Mal ehrlich: Fast jeder besitzt irgendwelche Kugelschreiber und weiß oft nicht mal, woher sie kommen. Sie tauchen einfach auf, fliegen eine Weile durch die Wohnung und verschwinden dann wieder in das geheimnisvolle Nichts, aus dem sie gekommen sind. In Douglas Adams‘ »Per Anhalter durch die Galaxis« stellt ein Student schließlich die Theorie auf, die verlorenen Kugelschreiber würden auf mysteriösem Weg auf ihren eigenen Planeten reisen und dort ein erfülltes Kugelschreiberleben führen.
Für den Nachwuchs haben wir auch Schreiblernfüller getestet.
Unter der Annahme, dass besagter Student und Douglas Adams sich irren, ist das Ergebnis dieser stiefmütterlichen Behandlung von Kugelschreibern eine massive Materialverschwendung. Denn die Stifte sind dann nichts anderes als Wegwerfprodukte. Doch Nachhaltigkeit ist nicht der einzige gute Grund, über die Anschaffung eines hochwertigeren Modells nachzudenken. Ein guter Kugelschreiber, der den eigenen Wünschen entspricht, ist eine Investition für Jahre, im besten Fall sogar fürs ganze Leben. Das tut nicht nur der Umwelt gut, sondern kann auch seinen Teil zu einer höheren Lebensqualität beitragen – zumindest sofern man oft und viel per Hand schreibt. Mit dem Lieblingsstift schreibt es sich einfach besser!
Wir haben 13 Kugelschreiber mit Preisen zwischen 37 Cent (ja, wirklich) und 40 Euro getestet. Es waren Kulis aus unterschiedlichen Materialien, mit verschiedenen Mechanismen und mit einigen Extras und Besonderheiten im Test. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
Klassisch, klassischer, Parker Jotter. Der Kugelschreiber macht keinen Hehl daraus, dass er genau das ist, als was er ursprünglich erfunden wurde, und nicht mehr. Extravaganz sucht man hier vergeblich. Dafür ist er ist schick, besitzt optisch einige elegante Feinheiten und schreibt zuverlässig. Sein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis macht ihn zum verdienten Testsieger.
Der Hémisphère von Waterman erinnert daran, dass Luxus auch in alltäglichen Kleinigkeiten zu finden sein kann. Er ist elegant, gehört qualitativ zur Spitzenklasse und überzeugt nicht zuletzt durch sein rundes Schreibgefühl. Selbst in der günstigsten Ausführung ist der Preis allerdings nicht gerade niedrig. Wer sich Extras wie eine Gravur oder eine andere Farbe wünscht, muss mit teils deutlich höheren Preisen rechnen.
Der Schneider Slider Rave XB schreibt weich, breit und zuverlässig, ohne zu verschmieren. Optisch geht dieser Kugelschreiber zwar nicht gerade als Hingucker durch, sein tolles Schreibgefühl bei gleichzeitig überaus günstigem Preis überzeugen allerdings. Wir verwenden die Slider Rave seit Jahren in der Redaktion und konnten bisher keine größeren Nachteile feststellen.
Wer einen Kugelschreiber in guter Qualität kaufen möchte, den man für einen niedrigen Preis mit einer persönlichen Gravur versehen kann, wird beim Lamy Logo fündig. Der Stift wirkt solide und schick zugleich und ist mit Akzenten in verschiedenen Farben erhältlich. Auch sein Schreibgefühl überzeugt.
Der Rotring 600 ist ohne Frage ein moderner Kugelschreiber. Die Marke steht für die Kombination aus Technik und Design, die nicht nur optisch, sondern auch qualitativ höchste Ansprüche erfüllen möchte. Der an einen Profi-Bleistift angelehnte Kugelschreiber 600 schafft das mit seinem leichten Schreibgefühl mühelos, kostet dafür aber mehr als die meisten anderen Kugelschreiber im Test.
Vergleichstabelle
- Angenehmes Schreibgefühl
- Klassisch
- Sehr hochwertiger Eindruck
- Viele Edle Designs
- Teuer
- Angenehm weiches Schreibgefühl
- Sehr günstig
- Bequem
- Nur in Hellblau erhältlich
- Allgemein eher billig wirkendes Äußeres
- Hochwertig
- Gegen geringen Aufpreis mit Gravur
- Angenehmes Schreibgefühl
- Nicht ganz günstig
- Professionell wirkendes Design
- Angenehmes Schreibgefühl
- Teuer
- Gefühl des Griffs gewöhnungsbedürftig
- Sehr hochwertiger Eindruck
- Große Designauswahl
- Bei längerem Schreiben leicht unbequem
- Ergonomische Dreikantform
- Braucht verhältnismäßig viel Druck
- Clip verbiegt leicht
- Design eher kindlich
- Extrem temperaturresistent
- Robust
- Drucklufttechnik
- Viele Designs
- Teuer
- In manchen Ausführungen kein Clip, daher rollt er leicht vom Tisch
- Robust
- Bequem
- Starkes Aufdrücken nötig
- Günstig
- Kälteresistent
- Mit Druckluftmechanismus
- Außergewöhnliche Optik
- Kein Verwischen
- Etwas zu feine Schrift
- Hochwertige Optik
- Günstig
- Leichtes Kratzen beim Schreiben
- Anfällig für Kratzer
- Wirkt bei genauerem Hinsehen billig verarbeitet
- Unschlagbar günstig
- Klassischer Wegwerfkugelschreiber
- Billiger Eindruck
- Gutes Schreibgefühl
- Griff ist zu weit von der Stiftspitze entfernt
- Unbequem
Alle Infos zum Thema
Ergebnisse schwarz auf weiß: Kugelschreiber im Test
Der klassische Kugelschreiber besteht aus Metall oder Kunststoff, besitzt einen Clip zum Feststecken und lässt sich mit einem Dreh- oder Druckmechanismus ein- und ausfahren. Ist letztendlich also Kugelschreiber gleich Kugelschreiber? Tatsächlich bestehen zwischen den Modellen überraschend viele Unterschiede, die weit über die alte Streitfrage nach Drehen oder Drücken hinausgehen. Material, Gewicht, extravagante Sonderfunktionen, mögliche Gravuren, Ergonomie und natürlich die allgemeine Qualität divergieren stark.
Das Grundprinzip ist jedoch bei (fast) allen Kugelschreibern gleich: Im Innern der Kugelschreiberhülle befindet sich eine mit einer zähflüssigen Tintenpaste gefüllte Mine, an deren Kopf eine kleine Kugel angebracht ist. Diese besteht meistens aus einem sehr harten Material wie beispielsweise Edelstahl oder sogar Wolframcarbid, um Verschleiß zu verhindern. Beim Schreiben wälzt diese Kugel in der Tintenpaste und bringt sie – im besten Fall gleichmäßig und ohne Verschmieren – aufs Papier. Was einfach klingt, hat in der Entstehung allerdings eine Menge Erfindungsreichtum gebraucht.
Kugelschreiber gibt es seit über 100 Jahren
Die kleinen Alltagshelden, die heute so selbstverständlich sind, haben nämlich eine lange Entwicklung mit einer Reihe von Vorgängermodellen hinter sich, die bis zu Galileo Galilei zurückreichen. Die ersten echten Kugelschreiber gab es schließlich Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Sie waren zum Zeitpunkt ihrer Erfindung eine kleine Sensation, die es hoch hinaus schaffte – und das wortwörtlich. Damalige Flugzeugpiloten standen vor dem Problem, dass gängige Tintenfüllhalter ab einer gewissen Höhe zu tropfen begannen. Kugelschreiber hingegen konnten auch während des Fluges problemlos benutzt werden.
Von da an hielten Kugelschreiber in jede Ecke unseres Alltags Einzug und sind auch im Zeitalter der Smartphones nicht mehr wegzudenken. Grund genug, sich genauer damit zu befassen, worauf es bei einem Kugelschreiber eigentlich ankommt.
Mine oder Gehäuse – was ist wichtiger?
Alle von uns getesteten Kugelschreiber besitzen eine wechselbare Mine. Daher stellt sich schnell die Frage: Was entscheidet denn nun über die Qualität des Kugelschreibers, die inneren Werte oder die äußeren? Die Antwort lautet: beides.
Die Mine bestimmt maßgeblich darüber, wie viel Tinte abgegeben wird, welche Konsistenz und Farbe diese Tinte besitzt, welche Schreiblänge möglich ist und welche Strichstärke der Stift besitzt. Auch die Dokumentenechtheit wird über die Mine festgelegt, genau wie das Schreibgefühl, mit dem die Spitze über das Papier rollt. Theoretisch kann auch eine extrem hochwertige Mine in einen billigen Kugelschreiber eingebaut werden. Ob man das möchte, ist eine andere Frage.
Das Gehäuse ist nämlich alles andere als unwichtig. Ein guter Kugelschreiber ist ergonomisch geformt, besitzt ein angenehmes Gewicht und ist optimal ausbalanciert. Er sollte außerdem die passende Länge und Dicke besitzen und natürlich auch optisch eine gute Figur machen. Robustheit besitzen Kugelschreiber nur, wenn sie gut verarbeitet sind und aus Materialien hoher Qualität bestehen. Viele Hersteller wertigerer Modelle bieten an, ihre Kugelschreiber mit dem Namen zu gravieren, sodass man einen ganz persönlichen Stift erwirbt.
Wir haben im Test die Kugelschreiber immer mit den Minen getestet, die standardmäßig dabei sind. Beurteilt wurden dann das Gesamtgefühl, aber auch die Eigenschaften von Mine und Gehäuse. Wer die Mine wechseln möchte, sollte dabei auf einige Dinge achten.
Beim Minenwechsel gibt es einiges zu beachten
Zum einen passt zwar nicht jede Mine in jeden Kugelschreiber, an den Hersteller gebunden ist man jedoch nicht. Kugelschreiberminen sind nämlich in der Regel genormt und können so über die DIN-ISO-Norm identifiziert werden – man kann also seinen Kugelschreiber einfach auseinanderbauen und nachsehen, welche Mine im Augenblick verbaut ist, um Ersatz zu kaufen. Der Hersteller selbst gibt allerdings auch meistens an, welche Minen für die Hülle benötigt werden. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen normalen und Großraumminen, von denen Letztere mit einer besonders großen Schreiblänge aufwarten können.
Andere Eigenschaften können, unabhängig vom Gehäuse, nach persönlichen Vorzügen ausgewählt werden. Dazu gehören die Strichstärke, die von ca. 0,3 bis ein Millimeter reicht, und die Schreibfarbe. Letztere ist zwar meistens blau oder schwarz, aber wer etwas Ausgefalleneres sucht, wird ebenfalls fündig.
Eine gute Mine besitzt eine Kugel aus einem besonders harten Material, das nicht schnell abnutzt. Die Kugel gibt die Tinte für einen guten Schreibfluss im besten Fall gleichmäßig und ohne zu schmieren oder sogar zu tropfen auf das Papier. Die Tinte sollte schnell trocknen und am besten dokumentenecht sein, das trägt zur Sicherheit bei. Ein luftdurchlässiger Verschluss der Mine ist von Vorteil, da der geleerte Raum in der Mine so mit Luft aufgefüllt werden kann und das fehlende Tintenvolumen ausgleicht. Die meisten Minen verfügen außerdem über eine Dichtungsmasse, die die Tinte bedeckt und sie so vor dem Austrocknen bewahrt.
Von unscheinbar bis extravagant
Kugelschreiber unterscheiden sich nicht allein in Ergonomie, Schreibfluss und Schreibgefühl, sondern auch im Umfang möglicher Extras, besonderen Mechanismen oder außergewöhnlichen Materialien. Eher selten sind beispielsweise Kugelschreibergehäuse aus Holz, die optisch eine Menge hermachen können. Stifte hochwertigerer Marken besitzen Teils Zierstücke aus Edelmetallen wie beispielsweise Gold.
Als praktisch können sich Kugelschreiber mit Beleuchtung herausstellen. Wer nachts noch schnell etwas notieren möchte, ohne das Licht anzuknipsen, kann dies dank integrierter LED tun. Andere Kugelschreiber können als Touch Pen verwendet werden oder besitzen einen integrierten USB-Stick. Verkauft werden auch sogenannte »taktische Kugelschreiber«, die im Notfall zum Einschlagen von Scheiben, Aufhebeln blockierter Türen oder sogar zur Selbstverteidigung eingesetzt werden können. Zumeist werden sie erst an Personen ab 18 Jahren verkauft.
Kugelschreiber für Linkshänder existieren zwar, allerdings ist die Passform bei Kugelschreibern zumeist für beide Hände ausgelegt, anstatt Mulden in einer ergonomischen, für Rechtshänder angepassten Form zu besitzen. Achten sollte man aber auf die richtige Tinte. Wenn diese schnell trocknet, verwischt sie nicht so leicht. Dokumentenechte Tinte eignet sich wegen ihrer kurzen Trockenzeit besonders gut. Im Test haben wir allerdings die Erfahrung gemacht, dass auch sie teils noch nach Sekunden nicht ganz getrocknet ist. Übrigens gibt es auch besondere Kugelschreiber für Menschen mit Karpaltunnelsyndrom, Rheuma, Arthritis oder auch Parkinson. Derartige Modelle haben wir bisher allerdings nicht getestet.
Unser Favorit
Der Parker Jotter ist ein echtes Kugelschreiber-Urgestein. Seit 1954 nahezu unverändert hergestellt und mehr als 750 Millionen mal verkauft ist er ein derartiger Klassiker, dass er als der prototypische Kugelschreiber schlechthin gelten kann. Sein oft kopiertes, zeitloses Design und seine kompromisslose Beschränkung auf essentielle Qualitäten machen den Parker Jotter zum verdienten Testsieger.
Der Parker Jotter ist schlank, bequem und wirkt optisch zwar elegant, aber nicht verkünstelt. Einzig der einem Pfeil mit Federschaft nachempfundene Clip ist ein verschnörkeltes Detail, das sich jedoch unauffällig in das Design einfügt. Erhältlich ist der Kugelschreiber von Parker nicht nur in Silber-Kombination mit Schwarz, sondern auch mit beispielsweise Blau, Rot, Gelb und Türkis oder – für ein bisschen mehr Geld – ohne silberne Details in durchgehendem Schwarz.
Das Schreibgefühl empfinden wir als sanft, angenehm und komfortabel. Der Kugelschreiber ist eher dünn, auch am Griff, sodass er sich weniger für Menschen eignet, die breitere Stifte bevorzugen. Wir fanden ihn jedoch bequem zu halten. Die Tinte trocknet angenehm schnell, wie es sich für dokumentenechte Tinte gehört. Der Druckmechanismus funktioniert problemlos und zuverlässig.
Die Tinte ist dokumentenecht
Das Schriftbild des Jotter ist eher fein, dennoch braucht man zum Schreiben nicht viel Druck. Der Stift besteht aus einer Mischung aus Edelstahl und Plastik, ist aber robust genug, um den Alltag gut zu überstehen – solange man nicht mit dem Schreibtischstuhl darüber rollt, denn ganz so bruchsicher ist das Plastik leider doch nicht. Zumindest ein Sturz kann dem Parker Jotter aber nichts anhaben. Auch der Clip ist so widerstandsfähig, dass man auch mal daran hängenbleiben kann, ohne ihn sofort abzubrechen.
Ein bedeutender Vorteil des blauschreibenden Kugelschreibers von Parker ist sein Preis-Leistungs-Verhältnis. Parker ist eine angesehene Marke, die Qualität liefert und eine breite Auswahl an Designs bietet. Während andere ihrer Kugelschreiber-Modelle teils bis zu über 100 Euro kosten, überzeugt der Jotter beim Kauf durch seinen günstigen Preis. Der Qualität und dem Schreibgefühl tut das aber keinen Abbruch.
Der Jotter wird auf der Seite des Herstellers auch mit Gravur angeboten, das verdoppelt den Preis allerdings augenblicklich. Daher haben wir unter unseren Empfehlungen eine Alternative für einen günstigen Kugelschreiber mit der Option zur Personalisierung.
Zusammenfassend bekommt man mit dem Parker Jotter für wenig Geld einen zeitlos-klassischen Allround-Kugelschreiber.
Parker Jotter im Testspiegel
Bisher gibt es keine seriösen Testberichte zum Parker Jotter, auch nicht von der Stiftung Warentest, da diese bisher keine Kugelschreiber getestet hat. Sollte die Stiftung Warentest oder ein anderes relevantes Testportal einen Kugelschreibertest durchführen und unseren Testsieger bewerten, werden wir die Ergebnisse hier nachtragen.
Alternativen
Unser Testsieger ist ein gelungenes, günstiges Rundumpaket, an dem es kaum etwas auszusetzen gibt. Wer aber etwas Besonderes dem Klassiker vorzieht, findet unter unseren Alternativen ausgefallene Modelle von sehr günstig bis hochpreisig.
In Sachen Kugelschreiber kommt man um den Namen Waterman kaum herum. Die Marke steht für Qualität – und hohe Preise. Wer möchte, kann für einen Waterman gut und gern einige hundert Euro ausgeben. Für den Test haben wir uns für den bescheideneren Hémisphère der Luxus-Marke entschieden. Auf Zierteile aus Gold wurde aber auch bei diesem Modell nicht verzichtet.
Schon beim Auspacken wird deutlich, dass man mit dem Hémisphère keinen 0815-Kugelschreiber kauft. Anstatt in einer Plastiktüte wird er in einer robusten Box mit gepolsterter Einlage geliefert. Der Kugelschreiber selbst wirkt zierlich, stilvoll und hochwertig. Für seine schmale Form ist er überraschend schwer, dabei aber gut ausbalanciert, sodass er sich bequem halten lässt. Er besitzt einen Drehmechanismus zum Ein- und Ausfahren der Minenspitze.
Auch das Schreibgefühl ist überzeugend. Gleichmäßig und weich schreibt der Hémisphère-Kugelschreiber, ohne dass viel Druck nötig ist. Wir fanden ihn trotz seines dünnen Designs auch bei längerem Schreiben bequem. Das ist jedoch bis zu einem gewissen Grad Geschmacksache. Wer Stifte mit einem größeren Umfang bevorzugt, wird mit dem Hémisphère vermutlich nicht glücklich.
Die Mine ist blauschreibend und selbstverständlich dokumentenecht und verspricht als Großraummine eine großzügige Schreiblänge. Auch in Sachen Robustheit muss man sich beim Hémisphère wenig Sorgen machen. Das Gehäuse besteht aus Edelstahl und ist so robust gegen Stürze und Belastungen. Bei so viel Eleganz tut es allerdings dennoch etwas weh, wenn der Kugelschreiber vom Schreibtisch fällt. In seiner gepolsterten Box scheint er einfach besser aufgehoben.
Der Preis variiert mit dem Design
Der Kugelschreiber von Waterman ist in vielen unterschiedlichen Designs zu haben, die allerdings preislich stark variieren. Je nach Material und Optik kann er auch mehr als das Doppelte der von uns getesteten Variante kosten. Der Hémisphère ist nach Wunsch mit persönlicher Gravur verfügbar, dies lässt Waterman sich allerdings ebenfalls mit einem happigen Aufpreis bezahlen.
Den größten Nachteil des Hémisphère muss man daher nicht lange suchen. Der hohe Preis springt sofort ins Auge. So viel Designkunst, Qualität und nicht zuletzt der bekannte Name des Herstellers sind eben nicht billig. Für sein Geld bekommt man allerdings nicht nur einen hervorragenden Kugelschreiber, sondern auch ein Stückchen Luxusgefühl im Alltag, an dem man sich lange Zeit erfreuen kann. Wir finden, dass der Waterman Hémisphère seinen Preis wert ist!
Der Schneider Slider Rave wird standardmäßig mit einer XB-Mine verkauft, die besonders breit schreibt. Damit einher geht auch ein besonders weiches Schreibgefühl, das allseits beliebt ist. Wir verwenden die Slider Rave seit Jahren in unserer Redaktion, und das aus mehr als einem Grund. Sie sind nicht nur bequem, sondern für einen Kugelschreiber ihrer Qualität auch fast unschlagbar günstig.
Das Manko zuerst: Die Slider Rave findet man nicht in elegantem Schwarz oder in hochwertig wirkenden Silber. Sie sind hellblau. Und das kompromisslos. Die sich farblich abhebenden Teil der Kugelschreiber zeigen an, welche Minenfarbe beim Kauf dabei war. Dunkelblaue Details zeigen also dunkelblaue Tinte an, rote Details sind ein Zeichen für rote Tinte, und so weiter. Die Minen kann man aber selbstverständlich wechseln.
Das Schriftbild des Slider Rave ist voll und deutlich, die Mine kratzt beim Schreiben kein bisschen. Unterbrochene Linien sind damit ausgeschlossen. Genauso wenig muss man ein Tropfen oder ein Schmieren fürchten – der Slider Rave gibt zu zuverlässig Tinte ab. Kein Wunder, die Mine ist schließlich dokumentenecht. Für eine Großraummine, die eigentlich eine besonders lange Schreiblänge ermöglichen soll, finden sich in der Redaktion erstaunlich oft leere Kugelschreiber. Dies kann aber natürlich auch schlicht ihrer Beliebtheit geschuldet sein. Einen direkten Vergleichstest, was die Schreiblänge betrifft, konnten wir nämlich nicht durchführen.
Die Tinte trocknet, vielleicht auch wegen der standardmäßig dicken Linien, etwas langsamer als bei den Konkurrenzmodellen. Gerade für Linkshänder kann das nervig sein, wenn die Schrift immer wieder mit dem Handrücken verwischt wird.
Der Slider Rave schreibt mit dicker Linie
Der Clip des Schneider Slider Rave ist robust und bricht auch mit Kraftaufwand nicht leicht. Ein Sturz auf den Boden übersteht der Slider Rave ebenfalls. Im Gegensatz zu Konkurrenz-Modellen aus Metall muss man in Sachen Widerstandsfähigkeit aber dennoch Abstriche machen. Während Edelstahl-Kugelschreiber es auch überstehen, wenn man versehentlich auf sie tritt, darf man vom aus Plastik bestehenden Slider Rave nicht zu viel erwarten. Laut Herstellerangaben werden die Kugelschreiber übrigens CO2-neutral produziert.
Der allgemeine Eindruck des Slider Rave kann in Sachen Eleganz natürlich nicht mit den teuren Designer-Schreibgeräten von beispielsweise Rotring oder Waterman mithalten. Auch fehlt eine Wahlmöglichkeit, was sie Optik betrifft. Wer aber einfach nur einen zuverlässigen, bequemen Kugelschreiber sucht, der sich auch über einige Monate oder Jahre hinweg benutzen lässt, und dafür nicht viel ausgeben möchte, ist mit dem Schneider Slider Rave gut beraten.
Kurz vorab: Beim in der Produktbox verlinkten Lamy Logo handelt es sich um die Version ohne Gravur. Die versprochene Gravur erhält man gegen einen sehr fairen, geringen Aufpreis beispielsweise hier.
Nun aber zum eigentlichen Kugelschreiber, denn der macht sowohl mit als auch ohne Gravur etwas her. Zum einen ist er für seine Qualität überraschend günstig zu haben. Das Gehäuse aus Metall und sein Gewicht vermitteln nämlich schon beim Auspacken einen hochwertigen Eindruck, der sich auch beim Ausprobieren fortsetzt.
Der Lamy schreibt weich, zuverlässig und ohne Aussetzer oder Verschmieren. Er ist ein wenig breiter als die meisten unserer empfohlenen Kulis und daher auch für Menschen geeignet, denen filigranere Kugelschreiber zu schmal sind. Rein optisch macht der Lamy dennoch einiges her. Er wirkt mit seinem gebürsteten, matten Edelstahl eher edel als plump, und die glänzenden Akzente verstärken den hochwertigen Eindruck noch.
Für die Version mit Gravur stehen acht Schriftarten und bis zu 40 Zeichen zur Verfügung. Sonderzeichen wie beispielsweise Herzen sind ebenfalls möglich. Wir haben uns natürlich für die Aufschrift »AllesBeste« entschieden. Die Mine ist dokumentenecht, der Druckmechanismus funktioniert mit etwas mehr zuverlässig, aber mit etwas mehr Widerstand als bei den meisten Kugelschreibern.
Kratzer haben keine Chance
Gefallen hat uns auch, wie robust der Logo-Kugelschreiber wegen seines Edelstahlgehäuses wirkt. Nicht nur übersteht er Stürze oder Belastungen – da die Oberfläche zu einem großen Teil gebürstet ist, sind auch eventuelle Kratzer kaum zu sehen. Der Logo ist also ein Stift, der auch bei häufigem Gebrauch lange wie neu aussieht, anstatt sichtbar abzunutzen.
Gerade sein günstiger Preis und vor allem der geringe Gravur-Aufpreis machen den Lamy Logo in unseren Augen zu einer echten Empfehlung, aber auch die Verarbeitung und die Qualität können überzeugen.
Es gibt Umgebungen und Gegenstände, die eine Atmosphäre der kreativen Möglichkeiten ausstrahlen. Der Rotring 600 fügt sich optisch perfekt in diese Szenen ein – mit ihm möchte man einfach planen und seine Gedanken und Ideen auf Papier bannen. Alles erscheint ein wenig wichtiger, wenn man es mit dem Rotring 600 notiert.
Auch Rotring gehört zu den Namen, auf die man beim Thema Kugelschreiber früher oder später stößt. Ursprünglich in Hamburg gegründet, wurde das Unternehmen Ende der 1990er vom US-Unternehmen Newell gekauft, zu dem auch Waterman und Parker gehören. Rotring steht für die Vereinigung von Technik und Design. Ihre Stifte strahlen genau das aus.
Der Rotring 600 ist optisch an Zeichenbleistifte angelehnt, was sein ungewöhnliches Äußeres erklärt. Im Querschnitt besitzt er beispielsweise eine Hexagon-Form. Zuerst liegt er daher etwas ungewohnt in der Hand – die Griffzone ist dünn, kreisrund und für einen besseren Halt angeraut, die klassische zur Spitze hin zulaufende Kugelschreiberform fehlt hingegen. Beim Schreiben stellt sich dieses Design allerdings als überraschend bequem heraus. Auch hier gilt aber: Wer breitere Stifte bevorzugt, wird mit dem Rotring 600 nicht glücklich. Erhältlich ist der 600 übrigens in fünf verschiedenen Farben.
Die Optik sticht ins Auge
Das Schreibgefühl ist leicht und mühelos, ein starkes Aufdrücken ist hier nicht nötig. Besonders positiv aufgefallen ist uns, wie schnell die Tinte des Rotring 600 trocknet. Auch Linkshänder können mit diesem Stift also problemlos schreiben, ohne dass etwas verwischt.
Der Clip verbiegt bei stärkerer Kraftanwendung zwar minimal, er wirkt allerdings beinahe unzerstörbar. Dieser robuste Eindruck gilt übrigens für den ganzen Stift. Er besteht aus Metall und lässt sich so auch von härteren Stürzen oder einem versehentlichen Drauftreten nicht groß beeindrucken. Der 600 ist eben ein Profi und wird auch nicht müde, das zu beweisen.
Wie das bei Profis eben so ist, hat der Rotring 600 leider seinen Preis, und der ist nicht niedrig. Angesichts der herausragende Qualität, die man für sein Geld bekommt, sind die Kosten unserer Meinung nach aber gerechtfertigt.
Außerdem getestet
Tombow AirPress
Der Tombow AirPress Kuli ist hart im Nehmen und für verschiedenste Situationen bestens geeignet. Verspürt man beispielsweise das spontane Bedürfnis, seine Notizen heute lieber über Kopf an der Decke statt auf dem Schreibtisch anzufertigen, wäre das mit einem normalen Kugelschreiber nicht möglich. Diese bringen die Tinte nämlich mithilfe von Gravitation aufs Papier. Der AirPress hingegen besitzt eine unter Druck stehende Mine, die das Schreiben in allen Winkeln ermöglicht. Genauso ist der AirPress eine günstige Lösung für jene, die gern bei eisigen Temperaturen im Schnee vor sich hinkritzeln, denn bis zu fünf Grad minus machen ihm nichts aus. Aber Spaß beiseite: Der Tombow AirPress liefert robuste Eigenschaften zu einem günstigen Preis. Ob man den militärisch aussehenden Kugelschreiber wirklich braucht, ist eine andere Frage.
Online 21732
Der Online 21732 Kuli macht optisch auf den ersten Blick einiges her. Er ist, wenn auch aus Kunststoff, mit seiner Kombination aus mattem Grau und Kupferakzenten schlichtweg schick. Leider wirkt er bei genauerem Hinsehen schnell billig. Bei uns kam der Lack schon leicht zerkratzt an. Der Stift ist eher leicht, was den minderwertigen Eindruck noch verstärkt. Das Schreibgefühl ist meistens angenehm, ab und zu kratzt die Stiftspitze allerdings leicht auf dem Papier. Allzu viel darf man hier also nicht erwarten, seinen Zweck erfüllt der Kugelschreiber aber dennoch. Besonders wer bei seinem Schreibgerät Wert auf elegantes Design legt, dafür aber nicht viel ausgeben möchte, könnte sich den Online 21732 genauer ansehen. Leider verwischt die Tinte auch nach mehreren Sekunden noch so leicht, dass der Stift für Linkshänder weniger gut geeignet ist.
Lamy Safari Kugelschreiber
Der Lamy Safari Kugelschreiber stammt aus der Safari-Reihe, die eigentlich eher in der Ausführung als Füllfederhalter bekannt ist. Das Griffdesign, das sich dort ergonomisch anfühlt, konnte uns beim Kugelschreiber allerdings nicht überzeugen. Man hält einen Kugelschreiber eben in einem leicht anderen Winkel, der bei dieser Griffform kaum möglich ist. Die Griffzone ist zu weit von der Spitze entfernt, sodass der Kugelschreiber sehr flach gehalten werden muss. Schade, denn ansonsten macht der Stift von Lamy einen guten und hochwertigen Eindruck. Leider dominiert für uns aber das unbequeme Griffgefühl.
Fisher Bullet SpacePen
»Space Pen? Was für ein lustiger Name!« Geliefert wird der Fisher Bullet Space Pen dem Thema entsprechend in einer der Mondlandschaft nachempfundenen Box mit liebevollen Krater-Details. Der Name ist allerdings nicht nur ein Marketing-Gag, sondern knallharter Ernst. Ja, den Space Pen kann man mit ins All nehmen. Er übersteht extreme Temperaturen unter minus 30 und über 120 Grad Celsius und funktioniert, anders als normale Kugelschreiber, auch in Schwerelosigkeit. Möglich ist das, weil er sich für den Tintenfluss nicht auf die Gravitation verlässt, sondern eine unter Druck stehende Mine besitzt.
Die Kappe ist zugleich die Erweiterung des Kugelschreibergehäuses, sodass sich der Space Pen besonders platzsparend verstauen lässt. Das Schreibgefühl ist angenehm und völlig zufriedenstellend. Für den Alltagsgebrauch ist der Space Pen unserer Meinung nach allerdings überqualifiziert. Wer sich gern bei eisigen Temperaturen Notizen macht oder einen wasserdichten Stift sucht, kann sich guten Gewissens einen Space Pen zulegen. Andernfalls bekommt man für weniger Geld allerdings einen Kugelschreiber, der genauso gut ist. Denn der Fisher Bullet Space Pen hat auch einen kleinen Nachteil: Da ihm ein Clip fehlt, rollt er sehr leicht mal vom Schreibtisch.
Faber-Castell Grip 2010 Kugelschreiber
Rein hypothetisch: Würden wir in einer Welt leben, in der Kugelschreiber polarisieren könnten, wäre der Faber-Castell Grip 2010 ein echtes Streitthema. Zu diesem Stift gibt es so viele Meinungen wie Menschen, die ihn in der Hand gehalten haben. Die Uneinigkeit fängt schon beim Design an: »Witzig, der sieht aus wie die klassischen Buntstifte!« meinen die einen, »Was ist denn das für eine alberne Optik?« lästern die anderen. Während manche die Dreikantform als bequem und ergonomisch wahrnahmen, gefiel anderen das Gefühl der kleinen Noppen nicht. Das Schreibgefühl ist flüssig, wenn man etwas festeres Aufdrücken gewohnt ist. Wer aber lieber nur sanft über das Papier gleitet, wird den nötigen Kraftaufwand beim Grip 2010 als mühsam bezeichnen. Ob Top oder Flop ist bei diesem Kugelschreiber also eine ganz persönliche Frage.
Faber-Castell 241188
Das Design des Faber-Castell 241188 lässt ihn am ehesten wie einen Stift für die Schule wirken, dort sind Kugelschreiber allerdings meistens erst in hohen Klassenstufen erlaubt. Direkt vor der Griffzone befindet sich ein hervorstehender Ring, der die Form wohl ergonomischer machen soll. Uns hat er eher in die Finger gedrückt und dementsprechend gestört. Was die Bequemlichkeit angeht, ist das aber wohl Geschmackssache. Wie auch beim Grip 2010 von Faber-Castell muss man hier etwas fester aufdrücken, das Schreibgefühl ist ansonsten aber angenehm und ebenmäßig. Der Clip verbiegt zwar ein wenig, ist aber ausreichend robust. Wir können uns vorstellen, dass das wie sehr hartes Gummi wirkende Mantelmaterial des 241188 bei längerem Gebrauch schnell fleckig wird, das sollte man bei der Auswahl der Farbe bedenken.
Schneider K15
Die K15 von Schneider haben ein zugegebenermaßen unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Kauft man die Großpackung mit 50 Kugelschreibern, ergibt das einen Stückpreis von derzeit knapp 40 Cent. Preislich kann kein anderer von uns getesteter Kugelschreiber mithalten. Das Schreibgefühl der Kugelschreiber ist in Ordnung, andere schreiben aber weicher und bequemer. Dennoch würde allein der Preis eine Empfehlung rechtfertigen. Warum die K15 dennoch keine bekommen? Weil es typische Wegwerf-Kugelschreiber sind, die im Regelfall auch genauso behandelt werden. Theoretisch sind die Minen zwar wechselbar, aber mal ehrlich – wer kauft neue Minen für Kugelschreiber, die weit unter einem Euro kosten? In diesem Artikel möchten wir Kugelschreiber empfehlen, an denen man jahrelang Freude hat und die ein geschätztes Besitztum darstellen. Die K15 sind für Büros und andere Großverbraucher durchaus praktisch, den Zweck als Lieblingsstift erfüllen sie aber nicht.
Caran d’Ache 849
Das über hundert Jahre alte Unternehmen Caran d’Ache bietet Kugelschreiber der Spitzenklasse für teils mehrere hundert Euro an. Wir haben uns im Test zwar mit dem Caran d’Ache 849 für eines ihrer günstigen Modelle entschieden, wurden qualitativ aber nicht enttäuscht. Sobald man das flache Metalletui in den Händen hält, ist die Hochwertigkeit spürbar. Das Design des Stifts im matten Metalllook ist eigen und ein wenig extravagant, ohne es dabei zu übertreiben. So schwer und angenehm, wie der Kugelschreiber in der Hand liegt, wirkt er nicht nur robust, sondern auch absolut makellos verarbeitet. Bei längerem Schreiben wurde die sehr schmale Form des Kugelschreibers leider ein wenig unbequem – das ist natürlich aber auch eine Sache der persönlichen Präferenz.
So haben wir getestet
Wichtig war uns beim Testen vor allem die Bequemlichkeit der Kugelschreiber. Deswegen ist das Herzstück unseres Tests ein durchgängiges Schreiben über zwei DIN-A5-Seiten mit jedem der Kugelschreiber. So konnten wir feststellen, welche Kugelschreiber auch bei längeren Texten noch unverkrampft und ohne Anstrengung gehalten werden können. Ebenfalls wurde als Kriterium gewertet, wie stark man aufdrücken muss.
Das Schriftbild selbst haben wir ebenfalls beurteilt. Ein guter Kugelschreiber sollte weder schmieren noch Aussetzer im Tintenfluss aufweisen. Die Schreiblänge zu prüfen, war uns leider nicht möglich. Bei Großraumminen, wie sie in den meisten der von uns getesteten Kugelschreiber verbaut sind, sind Schreiblängen bis zu 600 Seiten üblich – dies bis zum Ende auszureizen und zu messen erfordert leider mehr Zeit und vor allem Fingermuskulatur, als wir aufbringen konnten.
Die Qualität der Verarbeitung wurde dafür nicht nur mit einem Ersteindruck bewertet, sondern auch gründlich ausprobiert. Wie gut überstehen die Kugelschreiber einen Sturz vom Schreibtisch? Kann man kräftig am Clip ziehen, ohne dass dieser bricht? Außerdem haben wir natürlich auch alle verfügbaren Extras unter die Lupe genommen und ausprobiert.
Für den Minenwechsel haben wir alle Kugelschreiber einmal aufgeschraubt, auseinandergenommen und wieder zusammengebaut. Dieser Prozess sollte nämlich möglichst einfach vonstatten gehen und nicht in langer Fummelarbeit enden. Die Optik wurde ebenfalls in die Bewertung einbezogen, denn schließlich soll ein Kugelschreiber eine Investition sein, mit der man sich auch sehen lassen kann.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Kugelschreiber ist der beste?
Der beste Kugelschreiber ist der klassische Parker Jotter. Er ist preiswert, optisch elegant und erfüllt alle wichtigen Kriterien eines Kugelschreibers. Für luxuriösere Stifte, besondere Schnäppchen, Designermodelle oder Kugelschreiber mit Gravur kann man sich aber auch unter unseren Alternativen umsehen.
Was bedeutet "dokumentenecht" bei Minen von Kugelschreibern?
Die Dokumentenechtheit ist eine Eigenschaft von Kugelschreiberminen, die durch die ISO-Norm 12757-2 festgelegt wird. Dokumentenechte Minen enthalten eine hochwertige, robuste Tinte, die von Licht und chemischen Lösungen größtenteils unbeeinflusst bleibt. Sie trocknet schnell, ist nicht radierbar und lässt sich nicht spurlos beseitigen. Wer wichtige Dokumente unterzeichnet, sollte dies also aus Sicherheitsgründen nur mit dokumentenechten Minen tun.
Gibt es einen Unterschied zwischen Kugelschreiber und Tintenroller?
Ja! Zwar schreiben beide Arten von Stiften mit Tinte, die über eine darin wälzende Kugel abgegeben wird. Allerdings steckt die Tinte beim Kugelschreiber als ölbasierte Tintenpaste in der Mine. Die Tinte eines Tintenrollers ist hingegen wasserbasiert und dünnflüssiger. Die Hauptunterschiede liegen aber im Schreibgefühl und im Schriftbild. Hier ist Geschmackssache, ob ein Kugelschreiber oder ein Tintenroller bevorzugt wird.