Egal ob im Büro, zuhause im Home-Office oder am Gaming-PC: Zwangsläufig sollte irgendwo Ton herauskommen, selbst wenn es nur die System-Sounds des Betriebssystems sind. Desktop-PCs brauchen grundsätzlich externe Lautsprecher und oft reichen die integrierten Lösungen von Laptops und Monitoren nicht aus, wenn man ein bisschen mehr damit machen möchte: Musik hören, YouTube-Videos ansehen, zocken oder Filme und Serien streamen. Und auf das ständige Tragen von Kopfhörern oder Headsets hat man auch irgendwann keine Lust mehr, sobald die Ohren weh tun oder schwitzen.
Lieber Klang zum Mitnehmen? Wir haben auch Bluetooth-Lautsprecher getestet.
PC-Lautsprecher sind die Lösung, um am Schreibtisch einen besseren Sound zu bekommen. Das klassische 2.0-System mit zwei Lautsprechern jeweils links und rechts vom Bildschirm für klassischen Stereo-Sound ist auch heute noch oft anzutreffen. Besonders beliebt sind aber auch 2.1-Systeme, die mit zusätzlichem Subwoofer für mehr Bass sorgen. Noch mehr Boxen für Surround, beispielsweise als 5.1-System, sind am PC eher die Ausnahme. Stattdessen kommen neuerdings kompakte Soundbars auf den Markt, die unter dem Bildschirm positioniert werden.
Das Angebot an PC-Lautsprechern ist umfangreich. Damit Sie das für Ihren Anwendungszweck passende System finden, haben wir 23 Lautsprecher zwischen 20 und 350 Euro für den Einsatz am PC getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Logitech Z407

Das Logitech Z407 ist für uns das beste 2.1-Lautsprechersystem für die meisten. Für unter 80 Euro hat es das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für ein Paar PC-Lautsprecher mit Subwoofer. Der Klang ist für die meisten Einsatzgebiete sehr gut und liefert einen angenehmen Stereo-Sound mit vollem Bass sowie ausgewogenen Mitten und Höhen. Die kabellose Fernbedienung erfordert etwas Eingewöhnung, ist aber bequem und sorgt für einen möglichst kabelfreien Schreibtisch.
Verbunden wird das System wahlweise über 3,5-mm-Klinke, USB oder Bluetooth. Das eigentliche Highlight, neben dem aufgeräumten Design, sind die variabel aufstellbaren Satellitenlautsprecher, die entweder vertikal aufgestellt oder horizontal hingelegt werden können. Lediglich einen Kopfhöreranschluss und einen gesonderten An-/Aus-Schalter vermissen wir.
Edifier R1280DB

Ist kein Subwoofer notwendig, sind die Edifier R1280DB ein Paar tolle Regallautsprecher für den Schreibtisch. Im Vergleich zu den anderen Empfehlungen in unserem PC-Lautsprecher-Test nehmen sie auf der Tischplatte am meisten Fläche ein. Aber wer den Platz hat, wird klanglich nicht enttäuscht werden. Selbst ohne separaten Tieftöner produzieren die beiden Boxen einen ordentlichen Bass, der sich, genauso wie höhere Frequenzen, per Drehregler justieren lässt. Durch die Bank ist der Ton klar und präzise.
Die Verarbeitung ist hochwertig und ein absoluter Hingucker. Neben zwei Cinch-Eingängen (ein Adapterkabel auf 3,5-mm-Klinke liegt bei), TOSLINK und einem Koaxial-Anschluss verfügen die R1280DB auch über eine Bluetooth-Funktion. Eine Mini-Fernbedienung ist ebenfalls enthalten.
Creative Stage

Als Soundbar können wir die Creative Stage empfehlen. Einzelnen Soundbars, vor allem auf dem Schreibtisch, fehlt es gelegentlich an Bässen. Das macht die Creative Stage durch einen schlanken Subwoofer wett. Der ist zwar eher zurückhaltend und aufgrund seiner schmalen Bauweise etwas wackelig auf den Beinen, insgesamt sorgt er aber für einen ausgewogenen Klang.
Als Soundbar nimmt sie unter dem PC-Monitor nicht so viel Platz weg wie zwei Lautsprecher daneben. Zudem verfügt sie auch über Halterungen für die Wandmontage. Neben vielen verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten verfügt die Creative Stage auch über eine nützliche Fernbedienung, für die aber leider keine Batterien beiliegen. Ebenso hat uns ein wenig die grelle Statusanzeige gestört, die sich erst nach ein paar Sekunden abdunkelt.
Edifier G2000

Nur wenig freie Fläche auf dem Schreibtisch für Regallautsprecher und darunter ist erst recht kein Platz für einen Subwoofer? Ordentlicher Sound soll trotzdem vorhanden sein? Dann könnten die Powerzwerge Edifier G2000 genau das Richtige sein. Zwar ist der Bass nicht so machtvoll wie bei den Logitech Z625 und das Klangspektrum nicht so breit wie bei den größeren R1280DB von Edifier, aber für ihre Größe machen die G2000 ordentlich was her. Und bei höheren Lautstärken bringen sie mit der richtigen Musik auch einen kleinen Raum zum Beben, ohne auffallend zu verzerren.
Als kleines Schmankerl obendrauf haben die kleinen PC-Lautsprecher außerdem eine Beleuchtungsfunktion mit mehreren Modi. Nur der Wippschalter zur Lautstärkesteuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Durch den deutlich niedrigeren Preis, einen ähnlich druckvollen Klang und die kompakteren Maße lösen sie die JBL Quantum Duo als vorherige Empfehlung an dieser Stelle ab.
Logitech Z625

Wer bereit ist, etwas mehr Geld ausgeben und auf Bluetooth verzichten kann, ist mit der Logitech Z625 gut beraten. Wie die meisten PC-Lautsprecher im vergleichbaren Preisrahmen, erreichen sie nicht den Geschmack von audiophilen Feinschmeckern, aber ihren Preis sind die Z625 mehr als wert. Der Klang ist ausgewogen, für jedes Einsatzgebiet am PC geeignet und dank des gut dimensionierten Subwoofers hat das System im Tieftonbereich einiges zu bieten.
Im Vergleich zum ebenfalls sehr guten Vorgängermodell Z623 hat Logitech zusätzlich einen optischen Eingang spendiert, ergänzend zu den AUX- und Cinch-Eingängen. Am rechten Satellitenlautsprecher kann zusätzlich zur Lautstärke auch der Bass geregelt werden. Auch ein Kopfhöreranschluss ist vorhanden. Ein absolut empfehlenswertes System für leise und laute Musik sowie kraftvolle Explosionen, egal ob beim Gaming oder Filmgucken.
Trust Arys 2.0

Die Trust Arys 2.0 empfehlen wie für alle, die auf der Suche nach einer günstigen Lösung sind, um im Büro Ton abspielen zu können. Der Klang ist bereits eine Verbesserung zu integrierten Laptop-Lautsprechern. Für Musik, Spiele und Serien mögen die beiden aktiven Boxen auch gerade noch ausreichen, aber zu viel sollte man hier nicht erwarten. Dank der großzügigen Bauweise liefern die ein bisschen Bass und die Höhen sind nicht überspitzt wie bei anderen günstigen PC-Lautsprechern. Sie sind funktional, einfach zu bedienen und verfügen immerhin auch über einen zweiten AUX-Anschluss und einen Kopfhörerausgang.
Vergleichstabelle

- Guter Klang
- Kabellose Fernbedienung enthalten
- Boxen vertikal und horizontal aufstellbar
- Aufgeräumtes Design
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Kabel für USB-Anschluss nicht enthalten
- Fernbedienung nicht beschriftet
- Kein Kopfhöreranschluss

- Sehr guter Klang
- Ausgewogenes und detailliertes Klangbild
- Abnehmbare Frontblende
- Kabellose Fernbedienung
- Kein Kopfhörerausgang
- Groß

- Ausgewogener Klang
- Kompakter Subwoofer
- Viele Anschlussmöglichkeiten
- Vier voreingestellte Equalizer-Optionen
- Keine Batterien für Fernbedienung enthalten
- Subwoofer etwas wackelig
- Gelegentliche Aussetzer bei Bluetooth-Verbindung
- Aktive LED-Anzeige sehr grell

- Guter und detaillierter Klang
- Klein und kompakt
- Ordentlich Bass für die geringe Größe
- Mit Subwoofer erweiterbar
- Unpräziser Lautstärkeregler
- Kein Kopfhörerausgang

- Einfache Bedienung
- Sehr guter Klang
- Viel Bass und hohe Lautstärke möglich
- Keine kabellose Verbindungsmöglichkeit

- Einfache Bedienung
- Solider Klang
- Ausreichender Bass
- Kabel zwischen Lautsprechern recht kurz
- Keine kabellose Verbindungsmöglichkeit

- Guter und ausgewogener Ton
- Kabellose Fernbedienung
- Schlankes Design
- Unpräziser Lautstärkeregler
- Kein Kopfhörerausgang
- Anfällig für Fingerabdrücke

- Toller Klang
- Ungewöhnliches Design
- Ordentlich Bass ohne Subwoofer
- Recht groß
- Beleuchtung nur via Software einstellbar
- Lautstärke- und Basseinstellung nicht leicht zu erkennen
- Keine kabellose Verbindungsmöglichkeit

- Sehr guter und detaillierter Klang
- Klarer Klang
- Kompakte Satellitenlautsprecher
- Kabellose Fernbedienung
- Lautsprecherkabel müssen erst zugeschnitten und abisoliert werden
- Subwoofer nimmt sehr viel Platz ein
- Bass könnte mehr Power vertragen
- Teuer

- Guter Ton
- Tolles Klangvolumen für eine kompakte Soundbar
- Zwei Paar Standfüße für verschiedene Winkel
- Störrische Bluetoothverbindung
- Verzerrt leicht bei sehr hoher Lautstärke

- Toller und ausgewogener Klang
- "Surround Sound"-Option
- Ordentlich Bass ohne Subwoofer
- Flexible Beleuchtungsoptionen
- Viele Anschlussmöglichkeiten
- Recht massiv
- Surround Sound klingt manchmal etwas schwammig

- Akku-Betrieb möglich
- Nützliche Gaming-Funktionen
- Klang auf Gaming ausgelegt
- RGB-Beleuchtung nur via App individualisierbar
- Rückblende im Kabelbetrieb immer offen
- Frontgrill ist Staubfänger
- Nicht für Musik und eingeschränkt für Filme/Serien geeignet

- Solider Klang
- Kabellose Fernbedienung
- Standby nur über Fernbedienung
- Unpräzise Steuerung
- Schlechtes Preis-Leistungsverhältnis

- Kabellose Fernbedienung
- Günstig
- Grundsätzlich solider Klang
- Wenig Bass
- Etwas flacher Ton
- Verzerrt leicht bei mittlerer Lautstärke
- Unpräziser Lautstärkeregler
- Anfällig für Fingerabdrücke

- Guter Klang
- Ordentlicher Bass
- Einfache Bedienung
- Position der aktiven Box einstellbar (links/rechts)
- Sehr heller Leuchtring am Logo
- Keine kabellose Verbindungsmöglichkeit
- Kein fester Stand
- Hörbares Rauschen

- Ausgewogener Klang
- Beleuchtete Lautsprecher für wenig Geld
- Beleuchtung nach kurzer Zeit nicht mehr synchron
- Anschaltton nervig
- Kabel zwischen Lautsprechern recht kurz
- Unpräziser Lautstärkeregler

- Gute Bluetooth-Verbindung
- Einfache Bedienung
- Dezentes Design
- Sehr grelle Höhen
- Wenig Bass

- Einfache Bedienung
- Mobil, dank integriertem Akku
- Kompakt
- Viele Anschlussmöglichkeiten
- Anschaltton und Stimmansage nervig
- Flacher Klang

- Guter Klang
- Verschiedene Beleuchtungsoptionen
- Bluetooth möglich
- Verkabelte Fernbedienung nur für Lautstärke
- Viele Einstellungen nur am Subwoofer möglich
- Sehr helle Beleuchtung, kein Helligkeitsregler

- Einfache Bedienung
- Klang ist okay
- Kaum Bass
- Sehr grelle Statusanzeige
- Kabel zwischen Lautsprechern recht kurz
- Keine kabellose Verbindungsmöglichkeit

- Einfache Bedienung
- Kompakt
- Nur minimaler Stereo-Effekt
- Schrille Höhen
- Keine kabellose Verbindungsmöglichkeit

- Einfache Bedienung
- Ton blechern
- Sehr dünne Kabel
- Kabel zwischen Lautsprechern sehr kurz
- Kurzes Anschlusskabel
- Keine kabellose Verbindungsmöglichkeit

- Günstig
- Lautstärkerad auf Rückseite
- Kein An-/Ausschalter
- Blecherner Klang
- Keine kabellose Verbindungsmöglichkeit
Klangqualität und Komfort: PC-Lautsprecher im Test
Jeder Laptop und auch viele moderne Bildschirme haben integrierte Lautsprecher. Sofern man keine großen akustischen Ansprüche hat, reichen die oft aus. Sobald man aber ein bisschen Musik hören oder Filme gucken möchte, kommen die kleinen, in der Regel nur ein Handvoll Watt liefernden Lautsprecher schnell an ihre Grenzen.
Doch bevor Sie losgehen und sich irgendwelche günstigen oder überteuerten PC-Boxen holen, sollten Sie sich überlegen, wofür Sie sie überhaupt benötigen.
Einsatzzweck beachten
Wenn Sie nur gelegentlich Musik oder ein Video abspielen möchten und Ihnen das Heraushören einer »Klangbühne«, druckvollem Bass und astreinen Höhen nicht so wichtig sind, reicht meist schon ein Budget von 50 Euro aus. Einen ausgewogenen Klang mit beeindruckenden Tieftönern für Musik-Streaming, die eigene MP3-Sammlung, Videospiele und Serien finden sich bis etwa 150 Euro. Wenn Sie Wert auf möglichst viele Details legen, sollten Sie sich ab etwa 200 Euro umsehen, oder lieber darüber nachdenken, den Rechner an die bestehende Stereo-Anlage bzw. HiFi-System anzuschließen.
Verfügbaren Platz einplanen
Verschaffen Sie sich einen Überblick über den Platz, an dem Sie die PC-Lautsprecher aufstellen möchten. Haben Sie links und rechts von Ihrem Laptop oder Monitor genügend Platz? Passen dort zwei eher massive Lautsprecher mit ordentlichem Klangvolumen hin oder sollte es doch eher ein kompaktes System sein? Messen Sie im Zweifel den Abstand aus, der zwischen den beiden Boxen liegen soll. Einige Modelle haben nur sehr kurze, fest verbaute Verbindungskabel.
Wie viel Platz haben Sie auf dem Schreibtisch?
Ist der Platz aufgrund eines extrabreiten Bildschirms bereits knapp, empfiehlt sich die Verwendung einer PC-Soundbar, die aufgrund ihrer flachen Bauweise unter dem Monitor platziert werden kann. Stellen Sie bei 2.1-Systemen zudem sicher, dass unter dem Schreibtisch oder in unmittelbarer Nähe genügend Platz für einen massiven Subwoofer ist. Vor allem Rollcontainer können schnell im Weg sein.

Anschlussmöglichkeiten
Zu den wichtigen Fragen gehört, wie Sie Ihren PC anschließen möchten. Viele PC-Lautsprecher können mittlerweile eine kabellose Verbindung via Bluetooth herstellen. In bestimmten Fällen ist dies aber nicht möglich oder die Verbindung gestaltet sich problematisch. Fast immer ist ein Anschluss mittels 3,5-mm-Klinkenkabel möglich. Bei vielen Lautsprechersystemen sind die Anschlusskabel allerdings fest verbaut. Achten Sie darauf, wie weit der PC vom Anschluss entfernt ist und ob das Kabel möglicherweise durch ein längeres ersetzt werden kann. Auch Verbindungen über USB-Kabel werden immer häufiger.
Einzelne Systeme bieten zudem Anschlussmöglichkeiten via ARC, Cinch oder TOSLINK beziehungsweise optische Kabel. Für den Gebrauch am PC sind die aber eher weniger relevant, denn sie sind hauptsächlich für den Anschluss an einem Fernseher vorgesehen. Wenn Sie doch einmal einen kabelgebundenen Kopfhörer benötigen sollten, können Satellitenlautsprecher mit integriertem Kopfhöreranschluss eine bequeme Lösung für den schnellen Wechsel sein.
Auf Extras achten
Viele PC-Lautsprecher versuchen sich heutzutage mit kleineren oder größeren Extras zu differenzieren. In Sachen Ton werden manchmal verschiedene Aspekte wie »THX« oder »Dolby Surround« genannt. Das ist nicht immer wirklich zu hören. Während das Aktivieren des Surroundsound-Modus manchmal einen erheblich voluminöseren Klang bringt, können viele Menschen keinen Unterschied ausmachen, ob aus den Lautsprechern ein von THX zertifizierter Sound kommt oder nicht. Hier sollte man sich auf das Wesentliche konzentrieren, also den tatsächlich wahrgenommenen Klang – und sich nicht in die Irre führen lassen von Features, die man gegebenenfalls kaum hört.
Fernbedienung mit oder ohne Kabel?
Manche Systeme setzen auf Fernbedienungen – davon sind einige noch kabelgebunden, die meisten aber kabellos. Bei kabelgebundenen Fernbedienungen sollten Sie nicht außer Acht lassen, dass auf vielen Schreibtischen ohnehin schon Kabelchaos herrscht. Unterschätzen Sie den Neuzugang nicht. Wenn es eine Fernbedienung sein muss, empfehlen wir kabellose Varianten, die oft auch schon bei günstigen Lautsprechersystemen enthalten sind.
Die Möglichkeit einer Beleuchtung kann eine ohnehin bereits in RGB-Farben beleuchtete Zockerecke noch etwas aufwerten. Hierbei ist zu beachten, ob Zusatzsoftware zur Steuerung notwendig ist. Das ist bei vielen Herstellern von breit gefächerter PC-Gaming-Hardware oft der Fall. Die Option eines Helligkeitsreglers ist definitiv von Vorteil. Verschiedene von uns getestete Beleuchtungen waren gerade in spärlich ausgeleuchteten Zimmern viel zu hell und konnten nicht gedimmt werden.
Testsieger: Logitech Z407
Die Logitech Z407 sind nicht die besten PC-Lautsprecher, die es gibt – aber aktuell die besten, die man für diesen Preis bekommt. Ihr ausgewogener Klang ist für alle alltäglichen Anwendungen angemessen und das System bringt außerdem ein paar nette Besonderheiten mit.

Das 2.1-Stereo-System hat uns bei unseren Hörtests durchweg unterhalten und ist nie negativ aufgefallen. Lediglich bei genauem Hinhören lassen sich in bestimmten Situationen kleinere Unzulänglichkeiten erkennen. Abschrecken sollte das niemanden. Sowohl beim Musikhören, als auch beim Gucken von Videos und beim Gaming macht das Z407 viel Spaß. Mit dem mächtigen Bass des größeren, aber auch wesentlich teureren Z625 von Logitech kann der Subwoofer zwar nicht mithalten, aber relativ druckvoll und prägnant ist er dennoch. Die kleineren Boxen liefern schöne Mitten und klare Höhen. Mit sehr hohen Lautstärken sollte man allerdings vorsichtig sein.


Zu den bereits genannten Besonderheiten des Logitech-Sets gehört eine praktische, kleine kabellose Fernbedienung, die kein zusätzliches Kabelchaos auf dem Schreibtisch veranstaltet. Sie ist jedoch nur zum Teil intuitiv nutzbar, dazu gleich mehr.
Toll ist der vergleichsweise platzsparende Subwoofer, der trotz seiner kompakten Maße einen schönen Bass liefert. Die Anschlussmöglichkeiten sind mit 3,5-mm-Klinke und Micro-USB zwar eher übersichtlich und leider ist ein passendes USB-Kabel nicht im Lieferumfang enthalten, aber die sehr gute Bluetooth-Verbindung rundet die Auswahl an Verbindungen ab.



Am auffälligsten sind die beiden Satellitenlautsprecher. Bei ihnen lässt sich der Standfuß abnehmen und auf zwei Arten anbringen: Einmal für die verbreitete vertikale, stehende Ausrichtung, und einmal für eine horizontale, liegende Ausrichtung. So lassen sie sich wie eine Soundbar unter dem PC-Monitor positionieren oder anderweitig individuell platzieren.
Das Design der Z407 ist aufgeräumt, die Lautsprecher sind schlicht gehalten und weisen keinerlei Bedienelemente auf. Die komplette Steuerung erfolgt ausschließlich über die Fernbedienung.



Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Lautsprecher hat uns überzeugt. In dieser Preisklasse gibt es, wenn überhaupt, nur wenig Vergleichbares. Der Klang ist durch die Bank ausgewogen und enttäuscht höchstens in ganz besonderen Situationen. Dazu kommt die kompakte Bauweise und die Flexibilität des Soundsystems. Das Logitech Z407 ist bis auf ein paar kleinere Nachteile eine absolute Empfehlung für jeden Anwender.
Nachteile?
Auch wenn das Soundsystem ein Preis-Leistungs-Tipp ist, hat es auch ein paar Nachteile. Während wir den Klang als gut und ausgewogen empfinden und für die meisten mehr als ausreichend sein wird, ist er nicht »fantastisch«. Audiophile, denen kleine Details im Ton und Unzulänglichkeiten in Klangbühnen auffallen, werden mit dem Z407 nicht glücklich werden. Für alle anderen bietet das Z407 einen guten Sound mit kräftigen Tiefen und hellen Höhen.
So praktisch die kabellose Fernbedienung langfristig auch ist, werden die meisten etwas Eingewöhnungszeit brauchen. Sie verfügt nämlich über keinerlei optische Markierungen, welche Aktion zu welchem Ergebnis führt. Während die Lautstärkeregelung durch drehen am Rad noch intuitiv ist, wird es bei den Befehlen Abspielen/Pause (ein Mal drücken), Vorspulen (zwei Mal drücken), Zurückspulen (drei Mal drücken) und Bassregler (zwei Sekunden gedrückt halten) undurchsichtig. Ein Teil der Befehle befindet sich immerhin auf einem Folienaufkleber auf der Fernbedienung, der aber nicht für den dauerhaften Einsatz vorgesehen ist.
Fernbedienung mit Verbesserungsbedarf
Während die Anschlussmöglichkeiten fast alles abdecken, ist das Kabel für den USB-Anschluss nicht im Lieferumfang enthalten. Andererseits haben die meisten Haushalte inzwischen aber sicher mehr als ein Micro-USB-auf-USB-A-Kabel in irgendeiner Schublade herumliegen. Das erspart weiteren Kabelmüll.
Letzten Endes hätten wir uns noch gern einen An-/Aus-Schalter sowie einen Kopfhöreranschluss gewünscht. Wer aber einen möglichst kabelfreien Schreibtisch möchte, und dieses Konzept verfolgen die Z407, hat vermutlich ohnehin auch Bluetooth-Kopfhörer.
Logitech Z407 im Testspiegel
Was die Z407 von Logitech so besonders macht, ist ihr günstiger Preis in Kombination mit dem tollen Sound und ihrer Vielseitigkeit. Das finden auch die Kolleginnen und Kollegen bei Techradar (01/2021):
»Das Logitech Z407 verfügt über viel Wumms und liefert eine hervorragende Klangqualität, die die meisten Gamer ebenso zufriedenstellen wird wie Nutzer, die verschiedene Medien konsumieren möchten – sei es Musik oder Filme. Und der zusätzliche Vorteil, dass es vielseitig einsetzbar ist, kommt jedem Benutzertyp zugute.«
Computerbild (02/2021) lobt die vielen Anschlussmöglichkeiten, kritisiert aber ebenfalls den fehlenden Kopfhöreranschluss sowie die Ausschaltfunktion:
»Punktabzüge gibt es zudem für die fehlende Kopfhörer-Buchse sowie den nicht vorhandenen Ein-/Ausschalter. Der Rest der Ausstattung ist jedoch gut und mit Klinke, Bluetooth sowie USB sind alle gängigen Abspielmöglichkeiten vertreten.«
Im PC Mag (11/2021) werden die Größe, der Preis, die Lautstärkereserven und das Klangbild gelobt:
»Für ein relativ kompaktes, preiswertes Lautsprechersystem erreicht das Z407 einige beeindruckend hohe Lautstärken. Bei Spitzenpegeln kann die digitale Signalverarbeitung die Dynamik etwas zerquetschen, aber das geschieht in der Regel zur Vermeidung von Verzerrungen. (…) Das Z407 bietet reichlich satte Bässe und helle Details für ein erschwingliches Upgrade im Vergleich zu den eingebauten Lautsprechern Ihres Computers.«
Die Stiftung Warentest hat die Logitech Z407 noch nicht getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir das natürlich hier nach.
Alternativen
Neben unserem Favoriten haben wir einige Lautsprecher-Alternativen ausgewählt, die jeweils speziellere Einsatzgebiete abdecken. Auch für ein größeres oder kleineres finanzielles Budget haben wir weitere Empfehlungen.
Alternative ohne Subwoofer: Edifier R1280DB
Ist unter dem Schreibtisch kein Platz mehr für einen Subwoofer oder dieser generell zu viel des Guten, bietet sich für ein ordentliches Klangerlebnis ein Paar ordentliche Regallautsprecher an. Die Edifier R1280DB sind hierfür eine exzellente Wahl – ausreichend Platz auf der Tischplatte vorausgesetzt.

Der Klang ist im Vergleich mit anderen PC-Lautsprechern im Test hervorragend, vor allem in diesem Preissegment. Für einen vergleichbaren Klang muss man in der Regel das Doppelte bis Dreifache zahlen, wie bei den Teufel Concept C. Die Auflösung ist toll und wir hören nahezu jedes Detail unserer Test-Stücke. Bei Spielen und Filmen verlieren wir uns regelrecht im Geschehen. Die Drehregler auf der rechten Seite der aktiven Box erlauben die Feinjustierung von Treble, Bass und Lautstärke. Letztere lässt sich zusätzlich über die Mini-Fernbedienung regeln. Bei der Fernbedienung muss man tatsächlich ein bisschen aufpassen, dass sie nirgends dazwischen rutscht und verloren geht.
Auf der Rückseite des aktiven Speakers befinden sich zwei Cinch-Anschlüsse (ein Adapterkabel auf 3,5-mm-Klinke liegt bei), ein TOSLINK- sowie ein zusätzlicher Koaxial-Anschluss. Eine kabellose Verbindung via Bluetooth in der Version 4.0 ist ebenfalls möglich. Die funktioniert grundsätzlich recht zuverlässig. Dennoch sind uns ein paar kurze Ruckler aufgefallen – wenn auch selten. Schade ist allerdings, dass kein Kopfhöreranschluss dabei ist.
Welche Tonquelle ausgewählt ist, macht eine kleine, seitlich bei den Reglern angebrachte LED erkenntlich. Das ist praktisch, denn häufig ist die Anzeige direkt frontal. In den seltensten Fällen wird die Quelle aber ständig gewechselt, weshalb das oft grelle Licht meist nur stört. Auf ein akustisches Signal, welches die ausgewählte Quelle anzeigen würde, wird verzichtet. Das ist grundsätzlich recht angenehm im Vergleich zu manchmal viel zu lauten, menschlich klingenden Ansagen. Für sehbehinderte Menschen kann das aber durchaus ein gewichtiger Nachteil sein.
Damit die Hardware auch entsprechend zusammenpasst, bietet Edifier das hochwertig verarbeitete Gehäuse in Braun, Schwarz und Weiß an. Wenn man mag, kann die Lautsprecherabdeckung vorn auch abgenommen werden. Wer Platz auf dem Schreibtisch hat, wird sich schnell in den Sound der R1280DB verlieben. Falls es doch etwas eng werden sollte, sind die Edifier G2000 eine platzsparende Alternative.
Soundbar mit Subwoofer: Creative Stage
Die Creative Stage ist eine Soundbar, wie man sie meistens eher unter einem Fernseher findet. Kompakte Modelle wie dieses bekommt man allerdings auch gut unter den PC-Monitor. Das kann einiges an Platz sparen. Die Creative Stage kommt außerdem mit einem schmalen, aber hohen Subwoofer, der den doch recht schwachen Bass der Soundbar ausgleichen kann.

In Sachen Ton muss sich die Stage nicht verstecken, denn der Klang ist über das ganze Spektrum vorhanden und klingt voll. Kleinere Details gehen aber verloren. Für den alltäglichen Gebrauch, zum Musikhören nebenbei, aber auch bei Serien oder zum Zocken ist die Soundbar den meisten Situationen gewachsen. Wichtig ist allerdings, dass die Tonquelle für die Bluetooth-Verbindung nicht zu weit entfernt ist und keine Hindernisse dazwischen sind, sonst kann es passieren, dass die Verbindung kurz abreißt. Mit dem 3,5-mm-Klinkenanschluss ist man auf der sicheren Seite. Dank der TOSLINK- und ARC-Eingänge lässt sich das Gerät nicht nur am PC betreiben, sondern auch zur Fernseh-Soundbar umfunktionieren.
Nicht gefallen hat uns die LED-Anzeige hinter dem Metallgitter, die über die ausgewählte Quelle sowie die Lautstärke informiert. Im aktiven Zustand, also sobald eine Einstellung vorgenommen wurde, ist sie sehr hell. In etwas dunkleren Räumen oder sobald man direkt davor sitzt, blendet sie fast schon. Erst nach ein paar Sekunden wird die Helligkeit reduziert. Hier hätten wir uns eine Dimmfunktion gewünscht.
Die kleine Fernbedienung ist sehr praktisch, auch wenn sie etwas altmodisch wirkt. Mit ihr lassen sich alle Einstellungen vornehmen, Tiefen und Höhen regeln oder aus vier verschiedenen, praktischen Equalizer-Voreinstellungen wählen. Leider sind im Lieferumfang nicht die zwei erforderlichen AA-Batterien enthalten.
Egal, ob Sie schon immer mal eine Soundbar ausprobieren wollten oder es optisch und platztechnisch besser zum Arbeitsplatz passt: Die Creative Stage ist eine günstige und trotzdem ordentlich klingende Lösung und eine solide Alternative zu herkömmlichen PC-Lautsprechern, wenngleich mit einigen kleineren Schwächen.
Klein, aber oho: Edifier G2000
Nicht immer gibt es die Möglichkeit, auf dem Boden einen Subwoofer unterzukriegen, und auf dem Schreibtisch ist frei verfügbarer Platz ohnehin meist rar gesät. Ist es trotzdem machbar, eine ordentlichen Klangqualität zu bekommen? Die Edifier G2000 sagen druckvoll »JA!«.

Aufgrund ihrer kompakten Maße und des deutlich niedrigeren Preises lösen die PC-Lautsprecher von Edifier unsere vorherige Empfehlung, die JBL Quantum Duo, auf diesem Platz ab. Eine Beleuchtungsfunktion ohne Softwarezwang ist ebenfalls an Bord, mit zwölf unterschiedlichen Modi allerdings eher übersichtlich. Da viele Gaming-Setups aber ohnehin einfarbig erstrahlen, dürfte die Farbauswahl in Blau, Rot, Grün und Lila oft ausreichen.
Mit der passenden Musik, zum Beispiel »Wolf Totem« von The HU oder »Akhar Zaman« von Bombino, bringen auch die kleinen Boxen ordentlich Stimmung in einen kleinen Raum. Der Bass ist bei niedrigeren Lautstärken prägnant und wird noch präsenter, sobald man weiter aufdreht, ohne die Klangkulisse zu überlagern oder zu stören. Der Klang ist generell sehr detailliert und verwischt nur bei sehr hohen Lautstärken ein wenig. Insgesamt ist der Ton wesentlich klarer als bei den Quantum Duo, erreicht aber auch nicht das Spektrum der größeren R1280DB von Edifier. Wenn es doch etwas mehr Druck sein soll, kann über einen entsprechenden Ausgang auf der Rückseite des aktiven Lautsprechers ein optionaler Subwoofer angeschlossen werden. Ohne diesen fehlt es den G2000 im direkten Vergleich dann doch etwas an Volumen in der Tiefe.
Der PC wird mithilfe eines USB-Kabels auf der Rückseite des Lautsprechers angeschlossen. Alternativ stehen auch noch ein 3,5-mm-Klinkenanschluss sowie eine Bluetooth-Verbindung zur Verfügung. Einen Kopfhöreranschluss gibt es nicht. Auf der linken Seite der aktiven Box befindet sich das Bedienfeld. Der An-/Aus-Schalter dient auch zum Auswählen der Quelle. Mithilfe eines Kippschalters wird die Lautstärke geregelt. Das ist leider etwas unpräzise, dank Multimediatasten auf modernen Tastaturen aber glücklicherweise verkraftbar. Darunter ist ein Knopf, mit dem sich zwischen den drei Equalizer-Modi »Game«, »Movie« und »Music« umschalten lässt, die alle Geschmackssache sind. Bei längerem Drücken wechselt der Beleuchtungsmodus.
Die G2000 von Edifier sind ein nettes, verspieltes und trotzdem gut klingendes Paar PC-Lautsprecher, das nicht zu viel Platz auf dem Schreibtisch vereinnahmt. Ein paar kleinere Abstriche muss man machen, aber die sind absolut verkraftbar. Billig sind sie nicht, aber klanglich in dieser Größe mit das Beste, was man bekommen kann. Außerdem machen sie beim An- und Ausschalten ein Geräusch, als würde man ein Raumschiff starten bzw. stoppen.
Voller Ton: Logitech Z625
Die Logitech Z625 sind etwas teurer aber noch erschwinglich. Klanglich decken sie die ganze Bandbreite ab, haben ihren Fokus aber eher im tieferen Bereich und punkten vor allem bei bombastischen Explosionen in Filmen und Spielen. Aber auch Musik unterschiedlichster Genres haben wir sehr gerne mit ihnen gehört.

Allerdings muss man auf eine kabellose Verbindung über Bluetooth verzichtet. Stattdessen bieten die Z625 Anschlüsse für 3,5-mm-Klinke, Cinch und einen optischen TOSLINK-Eingang, wodurch sie sich nicht nur für den PC, sondern auch für den Einsatz am Fernseher eignen. Bezüglich Anschlüsse sollte auf jeden Fall das sehr dicke und gelegentlich störrische Anschlusskabel des rechten Satellitenlautsprechers eingeplant werden, das ihn mit dem Subwoofer verbindet. Es ist äußerst präsent. Genauso wie der Subwoofer selbst, der zwar keine unübliche Größe hat, unter dem Schreibtisch aber durchaus einiges an Platz einnimmt, vor allem wenn sich dort schon ein Rollcontainer oder Ähnliches befindet.
Wie schon erwähnt liefert der Subwoofer ein tolles Klangvolumen mit viel Power ab. Da dröhnt die Umgebung ab einer gewissen Lautstärke schon gerne mal mit. Die Satellitenlautsprecher machen ihre Sache im mittleren bis hohen Frequenzbereich sehr gut, aucnh wenn Details hier und da aber verloren gehen, was im alltäglichen Gebrauch aber meist nicht auffällt. Im Vordergrund steht die beeindruckende Wucht der Z625.
Am rechten Satellitenlautsprecher befinden sich der An- und Aus-Schalter, ein Lautstärkerad sowie ein praktischer Bass-Regler, um den Subwoofer zu zähmen. Seitlich sind ein zweiter Klinkeneingang sowie ein Kopfhöreranschluss zu finden.
Die Z625 sind für nahezu jeden kabelgebundenen Einsatzzweck geeignet und machen stets eine gute Figur. Lediglich bei filigranen Klängen ist noch Luft nach oben. Wer auf der Suche nach fettem Sound ist und lange Zeit Freude damit haben möchte, darf bei den PC-Lautsprecher von Logitech unserer Kaufberatung entsprechend gerne zugreifen.
Fürs Büro: Trust Arys 2.0
Für manchen Arbeitsplatz ist gar kein ausgefeiltes Soundsystem notwendig. Soll die Tonausgabe einfach nur funktionieren und einigermaßen okay klingen, empfehlen wir die Arys 2.0 von Trust. Sie erinnern uns ein bisschen an die üblichen Multimedia-Lautsprecher aus den 90ern, wenngleich sie im heutzutage üblichen, schwarz-dunkelgrauen Metallic-Design ein deutlich modernes Gewand haben und auch besser klingen.

Angeschlossen werden die Arys 2.0 lediglich über ein 3,5-mm-Klinkenkabel, den Strom bekommen sie über einen USB-Anschluss. Den sollte man also übrig zu haben, gerade bei Laptops kann das knapp werden. Bei extrabreiten Bildschirmen, beispielsweise im 21:9-Format, könnte das Verbindungskabel unter Umständen zu kurz ausfallen. Sämtliche Kabel sind fest verlötet und können nicht gewechselt werden. Immerhin verfügt das System über einen sekundären AUX-Eingang, der zur Not genutzt werden kann.
Gut gefallen hat uns der dezent blau leuchtende Lautstärkerad, der gleichzeitig als An-/Aus-Schalter dient. Weitere Bedienelement gibt es nicht.
Was den Klang angeht, darf man bei einem Preis von unter 50 Euro nicht zu viel erwarten, er ist aber einigermaßen ausgewogenen. Ein paar Bässe sind aufgrund der großzügigen Bauweise zu hören und die Höhen sind nicht zu spitz, wie das bei PC-Lautsprechern dieser Preisklasse sonst oft der Fall ist.
Für den alltäglichen Gebrauch im Büro und die leise Musikbeschallung nebenbei oder aber auch das gelegentliche Video sind die Trust Arys 2.0 absolut geeignet.
Außerdem getestet
Majority D40
Die Regallautsprecher Majority D40 klingen ganz passabel, stolpern aber ordentlich bei der Bedienung. Ohne einige tonale Anpassungen ist der Ton nicht sonderlich lebendig. Hoch- und Tieftöne können über die Fernbedienung eingestellt werden, das Ergebnis wird aber zeitverzögert geliefert. Da schießt man gerne mal über das Ziel hinaus, muss nachjustieren oder setzt direkt alles zurück und beginnt von vorne. Ein paar Equalizer-Voreinstellungen wie bei der Majority Bowfell-Soundbar wären toll gewesen.
Die etwas unzeitgemäße Möglichkeit, MP3s direkt von USB-Sticks oder microSD-Karten abzuspielen, kann darüber nicht hinwegtrösten. Der Computer wird entweder via 3,5-mm-Klinke, TOSLINK oder Bluetooth verbunden. Letzteres hat sich bei unseren Tests gelegentlich als etwas zäh herausgestellt, da der Verbindungsaufbau oft 5 – 10 Sekunden gedauert hat. Wären die D40 vom Hersteller Majority 20 bis 30 Euro günstiger, würden wir evtl. zugreifen. In der Preisklasse 80 bis 100 Euro gibt es allerdings angenehmere Alternativen für die Ohren, die auch einfacher zu bedienen sind, zum Beispiel die Creative T100 oder die Edifier R1280DB.
Creative T100
An unsere 2.0-Empfehlung oben kommen die Creative T100 zwar nicht ganz ran, trotzdem sind sie eine Empfehlung für alle, die nicht allzu viel Platz auf dem Schreibtisch haben. Durch ihr schlankes Design sind sie platzsparender als viele andere Regallautsprecher. Recht hoch sind sie dennoch, weshalb entweder ein höhenverstellbarer Monitor oder zehn Zentimeter Platz links und rechts davon Pflicht sind.
In Sachen Klangqualität können sich die T100 vom Hersteller Creative für ein System ohne Subwoofer absolut sehen lassen. Unsere Test-Songs werden gut wiedergegeben und klingen durch die Bank angenehm. Bass ist bei den Lautsprechern für Computer ausreichend vorhanden – auch wenn er niemanden aus den Socken haut. Lediglich bei sehr hohen Lautstärken verzerren besonders hohe Frequenzen ein klein wenig. Neben vier voreingestellten Equalizer-Optionen können auf der Fernbedienung auch Hoch- und Tieftöne justiert werden. Das funktioniert gut, aufgrund fehlender Drehregler jedoch nicht ganz so präzise wie bei den Edifier R1280DB.
Die Boxen werden entweder per 3,5-mm-Klinkenkabel, TOSLINK oder Bluetooth 5.0 mit dem PC oder einer anderen Tonquelle verbunden. Nur auf einen Kopfhörerausgang muss man verzichten. Wer keinen Subwoofer braucht und weniger als 100 Euro ausgeben möchte, darf die Creative T100 gerne als Kaufberatung entgegennehmen.
Majority Bowfell
Die Majority Bowfell ist eine besonders günstige Soundbar. Im Vergleich zur preislich ähnlichen Majority Atlas ist der Klang etwas voluminöser, mit ein wenig mehr Bass und einer kabellosen Fernbedienung. Grundsätzlich ist der Ton akzeptabel, vor allem bei dem Preis. Von den drei Abspielmodi haben uns »Rock« und »Flat« je nach Material am besten gefallen. »Jazz« wirkt dagegen sehr blechern. Manchmal geht in den tieferen Tonlagen dann aber doch etwas verloren und die Höhen sind zu schrill. Bereits bei höherer Lautstärke beginnt sich der Klang zu verzerren.
Wie viele andere Produkte des Herstellers Majority gibt auch die Bowfell-Soundbar die Möglichkeit, Musik über einen USB-Stick direkt abzuspielen. Diese Funktion wirkt allerdings etwas aus der Zeit gefallen, zumal die Größe des Sticks auf 32 Gigabyte beschränkt ist. Immerhin hat die Majority Bowfell auch einen optischen Eingang (TOSLINK). Ein Kabel dafür ist im Lieferumfang jedoch nicht enthalten. Wer nur auf der Suche nach einer günstigen Soundbar ist, um via Bluetooth oder Klinkenkabel am PC nebenbei etwas Musik zu hören oder YouTube-Videos zu gucken, sollte sich von den Nachteilen aber nicht stören lassen.
Mackie CR3-X
Bezogen auf die Klangqualität gibt es an den Mackie CR3-X kaum etwas auszusetzen. Ähnlich wie bei der Mackie CR Stealthbar sind es hier kleinere bis mittlere Unzulänglichkeiten, die einem den Spaß nehmen. Die beginnen bei der unsauberen Lackierung unserer weißen Limited-Edition-Testgeräte beim Übergang des Gehäuses zur Frontblende. Weiter geht es mit fehlenden Gumminoppen am Lautsprecherboden, die dazu führen, dass die Boxen sich bei der kleinsten Berührung verschieben. Möchten wir vorn einen Kopfhörer einstecken, funktioniert das einhändig nicht. Wir benötigen stets eine zweite Hand, um den Lautsprecher festzuhalten. Zwangsläufig zerkratzt damit auch die Unterseite der Speaker.
Der sehr helle Leuchtring, der anzeigt, dass die Lautsprecher angeschaltet sind, stört ein wenig in dunkleren Umgebungen, vor allem im peripheren Blickfeld vor dem PC-Monitor. Letztendlich weisen unsere CR3-X selbst ohne angestecktes Signalkabel ein leises, aber hörbares Grundrauschen auf. Dass dies keine selten Ausnahme ist, bezeugen z. B. Kommentare auf Reddit. Trotzdem gibt es noch zwei kleinere Aspekte, die uns gefallen haben. Das eine ist das bereits abisolierte und vorgezwirbelte Lautsprecherkabel (bei den Teufel Concept C mussten wir noch selbst Hand anlegen). Das andere ist die Möglichkeit, per Schalter auf der Rückseite die Position des aktiven Lautsprechers auf »Links« oder »Rechts« festzulegen. Leider reicht beides nicht, um die CR3-X von Mackie uneingeschränkt zu empfehlen.
Mackie CR Stealthbar
Für eine PC-Soundbar produziert die Mackie CR Stealthbar einen ordentlichen Klang über das ganze Spektrum hinweg. Auch tiefe Töne sind für ein immersives Erlebnis klar und deutlich vorhanden. Die StealthBar muss dafür nicht erst auf höhere Lautstärken gebracht werden, wie das bei manch anderen Lautsprechern ohne Subwoofer der Fall ist, um ein bisschen mehr Bass herauszukitzeln. Von sehr hohen Lautstärken raten wir bei der Mackie-Soundbar aber ab, denn dann klingt sie etwas unsauber.
Über einen Line-Ausgang lässt sich ein optionaler Subwoofer dazuschalten. Der Betrieb via USB funktioniert einwandfrei. Beim Klinkenanschluss können wir ein Grundrauschen hören, das aber nur bei sehr hohen Lautstärken wirklich stört – und die sollte man wie gesagt ohnehin eher vermeiden. Größte Schwachstelle ist die Bluetooth-Verbindung, die nicht immer einfach herzustellen ist. Manchmal dauert es ein paar Sekunden länger als bei den meisten anderen Geräten, oder wir müssen erst das Pairing erneut durchführen.
Gut gefallen haben uns die zwei Paar unterschiedlichen, wechselbaren Standfüße, die zwei verschiedene Aufstellwinkel ermöglichen. Für eine uneingeschränkte Empfehlung hat die Stealthbar ein paar kleinere Macken zu viel. Aber wer sich damit arrangieren kann, bekommt eine gut klingende Soundbar.
LG GP9
Besonders gut zum kompetitiven Zocken eignet sich die Gaming-Soundbar UltraGear GP9 von LG. Shooter funktionieren damit gut und Gegner lassen sich ordentlich orten. Wer jedoch immersivere Spiele bevorzugt oder Musik und Filme in hoher Qualität hören möchte, wird von dem hochauflösenden, aber doch etwas blechernen Klang der GP9 enttäuscht sein. Erst bei höheren Lautstärken kommen die passiven Bassmembranen auf der Rückseite zur Geltung. Über die Zusatzsoftware lassen sich immerhin ein paar weitere Equalizer-Einstellungen vornehmen.
Die Unterstützung von DTS:X für angeschlossene Headsets sowie das integrierte Mikrofon sind nützlich, wenn man mal eben zwischen Lautsprecher und Kopfhörern wechseln möchte. Toll ist das Mikrofon allerdings nicht. Es befindet sich auf dem Niveau von herkömmlichen Laptop-Mikrofonen. Die Bedienelemente sind gut zu handhaben, vor allem das große Lautstärkerad ist besser als die kleinen Rädchen oder Tasten anderer Lautsprecher. Ein paar mehr Medientasten, z. B. um einen Track weiterzuspringen oder zu pausieren, wären toll gewesen – vor allem im Akkubetrieb.

Ein nettes Gimmick ist die RGB-Beleuchtung, die sich allerdings nur über die Zusatzsoftware individualisieren lässt. Praktisch ist auch der integrierte Akku, der rund 4-5 Stunden durchhält, falls man die Soundbar gerne mal an anderer Stelle einsetzen möchte. Für unterwegs ist das Gerät aber ein bisschen zu schwer. Am meisten gestört hat uns, dass sämtliche Anschlüsse, bis auf den Kopfhörer-/Headsetanschluss, hinter einer Blende verstecken. Diese muss für die Stromversorgung und den Betrieb via USB-Kabel ständig geöffnet bleiben. Der Schreibtisch wirkt dadurch etwas weniger aufgeräumt.
Wer schon einen UltraGear-Gaming-Monitor besitzt, wird sich darüber freuen, dass die LG GP9 perfekt in den Winkel des Standfußes passt. Für etwas mehr Klangvolumen und »Wumms« gibt es unter den Soundbars in unserem Test aber bessere Lösungen, z. B. die Creative Stage oder die Mackie CR Stealthbar.
Hama Sonic LS-208
Wenn der Klang schon nicht toll ist, sollten wenigstens der Preis und die Bedienung stimmen. Bei den in jeder Situation blechern klingenden Sonic LS-208 von Hama ist das leider nicht der Fall, weshalb wir sie eher nicht empfehlen zu kaufen. Während andere günstige Lautsprecher das bisschen erforderlichen Strom über USB beziehen, besitzen die Sonic LS-208 für die erforderlichen fünf Watt ein Netzkabel. Mit dem PC werden sie ausschließlich via Klinke verbunden.
Das größte Problem ist das Lautstärkerad auf der Rückseite der aktiven Box. Wer keine andere Möglichkeit für die Einstellung der Lautstärke hat (z. B. über die Tastatur) und wem die Steuerung in der Taskleiste über das Betriebssystem verständlicherweise zu umständlich ist, wird wenig Spaß mit der Bedienung der Hama-Lautsprecher für den PC haben. Selbst die günstigsten Lautsprecher von Amazon basics haben es geschafft, ein Lautstärkerad zumindest am Klinkenkabel unterzubringen. Für einen Preis bis 30 Euro haben wir einige bessere Alternativen in unserem Test parat, wie die Trust Arys 2.0 oder Speedlink Lavel.
JBL Quantum Duo
Die Quantum Duo von JBL haben zwar keinen Subwoofer, konnten uns aber dennoch mit schönen Bässen beeindrucken. Voraussetzung ist allerdings das Aktivieren des Surround-Sounds. Ohne den klingen sie immer noch gut, aber weniger voluminös und kraftvoll. Zu den umfangreichen Anschlussmöglichkeiten gehören USB, 3,5-mm-Klinke und Bluetooth. Auch ein Kopfhöreranschluss ist an Bord. Auf dem Schreibtisch nehmen sie ein bisschen mehr Platz ein als vergleichbare Systeme.
Gefallen hat uns bei den Quantum Duo die Beleuchtung, die sich komplett ohne Zusatzsoftware einstellen lässt. Zwar können nur 13 Einzelfarben und ein farbwechselndes Schema mit jeweils drei verschiedenen Beleuchtungsmodi sowie verschiedene Helligkeitsstufen ausgewählt werden, für die meisten beleuchteten Gaming-Schreibtische dürfte das aber voll ausreichen.
Der Klang der beiden Lautsprecher ist insgesamt gut. Das volle Potenzial entfalten sie jedoch erst, sobald der Surround-Modus aktiviert ist. Erst mit ihm bekommen Musikstücke, Filme und Spiele Volumen und Tiefe. Für ein System ohne Subwoofer ist ordentlich »Wumms« dahinter. Klangliche Details gehen jedoch ein wenig verloren und bei sehr hohen Lautstärken verschwimmt alles ein bisschen. Der Surround-Sound und die Beleuchtungsoptionen haben uns in unserer Zockerecke trotzdem absolut überzeugt. Für Gamer, die auf funktionierende Beleuchtung ohne viel Spielerei stehen, sind die JBL Quantum Duo auf jeden Fall eine Empfehlung.
Razer Nommo Chroma
Die Razer Nommo Chroma konnten uns mit ihrer Klangqualität und aufgrund ihres ungewöhnlichen Designs zunächst überzeugen, mussten einer Empfehlung für Gamer aber letzten Endes weichen. Grund hierfür ist die namensgebende Chroma-Beleuchtung, die nur mithilfe zusätzlicher Software von Razer ordentlich genutzt werden kann. Dasselbe gilt für Equalizer-Einstellungen. Aber auch ohne Equalizer geben die Nommo in Sachen Ton einiges her. Obwohl ein Subwoofer fehlt, ist ordentlich Bass vorhanden und Musik sowie Spielen wird ein angenehmes Volumen und ein tolles Klangbild spendiert. Am Fuß des rechten Lautsprechers für PCs befinden sich zwei Endlosregler für Bass sowie die Lautstärke mit integriertem An-/Aus-Schalter.
Das Basslevel sowie die Lautstärke werden mithilfe von LEDs unter dem Standfuß verdeutlicht. Das funktioniert zwar, ist allerdings ein wenig unpräzise und die Beleuchtung verschwindet nach wenigen Augenblicken wieder. Ein ganz leises Rauschen ist zu hören, wenn das System eingeschaltet ist, aber kein Ton läuft.
Für Razer-Fans, die ohnehin schon die Synapse-Software nutzen, sind die Nommo durchaus eine Überlegung wert . Für alle anderen gibt es die Razer Nommo (ohne »Chroma« im Namen) als günstigere Version ohne Beleuchtung. Auf dem Schreibtisch sollte allerdings ausreichend Platz für die ausladenden PC-Lautsprecher vorhanden sein.
Teufel Concept C
Die Teufel Concept C waren die teuersten Lautsprecher für Computer in unserem Test. An ihrem Klang gibt es kaum etwas auszusetzen, lediglich der Bass könnte etwas präsenter sein, vor allem, wenn der Subwoofer auf volle Lautstärke gestellt ist. Für den massiven Subwoofer (31,5 x 35 x 31,5 Zentimeter) sollte allerdings ausreichend Platz eingeplant werden, unter dem Schreibtisch kann es eng werden, wenn sich dort zum Beispiel bereits ein Rollcontainer befindet. Die Satellitenlautsprecher sind dagegen angenehm kompakt.
Bevor man das 2.1-Stereo-System in Gebrauch nehmen kann, muss zunächst das beiliegende, 15 Meter lange Lautsprecherkabel zugeschnitten und abisoliert werden, um die Boxen mit dem Subwoofer über Anschlussklemmen verbinden zu können. Hier merkt man, dass Teufel ein Lautsprecherspezialist ist – für PC-Boxen sind solche Anschlüsse eher ungewöhnlich. Die kabellose Fernbedienung verfügt über eine Pause-/Play-Taste und ermöglicht das Einstellen der Lautstärke sowie der Tonquelle (Bluetooth, USB, oder 3,5-mm-Klinke). Welche Quelle aktuell ausgewählt ist, ist mittels einer LED auf der Rückseite des Subwoofers zu erkennen.
Wer detaillierten, klaren Klang, einen vollen Ton und präzise, aber zurückhaltende Bässe sucht, wird mit dem Teufel Concept C viel Spaß haben. Für die meisten dürften die Lautsprecher aber schlicht zu teuer sein.
Majority Atlas
Die Atlas-Soundbar von Majority punktet mit dem integrierten Akku, der sich über USB aufladen lässt und bis zu acht Stunden durchhält. So lässt sich der Lautsprecher auch mal schnell an einem anderen Ort verwenden, ohne dabei auf eine Stromquelle angewiesen zu sein. Leider gibt es keine Anzeige, die Aufschluss darüber gibt, wie lange der Akku noch durchhält. Auch in Sachen Tonquelle ist die Soundbar sehr mobil: Neben der Übertragung über Bluetooth und 3,5-mm-Klink lassen sich MP3-Dateien von SD-Karten und USB-Sticks aus abspielen, jedoch nur bis zu einer maximalen Datenträgergröße von 64 Gigabyte. Der Klang ist solide, aber etwas flach. Der Bass ist präsent, könnte aber deutlicher sein. Welche Quelle ausgewählt ist, wird von einer Stimme angesagt. Die ist zwar dezent, aber auch entsprechend schwer verständlich und, nach mehrmaligem An- und Ausschalten sowie Wechseln der Quelle, auf Dauer etwas nervig.
Logitech Z207
Logitechs Z207 sehen nach mehr aus, als sie sind, ihrem Äußeren nach hatten wir uns mehr als nur durchschnittlichen Klang erhofft. Die Tiefen könnten präsenter sein, die Höhen sind recht schrill. Für den Büroalltag sind sie vielleicht noch zu gebrauchen, für Musik, Spiele und Videos aber eher weniger. Das aufgeräumte Design gefällt, aber das spielt bei PC-Lautsprechern eine untergeordnet Rolle, zumal die Größe der Boxen einen besseren Klang erwarten lässt, weshalb man gleich große PC-Lautsprecher für einen bessern Klang kaufen kann. Neben einem 3,5-mm-Klinkenanschluss bieten die Z207 eine stabile Bluetooth-4.1-Verbindung. Auch ein Kopfhörer-Ausgang ist auf der Vorderseite angebracht.
Speedlink Lavel
Die Speedlink Lavel begrüßen uns nach jedem Anschalten und bei jeder Bluetooth-Verbindung mit grellen, lauten Piep-Tönen. Für Menschen, die auf so ein Feedback vor der Musik-Wiedergabe angewiesen sind, kann das hilfreich sein, uns ist es auf die Nerven gegangen, vor allem wenn wir nur leise Musik hören wollten. Der Klang der beiden Boxen ist solide, wenngleich er bei tiefen Frequenzen sehr zu wünschen übrig lässt. Die Beleuchtung ist, vor allem in diesem Preissegment, ein nettes Gimmick, allerdings ist sie nach kurzer Zeit zwischen den beiden Boxen nicht mehr synchron. Das Einstellen der Lautstärke direkt an den Lautsprechern für PC mithilfe zweier Knöpfe, die bei langem Drücken auch als Vor- und Zurück-Taste dienen, ist eher umständlich als praktisch, zumal es kein Feedback gibt, welche Lautstärke eingestellt wurde, was beim nächsten Anschalten zu einer unangenehmen Überraschung führen kann.
Speedlink Gravity Carbon RGB 2.1
Wer den Subwoofer nicht unter dem Schreibtisch stehen hat und sehr helle Lichteffekte mag, könnte mit dem Lautsprechersystem Speedlink Gravity Carbon 2.1 RGB Freude haben. Der Ton ist gut, die Bedienung allerdings ein Graus. Mit der kabelgebunden Fernbedienung lässt sich immerhin die Lautstärke regeln. Alles weitere (Bluetooth-Verbindung, Bass, Lichtsteuerung) muss auf der Rückseite des Subwoofers eingestellt werden. Immerhin gibt es einen »Eco«-Modus, der die Lautsprecher nach einer Stunde Inaktivität in Standby versetzt.
Die Farbbeleuchtung mit ihren verschiedenen Modi ist spaßig, leider auch sehr hell, vor allem in dunkler Umgebung, da wäre eine Helligkeitsregelung nützlich. Die Fernbedienung verfügt über einen Kopfhörer-Ausgang und einen zusätzlichen 3,5-mm-Klinken-Eingang. Bei unserem Testgerät hat über den primären 3,5-mm-Anschluss, auch nach dem Umstecken, immer nur jeweils eine Lautsprecherbox funktioniert. Via Bluetooth gab es keine Probleme.
Trust Arys Soundbar
Günstig und funktional ist die Arys Soundbar von Trust. Sie wird über ein 3,5-mm-Klinkenkabel angeschlossen und bekommt Strom über einen USB-A-Anschluss. Für diejenigen, die am Schreibtisch nur noch unter dem PC-Monitor Platz haben und nur selten ein Tonausgabegerät brauchen, könnte diese kompakte Soundbar praktisch sein. Für Musik, Spiele oder Filme und Serien ist sie aber nicht zu empfehlen. Bass ist nur im Ansatz vorhanden und Höhen sind mitunter recht schrill. Generell ist der Klang recht flach und Audiophile sollten die PC-Lautsprecher sowieso nicht kaufen. Die Bedienung gestaltet sich mithilfe eines dezent blau leuchtenden Lautstärkerads, dass auch als An-/Aus-Schalter dient, sehr einfach.
Amazon Basics U213
Die Amazon Basics U213 verfügen über ein klein wenig mehr Bass als die ebenfalls getesteten V620 von Amazon, was ihrem etwas größeren Schallkörper zu verdanken ist. Sehr grell sind allerdings die Höhen. Die PC-Lautsprecher sind maximal eine kleine Verbesserung, wenn der Klang des eigenen Laptops sehr, sehr schlecht ist oder man auf externe Tonquellen angewiesen ist, wobei es selbst dann bessere Alternativen gibt und wir die U213 nicht wirklich kaufen würden. Der Anschluss erfolgt über ein 3,5-mm-Klinkenkabel und einen USB-A-Stecker für die Stromversorgung.
Die U213 sind ein bisschen größer als die V620, würden sich aber immer noch zum Einsatz für unterwegs eignen. Links neben dem Lautstärkerad, das auch als An-/Aus-Schalter dient, befindet sich eine blaue Statusleuchte. Die ist so hell, dass sie uns blendet. Rechts vom Rad ist ein Kopfhörerausgang angebracht, über den jedoch kein besseres Klangerlebnis möglich ist, nicht zuletzt aufgrund des starken Rauschens der Lautsprecherelektronik.
Amazon Basics V620
Die kleinen, sehr kompakten PC-Lautsprecher V620 von Amazon Basics klingen kaum besser als die integrierten Lautsprecher eines durchschnittlichen Laptops. Der Klang ist blechern und Bass ist so gut wie nicht vorhanden. Die kleinen Boxen werden mit einem 3,5-mm-Klinkenkabel an die Tonquelle angeschlossen, Strom kommt über ein USB-A-Kabel. Sobald das USB-Kabel angeschlossen ist, sind die Lautsprecher angeschaltet – es gibt keinen Schalter zum Ein- oder Ausschalten. Als Bedienelement ist lediglich ein Lautstärkerädchen am Verbindungskabel angebracht. Die blaue Bodenbeleuchtung der kleinen Boxen ist schön anzusehen und informiert darüber, dass sie angeschlossen sind.
Selbst wer einfach nur Ton aus einem Computer bekommen möchte, ist mit anderen, nur ein paar Euro teureren PC-Lautsprechern besser beraten. Einziger Vorteil der Boxen von Amazon Basics ist ihre kompakte Größe, aber trotzdem würden wir andere PC-Lautsprecher eher kaufen.
So haben wir getestet
Wir haben alle Lautsprecher über mehrere Stunden am PC getestet. Sie mussten sich dabei in unterschiedlichen Anwendungsgebieten beweisen. Im ganz normalen Büro- und Schreibbetrieb haben wir nebenbei Musik durch sämtliche Genres hinweg gehört. Im Detail haben wir uns vielfältige Orchesterstücke wie das Hauptthema von »Jurassic Park« oder »Star Wars« von John Williams sowie die Titelstücke aus »The Elder Scrolls: Skyrim« mit seinen tiefen Männerchören und »Dragon Age: Inquisition« mit seinen treibenden Pauken zur Probe gehört.
Weitere Test-Stücke waren das langsam aufbauende »Hurt« in der Version von Johnny Cash, »Killing in the Name« von Rage Against the Machine, das akzentuierte »Lost My Treble Long Ago« von Vulfpeck für prägnanten Bass und die Höhen mussten sich bei den schrillen Dudelsäcken in »It’s a Long Way to the Top« von AC/DC beweisen.
Mit Spielen verschiedenster Genres haben wir uns einen Eindruck über die Tauglichkeit und Immersionsfähigkeit der Lautsprecher verschafft. Kompetitive Shooter, bei denen die Ortung der Gegner eine wichtige Rolle spielt, kamen nicht zum Einsatz. Hierfür sind 2.1- und 2.0-Systeme nicht geeignet, da der Klang lediglich in Stereo, also von links und rechts, nicht aber präzise von hinten kommen kann. Die Filmtauglichkeit haben wir mit der aktuellen Blu-ray-Version der »Star Wars«-Filme überprüft.
Lautsprecher mit 3,5-mm-Klinkenanschluss wurden direkt an einen regulären Onboard-Soundchip im PC angeschlossen, der mit dem »High Definition Audio»-Codec von Realtek arbeitet. Systeme, die ihre Signale über USB geliefert bekommen, wurden an die normalen USB-A-Ports unseres Test-Rechers angeschlossen. Auch die Bluetooth-Verbindung wurde von uns getestet. Verbindungen wie TOSLINK, ARC und Cinch haben wir auf ihre Funktionalität überprüft, aber nicht im Detail untersucht. Für PC-Lautsprecher stellen sie eine Ausnahme dar und dienen Systemen hauptsächlich als Sekundärfunktion als Fernsehlautsprecher, um die es hier aber nicht gehen soll.
Die wichtigsten Fragen
Welche PC-Lautsprecher sind die besten?
Die besten PC-Lautsprecher sind die Logitech Z407. Sie hat tollen Sound, soliden Bass und eine kabellosen Fernbedienung. Aber wir haben auch noch andere interessante Modelle in unseren Empfehlungen. Beispielsweise eine Soundbar.
Wie viel kostet ein guter PC-Lautsprecher?
Günstige Lautsprecher gibt es oft schon ab 10 Euro. Bis 50 Euro sind die meisten davon, wenn überhaupt, hauptsächlich fürs Büro zu gebrauchen und minimal besser als die eingebauten Laptop- oder Monitor-Lautsprecher. Für guten Klang, um Musik zu hören, zum Zocken oder Schauen von Filmen und Serien sollte man sich in der Preisklasse ab 70 Euro umsehen, wobei man auch hier genau darauf achten muss, was man kauft. Ab 150 Euro finden sich Systeme, die qualitativ zwar kein High-End-HiFi sind, aber am PC für ansonsten nahezu alles geeignet sind. Wie bei Tonausgabegeräten üblich ist der Preis je nach Anspruch nach oben hin offen.
Wie und wo schließe ich Lautsprecher an den PC an?
Lautsprecher werden in den meisten Fällen mit einem 3,5-mm-Klinkenstecker am Line- oder Kopfhörer-Anschluss eines PC angeschlossen. Viele moderne Lautsprecher ermöglichen zudem eine Verbindung via Bluetooth. Je nach Modell und Qualität fällt diese mal mehr, mal weniger stabil aus. Einige Lautsprecher können auch über USB angeschlossenen werden und erlauben manchmal mithilfe digitaler Signalverarbeitung einen besseren Klang. An einigen wenigen Lautsprechersystemen und manchen großen Desktop-PCs findet sich zudem ein sogenannter TOSLINK-Anschluss, der wird mithilfe eines optischen Kabels verbunden.
Brauche ich einen Subwoofer?
Das kommt darauf an. Wenn Sie gerne basslastige Musik hören, wert auf bombastisch klingende Explosionen in Filmen legen und gerne riesige Raumschiffe in Videospielen vorbeidonnern hören, empfiehlt sich die Investition in einen Subwoofer. Einige Lautsprecher ohne Subwoofer liefern allerdings auch schon ordentlichen Bass für viele Einsatzgebiete ab. Hören Sie nebenbei nur ein paar Podcasts oder YouTube-Videos und hören Musik hauptsächlich nebenbei, ist ein Subwoofer eher nebensächlich.
Wie viel Watt sollte ein PC-Lautsprecher haben?
Der Leistungswert in Watt sagt bei PC-Lautsprechern nicht viel über ihren Klang aus. Zudem wird der Watt-Wert je nach Hersteller und Produkt in verschiedenen Mess-Systemen angegeben die sich voneinander unterscheiden, zum Beispiel „RMS“, „IEC“, „Sinus“ oder „Peak“. Grundsätzlich klingen kleine Lautsprecher mit ein bis zehn Watt sehr flach, haben nur wenig bis gar keinen Bass oder klingen sogar schrill. Ein möglichst hoher Watt-Wert bedeutet allerdings nicht automatisch einen immer besseren Klang. Schon mit 20 Watt (RMS) pro Lautsprecher lässt sich ein guter Ton erzeugen. Das gilt auch für den Subwoofer, der jedoch mit höherer Watt-Zahl auch wesentlich mehr Druck erzeugt. Letzten Endes kommt es immer auf die Bauweise und die Verarbeitung an.