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Multi­funktions­drucker Test: Epson Workforce Pro Wf 3820dwf Drucker & Scanner

Der beste Multi­funktions­drucker

Aktualisiert:
Letztes Update: 7. Dezember 2023

In diesem Test-Update hatten wir es mit vier neuen Tintenstrahl-Multifunktionsdruckern zu tun. Dem gelungenen Canon-Pixma TS6350a fehlt leider ein automatischer Dokumenteneinzug – er steht in direkter Konkurrenz zum besseren Canon Pixma TS8351 mit großem Display. Auch die anderen drei Neulinge von HP und Epson haben es nicht aufs Siegertreppchen geschafft. Den kaum mehr erhältlichen Brother MFC-J5330DW haben wir aus den Empfehlungen entfernt, da er fast nur noch zu Mondpreisen angeboten wird.

9. September 2022

Wir haben fünf neue Multifunktionsdrucker getestet. Unseren „Textspezialisten“ HP OfficeJet Pro 9012 haben wir durch die neue Office-Empfehlung Epson WorkForce WF-3820DWF ersetzt. Da unsere Tintentank-Empfehlung Epson EcoTank ET-4750 langsam vom Markt verschwindet, haben wir für günstigen Massendruck den HP Smart Tank 7305 aufs Treppchen gehoben.

29. April 2021

Canon hat uns seinen neuen und teuren Maxify GX6050 mit Tintentanks zur Verfügung gestellt. Der Mufu-Printer für Vieldrucker machte eine gute Figur, die Empfehlung für Vieldrucker bleibt aber nicht zuletzt wegen seiner nochmals niedrigeren Folgekosten der Epson EcoTank ET-4750.

31. März 2021

Wir haben fünf weitere Multifunktionsdrucker von Canon, HP und Epson getestet. Unsere neue Empfehlung für den Fotodruck ist der Canon Pixma TS8351, der seinen sehr ähnlichen Vorgänger Pixma TS8250 ersetzt, der inzwischen ausgelaufen ist. An den anderen Empfehlungen ändert sich nichts.

14. November 2019

In der jüngsten Update-Runde haben wir uns sechs besonders günstige Multifunktionsdrucker im Preisbereich bis ca. 100 Euro angesehen. Sehr gut gefallen hat uns der spottbillige Canon Pixma MG3650S, den wir mit dem Prädikat „Gut & günstig“ in unsere Empfehlungen aufgenommen haben.

8. August 2019

HP bringt seinen neuen OfficeJet Pro 9012 auf den Markt, der als Einziger der zuletzt getesteten MuFu-Drucker wieder eine dedizierte Faxfunktion mitbringt. Der Neuling hat es als Textdruck-Spezialist direkt in die Empfehlungen geschafft. Beim Fotodruck lässt er allerdings Federn.

16. April 2019

Neben dem Nachfolger des bisherigen Testsiegers müssen sich in unserem jüngsten Update fünf weitere Multifunktionsdrucker von Epson, Brother, Canon und HP der etablierten Konkurrenz stellen. Neuer Testsieger ist der Expression Premium XP-7100. Auch der Canon Pixma TS8250 ist eine neue Empfehlung.

13. November 2018

Der Epson WF-2860DWF und der Brother MFC-J1300DW ergänzen den Test.

22. Februar 2018

Wir haben fünf neue Modelle getestet und einige neue Empfehlungen für Sie. Testsieger bleibt der Epson Expression Premium XP-830, den wir erneut mit ins Rennen geschickt haben.

Weitere Updates
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Auch in Zeiten zunehmend papierloser Kommunikation muss man doch hin und wieder etwas drucken. Und wer weitgehend auf Papier verzichten und seine Dokumente digital speichern möchte, muss sie scannen. Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker können beides und erfreuen sich daher gerade in Privathaushalten nach wie vor großer Beliebtheit. Denn Tinten-Multidrucker sind im Gegensatz zu ihren Laser-Kollegen nicht nur deutlich kleiner und günstiger, sie können auch Fotos gut drucken.

Allerdings sind gerade günstige Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker meist sehr billig verarbeitet und verursachen in der Praxis oft Ärger, vor allem wegen der Tinte – mehr dazu weiter unten.

Wenn das Drucken von Fotos für Sie nicht wichtig ist, sind Laserdrucker daher eigentlich immer die bessere Wahl. Farblaserdrucker drucken farbige Dokumente gut, kommen aber beim Fotodruck nicht an Tintenstrahler heran. Laser-Multifunktionsgeräte eignen sich eher fürs Büro, denn sie sind meist deutlich größer als ihre Tintenstrahlkollegen. Wenn Sie nur gelegentlich scannen und kopieren, ist eine Scan-App fürs Smartphone zusammen mit einem kompakten Laserdrucker für Zuhause eine gute Alternative.

Wir haben in mehreren Testrunden inzwischen 42 Multifunktionsdrucker mit Tintenstrahldruckwerk und Preisen von sehr günstigen 50 Euro bis stolzen 450 Euro getestet, 21 davon sind aktuell noch erhältlich. Vor allem bei der Qualität des Fotodrucks, aber auch bei den Druckkosten gibt es große Unterschiede zwischen den Geräten. Hier sind unsere Empfehlungen:

Kurzübersicht

Testsieger

Epson Expression Premium XP-7100

Der Testsieger überzeugt mit dem schnellsten und besten Textdruck, sehr guter Fotoqualität und umfassender Ausstattung zu einem sehr guten Preis.

Unser Langzeit-Testsieger Epson Expression Premium XP-830 übergibt den Thron an seinen Nachfolger Expression Premium XP-7100. Der unterscheidet sich vor allem äußerlich von seinem Vorgänger, während sich beim technischen Innenleben wenig getan hat. Damit ist der XP-7100 für uns zur Zeit der beste Multi­funkt­ions­drucker mit Tinten­strahl­druck­werk. Kein aktueller Konkurrent im Test bietet eine so runde Kombination aus Ausstattung, Vielseitigkeit, Druckqualität und noch moderaten Druckkosten.

Fotospezialist

Canon Pixma TS8351

Der Fotoexperte weiß auch in den anderen Disziplinen zu überzeugen, ein automatischer Vorlageneinzug fehlt aber.

Der Canon Pixma TS8351 glänzt mit dem besten und darüber hinaus schnellsten Fotodruck im Test. Der Textdruck liegt auf Augenhöhe mit dem des Testsiegers, zu einer kompletten Ausstattung fehlt uns allerdings der automatische Vorlageneinzug, der beim Kopieren und Scannen mehrseitiger Dokumente hilfreich ist. Dafür geht der Multifunktionsdrucker vergleichsweise leise zu Werke. Preislich liegt er auf dem Niveau unseres Favoriten. Für die Bedienung am Gerät selbst gibt es ein großes Display, was bei neueren Modellen immer seltener wird.

Fürs kleine Office

Epson WorkForce Pro WF-3820DWF

Bis auf einen Duplex-ADF fehlt hier nichts, was man im kleinen Office so benötigt – auch ein natives Fax ist an Bord.

Der für seinen Funktionsumfang und die vielseitigen Anschlüsse inklusive nativem Fax günstige Epson WorkForce Pro WF-3820DWF eignet sich bestens für das kleine Büro mit eher niedrigem Druckaufkommen. Er druckt Text schon im Normalmodus so sauber, dass man gar nicht auf den langsameren Qualitätsmodus angewiesen ist, und geht dabei sehr zügig zu Werke. Duplexdruck ist ebenso an Bord wie ein automatischer Dokumenteneinzug (ADF), der das Papier allerdings nicht selbstständig wenden kann. Eine ordentliche Papierkapazität von 250 Blatt kollidiert ein wenig mit den für ein höheres Druckaufkommen zu hohen Seitenpreisen.

Preistipp

Canon Pixma MG3650S

Duplex-Druck und ausgezeichnete Text- und Fotodrucke bei moderaten Druckkosten gibt es hier zum absoluten Kampfpreis.

Der Canon Pixma MG3650S ist vergleichsweise günstig in der Anschaffung. Wer jetzt denkt, dass das sicher hohe Folgekosten nach sich zieht, irrt. Denn mit dem Canon druckt man im Segment der Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker unter 100 Euro mit am günstigsten. Weitere Pluspunkte verdient sich das relativ ausladende, dafür aber nicht hoch gebaute Gerät sowohl beim Text- als auch beim Fotodruck. Ein natives Fax und ein automatischer Dokumenteneinzug (ADF, Automatic Document Feeder) fehlen.

Für hohes Druckaufkommen

HP Smart Tank 7305

Tintentank-Drucker ohne Fehl und Tadel und mit enorm günstigen Seitenpreisen. Für die Installation am PC braucht man aber gute Nerven.

Bei Tintenstrahldruckern ist normalerweise der Drucker billig und die Tinte teuer. Seit einigen Jahren sind jedoch Drucker mit großen Tintentanks auf dem Markt, die dieses Prinzip umkehren und so für Vieldrucker interessant werden, die bisher auf Laserdrucker angewiesen waren. Was bei Epson Ecotank heißt, nennt sich bei HP Smart Tank. Der stylische und für seinen Typ kompakte HP Smart Tank 7305 zickt zwar bei der Installation am PC, hat danach aber dank sauberem Textdruck auch im Duplex-Modus und einem recht zuverlässigen Simplex-ADF seinen festen Platz im Vieldrucker-Büro.

Vergleichstabelle

Test  Multi­funktions­drucker: Epson Expression Premium XP-7100
Epson Expression Premium XP-7100
Test  Multi­funktions­drucker: Canon Pixma TS8351
Canon Pixma TS8351
Test Multi­funktions­drucker: Epson WorkForce  Pro 3820DWF
Epson WorkForce Pro WF-3820DWF
Test  Multi­funktions­drucker: Canon Pixma MG3650S
Canon Pixma MG3650S
Test Multi­funktions­drucker: HP  Smart Tank 7305
HP Smart Tank 7305
Test Multi­funktions­drucker: Canon Pixa TS6350a Pixma TS6350a
Canon Pixma TS6350a
Test Multi­funktions­drucker: HP OfficeJet Pro 8022e
HP OfficeJet Pro 8022e
Test Multi­funktions­drucker: Epson XP-3150
Epson XP-3150
Test  Multi­funktions­drucker: HP Envy Pro 6420
HP Envy Pro 6420
Test  Multi­funktions­drucker: Epson WorkForce WF-4820DWF
Epson WorkForce WF-4820DWF
Multi­funktions­drucker Test: Hp Officejet Pro
HP OfficeJet Pro 9012
Test Multi­funktions­drucker: Epson Workforce WF-2930DWF
Epson Workforce WF-2930DWF
Laser-Multi­funktions­drucker Test: Canon Maxify Gx6050
Canon Maxify GX6050
Test  Multi­funktions­drucker: HP DeskJet Plus 4120
HP DeskJet Plus 4120
Test  Multi­funktions­drucker: Canon Pixma TS3450
Canon DeskJet Plus 4120
Test  Multi­funktions­drucker: HP DeskJet 2630
HP DeskJet 2630
Test Multi­funktions­drucker: Epson EcoTank  ET-2826
Epson EcoTank ET-2826
Test  Multi­funktions­drucker: Canon Pixma TR8550
Canon Pixma TR8550
Test  Multi­funktions­drucker: HP OfficeJet Pro 8710
HP OfficeJet Pro 8710
Test Multi­funktions­drucker: HP Envy 6020e
HP Envy 6020e
Test Multi­funktions­drucker: HP DeskJet 2720e
HP DeskJet 2720e

Testsieger
Epson Expression Premium XP-7100
Test  Multi­funktions­drucker: Epson Expression Premium XP-7100
  • Guter und schneller Normal-Textdruck
  • Sehr guter Fotodruck
  • Umfangreiche Ausstatttung
  • Tolle Bedienbarkeit
  • Duplex-Druck und Duplex-ADF
  • Nicht immer der Leiseste
  • Verbrauchskosten nur durchschnittlich
  • Fotoscan könnte besser sein
  • ADF sehr wählerisch
  • Langsamer HQ-Druck
Fotospezialist
Canon Pixma TS8351
Test  Multi­funktions­drucker: Canon Pixma TS8351
  • Schnellster Fotodruck
  • Bester Fotodruck
  • Sehr guter Textdruck
  • Relativ leise
  • Beste Scanqualität
  • Reagiert etwas träge
  • Nur GDI
  • Kein automatischer Vorlageneinzug
  • Verbrauchskosten nur durchschnittlich
Fürs kleine Office
Epson WorkForce Pro WF-3820DWF
Test Multi­funktions­drucker: Epson WorkForce  Pro 3820DWF
  • Gute Anschlussausstattung
  • Hohe Papierkapazität
  • Zuverlässiger ADF
  • Zügiger Normaldruck
  • Front-USB
  • Recht voluminös, ginge kompakter
  • Kein Duplex-ADF
  • Seitenpreise für Veildrucker zu hoch
  • Anfällig für Fingerabdrücke
  • Nur GDI
Preistipp
Canon Pixma MG3650S
Test  Multi­funktions­drucker: Canon Pixma MG3650S
  • Sehr günstig
  • Sehr guter Fotodruck
  • Sehr sauberer Textdruck
  • Duplex-Druck
  • Moderate Druckkosten
  • Kein Display
  • Große Stellfläche
  • Duplex-Druck sehr langsam
  • Papiereinzug vorne
Für hohes Druckaufkommen
HP Smart Tank 7305
Test Multi­funktions­drucker: HP  Smart Tank 7305
  • Sehr niedrige Druckkosten
  • Sehr sauberer Textdruck
  • Duplex-Druck
  • Sehr guter Fotoscan
  • Kein OCR
  • Nervtötender Installationsprozess
  • Auf App-Nutzung ausgelegt
  • Scannt Text über ADF schief ein, wenn Korrektur deaktiviert
Canon Pixma TS6350a
Test Multi­funktions­drucker: Canon Pixa TS6350a Pixma TS6350a
  • 5 Farben (2x Schwarz)
  • Relativ leise
  • Schneller Druck
  • Sehr guter Text- und Fotodruck
  • Überzeugende Scanqualität
  • Display nicht schwenkbar
  • Papierkassete umständlich zu befüllen
  • Hochglanz-Deckel (Fingerabdrücke)
HP OfficeJet Pro 8022e
Test Multi­funktions­drucker: HP OfficeJet Pro 8022e
  • Gute Anschlussausstattung
  • Zügiger Normaldruck
  • Sehr sauberer Textdruck
  • Nervtötender Installationsprozess
  • Menüführung am Drucker etwas umständlich
  • Kein OCR
  • Fotodruck mit übersättigten Farben
Epson XP-3150
Test Multi­funktions­drucker: Epson XP-3150
  • Sehr kompakt und leicht
  • Günstig in der Anschaffung
  • Duplexdruck
  • Druck und scannt langsam
  • Kein ADF
  • Farbdruck sehr teuer
  • Normaldruck Text suboptimal
  • Fotodruck mit übersättigten Farben und starkem Beschnitt
HP Envy Pro 6420
Test  Multi­funktions­drucker: HP Envy Pro 6420
  • Flach
  • Günstig
  • Halbwegs zuverlässiger ADF
  • Nette Beleuchtungs- und Soundeffekte
  • Sehr hohe Druckkosten
  • Einweg-Druckköpfe
  • Langsamer Scan (ADF) & Druck
  • Einzug zieht auch mal 2 Blätter ein
Epson WorkForce WF-4820DWF
Test  Multi­funktions­drucker: Epson WorkForce WF-4820DWF
  • Duplex-Druck
  • Rasantes Drucktempo
  • Natives Fax
  • Komplette Anschluss­ausstattung inkl. NFC
  • Funktionen für Arbeitsgruppen
  • Voluminös
  • ADF wählerisch
  • Zu hohe Druckkosten für Vieldrucker
HP OfficeJet Pro 9012
Multi­funktions­drucker Test: Hp Officejet Pro
  • Faxfunktion
  • Sehr schnell
  • Sehr sauberer Textdruck schon bei normaler Qualität
  • Viele Anschlüsse
  • Gute Verarbeitung
  • Fotodruck kontrastarm und ohne korrekte Farbwiedergabe
  • Etwas laut
  • Scannt nur Text gut
Epson Workforce WF-2930DWF
Test Multi­funktions­drucker: Epson Workforce WF-2930DWF
  • Natives Fax
  • Bedienpanel/Display hochklappbar
  • Sehr guter Textdruck
  • Guter Foto-Scan
  • App fordert Standortfreigabe
  • Scannt langsam
  • Langsamer Fotodruck
  • Fotos zu bunt
  • Sehr hohe Seitenpreise
Canon Maxify GX6050
Laser-Multi­funktions­drucker Test: Canon Maxify Gx6050
  • Sehr geringe Druckkosten
  • Hohe Reichweite, hohe Kapazitäten
  • Sehr solide verarbeitet
  • Front-USB-Anchluss
  • Bannerdruck bis 120 cm
  • Sehr teuer
  • Textdrucke für Vieldrucker zu teuer
  • Kein Randlosdruck
  • Ständige Wartungsvorgänge
  • Nur GDI
HP DeskJet Plus 4120
Test  Multi­funktions­drucker: HP DeskJet Plus 4120
  • Flach
  • Günstig
  • Halbwegs zuverlässiger ADF
  • Sehr hohe Druckkosten
  • Langsamer Druck und Scan
  • Kein Randlosdruck
  • Kann A4 nicht vollständig scannen
  • Kein Duplex
Canon DeskJet Plus 4120
Test  Multi­funktions­drucker: Canon Pixma TS3450
  • Sehr günstig
  • Sehr leicht
  • Hervorragender Textdruck
  • Kein Randlosdruck
  • Langsamer Druck
  • Hohe Druckkosten
  • Kein OCR
  • Nur GDI
HP DeskJet 2630
Test  Multi­funktions­drucker: HP DeskJet 2630
  • Sehr günstig
  • In verschiedenen Farbkombinationen erhältlich
  • Sehr guter Fotodruck
  • Mickriges Display
  • Exorbitant hohe Druckkosten
  • Kein Randlosdruck
  • Unsauberes Schriftbild
  • Geringe Papierkapatzität
Epson EcoTank ET-2826
Test Multi­funktions­drucker: Epson EcoTank  ET-2826
  • Sehr hohe Druckreichweite
  • Extrem niedrige Seitenpreise
  • Sehr guter Textdruck
  • Guter Foto-Scan
  • Bedienpanel/Display hochklappbar
  • Lange Aufwachzeit aus dem Langzeit-Standby
  • Epson Scan beschneidet Testbild
  • Kein Duplex
  • Tintenflaschen größer als Tintentanks
  • Klappriger Plastikbomber
Canon Pixma TR8550
Test  Multi­funktions­drucker: Canon Pixma TR8550
  • Sehr guter Fotodruck
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Bluetooth
  • Kein CD-Fach und keine USB-Schnittstelle
HP OfficeJet Pro 8710
Test  Multi­funktions­drucker: HP OfficeJet Pro 8710
  • Druckt viel und schnell
  • Gute Bedienung
  • Robust gebaut
  • Fotodruck kann nicht überzeugen
  • Nachfolgemodell vorhanden
  • Wuchtiges Design
HP Envy 6020e
Test Multi­funktions­drucker: HP Envy 6020e
  • Bluetooth
  • Günstig
  • LED- und Akustik-Bling-Bling
  • Sehr guter Textdruck
  • Guter Foto-Scan
  • Kombinierte Farbpatrone
  • Extrem langsamer HQ-Druck
  • Langwierige Einrichtung
  • Laut
  • Zieht auch mal 2 Blätter ein
HP DeskJet 2720e
Test Multi­funktions­drucker: HP DeskJet 2720e
  • Günstig in der Anschaffung
  • Flach
  • Nervtötender Installationsprozess
  • Druckt & scannt langsam
  • Extrem hohe Druckkosten
  • 1 Patrone für 3 Farben
  • Fotodruck nicht randlos und in mäßiger Qualität
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Alle Infos zum Thema

Mit und ohne Papier: Multifunktionsdrucker im Test

Die Vision vom papierlosen Büro, und sei es nur im Home-Office, bleibt in der Praxis oft leider nur eben das: eine Vision. Zwar kommunizieren wir immer öfter digital, trotzdem kommt man immer wieder in die Verlegenheit, doch einmal ein Dokument scannen, kopieren oder gar faxen zu müssen.

Unternehmen und Behörden arbeiten nach wie vor überwiegend mit Ausdrucken auf Papier, auch wenn beispielsweise das Finanzamt mittlerweile nur noch elektronische Steuererklärungen bekommen möchte. Selbst der urtümliche Nadeldrucker hat nach wie vor seine Berechtigung, wenn es darum geht, Dokumente mit Durchschlag anzufertigen.

Drucker sind immer noch sehr häufig im Einsatz

Auch im Privathaushalt, vor allem wenn Kinder dazugehören, kommt es gar nicht so selten vor, dass mal eben ein Dokument, Formular oder auch ein Bild ausgedruckt werden muss. Selbst wenn man tatsächlich papierlos werden will, braucht man eben doch noch ein Gerät, mit dem man Dokumente schnell und einfach digitalisieren kann.

Ein Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker ist nicht nur deshalb für viele sowohl für Zuhause als auch für das kleine Büro nach wie vor die erste Wahl. Anlässlich der immer wieder aufflammenden Feinstaubdiskussion bezüglich Laserdruckern wollen viele gerade zuhause und im kleinen Büro auf Nummer sicher gehen – denn da steht der Drucker ja meist unmittelbar neben dem Schreibtisch.

Die meisten neuen Modelle verzichten auf eine dedizierte Fax-Funktion – ein deutlicher Hinweis auf die nachlassende Bedeutung dieser Funktion. Wenn es sein muss gibt es am PC diverse Möglichkeiten, ein Fax mit oder ohne Fax-Telefonleitung zu versenden, in der Regel schickt man heute aber einfach ein PDF per Email. Daher haben wir das Fehlen einer Fax-Funktion nicht als negativ gewertet.

Das Problem mit der Tinte

Tintenstrahldrucker haben nicht gerade den besten Ruf. Das liegt hauptsächlich am traditionellen Geschäftsmodell der Hersteller, die Drucker zu Schleuderpreisen verkaufen, nur um dann bei der Tinte umso kräftiger zuzugreifen.

Die gesalzenen Preise für Tintenpatronen haben Dritthersteller auf den Plan gerufen, die günstigere Alternativen anbieten – die aber nicht immer dieselbe Qualität liefern wie die Originalpatronen. Schließlich sind die Druckertreiber stets optimal auf die herstellereigenen Tinten und Papiere abgestimmt. Und weil die Hersteller die günstigen Preise für die Geräte mit den Einnahmen aus dem Tintenverkauf subventionieren, blockieren sie immer öfter den Einsatz von Fremdpatronen, was wiederum zu Ärger bei den Verbrauchern führt.

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Multifunktionsdrucker Test: Epson Xp Von
Epson XP-7100 Patronen (links normales Schwarz, ganz rechts Photoschwarz).
Multifunktionsdrucker Test: Canon Ts8250 Von
Canon Pixma TS8351/8250 Patronen.
Multifunktionsdrucker Test: Brother J572dw Von
Brother DCP-572DW Patronen.
Multifunktionsdrucker Test: Hp Von
Canon Envy 5030 Kombipatronen.
Tinten Multifunktinosdrucker Test: Epson Expression Premium XP-830.
Beim Epson XP-830 muss erst die komplette Scan-Einheit angehoben werden, bevor man an die Patronen kommt.
Tinten Multifunktinosdrucker Test: Epson Expression Premium XP-830.
Beim Canon Pixma TR8550 sieht es ähnlich aus, auch hier muss die Scan-Einheit hochgeklappt werden.
Tinten Multifunktinosdrucker Test: Epson Expression Premium XP-830.
Der Brother MFC-J5330DW mit aufgeklapptem Patronenfach.
Tinten Multifunktinosdrucker Test: Epson Expression Premium XP-830.
Auch beim Epson EcoTank ET4750 befinden sich die Patronen vorne rechts. Um sie aufzufüllen, muss allerdings die Scanner-Einheit aufgeklappt werden.
Multi­funktions­drucker Test: Brother Epson Patronen
Links die Patrone des Epson WF-2860DWF mit ca. 14,5 ml Tinte (im Lieferumfang nicht komplett gefüllt!) , rechts die Patrone des MFC-J1300DW, die des Brother ist deutlich größer, und enthält ca. 70 ml Tinte.
Multi­funktions­drucker Test: Brother Patronen Einsetzen
Von vorn – beim Brother MFC-J1300DW ist der Patronenwechsel im Nu erledigt, komfortabler geht es nicht.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Patronen Einsetzen
Von Oben – beim Epson WF-2860DWF muss der Deckel mitsamt dm Scanner-Flachbett angehoben werfen, vorher kommt man nicht dran.

Unterdessen hat sich der Kunde so sehr an extrem günstige Preise für Tintenstrahldrucker gewöhnt, dass die Hersteller bei der Produktion immer mehr sparen, um sich bei den Preisen zu unterbieten – was wiederum nicht gerade der Qualität der Geräte förderlich ist. Das sieht man den Geräten leider deutlich an: Oft handelt es sich um klapprige, knarzende Plastikbomber mit Billigausstrahlung, die sich im Wohnumfeld nicht gut machen.

Wenn Sie nicht unbedingt farbig drucken müssen und auf Multifunktionseigenschaften verzichten können, ist ein Laserdrucker aus diesem Grund oft die bessere Alternative. Selbst günstige Laserdrucker drucken Textdokumente zuverlässiger, schneller und besser als die besten Tintenstrahldrucker. Und wer nur hin und wieder mal ein paar Seiten scannt oder kopiert, kann das auch sehr gut mit einer Scan-App fürs Smartphone erledigen und spart sich damit Geld und Platz.

Wenn Sie unbedingt ein Multifunktionsgerät brauchen, sind Laser-Multifunktionsgeräte eine Überlegung wert. Sie sind allerdings meist groß und klobig und spielen auch preislich in einer andere Liga. Daher kommt diese Geräteklasse zumeist in Büroumgebungen zum Einsatz, wo mehrere Mitarbeiter gemeinsam auf einen Drucker zugreifen und für entsprechende Druckmengen sorgen.

Für Zuhause ist ein Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker daher oft immer noch das Mittel der Wahl – zumal das Drucken mit Tinte inzwischen nicht mehr unbedingt teurer ist als mit Toner. Vor allem für guten Fotodruck, zumal auf Hochglanzpapier, braucht es nach wie vor Tinte, besser noch spezielles Foto-Schwarz auf Pigment-Basis.

Patronen von Drittherstellern sind oft schlechter

Glücklicherweise brechen inzwischen einige Hersteller aus der verhängnisvollen Abwärtsspirale sinkender Preise und billiger Verarbeitung auszubrechen. So hat etwa Epsons seine EcoTank-Reihe konsequent ausgebaut. Bei den riesigen Tintentanks sind selbst die Nachfüllflaschen günstiger als Patronen mit einem Zehntel der Tintenmenge. Da ist selbst der höhere Einstandspreis spätestens dann vergessen, wenn im Paket neben der Erstausstattung noch Ersatzflaschen bereit liegen. Inzwischen gibt es kaum noch ein Anwendungsgebiet, das nicht mit Tintentank-Druckern bedient werden könnte. Einzig Drucker, die mit fünf (oder mehr) statt vier Farben arbeiten wie die Foto-Experten in unserem Test gibt es noch nicht mit Tintentanks.

HP bietet zudem mit Instant Ink sehr erfolgreich eine Art Abo-Lösung für Tintenpatronen an, die genau auf den individuellen Druckbedarf abgestimmt ist. Dazu ist es allerdings erforderlich, dass der Drucker immer wieder nach Hause telefoniert, um die Tintenstände zu melden. Dann wird Ersatz geliefert, kurz bevor die Patrone komplett leer ist. Bei dieser Gelegenheit werden auch gleich Daten zum Verbrauchsverhalten mit übermittelt, was unter Datenschutzgesichtspunkten sicher nicht jedermanns Sache ist.

Eine Besonderheit: Bei InstantInk zahlt man nicht die Tintenmenge, sondern die Zahl der bedruckten Seiten. Ob es sich dabei um sparsamen Textdruck handelt oder ein verbrauchsintensives, vollflächiges Foto, spielt dabei keine Rolle. Sparen kann man also dann besonders gut, wenn man regelmäßig viele Fotos druckt. Derartige Tintenabos werden inzwischen von allen gängigen Herstellern angeboten.

Druckkosten: Tinte oder Laser?

Im Druckertest der Stiftung Warentest geht die Redaktion dezidiert auf die Kostenfrage im Vergleich zwischen Tinte und Toner ein. Dabei relativiert sich der vermeintliche Kostenvorteil von Laserdruckern ( Test 08/2022). Das liegt nicht zuletzt an Ansätzen wie den bereits erwähnten Tinten-Abos oder den großen Tintentanks der etwa von HP und Epson.

Auch wenn man beispielsweise die Stromkosten und den zwar gelegentlichen, dann aber teuren Wechsel der Bildtrommel bei Laserdruckern mit in die Kalkulation aufnimmt, sieht es für Tintenstrahler gar nicht mehr so nachteilig aus. Beim Laserdruck wird der Toner durch Hitze auf dem Papier fixiert und Heizen kostet nun mal Energie und damit Geld. Über die Emission von Feinstaub bei Laserdruckern ist ebenfalls noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Neue Ansätze machen Tintendrucker wieder attraktiv

Der Ansatz von Epson und HP bei den Tintentank-Druckern geht zwei Schritte weiter: Der lästige Patronenwechsel entfällt komplett, in die Tintentanks passt jeweils ein Vielfaches einer XL-Einzelpatrone. Zwar muss man die Nachfüllflaschen rechtzeitig selbst besorgen, nach einer wirklich simplen Tankfüllung ist je nach Druckaufkommen dann aber auch für lange Zeit Ruhe. Beim HP Smart Tank 7305 liegt sogar eine zweite Flasche Schwarz bei. Damit kommt man auf mehr als 12.000 Seiten Text, was erst mal eine Weile reichen dürfte.

Die Unsitte von Accounts und Abos

Leider versuchen die Hersteller immer mehr, ihre Kunden dazu zu drängen, Benutzer-Accounts anzulegen, die eigentlich für den Betrieb eines Druckers völlig unnötig sind. Nicht nur beim Installationsprozess, sondern auch bei den meist ohnehin relativ nutzlosen Apps wird ständig den Eindruck erweck, dass eine Nutzung aller Funktionen ohne einen Account nicht möglich sei, was aber in den weitaus meisten Fällen nicht zutrifft.

Auch die zahlreichen Versuche, dem frischgebackenen Käufer direkt ein Tintenabo unterzujubeln, kann man nur als lästig, penetrant und zeitraubend beschreiben. Immer wieder hat man den Eindruck, dass die Installationsroutine einen für dumm verkaufen will. Entsprechende Aufforderungen müssen teilweise mehrfach hintereinander auf verschiedenen Bildschirmen verneint werden, was aber noch lange nicht heißt, dass die Aufforderung einem später nicht noch einmal begegnet und dann erneut mehrfach abgelehnt werden darf.

Wir können nur dazu raten, den ständigen Aufforderungen zu widerstehen und auf das Anlegen eines Nutzeraccounts zu verzichten. Zum Drucken und Scannen sind die jeweiligen Funktionen des Computer-Betriebssystems eigentlich immer die bessere Wahl.

Um die Installation der herstellereigenen Drucker-Apps kommt man bei den meisten Druckern aber leider nicht mehr herum. Sie bieten immerhin einige Einstellungsmöglichkeiten und können ansonsten weitgehend auf der Festplatte verstauben.

Unser Favorit

Testsieger

Epson Expression Premium XP-7100

Der Testsieger überzeugt mit dem schnellsten und besten Textdruck, sehr guter Fotoqualität und umfassender Ausstattung zu einem sehr guten Preis.

Der Epson Expression Premium XP-7100 druckt nicht nur Fotos auf passendem Hochglanzpapier mit am besten, sondern überzeugt vor allem auch beim Textdruck. Weitere Pluspunkte gibt es für Bedienbarkeit, Vielseitigkeit und Anschlussvielfalt.

Der Epson XP-7100 wartet direkt mit einer Besonderheit auf: Nach dem Einschalten klappt der Touchscreen motorisiert aus der Parkposition hoch, sodass man ihn leichter bedienen kann. Wird etwas ausgedruckt, fährt der Papierschacht (wie auch beim Canon Pixma TS8351) ebenfalls automatisch aus dem Gehäuse, per Taste auf dem Display lässt sich der Papierauswurf aber auch ein- und wieder ausfahren. Das führt dazu, dass der Epson, der ohnehin mit wenig Platz zufrieden ist, in Ruheposition mit einer Tiefe von 34 Zentimetern zurechtkommt.

Platzsparend und sehr flexibel im Druck

Der Epson XP-7100 ist wie schon sein Vorgänger sehr vielseitig, wenn es darum geht, auf was er drucken kann: Er hat ein Papierfach für Normal- und ein zweites für Fotopapier, außerdem kann man schweres Papier über einen Einzelblatteinzug auf der Rückseite zuführen und auch CDs und DVDs können über eine eigene Zuführung direkt bedruckt werden.

Allerdings hat die Flexibilität seitens der bedruckbaren Medien beim Epson XP-7100 auch ihre Schattenseiten: Der ausziehbare CD-Labeler, der Papierschacht und die Kassette hinterlassen keinen besonders vertrauenserweckenden Eindruck, hier ist ausschließlich Kunststoff im Spiel und die Führungsschienen sind nicht unbedingt auf Maßhaltigkeit getrimmt. Auf die Druckergebnisse wirkt sich das aber nicht aus.

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Multi­funktions­drucker Test: Epson Expression Premium Xp 7100
Der Epson Expression Premium XP-7100.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Expression Premium Xp 7100
Die Frontansicht des Druckers inklusive des Bedienterminals.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Expression Premium Xp 7100
Papiereinzug und Scannerausgabe.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Expression Premium Xp 7100
Unter der Klappe liegt die Scanner-Einheit.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Expression Premium Xp 7100
SD-Karten können direkt in den Drucker eingeschoben werden.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Expression Premium Xp 7100
Ein USB-Anschluss ist ebenso vorhanden.

Bei der Ausstattung überzeugt der Epson XP-7100 dann wieder: Mit Photoschwarz ist eine zusätzliche Patrone an Bord, dicke Medien lassen sich über einen Einzelblatteinzug bedrucken. Dank Front-USB plus Kartenleser ist er für viele Datenträger offen.

Wer mehrere Fotos oder Dokumente auf einmal einscannen oder kopieren will, profitiert vom automatischen Vorlageneinzug. Automatischer Duplexdruck hilft, Papier zu sparen. Das große und helle Touchdisplay vereinfacht die Bedienung am Gerät selbst enorm und führt auch Anfänger intuitiv durch verschiedene Aktionen wie Scannen und Kopieren.

Setup und Verarbeitung

Die Installation der Testkandidaten verlief übers drahtlose Netzwerk meistens unproblematisch. Vor Jahren verlangten auch Multifunktionsdrucker mit Netzwerkanbindung zur Erstinstallation noch nach einer USB-Verbindung, das ist inzwischen nicht mehr der Fall. Alle aktuellen Testgeräte lassen sich per WPS (Wi-Fi Protected Setup), also quasi auf Knopfdruck, ins Netzwerk einbinden. Danach waren die Geräte stets sofort verfügbar, wenn wir sie vom PC aus ansteuern wollten. Zu den Installationsroutinen unserer letzten Testrunde vom September 2022

Einzig die Einrichtung der Fax-Funktion erfordert etwas mehr Aufmerksamkeit, je nachdem, ob eine separate Faxleitung besteht oder aber die Telefonleitung für beide Signale herhalten muss. Auch hierfür sind alle Geräte, die diese immer seltener werdende Funktionalität bieten, bestens vorbereitet.

Ärgerlich: Bei der Deinstallation der versammelten Druckertreiber samt Zusatzsoftware nach dem Test stellten sich einige Brother-Anwendungen bzw. -Dienste bockig an und waren nicht auf normalem Wege über die Windows-10-Systemsteuerung zu entfernen, weil die entsprechenden Einträge schlicht und einfach fehlten. Hier müssen die entsprechenden Drucker im Treiber selbst gelöscht werden, was beim letzten Drucker dann automatisch zu einer Deinstallation der Software führt – darauf muss man erst einmal kommen.

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Multifunktionsdrucker Test: Epson Xp Von
Der automatische Vorlageneinzug.
Multifunktionsdrucker Test: Epson Xp Von
Epson XP-7100 Patronen (links normales Schwarz, ganz rechts Photoschwarz).
Multifunktionsdrucker Test: Epson Xp Von
Das ausgefahrene Bedienpanel.
Multifunktionsdrucker Test: Epson Xp Von
Touchdisplay.
Multifunktionsdrucker Test: Epson Xp Von
Papierablage.
Multifunktionsdrucker Test: Epson Xp Von
Die Papierkassette.
Multifunktionsdrucker Test: Epson Xp Von
Einzelblatteinzug für schweres Papier.
Tinten Multifunktinosdrucker Test: Epson Expression Premium XP-830.
Der Drucker kann direkt von Speicherkarten und USB-Medien drucken, dort aber auch Scans ablegen.
Multifunktionsdrucker Test: Epson Xp Von
Die Anschlüsse für Ethernet und USB.
Multifunktionsdrucker Test: Scan Epson Xp 7100
Scan Foto 300 dpi.

Nennenswerte Verarbeitungsmängel sind uns nicht aufgefallen, die beweglichen Teile wirken allerdings etwas klapprig, hier hätten wir uns eine stabilere Ausführung gewünscht. Vor allem das CD-Fach hinterlässt einen sehr wackligen Eindruck, dürfte aber heutzutage ohnehin kaum noch zum Einsatz kommen.

Es ist positiv und ein Alleinstellungsmerkmal des XP-7100, das er über einen Duplex-ADF (automatischer Dokumenteneinzug) verfügt, leider verarbeitet der aber nur völlig unzerknittertes A4-Papier zuverlässig, kapituliert vor anderen Formaten und hat teilweise schon mit gefalteten und glattgezogenen Briefen Probleme. Auch wenn er einzieht, heißt das nicht immer, dass das auch gerade geschieht. Dazu muss man allerdings sagen, dass einige Simplex-ADFs der Konkurrenten es auch nicht viel besser machen.

Die Menüführung über das große und helle Touchscreen-Display hat uns sehr gut gefallen. Der Menüaufbau ist klar strukturiert, für viele Funktionen braucht man den Computer nicht, etwa für das Drucken von Fotos von einer SD-Karte oder das Scannen auf einen USB-Stick. Auch die anfängerfreundlichen Assistenten, die einen sicher durch am Gerät selbst vorgenommene Aktionen leiten, profitieren deutlich vom guten Display. Dasselbe lässt sich auch über unseren zweiten Sieger und Fotospezialisten Canon Pixma TX8351 sagen.

Textdruck mit Überraschung

Beim Textdruck ohne Grafiken und Bilder unterscheiden die Drucker mehrere Qualitätsstufen. Wir ließen jeden Drucker jeweils zehn Seiten Standardtext einmal schnell in normaler Qualität sowie einmal deutlich langsamer und dafür in optimaler Qualität ausdrucken und haben dabei die Geschwindigkeit gemessen. Der bei vielen Druckern vorhandene, besonders fixe Entwurfsmodus eignet sich in der Regel nicht für geschäftliche Korrespondenz, was vor allem am oft sehr blassen und teilweise auch unsauberen Schriftbild liegt.

Der Epson bewegt sich hier am oberen Ende der Geschwindigkeitsskala, schneller arbeitet beim reinen Textdruck lediglich der MFC J5330DW von Brother, der zudem noch schön leise druckt.

Trotz der zweitschnellsten Arbeitsgeschwindigkeit beim Textdruck in Standardqualität lässt sich der Expression Premium XP-7100 bezüglich der Qualität nicht lumpen. Die Buchstabenränder werden nicht ganz so sauber dargestellt wie beim Optimaldruck, dafür wirkt das Schwarz satter, als es viele Konkurrenten bei bester Qualität hinbekommen.

Multifunktionsdrucker Test: Xp 7100 Normal
Multifunktionsdrucker Test: Xp 1700 Beste

Die leichten Ausreißer an den Rändern sowie die Treppchenbildung an schrägen Kanten sind dagegen ein Phänomen, das beim Textdruck bei allen Tintenstrahlern mehr oder weniger stark auftritt – Vergleiche mit dem gestochen scharfen Schriftbild eines guten Laserdruckers halten allenfalls einige Drucker im Test aus – und das auch nur im Optimalmodus und mit bloßem Auge. Den Ausschlag zugunsten des Testsiegers bei Text in bester Qualität hat übrigens nicht die Sauberkeit der Ränder gegeben, sondern das etwas sattere Schwarz des Expression XP-7100.

Beim schnellen Normaldruck fallen die Qualitätsunterschiede zwischen den Druckern teilweise ziemlich deutlich aus. Der Pixma TS8250 und der Expression XP-7100 nehmen sich hier nicht viel: Beim schnelleren Epson ist das Schwarz satter, dafür fallen die Buchstaben beim Canon unter der Lupe noch etwas sauberer aus. Mit bloßem Auge fällt das bessere Schwarz mehr ins Gewicht.

Zu unserer Überraschung sind sowohl der der Epson Expression Premium XP-7100 als auch der Canon Pixma TS8250 beim Normaldruck nur geringfügig schwächer als in der langsameren, »optimalen« Qualität. Ein sehr sauberes Schriftbild schon im Normalmodus bietet auch der HP OfficeJet Pro 9012, hier ist mit optimaler Qualität nicht viel gewonnen.

Beim optimierten Textdruck sind die Unterschiede zwischen den meisten Druckern relativ gering. Ohne Vergrößerung sind die Unterschiede kaum auszumachen.

Der Epson XP-7100 druckt Text in guter Qualität

Neben dem neuen OfficeJet 9012 hat für uns im Textdruck unter dem Strich der Epson XP-7100 die Nase vorn, weil er im Normaldruck sehr schnell unterwegs ist und dabei ein sauberes und vor allem sattes Schriftbild erzeugt. Den langsameren Optimaldruck kann man sich bei ihm für besondere Anlässe wie Bewerbungen etc. sparen, macher Personaler soll ja gar eine Lupe im Schreibtisch haben.

Fotodruck: Spreu und Weizen

Während beim Textdruck Laserdrucker das Maß aller Dinge sind, können Tintenstrahldrucker ihre Stärke beim Druck von Farbfotos voll ausspielen. Auch bei den Druckkosten können Farblaserdrucker meist nicht mit Tintenstrahlern mithalten – wobei es hier bei den Tintenstrahlern sehr große Preisdifferenzen gibt. Das folgend Foto haben wir von Ausdrucken unseres Testbildes in der besten angebotenen Qualität erstellt.

Multifunktionsdrucker Test: Epson Xp 7100
Epson XP-7100 – außer einem Rot-/Magentastich und etwas zu hellem Schwarz gibt es nichts zu meckern.

Beim XP-7100 äußert sichein Rot-/Magentastich, unter dem besonders die natürliche Hauttonwiedergabe leidet. Der Kontrast könnte bei dunklerem Schwarz noch besser ausfallen. In homogenen Flächen haben wir eine minimale Streifenbildung beobachtet, während der Farbverlauf unseres Standard-Testbilds ohne auffällige Stufen aber etwas unsauber gelingt.

Druckkosten

Leider gehört der Epson Expression Premium XP-7100 bei den Druckkosten nicht zu den günstigeren Druckern im Test, fällt aber auch nicht negativ aus dem Rahmen. Druckerchannel errechnet 4,4 Cent Kosten für eine Seite Text und 13,8 Cent für eine ISO-Farbseite. Damit liegt der Epson XP-7100 sogar etwas höher als der Canon Pixma TS8351 mit 3,9 beziehungsweise 13 Cent.

Insgesamt bewegen sich beide preislich im Mittelfeld. Der für Vieldrucker geeignete HP Smart Tank 7305 der kleine HP Envy 5030 kommt beim Einsatz normaler Einzelhandels-Patronen auf heftige 8,9 / 18,5 Cent pro Seite, was Käufer wohl in die Arme des Instant-Ink-Abos treiben soll.

Deutlich günstiger geht es bei einem anderen anderen Brother-Drucker zu: 1,4 Cent für Schwarz-Weiß-Drucke und 7,1 Cent beim Farbdruck fallen beim großen J5330DW.

Nur wenn Sie viel drucken, lohnt sich ein teureres Gerät mit geringeren Druckkosten

Wirklich zu Buche schlagen die Kosten für die Tinte aber nur, wenn Sie viel drucken. Drucken Sie nur einmal die Woche ein paar Seiten aus, dann können Sie die Druckkosten getrost vernachlässigen. Im Portemonnaie merken Sie den Unterschied erst, wenn Sie jeden Tag mehr als zehn Seiten in Farbe drucken.

Wie günstig Druckkosten auch bei einem Tintenstrahldrucker sein können, zeigt etwa der HP Smart Tank 7305 mit seinen großen Tintentanks: Er druckt um den Faktor 10 bis 20 günstiger. So kommt Druckerchannel auf Tintenkosten von unter 0,1 Cent pro Textseite und 0,3 Cent pro ISO-Farbseite.

Allerdings muss man beim EcoTank- und Smart-Tank-Druckern erst mal einen wesentlich höheren Anschaffungspreis schlucken. Bei niedrigem Druckaufkommen lohnt sich das auch nach Jahren noch nicht, wie diese Aufstellung zeigt. Erst wenn Sie mehr als 150 Farbseiten pro Monat drucken, rechnet sich der teurere Anschaffungspreis nach der Zeitspanne dieser drei Jahre.

Kopieren und Scannen

Beim Scannen von Dokumenten leisteten sich alle Multifunktionsdrucker kaum Patzer. Die Auflösung sollte für die meisten Vorlagen vollkommen ausreichen, allerdings gab es gerade bezüglich der Detailauflösung deutliche Unterschiede.

Anders sieht das aus, wenn man Fotos einscannen möchte, denn Farbtreue, korrekte Helligkeit und Kontrast scheinen beim Scannen teilweise von der sonstigen Qualität der Geräte entkoppelt zu sein. So scannt ausgerechnet der Testsieger unser Testbild viel zu dunkel ein, lässt Tiefen absaufen und zeigt deutlich zu kräftige Farben, die u.a. zu einer total unnatürlichen Wiedergabe von Hauttönen führen. Zudem ist eine feine Streifenbildung zu beobachten.

Dokumente scannen alle Kandidaten sauber, bei Fotos gibt es große Unterschiede

Das Ergebnis hätte den Expression Premium XP-7100 beinahe den Testsieg gekostet. Wir gehen allerdings davon aus, dass heutzutage in der Regel schon digital vorliegende Fotos immer seltener eingescannt werden. Wer etwa alte Fotoalben digitalisieren will, sollte vom XP-7100 Abstand nehmen.

Die Scans haben wir praxisgerecht direkt vom Gerät aus vorgenommen und (soweit möglich) eine Auflösung von 300 dpi eingestellt. Ob sich vom PC aus bessere Ergebnisse erzielen lassen, haben wir nicht überprüft. Das hat auch vom Gerät aus zu funktionieren wie bei allen anderen Herstellern.

Das beste Scanergebnis unter allen MuFu-Druckern im Test lieferte der Pixma TS8351, der günstigere TR8550 ist ihm dabei dicht auf den Fersen, sodass sich beide sehr gut dazu eignen, Papierbilder in hervorragender Qualität zu digitalisieren. Daneben scannen noch der Brother DCP-J572DW, der Epson WorkForce Pro WF4820DWF sowie zu unserer Überraschung der günstige HP Envy 5030 Fotos in besonders guter Qualität ein.

Mit dem automatischen Dokumenteinzug des Epson XP-7100 können doppelseitige Vorlagen automatisch gescannt oder kopiert werden. Dabei stehen alle Optionen zur Auswahl. So kann man beidseitige Vorlagen beidseitig kopieren, auf Einzelseiten ausgeben oder auch einzelne Seiten papiersparend doppelseitig ausgeben. All das können die anderen Testkandidaten aber ebenfalls.

Automatischer Duplexdruck ist wichtig und fast überall an Bord

Mit dem Epson XP-7100 kann man direkt über das Bedienfeld verschiedene Computer als Scan-Ziel auswählen. Außerdem kann man direkt auf SD-Karten oder USB-Sticks scannen oder direkt vom Drucker aus eine E-Mail mit einem Scan erstellen. Epson stellt auch eine Cloud zur Verfügung, in der man Scans ablegen kann. Beim Scan direkt auf SD-Karte oder einen externen Datenträger kann zwar die Scan-Qualität ausgewählt werden – und auch, welche Dateiendung der Scan erhält – auf die Ordnerstrukturen des Datenträgers hat man jedoch keinen Einfluss, der Scan landet nämlich automatisch in einem Standardordner.

Ohne PC ist also keine weitreichende Dokumentenverwaltung möglich. Mit PC und übers Netzwerk kann man dagegen die Scans sehr einfach und zudem differenziert sortieren, man ist dem papierlosen Büro damit einen entscheidenden Schritt näher, so lässt sich beispielsweise die komplette Buchhaltung digitalisieren.

Die automatische Schrifterkennung OCR beherrscht der XP-7100 ebenfalls mit Bordmitteln. Epson Scan 2 erstellt durchsuchbare PDFs, selbst bei kleinster Serifen-Schrift (Times New Roman 8 Punkte) gab es nur wenige Fehler, bei größerer so gut wie gar nicht – Chapeau.

Nachteile?

Der größte Nachteil des Premium XP-7100 und damit auch des Vorgängers XP-830 sind seine nur durchschnittlichen Druckkosten. Wer viel druckt, für den gibt es günstigere Alternativen. Ein weiterer Minuspunkt ist natürlich die mehr als suboptimale Qualität beim Scannen von Fotos. Wie viele andere Hersteller geizt Epson beim Testsieger leider nicht mit hochempfindlichen und für Fingerabdrücke empfänglichen Plastik-Hochglanz-Oberflächen. Der limitierten Fähigkeiten des automatischen Dokumenteneinzugs (siehe oben) sollte man sich bewusst sein.

So gut uns der Epson XP-7100 ansonsten gefällt, bringt er natürlich auch die Nachteile mit sich, die alle Tintenstrahldrucker plagen: Aufwändige Reinigungsphasen nach längeren Druckpausen mit entsprechend hohem Tintenverbrauch nerven – gerade wenn man mal eben etwas ausdrucken möchte und der Multifunktionsdrucker eine mehrtägige Druckpause hinter sich hat. Die Reinigung der Patronen kostet zudem viel Tinte und damit unter Umständen auch viel Geld.

Wer wirklich viel druckt, sollte sich mit den Tinten-Abos der Hersteller, EcoTank und Smart Tank beschäftigen

Den XP-7100 kann man so einstellen, dass er vom Computer aus aufgeweckt werden kann. Davon raten wir ab, denn wenn man ihn dann doch versehentlich manuell abschalten will, provoziert man unnötige Reinigungsvorgänge. Da wir den Zusammenhang zuerst nicht gesehen hatten, hat und das die Hälfte der ohnehin mager befüllten Starterpatrone gekostet.

Aber diese Mankos sind typisch für Tintenstrahldrucker. Wer auf gute Foto-Druckqualität nicht verzichten will, muss mit diesen Einschränkungen leben – leider. Sparen können sich die Hersteller aus unser Sicht auch die Möglichkeit, CDs und DVDs bedrucken zu können – und das sicher nicht erst seit gestern.

Beim schnellem Textdruck merkt man dem XP-7100 sein hohes Tempo auch geräuschmäßig an, aber für lärmsensible Umgebungen sind potenziell leisere Laserdrucker die bessere Wahl – hier sollte man sich aber vorher informieren, denn bei Weitem nicht jeder Laserdrucker ist leise.

Epson XP-7100 im Testspiegel

Die Geister scheiden sich in Sachen Multifunktionsdrucker zunehmend, weshalb die Stiftung Warentest sogar eine umfangreiche Gegenüberstellung von Laser- und Tintenstrahl-Druckern durchgeführt hat, die teilweise mit überraschenden Ergebnissen aufwartet und mit alten Vorurteilen aufräumt.

In der »Test«-Ausgabe 4/2019 belegt unser Favorit bei den Multifunktionsdruckern mit herkömmlichen Tintenpatronen den zweiten Platz hinter dem Canon Pixma TR8550 und kommt auf eine Gesamtnote von 2,4 (»gut«). Die Stiftung attestiert dem XP-7100 eine bessere Druck- und Kopierqualität, während der TR8550 mit leicht überlegenen Scan-Ergebnissen und niedrigeren Tintenkosten punktet.

In der Computerzeitschrift c’t (Ausgabe 11/2015) kann der sehr ähnliche Vorgänger XP-830 ebenfalls mit seinem breiten Einsatzspektrum überzeugen:

„Wer ein Universalgerät für alle privaten Aufgaben rund ums Drucken, Kopieren, Scannen und Faxen sucht, kann zum Epson Expression Premium XP-830 greifen, der Fotodruck und Büroarbeiten gleichermaßen gut bewältigt. Nur eine OCR-Software muss man zukaufen.“

PC-Welt verleiht dem Drucker im Juli 2019 die Note 2,3. Als einziges Manko werden erhöhte Druckkosten genannt:

»Epson packt in den Expression Premium XP-7100 jede Menge Ausstattung. Das macht den Multifunktionsdrucker in nahezu jedem Szenario einsetzbar – sei es im Netzwerk oder für Spezialaufgaben wie den CD-Druck oder für die Ansteuerung per Smartphone, um nur einige Beispiele zu nennen. Trotz der Fülle bleibt das Kombigerät einfach zu bedienen – nicht zuletzt dank des guten Touchscreens. Insgesamt ist der XP-7100 ein richtiger Allrounder für zu Hause und das kleine Büro. Sein einziges Manko sind die vergleichsweise hohen Seitenpreise. Sie sprechen gegen einen allzu hohen Durchsatz an Drucken und Kopien.«

Alternativen

Fotospezialist

Canon Pixma TS8351

Der Fotoexperte weiß auch in den anderen Disziplinen zu überzeugen, ein automatischer Vorlageneinzug fehlt aber.

Wer vor allem Fotos drucken und einscannen will, ist mit dem Canon Pixma TS8351 besser bedient. Er ersetzt an dieser Stelle seinen fast identischen Vorgänger Pixma TS8250, der kaum noch erhältlich ist. Das schwarze Modell heißt Pixma TS8350, das rote TS8352. Während das WLAN des TS8250 noch auf das überlaufene 2,4 Gigahertz-Band beschränkt war, ist der TS835X wahlweise auch im weniger frequentierten 5-Gigahertz-Band unterwegs. Wichtiger ist die neue automatische Papierbreitenerkennung, die einem die üblichen Bestätigungsdialoge (Passt das Papier zur vorgenommenen Einstellung?) erspart.

Dank gleich sechs Farben inklusive Fotoschwarz und Fotoblau, liegt die Druckqualität bei Fotos auf Augenhöhe mit der Qualität günstiger dedizierter Fotodrucker und übertrifft hier sogar unseren sehr guten Favoriten deutlich. Die etwas zu kühle Farbabstimmung des Vorgängers ist beim neuen Modell verschwunden. Auch das Einscannen von Fotos beherrscht der vielseitige und ausgereifte Printer auf hohem Niveau. Papier wird über eine Kassette für Normalpapier (100 Blatt) oder den hinteren Papiereinzug für Fotopapier (20 Blatt) zugeführt.

Obwohl der TS8351 besonders bei Hauttönen die natürlichste Farbwiedergabe im Testfeld bietet, enthält der Hautton der mittleren Dame auf unserem Testfoto zu viel Rot, ansonsten sind die Farben kräftig und dabei erstaunlich korrekt. Der Grauverlauf wird am oberen Ende mit kleineren Abstufungen wiedergegeben, Streifenbildung ist aber nicht zu beobachten. Schwarz wirkt angenehm satt, was für ein gutes Kontrastverhältnis sorgt und den Bildern Tiefe verleiht.

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Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Ts8351
Der Canon Pixma TS8351….
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Ts8351
…kommt eigentlich mit relativ wenig Stellfläche aus.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Ts8351
Bei Verwendung von A4-Papier ragt die Kassette vorne aus dem Gehäuse heraus. Hier ist die automatisch ausfahrende Papierablage zu sehen.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Ts8351
Das Display wird motorisiert hochgeklappt, muss aber manuell wieder heruntergeklappt werden.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Ts8351
Maximaler Platzbedarf, wenn alles auf- und ausgeklappt ist.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Ts8351
Blick auf Druckwerk und Toner.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Ts8351
Rechts in der Mitte ist der USB-Port zu erkennen.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Ts8351
Geöffnete Wartungsklappe.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Ts8351
Der SD-Kartenslot ist gut zu erreichen.

Beim Textdruck gibt sich der Kandidat ebenfalls keine Blöße, sondern überzeugt mit hohem Drucktempo, bleibt dabei relativ ruhig und präsentiert bereits im Normaldruck ein einwandfreies, sauberes Schriftbild. Lediglich die Deckkraft fällt beim Testsieger etwas besser aus. Etwas langsam ist er beim automatischen Duplexdruck unterwegs, was den Pausen zwischen dem Bedrucken der Vorder- und Rückseite geschuldet ist. Zudem ist der Canon nicht gerade sparsam mit tintenfressenden Wartungszyklen, bei denen die Druckdüsen gespült werden.

Die Druckkosten liegen beim Schwarzweißdruck rund 10 Prozent unter denen des XP-7100, kommt Farbe ins Spiel, schrumpft der Vorsprung des Canon auf 0,8 Cent pro Seite zusammen. Insgesamt bleiben die Druckkosten aber durchschnittlich.

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Multi­funktions­drucker Test: Canon Ts8351
Multi­funktions­drucker Test: Scan Canon Ts8351
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Ts8351 Normal
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Ts8351 Beste

Die Bedien-Front des wahlweise schwarzen, roten oder weißen und sehr schlicht gehaltenen Gehäuses besteht aus hochempfindlichem Hochglanz-Kunstoff, einen optischen Akzent setzen die silberfarbenen Applikationen am unteren Rand. Der Deckel ist strukturiert und daher unempfindlicher gegen Fingerabdrücke als die Teile mit Klavierlackoptik. Wie die meisten anderen Konkurrenten auch hinterlässt der Multifunktionsdrucker nicht unbedingt einen hochwertigen Eindruck. Wie auf dem Spaltmaß-Foto unten zu sehen ist, weist unser Test-Sample einen groben Verarbeitungsmangel auf.

Als Nachteile des Printers sind neben den nicht so günstigen Druckkosten die hervorstehende Papierkassette (siehe Fotos) sowie das Fehlen eines automatischen Vorlageneinzugs und eines frontseitigen Ports für USB-Sticks – beides ist beim Testsieger vorhanden – zu nennen.

Fürs kleine Office

Epson WorkForce Pro WF-3820DWF

Bis auf einen Duplex-ADF fehlt hier nichts, was man im kleinen Office so benötigt – auch ein natives Fax ist an Bord.

Der Multifunktionsdrucker Epson WorkForce Pro WF-3820DWF ist komplett in schwarz gehalten und weist eine matt schimmernde Oberfläche auf, die anfällig für Fingerabdrücke ist. Andere Multifunktionsdrucker mit vergleichbarem Funktionsumfang fallen kompakter aus. Die Konstruktion wirkt solide und die Verarbeitung weitgehend sauber, wobei es einige minimal unregelmäßige Spaltmaße und geringfügig überstehende Kanten gibt. Vorne links findet man hinter einer Klappe einen USB-Host-Port – praktisch.

In der Mitte des fronseitigen Bedienpanels prangt ein berührungsempfindliches Farbdisplay in ausreichender Größe, dass von einigen Sensor-Buttons umgeben ist und sich mitsamt Panel bis in eine horizontale Position hochklappen und so stets ergonomisch bedienen und gut ablesen lässt. Ansonsten gibt es nur noch den Ein-Aus-Schalter sowie eine LED für den Faxbetrieb. Über das Display lassen sich alle Einstellungen vornehmen, über entsprechende Schaltflächen bietet es Zugriff auf die Funktionen beziehungsweise Menüpunkte Kopie, Scan, Fax, Speichergerät, Wartung und Einstellungen. Die obere und die untere Zeile beheimaten Statusinformationen.

Drückt man beispielsweise auf das Symbol für Kopie, werden oben über dem Display vier weitere Sensortasten beleuchtet, über die man schnellen Zugriff zu den Optionen Tinte, WLAN, Lautstärke und Favoriten/Voreinstellung erhält. Der Abschaltvorgang benötigt eine überflüssige Bestätigung. Nach dem Einschalten ist der Drucker innerhalb weniger Sekunden betriebsbereit und benötigt nicht wie die HP-Geräte im letzten Update noch eine Aufwärmensphase (»Drucker wird geprüft«).

Kontakt zur Außenwelt nimmt der vielseitige Drucker über USB, Wi-Fi und Wi-Fi direct auf – und natürlich dank nativem Fax über die gute alte Telefonleitung. Im Handumdrehen ist uns per WPS die Einbindung ins heimische Netzwerk gelungen. Da der Epson nur die GDI-Schnittstelle beherrscht, ist er auf den herstellereigenen Treiber angewiesen und kann nicht direkt über WIA und TWAIN angesteuert werden. Auch bei Epson versucht die Installationsroutine, den Nutzer zum Anlegen eines Accounts und Abschluss eines Tintenabos zu bewegen. Im Vergleich zu HP hält das Ausmaß der Belästigung sich aber noch in hinnehmbaren Grenzen.

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Multi­funktions­drucker Test: Epson Workforce Pro Wf 3820dwf
Der Epson WorkForce Pro 3820DWF.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Workforce Pro Wf 3820dwf
Das Panel mit dem Display lässt sich bis zu einer horizontalen Position hochklappen.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Workforce Pro Wf 3820dwf
Die einzige Papierkassette fasst bis zu 250 Blatt Normalpapier.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Workforce Pro Wf 3820dwf
Oben links kann man die Transportrollen des automatischen Dokumenteneinzugs sehen.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Workforce Pro Wf 3820dwf
Wie die meisten Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker arbeitet auch der Epson 3820 mit drei Farben plus Schwarz.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Workforce Pro Wf 3820dwf
Praktisch: der USB-Host-Anschluss hinter einer Klappe vorne links.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Workforce Pro Wf 3820dwf
Die meisten Anschlüsse sind hinten links (hier rechts) zu finden.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Workforce Pro Wf 3820dwf
Die geöffnete Wartungsklappe.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Workforce Pro Wf 3820dwf
Anschlüsse in der Detailansicht.

Die einzige Papierkassette fasst immerhin 250 Blatt. Das sorgt in Kombination mit den XL-Patronen für üppige 1.100 Seiten für ordentlich Reichweite. Eine gesonderte Zuführung etwa für dicke Medien fehlt. 35 Blatt auf einmal kann der gemächlich arbeitende Simplex-ADF (automatischer Dokumenteneinzug) aufnehmen. Der Papiertransport klappte trotz der nur in der Mitte greifenden Rolle deutlich zuverlässiger als etwa bei unserem Testsieger (Duplex-ADF). Mit gefaltetem, frisch aus einem Briefumschlag entnommenen DIN-A4-Papier hatte der Einzug ebenso wenig Probleme wie mit maßvoll zerknitterten Vorlagen. Einen Papierstau konnten wir schließlich mit unserem gemischten Stapel verschiedenformatiger Vorlagen von dünnen Kassenzetteln bis zu dickem Fotopapier provozieren, wobei Letzteres generell händisch aufgelegt werden muss.

Die Scan-Qualität bei Text und Fotos gehört nicht zu den Stärken des WorkForce Pro 3820. Der automatische Dokumenteneinzug zieht das Papier nicht immer ganz gerade ein, was sich durch eine Option im Treiber korrigieren lässt. Sogar bei 300 dpi (s/w) leidet die Lesbarkeit von Times New Roman in der Größe acht deutlicher als bei anderen Scannern und unser Fotoscan ist zwar scharf und zeigt sehr realistische Farben, ist aber aus unerfindlichen Gründen am unteren Bildrand massiv beschnitten.

An der Text- und Grafik-Druckqualität in Schwarz-Weiß und Farbe gibt es absolut nichts auszusetzen. Schon im Normalmodus geraten Textkanten so scharf, dass man kaum jemals in die Verlegenheit kommen wird, den deutlich langsameren Qualitätsmodus auswählen zu müssen. Die Ergebnisse sind kaum zu unterscheiden.

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Multi­funktions­drucker Test: Epson Normal
Schriftprobe Normalmodus.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Beste
Schriftprobe Qualitätsmodus.
Multi­funktions­drucker Test: Epson Beste 2
Fotoprint 300 dpi Qualitätsmodus.
Multi­funktions­drucker Test: Scan Epson Wf
^

Für zehn einseitige Seiten Text braucht der Epson aus dem Standby-Modus schnelle 44 Sekunden, bei einem randlosen Foto (300 dpi, beste Qualität) muss man mit etwa sechseinhalb Minuten Wartezeit rechnen. Schaltet man Duplex zu, wird der Drucker davon kaum ausgebremst. Nicht ganz zufrieden waren wir mit der Qualität der randlosen A4-Foto-Prints, die stark übersättigte Farben und Hauttöne mit deutlichem Rotstich zeigen und trotz korrekter Einstellungen am rechten Rand stark beschnitten werden.

Nicht zum Office-Anspruch passen die Seitenpreise, die sich laut Druckerchannel auf 4 Cent pro ISO-Schwarz-Weiß-Seite und 11,1 Cent pro ISO-Farbseite belaufen. Der Epson WorkForce Pro WF-3820DWF liegt damit geringfügig unter den Druckkosten unseres Testsiegers vom selben Hersteller und eignet sich ebenso wie dieser eher für ein niedriges Druckaufkommen.

Preistipp

Canon Pixma MG3650S

Duplex-Druck und ausgezeichnete Text- und Fotodrucke bei moderaten Druckkosten gibt es hier zum absoluten Kampfpreis.

Der überaus günstige, in Schwarz, Rot oder Weiß erhältliche Canon Pixma MG3650S gehört zu den flacheren Geräten im Test, beansprucht aber nicht wenig Stellfläche. Zum Glück ist die Oberseite matt und relativ unempfindlich, während die Seiten in Plastik-Hochglanzoptik gehalten sind. Papier wird über einen offenen Einzug vorn zugeführt, der heruntergeklappt wird und zusätzlichen Platz auf dem Schreibtisch benötigt – der wird allerdings bei den meisten Konkurrenten auch gebraucht, nämlich für die Papierausgabe, die beim MG3650 über der Papierzuführung liegt. Das Handling ist hier etwas umständlicher als bei den Modellen mit einem Einzug hinten.

Auf ein Display verzichtet Canon, was bei der Ersteinrichtung eine kleine Hürde darstellt, zudem können etwa Fehlermeldungen nicht am Gerät abgelesen werden. Vermisst haben wir es ansonsten nicht besonders. Einige dedizierte Tasten am Drucker ermöglichen u. a. Schwarz-Weiß- und Farbkopien, über den Betriebszustand informieren diverse LEDs.

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Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Mg3650s
Frontblende und Seiten des Druckers glänzen. Das sieht erstmal schick aus, doch bald sammeln sich Staub und Fingerabdrücke.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Mg3650s
Der Canon Pixma MG3650S verzichtet auf ein Touch-Display. Die Funktionsanzeige übernehmen LEDs.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Mg3650s
Ungewöhnlich: Papiereinzug und Ausgabe liegen direkt übereinander.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Mg3650s
Zieht man die Papierfächer aus, nimmt der Drucker deutlich mehr Platz auf dem Schreibtisch ein.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Mg3650s
Der Papiereinzug des Canon Pixma MG3650S.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Mg3650s
Alles wie gewohnt: Die Scan-Einheit liegt unter einer Klappe auf der Oberseite.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Mg3650s
Der Canon Pixma MG3650S im aufgeklappten Zustand.
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Mg3650s
Die Rückseite des Der Canon Pixma MG3650S: Außer den Anschllüssen für Strom und USB ist hier wenig zu sehen.

Zumeist wird man die Steuerung aber vom Computer aus erledigen, was dank des übersichtlichen Treibers und Canon-Hilfsprogrammen wie dem IJ-Scan-Utility kein Problem darstellt. Alternativ lässt sich der Einsteiger-Canon auch komfortabel über die Canon Print App steuern und mit Smartphone-Inhalten füttern.

Neben dem Display verzichtet Canon auch auf einen automatischen Dokumenteneinzug (ADF) sowie eine Fax-Funktion. Da man inzwischen problemlos vom PC aus faxen kann und auch das massenhaften Einscannen und Kopieren von Dokumenten eher im größeren Büro anfällt, sind diese Einschränkungen spätestens unter Berücksichtigung des Kampfpreises locker zu verschmerzen. Richtig Sinn macht ein ADF eigentlich auch erst, wenn er automatischen Duplex-Scan beherrscht – und das ist zumeist deutlich teureren Geräten vorbehalten. Eine Ausnahme ist der Testsieger.

Was nicht nur unter ökologischen Gesichtspunkten schwerer wiegt, ist der automatische Duplex-Druck, denn ein Stapel einseitig bedrucktes Papier bedeutet doppeltes Gewicht und doppeltes Volumen. Wer größere Mengen Papier beidseitig bedrucken will, muss allerdings Geduld mitbringen, denn beim Wenden des Papiers legt der Multifunktions-Printer stets eine über 16 Sekunden lange Denkpause ein. Kopien am Gerät selbst gelingen hingegen flott und in einwandfreier Qualität.

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Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Mg3650s Normal
Multi­funktions­drucker Test: Canon Pixma Mg3650s Hohe Qualität
Multi­funktions­drucker Test: Canon Mg3650s
Multi­funktions­drucker Test: Scan Canon Mg3650s

Wirklich überzeugt haben uns schließlich der flotte und vor allem sehr saubere Textdruck, der uns zu unserem Erstaunen im Normalmodus sogar noch etwas besser gefallen hat als im ausufernd langsamen HQ-Modus. Beim Fotodruck in bester Qualität geht der günstige Canon relativ schnell zu Werke.

Kaum dahinter zurück steht die Qualität unseres ausgedruckten Foto-Testbildes auf Hochglanz-Fotopapier in bestmöglicher Qualität. Es zeigt trotz fehlender Fotoschwarz-Patrone einen brauchbaren Kontrastumfang, so lassen sich sowohl die beiden dunkelsten als auch die beiden hellsten Grauflächen (Testbild unten links) noch unterscheiden, besonders satt fällt das Schwarz aber natürlich trotzdem nicht aus.

Ansonsten überzeugt der Print durch eine satte, weitgehend originalgetreue Farbwiedergabe, schöne Hauttöne und völlig stufenfreie Farb- und Grauverläufe. Streifen oder Raster-Effekte sucht man auch mit der Lupe vergeblich. Foto- und Text-Scans werden ebenfalls sehr ordentlich.

Abgerundet wird die prima Vorstellung schließlich von den für einen so günstigen Drucker wirklich niedrigen Druckkosten.

Für hohes Druckaufkommen

HP Smart Tank 7305

Tintentank-Drucker ohne Fehl und Tadel und mit enorm günstigen Seitenpreisen. Für die Installation am PC braucht man aber gute Nerven.

Der schlicht-stylische, in mattem Weiß und zwei Grautönen gehaltene HP Smart Tank 7305 ist unsere Empfehlung für alle, die viel drucken, denn seine Druckkosten fallen dank großer, kostengünstiger Tintentanks mit unter 0,1 Cent pro Schwarzweiß-Textseite extrem niedrig aus. Bei hohem Druckaufkommen macht sich da der hohe Einstandspreis schnell bezahlt.

Der HP Smart Tank 7305 fällt für einen Tintentank-Drucker kompakt aus und benötigt weniger Stellfläche als die meisten anderen Printer dieser Klasse. Er wirkt stabil und weist keine offensichtlichen Verarbeitungsmängel auf. Nach jedem Anschalten erfolgte zunächst eine Selbstüberprüfung, die uns entschieden zu lange dauert. Mit Wartungsvorgängen ist der HP auch nicht gerade sparsam.

Ein echtes Manko war wie bei den anderen HP-Druckern im Test 09/2022 die Installation. Nachdem wir auf unserem Test-PC den langwierigen, nervtötenden Installationsprozess endlich hinter uns gebracht hatten, wurde bei keinem einzigen der HP-Geräte der Scanner spontan erkannt. Immer wieder mussten wir das Zusatzprogramm »HP Print and Scan Doctor« zum Einsatz bringen, um dann teilweise erst nach mehreren Durchläufen endlich mithilfe von HP Scan auf den Scanner zugreifen zu können. Vielen weniger versierten Nutzern hätte das gereicht, um den frisch erworbenen Multifunktionsdrucker direkt zu reklamieren.

Alles andere als reibungslose Installation auf PC und Mac

Auch die Installation auf einem Mac verlief alles andere als reibungslos: Zwar war die HP Smart Software schnell aus dem AppStore geladen und sie erkannte den Drucker auch schnell kabellos über Bluetooth. Als wir im anschließenden Installationsprozess aber »Automatische Aktualisierungen« aktivierten, wurden wir anschließend auf eine Webseite von HP geleitet, die eine Fehlermeldung ausgab. Nach erneutem Start der HP Smart App wurde der Drucker nicht mehr erkannt und der Drucker ließ sich auch nicht auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Zu guter letzt klappte die Installation dann über ein USB-Kabel, das dem Drucker aber nicht beiliegt.

Wie man zahlreichen wütenden Kundenbewertungen entnehmen kann, ist unsere Erfahrung mit aktuellen HP-Druckern offenbar bei weitem kein Einzelfall. Den Installationsprozess kann man nur als miserabel bezeichnen. Die gute Nachricht bei diesem Modell: Hat man es erstmal geschafft, macht der Drucker wirklich Freude.

Nach der Installation müssen zunächst die vier Tintentanks befüllt und danach die beiden Druckköpfe montiert werden, was uns problem- und kleckerfrei gelang. Im Lieferumfang ist Tinte für bis zu 8.000 Farbseiten bzw. 12.000 Seiten Text enthalten. Nachfüllflaschen kosteten zum Testzeitpunkt zwischen zwölf und 14 Euro, die Druckköpfe waren für rund 15 Euro das Stück zu bekommen.

Damit kommen wir auch schon zur größten Stärke des HP-Tintentank-Multifunktionsdruckers in Gestalt extrem niedriger Seitenpreise von unter 0,1 Cent für eine Seite Text und etwa 0,3 Cent für eine ISO-Farbseite. Dank Fenstern in den Tintentanks kann man die Tintenfüllstände jederzeit von außen im Auge behalten.

Etwas spartanisch sind das Display und die Bedienelemente am Gerät selbst geraten. Es gibt ein von oben ablesbares, einzeiliges und nicht beleuchtbares LC-Display, das etwa niedrige Tintenfüllstände, WLAN, Anzahl der Kopien beziehungsweise Scans etc. anzeigt. Dazu kommen sieben mechanische, ergonomische Tasten mit den üblichen Funktionen, die automatisch beleuchtet werden, sobald eine Vorlage eingelegt wird. Unbeleuchtet fehlt es einigen Tasten an Kontrast, die Piktogramme sind kaum zu erkennen und eine Beschriftung hat man sich ebenfalls gespart.

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Multi­funktions­drucker Test: Hp Smart Tank 7305
Der HP Smart Tank 7305.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Smart Tank 7305
Für einen Tintentank-Drucker hält sich die Stellfläche in Grenzen.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Smart Tank 7305
Oben rechts befindet sich die Transportmechanik des automatischen Dokumenteneinzugs.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Smart Tank 7305
Die Papierkassette fasst 250 Blatt Normalpapier.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Smart Tank 7305
Das Display ist etwas spartanisch geraten. Die gelungenen Tasten werden beleuchtet, sobald eine Vorlage eingelegt wird und sind dann besser abzulesen.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Smart Tank 7305
Hier sind die Tintenschläuche zu sehen, die von den Tintentanks zum Druckkopf führen.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Smart Tank 7305
Dank Fenstern in den Tintentanks kann der Füllstand jederzeit von außen abgelesen werden.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Smart Tank 7305
Auch der schwarze Tintentank verfügt über ein eigenes Fenster.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Smart Tank 7305
Hinten ist die übliche Wartungsklappe zu sehen.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Smart Tank 7305
Die Wartungsklappe im geöffneten Zustand.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Smart Tank 7305
Die Anschlüsse im Detail.

Anschluss findet der Tintentank-Drucker über USB, Wi-Fi, Wi-Fi direct und Bluetooth. Eine native Faxfunktion fehlt. Die Einbindung in WLAN per WPS gelang noch problemlos, während die weitere Installation wie weiter oben ausgeführt zum Hindernislauf geriet. Aber irgendwann haben wir dann auch den Scanner zum Laufen bekommen. Das Konzept ist App-zentriert, ein TWAIN-Treiber fehlt, für Windows bleibt das funktionsärmere WIA. Ohne Account kann man zwar vom Desktop aus mithilfe von HP Scan scannen, nicht jedoch aus der App HP Smart.

Von der enormen Reichweite der Tintentanks müssen wir nicht weiter reden, aber auch die Papierkassette als einzige Papierzuführungsmöglichkeit kann sich mit einer bürofreundlichen Kapazität von 250 sehen lassen. Der Simplex-ADF (automatischer Dokumenteneinzug) fasst bis 35 Blatt und transportiert auch zerknittertes und ehemals gefaltetes Papier ähnlich sicher wie der des Epson WF 3820 und scheitert ebenfalls am gemischten Vorlagenstapel mit unterschiedlichen Papierformaten, Kassenzetteln und Fotopapier.

Scanvorgänge laufen ein Stück schneller ab als beim WorkForce. Die erzeugten Dateien sind größer, haben aber auch eine bessere Qualität. Gerade einziehen mag auch dieser automatische Dokumenteneinzug die Vorlagen nicht immer, aber auch hier kann man im Treiber nachhelfen. OCR fehlt, dafür ist der Scan unseres Foto-Testbildes einer der besten im gesamten Testfeld. Das Scannen zählt zu den Stärken dieses Multifunktionsdruckers.

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Multi­funktions­drucker Test: Hp Normal
Schriftprobe Normalmodus.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Beste
Schriftprobe Qualitätsmodus.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Beste 2
Fotoprint 300 dpi Qualitätsmodus.
Multi­funktions­drucker Test: Scan Hp
Scan 300 dpi.

In Sachen Druckqualität überzeugt der HP Smart Tank 7305 auf ganzer Linie. Der Textdruck erreicht selbst im Normalmodus fast die Qualität, die Laserdrucker bieten. Ein Unterschied zum Qualitätsmodus ist kaum auszumachen. Auch für den Fotodruck eignet sich der HP-Tintentank-Drucker sehr gut. Unser Foto-Testbild ist scharf, zeigt korrekte Farben, natürliche Hauttöne und nur dezente Abstufungen im Farbverlauf. Im Vergleich zu einem professionellen Fotodrucker fällt der Print allenfalls etwas blasser aus und zeigt einen minimalen Blaustich, was aber nur im direkten Vergleich auffällt. Für eine etwas lebendigere Farbwiedergabe empfehlen wir Canon-Fotopapier statt der Originalmedien von HP, die ohnehin nur noch schwer erhältlich sind.

Beim wichtigen Textdruck im Normalmodus geht der Smart Tank ein gutes Stück gemächlicher zu Werke als der Epson WorkForce Pro WF-3820DWF und liegt im Gesamtvergleich im Mittelfeld, beim Drucken in hoher Qualität und beim Fotodruck legt er hingegen mehr Tempo vor.

Außerdem getestet

Canon Pixma TS6350a

Der Canon Pixma TS6350a hätte eine Empfehlung verdient, allerdings ist er unserem noch besseren Fotospezialisten Pixma TS8351 zu ähnlich. Das schwarze Plastikgehäuse lässt sich an einigen Stellen eindrücken, macht aber sonst für die Preisklasse einen ordentlichen Eindruck. Die Vorderseite ist schräg, was die Bedienung von oben etwas erleichtert. Noch besser wäre ein hochklappbares Frontpanel mit größerem Display. Tasten und Menüführung gefallen. Erteilt man einen Druckauftrag, wird die Papierablage automatisch ausgefahren, danach kann man sie mit der Hand wieder in das Gehäuse hineinschieben.

Papier wird entweder über eine frontseitige Kassette oder einen Papiereinzug hinten zugeführt. Die Gesamtkapazität liegt bei 200 Blatt Normalpapier. Ein automatischer Vorlageneinzug fehlt. Der Druck erfolgt schnell und angenehm leise. Moderat feilen die Seitenpreise von 14,3 Cent (Farbe) und 4,4 Cent aus, Vieldrucker sollten sich trotzdem lieber nach einem Laser- oder Tintentank-Drucker umsehen. Anschluss findet der Multifunktionsdrucker über USB, Wi-Fi und Wi-Fi Direct, Mithilfe der Canon Print App kann auch von mobilen Gadgets ausgedruckt werden.

Text lässt sich bereits bei Normalqualität nur mit einer Lupe von den Ergebnissen eines Laserdruckers unterscheiden. Foto-Prints fallen scharf sowie in den Lichtern und Tiefen gut durchgezeichnet aus, leiden aber unter einem dezenten Blaustich und teilweise etwas zu bunten, nicht ganz korrekten Farben, was Laien allerdings eher im Vergleich mit einem mustergültigen Print eines spezialisierten Fotodruckers auffällt. Neben Dye-Schwarz bringt der Tintenstrahler noch eine zusätzliche Patrone mit Pigment-Schwarz für Textdruck mit. Fotos und Text scannt der Pixma in hoher Qualität, Software und Treiber boten keinen Anlass zur Klage.

HP Envy 6020e

Nicht überzeugt hat uns der immerhin sehr günstige und flache HP Envy 6020e. Wer die enormen Seitenpreise von 18,5 Cent (Farbe) und 7,7 Cent umgehen will, muss bei HP ein Tinten-Abo abschließen. Heutzutage ein No-Go ist die kombinierte Farbpatrone. Wie so oft bei HP hat uns die Einrichtung ordentlich Zeit und Nerven gekostet, was teilweise auch dem fehlenden Drucker-Display zu verdanken ist, die Anzeige von Informationen erfolgt hier über bunt blinkende LEDs, die Bedeutung der verschiedenen Farben muss man erst mithilfe der Anleitung auswendig lernen. Um die Scanfunktion mit ihren dann doch guten Ergebnissen nutzen zu können, wurden wir allen Ernstes gezwungen, einen HP-Account anzulegen.

Die Qualität des Textdrucks in Normalqualität ist einwandfrei, Fotos sind durchaus brauchbar, aber deutlich zu bunt. Aktiviert man die beste Qualitätsstufe, wird man mit exorbitanten, unzumutbaren Druckzeiten konfrontiert. Auf ein randloses A4-Foto wartet man über 11 Minuten, und beim Textdruck sieht es auch nicht besser aus. Ein automatischer Dokumenteneinzug fehlt. Der HP-Multifunktionsdrucker geht recht laut zu Werke und zieht gerne mal zwei Blatt Papier auf einmal ein. Anschluss findet er über USB, Wi-Fi-, Wi-Fi Direct, Bluetooth ist ebenfalls an Bord.

Epson Workforce WF-2930DWF

Mit dem WorkForce WF2930DWF bietet Epson eine günstige Universallösung fürs kleine Einzelbüro mit nativem Fax und Nicht-Duplex-ADF an. Bis zu 100 Blatt Normalpapier werden von hinten zugeführt. Vorne gibt es ein hochklappbares Panel mit Folientasten inklusive Zehnertastatur für das Fax und einem sehr kleinen Farbdisplay. Mit Brille ist uns die Bedienung am Drucker gut von der Hand gegangen. Das mattschwarze Gehäuse macht immerhin keinen allzu billigen Eindruck. Kontakt zur Außenwelt hält der WF2930 über USB, Wi-Fi und Wi-Fi Direct.

Ungeduldige Nutzer sollten sich anderweitig umsehen, denn der Multifunktionsdrucker geht insgesamt gemächlich zu Werke. Insbesondere der Fotodruck und Scanvorgänge brauchen viel Zeit, wobei Letzteres natürlich auch auf das Kopiertempo durchschlägt. Das ist insofern schade, als dass der automatische Dokumenteneinzug ja gerade dazu dienen soll, auch größere Mengen an Vorlagen schneller zu verarbeiten. Der Vorteil, nicht jedes Blatt händisch auf die auf das Vorlagenglas legen zu müssen, bleibt natürlich erhalten.

Vieldrucker sollten die Finger vom WorkForce lassen – zumindest dann, wenn es kein Tintenabo sein soll. Mit Seitenpreisen von 22,8 Cent (Farbe) und 6,7 Cent liegt eher im negativen Sinne vor den meisten Mitbewerbern im Test. Text- und Fotoscans gefallen ebenso wie die einwandfreie Qualität von gedrucktem Text, wobei die Lupe in Normalqualität zeigt, dass hier noch ein wenig Luft nach oben ist. Leider konnten wir Epson Scan 2 nicht abgewöhnen, den unteren, weißen Teil unseres Testbildes automatisch abzuschneiden.

Epson EcoTank ET-2826

Für einen Tintentank-Drucker ist der Epson EcoTank ET-2826 mit zum Testzeitpunkt rund 210 Euro in der Anschaffung sogar noch günstig. Belohnt wird die Investitionen durch eine sehr hohe Reichweite sowie sehr niedrige Seitenpreise von 0,4 Cent (Farbe) und 0,2 Cent, die allerdings immer noch ein Stück weit über denen unserer deutlich teureren Vieldrucker-Empfehlung HP SmartTank 7305 liegen. Warum Epson Tintenflaschen mitliefert, deren Inhalt nicht ganz in die Tintentanks passt, erschließt sich uns nicht.

Der weiße, klapprige Plastikbomber, der keinen automatischen Duplexdruck beherrscht, DIN-A4-Fotos nur mit Rand ausgeben kann und auf einen ADF verzichtet, bringt frontseitig ein hochklappbares Panel mit kleinem Farbbildschirm und den üblichen Folientasten mit. Die Tintentanks verfügen über Fenster zur Kontrolle des Füllstandes. Die Konnektivität entspricht mit USB, Wi-Fi und Wi-Fi Direct dem Standard. 100 Blatt Normalpapier nimmt der offene Einzug hinten auf.

Die gute Qualität des Text- und Fotodrucks entspricht exakt dem, was wir vom Epson WorkForce WF2930DW kennen – möglicherweise kommen hier identische Druckwerke zum Einsatz. Dasselbe gilt für die identisch aussehenden Scans und das Problem des unfreiwilligen Beschnittes unseres Testbildes durch Epson Scan 2. Negativ aufgefallen ist eine ausufernd lange Aufwachzeit aus dem Langzeit-Standby und häufige Druckpausen bei Textdruck in bester Qualität. Insgesamt können wir den Epson EcoTank ET-2826 wegen seiner mageren Ausstattung nicht empfehlen. Gerade viel Drucker sollten lieber die 100 Euro mehr in die Hand nehmen und zu unserer Tintentank-Empfehlung von HP greifen.

Epson XP-3150

Beim Epson XP-3150 handelt es sich um einen leichten, äußerst kompakten Billigdrucker mit sehr hohen Seitenpreisen. Die Plastikoberflächen wirken alles andere als hochwertig und ziehen Fingerabdrücke magisch an. Die Verarbeitung ist augenscheinlich in Ordnung. Bedient wird der Multifunktionsdrucker über ein frontseitiges Panel mit einem winzigen, nicht berührungsempfindlichen Farbdisplay, das ergonomisch hochgeklappt werden kann, und einer Reihe von Folientasten.

Verbindung zur Außenwelt nimmt der Epson über USB, WiFi und Wi-Fi Direct auf. Mit der Einbindung ins heimische WLAN und dem Installationsprozess gab es keine nennenswerten Probleme. Die Papierkassette fasst nur 100 Blatt Normalpapier, dafür gibt es hinten einen Einzug für dickere Medien. Ein automatischer Dokumenteneinzug fehlt, Duplexdruck ist hingegen an Bord. Von der Druckgeschwindigkeit her ist der Multifunktionsdrucker etwas langsamer unterwegs als der Durchschnitt, was im Hinblick auf die kompakte Größe in Ordnung geht.

Der Textdruck hat im Normalmodus eine gute Qualität, die allerdings etwas hinter dem zurückbleibt, was höherwertige Tintenstrahldrucker inzwischen anzubieten haben. Der Qualitätsmodus kann dann wieder aufschließen. Wer auf Fotos mit halbwegs korrekten, natürlichen Farben und ohne exzessiven Beschnitt am rechten Rand wert legt, dürfte mit den zu bunten, blaustichigen Ausdrucken des kleinen Epson kaum zufrieden sein. Besonders unangenehm sind uns die Miss-Piggy-ähnlichen, unnatürlichen Hauttöne aufgefallen.

Textscans sind auch bei sehr kleinen Schriftgrößen noch gut lesbar, zeigen aber am oberen Rand Artefakte, die uns auch schon bei anderen Epson-Druckern aufgefallen sind. Sie können mithilfe der Randentfernung im Treiber beseitigt werden. Unser Fotoscan dauerte ebenso wie der Textscan rund doppelt so lang wie bei den meisten anderen Geräten, hat eigentlich eine gute Qualität und zeigt korrekte Farben, wirkt aber irgendwie asymmetrisch und ist am linken Rand deutlich beschnitten. OCR fehlt.

Während die Seitenpreise für schwarz-weiße ISO-Seiten mit 5,9 Cent für Gelegenheitsdrucker noch in Ordnung sein mögen, sind 20,3 Cent für eine Farbseite schon mehr als happig.

HP OfficeJet Pro 8022e

Der duplexfähige HP OfficeJet Pro 8022e mit nativem Fax ist in Weiß und zwei verschiedenen Grautönen gehalten. Er macht einen stabilen Eindruck, die Verarbeitung lässt hingegen leicht zu wünschen übrig. So sitzt die vordere Klappe nicht fest und klappert bei Berührung. Die Spaltmaße fallen nicht überall gleichmäßig aus. Der Multifunktionsdrucker nimmt eine relativ große Stellfläche in Anspruch, ist aber auch etwas flacher als der Epson WF 3820. Nach jedem Einschalten wird zeitaufwändig der „Drucker überprüft“, und auch zwischendurch legt der HP gerne mal Wartungspausen ein. Zum problematischen Installationsprozess von HP hatten wir uns weiter oben schon ausführlich eingelassen.

Bedient wird der Bürodrucker über einen farbigen Touchscreen, der sich nur leider nicht weit genug hochklappen lässt, was die Bedienung auf einem normalen Tisch erschwert. Der schräge Einblickwinkel sorgt zudem dafür, dass die Farben der Symbole nicht mehr gut unterschieden werden können. Berührt man den Bildschirm, werden drei zusätzliche Sensortasten beleuchtet und damit überhaupt erst sichtbar. Die Menüführung nötigt dem Nutzer im Vergleich zu der der Epson-Drucker oft zusätzliche Bedienschritte ab.

Neben dem nativen Fax stehen noch USB, WiFi, Wi-Fi Direct und ein USB-Host-Port als Anschlussmöglichkeiten zur Verfügung. Die einzige Zuführungsmöglichkeit für Papier besteht in einer 225 Blatt Normalpapier fassenden Papierkassette. 35 Blatt kann man maximal in den zuverlässigen und nicht allzu wählerischen automatischen Dokumenteneinzug einlegen. Im Normalmodus druckt der HP nur geringfügig langsamer als der schon fixe Epson WF 3820, für eine Seite Text in hoher Qualität lässt er sich hingegen mehr als 5 Minuten Zeit, während man auf ein randloses Foto in bester Qualität gut 4 Minuten warten muss.

Die Installation der Druckersoftware bereitete in unserem Test große Probleme und kostet Nerven. In Sachen Textdruckqualität muss sich der HP 8022e nicht hinter den besten in dieser Disziplin verstecken. Auch hier wird man den Qualitätsmodus kaum nutzen, da bereits der Normalmodus Laserdrucker-ähnliche Qualität bietet. Das randlose Foto auf HP-Fotopapier zeigt auch hier stark übersättigte, nicht korrekte Farben, wird aber zumindest nicht nennenswert beschnitten. Als katastrophal, unnatürlich und rotstichig muss man die Hauttöne bezeichnen. Ein deutlich besseres, wenn auch immer noch nicht ganz überzeugendes Ergebnis haben wir mit Canon-Fotopapier erzielt. Auffällig ist bei beiden Medien das viel zu helle Schwarz.

Der Scanner geht zügig zu Werke und scannt eine Seite in 16 Sekunden. Beim Textscan sind besonders kleine Schriften nicht mehr gut lesbar und teilweise von Artefakten hinterlegt, während der Scan unseres Foto-Testbildes uns genauso gut gefällt wie der des in dieser Disziplin hervorragenden Smart Tank 7305 vom selben Hersteller. Da die Scans sich ähneln wie ein Ei dem anderen und auch die Scandauer gleich ist, gehen wir davon aus, dass beide Scaneinheiten identisch sind.

Auch dieser Office-Multifunktionsdrucker eignet sich eher für ein niedriges Druckaufkommen, da die Seitenpreise mit 3,1 beziehungsweise 9,8 Cent nur unwesentlich unter denen unserer Office-Empfehlung von Epson liegen. Der WorkForce Pro WF-3820DWF stellt für uns das bessere Gesamtpaket dar.

HP DeskJet 2720e

Da der überaus günstige HP DeskJet 2720e drei Farben in einer Patrone vereint und die Druckköpfe in die Patronen integriert sind, raten wir aus ökologischen und Kostengründen vom Kauf dieses Druckers ab und halten es hier kurz. An Bord sind USB, Wi-Fi, Wi-Fi Direct und Bluetooth. Die Bedienung am Drucker erfolgt über eine Reihe von Folientasten und ein kleines LC-Display. Nur 60 Blatt fast der offene Einzug, eine Papierkassette fehlt ebenso wie ein automatischer Dokumenteneinzug. Duplexdruck steht ebenfalls nicht auf dem Programm.

Die Installation der Druckersoftware bereitete auch bei diesem Modell in unserem Test große Probleme. Der billige HP-Multifunktionsdrucker druckt und scannt langsam, für ein Blatt Text in hoher Qualität benötigt er fast neuneinhalb Minuten. Die Textdruckqualität ist im Normalmodus OK und im Qualitätsmodus sehr gut. Das nicht randlos druckbare Foto haben wir nur in Normal-Qualität zu Papier gebracht, da der Druck im Qualitätsmodus Ewigkeiten gedauert hätte. Das Ergebnis fällt besonders beim Porträt deutlich zu blass aus, ist aber trotz zu hellem Schwarz insgesamt in Ordnung. Als befriedigend kann man die Text-Scanleistung bezeichnen, während das Nachtfoto auf dem Fotoscan in Schwarz ersäuft und Hauttöne nicht ansatzweise realistisch wiedergegeben werden.

Mit günstigen Druckkosten kann der rudimentäre HP-Billigdrucker ebenfalls nicht aufwarten – ganz im Gegenteil. Die Seitenpreise von 8,9 beziehungsweise 18,7 Cent gehören zu den teuersten im gesamten Testfeld.

HP OfficeJet Pro 9012

Um eine geringe Bauhöhe hat HP sich beim OfficeJet 9012 offenbar nicht bemüht, was wie auch der Name schon einmal in Richtung Büro weist. Dort macht der schicke, in Grau und Weiß gehaltene MuFu-Printer mit seiner sauberen Verarbeitung eine wirklich gute Figur. Alternativ stehen auch weitere Farben wie Aluminium (OfficeJet 9019) zur Auswahl.

Die Bedienung am Gerät klappt dank kippbarem Farb-Touch-Display und HPs aufpolierter, auf Einfachheit getrimmter Benutzeroberfläche intuitiv und sicher. Wo es sinnvoll ist, greift der DeskJet Pro dem ungeübte Nutzer mit durchdachten Assistenzfunktionen unter die Arme.

Vom Smartphone, Tablet oder Windows-10-PC aus kann man mithilfe der App HP Smart drucken, scannen oder auch Wartungsvorgänge anstoßen. Für die eigentliche Konfiguration unter anderem der Fax-Funktion sind der HP Druckassistent sowie ein komfortables Web-Frontend vorgesehen, deren zahlreiche Funktionen den entsprechenden Screenshots entnommen werden können. Hier kann auch der leisere, aber langsamere »stille Modus« aktiviert werden.

Die vier mitgelieferten Patronen (CYMK, pigmentbasiert, 1.000 ISO-Seiten schwarz, 700 ISO-Seiten Farbe) werden praktischerweise über eine Frontklappe eingesetzt. Ohne Instant Ink sind die Druckkosten selbst mit XL-Patronen fürs Office viel zu hoch. Mit dem Instant-Ink-Abo liegen sie zwischen 6 Cent pro Seite beim 50-Seiten-Abo und 2,9 Cent bei monatlich 700 Seiten, wenn man das Kontingent denn vollständig ausschöpft. Ob man Text druckt oder vollflächige Fotos, ist dabei egal.

Beim Kauf des OfficeJet 9012 sind zwei Monate Instant Ink inklusive. Neben dem großen Kostenvorteil hat hat Instant Ink nicht nur im Büro den Vorteil, dass durch die automatische Zusendung neuer Patronen ein unterbrechungsfreier Betrieb gewährleistet ist. Aber dafür zahlt man monatlich Abo-Gebühren zwischen 3 und 20 Euro. Das wird nicht jedem schmecken.

Ebenfalls wichtig fürs Office: Bis auf einen SD-Kartenslot sind wirklich alle heutzutage gängigen Anschlussmöglichkeiten an Bord. Neben USB A und B sind Ethernet, Wi-Fi, Bluetooth und Fax dabei.

Die Papierkassette fasst üppige 250 Blatt Normalpapier, während der komplett duplexfähige automatische Vorlageneinzug 35 Blatt fasst. Etwas knapp fällt die Kapazität der Ablage mit nur 60 Blatt aus.

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Multi­funktions­drucker Test: Hp Officejet Pro Neu Von
Der automatische Vorlageneinzug scannt auf Wunsch beidseitig.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Officejet Pro Neu Von
In die Ablage passen 60 Blätter Papier.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Officejet Pro Neu Von
Das Papierfach fasst 250 Seiten.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Officejet Pro Neu Von
Der Bildschirm ist etwas klein geraten, erfüllt seinen Zweck aber zufriedenstellend.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Officejet Pro Neu Von
Sie Anschlüsse für Telefon, Fax, USB und Ethernet befinden sich auf der Rückseite.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Officejet Pro Neu Von
Auf der linken Seite gibt es einen USB-B-Anschluss.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Officejet Pro Neu Von
Der OfficeJet mit offener Wartungsklappe.
Multi­funktions­drucker Test: Hp Officejet Pro Neu Von
Die Tintenpatronen sind problemlos zugänglich.

Die größte Stärke des neuen Officejet liegt eindeutig beim schnellen Textdruck, bei nur 39 Sekunden für 10 Seiten kann keiner der Konkurrenten im Test mithalten. Gleichwohl fällt das Schriftbild schon im Normalmodus sehr sauber aus, die Verbesserungen bei bester Qualität halten sich in engen Grenzen. Leider kann der automatische Duplex-Einzug beim Wenden nicht ansatzweise mit dem Tempo des Druckwerks mithalten und bremst doppelseitige Kopiervorgänge massiv aus.

Nichts so schön sieht es mit dem Fotodruck aus. Im einfach gehaltenen Treiber kann man nur noch zwischen »HP Fotopapieren« und »Sonstigen Inkjet Papiere« wählen, was darauf hindeutet, dass HP sich bei diesem Drucker vom Thema Farbmanagement verabschiedet hat. Dementsprechend fallen die Ergebnisse aus.

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Multi­funktions­drucker Test: Hp Officejet Pro 9012 Neu
Multi­funktions­drucker Test: Scan Hp Officejet Pro 9012
Multi­funktions­drucker Test: Hp Officejet Pro 9012 Optimal
Multi­funktions­drucker Test: Hp Officejet Pro 9012 Normal

Wir haben unser Testbild auf HP Premium Plus Fotopapier in bester Qualität ausgedruckt und dabei dem Drucker das Farbmanagement überlassen (Standardeinstellung). Beide Ausdrucke weisen einen ausgespägten Grünstich und den schlechtesten Kontrast aller Multifunktionsdrucker im Test auf. Schwarz wird viel zu hell wiedergegeben, was den nicht unbedingt hässlichen Prints eine flaue Anmutung verleiht. Im Gegensatz zum so gar nicht neutralen Grauverlauf weist der Farbverlauf an einigen Stellen grobe Stufen auf. Wer Fotos scannen will, sollte sich anderweitig umsehen, Farbwiedergabe und Auflösung lassen sehr zu wünschen übrig.

Ganz anders sieht das bei Text aus, der schnell, sauber und scharf eingescannt wird. Gemeinsam mit der komfortablen Duplex-Scanfunktion eignet sich der neue HP OfficeJet 9012 somit perfekt für tägliche Scan- und Kopier-Aufgaben im Büro.

Canon DeskJet Plus 4120

Der zu Beginn 2021 erschienene, sehr günstige Canon Pixma TS3450 macht dem ungefähr gleich preiswerten, ähnlich ausgestatteten und fast exakt gleich großen Pixma MG3605S aus dem eigenen Hause Konkurrenz, hat diesem gegenüber aber mehr Nachteile als Vorteile. Ein Vorteil des neuen Modells ist sein nicht menüfähiges Display – der ältere Kollege muss ganz ohne auskommen. Zu den Nachteilen gehört der fehlende Duplex- und A4-Randlos-Druck, die geringere Patronen-Reichweite und vor allem die erheblich höheren Druckkosten.

Immerhin haben die kleinen Fotodrucke eine gute Qualität und zeigen korrekte Farben, leiden aber unter einem zu hellen Schwarz. Der Textdruck glänzt bereits in Standardqualität fast mit Laserdrucker-Qualitäten. OCR ist nicht an Bord, Fotoscans fallen blass und streifig aus. Merkmale, die sich beide Drucker teilen, sind die geringe Papierkapazität von nur 60 Blatt, das gemächliche Drucktempo, sowie die Beschränkung auf die Windows-Druckerschnittstelle GDI.

Canon Pixma TR8550

Der Canon PIXMA TR8550 arbeitet mit zusätzlichem Foto-Schwarz und kann daher beim Druck auf Fotopapier überzeugen. Ein Kartenschacht ist von vorne zugänglich, eine weitere USB-Schnittstelle neben der für den PC gibt es allerdings nicht. Dafür kommuniziert der Pixma auch via Bluetooth und kann auf diesem Wege Fotos direkt ganz bequem vom Smartphone aus drucken.

Sämtliche Papierzufuhren sind klapp- und/oder ausziehbar, sodass es an allen Ecken und Enden rappelt, was keinen soliden Eindruck hinterlässt. Das etwas schwerere, beschichtete Fotopapier nimmt der Canon ausschließlich über den Einzug für Sonderformate – wie dicke Briefumschläge und eben beschichtetes Fotopapier – auf der Rückseite an, hier dürfen dann jedoch bis zu 20 Blatt gestapelt werden.

Bei allem, was mit Fotos zu tun hat, also bei Scannen und beim Fotodruck, kann der PIXMA TR8550 überzeugen und zieht mit unserem Favoriten gleich. Lediglich beim Textdruck muss er sich geschlagen geben.

 

Epson WorkForce WF-4820DWF

Beim Epson Workforce Pro WF4820DWF handelt es sich um einen ausladenden, schweren MuFu-Drucker mit ansehnlicher Qualitätsanmutung und matten Oberflächen, der mit seinem rasanten Drucktempo, den vielen Anschlüssen inklusive Ethernet und nativem Fax sowie Funktionen für Arbeitsgruppen für den Einsatz in einer solchen oder im größeren Büro prädestiniert ist. Er verfügt über Duplex-Druck und einen Simplex-ADF (automatischer Dokumenteneinzug), der etwas weniger wählerisch ist als der des Testsiegers.

Der Office-Ausrichtung kommen auch die vergleichsweise hohe Papierkapazität von 250 Blatt und das große, ergonomisch hochklappbare und solide Touch-Display entgegen. Die Scanqualität überzeugt, Fotos mit 300 dpi fallen minimal zu kühl aus, überzeugen sonst aber ebenso wie Text-Ausdrucke. Die OCR ist sehr zuverlässig. Die Firmware gleicht der des Epson XP-7100 sehr, hat aber einen größeren Umfang mit zusätzlichen Funktionen für Sicherheit und Arbeitsgruppen, auf die auch das Display Zugriff bietet.

Typische Allrounder-Features wie eine fünfte Druckfarbe und ein Speicherkartenslot entfallen. Der Workforce druckt relativ günstig, überhaupt machen die Druckkosten den Printer eher zu einer Pseudo-Office-Lösung, die sich für Vieldrucker-(Gruppen) allenfalls mit einen Tintenabo rechnet. Im Gegenzug ist er in der Anschaffung sehr günstig. Wer Wert auf gute Scans und annehmbare Fotoprints legt, ist mit dem WF2820DWF besser bedient.

HP DeskJet Plus 4120

Der HP Deskjet Plus 4120 ist zwar günstig, konnte uns aber nicht überzeugen. Zunächst einmal ist der brauchbare Simplex-ADF (automatischer Dokumenteneinzug) bei einem so günstigen Mufu-Printer sicher keine Selbstverständlichkeit, dasselbe gilt für das 5-Gigahertz-fähige WLAN-Modul. Mit PCL3 wird HP-typisch eine echte, wenn auch veraltete Druckersprache unterstützt.

Allerdings bekommt man es hier wieder mit einem sehr schneckigen Tempo, billig wirkenden Folientasten sowie einem winzigen, nicht menüfähigen LC-Display zu tun. Schwerer wiegen das Fehlen von Randlosdruck, die mäßigen Druckergebnisse bei Text und Foto, mit die höchsten Druckkosten im Test sowie die Unfähigkeit der Scaneinheit, ein A4-Blatt komplett zu erfassen und zu kopieren.

Die Reichweite der Kombi-Patronen mit eingbautem Einweg-Druckkopf ist, ebenso wie beim HP Envy Pro 6420, schon fast lächerlich gering – hier werden auch mit Tintenabo allenfalls Wenigst-Drucker glücklich.

HP Envy Pro 6420

Der HP Envy Pro 6420 beherrscht zwar Duplexdruck und hat einen nicht so wählerischen Simplex-ADF (automatischer Dokumenteneinzug), geht insgesamt aber überaus gemächlich zu Werke. Der Einzug unseres Testsamples genehmigte sich gelegentlich zwei Blätter auf einmal – das ist uns im Test selten passiert.

Ein Display fehlt, dafür bietet der Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker ohne native Faxfunktion und Ethernet ordentlich Bling-Bling in Gestalt von mehr oder weniger fancy Leucht- und Soundeffekten. Die Folien-Sensor-Tasten sind ergonomisch suboptimal, aber bunt. Neben dem HP DeskJet Plus 4120 ist der Envy Pro der einzige Drucker im Testfeld, bei dem wir uns schließlich über eine WLAN-Einrichtung mithilfe des USB-Kabels entschieden haben. Die Installation der HP-Treiber und der diversen Zusatzprogramme, um die man nicht gebeten hat, erwies sich wieder einmal als Zumutung.

Die wichtigsten Argumente gegen den Printer sind allerdings die nicht ganz konkurrenzfähige Druckqualität bei Text und Fotos sowie vor allem die sehr hohen Druckkosten, die im Test nur noch von anderen HP-Druckern überboten werden.

HP DeskJet 2630

Den günstigsten Multifunktions-Drucker im Test stellt HP mit dem Modell HP DeskJet 2630. Der Plastikbomber ist in verschiedenen stets mit viel Weiß kombinierten Farben zu erstehen, trägt dann aber andere Modellnummern wie 2620 oder 2632. Dass sich das Gehäuse nach unten hin stark verjüngt, trägt zusätzlich zum etwas merkwürdigen bzw. ungewöhnlichen Erscheinungsbild bei.

Anbindung findet der Billigdrucker über USB und Wi-Fi, wobei wie bei jedem Gerät im Test die praktische WPS-Taste am Router fürs Koppeln genutzt werden kann. Für die stark eingeschränkte Bedienung am Gerät selbst gibt es links eine Spalte mit Folientasten etwa für Kopieren und Abbruch, darin befindet sich auch das minimalistische LC-Display, das aber immerhin über die Tintenfüllstände informiert. Besser gelingt die Steuerung des Druckers über den Computer bzw. mithilfe über Wi-Fi Direct nutzbarer HP-Apps für Android und iOS.

Randlosdruck wurde eingespart, womit der kleine HP allein im Testfeld dasteht. Umso erstaunter waren wir über die ordentliche Qualität des Testbild-Prints. Über die Textdruck-Qualität lässt sich hingegen nichts Positives sagen. Mit seiner in beiden Modi unsauberen Darstellung, die sogar mit bloßem Auge auffällt, bildet er mit das Schlusslicht im Testfeld. Nimmt man die enorm hohen Druckkosten hinzu, fragt man sich schon, warum der MuFu-Printer bei Amazon gekauft wird wie geschnitten Brot.

Canon Maxify GX6050

Der erst im Frühjahr 2021 eingeführte Canon Maxify GX6050 richtet sich an Vieldrucker auch in Arbeitsgruppen, für die er einige Funktionen wie eine Benutzerverwaltung bereithält. Scannen kann man direkt in eine Netzwerkfreigabe oder in die Cloud der Wahl, fürs Drucken und Scannen vom Smartphone stellt Canon seine Print App zur Verfügung. Erstmals kommt ein Tintentank-Drucker von Canon mit einem farbigen Touch-Display daher, das etwas klein ausfällt, dafür aber um einige physische Tasten etwa für Kopiervorgänge ergänzt wurde und sich ergonomisch hochklappen lässt.

An Anschlüssen ist alles inklusive LAN an Bord. Der automatische Dokumenteneinzug für 50 Blatt ist leider ebenso wie bei unserer Vieldrucker-Empfehlung auf Simplex-Scans beschränkt, die Gesamt-Papierkapazität liegt bei 350 Blatt (250-Blatt-Kassette + hinterer Einzug mit 100 Blatt).

HP OfficeJet Pro 8710

Der HP OfficeJet Pro 8710 ist ein solider Drucker, aber leider kann der Fotodruck nicht wirklich überzeugen. Wenn Sie aber einen Drucker brauchen, der viel und schnell druckt, ist der HP keine schlechte Wahl. Er war in allen Disziplinen schnell. Leider ist er aber auch sehr wuchtig.

So haben wir getestet

Wir haben in fünf Testrunden 42 Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker getestet, 21 sind aktuell noch erhältlich. Im Test haben wir die Druckgeschwindigkeit in den verschiedenen Qualitätsstufen gemessen und die Druckqualität im Text- und Fotodruck beurteilt. Dabei kommen verschiedene einheitliche Test-Vorlagen zum Einsatz.

Auch die Qualität der Scans beurteilen wir anhand einheitlicher Test-Vorlagen. Beim Scannen testen wir mit unterschiedliche Vorlagen, wie gut sich verschiedene Papiersorten wie Briefe, Belege und Fotos einziehen und scannen lassen.

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Multi­funktions­drucker Test: Multi­funktions­drucker Alle
Multi­funktions­drucker Test: Multifunktionsdrucker Gruppenfoto
Multi­funktions­drucker Test: Multifunktionsdrucker Update 2019 11
Multi­funktions­drucker Test: Multifunktionsdrucker Alle Neuen Testgeräte
Multi­funktions­drucker Test: Brother Epson Display An
Test: Der beste Multi­funktions­drucker – drucker alle

Bei Multifunktionsdruckern kommt es aber nicht nur auf die Qualität von Drucken und Scans an, auch die Bedienung spielt beim großen Funktionsumfang dieser Geräte eine große Rolle, zum Beispiel, wenn es darum geht, ob direkt vom Smartphone oder Speicherstick gedruckt werden kann, oder wie einfach das Speichern von Scans auf verschiedenen Ablageorten ist.

Auch Setup, Installation und Verarbeitung spielen bei der Bewertung eine Rolle – und natürlich auch der Preis. Dabei ist für uns nicht der UVP sondern der Straßenpreis ausschlaggebend.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Multifunktionsdrucker ist der beste?

Der beste Multifunktionsdrucker für die meisten ist der Epson Expression Premium XP-7100. Er liefert das beste Gesamtpaket aus gebotener Ausstattung und Arbeitsgeschwindigkeit. Außerdem sind die Druckergebnisse in allen Disziplinen zufriedenstellend und das Preis-Leistungsverhältnis fair. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Test überzeugen.

Was kann ein Multifunktionsdrucker?

Mit einem Multifunktionsdrucker kann man nicht nur drucken, sondern auch scannen und kopieren. Viele Modelle bieten zudem eine Fax-Funktion an.

Sollte man Druckerpatronen von Drittherstellern verwenden?

Zwar sind die Patronen vieler Dritthersteller teils deutlich günstiger, das haben mittlerweile aber auch die Drucker-Hersteller erkannt und viele ihrer Modelle für „fremde“ Patronen blockiert. Auch die Qualität ist bei den Produkten der Dritthersteller oft ein wenig schlechter. Wer also keine unschönen Überraschungen am Druckergebnis erleben möchte, der sollte besser zu den Original-Patronen greifen.

Laser oder Tinte: Was ist besser?

Das kommt ganz darauf an, was und wieviel man drucken möchte. In der Regel sind Laserdrucker etwas teurer in der Anschaffung, drucken Texte dafür aber schneller, besser und teilweise günstiger. Wer allerdings auch Fotos in guter Qualität drucken möchte, der ist mit einem Tintenstrahldrucker besser bedient, denn da sind auch Farblaserdrucker längst nicht so gut.

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