gut & günstig: Kiprim LV1R

Wer nur hin und wieder ein paar Bilder ausrichten oder mal ein Regal anbringen möchte, braucht keinen 360°-Laser und auch kein Profi-Gerät. Dem reicht ein kleiner, günstiger Würfel, der ein sauberes Kreuz an die Wand wirft. Dafür können wir den Kiprim LV1R empfehlen.

Gut & günstig
Kiprim LV1R
Test Kreuzlinienlaser: Kiprim LV1R
Die Leuchtkraft überzeugt nicht wirklich, dafür stimmen die Funktionen und vor allem der Preis. Der Kiprim LV1R ist günstig und erfüllt seinen Zweck.

Der Kiprim gehört mit nicht einmal 30 Euro zu den sehr günstigen Kreuzlinienlasern. Natürlich kann man dafür kein Highend-Gerät erwarten, aber ein einfacher Kreuzlinienlaser benötigt auch nicht viele Funktionen. Er muss ein sauberes Laser-Kreuz projizieren, und das kann der Kiprim. Es ist nicht besonders hell, aber im Innenraum auch bei Tageslicht zu erkennen.

Eingeschaltet wird der kleine Kreuzlinienlaser am seitlichen Schiebeschalter. Der geht etwas schwer, dient aber gleichzeitig der Verriegelung des Laser-Pendels. Das geschieht, indem ein Stempel von unten dagegen drückt und den Laser in der aktuellen Position hält.

Das hat einen besonderen Vorteil. Hat sich der Kreuzlinienlaser nivelliert, kann er verriegelt und in jeden beliebigen Winkel geneigt werden. Das Laserkreuz zeigt den Winkel zur vorher nivellierten Richtung an.

Um den Kreuzlinienlaser in der gesicherten Position einzuschalten, muss lediglich etwas länger auf den Power-Knopf gedrückt werden. Dieser leuchtet rot/grün je nach Nivellierung und dauerhaft rot, wenn er fixiert eingeschaltet wird.

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Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Kiprim Lv1r 01
Der Kiprim LV1R gehört zu den kleinsten und handlichsten Kreuzlinienlasern.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Kiprim Lv1r 02
Der seitliche Schieber entriegelt den Kreuzlinienlaser und schaltet ihn ein.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Kiprim Lv1r 03
Alternativ kann der Kiprim auch gesperrt für Neigungen eingeschaltet werden.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Kiprim Lv1r 04
Die Tasche ist kaum größer als der Laser selbst.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Kiprim Lv1r 05
Sie kann sogar am Gürtel befestigt werden.
Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser Kiprim Lv1r 06
Der Laser ist etwas schwach aber noch immer gut zu erkennen.

Der Kiprim LV1R erfüllt die Grundfunktionen eines Kreuzlinienlasers und kann auch fixiert eingeschaltet werden, um das Laserkreuz zu neigen. Das ist nicht viel, reicht aber für einfache Anwendungen. Dafür ist der Kiprim günstig und macht zuverlässig seinen Job.

Für Profis: Bosch GLL 2-10G

Manchmal muss es etwas robuster sein, wenn es beispielsweise regelmäßig auf die Baustelle geht. Dann sollte man doch lieber zu einen Profigerät greifen, auch wenn es nicht in allen Punkten die optimale Wahl darstellt.

Für Profis
Bosch GLL 2-10
Test Kreuzlinienlaser: Bosch GLL 2-10
Mit der Laserkraft kann der Bosch GLL 2-10 nicht gerade auftrumpfen, dafür aber mit einer tollen Funktionalität und einer Qualität, die für den Profieinsatz spricht.

Der Bosch GLL 2-10 zeigt sich im typischen Bosch-Blau und wirkt auch etwas größer und schwerer als die anderen Mitstreiter. Dabei bietet er kaum mehr als einfache, kleine Kreuzlinienlaser im »Würfel-Design«. Zumindest nicht, wenn es um die Funktionalität geht. Technisch steckt schon etwas mehr in ihm. So gibt es in unserem Kreuzlinienlaser-Test kein anderes Gerät mit einer Batterieanzeige.

Ebenso selten ist es, dass der Kreuzlinienlaser mit einem 1/4″- und 5/8″-Gewinde für große Stative ausgestattet ist. Für den privaten Anwender ist das kleinere 1/4″-Gewinde absolut ausreichend, auf der Baustelle wird dann doch eher das große Gewinde benötigt.

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Der Bosch GLL 2-10 ist deutlich größer, aber auch robuster.
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Als einer der wenigen verfügt er über beide Stativgewinde.
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Die Laserlassen sich einzeln schalten und es gibt sogar eine Batterieanzeige.

Besonders gefällt neben der robusten Bauweise der Schalter, der gleichzeitig die Verriegelung für den Laser darstellt. Der erfüllt nämlich zwei Funktionen und erspart das zusätzliche Einschalten, wenn die Verrieglung genutzt und eine Neigung des Lasers ermöglicht werden soll. Auf Stufe 1 schaltet er den Laser ein, entriegelt diesen aber noch nicht. So lässt sich der Kreuzlinienlaser für schräge Linien neigen.

Eine kleine LED auf der Rückseite erinnert daran, dass der Laser verriegelt ist und sich nicht selbstnivelliert. Zusätzlich blinkt das Laserkreuz in regelmäßigen Abständen, was für unseren Geschmack aber etwas zu häufig passiert. Soll entlang an der schrägen Linie etwas angezeichnet werden, kann die Blinkfunktion schon etwas nerven. Beim Kaiweets T03 ist das mit größeren Pausen etwas angenehmer umgesetzt.

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Stufe 1 schaltet den Laser ein und Stufe 2 löst die Sperre.
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Eine Tasche mit Gürtelschlaufe haben viele, mit Klettverschluss ist jedoch nur Bosch ausgestattet.
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Der Laser ist etwas schwach auf der Brust und wird sogar von NoName-Geräten übertrumpft.

Die Leuchtkraft ist für einen Kreuzlinienlaser auf dem Profi-Bereich etwas enttäuschend. Es gibt zwar noch deutlich schwächere, aber der Einhell TC-LL 2 und auch der Hychika LL-2R10C übertrumpfen den Bosch teils locker. Grüne Laser sind ohnehin heller und dienen hier nicht als Vergleich. Dafür gibt es den Bosch mit der Bezeichnung GLL 2-10 G auch mit grünem Laser. Dieser wurde hier allerdings nicht getestet.

Der Bosch GLL 2-10 überzeugt in erste Linie nicht mit einem sehr hellen Laserkreuz. Er bietet aber eine robuste Bauweise und gut gefällt der zweistufige Schalter, der erst den Laser einschaltet und anschließend die Sperre löst. Das erleichtert die Arbeit mit verriegeltem Laser erheblich.

Stylish und hell: Enventor Y011G

Werkzeug muss praktisch sein und nicht gut aussehen. Genau das bestätigt der Kreuzlinienlaser Enventor Y011G. Denn er sieht verdammt gut aus, was als Werkzeug aber eben auch seine Nachteile hat.

Stylish
Enventor Y011G
Kreuzlinienlaser Test: Enventor Y011g
In der Werkstatt ist der Enventor Y011G mit seiner glatten Oberfläche und kleinen Stellfläche eher unpraktisch. Dafür glänzt er mit einem extrem hellen Laserkreuz und einer ansprechenden Optik.

Geliefert wird der Enventor mit einem kleinen, aber ausreichenden Paket an Zubehör. Es gibt eine Winkelhalterung, die magnetisch ist aber ebenso über eine Möglichkeit zum Anhängen verfügt. Auf dieser kann der Linienlaser befestigt und um 180° gedreht werden.

Ebenso dabei ist eine Zieltafel mit Magnet oder zum Aufstellen und eine Tasche. Diese besitzt einen Karabiner, mit dem sie an der Arbeitshose befestigt werden kann, was aber nicht so praktisch ist wie eine Gürteltasche. Etwas unpraktisch ist auch, dass nur der Kreuzlinienlaser ohne Zubehör hinein passt.

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Stylish kommt kein Kreuzlinienlaser an den Enventor heran.
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Der Lieferumfang ist gut, die Tasche (Hardcase) aber sehr klein.
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Mehr als der Laser passt wirklich nicht hinein.

Technisch gefällt der Enventor Y011G richtig gut. Das beginnt bereits beim integrierten Li-Ion-Akku, der eine Arbeitsleistung von bis zu sieben Stunden verspricht. Geladen wird er über einen USB-C-Anschluss. Das Ladekabel liegt bei, das benötigte Netzteil allerdings nicht.

Auch das Laserkreuz kann sich absolut sehen lassen und gehört zu den besten aller bisher getesteten Kreuzlinienlaser. Die Linien sind zwar recht dick, aber so hell, dass sie bei jeder Beleuchtung gut zu sehen sind.

Bei Bedarf können beide Linien einzeln aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden. Ebenso kann das Linienkreuz eingeschaltet werden, wenn der Laser (absolut mittig) fixiert wurde. Ein kurzes Blinken in regelmäßigen Abständen weist darauf hin, dass die Linien geneigt und nicht in Waage und Lot sind.

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Die magnetische Halterung bietet einen guten Halt und gestattet es, der Kreuzlinienlaser um 180° zu drehen.
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Geladen wird der integrierte Akku am USB-C-Anschluss.
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Die Linien sind zwar sehr breit, aber auch extrem hell.

Den besten Auftritt hat der Enventor Y011G wahrscheinlich, wenn er vom Architekten ausgepackt wird, der seine Vorstellungen demonstrieren möchte. Dafür ist er selbst in einem gut beleuchteten Haus hell genug.

Als »Werkzeug« ist er eher ungeeignet, da er ohne Gummierungen schnell mal aus der Hand rutscht und bei Stürzen völlig ungeschützt ist. Der Enventor gehört eher in den Aktenkoffer als in die Werkzeugkiste.

Außerdem getestet

Makita SK105DZ

Die Akkus der Werkzeuge nutzen zu können, hat sicher seine Vorteile, und die möchte Makita SK105DZ ausspielen. Immerhin erreicht er damit selbst mit einem 2-Ah-Akku schon eine Betriebszeit von satten 20 Stunden. Mit einem 4-Ah-Akku sind es schon 40 Stunden.

Das bringt aber auch Nachteile mit sich. Um die großen Akkus nutzen zu können, muss auch der Kreuzlinienlaser entsprechend groß sein. Das bringt den Makita auf Abmessungen von 60 x 102 x 111 Millimeter und ein Gewicht von 461 Gramm.

Das sind allerdings nur die Abmaße ohne Akku. Mit Akku wird er noch größer und wiegt 700 Gramm (2 Ah) beziehungsweise über 800 Gramm (4 Ah). Ob man das braucht, muss jeder für sich entscheiden.

Am Laserbild gibt es jedenfalls nichts zu kritisieren . Der Makita ist der erste rote Kreuzlinienlaser, der von der Leuchtkraft her absolut mit den grünen Lasern mithalten kann – und das in einem nicht messbaren Abstrahlwinkel. Nach außen wird die sichtbare Linie zwar sehr schwach, reicht aber über 180°.

Bezüglich Leistung und Bedienung ist der Makita SK105DZ ein richtig guter Kreuzlinienlaser, der alle wichtigen Funktionen mitbringt. Der Wechsel-Akku verschafft ihm eine extrem lange Arbeitsdauer, macht ihn aber auch groß, schwer und unhandlich. Er hat daher nur Sinn, wenn das Akku-System eh genutzt wird und das Gewicht des SK105DZ egal ist.

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Bosch GLL 2-15

Fast hätte es gereicht und der Bosch GLL 2-15 hätte unsere Empfehlung für den professionellen Bereich abgelöst. Aber obwohl es sich beim GLL 2-15 um ein neueres oder besseres Modell als dem GLL 2-10 handelt, wurde auf eine verriegelte Neigefunktion verzichtet, was uns nicht ganz so gut gefällt.

Am Laserkreuz gibt es definitiv nichts zu bemängeln. Die waagerechte Linie ist zwar etwas breiter, aber deutlich heller als beim Referenzmodell von Kaiweets. Die senkrechte Linie ist nicht ganz so hell, dafür etwas feiner und ganz ohne Spiegelungen.

Auch das Zubehör sieht mit Tasche und verstellbaren, magnetischen Winkel top aus. Alles ist halt nur extrem groß und auch ziemlich schwer. Dafür gibt es mit IP64 hohe Sicherheit bei jedem Wetter.

Was nicht so gut gefällt, ist die fehlende Möglichkeit den Laser in verriegelter Position einschalten zu können. Das heißt, beim Neigen nutzt der Laser immer erst den Pendelbereich aus, ehe er sich mit dem Gehäuse neigt.

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Huepar B011G

Es gibt viele günstige Kreuzlinienlaser und prinzipiell können alle auch genutzt werden. Extrem große Unterschiede gibt es nicht und auch der Huepar B011G macht seinen Job.

Aufgrund des Preises muss man dann aber auch ein paar Abstriche machen. So gibt es zum Huepar nichts dazu. Er wird in einer Pappschachtel geliefert und es gibt weder eine Tasche noch irgendeine Befestigungsmöglichkeit dazu. Lediglich das obligatorische Gewinde für Stative ist vorhanden.

Das grüne Laserkreuz ist gut sichtbar, kann qualitativ aber mit vielen anderen Kreuzlinienlasern nicht mithalten. Gerade die waagerechte Linie ist sehr unscharf und wird mehrfach gespiegelt. Für den Preis gibt es dann halt doch noch etwas bessere Geräte.

Bosch Quigo (3. Generation)

Wir haben jetzt einige Quigos getestet und auch der Bosch Quigo 3.Generation kann uns nicht so recht überzeugen.

Gut gefällt uns noch immer die Form als Würfel, die gut in jede Werkzeugkiste passt. Dazu gibt es eine Klemme, die überall ihren Halt findet. Wird die mitgelieferte Halteplatte genutzt, kann das Laserkreuz sogar um bis zu 51 Millimeter korrigiert werde. Das ist schon genial.

Nicht ganz so genial sind allerdings die inneren Werte. Das Laserkreuz ist für einen roten Laser zwar verhältnismäßig hell, aber auch etwas unscharf und pixelig. Dazu kommt ein recht kleiner Abstrahlwinkel von etwa 100°.

Auch qualitativ kann der kleine Quigo nicht mit dem üblichen Eindruck der Werkzeuge von Bosch mithalten. Die Blende, die den Laser gleichzeitig fixieren soll, verkantet leicht, und wird sie verschlossen, klappert es im Quigo noch immer. Da es in einem Kreuzlinienlaser außer dem Laser keine beweglichen Teile geben sollte, wird dieser wohl nicht richtig gehalten.

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Bosch AdvancedLevel 360

Der Bosch AdvancedLevel 360° bietet nur in der Waagerechten einen 360°-Laserring. Das ist im Grunde aber auch völlig ausreichend. Senkrecht braucht man diese Funktion eher selten.

Werden auch senkrechte Linien gewünscht, sodass ein Kreuz entsteht, können diese einzeln aktiviert werden. Gleichzeitig schaltet sich dann auch der lotrechte Laserpunkt unter dem Kreuzlinienlaser ein, was äußerst praktisch ist. So lässt sich beispielsweise am Boden der Mittelpunkt des Raumes ausmessen, um dann direkt darüber nach Laserkreuz die Lampe zu befestigen.

In dieser Form lassen sich alle Maße am Boden bestimmen und auf die Decke übertragen. Das unhandliche Hantieren mit dem Zollstock unter der Decke entfällt somit.

Das Laserkreuz ist zwar nicht ganz so hell wie das der anderen grünen Kreuzlinienlaser, dafür ist es aber schmaler und hat scharfe Kanten. So lässt es sich sehr genau arbeiten, und hell genug ist es auf jeden Fall, um auch im Freien bei Sonnenlicht noch etwas zu erkennen.

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RockSeed SCL03B1

Ist es ein Bosch? Nein, es ist ein RockSeed SCL03B1 in einem zum Verwechseln ähnlichem Farbton. Auf den ersten Blick könnte man sogar fast denken, da steht ein Bosch Quigo in Blau. Qualitativ könnte man es ihm fast abnehmen, denn alles fühlt sich sehr hochwertig an.

Auch das Laserkreuz ist in Ordnung und kann mit dem Bosch GLL 2-10 mithalten. Die Verriegelung hält sehr gut in jeder Position, und für schräge Linien lässt sich der RockSeed auch verriegelt einschalten. Gibt es einen Haken? Nein, gibt es nicht. Der RockSeed ist ein echt gelungenes Gesamtpaket und mit ihm macht man nichts verkehrt. In derselben Preislage könnte man sich aber auch den Kaiweets gönnen, der noch ein wenig mehr bietet.

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Einhell TC-LL 2

Auf den ersten Blick wirkt der Einhell TC-LL 2 etwas billig, zumindest wenn man auf die Spaltmaße achtet. Da sitzt es mal etwas schief oder wurden die gummierten Flächen mäßig verarbeitet. Aus technischer Sicht gibt es dagegen wenig auszusetzen: Die Verriegelung hält gut, der Laser lässt sich auch im fixierten Zustand einschalten und die senkrechte und waagerechte Linie können einzeln genutzt werden.

Auch der Laser, der für seine rote Farbe verhältnismäßig hell ist und zu den hellsten (roten) im Test gehört, beeindruckt. Was allerdings nicht so gut gefällt, ist der mit 89° recht kleine und mit Ausnahme des sehr betagten Bosch Quigos sogar kleinste Abstrahlwinkel. Wird eine lange Linie benötigt, muss mit einem entsprechenden Abstand gearbeitet werde, was wiederum den Vorteil der Leuchtkraft schmälert.

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Parkside PKLL D3

Parkside hat es als Discounter-Werkzeug geschafft, sich einen richtig guten Ruf aufzubauen. Da kann man doch mit dem Kreuzlinienlaser Parkside PKLL D3 nicht viel verkehrt machen, oder? Nein, verkehrt macht man nichts, und für den sehr günstigen Preis erhält man einen soliden Kreuzlinienlaser. Der Abstrahlwinkel ist mit 122° sogar recht groß und wie bei vielen anderen Modellen lässt er sich auch mit fixiertem Laser für schräge Linien einschalten.

Nur die Leuchtkraft ist gegenüber anderen Modellen doch recht schwach und unscharf und auch der fixierte Laser hält nicht sonderlich gut, was auf Dauer zu Ungenauigkeiten führen kann. Da gibt es einfach bessere Kreuzlinienlaser, die deswegen aber nicht teurer sind.

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Hychika LL-2R10C

Der Hychika LL-2R10C gehört zu den hellsten roten Kreuzlinienlasern, aber auch zu denen mit der größten Toleranzangabe. Ansonsten gibt es kaum Unterschiede zu anderen Modellen. Wie bei fast allen, gibt es eine kleine Tasche dazu und kann der Laser auch fixiert eingeschaltet werden.

Beim Hychika ist die Umsetzung jedoch eher mangelhaft gelöst. Während andere in jeder beliebigen Position fixiert werden können oder sich sogar selbst zentrieren, wird der Laser des Hychika einfach nur zur Seite gedrückt. Damit steht das Laserkreuz verriegelt immer schief und das Gehäuse kann nicht als Anhaltspunkt für den Neigungswinkel genutzt werden. Das ist schon etwas ungünstig gelöst.

Gut gefällt uns hingegen wieder die Tasche, die zwar keine Gürtelschnalle besitzt, aber eine magnetische Wandhalterung beinhaltet.

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Bosch Quigo Green (2. Generation)

Der Quigo von Bosch ist schon kultig und ein fester Bestandteil in vielen Haushalten. Da ist es selbstverständlich, dass die Modelle weiterentwickelt werden und es mit dem Bosch Quigo Green (2. Generation) nun auch bereits die zweite grüne Variante gibt. Diese begeistert jedoch nur durch ihr Zubehör und ein kräftiges, grünes Licht.

Die Idee den Quigo mit einem schiebbaren »Schutzschild« zu versehen (welches ihn gleichzeitig einschaltet), ist zwar nicht schlecht, schließt aber aus, dass der Laser auch fixiert eingeschaltet werden kann. Zwar kann man ihn im Betrieb einfach kippen, nur kann der Laser dann im Gehäuse hin- und herfallen und ist nicht verriegelt. Dazu kommen lange Aussetzer, die die Schräglage über 4° signalisieren. Kein schönes Arbeiten!

Auch der Laser selbst überzeugt nur teilweise. Zwar ist er sehr kräftig und hell, aber eben auch sehr breit, etwas pixelig und am Rand verschwommen. Genau zu arbeiten wird so natürlich schwer. Und nach drei Stunden ist bereits wieder Schluss, denn dann versagen die Batterien laut den Angaben von Bosch.

Das Zubehör wiederum ist einfach genial. Die gewohnte Klemme, die es auch schon zum erste Quigo gab, lässt sich fast überall befestigen. Dazu gibt es eine Adapterplatte, in die der Quigo von oben, unten oder hinten eingeklickt werden kann. Damit entfällt das lästige Verschrauben, und der Kreuzlinienlaser kann sogar noch mit einem kleinen Stellrad verschoben werden.

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Bosch Quigo (1. Generation)

Der Bosch Quigo ist seit vielen Jahren mein Begleiter und ich fand ihn immer toll – was man halt gewohnt ist. Nach dem Test sollte er nun langsam ausrangiert werden. Die Entwicklung hat in der Lasertechnik große Sprünge gemacht und die Leistung des Quigos ist veraltet.

Die Laserlinie ist grob verpixelt und neben den anderen Testkandidaten kaum zu sehen. Und während beim Einhell der Laser-Abstrahlwinkel mit 89° schon für sehr gering empfunden wird, kommt der betagte Quigo gerade mal auf 64°.

Inzwischen ist der Quigo der 1. Generation auch nicht mehr erhältlich und stattdessen wird die 3. Generation angeboten, die wir sicher beim nächsten Update in den Test aufnehmen.

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So haben wir getestet

Wie sicher auffällt, beinhaltet der Kreuzlinienlaser-Test nur wenige Markengeräte. Im Kapitel »Auf Linie gebracht: Kreuzlinienlaser im Test« haben wir bereits erläutert, dass der Fokus für den privaten Anwender auch gar nicht auf dem Hersteller liegen muss. Auch günstige und No-Name-Kreuzlinienlaser können sich durchaus mit den großen Namen messen.

In erster Linie haben wir die Kreuzlinienlaser in die Hand genommen und begutachtet. Passt die Qualität zum Preis? Gibt es eine Tasche? Was liegt sonst als Zubehör bei?

Im privaten Bereich ist die Tasche vermutlich eher Nebensache, da der Kreuzlinienlaser nicht immer »am Mann« sein muss. Eine ordentliche Unterbringung sollte aber gewährleistet sein.

Interessanter sind auch die Hilfsmittel, um den Kreuzlinienlaser auch ohne Stativ nutzen zu können. Leider liegt nur sehr wenigen Modellen eine Zwinge oder Federklemme bei. Die 1/4″-Gewindeaufnahme für das Stativ ist hingegen überall vorhanden.

Kreuzlinienlaser Test: Test Kreuzlinienlaser 04
Sitzt die Stativaufnahme sehr weit hinten, kann das bei kleinen Stativen für eine kippelige Angelegenheit sorgen.

Es kommt eher selten vor, aber beim Test der Kreuzlinienlaser sind die technischen Daten eher zweitranging. Die maximale Reichweite ist ein dehnbarer Begriff, die Selbstnivellierung bis 4° ist wie die Laserklasse 2 bei allen identisch und die Angabe der Laserwellenlänge erübrigt mit der Nennung der Farbe.

Die Genauigkeit ist sicher interessant, bei allen Geräten aber ähnlich und auch schwer kontrollierbar. Bei einer Angabe von ±0,3 mm/m beträgt die Abweichung bei einer Distanz von 5 Meter maximal 1,5 Millimeter, wobei die Starke der Laserlinie selbst meist über 2 Millimeter beträgt und nicht immer einen exakten Rand besitzt.

Hinzu kommt, dass es sich um Toleranzbereiche handelt. Wird jetzt ein Kreuzlinienlaser geprüft und arbeitet absolut exakt, könnte der nächste aus derselben Baureihe den Toleranzbereich dagegen voll ausnutzen.

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Einigen Geräten liegt eine Zieltafel bei, die schwachen Laserkreuzen für eine bessere Sicht sorgt.

Ein Kreuzlinienlaser kann längst nicht nur ein Kreuz an die Wand werfen. Mit einer Verriegelung lässt sich das Kreuz nämlich auch schräg legen, um Diagonalen anzuzeichnen oder den Sockel einer Treppe abzugrenzen. Auch der Abstrahlwinkel der Kreuzlinienlaser ist sehr unterschiedlich und reicht von 64° bis 360°. Ein Model projiziert sogar den lotrechten Punkt am Boden zum Laserkreuz an der Decke.

Als weniger sinnvoll – oder besser gesagt: notwendig – empfanden wir unterschiedliche Helligkeitsstufen. Damit lässt sich zwar die Batterie schonen, aber ansonsten ergibt es bei der Arbeit wenig Sinn, den Laser zu dimmen.

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Im abgedunkelten Raum wurden die Laserkreuze aller Kreuzlinienlaser verglichen.

Die Hauptaufgabe eines Kreuzlinienlaser ist es nun mal, ein Laserkreuz an der Wand zu erzeugen, und hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Qualitätsunterschiede können schon mehr als deutlich sein. Von schwachen gepunkteten Linien über dünn und exakt bis breit und sehr kräftig war alles dabei.

Klar im Vorteil sind die grünen Kreuzlinienlaser, die jedoch auch etwas mehr Strom benötigen. Daher mussten zwar alle nebeneinander zeigen, was sie leisten können, bei der Bewertung der Leuchtkraft haben wir dennoch ein Unterschied zwischen Rot und Grün gemacht.

Wichtig neben der Laserstärke ist aber auch die Darstellung der Linien. So wirkt eine breite Linie zwar heller und ist auch von Weitem besser zu erkennen, exakter lässt sich aber mit einer dünnen und scharfen Linie arbeiten. Hierfür ist der Vergleich aller Laserkreuze nebeneinander sehr hilfreich.

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Update 11/2022: Bosch GLL 2-15, Makita SK105DZ, Enventor Y011G, Bosch Quigo 3. Generation und Huepar B011G.

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste Kreuzlinienlaser?

Der beste Kreuzlinienlaser für die meisten ist der Kaiweets T03. Er arbeitet sehr genau, bietet das beste Laserbild, besitzt mit 132° einen sehr großen Abstrahlwinkel und bleibt dennoch günstig in der Anschaffung. Aber auch andere Kreuzlinienlaser aus unserem Test haben ihre Stärken.

Was ist besser: Roter oder grüner Kreuzlinienlaser?

Grünes Laserlicht ist etwas teurer und benötigt auch ein wenig mehr Strom. Daher setzen noch immer viele auf das rotes Licht. Der Test zeigt aber eindeutig, dass grünes Laserlicht heller und damit auch besser zu sehen ist. Sofern man nicht hauptsächlich einen grünen Hintergrund hat, sollte man immer auf einen grünen Kreuzlinienlaser setzen.

Was sagt die Laser-Wellenlänge aus?

Häufig wird in den technischen Daten die Laser Wellenlänge in nm (Nanometer) angegeben. Das ist keine Leistungsangabe sondern gibt lediglich die Farbe des Lasers vor. Grün wird in den Wellenlängen von 490 bis 575 nm angezeigt und rot zwischen 635 und 750 nm. Dazwischen würden orange Laserstrahlen erzeugt werden. Mit der Angabe der Farbe ist die Angabe der Wellenlänge eigentlich überflüssig.

Was bedeutet "selbstnivellierend"?

Eine Wasserwaage muss so ausgerichtet werden, dass die Blase genau mittig sitzt. Man nivelliert die Wasserwaage also. Anders bei einem Kreuzlinienlaser, der sich selbst lotrecht auspendelt so dass nicht manuell eingegriffen werden muss.

Die Selbstnivellierung hat allerdings ihre Grenzen. Sie liegt bei fast allen Kreuzlinienlasern bei ±4°. Mehr kann ein Kreuzlinienlaser nicht ausgleichen.

Heimwerker- oder Profi-Kreuzlinienlaser?

Der Test hat gezeigt, dass die günstigeren Heimwerker-Kreuzlinienlaser den Profigeräten durchaus das Wasser reichen können. Zumindest wenn es um die Genauigkeit und den hellen Laserkreuzen geht. Auf der Baustelle sind die robusten Profigeräte dann doch die bessere Wahl.

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