TestElektronik Fernseher & Heimkino VideoSatfinder Test
Satfinder Test: Test Satfinder Satlink Ws6933 00 Video

Der beste Satfinder

Aktualisiert:
Letztes Update: 6. Oktober 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

10. Januar 2023

Sechs weitere Satfinder bereichern unseren Test. Der DUR-line SF 2500 Pro konnte sich dabei den neue Auszeichnung „Gut & günstig“ holen.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Es gibt inzwischen viele Möglichkeiten für den digitalen Fernsehempfang. Am unabhängigsten ist man aber nach wie vor mit einer Sat-Anlage. Das Programmangebot ist umfassend und bis auf die einmaligen Investitionskosten gibt es keine weiteren Folgekosten, die vom Anbieter nach eigenem Ermessen angepasst werden können.

Wir haben 17 Satfinder getestet. Vier davon können wir besonders empfehlen.

Kurzübersicht

Testsieger

Satlink WS-6933

Der Satlink WS-6933 bietet die beste Kombination aus guten Funktionen und leichter Bedienbarkeit. Das Display besitzt einen hohen Kontrast und ist auch im Freien gut ablesbar.

Der Satlink WS-6933 trägt die Auszeichnung »der beste für die meisten« zurecht. Der Finder besitzt zwar keinen integrierten Receiver zur Programmvorschau, aber das braucht man auch nicht wirklich. Ansonsten bietet er viele sinnvolle Funktionen und zeigt das farbige Display alle benötigten Informationen. Er verzichtet auf tiefgreifende Einstellung, die der Privatanwender eh nicht nutzt und bleibt dadurch intuitiv bedienbar.

Für Analog-Fans

HB-Digital SF-777G

Back to the roots? Mit dem HB-Digital SF777G kein Problem. Optisch wirkt er fast schon antik und besondere Funktionen bietet er nicht. Dafür funktioniert er aber super.

Der eine oder andere braucht keine digitale Anzeige oder irgendwelche technischen Spielereien. Er will einfach nur einen Zeiger, dessen Ausschlag die Empfangsstärke anzeigt. Dafür ist der HB-Digital SF-777G gemacht. Selbst auf die LEDs für 0/22 kHz oder 13/18 V könnte man verzichten. Wichtig ist die einstellbare Dämpfung und die funktioniert super.

Luxusklasse

Megasat Digital 1 HD

Wer regelmäßig Satellitenanlagen einrichtet und über ausreichend Fachwissen verfügt, wird sich über den großen Funktionsumfang des Megasat Digital 1 HD freuen. Beim Display muss man dafür aber Abstriche machen.

Wer sich mit der Thematik Satellitenempfang tiefer befasst und Einstellungen oder Messergebnisse bis ins Detail benötigt, der sollte zum Megasat Digital 1 HD greifen. An Anschlüsse für einen Monitor mangelt es ebenso wenig wie an einem integrierten Receiver, mit dem die gefundenen Sender überprüft werden können.

Preistipp

DUR-line SF 2500 Pro

Der DUR-line SF 2500 Pro gehört zu den wirklich günstigen Geräten, arbeitet dafür aber super und bringt auch sinnvolle Funktionen mit.

Einfach und trotzdem digital? Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Gerade bei der einstellbaren Dämpfung versagen viele der günstigen Geräte – bis auf den CSL Digital Satfinder. Bei keinem anderen Gerät in dieser Preislage lässt sich die Dämpfung so präzise einstellen und damit der beste Sat-Empfang herausholen.

Vergleichstabelle

Test Satfinder: Satlink WS-6933
Satlink WS-6933
Test Satfinder: Megasat Digital 1 HD
Megasat Digital 1 HD
Test Satfinder: hb digital SF-777G
HB-Digital SF-777G
Test Satfinder: DUR-line SF 2500 Pro
DUR-line SF 2500 Pro
Test Satfinder: esoSAT PX-5437-909
esoSAT PX-5437-909
Test Satfinder: DUR-line SF 2460 Pro
DUR-line SF 2460 Pro
Test Satfinder: DUR-line SF 2400 Pro
DUR-line SF 2400 Pro
Test Satfinder: DUR-Line SF 4000 BT
DUR-line SF 4000 BT
Test Satfinder: PremiumX PXF-22
PremiumX PXF-22
Test Satfinder: CSL Satellite Finder
CSL Digital Satfinder
Test Satfinder: Anadol SF22
Anadol SF22
Test Satfinder: DUR-line SF 2450 B
DUR-line SF 2450 B
Test Satfinder: esoSAT ZX-1794-968
esoSAT ZX-1794-968
Test Satfinder: hb digital SF-888G
HB-digital SF-888G
Test Satfinder: Venton Digi Pro
Venton Digi Pro
Test Satfinder: Octagon SF 418 LCD HD
Octagon SF 418 LCD HD

Testsieger
Satlink WS-6933
Test Satfinder: Satlink WS-6933
  • Handliche Größe
  • Guter Funktions­umfang
  • Deutliche Anzeige der Empfangs­stärke
  • Integrierter Akku
  • Intuitive Bedienung
  • Bei Sonnenschein schwerer abzulesen
Luxusklasse
Megasat Digital 1 HD
Test Satfinder: Megasat Digital 1 HD
  • Enorm großer Funktions­umfang
  • Viele Anschlüsse
  • Großes Display
  • Integrierter Akku
  • Bildschirm mit wenig Kontrast
  • Bei Sonnenschein kaum ablesbar
  • Braucht lange zum Starten
Für Analog-Fans
HB-Digital SF-777G
Test Satfinder: hb digital SF-777G
  • Klein und handlich
  • Bei jedem Licht gut abzulesen
  • Sehr gute Dämpfung
  • Kein Komfort
Preistipp
DUR-line SF 2500 Pro
Test Satfinder: DUR-line SF 2500 Pro
  • Ton abschaltbar
  • Dämpfung ATT
  • Dämpfung sehr gut einstellbar
  • Kein Videosignal
esoSAT PX-5437-909
Test Satfinder: esoSAT PX-5437-909
  • Ton abschaltbar
  • Display gut ablesbar
  • Dämpfung ATT
  • Funktioniert im Test nicht
  • Kein Videosignal
DUR-line SF 2460 Pro
Test Satfinder: DUR-line SF 2460 Pro
  • Klares Display
  • Angenehmer Signalton
  • Dämpfung gut einstellbar
  • LEDs blenden etwas
DUR-line SF 2400 Pro
Test Satfinder: DUR-line SF 2400 Pro
  • Klein und handlich
  • Bei jedem Licht gut abzulesen
  • Sehr gute Dämpfung
  • Signalton unan­genehm
  • Hintergrund kann blenden
  • Kein Komfort
DUR-line SF 4000 BT
Test Satfinder: DUR-Line SF 4000 BT
  • Per App programmierbar
  • 8 Satelliten speicher­bar
  • Bei jedem Licht gut abzulesen
  • Ungenaue Anzeige der Empfangs­stärke
  • Übertragung zum Smartphone verzögert
PremiumX PXF-22
Test Satfinder: PremiumX PXF-22
  • Gut beleuchtetes Display
  • Signalton abschaltbar
  • Dämpfung kaum zu regulieren
CSL Digital Satfinder
Test Satfinder: CSL Satellite Finder
  • Gut ablesbares Display
  • Leicht zu bedienen
  • Gut funktionierende Dämpfung
  • Lauter, unangenehmer Signalton
  • Signalton nicht abschaltbar
Anadol SF22
Test Satfinder: Anadol SF22
  • Bügel zum Aufhängen
  • Dämpfung gut einstellbar
  • Mäßige Verarbeitung
  • Kein Kabel beigelegt
DUR-line SF 2450 B
Test Satfinder: DUR-line SF 2450 B
  • Bügel zum Aufhängen
  • Dämpfung gut einstellbar
  • Mäßige Verarbeitung
esoSAT ZX-1794-968
Test Satfinder: esoSAT ZX-1794-968
  • Klein und einfach
  • Display gut ablesbar
  • Funktioniert im Test nicht
  • Unangenehmer lauter Ton
  • Mäßige Material-Qualität
HB-digital SF-888G
Test Satfinder: hb digital SF-888G
  • Gut beleuchtetes Display
  • Signalton abschaltbar
  • Dämpfung kaum zu regulieren
Venton Digi Pro
Test Satfinder: Venton Digi Pro
  • Gut beleuchtetes Display
  • Signalton abschaltbar
  • Dämpfung kaum zu regulieren
Octagon SF 418 LCD HD
Test Satfinder: Octagon SF 418 LCD HD
  • Gute Ausstattung
  • Mit Winkel­berechnung
  • Display gut ablesbar
  • Sehr langsam und träge
  • Verzögerte Anzeige der Signal­stärke
Produktdetails einblenden


Alle Infos zum Thema

Optimaler Empfang: Satfinder im Test

Im Prinzip machen alle Finder das gleiche: Sie zeigen die Empfangsstärke an, wodurch die Feinjustierung erleichtert wird. Dazu wird der Finder direkt an das LNB (Low Noise Block) angeschlossen, der im Brennpunkt des Parabolspiegels die Signale des Satelliten einfängt. Der Finder misst die Empfangsstärke und zeigt sie analog mit Zeiger oder digital mit einem Balken und einer Prozentangabe an. Die dazu benötigte Stromversorgung wird entweder durch einen zusätzlichen Anschluss an den Receiver oder durch einen eingebauten Akku zur Verfügung gestellt. Auch ein angeschlossenes Netzteil oder eine Powerbank sind je nach Modell möglich.

Je nach Preis bieten Satfinder dabei jedoch einen unterschiedlichen Komfort, und man muss für sich entscheiden, wie wichtig einem die zusätzlich angebotenen Funktionen sind. Reicht mir ein analoger Zeiger oder brauche ich einen Finder, mit dem ich auch gleich das Fernsehbild sehe?

Was ist besser: Analoge oder digitale Satfinder?

Beide Varianten verrichten ihren Dienst und mit beiden Varianten kann das bestmögliche Ergebnis herausgeholt werden. Wobei man »digitale Satfinder« noch etwas unterteilen muss. Es gibt günstige Finder, bei denen der analoge Zeiger einfach gegen LEDs oder ein kleines LCD getauscht wurde. Die Anzeige ist dann zwar digital, aber letztendlich vielleicht sogar ungenauer als ein stufenlos arbeitender Zeiger.

Satfinder Test: Test Satfinder Satanlage
Eine Sat-Anlage ist praktisch und günstig, die »Schüssel« am Haus aber nicht jedermanns Sache.

Analoge und digitale Satfinder unter­scheiden sich hauptsächlich im Funktions­umfang

Wichtig ist bei beiden Varianten, dass sie fein genug arbeiten. Gute digitale Geräte sollten den Messbereich automatisch verfeinern, einfache Geräte über eine manuelle Dämpfung verfügen. Das funktioniert ähnlich wie bei einer Navigation: Erst wird grob der Ort angepeilt, und befindet man sich im Ort, wird die Suche verfeinert, um die richtige Straße zu finden.

Ansonsten unterscheiden sich analoge und digitale Satfinder hauptsächlich im Funktionsumfang. Hochpreisige Messgeräte können beispielsweise über ein Display verfügen, das sogar die gefundenen Sender anzeigt, oder haben über eine Satellitenerkennung, die merkt, welcher Satellit gefunden wurde. Einfache und vor allem analoge Geräte können das nicht, und es kann durchaus passieren, dass man sich erst vorm Fernseher über ein kurioses Programmangebot wundert, weil der falsche Satellit angepeilt wurde.

Satfinder Test: Test Satfinder Winkel
Die Einstellung des Winkels wird vereinfacht, wenn die Schüssel exakt senkrecht angebracht wird.

Welche Funktionen sollte ein Satfinder besitzen?

Ob analog oder digital, ein Satfinder muss die Empfangsstärke anzeigen. Idealerweise ist dazu das Display oder die analoge Anzeige beleuchtet. Gerade wenn man auf der Leiter steht ist es wichtig, die Anzeige ohne Verrenkungen gut erkennen zu können.

Das LNB (Low Noise Block) nimmt die gebündelten Strahlen des Parabolspiegels auf und leitet sie an den Receiver weiter.

Ebenso unverzichtbar ist eine Dämpfung, um erst grob den Satelliten anpeilen und anschließend eine Feinjustierung vornehmen zu können. Ein eingebauter Kompass kann zwar helfen, ist aber nicht unbedingt nötig. Der Satfinder-Test hat auch gezeigt, dass der eingebaute Kompass selten die richtige Richtung anzeigt.

Was jedoch fast immer benötigt wird, ist ein Sat-Verbindungskabel. Schließlich wird der Finder zwischen LNB und Receiver angeschlossen, wozu ein Sat-Verbindungskabel mit den passenden F-Steckern benötigt wird. Dieses sollte immer dabei sein, da man es wirklich nur zum Anschluss des Finders benötigt.

Funktioniert eine App als Satfinder?

Apps können lediglich bei der Grund­ausrichtung helfen

Nein. Apps können lediglich bei der Grundausrichtung helfen, indem sie den Standort bestimmen und daraus den Azimut- und Elevationswinkel errechnen. Zusätzlich können sie die Neigungssensoren des Smartphones nutzen und über das Display virtuell den Satelliten anpeilen. Sie wissen jedoch nicht, wie das LNB vor dem Spiegel positioniert ist, und somit stimmt die Haltung des Smartphones auch nicht mit der Position der Satellitenschüssel überein – siehe Grafik »Freie Sicht für die Schüssel?«. Mehr als richtungsweisend kann eine App nicht sein.

Anders sieht es natürlich aus, wenn die App mit dem Finder oder Receiver verbunden ist. Dann können echte Empfangswerte ausgelesen werden und bei der Ausrichtung der Satellitenschüssel helfen.

Wie wird eine Satellitenschüssel ausgerichtet?

Am Himmel schwirren inzwischen sehr viele Satelliten, und um den Sat-Empfang nutzen zu können, muss ein bestimmter angepeilt werden. Dieser nennt sich Astra (genau ASTRA 1 A-H 19,2° Ost) und ist fest in seiner Position »verankert«. Das bedeutet aber auch, dass die Einstellungen der Sat-Anlage je nach Wohnort abweichen.

Die exakten Winkel zur Ausrichtung können mit einem AZ/EZ Rechner (online) bestimmt werden.

Entscheidend für die Einstellung sind der Azimut- und der Elevationswinkel. Der Azimutwinkel bezeichnet hierbei die seitliche Schwenkung von Süden ausgehend und der Elevationswinkel die senkrechte Neigung von der Waagerechten aus. Da der angegeben Winkel 19,2° Ost vom Nullmeridian im Norden ausgeht, der Azimutwinkel aber vom Süden gemessen wird, ergeben beide zusammen grob 180°. Je nach Wohnort variiert er allerdings um einige Grad.

Satfinder Test: Test Satfinder Lnb
Nicht jedes LNB ist gleich, und mitunter bringt die Verschiebung in der Halterung einen besseren Sat-Empfang.

Der Elevationswinkel variiert in Deutschland von Norden nach Süden zwischen 28° und 35° und kann online mit einem sogenannten AZ/EZ-Rechner für jeden Wohnort berechnet werden. Da dieser bei einer senkrechten Montage der Sat-Anlage recht leicht anhand einer angebrachten Skala eingestellt werden kann, sollte mit dieser Ausrichtung begonnen werden. Anschließend wird seitlich ausgerichtet, wobei ein Kompass oder aber auch andere Sat-Anlagen hilfreich sein können. Die Feinjustierung erfolgt mit dem Finder.

Darf jeder eine Satellitenschüssel installieren?

Rein theoretisch kann und darf jeder den Sat-Empfang nutzen. Praktisch scheitert die Möglichkeit jedoch häufig an der Installation der Technik.

Vermieter können den Anbau von Satelliten­schüsseln untersagen

Um einen dauerhaft guten Sat-Empfang zu gewährleisten, muss die Sat-Anlage fest mit dem Gebäude verbunden werden, was selten ohne Spuren bleibt. Davon abgesehen beeinflussen installierte Sat-Anlagen die Optik des Gebäudes. Daher ist es das gute Recht des Vermieters, den Anbau von Satellitenschüsseln zu untersagen. Wobei er die Hintergründe für ein Verbot von Sat-Anlagen offenlegen muss.

Eine Alternative ist dann eventuell eine mobile Sat-Anlage, die auf dem Balkon gestellt wird und keine Beschädigungen am Gebäude hinterlässt. Ist sie jedoch deutlich zu sehen und »verschandelt« die Gesamtansicht, hat der Vermieter auch hier eventuell ein Mitspracherecht. Grundsätzlich sollte man sich daher genauestens darüber informieren, was der Mietvertrag oder die Hausordnung diesbezüglich sagt.

Satfinder Test: Test Satfinder Parabolspiegel
Das LNB sitzt etwas unterhalb, daher werden die Strahlen eingefangen, die im selben Winkel von oben kommen. Der Parabolspiegel zeigt daher nicht direkt in Richtung Satellit.

Freie Sicht für die Schüssel?

Wird der LNB-Arm verbogen, verändert sich auch der Brennpunkt des Spiegels. Daher die Schüssel niemals am LNB-Arm drehen und ausrichten.

So manchem dürfte bereist aufgefallen sein, das der Parabolspiegel häufig senkrecht steht, obwohl der Elevationswinkel rund 30° betragen soll. Dazu befinden sich in gerader Richtung vor dem Spiegel Gebäude oder Bäume, und dennoch ist der Sat-Empfang gewährleistet. Wie funktioniert das?

Entscheidend hierfür ist die Positionierung des LNBs im Brennpunkt vor dem Spiegel. Dieser sitzt etwas tiefer als der Mittelpunkt, daher werden die Strahlen eingefangen, die leicht schräg von oben kommen und nicht die, die gerade auf den Spiegel treffen.

Als Faustformel gilt hierbei, dass Hindernisse nur um die Hälfte höher als ihre Entfernung sein dürfen. Befindet sich also ein Baum in 20 Metern Entfernung, darf er maximal 10 Meter höher als die Sat-Anlage sein.

Unser Favorit

Testsieger

Satlink WS-6933

Der Satlink WS-6933 bietet die beste Kombination aus guten Funktionen und leichter Bedienbarkeit. Das Display besitzt einen hohen Kontrast und ist auch im Freien gut ablesbar.

»Darf es etwas mehr sein?« – »Gern, aber nicht so viel davon.« Genau das hat der Satlink WS-6399 perfekt getroffen. Digitale Technik, ein Farbdisplay und dennoch nicht mit Funktionen überladen, die ein Privatnutzer eh nicht braucht. Dazu kommt ein Preis, der gerechtfertigt ist, ohne zu überfordern.

Im Satfinder-Test haben wir zwei weitere Geräte, die über ein Farbdisplay verfügen. Beide besitzen einen großen Funktionsumfang und verfügen über einen integrierten Receiver. Braucht man das wirklich? Ist es tatsächlich nötig, sich die gefundenen TV-Sender beim Einstellen der Sat-Anlage anzusehen? Wir finden nicht. Wenn man den gewünschten Satelliten vorher einstellen kann und dann an Empfangsstärke und Qualität erkennt, dass der richtige gefunden wurde, reicht das vollkommen aus. Eine Kontrolle der Sender sollte nicht nötig sein.

Handlich und mit den wichtigsten Funktionen

Aber fangen wir äußerlich an. Da zeigt sich der WS-6399 recht handlich. Er ist kaum größer als ein Multimeter und wiegt gerade mal 323 Gramm. Zum Schutz ist er in eine Gummihülle gepackt, die über zwei Ösen verfügt. An denen kann er mit dem beigelegten Trageriemen sicher auf dem Dach getragen werden. Der Riemen ist zwar recht einfach und die Karabiner wirken nicht sehr stabil, bei regelmäßiger Nutzung kann er aber ausgetauscht werden.

1 von 3
Satfinder Test: Test Satfinder Satlink Ws6933 00
Satfinder Test: Test Satfinder Satlink Ws6933 03
Satfinder Test: Test Satfinder Satlink Ws6933 04

Die Anschlüsse sind begrenzt, bis auf die Ladebuchse für den integrierten Akku, den NF-Anschluss und eine USB-Buchse ist nichts zu finden. Der USB-Anschluss soll für Software-Updates dienen, dazu war beim Hersteller allerdings nichts zu finden. Dank der bereits vielen gespeicherten Satelliten sollte das aber auch nicht nötig sein.

Der eingebaute Akku lädt recht schnell und soll eine Arbeitszeit von bis zu drei Stunden ermöglichen. Das reicht locker, um mehr als eine Sat-Anlage auszurichten. Der aktuelle Akku-Zustand wird über ein Akku-Symbol mit vier Balken und der aktuellen Spannung des Li-Ion-Akkus angezeigt. Genauer ist das wohl kaum möglich.

Einfacher und ausreichender Funktionsumfang

Nach dem Einschalten zeigt das grafische Menü sechs Auswahlpunkte: Sat-Edit, Sat-Suche, Tools, Sat-Manager, TP-Manager und Systemeinstellungen. Unter den Systemeinstellungen kann die Sprache (12) eingestellt, können Tasten- und Suchtöne aktiviert oder auch die aktuellen Koordinaten festgelegt werden. Letzteres ist durchaus sinnvoll, denn dann werden einem unter »Tools« die benötigten Winkel zur richtigen Einstellung ausgerechnet.

Die Funktionen Sat- und TP-Manager sind selbsterklärend und hier können Satelliten und Transponder gelöscht, bearbeitet oder hinzugefügt werden. Im Grundzustand sind 100 Satelliten mit den passenden Transpondern gespeichert. Wer einen neuen Satelliten hinzufügen möchte, muss zuvor allerdings einen löschen, denn mehr als 100 Speicherplätze gibt es nicht. Etwas schade ist, dass die Systemeinstellungen keine Werkseinstellung anbietet. Wurde aus Versehen ein wichtiger Satellit gelöscht, kann er nicht wieder hergestellt werden.

Unter dem Punkt »Sat-Edit« kann der zu suchende Satellit ausgewählt werden. Das geht dank einer sortierten Listenansicht recht schnell und es können gleichzeitig diverse Einstellungen zum LNB, der Frequenz, Symbolrate, Polarität oder der LNB-Spannung vorgenommen werden. Wer keine speziellen Sucheigenschaften wünscht, muss hier auch keine Änderungen vornehmen.

1 von 4
Satfinder Test: Test Satfinder Satlink Ws6933 05
Satfinder Test: Test Satfinder Satlink Ws6933 10
Satfinder Test: Test Satfinder Satlink Ws6933 09
Satfinder Test: Test Satfinder Satlink Ws6933 08

Ein dunkles, aber kontrastreiches Display

Satfinder mit Display haben ein grundlegendes Problem: Sie sind bei Sonnenlicht schlecht ablesbar. Hier kann der Satlink WS-6399 aber gut punkten. Der Hintergrund ist zwar dunkel, die dargestellten Farben sind aber sehr kontrastreich. Während der Megasat Digital 1 HD beispielsweise auf schwarze Schrift mit einen grauen Hintergrund setzt, was bei direkter Sonneneinstrahlung kaum noch zu erkennen ist, bietet der Satlink leuchtend weiße Schrift auf einem schwarzen Hintergrund. Das ist deutlich besser zu sehen, und sollte die kleine Schrift bei zu viel Licht doch zu schwer abzulesen sein, sind die leuchtenden Balken immer gut zu erkennen und trotz des kleineren Displays in der Zoom-Ansicht (beide Geräte) sogar größer als beim Megasat.

Gleiches gilt auch für die separate LED-Anzeige der Empfangsstärke. Diese besitzt zwar nur zwei Stellen, ist dafür aber größer als beim Megasat und vor allem deutlich klarer. Der GT Media V8 Finder verzichtet ganz auf eine zusätzliche Anzeige.

Satfinder Test: Test Satfinder Satlink Ws6933 01
Satfinder Test: Test Satfinder Satlink Ws6933 02

Die Suche mit dem Satlink WS-6399

Wurde unter »Sat-Edit« der gewünschte Satellit im Satfinder eingestellt, kann die Suche schon beginnen. Die Anzeige wirkt hierbei auf den ersten Blick etwas unübersichtlich, da die voreingestellten Werte und auch die aktuellen Messwerte angezeigt werden. Die Balken und Prozentangaben zur Empfangsstärke sind unterhalb, recht klein, aber in Rot/Grün gut zu erkennen. Mit einem weiteren Klick auf die OK-Taste sind nur noch die Balken über das ganze Display zu sehen. So lässt es sich arbeiten.

1 von 3
Satfinder Test: Test Satfinder Satlink Ws6933 11
Satfinder Test: Test Satfinder Satlink Ws6933 06
Satfinder Test: Test Satfinder Satlink Ws6933 07

Satlink WS-6399 im Testspiegel

Hifitest.de ist ebenfalls vom Satlink WS-6399 überzeugt und lobt den schnellen Prozessor sowie das gute Display:

»Ein flotter Prozessor sorgt dafür, dass das Messgerät sehr schnell auf Empfangssignale und deren Änderungen reagiert, was auch dem Auffinden von Satelliten per Drehen am Satspiegel zugutekommt. Der WS-6933 ist für DVB-S und DVB-S2 geeignet und damit sowohl für SD- als auch HD-TV nutzbar. Sein beleuchtetes 2,1-Zoll-LC-Display ist auch bei Sonnenschein noch gut lesbar. »

Alternativen

Für Analog-Fans

HB-Digital SF-777G

Back to the roots? Mit dem HB-Digital SF777G kein Problem. Optisch wirkt er fast schon antik und besondere Funktionen bietet er nicht. Dafür funktioniert er aber super.

Viele können sich sicher noch an alte technische Messgeräte aus schwarzem Duroplast erinnern. Dieser harte und spröde Kunststoff, der diesen Geräten heute einen besonderen Charme verleiht. Diesen Charme strömt auch der analoge Satfinder HB-Digital SF-777G aus. Ob das Absicht ist?

Ganz klar, der SF-777G wirkt alles andere als modern. Das glatte Kunststoffgehäuse, der analoge Zeiger, der vergilbt wirkende Hintergrund, die dicken, runden LEDs … Aber irgendwie hat es auch was und wer die analoge Technik mag, der wird sich ganz sicher mit dem Finder von HB-Digital anfreunden.

Satfinder Test: Test Satfinder Hbdigital Sf777g 01
Der HB-Digital SF-777G wirkt wie ein Messgerät aus Omas Zeiten.

Aus technischer Sicht gibt es wenig zu berichten. Zwei LEDs zeigen die Spannungsversorgung von 13 oder 18 Volt an und zwei weitere stehen für 0/22 KHz. Wirklich benötigt werden diese nicht. Die analoge und vergilbt wirkende Anzeige ist dagegen sehr praktisch. Durch den gelben und leicht matten Hintergrund spiegelt sich das Licht nicht so sehr und selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ist alles perfekt abzulesen.

Sehr gut funktioniert auch das Stellrad zur Dämpfung des Eingangssignals. Dieses besitzt einen sehr großen Stellbereich und lässt sich perfekt dosieren. So ist es leicht möglich, den besten Sat-Empfang zu finden, immer wieder zu drosseln und das Feintuning vorzunehmen. Das funktioniert besser als mit digitalen Geräten in diesem Preissegment.

Satfinder Test: Test Satfinder Hbdigital Sf777g 03
Satfinder Test: Test Satfinder Hbdigital Sf777g 02

Der HB-Digital SF-777G ist kein technisches Meisterwerk und das kann man bei diesem günstigen Preis auch nicht erwarten. Aber selbst mit einfachster Technik lässt sich eine Sat-Anlage perfekt einstellen. Selbst dann, wenn sie wie aus einer längst vergangenen Zeit wirkt.

Luxusklasse

Megasat Digital 1 HD

Wer regelmäßig Satellitenanlagen einrichtet und über ausreichend Fachwissen verfügt, wird sich über den großen Funktionsumfang des Megasat Digital 1 HD freuen. Beim Display muss man dafür aber Abstriche machen.

Für den »Hausgebrauch« ist der Megasat Digital 1 HD eher nicht zu empfehlen. Er bietet enorm viele Funktionen und Anschlüsse, die ihn groß und unhandlich machen. Auf viele Funktionen kann man als Privatnutzer aber getrost verzichten und daher lieber zu einem kleineren und günstigeren Gerät greifen. Wer allerdings im Fachgebiet der Satellitentechnik zu Hause ist, der wird sich über den Funktionsumfang freuen.

Der Megasat ist der größte Finder in unserem Vergleich. Das bezieht sich auf die Maße ebenso wie auf die Funktionsvielfalt. Um alles zu verstehen, was der Megasat im Repertoire hat, wird aber einiges an Fachwissen benötigt.

Bevor es aber losgeht, muss man etwas Geduld aufbringen, denn nach dem ersten Piepton vergehen knapp 15 Sekunden, ehe der Finder einsatzbereit ist. Dann zeigt sich ein grafisches Menü mit acht Unterpunkten und ein schnarrendes Geräusch ist zu vernehmen. Dieses lässt sich auch nicht abschalten, indem der auf stummgeschaltet wird. Im Freien wird man das aber auch nicht wahrnehmen.

Was hierbei leider auch auffällt, ist das etwas blasse Display. Kein Vergleich zum farbenprächtigen Satlink. Der Hintergrund ist grau und die Schrift je nach ausgewählter Funktion schwarz oder weiß. Das ist bei einer längeren Betrachtung der Anzeige zwar angenehmer für die Augen, im Freien oder gar bei Sonnenschein allerdings schwerer zu erkennen.

Aber der Megasat Digital 1 HD bietet eine interessante Alternative – einen HDMI-Ausgang. Hier lässt sich ein Monitor anschließen und alles ist perfekt erkennbar. Auf dem Dach ist diese Variante dagegen schwer umsetzbar. Daher sehe ich den Finder eher in einem Koffer mit eingebautem Monitor und im professionellen Einsatz, um größere Sat-Anlagen einzurichten und zu analysieren.

1 von 4
Satfinder Test: Test Satfinder Megasat Digital1hd 02
Satfinder Test: Test Satfinder Megasat Digital1hd 03
Satfinder Test: Test Satfinder Megasat Digital1hd 12
Satfinder Test: Test Satfinder Megasat Digital1hd 13

Der umfangreich ausgestattete Satfinder bietet aber noch eine zweite Möglichkeit. Mit dem integrierten Receiver, einen HDMI- und einem AV-Ausgang, eignet er sich auch beim Campen zum Fernsehen. Erst nutzt man den Digital 1 HD zum Ausrichten der mobilen Sat-Anlage und anschließend zum Fernsehen. Benötigt wird nur noch ein Monitor und ein Aktivlautsprecher. Alternativ kann auch der eingebaute genutzt werden.

Die Satellitensuche ist der des Satlink WS-6399 vergleichbar. Der erste Bildschirm zeigt die aktuellen Einstellungen sowie Messwerte und unterhalb klein die Balken der Empfangsstärke. Die Werte sind aufgrund der blasseren Darstellung allerdings etwas schwerer zu lesen. Da hilft auch das größere Display nicht, da es ebenfalls nur eine Auflösung von 320 x 240 Pixel bietet.

Besser wird es mit der Zoom-Funktion, die sich mit der F3-Taste aktivieren lässt. Jetzt sind die Balken größer und deutlich besser zu erkennen. Aber auch hier sind die Farben eher dezent und nicht so kräftig. Es wäre schön, wenn es verschiedene Darstellungen gäbe. Am Monitor ist dezente Darstellung angenehmer, im Freien wären leuchtende Farben sinnvoller.

1 von 6
Satfinder Test: Test Satfinder Megasat Digital1hd 04
Satfinder Test: Test Satfinder Megasat Digital1hd 05
Satfinder Test: Test Satfinder Megasat Digital1hd 08
Satfinder Test: Test Satfinder Megasat Digital1hd 06
Satfinder Test: Test Satfinder Megasat Digital1hd 07
Satfinder Test: Test Satfinder Megasat Digital1hd 11

Mit einem schwachen Display und einem HDMI-Ausgang, fühlt sich der Megasat Digital 1 HD im Innenbereich an einem angeschlossenen Monitor wohler und ist eher für den professionellen Einsatz gemacht. Hier kann er seine Fähigkeiten voll entfalten.

Preistipp

DUR-line SF 2500 Pro

Der DUR-line SF 2500 Pro gehört zu den wirklich günstigen Geräten, arbeitet dafür aber super und bringt auch sinnvolle Funktionen mit.

Günstige Satfinder gibt es wie Sand am Meer und für unter 20 Euro erfüllt fast jeder seinen Zweck. Davon einen besonders als »Gut & günstig« hervorzuheben ist daher gar nicht so leicht. Viele Funktionen bieten sie nicht und irgendeine Schwäche zeigt jeder. Trotzdem hat sich der DUR-line SF 2500 Pro ein wenig hervorgehoben.

Funktionell gibt es bei den günstigen Findern nicht viel zu vergleichen. Prinzipiell besitzen alle seitlich ein Potentiometer, mit dem die Dämpfung reguliert werden kann. Einige besitzen zusätzlich eine oder zwei Tasten für die ATT-Funktion, mit der ebenfalls eine oder mehrere Dämpfungsstufen aktiviert werden können.

Mit etwas Glück gibt es zu guter Letzt noch eine Taste, mit der sich das meist nervig piepsende Geräusch deaktivieren lässt. Eine solche Taste kann es auch für die Display-Beleuchtung geben, aber warum sollte man diese ausschalten? Es gibt schließlich keinen Akku, der darunter leiden könnte und die Ablesbarkeit des Displays verbessert es auch nicht.

Der DUR-line SF 2500 Pro bringt alle der genannten Funktionen mit, was die Auswahl der »günstigen« Konkurrenten schon deutlich verkleinert. Und natürlich liegt auch das obligatorische NF-Kabel zum Anschluss an das LNB bei. Den Minuspunkt ein solches wegzulassen, leisten sich nur wenige.

Ebenso kann der DUR-line Pluspunkte mit seiner beigelegten Bedienungsanleitung sammeln. Viel zu erklären gibt es bei einem solchen einfachen technischen Gerät zwar nicht, aber DUR-line legt da noch ein wenig nach. So gibt es eine Liste, welcher Satellit welche Position hat und wie man sich mit Tricks zur Positionsbestimmung helfen kann.

Der eigentliche Grund für die Auszeichnung des Finders liegt aber in seiner sehr guten Dämpfungseinstellung. Während es bei vielen Findern vielleicht einen Spielraum von 2-3 Millimeter am Potentiometer zum Sprung von 0 bis 99 Prozent in der Anzeige gibt, sind es beim SF 2500 Pro einfach mehr, was die Justierung deutlich vereinfacht.

Reicht das noch nicht, gibt es zusätzlich die +/- ATT-Tasten, die eine fixe Dämpfung in drei Stufen ermöglichen. Diese dämpfen nicht einfach nur, sie vergrößern den Spielraum zur Justierung der Dämpfung noch einmal und machen es noch einfacher, die aktuelle Position auf etwa 50 Prozent zu stellen, um Änderungen bei der Feinjustierung besser beobachten zu können.

Hat der DUR-line SF 2500 Pro auch einen Nachteil? Ja, einen, den viele haben und der den meisten gar nicht auffällt. Wird der Finder zwischen LNB und Receiver angeschlossen, verschwindet am TV bei vielen das Bild. So auch beim SF 2500 Pro. Ob das ein Nachteil ist, muss jeder für sich entscheiden.

1 von 3
Satfinder Test: Test Satfinder Durline Sf2500pro 1
Wie bei den meisten digitalen Satfindern sind im Display Balken- und Prozentangabe zu sehen.
Satfinder Test: Test Satfinder Durline Sf2500pro 3
Zu den ATT-Tasten gibt es seitlich das typische Stellrad zum Einstellen der Dämpfung.
Satfinder Test: Test Satfinder Durline Sf2500pro 2
Etwas schade, mit Satfinder zeigt der Fernseher kein Programm mehr.

Unter den günstigen Satfindern ist der DUR-line SF 2500 Pro einer der besten. Das liegt zum einen an der Ausstattung, größtenteils aber an der sehr guten Möglichkeit, die Dämpfung perfekt einzustellen. Damit lässt sich die Sat-Anlage perfekt ausrichten.

Außerdem getestet

esoSAT ZX-1794-968

Der Satfinder esoSAT ZX-1794-968 ist optisch nicht neu und das gleiche Modell hatten wir in Schwarz bereits von CSL-Computer im Test. Das gefiel uns sogar richtig gut, da sich die Dämpfung perfekt einstellen ließ.

Satfinder Test: Test Satfinder Esosat Zx1794968
Da stimmt wohl etwas nicht. Selbst ohne Verbindung zum LNB wurden bereits 99 % Empfangsstärke angezeigt.

Beim esoSAT könnte das ebenso sein, nur ließ es sich leider nicht testen. Sowie das kurze NF-Kabel befestigt wurde, piepte es unangenehm laut los und das Display zeigte eine Empfangsstärke von 99 Prozent an. Auch die Dämpfungsfunktion änderte nichts an der Anzeige. Es blieben immer 99 Prozent.

Dass das Kabel zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht mit dem LNB verbunden war, interessierte den Finder leider nicht. Auch der Anschluss ans LNB oder das Umschalten der Sender am Receiver blieben wirkungslos. Ein richtiger Test war daher nicht möglich.

DUR-line SF 2450 B

Die analogen Satfinder sind sich alle sehr ähnlich und nahezu schon identisch. Der DUR-Line SF 2450 B bietet zwar zusätzlich noch vier LEDs als Anzeige für 13 und 18 Volt oder 0 und 22 kHz, aber einen echten Mehrwert bringt das nicht wirklich.

Satfinder Test: Test Satfinder Durline Sf2450b
Die tief sitzende Anzeige ist zwar relativ blendfrei, der Zeiger aber schon sehr dünn.

Als positiv kann der schwankende Ton angesehen werden, der je nach Empfangsstärke mal höher und tiefer fiept. Das ist nicht so aufdringlich wie die Piepstöne der meisten digitalen Satfinder.

Ebenso praktisch ist das durchschleifende Signal, denn ob der Finder nun angeschlossen ist oder nicht, das Fernsehsignal bleibt erhalten und es lässt sich prüfen, ob wirklich der richtige Satellit gefunden wurde.

Anadol SF22

Unter den analogen Findern fällt auch der Anadol SF22 nicht wirklich auf. Das Gehäuse wirkt nicht besonders hochwertig, aber zu viel sollte man in der Preislage auch nicht erwarten.

Satfinder Test: Test Satfinder Anadol Sf22
Optisch und technisch unterscheiden sich die analogen Satfinder kaum voneinander. Nur dem Anadol fehlt leider das Sat-Verbindungskabel.

Fakt ist aber auch, dass man mit einem analogen Satfinder kaum etwas falsch machen kann. Während es bei den digitalen doch erhebliche Unterschiede gibt, wie gut sich die Dämpfung dosieren lässt, ist die Bedienung bei den analogen Geräten bisher immer gleich.

Wer sich für einen analogen Finder entscheidet, kann letztendlich nach dem Preis gehen, und da muss der Anadol etwas zurückstecken. Nicht weil er teurer ist, da nehmen sich fast alle nichts, aber ihm liegt kein NF-Kabel zur Verbindung mit dem LNB bei. Und warum sollte man darauf verzichten? Benötigt wird es auf jeden Fall, und den meisten Modellen liegt auch eines bei.

DUR-line SF 2460 Pro

Der Satfinder DUR-line SF 2460 Pro gefiel in unserem Vergleich richtig gut und in Anbetracht des günstigen Preises, kann man auch nicht sagen, dass besondere Funktionen fehlen. Es wäre zwar schön, wenn sich das akustische Signal abschalten ließe aber im Gegensatz zu vielen anderen Modellen, ist der Ton noch halbwegs angenehm und darf daher auch bleiben.

Satfinder Test: Test Satfinder durline Sf2460pro
Bis auf die Dämpfung bietet der DUR-line keine besonderen Funktionen, macht aber seine Arbeit richtig gut.

Die Dämpfung per Potentiometer bedarf dagegen schon etwas Feingefühl, denn groß ist der Spielraum zwischen 0 und 99 Prozent Empfangsstärke nicht. Da wäre die ATT-Funktion schon hilfreich. Aber es geht auch so und der Spiegel kann sehr genau ausgerichtet werden.

Im Großen und Ganzen macht man mit dem DUR-line SF 2460 Pro nichts verkehrt – er macht seinen Job. Für eine marginal höhere Investition, bekommt man allerdings auch das 2500er Modell, das doch etwas mehr zu bieten hat.

esoSAT PX-5437-909

Im Test-Update 01/2023 hatten wir zwei Satfinder vom Hersteller esoSat dabei, und irgendwie war bei beiden der Wurm drin. Der eine wollte gar nicht und auch der esoSAT PX-5437-909 ließ sich nicht wirklich nutzen.

Satfinder Test: Test Satfinder Esosat Px5437909
Weit ließ sich die Satellitenschüssel drehen, trotzdem blieb die Anzeige bei 99 Prozent.

Zwar zeigte dieser nicht dauerhaft eine Empfangsstärke von 99 Prozent an, dafür ließ sich der Spiegel locker um 15 ° verdrehen und es blieben 99 Prozent. Selbst die ATT-Funktion half nicht. Diese drosselte zwar die angezeigte Empfangsstärke, trotzdem blieb sie fest auf einem Wert und brach nur bei einer deutlich Verdrehung ganz zusammen.

Ein Ausrichten der Sat-Anlage war damit leider nicht möglich. Wir hatte bereits ein baugleiches Modell von PremiumX im Test und da war es umgedreht. Die Werte sprangen auch ohne die Sat-Anlage zu berühren ständig hoch und runter.

Wie beim PremiumX kann man auch beim esoSAT PX-5437-909 sagen, dass es ohne Fehler ein schönes Messgerät wäre. Es gibt die ATT-Drosselung und eine Verstellung per Potentiometer und auch der Ton lässt sich abstellen. Die Anzeige müsste nur noch funktionieren.

CSL Digital Satfinder

Während sich bei anderen günstigen Geräten die Beleuchtung und akustische Signalisierung aktivieren beziehungsweise deaktivieren lässt, geht das beim CSL nicht. Gerade bei der Tonausgabe wünscht man sich diese Funktion aber, denn die ist schon sehr laut und ist mächtig nervig. Die Beleuchtung kann zur besseren Erkennbarkeit der Anzeige dagegen bei allen Messgeräten immer aktiviert bleiben.

Ebenso störend sind ein wenig die LEDs, die 0 oder 22 KHz und 13 oder 18 Volt signalisieren. Diese sind sehr hell und blenden etwas gegenüber dem dunkleren Display.

Der Finder von CSL ist dafür einer der wenigen, bei denen die stufenlos einstellbare Dämpfung tatsächlich funktioniert. Bei den meisten Geräten ist der Einstellbereich viel zu klein und bei jeder Bewegung springt die angezeigte Empfangsstärke hoch und runter.

Nicht so beim CSL. Hier bewegt man sich zwar im oberen Bereich, kann jedoch sehr genau dämpfen und die angezeigten Werte bleiben stabil. Die Lautsprecheröffnung und LEDs kann man notfalls abkleben, aber eine gut einstellbare Dämpfung und stabile Messwerte sind bei einer Justierung der Sat-Anlage einfach unverzichtbar.

1 von 4
Satfinder Test: Test Satfinder Csl Digitalsatfinder 02
Satfinder Test: Test Satfinder Csl Digitalsatfinder 01
Satfinder Test: Test Satfinder Csl Digitalsatfinder 03
Satfinder Test: Test Satfinder Csl Digitalsatfinder 04

Der CSL Digital Satfinder ist bei weitem nicht perfekt. Die LEDs sind zu hell und der laute Piepton lässt sich nicht abstellen. Dafür funktioniert die Dämpfung perfekt und die Messwerte werden stabil angezeigt. Eine Arbeitsweise, die bei vielen günstigen Modellen leider nicht immer gegeben ist.

PremiumX PXF-22

Die günstigen Satfinder zwischen 10 und 20 Euro sind sich von den Funktionen und der Bedienung her recht ähnlich und variieren hauptsächlich in der qualitativen Umsetzung. Der PremiumX PXF-22 schneidet hierbei noch recht gut ab.

Das zeigt sich in erster Linie durch ein gut beleuchtetes Display, das selbst bei direkter Sonneneinstrahlung noch ablesbar ist. Der deutliche Piepton zur akustischen Ausgabe der Empfangsstärke kann deaktiviert werden und zur Signaldämpfung steht neben den ATT-Tasten, die eine vierstufige Dämpfung ermöglichen, auch ein kleines Drehrad zur Verfügung. Hier zeigt sich allerdings wieder die typische Schwäche vieler Finder dieser Bauform. Die Justierung der Dämpfung mittels Potentiometer ist nur schwer umzusetzen, da der Bereich zu klein ist und die Werte schwanken.

1 von 3
Satfinder Test: Test Satfinder Premiumx Pxf22 01
Satfinder Test: Test Satfinder Premiumx Pxf22 02
Satfinder Test: Test Satfinder Premiumx Pxf22 03

Auch wenn die Messwerte durch die schlecht einzustellende Dämpfung ein wenig hin- und herspringen, lässt es sich gut mit dem PremiumX PXF-22 arbeiten und es konnte der bestmögliche Sat-Empfang eingestellt werden.

DUR-line SF 4000 BT

Der Satfinder DUR-Line SF 4000 BT verbindet sich per Bluetooth mit dem Smartphone und der App »DUR-line Finder«. Das funktioniert sehr schnell, und die Idee dahinter ist wirklich genial.

Mit der App werden acht Satelliten inklusive Transpondereinstellungen zur Vorauswahl im Finder gespeichert und können dort per Tastendruck ausgewählt werden. So lassen sich zwar viele Einstellungen vornehmen, der Finder bleibt aber dennoch kompakt und benötigt nur sehr wenige Bedienelemente. Auch auf ein Display, das bei Tageslicht häufig nur schwer ablesbar ist, kann verzichtet werden.

Die Idee ist super und funktioniert prinzipiell auch toll. Nur der Verzicht auf ein kleines Display oder irgendeine grafische Anzeige der Empfangsstärke hat auch seine Nachteile. Zur Anzeige von Qualität und Empfangsstärke stehen jeweils nur acht LEDs zur Verfügung, womit sich die Werte auf nicht mal 10 Prozent genau einstellen lassen. Das ist etwas wenig.

Möchte man genauere Messwerte auslesen, muss man ein Blick in die App werfen, die alles auf ein Prozent genau anzeigt. Das bedeutet aber wiederum, dass beide Geräte (Finder und Smartphone) benötigt werden. Der Vorteil der kompakten Bauform des SF 4000 BT geht damit verloren. Ein weiterer Nachteil ist die Datenübertragung. Die braucht eine kurze Zeit, und leichte Änderungen der Ausrichtung werden erst verzögert angezeigt.

1 von 3
Satfinder Test: Test Satfinder Durline Sf4000bt 01
Satfinder Test: Test Satfinder Durline Sf4000bt 02
Satfinder Test: Test Satfinder Durline Sf4000bt 03

Der kompakte DUR-Line SF 4000 BT ist schon super, und die Möglichkeit, ihn per App zu programmieren wurde perfekt umgesetzt. Dem Bluetooth-Satfinder fehlt jedoch eine genaue Anzeige der Messwerte, und zusätzlich das Smartphone zu nutzen gestaltet die Arbeit nicht komfortabler.

DUR-line SF 2400 Pro

Der DUR-Line SF 2400 PRO unterscheidet sich optisch und technisch kaum von unserer Empfehlung für analoge Fans. Auch er funktioniert zuverlässig und die Sat-Anlage kann optimal ausgerichtet werde. Die beiden Messgeräte sind fast identisch.

Es gibt allerdings feine Details, die die Arbeit mit dem DUR-line ein wenig unangenehmer machen. Das ist zum einen der lautere Piepton, der pfeifend sehr nervig ist. Der zweite Punkt ist der glänzende und fast schon spiegelnde Hintergrund hinter der analogen Anzeige. Der sieht zwar toller aus, blendet aber auch deutlich schneller. Hier sollte die Funktionalität vor der Optik stehen.

1 von 3
Satfinder Test: Test Satfinder Durline Sf2400pro 01
Satfinder Test: Test Satfinder Durline Sf2400pro 02
Satfinder Test: Test Satfinder Durline Sf2400pro 03

Als analoger Finder arbeitet der DUR-line 2400 PRO wirklich super und ist preislich nicht zu schlagen. Die Differenzen zu unserer Analog-Empfehlung sind marginal, und auch mit dem DUR-line lässt sich die Sat-Anlage perfekt einstellen. Auf jeglichen Komfort muss man allerdings verzichten.

Octagon SF 418 LCD HD

Der Octagon SF416 LCD HD ist bereits ein wenig in die Tage gekommen und das merkt man ihm auch deutlich an. Zeile für Zeile baut sich das System auf, und man fühlt sich in die Zeit des ersten Gameboys zurückversetzt.

Auch die ersten Startversuche verliefen etwas holprig, selbst ohne Anschluss des LNBs wurde nach jedem Start ein »Kurzschluss« signalisiert. Erst die Rücksetzung auf »Werkseinstellung« brachte Abhilfe. Die änderte jedoch nichts daran, dass der Octagon seiner eigenen Technik hinterherhinkt und sehr langsam arbeitet. Das bezieht sich auf die Satellitenauswahl, Transpondereinstellung und Winkelberechnung ebenso wie auf die Anzeige der Signalstärke bei der Satellitensuche. Spaß macht die Arbeit so nicht.

Positiv muss aber das Zubehör erwähnt werden. Dank eines Netzteils, eines 9V-Batterieadapters und eines Batteriefachs für zehn AAA-Batterien findet man sicher immer eine Möglichkeit, den Finder über den NF-Anschluss mit Spannung zu versorgen, und ein Receiver wird zur Einrichtung nicht benötigt.

1 von 3
Satfinder Test: Test Satfinder Octagon Sf418lcdhd 01
Satfinder Test: Test Satfinder Octagon Sf418lcdhd 02
Satfinder Test: Test Satfinder Octagon Sf418lcdhd 03

Mit seinem Funktionsumfang kann der Octagon SF416 LCD HD durchaus punkten, und trotz seiner handlichen Größe bietet er ein großes und gut sichtbare Display. Man merkt ihm jedoch an, dass die Technik nicht mehr aktuell ist, und die hakelige Arbeit damit ist wenig komfortabel.

Venton Digi Pro

Wie bereits erwähnt, sind sich die günstigen, digitalen Satfinder sehr ähnlich. Sie zeigen zwar die Empfangsstärke in Prozent und mit Balken an, bieten aber keine Satellitenauswahl. Daher kann man sich bei der Suchen nie sicher sein, ob man den richtigen Satelliten gefunden hat. Das gilt auch für den Venton Digi Pro.

Dennoch müssen die günstigen nicht schlecht sein. Sie bieten eine nahezu identische Ausstattung mit Summer, Dämpfung und einem beleuchteten Display. Letzteres ist beim Ventor richtig gut und sorgt auch bei Sonnenschein für gut erkennbare Werte. Weniger gut ist (wie bei vielen) die einstellbare Dämpfung. Der Spielraum ist viel zu klein, und bei kleinsten Bewegungen des Finders springen die Werte hin und her. Ein exaktes Arbeiten ist so kaum möglich.

1 von 3
Satfinder Test: Test Satfinder Venton Digipro 01
Satfinder Test: Test Satfinder Venton Digipro 02
Satfinder Test: Test Satfinder Venton Digipro 03

Unter den günstigen Findern sticht der Venton Digi Pro vor allem mit seinem hell erleuchteten Display in unserem Vergleich hervor. Bei der Dämpfung zeigt er jedoch die gleichen Schwächen, und die Messwerte lassen sich nicht konstant ablesen.

HB-digital SF-888G

Wem der Venton optisch nicht gefällt, der kann auch zum gleichwertigen HB-Digital SF-888G greifen. Die Ausstattung ist identisch, und das scheint auch für die verbaute Technik zuzutreffen. Lediglich die Tasten sind etwas anders angeordnet und das Display jetzt weiß beleuchtet.

Leider trifft die Ähnlichkeit auch auf die Probleme mit der Dämpfung zu. Der Spielraum ist zu klein und das Stellrad reagiert so empfindlich, dass die Werte nicht konstant bleiben. Sicher findet man auch damit die beste Einstellung, aber Spaß macht es nicht und nach einer Weile ist man einfach nur noch genervt.

1 von 3
Satfinder Test: Test Satfinder Hbdigital Sf888g 01
Satfinder Test: Test Satfinder Hbdigital Sf888g 02
Satfinder Test: Test Satfinder Hbdigital Sf888g 03

Der HB-Digital SF-888G ist günstig und macht seinen Job mit einigen Haken. Wird er nur sehr selten benötigt, kann man durchaus damit arbeiten. Bei einem häufigeren Einsatz sollte man aber doch lieber zu einem hochwertigeren Gerät greifen.

So haben wir getestet

Hinter dem Fernsehempfang per Satellit steht eine sehr komplizierte Technik, die sehr viel Grundwissen voraus setzt. Das haben die wenigsten privaten Anwender und daher soll der Test auch nicht so weit ins Detail gehen. Professionelle Anwender wissen genau, auf welche technischen Daten sie achten müssen und welche Funktionen sie im Job benötigen. Sie werden sich ganz sicher nicht mit solchen zum Teil spartanisch ausgestatteten Geräten zufrieden geben und für sie ist der Test auch nicht gemacht worden. Der Vergleich richtet sich an Hausbesitzer, die hin und wieder eine Sat-Anlage einrichten oder Camper, die auch mobil nicht auf den Fernsehempfang verzichten möchten.

1 von 2
Satfinder Test: Test Satfinder 3
Update 01/2023: 6 weitere Satfinder wurden getestet.
Satfinder Test: Test Satfinder Testgeraete
11 Satfinder unterschiedlichster Hersteller haben wir getestet.

In unserem Satfinder-Vergleich achten wir darauf, welche Funktionen in Bezug zum Kaufpreis angeboten werden und wie sich der Finder bedienen lässt. Einen grundlegenden Unterschied macht dabei bereits die Vorauswahl des gewünschten Satelliten. Kann dieser nicht festgelegt werden, reagiert der Finder auf jeden gefundenen, und es kann durchaus passieren, dass man sich hinterher über die ganzen fremdsprachigen Sender wundert. Dann wurde offenbar der falsche Satellit angepeilt.

Die Satelliten-Voreinstellung erleichtert die Suche

Kann der gewünschte Satellit im Vorfeld eingestellt werden, zeigt der Finder zwar alle gefundenen Satelliten im Balken der Empfangsstärke an, der Balken der Qualität bleibt beim falschen Satelliten jedoch bei Null. Das erleichtert die Suche erheblich, dafür muss man jedoch etwas tiefer in die Tasche greifen. Soll eine eingerichtete Sat-Anlage nur nachjustiert werden, kann man auf die Funktion aber auch verzichten.

Satfinder Test: Test Satfinder Venton Digipro 03
Viele der günstigen Geräte verfügen eine manuelle Dämpfung, die funktioniert jedoch nur selten gut.

Ein weiterer wichtiger Punkt im Satfinder-Vergleich ist die mögliche Dämpfung des Eingangssignals. Dies wird vor allem bei günstigen Geräten benötigt, die über keine Satellitenauswahl verfügen. Ohne Dämpfung reagiert das Messgerät bereits auf schwache Signale und gibt die Richtung vor. Anschließend wird die Dämpfung erhöht und damit das Signal abgeschwächt. Jetzt kann die Feinjustierung vorgenommen werden. Das ist zwar praktisch und man findet die optimale Einstellung, man weiß jedoch nie, wie gut der Sat-Empfang tatsächlich ist.

Die Dämpfung ist meist mit Vorsicht zu genießen

Leider ist bei vielen günstigen Geräten die Dämpfung das große Handicap. Sie besitzen in den meisten Fällen zwar Tasten (ATT – Attenuation) und zusätzlich auch ein Potentiometer für die stufenlose Dämpfung, jedoch ist der Spielraum der stufenlosen Einstellung meist sehr gering, und die angezeigten Werte springen bei kleinsten Berührungen hin und her. Das erschwert die Arbeit damit ungemein.

Satfinder Test: Test Satfinder Testaufbau
Für den Satfinder-Test wurde eine Sat-Anlage inklusive Satellitenschüssel aufgestellt und mit jedem Finder neu ausgerichtet.

Um bequem arbeiten zu können, wurde eine kleine Sat-Anlage im Garten aufgebaut. Mit jedem einzelnen Finder wurde sie neu ausgerichtet und die erreichte Empfangsstärke anschließend mit dem Megasat Digital 1 HD überprüft. Die Maximalwerte, die danach erreicht werden konnten, lagen bei 90 Prozent Empfangsstärke und 76 Prozent in der Qualität. Eine große Rolle hierbei spielte sicher das recht alte LNB und die Positionierung knapp über dem Boden. Optimal ausrichten ließ sich die Sat-Anlage im Grunde mit jedem Finder, nur konnte man sich bei einigen nicht sicher sein, ob tatsächlich das Optimum herausgeholt wurde.

Wie schnell und genau lässt sich der Satellit finden?

Völlig außen vor blieb der bei einigen eingebaute Kompass. Dieser reagiert bekanntermaßen stark auf Magnetfelder und Metalle, die sich in einem elektronischen Gerät nun mal nicht vermeiden lassen. So ist es kaum verwunderlich, dass sich die Kompasse bei der Nordrichtung nicht einig waren. Einen eingebauten Kompass sollte man daher bitte niemals als ein Kaufkriterium bewerten. Das ist nicht mehr als eine grobe Schätzung und dazu reicht auch ein Blick auf die Satellitenschüssel des Nachbars.

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste Satfinder?

Der beste Satfinder ist für uns der Satlink WS-6399. Er bietet einen sehr guten Funktionsumfang, ohne dabei überladen zu sein. Zusätzlich besitzt er unter den Satfindern mit Display das beste Bild, welches auch bei Sonnenlicht noch ablesbar bleibt.

Analoger oder digitaler Satfinder?

Das ist eher eine Glaubensfrage. Der eine mag die Anzeige mit Zeiger, der andere möchte lieber eine Anzeige mittels Balken oder in Prozent. Fakt ist aber, dass analoge Satfinder meist eher mäßig ausgestattet sind. Außer einer Dämpfung bieten sie wenig, die funktioniert dafür sehr gut.

Braucht der Satfinder eine Satellitenvorwahl?

Ohne Satellitenvorwahl zeigt der Satfinder nur die Empfangsstärke an. Ob man dabei den gewünschten Satelliten gefunden hat, sieht man später nur am Fernseher. Mit Satellitenvorwahl wird bei jedem gefundenen Satelliten die Empfangsstärke angezeigt. Aber nur beim gewünschten schlägt auch der Pegel für die Qualität aus.

Warum müssen einige Satfinder am Receiver angeschlossen werden?

Im Betrieb benötigt das LNB Strom. Den bekommt es vom Receiver. Satfinder ohne eigene Spannungsversorgung, nutzen diesen ebenfalls, um das Display, LEDs oder die Beleuchtung zu betreiben. Daher müssen Satfinder ohne Akku am LNB und am Receiver angeschlossen werden.

Newsletter abonnieren und gewinnen!

Mit unserem Newsletter sind Sie nicht nur immer auf dem neuesten Stand, Sie haben auch jede Woche die Chance, aktuelle Testgeräte zu gewinnen. Jetzt anmelden!

850x850kb Rgb Ol Faz Fas Affiliate Jubilaeumsangebot2024
Test: 1232x693kb Rgb Ol Faz Fas Affiliate Jubilaeumsangebot2024

Kommentare

Benachrichtigen
Benachrichtige mich zu:
1 Kommentar

100% unabhängig dank Ihres Klicks

Kaufen Sie ein Produkt über einen Link, der mit einem markiert ist, erhalten wir eine kleine Provision. So können wir Ihnen weiterhin unab­hän­gige, ehrliche Kauf­beratung anbieten. Vielen Dank für Ihre Unter­stützung!

Mehr erfahren

Auch interessant

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jeden Sonntag alle Neuigkeiten der Woche per E-Mail.

 Test: Email Icon Gold 1

Wenn Sie unseren Newsletter abonnieren, senden wir Ihnen einmal pro Woche, kostenlos und jederzeit widerruflich Informationen zu Neuigkeiten und Verlosungen per E-Mail zu. Mit dem Abonnement erklären Sie sich mit der Analyse und Speicherung Ihres Klick- und Öffnungsverhaltens einverstanden. Ausführliche Hinweise finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.