TestKüche & Haushalt KüchengeräteRaclette-Grill Test
Raclette-Grill Test: Raclette Aufmacher Küchengeräte Copyright: M.studio / Adobe Stock

Der beste Raclette-Grill

Aktualisiert:
Letztes Update: 10. April 2024

Der Suntec RAC-8069 Flex8 ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Test entfernt.

26. Oktober 2023

Wir haben fünf weitere Raclette-Grills getestet. Unsere neue Empfehlung kommt vom Hersteller H.Koenig. Der H.Koenig WOD8 ist mit Seitenwänden aus Naturholz, einer großen Granitsteinplatte und acht Pfännchen mit Holzgriffen unser Design-Tipp unter den Testkandidaten.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Raclette-Grills gehören für viele Menschen vor allem an Silvester zu den besonderen Highlights des Abends. Mit großer Grillplatte und kleinen Pfannen zum Überbacken von Gemüse, Kartoffeln und vielen anderen leckeren Dingen mit Käse sitzt man beim Raclette gesellig mit Freunden und der Familie zusammen. Dabei ist es eigentlich schade, dass Raclette-Grills hauptsächlich an Silvester zum Einsatz kommen.

Die kompakten Kombigeräte aus Grillplatte und kleinen Pfännchen mit Oberhitze eignen sich das ganze Jahr über als Partyspaß für Geburtstage im kleinen Kreis, für spontane Abende mit guten Freunden oder einfach für Käse-Liebhaber. Wir haben 21 Raclette-Grills für Sie getestet. Dabei zeigen sich durchaus Unterschiede, nicht nur bei der Anzahl der Pfannen, sondern auch bei der Ausstattung und der Verarbeitung.

Kurzübersicht

Testsieger

WMF Lono Raclette

Unser Testsieger überzeugt durch einen große Wende-Grillplatte, eine zusätzliche Etage für leere Pfännchen und eine Kabelaufwicklung.

Der WMF Lono Raclette-Grill ist unser Testsieger, da er neben guten Grillergebnissen auch eine ordentliche Ausstattung mitbringt. Die große Grill-Wendeplatte hat eine geriffelte und eine glatte Seite, dazu gibt es acht Pfännchen, eine extra „Park“-Etage für leere Pfännchen und WMF liefert auch gleicht acht Raclette-Schaber mit.

Der Vielseitige

Rommelsbacher RCS 1350

Der Raclette-Grill von Rommelsbacher kann entweder mit zwei Grillplatten oder einer Grill- und einer Natursteinplatte genutzt werden.

Mit dem Rommelsbacher RCS 1350 müssen Sie sich vorab nicht entscheiden, ob Sie lieber auf einer Grillplatte oder auf Naturstein grillen möchten. Der Hersteller legt gleich beides mit in den Lieferumfang und packt noch eine zusätzlich zweite Grillplatte dazu. Die Grillplatten sind als Wendeplatten ausgelegt – sie haben also jeweils eine geriffelte und eine glatte Seite. Die Grillfläche oben auf dem Raclette ist zweigeteilt. Somit lassen sich alle drei mitgelieferten Platten beliebig miteinander kombinieren.

Preistipp

Severin RG 2373

Der Severin RG 2373 wird mit einer Grill- und einer Natursteinplatte geliefert und bietet damit zwei unterschiedliche Grilloberflächen zum kleinen Preis.

Der Severin RG 2373 Raclette-Grill ist unser Preistipp. Für einen geringen Preis von rund 50 Euro gibt es eine Wende-Grillplatte plus eine Steinplatte. Dazu acht Pfännchen und eine insgesamt ordentliche Verarbeitung für den Preis.

Design-Tipp

H.Koenig WOD8

H.Koenig setzt beim WOD8 mit Seitenwänden aus Holz und einer Natursteinplatte auf natürliche Materialien.

Design-Fans werden am H.Koenig WOD8 Gefallen finden. Der schicke Raclette-Grill mit acht Pfannen kommt mit Seitenwänden aus Holz und einer schweren Granit-Steinplatte für eine gleichmäßige Wärmeverteilung.

Vergleichstabelle

Test Raclette-Grill: WMF Lono Raclette
WMF Lono Raclette
Test Raclette-Grill: Rommelsbacher RCS 1350
Rommelsbacher RCS 1350
Test Raclette-Grill: Severin RG 2373
Severin RG 2373
Test Raclette-Grill: H.Koenig WOD8
H.Koenig WOD8
Test Raclette-Grill: Rommelsbacher RCC 1500
Rommelsbacher RCC 1500
Test Raclette-Grill: Cloer 6458
Cloer 6458
Test Raclette-Grill: Rommelsbacher RC 800
Rommelsbacher RC 800
Test Raclette-Grill: Steba RC 3 Plus
Steba RC 3 Plus
Test Raclette-Grill: Cloer 6435 Raclette-Grill
Cloer 6435 Raclette-Grill
Test Raclette-Grill: Severin RG 2372
Severin RG 2372
Test Raclette-Grill: Clatronic RG 3776
Clatronic RG 3776
Test Raclette-Grill: Tefal Ambiance RE4588
Tefal Ambiance RE4588
Test Raclette-Grill: Bestron ARG150BW
Bestron ARG150BW
Test Raclette-Grill: Princess 162810 Raclette 4 Stone Grill Party
Princess 162810 Raclette 4 Stone Grill Party
Raclette-Grill Test: Severin Raclette
Severin Mini Raclette Grill RG 2370
Test Raclette-Grill: Russell Hobbs 162810
Russell Hobbs Multi Raclette 3 in 1 26280-56
Test Raclette-Grill: Cloer 6430 Raclette-Grill
Cloer 6430 Raclette-Grill
Raclette-Grill Test: Tefal Re3200
Tefal RE3200 Store’In 3in1

Testsieger
WMF Lono Raclette
Test Raclette-Grill: WMF Lono Raclette
  • Große Wende-Grillplatte
  • Extra Etage für leere Pfännchen
  • Raclette-Schaber inklusive
  • Kabel lässt sich unter dem Gerät aufwickeln
  • Gute Verarbeitung
  • Grillplatte darf zwar in die Spülmaschine, wurde aber nicht richtig sauber
Der Vielseitige
Rommelsbacher RCS 1350
Test Raclette-Grill: Rommelsbacher RCS 1350
  • Zwei Wende-Grill- und eine Natursteinplatte
  • Raclette-Schaber mit dabei
  • Gute Verarbeitung
  • Riecht leider beim Auspacken unangenehm und muss erstmal auslüften
Preistipp
Severin RG 2373
Test Raclette-Grill: Severin RG 2373
  • Wende-Grill- und Natursteinplatte
  • Gute Verarbeitung
  • Bedienungs­anleitung teilweise etwas unübersichtlich
Design-Tipp
H.Koenig WOD8
Test Raclette-Grill: H.Koenig WOD8
  • Edle Holzoptik
  • Große Grillfläche
  • Gleichmäßige Wärmeverteilung auf der Natursteinplatte
  • Pfännchen teils etwas scharfkantig
  • Natursteinplatte mit 3,1 kg recht schwer
Rommelsbacher RCC 1500
Test Raclette-Grill: Rommelsbacher RCC 1500
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Große Grillplatte
  • Extra Etage für leer Pfännchen
  • Raclette-Schaber inklusive
  • Gut lesbare Anleitung mit Rezeptvorschägen
  • Im Vergleich zum WMF Lono keine Kabelaufwicklung
  • Grillplatte lässt sich nur auf der geriffelten Seite verwenden (keine Wende-Platte)
Cloer 6458
Test Raclette-Grill: Cloer 6458
  • Grillplatte mit geriffelter und glatter Oberfläche
  • Extra Etage für leer Pfännchen
  • Robuste Grillplatte
  • Leichtes Spiel am Thermostat
Rommelsbacher RC 800
Test Raclette-Grill: Rommelsbacher RC 800
  • Extra Etage für leer Pfännchen
  • Langes Stromkabel
  • Stromkabel abnehmbar
  • Inkl. Verbindungskabel für weiteres RC-800-Gerät
  • Hoher Preis
  • Keine geriffelte Grillfläche für typisches Grillmuster
Steba RC 3 Plus
Test Raclette-Grill: Steba RC 3 Plus
  • Wende-Grill- und Natursteinplatte
  • Kabel­aufwicklung unter dem Geräteboden
  • Keine Raclette-Schaber nötig
  • Grill- und Natursteinplatte nicht gleichzeitig verwendbar
  • Für die kleine Grillfläche recht teuer
Cloer 6435 Raclette-Grill
Test Raclette-Grill: Cloer 6435 Raclette-Grill
  • Wende-Grill- und Natursteinplatte
  • Gute Verarbeitung
  • Gute Anleitung mit Tipps zum Naturstein
  • Keine Raclette-Schaber dabei
Severin RG 2372
Test Raclette-Grill: Severin RG 2372
  • Große Natursteinplatte
  • Gute Verarbeitung
  • Langes Stromkabel
  • Bedienungs­anleitung teilweise etwas unübersichtlich
  • Die Natursteinplatte ist recht schwer
Clatronic RG 3776
Test Raclette-Grill: Clatronic RG 3776
  • Gummierte Füße
  • Grillplatte mit geriffelter und glatter Oberfläche
  • Bedienung des Thermostats etwas fummelig
Tefal Ambiance RE4588
Test Raclette-Grill: Tefal Ambiance RE4588
  • Tefal Thermo-Spot
  • Langes Stromkabel
  • Stromkabel abnehmbar
  • Kein Temperaturregler (nur Ein/Aus)
  • Keine Schaber dabei
Bestron ARG150BW
Test Raclette-Grill: Bestron ARG150BW
  • Platzsparend
  • Inklusive Raclette-Schaber
  • Mit zwei Holzplättchen zur Ablage der heißen Pfännchen
  • Recht kurzes Kabel
  • Geringe Leistung
  • Kein Thermostat
Princess 162810 Raclette 4 Stone Grill Party
Test Raclette-Grill: Princess 162810 Raclette 4 Stone Grill Party
  • Gute Verarbeitung
  • Inklusive Raclette-Schaber
  • Platzsparend
  • Recht geringe Leistung
Severin Mini Raclette Grill RG 2370
Raclette-Grill Test: Severin Raclette
  • Klein und platzsparend
  • Leichte Erhebung auf Grillplatte, damit Fett/Öl ablaufen kann
  • Kein Temperaturregler
  • Recht geringe Leistung
Russell Hobbs Multi Raclette 3 in 1 26280-56
Test Raclette-Grill: Russell Hobbs 162810
  • Wende-Grill- und Natursteinplatte
  • Holzschaber mit dabei
  • Recht kurzes Kabel
  • Teilweise nicht gut verarbeitet und scharfkantig
  • Thermostat recht wackelig
Cloer 6430 Raclette-Grill
Test Raclette-Grill: Cloer 6430 Raclette-Grill
  • Große Natursteinplatte
  • Durch ihre Größe ist die Natursteinplatte recht schwer
Tefal RE3200 Store’In 3in1
Raclette-Grill Test: Tefal Re3200
  • Tefal Thermo-Spot
  • Geriffelte und glatte Grillfläche auf der Grillplatte
  • Pfännchen lassen sich unten am Geräteboden verstauen
  • Viel Kunststoff
  • Recht kurzes Stromkabel
  • Dreieckige Pfännchen bieten geringe Fläche zum Belegen
Produktdetails einblenden


Alle Infos zum Thema

Heißer Käse gegen kalte Tage: Raclette-Grills im Test

Wenn Sie nach Raclette-Grills suchen, ist deren Größe in der Regel an die Anzahl der Personen geknüpft, die gleichzeitig daran ihr Essen zubereiten können. Ein Grill für vier Personen besteht aus einer kleinen Grillplatte und vier Pfännchen. Bei einem Acht-Personen-Grill sind dem entsprechend acht Pfännchen mit dabei und auch die Grillplatte fällt üblicherweise deutlich größer aus.

Mit zwei Pfännchen pro Person rechnen

Wer aber selbst schon einmal mit Freunden an einem Raclette-Grill gesessen hat, wird gemerkt haben, dass die genannte Anzahl der Personen eher als Richtwert gedacht ist. Da selbst die größeren, rechteckigen Pfännchen einen befüllbaren Bereich von nur rund 8 x 8 x 1,3 Zentimetern mitbringen, ist ein Pfanne pro Person selten ausreichend. Man bräuchte zumindest deutlich länger, damit alle satt werden. Meistens macht es mehr Sinn, mit zwei Pfännchen pro Person zu rechnen.

Raclette-Grill Test: Vergleich Form Pfännchen
Die Raclette-Pfännchen gibt es ein rechteckiger und in dreieckiger Form.

Mit einem Raclette-Grill für ursprünglich acht Personen kommen Sie somit recht gut aus, wenn Sie zu viert sind, oder vielleicht mit fünf Personen am Raclette sitzen und zwei Personen weniger Hunger haben, oder man sich die Pfännchen teilt. Letztere gibt es, je nach Größe und Bauweise des Raclette-Grills, in rechteckiger und dreieckiger Form.

Grillplatte oder doch lieber Naturstein?

Bei der Wahl des Raclette-Grills können Sie sich entscheiden, ob Sie das Fleisch, den Fisch oder das Gemüse auf einer antihaftbeschichteten Grillplatte oder auf einem Naturstein grillen möchten. Hier bieten die Hersteller teilweise unterschiedliche Ausführungen ihrer Geräte an. Während manche Raclette-Grills entweder nur mit einer antihaftbeschichteten Grillplatte oder nur mit einem Naturstein arbeiten, gibt es auch Geräte, die mit beiden Materialen geliefert werden. In dem Fall ist die Grillfläche manchmal, wie zum Beispiel beim Severin RG 2373, in der Mitte geteilt, sodass Sie auf der einen Seite auf der Grillplatte und auf der anderen Seite auf Naturstein grillen können.

Die andere Variante findet sich beim Steba RC 3 Plus: Hier werden zwar sowohl eine Grillplatte als auch ein Naturstein mitgeliefert – Sie können allerdings nur jeweils eine von beiden verwenden und müssen die Platte austauschen, wenn Sie auf die andere Oberfläche wechseln möchten.

Bei den Grillplatten haben Sie übrigens manchmal die Möglichkeit, die Platte zu wenden. Die eine Seite ist dann geriffelt, die andere verläuft glatt. Während die geriffelte Oberfläche zu den typischen Grillstreifen führt, lässt sich das Grillgut auf der glatten Oberfläche gleichmäßiger anbraten. Viele Hersteller werben auch dafür, dass man sich auf der glatten Oberfläche Spiegeleier, Pfannkuchen oder Crêpes zubereiten kann.

Raclette-Grill Test: Rommelsbacher Raclette Detail
Raclette-Grill Test: Vergleich Wendegrillplatte

Wo liegen die Vor- und Nachteile der beiden Materialien?

Die Grillplatte ist meistens recht dünn. Dadurch heizt sie schnell auf und kühlt auch zügig wieder ab, wenn Sie den Grill abschalten. Die Natursteinplatte wird auch gerne als „Heißer Stein“ bezeichnet und fällt deutlich dicker aus als die Grillplatte. Das hat zur Folge, dass der Naturstein mehr Zeit benötigt, um aufzuheizen. Ein Beispiel: In der Bedienungsanleitung des Severin RG 2373, der beide Platten bereithält, heißt es, dass die Grillplatte bereits nach zehn Minuten aufgeheizt ist, während man bei der Natursteinplatte 25 Minuten warten sollte.

Der Naturstein speichert die Wärme dafür länger und kühlt nach dem Abschalten des Grills auch langsamer wieder ab. Dass der Naturstein mehr Zeit benötigt, um auf Temperatur zu kommen, hängt auch damit zusammen, dass hier der ganze Stein durchgängig erhitzt wird, während es bei dünneren Grillplatten sein kann, dass die Temperatur in den Bereichen direkt über der Heizspirale höher ist als daneben.

Dem „Heißen Stein“ wird nachgesagt, dass er durch seine hohe Temperatur und die gleichmäßige Hitze dafür sorgt, dass zum Beispiel Fleisch außen kross angebraten ist und innen schön zart bleibt. Das können wir aus unserem Praxistest bestätigen. Es ist aber nicht so, dass man ein solches Ergebnis nicht auch mit einer Grillplatte hinbekommt. Auch damit sind uns sehr leckere Putenhäppchen gelungen.

Raclette-Grill Test: Severin Rg2373 Ergebnis Pute
Die geriffelte Grillplatte führt zu den typischen Grillstreifen. Auf dem Naturstein liegt das Fleisch gleichmäßig auf.

Bei der ersten Inbetriebnahme gut lüften!

Wenn Sie sich für einen Raclette-Grill entschieden haben und das Gerät zum ersten Mal für die abendliche Raclette-Party vorbereiten, empfehlen wir Ihnen, das Gerät im Idealfall erst einmal in der Nähe eines offenen Fensters oder sogar auf dem Balkon einzuschalten. Die Hersteller weisen in ihren Bedienungsanleitungen daraufhin, dass es beim ersten Aufheizen zu einem Eigengeruch und einer leichten Rauchentwicklung kommen kann. Das können wir aus unserem Praxistest bestätigen.

Der Vorgang dauert zwar nur ein paar Sekunden und betrifft auch nur die erste Inbetriebnahme – dennoch raten wir dazu, den Raclette-Grill nicht erst kurz vor dem Eintreffen der Gäste das erste Mal aufzuheizen. Der Geruch ist teilweise nicht so angenehm. Am besten sollte der Raclette-Grill bei der ersten Inbetriebnahme auch nicht direkt unter einem Feuermelder stehen, da es tatsächlich zur Rauchentwicklung kommt. Nach dem ersten Aufheizen sollte die Grillplatte auf jeden Fall nochmal mit Wasser und etwas Spülmittel gereinigt werden.

Raclette-Schaber oft nicht mit dabei

Beim Auspacken der Testgeräte waren wir überrascht, dass bei vielen Raclette-Grills die praktischen Raclette-Schaber zum Leeren der Pfännchen nicht mit zum Lieferumfang gehören. Die können in der Produktion eigentlich nicht teuer sein. Der Hersteller oneConcept legt bei seinem Wok-Raclette zum Beispiel Holzschaber bei. Das reicht völlig aus.

Nicht mit der Gabel das fertige Essen herausschieben

Schade ist es deswegen, weil die Pfännchen in der Regel mit einer Antihaftbeschichtung versehen sind und man daher zum Beispiel nicht mit der Gabel die fertigen mit Käse überbackenen Zutaten herausschieben soll, um die Oberfläche nicht zu zerkratzen. Deshalb sollten die Schaber unserer Meinung nach in jeden Lieferumfang gehören. Da dem aber leider oft nicht so ist, sollten Sie vorher genau nachlesen, ob Sie die Schaber eventuell zusätzlich kaufen müssen. Für unsere Testgeräte finden Sie die entsprechende Information in der Tabelle.

Reinigung

Was die Reinigung der Raclette-Grills betrifft, empfehlen die Hersteller in den Bedienungsanleitungen meistens, die Grillplatten und die Pfännchen mit warmem Wasser und etwas Spülmittel zu reinigen. WMF schreibt beim Lono Raclette explizit dazu, dass beides auch in die Spülmaschine gelegt werden darf. Der Waschgang verlief bei der WMF-Grillplatte allerdings nicht allzu erfolgreich. Neben getrockneten und damit nicht so schönen Wasserflecken waren auch die angebratenen Reste nicht alle sauber abgespült. Da bringt es wahrscheinlich tatsächlich mehr, wenn Sie die Grillplatte(n) und die Pfännchen einfach schnell mit warmem Wasser und einem Lappen oder weichen Schwamm abwischen.

Der Naturstein wird ausschließlich von Hand gespült. Der Hersteller Severin empfiehlt zum Beispiel, hierbei auch das Spülmittel wegzulassen. Außerdem soll der Naturstein beim Spülen nicht vollständig ins Wasser gelegt werden. Deshalb am besten nur unter laufendem Wasser abspülen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich der Naturstein beim Austreten der Fleischsäfte während des Anbratens leicht einfärbt. Ein Großteil davon lässt sich im Anschluss zwar wieder abspülen – eine leichte Färbung ist aber trotzdem geblieben.

Unser Favorit

Testsieger

WMF Lono Raclette

Unser Testsieger überzeugt durch einen große Wende-Grillplatte, eine zusätzliche Etage für leere Pfännchen und eine Kabelaufwicklung.

Der WMF Lono Raclette-Grill hat uns bereits beim Auspacken mit einer guten Verarbeitung gefallen. WMF arbeitet hier mit einer großen, durchgängigen Grillplatte, die sich abnehmen und wenden lässt. Die eine Seite ist geriffelt und eignet sich damit vor allem für Fleisch, Fisch oder Gemüse, die andere Seite ist glatt. Auf der glatten Seite können Sie zum Beispiel Spiegeleier oder Crêpes zubereiten. Die Antihaftbeschichtung macht einen guten Job. Das Grillgut ließ sich im Praxistest problemlos wenden, ohne an der Platte hängen zu bleiben.

Die acht mitgelieferten, rechteckigen Raclette-Pfännchen wirken ebenfalls stabil und wertig. Jedes Pfännchen hat eine belegbare Fläche von 8 x 8 Zentimetern und eine Höhe von 1,3 Zentimetern. Bei der Verwendung der Pfannen gefällt uns vor allem die zusätzlich „Park-Etage“ richtig gut.

Grundsätzlich soll man bei Raclette-Grills die leeren Pfännchen nicht wieder in den Grill schieben, da sonst verbleibende Reste anbrennen können. Deshalb legt man die Pfännchen meistens irgendwo auf einen extra Teller oder zum Beispiel auf eine Serviette, um sie vorübergehend abzustellen.

1 von 7
Raclette-Grill Test: Wmf Lono Raclette Detail
Die Grillplatte kann abgenommen und gewendet werden.
Raclette-Grill Test: Wmf Lono Raclette Detail
Die andere Seite der Grillplatte hat eine glatte Oberfläche.
Raclette-Grill Test: Wmf Lono Raclette Detail
In der unteren Ebene können leere Raclette-Pfännchen „geparkt“ werden.
Raclette-Grill Test: Wmf Lono Raclette Detail
Der Temperaturregler arbeitet stufenlos.
Raclette-Grill Test: Wmf Lono Raclette Detail
Das Stromkabel lässt sich unter dem Boden des WMF Lono aufwickeln.
Raclette-Grill Test: Wmf Lono Ergebnis Fleisch
Beim Grillen gefallen uns die Ergebnisse (links Pute, rechts Rindfleisch) mit den typischen Grillstreifen.
Raclette-Grill Test: Wmf Lono Ergebnis Pfännchen
Das überbackene Essen ließ sich mit dem Schaber ganz einfach aus dem Pfännchen herausschieben.

Beim WMF Lono Raclette ist das nicht nötig, da der Hersteller das Gerät mit einer zusätzlichen Ebene ausgestattet hat, in der Sie die leeren Pfännchen „parken“ können. Dabei bleiben die Pfännchen sogar leicht warm.

Für die nötige Grilltemperatur sorgt eine Heizspirale mit einer Leistung von 1.500 Watt. Der Temperaturregler arbeitet stufenlos. Gut gefällt uns auch, dass sich das insgesamt zwei Meter lange Stromkabel nach dem Raclette-Abend unter dem Geräteboden aufwickeln lässt. Darüber hinaus gehört der WMF Lono zu den wenigen Tischgrills im Test, bei dem die Raclette-Schaber mit im Lieferumfang liegen. WMF legt sogar noch ein Rezeptheft für die Raclette-Zubereitung bei.

Was die Reinigung betrifft, so schreibt WMF in der Bedienungsanleitung, dass die große Grillplatte, die Pfännchen und auch die Raclette-Schaber spülmaschinenfest sind. Wir haben aber bei der Grillplatte die Erfahrung gemacht, dass sie nach dem Waschgang in der Spülmaschine nicht ganz sauber war. Daher würden wir empfehlen, die Grillplatte eher mit warmem Wasser und Spülmittel per Hand zu reinigen.

WMF Lono Raclette im Testspiegel

Da der WMF Lono Raclette-Grill schon seit einigen Jahren auf dem Markt ist, fallen die derzeit verfügbaren Testergebnisse etwas älter aus. So wurde der WMF Raclette-Grill bei der Stiftung Warentest in der Magazin-Ausgabe 12/2019 als „Der Vielseitige“ mit der Gesamtnote „gut (2,1)“ ausgezeichnet.

„Beim Raclettieren gibt es nichts zu meckern: Der WMF Lono schmilzt den Käse schnell und zuverlässig. Beim Grillen hat er aber ein wenig Probleme. Während die Temperatur zwar hoch ausfallen kann, wird sie beim Grillen nur ungleichmäßig verteilt und das Grillen braucht seine Zeit – wird letztendlich aber immer noch gut.“

Der Testbericht der Stiftung Warentest liegt hinter einer Bezahlschranke. Die kritisierte Wärmeverteilung ist grundsätzlich ein Problem bei jeglicher Art von Elektrogrills. Für eine gleichmäßigere Verteilung empfiehlt sich eine Natursteinplatte.

Das Magazin Haus & Garten Test lobt in ihrem Testbericht von 2018, dass der „optisch sehr ansprechende“ WMF Lono Raclette-Gril im Test „fast keine Schwächen“ zeige.

Alternativen

Der Vielseitige

Rommelsbacher RCS 1350

Der Raclette-Grill von Rommelsbacher kann entweder mit zwei Grillplatten oder einer Grill- und einer Natursteinplatte genutzt werden.

Der Rommelsbacher RCS 1350 punktet mit vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten. So legt der Hersteller neben einer quadratischen Steinplatte gleich zwei Wende-Grillplatten mit in den Lieferumfang. Auf diese Weise erhält man verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Da die Grillfläche oben auf dem Gerät in der Mitte geteilt ist, kann man zum Beispiel auf einer Seite auf der geriffelten Grillplatte und auf der anderen Seite auf Naturstein grillen.

Wer den Naturstein nicht braucht, nimmt einfach die zweite Grillplatte dazu und erhält eine durchgängig geriffelte Grilloberfläche. Dazu kommt eine dritte Möglichkeit: Da die Grillplatten als Wendeplatten ausgelegt sind, bieten sie eine geriffelte und eine glatte Oberfläche. Somit lässt sich auch mit einer geriffelten Oberfläche für Zutaten wie Fleisch und Fisch und daneben mit einer glatten Oberfläche für Spiegeleier arbeiten.

1 von 7
Raclette-Grill Test: Rommelsbacher Rcs1350 Raclette
Der Rommelsbacher RCS 1350 mit Zubehör.
Raclette-Grill Test: Rommelsbacher Rcs1350 Raclette Detail
Es gibt verschiedene Kombinationen: Grill- und Natursteinplatte…
Raclette-Grill Test: Rommelsbacher Rcs1350 Raclette Detail
…oder zwei Grillplatten nebeneinander.
Raclette-Grill Test: Rommelsbacher Rcs1350 Raclette Detail
Der stufenlose Temperaturregler mit Kontrollleuchte.
Raclette-Grill Test: Rommelsbacher Rcs1350 Raclette Detail
Das Stromkabel lässt sich unter dem Gerät aufwickeln.
Raclette-Grill Test: Rommelsbacher Rcs1350 Ergebnis Fleisch
Die Grill-Ergebnisse mit Pute und Rindfleisch.
Raclette-Grill Test: Rommelsbacher Rcs1350 Ergebnis Pfännchen
Die Zutaten lassen sich gut überbacken.

Zur Ausstattung des Rommelsbacher gehören neben acht rechteckigen Grill-Pfännchen auch acht Raclette-Schaber, um das Essen behutsam aus den Pfännchen zu schieben, ohne deren Oberfläche zu zerkratzen. Die Pfännchen selber haben eine belegbare Fläche von 9,5 x 9,5 Zentimetern und eine Höhe von 1,5 Zentimetern. Der Hersteller legt eine ausführliche Bedienungsanleitung bei, die auch einige Rezeptvorschläge enthält.

Die verbaute Heizspirale erreicht eine Leistung von maximal 1.350 Watt. Der Temperaturregler arbeitet stufenlos und ist mit einer Kontrollleuchte ausgestattet, die beim Aufheizen rot leuchtet. Das 1,9 Meter lange Stromkabel kann nach dem Grillen unter dem Gerät aufgerollt werden.

Es gibt einen Kritikpunkt, den wir erwähnen möchten. Beim ersten Auspacken des Rommelsbacher roch der Grill leider unangenehm. Wir haben ihn deshalb erst einmal eine Weile auslüften lassen, bevor wir ihn das erste Mal eingeschaltet und anschließend gereinigt haben. Der Hersteller empfiehlt die Reinigung per Hand mit warmem Wasser und etwas Spülmitteln. Das hat im Praxistest gut funktioniert.

Preistipp

Severin RG 2373

Der Severin RG 2373 wird mit einer Grill- und einer Natursteinplatte geliefert und bietet damit zwei unterschiedliche Grilloberflächen zum kleinen Preis.

Der Severin RG 2373 ist unser Preistipp. Für rund 50 Euro kommt er mit einer Wende-Grillplatte und einer Natursteinplatte und gefällt uns mit einer insgesamt guten Verarbeitung. Einzig der Temperaturregler wirkt etwas wackelig, lässt sich beim Grillen aber dennoch gut bedienen. Die Wende-Grillplatte hat eine geriffelte und eine glatte Seite. Die Leistung wird mit 1.700 Watt angegeben, womit der Severin RG 23736 zu den leistungsstärkeren Tischgrills zählt.

1 von 6
Raclette-Grill Test: Severin Rg2373 Raclette
Der Severin RG 2373 mit Zubehör.
Raclette-Grill Test: Severin Rg2373 Raclette Detail
Der Severin-Raclette-Grill ist mit einer Naturstein- und einer Wende-Grillplatte ausgestattet.
Raclette-Grill Test: Severin Rg2373 Raclette Detail
Der Temperaturregler mit Kontrollleuchte.
Raclette-Grill Test: Severin Rg2373 Ergebnis Pute
Das Grillergebnis vom Putenfleisch auf der Grill- und der Natursteinplatte.
Raclette-Grill Test: Severin Rg2373 Ergebnis Rind
Beim Rindfleisch färbt sich der Naturstein durch die austretenden Fleischsäfte.
Raclette-Grill Test: Severin Rg2373 Ergebnis Pfännchen
Das Ergebnis beim Überbacken.

Zur Ausstattung des Severin gehören acht rechteckige Pfännchen mit einer belegbaren Fläche von 8 x 8 Zentimetern und einer Höhe von 1,4 Zentimetern. Leider legt der Hersteller keine Raclette-Schaber mit in den Lieferumfang. Die müssten Sie sich daher zusätzlich kaufen. Die Bedienungsanleitung enthält alle wichtigen Informationen, ist nur manchmal etwas unübersichtlich aufgebaut.

Der Hersteller gibt im Datenblatt eine Stromkabellänge von 1,40 Meter an. Wir haben nachgemessen und kamen auf zwei Meter. Die Temperatur lässt sich stufenlos regeln. Neben dem Temperaturregler befindet sich eine Kontrollleuchte, die erlischt, wenn die gewünschte Temperatur beim Aufheizen erreicht ist.

Design-Tipp

H.Koenig WOD8

H.Koenig setzt beim WOD8 mit Seitenwänden aus Holz und einer Natursteinplatte auf natürliche Materialien.

Der H.Koenig WOD8 ist unser Design-Tipp unter den Testkandidaten. Mit seinen schicken Seitenwänden und Griffen aus Naturholz hebt er sich von der Masse der typischen Raclette-Grills ab. Für ein stimmiges Gesamtbild sorgen auch die acht antihaftbeschichteten Pfännchen mit Holzgriffen. Dazu werden acht Holzschaber mitgeliefert.

Bei der Grillplatte hat sich der Hersteller für eine 38 x 19,5 Zentimeter große Granitsteinplatte entschieden, die das Konzept mit natürlichen Materialien unterstützt. Die große Auflagefläche bietet reichlich Platz zum Grillen für bis zu acht Personen.

Allerdings bringt eine Steinplatte dieser Größe auch ein ordentliches Gewicht mit sich. Satte 3,1 Kilogramm zeigte unsere Waage an – nur für die Platte! Wer häufig unter Rückenschmerzen leidet, sollte daher besser zu einem Raclette-Grill mit einer deutlich leichteren Grillplatte aus Aluminium greifen.

1 von 6
Raclette-Grill Test: Hkoenig Wod8 Gesamt
Der H.Koenig WOD8 samt mitgeliefertem Zubehör.
Raclette-Grill Test: Hkoenig Wod8 Detail
Beim H.Koenig WOD8 bestehen die Seitenwände und die Griffe der Pfännchen aus Holz.
Raclette-Grill Test: Hkoenig Wod8 Detail
Der Granitsteinplatte bietet eine große Grillfläche, benötigt aber einige Zeit, um aufzuheizen.
Raclette-Grill Test: Hkoenig Wod8 Detail
Durch die Holzgriffe reinigt man die Pfännchen nach dem Gebrauch am besten nur per Hand.
Raclette-Grill Test: Hkoenig Wod8 Ergebnis
Die Hähnchenstücke bekommen auf der Natursteinplatte eine leichte »Grillbräune«. Sie lassen sich aber nicht so scharf angrillen wie auf den Aluminium-Grillplatten.
Raclette-Grill Test: Hkoenig Wod8 Ergebnis
Die Zutaten in den Pfännchen lassen sich gut überbacken.

Unter der Grillplatte befindet sich die Etage für die rechteckigen Grillpfännchen mit einer belegbaren Fläche von 7 x 7 Zentimetern. Der Abstand zwischen den Pfännchen und dem Heizelement ist etwas größer als bei manch anderem Testkandidat. Der Käse schmilzt beim Überbacken gut, braucht aber eine Weile und blieb im Test relativ blass. Etwas Geduld braucht man generell auch bei der Natursteinplatte. Wie bei Naturstein übrig, dauert es auch beim H.Koenig WOD8 mit seinen 1.200 Watt etwa 25 Minuten, bis die Platte richtig heiß ist. Der Vorteil liegt in der sehr gleichmäßigen Wärmeverteilung über die gesamte Platte bis zum Rand.

Beim Test-Grillen blieben die Hähnchenstücke am Grill kleben. Man kann es mit etwas Pflanzenöl versuchen. Dennoch lässt es sich kaum vermeiden, dass das Fleisch an der Platte haften bleibt. Dadurch wird das Fleisch beim Grillen auch nicht richtig kross. Wer sich eine schöne Grillbräune wünscht, greift besser zu einem Raclette-Grill mit einer Grillplatte aus Aluminium.

Die nutzbare Länge des Stromkabels beträgt 98 Zentimeter. Damit fällt es im Vergleich zu anderen Testkandidaten recht kurz aus. Das scheint Absicht zu sein, wie aus der Bedienungsanleitung hervorgeht. Der Hersteller möchte vermeiden, dass man über ein längeres Kabel stolpert. Da aber vermutlich kaum jemand mit dem Grill so nah an einer Wand mit Stromanschluss sitzt, wird man ohnehin ein Verlängerungskabel verwenden müssen.

Zur Reinigung empfiehlt der Hersteller ein „feuchtes, seifiges Tuch oder einen feuchten Schwamm“. Da die Grillpfännchen mit Holzgriffen ausgestattet sind, haben wir auch da auf die Spülmaschine verzichtet. Die dunklen Fleischrückstände auf der Natursteinplatte ließen sich recht gut abwaschen.

Außerdem getestet

Tefal Ambiance RE4588

Der Tefal Ambiance RE4588 bietet Platz für zehn Pfännchen und gehört damit zu den Testkandidaten, die sich auch für größere Personengruppen eignen. Die rechteckigen Pfännchen mit Beschichtung bieten eine belegbare Fläche von 7,5 x 7,5 Zentimetern und werden vor dem ersten Gebrauch mit den beiliegenden Griffen aus Kunststoff zusammengesteckt. Raclette-Schaber sind leider nicht im Lieferumfang enthalten.

Von der Verarbeitung her wirkt der Ambiance RE4588 nicht ganz so hochwertig wie einige andere Raclette-Grills auf den vorderen Plätzen unserer Tabelle. Der Unterbau ist aus Kunststoff und die Grillplatte sitzt recht locker in ihrer Halterung. Letztere bietet mit dem sogenannten Thermo-Spot einen Tefal-typischen Vorteil. Ist die ideale Grilltemperatur erreicht, leuchtet der Thermo-Spot gleichmäßig rot und zeigt damit an, dass es losgehen kann.

Die eingebaute Heizspirale hat eine Leistung von 1.350 Watt. Da sie recht schmal gebaut ist, empfiehlt es sich, das Grillgut eher mittig auf die Grillplatte zu legen. Ein Thermostat zur Temperaturregelung ist nicht vorhanden. Der Strom wird nur ein- und ausgeschaltet. Das Stromkabel gehört mit einer nutzbaren Länge von 181 Zentimetern zu den längsten im Test. Zudem kann es komplett vom Gerät getrennt werden, wenn man den Raclette-Grill platzsparend verstauen möchte.

Rommelsbacher RC 800

Der Rommelsbacher RC 800 gefällt uns im Test mit einem interessanten Konzept. Der recht schmal gebaute und nur auf vier Pfännchen ausgelegte Raclette-Grill lässt sich über Verbindungskabel mit ein bis zwei weiteren, optionalen RC 800-Grills verbinden. Wer die Raclette-Party also in größerer Runde feiern möchte, kann die Anzahl der Pfännchen von vier auf acht oder zwölf erweitern. Dank der Verbindungskabel lassen sich die bis zu drei Raclette-Grills RC 800 auch flexibel anordnen. So eignet sich die Kombination zum Beispiel auch für längere und runde Tische. Der Haken dabei: Ein einzelner RC 800-Raclette-Grill kostet rund 90 Euro. In der Version Rommelsbacher RC 1600 gibt es das Set mit zwei RC 800ern mit insgesamt acht Pfännchen für rund 155 Euro. Erweitert man das Set um ein drittes Gerät, kommt man schnell auf rund 245 Euro. Eine stolze Summe, wenn man bedenkt, dass Raclette-Grills für etwa zwölf Pfännchen teilweise schon für unter 100 Euro zu haben sind.

Schauen wir uns den Rommelsbacher RC 800 etwas genauer an. Die schmale Grillplatte aus Aluminium-Druckguss bietet eine Grillfläche von 41 x 9,5 Zentimetern. Die Pfännchen sind rechteckig und haben eine belegbare Fläche von 7,5 x 8 Zentimetern. Werden die Pfännchen beim Grillen zwischendurch nicht benötigt, können sie im praktischen „Parkdeck“ eine Etage tiefer abgestellt werden. Die Verarbeitung gefällt uns sehr gut. Der Thermostat ist stabil und lässt sich stufenlos einstellen. Das Netzkabel gehört mit einer sehr guten nutzbaren Länge von 187 Zentimetern zu den längsten im Testfeld. Das Kabel kann sogar komplett abgenommen werden, wenn der Rommelsbacher RC 800 platzsparend verstaut werden soll.

Positiv hervorheben möchten wir die ausführliche Bedienungsanleitung, die neben Sicherheitshinweisen, Tipps zum Verbinden der RC 800er-Grills und Informationen zur Reinigung auch sechs Raclette-Rezepte bereithält. Hinsichtlich der Reinigung rät die Anleitung ausdrücklich von der Reinigung in der Spülmaschine ab, um die Antihaftbeschichtung nicht durch das Spülmaschinensalz zu beschädigen. Stattdessen wird die Reinigung mit einem Tuch und lauwarmem Wasser mit etwas Handspülmittel empfohlen.

Cloer 6458

Der Raclette-Grill Cloer 6458 ist auf acht Pfännchen ausgelegt. Die robuste Alu-Druckgussplatte bietet mit einer großen Grillfläche von 20 x 41 Zentimeter reichlich Platz für Grillgut. Die Oberfläche der Grillplatte ist in zwei Hälften unterteilt: Eine ist geriffelt und sorgt für das typisch streifige Grillmuster, die andere ist glatt.

Die Verarbeitung macht insgesamt einen guten Eindruck. Das Aluminiumgehäuse fühlt sich hochwertig an, die Grillplatte wirkt sehr robust und auch die Pfännchen mit einer belegbaren Fläche von 7 x 7 Zentimetern machen einen stabilen Eindruck. Lediglich der stufenlos einstellbare Thermostat hat ein leichtes Spiel, lässt sich aber dennoch gut bedienen.

Eine zusätzliche unbeheizte „Parketage“ macht es möglich, die gerade nicht benutzen und oft noch heißen Pfännchen zwischendurch dort abzustellen. Das ist wirklich praktisch und spart Platz auf dem Tisch, da keine Abstellfläche neben dem Teller freigehalten werden muss.

Das Stromkabel des Cloer 6458 bietet eine nutzbare Länge von 149 Zentimetern. Raclette-Schaber aus Kunststoff werden mitgeliefert. Die in der Verpackung beiliegende Bedienungsanleitung fällt zwar recht kurz aus, enthält aber alle wichtigen Informationen. Die Pfännchen, die Grillplatte und die Kunststoffschaber sind zwar laut Bedienungsanleitung spülmaschinengeeignet – der Hersteller empfiehlt dennoch das Spülen per Hand, um die Antihaftbeschichtung der Pfännchen und der Grillplatte nicht zu beschädigen.

Clatronic RG 3776

Der Raclette-Grill Clatronic RG 3776 gehört zu den günstigsten Geräten im Testfeld. Für unter 40 Euro erhält der Käufer eine große ovale Grillplatte mit einer nutzbaren Grillfläche von 41 Zentimetern in der Länge und 33 Zentimetern in der Breite. Die Oberfläche der Grillplatte ist größtenteils geriffelt, so dass ein streifiges Grillmuster entsteht. Es gibt aber auch eine kleinere, runde und glatte Fläche, auf der das Grillgut vollständig aufliegen kann. Die Grillplatte ist abnehmbar und kann daher leicht gereinigt werden.

Durch die ovale Form der Platte arbeitet der Hersteller auf der Ebene darunter mit acht sich nach vorne verjüngenden Raclette-Pfännchen mit einer belegbaren Fläche von 4 x 11 x 8,5 Zentimetern. Zum Lieferumfang des Clatronic RG 3776 gehören Raclette-Schaber aus Holz. Die Leistung des Heizelements beträgt 1.400 Watt. Über einen Thermostat lässt sich die Hitze stufenlos regulieren. Der Drehknopf ist allerdings recht klein und wird von einem schmalen Spritzschutz direkt darüber verdeckt. Dieser befindet sich leider so dicht über dem Drehknopf, dass die Bedienung recht fummelig ist. Da man die Temperatur aber ohnehin nur selten verändert, ist das zu verschmerzen. Die nutzbare Länge des Stromkabels fällt mit 123 Zentimetern vergleichsweise kurz aus.

Die kurze, aber übersichtliche Bedienungsanleitung enthält alle wichtigen Informationen. Darin wird empfohlen, den Grill von Hand in einem Spülbad zu reinigen.

Rommelsbacher RCC 1500

Mit dem Rommelsbacher RCC 1500 ergänzt ein sehr guter Raclette-Grill das Testfeld, der viele Parallelen zum Testsieger WMF Lono mit sich bringt. Dazu gehört zum Beispiel die zusätzliche Etage zum Ablegen der heißen Pfännchen, während diese nicht benutzt werden. Wie beim WMF Lono setzt auch Rommelsbacher beim RCC 1500 auf eine große, durchgängige Aluminium-Grillplatte, die mit einer effektiven Grillfläche von 41,5 x 22,5 Zentimetern reichlich Platz für einen Raclette-Abend mit mehreren Personen bereit hält. Anders als beim Testsieger von WMF handelt es sich hier aber nicht um eine Wende-Grillplatte. Die Platte des Rommelsbacher-Grills lässt sich nur auf einer Seite verwenden und die ist durchgängig geriffelt, was sich sehr gut für Fleisch und Fisch eignet.

Das Heizelement liefert eine Leistung von sehr guten 1.500 Watt. Geregelt wird die Leistung stufenlos über den seitlichen Thermostaten, der beim Drehen einen angenehmen Widerstand bietet und damit nicht so leichtgängig ist, wie bei manch anderem Raclette-Grill. Auch die weitere Verarbeitung macht einen hochwertigen Eindruck inklusive der zwei stabilen Tragegriffe und den vier rutschfesten Füßen. Die mitgelieferten acht Pfännchen bieten nach vorne hin eine leicht abgeflachte Seite, um den zubereiteten Inhalt etwas leichter mit den ebenfalls beiliegenden Raclette-Schabern auf den Teller zu schieben.

Eine Möglichkeit, das Stromkabel wie beim WMF Lono auf der Unterseite aufzuwickeln, gibt es hier nicht. Die Kabellänge gibt der Hersteller mit zwei Metern an. Das stimmt grundsätzlich – da das Kabel aber unterhalb des Grills beginnt, bleiben, wenn man den Abstand des Kabels unter dem Gehäuse abzieht, noch effektive 193 Zentimeter.

Der Rommelsbacher RCC 1500 ist ein sehr empfehlenswerter Raclette-Grill auf einem vergleichbaren Niveau wie der Testsieger WMF Lono. Es fehlen im direkten Vergleich lediglich die Wendemöglichkeit der Grillplatte und die Kabelaufwicklung unter dem Grill. Ansonsten sind beide Geräte gleichwertig.

Steba RC 3 Plus

Der Steba RC 3 Plus unterscheidet sich nicht nur in seiner quadratischen Form vom restlichen Testfeld. Schon beim Auspacken fällt auf, dass die mitgelieferte Wende-Grillplatte mit geriffelter und glatter Seite mit rund 2,4 Kilogramm deutlich schwerer ist als die Grillplatten der anderen Testgeräte. Das liegt daran, dass der Hersteller hier mit einer stabilen, emaillierten gusseisernen Grillplatte arbeitet. Durch die Emaille soll verhindert werden, dass sich Rost bildet. Der Hersteller weist durch beiliegende Infoblätter darauf hin, dass die gusseiserne Platte zwar spülmaschinentauglich ist, durch die Spülmaschine, oder auch durch längeres Liegen in Spülwasser, aber dennoch rosten kann. Deshalb werden Pflegehinweise mitgeliefert. Ohnehin punktet der Raclette-Grill mit einer übersichtlichen Bedienungsanleitung in einer gut lesbaren Schriftgröße.

Raclette-Grill Test: Steba Rc3plus
Der Steba RC 3 Plus mit Zubehör.

Neben der Grillplatte wird zusätzlich eine 3,2 Kilogramm wiegende Natursteinplatte mitgeliefert. Im Gegensatz zu manch anderen Raclette-Grills, bei denen sich die Grill- und die Natursteinplatten nebeneinander auf das Gerät legen lassen, muss man sich hier für eine Variante entscheiden, da nur jeweils eine der beiden 26 x 26 Zentimeter messenden Platten auf den Grill passt. Damit ist die Grillfläche auch insgesamt etwas kleiner als bei den anderen Testgeräten. Das ist insofern etwas schade, da es sich hier ebenfalls um einen 8-Personen-Raclette-Grill handelt.

Es gibt also acht Raclette-Pfännchen, aber vergleichsweise wenig Platz oben auf der Grillfläche. Es werden keine Raclette-Schaber mitgeliefert. Die Oberfläche der Pfännchen macht aber einen sehr stabilen und kratzfesten Eindruck. Um das zu testen, haben wir mit einer Gabel mehrfach über den Boden eines mitgelieferten Pfännchens gekratzt, ohne dass dabei sichtbare Kratzer zurück blieben. Man kann hier also scheinbar ganz normale Gabeln nehmen, ohne sich Gedanken machen zu müssen.

Die Leistung des Raclette-Grills wird mit 1.450 Watt angegeben. Die gusseiserne Grillplatte ist nach ungefähr zehn Minuten heiß. Die Natursteinplatte braucht circa 30 Minuten. Das 1,6 Meter lange Stromkabel lässt sich nach dem Raclette-Abend unter dem abgekühlten Gerät in einer Halterung aufwickeln. Grundsätzlich gefällt uns der Steba RC 3 Plus sehr gut. Er ist eine Empfehlung für Fans von gusseisernen Grillplatten. Allerdings fällt der Preis für die kleine Grillfläche recht hoch aus.

Severin RG 2372

Der Severin RG 2372 gehört ebenfalls zu den Raclettes-Grills mit einer großen Natursteinplatte. Die misst oben 46 x 23 Zentimeter in der Fläche und wiegt circa 4,5 Kilogramm. Wie beim Cloer 6430 sollte man also auch hier an eine stabile Unterbringungsmöglichkeit denken. Mit 1.300 Watt ist der Severin 2372 etwas leistungsstärker als der Cloer-Grill und benötigt circa 25 Minuten, bis die Natursteinplatte ihre maximale Temperatur erreicht. Hier ist also ebenfalls ein frühzeitiges Vorheizen empfehlenswert, um die Gäste nicht unnötig warten zu lassen.

Raclette-Grill Test: Severin Rg 2372 Raclette
Der Severin RG 2372 mit Zubehör.

Die acht rechteckigen Pfännchen sind mit einer Antihaftbeschichtung versehen. Es lassen sich je vier Pfännchen auf jeder Seite unter die Heizspirale schieben. Raclette-Schaber werden nicht mitgeliefert und müssen zusätzlich organisiert werden. Die Verarbeitung macht einen ordentlichen Eindruck. Auch das Stromkabel hat mit zwei Metern eine im Praxiseinsatz gute Länge. Die Temperatur lässt sich stufenlos einstellen. Als Kontrollleuchte dient hier eine Art Ring, der den Temperaturregler umschließt und blau leuchtet, wenn die Heizspirale anspringt.

Im direkten Vergleich zum Cloer 6430 gefällt uns der Severin RG 2372 durch die leicht höhere Leistung, den griffigeren Temperaturregler und die etwas größere Natursteinplatte einen Tick besser. Der Severin Raclette-Grill kostet aber auch ein paar Euro mehr.

Cloer 6435 Raclette-Grill

Der Cloer 6435 ähnelt in vielen Punkten dem Cloer 6430 – mit einem Unterschied: Während man beim 6430 auf einer großen durchgängigen Natursteinplatte grillt, setzt der Hersteller beim 6435 auf eine geteilte Grillfläche mit einer Wende-Aluminiumgrillplatte und einem Naturstein. Im Gegensatz zu den Wende-Platten vieler anderen Raclette-Grills gibt es hier keine geriffelte Seite für das typische Grillmuster. Beim Cloer 6435 sind beide Seiten glatt. Davon abgesehen sind die beiden Cloer-Grills 6435 und 6430 weitgehend identisch. Der 6435 bietet eine Leistung von 1.200 Watt und lässt sich über einen stufenlosen Temperaturregler bedienen.

Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck und schrammt nur knapp an einem sehr gut vorbei. Das liegt aber einzig daran, das eine der beiden Seitenhalterungen für die Grillplatten leicht schräg verbaut ist. Das ist zwar im Betrieb nicht tragisch, sorgt hier aber für den leichten Punktabzug. Davon abgesehen gefällt uns der Cloer-Grill richtig gut. Das Stromkabel gehört mit 1,6 Metern zu den längeren im Testfeld. Darüber hinaus liege acht Pfännchen und eine gute Bedienungsanleitung dem Lieferumfang bei. Die Anleitung ist gut und strukturiert geschrieben und enthält unter anderem nützliche Tipps zum Naturstein. So empfiehlt der Hersteller zum Beispiel, etwas Salz auf die Natursteinplatte zu streuen, damit sich das Fleisch besser vom Stein lösen lässt, da es hier keine Antihaftbeschichtung gibt. In der Bedienungsanleitung finden sich auch Tipps, wie man den Naturstein vor dem ersten Gebrauch vorbereitet.

In Punkto Reinigung gibt der Hersteller an, dass die Pfännchen und die Aluminium-Grillplatte grundsätzlich spülmaschinengeeignet sind. Dennoch wird die Reinigung per Hand empfohlen. Etwas schade ist es, dass der Hersteller keine Schaber für die Raclette-Pfännchen beilegt. Die müssen separat hinzugekauft werden.

Cloer 6430 Raclette-Grill

Der Cloer 6430 gehört zu den Raclette-Grills, bei dem ausschließlich auf einer Natursteinplatte grillt wird. Es liegt also keine geriffelte Grillplatte im Lieferumfang. Die Natursteinplatte bietet eine Fläche von circa 39 x 25,5 Zentimetern und wiegt satte rund 4,5 Kilogramm. Wer sich für das Gerät interessiert, sollte sich also vorab eine stabile Verstaumöglichkeit überlegen. Da die Oberfläche des „heißen Steins“ glatt ist, liegt das Grillgut flach auf und brät gleichmäßiger an als auf der geriffelten Grillplatte.

Raclette-Grill Test: Cloer
Der Cloer 6430 mit Zubehör.

Die Leistung des Grills beträgt 1.200 Watt. Damit dauert es etwa 20-30 Minuten, bis die Natursteinplatte ihre höchste Temperatur erreicht. Hier empfiehlt es sich, frühzeitig vorzuheizen, damit die Gäste nicht hungrig warten müssen, bis es losgehen kann. Der Cloer 6430 ist mit acht rechteckigen Raclette-Pfännchen mit einer Antihaftbeschichtung ausgestattet. Leider liegen keine Raclette-Schaber im Lieferumfang. Die müssten daher zusätzlich gekauft werden. Der Temperaturregler arbeitet stufenlos und ist mit einer Kontrollleuchte gekoppelt, die anzeigt, wenn die Heizspirale aufheizt. Das Stromkabel hat eine gemessene Länge von 1,6 Metern.

Russell Hobbs Multi Raclette 3 in 1 26280-56

Mit dem Russell Hobbs Multi Raclette 3 in 1 (26280-56) tritt ein grundsätzlich gut ausgestatteter Grill zu einem günstigen Preis gegen die Konkurrenz an. Die Bezeichnung »3 in 1« bezieht sich dabei auf die verschiedenen Grillplatten und ihre Oberflächen. Neben eine Wende-Grillplatte mit einer geriffelten und eine glatten Seite kommt der Russell-Hobbs-Grill zusätzlich mit einer Natursteinplatte. Beide Platten sind jeweils 21,5 x 21,5 Zentimeter groß und bieten damit gemeinsam eine Grillfläche von 43 x 21,5 Zentimetern. Zum Lieferumfang gehören acht Pfännchen und acht Holzschaber, um das zubereitete Essen bequem aus dem Pfännchen zu schieben, ohne es zu verkratzen.

Es gibt aber auch ein paar Punkte, die uns nicht so gut gefallen und dafür sorgen, dass der Russell Hobbs Multi Raclette 3 in 1 26280-56 nur weiter hinten im Testfeld landet. So ist der Grill teilweise nicht gut verarbeitet. Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass der Unterbau aus Kunststoff bei unserem Testmuster an manchen Stellen nicht sauber mit dem oberen Teil aus Metall abschließt. Dazu kommt, dass die Halterung für die Grillplatten teilweise recht scharfkantig ist und wir uns beim ersten Ausprobieren fast eine Schramme zugezogen hätten. Optimierungsbedarf gibt es auch beim Temperaturregler. Der lässt sich zwar stufenlos verstellen, wirkt aber sehr wackelig und leichtgängig und vermittelte damit keinen guten Eindruck. Auch das Kabel fällt mit nur 63 Zentimetern sehr kurz aus.

Was die Reinigung betrifft, ist die kurze, dafür aber mehrsprachige und gut lesbare Bedienungsanleitung, nicht ganz eindeutig. Nachdem es dort erst heißt »Reinigen Sie die abnehmbaren Teile nur mit der Hand« steht im folgenden Satz »Sie können diese Teile im Geschirrspüler reinigen.« Dabei wird ein Geschirrspül-Symbol abgebildet, das sich aber auf den abnehmbaren Teilen nicht wiederfindet und auch sonst nicht in der Anleitung den Grillplatten oder den Pfännchen zugewiesen wird. Unserer Einschätzung nach lassen sich die Wende-Grillplatte und die Pfännchen vermutlich im Geschirrspüler reinigen. Die Natursteinplatte würden wir eher mit einem feuchten Tuch säubern.

Severin Mini Raclette Grill RG 2370

Der Severin Mini Raclette Grill RG 2370 gehört, wie der Name schon vermuten lässt, zu den kleineren Grills für einen spontanen Raclette-Abend mit bis zu vier Personen. Durch seine kompakten Abmessungen mit 25,7 x 22 x 11,8 Zentimetern lässt er sich schnell verstauen und passt auch gut auf kleine Tische. Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck. Während viele andere Raclette-Grills mit Grillplatten arbeiten, die einfach von oben auf den Grill in eine Halterung gelegt werden, muss die Aluminium-Grillplatte des RG 2370 seitlich in eine Halterung geschoben werden, bis sie einrastet. Im Gegensatz zu größeren Grills handelt es sich hier nicht um eine Wendeplatte. Die Oberfläche ist geriffelt und sorgt für das typisch streifige Grillmuster. Durch eine leichte Erhebung in der Mitte der Grillplatte können Fett und Öle zum Rand ablaufen.

Was das Handling betrifft, fallen die Handgriffe zwar sehr klein aus – da man den Raclette-Grill nach dem Einschalten aber ohnehin nicht mehr transportieren sollte, ist das nicht weiter schlimm. Severin verzichtet im Hinblick auf den sehr günstigen Preis auf einen Thermostaten. Es gibt lediglich einen Ein- und Ausschalter. Die Leistung fällt mit 600 Watt eher gering aus. Man sollte also nicht unbedingt Heißhunger haben, wenn man den Severin RG 2370 einschaltet. Wer aber einfach einen gemütlichen Raclette-Abend in kleiner Runde verbringen möchte und etwas Zeit mitbringt, wird am platzsparenden Severin-Grill Gefallen finden.

Severin liefert vier Pfännchen mit. Raclette-Schaber gibt es leider nicht im Lieferumfang. Etwas gewundert haben wir uns über die vom Hersteller genannte Länge des Stromkabels. Während Severin 80 Zentimeter angibt, kamen wir beim Nachmessen auf ordentliche 135 Zentimeter. Für die Reinigung empfiehlt der Hersteller ein feuchtes Tuch.

Princess 162810 Raclette 4 Stone Grill Party

Wer nach einem kleinen Naturstein-Raclette-Grill Ausschau hält, könnte am Princess 162810 Raclette 4 Stone Grill Party Gefallen finden. Der recht preiswerte Grill für bis zu vier Personen kommt in einem gut verarbeiteten Gehäuse mit zwei stabilen Griffflächen und einem quadratischen Naturstein mit einer effektiven Grillfläche von 21 x 21 Zentimetern. Wie der ähnlich kompakte Severin Mini Raclette Grill RG 2370 liefert auch der Princess 162810 Raclette 4 Stone Grill Party eine Leistung von 600 Watt. Durch die Natursteinplatte dauert es im Vergleich zum Severin-Grill gute 15 Minuten länger, bis der Naturstein auf Temperatur ist – dafür hält er die Temperatur aber auch länger. Es ist also kein Nachteil. Man sollte nur etwas mehr Vorlaufzeit einplanen.

Gut gefällt uns, dass der Hersteller hier sogar ein Thermostat einbaut, um die Temperatur zu regeln. Der hat zwar ein kleines »Spiel« beim Drehen, lässt sich aber dennoch gut bedienen. Der Princess 162810 Raclette 4 Stone Grill Party wird mit vier rechteckigen Pfännchen und vier Holzschabern geliefert. Das Stromkabel kommt auf eine Länge von 116 Zentimetern. Zur Reinigung des Grills empfiehlt die mehrsprachige Bedienungsanleitung ein feuchtes Tuch. Es sollte aber eigentlich kein Problem sein, die Pfännchen auch in der Spülmaschine zu reinigen.

Bestron ARG150BW

Der Bestron ARG150BW ist der kleinste Raclette-Grill in unserem Testfeld. Mit zwei Pfännchen und einer Aluminium-Grillplatte mit einer Grillfläche von 17,5 x 8 Zentimetern eignet er sich für ein bis zwei Personen. Die Leistung des Heizelements fällt zwar mit nur 350 Watt recht gering aus – da die Grillfläche aber auch nicht so groß ist, lässt es sich damit dennoch gut grillen.

Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck. Mit den zwei großen Griffen lässt sich der Bestron-Grill gut transportieren. Die Grillplatte aus Aluminium hat eine geriffelte Oberfläche für das typisch streifige Grillmuster. Es gibt keinen Thermostaten, lediglich einen Ein- und Ausschalter.

Gut gefällt uns, dass der Hersteller zwei Holzplättchen mitliefert, auf denen sich die heißen Pfännchen zwischendurch abstellen lassen. Darüber hinaus liegen Holzschaber für die Pfännchen bei. Leider ist das Kabel recht kurz. Während der Hersteller eine Kabellänge von 100 Zentimetern auf seiner Website angibt, kommen wir beim Nachmessen nur auf 89 Zentimeter.

Davon abgesehen gefällt uns der Bestron ARG150BW> als guter Mini-Raclette-Grill für zwei Personen mit einer guten Ausstattung zum kleinen Preis.

Tefal RE3200 Store’In 3in1

Beim Tefal Store’In 3in1 (RE3200) sind wir hin- und hergerissen. Einerseits gefällt uns der bei Tefal typische Thermo-Spot, der sich mittig auf der Grillplatte befindet, und vollständig rot wird, wenn die volle Temperatur erreicht wird. Außerdem punktet der Raclette-Grill mit der Möglichkeit, die acht mitgelieferten Pfännchen nach dem Raclette-Abend direkt unter dem Geräteboden in dafür vorgesehene Halterungen zu klemmen und somit platzsparend zu verstauen. Andererseits wirkt das Tefal-Testgerät nicht besonders wertig verarbeitet. Es ist viel Kunststoff im Spiel. Dadurch ist das Gerät zwar leichter, wirkt aber aben auch weniger wertig. Auch die Bedienungsanleitung ist eher ein Infoblatt mit recht kleinteiligen Zeichnungen ohne Beschriftung. Da wäre eine übersichtlichere Anleitung wünschenswert gewesen.

Raclette-Grill Test: Tefal Storein3in1
Der Tefal Store’In 3in1 (RE3200) mit Zubehör.

Die dünne Grillplatte ist in zwei Bereiche aufgeteilt: eine glatte Fläche und eine mit leicht abgerundeten Rillen. Die Rillen führen zwar nicht zu den typisch gerade Grillstreifen, sorgen aber dafür, dass Fett und Fleischsäfte nach unten in die Rillen laufen. Die Leistung wird mit 1.050 Watt angegeben. Einen Temperaturregler gibt es hier nicht. Das Gerät wird entweder ein- oder ausgeschaltet.

Das Stromkabel fällt mit nur 1,07 Metern recht kurz aus. Dafür lässt es sich nach dem Raclette-Abend komplett herausziehen, um das Tefal-Gerät platzsparend zu verstauen. Auch wenn der Tefal Store’In 3in1 (RE3200) durchaus gute Ausstattungsmerkmale mitbringt, fällt der Preis, unserer Meinung nach, im Hinblick auf die nicht allzu wertige Verarbeitung und die Minimalversion einer Bedienungsanleitung zu hoch aus.

So haben wir getestet

Da sich viele Raclette-Grills grundsätzlich recht ähnlich sind, haben wir uns in erster Linie die Ausstattung und die Verarbeitung genauer angesehen. Bieten die Geräte sinnvolle Extras, wie zum Beispiel eine Kabelaufwicklung oder eine zusätzliche Parketage für leere Pfännchen, wie beim WMF Lono? Liegt eine verständliche Bedienungsanleitung bei, die vielleicht sogar Rezeptvorschläge mitbringt? Befinden sich Raclette-Schaber mit im Lieferumfang, oder muss das Zubehör extra gekauft werden?

1 von 5
Raclette-Grill Test: Raclette Grills Update 2023 Gruppenbild
Raclette-Grill Test: Raclette Grills Update Gruppenbild
Raclette-Grill Test: Raclette Grills Update Gruppenbild
Raclette-Grill Test: Raclette Gruppe
Raclette-Grill Test: Raclette Gruppe

Da in der Praxis auch die Länge des Stromkabels eine wichtige Rolle spielt, haben wir jedes Kabel nachgemessen. Je länger das Kabel, umso besser, da man dann vielleicht ohne zusätzlichen Verlängerungsstecker auskommt.

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste Raclette-Grill?

Der WMF Lono ist der beste Raclette-Grill, da er neben guten Grillergebnissen auch eine ordentliche Ausstattung mitbringt. Die große Grill-Wendeplatte hat eine geriffelte und eine glatte Seite, dazu gibt es acht Pfännchen, eine extra „Park“-Etage für leere Pfännchen und WMF liefert auch gleicht acht Raclette-Schaber mit. Aber es gibt noch weitere Modelle, die im Test überzeugen konnten.

Was ist eigentlich Raclette?

Beim klassischen Raclette handelt es sich um ein schweizer Nationalgericht. Der Begriff „Raclette“ wurde von dem französischen Wort „racler“ abgeleitet und bedeutet übersetzt so viel wie „schaben“. Warum „schaben“? Weil sich beim ursprünglichen Raclette alles um den geschmolzenen Käse dreht, der in flüssiger Form aus dem Käselaib abgeschabt wird. Das bei uns in Deutschland beliebte Raclette mit kleinen Pfännchen zum Überbacken und zusätzlicher Grillplatte hat daher eigentlich nur die Idee des Käseschmelzens mit dem klassischen Raclette gemein.

Welche Größe des Raclette-Grills ist sinnvoll?

Die bei Raclette-Grills genannte Anzahl der Personen bezieht sich auf die Anzahl der gleichzeitig nutzbaren Pfännchen. Ein 4-Personen-Raclette kommt mit vier Pfännchen, ein 8-Personen-Gerät mit entsprechend acht Pfännchen. Da man aber meistens eher mit zwei Pfännchen pro Person rechnet, weil es sonst einfach zu lange dauert, bis alle satt werden, empfiehlt sich ein 4-Personen-Raclette eher für zwei Personen. Ein 8-Personen-Raclette passt gut für vier bis maximal fünf Personen.

Was ist besser beim Raclette: Grillplatte oder Naturstein?

Hier gibt es kein richtig oder falsch. Beide liefern gute Grill-Ergebnisse. Die meist dünnere Grillplatte heizt schneller auf und wird häufig als Wendeplatte mit einer geriffelten Seite für die typischen Grillstreifen und mit einer glatten Seite für zum Beispiel Spiegeleier oder Crêpes angeboten. Die Natursteinplatte ist dicker und wird häufig auch als „Heißer Stein“ bezeichnet. Naturnstein ist glatt und braucht insgesamt länger, um aufzuheizen, da hier gleichmäßig der gesamte Stein erwärmt wird. Naturstein speichert die Hitze sehr gut. Dadurch kann sogar noch etwas weiter gegrillt werden, nachdem das Gerät ausgeschaltet wurde. Beim Naturstein gibt es keine Grillstreifen. Das Grillgut liegt glatt auf, wird außen kross angebraten und bleibt innen schön zart.

Dürfen die Raclette-Pfännchen und die Grill-/Natursteinplatten in die Spülmaschine?

Die Hersteller empfehlen in der Regel, die Pfännchen und Grillplatten per Hand mit warmem Wasser und etwas Spülmittel zu reinigen. Beim ein oder anderen Gerät steht zwar in der Bedienungsanleitung, dass beides auch in die Spülmaschine darf – im Praxistest ist die Grillplatte des WMF Lono aber trotzdem nicht richtig sauber geworden. Wir fanden es einfacher und effektiver, das Zubehör per Hand zu spülen. Bei den Natursteinplatten wird sogar üblicherweise darauf hingewisen, dass sie nur mit der Hand unter fließendem Wasser gespült werden sollen.

Newsletter abonnieren und gewinnen!

Mit unserem Newsletter sind Sie nicht nur immer auf dem neuesten Stand, Sie haben auch jede Woche die Chance, aktuelle Testgeräte zu gewinnen. Jetzt anmelden!

850x850kb Rgb Ol Faz Fas Affiliate Jubilaeumsangebot2024
Test: 1232x693kb Rgb Ol Faz Fas Affiliate Jubilaeumsangebot2024

Kommentare

Benachrichtigen
Benachrichtige mich zu:
4 Kommentare

100% unabhängig dank Ihres Klicks

Kaufen Sie ein Produkt über einen Link, der mit einem markiert ist, erhalten wir eine kleine Provision. So können wir Ihnen weiterhin unab­hän­gige, ehrliche Kauf­beratung anbieten. Vielen Dank für Ihre Unter­stützung!

Mehr erfahren

Auch interessant

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jeden Sonntag alle Neuigkeiten der Woche per E-Mail.

 Test: Email Icon Gold 1

Wenn Sie unseren Newsletter abonnieren, senden wir Ihnen einmal pro Woche, kostenlos und jederzeit widerruflich Informationen zu Neuigkeiten und Verlosungen per E-Mail zu. Mit dem Abonnement erklären Sie sich mit der Analyse und Speicherung Ihres Klick- und Öffnungsverhaltens einverstanden. Ausführliche Hinweise finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.