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mobile Drucker Test: Canon Pixma Tr150 Aufmacher Drucker & Scanner

Der beste mobile Drucker

Aktualisiert:
Letztes Update: 12. April 2024

Wir haben unseren Test um den stabförmigen Thermo-Mobildrucker Phomemo M08F ergänzt. Er ist zwar sehr gut ausgestattet und druckt anständig, jedoch ist er in seiner Bauform zu schwer und fällt zu voluminös aus, sodass es für eine Empfehlung nicht gereicht hat.

Weiterhin haben wir die Verfügbarkeit der Modelle überprüft. Der HP Tango ist in der X-Version inzwischen wieder erhältlich.

3. März 2023

Brother hat uns den Nachfolger der bisherigen Kompakt-Empfehlung Brother PJ-722 in die Redaktion geschickt. Der PJ-822 ähnelt seinem Vorgänger sehr und steckt augenscheinlich im gleichen Gehäuse, wurde aber technisch in einigen Details verbessert und löst seinen Vorgänger somit als Empfehlung ab. Der Brother PJ-722 ist ab sofort in der Rubrik „Außerdem getestet“ zu finden.

10. September 2021

Wir haben den Test um den mit Abstand kompaktesten Mobilprinter ergänzt: Der stabförmige Thermodrucker Brother PocketJet PJ-722 findet sogar in der Jackentasche Platz – das bringt aber auch Nachteile mit sich.

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Wer unterwegs, etwa auf Geschäftsreise oder im Außendienst, Dokumente, Grafiken und Bilder ausdrucken oder einfach einen Drucker an häufiger wechselnden Standorten verwenden möchte, greift zu einem mobilen Drucker. Die Auswahl am Markt hält sich dabei in engen Grenzen, die tatsächlich aktentaschentauglichen Printer lassen sich an einer Hand abzählen. Daher haben wir den Test um einige etwas größere Drucker erweitert, die sich immer noch problemlos in einem Koffer oder Rucksack unterbringen lassen und als stationäre Drucker den Vorteil haben, dass sie wenig Stellplatz benötigen und sich bei sporadischer Nutzung problemlos beiseite schaffen lassen.

Mobile Drucker eignen sich mit Einschränkungen auch für den Fotodruck unterwegs, randlose A4-Prints beherrscht allerdings nur ein Drucker im Test. Eine Gemeinsamkeit aller Mobilprinter sind ihre hohen Verbrauchskosten, die auch daraus resultieren können, dass die Druckköpfe bei vielen Tintenstrahl-Modellen in die Tintenpatronen integriert sind – ein Ausnahme macht z. B. der besonders kompakte Epson WorkForce WF-110W, der einen fest verbauten und nicht wechselbaren Druckkopf nutzt.

Kurzübersicht

Testsieger

Canon Pixma TR150

Vielseitigkeit, Flexibilität und tolle Ergebnisse treffen auf ein besonders kompaktes Gehäuse.

Unsere Top-Empfehlung bei den mobilen Tintenstrahldruckern ist der besonders kompakte und flexible Canon Pixma TR150, der im Bundle mit dem ansteckendbaren Akku zum Testzeitpunkt für knapp 300 Euro und ohne Akku für rund 240 Euro erhältlich war. Uns gefällt das Konzept, bei dem man den Akku und das nicht integrierte Netzteil nur mitschleppen muss, wenn man sie auch tatsächlich benötigt. Gegenüber seinem direkten Konkurrenten, dem HP Office Jet 200 mit entnehmbarem Akku, fällt er noch ein Stück kompakter aus.

Texte und Grafiken druckt er in einwandfreier Qualität, und die randlosen A4-Fotos können sich ebenfalls sehen lassen. Den Ausschlag für den TR150 haben auch die niedrigsten Verbrauchskosten im Test gegeben.

Vielseitig nutzbar

HP Officejet 250

Der Multifunktionsdrucker für die Aktentasche macht einen tollen Job, schwächelt aber beim Fotodruck.

Wer zusätzlich einen mobilen Scanner benötigt, dem empfehlen wir den HP OfficeJet 250. Das Schriftbild zeigt hier noch minimal sauberere Kanten als bei unserem Favoriten. Dem nicht randlosen A4-Foto sieht man direkt an, dass Schwarz viel zu hell ausfällt, dafür sehen Hauttöne hier viel natürlicher aus als beim Canon Pixma TR150.

Hinter einer Klappe an der Rückseite verbirgt sich der entnehmbare Akku, mit dem sich das Gesamtgewicht auf schon nicht mehr ganz leichte 3,1 Kilogramm addiert. In puncto Patronen-Reichweite und Drucktempo ist der OfficeJet dem Canon überlegen, zudem verfügt er über das größte Display (inklusive Touch-Funktion) im Test. Allerdings sind die Druckkosten recht hoch.

Besonders kompakt

Brother PJ-822

Weder Akku noch Ladegerät sind im Lieferumfang enthalten, dafür ist man aufgrund der kompakten Bauweise aber sehr mobil.

Der Thermodrucker Brother PJ-822 hat gegenüber den Tintenstrahlern einige Nachteile wie fehlenden Farbdruck, eine nicht ganz optimale Druckqualität und dünnes, teures Papier. Seine große Stärke ist die kompakte Stabform, die sich problemlos vielfältig unterbringen lässt. Der Akku soll laut Hersteller für immerhin 600 Seiten reichen, kostet aber noch einmal extra – ebenso wie das Netzteil. Damit geht der Thermodrucker von Brother ganz schön ins Geld – dafür ist man aber auch mit keinem anderen Drucker im Test so mobil.

Preistipp

Canon Pixma TS205

Ein Drucker zum Kampfpreis, der nur das Nötigste kann – das aber gut.

Beim Canon Pixma TS205 handelt es sich um einen recht klapprigen Plastikbomber, der für sein gemächliches Drucktempo eine erstaunliche Lautstärke entwickelt. Der Hauptgrund, warum wir diesen nur eingeschränkt mobilen und minimalistisch ausgestatteten Drucker empfehlen, ist der enorm günstige Anschaffungspreis von weniger als 50 Euro. Anschluss findet er nur über USB und beim Drucken auf Fotopapier ist bei 10 × 15 Zentimetern Schluss. Nichts auszusetzen gibt es an der Qualität des Textdruckes, und auch die kleinen Fotoprints können sich durchaus sehen lassen.

Vergleichstabelle

mobile Drucker Test: 71uinia68vl. Ac Sl1500
Canon Pixma TR150
Test mobile Drucker: HP Officejet 250
HP Officejet 250
mobile Drucker Test: Bildschirm­foto 2023 03 03 Um 10.03.47
Brother PJ-822
Test mobile Drucker: Canon Pixma TS205
Canon Pixma TS205
Test mobile Drucker: Epson WorkForce WF-110W
Epson WorkForce WF-110W
Test mobile Drucker: Brother PJ-722
Brother PJ-722
mobile Drucker Test: 71jjm7lfbfl. Ac Sl1500
HP Officejet 200
Test mobile Drucker: HP Tango
HP Tango X
Test mobile Drucker: Phomemo M08F
Phomemo M08F

Testsieger
Canon Pixma TR150
mobile Drucker Test: 71uinia68vl. Ac Sl1500
  • Sehr kompakt
  • Sehr gute Druck­qualität
  • Niedrigste Druck­kosten im Test
  • Druckt DIN A4 randlos
  • Externes Netzteil
  • Geringe Patronen­reichweite
  • Kein Drucken von Flash-Speichern möglich
  • Tw. lange Wartungs­zyklen nach längerem Nicht­gebrauch
Vielseitig nutzbar
HP Officejet 250
Test mobile Drucker: HP Officejet 250
  • Mit Scanner und Kopier­funktion
  • Ausgezeichnete Druck­qualität
  • Hohe Reichweite der Patronen
  • Sehr gutes OCR
  • Großes und ergonomisches Touch-Display
  • Mit die höchsten Druck­kosten im Test
  • Kontrastarme Fotos
  • Relativ voluminös und schwer
  • Teuer
  • Scan-Qualität teil­weise suboptimal
Besonders kompakt
Brother PJ-822
mobile Drucker Test: Bildschirm­foto 2023 03 03 Um 10.03.47
  • Extrem kompakt
  • Hohe Akku­reichweite
  • Sehr gutes Druck­tempo
  • USB Typ C
  • Kommt ohne Akku und Netzteil
  • Niedrige Druck­auflösung
  • Kein Farb­druck
  • Sehr hohe Druckkosten
  • Teuer, als Komplettpaket noch kostspieliger
Preistipp
Canon Pixma TS205
Test mobile Drucker: Canon Pixma TS205
  • Sehr günstig
  • Schöne Foto-Prints (10 x 15 cm)
  • Sehr gute Druck­qualität
  • Einzug für 60 Blatt
  • Druckt auf Foto­papier nur 10 x 15 cm
  • Sehr laut
  • Nur USB, kein Kabel dabei
  • Kein Display
  • Billiges, empfindliches Gehäuse
Epson WorkForce WF-110W
Test mobile Drucker: Epson WorkForce WF-110W
  • Sehr gute Druck­qualität
  • Kompaktester und leichtester Mobil­drucker im Test
  • Pigment­tinten (alle Farben + Schwarz)
  • Optionaler zweiter Akku
  • Mit die höchsten Druck­kosten im Test
  • Geringe Patronen­reichweite
  • Einzug für nur 20 Blatt
  • Sehr lang­sames Druck­tempo, gerade beim Farbdruck
  • Druckt im Akku­betrieb (ein Akku) deutlich langsamer
Brother PJ-722
Test mobile Drucker: Brother PJ-722
  • Extrem kompakt
  • Hohe Akku­reichweite
  • Gutes Druck­tempo
  • Kommt ohne Akku und Netzteil
  • Niedrige Druck­auflösung
  • Kein Farb­druck
  • Nur USB 2.0
  • Sehr hohe Druck­kosten
HP Officejet 200
mobile Drucker Test: 71jjm7lfbfl. Ac Sl1500
  • Sehr kompakt
  • Ausgezeichnete Druck­qualität
  • Hohe Reich­weite der Patronen
  • Mit die höchsten Druck­kosten im Test
  • Kontrastarme Fotos
HP Tango X
Test mobile Drucker: HP Tango
  • Elegantes Design
  • Tango X mit Wechsel­covern
  • Sehr gute Druck­qualität
  • Schneller Normal­druck
  • Sprachsteuerung möglich
  • Kein Display, keine Bedien­elemente
  • Extrem langsamer HQ-Text­druck
  • Kein USB
  • Relativ schwer
Phomemo M08F
Test mobile Drucker: Phomemo M08F
  • Sehr günstig
  • Sehr gute Ausstattung
  • USB-C
  • Druckqualität für Thermo gut
  • Laut
  • Langsames Drucktempo
  • Geringe Akkureichweite
  • Niedrige Druckauflösung
  • Sehr hohe Druckkosten
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Tinte und Thermopapier: Mobile Drucker im Test

Mobile Drucker sind kompakt, leicht und bei Modellen mit Akku unabhängig vom Stromnetz. Die Gehäuse sind abgerundet, um das Verstauen zu erleichtern. Tintenstrahl-Modelle finden Platz in Rucksäcken, Aktentaschen und Business-Koffern, ultrakompakte Thermodrucker in Stabform sogar in größeren Jackentaschen. Alle mobilen Drucker sind auf das gebräuchliche Papierformat DIN A4 begrenzt und können nur im Ausnahmefall randlos drucken. Zum Einsatz kommen zumeist nur drei Druckfarben in einer Kombipatrone plus Schwarz.

Thermodrucker wie der Brother PJ-722 drucken mit niedriger Auflösung in Schwarz-Weiß im sogenannten Thermo-Direktdruckverfahren. Dabei wir das thermosensible Spezialpapier punktuell erhitzt und verfärbt sich schwarz. Graustufen müssen gerastert werden . Kosten für Tinten oder den Austausch von Tintenauffangbehältern entfallen hier, dafür ist das Papier so teuer, dass sich Schwarz-Weiß-Seitenpreise ergeben, die doppelt so hoch liegen können wie bei Tintenstrahlern. Das Papier ist nicht ganz weiß, sehr dünn und nicht steif, was sich für geschäftliche Korrespondenz eigentlich verbietet.

Für mittleres oder hohes Druck­­aufkommen eignen sich mobile Drucker nicht

Natürlich bringt die kompakte Bauweise auch Nachteile mit sich. Die Printer sind im Vergleich zu herkömmlichen, größeren Geräten nicht nur bei der Kapazität der Papierzuführung limitiert, sondern verfügen in der Regel auch über kein Ausgabefach, sodass die Prints einfach auf den Tisch ausgeworfen werden. Für Vieldrucker eignen sie sich aus verschiedenen Gründen nicht. So ist die Druckgeschwindigkeit eher gemächlich und die Reichweite der kleinen Patronen sehr begrenzt.

In Sachen Medienauswahl ist man bei mobilen Druckern aufgrund der geringeren maximalen Papierdicke, die verarbeitet werden kann, gerade gegenüber Fotodruckern deutlich eingeschränkt. Allerdings können oft auch herstellereigene Fotopapiere verwendet werden, die schwerer sind, als es die eigentliche Spezifikation hergibt.

Heftige Verbrauchskosten von rund fünf bis neun Cent für eine Schwarz-Weiß-Seite und 12 bis 19 Cent für eine Farbseite verbieten eine exzessive Nutzung, für die die kleinen Drucker auch nicht ausgelegt sind. Tendenziell ziehen die kompakten Bauformen auch kleine Displays und Bedienelemente nach sich.

Papiere und (Fremd-) Tinten

Mobile Drucker werden überwiegend mit Normalpapier genutzt, bei Thermodruckern kommt natürlich spezielles und deutlich teureres Thermopapier zum Einsatz. Daneben wird für Tintenstrahldrucker von den Herstellern eigenes Fotopapier in glänzenden, seidenmatten und seltener auch matten Qualitäten angeboten, für das in den Druckertreibern Farbprofile hinterlegt sind.

Je höher die Druckqualität, desto mehr Tinte wird benötigt

In dieser Geräteklasse kommen grundsätzlich kleine Patronen mit teilweise fest integrierten Druckköpfen zum Einsatz. Die Farben Cyan, Magenta und Gelb (CMY) kommen gemeinsam in einer Kombipatrone daher, Schwarz (K) ist in einer gesonderten Patrone untergebracht. Eine Ausnahme stellt hier unser Favorit dar, der eine farbstoffbasierte CMYK-Patrone mit einer Patrone mit pigmentbasiertem Schwarz kombiniert. Kombipatronen haben stets den Nachteil, dass die ganze Patrone ausgetauscht werden muss, sobald eine der enthaltenen Farben zur Neige geht. Farbstoffbasierte Tinten bleichen schneller aus als Pigmenttinten und decken schlechter, sodass Pigmenttinten bei der Darstellung von tiefem Schwarz Vorteile haben und zudem wischfest sind.

Wer darauf spekuliert, die sehr hohen Verbrauchskosten mobiler Drucker durch die Anschaffung von Drittanbieterpatronen zu verringern, könnte je nach Modell mit Zitronen handeln. Der häufig in die Patronen integrierte Druckkopf führt dazu, dass entsprechende Angebote rar und die Preise nicht wirklich attraktiv sind. Mehr Glück kann man bei den Modellen mit fest verbautem Druckkopf haben.

Unser Favorit

Testsieger

Canon Pixma TR150

Vielseitigkeit, Flexibilität und tolle Ergebnisse treffen auf ein besonders kompaktes Gehäuse.

Am Canon Pixma TR150 gefällt uns vor allem die sehr kompakte Bauform sowie der gesondert oder günstiger im Bundle mit dem Drucker erhältliche, separate Akku, der bei Bedarf mitgenommen und hinten an den mobilen Drucker angesteckt werden kann. Mit einem Außenvolumen von ca. 3,9 Litern und einem Gewicht von 2 Kilogramm ohne Akku wird er lediglich noch vom Epson WF-110W (2,9 Liter, 1,6 Kilogramm mit Akku) unterboten, hat gegenüber dem Mitbewerber aber auch einige wichtige Vorteile zu bieten. Überzeugt haben uns neben der einwandfreien Druckqualität die hohe Reichweite des Akkus, das gelungene Bedienkonzept sowie die vielseitige Konnektivität.

Das kompakte und ohne Akku gut zwei Kilogramm schwere Kunststoffgehäuse ist komplett in Schwarz gehalten und weist eine matte, griffige Oberflächen auf, die etwas empfänglich für Fingerabdrücke ist. Verwindungsversuche quittiert der mobile Drucker mit Knarzgeräuschen, wenn man ihn schüttelt hört man die beweglichen Teile. Das transportfreundlich abgerundete Gehäuse macht insgesamt einen ausreichend soliden Eindruck, nennenswerte Verarbeitungsmängel sind uns nicht aufgefallen. Öffnet man die Abdeckklappe, die gleichzeitig als ausziehbare Papierführung dient, klappt bzw. fällt automatisch die Frontabdeckung herunter.

1 von 6
[Entwurf] mobile Drucker Test: Canon Pixma Tr150
Unser Favorit: der Canon Pixma TR150.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Canon Pixma Tr150
Zusammengeklappt ist der Pixma wirklich kompakt und handlich.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Canon Pixma Tr150
Die abgerundeten Ecken erleichtern das Verstauen.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Canon Pixma Tr150
Maximaler Platzbedarf in ausgeklapptem Zustand.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Canon Pixma Tr150
Das Display ist winzig, reicht aber für eine ergonomische Bedienung aus.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Canon Pixma Tr150
Hinter der kleinen Klappe unten rechts verbergen sich die Kontakte für den ansteckbaren Akku.

Hinten befindet sich ein USB-A-Host-Steckplatz, der zum Beispiel einen optional erhältlichen Bluetooth-Dongel aufnehmen kann, sowie die Kontakte für den ansteckbaren Akku. Rechts sind ein Kensington-Lock-Steckplatz, der Anschluss für das Netzteil sowie ein USB-Typ-C-Port, der nur USB-2.0-Geschwindigkeit beherrscht und der ebenfalls zum Laden genutzt werden kann, angesiedelt. Der 2.170 mAh starke Akku lässt sich über das mit Kabeln 271 Gramm schwere Netzteil in 2 Stunden und 20 Minuten und über USB-C in 5 Stunden komplett aufladen und reicht laut Canon im USB-Betrieb für bis zu 300 ISO-Seiten.

Bedienung

Die Bedienung am Drucker selbst erfolgt über ein winziges, aber einwandfrei ablesbares OLED-Monochrom-Display, das von einigen Folientasten inklusive Steuerkreuz flankiert wird und standardmäßig die Tintenfüllstände anzeigt.

Die Menüführung überzeugt

Die Menüführung ist übersichtlich, logisch und klar strukturiert. Eben so, wie man es von Canon gewohnt ist. Folientasten sind generell suboptimal, dank des knackigen Druckpunkts ist uns die Bedienung aber trotzdem gut von der Hand gegangen. Am PC oder Mac bekommt man es mit dem altbekannten und weitgehend selbsterklärenden Standard-Druckertreiber von Canon zu tun, der uns im Test vor keinerlei Schwierigkeiten gestellt hat.

Benutzerdefinierte Vorlagen

[Entwurf] mobile Drucker Test: Tr150 Benutzerdefinierte Vorlagen
Treiber-Screenshot.

Statt direkt zu drucken, kann man Im Windows-Treiber auch bis zu fünf ggf. mehrseitige Dokumente im Speicher des Pixma TR150 hinterlegen und diesen Namen zuweisen. Die hinterlegten Dokumente hat man dann direkt am Drucker im Zugriff und kann sie ohne Netz und PC überall ausdrucken, was sich zum Beispiel für Formulare eignet, die vor Ort ausgefüllt werden sollen.

Konnektivität und Drucken vom Smartphone oder Tablet

Auf ac-WLAN hat Canon leider verzichtet, aber dank WLAN n findet der Printer trotzdem über das 5-Gigahertz-Band Anschluss ans Netzwerk, Wi-Fi Direct funktioniert hingegen nur beim 2,4-Gigahertz-Band. Mithilfe von WPS war der Mobildrucker im Handumdrehen verbunden. Der rückseitige USB-A-Port dient der Aufnahme eines optionalen LM-506-Bluetooth-Dongels. Ethernet fehlt ebenso wie bei allen anderen mobilen Druckern.

Da der Pixma R150 Wi-Fi direct beherrscht, kann mithilfe der Canon-PRINT-App direkt vom mobilen Gadget aus gedruckt werden. Zudem werden Airprint und Mopria unterstützt.

Druckqualität und Drucktempo des Canon TR 150

Schriften bringt der Pixma TR150 schon in Standardqualität sehr sauber und kontrastreich zu Papier. Aktiviert man für besondere Zwecke wie Bewerbungen die beste einstellbare Druckqualität, nähern sich Schriftbild und Grafiken der Qualität von Laserdruckern weiter an. Es wird sichtbar mehr Schwarz aufgetragen, und die wenigen bei normaler Qualität mit der Lupe sichtbaren, minimalen Unsauberkeit an Buchstabenrändern verschwinden nahezu völlig. Selbst der etwas kontrastärmere und tintensparende Entwurfs-Modus reicht für den täglichen Gebrauch aus.

Durch eine hohe Druckgeschwindigkeit zeichnet sich verständlicherweise keiner der auf Kompaktheit getrimmten Mobildrucker aus, da macht der Testsieger keine Ausnahme. Allerdings kommt es darauf im Hinblick auf das geringe Druckvolumen beim gelegentlichen Einsatz auch weniger an. Der Hersteller verspricht im Vergleich zur Konkurrenz recht flotte zehn Standardseiten Text pro Minute, beim Farbdruck sind es 5,5 Seiten pro Minute.

1 von 3
[Entwurf] mobile Drucker Test: Tr150 Normal
Canon Pixma TR150: normale Qualität.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Tr150 Beste
Canon Pixma TR150: beste Qualität.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Canon Tr150
Canon Pixma TR150: Fotodruck in Optimalqualität.

In unserem eigenen Test benötigte der Pixma für fünf Seiten Text in Standardqualität aus dem Standby-Modus durchschnittlich schnelle 50 Sekunden und für fünf Seiten in bester Qualität 2 Minuten und 53 Sekunden. Zum Vergleich: Die für Mobildrucker fixen OfficeJets 200 und 250 von HP kommen hier auf 42 Sekunden bzw. 1 Minute und 11 Sekunden. Da uns nur die Variante ohne Akku zur Verfügung stand, konnten wir nicht prüfen, ob und wie viel langsamer der Printer ohne Stromnetz zu Werke geht.

Randlose A4-Fotos gelingen gut

Einer der Pluspunkte unseres Favoriten ist die Möglichkeit, randlose A4-Fotos auf Fotopapier drucken zu können. Für Canon-Medien liegt das Maximalgewicht bei 275 g/m². Dabei erzielt der kleine Drucker erstaunlich gute Ergebnisse. Dank Pigmentschwarz und zusätzlichem, farbstoffbasiertem Fotoschwarz, fällt Schwarz angenehm tief aus und verleiht den Bildern Tiefe. Der Grauverlauf gelingt weitgehend neutral und ohne sichtbare Abstufungen, der Farbverlauf wirkt hingegen stellenweise nicht ganz so. Die beiden dunkelsten Kästen unseres Testbilds lassen sich problemlos voneinander unterscheiden. Die Farbwiedergabe fällt eher kräftig aus, was zu etwas übersättigten, leicht rotstichigen Hauttönen führt.

Verbrauchskosten

Auch die Bedeutung dieses Aspekts skaliert mit dem bei mobilen Printern erfahrungsgemäß geringen Druckvolumen. Gleichwohl haben die im Testfeld niedrigsten Verbrauchskosten von 5,4 Cent für eine Textseite und 11,8 Cent für eine Farbseite mit den Ausschlag zugunsten des Canon Pixma TR150 gegeben. Der direkte Konkurrent HP OfficeJet 200 kommt hier mit seinen Pigmenttinten auf sieben und 18,6 Cent und druckt so im Testfeld mit am teuersten. Da der TR150 über einen fest verbauten Druckkopf verfügt, stehen die Chancen gut, die Druckkosten mit Fremdtinten massiv verringern zu können.

Nachteile?

Bauartbedingt passen bei den meisten mobilen Druckern höchstens 50 Blatt Normalpapier auf einmal in den Einzug, so auch beim Favoriten. Ein Ausgabefach fehlt, die Prints landen wie bei den meisten Mitbewerbern direkt auf dem Tisch.

Die einzige echte Schwäche des TR150 ist die geringe Reichweite seiner kleinen Patronen, die zu den schlechtesten im Test gehört. So kommt man mit einer Ladung Tinte nur auf 200 Seiten Text und 260 Farbseiten, der OfficeJet 200 schafft mit regulären Patronen 600 bzw. 410 Seiten.

Canon Pixma R150 im Testspiegel

Computerbild hat sich den Pixma TR150 im September 2020 angesehen und lobt vor allem seine Mobilität, Kompaktheit und die Druckqualität. Die Anschaffung lohne sich aber nur dann, wenn man die besonderen Qualitäten eines Mobildruckers auch ausnutzt, andernfalls gebe es viel günstigere Alternativen.

Auch unsere Kollegen von Welt.de hat der Canon Pixma TR150 überzeugt:

»Die clevere Gestaltung des Pixma TR150 Druckers überzeugt im Vergleich. Mit all seinen Anschlüssen und Kabeln auf einer Seite, lässt er sich mühelos verstauen. Dabei überzeugen die ausgedruckten Seiten mit gestochen scharfen Ergebnissen, dank des Hybrid-Tintensystems.«

Die Stiftung Warentest hat bisher noch keine mobilen Drucker getestet. Sollte das in Zukunft der Fall sein, werden wir an dieser Stelle auf das Ergebnis verweisen.

Alternativen

Vielseitig nutzbar

HP Officejet 250

Der Multifunktionsdrucker für die Aktentasche macht einen tollen Job, schwächelt aber beim Fotodruck.

HP stellt mit dem gelungenen OfficeJet 200 einen der populärsten Mobildrucker am Markt, was auch an der langen Präsenz (seit 2016) liegen mag. Beim OfficeJet 250 handelt es sich quasi um den großen Bruder mit MuFu-Qualitäten, denn hier ist zusätzlich noch ein Einzugsscanner mit Kopierfunktion integriert.

Die beiden OfficeJets arbeiten mit denselben Patronen mit integriertem Druckkopf und haben vermutlich auch identische Druckwerke. Da Druckgeschwindigkeit und Druckqualität in der Praxis identisch sind, gelten unsere Ausführungen an dieser Stelle ebenfalls für das kleinere Modell.

Der OfficeJet 250 bringt inklusive Akku knapp 3,1 Kilogramm auf die Waage, sein Volumen liegt 74 Prozent über dem des Testsiegers. Zum Vergleich: Ein typischer 14-Zoll-Laptop wiegt weniger als 2 Kilogramm. Gleichwohl lässt sich der Multifunktions-Mobildrucker in einem Koffer, einem Rucksack oder einer etwas größeren Schublade unterbringen.

Das abgerundete, grauschwarze und matte Kunststoffgehäuse vereinfacht das Verstauen, macht einen soliden Eindruck und zeigt keine auffälligen Verarbeitungsmängel. Öffnet man den Deckel, der auch als Stütze für die Papierzuführung dient, kommt eine schwarze Hochglanzoberfläche zum Vorschein, die im Gegensatz zum sonstigen Gehäuse sehr empfänglich für Fingerabdrücke ist. Der Akku mit 1.050 Milliamperestunden für bis zu 225 ISO-Seiten wird an der Rückseite hinter einer Klappe untergebracht und verfügt über eine Ladestandsanzeige, die auch bei geschlossener Abdeckung ablesbar bleibt.

1 von 5
[Entwurf] mobile Drucker Test: Hp Officejet 250
Die Scaneinheit sorgt für eine relativ große Bauhöhe.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Hp Officejet 250
Wer genau hinschaut, sieht rechts hinten den USB-Port für den proprietären Bluetooth-Dongle.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Hp Officejet 250
Links neben dem hochgeklapptem Display befindet sich der aus klappbare Einzug für den Scanner.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Hp Officejet 250
HP setzt auf nur zwei Patronen mit eingebautem Druckkopf.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Hp Officejet 250
Alle anderen Anschlüsse befinden sich an der Rückseite. Unten ist die Klappe zu sehen, hinter der sich der Akku verbirgt. Man beachte das kleine Fenster für die Ladestandsanzeige.

Hinten rechts befinden sich auch der USB-Port, der Anschluss für das Stromkabel (Netzteil ist integriert) sowie ein Steckplatz für ein Kensington-Schloss, mit dem sich der mobile Drucker zum Beispiel auf Messen anschließen lässt. Der OfficeJet 250 findet alternativ zu USB 2.0 über WLAN n, Wi-Fi Direct oder, als einziger Printer im Test, auch über Bluetooth Anschluss. An der rechten Seite gibt es einen USB-Host-Steckplatz für USB-Sticks.

In die Hochglanzoberfläche unter dem Deckel ist rechts das 2,7 Zoll große, durch Drücken ergonomisch herausklappbare und farbige Touch-Display untergebracht, über das im Test sonst kein mobiler Printer verfügt und das die Bedienung angenehm vereinfacht. Die Menüführung hat uns vor keinerlei Probleme gestellt, und die Integration ins heimische WLAN gelingt dank WPS-Funktion im Handumdrehen. Die einzige physische Taste für das Ein- und Ausschalten sowie einige Betriebs-LEDs befinden sich rechts oben. In Sachen Bedienung ist der HP OfficeJet 250 allen anderen Geräten überlegen.

Für die Benutzung der Scan-Einheit muss man die Ablage für den automatischen Dokumenteneinzug mit einer Kapazität von zehn Blättern nach vorne herausklappen. Der Einzug eignet sich ausschließlich für DIN-A4-Normalpapier-Vorlagen und verfügt über keinen automatischen Duplex-Scan. Einen Stapel mit zehn glatten Blättern konnte der Drucker zuverlässig verarbeiten.

Die Scanqualität im platzsparenden Schwarz-Weiß-Modus lässt zu wünschen übrig, gerade dünnere Schrift besteht aus einzelnen Punkten und ist nicht gut lesbar. Wir haben den Test mit den Werkseinstellungen vorgenommen, das Problem ließ sich über das Verstellen des Schwellenwertes mindern. Im Graustufenmodus ist die Qualität der Scans hingegen einwandfrei. Die simpel gehaltene Scan-Software kann mithilfe von optischer Texterkennung (OCR) durchsuchbare PDFs erstellen, was selbst bei geringer Auflösung im Schwarz-Weiß-Modus und kleinsten Schriften ohne jeden Fehler gelang.

Probleme gab es hingegen mit dem Scannen unseres DIN-A4-Testbildes auf Fotopapier. Es ist uns in mehreren Versuchen nicht gelungen, das Bild über die volle Breite in die Datei zu bekommen, was im Hinblick auf die abgesehen von einigen Streifen hervorragende Foto-Scan-Qualität besonders schade ist. Eine mögliche Erklärung: Das Fotopapier ist für den Scanner zu dick.

Test: Der beste mobile Drucker – scan hp oj 250 600dpi foto scaled e1628871201232
Der Scan ist etwas dunkel, zeigt aber, abgesehen von einigen Streifen im unteren Bildbereich, eine sehr gute Kontrast- und Farbdarstellung. Wie man unschwer erkennen kann, ist er trotzdem völlig unbrauchbar.

Wie bei den meisten mobilen Druckern, druckt der Office Jet 250 mit einer schwarzen Patrone mit Pigmentschwarz für den Textdruck und einer weiteren Kombipatrone für die drei dye-basierten Farben. Die mitgelieferten Starterpatronen reichen für 200 Seiten Text und 160 Seiten in Farbe, gekaufte Patronen halten im Vergleich sehr gute 600 bzw. 410 Seiten durch. An der Qualität des Textdrucks gibt es schon bei Standard-Qualität überhaupt nichts auszusetzen; wählt man den langsameren und tintenintensiveren Optimalmodus, ergeben sich kaum Verbesserungen. Ränder von Buchstaben werden sogar noch etwas sauberer dargestellt als bei unserem Favoriten, wobei man die Unterschiede nur mit einer Lupe erkennen kann.

1 von 3
[Entwurf] mobile Drucker Test: Hp250 Normal
HP OfficeJet 250: normale Qualität.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Hp250 Beste
HP OfficeJet 250: beste Qualität.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Hp
HP OfficeJet 250: Fotodruck in Optimalqualität.

Eine durchwachsene Leistung zeigt der OfficeJet 250 beim nicht randlosen Fotodruck auf originalem Fotopapier von HP. Schwarz wird viel zu hell dargestellt und weist einen Blaustich auf, sodass Fotos wegen des geringen Kontrasts flach wirken. Der Farbverlauf zeigt einige Abstufungen und wirkt insgesamt nicht ganz homogen. Die helleren Grautöne gelingen dem Mobildrucker hingegen weitgehend neutral, die Darstellung der Hauttöne gehört zu den besten im Test. Vom Rotstich des Testsiegers fehlt hier jede Spur.

Für fünf Seiten Text in Standardqualität benötigt der OfficeJet 250 am Stromnetz 42 und im Akkubetrieb 49 Sekunden, für das nicht randlose Foto in bester Qualität 2 Minuten und 5 Sekunden. Die Druckkosten gehören mit sieben Cent für eine Standard-Textseite und nicht weniger als 18,6 Cent für eine Farbseite zu den höchsten im Test.

Besonders kompakt

Brother PJ-822

Weder Akku noch Ladegerät sind im Lieferumfang enthalten, dafür ist man aufgrund der kompakten Bauweise aber sehr mobil.

Wenn ein sehr geringes Gewicht und ein möglichst kleines Volumen so wichtig sind, dass man dafür auch einige Nachteile in Kauf nimmt, ist der Brother PJ-822 eine gute Wahl.

Der stabförmige, mattschwarze Mobildrucker weist mit seinen Abmessungen von 255 x 55 x 30 Millimetern das mit großem Abstand geringste Volumen aller Drucker im Test auf. Er lässt sich nur mit viel Kraftaufwand geringfügig verwinden und wirkt so solide, dass er beim Transport nicht mit Samthandschuhen angefasst werden muss. Fingerabdrücke sind ebenfalls kein Thema. Klappt man ihn vorne auf, kommt die papierführende Rolle zum Vorschein. Unten links auf der Klappe befinden sich drei LEDs (Power, Data, Status). Die On/Off-Taste sowie die einzige weitere Taste für den Auswurf eingezogenen Papiers befinden sich oben links.

1 von 5
mobile Drucker Test: Brother Pj 2
Der Brother PocketJet PJ-722 / PJ-822 (identisches Gehäuse).
mobile Drucker Test: Brother Pj
Größenvergleich mit einem Zollstock.
mobile Drucker Test: Brother Pj 3
Unter der Klappe befindet sich die Transportrolle.
mobile Drucker Test: Brother Pj 4
Tasten und LEDs.
mobile Drucker Test: Brother Pj 5
Die Anschlüsse: Strom und USB 2.0.

Ein herausklappbarer Papierhalter fehlt. Wir verwenden Thermopapier von Brother mit der Bezeichnung PA-C-411. Für dieses Papier hält der Treiber das Druckprofil »A4-Blatt« bereit. Weitere Profile sind »A4-Rolle« und »A4-Premium«, bei Letzterem kommt PA-C-412-Papier zum Einsatz. Möglicherweise ergibt sich dadurch eine bessere Druckqualität als mit dem von uns verwendeten Papier. Das Papier ist einziger Bestandteil der Verbrauchskosten, für ein Paket mit 100 Blatt haben wir rund 12 Euro bezahlt. Damit liegen die Kosten für eine Schwarz-Weiß-Seite etwas unter denen einer Farbseite bei den Tintenstrahl-Kollegen.

Das Papier kann nur auf einer Seite bedruckt werden. Welche Seite das ist, sieht man dem Papier nicht an, und auch die Verpackung hält keine Hinweise dazu bereit. Versucht man, das Papier falsch herum zu bedrucken, kommt es unbedruckt wieder aus dem Drucker heraus und kann dann umgedreht und korrekt bedruckt werden. Gut gelöst ist anders. Dafür lässt es sich problemlos mit einem Kuli beschreiben.

Wie man den beigefügten Detailfotos entnehmen kann, sind die Ausdrucke zwar gut lesbar, die Druckqualität lässt aber zu wünschen übrig, was zur geringen Auflösung von 203 x 200 dpi passt. Ebenso wie das dünne, labberige Papier verbietet das den Einsatz für geschäftliche Korrespondenz. Für den schnellen Print unterwegs reicht die Qualität aber aus.

1 von 3
mobile Drucker Test: Brother Pj Normal
Brother PJ-822: Druckqualität Standard.
mobile Drucker Test: Brother Pj Doppelt
Brother PJ-822: 2-Schicht-Modus.
mobile Drucker Test: Brother Pj Sturmhöhe
Brother PJ-822 Normalqualität: Bei sehr kleinen Schriften wird es eng mit der Lesbarkeit.

Im Treiber lässt sich als »Qualitätsmodus« ein 2-Schichten-Modus einstellen, der jedoch nur den Kontrast erhöht, aber nicht dazu beiträgt, die suboptimale Druckqualität zu verbessern. Der PJ-822 benötigt mehr Rand als die Tintenstrahldrucker, sodass der Text etwas kleiner gedruckt und in der Grundeinstellung nach links gerückt wird. Die Papierzuführung haben wir einmal mit fünf Blättern und einmal mit zehn Blättern gefüttert. Im Gegensatz zum Vorgänger, dem PJ-722, gab es hier schon mit fünf Blättern Probleme. Wir empfehlen also, Blätter einzeln einzulegen, was dem typischen Nutzungsszenario unterwegs auch am ehesten entspricht.

Probleme hatten wir mit der Druckerwarteschlange, nachdem wir versehentlich einen Druckauftrag mit 150 Seiten angestoßen hatten. Der Auftrag ließ sich nicht effektiv abbrechen, auch das Ausschalten des Druckers und das zwischenzeitlich Trennen vom PC haben nicht geholfen: Sobald wir Papier zugeführt haben, wurde gnadenlos weiter gedruckt. Nach einem Neustart des Computers war dann Ruhe.

Dass der Mobildrucker in Kundenrezensionen relativ schlecht abschneidet, liegt daran, dass er ohne Akku und Netzteil (!) geliefert wird und so zunächst gar nicht benutzbar ist. Ein passendes Netzteil ist für rund 20 Euro erhältlich, während der optionale Akku PA-BT-002 noch einmal mit stolzen 130 Euro zu Buche schlägt. Als weiteres Zubehör gibt es einen Autoadapter, eine Fahrzeughalterung, eine Tragetasche mit IP54-Zertifizierung und noch einiges mehr – alles gegen Aufpreis versteht sich.

Der Brother PJ-822 ist damit alles andere als ein Schnäppchen. Für Vertreter oder Geschäftsleute, die unterwegs drucken müssen und dabei möglichst wenig mit sich herumschleppen wollen, fällt der Preis allerdings nicht wirklich ins Gewicht. Für solche Einsatzzwecke ist der Brother PJ-822 trotz seiner Abstriche eine gute Wahl.

Wesentliche Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger PJ-722 sind: USB-Typ-C-Port mit USB-2.0-Tempo, mehr Arbeits- und Flashspeicher, erheblich schnellere (theoretische) Druckgeschwindigkeit mit bis zu 13,5 statt bis zu acht Seiten pro Minute. Das im Test verwendete 411er-Papier ist seit dem letzten Update von ca. 16 auf ca. zwölf Cent pro Blatt gefallen.

Preistipp

Canon Pixma TS205

Ein Drucker zum Kampfpreis, der nur das Nötigste kann – das aber gut.

Unser Preistipp, der Canon Pixma TS205, gehört nicht mehr zur Kategorie der aktentaschentauglichen Drucker. Er ist allerdings so klein und leicht, dass er sich problemlos transportieren und auch in großen Schubladen oder Schrankfächern verstauen lässt, wenn er gerade nicht genutzt werden soll. Passend zum schon fast absurd niedrigen Preis bekommt man es hier mit einem absolut minimalistisch ausgestatteten Drucker zu tun.

Das gilt schon für das billig wirkende, klapprige Gehäuse mit seinen empfindlichen Oberflächen, das den Canon zum Plastikbomber unter den getesteten Mobildruckern macht. Auf ein Display muss man ebenfalls verzichten. Rechts befinden sich drei mechanische Tasten und einige Status-LEDs. Im Gegensatz zu den besonders mobilen Konkurrenten bringt der Pixma TS205 eine herausziehbare Papierablage mit. Der Einzug fasst mit 60 Blatt Normalpapier aber auch nur zehn Blatt mehr als etwa unser Favorit. Für eine gegen staubschützende Papierkassette hat es nicht gereicht.

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[Entwurf] mobile Drucker Test: Canon Pixma Ts205
Der Canon Pixma TS205 lässt sich problemlos transportieren und aus dem Blickfeld räumen, für Reisen ist er aberdeutlich zu groß.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Canon Pixma Ts205
Das Volumen des nur 2,5 kg leichten Druckers beträgt schon über 14 Liter.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Canon Pixma Ts205
In ausgeklapptem Zustand benötigt die Papierablage, über die die besonders kompakten Modelle gar nicht verfügen, zusätzlichen Platz.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Canon Pixma Ts205
Der Papiereinzug gehört zu den lautesten, die uns bisher untergekommen sind.

Auch hier kommen wieder zwei Kombipatronen mit Pigmentschwarz in der einen und drei dye-basierten Farben in der anderen zum Einsatz. Die Standardpatronen reichen für 400 Seiten Text und 300 Seiten in Farbe, bei den mitgelieferten ist nach jeweils 180 Seiten Schluss. Trotz weniger minimal (!) unsauberer Schriftkanten, die man wieder mit der Lupe suchen muss, kommt die Druckqualität bei Texten schon im normalen Modus erstaunlich nahe an die eines Laserdruckers heran.

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[Entwurf] mobile Drucker Test: Ts205 Normal
Canon Pixma TS205: normale Qualität.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Ts205 Beste
Canon Pixma: TS205 beste Qualität.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Canon Ts205 Ausschnitt
Canon Pixma TS205: Fotodruck in Optimalqualität (10 x 15 cm).

DIN-A4-Fotos mit Rand kann man nur auf Normalpapier drucken, sobald man im Treiber Fotopapier einstellt, bleibt es bei 10 × 15 cm, die dann allerdings in sehr anständiger Qualität gedruckt werden. Das Schwarz fällt angenehm dunkel aus, was den Prints Tiefe verleiht, dunkle Bildbereiche zeigen viele Details. Einwandfrei fällt der neutrale Graustufenverlauf aus, während es beim Farbverlauf zu einigen Abstufungen kommt. Der Himmel unseres Landschaftsbildes leidet ebenfalls unter einem Tonwertabriss. Hauttöne werden recht natürlich und ohne sichtbaren Farbstich wiedergegeben.

Geht man nach den Herstellerangaben, gehört der Kandidat mit nur 7,7 bzw. 4 Seiten pro Minute neben dem Epson WorkForce WF-110 zu den langsamsten mobilen Druckern im Test. Für unseren fünfseitigen Text benötigte er aus dem Stand-by mit 53 Sekunden aber auch nur 12 Sekunden länger als die „Sprinter“ im Testfeld in Gestalt des HP OfficeJets 200 und 250. Relativ (!) günstig fallen die Verbrauchskosten aus. Die sechs Cent für eine Textseite und 14,1 Cent für eine Farbseite werden im Testfeld nur von unserem Favoriten, dem Canon Pixma TR150 unterboten.

Langsame Drucker sind oft leiser und schnelle lauter. Dieser Drucker ist langsam und selbst im Vergleich mit erheblich schnelleren Geräten unglaublich laut. In Sachen Ausstattung hat Canon den Geiz auf die Spitze getrieben und sogar das benötigte USB-Kabel eingespart, was bei der Anschaffung ggf. beachtet werden muss. Mit Smartphones oder Tablets arbeitet der Canon Pixma TS205, mangels WLAN nicht zusammen. Wer keinen Platz verschwenden und nur gelegentlich Texte, Grafiken oder kleine Bilder in sehr guter Qualität zu Papier bringen möchte, kann schon im Hinblick auf den minimalen Anschaffungspreis bedenkenlos zuschlagen.

Außerdem getestet

Phomemo M08F

Phomemo präsentiert mit dem stabförmigen M08F einen günstigen Thermodrucker für unterwegs, der eine komplette Ausstattung inklusive eingebautem Akku für 140 Seiten, WLAN, Bluetooth und mobiler App mitbringt. Aufgrund seines Volumens von ca 0,91 Litern und seines Gewichts von 707 Gramm fällt das Gerät nicht so kompakt und transportfreundlich aus, wie wir das bei dieser Bauform erwarten. Immerhin muss man bei dieser Geräteklasse schon einige Kompromisse wie Schwarzweißdruck auf Thermopapier und eine im Vergleich zu Laser- und Tintenstrahldruckern reduzierte Druckqualität hinnehmen. Durch eine besonders kompakte Bauform und ein möglichst geringes Gewicht soll diese ausgeglichen werden.

Die Verarbeitung des in verschiedenen Farben erhältlichen Kunststoffgehäuses macht insgesamt einen ganz ordentlichen Eindruck, leicht überstehende Kanten und nicht völlig gleichmäßige Spaltmaße fallen nur bei genauem Hinsehen auf. Anschluss findet der Printer wie oben erwähnt kabellos oder über USB-C mit USB-2.0-Tempo. Die Einrichtung hat uns keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Der mobile Drucker geht recht laut zu Werke und benötigt für eine Seite Standardtext aus dem Standby vergleichsweise langsame 28 Sekunden. Wie üblich kommt ein Einzelblatteinzug zum Einsatz.

In Sachen Druckqualität liegt der Phomemo M08F auf Augenhöhe mit seinen Thermopapier-Kollegen. Text wird mit gutem Kontrast aufs Papier gebracht und ist einwandfrei lesbar. Auch einfache Grafiken sehen ordentlich aus. Um unterwegs einen Vertrag, Lieferschein oder Infomaterial auszudrucken, reicht die Qualität allemal aus. Interessanterweise ist die Druckqualität mit dem teuren Brother PA-C-411-Thermopapier erheblich besser als mit den beiliegenden zehn Blättern des Papiers, das Phomemo empfiehlt.

Brother PJ-722

Wenn ein sehr geringes Gewicht und ein möglichst kleines Volumen so wichtig sind, dass man dafür auch einige Nachteile in Kauf nimmt, ist der Brother PJ-722 eine gute Wahl. Es handelt sich um die Vorgängerversion unserer Empfehlung Brother PJ-822 mit nur wenigen Unterschieden.

Der stabförmige, mattschwarze Mobildrucker weist mit seinen Abmessungen von 255 x 55 x 30 Millimetern das mit großem Abstand geringste Volumen aller Drucker im Test auf. Er lässt sich nur mit viel Kraftaufwand geringfügig verwinden und wirkt so solide, dass er beim Transport nicht mit Samthandschuhen angefasst werden muss. Fingerabdrücke sind ebenfalls kein Thema. Klappt man ihn vorne auf, kommt die papierführende Rolle zum Vorschein. Unten links auf der Klappe befinden sich drei LEDs (Power, Data, Status). Die On/Off-Taste sowie die einzige weitere Taste für den Auswurf eingezogenen Papiers befinden sich oben links.

Ein herausklappbarer Papierhalter fehlt. Wir verwenden Thermopapier von Brother mit der Bezeichnung PA-C-411. Für dieses Papier hält der Treiber das Druckprofil »A4-Blatt« bereit. Weitere Profile sind »A4-Rolle« und »A4-Premium«, bei Letzterem kommt PA-C-412-Papier zum Einsatz. Möglicherweise ergibt sich dadurch eine bessere Druckqualität als mit dem von uns verwendeten Papier. Das Papier ist einziger Bestandteil der Verbrauchskosten, für ein Paket mit 100 Blatt haben wir rund 16 Euro bezahlt. Damit liegen die Kosten für eine Schwarz-Weiß-Seite in etwa so hoch wie die für eine Farbseite bei den Tintenstrahl-Kollegen.

Das Papier kann nur auf einer Seite bedruckt werden. Welche Seite das ist, sieht man dem Papier nicht an, und auch die Verpackung hält keine Hinweise dazu bereit. Versucht man, dass Papier falsch herum zu bedrucken, kommt das Papier unbedruckt wieder aus dem Drucker heraus und kann dann umgedreht und korrekt bedruckt werden. Gut gelöst ist anders.

Wie man den beigefügten Detailfotos entnehmen kann, sind die Ausdrucke zwar gut lesbar, die Druckqualität lässt aber zu wünschen übrig, was zur geringen Auflösung von 200 x 200 dpi passt. Ebenso wie das dünne, labberige Papier verbietet das den Einsatz für geschäftliche Korrespondenz. Für den schnellen Print unterwegs reicht die Qualität aber aus. Für fünf Seiten benötigt der mobile Drucker eine Minute im Normalmodus und 1:46 Minuten im 2-Schichten-Modus (s. u.).

Im Treiber lässt sich als »Qualitätsmodus« ein 2-Schichten-Modus einstellen, der jedoch nur den Kontrast erhöht, aber nicht dazu beiträgt, die suboptimale Druckqualität zu verbessern. Der PJ-722 benötigt mehr Rand als die Tintenstrahldrucker, sodass Text etwas kleiner gedruckt und in der Grundeinstellung nach links gerückt wird. Die Papierzuführung haben wir einmal mit fünf Blättern und einmal mit zehn Blättern gefüttert. Mit fünf Blättern hatten wir kaum Probleme, zehn konnte der Brother dann aber nicht mehr korrekt verarbeiten.

Probleme hatten wir mit der Druckerwarteschlange, nachdem wir versehentlich einen Druckauftrag mit 150 Seiten angestoßen hatten. Der Auftrag ließ sich nicht abbrechen, auch das Ausschalten des Druckers und das zwischenzeitlich Trennen vom PC haben nicht geholfen: Sobald wir Papier zugeführt haben, wurde gnadenlos weiter gedruckt. Nach einem Neustart des Computers war dann Ruhe.

Dass der Mobildrucker in Kundenrezensionen relativ schlecht abschneidet, liegt daran, dass er ohne Akku und Netzteil (!) geliefert wird und so zunächst gar nicht benutzbar ist. Ein passendes Netzteil ist für rund 20 Euro erhältlich, während der optionale Akku PA-BT-002 noch einmal mit stolzen 130 Euro zu Buche schlägt. Als weiteres Zubehör gibt es einen Autoadapter, eine Fahrzeughalterung, eine Tragetasche und noch einiges mehr – alles gegen Aufpreis versteht sich.

Der Brother PJ-722 ist damit alles andere als ein Schnäppchen. Für Vertreter oder Geschäftsleute, die unterwegs drucken müssen und dabei möglichst wenig mit sich herumschleppen wollen, fällt der Preis allerdings nicht wirklich ins Gewicht. Für solche Einsatzzwecke ist der Brother PJ-722 trotz seiner Abstriche eine gute Wahl.

HP Officejet 200

Beim HP OfficeJet 200 von 2016 handelt es sich wohl um den derzeitigen Platzhirsch unter den mobilen Druckern. Von den Abmessungen her ähnelt er dem Canon Pixma TR150, er ist jedoch rund 4 cm schmaler. Mit dem mitgelieferten Akku bringt er 2,3 Kilogramm auf die Waage und ist damit etwa 300 Gramm schwerer als der Testsieger ohne Akku.

Da es sich um eine Variante des oben ausführlich besprochenen OfficeJet 250 mit offensichtlich identischem Druckwerk, jedoch ohne Scaneinheit handelt, gelten die meisten unserer Ausführungen zum Multifunktions-Mobildrucker ebenso für dieses Modell. Wir beschränken uns daher an dieser Stelle auf die Nennung der wenigen Unterschiede.

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[Entwurf] mobile Drucker Test: Hp200 Normal
HP OfficeJet 200: normale Qualität.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Hp200 Beste
HP OfficeJet 200: beste Qualität.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Hp
HP OfficeJet 200: Fotodruck in Optimalqualität.

Auffällig ist, dass der Hersteller trotz in der Praxis identischer Druckergebnisse bei gleichem Tempo für den OfficeJet 250 eine Auflösung von 4800 × 1200 dpi angibt, für den OfficeJet 200 jedoch „nur“ 1200 × 1200 dpi. Zudem kann man den Spezifikationen entnehmen, dass der 200er Papier mit einer Dicke von bis zu 300 g/m² verarbeiten könne, während beim 250er schon bei 162g/m² Schluss sei. Letzteres könnte natürlich mit der Scaneinheit des OfficeJet 250 zu tun haben. Auf dem Papier schafft der kleinere Printer neun Seiten pro Minute statt sieben wie der größere, im Rahmen unserer Praxistests haben wir jedoch nie mehr als zwei Sekunden Unterschied für dieselben Aufgaben gemessen.

Während das große Modell Bluetooth integriert hat, verfügt die kleinere Variante lediglich über einen USB-Host-Anschluss für einen optionalen Bluetooth-Adapter. Ein weiterer Unterschied liegt im Display. Das des 200ers ist mit zwei Zoll kleiner, nicht berührungsempfindlich und nur monochrom. Die Bedienung erfolgt hier über Sensor-Steuertasten, die sich an beiden Seiten des in der Mitte platzierten Displays verteilen. Das Display wird auch hier nach dem Öffnen der Abdeckklappe sichtbar und lässt sich in eine ergonomische Schräglage bringen.

Epson WorkForce WF-110W

Der Epson WorkForce WF-110 kostet in etwa so viel wie der HP OfficeJet 200 und ist nicht zuletzt deswegen interessant, weil es sich um den kompaktesten und mit einem Gewicht von nur 1,6 Kilogramm leichtesten mobilen Tintenstrahldrucker im Test handelt. Das Volumen des Winzlings beläuft sich auf nur rund 2,9 Liter, bei unserem Testsieger sind es 4,5 Liter. Eine Besonderheit stellt der fest verbaute und nicht wechselbare Druckkopf dar, der dafür sorgt, dass man nach dem Ende seiner Lebensdauer den gesamten Drucker entsorgen darf. Der WF-110 gehört zu den beiden Geräten mit den höchsten Verbrauchskosten im Test.

Im Gegenzug druckt der Epson ausschließlich mit wischfesten, für Dokumente geeignete Pigmenttinten, was im Testfeld ein Alleinstellungsmerkmal darstellt. Geliefert wird der Drucker mit den gleichen Patronen, die auch im Handel erhältlich sind. Von der Patronenreichweite her unterbietet er sogar noch unseren in dieser Kategorie schon schwachen Testsieger, bereits nach 200 Text- oder Farbseiten ist ein Wechsel erforderlich. Minimalistisch fällt auch die Kapazität des Einzugs von nur 20 Blatt aus.

Ebenfalls nicht weit her, ist es mit der Reichweite des fest verbauten Akkus, zu dessen Kapazität sich Epson ausschweigt. Hier ist nach Herstellerangaben bereits nach 100 Seiten Text bzw. 50 Seiten in Farbe das Ende der Fahnenstange erreicht. Eine vollständige Ladung über das Netzteil dauert 3 Stunden. Optional ist ein zusätzlicher Akku erhältlich, der parallel mit dem eingebauten genutzt werden kann und die kumulierte Akkukapazität natürlich erhöht.

In jeder Disziplin auf dem letzten Platz landet die Druckgeschwindigkeit des WF-110, das gilt sowohl für die Herstellerangaben als auch für unsere eigenen Messungen. Für fünf Seiten Text benötigt er langsame 58 Sekunden, im Akkubetrieb sind es dann schneckige 98 Sekunden. Epson gibt an, dass der Drucker im Gegensatz zu seinem Vorgänger auch im Akkubetrieb mit vollem Tempo drucken soll. Das scheint aber nur zu funktionieren, wenn auch noch der zweite, optionale Akku im Einsatz ist, der uns für den Test nicht zur Verfügung stand.

Die Bedienung erfolgt über ein winziges, nicht berührungsempfindliches Farbdisplay mit einer Diagonale von nur 1,4 Zoll, dem einige physische Tasten und ein Steuerkreuz zur Seite stehen. Die vielen teilweise kryptischen Abkürzungen, die sich aus der Kleinheit des Bildschirms ergeben, erleichtern die Bedienung nicht gerade. Gleichwohl konnten wir den Drucker dank WPS schnell an unserem WLAN anmelden.

Bei der Text-Druckqualität fällt der kleine Epson zumindest bei Standardqualität etwas hinter die meisten anderen Mobildrucker im Test zurück. Die Buchstabenkanten sind relativ unsauber und selten auch leicht verschmiert, was teilweise bei genauem Hinsehen schon mit bloßem Auge zu erkennen ist. Im sehr langsamen Qualitätsmodus wird in etwa das Niveau der beiden OfficeJets von HP erreicht. Dazu müssen wir noch sagen, dass der Druckkopf zunächst eingetrocknet war und erst gespült werden musste. Unter Umständen war dieser Prozess nicht völlig erfolgreich.

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[Entwurf] mobile Drucker Test: Wf110 Beste
Epson WorkForce WF-110: normale Qualität.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Wf110 Normal
Epson WorkForce WF-110: beste Qualität.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Epson Wf 110
HP OfficeJet 200: Fotodruck in Optimalqualität.

A4-Fotodruck ist nur mit einem recht breiten Rand möglich. Die Ergebnisse sehen auf den ersten Blick ansprechend aus und weisen keine offensichtlichen Fehler wie harte Übergänge im Farbverlauf auf, allerdings weichen die Farben teilweise überdurchschnittlich stark von der Vorlage ab, während Grau eher neutral ausfällt. Das Schwarz ist hier mal wieder deutlich zu hell und die Hauttöne leiden unter einem deutlichen Rotstich.

HP Tango X

Mit dem HP Tango X inklusive seiner wechselbaren Cover im Lieferumfang stellt HP nach eigenen Angaben einen Smart-Home-Drucker vor, der ohne Display und fast ohne Bedienelemente auskommt und sich per Sprachassistent steuern lassen soll. Zudem soll die Anbindung an Tablets und Smartphones besonders einfach gelingen. Die einzige Verbindungsmöglichkeit ist WLAN, Kabelverbindungen sind nicht vorgesehen. Von den Abmessungen her fällt der durchaus elegante Tango ein Stück weit kompakter aus als der Canon Prisma TS205 und dürfte sich so auch in vielen Schubladen unterbringen lassen. Er ist allerdings mit 3,4 Kilogramm auch der schwerste Drucker im Test.

Die Einrichtung gelingt nur über Smartphone oder Tablet, ist das aber erst einmal erledigt, kann er auch von anderen Geräten im Netzwerk aus angesprochen werden. Das ist ungewöhnlich, hat aber problemlos funktioniert. Am PC oder Mac hat man im Anschluss noch die Möglichkeit, sich weitere Software von HP zu installieren. Die Sprachsteuerung mag der Clou des HP Tango sein, wir halten das Konzept jedoch für so praxisuntauglich und verfehlt, dass wir uns die aufwändige Einrichtung und Kopplung eines Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant oder Cortana, die der Tester sonst auch nicht nutzt, erspart haben.

Ebenfalls wenig interessant ist aus unserer Sicht die Möglichkeit, über die App bzw. das Internet „von jedem Ort der Welt aus« drucken und die Tintenfüllstände prüfen zu können. Um eine Neuheit handelt es sich hier ohnehin nicht, da im Prinzip alle Cloudprint-fähigen Drucker dieses Feature mitbringen. Im Test ist uns der Drucker mit seinen aufwändigen Sound- und Farbeffekten, die etwa den Status oder den Abschluss eines Ausdruckes verkünden, ein wenig auf die Nerven gegangen, aber das ist natürlich Geschmackssache. Mühe gegeben hat HP sich jedenfalls.

Im Hinblick auf seine Ausstattung mit zwei Kombipatronen für Pigmentschwarz und Dye-Farben unterscheidet sich der HP Tango X nicht vom Großteil des Testfeldes. Die Patronen reichen für 600 bzw. 410 Seiten (Starterpatronen: 120 / 110 Seiten), was sich im Vergleich sehen lassen kann. Die offene Papierzuführung fasst 50 Blatt, als Ablage dient der Unterteil des Covers. Farbdrucke kosten teure, aber nicht ungewöhnlich teure, 17,1 Cent pro Seite, beim Textdruck liegt der HP mit 6,5 Cent pro Seite im Mittelfeld.

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[Entwurf] mobile Drucker Test: Tango Normal
HP Tango: beste Qualität.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Tango Beste
HP Tango: normale Qualität.
[Entwurf] mobile Drucker Test: Hp Tango
HP Tango: Fotodruck in Optimalqualität..

Der Hersteller gibt als Druckgeschwindigkeit elf Seiten Text und acht Farbseiten pro Minute an. Unsere fünf Seiten Text absolvierte er in relativ schnellen 43 Sekunden. Dafür hat er für die gleiche Aufgabe in hoher Qualität über 10 Minuten benötigt. Die Druckqualität ist einwandfrei, auch die nicht randlosen Fotos bieten ein noch brauchbares Kontrastverhältnis sowie einigermaßen korrekte Farben bei Hauttönen. Der Farbverlauf weist einige Abstufungen auf und der Grauverlauf wirkt, ebenso wie einfarbige Flächen, nicht völlig homogen. Neutrales Grau weist einen leichten Blaustich auf.

So haben wir getestet

Den meisten Käufern von mobilen Druckern kommt es vor allem auf Mobilität und ein gutes, korrespondenzgeeignetes Druckergebnis an. Aspekte wie das Drucktempo, die Verbrauchskosten oder die Kapazität des Papiereinzugs treten im Hinblick auf das geringe Druckvolumen oft in den Hintergrund, das Drucken mit einem mobilen Drucker stellt eben eher einen Ausnahme- als einen Regelfall dar. Angeschaut und bewertet haben wir diese Aspekte natürlich trotzdem.

mobile Drucker Test: Mobile Drucker Gruppenfoto
Die Auswahl an mobilen Druckern im ersten Test vom 13.08.2021.

Gehäuse, Bedienelemente und Display der Drucker untersuchen wir auf Stabilität, Oberflächeneigenschaften, offensichtliche Verarbeitungsmängel und Ergonomie. Wo befinden sich welche Anschlüsse? Gibt es einen oder mehrere Akkus, wo befinden sich diese und welche Kapazität weisen sie auf? Wie ist die Stromversorgung und wie schwer ist ein eventuelles Netzteil? Wie fallen Maße, Volumen und Gewicht im Vergleich zur Konkurrenz aus?

Bei der Druckgeschwindigkeit kann man sich inzwischen weitgehend auf die Herstellerangaben verlassen, da sich ein standardisiertes Testverfahren etabliert hat, dessen Maßeinheit »ipm« (Images per Minute) heißt. Gemeint sind damit Seiten und nicht Blätter pro Minute bei Verwendung standardisierter Dokumente. Da Drucker für die Verwendung oft aus dem Standby-Modus aufgeweckt werden müssen, haben wir gemessen, wie lange die Kandidaten jeweils in Standard- und bester Qualität für fünf Seiten Text benötigen, nachdem wir den Drucker für mindestens 5 Minuten nicht verwendet haben.

Weiterhin haben wir mit jedem Kandidaten ein Testbild auf herstellereigenem A4-Fotopapier mit einer Auflösung von 600 dpi und in optimaler Qualität ausgedruckt und die dafür benötigte Zeit aus dem Standby gemessen.

Unsere Standard-Textseite drucken wir mit allen Testteilnehmern jeweils einmal in Entwurfs-, Standard- und bester Qualität aus. Die Ergebnisse schauen wir uns sowohl mit bloßem Auge, als auch mithilfe einer Lupe an. Beim Textdruck kommt es vor allem auf einen hohen Kontrast mithilfe von tiefem Schwarz und saubere, artefaktfreie Buchstabenränder an. Das ist auch der Grund dafür, dass jeder Tintenstrahldrucker im Test neben farbstoffbasierten Farbtinten (Dye) auch ein besser deckendes und wischfestes Pigmentschwarz an Bord hat.

Die Druck­qualität bei Text ist eines der wichtigsten Kriterien

Beim Fotodruck achten wir neben der seltenen problematischen Auflösung auf eine neutrale Graustufenwiedergabe, die Intensität und Korrektheit der Farben, den darstellbaren Dynamikumfang, Details in dunklen Bildbereichen, stufenlose Grau- und Farbverläufe und natürliche Hauttöne, Letztere stellen bei der Beurteilung die Königsdisziplin dar.

Wenn man die Kirche im Dorf lässt, verfügt der ideale mobile Drucker über WLAN ac, USB 3.0 Typ C und Wi-Fi Direct. Das bietet keiner der Kandidaten. WPS ist wichtig, um den Printer schnell im Netzwerk anzumelden, ohne auf den oft winzigen Displays lange Passwörter eingeben zu müssen. Alle WLAN-fähigen Mobildrucker im Test bringen dieses Feature mit.

Auch wenn dieser Aspekt im Hinblick auf das geringe Druckvolumen nur eine untergeordnete Rolle spielt, gilt bei der Kapazität der Patronen und des Einzugs: je mehr, desto besser.

Bei den Verbrauchskosten orientieren wir uns an den bewährten Angaben des Druckerchannels.

Die Ergebnisse der Scans beurteilen wir nach denselben Kriterien wie den Fotodruck. Je originalgetreuer, desto besser. Das Scan-Tempo ist bei mobilen Printern zu vernachlässigen.

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste mobile Drucker?

Der beste mobile Drucker ist für uns der besonders kompakte Canon Pixma TR150. Dank seines durchdachten Designs mit ansteckbarem Akku ist er schnell mitgenommen und ideal dafür geeignet, um unterwegs qualitativ hochwertige Ausdrucke anzufertigen. Doch auch andere mobile Drucker konnten uns im Test überzeugen.

Was ist ein mobiler Drucker?

Ein mobiler Drucker ist wegen seiner kompakten Bauform fürs Ausdrucken von Dokumente unterwegs ideal geeignet. Meist werden hier Modelle mit Tintenstrahl-Drucktechnologie eingesetzt, manche arbeiten jedoch auch mit Thermopapier. Einige Geräte verfügen über Akkus und sind somit unabhängig vom Stromnetz.

Welche Drucktechnik kommt bei mobilen Druckern zum Einsatz?

Wie bei normalen Druckern auch, wird der Markt bei den mobilen Druckern von Modellen mit Tintenstrahl-Drucktechnologie dominiert. Seltener sieht man hier auch Thermodrucker, die nur mit speziellem Thermopapier drucken können. Mobile Drucker arbeiten oft mit nur zwei Patronen, in die die Druckköpfe integriert sind.

Wie groß sind mobile Drucker?

Die Größen beginnen bei Druckern, deren Grundfläche 31 x 16 Zentimetern beträgt. Manch größeres Modell lässt sich optisch hingegen kaum von einem normalen Drucker unterscheiden.

Wie gut ist die Druckqualität von mobilen Druckern?

Trotz ihrer geringen Größe können es hochwertige mobile Drucker fast mit der Druckqualität von Laserdruckern aufnehmen. Das gilt allerdings nicht für die Druckgeschwindigkeit, denn dort haben die mobilen Geräte meist einige Defizite.

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