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Mini-Beamer Test: Untitled.10.1 Beamer

Der beste Mini-Beamer

Aktualisiert:
Letztes Update: 16. Februar 2024

Wir haben drei neue Mini-Beamer getestet: den BenQ GV31, der das Nachfolgemodell unseres ehemaligen Favoriten darstellt, sowie den Capsule 3 und den Mars 3 Air von Nebula, jeweils mit eingebautem Akku, und schließlich den Dangbei Atom ohne Akku, dafür mit moderner Laser-Lichtquelle.

Der BenQ GV31 ersetzt den Vorgänger als Testsieger, der GV30 ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Testbericht entfernt. Der Nebula Mars 3 Air avanciert ebenso in unsere Empfehlungen, da er zum gleichen Preis etwas andere Schwerpunkte setzt. Dafür musste der BenQ GV11 Platz machen, denn als günstige Empfehlung mit Android TV taugt er nicht mehr, da das Betriebssystem mittlerweile quasi zum Standard geworden ist. Sie finden ihn ab sofort unter „Außerdem getestet“.

30. Juni 2023

Wir haben den Dangbei Neo in den Test aufgenommen, an den Empfehlungen ändert sich nichts.

5. Mai 2023

Wir haben den MoGo 2 Pro von XGimi in den Test aufgenommen, an unseren Empfehlungen ändert sich nichts.

3. März 2023

Wir haben den Emotn N1 in den Test aufgenommen, an den Empfehlungen ändert sich nichts.

12. Januar 2023

Neu hinzugekommen sind der Viewsonic M2W und der XGimi Mogo Pro+, an den Empfehlungen ändert sich nichts.

16. November 2022

Wir haben den brandneuen GV11 von BenQ getestet. Er ist jetzt der günstigste Mini-Beamer mit Android TV Installation. Der Viewsonic M1 mini avanciert zu unserem Preistipp und löst den Philips NeoPix Prime an dieser Position ab, der wegen des fehlenden Akkus ohnehin nicht ganz so mobil ist.

11. März 2022

Der XGimi Halo+ ist neu hinzugekommen und bekommt sogleich die Empfehlung „wenn Geld egal ist“. Der Acer B250i hat dagegen den Platz „bester mobiler ohne Akku“ freigemacht, wenngleich er immer noch seine Einsatzbereiche finden wird, sofern eine Steckdose in der Nähe ist.

12. November 2021

Wir haben vier neue Geräte getestet: den GS50 und den GV30 von BenQ, Letzterer löst unseren ehemaligen Favoriten, den BenQ GS2 ab. Außerdem sind der LG PF610P und Nebula Cosmos Max von Anker neu im Test. Beide müssen ohne Akku auskommen, liefern dafür aber mehr Helligkeit – dennoch reicht es hier nicht für eine Empfehlung.

9. April 2021

Wir haben den Viewsonic M2e in unseren Test aufgenommen, für eine Empfehlung reichte es allerdings nicht ganz.

26. Februar 2021

Wir haben drei weitere Mini-Beamer getestet. Der Acer B250i ist jetzt unsere neue Empfehlung für einen mobilen Beamer ohne Akku. Der Epson EB 1795F musste dafür den Platz als bester Business-Beamer räumen, was aber nichts über seine Qualitäten im Business-Alltag aussagt.

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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Der gemeinsame Genuss von Fotos oder Videos auf dem Smartphone-Display hat schon was. Allerdings ist spätestens dann Schluss, wenn dafür drei Leute die Köpfe über dem Display zusammenstecken müssen. Dann wird es meistens sehr eng und man wünscht sich schnell ein größeres Bild. Hier können Mini-Beamer ein echter Problemlöser sein, allein wegen ihrer kompakten Abmessungen kann man sie zu vielen Gelegenheiten einfach mitnehmen.

Wer im Außendienst tätig ist, oder bei Meetings Präsentationen zeigt, hat das Potential der kleinen Video-Projektoren längst erkannt. Problemlos kann man mit ihnen unterwegs den Bildschirm von Smartphone, Tablet oder Laptop an die nächstbeste Wand werfen. Der große Bildschirm ist so quasi immer dabei, ohne dass er auf der Reise übermäßig Platz beansprucht.

Trotz aller Fortschritte bei den Leuchtmitteln stoßen Mini-Beamer allerdings nach wie vor schnell an ihre Grenzen. Denn im Akkubetrieb wird die Lichtausbeute nämlich zugunsten der Akkulaufzeit herabgesetzt. Im hellen Büro oder bei Tageslicht reicht es dann nicht mehr für eine gleichermaßen helle, wie große Projektion aus. Hier geht man dann einen Kompromiss ein, indem man entweder den Raum entsprechend verdunkelt, oder den Projektor näher an die Projektionsfläche rückt. Damit wird das Bild wieder hell genug, allerdings auch kleiner. Dennoch eignet sich ein Mini-Beamer mit Akku gut als mobiler Ersatz für einen Monitor, da er einfach kompakter und schneller aufgebaut ist, als ein sperriger Monitor – auch wenn das sicherlich zu Lasten der Bildqualität geht.

Wer ein wirklich gutes und helles Bild braucht, ist nach wie vor mit einem »großen« Beamer besser bedient. Unsere Empfehlungen für Heimkino, Wohnzimmer oder Präsentationen in heller Umgebung finden Sie in unserem großen Beamer-Test.

Für diesen Test haben wir 30 Mini-Beamer mit Preisen zwischen 200 und 1.000 Euro getestet. Die folgenden Modelle können wir empfehlen.

Kurzübersicht

Testsieger

BenQ GV31

Der BenQ GV31 ist allein schon mit seiner runden Form ein echter Hingucker, er hat aber auch technisch einiges zu bieten und ist dank eingebautem Akku uneingeschränkt mobil.

Mit dem Projektor GV31 hat BenQ einen Nachfolger für den GV30 ins Rennen geworfen. Auch dieser kann wahlweise auf einem Stativ festgeschraubt oder einfach in den mitgelieferten, schalenförmigen Fuß gesetzt werden. Dort kann er frei geschwenkt werden und sitzt dennoch sicher auf dem Fuß. An Quellen lässt sich so gut wie alles nutzen, dank Android TV sind zudem sämtliche gängigen Streaming-Dienste verfügbar. Das Ganze funktioniert mit dem eingebauten Akku vollkommen drahtlos.

Auch gut

Nebula Mars 3 Air

Der Mars 3 Air von Nebula liefert für einen Beamer mit Akkubetrieb ein schönes, helles Bild.

Den Nebula Mars 3 Air gibt es zum gleichen Preis wie unseren Favoriten, auch sonst gibt es gewisse Parallelen, außer der Gehäuseform. Der Mars 3 Air verfügt nicht nur über einen stabilen Tragegriff, dank des kräftigen eingebauten Akkus spielt er zudem auch im mobilen Betrieb alle Karten aus. Für einen akkubetriebenen Projektor liefert er zudem eine hohe Lichtausbeute, und auch beim Ton spielt er mit zwei eingebauten Lautsprechern ordentlich mit.

Luxusklasse

XGimi Halo+

Der Halo+ ist dank Android TV voll streamingfähig, hat einen Akku integriert und liefert sehr guten Sound zum Film.

Der Mini-Beamer XGimi Halo+ ist kompakt, braucht mit seinem eingebauten Akku keine Steckdose und bringt den guten Ton zum Bild gleich mit. Dank eingebautem WLAN und Bluetooth ist der Beamer komplett streaming-fähig. Auch hier sorgt eine Android-TV-Oberfläche für die einfache Bedienung. Er kann sogar 4K-Material wiedergeben und sorgt mit seiner trotz Akkubetrieb hohen Lichtausbeute für eine ordentliche HDR-Performance.

Bester Sound zum Film

Vivitek Qumi Z1H

Der Qumi Z1H klingt wie ein sehr guter Bluetooth-Lautsprecher, kann aber auch tolle Bilder an die Wand zaubern.

Er sieht eher aus wie ein größerer Bluetooth-Lautsprecher. Dabei hat es der Mini-Beamer Vivitek Qumi Z1H faustdick hinter der Linse. Diverse Eingänge und eine aufgeräumte Oberfläche zu deren Steuerung machen ihn zu einem multimedialen Erlebnis. Der Klang des Projektors ist übrigens auch sehr gut und dank der beiden eingebauten Lautsprecher sogar in Stereo.

Preistipp

Viewsonic M1 Mini

Der M1 mini ist sehr kompakt, hat dafür eine ordentliche Akkulaufzeit und erzeugt ausreichend helle Bilder.

Klar, es geht immer noch kleiner. Dabei ist der Projektor Viewsonic M1 Mini nur deshalb vergleichsweise groß, weil er seinen Standfuß zum Aufklappen gleich mitbringt. Außerdem schafft der Mini-Beamer mit seiner kleinen Linse noch eine beachtliche Helligkeit und verfügt über eine Ausdauer, die zumindest für einen Spielfilm in Überlänge reicht.

Vergleichstabelle

Test Mini-Beamer: BenQ GV31
BenQ GV31
Test Mini-Beamer: Nebula Mars 3 Air
Nebula Mars 3 Air
Mini-Beamer Test: Xgimi Halo P
XGimi Halo+
Test Mini Beamer: Vivitek Qumi Z1H
Vivitek Qumi Z1H
Test Mini Beamer: Viewsonic M1 mini
Viewsonic M1 Mini
Test Mini-Beamer: BenQ GS50
BenQ GS50
Test Mini-Beamer: Dangbei Atom
Dangbei Atom
Test Mini-Beamer: Nebula Capsule 3
Nebula Capsule 3
Test Mini-Beamer: XGimi MoGo 2 Pro
XGimi MoGo 2 Pro
Mini-Beamer Test: Xgimi Mogo Pro
XGimi Mogo Pro+
Test Mini-Beamer: Viewsonic M2W
Viewsonic M2W
Test Mini-Beamer: LG PF610P
LG PF610P
Test Mini-Beamer: Anker Nebula Cosmos Max
Anker Nebula Cosmos Max
Test  Mini-Beamer: Epson EF-11
Epson EF-11
Test  Mini-Beamer: Acer B250i
Acer B250i
Test Mini Beamer: BenQ GS2
BenQ GS2
Test Mini Beamer: Epson EB-1795F
Epson EB-1795F
Test Mini-Beamer: Dangbei Neo
Dangbei Neo
Mini-Beamer Test: Emotn N1
Emotn N1
Test Mini-Beamer: BenQ GV11
BenQ GV11
Test  Mini-Beamer: Viewsonic M2e
Viewsonic M2e
Mini-Beamer Test: Philips Neopix Prime
Philips NeoPix Prime
Test Mini Beamer: Anker Nebula Capsule Max
Anker Nebula Capsule Max

Testsieger
BenQ GV31
Test Mini-Beamer: BenQ GV31
  • Gute Bild- und Tonqualität
  • Dongle mit Android TV integriert
  • Übersteht Sturz aus 0,5 Metern
  • Sehr ausdauernder Akku
  • sparsamer Lieferumfang
Auch gut
Nebula Mars 3 Air
Test Mini-Beamer: Nebula Mars 3 Air
  • Sehr gutes, helles Bild
  • Kompatibel mit HDR-Aufnahmen
  • Android TV integriert
  • Enorme Akkulaufzeit
  • Netflix-zertifiziert
Luxusklasse
XGimi Halo+
Mini-Beamer Test: Xgimi Halo P
  • Gutes Bild
  • Mit 4K und HDR kompatibel
  • Streaming-fähig
  • 16 GB interner Speicher
  • WLAN und Bluetooth integriert
Bester Sound zum Film
Vivitek Qumi Z1H
Test Mini Beamer: Vivitek Qumi Z1H
  • Gutes Bild
  • Sehr guter Sound
  • Interner Speicher und SD-Kartenslot
  • Recht lange Ladezeit
Preistipp
Viewsonic M1 Mini
Test Mini Beamer: Viewsonic M1 mini
  • Gutes Bild
  • FullHD-kompatibel
  • Integrierter Standfuß
  • Ohne WLAN und Bluetooth
BenQ GS50
Test Mini-Beamer: BenQ GS50
  • Gute Bildqualität
  • IPX2, Fallschutz aus 70 cm
  • Transporttasche und HDMI-Kabel im Lieferumfang
  • Android TV integriert
Dangbei Atom
Test Mini-Beamer: Dangbei Atom
  • Sehr gutes, helles Bild
  • Automatische Installation
  • Android TV
  • Kein Akkubetrieb möglich
Nebula Capsule 3
Test Mini-Beamer: Nebula Capsule 3
  • Gutes Bild
  • Kompatibel mit HDR-Aufnahmen
  • Android TV integriert
  • Netflix-zertifiziert
  • ziemlich dunkel
XGimi MoGo 2 Pro
Test Mini-Beamer: XGimi MoGo 2 Pro
  • Hervorragende Bildqualität
  • Android TV 11.0 installiert
  • Powerbank optional per USB-C anschließbar
  • Kein interner Akku
XGimi Mogo Pro+
Mini-Beamer Test: Xgimi Mogo Pro
  • Sehr gute Bildqualität
  • Android TV installiert
  • Interner Akku
  • Lichtausbeute recht gering
Viewsonic M2W
Test Mini-Beamer: Viewsonic M2W
  • Sehr gute Bildqualität mit hohem Kontrast
  • Viel Zubehör im Lieferumfang
  • Externer Akku optional per USB-C
  • Akkubetrieb nur optional mit externem Akku
LG PF610P
Test Mini-Beamer: LG PF610P
  • Sehr gute Bildqualität
  • Mit WebOS-Oberfläche voll Streaming fähig
  • Keine Transporttasche
Anker Nebula Cosmos Max
Test Mini-Beamer: Anker Nebula Cosmos Max
  • Gute Bildqualität
  • Dank Android TV Zugang zu allen gängigen Streamingdiensten
  • Keine Transporttasche
  • mittelmäßiges Audiosystem
Epson EF-11
Test  Mini-Beamer: Epson EF-11
  • Helles, kontrastreiches Bild in FullHD-Auflösung
  • Automatische Trapezkorrektur
  • Kein Akkubetrieb möglich
Acer B250i
Test  Mini-Beamer: Acer B250i
  • Gute Bildqualität
  • WLAN und Bluetooth integriert
  • Transporttasche und HDMI-Kabel im Lieferumfang
  • Kein Akkubetrieb möglich
BenQ GS2
Test Mini Beamer: BenQ GS2
  • Gute Bildqualität
  • Kompatibel mit 4K und HDR
  • WLAN und Bluetooth integriert
Epson EB-1795F
Test Mini Beamer: Epson EB-1795F
  • Sehr helles, kontrastreiches Bild
  • Diverse digitale und analoge Eingänge
  • Inklusive Transporttasche
  • Kein Akkubetrieb möglich
Dangbei Neo
Test Mini-Beamer: Dangbei Neo
  • Gutes Bild
  • Netflix zertifiziert
  • WLAN und Bluetooth
  • Kein Akkubetrieb
  • Sparsame Ausstattung
Emotn N1
Mini-Beamer Test: Emotn N1
  • Gute Bildqualität
  • 4K- und HDR-kompatibel
  • Gute Tonqualität
  • Smart TV-Oberfläche mit Sreaming-Diensten
  • Kein Akkubetrieb
BenQ GV11
Test Mini-Beamer: BenQ GV11
  • Gute Bildqualität
  • Transporttasche und Standfuß im Lieferumfang
  • HDMI-Stick mit Android TV
  • Nicht besonders hell
Viewsonic M2e
Test  Mini-Beamer: Viewsonic M2e
  • Gutes Bild in FullHD-Auflösung
  • Bluetooth und WLAN integriert
  • Automatischer Fokus und Trapezkorrektur
  • Kein Akkubetrieb möglich
Philips NeoPix Prime
Mini-Beamer Test: Philips Neopix Prime
  • Viele analoge und digitale Schnittstellen
  • WLAN und Bluetooth
  • Kein Akkubetrieb möglich
  • Geringe Lichtausbeute
Anker Nebula Capsule Max
Test Mini Beamer: Anker Nebula Capsule Max
  • Gutes Bild mit viel Kontrast
  • Lange Akkulaufzeit
  • WLAN und Bluetooth integriert
  • Viel interner Speicher
  • Ein einzelner interner Lautsprecher
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Alle Infos zum Thema

Kleiner Beamer, großes Bild: Mini-Beamer im Test

Dass kompromisslose Mobilität nicht alles ist, versteht sich schon aus der Tatsache, dass einige der kompakten Mini-Beamer-Modelle mit einem Akku bestückt sind, andere nicht. Der Akku begrenzt natürlich die Betriebsdauer eines Projektors, zusammen mit der Lichtausbeute. Im Umkehrschluss heißt das: Wenn man unbedingt einen hellen Beamer braucht, sollte er aus der Steckdose versorgt werden können.

Wir haben die Mini-Beamer daher grob in zwei Kategorien aufgeteilt: In Modelle mit eingebautem Akku, die unabhängig von der Steckdose funktionieren, und netzgebundene Modelle, die unbegrenzt helle Bilder projizieren können, vorausgesetzt, es ist eine Steckdose in der Nähe. Viele der akkubetriebenen Mini-Beamer-Modelle können zwar auch an die Steckdose angeschlossen werden – mindestens zum Aufladen – sind aber meistens auch dann nicht so hell wie die anderen.

Mini-Beamer Test: Benq Gv30 Key Carry

Verglichen mit den großen Modellen aus unserem Beamer-Test, sind sie aber alle mehr oder weniger kompakt, bringen oft ein Transport-Case mit und sind auch sonst recht robust. Viele Modelle haben aus gutem Grund sogar sehr ordentliche Lautsprecher eingebaut, schließlich will man außer dem Bildwerfer nicht auch noch eine Bluetooth-Box mit sich herumschleppen. Die kompakten Abmessungen haben allerdings nicht nur Vorteile: Um Platz und Strom zu sparen, sind die Mini-Beamer meistens nicht sonderlich hell, sodass es sinnvoll ist, die Umgebung möglichst dunkel zu halten. Hinzu kommt, dass natürlich in den seltensten Fällen eine perfekte Leinwand zur Verfügung steht, meistens muss eine mehr oder weniger weiße Wand reichen. Wenn diese Wand dann noch halbwegs plan ist, hat man schon ganz gute Voraussetzungen für ungetrübten Großbild-Genuss, sollte aber auch keine Wunder erwarten.

Entertainer oder Profi

Gerade im Business-Bereich, wo Büros oder Meeting-Räume nicht immer abgedunkelt werden können, sollte der Beamer möglichst hell sein. Eine Steckdose ist dort zum Glück häufig in Reichweite. Ist man eher outdoor oder an anderen Locations ohne Steckdose unterwegs, ist ein Modell mit eingebautem Akku mit reichlich Kapazität angesagt. In diesen Situationen kommt es weniger auf hohe Kontraste an, als beim Filmgenuss. Das Kontrastverhältnis der meisten Mini-Beamer ist ohnehin nicht gerade rekordverdächtig.

Entscheidend ist, wie viel Licht Sie brauchen

Ob Sie den Mini-Beamer nun als Spaßgerät unter Freunden und Bekannten fürs Heimkino nutzen wollen oder bei der Arbeit einen mobilen Projektor für Präsentationen benötigen, unter den Mini-Beamer-Modellen werden Sie auf jeden Fall fündig. Dabei gibt es neben den eindeutigen Profis und den eindeutigen Spaßwürfeln auch einige Mini-Beamer, die ihre Fähigkeiten in beide Richtungen entfalten. Entscheidend ist hier die Frage, wieviel Licht benötigt wird, und wie lange der Beamer im Zweifel laufen muss.

Auch die Anschlussmöglichkeiten spielen eine wichtige Rolle. Während der Präsentationsprofi möglicherweise Wert auf eine PC-kompatible Schnittstelle legt, reicht für den allgemeinen Unterhaltungswert unter Umständen die Buchse für den USB-Stick vollkommen aus. Wenn man sich ganz auf drahtlose Kommunikation verlassen möchte, sollte der Mini-Beamer natürlich über die entsprechenden Möglichkeiten und Protokolle verfügen. Der Drahtlos-Trend hält übrigens beim normalen Endverbraucher ebenso Einzug wie beim professionellen Nutzer.

Die Quellen – per Kabel und drahtlos

Beamer fürs Wohnzimmer oder Heimkino nutzen hauptsächlich die HDMI-Anschlüsse oder allenfalls noch eine VGA-Buchse, um Kontakt zu den verschiedene Quellgeräten aufzunehmen. Erst langsam nimmt auch hier die Verbreitung von USB, LAN beziehungsweise Bluetooth und WLAN zu. Im Vergleich dazu ist das bei den mobilen Beamer-Modellen anders, hier ist der HDMI-Anschluss meistens nur ein Eingang neben vielen. Um das Potential, Inhalte von unterschiedlichen Quellen streamen zu können, haben die meisten Mini-Beamer eine mehr oder weniger aufwändig gestaltete grafische Oberfläche.

Mini-Beamer Test: Androidtv
Viele Beamer haben nun eine Android TV oder ähnliche Oberfläche, damit sind die meisten Streamingdienste nur eine Klick entfernt, LAN oder WLAN vorausgesetzt.

Hierbei spielt Android eine große Rolle. Entweder ist es direkt installiert oder ein Klon, wie etwa AptoideTV. Manche Hersteller setzen hauseigene Betriebssysteme oder Oberflächen ein. Das Mindeste, was ein portabler Mini-Beamer aber bieten kann, ist ein integrierter Mediaplayer, der auch die Daten auf einem angeschlossenen Speicher-Stick anzeigen kann.

Unser Favorit

Testsieger

BenQ GV31

Der BenQ GV31 ist allein schon mit seiner runden Form ein echter Hingucker, er hat aber auch technisch einiges zu bieten und ist dank eingebautem Akku uneingeschränkt mobil.

Der Projektor BenQ GV31 ist der Nachfolger des GV30, der nicht mehr verfügbar ist. Der GV31 ist etwas größer als der Vorgänger und projiziert – was man erst auf dem zweiten Blick sieht – neuerdings in Full HD-Auflösung, also mit 1920 x 1080 Pixeln. Der GV30 musste sich noch mit 1280 x 720 Pixeln begnügen. Folgerichtig verträgt auch der Nachfolger volle 4K-Auflösung am Eingang, und kann sogar was mit Hochkontrast-Aufnahmen (HDR) anfangen. Das heißt allerdings nur, dass entsprechende Eingangssignale überhaupt verarbeitet werden, das Ergebnis kann sich allerdings nicht mit den Kontrastverhältnis eines ausgewachsenen Beamers messen.

Geblieben ist das runde Gehäuse, das dank des unten eingelassenen Gewindes wahlweise auf ein Stativ geschraubt oder alternativ auf den mitgelieferten, schalenförmigen Fuß gesetzt werden kann. Dort ist der Mini-Beamer zwar sehr standfest untergebracht, gleichzeitig kann er jedoch stufenlos im Fuß geschwenkt werden, bis die Linse die optimale Richtung zur Leinwand hat. Allerdings gibt es auch Sparmaßnahmen: So fehlt dem GV31 neben dem praktischen Transportcase des Vorgängers auch das HDMI-Kabel, welches letzterem noch bei lag. Immerhin ist das Transportcase nach wie vor erhältlich, allerdings gegen einen Aufpreis.

Die Bilddiagonale der Projektion wird mangels Zoom über die Entfernung zur Leinwand bestimmt, die Trapezkorrektur und die Scharfstellung erfolgen vollautomatisch, können aber auch per Druck auf die entsprechende Taste am Beamer initiiert werden. Zwar hat die Lichtausbeute gegenüber dem Vorgänger leicht zugenommen, dennoch ist es ratsam, den Abstand zur Leinwand – und damit die Bildgröße – nicht allzu groß einzustellen, sonst wird das Bild zu düster. Wir haben wie immer die Helligkeits- und Kontrastwerte bei einer Bilddiagonalen von einem Meter gemessen und in der Produkttabelle angegeben.

1 von 4
Mini-Beamer Test: Benq Gv31
Der GV31 ist etwas größer und schwerer als sein Vorgänger, das runde Design ist aber geblieben.
Mini-Beamer Test: Benq Gv31 Anschl
Der USB-A-Anschluss bedient den integrierten Player, die USB-C-Buchse dient der Spannungsversorgung.
Mini-Beamer Test: Benq Gv31 Fb
Die Fernbedienung wird wie üblich per Bluetooth verbunden und steuert auch die Android-TV-Oberfläche.
Mini-Beamer Test: Benq Gv31 Komplett
Zum Lieferumfang gehört neben dem Standfüß nur noch die Fernbedienung und das Netzteil, die Tragetasche beim Vorgänger hat man schlicht eingespart.

Wie bereits erwähnt, darf es am Eingang des Projektors volle 4K-Auflösung mit HDR sein. Allerdings rechnet der Beamer die hohe Auflösung fachgerecht auf die Full HD-Auflösung herunter. Auch die Umsetzung des HDR-Signals erfolgt natürlich nach den Möglichkeiten des Projektors, man sollte also keinen Kontrast wie beim Heimkino-Beamer erwarten.

Wegen der systembedingt geringen Lichtausbeute sollte zudem der Raum gut abgedunkelt werden – oder man verlegt die Präsentation oder den Filmabend direkt in die dunklen Abendstunden, das gilt umso mehr für den Akku-Betrieb, weil der Projektor dann automatisch in den sparsameren Eco-Modus wechselt, damit der Akku auch sicher die zweieinhalb Stunden durchhält. Im Test hielt der Projektor allerdings sogar knapp drei Stunden durch.

Auf allen Kanälen

Neben den üblichen Quellen wie HDMI und USB eignet sich der GV31 dank des mitgelieferten, eventuell schon eingebauten WLAN-Dongles auch perfekt zum Streamen aus dem Netz. Die Android TV Oberfläche erleichtert das Streamen zusätzlich. Denn damit stehen viele Apps verschiedener Streaming-Dienste und Mediatheken zur Verfügung und können leicht installiert werden, wenn sie nicht schon da sind.

Bevor man allerdings den Play Store und auch den Google Assistant richtig nutzen kann, muss man sich mit einem Account anmelden. Etwas irritierend ist die Benutzerführung hier nur insofern, weil der Mini-Beamer im System als Fernseher bezeichnet wird. Davon sollte man sich aber nicht irritieren lassen, zumal der Mini-Beamer nicht zwingend angemeldet werden muss, da die Inhalte auch problemlos über die normalen Anschlüsse wie HDMI, USB und sogar per Mirroring vom Smartphone übertragen werden können. Das neben der Android-Oberfläche bestehende Projektor-Menü wurde ordentlich überarbeitet und führt jetzt noch leichter durch die Installation und alle wichtigen Einstellungen.

Bild- und Tonqualität

Es werden selbst HDR-Inhalte wieder­gegeben

Nativ kann der Projektor GV31 zwar lediglich in Full HD-Auflösung strahlen, gefüttert werden darf er jedoch mit schwerer Kost. Wir führten dem Projektor entsprechend UHD-Inhalte zu, also mit 4K-Auflösung und HDR-Kontrast. Gerade bezüglich der natur- oder filmgerechten Farbwiedergabe leistet der GV31 sich dabei kaum Schwächen. Immerhin schafft er es sogar den HDTV-Normfarbraum zu fast hundert Prozent abzudecken. Das gilt insbesondere für den Bildmodus »Kino«, der sich direkt abrufen lässt. Der Energiemodus kann in drei Stufen an die Anforderungen angepasst werden: Normal, Eco und der stromsparende Akku-Betrieb.

Selbst die Audio-Abteilung des GV31 kann sich hören lassen – schließlich sorgen gleich drei Lautsprecher für ein angemessenes Klangbild. Zwei Breitbänder und ein Basslautsprecher schaffen einen raumfüllenden Sound – zumindest, wenn der Raum nicht allzu groß ist. Für eine Erweiterung der Soundqualität gibt es Anschlüsse für externe Lautsprecher, per Kabel oder drahtlos via Bluetooth.

Nachteile?

Leider ist das stabile Transportcase beim BenQ GV31 nur noch gegen Aufpreis zu haben, dafür hat man im Vergleich zum Vorgängermodell sowohl die native Auflösung als auch die Lichtausbeute und den Kontrast leicht erhöht, und das zum gleichen Preis wie beim Vorgänger. Im Normalfall wird zudem der HDMI-Dongle mit der Android-TV-Installation beim BenQ GV31 nur mitgeliefert, einbauen muss man ihn selbst. Das ist zwar nicht besonders schwer, aber vielleicht lässt sich ja der Händler beim Kauf dazu bewegen, den Dongle direkt einzusetzen, sodass der Mini-Beamer sofort einsatzbereit ist.

BenQ GV31 im Testspiegel

Aktuell ist noch kein weiteren seriösen Test des Mini-Projektors BenQ GV31 verfügbar, deren Ergebnisse werden wir bei Erscheinen nachreichen.

Alternativen

Auch gut

Nebula Mars 3 Air

Der Mars 3 Air von Nebula liefert für einen Beamer mit Akkubetrieb ein schönes, helles Bild.

Der Nebula Mars 3 Air aus dem Hause Anker bringt seinen Tragegriff gleich mit, es besteht also gar kein Zweifel daran, dass der Projektor für den mobilen Einsatz konstruiert ist. Darüber hinaus ist ein potenter Akku eingebaut, der locker für über drei Stunden den Betrieb ohne Steckdose ermöglicht.

Der Mars 3 Air steht wahlweise auf rutschfestem Gummi oder wird dank entsprechendem Gewinde schlicht auf ein Standard-Stativ geschraubt. Die Einstellung der Bilgröße erfolgt wie immer, wenn kein Zoom vorhanden ist, über die Entfernung zur Leinwand. Sobald der eingeschaltete Projektor auf seiner Position steht, erfolgt die automatische Trapez- und Schärfe-Einstellung. Dazu blendet der Mars 3 Air eigenständig ein Testbild ein, was er im übrigen immer dann macht, wenn man bei eingeschaltetem Gerät die Position leicht verändert.

1 von 4
Mini-Beamer Test: Nebula Mars3air
Der Mars 3 Air von Nebula ist mit einem stabilen Tragegriff und einem internen Akku ausgestattet – perfekt für unterwegs.
Mini-Beamer Test: Nebula Mars3air Fb
Der Projektor ist Netflix-zertifiziert, daher die entsprechende Taste auf der Fernbedienung.
Mini-Beamer Test: Nebula Mars3air Bedienfeld
Genügend Anschlussmöglichkeiten sind vorhanden. Auch für die Bedienung am Gerät ist gesorgt, der Mars 3 Air lässt sich auch als reiner Bluetooth-Lautsprecher nutzen, dann soll der Akku bis zu acht Stunden halten.
Mini-Beamer Test: Nebula Mars3air Komplett
Als Zubehör gibt es außer der Fernbedienung nur noch das Netzteil, welches gleichzeitig zum Laden dient.

Derart perfekt ausgerichtet geht es an die Einrichtung als Android TV. Das Prozedere ist bekannt, erst erfolgt die Einbindung is WLAN und damit ins Internet, anschließend der Login bei Google sowie die Aktivierung des Sprachassistenten und schließlich – und das ist einzigartig – kann man sich noch bei Nebula Play einloggen, um weitere Apps und Features freizuschalten. Selbst wenn man viele dieser Anmeldungen übergeht, dauert es einige Zeit, bis man mit dem Mars 3 Air Filme anschauen kann. Als wichtigste Streaming-Dienste sind Amazons Prime Video und Netflix nicht nur bereits vorinstalliert, sondern lassen sich eigens über je eine Taste auf der Fernbedienung aktivieren.

Der Mars 3 Air ist selbst im Akkubetrieb ordentlich hell, sodass er sich weniger empfindlich gegen Streulicht zeigt als andere Mini-Beamer im Akkubetrieb. Beim Kontrastverhältnis relativiert sich das Ganze aber dann schnell, da der Schwarzwert entsprechend höher liegt als bei anderen, außerdem sollte man auch bei diesem Beamer eine allzu helle Umgebung oder gar Tageslicht meiden.

Im Bildmodus »Standard« ist der Mars 3 Air noch recht kühl abgestimmt, liefert im Netzbetrieb aber immerhin mit 430 Lumen ein recht helles Bild. Im Bildmodus »Film« sind die Farben natürlicher und die Farbtemperatur entspricht den Vorgaben, wir konnten zudem einen etwas höheren Helligkeitswert messen. Demgegenüber steht allerdings auch ein etwas helleres Schwarz, sodass der Kontrast leicht zurück geht.

Die beiden eingebauten Lautsprecher sorgen für passablen, von Dolby unterstützten Stereo-Sound, dem es allenfalls etwas an Tiefgang mangelt. Insgesamt kann der Nebula Mars 3 Air jedoch gerade im mobilen Einsatz überzeugen, und das sowohl beim Handling als auch seitens der Ton- und Bildqualität.

Luxusklasse

XGimi Halo+

Der Halo+ ist dank Android TV voll streamingfähig, hat einen Akku integriert und liefert sehr guten Sound zum Film.

Der Projektor XGimi Halo+ ist der verbesserte Nachfolger des XGimi Halo. Optisch unterscheiden sich beide Mini-Beamer kaum, auch das Gehäuse des Halo+ weicht erheblich vom üblichen Beamer-Design ab. Lediglich die Optik und eventuell noch die Anschlüsse auf der Rückseite unterscheiden den Mini-Beamer von einem mittelgroßen Bluetooth-Lautsprecher.

Das heißt natürlich nicht, dass der XGimi Halo+ das Bild nicht auch mit anständigem Ton unterstützen kann. Der Hersteller hat sich kompetente Unterstützung bei Harman Kardon geholt, sodass der Mini-Beamer nicht nur Stereo-Sound liefert, sondern dank DTS-Unterstützung auch eine beachtliche räumliche Komponente einbringt. Der Mini-Beamer ist zudem sehr flexibel, was die Aufstellung anbelangt. Der integrierte Akku macht ihn für etwa zwei Stunden von der Steckdose unabhängig, ein kleiner Klappfuß ist zudem im Boden integriert, um den Projektor gegebenenfalls in Richtung Projektionsfläche zu neigen. Daneben gibt es das mittlerweile obligatorische Gewinde, um den Beamer auf einem Stativ zu befestigen.

1 von 6
Mini-Beamer Test: Xgimi Halo+ Frontal
Der XGimi Halo+ ist nicht größer als eine mittlere Bluetooth-Box.
Mini-Beamer Test: Xgimi Halo+ Back
Die Anschlüsse reichen für einen mobilen Beamer vollkommen aus, außerdem gibt es ja noch WLAN und Bluetooth.
Mini-Beamer Test: Xgimi Halo+ Touch
Der XGimi kann auch per Touchflächen obendrauf bedient werden.
Mini-Beamer Test: Xgimi Halo+ Fb Hk
Mit der Fernbedienung steuert man sicher durch die Android-Oberfläche, aber auch durch das spezielle Beamer-Menü. Für den Sound zeigt sich wieder mal Harman Kardon verantwortlich.
Mini-Beamer Test: Xgimi Halo+ Gewinde
Der kleine Klappfuß sorgt für die korrekte Ausrichtung.
Mini-Beamer Test: Xgimi Halo+ Komplett
Das Ladegerät ist nur unwesentlich kleiner als der Beamer selbst, es lädt den Beamer binnen anderthalb Stunden komplett voll.

Die Fernbedienung wird per Bluetooth mit dem Beamer gekoppelt, sie ist besonders übersichtlich geraten, sodass die beiden Lautstärke-Tasten gar eine doppelte Funktion haben: Per Umschalter auf der Unterseite schaltet man die Funktion der Tasten zwischen Lautstärke und Fokus um. Das ist allerdings nur selten notwendig, da der XGimi über eine automatische Scharfstellung verfügt, die in den meisten Situationen perfekt arbeitet.

Oberfläche à la Android TV

Auch im Gerät XGimi Halo+ hat Android als Oberfläche Einzug gehalten. Im Gegensatz zum Vorgänger (ohne Plus) hat man das Menü diesmal aber komplett übersetzt. Das gilt ganz besonders auch für das eigentliche Beamer-Menü, in welchem diverse Einstellungen der Bild-und Ton-Parameter vorgenommen werden. Hier gibt es nun kein Stochern mehr in für uns kryptischen asiatischen Schriftzeichen oder ungenügend ins Englische übersetzte Menüpunkte.

Sowohl die Einbindung ins Netzwerk als auch die Aktivierung und Koordination der vielen Streamingdienste geht nunmehr sehr flüssig von der Hand. Das eigentliche Beamer-Menü wird bei Bedarf auf Tastendruck eingeblendet, es ist quasi nahtlos in die Bedienoberfläche integriert.

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Mini-Beamer Test: Xgimi Halo+ Screen
Die Bedienoberfläche wird von Android TV bestimmt.
Mini-Beamer Test: Xgimi Halo+ Screen Audio
Die beamerspezifischen Einstellungen gehen extra, sind aber gut in das Gesamtkonzept integriert – hier werden gerade die Tonseinstellungen eingeblendet.

Der Halo+ hat gegenüber seinem Vorgänger an Lichtausbeute zugelegt, zwar nur etwa zehn Prozent, diese reichen aber aus, um dem Beamer auch bei weniger günstigen Lichtverhältnissen noch ein akzeptables Bild zu entlocken – im Akkubetrieb wohlgemerkt. Wie bei allen Beamern wird das Bild im reinen Akkubetrieb nämlich etwas dunkler, um Energie zu sparen und damit die Laufzeit zu verlängern. Bei uns lief der Halo+ jedenfalls ziemlich genau zwei Stunden lang, und zwar mit Ton und eingeschaltetem WLAN. Allerdings haben wir bei Test auf Streaming per WLAN verzichtet und den Mini-Beamer per HDMI-Kabel gefüttert.

Der XGimi Halo+ reizt das Potential eines mobilen Beamers sehr weit aus. Er ist ist selbst im Akkubetrieb hell genug, um auch in mäßig abgedunkelter Umgebung noch kontrastreiche Bilder zu projizieren. Wie üblich sollte man besonders helle Umgebungen oder gar Tageslicht meiden. Der Ton geht angesichts des zur Verfügung stehenden Gerätevolumens vollkommen in Ordnung.

Bester Sound zum Film

Vivitek Qumi Z1H

Der Qumi Z1H klingt wie ein sehr guter Bluetooth-Lautsprecher, kann aber auch tolle Bilder an die Wand zaubern.

Würde nicht ein Objektiv aus der Vorderseite hervorlugen, könnte der Projektor Vivitek Qumi Z1H ohne weiteres als Bluetooth-Lautsprecher durchgehen. Tatsächlich sind auch zwei Lautsprecher-Chassis integriert, die zudem noch guten Sound hervorbringen können. Das ändert allerdings nur wenig daran, dass es sich hier um einen mobilen Beamer handelt.

Der Qumi Z1H hat neben dem HDMI-Anschluss auch zwei USB-Buchsen, eine davon im USB-C-Formfaktor. Als zusätzliche Quelle kommt außerdem eine microSD-Karte in Frage, oder der interne Speicher, der mit 8 Gigabyte allerdings nicht ganz so üppig ausfällt. Auch die drahtlose Übertragung per WLAN oder Bluetooth beherrscht die Box problemlos. Bei dieser Auswahl an Quellen sorgt die Android-Oberfläche für angemessenen Überblick.

Wechsel zwischen Beamer- und Lautsprecher­funktion

Gesteuert wird der Mini-Beamer entweder über die Touch-Fläche an der Oberseite oder per mitgelieferter Fernbedienung. Auf dem Touch-Feld des Qumi Z1H gibt es bezeichnenderweise eine Taste, die zwischen Beamer- und Lautsprecherfunktion umschaltet. Mit der Fernbedienung lässt sich direkt das Audio-Menü mit unterschiedlichen Voreinstellungen aufrufen. Es gibt neben Musik und Film, auch den Benutzer-Modus, dort lässt sich mit einem 5-Band-Equalizer der Klang individuell anpassen.

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Mini-Beamer Test: Vivitek Qumi Z1h
Der Vivitek Qumi Z1H sieht zwar aus wie ein Bluetooth-Lautsprecher, hat aber ausgesprochene Beamer-Qualitäten.
Mini-Beamer Test: Vivitek Qumi Z1h Buchsen
Auf der Rückseite sind reichlich Schnittstellen zu finden.
Mini-Beamer Test: Vivitek Qumi Z1h Touchfeld
Das Bedienfeld reagiert auf Touch.
Mini-Beamer Test: Vivitek Qumi Z1h Case
Ein Transportbeutel gehört ebenfalls zum Lieferumfang.
Mini-Beamer Test: Vivitek Qumi Z1h Fb
Eine Taste führt direkt zu den umfangreichen Soundeinstellungen.

Nun aber zum Bild: Das Fokus-Rad des Geräts lässt sich sehr fein und zuverlässig justieren. Das beste Bild erreicht man mit der Einstellung Film im Lichtmodus »Standard«. Wird die Lampe des Mini-Beamers zum Stromsparen in den »Eco«-Betrieb gestellt, erhält das Bild einen markanten Rotstich. Im Bildmodus »Benutzer« können Sie neben den üblichen Parametern auch die Farbtemperatur einstellen. Standard, kühl und warm stehen hier zur Auswahl.

Wegen seiner geringen Lichtausbeute im Akkubetrieb mag es der Qumi Z1H lieber in dunkler Umgebung, dort kann er mit außergewöhnlich hohem Kontrast aufwarten und mit einer Akkulaufzeit von fast drei Stunden.

Preistipp

Viewsonic M1 Mini

Der M1 mini ist sehr kompakt, hat dafür eine ordentliche Akkulaufzeit und erzeugt ausreichend helle Bilder.

Der Projektor Viewsonic M1 Mini ist ziemlich klein, trotzdem bringt er seinen eigenen Standfuß direkt mit. Dieser ist schwenkbar, lässt sich beim Transport einfach einklappen und schützt damit das Objektiv. Außer der minzgrünen Abdeckung liegen noch eine gelbe und eine graue bei, damit der Viewsonic immer das richtige Outfit hat.

Ein Transportcase gibt es dagegen nicht, wohl weil der faustgroße Beamer potentiell in jede Tasche passt. Das ist schade, denn in einem passenden Case wäre sicher noch Platz für die Fernbedienung im Scheckkartenformat und das Ladekabel. Geladen wird der M1 Mini wie ein Smartphone über einen Micro-USB-Anschluss, ein passendes Kabel liegt bei, ein Lade-Netzteil dagegen nicht.

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Mini-Beamer Test: Viewsonic M1 Mini
Der Viewsonic M1 Mini ist ein echtes Schmuckstück. Der Standfuß ist integriert.
Mini-Beamer Test: Viewsonic M1 Mini Fb
Eine Fernbedienung im Scheckkartenformat gehört dazu.
Mini-Beamer Test: Viewsonic M1 Mini Fokus1
Neben der HDMI-Buchse befindet sich die USB-Ladebuchse, ein passendes Ladegerät gehört nicht zum Lieferumfang.

Auf seinem Fuß kann der Mini-Beamer auf die Projektionsfläche ausgerichtet werden. Wegen der geringen Standfläche, die er benötigt, funktioniert eine optimale Ausrichtung quasi per Hand problemlos. Ein richtiger Schalter auf der Rückseite schaltet den Beamer an und aus. Gerade beim Transport sollte der Viewsonic darüber ausgeschaltet sein, per Fernbedienung geht es nämlich nur in den Standby, der immer etwas Strom kostet.

Das Menü des Geräts erinnert stark an das eines Mediaplayers, über die Eingangswahl hinaus bietet es erstaunlich viele Einstellmöglichkeiten an. Selbst die Bildparameter lassen sich optimieren, bis hin zur einer differenzierten Wahl der Farbtemperatur aus 6.500, 7.500 und 9.300 Kelvin, wobei 6.500 Kelvin die optimale Einstellung für Filme ist.

Gute Einstellungs­automatik und mageres Anschluss­feld

Nach dem Einschalten wird es dann automatisch, wenn nämlich der Viewsonic eigenständig die Bildgeometrie einstellt. Es ist schon faszinierend, wie schnell der Winzling das Bild gerade eingestellt hat. Die Bildschärfe wird an einem kleinen Stellrad eingestellt, auch das funktioniert prächtig. Danach gibt sich der Mini-Beamer allerdings vergleichsweise zugeknöpft, nur ein HDMI- und ein USB-Anschluss stehen eingangsseitig zur Verfügung, Bluetooth und WLAN sind Fehlanzeige. Dafür kann zumindest ein Stick oder ein anderer externer Speicher in die USB-Buchse gesteckt werden. Für knappe 80 Euro mehr gibt es alternativ den M1 Mini Plus mit WLAN und Bluetooth an Bord.

Für den knapp kalkulierten Preis hat der winzige M1 Mini einiges zu bieten, ganz vorne an steht die sehr gute Bildqualität und die im Vergleich lange Ausdauer, die der interne Akku an den Tag legt. Damit ist der Mini nicht nur einer der kleinsten sondern auch einer der unabhängigsten, weil ausdauernden und leicht zu transportierenden Mini Beamer. Bei dem Preis unser wohlverdienter Preistipp.

Außerdem getestet

Dangbei Atom

Der Dangbei Atom ist keine fünf Zentimeter hoch, auch als Stellfläche beansprucht er mit knapp 20 x 20 Zentimetern nicht viel. Möglich ist diese kompakte Bauweise unter anderem durch die Verwendung einer modernen Laser-Lichtquelle, die deutlich weniger Platz beansprucht, als ein herkömmliche UHP-Lampe, bei gleicher oder sogar mehr Helligkeit. Außerdem hat man beim Atom an der Optik gespart, die hat nämlich keinen optischen Zoom.

Das ist nun bei einem kompakten, mobilen Beamer nicht tragisch, schließlich lässt sich die Bildgröße einfach über die Entfernung zur Leinwand einstellen. Nun benötigt man nur noch ein passendes Plätzchen für das externe Netzteil, welches nun wiederum recht groß geraten ist. Leider hat der Dangbei Atom keinen internen Akku – damit wäre allerdings auch nicht die hohe Lichtausbeute zu erzielen, jedenfalls nicht über einen längeren Zeitraum.

Darüber hinaus verfügt der Atom über sämtliche Vorzüge eines Beamers, den man schnell fast überall aufgestellt und eingerichtet hat. Die automatische Trapezkorrektur und der ebenso automatische Fokus bringen schnell ein gerades, scharfes Bild an die Wand. Die Einbindung ins Netzwerk und ins Internet gelingt dank Android TV fast ebenso schnell.

Schließt man allerdings einen Player an den HDMI-Eingang an, zeigt sich sogleich ein Manko in der Bedienstruktur: Sobald die HDMI-Buchse als Eingang ausgewählt wurde, gelangt man nur noch über den Umweg des Android-Home-Screens an die Bild- und Ton-Einstellungen. Nach den gewünschten Korrekturen muss man wiederum den HDMI-Eingang als Quelle wählen um zu schauen, ob die Änderungen nach Wunsch erfolgt sind. Das kann die Konkurrenz durchweg besser.

An der Bild- und Tonqualität gibt es dagegen nur wenig auszusetzen, allein der mäßige Schwarzwert verhindert dagegen ein sehr gutes Kontrastverhältnis. Der Dangbei Atom ist wegen des fehlenden Akkus zwar nur bedingt mobil einsetzbar, auf der Haben-Seite sorgen die hohe Lichtausbeute und die weitgehend automatische Installation dennoch für viele Einsatzmöglichkeiten.

Nebula Capsule 3

Dass der Nebula Capsule 3 eher an einen Bluetooth-Lautsprecher als an einen Projektor erinnert, ist nicht mehr neu, sondern bei vielen Herstellern gängige Praxis. Sobald im Gehäuse noch etwas Platz ist, baut man halt eben eine Projektor-Einheit ein, so winzig sie auch sein mag. Akku und Tonteil sind ja schon drinnen, selbst wenn es beim Capsule 3 nur ein einziger Lautsprecher ist, und dass sich ein Zylinder flexibel aufstellen lässt ist auch kein Geheimnis mehr. Per Tastendruck lässt sich übrigens auch der Capsule 3 in einen reinen Bluetooth-Lautsprecher umwandeln, ganz ohne Projektor, der Akku hält dann bis zu acht Stunden.

Android TV ist bereits installiert, ebenso wie die notwendige Betriebssoftware für den eigentlichen Projektor. Deshalb verfügt auch der Kleine über die gleiche automatische Trapez- und Schärfe-Einstellung wie unsere Empfehlung Nebula Mars 3 Air. Da auch der Capsule 3 Netflix-zertifiziert ist, findet man auf der Fernbedienung ebenfalls die vorbereitete Taste. Überhaupt haben beide Beamer die gleiche Fernbedienung. Da ist es nur wenig verwunderlich, dass auch der Capsule 3 immerhin mit nativer Full HD-Auflösung projiziert.

Viel weiter gehen die Parallelen jedoch nicht, denn der Capsule 3 hat bei weitem nicht die Lichtausbeute seines Kollegen – und muss, wie bereits erwähnt, mit nur einem Lautsprecher auskommen. Das Bild ist zwar nicht besonders hell, weshalb man entweder den Raum entsprechend verdunkelt oder auf eine Bildbreite von mehr als einem Meter verzichten sollte – idealerweise beides, denn dann liefert der Capsule 3 auch recht ordentliche Kontrastwerte.

BenQ GV11

BenQ hat mit dem GV11 dem GV30 einen kleinen Bruder zur Seite gestellt. Form und grundsätzliche Ausstattung sind ganz ähnlich, auch der G11 hat das markante runde Gehäuse, das zusammen mit der Halteschale für äußerst flexible Aufstellungsmöglichkeiten sorgt. Einzig die Auflösung ist etwas geringer – und auch seitens der Lichtausbeute kommt der GV11 nicht ganz an seinen größeren Bruder ran, kostet dafür aber deutlich weniger.

Wie sein großer Bruder verfügt auch der Projektor GV11 über einen Fuß, der wie eine Halbschale geformt ist. Das runde Gehäuse des Geräts passt hier super rein und lässt sich dann beliebig zur Projektionsfläche schwenken. Alternativ gibt es ein Stativgewinde im Gehäuse, was die Aufstellung nochmal flexibler macht. Einen Zoom sucht man in dieser Klasse zwar vergebens, die Bildgröße wird einfach durch den Abstand zur Projektionsfläche variiert, ein Einstellrad für die Bildschärfe – also den Fokus – gibt es jedoch.

Als Eingang fungiert ein HDMI-Anschluss. Unter dem Seitendeckel des BenQ GV11 gibt es eine weitere HDMI-Schnittstelle, die allerdings für den QS01 Stick vorgesehen ist. Dieser enthält eine komplette Android TV Installation und macht den GV11 im Nu zum smarten Beamer mit Streaming-Möglichkeit. Die USB-Buchse für die Spannungsversorgung des Sticks befindet sich ebenfalls unter dem Deckel.

Zusammen mit dem eingesetzten Stick wird der GV11 nicht nur zum kleinsten sondern auch zu einem der günstigsten Mini-Beamer mit Android TV Installation. Dadurch eröffnet sich auch unterwegs die große weite Welt der Streaming-Dienste.

Das reine Beamer-Menü ist natürlich auch stets zugänglich, und nur einen Klick entfernt. Hier bietet der GV11 eine ganze Reihe bildrelevante Einstellungen an. Den Fokus hatten wir ja schon, auf der Fernbedienung gibt es außerdem eine Taste, um die automatische Trapezkorrektur zu aktivieren. Beides funktioniert ausgesprochen zuverlässig, trotzdem erlaubt der kleine Beamer zusätzlich eine manuelle Trapezkorrektur.

Zur Präsentation stellt der GV11 mit Hell, Wohnzimmer, Spiel, Sport, Kino und Tagzeit insgesamt sechs Bild-Presets zur Verfügung, unter denen man je nach Umgebung auswählen kann. Wegen der filmgerechten Farbwiedergabe stellten wir den Mini-Beamer in den Bildmodus Film. Die Lichtausbeute des DLP-Beamers mit LEDs als Leuchtmittel ist, wie erwartet, mit 110 Lumen nicht gerade rekordverdächtig, reicht aber für den gestreamte Spielfilm in dunkler Umgebung vollkommen aus, gemessen bei der beachtlichen Bildgröße von knapp 45 Zoll. Der interne Akku des Geräts lässt uns zudem auch in den nächsten zwei Stunden nicht im Stich.

Dangbei Neo

Der Dangbei Neo ist recht kompakt und mit rund eineinhalb Kilo nicht besonders schwer, allerdings ist da das externe Netzteil noch nicht mitgewogen. Einen internen Akku hat er leider nicht, man könnte die Mobilität eventuell mit einem Akkupack steigern, das über einen entsprechenden Anschluss verfügt, damit steht allerdings noch nicht fast, dass der Nea damit auch läuft.

Als Leuchtmittel nutzt der DLP-Beamer LEDs, mit denen er die angegebenen 540 Lumen gut erreicht – wir haben wie stets bei einer Bildbreite von einem Meter gemessen, mit entsprechend wenig Abstand. Dabei vielen uns gleich zwei Mankos auf: Der Dangbei Neo verfügt zwar über einen effizienten Autofokus und eine effektive Trapezkorrektur, einen einfachen, einstellbaren Fuß für die schräge Ausrichtung auf die Leinwand gibt es allerdings nicht.

Dafür ist ein Smart TV-System installiert und der Beamer ist zudem von Netflix zertifiziert. Die App ist also bereits beim Kauf vorinstalliert und auf der mitgelieferten Fernbedienung wartet die entsprechende Direkttaste. Für YouTube und Prime Video stehen übrigens ebenfalls Tasten zur Verfügung.

Die Menüstruktur ist eingängig, wenngleich noch einige wenige Übersetzungsfehler drin stecken, besonders im einblendbaren Menü für die Beamer-Einstellungen findet man sich schnell zurecht und damit die gewünschten Bild- und Ton-Korrekturen.

An Kontrast, Helligkeit und Farbtreue gibt es nichts zu bemängeln, allerdings hatten wir angesichts des Preises auch nichts anderes erwartet – ganz im Gegenteil, die Ausstattung ist insgesamt zu mager ausgefallen.

XGimi MoGo 2 Pro

Der XGimi MoGo 2 Pro ist mit seinen gut 16 Zentimetern Höhe, die auf einer Grundfläche von ca. 11 Zentimetern Seitenlänge stehen, ziemlich kompakt ausgefallen. Dafür verzichtet er allerdings, anders als sein Bruder, der XGimi Mogo Pro+, auf einen internen Akku. Dennoch ist er etwas größer und um rund 200 Gramm schwerer, was nicht zuletzt am Ausbau des Bildgebers liegt, der eine um 20 Prozent höhere Lichtausbeute verspricht. Damit der MoGo 2 Pro dennoch auch mobil einsetzbar ist, kann man statt des mitgelieferten Netzteils auch eine Powerbank anschließen, und zwar ganz einfach über die USB-C-Buchse. Die eingebaute Elektronik ist dabei so intelligent, dass sie, sobald nicht das angestammte Netzteil erkannt wird, den Beamer automatisch in den Öko-Modus schaltet, um den Verbrauch zu reduzieren.

Im Netzbetrieb ist der MoGo2 Pro jedoch tatsächlich sichtbar heller als der Bruder mit Akku. Unsere Messung ergibt sogar eine beachtliche Farbtreue sowie einen akzeptablen Kontrast, damit hat der MoGo 2 Pro seitens der Bildqualität gegenüber dem Kollegen eindeutig die Nase vorn. Auch die Tonabteilung profitiert hörbar davon, dass man sich den internen Akku gespart hat: Ein größerer Lautsprecher und ein kräftigerer Verstärker sorgen für satteren Klang, wenngleich bei unserem Testmuster leider noch die Einstellmöglichkeit für Bässe und Höhen fehlte. Das lässt sich aber sicher bei einem der nächsten Software-Updates ergänzen. Apropos Software; auch der MoGo 2 Pro eignet sich dank Android TV-Installation perfekt fürs Streaming sowohl von Filmen als auch von diversen Musikdiensten.

Bei der Ausrichtung auf die Leinwand oder eine andere Projektionsfläche helfen die bekannte automatische Trapezkorrektur und die ebenso automatische Fokussierung, beim MoGo 2 Pro nochmal spürbar schneller und genauer als bei den Brüdern.

Bis auf einen integrierten Akku bringt der MoGo 2 Pro alles für den mobilen Einsatz mit: Eine sehr gute Bild- und Ton-Qualität, sowie eine weitestgehend automatisch funktionierende Installation. Die vielen Streamingmöglichkeiten runden das Gesamtbild ab, und der Beamer kostet nicht die Welt.

Emotn N1

Der Beamer Emotn N1 gehört zu einer ganzen Reihe der hier noch recht unbekannten Marke Emotn. Er ist brandneu und mit knapp 500 Euro nicht sonderlich teuer, zumindest angesichts dessen, was er an die Wand oder Leinwand zaubert. Die angegebenen 500 Lumen Lichtausbeute bringt Beamer mit LEDs als Leuchtmittel tatsächlich auch an die Leinwand, sofern er nicht viel weiter als 1,2 Meter von ihr entfernt aufgestellt wird. Als Alleinstellungsmerkmal gibt sich der N1 als »von Netflix lizensiert« aus, was allerdings nur bedeutet, dass einerseits natürlich die App bereits installiert ist und es eine extra Netflix-Taste auf der Fernbedienung gibt – das ist allerdings bei vielen Wettbewerbern ebenso. Der Unterschied ist, dass man während der Erstinstallation des Emotn N1 direkt ins entsprechende Menü geleitet wird, um seine Account-Daten einzutragen beziehungsweise einen neuen Account anzulegen, und natürlich, dass man keine Befürchtungen haben muss, von Netflix gesperrt zu werden, wenn man die Netflix APP nachträglich aus dunklen Kanälen installiert.

Die Oberfläche des  erinnert an Android oder die eines der Abkömmlinge: Sie gibt sich sehr aufgeräumt und der N1 lässt sich problemlos mit der mitgelieferten Fernbedienung steuern. Einen kleinen Stolperstein gibt es allerdings noch zu überwinden: Selbst wenn man sich nach dem Start durch die vielen Länder mit A gescrollt hat, um dann bei G wie Germany zu landen, wird mit dem Land nicht automatisch die Sprache mit ausgewählt, denn die Sprache mussten wir in einem separaten Untermenü von Englisch auf Deutsch umstellen. Mit den teilweise extravaganten Übersetzungen kommt man dann ebenfalls gut zurecht.

Ob die Bildparameter sich ebenfalls an den Vorgaben von Netflix orientieren, lässt sich nur schwer beurteilen. Allerdings wirft der Beamer bereits aus dem Stand eine sehr gute Bildqualität an die Wand – und das mit beachtlicher Helligkeit und guter Farbtreue. Das ist gut so, denn die vorhandenen Bildmodus-, Farbtemperatur-, und Gamma-Einstellungen bewirken nur wenig. Inhalte in 4K-Auflösung und HDR werden dabei anstandslos wiedergegeben, allerdings wie üblich auf die native Auflösung des N1 heruntergerechnet, die beim Emotn N1 immerhin bei 1920 x 1080 also Full HD liegt. Schärfe und Bildgeometrie werden auf Knopfdruck automatisch korrigiert, was ziemlich zuverlässig funktioniert, es lässt sich aber auch jederzeit per Hand nachkorrigieren.

Die Tonabteilung muss sich ebenfalls nicht verstecken, zudem gibt es dort umfangreiche Einstellmöglichkeiten, welche dem internen Stereo-Sound entweder sattes Volumen oder besonders gute Sprachverständlichkeit bescheren – je nachdem.

Der Emotn N1 hinterlässt einen ziemlich guten Gesamteindruck. Was uns noch fehlt, sind ein eingebauter Akku und dazu passend eine Transportmöglichkeit.

XGimi Mogo Pro+

Der Mini-Beamer XGimi Mogo Pro+ unterscheidet sich nur wenig vom Halo+, der aktuell unsere Empfehlung für den Fall ist, »Luxusklasse«. Er ist etwas günstiger, hat jedoch eine deutlich geringere Lichtausbeute als jener. Auch beim Sounderlebnis kommt der Mogo Pro+ kaum an den großen Bruder heran.

Die Streaming-Fähigkeiten sind allerdings dank Android TV ebenso ausgeprägt, selbst Disney+ ist schon vorinstalliert und muss nur noch mit dem entsprechenden Account freigeschaltet werden. An der Unterseite des Beamers gibt es ein Gewinde zur Befestigung auf einem Stativ. Auch ein kleiner Klappfuß ist integriert, sodass man den Mini-Beamer in der Table-Top-Aufstellung leicht nach oben zur Projektionsfläche ausrichten kann. Die Korrektur der Bildgeometrie sowie die Scharfstellung erfolgen vollautomatisch.

Bedient wird der DLP-Beamer mit LEDs als Leuchtmittel mit Hilfe der mitgelieferten Fernbedienung, die auch die Spachbefehle mittels integriertem Mikro annimmt. Der eingebaute Akku sorgt gut zwei Stunden für Unterhaltung, allerdings regelt der Mini-Beamer die Helligkeit im Akkubetrieb nochmal etwas runter, um Strom zu sparen. Die Umgebung sollte also entsprechend dunkel sein.

Der XGimi Mogo Pro+ ist für all jene interessant, die nicht so viel ausgeben, aber auf das Potential einer Android-TV-Installation nicht verzichten wollen. Auf ein Transportcase muss man dagegen ebenso verzichten wie auf eine üppige Lichtausbeute.

Viewsonic M2W

Wie die meisten Beamer von Viewsonic verfügt auch der Viewsonic M2W-Beamer über das hauseigene Betriebssystem statt der sonst weit verbreiteten Android-Installation. Die bietet zwar keinen Zugriff auf den umfangreiche Play Store, kann dafür aber mit enormer Übersichtlichkeit punkten.

Allerdings täte Viewsonic gut daran, die vorhandene Auswahl auf einige gängige Streaming-Dienste auszuweiten, denn Netflix dürfte der einzige hierzulande verfügbare Dienst sein, alle anderen sind eher für den asiatischen Markt gedacht. Zwar stehen auch diverse Media Player wie Kodi oder der MXPlayer zur Verfügung, das ist aber kein adäquater Ersatz. Immerhin findet man für Musik neben Napster und Spotify auch die ebenfalls gängige TuneIn App für den Empfang von Internetradio.

Darüberhinaus bietet das Gerät M2W jedoch diverse Tools, um beispielsweise mit dem Handy den Bildschirm zu teilen oder von dort zu streamen. Unten drunter gibt es das übliche Gewinde für ein Stativ oder ähnliche Befestigungsmöglichkeiten sowie einen ausklappbaren Stand, mit dem der Mini-Beamer auf die Leinwand ausgerichtet werden kann. Die Fokussierung zur Scharfstellung und die Trapezkorrektur erfolgen automatisch, sobald die Position des Projektors verändert wird, beides kann aber auch über die Fernbedienung des Geräts aktiviert werden.

Der M2W läuft grundsätzlich im Netzbetrieb am mitgelieferten Netzteil. Er kann jedoch auch an einem externen Akku gespeist werden, das hierzu nötige USB-C-Kabel gehört zum Lieferumfang ebenso wie die erwähnte Fernbedienung und die solide Transporttasche. Die Ausdauer im Akkubetrieb hängt natürlich von dessen Kapazität ab, wir haben mit einem 9.000-mAh-Exemplar eine Betriebsdauer von ca. einer Stunde gemessen – wer mehr Ausdauer will, muss sich einen größeren Akku anschaffen.

Bis zu einer Kapazität von etwa 20.000 mAh passt der unter Umständen sogar in die Transporttasche. Darüber hinaus wird es eng, es sei denn, man verzichtet darauf, das Netzteil des Geräts ebenfalls mitzunehmen. Bei der Präsentation spielt er dagegen sein ganzes Potential aus; er ist hell, transportabel und kann zur Not auch mit einem externen Akku betrieben werden. Auch die vorhandenen Anschlüsse sprechen dafür; neben dem HDMI-und dem USB-Anschluss gibt es nämlich auch einen Audio-Ausgang und sogar einen microSD Kartenslot.

Ein wenig halbherzig kommt der Viewsonic-Beamer schon rüber. Zwar erleichtert eine schöne Transporttasche die Mobilität, andererseits wäre es schön gewesen, einen passenden Akku zumindest als Zubehör ins Angebot aufzunehmen. Auch der App Store sollte dringend um die gängigsten Streaming-Dienste erweitert werden, denn seitens der reinen Beamer-Qualitäten gibt es am M2W nichts auszusetzen.

Philips NeoPix Prime

Der Philips Neopix Prime sieht aus wie ein geschrumpfter herkömmlicher Beamer: Alles ist etwas kleiner, nur die Optik wirkt im Vergleich zum Rest etwas überdimensioniert. Es gibt einen Fokus-Ring und einen zweiten Ring zur Trapezkorrektur, die hinterlassen allerdings einen recht billigen Eindruck und arbeiten schwergängig, beziehungsweise mit viel Spiel.

Während der Fokus sich noch einigermaßen gut dosieren lässt, arbeitet die Trapezkorrektur ziemlich grobschlächtig. Man spürt beim Dreh am entsprechenden Rad, dass hier ein Spiegel oder ein anderes Element der Optik umgeklappt wird. Um eine möglichst rechtwinklige Projektion zu erreichen, bedarf es also etwas Fingerspitzengefühls. Es geht aber noch billiger.

Das Gehäuse des Neopix Prime selbst kommt zwar im Hochglanz-Outfit, hält einer näheren Qualitätsprüfung aber kaum stand. Für das dort eingesparte Budget setzte der Hersteller auf Vielfalt bei den Anschlüssen. Gleich zwei HDMI-Buchsen stehen zur Verfügung, daneben die obligatorische USB-Schnittstelle für externe Speicher, und ein microSD-Kartenslot fehlt ebenfalls nicht. Darüberhinaus nimmt es der Neopix Prime auch per WLAN mit dem Netzwerk und dem Internet auf. Die Verbindung zum Smartphone erfolgt wahlweise ebenfalls per WLAN oder Bluetooth.

Schade ist daher, dass der Philips ausschließlich an der Steckdose betrieben werden kann. Das Netzteil ist so groß, dass es nicht mehr ins Gehäuse passte und deshalb wie beim Notebook extern ausgeführt ist.

Voreinstellungen für das Bild gibt es nicht, lediglich die üblichen Einstellungen für Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung und Schärfe stehen zur Verfügung. Das Bild ist recht kühl abgestimmt und mit maximal 255 ANSI Lumen auch nicht besonders hell, jedenfalls nicht für einen Projektor das am Netz betrieben wird.

Überzeugt hat uns dagegen die Anschlussvielfalt und das doch recht kompakte Gehäuse des Geräts. Für den schlanken Preis geht der Philips Neopix Prime als halbwegs mobiler Beamer also in Ordnung, selbst wenn man auf eine Möglichkeit zur Verdunklung und eine Steckdose in der Nähe angewiesen ist.

Acer B250i

Der Beamer Acer B250i hat zwar keinen Akku, dafür liefert er aber auch mehr Helligkeit als die meisten akkubetriebenen Beamer, solange eine Steckdose in der Nähe ist. Ansonsten bringt er alles mit, was ein mobiler Beamer braucht. Allem voran jede Menge Anschlüsse, sowohl drahtlos als auch verkabelt. So gibt es neben WLAN und Bluetooth auch eine USB-C-Schnittstelle extra fürs Smartphone. Das kann darüber sogar aufgeladen werden. Unten drunter gibt es zudem ein Gewinde zur Befestigung des Mini-Beamers auf einem normalen Foto- oder Video-Stativ.

Wie die meisten Beamer hat auch der B250i ein grafisch anspruchsvolleres Menü, als die meisten Kollegen aus dem Heimkino- oder Business-Bereich. Das erleichtert neben der Erstinstallation auch die Auswahl und Konfiguration der vielen möglichen Quellen. Hier lassen sich auch die vielen möglichen Eingänge, ob drahtlos oder per Kabel, einfach koordinieren und gegebenenfalls anpassen. Besonders für die die Verbindung ins WLAN ist dank des übersichtlichen Menüs mit wenigen Klicks erledigt.

Normalerweise hat eine große Lichtausbeute, wie die des Acer, ihren Preis, meistens in Form einer wenig natürlichen Farbwiedergabe. Selbst im Video-Modus mit sehr natürlichen Farben hat die Lampe des B250i aber immer noch eine maximale Lichtausbeute von 800 ANSI Lumen. Das reicht sogar für ein kontrastreiches und farbtreues Bild, wenn es im Raum nicht ganz dunkel ist.

Im zuschaltbaren Fußball-Modus sorgt die gut funktionierende Bewegungskompensation für einen flüssigen Spielablauf – und im Gaming-Modus wird das Eingangssignal möglichst schnell weitergeleitet, damit es nicht zu Verzögerungen zwischen Eingabe und Bildinhalt kommt. Ist dieser sogenannte Input-Lag nämlich zu lang, hat man das Spiel schnell verloren.

Das Gerät Acer B250i ist trotz seiner geringen Abmessungen so vielseitig einsetzbar, solange man nicht auf Akkubetrieb angewiesen ist, dank seiner guten Lichtausbeute und der Anschlussvielfalt empfiehlt er sich hauptsächlich für Präsentationen.

BenQ GS50

Der Beamer BenQ GS50 ist quasi der große Bruder des GV30, er ist etwas heller und hat mit Full HD eine etwas höhere Auflösung , dafür kostet er aber auch deutlich mehr. Der Dongle mit der Android TV Installation gehört ebenfalls zum Lieferumfang und ist idealerweise schon eingebaut. Hier setzt BenQ allerdings auf eine Würfelform, zum Anpassen der Neigung bei der Projektion wird einfach der Fuß mehr oder weniger herausgelassen, ganz wie bei vielen großen Beamern.

Trapez- und Schärfekorrektur erfolgt binnen weniger Sekunden automatisch, so dass man den Mini-Beamer sogleich via Android TV streaming-tauglich machen kann. Ab dann lässt sich der BenQ GS50 ebenso leicht bedienen wie die anderen tragbaren Projektoren von BenQ. Für den guten Ton sind auch hier drei Lautsprecher zuständig: Zwei Mittelhochtöner und ein Bass-Chassis sorgen für einen unerwartet voluminösen Sound.

Die Fernbedienung fungiert mit dem eingebauten Mikrofon als Sprachassistent, eine fest integrierte Schlaufe erleichtert den Transport und die mitgelieferte, gut gepolsterte Transporttasche schützt den Mini-Beamer vor allerlei Ungemach und bringt außerdem gleich sämtliches Zubehör mit unter. Die Anschlüsse sind mit einer Abdeckung versehen, sodass ein paar Regentropfen dem Beamer nicht gefährlich werden. Er steckt zudem auch leichte Stöße gut weg, laut Spezifikationen soll er selbst einen Fall aus 70 Zentimetern Höhe glimpflich überstehen.

Wer dem runden Design des GV30​ nichts abgewinnen kann, außerdem für mehr Auflösung und Helligkeit und den Spritzwasserschutz etwas mehr Geld ausgeben möchte, bekommt mit dem GS50 eine prima Alternative.

LG PF610P

Der Beamer LG PF610P ist zwar kompakt und leicht, trotzdem fehlt ihm für das letzte Quäntchen Mobilität die Unabhängigkeit vom Stromnetz, er hat nämlich keinen eingebauten Akku. Unabhängig davon eignet er sich sehr wohl über den stationären Betrieb hinaus, denn dank des im Boden eingelassenen Schraubgewindes lässt er sich prima auf einem Stativ befestigen.

Der PF610P hat ein klassisches, wenn auch kompaktes Gehäuse. Damit Gewicht und vor allem Abmessungen im tragbaren Rahmen bleiben, wurde das Netzteil kurzerhand ausgelagert.

Die beiliegende Fernbedienung sieht dadurch ziemlich groß aus, leider verspielt LG ausgerechnet hier einiges an Potential; bis auf einige wenige Ausnahmen unterscheiden sich die Tasten nur wenig, um das wichtige Steuerkreuz ausfindig zu machen muss man anfangs sogar mehrmals hinschauen.

Andererseits hat LG den Mini-Beamer mit dem gleichen WebOS genannten Betriebssystem ausgestattet, wie die hauseigenen Fernseher. Damit wird einerseits der Zugang zu diversen Streamingdiensten ein Kinderspiel, außerdem sind auch die Bild- und Toneinstellungen immer nur wenige Klicks entfernt.

Die Farbdarstellung des PF610P ist perfekt, selbst bei HDR-Inhalten schafft er eine bessere Performance als die Mini-Beamer, die zum Akkubetrieb überhaupt in der Lage sind. Dass er außerdem noch aus den beiden eingebauten Lautsprechern eine ganz erstaunliche Soundqualität herausholen kann, spricht ebenfalls für den Einsatz des mobilen LG, solange eine Steckdose in der Nähe ist.

BenQ GS2

Ganz billig ist der Beamer BenQ GS2 nicht, dafür hat er jedoch einiges zu bieten. Obwohl er nicht danach aussieht ist er perfekt für den Außeneinsatz gerüstet, er ist nämlich gegen Spritzwasser geschützt und das Gehäuse ist zudem stoßfest. Damit man es nicht darauf ankommen lassen muss, gibt es ein passendes, schönes Transport-Case dazu. Das ist gut gepolstert und hat ein extra Fach für Kabel, Netzteil und die Fernbedienung.

Der BenQ GS2 war einer der ersten mobilen Beamer des Herstellers. Er ist schnell eingerichtet, wobei sich das Gewinde an der Unterseite als sehr praktisch herausstellt. Dasselbe gilt für die automatische Trapezkorrektur und Scharfstellung, die meistens ohne viel Aufwand ein gerades, scharfes Bild schaffen.

Als Projektionsfläche dient entweder ein beliebiges, möglichst weißes Tuch, oder gleich die weiße Wand, sofern sie entsprechend glatt ist. Richtig weiß muss die Fläche allerdings nicht unbedingt sein, die meisten Farbstiche fallen schon nach einiger Zeit kaum noch auf, beziehungsweise ermöglicht der Mini-Beamer eine entsprechende Farbkorrektur. Laut BenQ kann der GS2​ sogar an eine Zeltbahn projizieren, von innen oder außen. Der passende Bildmodus ist auch schon hinterlegt, er trägt den bezeichnenden Namen »Lagerfeuer«.

Neben den üblichen Quellen wie HDMI und USB, eignet sich der BenQ GS2 dank des mitgelieferten WLAN-Dongles auch perfekt zum Streamen aus dem Netz. Mit dem sogenannten Wireless Mirroring lassen sich sogar die Bildschirminhalte von Mobiltelefonen, Tablets, Macs oder PCs auf den BenQ übertragen und entsprechend großflächig projizieren – perfekt für die Präsentation. Die androidbasierte Bedienoberfläche macht es dabei sehr leicht, die volle Funktionsvielfalt zu nutzen. Einige Streaming-Dienste sind bereits vorinstalliert, andere lassen sich problemlos als App nachladen. Alternativ zur mitgelieferten Fernbedienung lässt sich der Mini-Beamer zudem mit der kostenlosen BenQ Smart-Control App komplett vom Smartphone aus bedienen.

Zwar kann der BenQ GS2 »nur« in Full HD-Auflösung strahlen, gefüttert werden darf er aber durchaus mit schwerer Kost, wie Inhalte in 4K-Auflösung und sogar mit HDR (Hoch-Kontrast). Die intelligente Elektronik rechnet die Auflösung um, und holt auch seitens des Kontrastes alles aus dem Mini-Beamer, was die LEDs hergeben. Das schafft der GS2 zwar längst nicht so akkurat wie ein »richtiger« Beamer, es reicht aber durchaus, um eindrucksvolle und natürliche Bilder zu erzeugen. Die Helligkeit kann in drei Stufen an die Umgebung angepasst werden: Normal, Eco und der stromsparende Akku-Betrieb.

Tonal erhält der GS2 gleich von zwei eingebauten Lautsprechern Unterstützung, was im kleinen Kreis durchaus reichen kann. Für eine Erweiterung der Soundqualität gibt es Anschlussmöglichkeiten für externe Lautsprecher, per Kabel oder drahtlos via Bluetooth.

Die Eckdaten des BenQ GS2 liegen nah an unserem aktuellen Favoriten, allerdings war dort der Dongle mit der Android-TV-Installation schon eingebaut. Dennoch ist auch der GS2 nach wie vor eine Überlegung wert, er ist unter Umständen sogar günstiger.

Epson EB-1795F

Der Beamer Epson EB-1795F macht schon auf den ersten Blick seinen professionellen Anspruch deutlich. Er benötigt gerade einmal eine Stellfläche von der Größe eines A4-Blattes, ist sehr flach, hat aber alle analogen und digitalen Anschlüsse, die man im Büroalltag braucht.

Der EB-1795F ist auf Helligkeit getrimmt, er soll nämlich auch bei der Präsentation im taghellen Büro oder Meetingraum noch für kontrastreiche, helle Bilder sorgen können. Im Akkubetrieb wäre das nur für wenige Minuten möglich, deshalb ist der Epson ausschließlich für den Netzbetrieb konzipiert.

Schnell ist der Mini-Beamer EB-1795F aufgestellt und auf die Projektionsfläche ausgerichtet. Da er als einziger im Test neben dem Fokus für die Schärfe auch einen Zoom-Ring hat, lässt sich die Bildgröße noch besser an die gegebene Fläche anpassen. Ein in feinen Stufen ausklappbarer Fuß sorgt für die richtige Schräglage zur Leinwand, falls das nötig ist. Auch die Fernbedienung ist komplett für Präsentationsprofis ausgelegt. Während der Laie von den vielen Tasten, die meist sogar noch doppelt belegt sind, schnell überfordert ist, freut sich der Profi über den direkten Zugriff auf wichtige Eingänge und Einstellungen sowie den integrierten Laserpointer. Der Fokus, also die Bildschärfe, lässt sich ganz bequem per Fernbedienung einstellen.

Auch wenn der EB-1795F über einen Bildmodus für Filme verfügt, ist der doch recht kühl abgestimmt, weil das in heller Umgebung einfach besser ist. Einen Vorteil für den Privatgebrauch hat der Epson allerdings schon, denn aufgrund seiner enormen Lichtausbeute bei gleichzeitig kompakten Abmessungen eignet er sich prima fürs Public Viewing auf der Terrasse oder während der Gartenparty – ein Verlängerungskabel stets vorausgesetzt.

Viewsonic M2e

Der Beamer Viewsonic M2e sieht aus wie ein vergrößerter M1 Mini – tatsächlich gibt es gewisse Ähnlichkeiten zwischen den beiden Mini-Beamern. Auch wenn der M2e deutlich größer ist, passt er trotzdem locker auf ein A4-Blatt und gehört damit ebenfalls zu den Mini-Beamern. Allerdings liefert der M2e Bilder in echter Full HD-Auflösung und dazu noch ziemlich hell.

Das geht natürlich nur mit Strom aus der Steckdose, deshalb verzichtet der M2e auch auf einen Akku. Stattdessen gehört ein großes externes Netzteil zum Lieferumfang. Das findet zusammen mit dem Mini-Beamer und einem USB-C-Kabel Platz in einem strapazierfähigen Case, das ebenfalls mitgeliefert wird. Mit dem USB-Kabel lässt sich der Smartphone-Bildschirminhalt auf den Mini-Beamer übertragen, gleichzeitig kann das Smartphone darüber aufgeladen werden.

Im Android-Menü des M2e lassen sich die vielfältigen Quellen sehr komfortabel steuern. Als Eingänge stehen neben dem HDMI-Anschluss zwei USB-Buchsen zur Verfügung, eine im USB-A- und eine im USB-C-Format, beide für externe Quellen. Ein microSD-Kartenslot steht dem 16 Gigabyte großen internen Speicher zur Seite, als drahtlose Übertragungswege sind Bluetooth und WLAN bereits integriert.

Beim Sound hat man sich Unterstützung bei den Spezialisten von Harman geholt. Der Erfolg ist hörbar, denn den verglichen mit anderen Mini-Beamern satten Stereo-Sound traut man dem recht kompakten Beamer auf den ersten Blick gar nicht zu. Im Menü stehen zudem diverse individuelle Klangeinstellungen zur Verfügung.

Der Viewsonic-Beamer beherrscht, wie bereits erwähnt, Full HD-Auflösung – und zwar nativ, also ohne Umrechnung. Die vorhandenen Bildmodi wie »TV«, »Film« oder »Gaming« können seitens der Farbdarstellung und des Weißwertes angepasst werden. Oder man greift für individuelle Einstellungen direkt auf die Benutzerprofile zu. Sein Bild ist hell, die Abdeckung des HDTV-Normfarbraumes gelingt dem Mini-Beamer sehr gut, nur beim Schwarzwert ist durchaus noch Verbesserungspotential drin. Zusammen mit dem soliden Transport-Case eignet sich der M2e hervorragend für den mobilen Einsatz, allerdings sollte stets eine Steckdose in der Nähe sein, was jedoch gerade bei Präsentationen kein Problem darstellt.

Anker Nebula Cosmos Max

Der Beamer Nebula Cosmos Max kommt vom Hersteller Anker. Allein durch das eigenwillige Gehäuse sticht der Mini-Beamer aus der Masse der Konkurrenz hervor. Das wird noch verstärkt, wenn der Cosmos Max eingeschaltet wird – oben auf dem Mini-Beamer erscheint dann ein glitzernder Sternenhimmel rund um das ebenfalls beleuchtete Nebula-Logo. Sollte es stören, lässt sich das Lichterspiel aber auch im Menü abschalten.

Mit seinen über drei Kilo Betriebsgewicht ist der Anker Nebula Cosmos Max allerdings auch am oberen Limit der Portabilität, zumal es weder eine Tragetasche noch sonstige Transportmöglichkeit gibt. Das einzige Feature für den mobilen Einsatz ist das im Boden eingelassene Stativgewinde, das den Cosmos Max auch gut trägt.

Die Einrichtung und vor allem die korrekte Ausrichtung auf die Projektionsfläche gelingt auch hier recht schnell und vollautomatisch. Der Mini-Beamer verarbeitet trotz nativer Full HD Auflösung auch 4K-Inhalte, sogar mit HDR-Kodierung. Zur Bedienung ist ein weiteres Mal eine Android TV Oberfläche installiert, die Fernbedienung ist mit einem Mikrofon für den Sprachassistenten ausgestattet. Auch der Nebula Cosmos Max ist damit komplett streaming-fähig und lässt sich sogar als Bluetooth-Soundbox nutzen, dann auch mit abgeschaltetem Bild.

Der Cosmos Max liefert ein natürliches und sehr kontrastreiches Bild, leider kann der Ton nicht ganz mithalten, obwohl insgesamt vier Lautsprecher in dem ovalen Gehäuse eigentlich einen tollen 360-Grad Sound schaffen sollen, werden sie diesem Anspruch nicht gerecht. Es gibt auch trotz Dolby Zertifizierung keinerlei Möglichkeit, verschiedene (Surround)-Soundmodi auszuwählen. Lediglich die Lautstärke lässt sich einstellen. Insgesamt bleibt die Leistung des Cosmos Max hinter der Konkurrenz mit gleichem Preispunkt zurück.

Epson EF-11

Der Beamer Epson EF-11 leuchtet im Heimkino mit modernster Laser-Technik, die ist langlebig und verspricht auch nach vielen Jahren im Einsatz eine natürliche Farbwiedergabe. Die Lichtausbeute ist mit 1000 ANSI Lumen ziemlich hoch, deshalb muss der Epson auch ohne Akkubetrieb auskommen. Trotzdem ist er schön kompakt geraten und steckt zudem in einem widerstandsfähigen Gehäuse, das auch gelegentliche Transporte und selbst einen Einsatz auf der Terrasse nicht weiter übel nimmt.

Zum Lieferumfang gehört neben der Fernbedienung auch diverses Befestigungsmaterial, mit dem sich der Mini-Beamer beispielsweise auf einem Stativ oder an einer VESA-kompatiblen Halterung befestigen lässt. Auch das ausgelagerte Netzteil kann sicher in einer perfekt sitzenden Metallkiste untergebracht werden.

Im Eco-Betrieb, also bei 50 Prozent Laser-Helligkeit, liefert der EF-11 immer noch beachtliche 550 Lumen – bei einem Meter Bildbreite wohlgemerkt. Ein größeres Bild entsteht nur durch mehr Abstand zur Projektionsfläche , denn einen Zoom hat der Epson nicht. Die Lichtausbeute verringert sich entsprechend, sodass die Lampe des Mini-Beamers bei einer Bildbreite von 150 Zentimetern nur noch etwa 600 ANSI Lumen an die Leinwand bringt. Allerdings entspricht das der Größe eines 90-Zoll-Fernsehers.

Außer dem HDMI-SAnschluss steht noch eine USB-Buchse als Eingang zur Verfügung, wahlweise für USB-A- oder Micro-USB-Stecker. Hierüber spielt der Epson Fotos, Videos und andere Dateiformate ab. Funken kann er auch, allerdings nur per Miracast-Protokoll, so kann man den Bildschirminhalt von einem kompatiblen Smartphone auf die große Leinwand projizieren, was perfekt für Präsentationen ist.

Das Gerät Epson EF-11 fühlt sich im Büro ebenso wohl wie im gut sortieren multimedialen Haushalt. Er liefert helle, kontraststarke Bilder in Full HD-Auflösung mit einer sehr natürlichen Farbwiedergabe. Sein Gehäuse ist unempfindlich, sodass er auch mal auf der Terrasse für Großbildvergnügen sorgen kann, vorausgesetzt natürlich, die Steckdose ist nicht allzu weit entfernt.

Anker Nebula Capsule Max

Der Beamer Anker Nebula Capsule Max ist ähnlich gebaut wie der Vivitek und erinnert ebenfalls eher an einen Bluetooth-Lautsprecher als an einen Mini-Beamer. In dem Gehäuse steckt allerdings nur ein einziger Lautsprecher, dennoch lässt sich der Capsule Max mit einer Taste kurzerhand vom Beamer- in den Audio-Modus umstellen und umgekehrt.

Auch hier ist eine Android-Variante als Betriebssystem installiert, die per Fernbedienung, über die Touch-Fläche auf der Oberseite des Capsule Max, oder mit einer kostenlosen App per Smartphone bedient wird.

Das Bild ist zwar nicht besonders hell, liefert aber gute Kontrastwerte, deshalb mag es auch das Gerät Capsule Max am liebsten dunkel im Heimkino.

So haben wir getestet

Eines der wichtigsten Testkriterien ist sicherlich die tatsächliche Lichtausbeute, im Gegensatz zu den Werten auf dem Papier. Wir haben daher die Helligkeit gemessen, die an der Leinwand ankommt. Anders als bei den größeren Kollegen, haben wir uns in diesem Test allerdings auf einen Meter Bildbreite beschränkt, was der Bildgröße eines 45-Zoll-Fernsehers entspricht und für einen Mini-Beamer praxisnah erscheint. Für eine größere Bilddiagonale muss der Beamer weiter von der Leinwand wegrücken, womit das Bild dann gleichzeitig dunkler wird.

1 von 8
Mini-Beamer Test: Benq Dangbei Nebula Nebula
Mini-Beamer Test: Xgimi Mogo2pro
Mini-Beamer Test: Emotn N1
Mini-Beamer Test: Xgimi Viewsonic
Mini-Beamer Test: Benq Nebula Benq Lg
Mini-Beamer Test: Acer Epson
Mini-Beamer Test: Vankyo Philips
Mini-Beamer Test: 9 Mini Beamer

Auch der Kontrast ist eine wichtige Kenngröße für die Bildqualität insgesamt. Auch diese haben wir gemessen, den Maximalkontrast in die Tabelle eingetragen und in die Bildbewertung einfließen lassen. Die natürliche Farbwiedergabe spielt bei den mobilen Beamern meistens eine untergeordnete Rolle, hier werden oft zugunsten einer höheren Lichtausbeute Abstriche in Kauf genommen. Wir haben trotzdem genau hingeschaut, mit teilweise erstaunlichem Ergebnis – sowohl positiv als auch negativ.

Bei den akkubetriebenen Mini-Beamern haben wir die Laufzeit gestoppt, und außerdem festgehalten, wie lange der Mini-Beamer anschließend zum Aufladen an die Steckdose muss. Wichtig waren uns neben dem Handling noch Ausstattungsmerkmale, wie analoge und digitale Schnittstellen, WiFi- und Bluetooth-Fähigkeit, sowie eingebaute Lautsprecher oder ein Transport-Case. Die Ausstattung und den Lieferumfang haben wir in der Tabelle dokumentiert, damit die Mini-Beamer diesbezüglich direkt miteinander vergleichbar sind.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Mini-Beamer ist der beste?

Der beste für die meisten Personen ist der BenQ GV31. Er ist dank eingebautem Akku unabhängig einsetzbar, da er noch nicht einmal eine Steckdose benötigt. Für den guten Ton ist mit Trevolo die Audio-Hausmarke zuständig. WLAN und Bluetooth sind integriert, 4K- und HDR-Inhalte werden ebenfalls verarbeitet. Andere Modelle konnten uns im Test jedoch auch überzeugen.

Sind Mini-Beamer so hell wie "große" Beamer?

Leider nicht, für ein helles Bild wird ein helles Leuchtmittel benötigt. Egal, ob eine normale UHP-Lampe, Laser oder LEDs beim Beamer zum Einsatz kommen, für viel Licht müssen sie entsprechend leistungsfähig und damit meistens auch recht groß sein. Außerdem wird auch mehr Energie benötigt, womit Beamer mit Akku schon mal per se nicht in Frage kommen.

Wie lange hält der Akku eines Beamers?

Wir haben die Betriebsdauer bei allen Beamern, die mit einem Akku ausgestattet sind, genau gemessen und die Werte in die Tabelle eingetragen. Die meisten Mini Beamer werden im Akkubetrieb etwas dunkler, um Strom zu sparen, auch das haben wir dokumentiert.

Kann ein Mini-Beamer meinen Fernseher ersetzen?

Eher nicht. Zwar werfen die Winzlinge ein großes Bild an die Wand und haben oft sogar einen passenden HDMI-Anschluss, allerdings liefern sie im normal ausgeleuchteten Wohnzimmer meistens zu wenig Kontrast. Für ein großes Bild vom Smartphone reicht es aber in den meisten Fällen.

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