Kaum haben die Kinder sich an ihren Schulranzen gewöhnt, steht manchmal schon ein Wechsel auf einen Schulrucksack an. Das kann schon ab Klasse 3 ein Thema werden, wenn Ihr Kind besonders groß ist oder Sie sich beim Schulranzen für ein Modell entschieden haben, dass nicht größenverstellbar ist.
Soll es doch lieber ein richtiger Schulranzen sein? Welcher Ranzen der beste ist, haben wir ebenfalls für Sie getestet.
In Deutschland wechseln Kinder je nach Bundesland entweder nach der vierten oder der sechsten Klasse auf eine weiterführende Schule. Meist wollen die Kinder zum Schulwechsel in Klasse 5 einen neuen Schulrucksack, denn jetzt gehören sie zu den Großen. Im Schulrucksack-Test haben wir das berücksichtigt. Halten Ihre Kinder bis zur siebten Klasse durch, können andere Präferenzen eine Rolle spielen. Auch das berücksichtigen wir im Test. Uns ist wichtig, dass wir mit dem Schulrucksack-Test möglichst viele Eventualitäten abdecken, also auch die verschiedenen Schulwechselmodelle.
Was klar ist: Früher oder später kommt das Thema auf Sie zu, denn kein Kind kann mit dem Schulranzen der ersten Jahre die gesamte Schulzeit verbringen. Die Ranzen sind einfach nicht so konzipiert. Irgendwann brauchen die Kinder mehr Stauraum und auch mehr Taschen. Über das kindliche Design der ersten Jahre schweigen wir an dieser Stelle.
Die Preisspanne bei Schulrucksäcken reicht von knapp 20 bis zu circa 150 Euro. Diese Spanne decken wir auch mit unserem Schulrucksack-Test ab.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Deuter Scula

Wenn Sie auf der Suche nach einem Schulrucksack sind, der Ihr Kind lange begleiten kann und zurückhaltend im Design, aber umso überzeugender bei den Trageeigenschaften ist, empfehlen wir den Deuter Scula. Preislich im Mittelfeld überzeugt der Rucksack für alle Gelegenheiten.
Baagl Cubic

Ein Schulrucksack, der ähnlich viel Stauraum bietet wie unser Testsieger und auch ähnlich viel kostet, ist der Baagl Cubic. Er überzeugt mit einem durchdachten Ordnungssystem.
JanSport Super Break One

Der JanSport Super Break ist ein seit Jahren beliebtes Modell für Kinder und Jugendliche. Sie bekommen viel Stauraum, eine langjährige Garantie und ein ikonisches Design für kleines Geld.
Eastpak Tutor

Alle, die auf der Suche nach einem schlichten Schulrucksack für die Teenagerzeit und das Leben sind, könnten beim Eastpak Tutor fündig werden. Ganze 30 Jahre Garantie gibt es für den Rucksack, der den meisten Stauraum im Test bietet.
Coocazoo Mate

Für Kinder ab Klasse 3, die Lust auf einen Schulrucksack haben, empfehlen wir den Coocazoo Mate. Er ähnelt einem Schulranzen noch sehr, bietet aber wesentlich mehr Platz und hat ein weniger kindliches Design. Er lässt sich außerdem als einziger Ranzen im Test am Rückenpolster auf verschiedene Größen einstellen.
Vergleichstabelle

- Bequemes Rückenpolster
- Viel Stauraum
- Bauchgurt abnehmbar
- Nachhaltige Produktion
- Mit Standboden & Reflektoren
- Nicht ganz günstig

- Viele Fächer
- Mit Brust- und Bauchgurt
- Bequemes Rückenpolster
- Mit Standboden & Reflektoren
- Vom Hersteller angegeben: nur sieben Kilogramm Zugewicht reinpacken

- Sehr günstig
- Für Jugendliche
- Geringes Eigengewicht
- Keine Rückenpolsterung

- Sehr viel Stauraum
- Für Jugendliche und Erwachsene
- 30 Jahre Garantie
- Kann Kinder überfordern

- Anpassbar an Größe 1,35 m bis 1,80 m
- Mit Brust- und Bauchgurt
- Sehr bequem auf dem Rücken
- 4 Jahre Garantie
- Älteren wird das Modell vermutlich zu kindlich sein
- Eher preisintensiv

- Mit Brust- und Bauchgurt
- Bequemes Rückenpolster
- Mit Standboden & Reflektoren
- Vom Hersteller angegeben: nur 7 kg Zugewicht

- Sehr leicht
- Auf dem Rücken sehr bequem
- Preiswert
- Reflektierende Details
- Eher für Ältere
- Rucksackstoff eher dünn
- Schulterriemen eher breit für Kinder

- Bequeme Schulterpolster
- Festeres Material
- Könnte etwas mehr Stauraum vertragen

- Reflektierende Details
- Eher für Ältere
- Kein Organizerfach
- Kein fester Boden

- Mit Kühlfach fürs Essen
- Kleiner im Volumen im Vergleich zur Konkurrenz

- Sehr viele Taschen
- Viel Stauraum
- Mit Kühlfach fürs Essen
- Rückenpolster sind sehr deutlich spürbar
- Schulterriemen unbequem

- Sehr viel Stauraum
- Gepolsterter Rücken
- Schulterriemen etwas zu breit für jüngere Kinder
- Sehr erwachsenes Design

- Sehr leicht
- Gepolsterter Rücken
- Für jüngere Kinder
- Nicht ganz günstig
- Kein wasserabweisender Standboden
Für Bücher, Hefte und mehr: Schulrucksäcke im Test
Der größte Unterschied zwischen einem guten Schulrucksack und einem guten Schulranzen ist der Stauraum. Denn mit zunehmendem Alter brauchen Schulkinder tatsächlich auch mehr Platz, auch wenn man sich das am Anfang der Schulkarriere noch nicht vorstellen kann. Plötzlich braucht es neben den Heftern und ausgewählten Büchern noch so viel mehr. Das liegt auch daran, dass nach und nach neben den Grundfächern auch weitere Schulfächer dazukommen und mehr und mehr Unterrichtsmaterialien transportiert werden müssen.
Für all diese Materialien braucht es im besten Fall auch verschiedene Fächer, denn nichts ist furchtbarer, als wenn alles achtlos in einen Rucksack geworfen und Wochen später zerknittert wieder zutage gefördert wird. Im Test gibt es sowohl Schulrucksäcke, die ein ausgeklügeltes Ordnungssystem bieten, als auch die, bei denen nur zwei Fächer vorhanden sind. Hier können Sie Ihre Kinder nur zu mehr Ordnung animieren oder bestimmte Ordner-Elemente kaufen, um Ihren Nachwuchs zu unterstützen.
Brustgurte und Reflektoren sind wichtig
Auch wenn die Teenager es vielleicht unattraktiv finden, sowohl Brustgurte als auch Reflektoren sind nützliche Features, die ein guter Schulrucksack aufweisen sollte. Hier mussten wir feststellen, dass eigentlich alle Anbieter noch nacharbeiten könnten, mehr Sichtbarkeit ist immer besser. Was Sie beim Kauf definitiv nicht außer Acht lassen können, ist der Geschmack Ihres Nachwuchses. Der wird sich hier auf ganz andere Weise bemerkbar machen als zur Einschulung. Denn gerade bei den Teenagern geht es auch darum, möglichst cool rüberzukommen. Und da gehen die Meinungen zwischen Eltern und Kindern naturgemäß weit auseinander. Wir stellen im Schulrucksack-Test viele Möglichkeiten vor, zu einer Einigung zu kommen, die die meisten Bedürfnisse berücksichtigt.
Schulkinder in den höheren Jahrgangsstufen brauchen mehr Stauraum und Volumen als in der Schulanfangsphase. Damit können bis auf ein Modell alle Schulrucksäcke im Test punkten. Teilweise war das Platzangebot schon fast zu groß, denn natürlich kann zuviel Zuladung irgendwann auch mit dem besten Supportsystem nicht mehr aufgefangen werden. Apropos Support: Wir finden es wichtig, dass die Schulterriemen und auch der Rückenbereich bequem gearbeitet sind und das Gewicht gut verteilt wird. Natürlich hilft es da, wenn die Rucksäcke ein möglichst geringes Eigengewicht haben. Allerdings geht dieses geringe Gewicht teilweise mit einem Komfortverlust einher.
Um einen Schulrucksack ergonomisch zu tragen, gelten die gleichen Regeln wie bei einem Schulranzen. Es braucht neben den gepolsterten Schulterriemen und der Standfestigkeit, die ein einfacheres Aufschnallen ermöglicht, vor allem eine guten Innenfachaufteilung. Die schweren Gegenstände müssen möglichst nah am Rücken positioniert werden, um eine ergonomische Tragweise zu erzielen. Eine atmungsaktive, ausgearbeitete Rückenpartie ist ein angenehmer Bonus, den wir bei vielen Schulrucksäcken im Test auch finden konnten.
Testsieger: Deuter Scula
Unser Testsieger Deuter Scula ist nicht gerade das leichteste Modell im Test, bietet dafür aber sehr viel Stauraum, den besten gepaddeten Rücken und sehr viel Komfort für Schülerinnen und Schüler. Die meisten können sich von diesem Rucksack ihr ganzen Schulleben begleiten lassen und das Modell dann auch noch in der Freizeit nutzen.

Der Deuter Scula ist zwar für den Schulbetrieb konzipiert, kann aber im Prinzip in jedem Alltag Anwendung finden. Denn natürlich können Ihre Kinder, wie mit den meisten Deuter-Rucksäcken, hiermit auch wandern oder einfach nur ihren Freizeitaktivitäten nachgehen. Es gibt im Gegensatz zu anderen Schulrucksäcken im Test außer dem Namen keinen Fokus auf den ausschließlichen Gebrauch für den Schulalltag.
Viel Stauraum, übersichtliche Anzahl an Taschen
Wenn Sie sich für den Scula entscheiden, geben wir Ihnen den gut gemeinten Rat, die dekorativen Haken an der Vorderseite zu ignorieren. Denn natürlich können Sie die beiden Schnüre umständlich aufdröseln, es hilft nur leider nichts, weil sie keine Funktion haben. Das mussten unsere Testkinder etwas enttäuscht feststellen, nachdem sie sich mehrere Minuten damit aufgehalten hatten, den Rucksack auf diese Weise öffnen zu wollen. Dabei müssen die Kinder einfach nur den seitlich angebrachten Reißverschluss öffnen, der zu 3/4 um den Rucksack herum verläuft. Ist der geöffnet, gibt er den Weg frei in das eine große Innenfach. Innenliegend gibt es eine Abtrennung, sodass Schulmaterialien geordnet eingeräumt werden können.
Ein spezielles Laptopfach gibt es nicht, dafür einen Organizer und ein kleines, mit einem Reißverschluss zu sicherndes Fach für Kleinigkeiten wo auch der Schlüssel eingeklippt werden kann. Oben auf dem »Dach« des Deuter Scula gibt es ein weiteres Fach für Kleinkram. Die beiden Seitenfächer lassen sich ebenfalls mit einem Reißverschluss öffnen und schließen. Hier passen z. B. Trinkflaschen bis zu einem Volumen von 0,5 Liter gut rein. Eine recht große Fronttasche mit Reißverschluss rundet das Angebot ab, hier passte im Test die Standardbrotdose gut rein.
Nachhaltigkeit ist bei Deuter ein Thema
Den Testkindern gefiel das Design sehr gut, es hob sich von anderen Modellen im Test ab. Es gibt unterschiedliche Farbkombinationen, allen gemein ist aber, dass sie eher im gedeckten Bereich unterwegs sind. Hier bekommen Sie kein knalliges, poppiges Modell, sondern Understatement, an dem sich die Kinder auch über einen langen Zeitraum nicht sattsehen. Das ist auch das Ziel, denn die Firma Deuter macht sich dafür stark, dass ihre Produkte möglichst lange genutzt werden. Sollte doch etwas am Scula kaputt gehen, bietet das Unternehmen einen lebenslangen Reperaturservice an. Seit 2011 ist Deuter laut eigener Aussage Mitglied bei fair wear und setzt sich für eine faire Produktion ein.
Der Scula entspricht dem Bluedesign-Standard, was bedeutet, dass unter anderem auf eine Herstellung mit dem geringstmöglichen Einfluss auf Mensch und Umwelt sowie einen verantwortungsvollen Einsatz von Ressourcen geachtet wird. Weil das für viele Kinder heute zunehmend wichtig ist, können Sie mit dem Kauf des Deuter Scula dahingehend auf jeden Fall punkten. Unseren Testkindern waren die Herstellungsbedingungen jedenfalls wichtig und sie lasen sehr interessiert die verschiedenen Zettel, die am Rucksack befestigt sind.
Ebenso wichtig ist aber der Tragekomfort. Es nützt einem die beste Produktion nichts, wenn das Tragen anschließend Rückenschmerzen provoziert. Beim Deuter passiert das nicht, denn für den Schulrucksack wurde das bekannte Deuter Lumbalpad verbaut, das auch schon in den (Wander-)Rucksäcken der Marke steckt und sie so komfortabel macht. Die Schulterriemen sind genauso gepolstert wie die Schulterpartie und der gesamte Rückenbereich. Zusätzliche Unterstützung bieten die Brust- und Bauchgurte. Den Bauchgurt können Sie auf Wunsch Ihres Nachwuchses aber auch entfernen.
Der Deuter Scula ist für Kinder ab 1,35 Meter geeignet. Kinder ab der dritten Klasse haben diese Größe meist erreicht, aber auch für die Älteren kann ein Wechsel zu einem späteren Zeitpunkt attraktiv sein. Denn während die Kinder vor allem sehen, dass sie jetzt einen Rucksack für Große haben, haben Sie das gute Gewissen, dass die vielen Schulmaterialien auf dem Rücken der Kinder keinen Schaden anrichten können – Win-Win für beide Seiten sozusagen. Das Einräumen des Schulrucksacks ist übrigens sehr bequem, dieses Modell verfügt über einen guten Standboden aus TPU-Material, der laut Hersteller wetter- und abriebfest ist. Im Test stellten wir den Rucksack an einem regnerischen Tag auf den Boden und können vermelden: Alles innen drin blieb trocken. Wir würden trotzdem zu einer Regenhülle für die regnerische Zeit raten.
Preislich ist der Deuter Scula eher in der gehobenen Größenordnung. Es gibt Modelle, die deutlich teurer, aber auch viele, die günstiger zu bekommen sind. Wir finden den Preis in Anbetracht der Qualität durchaus gerechtfertigt und appellieren, den Schulrucksack eben auch wirklich eine lange Zeit zu nutzen.
Deuter Scula im Testspiegel
Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Stiftung Warentest hat im Jahr 2003 einen Test zu Rucksäcken mit Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Da stand die Coolness klar im Vordergrund, von den von uns getesteten Modellen war damals keins dabei. Sollten weitere Tests erscheinen, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.
Alternativen
Wenn Sie oder Ihr Kind unser Testsieger nicht überzeugt hat, haben wir hier noch weitere empfehlenswerte Schulrucksäcke für Sie.
Auch gut: Baagl Cubic
Wenn Ihr Kind gern Ordnung hält oder aber genau das erst lernen muss, kann der Baagl Cubic eine Empfehlung sein. Denn hiermit schafft es wirklich jedes Kind, die Schulmaterialien ordentlich von und zur Schule zu transportieren.

Hier ein Buch, da ein Hefter, dazwischen die Federtasche, der Tuschkasten und den Zettel, der eigentlich letzte Woche zurück ins Lehrerzimmer sollte … so sieht die Wahrheit in vielen Schulrucksäcken aus. Wenn Sie dem ein Ende bereiten wollen, lohnt sich ein Blick auf den Baagl Cubic. Er verfügt über 29 Liter Stauraum und hat diesen sehr clever aufgeteilt. Es gibt drei große Fächer, die mit einem Reißverschluss geöffnet und geschlossen werden können. Eines dieser Fächer verfügt über eine zusätzliche Trennung in der Mitte, was ebenfalls hilft, Hefter und Mappen ordentlicher zu verwahren. Ein zusätzliches Laptopfach kann ein Tablet oder Laptop bis zu 15 Zoll verstauen. Zwei Seitentaschen für Kleinteile und Flaschen finden sich im Baagl Cubic ebenso wie ein weiteres, mit einem Reißverschluss gesichertes Fach für Kleinkram. Ordnung zu halten sollte hier wirklich kein Problem sein. Dafür sorgt auch das Organizer-Fach für Stifte, Notizbücher und den Schlüssel.
Maximale Zuladung: nur 7 Kilogramm
Was uns nicht ganz so gut gefällt: Der Hersteller selbst gibt an, dass in den knapp ein Kilogramm schweren Schulrucksack nur maximal sieben Kilogramm zusätzlich zugeladen werden dürfen. Natürlich klingen diese sieben Kilo erstmal nach einer Menge Gewicht, aber im Schulalltag dürfte schnell klar werden: Diese Gewichtsgrenze wird öfter gerissen, als uns lieb ist. Es gibt auch keinerlei Erklärung für diese Gewichtsbegrenzung, ob sie nun aus reinen Gesundheitsgründen gegeben wird oder ob der Baagl Cubic sonst über längere Zeit reißen würde, weil das Material ermüdet. Hier tappen wir im Dunkeln.
Vom Design her können sich hier praktisch alle Kinder wiederfinden. Es gibt sowohl sehr bunte Varianten für die etwas Jüngeren, als auch dezente, zurückhaltendere Modelle für alle, die nicht so gern auffallen. Wir fanden die Bandbreite ganz ansprechend für alle Altersgruppen, aber darüber entscheidet letztlich natürlich auch immer der eigene Geschmack.
Als einer der wenigen Schulrucksäcke im Test verfügt der Baagl Cubic (wie auch der ebenfalls getestete Baagl Core) über Reflektorstreifen rund um den Rucksack. Die helfen in der Dunkelheit auf jeden Fall weiter, auch wenn wir finden, da geht noch mehr. Das gilt nicht für den gepolsterten Rücken. Die Kinder empfanden die sehr dicken Polster als sehr bequem und sagten übereinstimmend aus, dass der Cubic sich sehr leicht und angenehm tragen lassen würde. Die Größe lässt sich nur über die Schulterriemen einstellen, das klappt aber recht einfach.
Auch hier gibt der Hersteller an, dass recycelte Materialien zum Einsatz kamen, um den Baagl Cubic zu produzieren, wir können das nicht nachprüfen. Die Wasserfestigkeit haben wir im Test nur simulieren können als wir bei Regenwetter mit dem Schulrucksack eine Runde gedreht haben. Alle Schulmaterialien blieben trocken, wir würden zur Sicherheit trotzdem immer zu einem Regencover raten. Gerade die Reißverschlüsse sind oft eine Schwachstelle durch die dann doch Wasser in den Schulrucksack gelangen kann. Auch als wir den Baagl Cubic im Regen auf den Boden stellten, drang kein Wasser ein. Der Rucksack steht gefüllt sehr gut auf dem Boden, ein weiterer Pluspunkt. Preislich nimmt er sich nicht viel zu unserem Testsieger, es liegt also ein bisschen auch in Ihrem persönlichen Geschmack, für welches Modell Sie sich entscheiden.
Gut & günstig: Jan Sport Super Break
Von unserer »Gut & günstig«-Empfehlung können Sie keine besonderen Specials erwarten: Es gibt keinen gepaddeten Rücken, es gibt keinen Brustgurt und auch keine einzelnen Fächer für Materialien oder ein Laptopfach. Und doch überzeugt der Jan Sport Super Break.

Klingt erstmal nicht besonders gut, die Aufzählung was der Schulrucksack alles nicht hat oder kann, oder? Aber auch ohne vollkommen gepaddeten Rücken ist der Jan Sport Rucksack sehr bequem. Am Anfang sind die Schulterriemen etwas starr, werden nach ein wenig Eintragen aber weich und angenehm zu tragen. Es gibt zwei Fächer die beide mit einem Reißverschluss geöffnet und geschlossen werden. Das vordere, kleinere Fach hat eine kleine Aufteilung mit einem weiteren Innenteil, so dass die Brotdose hier theoretisch getrennt von einer Stiftebox aufbewahrt werden könnte. Allerdings mussten wir im Test feststellen, dass beides dann sehr schmal sein muss. Wir raten dazu, das vordere Fach einfach nur für die Brotdose zu nutzen.
Viel Stauraum für kleines Geld
Das große Hauptfach hat keine Abtrennung um einen Laptop oder ein Tablet zu halten, es passt aber natürlich trotzdem hinein. Wie auch alle Bücher, Hefter und die anderen Schulmaterialien. Der Jan Sport Super Break hat 26 Liter Stauraum, das finden wir beeindruckend für einen Rucksack, der nur knapp 300 Gramm wiegt. Nur für die Ordnung müssen die Kinder hier dann selber sorgen. Dafür kostet der Schulrucksack von Jan Sport aber auch im Vergleich zur Konkurrenz so wenig, dass ein Organizer sicher ebenfalls gekauft werden kann, sollte er denn für nötig befunden werden.
Das Material wirkt sehr strapazierfähig, laut Hersteller wird der Schulrucksack zu 100 % aus recycelten Materialien hergestellt. Was den Testkindern sehr gut gefiel ist das klassische, schlichte Design. Sie können den Rucksack in verschiedenen Farben bestellen, da kann sich wirklich jedes Kind wiederfinden. Der Jan Sport ist ein Begleiter weit über den Schulalltag hinaus, denn durch das schlichte Design und die große Tragfähigkeit kann er auch im Berufsleben und/oder Studium weiter verwendet werden. Sie bekommen eine 30-jährige Garantie für den Schulrucksack, die Firma produziert Rucksäcke seit 1967.
Uns konnte der günstige, robuste und große Schulrucksack überzeugen, auch wenn wir glauben, dass die jüngeren Kinder mit dem Jan Sport Super Break noch nicht ganz so viel anfangen können. Aber spätestens ab Klasse 7 wird dieser Rucksack ganz sicher interessant und ist eine überschaubare Investition.
Für Jugendliche: Eastpak Tutor
Das größte Volumen im Schulrucksack-Test bietet der Eastpak Tutor. Er ist allerdings nur eine Empfehlung für ältere Kinder, die Jüngeren haben dank der vielen Fächer und des großen Stauraums größere Probleme mit dem Modell. Für die Älteren ist er allerdings super.

Wenn Sie möchten, kann der Eastpak Tutor der letzte Schulrucksack sein, den Sie Ihrem Nachwuchs kaufen. Denn auch nach der Schulzeit können die Kinder diesen weiterhin benutzen. Dank des wirklich großzügigen Volumens von 39 Liter wird der Rucksack auch im weiteren Berufsleben oder während des Studiums gute Dienste leisten. Das klassische Schwarz und das sehr unauffällige Design machen den Tutor zu einem Klassiker für alle Lebenslagen. Dessen müssen sich Ihre Kinder natürlich bewusst sein, wenn sie sich für das Modell entscheiden. Begeisterungsrufe ob des tollen Designobjektes sind hier wirklich nicht zu erwarten.
Dafür bekommen Sie aber einen sehr zuverlässigen Begleiter, der Sie ruhig schlafen lässt. Eastpak gibt auf diesen Schulrucksack eine 30-jährige, limitierte internationale Garantie. Getreu dem Motto »reduce, reuse, repair, recycle« soll der Schulrucksack möglichst lange im Kreislauf erhalten werden. Aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten finden wir das wirklich gut.
Echter Schlepper mit sehr viel Stauraum
Neben einer Seitentasche gibt es insgesamt fünf Fächer, die sich je mit einem Reißverschluss verschließen und öffnen lassen. Außerdem gibt es die Möglichkeit den Tutor von Eastpak noch zu erweitern, um zusätzlichen Stauraum in einem Fach zu gewinnen. Hierfür müssen nur die beiden Schnallen und der verdeckte Reißverschluss geöffnet werden. Eines der Fächer bietet die Möglichkeit Kleinteile wie Stifte oder Notizblöcke oder Schlüssel zu ordnen, ein weiteres kleines Fach ist fürs Smartphone oder die Sonnenbrille sehr gut geeignet. Wenn das für den Schulalltag gebraucht wird, können die Kinder hier einen echten Schlepper nutzen; wir waren von dem möglichen Stauraum wirklich begeistert.
Gleichzeitig trägt sich der Eastpak-Schulrucksack aber recht leicht. Zusätzlichen Support gibt der Brustgurt, den die jüngeren Kinder im Test gern nutzten. Die Träger bewerteten die Jüngeren als etwas unbequem, sie werden durch längeres Tragen definitiv weicher und sind beim Kauf eher steif. Allerdings empfanden die älteren Testkinder die Schulterriemen nicht als unbequemer als die anderer Modelle im Test.
Wie schon angedeutet, können das Fächerangebot und auch der Stauraum für Jüngere überfordernd sein. »Da finde ich ja gar nichts mehr«, hörten wir mehr als einmal. Wir merkten auch, dass sich die Kinder verzetteln, wenn sie diesen Schulrucksack selbstständig einräumen dürfen. Bei den Älteren war das auch kein Thema mehr, die warfen unserer Beobachtung nach alles in die Fächer und waren zufrieden, dass sie sich nicht limitieren mussten.
Der Rücken des Eastpak Tutor ist leicht gepaddet, das empfanden alle als sehr angenehm. Auch wenn man älter ist, stört der kleine Support nicht, sondern ist eine gute Unterstützung beim Tragen der Habseligkeiten. Ein Laptop oder Tablet bis 16 Zoll kann hier gut und sicher verstaut werden, was vor allem im späteren Berufsleben oder für die Unizeit ein Thema werden könnte. Den Tragegriff am Schulrucksack fanden die Kinder sehr gut, bei vielen anderen Modellen im Test spielte das keine Rolle. Hier aber erwähnten sie ihn lobend, weil sich der Rucksack damit auch sehr einfach, aber nicht rückenfreundlich tragen ließ. Das einzige, was wir wirklich vermissten: Reflektoren in irgendeiner Form. Die müssten Sie selbst kaufen und anbringen. Dann aber haben Ihre Kinder mit dem Eastpak Tutor einen guten und schlichten Begleiter ab Klassenstufe 7.
Für jüngere Kinder: Coocazoo Mate
Ein Schulrucksack, der bereits für jüngere Kinder benutzt werden kann und gleichzeitig auf Wunsch Kinder bis 1,80 Meter dauerhaft begleiten kann, ist unsere Empfehlung Coocazoo Mate.

Der Mate von Coocazoo hat einen sehr stabilen Stand, der einen im ersten Moment sofort an einen Schulranzen denken lässt, denn auch die stehen im Vergleich zu Schulrucksäcken sehr gut, weil sie einen ausgeformten Boden haben. Diesen bietet der Coocazoo Mate ebenfalls. Auch baugleich zu vielen Schulranzen sind die vorhandenen Brust- und Bauchgurte, die das Gewicht zusätzlich von der Schultern nehmen sollen.
Die Gewichtsentlastung funktioniert sehr gut, die Testkinder empfanden den Schulrucksack zu keinem Zeitpunkt als schwer. Und das, obwohl er mit dem höchsten Eigengewicht im Test ins Rennen ging – immerhin etwas über 1,3 Kilogramm. Dank des Rückenpolsters und den gepolsterten Schulterriemen schienen die Kinder davon aber wenig zu spüren.
Einziger größenverstellbarer Schulrucksack im Test
Als einziger Schulrucksack im Test kann der Mate auf verschiedene Größen angepasst werden. Das geht kinderleicht, Sie ziehen den Drehknauf, der sich im Ranzen versteckt, nur nach oben und drehen ihn in die entsprechende Position. Dann ziehen Sie die Schulterriemen in die entsprechende Position und schon passt alles größengenau. Die vier Größenvarianten sind: 1,35 bis 1,50 Meter, 1,45 bis 1,60 Meter, 1,55 bis 1,75 Meter und 1,65 bis 1,80 Meter.
Laut Hersteller wurde auf eine umweltfreundliche Herstellung Wert gelegt; es werden pro Coocazoo Mate 34 0,5-Liter-PET-Flaschen recycelt. Solche Angaben können wir nicht nachprüfen. Was wir aber positiv hervorheben wollen: Sie bekommen eine vierjährige Garantie auf Ihren Coocazoo, was mehr ist als die meisten anderen Hersteller anbieten.
Was uns im Test bei den jüngeren Grundschulkindern auffiel: Der Coocazoo Mate überforderte mit seinen drei Fächern die Kinder. Für genau die Zielgruppe, die vom normalen Schulranzen ohne viele Fächer auf diese Variante wechseln, sollten Sie ein bisschen Zeit zur Umgewöhnung einplanen. Auch die eher dekorativen Clip-Elemente können dafür sorgen, dass Kinder sich verzetteln. Hier wäre weniger vielleicht doch mehr gewesen. Das gilt ausdrücklich nicht für die reflektierenden Elemente. Die gibt es zwar, aber wir hätten uns davon noch viel mehr gewünscht und raten dazu, hier nachzurüsten.
Der Mate ist etwas teurer als viele andere Modelle im Test. Sie bekommen dafür natürlich die längere Garantie und auch eine sehr hochwertige Verarbeitung, dennoch sind wir nicht überzeugt, dass es sich bei diesem Kauf um den letzten Schulrucksack im Leben mit Schulkindern handelt. Wir schätzen, dass Ihr Nachwuchs in der Pubertät dann doch noch mal auf ein weniger kindliches Modell wechseln möchte. Das ist nachvollziehbar, und wir haben ja auch viel preisgünstigere Schulrucksäcke für Ältere im Test. Für den Übertritt bis Klasse 10 und auch die Grundschulzeit ab Klasse 3 ist uns der Coocazoo Mate dennoch eine Empfehlung wert. Er schont den Rücken, verteilt das Gewicht sehr gut, hat einen tollen Stand und auch einen guten Tragekomfort. Dass er mitwächst, bewerten wir ebenfalls sehr positiv.
Außerdem getestet
Baagl Core
Ähnlich wie unsere Empfehlung der Cubic kann auch der Baagl Core überzeugen. Er ist sogar noch knapp 200 Gramm leichter als der Cubic, bietet aber genau das gleiche rückenfreundliche Polster, den guten Stand auf dem Boden und ein ähnliches Packmaß. Hier passen 25 Liter hinein, die allerdings, wie vom Hersteller angegeben, nicht mehr als 7 Kilogramm wiegen dürfen. Diesen Hinweis finden wir, wie schon erwähnt, angesichts der Schulmaterialien, die Kinder heutzutage mit sich rumschleppen müssen, etwas mager. Der Baagl Core bietet etwas weniger Ordnungsmöglichkeiten und die Testkinder fanden den Cubic etwas besser. Wenn Sie hier preislich ein Schnäppchen schlagen können, können wir aber auch dazu raten.
Puma Academy
Das Gewicht der Schulmaterialien spürten die Testkinder beim Puma Academy kaum. Das überraschte uns, weil der Rücken dieses Rucksacks gar nicht gepolstert ist. Laut Hersteller besteht das Modell zu 20 Prozent aus recyceltem Materialien. Es gibt minikleine, reflektierende Details, die wir aber nicht als ausreichend erachten. Wir raten dazu, hier selbst nachzurüsten, kleine Reflektor-Clips bieten sich hier an. Die Schulmaterialien lassen sich gut einstellen, der Rucksack selbst ist vom Design her eher unauffällig. Die zwei Seitentaschen bieten Platz für Trinkflaschen und Kleinigkeiten, die drei Fächer bieten keinerlei Ordnungssystem an. Aber für den Preis finden wir den Schulrucksack trotz dieser Einschränkung gut. Er tut schließlich was er soll, Materialien tragen und dabei den Rücken schonen.
Audetic Flex
Der Schulruckack Flex von Audetic kann ebenfalls nur eine leichte Polsterung im Rücken aufweisen. Der Stoff scheint strapazierfähig zu sein, im Vergleich zu anderen Modellen im Test ist es eher fest und wirkt weniger anfällig für Flecken. Laut Hersteller wurden bei der Produktion auch Materialien aus recycleten Plastikflaschen eingesetzt. In welchem Umfang wird offen gelassen. Die gepolsterten Schulterriemen bewerteten unsere Testkinder positiv, ebenso wie die Möglichkeit im Inneren des Rucksacks dank Miniorganizer wenigstens ein paar Kleinigkeiten griffbereit zu verwahren. Der Boden hat einen gewissen Stand, wenn Materialien darin verstaut sind, wir konnten aber leider nicht erkennen, ob das Rucksackmaterial ein Durchweichen verhindern würde.
Puma Uni Buzz
»Langweilig«, das war die erste Reaktion auf den Puma Buzz. Und ja, er bietet nicht besonders viel Aufregendes – zwei Seitentaschen und zwei Fächer, die mit Reißverschlüssen verschlossen werden. Die kleinen, reflektierenden Details sind ausbaufähig, im Zweifelsfall sollten Sie auch einen Ordner besorgen, um im Schulrucksack Ordnung herstellen zu können. Im Preis-Leistungs-Verhältnis finden wir den Buzz trotzdem ganz attraktiv, wenn Ihre Kinder ein ganz schlichtes Modell bevorzugen.
Dakine Campus
Den Dakine Campus gibt es in verschiedenen Größen. Sollten Ihre Kinder den Rucksack für den Schulalltag wünschen, raten wir dazu ihn in M oder L zu kaufen. Im Test hatten wir die Ausführung in S, und die war wirklich klein. Gerade mal 18 Liter passen hier rein, alle anderen Schulrucksäcke können deutlich mehr wegschaffen. Was uns gut gefiel: Die vordere Tasche verfügt über eine Isolierschicht, sodass das Frühstück oder Mittagessen hier etwas länger frisch bleibt. Es gibt ein weiteres Fach für Kleinigkeiten und das Hauptfach für alle Schulmaterialien. Das war uns etwas zu wenig. Die Schulterriemen empfanden die Kinder im Test als recht hart, hier könnte eine längere Eintragephase in den Ferien oder auf Ausflügen Abhilfe schaffen.
Samsonite Guardit 2.0
Auch wenn die Testkinder den schlichten Modellen generell nicht abgeneigt waren, konnte der Samsonite Guardit 2.0 ihr Herz so gar nicht gewinnen. Wir können das verstehen. Er ist vom Design her wirklich eher etwas für Erwachsene. Tatsächlich ist die Guardit-Serie von Samsonite eher für erwachsene Reisende gedacht. Der Rucksack verfügt über sehr viele Fächer, fühlt sich auf dem Rücken aber angenehm leicht an. Der Rücken ist leicht gepaddet, den Tragekomfort empfanden die Kinder als recht hoch, auch wenn den Jüngeren die Schultergurte zu breit waren. Einzig die Lasche am unteren Rücken irritierte alle, wir konnten nicht herausfinden, welche Funktion sie erfüllen soll. Wenn Ihr Kind an das vielleicht erwachsenste Modell im Test sein Herz verliert, dann machen Sie hier einen recht ordentlichen Kauf. Wir empfinden diesen Rucksack aber nicht als ein Modell für die Schulzeit.
Nitro Stash
Auf der Plusseite hat der Nitro Stash sehr viel Stauraum, eine große isolierte Vordertasche und eine gepaddete Laptop-Tasche. Das ist nicht bei allen Modellen selbstverständlich. Leider empfanden die Testkinder das Rückenpolster aber als eher unbequem. Auch die Schultergurte wurden als drückend und einengend wahrgenommen. Nun sind Kinder in ihrem Körperbau ja sehr verschieden, da aber alle Testkinder die Schultergurte negativ anmerkten, erwähnen wir es hier. Sie sind sehr starr und auch recht breit, sodass auch längeres Tragen sie nicht unbedingt bequemer werden lässt.
GMT for Kids Trend
Recht gehoben ist der Preis vom GMT for Kids »Trend« Schulrucksack. Er richtet sich eher an Kinder ab Klassenstufe 4 aufwärts, weil sein Design noch an einen Schulranzen und weniger einen Rucksack erinnert. Er ist vor allem für die Kinder interessant, die eben noch keinen klassischen Schulrucksack tragen möchten. Der Trend schluckt viel. Leider ist der Rücken etwas starr, sodass die Bücher nicht optimal aufgestellt werden können. Der Vorteil des ausgearbeiteten Rückens: Der Schulranzen ist auf dem Rücken wirklich sehr bequem. Wir würden uns, gerade weil er eine etwas jüngere Zielgruppe anspricht, mehr Reflektoren wünschen. Auch einen wasserabweisenden Standboden fänden wir gut. Der Schulrucksack steht, je nach Füllung, nicht immer gut allein, und der Boden hat, anders als andere Modelle im Test, keine zusätzliche Beschichtung. Es gibt nur einen Brust-, aber keinen Bauchgurt. Der Rucksack lässt sich nur über die Schulterriemen auf unterschiedliche Größen anpassen.
So haben wir getestet
Für den Test haben wir sechs Schulkinder im Alter von acht bis zwölf Jahren eingeladen, um eine möglichst breite Altersgruppe abzudecken. Denn natürlich haben Kinder unterschiedliche Ansprüche an ihre Schulrucksäcke. Allen war es wichtig, möglichst viel Stauraum zu haben und gleichzeitig die Möglichkeit, Ordnung im Rucksack zu halten. Bei den Zwölfjährigen zeigte sich aber, dass sie in der Praxis dann doch lieber einfach alles in ein Fach warfen und das Design der Rucksäcke wichtiger war.


Da die Kinder allein von ihrer Altersspanne her unterschiedlich groß sind, haben wir vor allem darauf geachtet, wie gut die Schulrucksäcke auf den Schultern und dem Rücken liegen. Dass die Rucksäcke größenverstellbar sind, fiel bei der Bewertung weniger ins Gewicht, weil die meisten Modelle sich nur noch über die Schulterriemen einstellen lassen. Wir haben alle Schulrucksäcke mit den gleichen Materialien gefüllt, um sicherzustellen, dass die Kinder eine echte Vergleichsmöglichkeit haben, wenn sie die Rucksäcke auf den Rücken heben.
Unsere Testkinder tendierten im Gespräch zunächst eher zu den bunten Modellen, im Praxistest stellte sich aber heraus, dass auch die einfarbigen Rucksäcke Zuspruch fanden. Wir raten Eltern daher, ihren Nachwuchs unbedingt in die Kaufentscheidung einzubinden, denn je älter die Kinder sind, desto wichtiger wird es vielen, was die Freundinnen und Freunde zu ihrem Style sagen. Übergehen Sie Ihre Kinder hier nicht. Denken Sie lieber daran, dass Sie mit der gemeinsamen Kaufentscheidung den Familienfrieden ganz gut bewahren können. Im Test zeigte sich nämlich auch: Je älter die Kinder, desto günstiger waren die präferierten Schulrucksäcke.
Die wichtigsten Fragen
Welcher ist der beste Schulrucksack?
Uns konnte der Deuter Scula im Schulrucksack-Test am meisten überzeugen. Er bietet beste Trageeigenschaften, ein großes Volumen und liegt preislich im Mittelfeld. Für Jugendliche, die auf der Suche nach einem cooleren Design sind, haben wir Alternativen.
Wann brauchen Kinder einen Schulrucksack?
Der Schulranzen der ersten Jahre wird irgendwann zu klein, weil die Kinder mehr Schulmaterialien brauchen. Meist ist das mit dem Wechsel in die weiterführenden Schulen, entweder nach Klasse 4 oder Klasse 6 der Fall.
Welcher Schulrucksack für Klasse 3?
Wenn der Schulranzen Ihres Kindes schon in Klasse 3 gewechselt werden soll, empfehlen wir den Coocazoo Mate. Er ist einem Schulranzen noch sehr ähnlich, bietet aber mehr Stauraum und einige Ordnungselemente.
Welcher Schulrucksack passt für Jugendliche?
Im Schulrucksack-Test stellten wir fest: Design ist für die Jugendlichen ein wichtiges Thema. Wir raten dazu, hier mitzugehen und kein Modell einfach aufzuzwingen. Der Jan Sport Super Break One kann mit guten Trageeigenschaften, einem kleinen Preis und einem schlichten, aber beliebten Design überzeugen. Er ist unsere Empfehlung für Jugendliche ab Klasse 7.