Je älter man wird, umso eher hat man mit ihnen zu kämpfen: Unzierliche Nasen- und Ohrhaare sprießen mit steigender Lebensdauer zunehmend aus den entsprechenden Öffnungen. Aber auch Jüngeren steht ein Übermaß an Härchen nicht gut zu Gesicht, auch wenn sie weniger stark betroffen sind.
Hier lesen Sie unseren Test der besten Barttrimmer.
Bevor man zur Nagelschere greift oder gar auf die Idee kommt, die ungeliebten Keratinfäden mit der Pinzette auszureißen – was nicht nur ziemlich schmerzhaft, sondern auch sehr gefährlich sein kann – sollte man sich einen guten Nasenhaartrimmer zulegen. Leider überzeugen nicht alle Modelle, wie unser Test gezeigt hat: Manche trimmen nur schlecht oder gar nicht. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Beurer HR 2000

Der Beurer HR 2000 kann vor allem mit seiner Leistung überzeugen. Das Gerät schneidet ordentlich was weg und entfernt mit seiner Klinge nicht nur Nasenhaare zuverlässig, er eignet sich auch gut für die Augenbrauen und sogar für kleinere Ausbesserungen im Bart. Er ist gegen Spritzwasser geschützt, sieht gut aus und liegt angenehm in der Hand. Nachteile sind das schnarrende Betriebsgeräusch und der schwergängige Schalter, dessen Betätigung etwas zu viel Kraft benötigt.
Philips Norelco NT1700 (Series 1000)
Wem beim Haartrimmen Ergonomie am wichtigsten ist, für den ist auch der Philips Norelco NT1700 (Series 1000) eine gute Wahl. Mit seinem länglichen Scherkopf kann er neben Nasen- und Ohrhaaren auch Augenbrauen schneiden. Das An- und Ausschalten ist leichter als bei unserem Favoriten, allerdings ist er auch deutlich teurer.
Cleanfly AY-313

Der Cleanfly AY-313 ist ein relativ günstiges Modell, das mit einigem Zubehör geliefert wird. Hat man dafür Verwendung, ist der Preis noch attraktiver. Wenn nicht, freut man sich über die schlanke Bauform und den integrierten Akku. Angenehm ist auch die für einen Elektrotrimmer niedrige Betriebslautstärke. Die Verarbeitung könnte aber besser sein.
Zwilling Classic Inox Nasen- und Ohrhaartrimmer

Wer auf Batterien verzichten möchte, wählt den Zwilling Classic Inox Nasen- und Ohrhaartrimmer. Der Knipser aus Edelstahl funktioniert ebenso gut wie ein elektrischer Trimmer und dürfte aufgrund seiner guten Verarbeitung länger halten. Allerdings kann man mit ihm auch wirklich nur Nasen- und Ohrhaare schneiden, Augenbrauen sind jenseits seines Spielfelds.
Remos Nasenhaartrimmer

Der Remos Nasenhaartrimmer ist vor allem für Reisen interessant, denn er ist zusammen mit dem baugleichen Dovo Klipette der mit Abstand kleinste Trimmer im Testfeld. Auch er bewegt sich durch Muskelkraft, verzichtet dabei im Gegensatz zum Zwilling Classic Inox aber auf eine Feder. Dafür muss man ihn zweihändig bedienen. Damit sollte er noch nachhaltiger sein, denn kaputtgehen kann hier nicht viel. Die Handhabung ist aber etwas ungewohnt, besonders beim Bearbeiten der Ohrhaare.
Vergleichstabelle

- Trimmt sehr gut
- Gute Verarbeitung
- Angenehme Ergonomie
- Erwachsenes Design
- Spritzwassergeschützt (IPX4)
- Schwergängiger Schalter
- Relativ lautes, schnarrendes Betriebsgeräusch
- Steht aufrecht etwas wacklig
- Recht groß

- Gute Ergonomie
- Gute Haptik
- Wasserdicht
- Batteriefach riecht unangenehm
- Teuer

- Viel Zubehör
- Integrierter Akku
- Schlanke Bauweise
- Mittelmäßige Verarbeitung

- Gute Haptik
- Gute Verarbeitung
- Klein
- Trimmt gut

- Gutes Material
- Gute Verarbeitung
- Sehr klein
- Geräuschlos
- Muss zweihändig bedient werden

- Trimmt ordentlich
- Wasserdicht
- Leichte Reinigung
- Steht aufrecht stabil
- Groß und klobig
- Lautes, unangenehmes Betriebsgeräusch

- Gute Ergonomie
- Gute Haptik
- Gute Verarbeitung
- Klein
- Trimmt gut
- Relativ groß
- Keine separate Fixierschraube

- Gutes Material
- Gute Verarbeitung
- Sehr klein
- Geräuschlos
- Muss zweihändig bedient werden
- Relativ teuer

- Angenehme Ergonomie
- Leises Betriebsgeräusch
- Trimmt (anfangs) gut
- Offenbar entstehen langfristig Probleme
- Batteriefach riecht unangenehm
- Keine Batterie im Lieferumfang

- Originelles Konzept
- Sehr klein
- Sehr leicht
- Trimmt okay
- Erwischt einzelne, schwer erreichbare Härchen nicht
- Wirkt wie ein Einwegprodukt
- Dafür zu teuer
- Keine Transporthülle

- Leise
- Integrierter Akku und USB-C-Ladekabel
- Wasserdicht (IPX7)
- Steht aufrecht stabil
- Groß und klobig
- Augenbrauentrimmer schneidet fast gar nicht
- Übersetzungsstift ist potenzielle Bruchstelle

- Trimmt gut
- Steht aufrecht stabil
- Haltenase aus Kunststoff im Schalter/Batteriedeckel
- Lautes, unangenehmes Betriebsgeräusch
- Schlechtere Ausstattung und Materialien als beim E110E

- Lässt zu viele Haare stehen

- Lässt zu viele Haare stehen

- Fast durchweg gute Materialien
- Gute Verarbeitung
- Gute Haptik
- Auch für Augenbrauen geeignet
- Steht aufrecht stabil
- Haltenase aus Kunststoff brach im Langzeittest ab: Schalter defekt
- Relativ teuer
- Lautes, unangenehmes Betriebsgeräusch

- Schlankes Gehäuse
- Inklusive Augenbrauentrimmer
- Gehäuse aus Aluminium
- Trimmt relativ schlecht
- Schlechte Verarbeitung
- Sehr breiter Rotations-Scherkopf

- Günstig
- Labbrige Einschalttaste
- Steht nicht aufrecht
- Groß und klobig
- Keine Batterie im Lieferumfang

- Günstig
- Kompakte Maße
- Recht leise
- Trimmt schlecht
- Schwacher Motor
- Schrilles Betriebsgeräusch
- Keine Batterie im Lieferumfang

- Günstig
- Scherkopf birgt Verletzungsrisiko
- Billige Materialien
- Schlechte Verarbeitung
- Groß, klobig & unergonomisch
- Keine Batterie im Lieferumfang
Kleine Klingenschwinger: Nasenhaartrimmer im Test
Nasenhaare sind nicht nur eine Laune der Natur, sondern erfüllen eine Funktion: Sie sind die erste Barriere gegen das Eindringen von Feststoffen wie Staub und auch kleiner Insekten in den Körper. Ohne würden sie ungefiltert auf unsere empfindlichen Nasenschleimhäute gelangen. Werden sie von den Haaren aufgehalten, reagiert der Körper mit einem Niesreflex, der dafür sorgt, dass die Eindringlinge prompt wieder aus der Nase geschleudert werden. Aus diesen Grund kitzelt auch das Trimmen der Nasenhaare. Daran gewöhnt man sich jedoch schnell.
Trimmen statt Zupfen
Die Gründe für die Entfernung von Nasenhaaren sind rein kosmetischer Art, aus medizinischer Sicht besteht dazu keine Notwendigkeit. Tatsächlich trifft sogar das Gegenteil zu: Das Fehlen dieser natürlichen Barriere erleichtert es Partikeln, auf die Schleimhäute zu gelangen. Das Kürzen langer Härchen ist unbedenklich, zu kurz schneiden sollte man sie aber nicht. Und eines sollte man tunlichst vermeiden: sie auszureißen.
Denn das Zupfen ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern birgt ein erstaunlich hohes Risiko: In die Kanäle, in denen zuvor noch die Haarwurzeln steckten, können Erreger eindringen und Entzündungen verursachen. Die können sehr gefährlich werden, denn die Nase und der Bereich um sie herum ist von zahlreichen Blutgefäßen durchzogen, die teilweise eine direkte Verbindung zum Gehirn haben. So können Erreger dort unter Umständen eine Hirnhautentzündung verursachen, die schlimmstenfalls tödlich enden kann.

Zugegeben: Sehr wahrscheinlich ist dieses Worst-Case-Szenario nicht, dennoch ist es besser, Nasenhaare nicht auszureißen und die Haarwurzeln da zu lassen, wo sie hingehören. Wer auf Nummer sicher gehen will, nutzt einen Trimmer – und desinfiziert ihn vor jedem Gebrauch.
Unterschiedliche Bauformen
Hat man sich für den Kauf eines Nasenhaartrimmers entschieden, stellt sich die Frage, was für einer es denn sein soll. Dabei hat man die Wahl zwischen zwei grundlegenden Varianten: elektrisch oder mechanisch.
Mechanische Trimmer halten länger
Mechanische Trimmer werden mit Muskelkraft angetrieben. Sie sind sehr viel kleiner und benötigen keine Stromzufuhr, weshalb sie ihre elektrischen Pendants auf Reisen ganz klar ausstechen. Außerdem waren sämtliche hier getesteten mechanischen Trimmer aus robustem Edelstahl gefertigt und besitzen aufgrund des fehlenden Motors viel weniger Verschleißteile. Bei richtiger Behandlung können solche Trimmer viele Jahre überdauern, elektrische sind irgendwann reif für den Abfall.

Aber mechanische Nasenhaartrimmer haben auch Nachteile. Ihre Handhabung ist weniger komfortabel und auf Zusatzfunktionen muss man verzichten. Denn die elektrischen Geräte bieten oft die Möglichkeit, auch anderweitiger Behaarung zu Leibe zu rücken. Vor allem die Augenbrauen können häufig gestutzt werden, aber auch einzelne, abstehende Härchen an anderen Körperstellen kann man mit ihnen bequem trimmen.
Wie jeder weiß, vertragen sich Elektronik und Wasser nicht miteinander, und der übliche Einsatzort von Nasenhaartrimmern ist das Badezimmer. Deshalb ist es praktisch, wenn ein Trimmer wasserdicht ist. Wirklich notwendig ist das aber nicht: Weil sich die Scherköpfe aller getesteten Elektrotrimmer abnehmen lassen, ist die Reinigung auch ohne wasserdichtes Gehäuse möglich.
Ersatz-Scherköpfe
Leider bieten nur die wenigsten Hersteller Ersatz-Scherköpfe für ihre Nasenhaarschneider an, dabei wäre das schon aus ökologischen Gründen sinnvoll. Denn so wandert der Nasenhaarschneider zwangsläufig in den Müll, wenn die Klinge nicht mehr scharf ist.
Ersatzteile sind selten und teuer
Mit Ausnahme von Panasonic bietet nur Philips offiziell Ersatzklingen an, wobei auch Philips bei Weitem nicht alle vertreibt. Bei den No-Name-Marken versperrt das Fehlen genauer Bauteilbezeichnungen den Weg zur Ersatzklinge gleich komplett.
Aus finanzieller Hinsicht lohnen sich Ersatz-Scherköpfe für Nasenhaartrimmer allerdings ohnehin nicht, da sie oft mehr kosten als ein neues Gerät. Sofern wir die Produktnummern der Teile herausfinden konnten, haben wir sie in der Vergleichstabelle vermerkt.
Testsieger: Beurer HR 2000
Beurer bezeichnet den HR 2000 nicht als Nasenhaarschneider, sondern als Präzisionstrimmer – und das können wir bestätigen. Das Gerät hat sogar genug Power, um selbst mit dicken Barthaaren fertig zu werden, und ist so auch zum Ausbessern kleiner Feinheiten im männlichen Gesichtshaupthaar ein gutes Werkzeug. Nasenhaare entfernt er natürlich ebenfalls, und das auch an schwierig zu erreichenden Stellen.

Der Beurer HR 2000 ähnelt unserer Empfehlung Philips NT1700 so stark, dass wir uns nicht wundern würden, wenn dieser als Inspirationsvorlage gedient hat. Das ist aber überhaupt nichts Schlechtes – ganz im Gegenteil. Das Konzept hatte uns seinerzeit schon beim Philips-Trimmer überzeugt und der Beurer bietet ähnliche Vorzüge zu einem deutlich attraktiveren Preis: Zum Testzeitpunkt kostete er kaum mehr als halb so viel.
Der HR 2000 weist eine hervorragende Ergonomie auf, mit seinen Rundungen schmiegt er sich richtig in die Handfläche. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, ist aber gut verarbeitet und wirkt hochwertig. Optisch macht die nachtschwarze, matt glänzende Oberfläche einen schönen und erwachsenen Eindruck, sodass man den Trimmer problemlos auf der Konsole vor dem Badezimmerspiegel parken kann. Dort steht er ordentlich, aufgrund des sich nach unten verjüngenden Fußes und der relativ hohen Bauhöhe kann man ihn in einem unachtsamen Moment aber auch relativ leicht umkippen. Auch das Lagern auf dem Waschbecken ist möglich, denn der Trimmer ist nach dem IPX4-Standard gegen Spritzwasser geschützt. Er ist allerdings nicht vollständig wasserdicht – in die Badewanne sollte man ihn also lieber nicht mitnehmen.
Gut für schmale, schwer erreichbare Stellen
Der Scherkopf ist leicht nach hinten geneigt und zeigt in Richtung des Benutzers. Dank der recht schmalen Form kommt man damit problemlos auch an enge, schwer erreichbare Stellen wie etwa der Naseninnenseite nahe der Nasenspitze. Auch mit dem Trimmen der Augenbrauen kommt der HR 2000 bestens zurecht: Der beiliegende Scherkamm lässt sich auf zwei Weisen aufstecken und erlaubt das Stutzen auf wahlweise drei oder sechs Millimeter.
Richtig begeistert sind wir von der schieren Schnittleistung: Der HR 2000 säbelt alle Haare, die man ihm vorsetzt, gleich beim ersten Durchgehen konsequent ab, ohne dass der Motor ins Stocken kommt und vor allem ohne zu reißen. Selbst Barthaare, die viel dicker und robuster sind als Nasenhaare, sind für den Beurer keine Herausforderung. Damit ist der Trimmer ein Top-Kandidat für kleinste Stellen und feine Winkel im Bart, die man mit einem normal dimensionierten Barttrimmer nur schwer bis gar nicht erreichen kann.
Nachteile
Das größte Manko ist ganz klar der Ein/Aus-Schalter. Er ist extrem schwergängig und seine glatte Oberfläche verschärft das Problem zusätzlich. Immerhin hat er in der Mitte einen kleinen Wulst, der ist allerdings auch bitter nötig, denn ohne ihn könnte man das Gerät kaum anschalten. Selbst mit dem Wulst muss man einige Kraft aufwenden und den Trimmer idealerweise in beiden Händen halten. Das ist alles andere als komfortabel und wäre leicht zu vermeiden gewesen.
Zwar ist der Beurer HR 2000 bei weitem nicht der lauteste Trimmer im Testfeld, ein Leisetreter ist er aber ebenfalls nicht. Das Betriebsgeräusch klingt zudem etwas schnarrend und scharf. Beim Bearbeiten der Nasenhaare ist das nicht weiter schlimm, nahe der Ohren möchte man aber lieber einen Trimmer mit angenehmerem Klang.
Beurer HR 2000 im Testspiegel
Bisher gibt es noch keine weiteren seriösen Testberichte zu unserem Favoriten. Wenn sich das ändert, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.
Alternativen
Falls Ihnen unser Favorit zu laut ist, Sie ein Gerät mit Akku bevorzugen oder aus anderen Gründen ein anderes Modell möchten, können wir auch die folgenden Trimmer empfehlen.
Auch gut: Philips Norelco NT1700
Philips schlägt beim Design seiner Nasenhaartrimmer etwas andere Wege ein als der Großteil der Konkurrenz, denn wie bei unserem Favoriten zeigt am NT1700 (Series 1000) anstelle einer runden, nach oben gerichteten Öffnung ein winziger, nach vorne gerichteter Scherkopf seine Metallzähnchen. Das kommt all jenen entgegen, die mit dem Gerät nicht nur Nasen- und Ohrhaare, sondern auch die Augenbrauen im Zaum halten wollen. Ein passender Scherkamm liegt bei.
Besser als den meisten seiner Konkurrenten ist Philips die Ergonomie gelungen. Der Trimmer liegt perfekt in der Hand und sitzt dank rutschfester Beschichtung plus Vertiefungen an der Geräterückseite auch sicher. Im Vergleich zu den anderen beiden getesteten Philips-Trimmern liegen Welten zwischen der Handhabung der jeweiligen Geräte. Als eines der wenigen Geräte im Test ist der Philips Norelco NT1700 darüber hinaus wasserdicht.
Bewährte Kost gibt es aber auch: Als An/Aus-Schalter dient der Batteriedeckel. In die eine Richtung gedreht startet er den Motor, in die andere Richtung gedreht gibt er die Mignon-Batterie frei, die erfreulicherweise zur Ausstattung gehört.
Das Batteriefach hält allerdings einen fischigen, unangenehmen Geruch bereit – was diesen verursacht, wissen wir nicht, wahrscheinlich ist er aber das Ergebnis von Amiden während der Herstellung des Kunststoffs Polyurethan. Ist das Fach geschlossen, riecht man aber gar nichts.
Preistipp: Cleanfly AY-313
Der Cleanfly AY-313 war im Test ein Überraschungserfolg: Die Zweifel, die der unbekannte Herstellername und das zweckmäßige Packungsdesign zunächst weckten, verflogen schon nach kürzester Zeit, als wir den Trimmer in Augenschein nahmen. Das Gerät ist schlank, liegt gut in der Hand und verbraucht dank des eingebauten Akkus keine Batterien. Als Schmankerl gibt es noch etwas Zubehör obendrauf – und der Preis ist ebenfalls mehr als fair.

Form und Größe des AY-313 entsprechen ungefähr einem dicken Filzmarker. Im Vergleich zu den restlichen Elektrotrimmern im Test ist er somit eher schmal. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und hat weder Rillen noch Noppen, ist aber glücklicherweise rutschfest, sodass wir jederzeit das Gefühl hatten, den Trimmer sicher in der Hand zu halten.
An einigen Details wie dem Ein-/Aus-Schalter und der hinteren Abschlusskappe könnte die Verarbeitung besser sein, hier macht sich der günstige Preis bemerkbar.



Seine Energie bezieht der Cleanfly aus einem eingebauten Akku. Ist der Stromspender leer, lässt er sich mit dem beiliegenden Kabel aufladen. Das hat auf einer Seite einen USB-Anschluss, ein Netzteil für die Steckdose muss man sich aber notfalls separat besorgen bzw. das des Smartphones benutzen.
Ansonsten ist der AY-313 beim Zubehör gut aufgestellt: Neben dem Ladekabel und einem Reinigungspinsel gehören drei weitere Scherköpfe zum Lieferumfang, einer zum Rasieren, einer für Bartkonturen und einer für die Augenbrauen – letzterer mit aufsteckbaren Scherkamm.
Lobenswert ist das Betriebsgeräusch, das uns von allen getesteten Elektrotrimmern mit am wenigsten störte. Es ist nicht zu laut, nicht zu schrill und sehr gleichmäßig im Grundton. Nicht so gut gefällt uns, dass der Übersetzungsstift zwischen Motor und Klinge aus Plastik besteht und somit nicht für die Ewigkeit gebaut ist.
Batterielos: Zwilling Classic Inox Nasen- und Ohrhaartrimmer
Wer batterieloses Trimmen bevorzugt, ist mit dem Zwilling Classic Inox Nasen- und Ohrhaartrimmer am besten beraten. Er besteht aus robustem Edelstahl, ist hochwertig gefertigt und auch einhändig problemlos bedienbar. Er erinnert mit seinen beiden flügelartigen Griffstücken, die für den Schnitt wie eine Schere zusammengedrückt werden, an einen Nagelknipser.

Da der Zwilling einen Federmechanismus nutzt, dürfte er nicht ganz so lange durchhalten wie der Nasenhaartrimmer von Remos, aufgrund der guten Verarbeitung sollte das aber für eine ganze Weile kein allzu großes Problem darstellen. Möchte man ihn reinigen oder ölen, kann man ihn innerhalb weniger Sekunden zerlegen, ohne dass man dazu weiteres Werkzeug benötigt.
Das Fixierrädchen, das sonst alles an seinem Platz hält, liegt allerdings arg nah an einem der Flügel und lässt kaum Raum, um es zu greifen, sodass Menschen mit dicken Fingern vielleicht doch eher zu einer Zange greifen werden. Hier fanden wir die Lösung des Kai Beauty Care HC-1813 praktischer, bei dem das Rädchen außen sitzt, wo es besser erreicht werden kann. Hat man es gelöst, lässt sich der gesamte Innenzylinder samt Klingenkrone einfach herausziehen.
Weil der Zwilling keinen Motor nutzt, beschränkt sich das Betriebsgeräusch auf ein leises Klicken. Ansonsten sitzen alle Komponenten fest an Ort und Stelle, da klappert nichts.
Das Fingergefühl beim Zusammendrücken ist sehr gut. Der Gegendruck ist nicht zu hoch, aber gerade so stramm, dass kein schwammiger Eindruck entsteht. Das ist auch der Grund, warum wir den Zwilling anstatt des fast baugleichen und etwas günstigeren Nobelisk empfehlen: Dort fühlt sich alles etwas schammiger an. Beim Zwilling vermittelt schon der erste Griff den Eindruck hoher Qualität.
Wie alle mechanischen Modelle hat der Classic Inox von Zwilling geringe Maße und nimmt in Kulturbeutel und Co. kaum Platz weg. Noch kleiner geht es nur mit dem Remos Nasenhaartrimmer oder dem Dovo Klipette, die aber beide auf den komfortablen Federmechanismus verzichten.
Besonders kompakt: Remos Nasenhaartrimmer
Wem Platz wichtig ist, etwa weil er etwas für Reisen braucht, liegt beim Remos Nasenhaartrimmer richtig. Zusammen mit dem baugleichen Dovo Klipette war der mechanische Trimmer mit einigem Abstand der kleinste im Testfeld. Weil er aus Edelstahl besteht und gut verarbeitet ist, dürfte der Nasenhaartrimmer viele Jahre lang funktionsfähig bleiben. Wie alle anderen mechanischen Modelle, verzichtet er allerdings auf Zusatzfunktionen – für Augenbrauen und Co. ist er nicht zu gebrauchen.

Die Haptik ist aufgrund des verwendeten Edelstahls und der rauen Ringe an den zur Bedienung wichtigen Stellen hervorragend, die Mechanik läuft einwandfrei, butterweich und völlig geräuschlos.
Weniger überzeugend fällt hingegen die Handhabung selbst aus, denn dazu werden konstruktionsbedingt zwei Hände benötigt: Eine hält den Trimmer an der oberen Hälfte fest, die andere dreht die untere Hälfte um seine Längsachse. Das klappt beim Trimmen von Nasenhaaren recht gut, bei Ohrhaaren ist uns das aber etwas zu umständlich.
Apropos Ohren: Dass der Remos als mechanischer Trimmer keinen Motor braucht, macht sich hier ganz besonders bemerkbar. Selbst bei der Anwendung unmittelbar am Ohr hört man ihn überhaupt nicht.
Der größte Nachteil des kleinen Trimmers ist neben dem Zweihand-Zwang das Öffnen. Möchte man ihn reinigen oder ölen, benötigt man einen kleinen Schlitzschraubendreher, der nicht beiliegt.
Außerdem getestet
Panasonic ER-GN-30K
Der Panasonic ER-GN-30K hätte das Zeug zur Empfehlung gehabt. Er ist waschbar, nicht zu groß, liegt gut in der Hand und war das leiseste elektrische Gerät im gesamten Testfeld. Auch mit den Trimmergebnissen waren wir zufrieden. Zwar haben wir eine beiliegende Batterie vermisst, das ließe sich aber noch verschmerzen. So weit, so gut.
Argwöhnisch wurden wir jedoch, als wir eine respektable Anzahl von Kundenrezensionen zu dem Panasonic-Trimmer lasen, die unisono über eklatante Schwächen im Langzeitbetrieb berichteten. Offenbar verliert der ER-GN-30K bereits nach wenigen Monaten seinen Biss und reißt dann eher an den Nasenhaaren, statt sie abzuschneiden. Wie weiter oben in diesem Artikel bereits beschrieben, wäre das nicht nur unangenehm, sondern sogar medizinisch bedenklich. Wir werden den Trimmer im Langzeittest prüfen, zum Zeitpunkt möchten wir aber der Sicherheit wegen lieber noch keine Empfehlung dafür aussprechen.
Kai Beauty Care HC-1813
Die japanische Kai Corporation ist vor allem für ihre Küchenmesser bekannt, betreibt nebenbei aber auch ein Pflege-Label mit dem Namen Kai Beauty Care, von welchem der Nasenhaartrimmer HC-1813 stammt. Dort gehört er zu sogenannten »Segi Magoroku Serie«, die auch noch weitere Pflegeutensilien umfasst. Gemeinsam haben all diese, dass sie aus Edelstahl bestehen.
Der HC-1813 ist aufgebaut wie die Konkurrenten von Nobelisk und Zwilling, allerdings nicht exakt gleich. Der offensichtlichste Unterschied betrifft die Größe, denn die japanische Enthaarungshilfe hat etwas üppigere Maße. Die Fixierungsschraube für den Innenzylinder liegt seitlich von den Bedienschenkeln, wodurch sie sich etwas einfacher lösen lässt. Außerdem dreht sich die Schneidezahnkrone im Inneren bei Betätigung des Trimmers nicht so weit wie bei Zwilling. Bei der Nutzung fallen diese Unterschiede aber kaum ins Gewicht. Wem die Konkurrenten von Zwilling und Nobelisk zu klein sind, kann sich den Kai HC-1813 ruhig einmal ansehen.
Dovo Klipette
Der Dovo Klipette ist bis ins Detail baugleich mit dem Remos Nasenhaartrimmer, unterscheiden lassen sich unsere beiden Testmuster lediglich durch den Aufdruck des Markenlogos, welcher bei der Dovo-Variante fehlt. Außerdem gibt es bei Dovo etwas mehr Auswahl bei den Farben – bei Remos gibt es nur eine einzige – sowie optional beim Zubehör, denn den Klipette kann man auf Wunsch auch im Set mit einem Etui kaufen. Da der Dovo Klipette aber schon in der Basisversion teurer als der Remos ist, würden wir Zweiteren vorziehen.
Philips NT3650/16 (Series 3000)
Normalerweise weiß Philips in Sachen Haarentfernung, was sie tun. Umso mehr wundern wir uns deshalb, was sich der Konzern bei der Konzeption des NT3650/16 (Series 3000) gedacht hat. Zugegeben: Der Trimmer sticht mit seinen seitlich liegenden Scherblättern optisch aus der Masse hervor. Blöd ist nur, dass sie nicht richtig funktionieren. Selbst nach mehreren Durchgängen hatte der NT3650/16 kaum etwas abgeschnitten – zusammen mit dem Schwestermodell NT5650/16 lieferte der Philips die mit weitem Abstand ungründlichsten Ergebnisse aller getesteten Geräte. Kombiniert mit der ernüchternden, von Kunststoff geprägten Haptik, der mittelprächtigen Ergonomie und den relativ stattlichen Maßen, bleiben vom NT3650/16 ein ziemlich schlechter Eindruck und viele Fragen.
Philips NT5650/16 (Series 5000)
Der Philips NT5650/16 (Series 5000) unterscheidet sich lediglich in der Gehäusefarbe und beim beiliegenden Zubehör vom NT3650/16, das Gerät aus der Series 5000 hat nämlich einen zusätzlichen Detailtrimmkopf samt passendem Scherkamm im Gepäck. Der Zusatz ist nicht für Nasen und Ohren geeignet, sondern für Kantendetails am Bart. Zum Testzeitpunkt kostet der NT5650/16 nur wenig mehr als der NT3650/16. Wer keinen Wert auf den Detailtrimmer legt, wählt die etwas günstigere Variante. Empfehlen würden wir das Gerät aber auch mit weniger Zubehör nicht.
Wahl GroomEase
Beginnen wir beim Positiven: Der Wahl GroomEase ist günstig zu haben. Das wars auch schon, denn ansonsten ist das Gerät auf ganzer Linie ein sprichwörtlicher Griff ins Klo. Das beginnt mit der klobigen Form und der unnötig immensen Größe, zieht sich über das klapprige Gehäuse aus allerbilligstem Plastik und endet bei der schrottigen Verarbeitung mit ihren riesigen Spaltmaßen. Der Scherkopf ist nicht rund, sondern gerade, und hat insgesamt lachhafte sieben Zähne. Diese sind obendrein nur zur Seite hin geschützt und ragen oben zu weit heraus, wo sie ungehindert an allem herumkratzen können, was ihnen in die Quere kommt.
Dieser Umstand ist so dermaßen offensichtlich und auffällig, dass man sich schon fast fragt, ob es Wahl eigentlich bewusst darauf anlegt, seine Kunden zu verletzen. Unser Tipp: Geben Sie für dieses rundum missratene Gerät keinen Cent aus – die geringe Ersparnis gegenüber einem richtigen Nasenhaartrimmer ist das Gesundheitsrisiko nicht wert.
Babyliss E110E
Der Babyliss E110E konnte sich besonders in einem Punkt vom restlichen Testfeld absetzen: Material und Verarbeitung spielen in einer anderen Liga. Das Gerät zeichnet sich durch den großzügigen Einsatz von Metall aus, wo man bei der Konkurrenz fast nur Kunststoff findet. Selbst der Übersetzungsstift, der Motor und Schneiden verbindet, besteht aus Metall – der gelblichen Farbe nach zu urteilen, handelt es sich um Messing. Das matt glänzende, silbergraue Gehäuse ist extrem robust, liegt schwer und massiv in der Hand und fühlt sich mit seiner geriffelten Oberfläche fast wie eine gute Taschenlampe an. Die Haptik ist also exzellent und spielt auch die Markengeräte von Philips und Panasonic an die Wand.
Wie viele Vertreter seiner Art bietet der Babyliss-Trimmer die Möglichkeit, auch die Augenbrauen in Form zu bringen. Für diesen Zweck liegt ein eigener Scherkopf mit zwei passenden Scherkämmen bei, einer für drei und einer für fünf Millimeter Schnittlänge. Der Wechsel geht schnell und einfach von der Hand: Man muss den Scherkopf nur um ein paar Grad gegen den Uhrzeigersinn drehen, schon kann man ihn abnehmen.
Ganz ähnlich verhält es sich mit dem An/Aus-Schalter, der gleichzeitig der Deckel für das Batteriefach ist: Eine leichte Drehung im Uhrzeigersinn legt die Mignon-Zelle im Inneren frei, eine davon gehört bereits zum Lieferumfang. Man kann also gleich loslegen. Dreht man ihn gegen den Uhrzeigersinn, beginnt der Trimmer zu arbeiten. Das Schneiden der Haare gelingt wie erwartet und kommt ohne Zupfen aus.
Das klingt alles gut und war es auch lange, nicht umsonst war der E110E früher unser Testsieger. Im Langzeittest zeigte sich jedoch ein fataler Konstruktionsfehler: Im Gegensatz zum restlichen Gehäuse besteht eine kleine Haltenase im Inneren des Batteriedeckels aus Kunststoff und brach irgendwann ab. Somit ließ sich der Nasenhaartrimmer nicht mehr ohne Weiteres ein- und ausschalten. Das ist sehr schade, denn aufgrund der ansonsten sehr guten Material- und Verarbeitungsqualität hatten wir eine lange Nutzungsdauer erwartet. Hätte der Hersteller auch an dieser Stelle Metall eingesetzt, wäre der E110E noch immer unser Favorit – so muss er seinen Platz an der Sonne jedoch räumen.
Amazon Basics TB-0656
Der Amazon Basics TB-0656 ist der kleinste elektrische Nasenhaartrimmer, den wir bisher getestet haben. Er wird mit einer einzelnen AAA-Batterie betrieben und ist nur rund einen Zentimeter breit. Leider wird die Zelle nicht mitgeliefert und man muss sich selbst um den Stromspender kümmern. Eingeschaltet wird das Gerät an einem Schiebeschalter, der ordentlich funktioniert und sich nicht wacklig anfühlt.
Schaltet man den Trimmer ein, fällt als erstens seine niedrige Lautstärke auf, der Motor surrt in einem recht hellen Ton. Allerdings fehlt es ihm an Leistung: Schon mit Nasenhaaren tut sich der TB-0656 sehr schwer, beginnt beim geringsten Widerstand an stark zu stottern und bei einzelnen Barthaaren stoppt er gleich komplett. Mal eben ein überstehendes Haar aus der Gesichtspartie zu entfernen kann man sich also abschminken. So ist der Nasenhaartrimmer in der Praxis kaum nutzbar. Das ist schade, denn mit seinem schlanken Äußeren hat er uns ansonsten gut gefallen.
Amazon Basics TB-0959
Design ist natürlich immer eine Geschmacksfrage, aber der Amazon Basics TB-0959 erinnerte uns diesbezüglich mehr an ein Spielzeug für Erwachsene als an einen Nasenhaartrimmer. Weil das Gehäuse asymmetrisch und der Fuß abgerundet ist, kann man ihn nicht aufrecht hinstellen. Wirklich ergonomisch macht ihn das aber trotzdem nicht. Lässt man die eigenwillige Form außer Acht, wirkt das Gerät mit seiner glatten, matt glänzenden Kunststoffoberfläche und den deutlich sichtbaren Spaltmaßen vor allem billig und der wabbelige Schalter unterstützt diesen Eindruck.
Eine Batterie muss man sich separat besorgen, denn dem Gerät liegt keine bei. Der Trimmer benötigt davon übrigens eine einzelne Mignonzelle und nicht zwei Microbatterien, wie die Verkaufsseite behauptet. Das Betriebsgeräusch ist hochfrequent und nicht übermäßig laut, da haben wir schon Schlimmeres erlebt. Die Schnittleistung an sich ist die meiste Zeit ganz okay, wenn auch nicht super, allerdings zupft der Scherkopf dazwischen immer wieder an den Haaren und hat zudem einen unangenehmen Eigengeruch.
Als Gimmick hat der TB-0959 eine kleine LED-Leuchte, die bei jedem Anschalten des Geräts mit angeht, separat steuern lässt sie sich nicht. Aufgrund des Winkels, der mickrigen Leuchtkraft der Funzel und dem Umstand, dass man Nasenhaartrimmer normalerweise ohnehin in einer beleuchteten Umgebung benutzt, bringt das Lämpchen keinen Mehrwert, es lässt sich aber auch sehr leicht ignorieren.
Babyliss MEN E650E
Der Babyliss MEN E650E ist gewissermaßen der günstigere Cousin unseres ehemaligen Testsiegers E110E und sieht diesem sehr ähnlich. Unterschiede finden sich bei der schwarzen Farbe und der Haptik, denn obwohl das Gehäuse laut Hersteller aus Stahl besteht, fühlt es sich viel mehr nach Plastik an. Auch der Übersetzungsstift zwischen Motor und Schneideeinheit ist hier, anders als beim E110E, aus Kunststoff gefertigt.
Nicht nur beim Material, sondern auch bei der Ausstattung merkt man dem Trimmer seinen niedrigeren Preis an: Er hat einen Rotationskopf für Nasen- und Ohrenhaare, auf das Zubehör des E110E muss man verzichten – für die Augenbrauen eignet sich der E650E somit nicht. Braucht man ihn nur für die Nase und die Ohren macht er aber einen guten Job – hier haben wir bis auf die etwas hohe Lautstärke Beschwerden.
Leider teilt sich der E650E eine Eigenschaft mit der teureren Verwandtschaft: Die kleine, zerbrechliche Haltenase aus Kunststoff im Batteriedeckel ist auch hier vorhanden und deshalb können wir den Trimmer nicht empfehlen – und auch sonst würden wir schon allein aufgrund der wertigeren Haptik die besser ausgestattete Variante bevorzugen.
Remington NE3850
Eine Zierde im Badezimmer ist der Remington NE3850 nicht gerade. Mit seiner bauchigen Form und dem Kunststoffgehäuse wirkt er nicht besonders elegant, außerdem ist er einer der größeren Nasenhaartrimmer im Testfeld. Die Verarbeitung ist aber vollkommen in Ordnung und das Kunststoffgehäuse liegt gut und vor allem sicher in der Hand, was durch die rutschfeste Oberfläche und die geriffelte Rückseite noch unterstützt wird. Eine schöne Kleinigkeit ist, dass das Gerät bei Nichtbenutzung gut auf einer glatten Fläche aufrecht steht und nicht so leicht zum Umkippen neigt.
Auch das Trimmen erledigt der NE3850 gut. Er wird mit zwei wechselbaren Köpfen geliefert, einem Rotations-Scherkopf und einem länglichen, der uns ein wenig an den des NT3650/16 erinnert, aber zum Glück besser funktioniert. Er eignet gut zum Trimmen der Augenbrauen, zwei passende Scherkämme liegen dem Gerät bei. Als kleines Alleinstellungsmerkmal sitzt die doppelseitige Klinge auf einem Hebel und lässt sich per Tastendruck leicht anheben, wodurch abgeschnittene Härchen leicht abgespült werden können, was der Hersteller als »Active Blade Clean System« bezeichnet. Weil das Gerät auch abwaschbar ist, ist die Reinigung des Remington-Trimmers schnell, einfach und komfortabel.
Eingeschaltet wird der NE3850 mit einem Drehschalter am Fuß des Geräts, der gleichzeitig die Batterieabdeckung ist. Leider ist das Betriebsgeräusch ziemlich laut und relativ unangenehm, tonal liegt es irgendwo zwischen Schnarren und Bohrer.
Unterm Strich ist der Remington NE3850 ein solider Nasenhaartrimmer. Wer sich nicht an der Größe, dem zweckmäßigen Äußeren und dem Geräuschpegel stört, macht damit nichts falsch. Ästheten finden an anderen Modellen aber sicherlich mehr Gefallen.
Suprent NH515BX-3D1
Der Suprent NH515BX-3D11 ist ein recht typischer Fernost-Nasenhaartrimmer, aber nicht von der ganz billigen Sorte – und das ist sowohl positiv als auch negativ zu verstehen. Er ist nicht schrottig, aber auch nicht edel. Die Verarbeitung stimmt, mit wackeligen Deckeln und wabbligen Schaltern muss man sich hier zum Glück nicht herumärgern.
Der Trimmer ist relativ dick, aber noch im Rahmen. Ob man die glänzend-schwarze Oberfläche in Klavierlackoptik mag oder nicht, ist eine Geschmacksfrage, praktisch ist sie aber nicht, denn sie sammelt sofort Fingerabdrücke. Der An-Aus-Schalter ist eine gummierte Taste mit einem soliden Druckpunkt. Aufrecht hingestellt, bleibt das Gerät auch gerade, es neigt nicht zum Umkippen. Laut Herstellerangaben ist es zudem nach IPX7-Standard wasserdicht und damit vollständig abwaschbar.
Der Suprent-Trimmer ist mit einem Akku ausgestattet, der über den USB-C-Port im Fuß aufgeladen wird, ein passendes Kabel von USB-A auf USB-C gehört zum Lieferumfang. Die Entscheidung für den weit verbreiteten Stecker-Standard begrüßen wir ausdrücklich, denn somit ist es nie ein Problem, eine passende Lademöglichkeit zu finden. Ein USB-Netzteil wird nicht mitgeliefert, aber das ist man ja mittlerweile von den meisten Geräten gewohnt.
Der Motor im NH515BX-3D11 läuft schön leise, davon könnten sich auch die Markenhersteller gerne noch etwas abschauen. Die Schnittleistung ist trotzdem in Ordnung, solange man den Rotations-Scherkopf benutzt. Beim ebenfalls mitgelieferten Augenbrauentrimmer ist das genaue Gegenteil der Fall, er macht nämlich überhaupt nichts – und wir meinen wirklich nichts. Er vibriert nur, schneidet aber nichts ab. Damit ist er de facto völlig nutzlos.
Alles in allem ist der Suprent NH515BX-3D11 kein Reinfall. Für sehr geräuschempfindliche Zeitgenossen kann er vielleicht interessant sein. Wir finden den Preis aber nicht angemessen, denn der wird selbst von den meisten Markenherstellern unterboten, deren Trimmer hochwertiger wirken und mit Scherköpfen kommen, die auch tatsächlich funktionieren.
Wahl GroomsMan Micro Lithium
Wahl hat den 5640-1016 in einen schlanken Korpus gesteckt, mit aufgesetztem Deckel erinnert der Nasenhaartrimmer fast an einen Füller. Das Gehäuse besteht aus Aluminium, was einen hochwertigeren Anschein erweckt als Kunststoff und ihm auf den ersten Blick ein wenig Eleganz verleiht. Der Nasenhaartrimmer kommt mit einem Augenbrauentrimmer samt Scherkamm und einem Aufsatz für Nase und Ohren. Strom bezieht das Gerät aus einer einzelnen AAA-Batterie, die ebenfalls beiliegt.
Nimmt man den Trimmer in die Hand, verfliegt der edle erste Anschein aber sehr schnell. Der Schalter ist so labbrig, dass man ihn im Gehäuse klappern hört, wann immer man den Nasenhaartrimmer bewegt, und der Deckel sitzt nicht stabil auf dem Gerät. Beim Einschalten setzt sich der billige Eindruck fort und auch die Performance überzeugt uns nicht: Der hochfrequent surrende Motor wirkt kraftlos und der Aufsatz für die Nasenhaare ist recht breit, sodass engere Stellen kaum zu erwischen sind. Letztendlich blieb immer etwas stehen, wenn wir den Wahl benutzt haben. Für seine mäßige Leistung ist der Trimmer zudem zu teuer.
Silkslide Pro
Der Silkslide Pro gehört zu den mechanischen Nasenhaartrimmern, unterscheidet sich aber von den anderen batterielosen Modellen im Testfeld. Er verzichtet komplett auf einen Mechanismus, stattdessen dreht man ihn zwischen den Fingern und streicht dabei mit der leicht im Korpus versenkten Klinge an der Nasenschleimhaut entlang. Das klappt in der Praxis einwandfrei und wir hatten nie die Befürchtung, uns dabei zu verletzen. Die meisten Haare nimmt der Silkslide Pro auch mit, in die schmalen Stellen Richtung Nasenspitze kommt er mit seinem breiten Kopf aber nicht so gut und lässt dort ein paar Überbleibsel stehen.
Für ein Einwegprodukt wäre der Silkslide Pro in Ordnung – allgemein erweckt der kleine Kunststoffschneider, der in einer Folientasche zum Aufreißen verkauft wird, den Eindruck, dass es sich dabei um ein solches handelt. Nur ist er dafür bei weitem zu teuer und offenbar auch nicht dazu gedacht, denn der Hersteller bezeichnet ihn nicht so und verkauft seinen »Nasierer« ausschließlich als Einzelpackung und wahlweise sogar zusammen mit einem Keramikständer.
Das eigenwillige Konzept erkennen wir an und die kleine und leichte Ausführung des Silkslide Pro gefällt uns gut. Empfehlen können wir ihn trotzdem nicht und raten stattdessen weiterhin zu einer der Alternativen aus Stahl.
Hersteller Daji setzt bei seinem Premium Nasenhaartrimmer auf das gleiche Konzept wie Zwilling bei unserer Empfehlung Classic Inox Nasen- und Ohrhaartrimmer. Der Knipser wird in einer Metallbüchse mit Kunststoffauslage geliefert, deren Deckel im geöffneten Zustand laut klappert, was leider überhaupt nicht hochwertig wirkt.
Der praktische Einsatz ist etwas mühsam: Die Aussparungen im Schneidekopf sind ziemlich schmal und erwischen die Haare oft nicht, dementsprechend wird dann auch nichts abgeschnitten. Ab und zu klemmt er er sie auch ein, was in einem unangenehmen Reißen resultiert. Eine Verletzungsgefahr besteht zwar nicht, wir bevorzugen aber den Zwilling, der abgesehen von seinen etwas größeren Maßen die gleichen Vorzüge hat und seine Aufgabe besser erledigt.
So haben wir getestet
Bevor es ans Eingemachte ging, haben wir Größe, Haptik, Materialien und Verarbeitung aller Modelle begutachtet. Bei der Haptik waren uns angenehme Werkstoffe, eine gute Handlage und Rutschfestigkeit besonders wichtig. Darüber hinaus haben wir Ausstattung und Zubehör geprüft, sofern welches vorhanden war.
Anschließend haben wir den jeweiligen Betriebsgeräusche gelauscht, sie decken von »flüsterleise« bis »Zahnarztbohrer« praktisch das ganze Spektrum ab – für Geräte, die man in direkter Nähe zum Ohr benutzt, eine relevante Eigenschaft.


Weil unsere Nasen nur eine begrenzte Menge an Haaren beinhalten, haben wir die ersten Runden unseres Praxistests zunächst mit Arm- und Barthaaren durchgeführt sowie lose Augenbrauenhärchen entfernt. Erst im Anschluss ging es an bzw. in Nasen und Ohren. In allen Fällen wurden volle Batterien verwendet bzw. die Akkus zuvor vollständig aufgeladen.
Die meisten Nasenhaarschneider im Test entfernen die Härchen gut, andere enttäuschten. So entfernten die beiden Trimmer NT3650/16 und NT5650/16 von Philips praktisch keine Haare, die Ergebnisse können nur als mangelhaft bezeichnet werden. Bei den Scherköpfen für die Augenbrauen, wenn vorhanden, fielen die Unterschiede dagegen deutlicher aus.
Die Verfügbarkeit von Ersatzklingen haben wir übrigens auch recherchiert, sie spielte aber keine Rolle in der Bewertung. Der einfach Grund: Man bekommt fast keine.
Die wichtigsten Fragen
Welcher ist der beste Nasenhaartrimmer?
Der beste Nasenhaartrimmer für die meisten ist der Beurer HR 2000. Er ist toll verarbeitet, hat ein erwachsenes Design und eine sehr angenehme Ergonomie. Außerdem ist er spritzwassergeschützt und könnte kaum besser trimmen.
Muss man Nasenhaare schneiden?
Aus medizinischer Sicht besteht dazu kein Anlass. Das Schneiden der Nasenhaare dient ausschließlich optischen Zwecken.
Kann man Nasenhaare zupfen?
Nasenhaare sollte man auf gar keinen Fall zupfen. In die Wurzelkanäle können Erreger eindringen, die im schlimmsten Fall zur Hirnhautentzündung führen können. Man kann sie aber mit einem Nasenhaartrimmer kürzen.
Was kann man mit einem Nasenhaartrimmer machen?
Die Hauptaufgabe eines Nasenhaartrimmers ist das Abschneiden von Nasen- und Ohrhaaren. Mit manchen Modellen kann man zudem die Augenbrauen stützen und die Bartkonturen ausrasieren, aber längst nicht mit allen.
Elektrischer oder mechanischer Nasenhaartrimmer – was ist besser?
Elektrische Nasenhaartrimmer sind bequemer zu bedienen, aber auch größer, und sie benötigen Batterien. Mechanische Trimmer sind kleiner, was sie zur ersten Wahl für Reisen macht. Außerdem halten sie länger, da daran nur wenig kaputtgehen kann.