Den Traum, die Haushaltsarbeit einfach von einem Staubsauger-Roboter erledigen zu lassen, gibt es, seit es Roboter gibt. Mit Saugrobotern wird der Traum zum ersten mal Wirklichkeit. Denn das regelmäßige Staubsaugen können einem Saugroboter durchaus abnehmen, wie unser Test gezeigt hat.
Wir haben inzwischen ingesamt 54 Saugroboter getestet, 36 davon sind aktuell noch erhältlich. Getestet haben wir sowohl Geräte mit Absaugstation als auch solche mit manueller Entleerung des kleinen Staubbehälters. Eine solche Auto Empty Station ist für den Komfort die beste Wahl, Sie müssen sich viel seltener um den Roboter kümmern. Solche Modelle dominieren unsere Empfehlungen, auch weil sie inzwischen erschwinglich sind.
Es gibt auch Saugroboter, die nicht nur staubsaugen, sondern auch wischen können. Solche Wischroboter behandeln wir in einem eigenen Test, darunter auch reine Wisch-Spezialisten.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra mit Station

Der Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra kommt mit Absaugstation ins Haus, Sie kümmern sich künftig viel seltener um die Entleerung des Roboters. Die App lernt ihr Haus oder ihre Wohnung kennen, teilt es in Zonen und ggf. mehrere Etagen ein. Jetzt kann der Mi Robot die Zimmer einzeln anfahren und unterschiedlich intensiv reinigen. Das ist Komfort und Planung vom Feinsten.
Dreame Z10 Pro

Der Dreame Z10 Pro bringt ebenfalls Komfort: Mit der Absaugbasis entledigt man sich des lästigen, täglichen Entleerens, das kennen wir schon. Der Z10 Pro kann aber mehr: Das Mapping ist Oberklasse und die Kombination von Laser-Navi und visueller Hinderniserkennung durch eine Kamera sorgt für weniger Havarien.
iRobot Roomba i3+ mit Absaugstation

Der Roomba i3+ ist der Absaug-Einsteiger von iRobot. Das robuste, etwas rumpelig fahrende Modell erfüllt die wesentlichen Zwecke eines Saugroboters zuverlässig, es hat verfilzungsfreie Doppel-Lamellenwalzen wie auch die teuren iRobot-Varianten. Im Gegensatz zu diesen hat der i3+ aber keine Raumplanung, er reinigt einfach immer die komplette Etage.
Medion X50 SW (MD 20004)

Der X50 SW von Medion geht mit drei Walzen ins Rennen und hat deshalb für jeden Bodentyp die passende parat (gegeneinander austauschbar). Uns gefällt die verfilzungsfreie Silikonwalze für textile Beläge. Die Absaugbasis macht den Roboter zuverlässig leer, es sei denn, grobes Material verstopft die kleine Absaugöffnung. Trotz Lasernavigation, die Fahrten im Dunkeln ermöglicht, ist der X50 SW nur 8,5 Zentimeter hoch und er hat keinen Laser-Turm.
Zaco V6

Der Zaco V6 spricht alle an, denen die Staubsaugerpflege eine lästige Pflicht ist – und die nicht viel Geld ausgeben möchten. Er kann optional mit Einwegbeutel fahren, die mit einem Liter deutlich mehr fassen als die üblichen 0,5 bis 0,6 Liter. In unserem Fall konnte der Zaco damit zwei Wochen wartungsfrei saugen. Der zweite Punkt für den Komfort ist die direkte Absaugung, hier gibt es keine Bürstenwalze, die verfilzen könnte. In Summe gibt das ein gutes Produkt für Haushalte mit Langhaar-Menschen oder -Tieren.
Vergleichstabelle

- Automatische Entleerung
- Großer 4-Liter-Beutel
- Tank immer restlos entleert
- Hervorragendes Mapping
- Feuchteschutz in Station
- Einstellbare Wassermenge
- Start- & Absaug-Taste an der Basis
- Leise-Modus
- Spricht gut Deutsch
- Kombi-Walze verfilzt
- Bauhöhe
- Geringe Wischwirkung
- Wischplatte arretiert nicht immer sofort
- Nur ein Ersatzbeutel mitgeliefert

- Gründlich
- Umfangreiches Mapping
- Viele Setup-Details in der App
- Schmutz-/Bodenerkennung
- Weniger Havarien an typischen Hindernissen
- Bauhöhe
- Android App arbeitet auf älteren Telefonen nicht
- Wischen: nur einfaches Hinterherziehen – aber punktuell intensiv

- Entleerung an Station
- Gut für Stauballergiker
- Stabil und haushaltstauglich
- Schnelles Aufladen
- Dirt Detect
- Fortsetzungsfahrt
- Keine Raumplanung / No-Go-Zonen
- Lautstärke/Leistung nicht modifizierbar
- Eher laut, teilweise rumpelnd

- 3 alternative Bürstenwalzen
- Lange Laufzeit
- Zubehör: 5 Beutel
- Wahlweise leise oder laut
- 350-ml-Wischtank im Roboter
- Geringe Bauhöhe
- Havarien an Absaugstation ohne Werkzeug beseitigen
- App: Zeitplan mit Raumreihenfolge klappt nicht
- Quietscht beim Wischen teilweise
- Grobes Material verstopft Ansaugöffnung vor Klappe
- Wischen mit geringer Wirkung

- XXL-Beutel oder Tank
- Direktabsaugung
- Fernbedienung
- Invisible Wall
- Starke Laufzeit
- Flache Bauform
- Wischen & Saugen gleichzeitig
- Hochglanz-Finish
- Spot: Radius zu klein
- Keine Bodenplatte, nicht optimal für Wischfahrten
- Max Mode sehr laut
- Reinigung auf Textil geringer

- Automatische Entleerung
- Dirt Detect, Schmutzbereiche
- Reinigen beim Verlassen
- Geringe Bauhöhe
- Erkennt Hindernisse wie Kabel
- Lautstärke/Leistung nicht modifizierbar
- Eher laut, teilweise rumpelnd

- Automatische Entleerung
- Kartierung & Raumverwaltung für Reinigungspläne
- verfilzungsfreie Gummiwalzen
- Starke Raumabdeckung
- Etagenreinigung durch Nachladen
- Ausdauernd
- Sehr teuer
- Wegwerf-Beutel
- Schlechte Reinigungsergebnisse in Ritzen und Fugen

- Hohe Tankkapazität
- Nachricht, wenn voll
- 5 Saugstufen: Auto, Eco, Min, Med und Max
- App mit allen Schikanen
- Vorsichtiges Fahren
- Europäischer Datenserver
- Putzt im Dunkeln
- Einwegbeutel verfügbar
- Keine Rückschlagklappe am Tank
- Wischen mit wenig Wirkung, keine Vibration, aber viele Kurven

- Automatische Entleerung
- Mapping mit Räumen & No-Go-Zonen
- Teppicherkennung
- Fernbedienung
- Schmutzerkennung
- Laden und Weiterfahren
- Bauhöhe
- Fugen unsauber
- Schmutz sehr weit verstreut
- Keine Schrubbmuster beim Wischen
- Geringe Wischwirkung

- Leise
- Gründliche, langsame Reinigung um Hindernisse
- Hohe Sauberkeitsquote
- Roboterstimme
- Wenig Aufwand beim Entleeren
- Timer und Reinigungsmodi in App
- Zeitplanung nur via App
- Raum-zu-Raum-Reinigung im Test nicht erkennbar
- Verfilzte Bürsten
- Keine Wassertank-Option

- No-Go-Linien
- Mehrere Grundrisse möglich
- Starke Raumabdeckung
- Staubfreies Entleeren
- Auch ohne App gut bedienbar
- Zeitplanung nur via App
- Vergleichsweise laut
- Vglw. hohe jährliche Kosten
- Hoher Preis

- Ausdauernd
- Gründliche Reinigung
- Vglw. bequeme Entleerung des Staubbehälters
- Keine verfilzten Bürsten
- Schwierigkeiten bei breiten Fliesenfugen
- Zeitplanung nur via App

- Großer Staubtank
- Ordentliche Laufzeit
- Akku leicht entnehmbar
- Rugged Qualität
- Hohe Gründlichkeit
- Mapping mit Etagen
- Laser- & Kamera-Navi, erkennt Objekte
- Spartanisch mit Verbrauchsmitteln
- Bauhöhe
- Keine Feuchteplatte für die Basis
- Hoher Preis

- Vier Lautstärkestufen
- Viel Platz im Staubfach
- Teppich-Boost
- Selbst bei geringer Saugstufe gründlich
- Lange Laufzeit
- Mapping für Etagen
- Raumplanung & No-Go-Zonen
- Filterausklopfen bei jeder Entleerung nötig

- Sehr gründlich
- Teppich-Boost
- No-Go-Zonen
- Raum- und Etagenplanung
- Lautstärke in 4 Stufen
- Helles Sirren bei Standard & Max
- Bauhöhe
- Wisch-Unterbau mit wenig Wirkung
- Basis zu leicht

- Weniger Arbeit
- Solide, alltagstauglich
- Saubere Kanten
- Wartungsarme Gummiwalzen
- Handhabung Schmutzbehälter
- Raumbezogene Reinigung
- Saisonale Empfehlungen
- Moderate Gründlichkeit
- Laut und ratternd
- Benötigt Licht zur Orientierung
- Trainingsläufe von 2,5 Stunden
- Filterreinigung weiterhin nötig

- Starke Laufzeit
- No-Go-Linien
- Zonen für punktgenaue Reinigung
- Mehrere Grundrisse (Stockwerke merken)
- Großer Staubbehälter
- Einfache Entleerung und Reinigung
- Zeitplanung nur via App
- Gründlichkeit vglw. gering
- Kommt nicht unter jeden Schrank
- Betriebsgeräusch
- Hohe jährliche Kosten

- Großer Staubbehälter
- Einfache Entleerung & Säuberung
- Gut für Teppiche mit kurzem oder mittlerem Flor
- Auch ohne App gut bedienbar
- Hohe Raumabdeckung
- Zeitplanung nur via App
- Nur Kontroll-Mapping
- Nicht so gründlich, Bürste verteilt Schmutz
- Vergleichsweise hohe jährliche Kosten

- Filzlose Lamellenwalze
- Mapping mit Details und Planung
- Kamera-Objekterkennung (Fotos abrufbar)
- Hebt Wischplatte bei Teppich
- Gute Wischwirkung
- Schwer und solide
- Feuchteschutzmatte für Ladestation
- Nur ein Mehrweg-Wischtuch dabei
- Bauhöhe
- Staubtank ohne Rückschlagklappe
- Hoher Preis

- Robust & kompakt
- Bodenplatte an Basis
- Hohe Gründlichkeit
- Erkennt Teppich
- Filter spülbar
- Ordentliche Laufzeit
- Wischen und Saugen gleichzeitig
- Keine Rückschlagklappe im Staubtank
- Wischen nur für Oberflächenglanz, keine Dosierung
- Hochglanz-Glasoberfläche
- Kleiner Schmutztank

- Starke Laufzeit
- Wegwerf-Beutel ODER Tank
- Besseres Wischen durch vibrierenden Tank
- Waschbarer HEPA-Filter
- Gute Anleitung
- Verliert Schmutz beim Heben und Neigen
- Nicht ganz gründlich

- Hervorragende Navigation
- Leiser Saugmotor
- Schnell fertig
- Nässesichere Basis
- Bürstenwalze verfilzt nicht so schnell
- Stabile Bauweise
- Lautes Quietschen des Radantriebes (Testgerät)
- Vergleichsweise wenig gründlich

- Großer Staubtank
- Gutes Mapping
- Saugen und Wischen ohne Tankwechsel
- Bedächtige Fahrweise
- Laden und Weiterfahren
- 3D-Hinderniserkennung
- Weniger gründlich
- Geringe Wischwirkung, kein Schrubbmuster
- Kein Ersatz-Verbrauchsmaterial

- Gutes Reinigungsergebnis
- Timer und Modi in App einstellbar
- Sehr saubere Entleerung
- Kein Ausklopfen der Filter
- Geringe Folgekosten
- Bauhöhe
- Fährt nicht bei Dunkelheit
- Hohe Lautstärke
- Häufiges Nachladen
- Sehr teuer

- Geringe Bauhöhe
- Flächenabdeckung und Gründlichkeit
- Ausdauernd
- Zubehör
- Lautstärke in drei Stufen, Min ist moderat leise
- Wischen mit wenig Effekt, keine aktive Pumpe
- Fernbedienung: nur eine Zeit einstellbar

- Äußerst flach
- Alexa-kompatibel
- Timer via App
- Sehr ausdauernd
- Alltagssolide, nüchterne Optik
- Befestigung Trocken-Wischmopp
- Havarien
- Kein nutzbares Mapping
- Mühsames Filterausklopfen

- Gutes Mapping mit Raumplanung & Fortsetzen
- Eigenes Sprachpaket aufspielen
- Saug-Gebläse im Schmutztank, beim Wischen entnommen
- Bauhöhe
- Verteilt Schmutz oft
- Nur englische Kurzanleitung

- Zügig eingerichtet mit App
- Ausdauernde, gemütliche Reinigung
- Ausführliche Anleitung
- Keine Raumplanung
- Mapping nur optisch fürs Feedback
- Keine Wischbewegungen
- Schmutz wird oft verteilt

- Fernbedienung
- Solide Ladebasis
- Wifi-Verbindung gescheitert
- Hochglanz-Deckplatte
- Nur brauchbare Gründlichkeit
- Tank nicht auslaufsicher
- Wartung Bürstenwalze
- Bumper: häufiges Anstoßen an Möbel

- Wartungsfreie Direktansaugung
- Einfache Filtersäuberung
- Standsichere Basis
- Flach
- Wifi-Verbindung gescheitert
- Hochglanz-Deckplatte
- Nur brauchbare Gründlichkeit
- Tank nicht auslaufsicher
- Bumper: häufiges Anstoßen an Möbel

- Gründlich & kraftvoll auf Wunsch
- Ausdauernd
- Fernbedienung
- Basis nicht standsicher
- Sehr laut
- Schiebt leichte, niedrige Objekte
- Mapping nur zur Ansicht
- Keine Planungsfunktion
- Tank nicht auslaufsicher

- Leise
- Sehr gutes Reinigungsergebnis
- Unkomfortabel Bedienung
- Mühsame Entleerung
- Mapping nur für Historie
- Kraftlose Wischfunktion, ohne Pumpe

- No-Go-Linien einzeichnen
- Mehrere Grundrisse anlegbar
- Großer Staubbehälter
- Zeitplanung nur via App
- Keine Seitenbürste
- Geringe Gründlichkeit im Test
- Filter ohne Abdeckung verfilzt
- Betriebsgeräusch (rumpelt)
- Hohe jährliche Kosten

- Verfilzungsfreie Gummiwalzen
- Geringe Wartungskosten
- Erstellt Reinigungskarte
- Settings in App einstellbar
- Schmutz- und Raumerkennung
- Schlechte Reinigungsergebnisse bei Ritzen und Fugen
- Sehr teuer

- Gute Flächenabdeckung und Gründlichkeit
- Ausdauernd für eine große Etage
- Direktabsaugung
- Mühsame Entleerung
- Kleiner Staubbehälter
- Nichts für Teppich
- Etwas unkoordiniert und langsam
- Zeitplanung via Fernbedienung
- Lautstärke
- Leichte Basis wird oft verschoben

- App stürzt immer wieder ab
- WiFi kompliziert einzurichten
- Nicht gründlich, Räume werden vergessen
- Stimme
- Bauhöhe
Saugroboter: Nützliche Helfer, aber keine Wunderwaffe
Staubsaugerroboter können eine angenehme Hilfe für die regelmäßige Grundreinigung sein. Sie entfernen zuverlässig Staub, Flusen und lockeren Unrat vom Boden. So gründlich wie per Hand mit dem Bodenstaubsauger reinigt aber keiner von ihnen.
Das liegt zum Teil an der wesentlich geringeren Saugleistung von Saugrobotern: Während normale Haushaltsstaubsauger eine Leistung von 600 bis 800 Watt haben, kommt ein Batterie-Sauger gerade mal auf 20 bis 35 Watt.

Allerdings sind die Geräte fleißiger, wodurch gerade die für textile Beläge optimierten Saugroboter dem großen Sauger gegenüber im Vorteil sind: Durch das tägliche Staubsaugen holen sie unterm Strich mehr Unrat aus dem Läufer als ein hastiges wöchentliches Staubsaugen mit dem herkömmlichen Staubsauger.
Von einer »Tiefenreinigung« von Auslegware kann damit keine Rede sein. Die spindelförmigen Walzen sind mit Gummi oder Bürsten besetzt und klopfen zwar die Oberfläche durch und saugen den aufgewirbelten Unrat auf, jeder einfache Bodenstaubsauger ist dabei aber um Längen gründlicher und holt mehr Sand, Haare und Fusseln aus der Auslegware.
Saugroboter sind nie so gründlich wie herkömmliche Staubsauger
Aber auch auf Dielen oder Fliesen fahren Saugroboter oft über losen Kehricht hinweg, der in schmalen Fugen liegen bleibt und auch Nischen sind für die Geräte oft ein Problem. Um ein Nachreinigen von Kanten und einer regelmäßigen gründlichen Säuberung der Auslegware kommen Sie also auch mit einem Staubsaugerroboter nicht umhin.
Bürste oder Walze?
Es gibt Saugroboter mit als auch ohne rotierende Bürste bzw. Lamellenwalze. Welche Bauart für Sie am besten ist, hängt vor allem davon ab, wie Ihr Haus oder Ihre Wohnung ausgestattet ist. Ist die Wohnung komplett oder teilweise gefliest oder mit anderen glatten Oberflächen eingerichtet? Dann kommen Sauger ohne rollende Bürsten in Frage – aus Auslegware holen sie dagegen fast gar nichts heraus.

Die Bürstenwalze – manchmal auch mit Lamellen kombiniert – holt aus Teppich oder anderen textilen Belägen mehr Verunreinigungen heraus. Leider verfilzen die Bürsten sehr schnell mit Haaren von Tier und Mensch. Ein Kompromiss sind Lamellenwalzen ohne Bürste: Sie verfilzen nicht, klopfen aber Staub aus den textilen Belägen.
Der Bodenbelag als auch der Komfort-Anspruch entscheidet über die Wahl des Saugroboters
Doch auch glatte Flächen haben Fallstricke: Schmale Fugen zwischen den Fliesen oder zwischen den Holzdielen können manche Sauger nicht gründlich reinigen, gerade solche, die auf textilem Belag stark sind. Hier bleibt gern Staub und Kehricht hängen und man muss alle paar Wochen per Hand nacharbeiten.
Bei Auslegware eignen sich Saugroboter nur für Niedrigflorbeläge, in Langflor-Auslegware bleiben die Geräte stecken. Dafür sollten sie einen Saugroboter mit zwei gegenläufig rotierenden Walzenbürsten wählen (derzeit nur Roomba-Saugroboter). Läufer und einzeln liegende Auslegware mit langen Quasten können für solche Saugroboter aber ein Problem sein, denn die Walzen wickeln die gern auf.
Typische Schwachstellen
Die Sensorik heutiger Saugroboter ist ausgefeilt. Selbst die günstigen Staubsaugerroboter fahren nicht blindlings drauflos und bemerken die nächste Wand erst, wenn ihr Stoßfänger dagegen rempelt. Sie erkennen Hindernisse, merken sich Zimmer, fahren bestimmte Muster und erkennen teilweise sogar die Verschmutzungen, um die Stelle dann besonders sorgfältig zu bearbeiten.
Das alles nützt aber nichts, wenn Kabel, Gardinen, Lego-Bausteine, Holzstäbchen, Schnürsenkel oder Blumenvasen den Weg versperren. Solche Hindernisse sind für die Sensorik mitunter zu klein und werden im besten Fall einfach zur Seite geschoben. Einige High-End-Saugroboter haben heute Front-Kameras, die potentielle Havarieobjekte wie Kabel, Socken oder Schuhe erkennen und umfahren. Dies ist aber noch nicht der Normalfall, auch nicht bei unseren Empfehlungen.
Im ungünstigen Fall – und der ist in der Praxis leider der Normalfall – fährt sich der Sauger aber an der Gardine fest, rollt mit der Seitenbürste einen Schnürsenkel auf oder blockiert seine Walze mit dem Faden der Auslegware. Aber auch mobile Gegenstände – wie die bemalten Holzscheiben der Kinder – versucht manches staubsaugende Modell zu überfahren und sitzt dann obenauf und kommt nicht weiter.
Auch kleine Stolpersteine können stören
Gefährlich kann es sogar werden, wenn der Saugroboter hängenbleibt und Gegenstände vom Tisch zerrt oder eine Vase umreißt. Jeder neue Eigentümer sollte sich auf eine spaßige Lernphase einlassen, denn die kleinen Saugroboter sind unermüdlich im Ausprobieren neuer Blockaden. Erst nach Tagen werden Sie ihre eigenen vier Wände derart optimiert haben, dass der kleine Helfer störungsfrei seine Arbeit verrichten kann.
Vor allem in Wohnungen, die ausschließlich oder hauptsächlich glatte Böden haben, können Saugroboter aber viel Arbeit abnehmen. Genau das ist der Anspruch, den sie im besten Fall an einen Saugroboter haben können: Er nimmt Ihnen einen erheblichen Teil ihrer Staubsaugerfahrten ab – am besten während sie gar nicht zuhause sind.
Zwar nicht gefährlich, aber ärgerlich ist ein Umstand, auf den uns ein Leser aufmerksam gemacht hat: Sein Staubsauger-Roboter, ein Saugroboter von Deebot, sammelt Staub auf eine nicht vorgesehene Weise. Weil der verarbeitete Kunststoff nicht antistatisch ist, setzt sich im Lauf der Zeit Staub auf den Sensoren und dem vorderen Scan-Fenster ab, wodurch der Saugroboter beim staubsaugen Orientierung einbüßt.
Saugroboter fahren mit einer Akkuladung nur eine bestimmte Zeit, sehr große oder verwinkelte Etagen müssen daher unter Umständen mit einer Zwischenaufladung abgefahren werden. 60 Quadratmeter fahren auch die einfachen Geräte in einer Akku-Tour ab – sofern die Zimmer nicht extrem verwinkelt sind.
Bei Flächen von mehr als 60 Quadratmeter und mehr als vierZimmern sollten sie auf jeden Fall nach einem Saugroboter suchen, dass eine Zwischenaufladung des Akkus einlegen kann. Das Fortsetzen des Staubsaugens beherrscht schon die untere Mittelklasse.
Bereiche abgrenzen

Bereiche, die nicht abgefahren werden sollen, können übrigens bei einigen Saugrobotern mit einer virtuellen Wand aus einer Lichtschranke oder einem Magnetband abgesperrt werden. Wenn Sie so etwas benötigen, sollten Sie sich vorher über das nötige Zubehör erkundigen, denn das kostet extra.
Oder aber Sie erwerben einen Saugroboter, das den Grundriss Ihrer Etage aufzeichnet (Mapping), in dem Sie dann No-Go-Linien oder Zimmer einzeichnen. Somit können Sie stark verkabelt Bereiche oder Waldis Futterplatz vor dem Staubsaugen ausklammern.
Wie lange dauert die Reinigung?
Die Saugroboter verrichten ihre Arbeit vergleichsweise gemächlich. Je verwinkelter die Zimmer sind und je mehr Hindernisse herumstehen, desto länger dauert es. Bei 60 Quadratmetern und drei Zimmern müssen Sie mit 40 bis 80 Minuten Saugarbeit rechnen. Je mehr Möbel und Gegenstände im Zimmer stehen, um so länger dauert die Arbeit.
Die meisten Saugroboter fahren Zimmer nach einem bestimmten Muster ab. Das kann zuerst der Rand und danach ein linienförmiges Abfahren sein, es gibt aber auch Z-Muster und reine Zufallsfahrten. Die sind nicht sehr effizient, da Bereiche doppelt oder gar dreifach abgefahren werden.
Im Hinblick auf eine große Flächenleistung mit einer Akkuladung ist eine Fahrt nach Plan sinnvoller. Hierzu muss das Modell zuerst die zu saugende Fläche kartieren, zum Beispiel durch eine Fahrt entlang des Randes. Das machen die Robotersauger in der Regel mit einer oder zwei Kameras oder mit einem Laser.
Zu den typischen Fahrmustern zählen die Geradeausfahrt, der Zick-Zack-Modus, die Wandverfolgung und die Spiralfahrt. Saugroboter mit Raumplanung sind zusätzlich in der Lage, in überlappenden Linien zu fahren.
Geplante Reinigungsfahrten führen schneller zu sauberen Böden
Wer eine möglichst schnelle Reinigung will, sollte auf Saugroboter-Modelle achten, die eine geplante Reinigung, also Zimmer für Zimmer, fahren können. Solche Saugroboter haben eine Mapping-Funktion: Der Staubsauger-Roboter erkennt, wo er schon war und fährt in Linien die Flächen ab. Das geht schneller als die planlose, zufallsgetriebene Herumfahrerei der günstigeren Saugroboter.
Soll der Saugroboter während Ihrer Abwesenheit reinigen, spielen Lautstärke, Akkulaufzeit und Reinigungsdauer kaum eine Rolle. Wenn hingegen in der Nacht staubgesaugt wird, etwa im Nebengebäude oder auf einer Etage ohne Schlafzimmer, ist ein niedriger Lärmpegel wichtig. Achten Sie auf eine Lautstärkeangabe von unter 65 Dezibel.
Was ist mit Treppen?
Saugroboter starten in der Regel zeitgesteuert oder manuell von ihrer Ladestation aus. Nach der Arbeit oder bei knappem Akku-Stand kehren sie selbständig dorthin zurück. In andere Etagen muss der Saugroboter getragen werden, denn Treppen kann er nicht steigen. Aber auch dort führt das Modell den gewünschten Reinigungsmodus durch – und bleibt dann am Ausgangspunkt stehen.

Wenn Sie Schwellen und geringe Höhenunterschiede im Haus oder in der Wohnung haben, sollten Sie einen Saugroboter mit Steighilfe wählen, bzw. auf die Angabe eines Höhenunterschiedes achten. Bei unseren Empfehlungen sind das 1,5 bis 1,9 Zentimeter, Roomba e5 packt z. B. nur 1,5 Zentimeter, ein Botvac D7 Connected liegt bei 1,9 Zentimetern.
Treppenstürze kommen selten vor
Treppen oder andere Abgründe sind kein Problem für die Staubsauger, denn sie besitzen eine Absturzsicherung. Dennoch empfehlen die Hersteller, an solchen Punkten während der ersten Reinigung dabei zu sein. Die Sensoren arbeiten nämlich nicht bei allen Untergründen zuverlässig, etwa wenn der Boden stark glänzt oder spiegelt.
Das muss nicht immer so sein, speziell bei Anti-Kratz-Oberflächen aus Glas, wie sie immer häufiger zu finden sind. Bei folgendem Saugroboter hat nur die Transport-Schutzfolie verhindert, dass sich hunderte von kleinen Scherben im Flur verteilen. Hier wurde kein Sicherheitsglas mit innenliegender Folie verwendet!

Kinder und Haustiere
Wenn viele Tierhaare mit dem Staubsauger entfernt werden müssen, sollte der Saugroboter eine Bürstenrolle haben und nicht nur eine Saugöffnung. Haare – und nicht nur die von Tieren – wickeln sich allerdings beständig um die Haupt- und Seitenbürsten. Das ist lästig, denn die Haare müssen wenigstens einmal die Woche entfernt werden. Mit den iRobot Roomba Saugrobotern können Sie sich das ersparen, denn die haben meistens zwei Gummiwalzen. Darauf wickeln sich keine Haare auf.

In Wohnungen mit kleinen Kindern müssen dagegen besonders viel Sand, Staub und Essenskrümel eingesammelt werden. Staubbehälter mit weniger als einem halben Liter Volumen haben hier nichts zu suchen. Außerdem spielt die Robustheit des Chassis eine Rolle: Schnell bricht Kunststoff, wenn sich der Sohnemann zum Ritt auf den Sauger setzt.
Die Neato-Saugroboter haben die stabilsten Gehäuse von allen. Gleich danach folgen die höherpreisigen iRobot-Saugroboter.
Entleerung und Wartung
Wenn Sie nicht bereit sind, alle paar Tage den Staubsaugerbeutel zu entleeren und den Filter auszuklopfen, sollten Sie ein Modell mit Absaugstation erwerben. In den Absaugstationen befinden sich 2,5- bis 4-Liter-Einwegbeutel, die wochenlang durchhalten. Das Reinigen von verfilzten Bürsten und das Entfernen von aufgewickelt Haaren bleibt jedoch erhalten.

Ein tägliches Freiräumen des Bodens muss ebenfalls sein, denn der Saugroboter fährt sich in der Praxis unweigerlich an Schnürsenkeln, Kabeln, Tüchern oder Gardinen fest. Auch müssen Sie auf Gegenstände achten, die herunterfallen könnten: Die Ming-Vase auf dem wackeligen Beistelltisch sollten Sie in Sicherheit bringen, denn kleinere Rempeleien können durchaus vorkommen.
Hin und wieder muss der Roboterstaubsauger auch gewartet werden. Typischerweise müssen regelmäßig der HEPA-Filter, die Hauptbürste (falls vorhanden) und die kleinen Seitenbürsten gewechselt werden. Am besten prüfen Sie vor dem Kauf, was die kosten, denn Sie müssen sich auf einen regelmäßigen Ersatz einstellen.

Wie gewöhnliche Staubsauger sind die meisten Saugroboter mit einem HEPA-Filter bestückt. Er hält Feinstaub zurück, damit der nicht in die Raumluft gepustet wird. Der HEPA-Filter muss bei jeder Entleerung gereinigt und mehrmals in Jahr ausgetauscht werden. Das häufige manuelle Ausklopfen und Reinigen könnte für den Hausstauballergiker ein Problem darstellen. Das gilt für fast alle Saugroboter – der Rest kann nämlich mit dem Handstaubsauger entleert werden bzw. haben sie eine Absaugstation.
Testsieger: Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra
Von allen Roboterstaubsaugern im Test hat uns der Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra mit seiner Absaugstation am meisten überzeugt. Der Saugroboter liefert eine gründliche Reinigungsleistung, unterstützt die Zeit- und Raumplanung bis ins Detail und dank Noppenwalzen gehören verfilzte Bürsten der Vergangenheit an.

Der Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra kann mit oder ohne Auto-Empty Station erworben werden, wir empfehlen hier das Set aus Roboter und Station. Komfortabler geht es dann kaum: Er entleert eigenständig den Staubtank – und zwar restlos. Dafür sorgen zwei Absaug-Ports am Schmutztank. Letzterer kann natürlich nach wie vor manuell entleert werden, etwa um etwas zu bergen, das nicht in den Unrat gehört.
In der Station wird ein 4-Liter-Einwegbeutel gefüllt, der ist deutlich größer als die meistens genutzten 2,5-Liter-Beutel. Je nachdem, ob Kinderhaushalt oder nicht, reicht das für fünf bis zehn Wochen aus. Der Roboter entleert sich nach jeder Fahrt, auch vor der Zwischenladung. Der Nutzer kann die Entleerung mit einer Taste auf der Basis manuell starten.
Die Absaugstation dröhnt beim Entleeren wie der gute, alte Handstaubsauger, allerdings nur ganz kurz. Diese Lautstärke kann nicht beeinflusst werden, wohl aber die des Roboters. Wer nicht gestört werden möchte, setzt die niedrigste Saugstufe an, vier Stufen sind möglich. Im Flüstermodus bleibt der Roboter hörbar, aber man kann sich ungestört unterhalten.
Der Roboter fuhr im Test 112 Minuten und reinigte dabei ohne Zwischenladung unsere verwinkelte Etage mit um die 70 Quadratmeter (mit Wischen, Saugstufe 2 von 4). Der Hersteller spricht von 240 Quadratmetern, ohne zur Ladestation zurückkehren zu müssen. Das halten wir dann doch für sehr ambitioniert, bestenfalls ist das ohne Wischen, im Leisemodus und bei wenigen, kaum verwinkelten Räumen möglich.
Etwas Wartung bleibt
Komplett wartungsfrei ist die Maschine indes nicht: Der Mi Robot hat eine Kombi-Lamellenwalze mit Bürsten. Diese muss hin und wieder vom Filz befreit werden. Gleiches gilt für die Seitenbürsten, die wickeln gerne Haare auf. Der HEPA-Filter im 0,55-Liter-Staubtank sollte auch alle paar Wochen ausgeklopft, seltener mit Wasser gespült und irgendwann ersetzt werden.

Falls die Ansaugöffnung des Absaugbasis einmal verstopft: Durch den transparenten Kanal wird der Grund der Verstopfung schnell sichtbar (Unterseite der Station).
Etwas undurchsichtig ist die Frage nach dem passenden Beutel, denn hier passen nicht die 2,5 Liter der Xiaomi Roborock-Modelle. Der Beutel hat mehr Inhalt (4 Liter) und firmiert als »Xiaomi Disposable Bag for Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra«. Sechs Stück gibt es für um die 30 Euro.
App-Perfektion
Die App beherrscht alles, was heute en vogue ist, Mapping mit Multi-Etagen ist dabei ein alter Hut. Beim Kennenlernen der Wohnung legt das Gerät selbständig Zonen an, meistens sind das die einzelnen Zimmer. Wenn die Auto-Einteilung nicht passt, kann im Bereichsredakteur z. B. eine Zone zweigeteilt werden.
Die Zimmer können dann während der Woche unterschiedlich oft befahren werden, zum Beispiel mit dem Schwerpunkt auf Küche und Flur. Hier darf der Roboter dann mit voller Kraft saugen – im Arbeitszimmer und im Wohnzimmer muss die geringe Lautstärke genügen. Selbst die Häufigkeit der Staubsammlung kann der Nutzer beeinflussen, etwa wenn er oder sie vom lauten Getöse nicht gestört werden will.
Wer in seiner Xiaomi-App weitere Geräte oder Sensoren betreibt, kann auch eine Wenn-Dann-Automatisierung festlegen. Die Anbindung an Alexa bzw. Google Home ist natürlich auch möglich, dann lässt sich der Roboter wie die smarten Leuchten per Sprache starten.
All diese Detail-Settings – inklusive der vier Saugstufen und der drei Wassermengen – sind für programmieraffine Mitmenschen sicherlich eine Freude. Doch auch wer sich gar nicht darum schert und vielleicht gar nicht mal die App installiert, bekommt einen tüchtigen Helfer. Mit der Start-Taste an der Station (oder am Gerät) setzt sich der Roboter zur Auto-Reinigung in Gang. Leider gibt es am Gerät keine Spot-Taste, die Punktreinigung kann nur via App gestartet werden.
Schweres, solides Gerät
Xiaomi hat hier ein halbwegs solides, alltagstaugliches Gerät am Start, es bringt mit 4 Kilogramm moderates Gewicht auf die Waage. Der Staubtank befindet sich unter einer Klappe, die hat leider dasselbe Hochglanz-Finish wie der Deckel der Basis. Letztere steht mit ihrem breiten Fuß erstens sicher und zweitens schützt der Fuß den Boden vor der Nässe des ggf. anwesenden Wischmopps.
Die Absaugstation wirkt ebenfalls solide, Kinder oder Tiere, die sie mal anrempeln, bringen sie nicht zu Fall. Allerdings sollte sie nicht als Sitzmöbel benutzen werden, auch nicht von Kindern.
Die Kamera verhindert Kollisionen
Die Kamera an der Front ist der Time of Flight-Sensor (ToF). Er erkennt Hindernisse vor dem Saugroboter, um Kollisionen zu verhindern. Das verhindert potenzielles Beschädigen von Möbeln. Die üblichen Sensoren an der Unterseite verhindern dagegen, dass der Roboter die Treppe hinunterfällt. Neben der Kamera befindet sich eine leuchtstarke LED, sie leuchtet bei Dunkelheit für den Roboter einen kleinen Bereich aus. Das ToF ist kein KI-System mit lernender Objekterkennung, es macht auch keine Fotos. Es unterstützt lediglich den Laser, der bodennahe Hindernisse wie Schuhe oder Kleidung übersieht.
Hindernisse kann der Mi Robot bis zu einer Höhe von 20 Millimeter überwinden. Die Türschwelle wird vom ToF nicht als Hindernis erkannt, der Roboter fährt drüber weg. Der umlaufende Front Bumper hat eine abstehende Gummilippe. Somit zerkratzen die Seiten nicht so schnell.
Die Navigationsarbeit übernimmt erprobte Lasertechnik. Die rotiert im Turm und scannt fortwährend die Abstände zu den Wänden und Objekten (360°-Scannen). Das erlaubt Echtzeit-Positionierung und Pfadplanung. Der Laser erkennt auch Bereiche mit niedriger Höhe, etwa einen Schrank – und fährt nicht ein. Das Risiko, mit dem Laser-Turm stecken zu bleiben, ist also gering.
Spricht gut Deutsch
Der Roboter spricht gut Deutsch, er quittiert etwa eine abgeschlossene Reinigung oder kündigt den nächsten Schritt an. Auch wenn das Wasserreservoir der Wischplatte leer ist, fragt er nach neuer Befüllung.
Nachteile
Die Wirkung der ansteckbaren Wischplatte ist gering. Sie bringt keine Bewegung auf den Boden, sondern schleift einfach nur unter dem Roboter. Immerhin hat sie eine Pumpe, die Wassermenge kann in der App in drei Stufen reguliert werden. Das Anstecken gelingt nicht immer auf Anhieb, häufig mussten wir den Roboter umdrehen, um die Platte einrasten zu lassen. Die 150 Milliliter im Tank reichen für eine große Etage nicht aus, allerdings sollte man zwischendurch sowieso mehrmals den Wischmopp wechseln.
Die Kombi-Walze verfilzt und muss regelmäßig mit dem Cutter Tool gereinigt werden. Besonders bei vielen langen Haaren von Mensch oder Tier kann das eine lästige Pflichtaufgabe werden.
Mit dem Laser-Turm kommt der Roboter auf eine Höhe von 10,1 Zentimetern, das kann für niedrige Schränke oder Betten bereits zu hoch sein. Wenn es knapp wird, fährt der Mi Robot aber nicht ein, der Laser erkennt die geringe Höhe und der Roboter weiß wohl auch, wie hoch er selbst ist.
Der Hersteller ist sparsam und legt nur einen einzigen Ersatzbeutel für die Station in den Karton. Ersatz-HEPA-Filter oder Seitenbürsten gibt es keine.
Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra im Testspiegel
Vom Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra gibt es einige Testberichte, folgende Kollegen haben sich auch die Absaugstation angesehen.
Die Kollegen von mobi-test.de loben das Gesamtpaket und betonen, dass der Roboter mit den Besten im Markt mithalten kann.
»Ja, er ist nicht perfekt, aber wenn Xiaomi die Wasserzufuhr in den Griff bekommt und ihn etwas tiefer in die Ecken fahren lässt, dann ist so ein Xiaomi Saugroboter absolut empfehlenswert. Aber auch so gefällt mir das Gesamtpaket und der Ultra saugt auf Augenhöhe mit dem ähnlich teuren Roborock Q7 Max+.«
Christoph von smarthomeassistent.de kritisiert die zu vernachlässigende Wischleistung, lobt aber den praktischen Nutzen der Absaugstation.
»Ich würde jedem empfehlen, sich auf kurz oder lang, die Absaugstation dazuzukaufen. Diese ist einfach ein unglaublicher Mehrwert und sorgt immer für einen wie neu aussehenden Staubbehälter. Auch die Steuerung auf der Absaugstation selbst hat mir sehr gefallen.«
Im Test der Stiftung Warentest (12/2022) kam unser Favorit erstaunlich schlecht weg und musste sich mit einer Gesamtwertung von 3,7 (»ausreichend«) begnügen. Die Ursache dafür ist vor allem die schlechte Leistung beim Wischen, die die Kollegen mit 4,5 (»ausreichend« bewerteten. Trotzdem belegte der Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra damit immerhin noch den siebten Platz unter zehn getesteten Modellen.
Sollten wir weitere Tests des Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra finden, so tragen wir diese hier nach.
Alternativen
So gut unser Testsieger Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra insgesamt abgeschnitten hat, ist das Modell nicht unbedingt für jeden das Richtige. Es gibt noch andere Absaug-Modelle, die im Detail vielleicht den Unterschied machen, etwa mit einer Fernbedienung oder mit gegenläufigen Doppelwalzen.
Setup-König: Dreame Z10 Pro
Der Z10 Pro befreit Sie vom lästigen Staubbox-Entleeren: Die Absaugbasis pumpt mit 800 Watt den kleinen 0,6-Liter-Tank des Roboters leer. Das sorgt für einen wochenlanges Fahren, ohne sich um die Reinigung kümmern zu müssen.

Doch gleich eine Einschränkung vorweg: Zum perfekten James wird der Roboter nicht. Havarien – wenn auch selten – sind weiterhin ein Thema, der HEPA-Filter muss regelmäßig ausgeklopft bzw. getauscht werden (nicht waschbar) und der Wisch-Unterbau steckt sich auch nicht von allein an. Unterm Strich gilt aber das, was auch für andere Absaugroboter gilt: Der Komfort geht einen großen Schritt nach vorn.
Der Dreame Z10 Pro navigiert mit einem Laser-Turm, das sorgt für exakteres Fahren als mit Infrarot. Der Roboter kann auch bei völliger Dunkelheit fahren. Dann ist aber das Kameraauge (3D-Hinderniserkennung) aufgeschmissen, welches frontseitig Hindernisse erkennt. Wir hatten im Testzeitraum den Eindruck, dass er sich seltener an Rampen aufhängt und seltener Kabel in die Walze zieht. Ganz ausgeschlossen war das aber nicht.

Die App verweigerte leider auf dem älteren Smartphone (Android 7.0) den Dienst, wir mussten zum iPhone wechseln. Die Xiaomi Home App fordert frech viele Rechte ein, über Standort bis Mikrofon (ablehnbar). Der Dreame Z10 Pro kann bis ins kleinste Detail konfiguriert werden: Im Mapping können mehrere Ebenen angelegt werden, wobei Erkundungsfahrten dieses Thema schnell abarbeiten lassen.
No-Go-Zonen und virtuelle Wände sind eine Selbstverständlichkeit, ein Leistungsschub für Teppiche und DND-Zeiten (Do not Disturb) ergänzen das Ganze. Die automatische Entleerung kann ebenfalls angepasst werden, falls das staubsaugerartige Absaugen nervt.
Wie üblich können Reinigungsaufgaben geplant werden. Jedoch hatten die App-Entwickler ein Augenmerk auf schnelles, zielgerichtetes Reinigen. In Null Komma Nix haben wir auf der Karte einen Bereich markiert, der jetzt gereinigt werden soll. Oder aber wir tippen zwei von fünf Räumen für ein punktuelles Reinigen an.
Die Wischfunktion des Roboters ist kein Glanzstück. Wischen heißt hier nur, dass der Roboter bei normaler Fahrt den Wischmopp mit dem 0,27-Liter-Tank unter sich herzieht. Der Roboter fährt keine speziellen Wischbewegungen, gleichwohl kümmert er sich um bestimmte Stellen besonders intensiv. Hier entdeckt wohl die Kamera Verfärbungen auf dem Boden und interpretiert diese als Schmutzflecken.
Günstig gegenüber einer Standard-Basis: Nach der Arbeit bleibt die Wischplatte nicht auf dem Holzfußboden liegen, sondern liegt ohne Bodenkontakt in der Absaug- und Ladebasis.
Wir empfehlen den Dreame Z10 Pro allen, die auf eine Absaugstation setzen und die ihren Roboter bis ins kleinste Detail bei Raumplanung und Arbeitsmodi einrichten möchten.
Doppelwalze für Teppich: Roomba i3+ (i3552)
Der Roomba i3+ ist der Absaug-Einsteiger von iRobot. Mit seinen gegenläufigen Lamellenwalzen ist er ein Unikat, alle anderen Empfehlungen haben nur eine Solo-Lamellen oder Kombi-Walze. Mit dem Walzen-Duo ist er verfilzungsfrei und putzt mehr Partikel aus textilen Belägen wie Solo-Walzen-Modelle.

Der iRobot Roomba i3+ bringt eine Absaug-Dock für moderates Geld. Nach jeder Fahrt entleert sich der Roboter selbst. So muss nur ab und zu der HEPA-Filter ausgeklopft werden. Kein lästiges, tägliches Entleeren mehr. Der Kontakt mit Schmutz ist auf ein Minimum begrenzt, der Einwegbeutel in der Station wird kontaktlos entsorgt.
Der Roomba i3+ verzichtet aufs Mapping: Die App zeichnet zwar eine Karte, doch die dient bestenfalls zum Auffinden des verschollenen Streuners. Raumplanung oder No-Go-Zonen sind nicht drin. Der i3+ kann nur nach simplen Zeitplänen arbeiten, wobei er immer die gesamte zugängliche Fläche abarbeitet.

Zudem besitzt der Roomba i3+ keine Kamera, wie die s- oder die i-Serie. Er nutzt Infrarot-Bodensensoren, um den Weg zu fühlen, anstatt ihn zu sehen. Mit diesen Sensoren kann der Roboter logisch navigieren, denn er arbeitet sich entlang der Struktur der Wände und der Oberflächen. Mit diesem Fokus auf den Bodenbelag funktioniert auch Dirt Detect vergleichsweise gut, denn der Saugroboter unterscheidet plötzliche Strukturveränderungen auf ansonsten homogenen Oberflächen.
Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass jeder Kekskrümel gefunden wird, es können auch natürliche Strukturveränderungen sein, die den Roomba an einer Position intensiver Arbeiten lassen. Dirt Detect spielt vor allem bei textilen Belägen eine Rolle, denn loser Schmutz auf Fliesen wird vom Staubsauger sowieso vollständig aufgenommen. Tiefe Fliesenfugen sind manchmal ein kritisches Thema, da bleiben unter den Gummiwalzen auch mal einige Krümel liegen.
Positiv: Weil der Saugroboter über keine Kamera verfügt, kann er in völliger Dunkelheit reinigen. Die teuren s- oder die i-Serien können das nicht.
Darüberhinaus ist die App grundsätzlich identisch. Sie möchte mit praktischen Hinweisen besonders nützlich sein: »Wir haben Pollenflug-Wetter. Soll ich einen zusätzlichen Reinigungsdurchgang erstellen?« oder »Soll die Reinigung automatisch beim Verlassen des Hauses beginnen?« So richten Sie es ein.
Auch Komfort-Features, wie eine Stufeneinstellung der Saugkraft zur Reduzierung der Lautstärke, fehlen. Somit kann die teilweise etwas deftige Lautstärke nicht reduziert werden. Aber: Der Roomba i3+ ist markant leiser als die Staubsaugroboter der s- oder die i-Serie, die wir im Test hatten. Letztere haben einen leistungsstärkeren Motor.
Am i3+ ist es einzig möglich, die Reinigungsdurchgänge zu verdoppeln, um mehr Sauberkeit bei starken Verschmutzungen zu erzielen. Ein wichtiges Feature – den Fortsetzungsmodus – beherrscht der i3+ aber.
Die Laufzeit kann sich ebenfalls sehen lassen: An unseren 60 Quadratmetern im Erdgeschoss arbeitete sich der Roboter mit Zwischenladung 103 Minuten ab. Nach circa 90 Minuten musste er auftanken, wobei er nur so viel lädt, um den Job zu beenden. Clever!
Die Bauhöhe ohne Laser-Turm ist mit neun Zentimetern (inklusive kleinem Infrarot-Turm) moderat, besonders flach ist das aber nicht. Der Staubsaugroboter ist stabil und haushaltstauglich, denn es hat matte Oberflächen, die durch eine textile Struktur aufgehübscht wird.
Zu erwähnen wäre da noch die leichte manuelle Entleerung der 0,4-Liter-Staubbox auf Knopfdruck. Der HEPA-Filter sollte einmal die Woche ausgeklopft werden, das macht die Absaugfunktion nicht. Der Filter kann einfach herausgenommen werden.
Wir empfehlen den Roomba i3+ Stauballergikern, die eine Etage in einem Zug reinigen möchten und sich gar nicht erst mit Raumunterscheidungen und No-Go-Bereichen beschäftigen möchten. Übrigens: auch im Test der Stiftung Warentest schnitt der i3+ gut ab – er erhielt die Note 2,4.
Drei Walzen: Medion X50 SW
Medions erster Sauger mit Absaugstation geht mit Zubehör und Verbrauchsmaterial in die Vollen: Der Kunde findet drei Walzen im Karton, so ist er oder sie für gemischte Böden, textil oder hart gerüstet. Speziell die Lamellenbürste aus Silikon (Teppich) erhöht den Komfort, denn das Entfernen von Verfilzungen und aufgewickelten Haaren entfällt.

Die anderen Walzen des Medion X50 SW (MD 20004) legen den Fokus auf Fliesen und Holz (weiche Bürste ohne Lamellen) bzw. auf gemischte Oberflächen (Lamellen-Bürsten-Kombi). Diese beiden Varianten verfilzen allerdings, was den Dauerbetrieb ohne Wartung behindert.
Darüber hinaus erfüllt Medion das Komfort-Versprechen einer Absaugbasis weitestgehend: Im täglichen Einsatz über zwei Monate haben wir die Kombi-Walze nur alle zwei Wochen entfilzt und dabei gleich den HEPA-Filter entstaubt. Der 2,5-Liter-Beutel in der Station wird nach jeder Fahrt aufgefüllt. Es sei denn, sperriges Kleinmaterial wie Heu oder Streichhölzer blockiert die kleine Absaugöffnung am Staubtank. Der Roboter bemerkt diese Blockade leider nicht, deshalb empfiehlt sich ein regelmäßiger Check des Staubfaches.

Die kompakte Station hat hinten eine praktische Kabelaufwicklung. Bei einem verstopften Saugrohr brauchen wir kein Werkzeug: Die Platte, auf welcher der Roboter steht, ist nur gesteckt, nach dem Abziehen besteht Zugang.
Der Hersteller gibt Laufzeiten von 90 bis 200 Minuten an, je nach Saugmodus mit entsprechender Lautstärke. Sie müssen sich aber nicht festlegen, denn im Auto-Betrieb gibt es den Teppich-Boost, das heißt, kurzzeitig wird auf Textil einen Gang höher geschaltet. Im Test sind wir mit »Normal« 70 bis 80 Minuten gefahren, der Roboter musste nicht zum Nachladen in die Basis zurück. Schmutzmarkierungen wurden weitestgehend entfernt und die Fliesenfugen wurden sauber.
Der Medion X50 SW kann auch Wischen, dafür wird ihm einfach eine Wischplatte mit Mopp untergeschoben. Das kann einfach während einer Reinigung erfolgen. Der Wassertank dafür ist entnehmbar, aber immer an Bord, er fasst beachtliche 350 Milliliter. Eine Pumpe trägt das Wasser auf den Mopp, sie kann das in drei Feuchtigkeitsstufen. Durch die Platte an der Basis liegt der nasse Mopp nach der Heimfahrt nicht auf dem Boden.
Das Wisch-Ergebnis beeindruckt nicht: Selbst der Schrubb-Modus fährt nur parallele Bahnen, der Mopp oszilliert nicht. Fettiges oder Klebriges kann der Medion nicht beseitigen, für den Oberflächenglanz reicht es aber. Hin und wieder haben wir beim Wischen ein Quietschen vernommen.
Während die teuren Saugroboter oft nur zwei Einwegbeutel beilegen, geizt Medion nicht und macht daraus fünf. Der Medion X50 SW fährt mit Lasernavigation zielsicher, rempelt Möbel selten an und kann auch bei Dunkelheit fahren. Dennoch hat das Modell keinen Laserturm-Aufbau, solche bleiben oftmals an tiefen Möbeln hängen. Mit einer Höhe von nur 8,5 Zentimetern passt der Medion unter die meisten Kommoden oder Betten.
Die App hat zwar so ziemlich alles, was man sich von modernem Mapping wünscht, allerdings klappt der Zeitplan mit Raum-Reihenfolge im Test nicht. Darüber hinaus ist aber alles da, inklusive Nicht-Stören-Zeiten, Roboter-Finden, virtuelle Wand, No-Go-Zonen und einer angenehmen Stimme in Deutsch.
Wir empfehlen den Medion X50 SW allen, die einen Absaugroboter mit ordentlichem Mapping und Bodenbelagsvielfalt (3 Walzen) suchen.
Einwegbeutel: Zaco V6
Der Zaco V6 kommt mit Direktabsaugung daher, das heißt es gibt keine Bürstenwalze oder Gummi-Lamellenwalze, die verfilzen könnte. Die Reinigungswirkung auf textilen Untergründen wie Nadelvlies oder Niederfloor-Teppich ist jedoch geringer als bei den Robotern mit Walzen. Mit der direkten Absaugung eignet sich das Modell für Tier-Haushalte – speziell für Tiere mit langem Haar. Vor Haaren sicher ist der Zaco aber nicht, die zwei Seitenbürsten müssen schon hin und wieder von aufgewickelten Haaren befreit werden.

Der flache Zaco ist schnell und einfach bedienbar, selbst für Menschen mit App-Phobie. Dafür liegt eine Fernbedienung bei, die Rand-, Spot- und Auto-Clean erlaubt, sowie den Maximal Modus für das Gebläse. Im Test säuberte der Zaco 72 Minuten im normalen Modus, bis 90 Minuten sollen es laut Hersteller sein.

Wer es bequem will, kauft sich die XXL-Wegwerfbeutel und muss sich fortan nicht mehr um den verdreckten HEPA-Filter und die zweitägige Entleerung kümmern. In die Einwegbeutel passt fast ein Liter Schmutz – deutlich mehr als die 0,5 bis 0,6 Liter, die bei Staubboxen üblich sind. Einen Auskipp-Tank gibt es dennoch, er hat 0,6 Liter.
In der Praxis stellen wir fest: Der Einwegbeutel füllt sich nicht bis Anschlag, der volle Liter wird nicht genutzt. Dennoch: Erst nach zwei Wochen mussten wir den Beutel tauschen (Kinderhaushalt mit viel Sand, zirka 65 Quadratmeter). Acht Beutel kosten 15 Euro, das wären 26 Stück bei Kosten von 49 Euro im Jahr.
Der Zaco V6 bringt eine Wischplatte und eine Invisible Wall mit. Letztere sperrt einen Bereich ab, den der Roboter nicht befahren soll, zum Bespiel den Futterplatz des Haustieres. Die Wischplatte wird passiv über den Fußboden gezogen und hat daher keine große Wirkung – abgesehen von Oberflächenglanz. Immerhin ist die Wassermenge in der App dosierbar und der Zaco saugt und wischt gleichzeitig. Die Station sollte auf Fliesen abgestellt werden, sie hat keinen Nässeschutz.
Der Max-Mode ist sehr laut und nervt auf die Dauer, damit ist die lange Laufzeit auch nicht zu erreichen. Zu guter Letzt: Der Hersteller packt viel Zubehör und Verschleißteile in den Karton, Invisible Wall, zwei Ersatzbürsten, drei Mehrweg-Wischtücher, zwei Einwegbeutel und einen HEPA-Filter zum Ersatz.
Der ZACO V6 ist eine Option für alle, denen das ständige Ausleeren der zu kleinen Tanks und das Ausklopfen des Filters lästig sind. Die direkte Absaugung verhindert Bürstenfilz, macht aber weniger gut auf textilen Untergründen sauber.
Außerdem getestet
iRobot Roomba j7+ (J755840)
Der j7+ ist das iRobot-Topmodell mit Absaugstation. Es glänzt mit einem ausgefeilten Mapping und vielen Details in der App. So schlägt die App auf Grund der Pollensaison zusätzliche Fahrten vor oder temporäre No-Go-Zonen unter dem Weihnachtsbaum zu den Feiertagen. Eine kleine Kamera an der Front, die sogar ihren Mini-Scheinwerfer mitbringt, erkennt potenzielle Havarieobjekte, wie Kabel, und umfährt diese.
Weniger Roboter-Fürsorge, mehr Sorge des Roboters um mich, das ist der Trend bei den Premium-Modellen. Und der iRobot Roomba j7+ zählt auf jeden Fall zu dieser Gruppe. Niemand möchte sich schon täglich um die Staubbox kümmern, daher wird eine Absaugbasis zur Pflicht. Die Wegwerfbeutel machen das Leben leichter. Doch das können andere, deutlich günstigere Modelle auch.
Der iRobot Roomba j7+ baut auf Seiten der App und des Mapping eine kleine Welt der Raumreinigung auf. Wenn zeitgesteuerte Fahrten und Raumplanung ein alter Hut sind, dann müssen zusätzliche Helfer den Schmutzalltag erleichtern. Ob Reinigungsempfehlungen oder der Hinweis auf die Pollenflugsaison als Hilfe oder als Übergriffigkeit angesehen werden, mag jeder selbst entscheiden.
Begeistert sind wir auf jeden Fall von Dirt Detect, Hinderniserkennung und dem standortbasiertem Start. Verlässt der Hausherr die Wohnung, beginnt der Roboter mit der Arbeit, auf Wunsch zeitversetzt. Dirt Detect meint die Erkennung von auffälligem Schmutz, wobei diese Stellen dann intensiver bearbeitet werden. Auf dunklen, mehrfarbigen Böden funktioniert das kaum, auf hellen Fliesen aber schon.
Die Hinderniserkennung wird mittels Frontkamera ausgeführt, der Roboter erkennt gewisse auf dem Boden liegende Objekte und umfährt diese. Bei Kabeln funktioniert das schon perfekt, sogar im Dunkeln mit dem kleinen Scheinwerfer. Bei Schnürsenkeln muss der Roboter noch lernen.
Interessant sind die Schmutzbereiche. Damit legen wir in der Raumplanung fest, welche Bereiche priorisiert angefahren werden sollen, etwa vor der Garderobe bei den Schuhen.
Der Charakter der Reinigung kann verändert werden, das heißt je nach Auswahl werden die Räume ein, zwei oder dreimal befahren. Die Einstellung gilt dann für alle geplanten Fahrten. Für manuelles Starten können Sie Favoriten festlegen, innerhalb dessen gewisse Räume eine bestimmte Zeit lang gereinigt werden.
Die App soll auch Gewohnheiten kennenlernen und personalisierte Zeitpläne vorschlagen, davon haben wir in der kurzen Nutzungsphase aber nichts mitbekommen.
iRobot spricht von selbständiger Entleerung in der Station bis zu 60 Tage. Das mag bei geringer Schmutzbelastung sein, jedoch kommt man nicht umhin alle 4-5 Tage den HEPA-Filter auszuklopfen.
Der Roomba j7+ bietet Planung bis ins kleinste Detail, doch warum kann nicht die Leistung und somit die Lautstärke modifiziert werden? Dies würde den Lärm erträglicher machen, das rumpelige Fahrverhalten wäre aber dasselbe. Im Vergleich zu anderen Robotern sind die Roombas laut bzw. kann bei der Konkurrenz die Saugleistung fast immer angepasst werden.
Nicht zu vergessen, die geringe Bauhöhe von 8,5 Zentimetern wird mit den meisten Schränken zurechtkommen, es gibt hier keinen Laser-Turm. Weil die Navigation per Kamera stattfindet, braucht der Roboter Licht. Wenn er keines hat, fährt er trotzdem, ein kleiner Scheinwerfer genügt dazu.
iRobot Roomba i7+ (i7558) mit Absaugstation
Der iRobot Roomba i7+ ist im Wesentlichen baugleich mit dem Roomba 980. Er hat jedoch eine entscheidende Weiterentwicklung erfahren: Mit der Clean Base, die als Absaugstation und Ladebasis gleichermaßen fungiert, müssen Sie sich nicht mehr alle paar Tage oder gar täglich um den Schmutztank des Roboters kümmern. Die nächste Stufe ist dann der iRobot Roomba s9+, den wir auch getestet haben.
Bei jeder Rückkehr zur Basis wird der Tank des Roomba i7+ lautstark entleert, selbst bei einer Zwischenladung, wenn die Akkulaufzeit nicht für die gesamte Etage ausreicht. Der Schmutz wird in der Clean Base in einem geschlossenen Beutel gelagert, der einen Inhalt von zirka 30 Staubbehältern fasst. Hierbei handelt es sich um Einweg-Staubsaugerbeutel.
Tipp für Sparsame: Verlängern Sie die Nutzung der Einweg-Staubsaugerbeutel, indem sie eine Ecke einschneiden und diese nach der Leerung mit einem Tüten-Clip verschließen.
Damit erreicht der iRobot Roomba i7+ ein Komfort-Level, wie es Roboter ohne Absaugstation gar nicht bieten können. Freilich ist es nicht so, dass Sie sich jetzt gar nicht mehr um die Staubbox kümmern müssten. Der HEPA-Filter verschmutzt und muss wenigstens einmal die Woche ausgeklopft werden. Außerdem wird sperriges Material, wie größere Papierschnipsel, nicht aus dem Tank abgesaugt. Das müssen Sie also manuell entfernen.
Einen weiteren Pluspunkt bilden die verfilzungsfreien Gummiwalzen, wie sie auch der Roomba 980 hat. Die Walzen haben zwar hier und da Schwierigkeiten bei Ritzen und Fliesenfugen, dafür ersparen sie Ihnen aber das ständige Entfernen von aufgewickelten Haaren.
Die Seitenbürste wirft leider den Schmutz auch gern mal in die Breite, weshalb nach einer Reinigung dann hier und da auch mal etwas liegen bleibt. Bei der nächsten Fahrt sind die Reste dann aber weg.
Im Test zeigte der Roomba i7+ eine gute Raumabdeckung in unserer Etage, das heißt er hat immer fast alle Schmutzpunkte angefahren. Dabei gab sich der Saugroboter sich viel Mühe und war ohne Zwischenladung schon mal 86 Minuten unterwegs (Normalmodus). Eine Zwischenladung war für unsere Etage wohl noch nicht nötig, doch der Roomba i7+ beherrscht eine solche, wie er uns auch bewiesen hat.
Der Roomba i7+ beherrscht visuelle Lokalisierung, dafür hat das Modell eine Kamera (iAdapt 3.0). iRobot nennt es Imprint, intelligente Kartierung. Die App des Roboters meldet Ihnen nach der zweiten oder spätestens dritten Reinigungsfahrt, dass nun eine fertige Karte Ihrer Räume angelegt sei. In der App können Sie die Bereiche voneinander abgrenzen und ihnen Namen geben, zum Beispiel Wohnzimmer, Esszimmer oder Büro. So lassen Sie beispielsweise den Flur und das Esszimmer dann täglich reinigen, das Büro kommt aber nur jeden dritten Tag dran. Das Mapping hat über zwei Etagen funktioniert, sodass wir tatsächlich von einer gewissen Orientierungsfähigkeit im Sinn von »Wo befinde ich mich?« ausgehen (mehrere Karten werden angelegt).
Robart Romy L6 Performance
Der Robart Romy L6 Performance fährt umsichtig durch die Wohnung, rempelt Möbel selten an und hat eine App mit allen Schikanen. Er hat keine Absaugstation, dafür aber einen knappen Liter Volumen in der Staubbox. Damit fährt er auch in großen Wohnungen mehrere Tage lang und meldet, wenn der Behälter voll ist. Wer möchte, kann Einwegstaubbeutel nutzen, die 1,1 Liter fassen (Allergiker).
Ganz voll kann der Tank aber gar nicht werden, denn er hat keine Rückschlagklappe, der Staub rieselt dann auf den Boden. Beim Tragen des Romy ist das ärgerlich. Den Wunsch um einen wartungsfreien Roboter erfüllt Romy nicht, die Kombi-Walze verfilzt und muss regelmäßig gesäubert werden.
Der Romy kann leise sein, aber auf Wunsch auch sehr laut und saugstark. Die Wischplatte ist eine Einheit mit ihrem Wassertank, sie wird super easy von hinten an den Roboter gesteckt, auch während der Saugens. Das Wischen zeigt mangels Vibration wenig Wirkung, aber Oberflächenglanz. Immerhin fährt der Romy betont viele Kurven, was die Putzwirkung verbessert, aber Klebriges und Fettiges auch nicht beseitigt.
Die App bietet Mapping vom Feinsten: Der Roboter erkennt auf seiner Erkundungsfahrt (teilbare) Räume und No-Go-Zonen. Die Bodenbeläge sind definierbar. Der Romy nutzt dann entsprechende Saugstufen, sofern Auto-Mode aktiviert ist (Auto, Eco, Min, Med, Max).
Nicht zuletzt betont der in Österreich entwickelte Roboter den europäischen Datenserver, sensible Kunden werden das schätzen. Wir finden die vorsichtigen Fahrten mit dem LIDAR-Frontlaser beeindruckender. Ohne Laser-Turm ist der Romy nur 8,5 Zentimeter hoch, so passt er unter die meisten Möbel. Der Romy L6 Performance ist ein durchdachtes Modell, das in Zeiten von erschwinglichen Absaugstationen auf Grund des hohen Preises aber keine Empfehlung erhält.
Ultenic T10
Der Ultenic T10 kommt mit Absaugstation daher, das erleichtert das Staubsaugen enorm. Viel Schreiben müssen wir nicht über den Saugroboter, denn es ist baugleich mit unserer ehemaligen Empfehlung Proscenic M8 Pro. Das ist kein Zufall, denn Proscenic und Ultenic gehören zur gleichen Company. Bis auf die Farbe gibt es keine Unterschiede, sogar die App stammt aus dem Hause Proscenic und ist optisch wie funktionell identisch.
Der Ultenic T10 ist aktuell etwas teuer als der Proscenic M8 Pro. Sofern sich das im Markt ändert oder Ihnen die Farbe Weiß eher zusagt, können Sie natürlich auch den Ultenic erwerben, er ist genauso empfehlenswert wie der baugleiche Proscenic M8 Pro.
Rowenta X-Plorer 120 AI
Rowentas X-Plorer Series 120 AI kommt mit einem überaus großen Staubtank von 700 Millilitern daher. Der Saugroboter ist ungewöhnlich hoch und schwer, 9,7 Zentimeter sind mehr als der durchschnittliche Roboter mit um die 8 Zentimeter. Auffällig ist beim Rowenta die Rugged-Qualität: Es gibt keinen Hochglanz, keine filigranen Teile und auf Edel-Optik wird komplett verzichtet.
Der Rowenta fährt mit Laser- und Kameranavigation, er erkennt zuverlässig Objekte von über sechs Zentimetern und umfährt diese zuverlässig. An den typischen Stromkabeln fährt er sich also trotzdem fest. Die lange Laufzeit von im Test 95 Minuten im Normal-Mode gefällt. Das Modell beherrscht auch Laden und Fortsetzen. Der Akku ist im Übrigen sehr leicht entnehmbar, das hatten wir bei keinem anderen Modell.
Der Rowenta unternimmt Erkundungsfahrten, lernt verschiedene Etagen kennen und legt diese zur Wiedererkennung in seinem Mapping ab. Ansonsten sind die Mapping-Funktionen begrenzt, Themen wie Raumplanung und No-Go-Zonen gibt es nicht. Der Rowenta ist etwas für Leute, die sich nicht viel mit der App beschäftigen wollen – einmal Reinigungszeiten einstellen und gut.
Die Wischfunktion macht den X-Plorer 120 AI nicht zum Wischroboter, denn mehr als einfaches Nachziehen ist das nicht. Zudem ist die Wassermenge nicht dosierbar und die Basis hat keine Nässeschutzplatte. Gefallen haben uns die bedächtige Fahrweise, die moderate Ladezeit von drei Stunden und die hohe Gründlichkeit, selbst bei einmaliger Reinigungsfahrt. Unschön ist das spartanische Zubehör: Gerade in dieser Preisklasse kann es nicht sein, dass keine Ersatz-Seitenbürsten und kein Ersatzfilter beigelegt wird.
Ecovacs Robotics Deebot 710
Keine Frage, der Ecovacs Deebot 710 ist ein guter Saugroboter: Er ist leise, genauso ausdauernd (105 Minuten im Eco-Modus), staubsaugt gründlich und die Entleerung des Staubbehälter ist simpel.
Der Deebot 710 hat Smart Navi 2.0 an Bord. Das integriert eine Kamera, die den Raum vermisst. Dadurch soll sich der Roboter besser orientieren und beispielsweise abgebrochene Aufgaben wieder aufnehmen können. Außerdem kann der Roboter sprechen (Deutsch, Englisch etc. wählbar). Der Saugroboter kommentiert dann Aktionen, die er gerade durchführt, zum Beispiel »Ich fahre zur Ladestation.«
Im Test konnten wir allerdings keinen Vorteil ausmachen, Raum-zu-Raum-Reinigung haben wir nicht gesehen und auch die Lokalisierung nach einer Störung funktionierte nur in einem von zehn Fällen. Dies bedeutet, der Roboter musste den Reinigungszyklus neu starten, anstatt ihn fortzusetzen.
Der Deebot 710 legt in der App eine schöne Karte unserer Etage an, bei jeder Reinigung. Doch sie ist nur für Kontrollzwecke, wir können hier nicht etwa Grenzen einzeichnen und Bereiche absperren wie das bei Vorwerk oder Neato der Fall ist (No-Go-Linien).
Hinzu kommt die fehlende Option für den Wassertank, in den Deebot 710 kann kein Wischtank statt des Staubbehälter eingesetzt werden.
Der Hersteller wirbt mit dem Schlagwort »optimiert für Teppich.« Wieso hat der Deebot 710 dann aber exakt die gleiche Hauptbürste wie der Deebot 600? Einen Unterschied auf unseren Schmutzfangläufern haben wir jedenfalls nicht festgestellt, bis auf den, dass sich das Reinigungsmuster ändert, sobald Auslegware befahren wird.
Vorwerk Kobold VR300
Der Vorwerk Kobold VR300 ist gut für Allergiker, denn bei ihm kann die Staubbox per Bodenstaubsauger abgesaugt werden. Somit kommt mann nicht in direkte Berührung mit dem Schmutz – zumindest nicht bei jeder Entleerung. Die Navigation ist ziemlich clever. Der VR300 legt einen Grundriss für jede Etage an. In diesem Grundriss können Sie No-Go-Linien einzeichnen und damit bestimmte Bereiche von der Reinigung ausgrenzen. Sie brauchen keine Magnetbänder, Lichtschranken oder physische Barrieren. In der App können weiterhin interessante Details verändert werden, etwa die Spot-Vergrößerung von 2×2 auf 4×4 Meter oder das Einstellen einer Intensivreinigung mit zwei Fahrten. Die Zeitplanung für jeden Wochentag ist natürlich obligatorisch.
Der Kobold VR300 eignet sich auch für große Etagen mit mehr als 60 Quadratmetern, denn er kann die Reinigung nach Zwischenladung des Akkus wiederaufnehmen. Er ist fast so robust und solide gefertigt wie die Neatos D4, D6 und D85. Das gilt auch für die standsichere, große Basisstation.
Der Vorwerk Kobold VR300 besitzt als einziger Saugroboter im Testfeld eine Kletterhilfe am Antriebsrad. Damit kann der Roboter Türschwellen bis zwei Zentimeter und Auslegware bis 1,5 Zentimeter überwinden.
Leider sind die jährlichen Wartungskosten für Filter, Walzen und Seitenbürsten mit etwa 50 Euro sehr hoch. Hinzu kommt die Lautstärke, speziell im Turbo-Modus. Wir empfehlen die Reinigung bei Abwesenheit.
Vor allem aber ist der Staubsaugerroboter Vorwerk Kobold mit einem Preis von über 900 Euro sehr teuer. Zu kaufen gibt es den Saugroboter nur selten in Online-Shops, außer direkt bei Vorwerk.
Eufy RoboVac X8
Der Eufy RoboVac X8 macht sehr viel richtig und hat keine Nachteile, mangels Absaugstation wollen wir ihn für den Preis aber nicht empfehlen. Der Roboter kommt mit vier Lautstärkestufen sowie zwei Turbinen daher. Letztere sind im Max-Modus auch deutlich zu hören, im Leise-Modus zum Glück nicht.
Der Teppich-Boost erhöht die Leistung punktuell und selbst bei geringer Saugstufe bekommen wir gründlich gereinigte Fliesenfugen. Ins Staubfach passt etwas mehr als üblich, die Flusen werden komprimiert.
Das Mapping merkt sich mehrere Etagen, das heißt der Roboter muss bei Ortswechseln nicht die Umgebung neu lernen. In die Karten können Sie die üblichen No-Go-Bereiche und Räume eintragen. Einen detaillierten Reinigungsverlauf gibt es obendrauf. Mit Tap&Go schicken Sie den Roboter zu bestimmten Schmutzstellen, also dorthin, wo eben das Müsli heruntergefallen ist. Das Ausklopfen des HEPA-Filters ist leider bei jeder Entleerung nötig.
Rowenta X-Plorer Series 75 RR7687
Der X-Plorer Series 75 (RR7687) von Rowenta hat drei zentrale Stärken: Cleveres Mapping mit Raumaufteilung und No-Go-Zonen, einfache aber manuelle Entleerung des großen Staubbehälters sowie eine ungewöhnlich hohe Gründlichkeit. Der Staubsaugroboter lässt sich Zeit bei der Reinigung, fährt Bereiche zweifach an und erwischte im Test sämtliche Schmutzmarkierungen. In diesem Belang steht der X-Plorer Series 75 seiner Oberklasse-Schwester Series 95 in nichts nach.
Der X-Plorer Series 75 hat eine einfache Wischfunktion. Hierzu wird ein Wisch-Unterbau mit 100-Milliliter-Tank unter den Roboter geschoben, einige Mehrwegtücher liegen im Karton. Viel auf dem Kasten hat dieses Wischbrett nicht, es ist schlichtweg ein feuchter Lappen, den der Roboter unter sich her schleift. Der Staubbehälter hat lediglich ein Fassungsvermögen von 0,4 Litern, wenig für einen bulligen, schweren Saugroboter (5,86 kg) mit 10 Zentimetern Höhe. Dafür öffnet der Container einfach und der Filter kann ohne viel Aufwand ausgeklopft werden. Immerhin hat der Container eine Rückschlagklappe, einer kleiner, aber feiner Unterschied.
Im Verhältnis zum schweren Roboter ist die Basis ein Fliegengewicht, die Station wird gerne mal vom Roboter selbst verschoben und ist dann mitunter nicht mehr anfahrbereit. Sie ist nur mit einem dünnen Kabel mit ihrem Stecker-Netzteil verbunden. Vollgas heißt dann aber auch hohe Lautstärke, wobei die sirrende Charakteristik nicht angenehm ist. Lediglich im Lautlos-Modus – der nicht lautlos ist – kann die Lautheit als moderat erträglich beschrieben werden. Die Lautstärke kann immerhin in vier Stufen modifiziert werden.