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Mountainbike-Helm Test: Helm Einstellen Fahrrad

Der beste Mountainbike-Helm

Aktualisiert:
Letztes Update: 26. April 2024

Wir haben vier weitere MTB-Helme getestet und mit dem Smith Convoy MIPS einen neuen Preistipp gefunden. Der O’Neal Trailfinder wurde aus den Empfehlungen verdrängt und ist nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

8. September 2023

Wir haben den Test um fünf neue Mountainbike-Helme erweitert. Dabei hat sich der POC Tectal Race MIPS den neuen Testsieg gesichert. Unser bisheriger Favorit Fox Racing Speedframe bleibt aber eine Empfehlung.

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Helme sind beim anspruchsvollen Mountainbike-Fahren Pflicht. Neben dem Schutz, den sie bieten sollten, müssen sie aber auch angenehm zu tragen sein und den Kopf ausreichend belüften. Außerdem haben MTB-Helme einen Schirm zum Schutz vor Sonne oder Ästen.

Insgesamt haben wir 17 MTB-Helme für den All Mountain- und Enduro-Bereich ausgiebig getestet. Untenstehend unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

POC Tectal Race MIPS

Der POC Tectal Race MIPS ist ein äußerst komfortabler Helm und dank der MIPS Integra-Technologie auch äußerst sicher.

Der POC Tectal Race MIPS ist ein Helm für eine Vielzahl von Mountainbike-Disziplinen. Egal ob auf anspruchsvollen Enduro- oder entspannten Allmountain-Touren, der Helm bietet Komfort und Sicherheit. Dank der MIPS Integra-Technologie schützt der Helm im Falle eines Sturzes optimal und trägt sich sehr angenehm, speziell im Windkanal designte Belüftungsöffnungen sorgen für ordentlich Durchzug unter der Haube. Dadurch und durch weitere sehr nützliche Details ist der POC Tectal Race MIPS zurecht unser Testsieger.

Auch gut

Fox Racing Speedframe

Der Fox Racing Speedframe ist dank der MIPS-Technologie nicht nur sicher, sondern auch sehr komfortabel, was Belüftung und Passform angeht.

Der Fox Racing Speedframe ist dank seiner hervorragenden Belüftung und dem sich an den Kopf individuell anpassenden Head-Ring sehr komfortabel. Fox hat dem MTB-Helm das bewährte MIPS-System spendiert, wodurch er zusätzlichen Schutz für den Kopf bietet, sollte es doch mal zu einem seitlichen Aufprall bei einem Sturz kommen. Viele nützliche Details wie ein einhändig zu bedienender Magnetverschluss am Kinnriemen, zusätzliche Helmpolster im Lieferumfang und ein verstellbarer Schirm runden das Gesamtpaket ab.

Preistipp

Smith Convoy MIPS

Der Smith Convoy MIPS ist auf das Nötigste reduziert und glänzt neben Komfort mit einem top Preis-Leistungs-Verhältnis.

Der Smith Convoy MIPS ist ein leichter und komfortabel zu tragender MTB-Helm, der zudem mit der MIPS-Technologie ausgestattet ist. Auf das Nötigste reduziert, besitzt er ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis und ist vom Gravel-Biken bis hin zu ausgedehnten Allmountain-Touren zu empfehlen. Trotz zwei kleiner Schwächen konnte der Helm einen Platz unter unseren Empfehlungen ergattern.

Vergleichstabelle

Test Mountainbike-Helm: POC Tectal Race MIPS
POC Tectal Race MIPS
Test Mountainbike-Helm : Fox Racing  Speedframe
Fox Racing Speedframe
Test Mountainbike-Helm: Smith Convoy MIPS
Smith Convoy MIPS
Test Mountainbike-Helm: Oakley DRT5 Maven I.C.E - MIPS
Oakley DRT5 Maven I.C.E – MIPS
Test Mountainbike-Helm: Alpina APAX
Alpina Apax MIPS
Test Mountainbike-Helm: Uvex quatro integrale
Uvex Quatro Integrale
Test Mountainbike-Helm: O’NEAL  Defender
O’Neal Defender
Test Mountainbike-Helm: ALPINA Rootage
Alpina Rootage
Test Mountainbike-Helm : O'NEAL Trailfinder
O’Neal Trailfinder
Test Mountainbike-Helm : ABUS  MoDrop
Abus MoDrop
Test Mountainbike-Helm: Giro Fixture
Giro Fixture
Test Mountainbike-Helm: Bell 4forty
Bell 4forty
Test Mountainbike-Helm: IXS  Trail Evo
IXS Trail Evo
Test Mountainbike-Helm: Casco MTBE2
Casco MTBE2
Test Mountainbike-Helm: Black Crevice  Fahrradhelm
Black Crevice Fahrradhelm
Test Mountainbike-Helm: ABUS Montrailer
Abus Montrailer

Testsieger
POC Tectal Race MIPS
Test Mountainbike-Helm: POC Tectal Race MIPS
  • Feststellbarer Schirm
  • MIPS Integra-Technologie
  • Recco-Reflector
  • Goggle-Halterung
  • Komfortabel
  • Teuer
Auch gut
Fox Racing Speedframe
Test Mountainbike-Helm : Fox Racing  Speedframe
  • Gute Belüftung
  • MIPS
  • Passt sich gut dem Kopf an
  • Magnetverschluss
  • Empfindliche Lackierung
Preistipp
Smith Convoy MIPS
Test Mountainbike-Helm: Smith Convoy MIPS
  • Günstig
  • Passform
  • MIPS
  • Leicht
  • Gute Belüftung
  • Fester Schirm
  • Bänder stören an den Ohren
Oakley DRT5 Maven I.C.E – MIPS
Test Mountainbike-Helm: Oakley DRT5 Maven I.C.E - MIPS
  • Boa-System
  • MIPS
  • Brillenhalter
  • Passform
  • Teuer
Alpina Apax MIPS
Test Mountainbike-Helm: Alpina APAX
  • Leicht
  • MIPS
  • Verstellbare Schnalle
  • Teuer
  • Quietschende Geräusche
  • Schwer verstellbarer Schirm
Uvex Quatro Integrale
Test Mountainbike-Helm: Uvex quatro integrale
  • Verstellbare Schnalle
  • Passform
  • Belüftung könnte besser sein
O’Neal Defender
Test Mountainbike-Helm: O’NEAL  Defender
  • Günstig
  • Fällt klein aus
  • Empfindliche Lackierung
Alpina Rootage
Test Mountainbike-Helm: ALPINA Rootage
  • Gute Belüftung
  • Komfortabel
  • Schwer
  • Teuer
O’Neal Trailfinder
Test Mountainbike-Helm : O'NEAL Trailfinder
  • Günstig
  • Gute Belüftung
  • Gewicht
  • Empfindliche Lackierung
Abus MoDrop
Test Mountainbike-Helm : ABUS  MoDrop
  • Gute Belüftung
  • MIPS
  • Passt sich gut dem Kopf an
  • Head-Ring verstellt sich leicht
Giro Fixture
Test Mountainbike-Helm: Giro Fixture
  • Leicht
  • Verstellbare Schnalle
  • Passform kaum einstellbar
  • Sieht günstig aus
Bell 4forty
Test Mountainbike-Helm: Bell 4forty
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Eingeschränkte Passform
IXS Trail Evo
Test Mountainbike-Helm: IXS  Trail Evo
  • Leicht
  • Günstig
  • Schirm nicht verstellbar
  • Klettverschlüsse lösen sich ab
Casco MTBE2
Test Mountainbike-Helm: Casco MTBE2
  • Details für den täglichen Gebrauch
  • Individualisierbar
  • Im Verhältnis zu teuer
  • Mäßige Belüftung
  • Eingeschränkte Passform
Black Crevice Fahrradhelm
Test Mountainbike-Helm: Black Crevice  Fahrradhelm
  • Gute Belüftung
  • Günstig
  • Passform
  • Schirm wackelig
Abus Montrailer
Test Mountainbike-Helm: ABUS Montrailer
  • MIPS
  • Schwer
  • Teuer
  • Schirm blendet
  • Schirm schwer verstellbar
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Alle Infos zum Thema

Geschützt und komfortabel unterwegs: MTB-Helme im Test

Studien haben ermittelt, dass durch das Tragen von Fahrradhelmen zwischen 20 Prozent der Kopfverletzungen bei Leichtverletzten und bis zu über 80 Prozent der Kopfverletzungen bei besonders schwer Verletzten vermieden werden kann. Die Zahlen stammen von der HFC Human-Factors-Consult GmbH von 2017, die im Auftrag der Verkehrsministerien Baden-Württemberg und Thüringen ermittelt wurden. Doch wie genau funktioniert ein Fahrradhelm und welche Technologien kommen zum Einsatz?

Wie schützt ein MTB-Helm?

In den allermeisten Fällen besteht ein Fahrradhelm aus einer harten Kunststoffschale, in welche direkt ein expandierter Polystyrol Schaum (EPS) eingespritzt wird. Dieses Verfahren bezeichnet man als sogenanntes In-Mold-Verfahren. Der EPS absorbiert im Falle eines Sturzes die auftreffende Energie und schützt so den Kopf vor Verletzungen. Die harte Kunststoffschale wiederum schützt den Schaum vor Beschädigung im Alltag.

Der Schaum altert mit der Zeit und wird porös. Schweiß und UV-Strahlung beschleunigen den Prozess, weshalb der Helm gut gepflegt und gelagert werden will. Ein Austausch des Fahrradhelmes sollte bei mehrmaliger Nutzung in der Woche nach drei bis fünf Jahren erfolgen.

Vereinzelt setzten Hersteller wie Endura oder Smith auf Koroyd anstelle von EPS als energieabsorbierendes Material. Dieser Verbund aus wabenförmigen Kunststoffröhrchen soll die Energie linearer absorbieren und dadurch die Sicherheit erhöhen bei gleichzeitig geringerem Gewicht. Gänzlich unumstritten ist diese Technologie jedoch nicht und kann nur von einem Prüflabor verifiziert werden.

MIPS schützt den Kopf noch besser

Eine weitere Technologie, die den Kopf besser schützen soll, ist das Multi—Directional Impact Protection System, oder kurz MIPS. MIPS soll den Kopf bei einem Schrägaufprall durch Ableiten der Energie besser schützen. Dadurch ist eine innere dünne Schale beweglich im Fahrradhelm befestigt, die sich um 10 bis 15 mm in alle Richtungen bewegen lässt. Beim seitlichen Aufprall wird in diesem System die Energie teilweise absorbiert.

Darauf kommt es bei einem Helm an

Die wichtigste Aufgabe eines Helmes ist es, den Biker zu schützen, sollte es zu einem Sturz oder Unfall kommen. Damit der Helm seine Aufgabe auch erfüllen kann, ist es wichtig, dass der Helm perfekt auf dem Kopf sitzt, also weder zu klein noch zu groß ist.

Die notwendige Größe des Helmes kann einfach mit einem Maßband ermittelt werden, mit welchem der Kopfumfang oberhalb der Ohren nachgemessen wird. Hier sollte am besten zu zweit gearbeitet werden. Ist der Kopfumfang in cm ermittelt sollte darauf geachtet werden, dass der gemessene Wert einigermaßen in der Mitte des Größenbereiches des Helmes liegt, falls zum Beispiel im Winter doch mal eine dünne Mütze unter dem Helm getragen wird.

Damit der Helm optimal angepasst werden kann, muss der Head-Ring in Umfang und Höhe verstellbar sein und der Verschlussmechanismus sollte gut, am besten mit einer Hand, bedienbar sein. Gleiches gilt natürlich für den Kinnriemen.

Eine gute Belüftung ist wichtig

Auch ist eine gute Belüftung hilfreich, damit der Kopf bei einem anstrengenden Uphill oder in der prallen Sonne nicht so schnell überhitzt. Ein weiteres Plus ist, wenn der Helm nicht zu viel Gewicht auf die Waage bringt um bei einer langen Ausfahrt die Nackenmuskulatur nicht zusätzlich stark beansprucht.

Es ist also wichtig, dass ein guter Helm möglichst bequem ist und viel Komfort bietet, damit er überhaupt getragen wird.

Zusätzlich sei gesagt, dass nicht jeder Helm gleich gut auf jeden Kopf passt. Natürlich ist jeder Kopf verschieden und so lohnt es sich, beim Kauf auch mal andere Helmhersteller auszuprobieren und sich nicht zu sehr auf einen Helm zu versteifen, nur weil die Farbe gut zum Bike oder Trikot passt. Passen muss der Helm.

Unser Favorit

Testsieger

POC Tectal Race MIPS

Der POC Tectal Race MIPS ist ein äußerst komfortabler Helm und dank der MIPS Integra-Technologie auch äußerst sicher.

Der POC Tectal Race MIPS ist nicht nur dank der MIPS Integra-Technologie sehr sicher, auch ein guter Sitz, eine im Windkanal optimierte Belüftung und kleine Details wie ein verbauter Recco-Reflektor tragen zur Sicherheit bei, wenn es mal zum Äußersten kommen sollte. So können wir den Helm jedem empfehlen, der gerne mit seinem Mountainbike ins Gelände oder in die Berge will, egal ob für eine entspannte Allmountain-Runde oder eine anspruchsvolle Enduro-Tour. So sichert sich der POC Tectal Race MIPS den Testsieg.

Die Verarbeitung des Helmes ist ausgezeichnet. Weder innen noch außen gibt es unschöne Stellen oder Kanten, sogar bei sehr genauer Betrachtung, und deshalb gibt es an dieser Stelle nichts von uns zu bemängeln.

Fester Sitz ohne Druckstellen

Der Head-Ring lässt sich stufenweise in drei Positionen in der Höhe verstellen und ist lediglich im Schläfenbereich an der Schale befestigt. So passt sich der Helm beim Schließen des gut bedienbaren Verschlussrades sehr gut der Kopfform an. So sitzt der Helm fest und sicher am Kopf, ohne dabei Druckstellen, zum Beispiel an der Stirn, zu verursachen. Für zusätzlichen Komfort sorgt ein gepolstertes Band, welches mittel einzelner Klettverschlüsse in Gänze abnehmbar ist, sollte es mal eine Handwäsche nötig haben.

1 von 9
Mountainbike-Helm Test: Poc Tectal Race Mips 9
Unser Testsieger ist der POC Tectal Race MIPS Helm.
Mountainbike-Helm Test: Poc Tectal Race Mips 10
Egal ob entspannte Allmountain-Runde oder anspruchsvolle Enduro-Tour, der Helm macht überall eine gute Figur.
Mountainbike-Helm Test: Poc Tectal Race Mips 8
Der POC Tectal Race MIPS schützt auch ideal den Hinterkopf im Fall der Fälle.
Mountainbike-Helm Test: Poc Tectal Race Mips 3
Die Belüftungsöffnungen wurden im Windkanal optimiert.
Mountainbike-Helm Test: Poc Tectal Race Mips 5
Der Helm kommt mit einer praktischen Goggles-Halterung sowie einem integrierten Recco-Reflektor.
Mountainbike-Helm Test: Poc Tectal Race Mips 7
Der Schirm lässt sich in der Neigung verstellen und bei Bedarf mit einer Schraube fixieren.
Mountainbike-Helm Test: Poc Tectal Race Mips 1
Der Head-Ring ist in der Höhe verstellbar.
Mountainbike-Helm Test: Poc Tectal Race Mips 2
POC spendiert dem Helm die MIPS Integra-Technologie.
Mountainbike-Helm Test: Poc Tectal Race Mips 4
Damit die Außenschale noch robuster wird, wurde in diese Kevlar-Faser eingearbeitet.

Das interessante an dem Helm ist jedoch die ausgeklügelte Polycarbonat-Schale. In der Schale selbst ist die MIPS Integra-Technologie verbaut. Dabei wird das System nahezu nahtlos beziehungsweise für den Biker unsichtbar in den Helm integriert. So besitzt der Helm den zusätzlichen Schutz gegenüber Rotationsbewegungen, welche im Falle eines Sturzes auftreten können, ohne dabei das etwas wacklige Gefühl am Kopf zu verursachen, welches das normale MIPS-System mit sich bringt und von dem ein oder anderen eventuell als störend empfunden wird. So bleibt der Tectal Race MIPS-Helm auch bei schnellen und verblockten Trails stets wackelfrei am Kopf. Damit die Außenschale noch robuster wird, wurde in diese Aramid- beziehungsweise Kevlar-Faser eingearbeitet.

Neben der ausgeklügelten Schutzfunktion bietet der Helm auch ein ebenso ausgeklügeltes Belüftungssystem. Mehrere große und kleine Belüftungsöffnungen leiten dank ihrer Form die Luft dahin, wo sie gebraucht wird. Selbst bei langen und steilen Uphills trägt sich der Helm letztlich sehr angenehm und es entstand selbst an sehr heißen Tagen kein Hitzestau unter dem Helm.

Dies ist jedoch noch nicht alles. Mehrere kleine Details tragen zusätzlich zur Sicherheit und Komfort bei. Gut gefallen hat uns der stufenweise verstellbare Schirm. Nicht nur, dass er verstellbar ist, sondern vor allem, dass dieser durch eine kleine Schraube in der Mitte in der jeweiligen Position fixiert werden kann. Dies ist zum Beispiel sehr hilfreich, möchte man mit Goggles fahren. Dafür besitzt der Helm am Hinterkopf eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit über ein kleines Gummiband und einen Clip.

Sollte es einmal zum erdenklich Schlimmsten kommen und man stürzt im Gelände weitab der Zivilisation, ist im Helm selbst noch ein Recco-Reflektor verbaut, um mit dem entsprechenden Detektor gefunden werden zu können, selbst im bewusstlosen Zustand. Meist kommt diese Technologie im Wintersport zum Einsatz, um Lawinenverschüttete auffinden zu können.

Am Ende bekommt man mit dem POC Tectal Race MIPS einen High-End-Helm, der Erstaunliches bietet und egal ob auf schweißtreibender Allmountain- oder anspruchsvoller und entlegener Enduro-Tour für Schutz und Komfort auf dem Bike sorgt. Selbst auf einer schnellen Cross-Country-Runde trägt sich der Helm sehr angenehm. So ist er zurecht unser Testsieger, und betrachtet man das Gesamtpaket, ist der doch hohe Preis durchaus gerechtfertigt.

POC Tectal Race MIPS im Testspiegel

Bisher gibt es keine weiteren seriösen Testberichte zum POC Tectal Race MIPS. Auch die Stiftung Warentest hat bisher keine Mountainbike-Helme getestet. Sollten interessante Testberichte erscheinen, tragen wir sie hier nach.

Alternativen

Auch gut

Fox Racing Speedframe

Der Fox Racing Speedframe ist dank der MIPS-Technologie nicht nur sicher, sondern auch sehr komfortabel, was Belüftung und Passform angeht.

Der Fox Racing Speedframe überzeugt mit hohem Tragekomfort, einem Sicherheitsplus dank MIPS und vielen weiteren nützliche Details wie einem Magnetverschluss oder zusätzlichen Helmpolstern.

Die Verarbeitung des Speedframes ist ausgezeichnet. Selbst bei genauer Begutachtung ist nahezu keine unschöne Stelle oder Kante festzustellen. Der MTB-Helm ist teils glänzend, teils matt-schwarz lackiert. Besonders Letzteres ist zwar gerade Mode, aber recht empfindlich, was Kratzer angeht. Der matt-schwarze und stufenweise verstellbare Schirm ist besonders empfindlich und selbst mit dem Fingernagel lassen sich Kratzer in den Schirm machen. Das ist ein kleiner Mangel an dem MTB-Helm.

Der Head-Ring lässt sich in der Höhe stufenweise verstellen. Schön ist hier, dass der flexible Kunststoffring nicht irgendwo im MTB-Helm befestigt ist, sondern er umschließt durchgängig den gesamten Kopf, also auch an der Stirn. Dieses Verstellsystem führt letztlich zu einer besonders guten individuellen Anpassung an die meisten Köpfe.

Ein weiteres schönes Detail ist der Magnetverschluss am Kinnriemen des MTB-Helms. Dieser lässt sich schnell öffnen und schließen und das sogar mit nur einer Hand. Leider lässt sich der Kinnriemen nur über einen kleinen Bereich in der Länge verstellen.

1 von 12
Mountainbike-Helm Test: Dsc04731 1
Der FoxRacing Speedframe.
Mountainbike-Helm Test: Dsc04727 1
Der Speedframe passt sich gut an die Kopfform an.
Mountainbike-Helm Test: Dsc04725 1
Der Helm sitzt auch gut und tief am Hinterkopf.
Mountainbike-Helm Test: Dsc04733 1
Seitliche Belüftungsöffnungen sorgen für eine gute Luftzirkulation am Kopf.
Mountainbike-Helm Test: Dsc04734 1
Der Schirm ist in der Neigung verstellbar.
Mountainbike-Helm Test: Dsc04732 1
Auch auf dem Kopf sind große Belüftungsöffnungen im Helm integriert.
Mountainbike-Helm Test: Dsc04736 1
die MIPS-Technologie sorgt für zusätzlichen Schutz für den Fall der Fälle.
Mountainbike-Helm Test: Dsc04735 1
Belüftungsöffnungen direkt an der Stirn sorgen für eine gute Belüftung.
Mountainbike-Helm Test: Dsc04737 1
Die Polster lassen sich aus dem Helm nehmen, sollten sie einen Waschgang notwendig haben.
Mountainbike-Helm Test: Dsc04740 1
Das Verstellrad ist gut mit einer Hand zu bedienen.
Mountainbike-Helm Test: Dsc04743 1
Die Höhe des Head-Rings lässt sich stufenweise verstellen.
Mountainbike-Helm Test: Dsc04742 1
Der Magnetverschluss lässt sich ohne Probleme mit einer Hand bedienen.

Der Speedframe besitzt eine Vielzahl an Belüftungsöffnungen, die durchaus ausgeklügelt über den gesamten MTB-Helm verteilt sind. So besitzt der MTB-Helm zum Beispiel drei Öffnungen direkt an der Stirn, welche nicht nur für eine angenehme Luftzirkulation sorgen, sondern sogar ein zu schnelles Beschlagen einer Sonnenbrille verhindern. Insgesamt hat der Speedframe die beste Belüftung aller Helme in dieser Testrunde.

Für ein Plus mehr Sicherheit ist der Speedframe mit der MIPS-Technologie ausgestattet, sollte es doch mal zu einem Sturz kommen. Natürlich ist durch das zusätzliche Material das Gewicht etwas höher, aber mit nachgemessenen 420 g hält es sich noch in Grenzen. Die Polster, die direkt an der Innenseite des MTB-Helmes mittels Klettverschlusses angebracht sind, lassen sich leicht entfernen, sollten sie mal Wasser und Seife notwendig haben.

Am Ende ist der Fox Racing Speedframe ein optimaler MTB-Helm für die tägliche All Mountain- oder Enduro-Runde und überzeugt mit Eigenschaften wie optimalem Komfort sowie Passform und biete viele kleine und nützliche Details. Der empfindliche Schirm und der etwas kurze Kinnriemen geben etwas Abzug in der B-Note dennoch können wir jedem Biker den Speedframe guten Gewissens empfehlen.

Preistipp

Smith Convoy MIPS

Der Smith Convoy MIPS ist auf das Nötigste reduziert und glänzt neben Komfort mit einem top Preis-Leistungs-Verhältnis.

Der Smith Convoy MIPS punktet vor allem mit Tragekomfort und ist dank der MIPS-Technologie auch noch sicher. Der Helm ist auf das Nötigste reduziert und besitzt ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dadurch hat er es als Preistipp unter unsere Empfehlungen geschafft.

Die Verarbeitung des Helmes ist ausgezeichnet. Weder unschöne Punkte oder scharfe Kanten sind zu erkennen, von daher gibt es von unserer Seite aus nichts zu beanstanden.

1 von 9
Mountainbike-Helm Test: Smith Convoy Mips 8 Klein
Der Smith Convoy MIPS.
Mountainbike-Helm Test: Smith Convoy Mips 7 Klein
Der Helm bietet vor allem guten Komfort und ist auf das Notwendigste reduziert.
Mountainbike-Helm Test: Smith Convoy Mips 9 Klein
Das Verstellrad lässt sich gut bedienen.
Mountainbike-Helm Test: Smith Convoy Mips 1 Klein
Der Smith Convoy MIPS besitzt ein top Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mountainbike-Helm Test: Smith Convoy Mips 2 Klein
Etwas störend: Die hinteren Bänder laufen beim Aufsetzen über die Ohren.
Mountainbike-Helm Test: Smith Convoy Mips 3 Klein
Der Helm verfügt über die MIPS-Technologie.
Mountainbike-Helm Test: Smith Convoy Mips 4 Klein
Der Head-Ring ist beim Smith Convoy in der Höhe verstellbar.
Mountainbike-Helm Test: Smith Convoy Mips 5 Klein
Trotz MIPS ist der Helm erstaunlich leicht.
Mountainbike-Helm Test: Smith Convoy Mips 6 Klein
Viele Belüftungsöffnungen sorgen für ordentlich Durchzug.

Dank der MIPS-Technologie und dem dadurch ringsum frei laufenden Head-Ring passt sich der Helm gut der Kopfform an und es entstehen keine unangenehmen Druckstellen an der Stirn. Auch lässt sich die Höhe des Ringes am Hinterkopf stufenweise einstellen. Ein kleiner Kritikpunkt ist jedoch die hintere Aufhängung der Bänder. Im Vergleich zu anderen Helmen sind diese relativ weit hinten und vor allem hoch an der hinteren Aufnahme des Head-Rings angebracht.

Der Nachteil: Die hinteren Bänder laufen beim Aufsetzen direkt über die Ohren. Erst wenn der Head-Ring angezogen ist, können durch einen kurzen Zug an beiden Seiten die Bänder nach unten gezogen werden, um sie hinter die Ohren zu bringen. Dennoch tendieren die Bänder wieder dazu, über das Ohr zu laufen, was am Anfang etwas störend ist. Unterwegs spürt man dies jedoch nicht. Ansonsten lassen sich die Bänder an der Schnalle und an den Ohren entsprechend anpassen. Zu den Kritikpunkten am Convoy MIPS gehört übrigens auch der nicht verstellbare Schirm.

Der Convoy MIPS verfügt über 21 Belüftungs­öffnungen

Positiv zu erwähnen sind die vielen Belüftungsöffnungen. Der Smith Convoy MIPS verfügt über insgesamt 21 Öffnungen, die auch bei anstrengenden Uphills und sommerlichen Temperaturen für deutlich spürbaren Durchzug sorgen. So entsteht nicht so schnell ein Hitzestau unter der Schale. Gerade auf längeren Ausfahrten oder steilen Anstiegen hatten wir stets einen kühlen Kopf.

Positiv ist hier auf alle Fälle die Integration des MIPS-Systems zu erwähnen, was den Kopf im Falle eines Sturzes optimal schützen soll. In diesem Zusammenhang sei zusätzlich das geringe Gewicht von 334,4 Gramm in der Größe L erwähnt. Somit ist der Convoy der leichteste Helm mit MIPS in diesem Test und lässt hier sogar Helme ohne diese Technologie hinter sich. Entsprechend ist der Convoy eher ungeeignet für den härteren Enduro-Einsatz, er ist aber sonst für nahezu alle Disziplinen wie Allmountain, CC oder aber auch für das Gravel-Biken zu empfehlen, wie auch für den täglichen Straßenverkehr.

Am Ende bekommt man mit dem Smith Convoy MIPS einen guten, komfortablen und sicheren Helm zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Leichte Abzüge in der B-Note gibt es für den nicht verstellbaren Schirm und die nicht ganz optimal angebrachten Bänder.

Außerdem getestet

Abus MoDrop

Der Abus MoDrop MTB-Helm verfügt über MIPS, eine gute Belüftung und passt sich gut an den Kopf an und das bei einem relativ geringen Gewicht. Hier und da hat er kleinere Schwächen, doch eine Sache hat uns an dem MTB-Helm besonders gestört, weshalb es nicht zu einem Testsieg gereicht hat.

Der MoDrop ist in dieser Testrunde der am besten verarbeitete MTB-Helm und wir konnten nichts auffälliges oder unschönes finden.

Der Head-Ring ist in das MIPS-System integriert und umschließt somit den ganzen Kopf, was zu einer nahezu perfekten Anpassung mit dem Verstellsystem an die Kopfform sorgt. Der Ring selbst ist am Hinterkopf über einen großen Bereich über viele kleinen Stufen verstellbar. Somit sitzt der MTB-Helm perfekt am Kopf des Fahrers, auch wenn es mal etwas holpriger wird. Was uns jedoch gestört hat, ist dass die Höhenverstellung sehr leichtgängig ist und es so während unserer Testrunden öfters passiert ist, dass sich beim Blick in den Himmel der MTB-Helm verstellt hat. Dies darf unserer Meinung nach nicht passieren.

Der Kinnriemen ist in seiner Länge verstellbar, aber auch beim MoDrop nur in einem kleinen Bereich. Weiter verfügt der Riemen nicht über ein Polster. Das Helmpolster jedoch ist natürlich abnehmbar, um es nach einer anstrengenden Tour auch mal zu waschen.

Die Belüftung des MTB-Helmes ist gut. So sind zahlreiche Öffnungen gleichmäßig über den MTB-Helm verteilt. Ein schönes Detail hierbei ist das Netz in den Öffnungen an der Stirn. Diese sollen verhindern, dass unter der Fahrt zum Beispiel eine Biene unter den Helm fliegt.

Der MoDrop verfügt über einen beweglichen Schirm, welcher einfach mit einer Hand unter der Fahrt nach oben oder unten geklappt werden kann, je nach Wetter-Bedingungen.

Letztlich ist der Abus MoDrop ein toller und mit 384 g recht leichter MTB-Helm, mit dem man nichts falsch machen kann. Er sitzt bequem am Kopf und bietet ausreichenden Komfort, trägt sich aber nicht ganz so angenehm wie manche anderen Helme. Lediglich das Verstellen des Head-Rings unter der Fahrt beim Blick in den Himmel hat uns gestört.

Alpina Rootage

Der Alpina Rootage ist ein schicker und teilweise sehr durchdachter und komfortabler MTB-Helm, hier und da haben wir dennoch etwas zu bemängeln, wodurch er zwar leider nicht zu einer unserer Empfehlungen wurde, generell macht man mit diesem Helm-Modell aber nichts falsch.

Die Verarbeitung ist gut und es ist kaum eine unschöne Stelle zu finden. Die Hartschale des MTB-Helmes ist teils aus Kunststoff und teils aus Karbon gefertigt. Es sieht so aus, als ob größere Karbonstücke auf den Helm geklebt wurden, welche zum Teil etwas ungenau sitzen. Man sollte aber in Betracht ziehen, dass die Bearbeitung und Verarbeitung recht aufwendig sind, dennoch sieht es aber teilweise unschön aus. Der aufwendige Bearbeitungsschritt treibt mit Sicherheit auch den Preis nach oben. Aus der Ferne betrachtet sieht der Helm dadurch trotzdem sehr stylish aus unserer Meinung nach.

Der Head-Ring des Modells lässt sich in drei Stufen in der Höhe verstellen und der flexible und teils gummierte Ring passt sich gut und individuell der Kopfform an. Somit ist in den meisten Fällen ein guter Sitz garantiert und auch uns hat der Rootage sehr gut gepasst. Zu bemängeln ist an dieser Stelle das kleine Verstellrad. Es wäre schön gewesen, wenn die Hersteller dem Modell ein etwas größeres bzw. griffigeres Rad spendiert hätten.

Der Kinnriemen lässt sich gut und von allen MTB-Helmen in diesem Test am besten verstellen. Zudem verfügt die Schnalle selbst noch über ein Verstellmechanismus, wodurch die Länge nochmals schnell und einfach feineingestellt werden kann. Zusammen mit den Polstern sitzt der Helm auch bei holpriger Fahrt über den Test-Trail fest und komfortabel am Kopf.

IXS Trail Evo

Der IXS Trail Evo ist ein leichter und sehr luftiger MTB-Helm mit guter individueller Passform, hat aber hier und da seine kleinen Schwächen, wodurch er nur knapp keine Empfehlung von uns wurde.

Die Verarbeitung des Helmes ist gut, im Vergleich jedoch zum direkten Konkurrenten, dem Modell O’NEAL Trailfinder, sind aber hier und da ein paar kleine Schönheitsmacken, die nur beim genauen Betrachten auffallen. Auch hier ist zu beachten, dass das Matt-Schwarz des Helmes etwas empfindlich ist, er ist aber in vielen anderen Farben erhältlich.

Der Head-Ring ist in drei Stufen einstellbar und zusammen mit dem stabilen, aber flexiblen Gummiring ist ein guter Sitz für die meisten Kopfformen garantiert. Auch unserem Testfahrer hat die Passform gefallen. Eine Sonnenbrille bzw. Brille sitzt ebenfalls bequem auf dem Kopf, ohne durch den Head-Ring über den Ohren zu drücken. Das Kinn-Band des Modells lässt sich gut und einfach verstellen und die klassische Schnalle ist gut mit zwei Händen bedienbar. Ein kleines Polster unter dem Kinn sorgt für zusätzlichen Tragekomfort.

Besonders gut hat uns die Belüftung gefallen. Die Hersteller haben mitgedacht: Der Trail Evo ist mit insgesamt 23 Belüftungsöffnungen ausgestattet und sorgt dadurch stets für einen kühlen Kopf und das auch bei steilen Uphills in der Sonne. Der Tragekomfort wird durch das geringe Gewicht von 339,6 g abgerundet.

Was uns nicht ganz so gut gefallen hat, ist dass der kurze Schirm nicht verstellt werden kann. Auch nicht optimal gelöst ist, dass zwar das Helmpolster herausnehmbar ist, die vielen kleinen Klettverschlüsse aber unzureichend oder mit einem falschen Kleber verklebt worden sind. Wenn man nicht aufpasst, zieht man das Helmpolster mit sämtlichen Klettbändern ab.

Letztlich ist der IXS Trail Evo ein luftig leichter Helm mit guter Passform, hat aber hier und da seine Schwächen. Für wen ein geringes Gewicht und eine gute Belüftung wichtig ist, der ist mit diesem Helm dennoch gut beraten.

O’Neal Defender

Der O’Neal Defender ist in dieser Testrunde der zweite Helm von O’Neal, kann aber im direkten Vergleich dem Trailfinder nicht ganz das Wasser reichen. Der Defender ist dennoch ein solider Helm, mit dem man nichts falsch macht.

Der Defender ist gut verarbeitet, hat aber beim genauen Betrachten hier und da ein paar unschöne Stellen. Wie auch schon beim Trailfinder ist auch beim Defender das Matt-Schwarz etwas empfindlich.

Der Head-Ring ist in einem großen Bereich stufenweise verstellbar, der flexible und teils gummierte Ring passt sich der Kopfform gut an. Jedoch hat unserem Testfahrer die Passform des Defenders nicht ganz so zugesagt. Hier lag der Helm am Hinterkopf nur teilweise auf, was bei langer Fahrt zu einem leichten Druck am Kopf geführt hat. Ein perfektes Beispiel, dass auch innerhalb einer Marke nicht unbedingt jeder Helm auf jeden Kopf passt. Wer diesen Helm in Betracht zieht, sollte zusehen, dass der Kopfumfang am unteren Ende des Verstellbereichs des Helmes liegt.

Ansonsten ist der Helm sehr komfortabel und viele große Öffnungen führen zu einer angenehmen Luftzirkulation unter der Schale. Der Defender verfügt über einen durchdachten Magnetverschluss am Kinnriemen, welcher sich mit einer Hand öffnen und schließen lässt. Selbstverständlich ist die Länge des Riemens einstellbar und verfügt über ein kleines Polster unter dem Kinn. Ebenfalls sind hier die Polster mittels Klettverschluss gut zu entfernen, sollten sie mal einen Waschgang nötig haben.

Der Schirm des Helmes ist verstellbar, jedoch haben sich während der Testfahrt die Schrauben des Schirmes leicht gelockert. Ansonsten sitzt der Helm gut am Kopf, ohne zu verrutschen.

Am Ende ist der O’Neal Defender ein einfacher und guter Helm, mit dem man nichts falsch machen kann wenn er gut am Kopf sitzt, uns hat dennoch der Trailfinder von O’Neal ein Stück weit besser gefallen.

Abus Montrailer

Der Abus Montrailer ist einer von zwei Abus-Helmen in dieser Testrunde und dank der MIPS Technologie bestimmt auch ein sicherer Helm. Im Test selbst konnte er uns jedoch im Vergleich nicht wirklich überzeugen.

Die Verarbeitung des Montrailers ist gut und nur bei sehr genauem Betrachten ist vereinzelt eine unschöne Stelle zu finden.

Der Head-Ring ist in seiner Höhe nicht verstellbar, aber sehr flexibel gehalten. Beim Aufsetzen und Zudrehen des Ringes verschiebt er sich etwas nach oben, wodurch man das Gefühl hat, dass der Helm nach oben rutscht. Warum hier auf eine Verstellung und Fixierung verzichtet wurde, ist uns ein Rätsel. Unserem Testfahrer hat der Helm jedoch auch ohne Verstellmöglichkeiten gut gepasst, hat aber am Hinterkopf etwas gedrückt.

Der Kinnriemen ist zwar in seiner Länge verstellbar, aber nur in einem kleinen Bereich und ein kleines Polster unter dem Kinn sucht man beim Montrailer auch vergebens.

Der Tragekomfort hält sich ebenfalls in Grenzen. Der Helm ist in dieser Testrunde mit über 450 g nicht nur der schwerste, er verfügt auch über die wenigsten Belüftungsöffnungen. Die werden sogar teilweise von dem Schirm verdeckt. So verwundert es auch nicht, dass der Helm schnell unangenehm auf langen und uphill-lastigen Touren wird.

Weil wir schon den Schirm erwähnt haben. Auch hier haben wir viele Fragenzeichen über unserem Kopf. Der durchsichtige Schirm soll vielleicht für bessere Sicht sorgen, bedacht wurde vielleicht nicht, dass der Schirm als Lichtleiter fungiert. Bei Fahrt gegen die Sonne sammelt der Schirm das Licht und leitet es zu der Außenkante weiter, wo es an den entsprechenden Stellen, nämlich an der Kante, konzentriert austritt und so zusätzlich zu einer Blendquelle wird. Weiterhin ist der Schirm zwar verstellbar, in seiner untersten Stellung rastet er jedoch ein, wodurch er während der Fahrt nicht mit einer Hand nach oben geklappt werden kann, ohne den Helm vom Kopf zu schieben.

Letztlich mag der Abus Montrailer ein sicherer Helm sein, an vielen Stellen ist er aber nicht besonders durchdacht und ist zudem auch noch der teuerste Helm in dieser Testrunde. Somit können wir den Helm nur bedingt empfehlen. Wer einen Abus Helm möchte, der sollte lieber zu dem ebenfalls getesteten Abus MoDrop greifen.

Uvex Quatro Integrale

Der Uvex Quatro Integrale ist ein sich gut an die Kopfform anpassender und dadurch satt sitzender Mountainbike-Helm für klassische Allmountain- oder leichte Enduro-Touren. Der Helm besitzt einige schöne Details, aber auch kleine Schwächen, ist jedoch zu einem fairen Preis zu bekommen.

Die Verarbeitung ist durchaus gut, aber auch bei diesem Helm wirkt der Schirm eher günstig und passt nicht in Gänze zur restlichen Verarbeitung. Schön an dem Schirm ist aber, dass sich dieser stufenweise in der Neigung verstellen lässt.

Der Quatro Integrale punktet vor allem mit einer sehr guten Passform. Der komplett freie und umlaufende Head-Ring ist in bis zu sieben Stufen in der Höhe verstellbar. Dabei ist nicht wie üblich das hinten liegende Verschlusssystem in der Höhe verstellbar, sondern der Ring selbst direkt über den Ohren. Der Verschluss ist dann schwimmend über die Bänder aufgehängt. Durch dieses System kann sich der Head-Ring optimal an die jeweilige Kopfform anpassen und sitzt so fest am Kopf, ohne an einer Stelle zu drücken. Somit sitzt der Helm selbst bei nicht voll angezogenem Verschluss auch auf holprigen und verblockten Trails wackelfrei am Kopf. Für zusätzlichen Komfort verläuft über den Ring und in der Helmmitte eine Polsterung. Diese kann zwar entfernt und wieder angebracht werden, jedoch lösen sich die aufgeklebten Klettstellen schnell von der Schale und um den Ring herum ist das Anbringen des Polsters ein wenig fummelig.

Um den MTB-Helm noch besser und auch unter der Fahrt einstellen zu können, verfügt die Kinnschnalle noch über einen Ratschenverschluss, womit die Länge der Haltebänder auch unter der Fahrt gegebenenfalls angepasst werden kann.

Im Stirn- sowie im Vorderkopfbereich verfügt der Helm über große Belüftungsöffnungen, die zusätzlich mit einem etwas gröberen Insektengitter versehen sind. Somit dringt stets Luft zwischen Helm und Kopf ein, eine Biene oder Wespe hat hier jedoch keine Chance. Lediglich in der Mitte des Helmes ist nur eine einzelne Öffnung, was den Luftfluss tatsächlich etwas reduziert und im Vergleich zu den anderen hier getesteten Helmen auch spürbar ist. An sehr heißen Tagen kann es also etwas wärmer unter dem Helm werden.

Zusammenfassend bekommt man mit dem Uvex Quatro Integrale eine einfachen, aber gut sitzenden Helm zu einem fairen Preis. Die Belüftung sowie die Anbringung der Polsterung könnten jedoch eine Spur besser sein.

Bell 4forty

Der Bell 4forty ist ein einfacher, kostengünstiger und durchaus solider MTB-Helm für entspannte Touren auf dem Mountainbike, der Tragekomfort könnte aber etwas besser sein.

Die Verarbeitung des Helmes selbst sowie auch des Schirmes ist durchwegs gut, und von dieser aus Seite gibt es von uns nichts zu bemängeln. Der Schirm ist dabei in einem gewissen Bereich stufenlos in der Neigung verstellbar.

Der Head-Ring ist bei dem 4forty nicht durchgehend und im Schläfenbereich an der Helmschale befestigt. Der Ring selbst ist jedoch am hinteren Verschluss in vier Stufen in der Höhe verstellbar, wodurch er hier zumindest gut an den Kopf angepasst werden kann.

Dadurch, dass der Head-Ring nicht durchgängig ist, liegt der Helm hauptsächlich am Hinterkopf und an der Stirn an, weniger jedoch an den Seiten. Somit passt der Helm letztlich nicht auf jeden Kopf und sollte zuvor anprobiert werden. Im Stirnbereich können zudem zwei Erhebungen im Hartschaum für Druckstellen an der Stirn sorgen. Dies verhindert auch nicht die doch recht großzügige Polsterung. Seitenhalt bietet der Helm dennoch und sitzt auch während einer etwas ruppigeren Abfahrt gut am Kopf.

Die Hersteller haben mitgedacht: Große Belüftungsöffnungen sorgen auch bei langsamer Fahrt für ordentlich Durchzug, wodurch sich der Helm auch bei sehr sommerlichen Temperaturen zumindest hier sehr angenehm trägt.

Die zuvor erwähnte Polsterung ist mittels kleiner Klettpunkte am Helm fixiert und lässt sich dadurch schnell abnehmen und wieder anbringen. Jedoch sind diese Punkte beim 4forty ebenfalls nur aufgeklebt und lösen sich relativ schnell, wenn man nicht sehr vorsichtig ist.

Am Ende bekommt man mit dem Bell 4forty einen einfachen Helm für den Alltag oder für den Allmountain-Einsatz, welcher den Geldbeutel nicht stark belastet. Der etwas schlechtere Tragekomfort beziehungsweise die nur eingeschränkte Anpassungsfähigkeit des Helmes an die Kopfform trüben etwas den Gesamteindruck. Wem der Helm aber gut sitzt, der kann ihn getrost in den Warenkorb legen.

Giro Fixture

Der Giro Fixture ist ein einfacher, aber leichter Mountainbike-Helm, der sich sowohl für einfache Allmountain-Touren als auch für entspannten Rad- oder Tourenausflüge eignet. Hier und da besitzt der Helm jedoch kleine Schwächen.

Die Verarbeitung selbst ist durchaus sehr gut. Lediglich der Schirm sieht etwas günstig aus und ist auch nicht ganz so gut verarbeitet wie der Rest. Der abnehmbare Schirm selbst ist in der Neigung nicht verstellbar und auch etwas wackelig. Unterwegs ist das jedoch nicht spürbar oder ersichtlich und fällt so nicht negativ aus.

Der Head-Ring des Fixture ist nicht am MTB-Helm fixiert, sondern ist über die hinteren Bänder quasi schwimmend aufgehängt. So passt sich zwar der Verschluss in der Höhe des Kopfes an, lässt sich aber nicht fix verstellen. Ansonsten passt sich der umlaufende und nur an der Stirn fixierte Head-Ring gut der jeweiligen Kopfform an und sitzt satt, aber bequem am Kopf, ohne dabei Druckstellen zu hinterlassen. Gefallen hat uns der Ratschenverschluss der Schnalle, wodurch die Länge der Haltebänder schnell und sogar unterwegs optimal eingestellt werden kann.

Die Belüftung des Helmes ist gut, jedoch gibt es Modelle in diesem Test, die luftiger sind. Einen Hitzestau verspürten wir aber selbst bei anstrengenden Uphills nicht.

Die Polsterung des Fixture besteht aus insgesamt fünf Polsterstreifen, einem großen im Stirnbereich und vier kleineren am Kopf, die mittels kleiner Klettpunkte am Helm beziehungsweise am Head-Ring befestigt sind. Dadurch können die Streifen schnell abgemacht und wieder angebracht werden, sollten sie eine Wäsche nötig haben. Schön ist, dass die kleinen Klettpunkte nicht einfach mit einem Klebeband aufgeklebt, sondern teilweise in den Hartschaum integriert sind und dadurch nicht schon beim ersten Abmachen der Polsterung abgehen.

Mit dem Giro Fixture bekommt man einen einfachen, aber soliden und bequem sitzenden Helm für einfache, aber durchaus lange Radtouren, egal ob mit dem City- oder Mountainbike, und das zu einem noch vernünftigen Preis.

Black Crevice Fahrradhelm

Der Black Crevice Fahrradhelm ist ein kostengünstiger MTB-Helm mit guter Belüftung und eignet sich hauptsächlich für schnelle Cross-Country-Runden. Leider hat der Helm hier und da seine Schwächen, die selbst der aufgerufene Preis nicht rechtfertigt. Die Hersteller sollten ein paar Dinge noch einmal überarbeiten.

Der MTB-Helm selbst sieht gut verarbeitet und hochwertig aus. Weder am Helm, noch am Befestigungssystem gibt es unschöne Kanten und Ecken. Der Schirm jedoch sieht sehr günstig aus. Die Kanten wurden nicht sauber entgratet und auch die Angriffspunkte, die bei der Herstellung entstehen sehen, sehen unschön aus. Zwar ist der Schirm abnehmbar, aber nicht in der Neigung verstellbar. Der Schirm wird an zwei Punkten in die Helmschale geklippt. Dies geschieht jedoch sehr leicht und hat ordentlich Spiel, was am Ende in einem sehr wackeligen Schirm resultiert, was sogar bei schnellen und ruppigen Abfahrten mit dem Hardtail sichtbar ist.

Zwar lässt sich der Head-Ring am Hinterkopf stufenweise in der Höhe verstellen, dennoch ist die Passform nicht ideal. Der Ring zieht sich nicht wie bei anderen Herstellern um den gesamten Kopf, sondern ist im Bereich zwischen den Schläfen und den Ohren fix am Helm befestigt. Dies bewirkt, dass beim Verschließen des Drehrades der Helm vor allem am Hinterkopf und an der Stirn aufliegt, weniger jedoch an den Seiten. Somit liegt der Helm mit zwei kleinen Erhebungen direkt an der Stirn auf, was Druckstellen verursacht, die auch die dünne und etwas weiche Polsterung nicht wirklich abdämpft. Zudem ist der Druck am Hinterkopf recht hoch und nach längerer Fahrt unangenehm spürbar.

Neben den Druckstellen hat der Helm zudem seitlich keinen guten Halt am Kopf und wackelt deutlich, obwohl der Verschluss satt festgezogen ist. Hier stellt sich die Frage, was bei einem Sturz passiert und ob der Helm quasi über den Kopf verrutscht oder doch in Position bleibt. Diese Frage können wir aber in diesem Test nicht beantworten. Wer den Helm also in Betracht zieht, sollte diesen zwingend zuvor anprobieren. Ein komplett umlaufender Head-Ring oder zumindest eine Fixierung nahe der Stirn wäre hier vom Vorteil.

Im Übrigen ist die Polsterung mit einzelnen Klettpunkten im Helm fixiert, sollte man sie einmal waschen wollen, jedoch löst sich der Kleber der einzelnen Klettpunkte recht schnell und dürften nach ein paar Mal entfernen und wieder anbringen nicht mehr wirklich gut haften.

Sehr gut hat uns die Belüftung des Helmes gefallen. Eine Vielzahl von großen Belüftungsöffnungen sorgen stets für ausreichend Frischluft am Kopf und selbst bei schweißtreibenden Uphills ist immer ein kleiner Luftzug spürbar. Zudem hat die Helmpolsterung an der Stirn ein engmaschiges Insektengitter, welches vor allem Bienen und Wespen davon abhält unter den Helm zu geraten.

Letztlich ist der Black Crevice Fahrradhelm ein kostengünstiger, aber gut belüfteter Helm und daher durchaus für sportliche Runden auf dem Gravel oder Cross-Country Bike geeignet. Jedoch besitzt gerade das gesamte Befestigungssystem deutliche Schwächen und sollte überarbeitet werden.

Oakley DRT5 Maven I.C.E – MIPS

Der Oakley DRT5 Maven I.C.E – MIPS bietet neben der schon im Namen erwähnten MIPS-Technologie einige nette und nützliche Details, die sich Oakley jedoch bezahlen lässt. So ist der DRT5 Maven einer der teuersten Helme im Test. Er eignet sich vor allem für anspruchsvolle Allmountain- oder Enduro-Touren und macht dort eine gute Figur.

Die Verarbeitung ist sehr gut und weder an der Außen- noch an der Innenschale gibt es etwas zu bemängeln. Wo andere Hersteller auf eigene Verschlusssysteme setzen, setzt Oakley auf das BOA 360°-Fit-System mit dem BOA-typischen Einstellrad in Kombination mit der MIPS-Innenschale. Eine Besonderheit ist hier, dass der Head-Ring nicht umlaufend ist, denn an den Seiten verläuft ausschließlich der BOA-Faden. Dennoch passt sich der Helm sehr gut der Kopfform an und uns sind keine unangenehmen Druckstellen aufgefallen, selbst auf langen Touren.

Am Hinterkopf lässt sich zudem die Höhe des Verschlusssystems in drei Stufen einstellen. Eine weitere Besonderheit ist, dass nicht wie üblich Schaumstoffpolster an der Stirn im Helm integriert sind, sondern ein recht breiter und bis zu den Schläfen laufender Schweißfänger aus Silikon-Gel. Dieser saugt den Schweiß nicht auf, sondern leitet ihn zu den Seiten hin ab, was bei uns recht gut funktioniert hat. Sehr vereinzelt hat sich dennoch eine Schweißperle auf die Innenseite der Brille verirrt.

Die Belüftung ist ordentlich, vor allem wenn der in der Neigung und in einem großen Bereich verstellbare Schirm etwas nach oben geklappt ist. Dabei lässt sich der Schirm auch unter der Fahrt einfach mit nur einer Hand verstellen. Helme wie der Smith Convoy MIPS bieten jedoch einen etwas besseren Durchzug für einen kühlen Kopf. So kann es also bei sommerlichen Temperaturen oder steilen Anstiegen sein, dass sich die Hitze etwas unter dem Helm staut.

Dass der Helm eigentlich von einem Brillenhersteller entwickelt wurde, lässt sich an einem kleinen Detail erkennen. Am Hinterkopf befinden sich an der Außenschale zwei kleine Klappen, die aufgeklappt werden können. Dabei handelt es sich um eine Brillenhalterung, in welche vor allem Oakley-Brillen fixiert werden können. Die Halter funktionieren aber auch mit Brillen anderer Hersteller. Bei aufgesetztem Helm ist das Einlegen der Brille jedoch etwas fummelig und man trifft nicht sofort mit der Brille die Halter. Zum Thema Brillen sei auch erwähnt, dass der Helm passend zu der Airbrake MTB-Brille entwickelt wurde, wodurch ein sauberer Übergang zwischen Brille und Helm gegeben ist.

Der DRT5 Maven I.C.E – MIPS verfügt zudem über die twICEme-Technologie. Diese Technologie ermöglicht das Speichern und Übermitteln von zuvor gespeicherten Informationen an sicherheitsrelevante Personen, die im Falle eines Unfalls nützlich sein können. Die Technologie ist noch recht neu.

Abschließend ist zu sagen, dass man mit dem Oakley DRT5 Maven I.C.E – MIPS einen hochwertigen und sicheren Helm bekommt – mit einigen schicken Details zu einem doch recht gehobenen Preis. Dennoch kommt er nicht an unseren Testsieger heran und ist nicht ganz so komfortabel wie der Fox Racing Speedframe.

Alpina Apax MIPS

Der Alpina Apax MIPS ist ein komfortabler Helm mit MIPS-Technologie und weiteren praktischen Details. Er ist wohl der direkte Konkurrent zum Smith Convoy MIPS, kann in puncto Belüftung und Preis-Leistungs-Verhältnis jedoch nicht ganz mithalten. Dennoch macht man mit dem Apax MIPS nichts falsch.

Die Verarbeitung ist sehr gut und sowohl außen als auch im Inneren des Helmes gibt es nicht zu bemängeln. Aufgrund der MIPS-Technologie und dem darin integrierten und frei laufenden Head-Ring passt sich der Helm beim Verschließen des Drehrades der Kopfform gut an. So hatten wir auch nach längerer Fahrt keinerlei Druckstellen an der Stirn oder an anderer Stelle.

Die MIPS-Technologie sorgt im Falle eines Aufpralls für zusätzliche Sicherheit. Schön ist, dass der Helm selbst mit MIPS mit nachgemessenen 338,1 Gramm in der Größe L noch angenehm leicht ist. Ein wichtiger Punkt bei der hier verbauten MIPS-Technologie ist die frei bewegliche Innenschale im Helm. Aufgrund des Designs ergeben sich zwei Kunststoffteile, die MIPS-Schale und der Helm selbst, die aufeinander reiben, was unter Umständen zu Geräuschen führen kann. Bei unserem Testkandidaten konnten wir genau das feststellen. Selbst bei geringsten Bewegungen wie einem Nicken auf dem Bike war ein deutlich quietschendes Geräusch zu vernehmen, was auf Dauer störend sein kann und wir so bei bisher keinem anderen Helm hören konnten.

Weiter verfügt der Apax MIPS über große Belüftungsöffnungen, die im Stirnbereich sogar mit einem Fliegengitter abgedeckt sind und für eine ausreichende Belüftung sorgen, selbst an warmen Tagen. Der Schirm ist in der Neigung über einen kleinen Bereich verstellbar. Jedoch lässt sich der Schirm nur sehr schwer verstellen und erfordert den Einsatz beider Hände, was auf dem Bike je nach Situation etwas umständlich ist.

Ein schönes Detail ist die Verschlussschnalle unter dem Kinn. Diese lässt sich gut bedienen und die Länge der Bänder lässt sich dank einer Rasterung an der Schnalle in einem gewissen Bereich verstellen. So kann die Länge der Bänder auch unter der Fahrt auf Bedarf schnell angepasst werden, sollten zum Beispiel die Bänder mal etwas zu eng sitzen.

Letztlich macht man mit dem Alpina Apax MIPS sicherlich nichts falsch. Der Helm eignet sich vor allem für Cross-Country- oder Allmountain-Touren, aber auch im Alltag. Er bietet dank MIPS zusätzlich Sicherheit sowie weitere nützliche Details, hat aber auch Verbesserungspotenzial an den erwähnten Punkten. Betrachtet man den Preis, dann ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sicherlich nicht optimal.

Casco MTBE2

Der Casco MTBE2 ist unserer Meinung nach eher für den Alltagsgebrauch oder kurze Mountainbike-Touren geeignet, weniger jedoch für ausdauernde Allmountain- oder schnelle Cross-Country-Touren. Hier ist er für das, was er bietet, etwas zu schwer und nicht gut genug belüftet. Dennoch kommt der MTBE2 mit dem ein oder anderen interessanten Detail. Der vom Hersteller aufgerufene Preis erscheint uns allerdings zu hoch.

Die Verarbeitung ist gut, bei genauem Hinsehen lässt sich jedoch das ein oder andere unschöne Detail erspähen. Das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau, bei einer UVP von stolzen 160 Euro ist das jedoch erlaubt. Eine Besonderheit des Casco MTBE2 ist das im Inneren aufgespannte Netz, das laut Hersteller nicht nur bei einem Sturz seitliche Rotationen verringern soll, sondern auch Druckstellen quasi ausschließen soll. Zum Glück hat der Hersteller die Formulierung „quasi“ gewählt, denn das Netz ist in diesem Bezug eigentlich überflüssig. Es stimmt, dass der Kopf die Mitte des Helmes nicht erreicht, hier entstehen aber generell kaum Druckstellen. Wichtig sind hier die Seiten und vor allem die Stirn, und genau an diesen Punkten berührt der Kopf die Helmschale.

Hinzu kommt, dass der Head-Ring nicht freilaufen ist, sondern im Bereich der Schläfen fest mit dem Helm verbunden ist. Beim Verschließen des Verstellrades wird so der Head-Ring verkürzt, der Helm gegen die Stirn gedrückt und es entstehen genau dort Druckpunkte. Das ist jedoch ein genereller Nachteil bei dieser Konstruktionsweise. Hier sollte der Helm vor einem Kauf unbedingt einmal aufgesetzt werden, da er nicht zu jeder Kopfform passt und sich nicht optimal anpasst. Uns hat der MTB2 deutlich an der Stirn gedrückt.

Eine weitere Besonderheit ist das Verschlusssystem. Es besteht nicht wie üblich aus einer Schnalle, sondern aus einem einfachen Haken, welcher unter dem linken Ohr in einen Kunststoffring eingeklippt werden muss. Das Einhängen ist wahrscheinlich etwas Übungssache, dennoch benötigt es etwas mehr Zeit und ist umständlicher. Um den Verschluss zu lösen, ist am Haken ein kleiner roter Zugfaden angebracht. Wird dieser nach links vorne gezogen, öffnet sich der Verschluss. Zieht man nur leicht nach rechts, öffnet der Verschluss nicht, sondern der Helm wird lediglich nach links gezogen. Bartträger wird dieses System wahrscheinlich noch weniger begeistern, da beim schnellen Öffnen mit ziemlicher Sicherheit das ein oder andere Barthaar ausreißen wird.

Auch die Belüftung des Casco MTBE2 könnte besser sein. Insgesamt verfügt der Helm über 16 Belüftungsöffnungen, die zum Teil recht klein ausfallen. Hier wäre es definitiv möglich, die Öffnungen etwas größer zu gestalten. Ein schönes Detail sind die Fliegengitter an den Stirnöffnungen. Erwähnenswert ist hier auch der Schirm, welcher sich auch mit einer Hand und unter der Fahrt verstellen lässt.

Um alltagstauglicher zu sein, verfügt der Helm an den Seiten angebrachte Reflektor-Steifen, die in unterschiedlichen Farben erhältlich sind. Im Zubehör können außerdem für den Helm passende Ohrenwärme erworben werden, die in die an den Ohren bereits vorhandenen Öffnungen eingesteckt werden können.

Am Ende bekommt man mit dem Casco MTBE2 einen etwas überteuerten Fahrradhelm, der eher für den Alltagsgebrauch und weniger für das Mountainbiken geeignet ist. Auch der Komfort lässt etwas zu wünschen übrig. Hier verspricht der Hersteller deutlich mehr, als der Helm unserer Meinung nach liefert. Nette Details sind an dem Helm aber dennoch zu finden, was vor allem für den alltäglichen Straßenverkehr interessant ist.

O’Neal Trailfinder

Der O’Neal Trailfinder ist ein luftiger All Mountain-/Enduro-Helm mit guter individueller Passform, geringem Gewicht und anderen tollen kleinen Details. Dabei hat der MTB-Helm ein super Preis-Leistungs-Verhältnis, wodurch wir ihn guten Gewissens empfehlen können.

An der Verarbeitung des MTB-Helms gibt es von unserer Seite nichts auszusetzen. Uns sind keine unschönen Kanten oder sonstiges aufgefallen. Was uns aufgefallen ist, dass das Matt-Schwarz zwar schick aussieht, aber etwas empfindlich ist gegenüber Fingerabdrücken oder Kratzern. Wen das stört, der kann natürlich eine andere Farbe wählen und diese Kleinigkeit ist erledigt.

Um eine gute Passform für den Fahrer zu gewährleisten, ist der Trailfinder mit einem höhenverstellbaren Head-Ring ausgestattet. Zusammen mit dem flexiblen und teils gummierten Ring garantiert der MTB-Helm eine gute Passform für ein breites Publikum und auch unserem Testfahrer hat der MTB-Helm sehr gut gepasst. Während der Testfahrt auf dem Test-Trail blieb der Helm stets da wo er sein sollte, ohne an einer Stelle am Kopf des Fahrers unangenehm zu drücken oder zu verrutschen. Dank der gummierten Stellen oberhalb der Ohren trägt sich der Helm auch mit Brille sehr angenehm.

Gefallen hat uns der Magnetverschluss, welcher sich ohne Probleme mit einer Hand öffnen und schließen lässt. Das Helmband selbst ist leicht zu verstellen und ein kleines Polster unterhalb des Kinns sorgt für zusätzlichen Komfort. Das Helmpolster kann beim Trailfinder einfach herausgenommen werden, sollte es mal ein Waschgang nötig haben.

Der Trailfinder verfügt über große Belüftungsöffnungen über der Stirn und am Hinterkopf und sorgt so für gute Belüftung. Uns ist auch bei langen Uphills auf alle Fälle nie zu heiß unter der Schale geworden.

Der große Schirm spendet ausreichend Schatten im Gesicht, kann aber auch stufenweise verstellt werden, wenn nötig und das sogar mit einer Hand.

Zusammenfassend ist der O’Neal Trailfinder ein durchdachter und einfacher Helm mit tollen Details. Mit einem Gewicht von 364,6 g ist er einer der leichtesten Helme im Test und das alles zu einem sehr fairen Preis.

 

So haben wir getestet

Wir haben uns auf dem Markt umgesehen und 17 interessante MTB-Helme für den Test besorgt.

Bevor es auf den Test-Trail ging, haben wir die Helme genau begutachtet, um eine Aussage über die Qualität und die Verarbeitung treffen zu können. Auch haben wir bewertet, wie sich der Helm an den Kopf anpassen lassen kann, also ob der Head-Ring gut in der Höhe verstellbar ist und ob das Verstellrad am Hinterkopf einfach zu bedienen ist. Außerdem haben wir beurteilt, wie gut sich der Helm bzw. der Ring an die Kopfform anpasst. Natürlich können wir keine fixe Beurteilung über die gesamte Passform treffen, da nicht unbedingt jeder Helm auf jeden Kopf passt.

1 von 3
Mountainbike-Helm Test: Mtb Helm Update 2024
Alle getesteten Helme im Update im April 2024.
Mountainbike-Helm Test: Update 2023
Alle getesteten Helme im Update 09/2023.
Mountainbike-Helm Test: Dsc04778 1
Alle getesteten Helme aus dem Test 2022.

Anschließend ging es mit den Helmen hinaus auf die Testrunden, wo wir die Belüftung des Helmes, aber auch den Sitz testen konnten. Auch konnten wir unter der Fahrt Aussagen über die Bedienung des Helmes, also wie gut sich zum Beispiel der Schirm verstellen lässt, treffen. Somit konnten wir gut beurteilen, wie sich die Helme im täglichen Gebrauch schlagen.

Eine Aussage über die Sicherheit, also wie gut die Helme im Falle eines Sturzes die Energie aufnehmen können, können wir nicht treffen. Von völlig unaussagekräftigen Versuchen, wie zum Beispiel dem Schutz einer Wassermelone beim Fall aus einer gewissen Höhe, haben wir natürlich Abstand genommen. Aussagekräftige Daten kann hier nur ein unabhängiges Labor liefern.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Mountainbike-Helm ist der beste?

Unser Favorit ist der POC Tectal Race MIPS. Der Helm ist komfortabel, vielseitig und dank MIPS-Technologie auch maximal sicher. Es gibt aber auch interessante Alternativen in unserem Test.

Wie lange ist ein Mountainbike-Helm haltbar?

In der Regel sollte der Helm bei guter Pflege nach drei bis fünf Jahren getauscht werden.

Wie schützt ein Helm mit MIPS?

Bei einem Schrägaufprall leitet das System die Energie in die bewegliche Innenplatte, welche dort schon teilweise absorbiert wird.

Warum haben Mountainbike-Helme einen Schirm?

Der Schirm schützt nicht nur vor der Sonne, sondern auch vor herabhängenden Ästen und im Falle eines Sturzes das Gesicht vor einem direkten Bodenkontakt.

Wie sitzt ein Mountainbike-Helm richtig?

Der Helm sollte gerade sitzen. Als grobe Richtline gilt, dass zwischen den Augenbrauen und dem Helm zwei Finger Platz finden sollten.

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