Leitungssucher Test: Test Leistungssucher
test
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Der beste Leitungssucher

Wir haben 10 Leitungssucher getestet. Der beste ist für uns der PeakTech 3433. Er vereint eine gute Suchleistung mit einer sehr gute Anzeige des gefundenen Materials. Noch sicherer und tiefer sucht der Bosch Professional D-tect 120, der jedoch nicht anzeigt, was er gefunden hat. Für den kleinen Geldbeutel leistet der Qluue SF1-EU richtig gute Arbeit.

Riccardo Düring
Riccardo Düring
ist gelernter Handwerker und hat als Testredakteur sein Hobby zum Beruf gemacht. Als langjähriger Redakteur bei Heimwerker.de und Betreiber seines eigenen Heimwerker-Blogs I and DIY kennt er sich bestens mit allen Themen rund um Heimwerken, Haushalt und Technik aus.
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Genau genommen ist der allseits bekannte Leitungssucher gar kein Leitungssucher, sondern ein Ortungsgerät oder Wandscanner.

Da der Wandscanner aber in den meisten Fällen dazu genutzt wird, Stromleitungen in der Wand zu finden, hat sich der Name eingebürgert – so, wie die Flex ein Winkelschleifer oder der Dremel ein Multifunktionswerkzeug ist. Wir haben 10 Leitungssucher getestet. Drei davon können wir besonders empfehlen.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Testsieger

PeakTech 3433

Test Leitungssucher: PeakTech 3433
Bei der Unterscheidung verschiedenster Materialien geht der PeakTech 3433 keine Kompromisse ein und überzeugt mit toller Handhabung.

Der PeakTech 3433 ist nicht ganz perfekt, bietet aber mit Abstand das beste Gesamtpaket als Leitungssucher. Bis auf leichte Schwächen bei spannungslose Stromleitungen wird wirklich alles gefunden und vor allem auch unterschiedlich angezeigt. Selbst direkt unter der Oberfläche liegende Kunststoff-Wasserleitungen werden gefunden.

Beste Erkennung

Bosch Professional D-tect 120

Test Leitungssucher: Bosch Professional D-tect 120
Der D-tect 120 erwies sich im Test als das Gerät mit den besten Suchergebnissen und den genausten Messungen.

Egal, was man dem Bosch Professional D-tect 120 unter die Nase hält, er findet wirklich alles – von Holz über Kupferrohre bis zu tiefer liegenden Kunststoffrohren mit Wasser. Etwas schade ist nur, dass er nicht anzeigt, was er gefunden hat.

Preistipp

Qluue ‎SF1-EU

Test Leitungssucher: QLUUE ‎SF1-EU
Gutes muss nicht teuer sein und der Qluue SF1-EU lieferte sehr gute Testwerte. Die Suchtiefe ist jedoch nicht sehr groß.

Mit Nichteisen-Metallen hat der Qluue SF1-EU etwas Probleme. Er findet sie zwar, zeigt aber nicht mehr die mittige Position an. Dennoch kann man sich auf seine Suchergebnisse verlassen und für seine Fähigkeiten ist er unschlagbar günstig.

Vergleichstabelle

TestsiegerPeakTech 3433
Beste ErkennungBosch Professional D-tect 120
PreistippQluue ‎SF1-EU
Bosch Professional GMS 120
Stanley Fatmax S300
Kaiweets KES01
Votery SF02
AGT ZX8157-944
Bosch Home and Garden Truvo
Folai TH550
Test Leitungssucher: PeakTech 3433
  • Unterscheidet Holz, Metall und NE-Metall
  • Automatische Kalibrierung
  • Mäßige Erkennung von Leitungen
Test Leitungssucher: Bosch Professional D-tect 120
  • Erkennt alle Materialien
  • Sehr genaue Positions­anzeige
  • Klares, deutliches Display
  • Bosch-Akku-System
  • Große Erkennungs­tiefe
  • Zeigt keine unter­schiedlichen Materialien
  • Recht groß und schwer
Test Leitungssucher: QLUUE ‎SF1-EU
  • Unterscheidet Holz, Metall- und NE-Metall
  • Sehr über­sicht­liche Anzeige
  • Automatische Kalibrierung
  • Mäßige Erkennung von NE-Metallen
  • Erkennung von Stahl ist minimal zu grob
Test Leitungssucher: Bosch Professional GMS 120
  • Unterscheidet Holz, Metall und NE-Metall
  • Automatische Kalibrierung
  • Perfekte Zentrier­hilfe
  • Mäßige Erkennung von Leitungen
  • Display von oben kaum lesbar
Test Leitungssucher: Stanley Fatmax S300
  • Gute Erkennung vieler Materialien
  • Unterscheidet Materialien nicht
  • Sehr umständliche Bedienung
  • Keine Aufbewahrungs­möglichkeit
Test Leitungssucher: KAIWEETS KES01
  • Unterscheidet Holz und Metall
  • Display ändert Farbe
  • Einfache Bedienung
  • Mäßige Erkennung von Leitungen
  • Erkennung von Stahl ist viel zu grob
Test Leitungssucher: Votery SF02
  • Unterscheidet Holz und Metall
  • Automatische Kalibrierung
  • Gut lesbares Display
  • Achlechte Erkennung von NE-Metallen
  • Allgemein mäßige Erkennung
  • Keine Markierungs­hilfe
Test Leitungssucher: AGT ZX8157-944
  • Unterscheidet Holz und Metall
  • Allgemein schwache Erkennung
  • Mäßige Erkennung von Leitungen
  • Erkennung von Stahl ist viel zu grob
Test Leitungssucher: Bosch Home and Garden Truvo
  • Automatische Kalibrierung
  • Keine unter­schied­liche Erkennung
  • Erkennt Holz nicht
  • Keine Zentrier­anzeige
Test Leitungssucher: Folai TH550
  • Allgemein mäßige Erkennung
  • Mäßige Erkennung von Leitungen
  • Erkennung von Stahl ist viel zu grob
  • Sehr blasse Anzeige
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Leitungssucher im Test: Was ist da in der Wand?

Was ist ein Leitungssucher? Genau genommen besteht ein Leitungssucher aus mindestens zwei Teilen und dient dazu, eine bestimmte Leitung zu finden. Dabei wird ein Teil mit dem Ende der Leitung verbunden und das andere wie ein Ortungsgerät genutzt. Geortet wird jedoch nur die eine verbundene Leitung.

Praktisch ist das beispielsweise, wenn Sicherungen und Zuleitungen nicht beschriftet sind. Dann wird das erste Gerät in einem Raum beispielsweise an der Steckdose angeschlossen und das zweite Gerät zeigt am Sicherungskasten genau an, um welche Leitung es sich handelt.

Leitungssucher sind eigentlich Wand­scanner oder Multi­detektoren

Die Funktionsweise ist dabei recht einfach. Die eine Einheit – der Sender – speist ein besonderes elektromagnetisches Signal in das Kabel und die zweite Einheit – der Empfänger – ortet dieses Signal. Das funktioniert sogar mit mehreren Sendern, sofern sie mit unterschiedliche Signalen arbeiten und der Empfänger die Signale unterscheiden kann.

Eine weitere Variante ist die Leitungssuche im Erdreich, die Bauunternehmen dabei hilft, Leitungen und Rohre im Erdreich zu finden. Diese werden aber eher als Kabelsuchgeräte oder Kabelortungsgeräte bezeichnet,

Viele private Nutzer verbinden mit dem Leitungssucher allerdings das technische Hilfsmittel, das anzeigt, wo sich in der Wand elektrischen Leitungen. Wasserrohre oder Holzbalken befinden. Auf diese Leitungssucher (Ortungsgeräte , Multidetektor oder Wandscanner) wird sich unser Test beschränken.

Leitungssucher Test: Test Leistungssucher
Gerade an großen Terrassentüren sind häufig Bewehrungsstähle zu finden.

Leitungssucher sind meist Metalldetektoren

Im Grunde sind viele Leitungssucher nichts anderes als Metalldetektoren, mit denen Münzen, Ringe und ähnliches im Boden gesucht werden. Durch eine Spule fließt ein Wechselstrom, die ein Magnetfeld erzeugt, und eine zweite Spule wandelt dieses Magnetfeld wieder in Wechselstrom um.

Wird das Magnetfeld durch Veränderungen im Umfeld gestört oder schwankt, werden diese Veränderungen festgestellt und durch die Art der Veränderung das entsprechende Metall oder die Größe errechnet. Auch nicht metallische Gegenstände ändern das Magnetfeld und können so erkannt werden.

Weitere Messverfahren

Metalle werden durch das bereits genannte Verfahren und elektromagnetische Induktion gefunden. Um auch Holzbalken und nicht metallische Objekte erkennen zu können, wird ein elektrisches Feld und die kapazitive Messung genutzt. Mit einem Radar und elektromagnetischen Well ist es sogar möglich, leere Kunststoffrohre zu finden. Das bleibt aber meist den professionellen Geräten vorbehalten.

Kann der Leitungssucher auch spannungsführende Kabel orten, dann geschieht das anhand der Frequenz von 50 Hertz in unserem Leitungsnetz und nicht mit der induktiven oder kapazitiven Ortung. Führt das gefundene Kabel gerade keine Spannung, wird das Kupfer in der Leitung als Nichteisenmetall erkannt.

Leitungssucher müssen kalibriert werden

Da Leitungssucher sehr empfindlich sind und auf kleinste Veränderungen im Umfeld reagieren, bedeutet bereits die Wand selber eine Veränderung. Darum ist es so wichtig, das Gerät auf die Wand einzustellen und zu kalibrieren.

In den meisten Fällen muss der Detektor dazu an die Wand gehalten und eine Taste gedrückt werden. Dann wird der aktuelle Messzustand als Basis genommen. Damit es dabei nicht zu Fehlern kommt, ist es wichtig, den Detektor an einer Stelle zu kalibrieren, an der sich mit Sicherheit weder eine Leitung noch Bewehrungsstahl befindet.

Gibt es keine Taste zur Kalibrierung, erfolgt diese meist automatisch. Dazu empfiehlt es sich, das Leitungssuchgerät beim Einschalten an die Wand zu halten und die Suche an einer Stelle zu beginnen, an der es sicher keine Hindernisse in der Wand befinden.

Die Anwendung ist wichtig

Einfache Leitungssucher reagieren lediglich auf Veränderungen im Untergrund und geben bei Erkennung ein Signal aus. Viele arbeiten aber auch etwas genauer und finden die exakte Mitte von Trägern, Holzbalken oder Ständerprofilen in einer Trockenbauwand. Dazu verändern sie beim Orten ihr Suchverhalten und benötigen die Mitarbeit des Anwenders.

Wird bei der Untersuchung einer Trockenbauwand ein Ständerprofil geortet, muss anschließend die Stelle mehrmals mit dem Leitungssucher abgetastet werden. So ist er in der Lage sich dem erkannten Objekt anzupassen und exakt die Mitte zu finden.

Wichtig ist ebenso, den Wandscanner gerade zu halten. Zumindest dann, wenn es um die exakte Erkennung und die eventuell vorhandener Tiefenanzeige geht. Meist sind dazu Angaben in der Bedienungsanleitung zu finden, die besagen, bei welchen Funden (20 mm Rundstahl beispielsweise) die Angaben möglichst exakt stimmen. Unterschiedliche Durchmesser oder Metalle können die Angaben beeinflussen.

Sinnvolle Funktionen des Leitungssuchers

Ein Leitungssucher erfüllt natürlich nur dann seine Funktion, wenn er gefundene Stromleitungen, Bewehrungen, Holz oder Profilständer auch signalisieren kann. Die erste Grundlage die dafür immer vorhanden sein sollte, ist ein akustisches Signal. Schön ist es aber auch, wenn sich dieses bei Bedarf abschalten lässt.

Die nächste Stufe ist eine LED, die möglichst farbig signalisiert, was gefunden wurden. In den meisten Fällen leuchten sie gelb oder orange, wenn Holz oder Nichteisenmetalle gefunden wurde, rot bei Eisenmetallen und rot blinkend bei stromführenden Leitungen. Genaue Angaben zur Signalisierung sind in der Bedienungsanleitung zu finden.

Bereits recht günstige Leitungssucher besitzen sogar ein Display, das weit mehr anzeigt als Veränderungen im Untergrund. Häufig gibt es etwas wie ein Fadenkreuz, dass mit Ringen die Stärke der Veränderung anzeigt. Kleine oder im größeren Abstand befindliche Funde werden schwächer signalisiert als dicke Bewehrungen aus Stahl.

So lässt sich beispielsweise aber auch leicht die Mitte eines Balkens oder Ständerprofils ermitteln. Mit einer etwas besseren Ausstattung zeigen kleine Pfeile, in welche Richtung der Leitungssucher bewegt werden muss, um die Mitte des Suchobjektes zu treffen.

Eher als Gimmick kann die Tiefen- oder Abstandsanzeige bewertet werden. Diese klingt im ersten Moment zwar praktisch, ist aber in den meisten Fällen zu ungenau. Für den Qluue SF1 wird die beste Tiefenerkennung für einen Rundstahl mit 18 mm Durchmesser angegeben. Ist dieser jedoch dünner, könnte der Abstand viel kleiner als angezeigt sein.

Leitungssucher Test: Test Leistungssucher
Alle Leitungssucher im Test erkennen spannungsführende Leitungen sehr gut. Daher bei der Suche in der Wand immer das Licht einschalten!

Was der Multidetektor kann

Ein Leitungssucher heißt Leitungssucher, weil man damit Leitungen suchen kann – zumindest in der Theorie. Die meisten können aber nicht nur Leitungen suchen und werden damit zum Multidetektor. Wer jedoch im Netz sucht, wird kaum noch reine Leitungssucher finden. Letztendlich handelt es sich fast immer um einen Multidetektor und der Name wäre auch viel passender.

Die meisten Multidetektoren oder Leitungsfinder reagieren grundsätzlich auf Metalle. Neben Eisenmetalle natürlich auch auf Nichteisenmetalle, um auf Leitungen aus Kupfer zu reagieren. Damit der Fund unterschieden werden kann, wird meist ein Magnet oder ein durchgestrichener Magnet im Display angezeigt.

Leicht auffindbar sind für die meisten Leitungsfinder daher Stahlträger, Bewehrungen, Putzschienen und eben elektrische Leitungen. Führen diese gerade eine Spannung, wird auch diese bei fast allen Signalisiert.

Bei Holzbalken wird es für so manchem Leitungsfinder schon schwerer. Diese erkennt nicht jeder. Und nur richtig gute sind sogar in der Lage, mit Wasser gefüllte Kunststoffrohre zu finden. Das ist vor allem bei modernen Installationen mit PE-Wasserleitungen praktisch.

Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Peaktech 3433

Testsieger: Peaktech 3433

Ein guter Leitungssucher sollte in der Lage sein, verschiedene Materialien in der Wand zu finden und bestenfalls noch anzuzeigen, um welches Material es sich handelt. Genau diese Eigenschaften bringt der Peaktech 3433 zu einem echt fairen Preis mit.

Testsieger
PeakTech 3433
Test Leitungssucher: PeakTech 3433
Bei der Unterscheidung verschiedenster Materialien geht der PeakTech 3433 keine Kompromisse ein und überzeugt mit toller Handhabung.

In unserem Test der Leitungssucher hat sich gezeigt, dass die Anzeige der Suche eine sehr große Rolle spielt. Bestens geeignet sind dunkle Displays, bei denen sich die Grafiken leuchtend abheben. Dazu sind farbige LEDs praktisch, die grünes Licht geben oder bei Funden rot leuchten. Bei erkannter Spannung blinken sie zusätzlich.

Der Peaktech 3433 vereint genau diese Eigenschaften. Das Display zeigt zwar einige Symbole an, diese sind jedoch klar verständlich und die Bedienungsanleitung kann bedenkenlos in der Verpackung verbleiben.

Wichtig ist die Batterieanzeige, die bei keinem Gerät fehlen sollte. Leitungssuchgeräte sind nämlich ziemlich leistungshungrig. Dazu werden rechts die drei Suchmodi mit einem Holzbalken, einem Doppel-T-Träger und einem Blitz angezeigt. Wonach im entsprechenden Modus gesucht wird, muss nicht weiter erklärt werden.

Als nicht ganz unwichtig erwies sich im Test auch das Symbol des durchgestrichenen Lautsprechers. Die Signaltöne einiger Leistungssucher können auf Dauer schon sehr nervig sein. Beim Peaktech ist der Ton eher leise und nervt nicht, trotzdem ist es schön, dass er sich auch abschalten lässt.

Schließlich gibt es noch die farbige LED und ein Fadenkreuz, das mit Ringen die Stärke des Fundes signalisiert. Ist die Mitte gefunden, wird das zusätzlich mit einem mittigen Kreuz signalisiert.

Eine Anzeige der Ortungstiefe gibt es im Suchmodus Metall zwar auch, aber die hat fast überall wenig Sinn. Je nach Stärke des Metalls kann sie stimmen oder völlig daneben liegen. Das ist jedoch bei allen Geräten mit einer solchen Angabe so.

Erkennung von Metallen und NE-Metallen

Im Modus Metall (Symbol: Stahlträger) werden alle Metalle und Nichteisen-Metalle erkannt. Das können Stahlträger, Bewehrungsstähle, Wasserleitungen aus Kupfer und auch Stromleitungen sein. Praktisch ist es dabei, wenn diese unterschieden werden können. Zwischen Armierungseisen kann man im Notfall noch bohren, zwischen Stromleitungen eher nicht.

Wird der Metallsuchmodus aktiviert, erscheint rechts der Stahlträger und bei einem Fund leuchtet links ein Hufeisenmagnet auf. Ist dieser Magnet zu sehen, handelt es sich um ein magnetisches Metall – hauptsächlich Stahl.

Ist der Magnet mit einem X durchgestrichen, handelt es sich um ein Nichteisen-Metall und in den meisten Fällen um Kupfer von Stromleitungen oder Wasserrohre. Damit lässt sich die Art des Fundes gut einschränken. Im Test funktionierte die Erkennung super.

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Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Peaktech 3433
Einen Leitungssucher braucht man "am Mann". Deshalb ist es praktisch, wenn eine Gürteltasche beiliegt.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Peaktech 3433
Das Display bietet viele Anzeigen, bleibt aber dennoch leicht verständlich.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Peaktech 3433
Eisenmetalle werden deutlich mit einem Hufeisenmagneten gekennzeichnet.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Peaktech 3433
Bei Nichteisen-Metallen (Kupferleitung), ist der Magnet durchgestrichen.

Nicht perfekte, aber gute Suchergebnisse

Zugegeben, es gibt Leitungssucher, die eine etwas bessere Erkennung bieten. Im aktuellen Test waren das aber hauptsächlich nur die Geräte von Bosch Professional, die sich in anderen Preisregionen bewegen. In der Preisklasse des Peaktech 3433 konnte nur der Stanley Fatmaxx S300 mithalten, der aber nicht zwischen den Suchergebnissen unterscheiden kann.

Das Finden der Stahlbewehrung funktionierte im Test erstklassig und auch das Kupferrohr wurde exakt angezeigt. Selbst die Mitte wurde exakt ermittelt.

Mit stromlosen Kabel tut er sich schwerer

Beim stromlosen Kabel fehlte etwas die Suchleistung. Dieses wurde erst erkannt, nachdem es etwas näher an den Gibskarton gedrückt wurde. Dann wurde aber korrekt ermittelt, dass es sich um ein NE-Metall handelt. Die Angabe der Ortungstiefe in 10 Zentimetern zeigt, wie abhängig diese Angabe von der Masse des Fundstückes ist.

Die Suchleistung von Holz darf als gut bezeichnet werden. Mit dicken Balken gibt es keine Probleme. Diese werden erkannt und problemlos lässt sich auch die Mitte ermitteln. Die Dachlatte bewegt sich aber schon am Limit. Zwar wird sie noch gefunden, die Mitte wird aber nicht mehr angezeigt.

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Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Peaktech 3433
Zuverlässig wird der Bewehrungsstahl gefunden und die mittige Position angezeigt.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Peaktech 3433
Auch mit dem 22er Kupferrohr gibt es keine Probleme.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Peaktech 3433
Das stromlose Kabel muss sich zur Erkennung aber schon sehr nah am Sensor befinden.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Peaktech 3433
Auch Holzbalken sollten nicht zu dünn sein.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Peaktech 3433
Bei dickeren Balken wird wieder ordnungsgemäß die Mitte gefunden.

Was die Suche betrifft, ist der Leitungssucher Peaktech 3433 nicht ganz perfekt, gehört aber zu den besten und wird nur von wenigen übertroffen. Dafür bietet kaum einer ähnlich gute Sucheigenschaften und zeigt obendrein auch an, was gefunden wurde.

Peaktech 3433 im Testspiegel

Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest und Ökotest haben den Peaktech 3433 noch nicht getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Der eine benötigt eine bessere Ortungstiefe und der der andere möchte weniger in seinen Leitungssucher investieren. In unseren Alternativen findet jeder seinen perfekten Leitungsfinder.

Beste Suchergebnisse: Bosch Professional D-tect 120

Wenn es um die Ortungstiefe und Trefferquote geht, ist der Leitungssucher Bosch Professional D-tect 120 der ungeschlagene Spitzenreiter. Kein anderes Gerät findet wirklich jedes Hindernis in einer solchen Perfektion.

Beste Erkennung
Bosch Professional D-tect 120
Test Leitungssucher: Bosch Professional D-tect 120
Der D-tect 120 erwies sich im Test als das Gerät mit den besten Suchergebnissen und den genausten Messungen.

Als erstes fällt natürlich auf: Der Bosch Professional D-tect 120 ist groß, sehr groß. Und mit einem Gewicht von einem halben Kilogramm ist er auch sehr schwer. Das liegt in erster Linie natürlich an seinem Akku-System, das auf die 12-Volt-Akkus aus der blauen Serie zurückgreift.

Ist das nun sinnvoll oder nicht? Hierbei muss man abwägen. Wie unser Test gezeigt hat, haben Leitungssucher einen hohen Energiebedarf. Wer sein Leitungssuchgerät intensiv nutzen möchte, macht demnach nichts verkehrt, wenn er auf ein kräftiges Akku-System setzt. Gewicht und Größe müssen dann als Kompromiss mitgenommen werden.

Alternativ lässt sich der D-tect 120 aber auch mit einem Batterie-Adapter nutzen. In diesen können dann vier AA-Batterien eingelegt werden und man ist nicht an das Bosch-Akku-System gebunden.

Keine Kompromisse muss man in puncto Qualität und Handhabung eingehen. Typisch für Bosch Professional ist alles perfekt verarbeitet, schnell einsatzbereit und einfach zu bedienen. Das heißt, einen Blick in die Bedienungsanleitung sollte man schon werfen.

Anders als bei fast allen Geräten wählt man beim Bosch Professional D-tect 120 nämlich nicht aus, was gesucht werden soll, sondern wo man sucht. Zur Wahl stehen Universal, Beton und Trockenbau. Das heißt aber nicht, dass immer nur bestimmte Sachen gefunden werden. Vielmehr werden Sucheigenschaften und Suchstärke angepasst.

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Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Dtect120
Der Bosch D-tect ist recht groß und schwer.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Dtect120
Dafür nutzt er das Akku-System von Bosch.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Dtect120
Zur Aufbewahrung und dem Transport liegt eine große Tasche bei.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Dtect120
Ausgewählt wird nicht das Suchmaterial, sondern die Art die Wand.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Dtect120
Das Display ist sehr übersichtlich und zeigt nicht an, was gefunden wurde.

Den praktischen Test meistert der Bosch Professional D-tect 120 nahezu perfekt. Egal was sich hinter der Wand aus Gipskarton auch befindet, alles wird gefunden und die perfekte Mitte angezeigt. Das funktioniert sogar beim mit Wasser gefüllten Kunststoffrohr. Das hat ansonsten kein anderer Detektor geschafft. Wenn, dann wurde das Rohr nur direkt hinter dem Sensor gefunden.

Dennoch gibt es einen großen Haken, der die Nutzbarkeit für einige Anwender deutlich einschränken dürfte: Der D-tect 120 findet zwar wirklich alles und zeigt es perfekt an, er zeigt aber nicht, was gefunden wurde. Das erhoffte Ständerprofil in der Gipskartonwand könnte ebenso eine Wasser- oder Stromleitung sein.

Diese Einschränkung verbannt den Bosch Professional D-tect 120 eher auf die Baustelle und in Neubauten, wo man genau weiß, was gerade gesucht wird und wo es sich in etwas befinden müsste. Um im Altbau nach einer geeigneten Bohrstelle zu suchen, ist der Bosch nicht die beste Wahl, da nicht erkannt wird, was er gerade gefunden hat.

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Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Dtect120
Werden Hindernisse erkannt, gibt ein Pfeil an, in welcher Richtung die Mitte liegt.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Dtect120
Holz: Gefunden und Mitte erkannt.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Dtect120
Stromloses und dünnes Kabel: Ebenso perfekt erkannt.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Dtect120
Und selbst bei Kunststoffrohren mit Wasser oder Leerrohren funktioniert die Erkennung.

Der Bosch Professional D-tect 120 liefert das mit Abstand beste Suchergebnis. Als einziger Testkandidat hat er wirklich alle Teststoffe gefunden und an keiner Stelle musste dafür nachgeholfen werden. Schade ist allerdings, dass nicht angezeigt wird, was der D-Tect gerade gefunden hat.

Preis-Tipp: Qluue SF1-EU

Unser Testsieger, der PeakTech 3433, ist für seine Qualitäten eigentlich schon recht günstig. Es geht mit dem Qluue SF1-EU aber noch günstiger und auch noch kompakter und handlicher.

Preistipp
Qluue ‎SF1-EU
Test Leitungssucher: QLUUE ‎SF1-EU
Gutes muss nicht teuer sein und der Qluue SF1-EU lieferte sehr gute Testwerte. Die Suchtiefe ist jedoch nicht sehr groß.

Nach dem Einschalten geht der Qluue SF1-EU sofort in den Suchmodus über, was bedeutet, dass er automatisch kalibriert. Daher sollte man ihn beim Ein- und Umschalten am besten schon an die Wand halten.

Umgeschaltet wird mit zwei Auswahltasten, eine für Holz und eine für Metall und stromführende Leitungen. Hält man die Holz-Auswahltaste etwas länger gedrückt, kann noch zwischen genau und tief gewählt werden. Auch dünne Holzleisten (wie unsere im Test) werden mit dem deep-Modus besser gefunden. Werden beide Tasten zusammen gedrückt, schaltet sich der Signalton ab.

Im Metall-Modus wird deutlich zwischen Eisenmetall und Nichteisen-Metall unterschieden. Dafür gibt es den typischen Hufeisen-Magneten, der bei einem Fund angezeigt oder angezeigt und durchgestrichen wird. Im Test hat diese Erkennung fehlerfrei funktioniert.

Ebenso funktioniert hat die zu suchende Materialauswahl. Wird der Metallmodus ausgewählt, wird Holz korrekt ignoriert. Umgedreht funktioniert das im Holz-Modus allerdings nicht. Hier werden auch Metallteile gefunden, was daran liegt, dass nicht Holz, sondern die unterschiedliche Dichte erkannt wird. Das ist aber bei allen Leitungssuchern so.

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Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Qluue Sf1eu
Kleiner und handlicher sind nur wenige Leitungssucher.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Qluue Sf1eu
Die Bedienung beschränkt sich auf drei leicht verständliche Tasten.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Qluue Sf1eu
Genau wird angezeigt, worum es sich beim Fund handelt: Eisenmetall in wahrscheinlich 4 cm Tiefe.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Qluue Sf1eu
Die Holzsuche gibt es in zwei verschiedenen Intensitäten.

Im praktischen Test schlägt sich der Qluue SF1-EU ausgesprochen gut. Die dünne Holzleiste wird zwar nur im deep-Modus zentriert, aber sie wird erkannt. Dickere Balken werden bereits im exact-Modus zuverlässig zentriert.

Das große Manko, das viele günstige Geräte mitbringen, gibt es beim Qluue nicht so auffällig. Er reagiert bei Stahl nicht extrem über, sondern ziemlich genau und zeigt die Mitte nur minimal breiter an.

Mit Kupfer tut er sich zwar etwas schwerer, aber selbst das Kabel wird mit einem schwachem Ausschlag angezeigt. Spannungsführende Leitungen werden, wie von allen Leitungssuchern, bereits mit größerem Abstand signalisiert.

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Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Qluue Sf1eu
Im Suchmodus Metall wird das Holz nicht erkannt, woraus klar zu erkennen ist, worum es sich handelt.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Qluue Sf1eu
Im Holzmodus wird es dagegen erkannt und zentriert.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Qluue Sf1eu
Auch die Bewehrung aus Stahl ist kein Problem für den Qluue.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Qluue Sf1eu
Beim CU-Rohr wird es etwas schwerer und die Mitte nicht mehr gefunden.
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Qluue Sf1eu
Das gleiche gilt für das Stromkabel, das gerade noch so angezeigt wird.

Der Qluue SF1-EU ist für seine Ausstattung und ziemlich guten Sucheigenschaften ausgesprochen günstig und unterscheidet sich nicht so auffällig vom Testsieger. Alle Testmaterialien wurden gefunden und können anhand der Anzeige auch unterschieden werden. Die Suchtiefe ist zwar nicht ganz so gut wie bei teureren Modellen, aber für den Preis kann man auch da nicht meckern.

Außerdem getestet

Bosch Professional GMS 120

Im Grunde hat uns der Bosch Professional GMS 120 richtig gut gefallen, insbesondere die tolle Zentrier- oder Markiermöglichkeit. Die meisten Leitungssucher beschränken sich hier auf seitliche Kerben und eine oberhalb. Nach der Markierung können sie dann zu einem Kreuz verbunden werden. Der GMS besitzt mittig ein Loch, durch das markiert werden kann oder mit dem sich eine bereits markierte Stelle ein letztes Mal genau prüfen lässt.

Bei den Sucheigenschaften schlägt sich der Bosch richtig gut, muss sich aber auch deutlich seinem großen Bruder D-tect 120 geschlagen geben. Im Test wurden Holz, Bewehrung und Kupferrohr gefunden und auch die Mitte angezeigt. Die stromlose Leitung wurde allerdings nur auf kurzer Distanz erkannt, und das gilt auch für die mit Wasser gefüllte Kunststoffleitung. Insgesamt gehört der Bosch damit aber zu den besten Leistungssuchern in unserem Test.

Nicht so gut gefallen hat uns allerdings das Display. Es bietet zwar einen umfangreichen Einblick in die Stärke und Zentrierung der Erkennung und zeigt vor allem in allen Punkten an, was gefunden wurde, aber wird die Hintergrundbeleuchtung genutzt, ist die Anzeige schräg von oben nicht mehr zu erkennen.

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Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Gms120
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Gms120
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Gms120

Stanley Fatmax S300

Es gibt Dinge, die nimmt man in die Hand, probiert sie aus und sagt »Das will ich nicht.« So erging es uns beim Stanley Fatmax S300. Beim ersten Einschalten hat man das Gefühl, man schaltet ein altes und sehr günstiges Videospiel ein, in dem man ein Auto auf einer dreispurigen Straße hin- und herbewegen und den anderen Fahrzeugen ausweichen muss.

Und nicht nur das, nach 3 Sekunden ist alles wieder aus. Warum? Wie einige Leitungssucher muss auch der Stanley erst kalibriert werden. Wurde das mit der seitlichen Taste gemacht, geht er wieder nach 3 Sekunden aus. Man muss die Taste also nicht nur zum Kalibrieren drücken, sondern während der gesamten Prüfung gedrückt halten. Einmal kurz loslassen und es muss wieder neu kalibriert werden.

Das macht die Bedienung nicht nur umständlich, sondern den S300 noch unhandlicher zu halten, als er mit seinen abgeschrägten Flächen eh schon ist.

Dennoch muss man sich vor der Suchleistung verneigen. Alle Testobjekte wurden zuverlässig gefunden und dabei so gut erkannt, dass auch die mittige Position angezeigt wurde. Lediglich bei der Kunststoff-Wasserleitung musste etwas nachgeholfen werden.

Nicht so schön ist dagegen, dass zwar alles gefunden, aber nicht zuverlässig angezeigt wird, um was es sich handelt. Das gefundene Ständerprofil hinter der Trockenbauwand könnte ebenso das gerade stromlose Kabel zur Lampe sein.

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Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Stanley Fatmax S300
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Stanley Fatmax S300
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Stanley Fatmax S300

Kaiweets KES01

Der Leitungsfinder Kaiweets KES01 ist noch ziemlich neu auf dem Markt. Wer aber kurz sucht, wird ein baugleiches Modell unter dem Namen Mecurate finden, das absolut identisch ist, die gleiche Anzeige besitzt und sogar ebenso im Stoffbeutel geliefert wird. Dieser Detektor wird seit über einem Jahr angeboten.

Aber okay, eventuell ist die Technik im Inneren eine andere und beim baugleichen Modell ist beispielsweise nichts von einer farbigen Hintergrundbeleuchtung zu finden. Die hat das Leitungssuchgerät von Kaiweets nämlich.

Die Funktion ist ähnlich der üblich verbauten farbigen LEDs. Wird nichts gefunden, ist die Anzeige grün, dann verfärbt sie sich gelb und bei maximaler Fundstärke letztendlich rot. Das farbige Licht macht das Display aber auch dunkler und erschwert das Ablesen. Da sind die kräftig leuchtenden LEDs doch die bessere Variante.

Die Suchleistung teilt sich der Kaiweets KES01 mit einigen weiteren günstigen Modellen. Holz wird gut erkannt und auch die mittige Position angezeigt, mit Nichteisen-Metallen tut er sich etwas schwer und die Stahlbewehrung wird bereits mit vollem Ausschlag angezeigt, wenn man sich noch 5 Zentimeter daneben befindet. Zumindest kann es so aber nicht passieren, dass man auch nur in die Nähe eines Stahlträgers bohrt.

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Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Kaiweets Kes01
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Kaiweets Kes01
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Kaiweets Kes01

Votery SF02

Vom Display her gefällt uns der Leitungssucher Votery SF02 sehr gut. Schwarz mit leuchtenden Symbolen ist es wirklich aus jeder Lage perfekt abzulesen. Ebenso klasse ist die automatische Kalibrierung, die nur wenige günstige Geräte im Test bieten.

Gespart wurde dagegen an ein paar anderen Punkten. So gehört der Votery zu den ganz wenigen, die keine Markierungshilfe mitbringen, womit man sicher noch leben kann. Man bohrt eh nur dort, wo man sich absolut sicher ist, nicht auf Leitungen und ähnliches zu treffen. Ein paar Zentimeter hin oder her sollten da kein Problem sein.

Allerdings können nur wenige Zentimeter auch zum Verhängnis werden, denn wirklich gut ist die Suchleistung des Votery SF02 nicht. Selbst die massive Bewehrung wurde im Test nur gefunden, wenn sie sich sehr nah am Sensor befand. Alles über 4 Zentimeter ist einfach nicht da. Die stromlose Leitung wurde gar nicht gefunden

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Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Votery Sf02
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Votery Sf02
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Votery Sf02

AGT ZX8157-944

Der Leitungssucher AGT ZX8157-944 gesellt sich in die Reihe der günstigen Leitungsfinder und kommt auch mit den identischen Sucheigenschaften. Daher ist davon auszugehen, dass in vielen die identische Technik verbaut ist.

Wie seine günstigen Mitstreiter erkennt er zwar einiges, ist aufgrund der geringen Suchleistung aber nicht in der Lage, die Mitte zu finden. Das stromlose Kabel wird sogar erst erkannt, wenn es sich direkt am Gerät befindet.

Bei der Stahlbewehrung sieht es etwas anders aus, hier schlägt die Anzeige bereits lange vorher aus, obwohl sich das Gerät noch weit davon entfernt befindet.

Wirklich gut funktioniert nur die Erkennung von Holz. Unsere kleine Dachlatte hinter Gipskarton wurde zuverlässig gefunden und auch die perfekte Mitte angezeigt. Positiv ist ebenso, dass bei der Suche klar zwischen Holz und Metallen unterschieden wird.

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Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Agt Zx8157944
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Agt Zx8157944
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Agt Zx8157944

Bosch Home and Garden Truvo

Wenn es um eine einfache Bedienung und trotzdem gute Erkennung geht, liegt der Bosch Truvo ziemlich weit vorn. Daran gibt es nichts auszusetzen. Der Bewehrungsstahl wurde ebenso gut erkannt wie das stromlose Kabel, mit dem die meisten ihre Probleme hatten.

Trotzdem konnte der Truvo nicht so gut abschneiden wie viele andere, was sicher nicht an seiner Verarbeitungsqualität oder einfachen Bedienung liegt. Er bietet für seinen recht hohen Preis einfach zu wenig. Lediglich eine farbige LED signalisiert, dass etwas gefunden wurde, und das reicht einfach nicht aus.

Es ist nicht erkennbar, was gefunden wurde. Sucht man hinter einer Trockenbauwand beispielsweise ein Ständerprofil, um etwas zu befestigen, könnte der Fund ebenso gut ein stromloses Kabel sein. Wurden für die Trockenbauwand Holzbalken genutzt, ist man ganz aufgeschmissen, denn Holz wird gar nicht erkannt.

Als kleiner handlicher Detektor ist der Bosch Truvo klasse. Für den Preis bieten andere Geräte aber deutlich mehr. Sie zeigen an, was gefunden wurde, und erkennen auch Holzbalken.

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Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Truvo
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Truvo
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Bosch Truvo

Folai TH550

Der Leitungssucher Folai TH550 ist ausgesprochen günstig, und das merkt man auch an vielen Details. Wie die meisten günstigen Geräte verzichtet er auf eine automatische Kalibrierung, womit man sicher leben kann. Kalibriert werden muss aber nach jeder Änderung der Suche.

Was allerdings als erstes ins Auge sticht, ist das ausgesprochen schlechte Display. Dieses ist zwar gut in Blau beleuchtet, aber extrem blass. Etwas ältere Heimwerker, die hin und wieder zur Lesebrille greifen müssen, werden diese beim Folai definitiv brauchen. Eine Batterieanzeige findet man aber auch damit nicht.

Ebenso schwammig ist leider auch das Suchverhalten. Lediglich die Dachlatte hinter unserer Gipskartonwand wurde zuverlässig gefunden und zentriert. Das Kupferrohr und die Stahlbewehrung wurden lediglich noch gefunden und nicht zentriert, und das stromlose wurde nur auf kürzester Distanz gefunden.

Bei der Stahlbewehrung trat wieder das Problem der günstigen Detektoren auf, die ihre Suchleistung nicht mittig konzentrieren können. Bereits ein paar Zentimeter neben dem Rundstab wurde dieser bereits mit vollem Ausschlag signalisiert.

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Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Folai Th550
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Folai Th550
Leitungssucher Test: Test Leistungssucher Folai Th550

So haben wir getestet

Wie jeder Test, beginnt auch der Test der Leitungssucher mit der Aufnahme der technischen Daten und mit dem Vermessen des Suchgerätes. Bewerten lässt sich hierbei jedoch noch wenig, denn der Hersteller kann so einiges versprechen. Wichtiger ist, wie sich die Funktionen in der Praxis schlagen.

Leitungssucher Test: Test Leistungssucher
Test 05/2023: PeakTech, 2x Bosch Professional, QLUUE, Stanley, Kaiweets, Votery, AGT, Bosch Home and Garden und Folai.

Im zweiten Teil des Tests werden die Leitungsfinder persönlich unter die Lupe genommen. Ja, auch der erste Eindruck kann entscheidend sein. Wichtiger ist aber der zweite nach dem Einschalten. Kommt man sofort mit der Bedienung zurecht? Ist diese intuitiv oder muss die Bedienungsanleitung dreimal gelesen werden, ehe man sie versteht?

Wichtig ist hierbei aber auch, wie der Leitungssucher in der Hand liegt und sich an der Wand führen lässt. Da kommt es auf die Größe, das Gewicht und auch die Form an. Ein besonderes Augenmerk gilt aber auch der Signalisierung. Akustische Signale sind sicher sinnvoll, aber wenn schon ein Display da ist, sollte es auch gut ablesbar sein und alle benötigten Informationen liefern.

Leitungssucher Test: Test Leistungssucher
Testaufbau zum Erkennungstest verschiedener Materialien.

Für den Praxistest haben wir uns eine kleine Gipskartonwand aufgebaut. Hinter dieser befinden sich eine Kunststoff-Wasserleitung, ein stromloses 5×1,5 NYM-Kabel, ein 22er Kupferrohr, ein 10-Millimeter-Armierungseisen und eine Dachlatte.

Bewertet wurde im Test, ob die Hindernisse erkannt wurden und ob sie so gut erkannt wurden, dass auch die Mitte ermittelt werden konnte. Wurden sie nicht richtig erkannt, haben wir nachgeholfen und beispielsweise das Kabel etwas näher gedrückt. Bewertet wurde in den vier Stufen: nicht erkannt, angedrückt, erkannt und bestenfalls wurde auch die Mitte gefunden.

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste Leitungssucher?

Für uns ist der PeakTech 3433 der beste Leitungssucher. Er ist einfach und intuitiv zu bedienen, erkennt alle wichtigen Materialien und zeigt auch an, welche er gefunden hat.

Findet ein Leitungssucher auch Wasser?

Sind Stahl- oder Kupferrohre unter Putz verlegt, werden diese von fast allen Leitungssuchern gefunden. Schwer wird es bei Kunststoffrohren. Wirklich zuverlässig hat diese nur der Bosch Professional D-tect 120 erkannt. Knapp unter der Oberfläche haben aber auch der Peaktech 3433, der Qluue SF1-EU  oder der Bosch Professional GMS 120 angeschlagen.

Wie wird ein Leitungssucher kalibriert?

Gute Leitungssucher kalibrieren sich automatisch. Daher sollten sie beim Einschalten und beim Umschalter der Suchfunktion an die zu untersuchende Wand gehalten werden. Bei Leitungssuchern mit manueller Kalibrierung, muss dieser ebenfalls an die Wand gehalten, die Kalibrierung aber manuell ausgelöst werden. Das ist bei den meisten nach jeder Umstellung der Suchfunktion nötig.

Was findet ein Leitungssucher alles?

Die Frage kann nicht pauschal beantwortet werden und hängt häufig von der Suchtiefe ab. Grundsätzlich werden Metalle immer erkannt. Nichteisen-Metalle (hauptsächlich Kupfer) ebenso, allerdings ist der Querschnitt einfacher Stromleitungen recht klein und diese werden dann aufgrund mangelnder Suchtiefe nicht gefunden. Was die meisten Leitungssucher besser finden, sind spannungsführende Leitungen, da hier die Netzfrequenz registriert wird. Daher bei der Sucher immer das Licht einschalten.

Erkennt ein Leitungssucher auch Holzbalken?

Jaein. Während Metalle aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften gefunden werden, wird bei Holz lediglich die unterschiedliche Dichte registriert. Ein Holzbalken in einer gemauerten Wand ist schwerer zu finden, als Holz in einer Trockenbauwand. Ebenso spielt dabei die Stärke des Holzbalkens eine Rolle. Daher bieten viele Leitungssucher in der Suchauswahl auch verschiedene Holzstärken an.

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 Test: Artboard

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