Mit einem Rollentrainer holt man sich die Straße ins Haus und kann in der kalten Jahreszeit seine Fitness für die nächste Radelsaison halten. Wir hatten 13 Rollentrainer mit Preisen zwischen 50 und rund 1000 Euro im Test und decken damit eine große Bandbreite an Geräten ab. Klar, dass es da gewaltige Unterschiede gibt.
Hier lesen Sie unseren Testbericht der besten Fahrradergometer.
Wer mit kleinem Geldbeutel trainieren will, findet bereits für unter 100 Euro anständige Rollentrainer, mit denen man gut trainieren kann. Ob man ein Mountainbike oder Rennrad in den Trainer einbaut, spielt dabei keine Rolle. Wer bereit ist, deutlich mehr auszugeben, steigt dafür auch in einen Trainingskosmos ein, der keine Wünsche, keine Schwierigkeitsstufen und keine Herausforderungen offen lässt.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Wahoo Fitness Kickr Core

Der Wahoo Kickr Core Smart Trainer ist der beste Smarttrainer im Test. Er bietet alles, was man für effektives Trainieren braucht – die 1800 Watt Trainingsleistung reichen auch für die eifrigsten Sportler aus, das 5,5 Kilogramm schwere Schwungrad sorgt für ein ausreichend realistisches Fahrgefühl. Gut hat uns die geringe Geräuschentwicklung gefallen und die Tatsache, dass sich der Smart Trainer relativ klein verstauen lässt.
Wahoo Fitness Kickr v5

Ambitionierte Amateure und Profis bekommen mit dem Wahoo Kickr v5 das Nonplusultra im Smart Trainer-Bereich: 2200 Watt Leistung sind eine echte Hausnummer, der Smart Trainer neigt sich zudem zur Seite, damit man in Kombination mit dem 7 Kilogramm schweren Schwungrad ein noch realistischeres Fahrgefühl erhält. Von allen Smart Trainern im Test lässt er sich am kleinsten verstauen und ist hochwertig verarbeitet – für dieses Vergnügen muss man aber auch an die 1000 Euro in die Hand nehmen.
Elite Novo Force

Der Elite Novo Force Rollentrainer ist ein Hingucker und Preisbrecher. Nur etwas über 100 Euro kostet der bunte Italiener und bietet alles, was man als Hobbyradler zum Trainieren braucht. 690 Watt Widerstand stellen Einsteiger ins Rollentraining mehr als zufrieden. Möchte man den Novo Force mithilfe des (nicht mitgelieferten) Sensors in einen Smart Trainer verwandeln, ist das allerdings nicht so einfach. Das stellt die ausgezeichnete Funktion des Basismodells jedoch nicht in Frage.
Tacx Boost

Wer nicht allzu tief in die Tasche greifen und trotzdem anständig trainieren will, findet im Tacx Boost einen kompetenten Begleiter. Der mechanische Rollentrainer bietet für knapp 250 Euro einen festen Stand, eine einfache Handhabung, eine Fixierung für das Vorderrad und 10 Widerstandsstufen. Maximal sind 1.050 Watt Widerstand möglich, was auch ambitionierte Radfahrer auslastet – mit zusätzlichen (optionalen) Sensoren ausgestattet, mausert er sich zum Low Budget-Smart Trainer.
Vergleichstabelle

- Umfassende Trainingsmöglichkeiten
- Simulation von Aufstiegen
- Leise
- Gute Standfestigkeit
- Gut verstaubar
- Frei rotierendes Schwungrad
- Teuer

- Umfassende Trainingsmöglichkeiten
- Simulation von Aufstiegen und Seitenneigung
- Extrem laufruhig
- Sehr leise
- Fein justierbare Ausleger
- Klein verstaubar
- Frei rotierendes Schwungrad
- Sehr teuer

- Schönes Design
- Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
- Optional erhältlicher Sensor zur Geschwindigkeitsmessung
- Schwierige
- Vorderradfixierung muss getrennt gekauft werden (oder im Paket zu höherem Preis)

- Tolle Standfestigkeit
- Wertige Verarbeitung
- 10 Widerstandsstufen
- Vorderrad-Fixierung im Lieferumfang
- Eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten

- Schönes Design
- Gute Standfestigkeit
- Umfassende Trainingsmöglichkeiten
- Automatische Simulation von Aufstiegen
- Vorderrad-Fixierung im Lieferumfang
- Geräuschentwicklung liegt über der Test-internen Konkurrenz
- Nimmt viel Platz weg
- Teuer

- Faires Preis-Leistungsniveau
- Umfangreiche Trainingsmöglichkeit mit Apps
- Tolle Stand- und Rutschfestigkeit
- Setup per App umständlich
- Tristes Design
- Nicht klappbar

- Schöne Verarbeitung
- Einfacher Aufbau
- Stufenlos steigener Widerstand
- Mit Sensor (nicht im Lieferumfang) zum Smart Trainer erweiterbar
- Vergleichsweise teuer (dafür Made in USA!)
- Kein einstellbarer Widerstand
- Relativ laut

- Sehr preiswert
- Einfache Handhabung
- Vorderrad-Fixierung im Lieferumfang
- Eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten

- Einfache Handhabung
- Preiswert
- Vorderrad-Fixierung im Lieferumfang
- Eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten

- Einfache Handhabung
- Preiswert
- Vorderrad-Fixierung im Lieferumfang
- Eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten

- Sehr preisgünstig
- Platzsparend verstaubar
- Sehr eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten

- Kompakte Bauform
- Batteriebtrieb, kein Stromanschluss notwendig
- Günstiger Preis
- Verbindung mit Zwift konnte nicht hergestellt werden
- Keine Regelung des Widerstands bei Bergauffahrten
- Maximal nur 700 Watt Widerstand
Die Straße im Wohnzimmer: Rollentrainer im Test
Unter Pandemiebedingungen haben Rollentrainer eine kleine – oder besser große – Renaissance erlebt. Wobei das etwas falsch ausgedrückt ist, denn im Grunde hat diese Renaissance schon früher begonnen, als vor einigen Jahren die ersten »smarten« Radtrainer auf dem Markt eingeführt wurden. Und damit sind wir schon mitten drin im Thema.
Rollentrainer ist nämlich nicht gleich Rollentrainer. Genau genommen müssen Radtrainer sogar in drei Kategorien aufgeteilt werden: Rollentrainer, freie Rollentrainer und Smart Trainer, die von Fachmagazinen auch Rollentrainer mit Direktantrieb genannt werden.
Günstige Rollentrainer
Auf der einen Seite gibt es günstige Rollentrainer zwischen 50 und 250 Euro, die aus einem Schwungrad, einem Seilzug mit »Gangschaltung« und einer Abstützung bestehen. Diese Rollentrainer funktionieren rein mechanisch – in der Regel mit einem magnetischen Widerstand, der sich stufenweise verstellen lässt. Die Bandbreite liegt dabei von sechs Gängen (bei den vier günstigeren Rollentrainern im Test) bis hin zu zehn Gängen beim Tacx Boost. Diese Kategorie Rollentrainer kommt ohne Stromanschluss aus.

Klarer Vorteil: Man muss zur Nutzung das Hinterrad nicht aus- und die Schaltkassette nicht umbauen. Ohne sich die Finger schmutzig zu machen, wird der Hinterbau des Fahrrads direkt in den Trainer eingespannt, der Hinterradreifen liegt direkt auf der Walze des Rollentrainers auf. Sämtliche getesteten Rollentrainer lassen sich zusammenklappen und recht platzsparend aufbewahren – platzsparender als die technisch deutlich aufwändigeren Smart Trainer.
Smart Trainer
Smart Trainer, die sich per Bluetooth mit dem Smartphone koppeln lassen, haben den Markt für Radtrainer in den vergangenen Jahren revolutioniert. Mit ihnen zaubert man sich ein kleines Fitnessstudio ins heimische Wohnzimmer. Die Smart Trainer müssen natürlich ans Stromnetz angeschlossen werden – ohne Elektrizität, Bluetooth und WLAN geht hier nichts. Über Apps wie ZWIFT kann man in virtuellen Rad-Welten trainieren, der Watt-Widerstand wird automatisch geregelt – je nachdem ob es auf der virtuellen Strecke bergauf oder bergab geht.

Um einen Smart Trainer nutzen zu können, muss das Hinterrad ausgebaut und das Fahrrad in den Smart Trainer eingesetzt werden. Je nach Hersteller und Preisklasse befindet sich entweder eine Kassette im Lieferumfang oder man muss seine eigene Kassette auf den Smart Trainer-Freilauf montieren.
Freie Rollentrainer
Bei freien Rollentrainern – wie etwa dem von Homcom – stellt man das Fahrrad direkt auf die Laufrollen, setzt sich drauf und radelt los – genauso, wie man es im Freien machen würde, nur dass man natürlich nicht vom Fleck kommt. Erst durch ein wenig Übung gelingt es, das Gleichgewicht zu halten – das Training auf der freien Rolle trainiert daher insbesondere den Gleichgewichtssinn und die Rumpfmuskulatur. Das ist gleichzeitig auch ein klarer Nachteil – denn man muss eben ständig das Gleichgewicht halten, da das Rad nicht im Rollentrainer fixiert ist. Außerdem kann kein wattgesteuertes Training stattfinden, was wohl der größte Nachteil der freien Rolle ist. Sie bleibt, streng genommen, ein groß geratenes »Geschicklichkeitsspielzeug«, nur bedingt kann man hier von Training im herkömmlichen Sinn sprechen.
Der Zwift-Trainingskosmos
Hat man sich die Apps des Virtual Training-Marktführers ZWIFT auf das Smartphone geladen (es sind die ZWIFT sowie die ZWIFT Companion App notwendig), kann man nach der Kopplung mit Smart Trainern virtuelle Rennrad-Welten erkunden, sich online mit anderen Rennradfahrern messen und an virtuellen Rennen teilnehmen.
Mit der Zeit erschließt sich eine faszinierende, virtuelle Trainingswelt mit ständig wechselnden Herausforderungen. Langweilig wird einem hier garantiert nicht! Mit der Zeit baut man sich seinen ZWIFT-Avatar auf, kann diesen unterschiedlich gestalten und durch virtuelle »Schweißtropfen« weitere Strecken und Challenges erschließen.
ZWIFT bietet eine tolle, virtuelle Trainingswelt
ZWIFT kann man sich wie eine riesige Radtrainings-Spielwiese vorstellen – hier kommt jeder auf seine Kosten, vom Anfänger bis zum trainingsbeflissenen Fortgeschrittenen. Ganz nebenbei: Smart Trainer lassen sich auch mit weiteren Apps nutzen – diese ausführlich zu testen, wäre jedoch ein Thema für sich.
Smart Trainer-Zubehör
Rund um Smart Trainer und Zwift hat sich ein kleiner, feiner Zubehörmarkt entwickelt. Wahoo bietet beispielsweise mit dem »Headwind« einen Gegenwindsimulator an, mit dem »Kickr Climb« lässt sich sogar die Neigung des Trainings-Rennrads oder -Mountainbikes analog zur Strecke verstellen. Auf diese Weise können mit den schlauen Indoor-Trainingsgeräten sogar Steigungen simuliert werden. Dämpfende, schweißresistente Unterlegematten sind ebenso erhältlich wie Zwift-Radbekleidung, wodurch die virtuelle Zwift-Welt wieder in die Realität »zurückschwappt« – von Handtüchern und Schweißfängern mit Tacx- und Wahoo-Aufschrift ganz zu schweigen. Einige Hersteller legen ihren Modellen eine Vorderradstütze bei. Diese verhindert, dass das Vorderrad des Fahrrads während dem Trainingsvorgang zu sehr hin- und herschlackert.
Alternative: »smarte Aufrüstung« von Rollentrainern
Es braucht nicht unbedingt den superintelligenten und teuren Smart Trainer, um virtuell zu trainieren. Genauso kann man beim Training mit einem Rollentrainer das Fahrrad mit einem Geschwindigkeitssensor (je nach Hersteller rund 50 Euro) und/oder einem Trittfrequenzsensor (z. B. von Wahoo im Set für rund 65 Euro) ausstatten und diese dann auf der Smartphone-App auslesen. Selbstverständlich kann die App dann nicht den Watt-Widerstand regeln – trotzdem bekommt man ein etwas realistischeres Fahrgefühl und kann in die virtuellen ZWIFT-Welten abtauchen.

Wie rüste ich mein Fahrrad auf den Rollentrainer-Einsatz um?
Um mit einem Rollentrainer trainieren zu können, benötigt man nichts weiter als ein Fahrrad – ob man das Rennrad oder Mountainbike als Trainingsgerät verwendet, ist Geschmackssache. Bestzeitenjäger werden eher das Rennrad wählen, da man sportlicher sitzt und die Reifen in der Regel nicht gewechselt werden müssen. Komfortbewusstere Radfahrer greifen indes zum Mountainbike – hier sitzt man aufrechter. Allerdings sollte man hier die bei MTBs üblichen Stollenreifen gegen Slicks -also glatte Reifen ohne Profil – austauschen.
Testsieger: Wahoo Kickr Core
Mit dem Kickr Core hat Wahoo einen Smart Trainer am Start, der uns auf Anhieb gefallen hat. Er gehört mit rund 700 Euro zu den günstigeren Smart Trainern. Das ist zwar immer noch ein Haufen Geld – was man aber dafür bekommt, wird auch anspruchsvolle Sportler langfristig zufrieden stellen.

Zunächst einmal überzeugt der Kickr Core durch seine beeindruckende Standfestigkeit. Das Fahrrad wackelt und schlingert nicht, die beiden fest montierten Querstreben sorgen für ein erstaunliches Maß an Verwindungssteifigkeit, auch wenn man in den Wiegetritt geht. Man fühlt sich fast wie auf einem Profi-Ergometer. Zwar lassen sich die Querstreben nicht einklappen – dafür aber der gesamte Trainer in sich zusammenlegen. Im zusammengeklappten Zustand ist der Kickr Core etwas kleiner als die testinterne Konkurrenz in Form des Tacx Flux 2.
Was ebenfalls auffiel, ist die geringe Geräuschentwicklung. Zwar ist der Kickr Core nicht ganz so leise wie der große Bruder Kickr v5, aber leiser als der Tacx Flux 2. Unserem Empfinden nach liegt das an der fehlenden »Karosserie« – der Tacx verfügt über eine Plastikabdeckung, die wie ein Klangkörper wirkt, der Wahoo kommt hingegen »nackert« daher, wie man in Bayern sagen würde. Das gut fünf Kilogramm schwere Schwungrad sorgt für ein erstaunlich realistisches Fahr-Feeling, auch wenn es nicht ganz so schwer ist wie das des Kickr v5.
Was die Performance des Wahoo Kickr Core angeht, steht dieser dem Kickr v5 nur in wenig nach. Die maximale Wattleistung ist mit 1800 statt 2200 Watt zwar etwas geringer, Amateure werden jedoch sowieso kaum in diese Leistungssphären vorstoßen, daher ist dieser »Nachteil« vernachlässigbar. Dass er sich nicht ganz so klein zusammenklappen lässt und sich die Abstützungen nicht ganz so fein mit justierbaren Gummipuffern anpassen lassen wie beim Kickr v5, ist für Amateure ebenfalls kein großer Nachteil.
Alles in allem stimmt beim Wahoo Kickr Core das Gesamtpaket – einfache Handhabung, wenig Schnickschnack, ein (noch) fairer Preis – Radlerherz, was willst Du mehr?
Wahoo Kickr Core im Testspiegel
Der Wahoo Kickr Core konnte sich schon über zahlreiche weitere Empfehlungen freuen.
Die Tour, »Europas Rennrad-Magazin Nr. 1«, beurteilte den Wahoo Kickr Core folgendermaßen:
»Die Unterschiede zum großen Kickr (gemeint ist der Kickr v4, der Vorgänger des v5, Anm. d. Verf.) sind gering: Die Füße sind einfacher gehalten, ein Griff zum Tragen fehlt, und die Schwungmasse wurde von 7,2 auf 5,4 Kilogramm verringert. Im Fahren merkt man davon nicht viel. Der Kickr bietet immer noch Leistung satt, spannt das Rad fest ein und erzeugt ein gutes Tretgefühl.«
Gran Fondo, »The Most Exciting Cycling Magazine«, kürte den Kickr Core sogar zum Testsieger:
»Der KICKR CORE ist das beste Gesamtpaket in unserem Vergleichstest. Sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Zwifter ist er ein super Tool, um Spaß zu haben und effektiv zu trainieren.«
Auch den Redakteuren der Roadbike hat der Kickr Core in einem umfangreichen Test gefallen:
»Im Test überzeugte der Kickr Core vor allem durch sein sehr realistisches Fahrgefühl, das dem deutlich teureren Top-Modell Wahoo Kickr in nichts spürbar nachsteht, auch wenn das Schwungrad knappe zwei Kilo leichter geriet. Auch den etwas geringeren maximalen Widerstand von 1800 Watt im Vergleich zu den 2200 Watt des Top-Modells werden nur wenige Hobbyfahrer wirklich vermissen«
Alternativen
Zwar bietet unser Testsieger das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, doch auch andere Rollentrainer haben ihre Daseinsberechtigung. Wir haben daher noch weitere Empfehlungen, die günstiger sind oder eine noch bessere Leistung vorweisen.
Für die ganz Ambitionierten: Wahoo Kickr v5
Der Wahoo Kickr v5 ist aktuell das Maß aller Dinge, wenn es um elektrische Rollentrainer für ambitionierte Amateure und Profis geht. Der extrem leise und laufruhige Trainer ist besonders standfest und hat ein 7,3 Kilogramm schweres Schwungrad, das ein sehr realitätsnahes Training ermöglicht. Der Trainer bietet einen Widerstand von bis zu 2.200 Watt und eignet sich damit auch für Profis. Dafür muss man aber auch tiefer in die Tasche greifen – unter 900 Euro ist der Kickr v5 nicht zu haben.

Wer das aktuelle Maximum an Standfestigkeit, Laufruhe und Trainingswiderstand haben möchte, kommt um Wahoos Spitzen-Trainingsgerät nicht herum. Mit seinen fein justierbaren AXIS Stützen, die eine seitliche Neigung von bis zu 5 Grad erlauben, der mitgelieferten Kassette und der Möglichkeit, ihn recht klein zu verstauen, ist er das Maß aller Dinge – zumindest innerhalb der im Test unter die Lupe genommenen Geräte.
Verblüfft hat uns beim Kickr v5 die kinderleichte Inbetriebnahme. Hat man sich die ZWIFT-App auf dem Smartphone installiert, erkennt diese via Bluetooth im Handumdrehen den Kickr v5, den man im Übrigen nur ans Stromnetz anschließen muss. Zwar ist die ZWIFT-Einrichtung auf dem Smartphone etwas zeitaufwändig, Digital Natives dürften jedoch nur wenig Probleme haben. Einmal in Betrieb genommen, schnurrt der Kickr v5 wie ein Kätzchen. Er ist der leiseste Radtrainer im Test.
Lohnt es sich für Radfahrer, so viel Geld für einen Radtrainer mit Direktantrieb auszugeben? Das ist die Gretchenfrage! Wer soviel Geld zur Verfügung hat, sollte in unseren Augen zuschlagen. Die einklapp,- und neigbaren AXIS-Stützen mit ihren verstellbaren Gummifüßen sind eine tolle Sache, auch die Laufruhe des 7 kg-Schwungrads ist enorm. Was sich mit dem Kickr v5 Indoor an Trainingsprogrammen umsetzen lässt, ist erstaunlich. Das Auge isst beim Kickr v5 definitiv mit – der Smart Trainer steht einfach gut da. Auf der anderen Seite: Amateure werden die Trainingsvorteile, die der Wahoo Kickr v5 bietet, jedoch kaum ausnutzen. Für sie ist der Kickr v5 gewissermaßen Luxusspielzeug.
Für Einsteiger: Elite Novo Force
Der Novo Force von Elite ist ein Rollentrainer im gehobenen Bereich der Einsteigerklasse. »Einfaches, aber wirksames Training« – so umschreibt Elite die Funktion des Novo Force. Dem können wir im Grunde nichts hinzufügen – und doch lohnt es sich, ein wenig weiter auszuholen, um diesem durchdachten Trainingsgerät gerecht zu werden.

Die Anpassung an das Hinterrad unseres Rennrads mit klassischem Schnellspanner ist einfach, der Rollentrainer an sich macht einen sehr stabilen ersten Eindruck. Eine Vorderradsütze, um das Vorderrad für eine nivellierte Fahrposition anzuheben, muss man extra bestellen – je nachdem, ob man den Elite Novo Force im Set bestellt. Der Novo Force erzeugt seinen Rollwiderstand – wie die meisten anderen Rollentrainer im Test auch – elektromagnetisch. Der Widerstand kann über einen am Lenker montierbaren Drehhebel in acht Stufen eingestellt werden. Die Übertragungsrolle ist mit rutschhemmendem, verschleißminderdem und geräuschsenkendem Polyurethan überzogen.
Dank weitgehender Vormontage des geht der Aufbau einigermaßen schnell vonstatten. Eine Kleinigkeit der Aufbauanleitung nervt jedoch. Die sprachenneutrale Bebilderung auf den ersten Seiten des ansonsten neunsprachigen Heftchens ist nicht ausklappbar. Man muss also ständig zwischen Text und Bild blättern – das nur nebenbei. Unser erster Test verläuft aber zur vollsten Zufriedenheit. Das Rad ist schnell fixiert, der Trainer hat eine völlig ausreichende Standfläche und ist in sich so stabil, dass unser Tester trotz seiner 87 Kilogramm absolut entspannt im Sattel sitzt. Die acht wählbaren Widerstandsstufen lassen in punkto möglicher Belastung für Hobbyradler keine Wünsche offen. Noch dazu gehört der Novo Force zu den leisesten Rollentrainern im Test.
Wer den Novo Force zu einem Smart-Trainer umrüsten will, kann dies übrigens mit dem (nicht mitgelieferten) Misuro B+-Sensor tun. Der 50-70 Euro teure Sensor erfasst Geschwindigkeits- und Trittfrequenzdaten und sendet diese per Bluetooth bzw. ANT+ an kompatible Geräte bzw. Apps. Eine sinnvolle Kombination – so können diejenigen, die Gefallen am Trainieren mit dem Novo Force gewonnen haben, »aufrüsten«.
Fazit: Der Novo Force von Elite ist ein einfacher, grundsolider und preiswerter Rollentrainer. Hobby-Radfahrer werden damit ihre Freude haben – schon beim Aufbau macht der bunte Italiener gute Laune. Allein Fortgeschrittene dürften mit den maximal 690 Watt Widerstand nicht ausgelastet sein – aber für diese haben wir andere Tipps parat.
Verlässliche Qualität für wenig Geld: Tacx Boost
Wer einfach nur einen robusten Rollentrainer erwerben möchte, der standfest ist und effektives Training auch für Ambitionierte bietet, kommt um den Tacx Boost nicht herum. Bei dem rund 250 Euro teuren Rollentrainer hat uns schon der Lieferumfang überzeugt – Tacx legt dem Trainer eine Vorderrad-Fixierung bei, die sich im Test als recht nützlich erweist.

Was uns jedoch im Vergleich zu den vier anderen, allerdings auch deutlich günstigeren Rollentrainern begeistert hat, ist das Design. Der Tacx Boost sieht einfach gut aus – man stellt ihn sich gern ins Haus. Schließlich isst das Auge auch beim Radtraining mit! Wo die anderen Test-Kandidaten etwas lieblos zusammengeschweißt daherkommen, strahlt der Boost im besten Tacx-Corporate-türkis. Schalthebel und Spannmechanismus sind leicht bedienbar, besonders gut hat uns die breite Abstützung gefallen, die im Vergleich zu den anderen getesteten Rollentrainern mit die beste Seitenstabilität bietet.
Trotz seiner recht voluminösen Ausleger lässt sich der Tacx Boost recht klein zusammenfalten – zwar nicht ganz so klein wie die anderen Rollentrainer, aber immerhin. Rüstet man das Rad mit Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor aus, ergibt sich ein Trainingsgefühl »fast wie bei den Großen«.
Außerdem getestet
Tacx Flux 2
Tacx verfolgt mit dem Flux 2 Smart Trainer einen etwas anderen Ansatz als Wahoo mit dem Kickr v5. Der formschöne Smart Trainer mit Direktantrieb fällt zu allererst durch eine andere Gestaltung auf. Ist der Kickr v5 relativ filigran und technisch, kommt der Flux 2 – wie der Name schon sagt – recht stromlinienförmig daher.
Das 7,6 Kilogramm schwere Schwungrad sorgt für ein verblüffend realitätsnahes Fahrgefühl – womöglich das »realitätsnahste« im Test, aber hier geht es um Nuancen. Allerdings befindet es sich im Gegensatz zum Kickr v5 unter einem Plastik-»Kotflügel«, was speziell Nutzern, bei denen mal ein Kleinkind im Trainingsraum herumhüpfen könnte, besser gefallen dürfte als die schnell rotierenden, freien Schwungräder bei der Wahoo-Konkurrenz.
Dreht man mit dem Flux 2 eine größere Runde, fällt schnell auf, dass die 5 Grad Seitenneigung, die der Wahoo Kickr v5 bietet, fehlen. Zudem fällt die im Vergleich zu beiden Wahoos höhere Lautstärke auf, was wohl an der »Plastikkarosserie« liegt, die wie ein Klangkörper wirkt. Für Eigenheimbesitzer vernachlässigbar, in einer Etagenwohnung womöglich ein Nachteil.
Obwohl uns der Tacx Flux 2 Smart Trainer vom Design her gut gefallen hat, stört seine Klobigkeit ein wenig. Er findet eben nicht so schnell Platz hinter dem Schrank, was bei der Nutzung in einer kleineren Wohnung durchaus ein Argument ist. Damit hat er alles in allem ein wenig das Nachsehen und landet, wenn auch knapp, auf den Plätzen.
AsViva SBT1
Der rund 800 Euro teure, smarte Rollentrainer AsViva SBT1 mit Direktantrieb muss sich testintern mit der Konkurrenz von Wahoo und Tacx messen. Zugegebenermaßen sind das auch zwei der innovativsten Marken auf dem Markt, weshalb es der AsViva SBT1 Heimtrainer von vornherein etwas schwer hat.
Zunächst einmal muss das Trainingsgerät von AsViva schon beim Design Federn lassen. Black is beautiful, keine Frage, doch gegen die pfiffige, nutzerfreundliche Gestaltung eines Wahoo Fitness Kickr Core kann AsViva in unseren Augen nicht ganz mithalten. Die angeschraubten Beine sind nicht einklappbar, der Trainer nimmt somit etwas mehr Raum ein. Doch immerhin – die Seitenstabilität hat uns gefallen. Man bekommt den Pedaldruck ordentlich aufs Schwungrad. Den dezenten AsViva SBT1 könnte man sich gut als Ergometer-Ergänzung beim Sportmediziner vorstellen. Stellt man ihn allerdings neben die pfiffiger designten Konkurrenz-Geräte, versprüht der AsViva den Charme eines PC-Towers aus dem vergangenen Jahrtausend.
An der Funktion gibt es wenig zu bemängeln – 2000 Watt Widerstand stellen auch ambitioniertere Radfans zufrieden, die Trainingsmöglichkeiten mit Apps wie Zwift sind sehr umfang- und abwechslungsreich. Um im Test ganz vorne mitzuspielen, würden wir uns jedoch etwas mehr Mut zur Farbe wünschen. Auch was die Verarbeitung angeht, haben uns andere Rollentrainer – insbesondere von Wahoo – besser gefallen. Wen das alles nicht stört, und wem es hauptsächlich um Funktion und Preis geht, kann aber auch beim AsViva SBTR1 getrost zuschlagen.
Saris Fluid 2
Technisches Design, Made in the USA – der Fluid 2 Rollentrainer von Saris macht einen enorm verlässlichen Eindruck. Sehr gut gefallen haben uns Details wie die Exzenter-Gummipfropfen an den Stützen, mit denen sich Unebenheiten einfach ausgleichen lassen. Mit einer Breite von 48 Zentimetern steht der in Amerika hergestellte Trainer bombenfest, auch der von Saris verbaute Einspannmechanismus ist simpel zu bedienen.
Zunächst sind wir verwirrt – wo ist hier der Lenkerhebel zur Widerstandsverstellung? Den braucht der Fluid 2 jedoch nicht, denn der Name ist Programm: Statt eines einstellbaren Magneten sorgt Flüssigkeit dafür, dass der Widerstand bei Beschleunigung stufenlos steigt. Das funktioniert in der Praxis ausgezeichnet, wir wollen gar nicht mehr vom Rad runter, so viel Spaß macht der Trainer. Beschleunigen – das Pedalieren wird schwerer. Den Freilauf etwas knattern lassen – gleich geht es wieder leichter. Das stufenlose Beschleunigen und Bremsen macht Spaß! Warum bekommt er keinen Tipp?
Nun, der Herstellerangabe, der Trainer sei leise, können wir nicht folgen. Geben wir so richtig Gas, geht die Lautstärke ordentlich nach oben. In einem mehrstöckigen Mehrparteien-Mietshaus würden wir uns nicht trauen, die kleine »Windmaschine« – der Trainer ist mit einem Lamellen-Rotor zur Kühlung ausgestattet – in Gang zu setzen. Die Nachbarn würden sich bedanken! Und dann ist da noch die Konkurrenz in Form des Tacx Boost, der in unseren Augen mehr Trainingsmöglichkeiten und mit seinen 1050 Watt auch einen höheren maximalen Widerstand bietet. Sorry, Saris! Zwar hat uns der Fluid 2 rein technisch ganz gut gefallen – innerhalb dieses Tests hat er es jedoch schwer, in die Empfehlungen zu rutschen.
Yaheetech Fahrrad Rollentrainer
Der Yaheetech Rollentrainer ähnelt stark dem empfohlenen Kesser. Die Unterschiede sind wirklich marginal, die Trainer funktionieren nach dem gleichen Prinzip, haben sechs Gänge, den gleichen Spannmechanismus, den gleichen Aufbau von Magnetbremse und ein identisches Schwungrad. Hier entscheidet am Ende der Preis – und da hat Kesser die Nase vorn.
Sportana Home Trainer
Quasi identisch zum Yaheetech (und damit im Prinzip auch zum Kesser) ist der Sportana Home Trainer. Auch bei diesem Rollentrainer gilt also: gleicher Spannmechanismus, gleiche Magnetbremse, gleiches Schwungrad und sogar fast der gleiche Preis. Sie getrennt zu testen, macht keinen Sinn – das wäre so, als würde man die einzelnen Kekse einer Packung Butterkekse getrennt bewerten.
Sportneer Magnetic One
Der Sportneer Magnetic One ist bis auf den Aufdruck quasi identisch zum Kesser. Die einzigen Unterschiede: Beim Sportneer sind die Gang-Ziffern am Schalthebel silbern hinterlegt und der Spannhebel ist etwas komfortabler zu bedienen – diese Spitzfindigkeiten sind jedoch vernachlässigbar, da der Sportneer um einiges mehr als der Kesser kostet.
Homcom Roller Trainer
Die freie Rolle von Homcom ist der günstigste Heimtrainer im Test. Das viereckige, mit drei Walzen und zwei Gummis ausgestattete Modell bietet jedoch nur sehr eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten.
Der nur 50 Euro teure Rollentrainer lässt sich schnell aufbauen und justieren, ein kleines Podest vereinfach den Aufstieg. Hat man die Vorderradwalze fixiert und die beiden Gummis, die die Rotation des Hinterrads bzw. der hinteren beiden Walzen auf die vordere Walze übertragen, angebracht, geht es ans zunächst etwas wackelige Aufsteigen. Ist der Balanceakt mit etwas Übung geschafft, findet man durchaus Gefallen am Radeln auf der freien Rolle – im Vergleich mit den Trainingsmöglichkeiten auf den drei getesteten Smart Trainern und streng genommen auch auf den einfacheren Rollentrainern gerät der Homcom-Trainer jedoch ins Hintertreffen.
Trotzdem: Als nettes »Gleichgewichtsspielzeug« ist er eine tolle Sache und wer noch 50 Euro vom Weihnachtsgeld übrig hat, bekommt hier eine witzige Erweiterung für den Fitnesskeller.
Kinetic RS Power Bike Trainer
Rund 300 Euro für einen smarten Radtrainer? Echt jetzt? Zunächst können wir es kaum glauben, dass der grasgrüne Kinetic RS Power Bike Trainer die »smarte« Konkurrenz um einige hundert Euro unterbietet. Laut Kartonaufdruck soll er mit virtuellen Trainings-Apps wie Zwift kompatibel sein – also nichts wie ausgepackt. Wir sind gespannt! Der Rollentrainer wird primär in Karton verpackt – nur Kleinteile wie die Schrauben zum Anbringen der Querstreben befinden sich in Plastiktüten. Ein schöner erster Eindruck dieses Heimtrainers.
Der Aufbau des Trainers geht schnell vonstatten – und dann kommt eine Überraschung: Er kommt ohne Netzanschluss aus. Stattdessen gehören in eine kleinen Kontrolleinheit zwei AA-Batterien (leider nicht im Lieferumfang), die für ausreichend Strom für die Bluetooth- und ANT+- Konnektivität sorgen sollen. Nun kommt die Herausforderung, den Rollentrainer mit Zwift zu verbinden, schließlich ist das Zwift-Logo groß auf dem Karton aufgedruckt. Folgt man der mitgelieferten Anleitung, ist dazu zunächst der Download der Kinetic Fit-App notwendig, um dort wiederum die Bluetooth-Einstellungen zu konfigurieren, die Firmware zu aktualisieren und den Trainer zu kalibrieren. Leider scheint jedoch die heruntergeladene App-Version eine andere zu sein als die in der Betriebsanleitung beschriebene. Ein Menü mit Bluetooth-Einstellungen lässt sich in der heruntergeladenen App beim besten Willen nicht ausfindig machen. Immerhin zeigt sie die aktuell getretenen Watt und die Geschwindigkeit an. Immerhin geht die Lautstärke – wir strampeln beim Kalibrieren bis auf 30 km/h hoch – voll in Ordnung.
Auch der Versuch, den mit der Kinetic-App verbundenen Rollentrainer ohne vorherige Bluetooth-Konfiguration nacheinander mit unserem etwa vier Jahre alten Laptop, eineinhalb Jahre alten Smartphone und nahezu neuen Tablet (alle mit Windows bzw. Android, auf allen Geräten haben wir die Kinetic-App und Zwift installiert) zu verbinden, scheitert. Da kann die Zwift-App noch so lange nach einem Smart Trainer suchen – es taucht nichts auf.
Einigermaßen verzweifelt wenden wir uns nach rund eineinhalbstündigem Herumgefrickel an den Kinetic-Kundendienst, der glücklicherweise sehr schnell antwortet. Die Kinetic-App sei nur zum »Testen und zur Kalibrierung« gut. Um den Trainer mit Zwift zu nutzen, sollen wir zunächst die Verbindung zwischen Kinetic-App und dem Smart Trainer deaktivieren, um ihn danach direkt mit Zwift zu verbinden. Das tun wir – ohne Erfolg. Also erneut den Kundendienst kontaktieren, der uns dazu rät, die App, die wir sowieso schon auf unseren Geräten nutzen, erneut herunterzuladen. Also deinstalliert und reinstalliert und nochmal versucht zu kalibrieren – diesmal funktioniert noch nicht einmal das. Unsere User Experience ist dahin, um es mal so zu formulieren – wir haben allein zwei Stunden mit dem Versuch verbracht, eine simple Bluetooth-Verbindung mit Zwift herzustellen. Als Smart Trainer ist der Kinetic durchgefallen, denn für einen Trainer, der Watt und Geschwindigkeit anzeigt, braucht man nicht unbedingt 300 Euro ausgeben.
So haben wir getestet
Alle neun Rollen- und Smarttrainer wurden während eines rund viermonatigen Testzeitraums mit verschiedenen Rennrändern getestet. Dabei wurde insbesondere untersucht, wie hoch der Spaßfaktor und die Trainingseffizienz ist und wie angenehm sich die Trainer in den Trainingsalltag integrieren lassen. Nicht zuletzt haben wir auch die Lautstärke bewertet.


Die wichtigsten Fragen
Welcher Rollentrainer ist der beste?
Der beste Rollentrainer für die meisten ist der Kickr Core Smart Trainer. Er ist hervorragend verarbeitet, steht stabil und bietet zahlreiche Trainingsmöglichkeiten. Der Preis ist zwar recht hoch, aber für das Gebotene absolut fair. Es gibt aber auch andere empfehlenswerte Modelle.
Rollentrainer oder Smart Trainer: Was ist besser?
Wir fassen uns kurz: Wer ein gewisses Budget angespart hat und über Jahre Spaß am Trainieren haben möchte, ist mit einem Smart Trainer gut beraten. Ist der Geldbeutel kleiner und ist „wattgenaues“ Training nicht so wichtig, reicht ein „Dumb Trainer“, also ein einfacher Rollentrainer, aus. Möchte man am Gleichgewicht feilen, ist die freie Rolle einen Blick wert – sie belastet den Geldbeutel ebenfalls nicht allzu sehr.
Wie viel Platz braucht man für einen Rollentrainer?
Für einen Rollentrainer braucht man nicht viel mehr Platz, als das Rad selbst in Anspruch nimmt. Etwa 30-50 Zentimeter Länge muss man dazu addieren, was die Breite angeht, sind links und rechts etwa 30 Zentimeter mehr Platz nötig. Somit hat ein Rollentrainer inklusive Rad auch in einem kleineren Raum Platz.
Braucht man für einen Rollentrainer einen Stromanschluss?
Je nach Typ, ja! Einfache Rollentrainer benötigen keinen Stromanschluss, Smart Trainer hingegen schon.
Kann man mit einem Smart Trainer und einem Rollentrainer das Training variieren?
Ja. Mit Zwift und anderen Trainingsapps gekoppelte Smart Trainer bieten umfassende Trainingsvariationen. Doch auch einfache Rollentrainer lassen sich durch Sensoren schlauer und durch die anschließende Koppelung mit Trainingsapps vielseitiger machen.
Welche Zusatzausrüstung benötigt man zum Rollentraining?
Trainiert man im Winter in einem Zimmer, ist die Nähe zu einem Fenster praktisch, um zwischendurch schnell lüften zu können. Ein Schweißfangtuch (gibt es im Fachhandel) ist ebenfalls schlau, damit das Rad nicht vollgetropft wird – Schweiß führt zu Korrosion. Zudem sollte man ein Handtuch griffbereit haben, um sich ab und zu abtupfen zu können. Wie bei einer „herkömmlichen“ Radtour ist außerdem eine volle Trinkflasche von Vorteil!