TestSport & Outdoor FahrradRollentrainer Test
Rollentrainer Test: Rollentrainer Aufmacher Fahrrad Copyright: Ted / Adobe Stock

Der beste Rollentrainer

Aktualisiert:
Letztes Update: 27. Februar 2024

Wir haben fünf weitere Modelle aufgenommen, neuer Testsieger ist der TrueKinetix TrueTrainer 6.2. Neue Empfehlungen sind der Tacx Neo 2T Smart, der Wahoo Kickr Move und der Wahoo Kickr Core Zwift One. Der Wahoo Kickr Core und der Tacx Boost sind von nun an unter „Außerdem getestet“ zu finden.

Der Wahoo Fitness Kickr V5 ist nicht mehr verfügbar und wurde daher aus dem Test entfernt.

9. Januar 2023

Wir haben vier weitere Rollentrainer getestet. Neu unter den Empfehlungen ist der Elite Novo Force.

Weitere Updates
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Mit einem Rollentrainer holt man sich die Straße ins Haus und kann in der kalten Jahreszeit seine Fitness für die nächste Radelsaison halten. Wir hatten 18 Rollentrainer mit Preisen zwischen 50 und rund 1.600 Euro im Test und decken damit eine große Bandbreite an Geräten ab. Klar, dass es da gewaltige Unterschiede gibt.

Wer mit kleinem Geldbeutel trainieren will, findet bereits für unter 100 Euro anständige Rollentrainer, mit denen man gut trainieren kann. Ob man ein Mountainbike oder Rennrad in den Trainer einbaut, spielt dabei keine Rolle. Wer bereit ist, deutlich mehr auszugeben, steigt dafür auch in einen Trainingskosmos ein, der keine Wünsche, keine Schwierigkeitsstufen und keine Herausforderungen offen lässt.

Kurzübersicht

Testsieger

TrueKinetix TrueTrainer 6.2

Sehr leichter Smart Trainer mit durchdachter Widerstands-Robotik: Statt einem Schwungrad sorgen Elektromotoren für Widerstand.

Mit dem TrueTrainer 6.2 betritt TrueKinetix Neuland – anstatt eines Schwungrades wird der Widerstand des gerade mal 15 Kilogramm schweren Trainers per Robotik generiert und gesteuert. Das Ergebnis ist ein deutlich realistischeres Fahrgefühl. Der Trainer reagiert sehr flink auf Anstiege und Abfahrten,

Auch gut

Tacx Neo 2T Smart

Sehr leiser, klein zusammenklappbarer und modern designter Smart Trainer mit Neigetechnik und Untergrund-Simulation

Der Tacx Neo 2T Smart ist leise, klein verstaubar und schön designt – und damit ein Rundum-Sorglos-Paket für Radbegeisterte, die keine Kompromisse eingehen und auf Nummer sicher gehen wollen. Mit 2.200 Watt Widerstand wendet er sich auch an etwas ambitioniertere Radler, er erlaubt zudem, sich leicht zur Seite zu neigen. Ein schön gemachtes Stück Technik.

Luxusklasse

Wahoo Kickr Move

Sehr standsicherer und schön verarbeiteter Smart Trainer mit 2-Achsen-Beweglichkeit für möglichst realistisches Fahrgefühl.

Der Wahoo Kickr Move ist das aktuell exklusivste Modell des US-amerikanischen Herstellers. Der sehr standsichere Trainer ist über zwei Achsen beweglich, was speziell beim kraftvollen Beschleunigen, beim In-die-Kurve-Legen und beim Wiegetritt für ein realistischeres Fahrgefühl sorgt. Der sehr solide konstruierte Trainer ist eine Investition in die Zukunft – durch seine Flexibilität wird einem beim virtuellen Training garantiert nicht so schnell langweilig.

Preistipp

Wahoo Kickr Core Zwift One

Klein zusammenklappbarer und verhältnismäßig leiser Rollentrainer mit guter Standfestigkeit. Bestes Preis- Leistungs-Verhältnis im Test.

Für dem Kickr Core Zwift One haben sich Wahoo und Zwift zusammengetan, um einen preisgünstigen Smart Trainer zu entwerfen, der sich an einen breiten Nutzerkreis richtet. Der rund 600 Euro teure Trainer kommt mit nur einem Ritzel aus – die Gänge werden virtuell über den mitgelieferten Zwift Click geschaltet, der am Lenker befestigt wird.

Für Einsteiger

Elite Novo Force

Schön designter, hochwertiger und sehr standfester Rollentrainer für Sportler, die Wert auf Qualität legen.

Der Elite Novo Force Rollentrainer ist ein Hingucker und Preisbrecher. Für wenig Geld bietet der bunte Italiener alles, was man als Hobbyradler zum Trainieren braucht. 690 Watt Widerstand stellen Einsteiger ins Rollentraining mehr als zufrieden. Möchte man den Novo Force mithilfe des (nicht mitgelieferten) Sensors in einen Smart Trainer verwandeln, ist das allerdings nicht so einfach. Das stellt die ausgezeichnete Funktion des Basismodells jedoch nicht in Frage.

Vergleichstabelle

Test Rollentrainer: TrueKinetix True Trainer
TrueKinetix TrueTrainer 6.2
Test Rollentrainer: Tacx Neo 2T Smart
Tacx Neo 2T Smart
Test Rollentrainer: Wahoo Kickr Move
Wahoo Kickr Move
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Core Zwift One With Year Zwift
Wahoo Kickr Core Zwift One
Test Rollentrainer: Elite Novo Force
Elite Novo Force
Test Rollentrainer: Wahoo Kickr Snap
Wahoo Kickr Snap
Test Rollentrainer: Tacx Flux 2
Tacx Flux 2
Test Rollentrainer: Tacx Boost
Tacx Boost
Test Rollentrainer: Wahoo Fitness Kickr Core
Wahoo Kickr Core
Test Rollentrainer: Saris Fluid 2
Saris Fluid 2
Test Rollentrainer: AsViva SBT1
AsViva SBT1
Test Rollentrainer: Deuba Sportana Home Trainer
Sportana Home Trainer
Test Rollentrainer: Sportneer Magnetic One
Sportneer Magnetic One
Test Rollentrainer: HOMCOM Roller Trainer
Homcom Roller Trainer
Rollentrainer Test: Kinetic Rs Powerbiketrainer
Kinetic RS Power Bike Trainer

Testsieger
TrueKinetix TrueTrainer 6.2
Test Rollentrainer: TrueKinetix True Trainer
  • Sehr realistisches Fahrgefühl
  • Hoher max. Widerstand
  • Kassette im Lieferumfang
  • Vergleichsweise leicht
  • Faires Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Design könnte etwas stromlinienförmiger sein
Auch gut
Tacx Neo 2T Smart
Test Rollentrainer: Tacx Neo 2T Smart
  • Sehr leise
  • Schnelle Reaktion auf Steigungen und Gefälle
  • Sehr kleines Faltmaß
  • Angemessenes Gewicht
  • Keine Kassette im Lieferumfang
  • Standfüße nicht höhenverstellbar
Luxusklasse
Wahoo Kickr Move
Test Rollentrainer: Wahoo Kickr Move
  • Realistisches Fahrgefühl
  • 2-Achsen-Beweglichkeit
  • Hohe Laufruhe
  • Sehr stabiler Stand
  • Exakt einstellbare Standfüße
  • Teuer
  • Schwer
Preistipp
Wahoo Kickr Core Zwift One
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Core Zwift One With Year Zwift
  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Virtuelle Gangschaltung
  • Keine Kassette notwendig
  • Ein Jahr Zwift-Mitgliedschaft inklusive
  • Probleme beim ersten Bluetooth-Pairing
  • Keine höhen­verstellbaren Standfüße
Für Einsteiger
Elite Novo Force
Test Rollentrainer: Elite Novo Force
  • Schönes Design
  • Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Optional erhältlicher Sensor zur Geschwindigkeitsmessung
  • Schwierige
  • Vorderrad­fixierung muss getrennt gekauft werden (oder im Paket zu höherem Preis)
Wahoo Kickr Snap
Test Rollentrainer: Wahoo Kickr Snap
  • Attraktives Preisniveau
  • Unkomplizierte Handhabung
  • Vergleichsweise leicht
  • Relativ laut
Tacx Flux 2
Test Rollentrainer: Tacx Flux 2
  • Schönes Design
  • Gute Standfestigkeit
  • Umfassende Trainingsmöglichkeiten
  • Vorderrad-Fixierung im Lieferumfang
  • Geräuschentwicklung liegt über der Test-internen Konkurrenz
  • Nimmt viel Platz weg
Tacx Boost
Test Rollentrainer: Tacx Boost
  • Tolle Standfestigkeit
  • Wertige Verarbeitung
  • 10 Widerstandsstufen
  • Vorderrad-Fixierung im Lieferumfang
  • Eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten
Wahoo Kickr Core
Test Rollentrainer: Wahoo Fitness Kickr Core
  • Umfassende Trainingsmöglichkeiten
  • Gute Standfestigkeit
  • Gut verstaubar
  • Fairer Preis
  • Frei rotierendes Schwungrad
Saris Fluid 2
Test Rollentrainer: Saris Fluid 2
  • Schöne Verarbeitung
  • Einfacher Aufbau
  • Stufenlos steigener Widerstand
  • Mit Sensor (nicht im Lieferumfang) zum Smart Trainer erweiterbar
  • Vergleichsweise teuer (dafür Made in USA!)
  • Kein einstellbarer Widerstand
  • Relativ laut
AsViva SBT1
Test Rollentrainer: AsViva SBT1
  • Faires Preis-Leistungsniveau
  • Umfangreiche Trainingsmöglichkeit mit Apps
  • Tolle Stand- und Rutschfestigkeit
  • Setup per App umständlich
  • Tristes Design
  • Nicht klappbar
Sportana Home Trainer
Test Rollentrainer: Deuba Sportana Home Trainer
  • Einfache Handhabung
  • Preiswert
  • Vorderrad-Fixierung im Lieferumfang
  • Eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten
Sportneer Magnetic One
Test Rollentrainer: Sportneer Magnetic One
  • Einfache Handhabung
  • Preiswert
  • Vorderrad-Fixierung im Lieferumfang
  • Eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten
Homcom Roller Trainer
Test Rollentrainer: HOMCOM Roller Trainer
  • Sehr preisgünstig
  • Platzsparend verstaubar
  • Sehr eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten
Kinetic RS Power Bike Trainer
Rollentrainer Test: Kinetic Rs Powerbiketrainer
  • Kompakte Bauform
  • Batteriebtrieb, kein Stromanschluss notwendig
  • Günstiger Preis
  • Verbindung mit Zwift konnte nicht hergestellt werden
  • Maximal nur 700 Watt Widerstand
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Alle Infos zum Thema

Die Straße im Wohnzimmer: Rollentrainer im Test

Unter Pandemiebedingungen haben Indoor-Rollentrainer eine kleine – oder besser große – Renaissance erlebt. Wobei das etwas falsch ausgedrückt ist, denn im Grunde hat diese Renaissance schon früher begonnen, als vor einigen Jahren die ersten »smarten« Radtrainer auf dem Markt eingeführt wurden. Und damit sind wir schon mitten drin im Thema.

Rollentrainer ist nämlich nicht gleich Rollentrainer. Genau genommen müssen Radtrainer sogar in drei Kategorien aufgeteilt werden: Rollentrainer, freie Rollentrainer und Smart Trainer, die von Fachmagazinen auch Rollentrainer mit Direktantrieb genannt werden.

Günstige Rollentrainer

Auf der einen Seite gibt es günstige Rollentrainer zwischen 50 und 250 Euro, die aus einem Schwungrad, einem Seilzug mit »Gangschaltung« und einer Abstützung bestehen. Diese Rollentrainer funktionieren rein mechanisch – in der Regel mit einem magnetischen Widerstand, der sich stufenweise verstellen lässt. Die Bandbreite liegt dabei von sechs Gängen (bei den vier günstigeren Rollentrainern im Test) bis hin zu zehn Gängen beim Tacx Boost. Diese Kategorie Rollentrainer kommt ohne Stromanschluss aus.

Rollentrainer Test: Kesser (1)
Der Rollentrainer von Kesser eignet sich für Basistraining für wenig Geld, lässt sich aber auch zu einem einfachen »Smart Trainer« aufrüsten.

Klarer Vorteil: Man muss zur Nutzung das Hinterrad nicht aus- und die Schaltkassette nicht umbauen. Ohne sich die Finger schmutzig zu machen, wird der Hinterbau des Fahrrads direkt in den Trainer eingespannt, der Hinterradreifen liegt direkt auf der Walze des Rollentrainers auf. Sämtliche getesteten Rollentrainer lassen sich zusammenklappen und recht platzsparend aufbewahren – platzsparender als die technisch deutlich aufwändigeren Smart Trainer.

Smart Trainer

Smart Trainer, die sich per Bluetooth mit dem Smartphone koppeln lassen, haben den Markt für Radtrainer in den vergangenen Jahren revolutioniert. Mit ihnen zaubert man sich ein kleines Fitnessstudio ins heimische Wohnzimmer. Die Smart Trainer müssen natürlich ans Stromnetz angeschlossen werden – ohne Elektrizität, Bluetooth und WLAN geht hier nichts. Über Apps wie ZWIFT kann man in virtuellen Rad-Welten trainieren, der Watt-Widerstand wird automatisch geregelt – je nachdem ob es auf der virtuellen Strecke bergauf oder bergab geht.

Um einen Smart Trainer nutzen zu können, muss das Hinterrad ausgebaut und das Fahrrad in den Smart Trainer eingesetzt werden. Je nach Hersteller und Preisklasse befindet sich entweder eine Kassette im Lieferumfang oder man muss seine eigene Kassette auf den Smart Trainer-Freilauf montieren.

TrueKinetix aus den Niederlanden hat sich indes etwas ganz raffiniertes einfallen lassen – die leichten Trainer der TrueTrainer-Serie kommen ganz ohne Schwungrad aus, eine Robotik übernimmt den Widerstand.

Freie Rollentrainer

Bei freien Rollentrainern – wie etwa dem von Homcom – stellt man das Fahrrad direkt auf die Laufrollen, setzt sich drauf und radelt los – genauso, wie man es im Freien machen würde, nur dass man natürlich nicht vom Fleck kommt. Erst durch ein wenig Übung gelingt es, das Gleichgewicht zu halten – das Training auf der freien Rolle trainiert daher insbesondere den Gleichgewichtssinn und die Rumpfmuskulatur. Das ist gleichzeitig auch ein klarer Nachteil – denn man muss eben ständig das Gleichgewicht halten, da das Rad nicht im Rollentrainer fixiert ist. Außerdem kann kein wattgesteuertes Training stattfinden, was wohl der größte Nachteil der freien Rolle ist. Sie bleibt, streng genommen, ein groß geratenes »Geschicklichkeitsspielzeug«, nur bedingt kann man hier von Training im herkömmlichen Sinn sprechen.

Der Zwift-Trainingskosmos

Hat man sich die Apps des Virtual Training-Marktführers ZWIFT auf das Smartphone geladen (es sind die ZWIFT sowie die ZWIFT Companion App notwendig), kann man nach der Kopplung mit Smart Trainern virtuelle Rennrad-Welten erkunden, sich online mit anderen Rennradfahrern messen und an virtuellen Rennen teilnehmen.

ZWIFT bietet eine tolle, virtuelle Trainingswelt

Mit der Zeit erschließt sich eine faszinierende, virtuelle Trainingswelt mit ständig wechselnden Herausforderungen. Langweilig wird einem hier garantiert nicht! Mit der Zeit baut man sich seinen ZWIFT-Avatar auf, kann diesen unterschiedlich gestalten und durch virtuelle »Schweißtropfen« weitere Strecken und Challenges erschließen.

ZWIFT kann man sich wie eine riesige Radtrainings-Spielwiese vorstellen – hier kommt jeder auf seine Kosten, vom Anfänger bis zum trainingsbeflissenen Fortgeschrittenen. Ganz nebenbei: Smart Trainer lassen sich auch mit weiteren Apps nutzen – diese ausführlich zu testen, wäre jedoch ein Thema für sich.

Smart-Trainer-Zubehör

Rund um Smart Trainer und Zwift hat sich ein kleiner, feiner Zubehörmarkt entwickelt. Wahoo bietet beispielsweise mit dem »Headwind« einen Gegenwindsimulator an, mit dem »Kickr Climb« lässt sich sogar die Neigung des Trainings-Rennrads oder -Mountainbikes analog zur Strecke verstellen. Auf diese Weise können mit den schlauen Indoor-Trainingsgeräten sogar Steigungen simuliert werden. Dämpfende, schweißresistente Unterlegematten sind ebenso erhältlich wie Zwift-Radbekleidung, wodurch die virtuelle Zwift-Welt wieder in die Realität »zurückschwappt« – von Handtüchern und Schweißfängern mit Tacx- und Wahoo-Aufschrift ganz zu schweigen. Einige Hersteller legen ihren Modellen eine Vorderradstütze bei. Diese verhindert, dass das Vorderrad des Fahrrads während dem Trainingsvorgang zu sehr hin- und herschlackert.

Alternative: »smarte Aufrüstung« von Rollentrainern

Es braucht nicht unbedingt den superintelligenten und teuren Smart Trainer, um virtuell zu trainieren. Genauso kann man beim Training mit einem Rollentrainer das Fahrrad mit einem Geschwindigkeitssensor (je nach Hersteller rund 50 Euro) und/oder einem Trittfrequenzsensor (z. B. von Wahoo im Set für rund 65 Euro) ausstatten und diese dann auf der Smartphone-App auslesen. Selbstverständlich kann die App dann nicht den Watt-Widerstand regeln – trotzdem bekommt man ein etwas realistischeres Fahrgefühl und kann in die virtuellen ZWIFT-Welten abtauchen.

Wie rüste ich mein Fahrrad auf den Rollentrainer-Einsatz um?

Um mit einem Indoor-Rollentrainer trainieren zu können, benötigt man nichts weiter als ein Fahrrad – ob man das Rennrad oder Mountainbike als Trainingsgerät verwendet, ist Geschmackssache. Bestzeitenjäger werden eher das Rennrad wählen, da man sportlicher sitzt und die Reifen in der Regel nicht gewechselt werden müssen. Komfortbewusstere Radfahrer greifen indes zum Mountainbike – hier sitzt man aufrechter. Allerdings sollte man hier die bei MTBs üblichen Stollenreifen gegen Slicks -also glatte Reifen ohne Profil – austauschen.

Unser Favorit

Testsieger

TrueKinetix TrueTrainer 6.2

Sehr leichter Smart Trainer mit durchdachter Widerstands-Robotik: Statt einem Schwungrad sorgen Elektromotoren für Widerstand.

Das niederländische Unternehmen TrueKinetix betritt mit seiner TrueTrainer-Serie in Sachen Smart Training Neuland. Anstatt eines Schwungrades, dass das Gewicht von Smart Trainern ordentlich nach oben treibt und dessen Trägheit nicht unbedingt das realistischste Fahrgefühl evoziert, arbeitet auch der von uns getestete TrueTrainer 6.2 mit einer durchdachten Robotik. Diese sorgt für einen realistischeren Widerstand, als dies ein Schwungrad bewerkstelligen kann.

1 von 6
Rollentrainer Test: Truekinetix True Trainer 6.2
Schön zu erkennen sind die gut einstellbaren Standfüße.
Rollentrainer Test: Truekinetix Truetrainer 6.2
Auch TrueKinetix setzt auf einen Keilriemen zur Kraftübertragung.
Rollentrainer Test: Truekinetix True Trainer 6.2
Nicht täuschen lassen – das ist kein Schwungrad!
Rollentrainer Test: Truekinetix True Trainer 6.2
Ein praktischer Griff vereinfacht das Tragen.
Rollentrainer Test: Truekinetix Truetrainer 6.2
Auch einen Lüfter ist integriert – insgesamt ist der TrueTrainer 6.2 recht leise.
Rollentrainer Test: Truekinetix True Trainer 6.2
Der TrueTrainer 6.2 ist nicht ganz so stromlinienförmig wie die Konkurrenz, weiß aber trotzdem zu gefallen.

Das Setup des TrueTrainers geht in unserem Fall über die TrueTrainer-App schnell vonstatten und im Nu finden wir uns auf einer hügelreichen Zwift-Teststrecke wieder. Sehr schnell fällt auf, wie schnell der Smart Trainer auf Anstiege und Abfahrten reagiert, deutlich schneller als Modelle mit Schwungrad, bei denen sich Steigungen und Gefälle oft erst mit Verzögerung bemerkbar machen. Um dies zu bewerkstelligen, wird der Widerstand laut Herstellerangaben 1000 Mal pro Sekunde der Fahrsituation angepasst. TrueTrainer rechnet vor, dass ein 450 Kilogramm schwerer Schwungrad-Smart Trainer von Nöten wäre, um Indoor-Trainingsbedingungen zu schaffen, die denen einer Outdoor-Fahrt entsprechen. Wir können das im Test natürlich nicht überprüfen – etwas Wahres wird aber dran sein an den TrueTrainer-Rechenspielchen.

Bevor wir nun noch tiefer in die »Rocket Science« des Herstellers einsteigen, sei noch eines gesagt – auch bei niedriger Trittfrequenz evoziert der TrueTrainer 6.2 erstaunlich viel Widerstand, 2600 Watt gibt der Hersteller maximal an. Das macht, zumindest nach unserem Gefühl, auch kurze Ausfahrten sehr effizient.

Der TrueTrainer erlaubt darüber hinaus leichte Seitwärtsbewegungen, was gegenüber starren Trainern wie dem Kickr Core für ein realistischeres Fahrgefühl sorgt. Die Version 6.2 des Trainers hat einen weiteren Vorzug – sie ist mit 15 Kilo angenehm leicht und lässt sich einigermaßen leicht manövrieren. Mit eingeklappten Auslegern ist der Trainer auch vergleichsweise gut verstaubar. Wer möchte, kann über die TrueTrainer-App übrigens virtuelle Kassetten auswählen – ein Tauschen der montierten Kassette ist nicht notwendig. Das macht die Montage anderer Kassetten so gut wie überflüssig.

Aktuell wechselt der TrueTrainer 6.2 für nur 1150 Euro den Besitzer. Doch auch die reguläre UVP von 1299 Euro ist für dieses durchdachte Stück Technik, das das Radtraining auf ein neues Niveau heben dürfte, absolut angemessen. Dass TrueKinetix kein Zwift-Abo dazupackt, ist für uns kein großer Nachteil. Denn viele, die einen Trainer dieser Preisklasse kaufen, dürften bereits über ein Abo verfügen.

TrueKinetix True Trainer im Testspiegel

Das Rennradmagazin Tour hat den TrueKinetix TrueTrainer 6.2 ebenfalls getestet und urteilt:

»Der niederländische Smarttrainer erweist sich nach unserer Testerfahrung als eine gute Alternative zu den bekannten großen Marken. Der getestete Truetrainer 6.2 macht einen robusten, stabilen und hochwertigen Eindruck. Die Kombination aus physischen und virtuellen Schaltgängen bietet den Vorteil, wie gewohnt zu schalten und gleichzeitig die Schaltungs-Specs je nach Training auszuwählen. […] Allerdings müsste noch etwa ein Zwift-Abo hinzukommen, was andere Anbieter bereits im Bundle anbieten. Der neue Indoortrainer überzeugt daher nicht in erster Linie durch den Preis, sondern durch seine Funktion.«

Was weitere deutschsprachige Medien angeht, sieht es aktuell noch mau aus – bis auf das Mountainbike-Magazin Bike, das jedoch zum gleichen Verlag wie die »Tour« gehört und in dem somit der gleiche Test veröffentlicht wurde. Sobald weitere Magazine einen Test veröffentlichen, werden wir dies hier vermelden.

Alternativen

Auch gut

Tacx Neo 2T Smart

Sehr leiser, klein zusammenklappbarer und modern designter Smart Trainer mit Neigetechnik und Untergrund-Simulation

»Was für ein schönes Stück Design« schießt einem durch den Kopf, wenn man den Tacx Neo 2R auspackt. Besonders angenehm ist die Tatsache, dass sich der mit gut 1.200 Euro zur gehobenen Mittelklasse gehörende Trainer sehr schnell und ohne Werkzeug aufbauen lässt. Die beiden Seitenflügel des in der Frontansicht wie ein umgedrehtes Y konstruierte Trainer sind schnell ausgeklappt und eingerastet. Durch kleine Sichtfenster signalisieren grüne Signale, dass es losgehen kann.

1 von 7
Rollentrainer Test: Tacx Neo 2t Smart
Der Tacx Neo 2T gehört zu den leisesten Modellen im Test.
Rollentrainer Test: Tacx Neo 2t Smart
In der Frontansicht erinnert er an ein umgedrehtes Y.
Rollentrainer Test: Tacx Neo 2t Smart
Beim Faltmaß …
Rollentrainer Test: Tacx Neo 2t Smart
… macht dem Tacx niemand etwas vor.
Rollentrainer Test: Tacx Neo 2t Smart
Das Schwungrad ist in einen »Kotflügel« integriert.
Rollentrainer Test: Tacx Neo 2t Smart
Ein kleines Sichtfeld zeigt an …
Rollentrainer Test: Tacx Neo 2t Smart
… ob die Standfüße eingerastet sind.

Hat man sich einmal auf den Trainer geschwungen, verblüfft er mit seiner Laufruhe. Im Vergleich zum »Vorgänger« Flux 2 ist der Neo 2R noch leiser geworden – der Nachbar und die Familie freut sich! Was zudem auffällt, ist die schnelle Reaktion des Trainers auf Anstiege und Gefälle. Im Vergleich zu anderen Schwungrad-Trainern hat Tacx hier die Nase ganz weit vorne. Bergabfahrten fühlen sich deutlich realistischer an als beim Flux 2. Um ein noch realistischeres Fahrgefühl zu evozieren, erlauben in den Trainer integrierte, gedämpfte Scharniere bis zu einem gewissen Grad moderate Kippbewegungen. Nutzt man den Trainer mit Zwift oder der Tacx Training-App, simuliert der Trainer durch Vibrieren sogar die Fahrt auf Kies oder Kopfsteinpflaster.

Nicht zuletzt hat uns das Handling des mit 21,5 Kilogramm relativ leichten Trainers überzeugt. Um ihn zu verstauen, lassen sich die beiden Seitenflügel nach oben klappen. Ergebnis ist ein Faltmaß von nur 25 x 65 Zentimetern (!); der Tacx Neo 2T passt so auch in kleinere Winkel als die Konkurrenz. Kompakt, leise und schön designt – beim Tacx Neo 2T bleiben kaum Wünsche offen!

Luxusklasse

Wahoo Kickr Move

Sehr standsicherer und schön verarbeiteter Smart Trainer mit 2-Achsen-Beweglichkeit für möglichst realistisches Fahrgefühl.

Der Wahoo Kickr Move setzt dem Wahoo Kickr v5 nochmal eins drauf. Der mit 1599 Euro (UVP) teuerste Trainer im Test erlaubt nicht nur Seitwärtsbewegungen, sondern auch leichtes Vor- und Zurückbewegen. Das bedeutet, dass sich ein Wiegetritt auch tatsächlich anfühlt wie ein Wiegetritt.

Mit 29 Kilogramm ist der Trainer der schwerste im Test. Das bedeutet, dass man das Teil nicht mal schnell aus dem Keller holt, um zu trainieren – mit dem Kickr Move muss man es schon ernst meinen mit dem Training und das nötige Kleingeld sowie den nötigen Platz mitbringen. Eine Standfläche von 85 x 70 Zentimetern für den Trainer sollte vorhanden sein. Belohnt werden die Anstrengungen mit einer tollen Standfestigkeit und der Möglichkeit, die Standfüße des Kickr Move Dank großzügig dimensionierter Rändelmuttern unkompliziert an den Untergrund anzupassen. Speziell hier macht Wahoo kein anderer Anbieter etwas vor.

1 von 7
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Move
Im Wahoo Move kann sich das eingespannte Fahrrad nach vorne, hinten und zur Seite bewegen.
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Move
Details wie die gefrästen Rändelräder wissen zu gefallen.
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Move
7,3 kg ist das Schwungrad schwer – bis zu 2200 Watt lassen sich mit dem Smart Trainer treten.
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Move
Die Stützweite ist mit 82 cm die breiteste im Test.
Rollentrainer Test: Tacx Neo 2t Smart
Knapp 30 Kilo bringt der Trainer auf die Waage – da ist der Tragegriff Gold wert.
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Move
Mit einem Schalter lässt sich die Vor- und Zurückbewegung blockieren.
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Move
Die beiden Standfüße können eingeklappt werden.

Setzt man sich das erste Mal auf den Move, fühlt sich der Trainer noch etwas wackelig an. Schnell nochmal den Schnellspanner überprüft – daran liegt es also nicht. Nimmt man die erste Zwift-Strecke in Angriff, verwandelt sich das Unbehagen jedoch ganz schnell in ungehemmten Fahrspaß – denn so viel Bewegungsfreiheit bietet kein anderer Rollentrainer. Besonders im Wiegetritt macht sich die Zwei-Achsen-Beweglichkeit des Kickr Move bemerkbar. Mit einer effektiven Stützweite von 82 Zentimetern lässt sich der Kickr Move zudem so leicht aus der Ruhe bringen. Dazu kommen die maximal »tretbaren« 2200 Watt – damit werden auch ambitionierte Hobbyfahrer und Profis glücklich.

Die im Set enthaltene 11-Gang-Kassette mussten wir erstmal austauschen – Wahoo hat Nutzer älterer Zehnfach-Rennräder vergessen. Da finden wir die TrueKinetix-Lösung etwas besser. Ohne Frage ist der Kickr Move dennoch ein herausragendes Produkt – »Heavy Duty« umschreibt den Kickr Move vielleicht am besten.

Preistipp

Wahoo Kickr Core Zwift One

Klein zusammenklappbarer und verhältnismäßig leiser Rollentrainer mit guter Standfestigkeit. Bestes Preis- Leistungs-Verhältnis im Test.

Bereits im vergangenen Test-Update konnte uns der Wahoo Kickr Core überzeugen – das ist mit dem Wahoo Kickr Core Zwift One nicht anders. Der Clou: Für diesen Mid Budget-Trainer haben sich der Smart Trainer-Hersteller Wahoo und Zwift, der Entwickler des wohl erfolgreichsten virtuellen Trainingskosmos, zusammengetan. Wahoo liefert die auf dem Kickr Core basierende Hardware, Zwift steuert sein »Cog« und den »Click« bei, einen per Bluetooth mit dem Trainer verbundenen Schalthebel.

1 von 7
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Core Zwift One
Rund 600 Euro sind für den Wahoo Kickr Core Zwift One eine echte Ansage.
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Core Zwift One
Zusammengeklappt lässt er sich auch in schmaleren Winkeln unterbringen.
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Core Zwift One
Dank des »Cog« – eines »schlaues«, einzelnes Ritzels …
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Core Zwift One
… ist der Trainer schnell einsatzbereit – keine Kassettenmontage notwendig.
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Core Zwift One
Die Querstreben sorgen für ausreichend Stabilität.
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Core Zwift One
Mit dem Zwift »Click«-Schalter am Lenker werden die Gänge geschaltet.
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Core Zwift One
Der Smart Trainer kommt ohne viel Mechanik aus.

Der Cog ist nichts weiter als ein einzelnes Ritzel, das mit den meisten Freiläufen kompatibel ist und so das Montieren bzw. Wechseln einer Kassette überflüssig macht. Ebenfalls Bestandteil dieses schlauen, mittelpreisigen Trainers ist der Leistungsmesser, der eine zielgerichtetere Trainingsplanung unterstützt und vereinfacht.

Kam der Wahoo Kickr Core einst für eine UVP von rund 700 Euro auf den Markt, sind es beim Kickr Core Zwift One nur 600 Euro. Natürlich darf man bei diesem Preis keine allzu hochwertige Verarbeitung erwarten, auch liegt die Geräuschentwicklung leicht über der des Tacs Neo 2R und des Kickr Move. Dafür gibt es aber ein Jahr Zwift-Mitgliedschaft gratis, was diese kleinen Nachteile besonders für preisbewusste Käufer mehr als aufwiegt.

Für Einsteiger

Elite Novo Force

Schön designter, hochwertiger und sehr standfester Rollentrainer für Sportler, die Wert auf Qualität legen.

Der Novo Force von Elite ist ein Indoor-Rollentrainer im gehobenen Bereich der Einsteigerklasse. »Einfaches, aber wirksames Training« – so umschreibt Elite die Funktion des Novo Force. Dem können wir im Grunde nichts hinzufügen – und doch lohnt es sich, ein wenig weiter auszuholen, um diesem durchdachten Trainingsgerät gerecht zu werden.

Die Anpassung an das Hinterrad unseres Rennrads mit klassischem Schnellspanner ist einfach, der Rollentrainer an sich macht einen sehr stabilen ersten Eindruck. Eine Vorderradstütze, um das Vorderrad für eine nivellierte Fahrposition anzuheben, muss man extra bestellen – je nachdem, ob man den Elite Novo Force im Set bestellt. Der Novo Force erzeugt seinen Rollwiderstand – wie die meisten anderen Rollentrainer im Test auch – elektromagnetisch. Der Widerstand kann über einen am Lenker montierbaren Drehhebel in acht Stufen eingestellt werden. Die Übertragungsrolle ist mit rutschhemmendem, verschleißminderdem und geräuschsenkendem Polyurethan überzogen.

Dank weitgehender Vormontage des geht der Aufbau einigermaßen schnell vonstatten. Eine Kleinigkeit der Aufbauanleitung nervt jedoch. Die sprachenneutrale Bebilderung auf den ersten Seiten des ansonsten neunsprachigen Heftchens ist nicht ausklappbar. Man muss also ständig zwischen Text und Bild blättern – das nur nebenbei. Unser erster Test verläuft aber zur vollsten Zufriedenheit. Das Rad ist schnell fixiert, der Trainer hat eine völlig ausreichende Standfläche und ist in sich so stabil, dass unser Tester trotz seiner 87 Kilogramm absolut entspannt im Sattel sitzt. Die acht wählbaren Widerstandsstufen lassen in punkto möglicher Belastung für Hobbyradler keine Wünsche offen. Noch dazu gehört der Novo Force zu den leisesten Rollentrainern im Test.

1 von 5
Test: Elite (4)
Der Elite Novo Force Rollentrainer begeistert schon durch sein Design.
Test: Elite (1)
Der gut 100 Euro teure Trainer lässt sich klein zusammenklappen.
Test: Elite (6)
Im Gegensatz zu vielen Billigmodellen sind Hebel und Bedienelemente sehr wertig ausgeführt.
Test: Elite (5)
Der Rollentrainer ist sehr kippsicher und verwindungssteif.
Test: Elite (7)
Der Vorderradhalter befindet sich nicht im Lieferumfang.

Wer den Novo Force zu einem Smart-Trainer umrüsten will, kann dies übrigens mit dem (nicht mitgelieferten) Misuro B+-Sensor tun. Der 50-70 Euro teure Sensor erfasst alle Trainingsdaten und sendet diese per Bluetooth bzw. ANT+ an kompatible Geräte bzw. Apps. Eine sinnvolle Kombination – so können diejenigen, die Gefallen am Trainieren mit dem Novo Force gewonnen haben, »aufrüsten«.

Fazit: Der Novo Force von Elite ist ein einfacher, grundsolider und preiswerter Rollentrainer. Hobby-Radfahrer werden damit ihre Freude haben – schon beim Aufbau macht der bunte Italiener gute Laune. Allein Fortgeschrittene dürften mit den maximal 690 Watt Widerstand nicht ausgelastet sein – aber für diese haben wir andere Tipps parat.

Außerdem getestet

Tacx Flux 2

Tacx verfolgt mit dem Flux 2 Smart Trainer einen etwas anderen Ansatz als Wahoo mit dem Kickr v5. Der formschöne Smart Trainer mit Direktantrieb fällt zu allererst durch eine andere Gestaltung auf. Ist der Kickr v5 relativ filigran und technisch, kommt der Flux 2 – wie der Name schon sagt – recht stromlinienförmig daher.

Das 7,6 Kilogramm schwere Schwungrad sorgt für ein verblüffend realitätsnahes Fahrgefühl – womöglich das »realitätsnahste« im Test, aber hier geht es um Nuancen. Allerdings befindet es sich im Gegensatz zum Kickr v5 unter einem Plastik-»Kotflügel«, was speziell Nutzern, bei denen mal ein Kleinkind im Trainingsraum herumhüpfen könnte, besser gefallen dürfte als die schnell rotierenden, freien Schwungräder bei der Wahoo-Konkurrenz.

Dreht man mit dem Flux 2 eine größere Runde, fällt schnell auf, dass die 5 Grad Seitenneigung, die der Wahoo Kickr v5 bietet, fehlen. Zudem fällt die im Vergleich zu beiden Wahoos höhere Lautstärke auf, was wohl an der »Plastikkarosserie« liegt, die wie ein Klangkörper wirkt. Für Eigenheimbesitzer vernachlässigbar, in einer Etagenwohnung womöglich ein Nachteil.

Obwohl uns der Tacx Flux 2 Smart Trainer vom Design her gut gefallen hat, stört seine Klobigkeit ein wenig. Er findet eben nicht so schnell Platz hinter dem Schrank, was bei der Nutzung in einer kleineren Wohnung durchaus ein Argument ist. Damit hat er alles in allem ein wenig das Nachsehen und landet, wenn auch knapp, auf den Plätzen.

Tacx Boost

Wer einfach nur einen robusten Indoor-Rollentrainer erwerben möchte, der standfest ist und effektives Training auch für Ambitionierte bietet, kommt um den Tacx Boost nicht herum. Bei dem rund 250 Euro teuren Rollentrainer hat uns schon der Lieferumfang überzeugt – Tacx legt dem Trainer eine Vorderrad-Fixierung bei, die sich im Test als recht nützlich erweist.

Was uns jedoch im Vergleich zu den vier anderen, allerdings auch deutlich günstigeren Rollentrainern begeistert hat, ist das Design. Der Tacx Boost sieht einfach gut aus – man stellt ihn sich gern ins Haus. Schließlich isst das Auge auch beim Radtraining mit! Wo die anderen Test-Kandidaten etwas lieblos zusammengeschweißt daherkommen, strahlt der Boost im besten Tacx-Corporate-türkis. Schalthebel und Spannmechanismus sind leicht bedienbar, besonders gut hat uns die breite Abstützung gefallen, die im Vergleich zu den anderen getesteten Rollentrainern mit die beste Seitenstabilität bietet.

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Rollentrainer Test: Tacx Boost (2)
Der Tacx Boost ist der beste Rollentrainer im Test.
Rollentrainer Test: Tacx Boost (10)
Der stabile, verwindungssteife Aufbau …
Rollentrainer Test: Tacx Boost (7)
… hat uns ganz besonders gut gefallen.
Rollentrainer Test: Tacx Boost (3)
Was die Bedienbarkeit des Schalthebels angeht, hebt sich der Boost positiv von der Konkurrenz ab.
Rollentrainer Test: Tacx Boost (6)
Der Spannhebel lässt sich verblüffend leichtgängig bedienen.
Rollentrainer Test: Tacx Boost (8)
Der Widerstand der Magnetbremse lässt sich zehnfach verstellen.
Rollentrainer Test: Tacx Boost (9)
Im Lieferumfang befindet sich ein eigener Schnellspanner, der auf den Spannmechanismus des Rollentrainers abgestimmt ist.
Rollentrainer Test: Tacx Boost (12)
Per Klapphebel, der mit einer Rändelschraube justiert werden kann, wird die Magnetbremse an das Hinterrad herangeführt.

Trotz seiner recht voluminösen Ausleger lässt sich der Tacx Boost recht klein zusammenfalten – zwar nicht ganz so klein wie die anderen Rollentrainer, aber immerhin. Rüstet man das Rad mit Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor aus, ergibt sich ein Trainingsgefühl »fast wie bei den Großen«.

Wahoo Kickr Core

Mit dem Kickr Core hat Wahoo einen Smart Trainer am Start, der uns auf Anhieb gefallen hat. Er gehört mit rund 700 Euro zu den günstigeren Smart Trainern. Das ist zwar immer noch ein Haufen Geld – was man aber dafür bekommt, wird auch anspruchsvolle Sportler langfristig zufrieden stellen.

Zunächst einmal überzeugt der Kickr Core durch seine beeindruckende Standfestigkeit. Das Fahrrad wackelt und schlingert nicht, die beiden fest montierten Querstreben sorgen für ein erstaunliches Maß an Verwindungssteifigkeit, auch wenn man in den Wiegetritt geht. Man fühlt sich fast wie auf einem Profi-Ergometer. Zwar lassen sich die Querstreben nicht einklappen – dafür aber der gesamte Trainer in sich zusammenlegen. Im zusammengeklappten Zustand ist der Kickr Core etwas kleiner als die testinterne Konkurrenz in Form des Tacx Flux 2.

Was ebenfalls auffiel, ist die geringe Geräuschentwicklung. Zwar ist der Kickr Core nicht ganz so leise wie der große Bruder Kickr v5, aber leiser als der Tacx Flux 2. Unserem Empfinden nach liegt das an der fehlenden »Karosserie« – der Tacx verfügt über eine Plastikabdeckung, die wie ein Klangkörper wirkt, der Wahoo kommt hingegen »nackert« daher, wie man in Bayern sagen würde. Das gut fünf Kilogramm schwere Schwungrad sorgt für ein erstaunlich realistisches Fahr-Feeling, auch wenn es nicht ganz so schwer ist wie das des Kickr v5.

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Rollentrainer Test: Kickr Core (3)
Das gut 5 Kilogramm schwere Schwungrad sorgt für ein ausreichend realistisches Trainingsgefühl.
Rollentrainer Test: Kickr Core (5)
Zwei fest montierte Querstreben sorgen für ausreichend Verwindungssteifigkeit.
Rollentrainer Test: Kickr Core (8)
Die Kraftübertragung erfolgt per Keilriemen.
Rollentrainer Test: Kickr Core (2)
Koppelt man die Zwift-App auf dem Smartphone …
Rollentrainer Test: Kickr Core (4)
… per Bluetooth mit dem Kickr Core, betritt man eine faszinierende Trainingswelt.
Rollentrainer Test: Kickr Core (6)
Wahoo Kickr Core und Kickr v5 werden mit dem gleichen Netzteil ausgeliefert.
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Core
Der Wahoo Kickr Core im aufgeklappten …
Rollentrainer Test: Wahoo Kickr Core
… und zusammengeklappten Zustand.

Was die Performance des Wahoo Kickr Core angeht, steht dieser dem Kickr v5 nur in wenig nach. Die maximale Wattleistung ist mit 1800 statt 2200 Watt zwar etwas geringer, Amateure werden jedoch sowieso kaum in diese Leistungssphären vorstoßen, daher ist dieser »Nachteil« vernachlässigbar. Dass er sich nicht ganz so klein zusammenklappen lässt und sich die Abstützungen nicht ganz so fein mit justierbaren Gummipuffern anpassen lassen wie beim Kickr v5, ist für Amateure ebenfalls kein großer Nachteil.

Alles in allem stimmt beim Wahoo Kickr Core das Gesamtpaket – einfache Handhabung, wenig Schnickschnack, ein (noch) fairer Preis – Radlerherz, was willst Du mehr?

AsViva SBT1

Der rund 800 Euro teure, smarte Rollentrainer AsViva SBT1 mit Direktantrieb muss sich testintern mit der Konkurrenz von Wahoo und Tacx messen. Zugegebenermaßen sind das auch zwei der innovativsten Marken auf dem Markt, weshalb es der AsViva SBT1 Heimtrainer von vornherein etwas schwer hat.

Zunächst einmal muss das Trainingsgerät von AsViva schon beim Design Federn lassen. Black is beautiful, keine Frage, doch gegen die pfiffige, nutzerfreundliche Gestaltung eines Wahoo Fitness Kickr Core kann AsViva in unseren Augen nicht ganz mithalten. Die angeschraubten Beine sind nicht einklappbar, der Trainer nimmt somit etwas mehr Raum ein. Doch immerhin – die Seitenstabilität hat uns gefallen. Man bekommt den Pedaldruck ordentlich aufs Schwungrad. Den dezenten AsViva SBT1 könnte man sich gut als Ergometer-Ergänzung beim Sportmediziner vorstellen. Stellt man ihn allerdings neben die pfiffiger designten Konkurrenz-Geräte, versprüht der AsViva den Charme eines PC-Towers aus dem vergangenen Jahrtausend.

An der Funktion gibt es wenig zu bemängeln – 2.000 Watt Widerstand stellen auch ambitioniertere Radfans zufrieden, die Trainingsmöglichkeiten mit Apps wie Zwift sind sehr umfang- und abwechslungsreich. Um im Test ganz vorne mitzuspielen, würden wir uns jedoch etwas mehr Mut zur Farbe wünschen. Auch was die Verarbeitung angeht, haben uns andere Rollentrainer – insbesondere von Wahoo – besser gefallen. Wen das alles nicht stört, und wem es hauptsächlich um Funktion und Preis geht, kann aber auch beim AsViva SBTR1 getrost zuschlagen.

Wahoo Kickr Snap

Das »Snap« im Kickr Snap mit »Schnäppchen« zu übersetzen ist zwar sprachlich falsch, ergibt aber aus Sicht von preisbewussten Käufern durchaus Sinn. Beim Kickr Snap bringt Wahoo sozusagen das beste aus der Rollentrainer- und Smart-Trainer-Welt zusammen. Auf der einen Seite die einfache Handhabung eines Rollentrainers – es ist kein Ausbau des Hinterrades bzw. Wechseln der Kassette von Nöten. Auf der anderen Seite die Möglichkeit, den Trainer via Bluetooth mit dem Smartphone zu verbinden und so Trainings-Apps wie Zwift nutzen zu können.

In der Praxis funktioniert das sehr gut. Im Handumdrehen ist der Schnellspanner gewechselt, wie bei den meisten günstigeren Rollentrainern liegt auch dem Snap ein spezieller Schnellspanner bei, mit dem sich das Rennrad optimal einspannen lässt. Ist der Snap mit der Zwift-App auf dem Smartphone gekoppelt kann es schon losgehen. Wie bei allen anderen Rollentrainern gilt auch hier: Je mehr Mühe man sich bei der Anpassung der Rolle an den Hinterreifen gibt, desto effizienter wird das Training ausfallen. Wir nehmen uns also in diesem Fall die Anweisungen in der Anleitung besonders zu Herzen und siehe da – das Training mit diesem je nach Shop nicht einmal 350 Euro teuren »smarten Rollentrainer« macht richtig Laune! Ein Durchrutschen des Hinterrads ist nicht feststellbar und wenn dann so gering, dass es kaum ins Gewicht fällt.

Natürlich wird der Kickr Snap nicht an die Trainingseffizienz eines Trainers der 1000 Euro-Klasse herankommen. Als Einstieg in das Thema Smart Training gibt es unserer Meinung nach aktuell jedoch nichts Besseres.

Saris Fluid 2

Technisches Design, Made in the USA – der Fluid 2 Rollentrainer von Saris macht einen enorm verlässlichen Eindruck. Sehr gut gefallen haben uns Details wie die Exzenter-Gummipfropfen an den Stützen, mit denen sich Unebenheiten einfach ausgleichen lassen. Mit einer Breite von 48 Zentimetern steht der in Amerika hergestellte Trainer bombenfest, auch der von Saris verbaute Einspannmechanismus ist simpel zu bedienen.

Zunächst sind wir verwirrt – wo ist hier der Lenkerhebel zur Widerstandsverstellung? Den braucht der Fluid 2 jedoch nicht, denn der Name ist Programm: Statt eines einstellbaren Magneten sorgt Flüssigkeit dafür, dass der Widerstand bei Beschleunigung stufenlos steigt. Das funktioniert in der Praxis ausgezeichnet, wir wollen gar nicht mehr vom Rad runter, so viel Spaß macht der Trainer. Beschleunigen – das Pedalieren wird schwerer. Den Freilauf etwas knattern lassen – gleich geht es wieder leichter. Das stufenlose Beschleunigen und Bremsen macht Spaß! Warum bekommt er keinen Tipp?

Nun, der Herstellerangabe, der Trainer sei leise, können wir nicht folgen. Geben wir so richtig Gas, geht die Lautstärke ordentlich nach oben. In einem mehrstöckigen Mehrparteien-Mietshaus würden wir uns nicht trauen, die kleine »Windmaschine« – der Trainer ist mit einem Lamellen-Rotor zur Kühlung ausgestattet – in Gang zu setzen. Die Nachbarn würden sich bedanken! Und dann ist da noch die Konkurrenz in Form des Tacx Boost, der in unseren Augen mehr Trainingsmöglichkeiten und mit seinen 1050 Watt auch einen höheren maximalen Widerstand bietet. Sorry, Saris! Zwar hat uns der Fluid 2 rein technisch ganz gut gefallen – innerhalb dieses Tests hat er es jedoch schwer, in die Empfehlungen zu rutschen.

Sportana Home Trainer

Quasi identisch zum Yaheetech ist der Sportana Home Trainer. Auch bei diesem Rollentrainer gilt also: gleicher Spannmechanismus, gleiche Magnetbremse, gleiches Schwungrad und sogar fast der gleiche Preis. Sie getrennt zu testen, macht keinen Sinn – das wäre so, als würde man die einzelnen Kekse einer Packung Butterkekse getrennt bewerten.

Sportneer Magnetic One

Der Sportneer Magnetic One ist bis auf den Aufdruck quasi identisch zum Kesser. Die einzigen Unterschiede: Beim Sportneer sind die Gang-Ziffern am Schalthebel silbern hinterlegt und der Spannhebel ist etwas komfortabler zu bedienen – diese Spitzfindigkeiten sind jedoch vernachlässigbar, da der Sportneer um einiges mehr als der Kesser kostet.

Homcom Roller Trainer

Die freie Rolle von Homcom ist der günstigste Heimtrainer im Test. Das viereckige, mit drei Walzen und zwei Gummis ausgestattete Modell bietet jedoch nur sehr eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten.

Der nur 50 Euro teure Rollentrainer lässt sich schnell aufbauen und justieren, ein kleines Podest vereinfach den Aufstieg. Hat man die Vorderradwalze fixiert und die beiden Gummis, die die Rotation des Hinterrads bzw. der hinteren beiden Walzen auf die vordere Walze übertragen, angebracht, geht es ans zunächst etwas wackelige Aufsteigen. Ist der Balanceakt mit etwas Übung geschafft, findet man durchaus Gefallen am Radeln auf der freien Rolle – im Vergleich mit den Trainingsmöglichkeiten auf den drei getesteten Smart Trainern und streng genommen auch auf den einfacheren Rollentrainern gerät der Homcom-Trainer jedoch ins Hintertreffen.

Trotzdem: Als nettes »Gleichgewichtsspielzeug« ist er eine tolle Sache und wer noch 50 Euro vom Weihnachtsgeld übrig hat, bekommt hier eine witzige Erweiterung für den Fitnesskeller.

Kinetic RS Power Bike Trainer

Rund 300 Euro für einen smarten Radtrainer? Echt jetzt? Zunächst können wir es kaum glauben, dass der grasgrüne Kinetic RS Power Bike Trainer die »smarte« Konkurrenz um einige hundert Euro unterbietet. Laut Kartonaufdruck soll er mit virtuellen Trainings-Apps wie Zwift kompatibel sein – also nichts wie ausgepackt. Wir sind gespannt! Der Rollentrainer wird primär in Karton verpackt – nur Kleinteile wie die Schrauben zum Anbringen der Querstreben befinden sich in Plastiktüten. Ein schöner erster Eindruck dieses Heimtrainers.

Der Aufbau des Indoor-Trainers geht schnell vonstatten – und dann kommt eine Überraschung: Er kommt ohne Netzanschluss aus. Stattdessen gehören in eine kleinen Kontrolleinheit zwei AA-Batterien (leider nicht im Lieferumfang), die für ausreichend Strom für die Bluetooth- und ANT+- Konnektivität sorgen sollen. Nun kommt die Herausforderung, den Rollentrainer mit Zwift zu verbinden, schließlich ist das Zwift-Logo groß auf dem Karton aufgedruckt. Folgt man der mitgelieferten Anleitung, ist dazu zunächst der Download der Kinetic Fit-App notwendig, um dort wiederum die Bluetooth-Einstellungen zu konfigurieren, die Firmware zu aktualisieren und den Trainer zu kalibrieren. Leider scheint jedoch die heruntergeladene App-Version eine andere zu sein als die in der Betriebsanleitung beschriebene. Ein Menü mit Bluetooth-Einstellungen lässt sich in der heruntergeladenen App beim besten Willen nicht ausfindig machen. Immerhin zeigt sie die aktuell getretenen Watt und die Geschwindigkeit an. Immerhin geht die Lautstärke – wir strampeln beim Kalibrieren bis auf 30 km/h hoch – voll in Ordnung.

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Test: Kinetic (2)
Beim ersten Testdurchlauf hat uns der Kinetic RS nicht überzeugt. Vielleicht ändert sich das noch.
Test: Kinetic (3)
Das Schwungrad wiegt etwa 10 Kilogramm.
Test: Kinetic (4)
Statt einem Netzanschluss sorgen Batterien für Energienachschub.
Test: Kinetic (1)
Auf Wunsch kann eine 11-fach-Kassette mitbestellt werden.

Auch der Versuch, den mit der Kinetic-App verbundenen Rollentrainer ohne vorherige Bluetooth-Konfiguration nacheinander mit unserem etwa vier Jahre alten Laptop, eineinhalb Jahre alten Smartphone und nahezu neuen Tablet (alle mit Windows bzw. Android, auf allen Geräten haben wir die Kinetic-App und Zwift installiert) zu verbinden, scheitert. Da kann die Zwift-App noch so lange nach einem Smart Trainer suchen – es taucht nichts auf.

Einigermaßen verzweifelt wenden wir uns nach rund eineinhalbstündigem Herumgefrickel an den Kinetic-Kundendienst, der glücklicherweise sehr schnell antwortet. Die Kinetic-App sei nur zum »Testen und zur Kalibrierung« gut. Um den Trainer mit Zwift zu nutzen, sollen wir zunächst die Verbindung zwischen Kinetic-App und dem Smart Trainer deaktivieren, um ihn danach direkt mit Zwift zu verbinden. Das tun wir – ohne Erfolg. Also erneut den Kundendienst kontaktieren, der uns dazu rät, die App, die wir sowieso schon auf unseren Geräten nutzen, erneut herunterzuladen. Also deinstalliert und reinstalliert und nochmal versucht zu kalibrieren – diesmal funktioniert noch nicht einmal das. Unsere User Experience ist dahin, um es mal so zu formulieren – wir haben allein zwei Stunden mit dem Versuch verbracht, eine simple Bluetooth-Verbindung mit Zwift herzustellen. Als Smart Trainer ist der Kinetic durchgefallen, denn für einen Trainer, der Watt und Geschwindigkeit anzeigt, braucht man nicht unbedingt 300 Euro ausgeben.

So haben wir getestet

Alle Rollen- und Smarttrainer wurden während eines rund viermonatigen Testzeitraums mit verschiedenen Rennrändern getestet. Dabei wurde insbesondere untersucht, wie hoch der Spaßfaktor und die Trainingseffizienz ist und wie angenehm sich die Trainer in den Trainingsalltag integrieren lassen. Nicht zuletzt haben wir auch die Lautstärke bewertet.

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Rollentrainer Test: Rollentrainer Gruppenbild
Test: Gesamt (2)
Test: Rollentrainer Gruppenbild

Die wichtigsten Fragen

Welcher Rollentrainer ist der beste?

Der beste Rollentrainer für ambitionierte Radfahrer ist der TrueKinetix TrueTrainer 6.2. Aufgrund seiner ausgeklügelten Technik bietet er das wohl realistischste Trainingserlebnis. Auch das Preisniveau geht angesichts des Gebotenen voll in Ordnung.

Rollentrainer oder Smart Trainer: Was ist besser?

Wir fassen uns kurz: Wer ein gewisses Budget angespart hat und über Jahre Spaß am Trainieren haben möchte, ist mit einem Smart Trainer gut beraten. Ist der Geldbeutel kleiner und ist „wattgenaues“ Training nicht so wichtig, reicht ein „Dumb Trainer“, also ein einfacher Rollentrainer, aus. Möchte man am Gleichgewicht feilen, ist die freie Rolle einen Blick wert – sie belastet den Geldbeutel ebenfalls nicht allzu sehr.

Wie viel Platz braucht man für einen Rollentrainer?

Für einen Rollentrainer braucht man nicht viel mehr Platz, als das Rad selbst in Anspruch nimmt. Etwa 30-50 Zentimeter Länge muss man dazu addieren, was die Breite angeht, sind links und rechts etwa 30 Zentimeter mehr Platz nötig. Somit hat ein Rollentrainer inklusive Rad auch in einem kleineren Raum Platz.

Braucht man für einen Rollentrainer einen Stromanschluss?

Je nach Typ, ja! Einfache Rollentrainer benötigen keinen Stromanschluss, Smart Trainer hingegen schon.

Kann man mit einem Smart Trainer und einem Rollentrainer das Training variieren?

Ja. Mit Zwift und anderen Trainingsapps gekoppelte Smart Trainer bieten umfassende Trainingsvariationen. Doch auch einfache Rollentrainer lassen sich durch Sensoren schlauer und durch die anschließende Koppelung mit Trainingsapps vielseitiger machen.

Welche Zusatzausrüstung benötigt man zum Rollentraining?

Trainiert man im Winter in einem Zimmer, ist die Nähe zu einem Fenster praktisch, um zwischendurch schnell lüften zu können. Ein Schweißfangtuch (gibt es im Fachhandel) ist ebenfalls schlau, damit das Rad nicht vollgetropft wird – Schweiß führt zu Korrosion. Zudem sollte man ein Handtuch griffbereit haben, um sich ab und zu abtupfen zu können. Wie bei einer „herkömmlichen“ Radtour ist außerdem eine volle Trinkflasche von Vorteil!

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