Für guten Wachstum benötigt Rasen vor allem eins – Wasser. Auf den Regen ist leider nur selten Verlass und so muss man selber unterstützend eingreifen. Dabei ist allerdings nicht nur die Wassermenge entscheidend, sondern auch die gleichmäßige und somit sinnvolle Verteilung.
Zum Thema Gartenbewässerung haben wir auch Bewässerungscomputer und Hauswasserwerke getestet.
Um dabei allen Anforderungen gerecht zu werden, gibt es verschiedene Rasensprenger, die unterschiedliche Flächen abdecken. Wir haben getestet, wie sich die Rasensprenger dabei schlagen, wie gleichmäßig sie ihr Wasser verteilen und wie sie sich dem eigenen Garten anpassen lassen.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Gardena AquaZoom Compact

Der Gardena AquaZoom Compact hat aus der Not eine Tugend gemacht: Anstatt 16 Düsen nebeneinander aufzureihen und so viel Platz zu verbrauchen, wurden sie einfach zweireihig angeordnet, was für eine deutlich gleichmäßigere Bewässerung sorgt. Wird eine etwas größere Beregnungsfläche benötigt, werden die Düsen unterschiedlich weit nach außen geneigt.
Gardena Comfort AquaZoom 250/2

Nicht ganz so günstig ist der Gardena Comfort AquaZoom M. Dafür bietet er solide Technik, auf die man sich verlassen kann. Mit 16 Düsen aus Gummi verteilt er das Wasser in unserem Garten gleichmäßig und kann im Schwenkbereich und der Wurfbreite eingestellt werden.
Cellfast Lux Ideal

Wenn es um Reichweite geht, ist der Cellfast Lux Ideal unser absoluter Favorit. Er schleuderte sein Wasser im Test bis zu elf Meter weit und verteilte es dennoch sehr gleichmäßig. Für relativ wenig Geld bekommt man hier einen soliden Impulsregner in Metallausführung.
Aiglam 3-Arm Sprinkler

Wer den Namen Aiglam noch nie gehört hat, muss sich keine Vorwürfe machen, der Aiglam 3-Arm Sprinkler ist auch unter anderen Namen in vielen Shops erhältlich. Dennoch konnte das günstige Import-Modell in unserem Garten punkten. Die Beregnungsfläche ist nicht sehr groß, wird aber sehr gleichmäßig befeuchtet. Dabei sieht das Wasserspiel auch noch toll aus.
Vergleichstabelle

- Viele Düsen
- Düsen zweireihig
- In der Breite verstellbar
- Neigbare Düsen
- Kleine Grundfläche
- Neigbare Düsen schwer verstellbar

- Hohe Reichweite
- Gute Wasserverteilung
- In der Breite verstellbar
- Sicherer Stand
- Düsen aus Gummi
- Keine Wasserregulierung

- Sehr große Wurfweite
- Sektor- und Kreisbetrieb
- Gute Wasserverteilung
- Metallausführung
- Mit Durchfluss
- Kein eingebauter Filter

- Gute Wasserverteilung
- Kann fixiert werden
- Mit Durchfluss
- Inkl. Schnellkupplungen
- Begrenzte Reichweite

- Wurfweite regelbar
- Hohe Verarbeitungsqualität
- Sehr gute Wasserverteilung

- Wassermenge regelbar
- Wurfweite regelbar
- Sehr schmal und breit einstellbar
- Sehr gute Wasserverteilung
- Höhere Angabe als möglich

- Sicherer Stand
- Neigbare Düse
- Düsen aus Gummi
- Mäßige Wasserverteilung
- Zu wenig Düsen

- Wurfweite regelbar
- Hohe Reichweite
- Sehr gute Wasserverteilung
- Etwas laut
- Wenig Wasser für die Fläche

- Wassermenge regelbar
- Wurfweite regelbar
- Kein Schmutzsieb

- Wurfweite regelbar
- Ausklappbare Standfläche
- Mittlere Verarbeitungsqualität

- Wassermenge regelbar
- Wurfweite regelbar
- Dreht je nach Einstellung nicht
- Mäßige Wasserverteilung

- Spieß aus Aluminium
- Unterschiedliche Sektorenbreite
- Eingebauter Filter
- Mit Durchfluss
- Keine gleichmäßige Wasserverteilung

- Seitliche Düsen einzeln aktivierbar
- Bis zu 20 Düsen
- Integrierter Düsenreiniger
- Falsche Flächenangabe
- Sehr breiter Wurf
- Mäßig gute Wasserverteilung

- Wurfweite regelbar
- Flächenangabe nicht erreicht

- Sehr große Wurfweite
- Sektor- und Kreisbetrieb
- Gute Wasserverteilung
- Mit Durchfluss
- Sehr laut
- Pfütze am Sprenger
- Kein eingebauter Filter

- 18 Düsen
- Integrierter Düsenreiniger
- Falsche Flächenangabe
- Sehr breiter Wurf
- Wurfbreite nicht einstellbar

- Wassermenge regelbar
- Wurfweite regelbar
- Kein Schmutzsieb
- Einstellungen zeigen kaum Änderungen
- Mäßige Wasserverteilung

- Steht sehr sicher
- Geringe Reichweite
- Zu viel Wasser auf kleiner Fläche

- Mit Durchfluss
- Sektor- und Kreisbetrieb
- Keine gleichmäßige Wasserverteilung

- Zu laut
- Sehr große Tropfen
- Ungleichmäßige Wasserverteilung
- Kein Schmutzsieb
- Wurfbereich nicht einstellbar

- Steht sehr sicher
- Geringe Reichweite
- Zu viel Wasser auf kleiner Fläche

- Mit Durchfluss
- Sehr labiler Spieß
- Gringe Reichweite
- Zu viel Wasser auf kleiner Fläche
Rasensprenger: Feuchtigkeit für durstige Wiesen
Während der Boden im Frühjahr und Herbst meist ausreichend feucht ist, trocknet er im Sommer unter Sonneneinstrahlung schnell aus. Der Rasen benötigt die Feuchtigkeit jedoch, um Nährstoffe aufzunehmen. Dabei ist es wenig hilfreich, mehrmals kurz den Rasen zu sprengen und so den Boden oberhalb feucht zu halten.

Die Wurzeln der Gräser reichen meist 10 bis 15 Zentimeter tief in den Boden, eine feuchte Oberfläche macht daher wenig Sinn. Effektiver ist es, den Rasen nur jeden zweiten Tag, dafür aber ausgiebig zu wässern. So kann das Wasser tief in den Boden eindringen, erreicht die Wurzeln und verdunstet nicht so schnell.
Wann sollte der Rasen gegossen werden?
Dass es der Rasen nicht mag, in der Mittagssonne gegossen zu werden, ist bekannt und hat zwei Gründe. Zum einen bildet das Wasser auf den Grashalmen oder Blättern aller Pflanzen kleine Tropfen, die wie Lupen wirken. Scheint die Sonne, entstehen unter den Wassertropfen/Lupen Brennpunkte mit sehr hoher Temperatur, die die Pflanze regelrecht verbrennen lassen. Ein weitere Grund ist die schnelle Verdunstung des Wassers, die durch die Sonne und Wärme begünstigt wird. Die Feuchtigkeit hat dadurch gar keine Chance, tiefer in den Boden einzudringen.
Niemals in der Mittagssonne gießen!
Gewässert werden sollte der Rasen am Abend oder frühen Morgen – wobei morgens die bessere Zeit ist. Über Nacht ist der Boden ausgekühlt und das frisch verteilte Wasser verdunstet nicht so schnell. Wurde zu viel gewässert, kann das überschüssige Wasser am warmen Tag verdunsten.
Zum Abend sind dieselben Faktoren eher kritisch zu sehen. Der aufgewärmte Boden lässt das Wasser schneller verdunsten und es dringt eventuell nicht tief genug in den Boden ein. Wird dagegen zu viel gegossen, verdunstet nachts die Feuchtigkeit nicht, was zu Schimmel führen kann.
Wie viel sollte man gießen?
Ein grober Fehler ist es, den Rasen zu oft und zu wenig zu sprengen. Erreicht das Wasser nicht die tiefer liegenden Wurzeln, können die Pflanzen es schlechter aufnehmen. Mit der Zeit wandern die Wurzeln in die oberen Bodenschichten und regieren noch empfindlicher, da oberhalb der Boden schneller austrocknet.

Wichtig ist es daher, den Rasen reichhaltig zu wässern – sandige Böden etwa alle 3 bis 4 Tage mit 10 bis 15 Liter je Quadratmeter und lehmige Böden mit 15 bis 20 Liter je Quadratmeter. Da lehmige Böden das Wasser besser speichern können, reicht hier eine Bewässerung alle sieben Tage.
Die richtige Wassermenge ist entscheidend
Um zu überprüfen, ob genug gewässert wurde, kann man einfach mit dem Spaten etwas Rasen ausheben und kontrollieren, wie tief das Wasser in die Erde eingedrungen ist. Der Rasen kann anschließend wieder eingesetzt werden und das schadet ihm auch nicht.
Eine einfachere Alternative sind Durchflussmengenzähler, die vor dem Gartenschlauch am Wasserhahn angeschlossen werden. Geht man von einem sandigen Boden aus, der zwischen 10 und 15 Liter Wasser je Quadratmeter benötigt und nutzt den Gardena AquaZoom M, der etwa 250 Quadratmeter Sprengbreite beregnet, benötigt man demnach zwischen 2.500 und 3.750 Liter, um die Fläche ausreichend zu wässern. Da der AquaZoom M etwa 13 l/min durchlässt, müsste er zwischen 190 und 290 Minuten laufen, um die Fläche von 250 Quadratmetern ausreichend zu bewässern.
Günstiger wird es mit einem einfachen Regenmesser, der das verteilte Wasser misst, während der Rasensprenger arbeitet. Die angegebene Menge von Millimeter je Quadratmeter ist identisch mit Liter je Quadratmeter.
Technisch genauer wird es mit einem Boden-Feuchtigkeitsmesser. Mit ihm lässt sich prüfen, ob ausreichend Feuchtigkeit in tieferen Schichten angekommen ist und gleichfalls kontrollieren, wann erneut gewässert werden muss.
Welche Bauformen von Rasensprengern gibt es?
Ein grundlegendes Unterscheidungsmerkmal von Rasensprengern ist die Form der beregneten Fläche. Es gibt Viereck- und Kreisregner. Viereckregner sind in den meisten Fällen sogenannte Schwenkregner, wobei sich eine Reihe von Düsen hin und her bewegt und so eine rechteckige Fläche beregnet. Viele dieser Regner lassen eine Einstellung der Schwenkbewegung zu, aber nur wenige sind auch in der Sprengbreite einstellbar.

Kreisregner können sehr unterschiedlich arbeiten und erreichen meist nur durch einen komplizierten Aufbau, dass die die gesamte Kreisfläche gleichmäßig bewässert wird. Vorteilhaft sind hierbei rotierende Rasensprinkler, die über mehrere Arme mit mehreren Düsen verfügen.
Eine Besonderheit der Kreisregner sind die Segmentregner. Sie können zwar ebenfalls eine gesamte Kreisfläche beregnen, lassen sich aber auch seitlich begrenzen, so dass nur ein zuvor eingestellter Bereich des Kreises gewässert wird. Damit lassen sich Segmentregner gut in Ecken platzieren, vier Segmentregner können sogar eine viereckige Fläche sehr exakt beregnen.
Auch Impulsregner gehören zu den Kreisregnern und den Segmentregnern. Ihr besonderes Merkmal liegt in der mitunter aufwändigen Technik und vor allem in ihrer enormen Reichweite. Da die gesamte Wassermenge durch nur eine Düse gepresst wird, können Impulsregner problemlos Flächen von über 500 Quadratmetern bewässern. Der Impuls wird dabei von einem Strahltrenner erzeugt, der immer wieder den Wasserstrahl unterbricht, dadurch das Wasser verteilt und gleichzeitig die Schwenkbewegung auslöst.
Als Vielflächenregner oder Sprühregner werden Rasensprenger bezeichnet, die sich weder drehen noch über eine Schwenkfunktion verfügen. Die zu beregnende Fläche lässt sich nur durch unterschiedliche Düsen einstellen. Meist wird hierzu eine Abdeckung mit unterschiedlichen Düsenformen über dem Wasserauswurf gedreht. So, wie man es auch von Handbrausen mit unterschiedlichen Strahlarten kennt.

Nicht in unserem Test, aber dennoch äußerst praktisch sind Versenkregner. Diese werden fest im Erdreich installiert und heben sich erst mit anliegendem Wasserdruck an. Ohne Wasserdruck senken sie sich automatisch wieder. Auch solche Rasensprenger gibt es als Viereck-, Kreis- und Segmentregner.
Unser Favorit: Gardena AquaZoom Compact
Der kleine Gardena AquaZoom Compact sieht schon etwas futuristisch aus, hat aus unserer Sicht aber auch etwas, was gern von vielen anderen Rasensprengern übernommen werden darf – die Düsen in zwei Reihen. Das spart Platz und sorgt zudem für eine bessere Wasserverteilung.

Was war zuerst da – das Huhn oder das Ei? Was gab es zuerst – den Gardena AquaZoom Compact oder den Gardena Viereck Versenkregner? Ist der Compact so klein, weil er aus dem Versenkregner entstanden ist und dieser nun mal nicht 20 Zentimeter lang sein darf? Oder wurde erst der Compact entwickelt und dann festgestellt, dass er sich auch gut als Versenkregner eignet?
Im Grunde ist es egal. Bei der Umgestaltung des Gartens wurden zwei solcher Versenkregner installiert und jetzt zusätzlich der AquaZoom Compact getestet. Die Beregnungseinheiten sind identisch und begeistern in beiden Varianten.
Kompakte Bauform mit Vorteilen
Auf den ersten Blick fällt natürlich auf, dass die Düsen des Gartensprengers in zwei Reihen angeordnet sind und so die kompakte Bauweise ermöglichen sollen. Uns gefällt diese Bauweise aber sogar besser als nur eine Reihe. Durch die versetzte Anordnung liegen die Düsen viel dichter nebeneinander und sorgen für eine bessere Wasserverteilung auf einem sehr schmalen Streifen. So lassen sich auch kleinere Flächen gut beregnen. Damit der AquaZoom Compact dabei nicht übers Ziel hinaus schießt, lässt sich die Durchflussmenge am Rasensprenger kontrollieren. Der Hebel ist zwar recht klein, lässt sich aber dennoch gut regulieren.
Soll eine größere Beregnungsfläche genutzt werden, können die Düsen geneigt werden. Auch hier bietet Gardena innovative Technik. Mit einem kleinen Schieber an der Seite, der leider nicht so einfach zu justieren ist, werden alle Düsen geneigt. Die Äußeren dabei etwas mehr als die Inneren und das getrennt für beide Hälften des Rasensprengers. Die Technik ist genial und sorgt immer für einen gleichmäßigen Abstand der einzelnen Wasserstrahlen.
Von 2 bis 216 Quadratmeter
Die Angaben zur Beregnungsfläche beziehen sich in den meisten Fällen auf einen Druck von 4 bar. Da Hauswasserwerke aber im Schnitt nur mit 3 bar arbeiten, werden die genannten Angaben selten erreicht. Gardena ist einer der wenigen Anbieter, die darauf hinweisen und bereits auf der Verpackung die Reichweiten für 2 und für 4 bar benennen. Die Angaben sind auch realistisch und lassen sich nachvollziehen. Gardena gibt für 2 und 4 bar eine maximale Reichweite zwischen 7,5 und 9 Meter an und erreicht wurden mit etwa 3 bar 8 Meter.
Natürlich muss die Reichweite nicht immer ausgenutzt werden und mit gedrosseltem Durchfluss plätschert das Wasser nur aus den Düsen. Die kleinste Fläche kann daher sogar noch geringer als die angegeben 2 Quadratmeter ausfallen.
Bei der Schwenkbewegung ist man allerdings etwas eingeschränkt. Wie bei allen Schwenkregnern kann man die Schwenkbewegung zwar begrenzen, aber immer nur bis etwas über die Mittelposition zur gegenüberliegenden Seite. Damit sind Schwenkbewegungen von etwa 0 – 80° bis 75 – 80° möglich. Der obere Bereich bis 80° lässt sich nicht weiter reduzieren.
Für größere Flächen erweiterbar
Reicht die beregnete Fläche nicht aus und werden mehrere Rasensprenger benötigt, ist es von Vorteil, wenn diese in Reihe angeschlossen werden. Das erfordert zwar eine kräftigere Pumpe oder zieht eine Reduzierung der Reichweite nach sich, erspart es aber, mehrere Anschlussschläuche zu legen. Der Gardena AquaZoom Compact bringt die Möglichkeit zur Erweiterung gleich mit. Dazu wird einfach der Deckel gegenüber vom Schlauchanschluss entfernt und eine weitere Schnellkupplung kann stattdessen aufgedreht werden. Schade ist allerdings, dass Gardena diese nicht gleich beilegt.
Der Gartensprenger Gardena AquaZoom Compact gefällt durch seine kompakte Bauform, die keinen Nachteil gegenüber anderen breiten Rasensprengern hat. Ganz im Gegenteil – durch die Anordnung der Düsen in zwei Reihen lassen sich sowohl kleine als auch große Bereiche beregnen und die Wasserverteilung ist besser als bei nebeneinander aufgereihten Düsen.
AquaZoom Compact im Testspiegel
Die Kollegen von Gartenzeile.de waren ebenfalls begeistert vom Gardena AquaZoom Compact.
»Insgesamt hat der AquaZoom Compact eine gute Sprengleistung – und das obwohl es am Test-Tag leicht windig war. Mit rund 35 Euro liegt das Gerät im preislichen Mittelfeld, wobei wir den Preis durchaus fair und angemessen finden. Der AquaZoom Compact überzeugt mit cleverem Design, guter Leistung und gewohnt hoher Gardena-Qualität.«
Alternativen
Rasensprenger müssen zur Rasenfläche passen. Daher zeigen wir auch Alternativen für kleine Flächen und Rasensprenger mit einer noch größeren Reichweite.
Auch gut: Gardena Comfort AquaZoom M
Ist die Rasenfläche etwas größer? Dann ist der Gardena Comfort AquaZoom M vielleicht die passende Alternative. Er spritzt das Wasser bis zu neun Meter weit und deckt eine Fläche von 250 m² ab. Dabei macht er einen soliden Eindruck und lässt sich in der Wurfbreite einstellen.

Der Gartensprenger Gardena AquaZoom M wurde nicht extra für den Test gekauft, sondern verrichtet bei uns schon länger seine Arbeit. Daher können wir auch bestätigen, dass er zuverlässig funktioniert und uns noch nie im Stich gelassen hat.
Sehr gut gefällt die für Gardena typische Wurfbreiteneinstellung über mehrere Düsen. Werden die Hebel links und rechts verstellt, neigen sich alle Düsen zur Seite – die äußeren mehr und die inneren weniger. Das hat den Vorteil, dass sich das ganze Sprühbild der Wurfbreite anpasst und das Wasser weiterhin gleichmäßig abgegeben wird.
Eine Durchflussregulierung gibt es nicht, aber auf die kann man gern auch verzichten. Der Gardena AquaZoom M ist für große Flächen geschaffen und sollte doch der Bedarf bestehen, die Beregnungsfläche etwas zu verkleinern, funktioniert das auch, indem der Wasserhahn nicht ganz geöffnet wird. Aufgrund der reichlichen Durchflussmenge wird man vermutlich immer nur einen Rasensprenger je Wasserleitung verwenden.
Alternativ kann auch der Schwenkbereich angepasst und so die Wurfweite reguliert werden. Das geschieht über zwei Begrenzer, wie sie sich bei sehr vielen Schwenkregnern bewährt haben. Damit ist es auch möglich, nur eine Seite neben dem Rasensprenger zu beregnen.
Der Gardena Comfort AquaZoom ist ein sehr solider und zuverlässiger Viereckregner, der in der Wurfbreite variabel ist und dennoch eine gleichmäßige Wasserverteilung bietet.
Große Reichweite: Cellfast Lux Ideal
Wenn es um sehr große Reichweiten bzw. Sprengweiten geht, kommen Impulsregner zum Einsatz. Davon hatte wir nur zwei im Test der Rasensprenger, in typischen Kleingärten sind sie aber auch eher selten zu finden. Eine echte Empfehlung ist dabei der Cellfast Lux Ideal.

Der Cellfast Lux Ideal sieht kompliziert aus und auf dem ersten Blick fehlt der völlige Überblick, welchen Sinn die ganzen beweglichen Teile haben. Dafür sticht aber auch ins Auge, dass sämtliche Teile aus Metall sind, was eine hohe Lebensdauer verspricht. Da Impulsregner für ihre Impulse schnell bewegliche Teile benötigen, ist allerdings die Befürchtung groß, dass die Metallausführung reichlich Lärm produziert.
Dem ist kurioserweise nicht so und der Cellfast ist sogar deutlich leiser als sein Kunststoff-Konkurrent aus dem Hause Gardena. Leistungstechnisch sind dagegen kaum Unterschiede zu bemerken. Die Reichweite ist mit 11 Meter bei 3 bar beachtlich und auch die Wasserverteilung ist auf der gesamten Wurfweite sehr gut. Da sind Impulsregner den einfachen Kreisregnern klar im Vorteil. Der Impuls ist variabel und ändert sich je nach Drehrichtung.
Dreht sich der Cellfast nach rechts, wirft er einen langen weiten Strahl aus. Dreht er sich zurück, wird der Strahl in schnellen kurzen Impulsen unterbrochen und das Wasser verteilt sich mehr auf kurzer Distanz. Wird die Schwenkbewegung komplett deaktiviert, lässt sich auswählen, ob der Impulsregner lieber den langen Strahl oder die kurze Wasserverteilung nutzt.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die langen Strahl etwas auszubremsen und zu verkürzen. Hierzu befindet sich über dem Auswurf ein kleines Blech, welches nach unten gedreht die Wurfhöhe und damit auch Wurfweite begrenzt.
Für große Beregnungsflächen ist ein Impulsregner die beste Wahl. Mit drei bar beregnet der Cellfast Lux Ideal einen Durchmesser von 22 Meter und bleibt dabei für einen Impulsregner erstaunlich leise. Über die Haltbarkeit muss man sich bei der Metallausführung kaum Gedanken machen.
Bester Kreisregner: Aiglam 3-Arm Sprinkler
Allgemein hat sich im Test herausgestellt, dass Kreisregner nur bedingt überzeugen können. Mit festen Düsen bleibt auch der Beregnungskreis beziehungsweise Beregnungsring fest. Eine einzelne Düse kann es kaum ermöglichen, das Wasser direkt am Rasensprenger und auch weiter weg zu verteilen. Der Aiglam 3-Arm Sprinkler kann das schon.

Viele Kreisregner drehen sich und verteilen dabei das Wasser über eine Düse. Zwar ist die Düsenform mitunter variabel und so mancher Düsenkopf kann auch geneigt werden, man muss sich jedoch stets für einen kleinen Kreis oder größeren Ring entscheiden. Der Aiglam 3-Arm Sprinkler umgeht das Problem mit rotierenden Armen, die jeweils mehrere Düsen besitzen. So spritzt das Wasser wirklich in alle Richtungen und verteilt sich gut.
Auf den Namen Aiglam darf man sich in diesem Fall nicht festnageln lassen. Der identische Sprinkler ist unter mehreren Namen zu finden und auch wir hatten dasselbe Modell von Homgif im Test. Es handelt sich also um ein Fernost-Produkt, das von diversen Händlern einfach umgelabelt wird. Aber egal, das Produkt entscheidet und da ist diese Form des Kreisregners tatsächlich die einzige gewesen, die das Wasser über die gesamte Kreisfläche verteilt.
Trotz des geringen Preises wirkt der Aiglam nicht wirklich billig und es gibt sogar einiges an Zubehör. Mit dabei sind zwei Schnellkupplungen, ein Kupplungsadapter und eine Rolle Teflon-Band. Auch wenn dieses bei keiner Verbindung am Rasensprenger benötigt wird.
Die drei Arme des Kreisregners besitzen jeweils einen drehbaren Düsenkopf, der die Wahl zwischen 3, 4 oder 5 Düsen lässt. Je geringer die Düsenzahl ist, umso mehr erhöht sich der Druck und umso weiter sprüht das Wasser. Mit 3 bar sind wir so im Test immerhin auf eine Reichweite von 6,3 Meter gekommen.
Etwas problematisch ist dabei allerdings die hohe Wassermenge, die durch den Sprinkler wandert. Bei 18,8 l/min ist der kleine Kreis sehr schnell völlig durchnässt. Für eine langsame und gleichmäßige Bewässerung ist der Aiglam 3-Arm Sprinkler also nicht geeignet. Dafür ist das Wasserspiel herrlich anzusehen.
Kein Kreisregner konnte im Rasensprenger Test wirklich überzeugen. Aber zumindest der Aiglam 3-Arm Sprinkler war in der Lage, den gesamten Kreis gleichmäßig zu beregnen. Dabei sieht das Wasserspiel toll aus und als Spaß-Regner für Kinder oder Hunde ist er allemal sein Geld wert.
Außerdem getestet
Gardena Comfort Polo 220 2082-20
Der Rasensprenger Gardena Comfort Polo 220 zeigt sich als einfacher Viereckregner mit verstellbarer Wurfweite.
Warum er den Beinamen »Comfort« besitzt, lässt sich nicht so ganz nachvollziehen, da er er sich nicht umfangreicher oder komfortabler nutzen lässt als andere Viereckregner. Als Komfort könnte man allerdings die wirklich gute Qualität des Rasensprengers sehen. Er besitzt ein eingebautes Sieb, Metallstreben sorgen für eine gute Stabilität und auch das Sprührohr ist aus Metall. Bei Bedarf lässt er sich sogar im Rasen fixieren.
Die Wasserverteilung gefiel im Test sehr gut. Die Wasserstrahlen bieten einen gleichmäßigen Abstand und mit 17 l/min verteilten sie auch reichlich Wasser.
Gut gefallen die Herstellerangaben, die für einen Wasserdruck von 2 bar eine maximale Beregnungsfläche von 9 x 12 Meter (108 m²) angeben. Das Hauswasserwerk im Test liefert etwa 3 bar, der Druck fällt aber bei einer höheren Wasserabgabe etwas. So sind die erreichten 8,5 x 14 Meter (119 m²) absolut nachvollziehbar.
Bei einem Wasserdruck von 5 bar soll sich die Beregnungsfläche auf 13 x 17 Meter (221 m²) erhöhen, was durchaus realistisch erscheint.
Wirklich komfortabel zeigt sich der Gardena Comfort Polo 220 im Bezug auf seinen Namen zwar nicht, jedoch von ausgesprochen guter Qualität. Obendrein verteilte er das Wasser im Test sehr gleichmäßig auf über 100 m². Ein einfacher, aber guter Rasensprenger für den Garten.
Grüntek Primavera Mini 296.214.661
Wenn sich der Kopf des Rasensprengers Grüntek Primavera Mini noch selbstständig drehen würde, könnte man ihn als eierlegende Wollmilchsau bezeichnen. Bis auf eine Kreisberegnung deckt er nämlich so ziemlich alles ab.
Wie für einen Viereckregner typisch, schwenkt der Kopf hin und her und der gewünschte Schwenkbereich ist einstellbar. Einstellbar ist aber ebenso die Gießbreite. Zwei Düsenreihen lassen sich getrennt gerade aufstellen oder schräg neigen. So bleibt die Wurfbreite nach links und nach rechts flexibel. Wo links und rechts ist, entscheidet man selbst, den auch der gesamte Kopf lässt sich drehen.
Bleiben beide Düsenreihen gerade, lassen sich schmale Streifen unter 1 Meter bewässern. Breit auseinander gestellt, erreicht der Grüntek eine Wurfbreite von bis zu 10 Meter (im Test mit etwas unter 3 bar). Variiert man obendrein die Durchflussmenge – was ebenso möglich ist – ist auch die Wurfweite flexibel nutzbar.
Nicht ganz nachvollziehbar sind allerdings die Herstellerangaben, die eine Beregnungsfläche von 16,5 x 20,4 Meter und 378 m² versprechen. Mal davon abgesehen, dass die angegebenen Maße nur für knapp 337 m² reichen, dürfte es auch mit einem höheren Druck schwer werden, auf diese Distanzen zu kommen. Aber selbst wenn, ist die gemessene Durchflussmenge etwas zu gering für solch große Flächen.
Der Grüntek Primavera Mini ist ein extrem flexibler Viereckregner, der sich wirklich in allen Richtungen einstellen lässt und sich absolut mit unserer Empfehlung – den Gardena AquaZoom Compact – messen kann. Allerdings sollte man sich nicht so ganz auf die Herstellerangaben verlassen, die sind vielleicht doch etwas hoch gegriffen.
Krefting 80001-00187
Die meisten Impulsregner besitzen eine Stabform und werden in die Erde gesteckt. Der Rasensprenger Krefting 80001-00187 bewegt sich dagegen auf einem großen Standfuß, was einen besonderen Grund hat.
Mittels einer kleinen Schraube lässt sich der Wasserstrahl unterbrechen und damit auch die Wasserverteilung einstellen. Obendrein gibt es aber auch eine Ablenkung oberhalb, die die Reichweite direkt beeinflusst. Bewegt wird diese Ablenkung über einen Hebel, der auf einem verstellbaren Ring läuft.
Dieser Ring besitzt zwölf Nasen, die einzeln eingedrückt oder herausgezogen werden können. Dadurch entsteht eine Berg- und Talbahn, die die obere Ablenkung mal mehr oder weniger aktiviert. Damit kann die Wurfweite bei einer Umdrehung zwölfmal angepasst werden.
In der Praxis funktioniert die Einrichtung mit sehr viel Aufwand schon, allerdings bremsen die »Berge« die Drehbewegung mitunter so sehr aus, dass der Rasensprenger ganz stehen bleibt und eine Stelle ertränkt. Also die Idee ist zwar gut aber vielleicht doch nicht so einfach umsetzbar, wie sich der Hersteller das gedacht hat.
Legt man seinen Fokus nicht auf die »programmierbare« Reichweite, sondern sieht im Krefting 80001-00187 einen ganz normalen Impulsregner, macht er richtig Freude. Die Wasserverteilung ist gut, er besitzt einen eingebauten Filter und auch die Reichweite ist mit 11 Meter recht ordentlich.
Amazon Basics JC242
Unter dem Namen Amazon Basics verkauft Amazon zumeist recht günstige Artikel. Dieses »günstig« merkt man dem Rasensprenger Amazon Basics JC242 teilweise auch wirklich an. Der Kunststoff wirkt zwar keinesfalls billig und ist sogar ausgesprochen stabil aber an den Details sind die teilst sehr einfachen Umsetzungen erkennbar.
So wird der Schwenkbereich mit dünnen Kunststoffringen eingestellt, die in der Sonne vermutlich irgendwann spröde werden und dann leicht wegbrechen. Auch die Rohrverbindungen sind nicht geschraubt, sondern nur gesteckt.
Genial sind dagegen die zwei schmalen, ausklappbaren Stützen, die die Stellfläche vergrößern und ein zu schnelles Kippen verhindern. Damit kann der Rasensprenger schmaler gehalten werden und verliert trotzdem nicht seine Standsicherheit.
Auch an der Wasserverteilung gibt es nichts auszusetzen. Der Hersteller ist bei der Angabe zur Beregnungsfläche zwar deutlich optimistischer als wir, aber selbst wenn wir nur auf etwa 80 m² gekommen sind, wird das Wasser auf dieser Fläche sehr gut verteilt.
Dem Amazon Basics JC242 merkt man seine günstige Produktion an, was sich aber nicht unbedingt auf die Materialwahl bezieht. Der Kunststoff ist sehr stabil und auch bei der Wasserverteilung hinterlässt der Rasensprenger einen guten Eindruck. Nur der Preis passt nicht so ganz zu günstigen Produktion, denn der Gardena Comfort Polo 220 ist deutlich hochwertiger und kostet nur marginal mehr.
Sea Pioneer M-266
Der Rasensprenger Sea Pioneer Rasensprenger ist wirklich kein schlechter Rasensprenger und der Preis dafür ist auch noch okay. Aber darf man ihn dafür hervorheben? Eigentlich nicht, denn der gleiche Rasensprenger ist ebenso als weitere Farbwahl unter unserer Empfehlung »günstiger Kreisregner« Aiglam Garten Sprinkler erhältlich. Nur heißt er dann Aiglam und ist sogar noch günstiger.
Trotzdem gibt es am Sea Pioneer wenig auszusetzen. Die zwölf Düsen verteilen das Wasser in einem Durchmesser von 14 Meter recht gleichmäßig und auch reichlich – allerdings nur, wenn die Düsen schräg gestellt werden. Zeigen die Düsen gerade nach oben, nimmt die Drehbewegung ab und das Wasser wird in harten Strahlen verteilt.
Die zweite beigelegte Düse ist eher zum Vernebeln des Wassers zwischen Pflanzen gedacht. Dann beträgt die Reichweite nur noch vier Meter, dafür nimmt die Lautstärke deutlich zu.
Der Sea Pioneer Rasensprenger ist ein Kreisregner, den man ebenso unter anderen Namen bekommt. Auf kleinen Flächen macht er seine Arbeit recht gut und verteilt reichlich Wasser. Man sollte sich beim Kauf jedoch nach der Bauform und nicht dem Anbieter richten. Teilweise war er schon für 7 Euro erhältlich, was ihn erst wirklich interessant macht.
Gardena Comfort Mambo
Beim Rasensprenger Gardena Comfort Mambo muss man leider sagen »Es muss nicht immer Gardena sein.«
Der Mambo ist ähnlich vielen anderen und auch deutlich günstigeren Kreisregnern aufgebaut. Es gibt drei Arme, deren Enden sich drehen und somit zwischen vier, fünf und sechs Düsen umstellen lassen. Obendrein wird mit einer feineren Drehung zwischen min und max variiert. Wirklich sinnvoll erscheint uns das allerdings nicht.
Stehen alle drei Arme auf sechs Düsen und max, beträgt die Durchflussmenge 18 l/min und die Reichweite etwa 5,5 Meter. Nur zeigen dann alle Düsen nach oben und die Arme drehen sich nicht. Werden alle Düsen auf min gestellt, nimmt die Durchflussmenge marginal ab, die Reichweite verringert sich ein wenig, dafür setzt die Drehbewegung ein und das Wasser wird gut verteilt.
Dasselbe Spiel gilt für die Einstellungen von fünf oder vier Düsen. Nur verringert sich dann die Durchflussmenge auf minimal 14,4 Liter und die Reichweite auf vier Meter. Aber wenigstens ein Arm muss immer auf min stehen, da sich der Rasensprenger ansonsten nicht dreht und das Wasser in harten Strahlen verteilt wird.
Insgesamt bewirkten die Einstellungen zu wenig, um wirklich sinnvoll damit umzugehen. Letztendlich könnte man auch immer auf sechs Düsen und min stellen, das ergibt die beste Wasserverteilung, und bei Bedarf mit dem Wasserhahn die Wurfweite etwas korrigieren. Nur das geht dann auch mit deutlich günstigere Rasensprengern, die nicht ganz so hochwertig sind, ansonsten aber identische Funktionen haben.
Der Gardena Comfort Mambo bietet auf den ersten Blick interessante Einstellungsmöglichkeiten. Diese zeigen jedoch nur wenig Wirkung oder lassen sich teilweise gar nicht nutzen. Er wirkt zwar deutlich hochwertiger als die günstigeren und baugleichen Rasensprenger, bietet letztendlich aber auch nicht mehr.
Grüntek Primavera 296.217.113
Ein Rasensprenger für wenig Geld, der das Wasser aber gut verteilt – was will man mehr? In diesem Fall würden wir gern etwas weniger dafür ausgeben.
Beim Rasensprenger Grüntek Primavera muss man es einfach auf den Punkt bringen: Er liefert zwar eine wirklich gute Wasserverteilung, man merkt ihm aber auch die recht günstige Bauweise an. Dafür ist der Verkaufspreis einfach zu hoch angesetzt. Für einen geringen Aufpreis von rund 3 Euro gibt es den Gardena Comfort Polo mit fünf Jahren Garantie und einem Metallstrahlrohr – eine geringe Investition in eine deutlich bessere Qualität.
Im Gießverhalten sind sich beide Rasensprenger allerdings sehr ähnlich und erreichten im Test auch ähnliche Werte. Kurios ist daher, warum der Hersteller eine über 100 m² größere Beregnungsfläche verspricht.
Wer den Grüntek Primavera im Sonderangebot ausfindig macht und für einen schmalen Taler mitnehmen kann, sollte das auch tun. Auch wenn er vermutlich nicht die Herstellerangabe von 336 m² erreichen wird, liefert er eine sehr gute Wasserverteilung. Allerdings ist er auch sehr einfach aufgebaut und man sollte genau abwägen, ob sich nicht doch der Griff zur besseren Qualität lohnt. Groß sind die Preisunterschiede nicht.
Rasenwerk RWSP01
Der Rasensprenger Rasenwerk RWSP01 ist ein identischer Kreisregner zu Gardena Comfort Mambo oder Sea Pioneer M-266. Nur schneidet er im Vergleich am schlechtesten ab. Auch hier bringt die Düsenverstellung kaum Änderung und wird nicht wenigstens eine Düse auf Minimum gestellt, dreht er sich nicht.
Sein großer Nachteil liegt jedoch in der sehr geringen Reichweite, was wahrscheinlich den undichten Düsen zu verdanken ist. Viel Wasser spritzt an den Armen heraus und der Druck fehlt dann bei der Bewässerung.
In seinem Fall musste auch trotz der Möglichkeit der Düsenverstellung angegeben werden, dass weder die Reichweite noch die Durchflussmenge eingestellt werden können. Die Unterschiede waren so gering, dass sie nicht als Einstellung angesehen werden können. Auch das könnte am großen ungewollten Wasserverlust liegen.
Der Rasenwerk RWSP01 ist definitiv keine Empfehlung. Es gibt viele ähnliche Rasensprenger, die besser funktionieren und das Wasser nicht ungewollt an der falschen Stelle verlieren.
Gardena Classic Foxtrott 1953-20
Die erste Beurteilung des Rasensprengers Gardena Classic Foxtrott fiel sehr ernüchternd aus. Ein leichtes Stück Kunststoff, dessen Kopf klappernd auf dem Unterteil sitzt. Soll das so sein?
Auch mit dem ersten praktischen Versuch wurde es nicht besser. Wasser marsch und vier Strahlen schossen in entgegengesetzter Richtung heraus. Das war es und sollte ganz sicher nicht so sein. Wasser aus, Wasser an – zwei drei langsame Drehungen und wieder bleibt er stehen.
Erst mit einem geringen Wasserdruck begann er sich langsam zu drehen und wurde nach und nach schneller. Dann konnte auch der Wasserdruck erhöht werden und er blieb nicht mehr stehen. So richtig auf Drehzahl ist er trotzdem nicht gekommen, und das Wasser verteilte sich mit ziemlich großen Tropfen in unserem Garten. Dazu gesellte sich dann noch eine unangenehme Geräuschkulisse.
Der Gardena Classic Foxtrott ist recht günstig und soll das Wasser in einem Durchmesser von bis zu 13 Meter verteilen. Das macht er zwar allerdings mit großen Tropfen und Anlaufschwierigkeiten.
Gardena AquaZoom S
Rasensprenger aus dem Hause Gardena stehen für Innovationen und hochwertige Produkte. Das gilt auch für den Rasensprenger Gardena AquaZoom S. Er besitzt eine Mengenregulierung, Wurfbreiteneinstellung mit gleichmäßiger Düsenverstellung und ist äußerst stabil. Qualitativ gibt es an der kleineren Ausführung des AquaZoom absolut nichts auszusetzen.
Allerdings gefiel uns die Wasserverteilung überhaupt nicht. Der Wasserdruck und die Durchflussmenge wird durch eine sehr kleine Öffnung so weit reduziert, dass bei einer Reichweite von 4,5 Meter bereits Schluss ist und das Wasser mit dicken Tropfen eher rausplätschert als sich durch die Düsen feiner zu verteilen. Daraus resultiert auch die Durchflussmenge von maximal 9,6 l/min, die für die Größe des Rasensprengers zu gering ist. Beim selben Kaufpreis sollte man für die Bewässerung des Gartens lieber zu unserer Empfehlung, dem Gardena AquaZoom Compact greifen.
Grüntek Primavera (296217051)
Der Rasensprenger Grüntek Primavera 462 m² sieht auf den ersten Blick recht interessant aus und die Möglichkeit, die äußeren Düsen einzeln aktivieren zu können, macht neugierig. Aber auch so gefällt das Gesamtpaket mit einer Durchflussregulierung, Schwenkeinstellung und dem Blindstopfen am Ende, mit dem sich die Düsen reinigen lassen.
Der praktische Test fiel dann allerdings nicht ganz so gut aus, was an der enormen Wurfbreite liegt. Selbst wenn man die sechs äußeren Düsen nicht aktiviert, liegt die Breite bereits bei sieben Metern und einer Reichweite von 8,3 Metern – bei 3 bar gemessen. Aktiviert man die Seiten zusätzlich, wird die Wurfbreite noch größer, dafür verringert sich die Weite. Das macht für die Bewässerung des Gartens wenig Sinn, da die einzelnen Wasserlinien zu weit auseinander liegen. Eine geringere Wurfbreite und dafür höhere Reichweite würde dasselbe Rechteck bewässern, aber für eine bessere Wasserverteilung sorgen.
Minuspunkte hat der Primavera aber auch mit widersprüchlichen Angaben gesammelt. Angegeben ist eine maximale Reichweite von 18 x 19 Meter und eine Beregnungsfläche von 462 Quadratmeter. 18 x 19 Meter ergeben jedoch nur 342 Quadratmeter und auch von diesen Werten waren wir im Test mit 3 bar noch ein Stück entfernt.
Grüntek Primavera (296217174)
Der etwas kleinere Rasensprenger Grüntek Primavera 399 m² fällt eher spartanisch aus und neben der bewährten Düsennadel am Endstopfen gibt es lediglich eine Schwenkeinstellung. Insgesamt wirkt der Primavera sehr einfach und das Sprührohr steckt auch nur in einer zu großen Bohrung.
Was beim kleineren Grüntek für 399 Quadratmeter ebenfalls auffiel, sind die widersprüchlichen Angaben zur Reichweite und Beregnungsfläche, sowie der sehr breite Wasserauswurf. Selbst bei 3 bar entstehen schon deutliche Lücken bei der Bewässerung des Gartens, was sich bei einem höheren Druck noch verstärken würde.
Gardena Comfort Impuls
Der Rasensprenger Gardena Comfort Impuls ist ein erstklassiger Impulsregner und unterscheidet sich funktionell nicht von unserer Empfehlung Cellfast LUX Ideal. Es gibt einen Kreisbetrieb, eine Sektoreneinstellung, Höhenablenkung und auch das Verbinden mehrerer Impulsregner nacheinander ist möglich.
Geschlagen geben musste er sich dem Cellfast nur, weil er trotz marginaler Mehrkosten nur aus Kunststoff ist und die Impulsgeräusche deutlich lauter waren. Ansonsten muss man weder in der Reichweite noch in der gleichmäßigen Bewässerung irgendwelche Abstriche machen.
Grüntek 6-fach Kreisregner
Der Rasensprenger Grüntek 6-fach Kreisregner gehört zu den rotierenden Kreisregnern und bietet dazu sechs verschiedene Düsen. Positiv fällt als erstes der Metall-Spieß auf, mit dem sich der Sprinkler leicht ins Erdreich drücken lässt. Schade, dass man ihm dazu auf den Kopf und damit auf den Drehmechanismus drücken muss.
Der Drehmechanismus funktioniert super und deckt kleine Sektoren oder den gesamten Kreis ab. Die sechs verschiedenen Düsen überzeugen dagegen nur bedingt. Irgendwie sind keine großen Unterschiede zu sehen und alle haben ein gemeinsames Problem – sie wässern nur einen Ring. Mit einer Düse ist es eben schwer, den Bereich um den Rasensprenger ebenso zu wässern, wie den in fünf Metern Entfernung.
Hierbei muss man auch auf die Angaben des Herstellers achten. Der gibt einen Durchmesser von 25 Meter an, was mit 4 bar auch realistisch erscheint. Allerdings gilt das nur für den Punktstrahl, der nur einen Ring in 10 bis 12 Meter Entfernung erreicht. Alles was näher ist, bleibt trocken. Andere Düsen erreichen auch kürzere Distanzen, wässern dann aber nicht so weit.
Bradas WL-Z01
Was für den Grüntek 6-fach Kreisregner gilt, trifft größtenteils auch auf den Rasensprenger Bradas WL-Z01 zu. Er bietet zwar die Möglichkeit, den Wurfwinkel der eingestellten Düse selbst zu bestimmen, man muss sich aber wieder entscheiden, ob man lieber einen kleinen Radius direkt am Rasensprenger oder nur einen Ring in größerer Entfernung wässern möchte. Beides zusammen geht leider nicht.
Selbst die Auswahl der Kombination mit sieben Düsen hilft nicht viel, da kurioserweise die mittlere Düse größer gewählt wurde. Dadurch gibt es wieder einen dicken Strahl, der weit reicht, und sechs dünnere, die ein wenig den Bereich davor und dahinter abdecken. Mit sieben Düsen, die von unten nach oben größer werden, hätte man das Verhältnis zwischen kurzer und größerer Distanz besser angleichen können.
Gardena Boogie
Nach dem Rasensprenger-Test müssen wir leider sagen, dass die Vielflächen- oder Sprühregner mit unterschiedlichen Düsenformen eher zum Spaß als zum sinnvollen Bewässern des Gartens da sind. Zwar ist auch der Rasensprenger Gardena Boogie in der Lage, das Wasser sehr fein zu zerstäuben, er erreicht damit aber keine großen Flächen und auch keine exakten Formen. Ob die Kreis-, Oval- oder Quadrat-Düse eingestellt wurde, ist auf der beregneten Fläche kaum zu sehen. Etwas Wind reicht aus, um den feinen Nebel unkontrolliert im Garten zu verteilen.
Dazu kommt im Verhältnis zur Beregnungsfläche ein sehr hoher Wasserdurchfluss, sodass die kleine Fläche in kürzester Zeit einer großen Pfütze ähnelt. Reduziert man den Zufluss, sinkt auch der Druck, die beregnete Fläche wird kleiner und das Ergebnis ist dasselbe. Zum Toben für die Kinder ideal – zum Beregnen gibt es bessere Möglichkeiten.
Brandson Rasensprinkler
Wer im Garten mit Brunnenwasser gießt und sich denkt »Lass laufen, das Wasser verteilt sich schon«, der wird vielleicht auch mit dem Rasensprenger Brandson Sprinkler glücklich. Auf die Düsen, die einen Viertel- oder Halbkreis beregnen sollen, kann man sich leider nicht verlassen und das Wasser spritzt ziemlich unkontrolliert heraus. Die Richtung der Bewässerung stimmt zwar, die Fläche wird aber extrem ungleichmäßig durchfeuchtet.
Dazu kommt für die geringe Reichweite ein sehr großer Wasserdurchlass, so dass man den Sprinkler ziemlich oft umsetzen muss. Dabei sollte man aber äußerst vorsichtig sein, der Spieß ist aus Kunststoff und sehr labil. Vom Krabbeltisch für 2 Euro kann man einen solchen Sprinkler mitnehmen, mehr sollte man jedoch nicht dafür ausgeben.
Royal Gardineer Kreis-Rasensprinkler
Der Rasensprenger Royal Gardineer ist dem Gardena Boogie sehr ähnlich, bietet aber zusätzlich zwei weitere Strahlvarianten für die Bewässerung des Gartens. Diese bestehen aus vielen kleinen Düsen, die bis zu 17,2 l/min Wasser verteilen. Das sieht zwar toll aus, ist als Beregnung aber ungeeignet. Zu schnell bildet sich ein Pfützenring um den Rasensprenger und mit einer Handbrause könnte man das Wasser besser und sinnvoller verteilen.
Dafür steigt mit einer solchen Wasserblume der Spaßfaktor für Kinder und als solches sollte der Sprinkler auch eingesetzt werden. Viel Spaß den Kindern, für eine sinnvolle Bewässerung sollte man lieber auf einen Viereck- oder Kreisregner setzen.
So haben wir getestet
Ob ein Rasensprenger runde oder eckige Flächen beregnet und somit zum eigenen Grundstück passt oder nicht, ist kein Qualitätsmerkmal. Vielmehr muss jeder für sich den passenden Rasensprenger kaufen. Auch die maximale Größe der zu beregnenden Fläche fließt nur bedingt in die Beurteilung ein. Schließlich hat jeder die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob er einen Rasensprenger für große oder kleine Flächen benötigt. Lässt sich jedoch eine Rasensprenger für große und ebenso gut für kleine Flächen nutzen, so ist das auf jeden Fall ein Pluspunkt.

Wichtig sind für einen guten Rasensprenger in erster Linie die sichtbaren Qualitätsmerkmale. Wie ist er verarbeitet? Wie lässt er sich anschließen? Sind die Schnellkupplungen dicht und halten sicher?
Wichtig ist ebenso, wie sich der Rasensprenger bedienen beziehungsweise einstellen lässt. Vorteilhaft ist natürlich eine Durchflussregulierung, eine Schwenk- und Reichweiteneinstellung oder sogar die Möglichkeit mehrere Rasensprenger in Reihe hintereinander anzuschließen. Das bieten leider nur wenige.

Der Test der Rasensprenger findet in unserem Garten statt, der gerade größere Umbauarbeiten hinter sich hat. Der frisch ausgesäte Rasen sprießt langsam und freut sich über reichlich Wasser. Ideale Bedingungen, um die verschiedenen Sprinkler ausgiebig zu testen.
Für den benötigten Wasserdruck sorgt ein einfaches Hauswasserwerk, wie es in vielen Gärten zu finden ist. Eingestellt ist ein Druck von 3 bar und es ist davon auszugehen, dass die gemessenen Reichweiten nicht mit den Angaben des Herstellers übereinstimmen. Nur die wenigsten geben an, bei welchem Wasserdruck die Rasensprenger die Werte erreichen.
Die wichtigsten Fragen
Welcher ist der beste Rasensprenger?
Je nach benötigter Fläche muss zwischen Viereck- und Kreisregner unterschieden werden. Der beste Viereckregner ist für uns der Gardena AquaZoom Compact, runde Flächen werden günstig mit dem Aiglam 3-Arm Sprinkler beregnet. Unser Test zeigt aber, dass auch andere Rasensprenger empfehlenswert sind.
Wann sollte der Rasen gesprengt werden?
Optimal ist am Morgen. Der Boden ist kühl, das Wasser verdunstet nicht zu schnell und zu viel Wasser verflüchtigt sich im Laufe des Tages.
Wie viel sollte ich wässern?
Sandige Böden benötigen alle 3 bis 4 Tage etwa 10 bis 15 Liter Wasser je Quadratmeter. Lehmige Böden brauchen nur alle 7 Tage rund 15 bis 20 Liter je Quadratmeter.
Welchen Rasensprenger benötige ich?
Unterschieden wird zwischen Viereckregner, Kreisregner und Vielflächenregner mit verstellbaren Düsen für unterschiedliche Grundrisse. Zusätzlich gibt es unter den Kreisregnern auch sogenannte Segmentregner, die nur einen einstellbaren Winkel des Kreises beregnen.