In jedem Schulleben kommt irgendwann der Moment in dem es heißt: Und jetzt bitte mit Füller schreiben. Viele Eltern kennen das aus der eigenen Schulzeit noch anders, da wurde sofort mit dem Füller geschrieben. Und auch Schreiblernfüller waren da eher Mangelware. Die Auswahl war viel kleiner und ein Füller begleitete einen einfach die gesamte Schulzeit.
Die gute Nachricht: Das geht auch heute noch, denn wenn Sie sich nicht für das kreischend bunte Modell, sondern eher eine zurückhaltende Variante entscheiden, kann der Schreiblernfüller auch ein treuer Begleiter für alle Situationen werden.
Wir haben 35 verschiedene Schreiblernfüller und Tintenroller in der Praxis mit Kindern, die gerade das Schreiben erlernen, getestet. 18 Modelle waren Schreiblernfüller und 17 Schreiblerntintenroller.
Schreiblernsysteme: Das müssen Sie wissen
Auch wenn sich der Zusammenhang auf den ersten Blick nicht erschließt, das Beherrschen von Schreibschrift und die korrekte Handhaltung des Füllers helfen Kinder beim Zähneputzen. Da wir Eltern da nicht lebenslang nachputzen wollen, ist gutes Schreibenlernen wichtig.
Die Füllerhaltung beeinflusst auch die richtige Haltung beim Zähneputzen
Im Buch »Nicht mehr klein und noch nicht groß«, das die Wackelzahnpubertät – die sensible Zeit der Vor- und Grundschulzeit – in den Blick nimmt, wird auf diesen Zusammenhang deutlicher eingegangen.
Bleiben Sie einer Variante treu
Viele Hersteller haben sich dazu entschieden, Schreiblernsysteme zu entwickeln, die die Kinder dann durch die gesamte Grundschulzeit begleiten. Meist umfassen diese Systeme die drei Stufen Malen – Schreiben lernen – Schreiben (üben). Was genau sich dahinter verbirgt, ist dann im Detail etwas unterschiedlich, die einen bieten Pinsel, Buntstifte, Bleistifte, Schreiblernfüller und Tintenroller an, die anderen haben »nur« Bleistifte, Schulfüller und Tintenroller. Meist reicht letzteres auch aus.

Wichtig ist: Wenn Sie sich für ein Schreiblernsystem entscheiden, dann sollten Sie dabei bleiben. Sie erleichtern Ihrem Kind damit die erste Zeit in der Schule enorm, weil sie das einmal gelernte, wie sie ihre Hand halten müssen, nicht neu lernen müssen, sondern intuitiv auf die nächste Stufe übertragen können. Die Kinder müssen keine neuen Griffe lernen, weil diese im aufeinander aufbauenden System stets gleich bleiben.
Zuerst Schreiblernfüller, dann Tintenroller?
Die Frage nach der Reihenfolge, ob erst Schreiblernfüller oder erst Schreiblerntintenroller, lässt sich nicht abschließend beantworten. Wir haben verschiedene Ergotherapeuten und Lehrer befragt, um diese Frage zu klären.
Keine einheitliche Regelung
Das Ergebnis unserer Recherche ist wenig hilfreich. Denn am Ende hängt es vom Lehrer ab, wie im Unterricht verfahren wird. Und das kann tatsächlich von Klasse zu Klasse innerhalb einer Schule unterschiedlich sein: Während in der 1A erst mit dem Dreikantbleistift, dann mit dem Tintenroller und dann mit dem Schulfüller gelernt wird, kann es in der 1B genau andersherum sein, auf den Bleistift folgt der Füller und dann der Tintenroller.

Auch möglich ist, dass in der ersten Klasse überhaupt kein Schreiblernfüller zum Einsatz kommt. Hier hilft nur, sich auf die Aussage der Klassenlehrerin oder des Klassenlehrers zu verlassen und zu besorgen, was die individuelle Materialliste vorgibt.
Wovon wir abraten ist, den Füller zu besorgen, mit dem das Lehrpersonal gute Erfahrungen gemacht hat. Denn dafür ist das Schreibenlernen ein zu individueller Prozess, um zu glauben, dass es eine »Eine für Alle«-Lösung gibt. Das haben wir auch im Test immer wieder festgestellt, nicht alle Testkinder kamen mit allen Modellen gleich gut zurecht. Wir stellen hier die Testsieger und Alternativen vor, bei denen die allermeisten Testkinder und auch wir Eltern keine Probleme hatten.
Der beste Schreiblernfüller
Wir alle schreiben heute nur noch sehr wenig mit Füller, und doch brauchen unsere Kinder einen, wenn sie in die Schule kommen. Während wir Eltern uns also vom manuellen Schreiben immer weiter wegbewegen, ist es für unsere Kinder enorm wichtig, dass sie handschriftliches Arbeiten lernen.
Es geht dabei nicht nur darum, dass sie ihre Muskeln in der Hand trainieren und ausbilden, sie lernen dabei vor allem auch, den richtigen Druck auszuüben, sprich nicht zu doll oder zu wenig aufzudrücken. Diese neue Fähigkeit, die die Kinder in der gesamten Grundschulzeit trainieren, brauchen sie nicht nur in der Schule, sondern im gesamten weiteren Leben.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Schneider Base Kid

Der Schneider Base Kid wächst tatsächlich als einziges Modell im Test wirklich mit. Sie können entscheiden, wann es Zeit ist, vom kleinen auf das normal große Griffstück zu wechseln. Der Füller wird nach Aussage des Herstellers nachhaltig in Deutschland produziert, was den etwas höheren Preis durchaus rechtfertigt.
Pelikan Griffix

Wer einmal mit dem Griffix-Set gestartet ist, der bleibt dem sicher treu. So ist das von Pelikan ja auch gedacht, die einzelnen Komponenten, von Pinsel über Bleistift bis Füller, bauen aufeinander auf. Der Pelikan Griffix liegt gut in der Hand und hilft Kindern dabei, die richtige Schreibhaltung zu lernen.
BIC X-Pen Decor

Für alle Kinder die von korrekter Stiftehaltung keine Ahnung haben, ist der Bic X-Pen Decor eine tolle Unterstützung. Die tiefen Griffmulden helfen beim Schreibenlernen auf einfache Art und Weise.
Stabilo Easybirdy

Der Stabilo EasyStart lässt sich an der Feder auf die Bedürfnisse Ihres ABC-Schützen einstellen. Das bietet kein anderes Modell im Test. Die großen Griffmulden und die Markierungshilfe erleichtern das Schreibenlernen enorm.
Jolly Superinky Nature

Einen Füller aus Holz, der sehr gut übers Papier gleitet und über einen Abrollschutz verfügt, bekommen Sie mit dem Jolly Superinky Nature. Er ist für Rechts- und Linkshänder gleichermaßen geeignet.
Vergleichstabelle

- Wächst mit
- Mit normalen Patronen zu benutzen
- Laut Hersteller umweltfreundlich in Deutschland produziert
- Dezente Griffmulden, das mag nicht jedes Kind

- Sehr gute Griffmulden
- Zeigt mit Smiley die richtige Schreibposition an
- Teil der Griffex-Reihe
- Sehr kleine Kappe, könnte leicht verloren gehen
- Braucht spezielle Patronen

- Feder lässt sich individuell einstellen
- Liegt gut in der Hand
- Gleitet sehr gut über Papier
- Teil der Easy-Start Reihe
- Kappe eher schwer, das mag nicht jedes Kind
- Einstellung der Feder braucht etwas Übung

- Mit Abrollschutz
- Gleitet sehr gut ohne Druck
- Lässt sich mit Standardpartonen befüllen
- Aus Holz
- Eher breites Schriftbild

- Lässt sich sehr gut greifen
- Gutes Schriftbild
- Gleitet ohne Druck
- Kappe aus billigem Plastik

- Gleitet sehr gut ohne Druck
- Wirkt sehr hochwertig
- Lässt sich mit Standardpatronen oder via Konverter mit Tinte befüllen
- Aus Holz
- Kommt mit sehr viel Waldorf-Werbung

- Gleitet sehr gut übers Papier
- Mit normalen Patronen zu benutzen
- Guter Deckel
- Auch als A-Feder für Anfänger erhältlich
- Keinerlei Extras
- Beim Kauf auf M- oder A-Feder achten

- Strich in der Mitte zeigt korrekte Stifthaltung an
- Gleitet gut und ohne Druck
- Teil der Easy-Schreiblernreihe von Stabilo
- Kappe ist sehr schwer

- Sehr günstiger Füller
- Gleitet sehr gut übers Papier
- Schönes Schriftbild
- Keine Griffmulden
- Eher rutschig

- Schreiblernfüller und Tintenroller in einem
- Mit Spitze zum Schreibenlernen auf dem Tablet
- Wechsel von Füller zu Roller klappt nicht ganz so reibungslos
- Schreibt nicht ganz so flüssig

- Schreibt nicht durchgängig (immer wieder Tinten"pausen" im Schriftbild)

- Schreibt sehr flüssig
- Lässt sich mit Standardpatronen befüllen
- Gleitet ohne Druck
- Dank "X" sehr gute Füllerhaltung möglich
- Kappe lässt sich kaum ohne Hilfe aufbringen

- Gleitet gut und ohne Druck
- Mit M-Feder, die nicht zum Schreiblernstart verwendet werden soll, aber das machte im Test keine Probleme
- Kappe lässt sich nicht leicht aufstecken
- Füller liegt nicht gut in der Kinderhand

- Kappe hält gut, die wird nicht so schnell verloren
- Bekanntes Design
- Schön leicht
- Für Kinder zu viel Druck beim Schreiben nötig
- Griffmulden eher dezent

- Teil der Scribolino-Reihe, gibt auch Druckbleistift & Tintenroller
- Gleitet gut und ohne Druck
- Eher lang, das führte zu verkrampften Fingern im Test

- Gutes Schriftbild
- Gleitet gut ohne Druck
- Kappe lässt sich nicht ohne Hilfe aufbringen
- Schwerstes Modell im Test

- Gleitet sehr gut und ohne Druck
- Griffmulden sind auch farblich markiert, das erleichtert die korrekte Schreibhaltung
- Eher breites Schriftbild
- Ließ sich nur schwer überhaupt zum Schreiben bewegen
Testsieger: Schneider Base Kid
Der Schreiblernfüller von Schneider überzeugte uns nicht nur mit einem sehr guten Schreibergebnis, auch das wandelbare Griffstück, das die ersten Schreibversuche sehr erleichtert, gefällt uns gut.

Auf den ersten Blick wirkt der Schneider Base Kid wie jeder andere Schreiblernfüller auch. Das frische grün fällt etwas aus dem Rahmen, auch der durchsichtige Schaft ist ein bisschen spezieller, aber nicht wirklich weltbewegend. Nach dem Auspacken stellen wir fest: Da gibt es ja noch ein zweites, deutlich kleineres Griffstück. Für uns Erwachsene ist das zu klein, das Schreiben fühlt sich damit an, als hielte man einen zu kurzen Bleistift in der Hand.

Unseren Testkinder – und die sind es ja letztlich, die mit dem Füller schreiben lernen müssen – fanden es aber einstimmig »superklasse«, dass der Füller so kurz ist. Nach dem Probeschreiben mit dem normal langen Griffstück wechselten wir auf die kurze Version. Das geht ganz schnell, man muss einfach das eine Griffstück ab- und das andere anschrauben. Nun kann zwar keine zweite Patrone auf Vorrat im Füller transportiert werden, aber das Schreiberlebnis überzeugte die Kinder so sehr, dass wir den Platz für die Wechselpatrone als weniger wichtig einstuften.
Schreiblernfüller für viele Jahre
Durch diesen Wechsel in der Größe des Griffstücks und das sehr dezente Design kann der Füller fast ein ganzes Schülerleben begleiten. Die Farbe kommt eher nicht aus der Mode und ist auch in der sechsten Klasse noch kein Grund für Peinlichkeiten. Hier investieren Sie vielleicht zunächst ein bisschen mehr, auf die lange Sicht wird Ihr Kind mit dem Füller aber vermutlich längere Zeit durchschreiben, als mit einem kreischpinken Modell oder einem mit beliebten Disneyfiguren, die ihnen Jahre später peinlich sind.



Der etwas höhere Anschaffungspreis wird laut Hersteller auch damit erklärt, dass der Schneider Base Kid nachhaltig in Deutschland produziert wird. Genauere Informationen dazu gibt es nicht, hier müssen Sie auf die Aussage des Herstellers vertrauen. Dafür können Sie bei den Patronen aber wieder sparen. Dieser Schreiblernfüller braucht keine besonderen Modelle, die schnöde Standardausführung, die es meist im 100er-Pack zu kaufen gibt, reicht völlig aus.
Kanten statt Griffmulden
Das Schriftbild ist schön ebenmäßig (wie das bei Schreiblernanfängern eben der Fall sein kann) und kein Kind musste Druck ausüben, um die Tinte aus dem Füller zu bekommen. Der Schneider Base Kid verfügt nicht über die klassischen Griffmulden, stattdessen hat er zwei Kanten, die dabei helfen, den Stift in der richtigen Form zu halten.
Hilfestellung bei der Haltung
Keins der Testkinder hatte damit ein Problem, sie kamen alle gut damit zurecht den Füller in die korrekte Position zu drehen und zu schreiben. Aber selbst wenn das nicht gelingen sollte – wir haben diesen Fall simuliert – kommt trotzdem genug Tinte aus der Feder, damit das Schriftbild nicht unterbrochen wird und der Füller nicht über das Papier kratzt.

Als Extra gibt es ein Namensschild, das an der Füllerkappe befestigt werden kann. Wir bekamen den Schneider Base Kid dann nicht mehr so gut in die Federmappe, deswegen haben wir es einfach weggelassen. Aber das können Sie selbstverständlich handhaben wie Sie wollen. Auch die Kappe an sich ist sehr angenehm in der Hand. Sie hat Griffmulden, die es erleichtern, sie abzuziehen und aufzustecken. Gerade für Schulanfänger ist das eine große Erleichterung.
Der Schneider Base Kid Schreiblernfüller bekam von den Kindern sehr einhellig nur Bestnoten und deswegen ist das Modell unser Testsieger.
Schneider Base Kid im Testspiegel
Es gibt keinen Test von Schreiblernfüllern bei Stiftung Warentest oder ähnlichen seriösen Medien. Sollte sich dies ändern, tragen wir die Ergebnisse an dieser Stelle nach.
Alternativen
Wem das Design vom Testsieger zu schlicht ist oder wer gern tiefe Griffmulden fürs Schreibenlernen anbieten möchte, für den haben wir natürlich auch ein paar weitere Empfehlungen.
Baut aufeinander auf: Pelikan Griffix
Vielleicht ist Ihr Nachwuchs schon mit dem Pelikan Griffix-System vertraut. In dem Fall ist es ein leichtes, auch den Schreiblernfüller aus diesem Sortiment zu benutzen. Aber auch wenn Sie noch keinerlei Berührungspunkte damit hatten, können wir den Pelikan Griffix Schreiblernfüller empfehlen. Er richtet sich sehr gezielt an Schüler, die gerade erst schreiben lernen und hat dafür einige Features.

So zeigt der hinten am Füller befindliche Smiley die richtige Schreibposition an. Auch der Smiley direkt an den Griffmulden zeigt, wie der Stift in der korrekten Schreibhaltung gehalten werden muss. Sie müssen Ihrem Nachwuchs vermutlich nicht mal erklären, dass er darauf achten muss, unsere Testkinder konnten das alle im Alleingang erledigen.
Wir haben genau zwei Dinge am Pelikan Griffix auszusetzen. Zum einen ist die Kappe sehr klein und wir mussten sie bereits im Test des Öfteren suchen. Wenn wir überlegen, wie Kinder in der Regel in der Schule mit den Sachen umgehen, steht zu befürchten, dass die Kappe bald weg ist und das wäre ärgerlich – auch, weil sie nicht einzeln nachgekauft werden kann.
Der zweite Kritikpunkt, der ebenfalls ins Geld gehen könnte, betrifft die speziellen Patronen, die dieser Schreiblernfüller benötigt. Die halten zwar deutlich länger als die normalen Patronen, aber wenn Sie die nachkaufen müssen, ist das eben nicht ganz preiswert.
Da der Pelikan Griffix das Schreibenlernen aber wirklich vereinfacht, in jeder Schreibhaltung gut schreibt und die Mine leicht und sehr gut über das Papier gleitet, kann auch dieser Füller uns überzeugen.
Für guten Halt: Bic X-Pen Decor
Die korrekte Stifthaltung bei einem Schreiblernfüller zu erlernen ist gar nicht so einfach. Das Problem: Die meisten Kinder sind Bunt- und Filzstifte gewöhnt, bei denen jede Stelle zum Malen gleich gut funktioniert. Bei einem Füller hingegen ist die richtige Haltung wichtig. Der Big X-Pen Decor unterstützt hier optimal.

Die ausgeprägte Griffpartie fällt beim Bic X-Pen Decor sofort ins Auge. Nicht nur, dass der Schreiblernfüller über zwei tiefe Griffmulden verfügt, zusätzlich ist der obere Teil auch noch mit einer Linienstruktur versehen, die gut in der Hand liegt. Hier rutscht auch bei den ersten Schreibversuchen unserer Vorschultester nichts weg. Und genau das brauchen viele Kinder, wenn sie schreiben lernen, das Wissen: Mein Füller rutscht mir nicht aus der Hand.
Ebenfalls positiv fällt auf, dass der Schreiblernfüller sogar dann schreibt, wenn die Kinder ihn komplett auf den Kopf stellen und quasi verkehrt herum damit zu schreiben versuchen. Der Bic eignet sich sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder. Beim Schreiben gleitet die Feder sehr leicht und flüssig über das Papier, die Tinte verteilt sich ebenfalls sehr gleichmäßig. Das Schriftbild überzeugt die Kinder und auch uns.
Ein großes Manko gibt es bei der Empfehlung des Schreiblernfüllers aber dennoch: Die Kappe vom X-Pen Decor ist eine absolute Katastrophe. Schon beim Auspacken hatten wir Sorge, die Kinder würden beim ersten (wilderen) Ausprobieren das kleine Plastikstück entzwei brechen. Das passierte erstaunlicherweise nicht, wir sind von der Qualität der Kappe aber dennoch überhaupt nicht überzeugt. Den Praxistest hat das Teil überstanden, aber hier könnte aus unserer Sicht deutlich nachgebessert werden. Warum kann ein toller Schreiblernfüller nicht auch eine tolle Kappe besitzen?
Der Bic X-Pen braucht nur normale, preiswerte Standardpatronen. Im Lieferumfang ist nur eine einzige kleine Patrone enthalten, aber wer eine 100er Packung zusätzlich bestellt, hat erstmal für sehr lange Zeit Ruhe bei diesem Thema. Was nicht in unsere Bewertung mit einfloss, was die Testkinder aber explizit betonten: Das Design des X-Pen überzeugt. Es scheint genau die richtige Mischung aus cool und irgendwie »schon groß« zu sein, die Grundschüler und -schülerinnen lieben. Uns soll das recht sein.
Für Individualisten: Stabilo Easybirdy
Wenn Sie wissen, dass Ihr Kind mit einer bestimmten Schreibhaltung besonders gut zurecht kommt, können Sie das mit dem Stabilo Easybirdy unterstützen. Bei diesem Schreiblernfüller lässt sich die Feder in drei verschiedenen Stellungen einstellen, je nachdem was Ihr Kind besser gefällt. Denn in der Praxis zeigt sich, dass nicht alle Kinder gut mit einem Füller schreiben können, dessen Feder weit aus dem Stift herausragt.

Die Einstellung ist relativ simpel, wenn man sie erst einmal verstanden hat. Da es keine echte Anleitung in der Packung gibt, haben wir nach einem entsprechenden Youtube-Video gesucht, das uns erklärte, wie wir die Federstellung verändern.
Im Praxistest zeigte sich, dass drei der fünf Testkinder gern die Feder möglichst nah am Füller haben, zwei bevorzugten die Variante, die auch alle anderen Schreiblernfüller bieten. Hier hilft nur Ausprobieren. Uns überzeugte aber nicht nur die Einstellung der Feder, sondern auch das Gleiten übers Papier und die Griffmulden. Die sind schön groß und vor allem farblich abgesetzt, sodass die Kinder die richtige Haltung automatisch einnehmen. Eine Mulde ist etwas größer als die andere, was beim Schreiben sehr hilft.
Die Kappe ist schön groß und lässt sich gut allein auf- und absetzen. Das gelingt nicht bei allen Füllern. Die Patronen, die der Stabilo Easybirdy benötigt, sind ganz normale. So halten Sie die Folgekosten gering.
Für Naturfreunde: Jolly Superinky Nature
Einen Füller aus Holz, der gut in der Hand liegt, ermüdungsarmes Schreiben ermöglicht und dazu noch für Rechts- und Linkshänder gleichermaßen geeignet ist, bekommen Sie mit dem Jolly Superinky Nature. Der Füller aus Österreich konnte im Test nicht nur mit seinen hervorragenden Schreibeigenschaften, sondern auch mit seinem Abrollschutz überzeugen.

Die Extras sind überschaubar, drei Standardpatronen und vier kleine Namensaufkleber. Aber das reicht auch, denn niemand kauft einen Füller wegen der Extras. Da konzentriert man sich schon eher auf die Handhabung und die Gleitfähigkeit der Mine. Die Testkinder urteilten eindeutig: »Der ist echt gut«. Und zwar, weil er »sich gut halten lässt« und »schön schreibt«. Nun ist die Schreibschrift bei Schreibanfängern ja so eine Sache, schön ist da eher wenig.
Aber da wir im Test mehrfach beobachten konnten, wie die Kinder Sorge hatten, sie könnten die Füllermine abbrechen, wenn sie zu fest aufdrücken, waren wir hier erfreut zu sehen, wie entspannt der Umgang mit dem Jolly Superinky Nature waren. Die Schrift ist auch etwas breiter, was den Kindern sehr gut gefiel. Die Eltern waren da zwiegespaltener – viele bevorzugen aufgrund ihrer erwachsenen Ästhetik eher ein feines Schriftbild. Das passt aber nicht zu Schreibanfängern. Deswegen unterstützt der Jolly hier eben die kindliche Seite.
Er gleitet sehr gut und leicht über das Papier und ist für Rechts- wie Linkshänder gleichermaßen geeignet. Das liegt auch daran, dass die Griffmulden eher dezent sind. Die Kinder wussten trotzdem sehr genau, wie sie den Füller halten müssen.
Was bei den Kindern sehr gut ankam war der extra ausgelobte Abrollschutz. Über den verfügen tatsächlich viele Füller, aber meist versteckt er sich in der Kappe und ist damit nutzlos, wenn der Füller offen herumliegt. Beim Superinky Nature von Jolly ist er am Stiftende, sodass im offenen oder geschlossenen Zustand das Wegrollen verhindert wird. Die Kinder testeten dieses Feature natürlich mit Begeisterung und Kraft und wir stellten fest: Man muss schon sehr doll den Stift bewegen, damit er nicht dank Abrollschutz zum Liegen kommt. Wer den Füller vom Tisch rollt, gibt sich Mühe. Der Schutz funktioniert also.
Insgesamt waren Testkinder und Eltern mit dem Schreiblernfüller sehr zufrieden. Für die befragten Eltern war die Holzverarbeitung ein echtes Verkaufsargument, weswegen wir ihn für Familien, denen Naturmaterialien sehr wichtig sind (auch wenn natürlich auch Kunststoff an den Griffmulden und an der Kappe verarbeitet wurden) empfehlen.
Außerdem getestet
Herlitz Tornado
Eigentlich ist der Herlitz Tornado etwas für geübtere Schreibende. Denn er hat, im Vergleich zum Großteil der Schreiblernfüller im Test bereits eine M-Feder. Diese Feder ist für all diejenigen geeignet, die bereits mit der A-Feder, der Schreibfeder für Anfänger, Erfahrung gesammelt haben.
Die M-Feder ist, so die Theorie, etwas feiner und verbiegt sich unter Umständen leichter. Soweit die Theorie. In der Praxis konnten wir feststellen, dass die Testkinder mit dem Herlitz auch sehr gut zurecht kamen. Es war auffällig, dass die Schrift etwas filigraner war, aber das ist ja nicht unbedingt etwas schlechtes.
Online Füllhalter Bachelor
Obwohl der Online Bachelor als Schreiblernfüller zum Schönschreibenlernen beworben wird, hat er uns enttäuscht. Die dezenten Griffmulden fanden die Kinder in Ordnung, was aber alle enttäuschte, war das unebenen Schriftbild. Immer wieder setzte die Tinte aus, der Druck musste sehr gut variiert werden, um ein einigermaßen gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Auch uns Erwachsenen gelang das nicht immer. Fürs Schreibenlernen gibt es definitiv besser Schreiblernfüller.
Online Switch Starter Set
Der Switch Starter von Online möchte wirklich viel. Der eine Stift mit verschiedenen Aufsätzen will zugleich Schreiblernfüller als auch Schreiblerntintenroller sein und zudem auch eine Schreiblernhilfe für Tablets. Dafür gibt es sogar eine kostenlose App, auf die man beim Kauf hingewiesen wird, wenn man den Füller auspackt aber nicht mehr. Wir fanden die Idee gut, die Umsetzung aber nicht überzeugend. Denn auch wenn der Füller und auch der Roller gut übers Papier gleiten, der Wechsel, Switch auf englisch, gelingt einfach nicht.
Die Kinder müssen allein die Tintenpatrone vom Füllerteil abnehmen und auf den Rollerteil stecken. Das sorgte im Test vor allem für Gekleckse und Gejole. Auch ist uns nicht ganz klar wie der dann noch mit Tinte befüllte aber nicht genutzte Teil des Füller-Roller-Duos verstaut werden soll. Wir erinnern uns an all die Tintenflecken aus der Kindheit weil der Füller irgendwo offen herumlag und glauben: Zwei Modelle sind in dem Fall doch besser als eines.
Spirit Füller Feather
Für wirklich wenig Geld bekommen Sie mit dem Spirit Feather einen absolut passablen Füller. Es handelt sich explizit nicht um einen Schreiblernfüller, dieses Modell verfügt über keinerlei Griffmulden. Unsere Testkinder hat das aber überhaupt nicht gestört. Auch die eher feine Mine, es handelt sich hierbei um eine M-Feder, statt einer A-Feder, war kein Hinderungsgrund für die Kinder. Wir empfehlen für die Anfangszeit definitiv einen richtigen Schrieblernfüller, für die weiterführenden Jahren tut es aus unserer Sicht aber durchaus auch das preiswerte Modell von Spirit.
Greenfield Schulfüller
Ein weiteres Modell aus Holz ist der Greenfield Schreiblernfüller. Der wird vor allem vom Waldorfschülern genutzt, er ist auch über den offiziellen Shop verfügbar. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden, die Testkinder waren von der Handhabung und der Gleitfähigkeit dieses Schulfüllers durchaus angetan. »Schreibt super leicht«, meinte eines der Testkinder freudig und die anderen stimmten in die Lobeshymnen durchaus ein. Der Füller ist in den Farben Grün, Blau, Rot und Holz sehr dezent, eine echte Wohltat in diesen »grellen Zeiten«. Wir empfanden ihn auch als recht hochwertig verarbeitet. Negativ aufgefallen ist uns dagegen die viele Werbung, die wir ungefragt bei der Füllerbestellung dazu bekamen und die uns eher skeptisch zurückließ.
Das Schriftbild ist mit dem Greenfield Schreiblernfüller recht fein, was vielleicht auch daran liegt, dass in Walddorfschulen oftmals später mit dem Schreiben mit Füller begonnen wird. Uns gefiel das gut, aber wessen Kinder es eher kräftiger mögen, die könnten hier etwas enttäuscht werden.
Stabilo Easybuddy
»Schreibt gut und gleitet gut«, das war das Urteil unserer Testkinder zum Stabilo Easybuddy. Dem können wir uns nur anschließen. Was uns und den Kindern außerdem gut gefiel war der Strich bei den Griffmulden, die dabei halfen, die richtige Schreibhaltung einzunehmen. Die Kappe ist sehr schwer, da kommen die Kinder gut mit dem Auf- und Absetzen zurecht. Sie können normale Patronen in den Easybuddy einfüllen und weil das Design eher reduziert ist, kann der Schreiblernfüller fast das gesamte Schulleben begleiten.
Faber Castell Scribolino
Der Scribolino von Faber Castell ist Teil der Scribolino-Reihe, in der es auch Druckbleistifte und Tintenroller gibt. Das ist gut, denn wenn die Kinder mit einer Reihe starten, ist es leichter für sie, dabei zu bleiben. Die Griffmulden sind eher dezent und nicht besonders ausgeprägt, das bemängelten auch die Kinder. Die Testkinder bemängelten, dass der Schulfüller nicht so gut in der Hand liegt weil er »zu lang« sei. Im Test konnten wir sehen, dass manche Schüler die Hand im Test tatsächlich verkrampften. Faber Castell produziert laut eigenen Angaben in Deutschland, was den etwas höheren Preis auch erklärt.
Lamy ABC
Ein echter Klassiker ist der Lamy ABC Schreiblernfüller. Nicht wenige Eltern hatten dieses Modell schon in der eigenen Schulzeit – ein echter Langzeitklassiker also. Unsere Testkinder monierten, dass sie beim Schreiben sehr aufdrücken mussten, der Füller glitt nicht so leicht über das Papier. Leider braucht der Lamy spezielle Patronen, die nicht unbedingt preiswert sind. Die Griffmulden sind eher dezent, das mochten die Testkinder auch nicht so gern. Dafür ist der Lamy ABC aber auch ein Füller, der einen das ganze Leben begleiten kann. Das war bei den Eltern ja oft nicht anders. Das reduzierte Design mit viel Holz und etwas Kunststoff gefiel den Kindern nicht ganz so gut wie uns Eltern. Aber so ist es halt manchmal. Wichtig ist am Ende ja eher, ob die Kinder gut mit dem Füller zurechtkommen.
Keyroad Exact Füller
An den Rand der Verzweiflung brachte uns die kleine Kappe vom Keyroad Exact Füller. Denn sie verschwand immer mal wieder und wir mussten nach ihr suchen. Sie ist einfach sehr klein und muss auf eine bestimmte Weise auf den Füller gesetzt werden. Das gelang im Test den Kindern nur mit Mühe, wenn sie sich denn überhaupt anfand. Dabei ist die Kappe eigentlich auch das einzige Ärgernis an diesem sonst guten Schulfüller. Die Testkinder waren angetan von der leichten Handhabung und der sehr gut gleitenden Mine. Vor allem aber fanden sie das orange »X« gut, dass ganz genau anzeigte, wie sie den Füller richtig halten müssen, um ermüdungsarm zu schreiben. Das Urteil der Grund- und VorschülerInnen zu diesem Schreiblernfüller: »Super, aber ohne die Kappe!«
Pelikan Pelikano Junior
Der Pelikano Junior von Pelikan machte einige Probleme. Wir bekamen ihn überhaupt nicht zum Schreiben und mussten zu dem greifen, was Eltern eigentlich nicht machen wollen. Den Füller schütteln, versuchen zu klecksen, rabiat auf dem Papier rumkratzen. Irgendwann war es dann so weit und die Testkinder konnten starten. Leider blieb das unschöne Schriftbild, denn manche Buchstaben wurden im Test gar nicht geschrieben. Die Kinder müssen das Schreiben mit einem Füller schon gut beherrschen, um hier gut zurecht zu kommen. Dieser Füller bietet ein sehr dickes Schriftbild, das mochten einige Testkinder nicht so gern. Auch hier brauchen Sie spezielle Patronen, das erhöht die Folgekosten.
Pelikan Twist
In den Wahnsinn trieb uns die Kappe vom Pelikan Twist. Denn der Twist, dieser besondere Dreh, den Pelikan hier vermarktet, führte dazu, dass keins der Testkinder es schaffte, die Kappe richtig und selbstständig aufzusetzen. Das ist vor allem dann ein Problem, weil wir Eltern in der Schule nicht dabei sind, um zu helfen. Und so hat nach kurzer Zeit die Federmappe lauter Tintenkleckse. Auch der Twist ist für Schreiblernanfänger nicht geeignet, er verfügt über eine M-Feder. Das bedeutet auch, dass die Griffmulden nur noch angedeutet sind. Für Eltern oder Kinder höherer Schulklassen ist das sicher ein guter, recht preiswerter Füller. Für Schreiblernende aber ist er zu unhandlich.
Herlitz my.pen
Wenn die Kappe vom Twist schon nervte, ist die vom Füller my.pen von Herlitz der Horror. Das sieht auf den ersten Blick gar nicht so aus, der Füller ist eher langgezogen, das gilt auch für die Kappe. Aber die beiden richtig aufeinandertreffen zu lassen hat keins unserer Testkinder geschafft. Und auch wir haben uns mit der Feder öfter in die Hand gestochen, statt die Kappe zu schließen. Abgesehen von der nervigen Kappe waren die Kinder aber sehr positiv gestimmt. Sie fanden, dass die Feder gut und leicht über das Papier glitt. Die Meinung war aber auch »nicht für die 1. Klasse geeignet, erst später will ich damit schreiben«. Der My.pen braucht spezielle my.pen-Patronen.
Der beste Schreiblerntintenroller
Alternativ zum Schreiblernfüller wird der Tintenroller genutzt. Da gibt es, wie unsere Recherche zeigte, keine genaue Vorgaben. Die eine Schule wechselt vom Dreikantbleistift auf den Tintenroller und dann zum Schreiblernfüller, die andere wechselt vom Füller zum Roller.
An der Stelle können wir nur raten, auf die Entscheidung der Schule zu vertrauen. Denn letztlich entscheidet das jeder Lehrer und jede Lehrerin für die eigene Klasse individuell. Für uns war es deswegen nur folgerichtig, auch die Schreiblerntintenroller zu testen, damit Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet sind.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Schneider Base Senso

Unser Testsieger, der Schneider Base Senso, hilft den Kindern vor allem dabei, den Druck, den sie beim Schreiben ausüben, zu kontrollieren. Wird zu viel Druck ausgeübt, leuchtet eine Lampe auf. Die eher kleine Größe kam bei unseren Kindern sehr gut an.

Wie schon der Pelikan Griffix Schreiblernfüller bekommt auch der Tintenroller Griffix von Pelikan eine Empfehlung. Unsere Testkinder konnten damit sehr gut schreiben, das »Gute-Laune-Gesicht« half bei der richtigen Schreibhaltung.
Lamy Safari

Für Kinder, die nur einen Tintenroller wollen, der sie das ganze Schulleben über begleitet, ist der Lamy Safari unsere langfristige Empfehlung. Denn das klassische Lamy-Design bleibt hier erhalten und ist wirklich zeitlos. Er gleitet gut über das Papier und die Kinder müssen keinen Druck ausüben.
Lamy Balloon 311

Ermüdungsarmes Schreiben ermöglicht der Lamy Balloon. Er ist deutlich leichter als die Konkurrenz und hilft so allein schon durch sein geringes Gewicht beim ermüdungsarmem Schreiben. Gleichzeitig gleitet er noch besonders gut übers Blatt, was den Testkindern außerordentlich gut gefiel.
Teachly Superstudent

Der Superstudent von Teachly ist deutlich preisintensiver als die Konkurrenz, kann aber mit ermüdungsarmen Schreiben, einem sehr guten Grip, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit überzeugen. »Der schreibt so schön leicht«, war das Testurteil der Kinder.
Vergleichstabelle

- Leuchtet bei zuviel Druck auf
- Zusätzlicher Schaft, um Länge des Rollers auf Kinderhand anzupassen
- Rollt sehr leicht und ohne Druck
- Gleichmäßiges Schriftbild
- Laut Hersteller nachhaltig in Deutschland produziert
- Relativ teuer

- Gute Griffmulden, die die korrekte Schreibhaltung anzeigen
- Teil der Griffix-Schreiblernreihe von Pelikan
- Kappe sehr klein, die kann verloren gehen

- Sehr schmaler und dezenter Roller
- Kann, wenn er nicht verloren wird, das Kind lebenslang begleiten
- Gleitet leicht und ohne Druck
- Relativ teuer
- Teure Nachfüllpatronen

- Schreibt sehr flüssig auch bei Schreibanfängern
- Schön leicht
- Schönes Schriftbild
- Hohe Folgekosten für Patronen

- Schreibt sehr flüssig und einfach
- Tolles Schriftbild
- Finger rutschen nicht ab
- Laut Hersteller nachhaltig in Deutschland produziert
- Preisintensiv

- Tolle Griffmulden die das Schreiben erleichtern
- Gleitet sehr gut übers Papier
- Für Rechts- und Linkshänder geeignet
- Kappe ist ein bisschen schwer abzuziehen und aufzusetzen
- Relativ teure Nachfüllpatronen

- Kann, wenn er nicht verloren wird, das Kind lebenslang begleiten
- Gleitet leicht und ohne Druck
- Kann mit normalen Tintenpatronen benutzt werden
- Eher schwer

- Für Links- & Rechtshänder
- Kann in jeder Position gegriffen werden
- Schreibt sehr flüssig auch bei Schreibanfängern
- Kappe nicht kindgerecht
- Relativ teure Nachfüllpatronen

- Gleitet gut übers Papier
- Kann mit Standardpatronen befüllt werden
- Nur bedingt zum Schreibenlernen geeignet

- Gute Form, die Kindern das Stifthalten erleichtert
- Teil der Easy-Schreiblern*reihe von Stabilo
- Nur in korrekter Stifthaltung werden alle Buchstaben gleichmäßig
- Kappe könnte verloren gehen
- Relativ teure Nachfüllpatronen

- Gleitet gut übers Papier
- Keine Griffmulden
- Kappe lässt sich schwer abziehen
- Eher für Erwachsene

- Gleitet gut übers Papier
- Keine Griffmulden
- Kinder haben damit keinen guten Grip

- Laut Hersteller nachhaltig
- Gleitet sehr gut übers Papier
- Keine Griffmulden
- Eher für Erwachsene

- Geschriebenes lässt sich rückstandslos wieder löschen
- Schöne starke Farben
- Nicht zum Schreiben lernen geeignet
- Einwegprodukt

- Nachhaltig: ausgezeichnet mit dem Blauen Engel
- Schreibt nicht flüssig, viele Buchstaben wirken nur angekratzt
- Griffmulden sehr weit hinten

- Günstig
- Gibt wenig Tinte ab, was sehr frustiert
- Dezente Griffmulden, die es dem Kind schwer machen den Stift richtig zu halten
- Kappe lässt sich ohne Hilfe nicht aufsetzen

- Strich zeigt korrekte Stifthaltung an
- Kappe klickt beim Aufstecken und sitzt dann schön fest
- Kratzt eher übers Papier
- Kaum Schreiben möglich

Testsieger: Schneider Base Senso
Der beste Schreiblerntintenroller ist für uns der Schneider Base Senso. Er hilft den Kindern beim Schreibenlernen und Druck kontrollieren, was besonders dann von Vorteil ist, wenn der Tintenroller vor dem Füller zum Einsatz kommt. Wird die Mine zu stark aufgedrückt, leuchtet die Spitze. Das hat unseren Testkindern ausnahmslos gut gefallen, weil sie so schnell lernten, nicht zu fest aufzudrücken.

Bemängelt haben sie, dass der Stift auch kurz leuchtete, wenn sie die Kappe aufsetzten. Das liegt aber in der Natur der Sache und wird von uns nicht negativ bewertet. Leider haben wir keine Möglichkeit gefunden, die Batterien im Stift auszuwechseln, es kann also sein, dass nach intensiver Benutzung irgendwann kein Licht mehr leuchtet. Wir gehen aber davon aus, dass die Kinder bis dann das Schreiben gelernt haben.
Irgendwann erlischt das Licht
Zwei Patronen sind nötig
Im Gepäck hat der Base Senso zwei Patronen, die es tatsächlich auch braucht, um den Stift überhaupt zum Schreiben zu bewegen. Ohne den Widerstand der zweiten eingelegten Patrone, rutscht die Mine immer heraus und das Schreiben ist nicht möglich. Nachfüllpatronen für den Schneider Tintenroller befinden sich im mittleren Preissegment.
Für Links- und Rechtshänder
Der Roller ist eher klein und liegt gut in der Kinderhand, das fiel allen Testkindern positiv auf. Er ist für Rechts- wie Linkshänder geeignet. Das liegt auch an den eher dezenten Griffmulden, die das Schreiben in jeder Position ermöglichen. Laut Hersteller wird der Schneider Base Senso nachhaltig in Deutschland produziert.
Die Testkinder überzeugte nicht nur das Blinken, dass an zu viel Druck erinnerte, auch, dass der Base Senso so gut übers Papier glitt, sorgte für Zustimmung. Die Kappe lässt sich durch die Griffmulden gut abziehen und aufstecken, dabei ist keine Hilfe von Eltern nötig. Sie ist auch das Schwerste am ganzen Stift.
Schneider Base Senso im Testspiegel
Es gibt keinen weiteren Test von Schreiblerntintenrollern seriöser Medien. Sollte sich das ändern, tragen wir die Ergebnisse an dieser Stelle nach.
Alternativen
Wenn Ihr Kind erst mit einem Füller und dann mit einem Tintenroller schreiben darf, hat es die richtige Druckdosierung vielleicht schon gelernt und braucht die Hilfe unseres Testsiegers vielleicht nicht mehr. Unsere Alternativen haben dieses Feature nicht, zeichnen sich aber durch die Zugehörigkeit zu einem Schreiblernsystem, geringes Gewicht und besondere Langlebigkeit aus.
Auch gut: Pelikan Griffix
Der Pelikan Griffix Schreiblerntintenroller hat, wie alle Utensilien dieser Reihe, die bekannten tiefen Griffmulden, den Smiley am Ende und am Griff, welcher die richtige Schreibhaltung anzeigt. Kinder finden hier einfach die benötigte Orientierung, um die richtige Haltung einzunehmen. Wenn sie bereits mit dem System vertraut sind, ist es für sie im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht, sich an ein neues Schreibgerät zu gewöhnen, ganz gleich wie die Reihenfolge ist, die die Schule festlegt.

Was uns am Griffix Tintenroller noch mehr stört als beim Füller ist der Deckel. Er ist sehr klein und wir fürchten, dass er schneller, als wir Eltern gucken können, verloren geht. Im Test war die Kappe bei allen Kindern die, die wir am meisten suchen mussten. Wird sie nicht aufgesetzt, könnte der Tintenroller aber die ganze Federmappe vollschmieren, was mindestens ärgerlich ist. Leider lässt sie sich auch nicht einzeln nachkaufen.
Was unseren Testkindern sehr gut gefiel, war nicht nur, wie gut der Griffix übers Papier glitt – er schrieb auch in »falscher« Haltung, also wenn das Kind den Smiley nicht nach oben schauen ließ, sehr gut. Ein Pluspunkt, wenn Kinder das doch mal vergessen sollten – obwohl das bei den drei Merkmalen, zwei Smileys und den tiefen Griffmulden eher selten passieren wird. Dieser Tintenroller unterstützt das Schreibenlernen genauso wie das Schreiben üben.
Langlebig: Lamy Safari
Für alle, die für Ihren Nachwuchs einen Tintenroller suchen, der das ganze Schulleben begleitet, ist der Lamy Safari eine gute Wahl. Das Design ist reduziert und eher schmal, das kann in der Anfangszeit vielleicht schon zu Problemen führen. Unsere Testkinder kamen damit aber alle fünf sehr gut zurecht. Das klassische Lamy-Design findet sich auch in diesem Tintenroller wieder.

Die Griffmulden sind eher dezent, dennoch gelang es allen Kinder, den Stift richtig zu halten und über das Papier zu führen. Es braucht keinen Druck, um die Buchstaben aufs Papier zu bringen. Bemängelt wurde lediglich, dass die Schrift hier im Vergleich zu anderen Modellen eher fein ist. Das stimmt, es handelt sich hierbei um eine M-Mine, die einfach ein feineres Schriftbild erzeugt.
Dezent ist auch der ganze Tintenroller. Das Design hat so überhaupt nichts kindliches, aber das ist ja nicht unbedingt etwas schlechtes. Immerhin gibt es eine breite Farbauswahl für das klassische Lamy-Design. Das mag in der Federmappe auffallen, wenn alle anderen Kinder die kreischbunten Roller auspacken, aber langfristig betrachtet, fahren Sie mit diesem Modell, was Kinder ein Leben lang begleiten kann, schon besser.
Manko: Nachfüllminen
Das größte Manko des Lamy Safari sind die speziellen Nachfüllminen, die er braucht. Dieses sind recht preisintensiv, für das Geld könnten Sie auch einen neuen billigen Tintenroller kaufen. Wir finden aber, dass Qualität wie diese auch ihren Preis haben darf. Und weil die Patrone sehr viel größer ist als bei anderen Modellen im Test, können Kinder damit auch viel länger schreiben.
Leichtgewicht: Lamy Balloon
Auf den ersten Blick erinnert der Lamy Balloon eher an einen Kugelschreiber und nicht an einen Schreiblernfüller. Je nachdem für welche Farbvariante Sie sich entscheiden, ist der Stift mehr oder weniger kindlich. Wir haben den Testkindern einen in zurückhaltendem Blau gegeben und das Interesse war im ersten Moment nicht besonders groß. Als es dann ans Testen ging, änderte sich das aber schnell.

Die Kappe lässt sich sehr leicht vom Stift ziehen und hat, obwohl komplett aus Plastik, den typischen Lamy-Stil. Der Hersteller weist als verkaufsförderndes Feature darauf hin, dass beim Balloon ins Innere geschaut werden kann. Im Test stellten wir fest: Das interessiert niemanden. Für uns ist das also kein Verkaufsargument, denn die Testkinder überzeugte einzig, dass sie damit leicht schreiben können.
Die Griffmulden sind eher dezent, für die Kinder war das aber kein Hindernis. Sie stellten fest, dass der Lamy Balloon in jeder Halteposition gleich gut und flüssig schreibt und fanden das »super«. Auch uns Eltern gefiel das sehr gut. Einziges Manko, wie schon beim Lamy Safari: Die Folgepatrone, die deutlich kürzer ist als beim Safari, geht schon ein wenig ins Geld. Wer das nicht scheut, der bekommt mit dem Balloon einen leichten Tintenroller, der angenehm übers Papier gleitet und Groß und Klein überzeugt.
Wenn Geld egal ist: Teachly Superstudent
Auf den ersten Blick wirkt der Teachly wie eine komplett neue Marke, die einfach irgendwann im Schreibwarenregal auftauchte. Tatsächlich steht hinter Teachly aber die bekannte Marke »Schneider«, was auch uns erst bei näherer Betrachtung unseres Tintenrollers auffiel. Aufs Ergebnis hat diese Erkenntnis aber natürlich keinen Einfluss.

Der Teachly Superstudent schreibt sehr leichtgängig, der Roller gleitet angenehm leicht über das Papier hinweg. Im Test wollte keins der Testkinder aufhören mit dem Schreiben. Immer ein gutes Zeichen. Wir vermuteten zunächst, dass die fehlenden Griffmulden vielleicht ein Problem darstellen könnten, im Praxistest zeigte sich aber: Die Lamellen halten die Finger genau da, wo sie sein sollen. Und weil der Tintenroller so neutral designt ist, kann er auch wirklich lange verwendet werden. Denn das Design gefiel sowohl den Grundschulkindern als auch uns wegen seiner Schlichtheit sehr gut. Angepriesen wird der Stift sogar als »Lehrerstift«, wir finden ihn aber auch für Kinder eine tolle Idee.
Der Hersteller gibt an, dass Teachly nachhaltig in Deutschland produzieren lässt. Vielleicht erklärt dies auch den etwas höheren Preis im Vergleich zur Konkurrenz. Neben dem Stift sind im Starterset zwar auch sieben Nachfüllpatronen enthalten, diese müssen anschließend aber nachgekauft werden. Denn der Teachly schreibt nur mit seinem eigenen Patronensystem, Sie können nicht auf Standardmarken zurückgreifen.
Weil der Schreiblern-Tintenroller sowohl für Links- als auch für Rechtshänder gemacht ist, kamen wirklich alle Testkinder gut mit diesem Modell zurecht. Dank der Lamellen lässt er sich eben in wirklich jeder Richtung und Art und Weise halten, die Kindern so einfällt, und schreibt dennoch flüssig.
Allen gefiel, dass die Schrift etwas breiter als bei den Konkurrenzprodukten ist. Dass sie beim Schreiben nicht doll aufdrücken mussten und dass es den Superstudent von Teachly in mehreren Farben gibt, fanden die Testkinder ebenfalls super. Uns gefiel die Langlebigkeit dieses Modells und das wirklich gute Schriftergebnis. Wenn dieser Stift die Kinder von der Grundschule bis ins Studium begleitet, was theoretisch ja möglich wäre, dann ist der Teachly sein Geld auf jeden Fall wert.
Außerdem getestet
Herlitz my pen style
Während wir dem Herlitz my pen Schreiblernfüller recht wenig abgewinnen konnten, verhält sich das beim my pen style Schreiblerntintenroller deutlich anders. Nicht nur, dass die Kinder mit der kleinen Kappe nach kurzen Anlaufschwierigkeiten sehr gut zurecht kamen, vor allem die Griffmulden konnten auf ganzer Linie überzeugen. Es gibt einfach nicht die Möglichkeit, diesen Stift falsch zu halten. Noch dazu gleitet der Schreiblerntintenroller sehr flüssig über das Papier und erleichtert so gerade die ersten Schreibversuche sehr.
Schneider Ray
Der Schneider Ray Tintenroller braucht nur eine normale Tintenpatrone, eine echte Wohltat für die Geldbörse. Außerdem ist auch er ein Tintenroller, der Kinder ein ganzes Leben begleiten kann. Das Design ist schlicht und unaufgeregt, der Roller gleitet gut und ohne Druck übers Papier. Die Kappe ist etwas schwer. Es gibt keine Griffmulden, sondern sehr dezente Kanten, was manchen Kindern das Schreibenlernen vielleicht etwas erschwert. Dafür ist der Ray für Links- und Rechtshänder gleichermaßen geeignet. Die Schrift ist eher fein, auch beim Schneider Ray wurde eine M-Mine verwendet.
Pilot Frixion
Was für eine tolle Idee: Falsch Geschriebenes kann mit dem Pilot Frixion einfach wieder wegradiert werden, es wird kein Tintenkiller benötigt. In der Praxis funktionierte das bei unseren Testkindern nicht immer so überzeugend, öfter blieben zumindest einzelne Buchstaben oder Symbole doch sichtbar zurück. Der Frixion schreibt schön leicht und flüssig, die Testkinder fanden jedoch, dass der Stift eher für Erwachsene gedacht ist. Sie vermissten Grip beim Schreiben und gaben anderen Modellen im Test den Vorzug.
Stabilo be fab
Der Be Fab! von Stabilo ist vom Design her eher für puristisch interessierte Kinder und ihre Eltern gedacht. Unsere Testkinder haute das nicht vom Hocker. Das Schreiben mit dem Schreiblerntintenroller konnte da deutlich mehr überzeugen, dass gelang nämlich flüssig und ohne großen Aufwand. Was aber negativ auffiel: Weil der be fab über keinerlei Griffmulden verfügt, griffen mehrere Testkinder in die Spitze und beschmierten sich mit Tinte. Bei der großen Auswahl an passenderen Tintenrollern, denken wir, dieser Stift sollte zu einen späteren Zeitpunkt zum Einsatz kommen.
Stabilo be crazy
Im Gegensatz zum be fab! ist der Be Crazy Tintenroller von Stabilo deutlich schlanker. Dafür lässt sich die Kappe aber auch schwerer abziehen, was den Grundschülern im Test negativ auffiel. Wenn der Schreiblerntintenroller geöffnet wurde, gleitet er sehr leicht und flüssig übers Papier. Aber auch hier wurde vereinzelt in die Mine gegriffen, weil der Griff zum Schreiben nicht genug Grip bot. Das Testurteil der Kinder: »Der ist was für ältere Kinder«.
Schneider Base Ball Patronenroller
»Den kann ich ja halten wie ich will!« Das war der begeisterte Kommentar eines der Testkinder. Und es stimmt, der Schneider Base Ball Patronenroller schreibt in jeder Position gleich gut und flüssig. Die Griffmulden sind so angebracht, dass sie immer das ermüdungsarme Schreiben unterstützen, es gibt also keine falsche Grifftechnik. Das führt zu weniger Frust beim Schreibenlernen. Was uns nicht so gut gefällt ist dagegen die kleine Kappe. Sie droht, schnell verloren zu gehen und das wäre dann sehr ärgerlich. Auch der recht lang geratene Halter an der Kappe kann uns nicht so richtig überzeugen, dafür haben wir schon zu viele hibbelige Kinder erlebt, die Dinge in zwei (oder mehrere) Teile zerbrechen. Aber wen das nicht stört: Der Base Ball erfüllt seine Arbeit sehr gut und kann beim Schriftbild überzeugen.
Stabilo EasyOriginal
Der Easyoriginal von Stabilo ist ebenfalls Teil des Schreiblernsystems Stabilo Easy. Der Schreiblerntintenroller liegt durch seine Rundungen eigentlich sehr gut in der Kinderhand. Allerdings bemängelten mehrere Testkinder, dass ihnen das Modell zu steif sei. Hier zeigt sich wieder, dass manchmal nur Testen hilft. Alle waren sich einig, dass er gut übers Papier gleitet, es gab nur unterschiedlichen Ansichten darüber, ob vielleicht zu wenig Tinte aus dem Roller kommt. Wir fanden das nicht, die Testkinder monierten, dass nicht jeder Buchstabe gleich schön aussehen würde. Es gibt den Easyoriginal für Rechts- oder Linkshänder.
Schneider Patronenroller Easy
Tatsächlich fanden wir den Schneider Patronenroller Easy nicht wirklich schulanfängertauglich. Er schreibt sehr flüssig und leicht, aber die Griffmulden sind sehr dezent. Gerade bei den ersten Schreibversuchen ist es aber hilfreich, wenn die Mulden gut ausgeprägt sind, sodass Kinderhände beim Schreiben nicht verkrampfen. Auch das Design ist nur bedingt kindgerecht, was aber bei unserer Wertung weniger ins Gewicht fiel. Denn manche Kinder mögen ja auch eher dezente Stifte. Was uns gut gefällt: Der Easy ist sowohl für Links- als auch für Rechtshänder gemacht.
Schneider Breeze
Mit dem Blauen Engel, dem Umweltzeichen, das den nachhaltigen Einkauf erleichtern soll, ist der Schneider Breeze als einziges Modell im Test ausgezeichnet. Auch dieses Modell verfügt über eine M-Mine, die nicht unbedingt für Schreiblernanfänger geeignet ist. In dem Fall ist das sogar bemerkbar: Die Kinder kamen mit dem Stift insgesamt nicht so gut zurecht. Die Griffmulden sind recht weit hinten am Griff, was für Erwachsene sehr komfortabel ist, für Kinder jedoch nicht. Viele Buchstaben wirken nur angekratzt, der Breeze gleitet in der Kinderhand nicht gut übers Papier. Es braucht viel Druck, was aber genau das ist, was Kinder nicht ausüben sollen.
Johiux Tintenroller löschbar
Wenn Sie Ihrem Schulanfängerkind auch eine kleine Überraschung mit auf den Weg geben wollen, dann sind die Stifte von Johiux keine schlechte Idee. Sie sollten nur trotzdem noch einen Schreiblerntintenroller einpacken, denn so richtig wird das mit diesen Stiften nicht klappen. Sie haben keine Griffmulden und unterstützen auch das ermüdungsarme Schreiben überhaupt nicht. So mussten wir auch im Test feststellen, dass die Kinder die Stifte vor allem benutzten, um ihre Blätter zu verschönern, aber nicht, um wirklich mit ihnen Buchstaben schreiben zu üben.
Es schreiben nicht alle Farben flüssig, was den Frust beim Schreibenlernen erhöhen kann. Was aber richtig gut klappt ist das Wegradieren von Geschriebenem. Das geht mit diesen Stiften wirklich hervorragend und auch die Testkinder schafften es, dabei keine Löcher ins Papier zu radieren. Anschließendes Drüberschreiben ist überhaupt kein Problem. Wenn Sie also auf der Suche nach Stiften für den Spaß sind oder ältere Kinder beschenken möchten, dann sind die Johiux-Stifte eine ansprechende Wahl. Zum Schreibenlernen sind sie aber eher ungeeignet.
Pelikan Twist Schreiblerntintenroller
Der Pelikan Twist hat in der Tintenroller-Version genau das gleiche Problem mit der Kappe wie der Schreiblernfüller. Auch hier bekommen die Kinder ohne Hilfe die Kappe nicht mehr auf den Roller. Das ist aber nicht das einzige Problem. Leider ergibt sich kein durchgängiges Schriftbild, immer mal wieder kommt es zu Aussetzern. Das frustrierte die Testkinder, aber auch uns Eltern, die wir natürlich auch alle Stifte ausprobiert haben.
Toppoint Stylex
Laut Hersteller ist der Toppoint Stylex »ideal für Schreibanfänger« geeignet. Das können wir überhaupt nicht nachvollziehen. Man muss sehr stark aufdrücken, damit überhaupt Tinte aus dem Stift kommt. Da macht das Schreibenlernen keinen Spaß. Unsere Testkinder waren jedenfalls sehr frustriert, und wenn Eltern eins vermeiden sollten, dann ist es Frust beim Schreibenlernen, der aufgrund des Schreibgerätes passiert.
So haben wir getestet
Als alle Schreiblernfüller und Schreiblerntintenroller bei uns angekommen sind, haben wir uns mit insgesamt fünf Grundschülern der ersten und zweiten Klasse und zwei Vorschülern an den Test gemacht. Welcher Füller lässt sich wie öffnen, wie liegt er in der Hand, wie gut können die Kinder damit schreiben – das waren Dinge, die wir immer wieder abgefragt haben. Das Ergebnis war recht eindeutig. Da wir die Kinder nicht alle zur selben Zeit befragten, können wir Absprachen untereinander ausschließen.
Nachdem die Kinder ihre Testurteile abgegeben haben, waren noch die Eltern dran. Wie bewerten sie die Stifte, was fällt ihnen auf. Denn natürlich soll der Nachwuchs damit schreiben, aber Eltern haben auch immer im Hinterkopf, was ihnen generell bei Produkten wichtig ist. Auch das soll unser Test abbilden. Im letzten Schritt haben auch wir alle Schreiblernfüller und Schreiblerntintenroller getestet und waren überrascht, dass wir zu einem sehr ähnlichen Ergebnis kamen wie die Testkinder. Es zeigt sich also deutlich: Wir alle schauen dann doch auf die gleichen Sachen.
Kinder und Eltern sind sich einig
Wir unterscheiden zwischen den Modellen, weil sie zu unterschiedlichen Zeiten im Schreiblernprozess wichtig werden. Daher finden Sie in diesem Test zwei Abschnitte mit eigenen Empfehlungen.
Die wichtigsten Fragen
Welcher ist der beste Schreiblernfüller?
Der beste Schreiblernfüller ist der Schneider Base Kid, denn als einziger getesteter Füller hält er sein Versprechen, mit dem Kind mitzuwachsen. Außerdem glänzt er mit nachhaltiger Produktion. Der beste Schreiblerntintenroller ist der Schneider Base Senso. Er bietet eine Kontrollleuchte, die ein Signal gibt, wenn das Kind beim Schreiben zu fest aufdrückt.
Was ist ein Schreiblernfüller?
Das Schreibenlernen eines der elementaren Lernziele von Grundschülern. Ein Schreiblernfüller unterstützt die Kinder durch seine Schreibfeder und spezielle Gehäuseform beim Einüben der eigenen Handschrift. Das Gehäuse eines Schreiblernfüllers ist stabiler konzipiert und meist etwas kleiner und breiter als bei herkömmlichen Modellen. So ist der Füller optimal an die Kinderhand angepasst. Für Linkshänder sind speziell angepasste Modelle erhältlich, die nicht verwischen oder verschmieren.
Worauf sollte man achten?
Eltern sollten beim Gehäuse auf gummierte Griffmulden achten. Diese sorgen für das Erlernen des sogenannten Drei-Finger-Griffs beim Schreiben. Außerdem sollte das Gehäuse des Schreiblernfüllers über einen Abrutschschutz vor der Feder und einen gummierten Griff verfügen, damit jederzeit ein sicherer Halt während des Schreibens gewährleistet ist. Obwohl es zwar viele modische Modelle mit Filmfiguren oder knalligen Motiven am Markt gibt, empfehlen wir Ihnen, auf ein ausgefallenes Design zu verzichten und sich für eine klassisches Variante in kräftigen Farben zu entscheiden. So hat der ABC-Schütze auch noch Freude am Füller, wenn die Begeisterung für das geliebte Merchandise vorbei sein sollte.
Welche Feder ist die richtige?
Das Herzstück eines guten Füllfederhalters ist die Schreibfeder. Die optimale Feder ist aus Edelstahl, das beste Schreibkorn ist aus Iridium gefertigt. Solche Federn sorgen für einen hohen Schreibkomfort, da sie leicht über das Papier gleiten. Federn von Schreiblernfüllern sind steifer und können so einem höherem Druck standhalten.
Wir möchten Ihnen einen kurzen Überblick über die verschiedenen Federn geben: Die Anfängerfeder (A) ist aus Edelstahl gefertigt und dadurch sehr widerstandsfähig. Sie hält den Druck einer ungeübten Kinderhand aus und geht nicht so leicht kaputt. Sie wird häufig von Zweit-oder Drittklässlern benutzt. Wieder der Name schon sagt, ist die Linkshänderfeder (LH) speziell für Linkshänder konzipiert. Sie ist ebenfalls aus Edelstahl gefertigt und sorgt dafür, dass die Grundschüler eine entspannte Schreibhaltung erlernen können. Mit der Standardfeder (M) lässt sich über einen längeren Zeitraum entspannt, schnell und einfach schreiben. Kann das Kind schon schreiben, machen Eltern mit dieser Feder nichts falsch.
Wieviel sollte ich für das Schreibgerät ausgeben?
Eltern sollten hier ruhig etwas mehr Geld investieren: Ab etwa 13 Euro sind bereits hochwertige Modelle für Kinder erhältlich, die entscheidend zu eine schönen Schrift beitragen und einige Schuljahre überstehen können. Auch hier gilt: Wer billig kauft, kauft zweimal.