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Radiowecker Test: Aufmacher Teufel Radio One HiFi

Der beste Radiowecker

Aktualisiert:
Letztes Update: 25. März 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

6. Dezember 2023

Das Reacher ACR-W ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Test entfernt.

24. März 2023

Wir haben fünf weitere Radiowecker getestet. Das TechniSat Digitradio Flex 2 ist nun ebenfalls in unseren Empfehlungen aufzufinden.

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Jeden Tag mit dem Lieblingssong aufwachen? Klingt nach einer guten Idee – ist es aber nicht. Denn schnell wird der Lieblingssong zum Nervtöter. Daher lassen sich die meisten Deutschen am liebsten mit dem Radio wecken. Damit überlässt man das Thema Aufwach-Song dem Zufall, gute Laune gibt’s bei vielen Morgen-Sendungen gratis mit dazu, und nebenbei schnappt man beim Dösen gleich die wichtigsten Neuigkeiten für den Tag mit auf.

Wir haben 17 Radiowecker getestet. Bei den Empfangsarten waren wir flexibel und haben beides mit in den Test aufgenommen: analog und digital. Inzwischen gibt es auch Modelle mit Bluetooth und WLAN, so kann man sich auch mit der Playlist vom Handy wecken lassen. Immer mehr Radiowecker bieten auch eine drahtlose Lademöglichkeit fürs Smartphone – eine ideale Lösung, wenn wenig Platz auf dem Nachttisch ist.

Kurzübersicht

Testsieger

Teufel Radio One

Weckt mit hervorragendem Klang und kann auch mit vielen Schnittstellen und einem durchdachten Bedienkonzept aufwarten.

Das Teufel Radio One bringt den Nachttisch zum Beben. Der kleine Radiowecker lärmt aber nicht nur in seiner ganz eigenen Liga, sondern ist auch hervorragend ausgestattet. Den deutlich rauschärmeren DAB-Empfang beherrscht er ebenso wie den klassischen FM-Empfang. Dank der Bluetooth-Schnittstelle spielt der kleine Teufel fürs Schlafzimmer auf Wunsch auch die Smartphone-Playlist ab. Natürlich in hervorragender Klangqualität.

Mit Sprachsteuerung

Harman Kardon Citation Oasis

Den Wecker kann man per Sprachbefehl steuern und auch der Klang ist hervorragend.

Der Citation Oasis DAB macht mit seinem Graue-Maus-Design einen unscheinbaren Eindruck – dabei ist er der mit Abstand cleverste Radiowecker im Test. Die grauen Zellen kommen aber nicht von ungefähr, sondern von Google. Um sein volles Funktionspotential zu entfalten, braucht er deshalb eine Internetverbindung. Ist die eingerichtet, hat man einen willigen Befehlsempfänger im Schlafzimmer, der obendrein noch hervorragend klingt und umfangreich ausgestattet ist.

Allrounder

Philips R7705/10

DAB- und FM-Radioempfang, Bluetooth-Schnittstelle und Qi-Ladefläche: Hier ist alles an Bord.

Der Philips R7705/10 ist der Allrounder bei den Radioweckern. Seine Ausstattungsliste ist lang und umfasst neben FM- und DAB-Radioempfang auch eine Qi-Ladefläche und eine Bluetooth-Schnittstelle. Auch beim Klang gibt es wenig Anlass zur Kritik – solange man es mit der Lautstärke nicht übertreibt. Die eierlegende Wollmichsau für den Nachttisch also.

Klein, aber fein

TechniSat Digitradio Flex 2

Das kleine Steckdosen-Radio verfügt neben einer klassischen Wecker-Funktion auch über DAB- und FM-Radioempfang sowie Bluetooth.

Das TechniSat Digitradio Flex 2 ist nicht nur als Radiowecker neben dem Bett gut geeignet. Ein Einsatz an unterschiedlichen Orten in der Wohnung ist durch den direkten Steckdosen-Anschluss problemlos möglich. Ebenso sind ein DAB- und FM-Radioempfang an Bord, und auch per Bluetooth gelingt das Abspielen von Musik. Gefallen hat darüber hinaus der für die Größe beachtenswerte Klang und die einfache Bedienung anhand des integrierten Displays.

Vergleichstabelle

Radiowecker Test: Teufel Radio One
Teufel Radio One
Radiowecker Test: Harman:kardon Citation Oasis
Harman Kardon Citation Oasis
Radiowecker Test: Philips R7705 10
Philips R7705/10
Test Radiowecker: TechniSat DIGITRADIO FLEX 2
TechniSat Digitradio Flex 2
Test Radiowecker: TechniSat DIGITRADIO 52
TechniSat Digitradio 52
Test Radiowecker: i-box Radiowecker Digital
i-Box Dawn
Test Radiowecker: BUFFBEE Radiowecker
Buffbee Radiowecker
Test Radiowecker: Philips Audio TAR440612
Philips Audio TAR440612
Test Radiowecker: Denver  CR-425 FM
Denver CR-425 FM
Radiowecker Test: Bildschirmfoto 2021 09 17 Um 16.14.18
Sony ICF-C1B
Test Radiowecker: Panasonic RC-D8EG
Panasonic RC-D8EG
Test Radiowecker: CSL-Computer Projektions Digital Wecker
CSL-Computer Projektions Digital Wecker
Test Radiowecker: TechniSat  TECHNIRADIO 40
TechniSat Techniradio 40

Testsieger
Teufel Radio One
Radiowecker Test: Teufel Radio One
  • Hervorragender Klang
  • Einfache Bedienung
  • Hohe Standfestigkeit
  • Hervorragende Verarbeitung
  • Teuer
  • Nur drei Presets
Mit Sprachsteuerung
Harman Kardon Citation Oasis
Radiowecker Test: Harman:kardon Citation Oasis
  • Sprachbedienung
  • Qi-Ladefläche
  • Übersichtliches Display
  • Hervorragende Verarbeitung
  • Teuer
  • Wenige manuelle Einstellmöglichkeiten
Allrounder
Philips R7705/10
Radiowecker Test: Philips R7705 10
  • Qi-Ladefläche
  • Gute Verarbeitung
  • DAB-Empfang
  • Bluetooth-Schnittstelle
  • Klang könnte voluminöser sein
Klein, aber fein
TechniSat Digitradio Flex 2
Test Radiowecker: TechniSat DIGITRADIO FLEX 2
  • coole Retro-Optik
  • simple Bedienung
  • hilfreiches Display
  • kompakt
  • Auf Steckdosen-Anschluss angewiesen
TechniSat Digitradio 52
Test Radiowecker: TechniSat DIGITRADIO 52
  • Qi-Ladefläche
  • gute Verarbeitung
  • schickes Design
  • DAB-Empfang
  • kein Bluetooth
i-Box Dawn
Test Radiowecker: i-box Radiowecker Digital
  • Viele Funktionen
  • Qi-Ladefläche
  • Schickes Design
  • Wackelt
  • Mäßiger Klang
Buffbee Radiowecker
Test Radiowecker: BUFFBEE Radiowecker
  • vielfarbiges Nachtlicht
  • guter Klang
  • Nur FM-Radioempfang
  • Verarbeitung ok
Philips Audio TAR440612
Test Radiowecker: Philips Audio TAR440612
  • ansprechendes Design
  • große Glasfront…
  • …die anfällig für Fingerabdrücke ist
  • Klang nicht gut
  • kein DAB-Empfang
Denver CR-425 FM
Test Radiowecker: Denver  CR-425 FM
  • Sehr einfache Bedienung
  • Schickes Retro-Design
  • Zahlen machen beim Umfallen Geräusche
  • Plastikbomber-Charme
  • Klang mangelt es an Volumen
Sony ICF-C1B
Radiowecker Test: Bildschirmfoto 2021 09 17 Um 16.14.18
  • Klein
  • Einfache Bedienung
  • FM- und AM-Empfang
  • Gute Verarbeitung
  • Schlechter Klang ab Zimmerlautstärke
  • Manuelles Rad zum Einstellen des Radiosenders
  • Fummelige Tasten
Panasonic RC-D8EG
Test Radiowecker: Panasonic RC-D8EG
  • Übersichtliche Darstellung von Datum, Uhrzeit und Sender
  • DAB-Empfang
  • Gute Verarbeitung
  • Weckt erst ab Lautstärke 8 (von 16)
CSL-Computer Projektions Digital Wecker
Test Radiowecker: CSL-Computer Projektions Digital Wecker
  • Uhrzeit-Projektion
  • interessante Optik
  • unübersichtliche Bedienstruktur
  • schlechter Klang
  • Verarbeitung hat Luft nach oben
  • Nur FM-Radioempfang
TechniSat Techniradio 40
Test Radiowecker: TechniSat  TECHNIRADIO 40
  • Auszieh-Antenne
  • DAB-Empfang
  • Solide Verarbeitung
  • Billige Haptik
  • Kleines, unübersichtliches Display
  • Schlechter Klang
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Alle Infos zum Thema

Musik zur Morgenstunde: Radiowecker im Test

Der Wecker auf dem Nachttisch: Zwar könnte ihn das Smartphone locker ersetzen, wie es das bereits bei der Digitalkamera oder dem MP3-Player gemacht hat, aber der gute alte Radiowecker hat nach wie vor seine Daseinsberechtigung. Kein Wunder, schließlich hat er noch immer den ein oder anderen Vorteil gegenüber dem Smartphone.

Radiowecker Test: Reacher Acr W
Der klassische Radiowecker hat längst noch nicht ausgedient.

Dazu zählt neben dem besseren Klang und einer ungleich größeren Angriffsfläche bei der Suche nach der Snooze-Taste auch die Möglichkeit das Smartphone damit aus dem Schlafzimmer verbannen zu können. Viele Gründe also, sich einen Radiowecker anzuschaffen, aber auch viele Fragen, die sich hieraus ergeben.

Analog oder digital?

Im Bereich der Radiowecker trifft man sie noch recht häufig an: die Wurfantenne. Der Name ist hier Programm, denn die meist auf der Rückseite des Weckers verbaute Antenne wird nach hinten »geworfen« und fristet den Rest ihres Daseins irgendwo zwischen Nachttisch und Wand. Technisch gesehen handelt es sich hier um einen klassischen Dipol, der Funkfrequenzen wahrnimmt und ins Innere des Weckers schleust. Dort werden dann akustische Signale daraus gemacht.

Die richtige Antennen-Position vermindert das Rauschen

Diese Art des Radioempfangs hat mittlerweile schon das ein oder andere Jährchen auf dem Buckel und den Nachteil, recht störungsanfällig zu sein. Besonders Fernseher, Computer und dicke Wände mischen beim Klangergebnis ordentlich mit und verpassen dem analogen Empfang das, wofür er bekannt ist: Rauschen.

Wer jetzt Angst hat, früh morgens von einem akustischen Rauschteppich aus den Federn gerissen zu werden, den können wir entwarnen: Ganz so schlimm ist es in der Regel nicht. Wer beim »Auswerfen« der Antenne nicht Halt macht, den Klang je nach favorisiertem Radiosender optimiert und keinen Großrechner im Schlafzimmer stehen hat, der wird auch mit dem analogen Empfang gut zurechtkommen. Außerdem hat die analoge Technik einen Vorteil: Man muss sich nicht erst mühsam ins WLAN einloggen und verzweifelt Passwörter suchen. Antenne raus, Musik an, heißt es hier.

Radiowecker Test: Analog
Der Retro-Wecker von Denver – ein echter Blickfang.

Audiophile Klangfetischisten, die mit dem latenten Rauschen im 21. Jahrhundert absolut nichts mehr anfangen können, werden um die Anschaffung eines DAB-Radioweckers jedoch nicht herumkommen. Preislich liegt der in der Regel ein wenig über seinem analogen Pendant, dafür muss man aber beim Klang kaum Kompromiss eingehen und kann aus dem breiten Angebot von DAB-Sendern wählen.

Ausstattung

Wecken können sie alle. Anspruchsvolle Zeitgenossen wollen aber nicht einfach nur geweckt werden, sondern Zugriff auf unterschiedliche Weckprofile, Wiederholungsmuster, Alarmtöne und Presets haben. Generell gilt hier: Je mehr man bereit ist, für seinen Wecker auszugeben, desto mehr Einstellmöglichkeiten werden sich im Menü des Weckers finden lassen. Um sich von Montag bis Freitag zur selben Uhrzeit wecken zu lassen, ist aber jeder Radiowecker entsprechend ausgerüstet. Meist stehen sogar zwei Weckprofile zur Auswahl.

Radiowecker Test: Teufel Radio One
Die Rückseite zieren ein Radio-One-Schriftzug sowie ein USB- und ein Aux-Anschluss.

Interessanter wird es da schon bei den Schnittstellen, denn neben dem oben angesprochenen Radioempfang, für den es eine Wurfantenne braucht, verfügen viele Modelle über weitere Schnittstellen. So schafft man sich mit manchen Modellen nicht einfach nur einen Radiowecker an, sondern stellt sich gleich noch einen mehr oder weniger leistungsstarken Bluetooth-Lautsprecher auf den Nachttisch. Auch einen Aux-Anschluss findet man bei vielen Modellen.

Für leichten Schlaf

Ein dimmbares Display verbessert den Schlaf

Wer einen besonders leichten Schlaf hat, der sollte bei der Anschaffung eines Radioweckers darauf achten, dass man das Display des Weckers über Nacht ausschalten oder zumindest soweit dimmen kann, dass es nicht mehr als störend wahrgenommen wird. Wer sich für ein Modell entscheidet, das sowieso keine Displaybeleuchtung verbaut hat, wähnt sich nun aber zu Unrecht auf der sicheren Seite, denn es gibt noch einen zweiten Punkt, den man bei der Wecker-Anschaffung im Auge behalten sollte: die Betriebslautstärke.

Hört sich banal an, wer aber schon einmal die Erfahrung machen musste, zum Geräusch des Sekundenzeigers einschlafen zu müssen, weiß: Schon das leiseste Geräusch kann nachts zum donnernden Hammerschlag anschwellen. Einen Radiowecker mit analoger Uhr sollte man daher besser meiden, wenn man schlaftechnisch nicht einer dieser Menschen ist, die selbst bei Sonnenschein und Baulärm noch friedlich vor sich hin schlummern können.

Unser Favorit

Testsieger

Teufel Radio One

Weckt mit hervorragendem Klang und kann auch mit vielen Schnittstellen und einem durchdachten Bedienkonzept aufwarten.

Das Teufel Radio One hat uns in diesem Test erst spät erreicht, aber das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss. Den Teufel in die Rubrik Radiowecker einzuordnen wird ihm aber nicht ganz gerecht, denn während der Großteil der Radiowecker-Konkurrenz im akustischen Nichtschwimmerbecken unterwegs ist, liefert der Radiowecker von Teufel vor allem eines: mächtig Bums. Was Teufel hier auf die Beine gestellt hat, ist ein hervorragender Bluetooth-Lautsprecher mit Radioempfang und Weckfunktion – nicht mehr und nicht weniger.

Ausstattung

Äußerlich kommt der kleine Teufel für den Nachttisch recht unscheinbar daher, auf dem in Schwarz gehaltenen, ovalen Gehäuse haben nur die wichtigsten Bedientasten Platz gefunden und auch ein Display vermisst man – zumindest auf den ersten Blick. Erst beim Einschalten zeigt sich: Das Display liegt unter dem Mesh-Überzug verborgen. Wer jetzt denkt, dass man damit Probleme beim Ablesen bekommt, irrt. Der Bildschirm lässt keine Wünsche offen.

1 von 6
Radiowecker Test: Aufmacher Teufel Radio One
Das Teufel Radio One.
Radiowecker Test: Teufel Radio One
Das Teufel Radio One.
Radiowecker Test: Teufel Radio One
Der Bildschirm liegt unter dem Stoff verborgen, man kann ihn aber dennoch gut ablesen.
Radiowecker Test: Teufel Radio One
Auf der Rückseite ist ein USB-A-Port sowie ein Aux-Anschluss.
Radiowecker Test: Teufel Radio One
Clever: Die Antenne befindet sich gut verstaut am Boden des Radioweckers.
Radiowecker Test: Teufel Radio One
Besonders gelungen ist die Bedienung via Drehrad.

Auf der Rückseite findet man einen Aux- und einen USB-Anschluss. Beide Anschlusstypen sind mittlerweile ein wenig in die Jahre gekommen, weshalb Teufel dem Radio One auch eine Bluetooth-Schnittstelle (5.1) spendiert hat. Damit steht der Radiowecker einem klassischen Bluetooth-Lautsprecher in nichts nach und macht das Schlafzimmer zur Konzerthalle.

Bedienung

Auch die Bedienung des Radioweckers gefällt. Die Tasten sind übersichtlich angeordnet und lassen im Zusammenspiel mit dem klaren Display kein Wünsche offen. Beim Einstellen des Weckers hat man zwei Weckprofile zur Auswahl. Geweckt wird wochentags, am Wochenende oder eben nur einmal. Gut gefallen hat uns die Möglichkeit, hier direkt ein Datum eingeben zu können, das macht das Ganze einfach und unkompliziert. Selbiges lässt sich übrigens auch über die Bedienung via Drehrad sagen.

Radiowecker Test: Teufel Radio One
Praktisch: Das Drehrad in der Mitte erleichtert die Bedienung erheblich.

Beim Einstellen des Weckers kann man nicht nur einen Sender auswählen, sondern auf die bereits hinterlegten Töne zurückgreifen. Zwar gibt es hiervon nur vier, dafür ist mit dem Klang der Berliner Gedächtniskirche hier ein echter Exot mit dabei.

Damit kann man sich an den einzelnen Menüpunkten des Weckers schnell entlanghangeln und per einfachem Druck die Auswahl bestätigen. Die Bedienung erinnert dabei ein wenig an die der ersten Generation des iPod nano, was man durchaus als Kompliment sehen kann. Beim Radio-Wecken gibt es aber auch einen kleinen Nachteil.

Antennen-Gate

Neben DAB bekommt man auch analogen Radioempfang noch mit rein, also das gute alte FM-Radio. Um das FM-Signal möglichst rauschfrei zu empfangen, muss man erst einmal die Antenne von der Unterseite des Radioweckers lösen. Teufel hat sich nämlich eine clevere Möglichkeit ausgedacht, wie man die optisch oft störende Wurfantenne aus dem Blickfeld bekommt:

Radiowecker Test: Teufel Radio One
Clever: Die Antenne befindet sich gut verstaut am Boden des Radioweckers.

Beim DAB-Radiohören kann man die Antenne getrost verstaut lassen, nur wer partout nicht auf seine analogen Sender inklusive Rauschen verzichten mag, sollte die Antenne auswerfen. Spätestens beim DAB-Radioempfang schließlich drückt der Teufel das Gaspedal durch und zieht der Konkurrenz (mit Ausnahme des Harman Kardon) soundtechnisch davon. Der Empfang ist klar und ausgewogen. In puncto Volumen spielt der Teufel in einer anderen Liga.

Kommen wir nun aber zur Beinarbeit, genauer: den Standfüßen. Manche Radiowecker rutschen schon vom Nachttisch, wenn die Platte nur minimal schief steht, andere haben eine gewisse Standhaftigkeit, können mit ein wenig Kraftaufwand aber noch immer herumgeschoben werden – und dann gibt es noch den Teufel-Radiowecker.

Der klebt im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Nachttisch. Bevor sich das gute Stück auch nur einen Millimeter verschieben lässt, macht es lieber die Rolle rückwärts, indem es einfach umfällt. Verrutschen jedenfalls ist damit auf keinen Fall möglich und auch ein versehentliches Über-den-Nachttisch-Wandern, wenn beispielsweise der Bass zu sehr wummert, ist damit nicht mehr möglich.

Klang

Jetzt wollten wir es genau wissen und haben dem Teufel mit dem Songmaterial gefüttert, das normalerweise in unserem Test der besten Bluetooth-Lautsprecher zum Einsatz kommt. Das Ergebnis: Auch hier macht der Teufel eine gute Figur. Lediglich beim Hochdrehen fransen die Mitten ein wenig aus und die Höhen neigen zum Übersteuern – das ist allerdings sehr hohes Niveau, auf dem hier gerade gemeckert wird. Bis auf den Harman/Kardon kommen die übrigen Lautsprecher nicht einmal im Ansatz in die Qualitätsregionen des Teufel Radio One.

Und dann ist da dieser Klang … Um es kurz zu machen: Der Ton ist fantastisch. Auffällig ist der dominante Bass. Je nach Lied und Lautstärke kann man den Teufel auch als eine Art Vibrationswecker sehen. Wir jedenfalls waren von den Klangeigenschaften des teuflisch guten Lautsprecherradios sehr angetan.

Nachteile?

Ein wenig schade ist, dass Teufel mit den Speichertasten für Radiosender geknausert hat. Nur drei Tasten stehen hier zur Verfügung, und ebenso wenig Möglichkeiten gibt es, sich von einem Radiosender wecken zu lassen. Nur drei Profile und der zuletzt gehörte Sender stehen im Weckmenü zur Verfügung. Hier hätten wir uns ein wenig mehr gewünscht.

Grobmotoriker und Morgenmuffel werden mit der Ausschalt-Taste nicht ganz zufrieden sein. Um den Wecker auszuschalten, muss man eine der beiden Weckprofiltasten drücken. Schlaftrunken kann das tatsächlich zur Herausforderung werden. Um sich noch einige Minuten wertvollen Schlaf im Bett zu ergaunern, muss man übrigens einfach nur auf den großen Drehregler hauen.

Teufel Radio One im Testspiegel

Auch die Kollegen von Computer Bild (09/2021) können dem kleinen Teufel viel abgewinnen:

»Der kompakte Radiowecker hat alle wichtigen Funktionen an Bord. Er ist mit Extras wie einer USB-Ladefunktion und Bluetooth gut ausgestattet. Vor allem klingt er deutlich besser als viele Artgenossen und liefert einen runden Sound. Ein Schnäppchen ist der Radiowecker nicht.«

Ähnlich positiv ist das Fazit des HiFi-Jounals (08/2021):

»In allen Bereichen hat das RADIO one echt überzeugt. Auch klanglich wusste das kompakte Gerät zu überzeugen. Eine gute tonale Abmischung sowie für die Größe entsprechend ein satter Tiefgang sprechen klar für das neueste Produkt.«

Das Teufel-Digitalradio ist die richtige Wahl für Musikpuristen, die beim Klang keine Kompromisse eingehen und bereit sind, dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Wer also schon morgens nur das Feinste auf die Ohren bekommen will, ist hier richtig.

Alternativen

Mit Sprachsteuerung

Harman Kardon Citation Oasis

Den Wecker kann man per Sprachbefehl steuern und auch der Klang ist hervorragend.

Der Citation Oasis DAB ist mit sämtlichen Schikanen der Technik ausgestattet. Seine Verarbeitung ist tadellos, und weil das gute Stück aus dem Hause Harmon Kardon kommt, ist der Radiowecker auch beim Klang der einzige, der es mit dem Audio-Monster von Teufel aufnehmen kann. Für diesen technischen wie akustischen Hochgenuss muss man allerdings tief in die Tasche greifen.

Schwer, vergleichsweise groß und selbst bei intensiver Suche lässt sich kein Verarbeitungsfehler erkennen: Der erste Eindruck des Citation Oasis DAB sitzt. Ein Blick auf die Rückseite des Weckers offenbart ein Sammelsurium an Anschlussmöglichkeiten: USB, Micro-USB und Aux – alles da. Für den DAB-Empfang gibt es einen extra Anschluss.

Die Wurfantenne zum Anstöpseln ist im Lieferumfang enthalten. Die Stecklösung ist in unseren Augen eine clevere Möglichkeit, dass sich Nutzer, die eigentlich keinen Radioempfang brauchen, nicht mit einer unästhetischen Wurfantenne herumschlagen müssen. Gerade im Schlafzimmer ist Ästhetik ja wichtig. Zudem hat das den Vorteil, dass man die Antenne im Falle einer Beschädigung einfach austauschen kann.

Beeindruckend sind aber nicht nur die vielen Schnittstellen auf der Rückseite. Mit WLAN und Bluetooth beherrscht der Radiowecker auch die wichtigsten Schnittstellen drahtloser Kommunikation und eignet sich damit nicht nur als Internetradio, sondern auch als Bluetooth-Lautsprecher auf dem Nachttisch, ähnlich wie der Teufel One.

1 von 6
Radiowecker Test: Harman Kardon Citation Oasis
Der Radiowecker von Harman Kardon.
Radiowecker Test: Harman Kardon Citation Oasis
Das Display des Radioweckers ist knackscharf.
Radiowecker Test: Harman Kardon Citation Oasis
Eine runde Sache.
Radiowecker Test: Harman Kardon Citation Oasis
Auf der Rückseite befinden sich zahlreiche Anschlüsse. Aber auch das Mikrofon kann man hier manuell abschalten.
Radiowecker Test: Harman Kardon Citation Oasis
Praktisch: Mit der Qi-Ladefläche können Handys drahtlos geladen werden.
Radiowecker Test: Harman Kardon Citation Oasis
Auf der Unterseite befindet sich ein Batteriefach.

Das Herzstück des Radioweckers ist zweifelsohne die smarte Bedienung. Er ist nicht einfach nur Wecker, sondern auch ein Assistent, der schon früh Morgens mit Aufträgen bombardiert werden kann. Auf Kommando wird der Wunschsong gespielt oder über die aktuelle Wetterlage aufgeklärt. Ach ja – und wecken kann er auch auf Kommando. Dazu genügt ein kurzer Sprachbefehl à la »OK Google, weck mich morgen früh um acht mit Lankasri«. Allein der Sprachbefehl reicht, um morgens mit den Klängen Indiens geweckt zu werden. Freilich kann man damit auch die Musikwiedergabe regeln.

Man kann den Wecker auch „konventionell“ – will heißen: über die Bedienfelder auf der Oberseite – steuern. Die sind, bis auf den Hügel, auf dem ein Snooze-Schriftzug prankt, aus einem Guss mit der restlichen Wecker-Oberfläche. Dementsprechend handelt es sich hier streng genommen und berührungsempfindliche Flächen und keine Tasten.

Wie manch anderer Radiowecker, ist auch der Harman Kardon mit einer Qi-Ladefläche ausgestattet, die das Handy auflädt, indem man es einfach auf die entsprechend markierte Fläche des Weckers legt. Solcherlei umfangreiche Ausstattung, die einfache Bedienung per Sprachbefehl und der hervorragende Klang machen den Citation Oasis DAB zum idealen Smart-Home-Radiowecker.

Allrounder

Philips R7705/10

DAB- und FM-Radioempfang, Bluetooth-Schnittstelle und Qi-Ladefläche: Hier ist alles an Bord.

Der Philips R7705/10 ist – zumindest was das Design angeht – ganz klassisch gehalten. Die flache Bauform versprüht nicht nur den Charme eines klassischen Radioweckers, sondern hat auch ganz praktische Gründe: So hat man nämlich genug Platz, um sein Smartphone oben abzulegen und zu laden. Die Qi-Ladefläche ist aber längst nicht alles, was der Radiowecker zu bieten hat.

An der Verarbeitungsqualität des Philips-Radioweckers gibt es nichts auszusetzen, hier wackelt und knarzt nichts. Auch das große Display gefällt, die Ziffern können auch Brillenträger nachts noch gut erkennen. Lichtempfindliche Menschen werden sich über die Möglichkeit freuen, das Display bis auf ein Minimum an Helligkeit dimmen zu können. Die Qi-Ladefläche auf der Oberseite ist von einer Gummierung umrahmt, die gleichzeitig das Smartphone davor bewahrt, einfach vom Wecker herunterzurutschen.

Auch bei der Bedienung gibt sich der Philips keine Blöße, die Tasten sind übersichtlich angeordnet und so beschriftet, dass man sich schnell damit arrangieren kann. Besonders die Snooze-Taste ist schön gemacht, die kann man wegen ihrer haptischen Kennzeichnung auch mit geschlossenen Augen erfühlen. Ganz egal, ob im Halbschlaf oder nicht: Die findet man immer.

1 von 4
Radiowecker Test: Philips R7705:10
Der Radiowecker von Philips.
Radiowecker Test: Philips R7705:10
Die Uhrzeit erscheint schön groß. Lichtempfindliche Menschen können sie bei Bedarf auch dimmen.
Radiowecker Test: Philips R7705:10
Ebenso an Bord: eine Qi-Ladefläche.
Radiowecker Test: Philips R7705:10
Für das nötige Maß an Standhaftigkeit sorgen gummierte Füßchen.

Was den Philips aber vm Großteil der übrigen Testkandidaten unterscheidet, sind seine enorm vielen Schnittstellen. Der Wecker kann ganz klassisch per Wurfantenne betrieben werden, womit FM- und DAB-Radiosender empfangen werden können. Er lässt sich dank der ebenfalls verbauten Bluetooth-Schnittstelle aber auch mit Musik vom Smartphone versorgen, was beispielsweise auch das Hören eines Podcasts mit einschließt.

Die gute Ausstattung kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass das R7705/10 in puncto Klangqualität bei weitem nicht mit den deutlich teureren Modellen von Teufel und Harman Kardon mithalten kann. Klanglich ist man hier also in einer ganz anderen Liga. Für Zimmerlautstärke ist das Radio von Philips aber ausreichend.

Im Test hat der DAB-Empfang eine gute Figur gemacht und auch das FM-Radio funktioniert solide, wenn man erst einmal die richtige Position für die Antenne gefunden hat. Unterm Strich ist der Philips R7705/10 ein klassischer Allrounder fürs Schlafzimmer, der – solange man über Zimmerlautstärke-Niveau nicht hinausgeht – einen soliden Sound bietet sowie mit erfreulich vielen Schnittstellen aufwarten kann.

Klein, aber fein

TechniSat Digitradio Flex 2

Das kleine Steckdosen-Radio verfügt neben einer klassischen Wecker-Funktion auch über DAB- und FM-Radioempfang sowie Bluetooth.

Ein multifunktionales Steckdosen-Radio samt Weckerfunktion stellt das Digitradio Flex 2 dar. Nicht nur neben dem Bett macht der kleine Musikapparat eine gute Figur, durch die handliche Größe und den direkten Steckdosen-Anschluss lässt er sich zudem auch wunderbar in der Küche oder dem Badezimmer zur Musikuntermalung einsetzen.

Was direkt nach dem Auspacken schon einmal positiv auffällt: Die Bedienungsanleitung ist komplett auf Deutsch und umfangreich gestaltet. Neben den Funktionsweisen werden auch die einzelnen Ausstattungsmerkmale erklärt. Dadurch bietet sich ein hürdenloser Einstieg in die Bedienung. Vor allem dank des farbigen 2,4-Zoll-Bildschirms und dem praktischen Drehrad findet man sich schnell in den aufgeräumten Menüs zurecht.

Der Zugriff auf Sender-Favoriten und der Wechsel zwischen den Wiedergabemodi (FM, DAB, Bluetooth) gelingen problemlos. Mit einem Klick wird die Favoritenübersicht angezeigt (zehn DAB-Sender und zehn FM-Sender können gespeichert werden) oder zwischen den Wiedergabemodi hin- und hergesprungen.

Mit Abmessungen von 8,2 x 8 x 15 Zentimetern lässt sich der Radiowecker ganz einfach transportieren und stellt einen vielseitigen musikalischen Begleiter dar. Vor-und Nachteil zugleich ist dabei der für den Betrieb benötigte Steckdosen-Anschluss. Ein nerviges Kabel ist damit Geschichte, hat man jedoch keine Steckdose an geeigneter Stelle, muss man auf den Betrieb verzichten. Durch das Verschwinden der Kabel ist man zudem nicht mehr auf eine Wurfantenne angewiesen, dahingegen steht die klassische Auszieh-Antenne zur Seite, die bei Bedarf das FM-Signal einfängt.

1 von 4
Radiowecker Test: Technisat Digitradio Flex 2
Das TechniSat Digitradio Flex 2 in der Frontansicht. Mit dem Scrollrad kann man sich in den Menüs zurechtfinden und die Lautstärke anpassen.
Radiowecker Test: Technisat Digitradio Flex 2
Oben rechts befindet sich die Auszieh-Antenne für den FM-Radioempfang.
Radiowecker Test: Technisat Digitradio Flex 2
Die Bedientasten sind zwar recht klein, ermöglichen aber die vollständige Handhabung.
Radiowecker Test: Technisat Digitradio Flex 2
Ab in die nächste Steckdose und schon spielt die Musik.

Generell bietet die Verarbeitung des Digitradio Flex 2 keinen Grund zur Kritik. Im Gegenteil, die gute Verarbeitung überzeugt mit sauberen Kanten und angenehmen Bedientasten. Wird die Musikbox als Radiowecker verwendet, würde man sich eventuell über größere Tasten zur Betätigung der Snooze-Funktion beziehungsweise dem ausschalten des Weckers freuen. Abgesehen davon gefällt das Design mit seinem klassischen Retro-Charme.

Durch den vorhandenen Audio-Eingang oder die Bluetooth-Verbindung kann man unkompliziert seine eigene Lieblingsmusik vom Handy wiedergeben. Die Klangqualität des Radioweckers ist dabei überraschend gut, vor allem wenn man die Größe des Gerätes betrachtet. Bei hohen Lautstärken verzerren die Boxen nicht allzu stark und die maximale Wiedergabelautstärke reicht absolut für einen normal großen Raum aus. Mit dem integrierten Equalizer lässt sich die Sound-Wiedergabe zusätzlich an die eigene Hörpräferenz anpassen.

Wer also nicht auf der Suche nach einem reinem Radiowecker ist, sondern sein Gerät auch mal an einen anderen Einsatzort verfrachten möchte, fährt mit dem Digitradio Flex 2 gut. Dazu bietet es ein intuitives Bedienerlebnis, guten Sound und diverse Funktionsmöglichkeiten.

Außerdem getestet

Buffbee Radiowecker

Der Buffbee Radiowecker erinnert von seinem Design her an einen klassischen Bluetooth-Lautsprecher. Neun Bedienelemente auf der Oberseite der prallen, runden Box sind für die Gerätesteuerung zuständig. Die Tastenbelegungen sind nachvollziehbar, wenngleich auch etwas eingeschränkt. Radio-Sender zu Favoritenlisten hinzufügen ist beispielsweise nicht möglich. Wermutstropfen – das Studieren der englischen Kurzanleitung oder ausführlicheren Anleitung auf Deutsch ist dadurch nicht zwangsläufig erforderlich.

Wer auf Farbenspiele am Nachttisch steht, dürfte sich über die beleuchteten Tasten und das Nachtlicht mit sieben auszuwählenden Farben freuen. Hierbei erscheint ein Lichtkreis am Boden des Buffbee Radioweckers. Zur Darstellung der Geräteinformationen wie Uhrzeit oder Wecker dient eine digitale Anzeige, die sich hinter dem Stoffgewebe der Lautsprecherboxen verbirgt. Mit einem kleinen Drehrad an der Rückseite kann man die Helligkeit je nach Wunsch regulieren.

Die finalen Disziplinen Verarbeitung und Klangqualität werden zufriedenstellend gemeistert. Besonders der Sound zeigt sich von einer guten Seite und liefert im Wiedergabebereich auch Tiefe, ohne groß zu verzerren. Der Buffbee Radiowecker eignet sich somit für alle, die sich zusätzlich zum Radiowecker etwas Beleuchtung neben ihrem Bett wünschen.

CSL-Computer Projektions Digital Wecker

Von einer großen, spiegelnden Front wird der CSL-Computer Projektions Digital Wecker dominiert. Optisch macht das auf den ersten Blick einiges her. Betrachtet man den Radiowecker allerdings genauer, tritt diesem Eindruck eine übermäßige Plastik-Portion entgegen. Die Tasten an der oberen Rückseite sind recht schwergängig, was dem ohnehin instabilen Halt nicht sonderlich zuträglich ist. Eine umständliche Bedienung spiegelt sich auch in der Einrichtung und der zugrunde liegenden Menüstrukturierung wieder.

Bei den Ausstattungsmerkmalen macht der Projektions Digital Wecker allerdings eine gute Figur: Integrierte USB-Ladebuchse, Temperatur- und Luftdruckanzeige, Uhrzeit-Projektion sowie eine Backup-Batterie sind vorzufinden. Die Features funktionieren allesamt recht ordentlich. Vor allem die Knopfzelle zur Speicherung der festgelegten Sender gefällt – beim umstecken muss man den Radiowecker somit nicht wieder komplett neu einrichten. Auf DAB-Radioempfang darf man sich allerdings nicht freuen.

Ernüchternderweise stellt besonders die Klangqualität des Projektions Digital Wecker kein großes Vergnügen dar: Die maximale Lautstärke ist leise und zugleich in blecherner Qualität. Da ist leider jedes aktuelle Smartphone klangtechnisch besser ausgestattet (und vor allem einfacher zu bedienen).

TechniSat Digitradio 52

Eine tolle Figur macht in unserem Test das TechniSat Digitradio 52. Die umfangreiche und verständliche Anleitung sollte im Vorfeld zumindest einmal kurz überflogen werden. Neben den grundlegenden Funktionsweisen werden einem darin auch Informationen (über die Empfangsarten FM und DAB) geboten. Anschließend gelingt das Handling durch die Menüs verständlich und intuitiv. Der Sendersuchlauf vollzieht sich schnell und das Abspeichern eines Radiosenders ist nach wenigen Klicks erledigt.

Wer sein Smartphone gern über Nacht auflädt, kann dafür die Wireless-Charging Funktion verwenden. Einfach das Handy auf den Radiowecker legen und schon füllt es sich mit neuem Saft. Am nächsten Morgen wird man dann von einem vollen Smartphone begrüßt und mit wohlklingenden Lautsprechern geweckt. Das DIGITRADIO 52 lässt sich sehr laut einstellen und bietet einen klaren Sound, der vollkommen ausreichend ist, um auch mal häufiger der Musik zu lauschen.

Einzig eine Bluetooth-Unterstützung zur kabellosen Übertragung der eigenen Lieblingslieder wäre beim TechniSat Digitradio 52 noch wünschenswert.

Philips Audio TAR440612

Mit einem sterilen, weißen Design wartet der Philips Audio TAR440612 auf. Eine vollständige Bedienungsanleitung ist lediglich online abrufbar, diese wenigstens einmal kurz zu betrachten empfiehlt sich für den Einstieg. Sonderlich tiefgreifend muss man sich mit der Materie des Bedienkonzepts allerdings nicht auseinandersetzen. Die überschaubare Anzahl an Tasten (sechs) ist zum Großteil mit einer Doppelfunktion belegt und die Sender werden beim Senderdurchlauf fix erkannt. Möchte man seinen Lieblingssender nicht immer suchen müssen, lässt er sich als Favorit schnell dem gewünschten Preset hinzufügen. Um diesen Vorgang nicht bei jedem umstöpseln von Neuem durchzuführen, dient ein Batterie-Backup, das vorgenommene Änderungen speichert.

Federn lassen muss der Philips bei der Wiedergabe von Musik. Der Sound wirkt etwas flach und blechern – dabei liegt die Maximallautstärke der Boxen nicht besonders hoch. Ohne Radioempfang per DAB muss man leider ebenfalls auskommen.

Wer am morgen nichts sehnlicher erwarten kann, als den immer lauter werdenden Wecker erneut in den Snooze-Zustand zu versetzen, kann sich über eine große Snooze-Taste am Philips freuen. Praktischerweise ist dann am Morgen auch direkt das eigene Smartphone mit dem eingebauten USB-A-Port aufgeladen.

i-Box Dawn

Das Gehäuse des i-box Dawn besteht aus Kunststoff, der sich leicht gummiartig anfühlt. Aus demselben Material, allerdings ein wenig dunkler gehalten, sind auch die Bedienelemente. Die sieben Knöpfe, inklusive der großen Snooze-Taste, befinden sich auf der Oberseite des Weckers. Die übrigen Bedientasten sind zwar ein wenig klein geraten, lassen sich aber auch mit großen Fingern noch gut benutzen. Ein Qi-fähiges Handy muss man einfach nur auf die markierte Stelle legen und schon lädt es. Man spart sich hier also das leidige Anstecken des Handys. Wer darauf nicht verzichten will, findet auf der Rückseite einen USB-A-Port, der mit einem Ladekabel bestückt ebenso zum Laden des Handys benutzt werden kann.

Was sofort ins Auge sticht, ist, dass das fast um den ganzen Radiowecker spannende Gewebe auch vor dem Display nicht Halt macht. Folglich ist die Uhrzeit zwar noch deutlich zu erkennen, allerdings hinter einer Stoffummantelung ein Stück weit verborgen. Die Helligkeit der Anzeige lässt sich einstellen, was insbesondere für Menschen mit leichtem Schlaf wichtig ist. Man muss allerdings sagen, dass die niedrigste Stufe unserer Meinung nach ein Stück weit zu hell geraten ist.

Beim Radioempfang steht nur FM zur Verfügung. Um mal zwischendurch einen Song zu hören oder Abends einem Podcast zu lauschen, ist die Bluetooth-Schnittstelle ideal. Damit wird der Radiowecker zum Bluetooth-Speaker, wobei er sich auch klanglich ganz deutlich hinter den beiden Platzhirschen von Teufel und Harman Kardon einordnen muss. Mehr als Zimmerlautstärke ist damit nicht drin, und selbst wenn er leisere Töne anschlägt, ist der Klang nicht besonders brillant. Der größte Nachteil aber ist ein anderer: Der Boden des Radioweckers ist uneben, und so wackelt der i-box Down auf dem Nachttisch fröhlich vor sich hin – für uns ein No-Go!

Denver CR-425 FM

Das CR-425 FM von Denver ist ein waschechtes Retro-Radio. Das hat viele Vorteile, aber auch den einen oder anderen Nachteil. Neben dem Charme, den das Gerät sofort versprüht, nachdem man es ausgepackt hat, kann der Wecker auch mit seiner soliden Verarbeitungsqualität punkten. Das Highlight sind aber zweifelsohne die Zahlen, denn die werden nicht einfach mithilfe von Leuchtdioden oder Ähnlichem angezeigt, sondern klappen um, wie man das aus so manchem Filmklassiker kennt. Für jede Zahl gibt es deshalb ein extra Feld bzw. Halbfeld. Das Problem: Das Umklappen der Felder geht nicht völlig geräuschlos vonstatten.

Rechts befindet sich das Einstellrad zur Datumsanzeige, die übrigen Bedientasten sind rückseitig verbaut. Weil der Retro-Wecker auf unnötigen Schnickschnack verzichtet, ist er spielend leicht zu bedienen, die digitalisierte Konkurrenz kann hier längst nicht mithalten. Dass es für den Hingucker nicht zur Empfehlung gereicht hat, liegt am etwas dünnen Sound, der aus den Boxen wabert. Hier haben wir ein wenig Volumen vermisst.

Sony ICF-C1B

Der Sony ICF-C1 hält beim Design keine großen Überraschungen bereit – schwarzes Hartplastik eben. Die Vorderseite hebt sich mit ihrer Hochglanzoptik von den übrigen, matt gehaltenen Seiten ab. Schön ist, dass man nicht sieht, wo genau das Display anfängt, weil die ganze Vorderseite, auch wenn der Radiowecker gerade die Uhrzeit anzeigt, wie aus einem Guss wirkt. Die Bedienelemente sind sicher keine Olympiade für Haptik-Enthusiasten, tun aber ihren Dienst. Man darf auch nicht vergessen, dass es sich hier um einen recht günstigen Radiowecker handelt.

Der Wecker beherrscht beide Frequenzbänder, also FM und AM. Die Frequenz wird analog, nämlich über ein Drehrad an der Seite eingestellt. Die Tonqualität war gut, für den Preis kann man nicht viel mehr erwarten. Auch die große Snooze-Taste hat uns gut gefallen, selbst im Halbschlaf trifft man die noch zuverlässig.

Für viele passionierte Radiowecker-Hörer nicht ganz unwichtig, ist der Ausschalttimer. Den kann man in einem Zeitraum zwischen 15 und 90 Minuten einstellen und seine Einschlafphase so von den Klängen des Radios begleiten lassen. Besonders laut sollte man das allerdings nicht machen, denn schon bei normaler Zimmerlautstärke ist der Klangwürfel überfordert. Wer sowieso nur leise Radio hört, dem wird der Klang aber vollauf reichen, noch dazu, weil er im unteren Lautstärkebereich überraschend differenziert daherkommt.

Panasonic RC-D8EG

Nicht besonders günstig, aber auch nicht wirklich teuer: Der Panasonic RC-D8EG bewegt sich preislich im Mittelfeld und kommt mit jeder Menge Ausstattung, denn der Radiowecker kann nicht nur analog, sondern auch digital – DAB ist mit an Bord. Die große Snooze-Taste ist 10,5 Zentimeter lang – selbst kopfüber von der Bettkante hängend trifft man die noch zuverlässig. Die Bedienung ist größtenteils selbsterklärend, für detailliertere Einstelloptionen lohnt es sich aber einen Blick in die ausführliche und zuweilen sogar bebilderte Bedienungsanleitung zu werfen.

Beim Klang macht das RC-D8EG aber Probleme. Trotz DAB ist der Sound leicht verwaschen und beginnt ab Zimmerlautstärke damit, bei hohen Tönen die Ohren zu malträtieren. Ist nicht weiter schlimm, weil das Radio beim Wecken sowieso nur leise vor sich hin dudeln soll? Denkste, sagt sich Panasonic und lässt die Weckfunktion erst bei Stufe acht (16 Stufen gibt es insgesamt) starten. Es gibt Baustellen, die sanfter wecken als der RC-D8.

TechniSat Techniradio 40

Im Gegensatz zum Großteil der Konkurrenz, kommt das Techniradio 40 ganz ohne Wurfantenne aus. Für Radioempfang sorgt die rückseitig verbaute Auszieh-Antenne. Dort befindet sich auch ein USB-A-Port, an den man beispielsweise das Handy-Ladekabel anschließen und so über Nacht Strom zapfen kann. Ein Batteriefach ist keines verbaut, der Radiowecker ist also darauf angewiesen, immer per Stromkabel mit einer Steckdose verbunden zu sein. Das Kunststoffgehäuse macht keinen besonders hochwertigen Eindruck, ist aber solide verarbeitet. Selbiges lässt sich auch über die Bedientasten sagen, die auf der Gehäuseoberseite angebracht sind. Die Füßchen sind nicht gummiert, und entsprechend rutschig geht es mit diesem Wecker auf dem Nachtkästchen her.

Das Display hat zwar eine gute Größe, der Hersteller nutzt den damit einhergehende Platz jedoch nicht, um die Uhrzeit groß darzustellen. Die Klangqualität des Radios ist enttäuschend. Das vermutet man zwar schon, wenn man das Leichtgewicht in der Hand hält, der schlechte Klang könnte morgens aber immerhin für die nötige Motivation sorgen, fluchtartig das Bett zu verlassen. Für rund 40 Euro bekommt man hier aber eindeutig zu wenig für sein Geld.

So haben wir getestet

Für unseren Test mussten die Radiowecker verschiedene Aufgaben bewältigen. Dazu gehörte das Einstellen des Weckers ebenso wie ein Durchforsten der restlichen Menü-Struktur. Besonders wichtig war uns natürlich der Radioempfang und die Qualität der verbauten Lautsprecher. Deshalb haben wir jeden Radiowecker einem Sender-Suchlauf mit anschließendem Probehören unterzogen. Soviel vorab: Gerade beim Aufstehen am Morgen kommt es unserer Meinung nach nicht auf das letzte Fitzelchen Audio-Qualität an. Die spielt jedoch spätestens dann eine Rolle, wenn man den Radiowecker auch als Bluetooth-Lautsprecher nutzen möchte.

Radiowecker Test: Radiowecker Alle
Radiowecker Test: Radiowecker Gruppenfoto

Auch technische Extras, von der Bluetooth-Schnittstelle bis hin zur Qi-Ladefläche, haben wir auf Herz und Nieren geprüft. Schließlich haben wir auch einen Blick auf die Verarbeitung und die verwendeten Materialien geworfen.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Radiowecker ist der beste?

Der beste Radiowecker für die meisten ist der Teufel Radio One. Er bietet einen hervorragenden Klang, lässt sich ganz leicht bedienen und ist hochwertig verarbeitet. Zudem glänzt er mit einer sehr hohen Standfestigkeit. Andere Produkte konnten uns im Test aber auch überzeugen.

Was kostet ein Radiowecker?

Die Preise für Radiowecker beginnen bei etwa 20 Euro. Wer ein paar Extras und einen annehmbaren Klang möchte, wird ab rund 30 Euro fündig. Deutlich mehr Leistung und einen nahezu perfekten Klang gibt es aber erst für ein Vielfaches.

Was ist der Unterschied zwischen DAB+ und analog?

DAB+ bedeutet „Digital Audio Broadcasting“. Gemeint ist damit die digitale Verbreitung von Audiosignalen. Dementsprechend ist der Empfang internetabhängig, aber deutlich besser, als das bei analogen Empfangsquellen der Fall ist.

Wie kann man den Radioempfang verbessern?

Oft hilft es schon, das Radio in Fensternähe zu platzieren oder die Antenne von anderen elektrischen Geräten isoliert aufzustellen. Ist auch dann noch der Empfang zu schwach, sollte man darüber nachdenken, eine große Antenne auf dem Dach zu installieren.

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