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Depot Test: Depot3 Finanzen Copyright: Jose Calsina / Adobe Stock

Der beste Online-Broker

Aktualisiert:
Letztes Update: 28. September 2023

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Wer ein Vermögen sein Eigen nennen will, muss erst eins aufbauen. Mittlerweile dürfte sich herumgesprochen haben, dass Fonds, ETFs und Aktien dafür geeignet sind. Warum nicht auch konservative Anlagen wie Rentenversicherungen, Bausparverträge, oder Bank-Sparen? Diese Sparformen sind zwar weniger Schwankungen unterworfen, aber sie schlagen die Inflation nicht.

Man legt zwar Geld auf die Seite, aber spart sich arm: Die Kaufkraft des zurückgelegten Geldes nimmt über die Jahre ab. Wenn man für das eingesetzte Kapital zwei Prozent Zinsen erhält, die Inflation aber bei 8 Prozent liegt, verliert man Jahr für Jahr sechs Prozent der Kaufkraft – mit Sicherheit!

Aktien- und Fondssparen hingegen schlagen die Inflation. Dort sind zwar die Risiken höher, das heißt, die Ergebnisse unterliegen höheren Schwankungen, aber auf lange Sicht ist die Rendite besser. Über die letzten 20 Jahre hat beispielsweise der Durchschnitt der global anlegenden Aktienfonds (BVI-Fonds, Stichtag 28.2.2023) eine Wertentwicklung von sieben Prozent pro Jahr erzielt.

Wenn wir dann von einer durchschnittlichen Inflationsrate von rund zwei Prozent ausgehen (in den letzten 20 Jahren lag sie im Schnitt sogar leicht darunter), dann bleiben fünf Prozent reale Rendite übrig – diese allerdings mit Ups und Downs, die sicherlich für Aufregung sorgen.

Wer also richtig Sparen will, sollte zu Online-Brokern greifen. Bei den Depots gibt es allerdings große Preisunterschiede. Außerdem bieten verschiedene Plattformen verschiedene Extras. Wir haben 12 Online-Brokern verglichen und empfehlen für drei verschiedene Investment-Typen jeweils eine Plattform. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Für Einsteiger

S-Broker Depot

Wer nicht viel tradet und den ersten ETF-Sparplan erstellen möchte, ist beim S-Broker bestens aufgehoben.

S-Broker gehört zur Sparkassen-Finanzgruppe und bietet einen Standardservice ohne wildes Zubehör. Bei ETF-Sparplänen sind einige ETFs kostenlos, beispielsweise die der Credit Suisse, Legal & General und Wisdom Tree. Dafür kosten andere ETFs viel und es ist keine Dynamisierung der Sparrate und keine automatische Wiederanlge von Ausschüttungen möglich.

Für Fortgeschrittene

Onvista Bank Neobroker

Wer sich an der Börse bereits auskennt und beim Traden gerne auf Extras zugreift, sollte sich den Online-Broker der Onvista Bank genauer anschauen.

Erfahrene Börsianer können mit dem Online-Broker der Onvista Bank auch Futures und Optionen an der Eurex handeln oder EFDs austauschen. Auch umfassende Tools für die Analyse und eine frei konfigurierbare Oberfläche bietet der Onvista Online-Broker. Wer einen Wertpapierkredit will, wird mit bei Onvista fündig, allerdings fallen darauf Sollzinsen an.

Für Vieltrader

Trade Republic Neobroker

Trade Republic bietet günstige Konditionen für den Wertpapierhandel und eignet sich als Online-Broker für richtige Zocker.

Trade Republic hat besonders aktive Trader im Visier. ETF-Sparpläne sind kostenlos und für Einzeltrades fällt nur eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro an. Wer will, kann Bruchstückhandel betreiben. Somit kann man auch in teure Aktien kleinere Beträge investieren. Außerdem gibt es auf das nicht-investierte Guthaben von bis zu 50.000 Euro zwei Prozent Zinsen (Stand Juni 2023).

Vergleichstabelle

Depot Test: S Broker
S-Broker Depot
Depot Test: Onvista
Onvista Bank Neobroker
Depot Test: Trade Republic
Trade Republic Neobroker
Depot Test: Finanzen.net Zero
Finanzen.net Zero
Depot Test: Just Trade
Justtrade Neobroker
Online-Broker Test: Scalable Capital Logo.svg
Scalable Capital Prime Broker
Online-Broker Test: Scalable Capital Logo.svg
Scalable Capital Free Broker
Depot Test: Nextmarkets
Nextmarkets Neobroker
Online-Broker Test: Ing Group N.v. Logo.svg
ING Direkt-Depot
Depot Test: Flatex
Flatex Neobroker
Girokonto Test: Comdirect Logo.2019.svg
Comdirect Depot
Girokonto Test: Consorsbank
Consorsbank Depot

Für Einsteiger
S-Broker Depot
Depot Test: S Broker
  • Große Fonds-Palette
  • Musterdepot und Auswertungen möglich
  • Teuer
Für Fortgeschrittene
Onvista Bank Neobroker
Depot Test: Onvista
  • Viele Informationen auf Website
  • Große Palette an Wertpapieren und Handelsplätzen
  • Viele Rabatte auf ETFs und Fonds
  • Bei vielen Trades sehr teuer
Für Vieltrader
Trade Republic Neobroker
Depot Test: Trade Republic
  • Große Wertpapierpalette
  • 2 Prozent Zinsen bis Guthaben von maximal 50.000 Euro
  • Gute Konditionen für aktive Trader
  • App
  • Keine aktiv gemanagten Fonds
  • Kein Effekten-Lombard-Kredit erhältlich
Finanzen.net Zero
Depot Test: Finanzen.net Zero
  • Aktien, ETFs und Kryptowährungen
  • ETFs über gettex kostenlos
  • Eher für erfahrene Trader
Justtrade Neobroker
Depot Test: Just Trade
  • Gratis für alle Personas
  • Musterdepot und Auswertungen möglich
  • Andere Depots haben bessere Konditionen
  • Kein Effekten-Lombard-Kredit erhältlich
Scalable Capital Prime Broker
Online-Broker Test: Scalable Capital Logo.svg
  • Etabliertes Fintech-Unternehmen
  • App
  • Umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten
  • Gratis für alle Personas (mit Einschränkungen)
  • Kein Effekten-Lombard-Kredit erhältlich
Scalable Capital Free Broker
Online-Broker Test: Scalable Capital Logo.svg
  • Etabliertes Fintech-Unternehmen
  • App
  • Umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten
  • Gratis für alle Personas (mit Einschränkungen)
  • Kein Effekten-Lombard-Kredit erhältlich
Nextmarkets Neobroker
Depot Test: Nextmarkets
  • Gratis für alle Personas
  • Nur Handel mit ETFs möglich
  • Kein Effekten-Lombard-Kredit erhältlich
ING Direkt-Depot
Online-Broker Test: Ing Group N.v. Logo.svg
  • Großes Angebot
  • Neukunden 3 Prozent Zinsen auf Verrechnungskonto
  • Teure Wertpapier-Trades
Flatex Neobroker
Depot Test: Flatex
  • Breite ETF-Palette
  • Aktiver Zugang zu Fonds und Wertpapieren
  • Relativ teuer
Comdirect Depot
Girokonto Test: Comdirect Logo.2019.svg
  • Keine Kosten für Vermögensaufbau
  • Berechnung für Vieltrader nicht eindeutig
  • Wenig Auskunft über Konditionen
Consorsbank Depot
Girokonto Test: Consorsbank
  • Für Neukunden 3 Prozent Verzinsung auf Tagesgeld
  • Große Palette an Fonds und ETFs
  • Sehr Teuer
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Alle Infos zum Thema

Sparen durch Zocken: Online-Broker im Vergleich

Will man mit ETFs, anderen Fonds und vielleicht auch mit Einzelaktien ein Vermögen aufbauen, muss man nicht nur Wertpapiere kaufen und verkaufen, sondern die Papiere müssen auch irgendwo gelagert werden. So wie man Liquidität auf einem Girokonto hält, werden Wertpapiere in einem Wertpapierdepot verwahrt. Hier stellt sich die Frage: Welche Kriterien muss ich bei der Wahl eines Online-Brokers berücksichtigen?

Auf diese Kriterien kommt es bei einem Online-Broker an

Um den für sich passenden Online-Broker zu finden, spielen natürlich die Orderkosten eine Rolle. Klar ist: Je niedriger die Kosten für das Trading und die Verwahrung der Wertpapiere sind, desto besser! Aber es lässt sich nicht einfach sagen, dieser oder jener Online-Broker bietet die günstigste Depotführung.

Die Kosten sind nicht das einzige Kriterium

Je nachdem, wie aktiv man handelt, welche Art von Wertpapieren man kauft und verkauft, und an welchen Handelsplätzen, ist mal die eine depotführende Stelle, und mal die andere günstiger. Neben den Kosten spielen noch andere Aspekte eine Rolle, wenn man das geeignete Depot finden will.

Die folgenden Aspekte spielen eine Rolle bei der Auswahl des geeigneten Online-Brokers:

  • Kosten für Kauf und Verkauf von Wertpapieren
  • Kosten für die Verwahrung der Wertpapiere
  • Anzahl der Wertpapiere, die erworben werden können (Sind die Papiere, die Sie handeln wollen, dabei?)
  • Anzahl der angeschlossenen Handelsplätze: Sind die relevanten Börsenplätze dabei?
  • Welche Handelsmöglichkeiten bestehen (Limit-Order, Stop-Loss-Order, etc.)?
  • Wie gut kommt man mit der Oberfläche der Depotstelle zurecht? Wie intuitiv ist die Oberfläche nutzbar?
  • Weitere Service-Kriterien (z. B. gute Informationen auf der Website, eine Service-Hotline, sinnvolle Depot-Auswertungen, Möglichkeiten, die eigenen Handelstätigkeiten durch einen günstigen Wertpapierkredit zu erhöhen, etc.)

Man sollte sich zuerst mit dem eigenen Trade-Verhalten beschäftigen: Wie viele Trades pro Jahr? Will man das Vermögen in ETFs, anderen Fonds, oder auch mit Einzel-Aktien aufbauen? Sollen auch Zertifikate, Derivate oder Kryptowerte dabei sein? An welchen Handelsplätzen will man handeln, und mit welchen Order-Zusätzen? Will man die Wertpapiergeschäfte durch den Einsatz eines Kredits unterstützen? Letzteres erhöht das Risiko, daher raten wir hier zu extremer Vorsicht.

Hat man eine Vorstellung davon, wie man eigentlich traden will, stellt sich noch die Frage nach dem geeigneten Anleger-Typ. Nicht nur traditionelle Banken bieten Depots an, weshalb man die Vor- und Nachteile der Plattformen kennen sollte.

Neobroker, Online-Broker oder Discount-Bank?

Besonders beliebte Handelsplätze sind gettex und Xetra. Die Börse München betreibt gettex als elektronisches Handelssystem für Wertpapiere, Xetra das elektronische Handelssystem der deutschen Börse.

Derzeit kursieren viele Begriffe in den Medien, was etwas verwirrend ist: Neobroker, Online-Broker, Discount-Broker, Online-Bank, Fondsplattform, Handelsplattform, und so weiter. Im Grundsatz bieten sie alle denselben Nutzen: Über die Plattformen kann man Wertpapiere kaufen und verkaufen, und in den meisten Fällen können Sie nach dem Kauf die Wertpapiere auch gleich dort verwahren lassen.

Der relativ neue Begriff „Neobroker“ bedeutet, dass ein Anbieter seine Infrastruktur und seine Prozesse von Anfang an neu aufgebaut hat und nicht auf bestehende Systeme einer schon länger existierenden Bank aufsetzen musste. Das bringt mehr Effizienz, denn heutige Datenbanken und Software sind natürlich ganz anders als die Systeme vor 50 Jahren, die vielleicht die schon länger existierenden Banken noch irgendwie als Altlast mitschleppen müssen.

Neobroker bieten effizientere Plattformen

Auch wenn all diese Dienstleister im Grundsatz dasselbe tun, unterscheiden sich die Angebote in den Details voneinander: Der eine Anbieter legt mehr Wert auf besonders günstige Kosten, der andere auf eine sehr intuitive Benutzeroberfläche, der nächste hat an nützliche Details gedacht, und der übernächste bietet eine kompetente Service-Hotline mit echten Menschen aus Fleisch und Blut, die sogar erreichbar sind, wenn man sie braucht!

Verrechnungskonto – meistens ein einfaches Girokonto

Bei den meisten Online-Brokern wird neben das Depot ein sogenanntes „Verrechnungskonto“ gestellt. Auf dieses Verrechnungskonto fließen beispielsweise Dividenden, Ausschüttungen oder der Verkaufserlös nach einem Wertpapier-Verkauf. Ebenso werden davon die Sparplan-Raten und die Kosten für Wertpapierkäufe eingezogen.

Das Verrechnungs­konto ist meistens kostenlos

Es handelt sich also um ein Girokonto, das meistens relativ einfach geführt wird, dafür aber von den meisten Anbietern kostenlos angeboten wird. Wenn für Verrechnungskonten bei Anbietern in unserem Vergleich Kosten anfallen, haben wir das vermerkt.

Worauf Anfänger achten sollten

Wie im Abschnitt »So haben wir getestet« erklärt, haben wir drei verschiedene Personas definiert, die für verschiedene Anwendertypen stehen. Persona 1 steht für Menschen im Vermögensaufbau, Persona 2 für gut situierte Wertpapierkunden und Persona 3 für Viel-Trader. Die verschiedenen Personas achten auf verschiedene Kriterien bei der Auswahl des richtigen Depots.

Persona 1 handelt nicht oft und wenn, dann nur ETFs. Niedrige Kosten bei der Depotführung sind sehr wichtig. Teilweise müssen für die kostenlose Depotführung allerdings bestimmte Kriterien erfüllt werden, z. B. mindestens ein laufender Sparplan. Das muss jeweils separat in Erfahrung gebracht werden.

Gerade bei geringen Anlagesummen spielt es eine Rolle, ob Depotgebühren anfallen oder die Depotführung kostenlos ist. Bei einem Depotwert von 5.000 Euro macht eine jährliche Depotgebühr von 50 Euro schon 1,0 Prozent aus, was recht viel ist.

Anfänger achten vor allem auf Sparpläne

Die meisten Online-Broker bieten Sparpläne kostenlos an. Persona 1 ist ausschließlich an ETF-Sparplänen interessiert. Hier unterscheiden sich die Häuser im Umfang der ETF-Palette, für die kostenlose Sparpläne möglich sind. Die ING bietet mit 800 verschiedenen ETFs eine sehr breite Palette, während es bei der DKB 170 und bei Comdirect 413 ETFs sind, die kostenlos bespart werden können.

Depot Test: Depot2
Bei ETF-Sparplänen sollte man nicht zu oft und zu ängstlich auf die Entwicklung schauen, die Gewinne entstehen bei Langzeitinvestitionen ohnehin erst nach etwa zehn Jahren.

Auch bei den anderen Häusern können nicht „alle“ ETFs kostenlos bespart werden, sondern die Palette ist bei allen Anbietern mehr oder weniger eingeschränkt, wobei das Angebot nicht immer aus den auf der Website zur Verfügung gestellten Informationen hervor geht und sich im Zeitverlauf ändern kann.

»ETF« steht für »Exchange Traded Funds«. ETFs sind börsengehandelte Indexfonds. Über den Fondsanteil kann man gleichzeitig in verschiedene Aktien investieren.

Allerdings sollte man sich nicht zu viele Gedanken machen. So schön eine breite Auswahl ist: Wenn die kostenlosen ETF-Sparpläne passen, dann sind auch die Anbieter mit einer kleineren Angebotspalette sehr gut! Für Persona 1, die womöglich wenig Börsen-Erfahrung hat und noch am Anfang des Vermögensaufbaus ist, sind bei allen oben genannten Häusern sehr gut passende ETFs für kostenlose Sparpläne dabei.

Kriterien, die für erfahrene Börsianer eine wichtige Rolle spielen mögen, sind für Persona 1 nicht sehr wichtig. Sie brauchen beispielsweise nicht darauf zu achten, dass die Palette der handelbaren Wertpapiere und Börsenplätze möglichst breit ist, dass auch spezielle Order-Formen (z. B. Limits, Stop-Loss-Orders) möglich sind und ein Wertpapierkredit erhältlich ist.

Persona 1 achtet – neben günstigen Kosten – eher auf folgende Kriterien:

  • Kontaktmöglichkeiten über den präferierten Zugangsweg
  • intuitive User-Oberfläche
  • gute Depot-Auswertungsmöglichkeiten

Vielleicht ist auch ein bekannter Name wichtig für Leute, die Persona 1 ähneln, weil sie sich im Vermögensaufbau befinden und womöglich erst relativ wenig Wertpapier-Erfahrung haben.

Worauf gut situierte Trader achten sollten

Menschen, die sich mit Persona 2 identifizieren, haben einen relativ hohen Depotwert (6-stellig) und gehobene Ansprüche, was die angebotene Wertpapier-Palette betrifft. Sie wollen neben Fonds auch Einzelwertpapiere handeln, darunter womöglich auch das eine oder andere Derivat (Optionsscheine, Futures, CDFs) oder Kryptowerte. Beim Handel von Einzelwertpapieren spielen dann auch spezielle Order-Formen (z. B. Limits, Stop-Loss-Orders) eine Rolle, um gute Kurse zu erreichen.

Erfahrene Anleger wollen spezifische Anlage­strategien

Persona 2 hat Erfahrung mit Wertpapieren und möchte spezielle Anlagestrategien umsetzen. Daher sind gute Depot-Auswertungsmöglichkeiten wichtig, und vielleicht möchten solche Investoren gelegentlich einen Wertpapierkredit in Anspruch nehmen, um Opportunitäten nutzen zu können, auch wenn das Cash-Konto gerade einen niedrigen Stand aufweist. Solche Kredite sind flexibel und erhöhen den Handlungsspielraum.

Depot Test: Depot1

Eine jährliche Depotgebühr fällt bei ihnen weniger stark ins Gewicht, sofern sie gedeckelt ist (z. B. auf maximal 50 oder 100 Euro p.a.). Schließlich machen 50 Euro Depotgebühr bei einem Depotwert von 200.000 Euro lediglich 0,025 Prozent aus.

Menschen, die wie Persona 2 anlegen, achten – neben günstigen Kosten – insbesondere auf folgende Kriterien:

  • eine breite Auswahl an Anlagemöglichkeiten, neben ETFs und anderen Investmentfonds auch Einzelwertpapiere
  • gute Depot-Auswertungsmöglichkeiten, am besten auch eine Steuer-Simulation
  • Zusatz-Services, die bei der Realisierung anspruchsvoller Wertpapier-Strategien hilfreich sind (spezielle Order-Typen, Wertpapierkredite, gut erreichbare Service-Hotline, etc.)

Für manche gut situierte Investoren ist womöglich auch eine digitale Vermögensverwaltung durch einen Robo-Advisor eine praktische Sache. Umschichtungen werden dann – im Rahmen eines Vermögensverwaltungs-Mandats – automatisch durch den Robo ausgeführt.

Worauf Viel-Trader achten sollten

Persona 3 ist ein höchst dynamischer Trader. Sie kennt sich an der Börse gut aus und hat eine gute Vorstellung von dem, was sie will. Daher wertschätzt sie eine umfangreiche Palette an handelbaren Wertpapieren, die neben ETFs, aktiven Fonds und Einzelwertpapieren auch Derivate wie Optionsscheine, Futures und CFDs umfasst. Auch der Handel mit Kryptowährungen interessiert sie bei der Wahl des Online-Brokers.

Viel-Trader brauchen Optionen für dynamische Trades

Weil Persona 3 viel und schnell handelt, braucht sie hocheffiziente Ordermöglichkeiten: Neben den üblichen Markt-Orders auch Limit-Orders, Stop-Orders und Stop-Limit-Orders, möglichst ohne dafür zusätzliche Gebühren zahlen zu müssen. Ordergebühren können sich bei einer hohen Anzahl Trades schnell anhäufen. Auch umfangreiche Echtzeit-Informationen sind für Persona 3 wichtig.

Dass sie ihre Orders online tätigt, versteht sich von selbst, nach Möglichkeit mit Hilfe einer intuitiven App.

Menschen, die wie Persona 3 investieren, achten insbesondere auf folgende Kriterien:

  • günstige Kosten, insbesondere niedrige Handelsgebühren (evtl. auch Extra-Rabatte für Viel-Trader)
  • eine breite Auswahl an Anlagemöglichkeiten; neben ETFs und anderen Investmentfonds auch Einzelwertpapiere, Derivate und Kryptowerte
  • gute und vor allen Dingen aktuelle Informationsmöglichkeiten (möglichst real-time)
  • gute Depot-Auswertungsmöglichkeiten
  • Zusatz-Services, die bei der Realisierung handelsbetonter Wertpapier-Strategien hilfreich sind (spezielle Order-Typen, Wertpapierkredite…)

Unsere Empfehlungen

Für Einsteiger

S-Broker Depot

Wer nicht viel tradet und den ersten ETF-Sparplan erstellen möchte, ist beim S-Broker bestens aufgehoben.

 

Bei S-Broker handelt es sich um einen bekannten Markennamen, denn er gehört zur Sparkassen-Finanzgruppe. Das finden manche sicherlich beruhigend. Die Auswahl an kostenlosen ETF-Sparplänen bezieht sich überwiegend auf die ETFs von Credit Suisse, Legal & General und Wisdom Tree, aber innerhalb dieser Palette finden sich viele ordentliche ETFs (die Kosten für den Handel anderer ETFs sind relativ teuer).

Der Service ist ein Standardservice ohne Schnickschnack: Es gibt verschiedene Intervalle für Sparpläne (monatlich, alle 2 Monate, quartalsweise, halbjährlich, jährlich), aber keine Dynamisierung der Sparrate und auch keine automatische Wiederanlage von Ausschüttungen.

Der Lastschrifteinzug von einem Konto bei einer anderen Bank ist beim Online-Broker möglich. Der Wertpapierhandel bei S-Broker ist möglich über PC, Laptop, Tablet oder Smartphone, und es ist sogar ein Wertpapierkredit erhältlich.

Für Fortgeschrittene

Onvista Bank Neobroker

Wer sich an der Börse bereits auskennt und beim Traden gerne auf Extras zugreift, sollte sich den Online-Broker der Onvista Bank genauer anschauen.

Die Onvista Bank startete 1997 als Fintech-Unternehmen und ist heute eine Marke der Commerzbank AG. Die enge Verzahnung mit dem Finanzportal onvista.de eröffnet Kunden weitreichende Informationsmöglichkeiten. Das Angebot an Aktien, Fonds, ETFs und sonstigen Wertpapieren ist sehr breit, und es sind viele Handelsplätze wählbar.

Dabei können zahlreiche Fonds und ETFs rabattiert gekauft werden. Erfahrene Börsianer können Futures und Optionen an der Eurex handeln, und auch der CFD-Handel ist möglich. Praktisch ist, dass ETFs, andere Fonds, Einzel-Wertpapiere und Derivate beim Online-Broker in einem einzigen Depot gehalten werden können. Dazu stehen den Kunden umfangreiche Analysewerkzeuge und unterschiedliche, frei konfigurierbare Oberflächen zur Verfügung.

Für einige Fonds und ETFs gibt es Rabatte

Ein Wertpapierkredit ist erhältlich, wobei Sollzinsen nur auf den tatsächlich in Anspruch genommenen Kreditbetrag berechnet werden. Auch eine digitale Vermögensverwaltung ist durch den Robo-Advisor »cominvest« kostenpflichtig dazu buchbar.

Für Vieltrader

Trade Republic Neobroker

Trade Republic bietet günstige Konditionen für den Wertpapierhandel und eignet sich als Online-Broker für richtige Zocker.

Trade Republic ist ein 2015 gegründeter Neobroker mit Sitz in Berlin und hat gemäß Eigenaussage eine Million Nutzer. Es handelt sich um eine BaFin-regulierte Wertpapierhandelsbank, die insbesondere aktive Trader im Visier hat. Trade Republic bietet eine umfangreiche Palette an investierbaren Wertpapieren: 10.400 weltweite Aktien und ETFs, sowie Kryptowerte und Derivate.

ETF-Sparpläne sind kostenfrei – bei Einzel-Trades fällt eine Fremdkosten-Pauschale von 1 Euro an, was sehr günstig ist. Die postalische Auftragserteilung kostet 25 Euro, aber davon machen Viel-Trader wohl eher keinen Gebrauch. Außerdem ist Bruchstückhandel für Fonds und Einzelaktien möglich, d.h. Sparpläne können für ETFs und andere Fonds sowie für Einzelwertpapiere eingerichtet werden.

Außerdem ermöglicht der Bruchstückshandel, dass auch Kleinstbeträge in eine Aktie investiert werden können, selbst wenn der Preis einer Aktie sehr hoch ist. Praktisch ist, dass Trade Republic auf das nicht-investierte Guthaben derzeit (April 2023) 2 Prozent Zinsen zahlt, bis zu einem Guthaben von maximal 50.000 Euro.

Bruchstück­handel für Aktien ist möglich

Für Persona 3 fallen im Jahr Kosten in Höhe von 224 Euro beim Online-Broker an. Auch wenn es noch günstigere Anbieter gibt, erscheint uns das Angebot von Trade Republic insgesamt so fair und in sich rund, dass wir es für Viel-Trader empfehlen können. Auch der Live-Chat dürften Viel-Trader begrüßen, denn mit ihm lassen sich Fragen beim Traden schnell klären.

Was gibt es sonst noch?

Justtrade Neobroker

Just Trade ist ein Online-Broker mit einer breiten Palette an ETFs. Für die Ausführung von Wertpapieraufträgen berechnet Just Trade ein Vermittlungsentgelt in Höhe von 3,00 Euro + 0,5 Prozent des Ordervolumens. Das ist der Grund, warum der Online-Broker nicht bei unseren Top-Empfehlungen gelandet ist, denn in unserer Auswertung haben wir günstigere Anbieter mit geringeren Gebühren unabhängig des Ordervolumens ermitteln können.

Flatex Neobroker

Flatex ist ein Online-Broker, der eine breite Palette an ETFs bietet (1.454 ETFs), aber auch Zugang zu aktiven Fonds und Einzelwertpapieren bietet. Die Trades können über eine umfangreiche Palette an Handelsplätzen abgewickelt werden, und auch verschiedene Order-Typen sind beim Online-Broker möglich.

ING Direkt-Depot

Das ING Direkt-Depot bietet Zugang zu zahlreichen ETFs, anderen Fonds und Einzelwertpapieren. Die Besonderheit des Online-Brokers: ETF-, Aktien- oder Fonds-Sparpläne sind bereits ab einer Sparplanrate von 1 Euro möglich. Auch wenn die Wertpapier-Trades mit 4,90 Euro Grundgebühr + 0,25 Prozent vom Kurswert in diesem Vergleich nicht zu den günstigsten gehören, ist das Angebot des Online-Brokers insgesamt sehr ordentlich und wurde in anderen Vergleichen ausgezeichnet. Aktuell können sich Neukunden über drei Prozent Bonuszins auf dem Verrechnungskonto des Online-Brokers freuen (maximal 50.000 Euro, für sechs Monate, Stand April 2023).

Consorsbank Depot

Die Consorsbank ist eine Tochter der französischen Großbank BNP Paribas. Sie bietet eine umfangreiche Palette an Fonds und ETFs (12.461 Fonds und 5.731 ETFs). Aktuell ( Stand April 2023) lockt Consors Neukunden mit einer Verzinsung von 3,0 Prozent auf Tagesgeld, für sechs Monate. Kontaktieren können Kunden beim Online-Broker die Consorsbank über E-Mail, Telefon, Chat oder Post.

Finanzen.net Zero

Finanzen.net Zero ist ein deutscher Online-Broker, der von der BaFin reguliert wird. Neben Aktien und ETFs bietet es auch den Handel von Kryptowerten (Zugang zu 33 wichtigen Coins wie Bitcoin, Ether, Ripple.) ETFs können über gettex beim Online-Broker kostenlos gehandelt werden. Finanzen.net Zero ist für erfahrene Börsianer, die sehr genau wissen, wie sie den Handel gestalten wollen.

So haben wir verglichen

Für die Berechnungen der effektiven Jahresgebühren haben wir drei Personas festgelegt. Jede Persona repräsentiert einen Anlegertyp mit unterschiedlichem Investmentverhalten:

Persona 1: Mensch im Vermögensaufbau

  • aktueller Depotwert: 5.000 Euro
  • drei ETF-Sparpläne à 75 Euro monatlich werden bespart
  • Cash-Konto: 500 Euro
  • Anzahl der Trades: Außer den Sparplänen keine
  • Wertpapier-Gattungen: Ausschließlich ETFs
  • keine Nutzung eines Effekten-Lombardkredits

Persona 2: Gut situierter Wertpapierkunde

  • aktueller Depotwert: 200.000 Euro (20 Positionen à 10.000 Euro)
  • vier ETF-Sparpläne à 100 Euro monatlich werden bespart
  • Cash-Konto: 5.000 Euro
  • Anzahl der Trades: sechs ETF-Trades p.a. (drei Verkäufe, drei Käufe à 5.000 Euro)
  • zehn Aktien-Trades (fünf Verkäufe, fünf Käufe à 5.000 Euro)
  • zwei Investmentfond-Trades (ein Verkauf, ein Kauf)
  • plus die ETF-Sparpläne
  • Wertpapier-Gattungen: Investmentfonds (darunter auch ETFs), Aktien
  • bei Bedarf auch mal Nutzung eines Wertpapierkredits, um den Handlungsspielraum zu erhöhen.

Persona 3: Der Viel-Trader

  • aktueller Depotwert: 100.000 Euro
  • zwei ETF-Sparpläne à 100 euro monatlich werden bespart
  • Cash-Konto: 5.000 Euro
  • 24 Trades p.a. in ETFs (je zwölf Verkäufe und zwölf Käufe à 5.000 Euro)
  • 200 Trades p.a. in Einzelaktien à 5.000 Euro
  • Wertpapier-Gattungen: Investmentfonds (auch ETFs), Aktien, Optionsscheine, Zertifikate, etc.
  • bei Bedarf gern Nutzung eines Wertpapierkredits

Diese Personas dienen der Berechnung der Gebühren für die verschiedenen Online-Broker. Neben den Kosten waren aber auch die Breite der Fondspaletten der verschiedenen Online-Broker, die Kontaktmöglichkeiten oder die Gestaltung der Benutzeroberflächen selbst entscheidend. Für die verschiedenen Nutzertypen haben wir uns an den Personas orientiert und die Bewertung für jede Persona durchgeführt.

Die Preise in der Vergleichstabelle entsprechen den Jahreskosten des Online-Brokers gemäß Persona 1.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Online-Broker ist der beste?

Anfänger auf dem Börsenmarkt sollten sich den S-Broker genauer ansehen. Er bietet für Sparpläne einige kostenfreie ETFs, die trotzdem einen guten Ruf haben. Wer sich bereits mit dem Wertpapierhandel auskennt, sollte das Depot bei der Onvista Bank eröffnen. Das Depot bietet viele Extras für Erfahrene, die das Traden aufwerten. Wer besonders viel handelt, sollte zum Neobroker Trade Republic greifen. Er bietet besonders günstige Konditionen für den Handel von Aktien.

Was sind die Unterschiede zwischen reinen Online-Brokern und Filialbanken?

Eine der ersten Entscheidungen bei der Auswahl eines „depotführenden Instituts“ – so der offizielle Begriff – ist die Frage: Darf es ein reiner Online-Broker sein oder möchten Sie die Möglichkeit haben, vor Ort in einer Filiale vorbeizuschauen, und sich dort auch persönlich beraten zu lassen? Neobroker oder Direktbanken haben keine Niederlassungen, in denen man vor Ort seine Wertpapiergeschäfte tätigen oder Beratungstermine wahrnehmen kann. Stattdessen gibt man alle Transaktionen über eine Internet-Plattform oder eine App ein, bei einigen Häusern geht es auch telefonisch.

Auch persönliche Beratungen – falls diese überhaupt angeboten werden – finden per Telefon statt. Dafür sind reine Online-Broker günstiger. Werden Jahr für Jahr ein wenig Geld eingespart, schlägt sich das positiv im Endergebnis nieder, insbesondere wenn es um längere Anlagezeiträume geht. Wer gerne das Wohlfühl-Ambiente eines persönlichen Bankgesprächs mit einem gepflegten Kaffee samt Keks haben möchte, der wird sich eher an eine Filialbank wenden.

Wer beides will, kann sein Depot über eine Onlinebank führen und sich einer Community anschließen, in der Wertpapier- und Kapitalanlage-Themen diskutiert werden. Vom Börsenclub über Finanzblogs bis hin zu individuellen Finanz-Coaching-Angeboten gibt es hier mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten, die Sie nutzen können.

Warum überhaupt ein Wertpapiervermögen aufbauen?

Ein Vermögen braucht man oft im Leben. Egal ob als Eigenkapitalgrundlage für einen Immobilien-Kauf, zum Ansparen für das nächste Auto, für die persönliche Altersvorsorge, oder einfach nur zur Beruhigung: Es ist ein gutes Gefühl, auf ein finanzielles Polster zurückgreifen zu können! Nicht zuletzt ist ein Wertpapierdepot auch eine sinnvolle Geschenk-Möglichkeit für wohlmeinende Großeltern, Onkel, Tanten: Ein paar Anteile eines global ausgerichteten Aktien-ETF ins Depot zum Geburtstag kommt heute cooler als die selbstgehäkelte Decke. Ebenso ist eine Porsche-Aktie zum Führerschein eine nette Idee, wenn der Schenker nicht gleich einen Sportwagen vor die Tür stellen will.

Welchen Vorteil hat Investieren dem klassischen Bank-Sparen gegenüber?

Wenn wir dann von einer durchschnittlichen Inflationsrate von rund 2 Prozent ausgehen (in den letzten 20 Jahren lag sie im Schnitt sogar leicht darunter), dann bleiben 5 Prozent reale Rendite übrig – diese allerdings mit Ups und Downs, die sicherlich für Aufregung sorgen. Längerfristig ist die Rendite durch Investieren also höher, während klassisches Bank-Sparen der Inflation ausgeliefert ist.

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