Hier lesen Sie unseren Testbericht zu Skibrillen.
Jedes Jahr im Winter ziehen Millionen von Menschen in die Skigebiete Europas, um sich beim Skifahren und Snowboarden auszutoben. Jedoch gibt es für den Schutz bei Erwachsenen kaum gesetzliche Bestimmungen. So gilt lediglich in den meisten Bundesländern Österreichs eine Helmpflicht, anderswo ist bei Erwachsenen die Eigenverantwortung gefragt.
Glücklicherweise ist der Skihelm bzw. Snowboardhelm bei den meisten eine gängige Komponente der Schutzausrüstung. In Deutschland tragen laut einer Schätzung des Deutschen Skiverbands etwa 93% der Skifahrer einen Helm. Damit jeder seinen passenden Helm findet, haben wir 16 aktuelle Skihelme getestet. Hier sind unsere Empfehlungen.
Kurzübersicht
Wer auf viel Komfort bei langen Tragezeiten setzt und dabei ausgezeichneten Schutz haben will, kommt am Alpina Banff MIPS nicht vorbei. Das Innenfutter aus Lavalan-Wolle ist atmungsaktiv, angenehm weich und hautfreundlich, während das MIPS-Element Rotationsenergie eines Sturzes abfängt und somit den Kopf schützt.
Futuristisch und mit vielen technischen Finessen gespickt, schützt der Oakley Mod3 den Kopf. Das Boa-System sorgt für einen 360° Fit und die perfekte Passform für alle Kopftypen. Die Fidlock-Schnalle lässt sich bequem mit einer Hand öffnen und schließen. Zur individuellen Anpassung kannst man sogar den Schirm des Skihelms austauschen und an den persönlichen Style anpassen.
Der Uvex Instinct Visor ist unsere Top-Empfehlung alle, die unter ihrem Ski- oder Snowboardhelm eine Brille tragen. Der Helm besticht durch sein Anti-Fog Visier für klare Sicht und die spezielle OTG-Kompatibilität (OTG = over the glasses), die das Tragen von Brillen unter dem Helm ohne Druckstellen ermöglicht. Mit seiner robusten Bauweise und dem präzisen IAS-Anpassungssystem bietet er Sicherheit, Komfort und Stil auf den Pisten. Ein Muss für brillentragende Wintersportler.
Der Anon Oslo Wavecel bietet neben einem ausgezeichneten Schutz ein super cleanes Design. Der minimalistische Skihelm steht in Sachen Style ganz vorne auf der Liste, ist aber auf Grund einiger technischer Finessen etwas teurer als seine Konkurrenten. Der Fidlock-Verschluss und das Boa-System zur Größenverstellung bietet leichte Bedienung und viel Komfort, das Wavecel-Schutzsystem bietet hervorragenden Schutz.
Unser Preistipp, der Black Crevice Gstaad, überzeugt weiterhin in der Kategorie der Skihelme mit integriertem Visier. Das wechselbare Visier bietet optimalen Schutz vor Wind, Schnee und Sonne, sodass eine zusätzliche Skibrille überflüssig wird. Komfortable Ohrenpolster und das antibakterielle Innenmaterial, das Feuchtigkeit effektiv abführt, machen ihn auch für anspruchsvolle Skifahrer interessant.
Vergleichstabelle
- MIPS
- Sehr komfortables Wollinnenfutter
- Leichte Bedienung
- Gute Ausstattung
- Gute Belüftung
- Ratschenverschluss
- Boa-System
- Fidlock-Verschluss
- Hoher Tragekomfort
- Anpassbares Design
- Kein besonderes Schutzsystem
- Sehr komfortabel
- Für Brillenträger geeignet
- Bietet viel Schutz
- Leichte Bedienung
- Visierhelm
- Brillenaussparung könnte größer sein
- Relativ teuer
- Wavecel
- Fidlock-Verschluss
- Boa-System
- Hoher Tragekomfort
- Schlichter Look
- Teuer
- Visier
- Antibakterielles Innenfutter
- Leichte Bedienbarkeit
- Günstig
- Kein besonderes Schutzsystem
- Integrierte Skibrille (Visier)
- Holo Core für viel Schutz
- Hoher Tragekomfort
- Für Brillenträger geeignet
- Sehr gute, klare Sicht
- Schwerfällige Belüftungseinstellung
- Komfortabel
- Leichte In-Mold-Konstruktion
- Herausnehmbares Innenfutter
- MIPS-Technologie für Schutz
- Etwas wenige Belüftungslöcher
- Innenfutter könnte kuscheliger sein
- Leichte In-Mold-Konstruktion
- Für Brillenträger
- Thermische Belüftung
- Etwas groß für kleine Köpfe
- Belüftung nicht einstellbar
- Leicht
- Günstig
- Komfortabel
- Keine einstellbare Belüftung
- Kein besonderes Schutzsystem
- Günstig
- Schöne Form für große Köpfe
- Verschließbare Belüftung
- Schwere Bedienung mit Handschuhen
- Kein besonderes Schutzsystem
- Schlichtes, zeitloses Design
- Leichte Bedienung
- Brillenbelüftung
- Günstig
- Ohrenpolster unkomfortabel
- Lautes Knacken der Größenverstellung beim Öffnen
- Kein besonderes Schutzsystem
- Hoher Tragekomfort
- Leichte Bedienung
- Brillenbelüftung
- Günstig
- Lautes Knacken der Größenverstellung beim Öffnen
- Kein besonderes Schutzsystem
- 3-stufige Belüftung
- Magnetverschluss
- Hoher Tragekomfort
- Teuer
- Kein besonderes Schutzsystem
- Keine besondere Ausstattung
- Günstig
- Visier
- Abnehmbares Futter und Ohrenschützer
- OTG für Brillenträger
- Ohren-Pads können sich ungewollt lösen
- Kein besonderes Schutzsystem
- Keine besondere Ausstattung
- Eingeschränkte Belüftungsmöglichkeiten
- Günstig
- Gute Belüftung
- Einfache Anpassungsmöglichkeiten
- Herausnehmbares Futter
- Nicht regulierbare Belüftungsöffnungen
- Kein besonderes Schutzsystem
- Keine besondere Ausstattung
- MIPS
- Günstig
- Tragekomfort
- Lautes Öffnen der Größenverstellung
- Brillenhalterung mit ungeschütztem Gummi
- Verarbeitung
Alle Infos zum Thema
Sicher auf der Piste: Skihelme im Test
Skiunfälle können schwere folgen haben – und um unser wichtigstes Körperteil (den Kopf) zu schützen, gibt es extra genormte Skihelme. Diese können schlimme Verletzungen verhindern und dadurch Leben retten. Für Kinder gilt bereits in fast allen Skigebieten in Europa eine Helmpflicht, doch auch für Erwachsene geben wir die wärmste Empfehlung, einen Helm beim Skifahren zu tragen.
Um die Schaltzentrale der Menschen richtig zu schützen, feilen die Hersteller an immer besseren Schutzsystemen. Auch die Bedienbarkeit und der Tragekomfort der Skihelme verbessert sich jedes Jahr. Mit Magnetverschlüssen, Rädchen zur Größenverstellung oder antibakteriellen Innenpolstern werden die Skihelme immer komfortabler und bedienerfreundlicher.
Aufbau von Skihelmen
Die meisten Skihelme werden mittlerweile im In-Mold-Verfahren hergestellt. Das bedeutet, dass eine harte Polycarbonat-Platte bei sehr hoher Temperatur mit dem EPS-Schaum verbunden wird. Der EPS-Schaum besitzt mikroskopisch kleine Lufteinschlüsse, die den Kopf bei einem Aufprall schützen sollen. Die Polycarbonatschale ist sehr hart und schützt den Kopf vor dem Untergrund. Das In-Mold-Verfahren bietet die Möglichkeit, eine sehr dünne, aber dennoch robuste Hartschale zu nutzen und somit Gewicht zu sparen.
Außerdem gibt es Hybridhelme: Bei diesen Helmen wird zum Teil ein In-Mold-Verfahren genutzt, daneben aber auch eine klassische Hartschale mit EPS-Schaum beklebt. Die Hartschalenhelme sind etwas schwerer, da die verwendete Polycarbonatplatte etwas dicker sein muss. Zusätzlich zu den verschiedenen Verfahren gibt es verschieden Schutzsysteme wie z. B. MIPS und Wavecel. Diese Systeme nehmen werden innerhalb des EPS-Schaums befestigt und schützen den Kopf vor Rotationsenergie.
Die Form der Helme lässt sich in zwei Kategorien aufteilen: Halbschale und Vollschale. Die Halbschale schützt den oberen Teil des Kopfes und schließt mit dem Punkt ab, wo Wirbelsäule und Schädel sich verbinden. Diese Helmform ist beim Skifahren jedoch nicht sehr weit verbreitet. Wesentlich verbreiteter ist die Vollschale. Hier wird der Kopf komplett bis zum Nacken geschützt. Ohrenpolster sind bei diesen Skihelmen nahezu immer dabei und können in manchen Fällen für Sommersportarten oder warme Tage abgenommen werden.
Darauf sollten Sie beim Skihelmkauf achten
Hier lesen Sie unseren Test der besten Fahrradhelme.
Bevor Sie einen Skihelm kaufen, sollte Sie diesen idealerweise einmal anprobieren. Ein guter, angenehmer und fester Sitz ist essentiell für einen guten Schutz und viel Komfort. Als Orientierung gilt: Wenn Sie den Helm vor- und zurückbewegen, sollte die Stirn ein wenig Falten schlagen. Dann sitzt der Skihelm fest genug. Ist der Kinnriemen geschlossen, darf sich der Helm nicht nach hinten abstreifen lassen.
Mittlerweile ist die Größe bei fast allen Skihelmen durch entweder ein kleines Rädchen oder einen kleinen Ratschenverschluss in der Größe anpassbar. Jedoch ist auch diese Größenregelung begrenzt, deshalb geben Hersteller bei der Größe immer einen Kopfumfangsbereich an. Um diesen zu ermitteln, können Sie mit Hilfe eines Maßbandes ihren Kopf oberhalb der Ohren und über die Stirnmitte vermessen.
Beim Kauf eines Skihelms ist es auch ratsam, auf die verbaute Technologie zu achten. Grade in Risikosportarten, wie das Skifahren eine ist, können solche Technologien die Schwere eines Sturzes stark vermindern. So ist zum Beispiel das MIPS (Multidirectional Impact Protection System) ein System, das die Rotationsenergie bei einem Sturz aufnimmt und den Kopf davor schützt. Das Risiko von Schädel-Hirn-Traumata und Gehirnerschütterungen wird dadurch verringert und die Energie des Impulses absorbiert. Auch die Wavecel-Technologie nimmt durch eine wellenförmige Struktur mehr Sturzenergie auf und absorbiert sie.
Skihelme mit Visier sind für Brillenträger geeignet
Mittlerweile gibt es außerdem zahlreiche Skihelme mit Visier. Diese bieten einen Sonnenschutz, der an den Helm angepasst ist. Außerdem muss sich der Endverbraucher dann um einen Gegenstand weniger sorgen machen und kann auch einen Gegenstand weniger vergessen. Die große Problematik bei diesen Skihelmen ist jedoch, dass die Visiere meistens nicht eng am Gesicht abschließen und somit der Fahrtwind unter das Visier bläst. Das bringt die Augen zum tränen. Für Brillenträger kann diese Alternative jedoch eine gute Lösung sein, da unter die meisten Visiere auch die klassische Sehhilfe passt.
Da ein Skihelm bzw. Snowboardhelm in der Regeln den ganzen Tag aufbleibt und höchstens mal beim Mittagessen auf der Hütte abgesetzt wird, ist es ratsam, auch auf den Tragekomfort zu achten. Atmungsaktive Innenpolster sind mittlerweile der Standard. Oft fangen aber grade die Ohrenpolster an, zu drücken. Hier gibt es mittlerweile von vielen Herstellern entweder sehr weiche Alternativen oder sogar welche, die Aussparungen für die Ohren besitzen. Die Bediensysteme sind unterschiedlicher Natur.
In der Größenverstellung setzen nahezu alle Helmhersteller auf ein kleines Rädchen am Hinterkopf – doch Rädchen ist hier nicht gleich Rädchen. Das Boa-System ist das wohl bekannteste und wird auch in vielen anderen Bereichen zum Festziehen genutzt. Neben einer 360-Grad-Einstellung bietet es auch eine lebenslange Garantie.
Der Verschluss ist wohl das am häufigsten benutzte Bedienelement eines Skihelms. Dieser sollte schnell und einfach bedienbar sein. Fidlock hat einen Verschluss mit einer leichten Magnet-Schiebe-Schließe auf den Markt gebracht, die auch einhändig super leicht zu bedienen ist. Die klassische Schnalle oder der Ratschenverschluss sind weitere Alternativen, die aber deutlich schwieriger mit Handschuhen zu bedienen sind.
Die Brillensicherung hält die Skibrille fest mit dem Skihelmverbunden, die meisten Hersteller setzen hierbei auf einen einfachen Hartplastik-Clip, unter den das Brillenband geschoben wird. Weitere Möglichkeiten sind ein Gummizug mit Haken oder ein Band mit Druckknopf. Die Bedienbarkeit ist mit Handschuhen bei dem Hartplastikclip sicher am leichtesten, doch auch der Gummizug lässt sich meistens leicht bedienen. Die Druckknöpfe sind zwar super Sicher, lassen sich aber meistens nur schwer öffnen und sind mit Handschuhen manchmal schwer zu finden.
Nach einem schweren Sturz auf den Kopf sollte der Skihelm ausgetauscht werden, auch wenn keine äußerlichen Risse oder Beschädigungen zu erkennen sind. Häufig ist der Helm in der inneren Struktur so beschädigt, dass die Schutzwirkung stark beeinträchtigt ist.
Unser Favorit
Der Alpina Banff MIPS ist der optimale Skihelm für komfortable und sichere Tage auf der Piste und sieht dabei noch richtig gut aus. Neben dem Schutzsystem MIPS ist die Besonderheit des Helms sein angenehm weiches und funktionelles Innenmaterial aus Lavalan-Wolle und der stylische Look. Durch das groß angelegte und verschließbare Belüftungssystem kann der Kopf optimal temperiert bleiben.
Angeboten in den Größen 51-55, 55-59 und 59-63 cm (Kopfumfang), ist für jeden die passende Größe dabei. Farblich ist der Skihelm in Mattschwarz und in Mattweiß erhältlich und somit leicht zum restlichen Outfit kombinierbar. Am Hinterkopf befindet sich ein leicht zu bedienendes und fein justierbares Rädchen, über das sich auch mit Handschuhen die richtige Größe und ein sicherer Halt einstellen lässt. Die Druckverteilung der Größenverstellung ist sehr angenehm und erzeugt keine Druckstellen am Kopf.
Eines der Kernstücke des Alpina Banff MIPS Skihelms ist das Innenmaterial aus Lavalan – eine Wolle, die nachhaltig gewonnen und in Deutschland hergestellt wird. Das Material ist wärmeisolierend und temperaturregulierend, dazu atmungsaktiv und besitzt ein gutes Feuchtigkeitsmanagement. Kurzum, sie schafft ein super angenehmes Klima am Kopf und ist dazu noch besonders weich, zusätzlich verhindert sie auch unangenehmen Schweißgeruch. Schon beim ersten Anprobieren des Skihelms merkt man sofort den Komfort und das angenehme Gefühl, das die Wolle mit sich bringt.
Schutzsystem
Auch mit dem Schutzsystem MIPS schmückt sich der Banff MIPS, wie unschwer im Namen schon zu erkennen ist. Das Schutzsystem nimmt Rotationsenergie auf, indem zwei reibungsarme Schalen eine Bewegung von 10-15 Millimeter zulassen. So können sich die Schalen bei einem Aufprall verschieben, ohne dass sich die Rotationsenergie auf den Kopf überträgt. Dadurch wird das Risiko von Schleudertraumata, Gehirnerschütterungen oder andere Hirnverletzungen deutlich reduziert.
Der Skihelm wurde zum Teil im In-Mold-Verfahren hergestellt. Das bedeutet, dass die harte Außenschale mit dem geschäumten Innenmaterial thermisch verbunden ist. Die dabei verwendete „Ceramic-Shell“ aus Polycarbonat ist bruch- und kratzfest sowie UV-stabil. Die Innenschale besteht aus Hi-EPS, einem Material mit mikroskopisch kleinen Luftkammern, die Stöße und Aufpralle absorbieren. Das Material besitzt eine optimale Schutzwirkung bei geringem Gewicht und lässt geringe Wandstärken zu. Der obere Teil des Skihelms ist in einer klassischen Hartschalenkonstruktion hergestellt und ermöglicht so ein großes Sicherheitsplus mit vielen Belüftungsöffnungen.
Verschluss und Luftzirkulation
Beim Verschluss setzt Alpina auf einen kleine Kunststoffratsche, die sich mit etwas Übung schnell und bequem öffnen und schließen lässt. Die Ratsche ist jedoch auch das einzige Manko des Skihelms, da sie mit Handschuhen nur schwer zu bedienen ist. Den Schieber in die dafür vor gesehene Öffnung zu schieben, gelingt nicht immer beim ersten Versuch, dafür lässt sich die Ratsche aber sehr fein einstellen.
Zudem lässt sich das Gurtband und auch der Y-Clip in der Länge verstellen. Das sorgt für den perfekten Sitz am Kopf. Die Luftzirkulation wird über zahlreiche kleine Öffnungen an der Kopfoberseite am Hinterkopf und an der Stirn sichergestellt. So kann verbrauchte warme Luft schnell vom Kopf abweichen und frische Luft zum Kopf durchdringen. Die Belüftung lässt sich je nach Wetterlage stufenlos regulieren oder ganz schließen.
Auch an eine Brillenbelüftung wurde bei dem Skihelm gedacht, sodass ein Beschlagen der Skibrille in den allermeisten Fällen durch die Zufuhr von frischer Luft verhindert wird. Zum Sichern der Brille bietet der Skihelm einen Gummizug mit einem breiten Haken, der sich unter die Schale des Helms haken lässt. Das System ist leicht zu bedienen und mit jeder Brille kompatibel.
Wenn man einen Skihelm sucht, der zum einen extrem komfortabel ist, ein ausgezeichnetes Schutzsystem bietet und dazu in den meisten Fällen auch leicht handzuhaben ist, sollte man definitiv auf den Alpina Banff MIPS zählen.
Alpina Banff MIPS im Testspiegel
Bisher gibt es keine weiteren Testberichte zu unserem Favoriten. Die Stiftung Warentest hat zuletzt 2016 Skihelme getestet, darunter war allerdings kein Modell aus unserem Test. Sollten interessante Testberichte erscheinen, tragen wir sie hier nach.
Alternativen
Der Oakley Mod3 ist in puncto Style etwas futuristischer als viele anderen Skihelme im Test. Das ungewöhnliche Design ist kantig, speziell, aber irgendwie auch ziemlich cool. Außerdem kann der Look des Helms durch einen mitgelieferten Wechselschirm frei nach Belieben geändert werden.
Der Komfort des Oakley Mod3 Skihelms ist sehr hoch, dafür sorgt das weiche Innenmaterial und die gut gepolsterten Ohrenpads, die an besonders warmen Tagen auch abgenommen werden können.
Außerdem bietet der Skihelm mit dem Boa-System und Fidlock-Verschlüssen zwei der leichtesten und qualitativ hochwertigsten Bedienelemente. Das Fidlock-System ist ein magnetisches Verschlusssystem, das sich super leicht öffnen und schließen lässt, egal ob mit oder ohne Handschuhe. Mit dem Boa-System ist eine Größenverstellung verbaut, die eine 360°-Einstellung ermöglicht, um den Skihelm genau an den Kopfumfang anzupassen. Das System wird auch oft als Schuhverschluss genutzt und ist äußerst robust. Im Vergleich zum Testsieger sucht man beim Mod3 jedoch MIPS oder ein anderes Sicherungssystem vergeblich. Die In-Mold-Bauweise mit dem aufgeschäumten EPS sorgt jedoch für guten Schutz und ein leichtes Tragegefühl.
Die Skibrille hält am Oakley Mod3 bombenfest. Dafür sorgt eine fest verschraubter Hartplastik-Clip. Das Brillenband kann mit Handschuhen bequem unter diesen Clip geschoben werden. Die Belüftungen des Helms sind über einen Regler ganz leicht und intuitiv verschließbar. So kann der Skihelm bei schlechtem Wetter an die Witterungsbedingungen angepasst und Schnee und Regen können abgehalten werden.
Wenn also ein futuristisches Aussehen und eine leichte Bedienbarkeit des Skihelms an erster Stelle steht, ist am Oakley Mod3 kaum ein Vorbeikommen.
Der Uvex Instinct Visor setzt neue Maßstäbe in der Welt der Ski- und Snowboardhelme. Entwickelt für Damen und Herren, verbindet dieser Helm Sicherheit und Komfort mit einem coolen Design und einer innovativen Lösung für Brillenträger. Ein echter Allrounder, der nicht nur schützt, sondern auch optisch überzeugt.
Die robuste PC-Außenschale zusammen mit der EPS-Innenschale bildet einen doppelten Schutz: Außen widersteht der Helm effektiv Schlägen, während die innere Schale Stöße absorbiert und so für höchste Sicherheit sorgt. Diese unschlagbare Kombi garantiert ein sicheres Schnee- und Pistenvergnügen. Ein Schlüsselelement des Helms ist das integrierte Visier, das mit der Uvex Supravision-Anti-Fog-Beschichtung ausgestattet ist. Diese Beschichtung verhindert das Beschlagen des Visiers unter allen Wetterbedingungen, was klare Sicht und damit mehr Sicherheit auf der Piste garantiert.
Für die individuelle Passform sorgt das IAS-System, ein Anpassungssystem, das eine schnelle und präzise Einstellung des Helms auf verschiedene Kopfgrößen und -formen ermöglicht. Das FAS-Gurtband, ein flexibles Anpassungssystem am Kinn, trägt ebenfalls zu einem optimalen Sitz bei und lässt sich auch mit Handschuhen leicht handhaben, wobei das Öffnen des kleinen roten Knopfs bei sehr dicken Handschuhen herausfordernd sein kann.
Das Belüftungssystem des Helms bietet die Möglichkeit, den Luftstrom zu regulieren und so ein angenehmes Helmklima zu schaffen, das den Kopf je nach Bedarf kühl oder warm hält. Die hochwertigen Materialien, einschließlich Kunstleder und Polystyrol, tragen zum allgemeinen Komfort bei.
Das silberverspiegelte Visier bietet nicht nur Schutz vor der Sonne, sondern kommt auch Brillenträgern entgegen. Die OTG-Konstruktion (»over the glasses«) ermöglicht es, die Brille unter dem Visier zu tragen, und zwar ohne Druck oder Unannehmlichkeiten – ein kleines, aber feines Detail, das den Unterschied macht. Wir sind im Internet über einige Bewertungen gestoßen, in denen der Wunsch nach einer größeren Aussparung für die Brille geäußert wurde. Für uns war diese allerdings absolut ausreichend und durchwegs komfortabel.
Der Uvex Instinct Visor ist die ideale Wahl für Skifahrer und Snowboarder, die keinen Kompromiss zwischen Sicherheit, Komfort und Stil eingehen möchten. Er überzeugt im Test mit seinem durchdachten Design, umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten und einer brillenfreundlichen Visierkonstruktion. Egal, ob auf der Piste oder im Tiefschnee – dieser Helm ist ein verlässlicher Partner.
Der Anon Oslo Wavecel ist hervorragend ausgestattet: Mit Fidlock-Magnetschließe, Boa-System und dem Wavecel-Schutzsystem bietet er maximale Bedienerfreundlichkeit und sehr guten Schutz. Das hat jedoch auch seinen Preis.
Schon beim Auspacken ist das besonders schlichte Design des Skihelms äußerst positiv aufgefallen. Der cleane Helm spart an verrückten Designs oder verspielten Belüftungen. Schlicht und einfach und vollste Konzentration auf Schutz und Bedienerfreundlichkeit. Der Helm lässt sich außerdem super mit allen Skibrillen und allen Outfits kombinieren.
Das Wavecel-Schutzsystem bietet, ähnlich wie MIPS, eine Absorption der Impuls- und Rotationsenergie. Im Gegensatz zum MIPS leistet diese Arbeit beim Wavecel eine wellenförmige Struktur, die sich bei Impuls zusammenstauchen lässt und somit Energie aufnimmt, bevor sie an den Kopf übertragen wird. Das Wavecel-System ist nicht ganz so bekannt wie das MIPS und hat sich bisher auf dem Markt noch nicht so stark etabliert, ist aber laut Studien des Legacy Biomechanics Laboratory in Portland mindestens genauso effektiv.
Die Bedienerfreundlichkeit erlangt der Skihelm durch wenig Schnickschnack und dafür ausgezeichnete und etablierte System am Markt. Die Größenverstellung wird über das Boa-System gelöst, welches eine 360-Grad-Passform ermöglicht und dabei super fein zu justieren ist. Der Verschluss ist ein Magnetverschluss aus dem Hause Fidlock. Mit einem einfachen Fingerschnipp direkt am Verschluss lässt er sich öffnen, schließen tut er sogar fast automatisch durch die Kraft der Magnete.
Wer sich also einen richtig guten Skihelm leisten will und bereit ist, dafür auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen, sollte sich den Anon Oslo Wavecel nicht entgehen lassen.
Einer der Skihelme mit Visier in unserem Test ist gleichzeitig auch unser Preistipp, denn für einen vergleichsweise schmalen Taler erhält man beim Black Crevice Gstaad Skihelm und Skibrille in einem. So spart man sich die Suche nach einer passenden Brille zum Helm oder dem passenden Helm zur Brille. Apropos Suche: Man spart sich auch die Zeit vor dem Skifahren, in der man seine sieben Sachen zusammensucht – jetzt muss man nur noch sechs Sachen suchen.
Neben der Vollausstattung von Skihelm und Visier bietet der Black Crevice Gstaad noch mehr. Die Optik erinnert an den Helm eines Kampfjetpiloten und sieht einfach rasant und schnell aus. Damit man dabei gut temperiert und frisch bleibt, ist das Innenfutter sehr gut feuchtigkeitstransportierend, atmungsaktiv und antibakteriell.
Die Verschlussschnalle ist eine herkömmliche Steckschließe, wie sie jeder schon einmal bei einem Rucksack oder einer Tasche gesehen hat. Der Vorteil davon: Sie ist stabil und muss in der Bedienung nicht erst neu erlernt werden. Die Größe lässt sich bequem über ein Rädchen an der Hinterseite steuern.
Die Ohrenpads besitzen Aussparungen, sodass Druckstellen an den Ohren vermieden werden und das Ohr frei für akustische Signale, Stimmen oder gute Belüftung bleibt. Der Tragekomfort erhöht sich durch dieses kleine Extra enorm. Das weiche Innenpolster und der abgedeckte Kinnriemen tun ihr Weiteres.
Was der Skihelm jedoch vermissen lässt, ist ein besonderes Schutzsystem à la Wavecel oder MIPS. Der EPS-Schaum und die In-Mold-Bauweise schützen jedoch ebenfalls sehr gut, nehmen aber keine Rotationsenergie aus Stürzen.
Wer also nicht ganz so viel Budget in seine Skiausrüstung stecken, aber dennoch gut ausgestattet sein will, sollte sich den Black Crevice Gstaad näher ansehen. Auch für Brillenträger ist der Helm mit Visier interessant.
Außerdem getestet
Atomic Savor Visor Stereo
Der Atomic Savor Visor Stereo ist das neueste Skihelm-Meisterwerk aus dem Hause Atomic, das einmal mehr beweist, warum die Marke seit 1955 an der Spitze der Wintersportausrüstung steht. Der Visierhelm ist für Damen und Herren gleichermaßen konzipiert und vereint auf wunderbare Weise Sicherheit, Komfort und Stil. Er macht Schluss mit dem ewigen Dilemma zwischen Helm und Skibrille und präsentiert sich als innovativer Allrounder, der das Skifahren einfacher und genussvoller macht.
Der Helm bietet mit seiner Holo-Core-Konstruktion laut Hersteller bis zu 30% mehr Schutz bei Stößen als Standardnormen und garantiert durch die ABS-Hartschale und das 360° Fit System eine optimale Passform. Das Highlight ist die Stereo Scheibentechnologie mit neunfacher Verspiegelung für blendfreie, klare Sicht.
In puncto Anpassung und Komfort bleiben beim Savor Visor Stereo kaum Wünsche offen. Durch das Live Fit-System passt er sich sofort an jede Kopfform an. Das 360° Fit-System sorgt für perfekten Sitz, und das 3M X-Static Innenfutter bietet Schutz gegen Bakterien und Gerüche. Die Ohrenpolster sind weich, warm und gut belüftet. Ein kleiner Nachteil ist die etwas schwerfällige Einstellung der Belüftung am Kopf.
Der Savor Visor Stereo bietet durch seine Stereo-Scheibentechnologie hervorragenden Blendschutz und klare Sicht. Speziell für Brillenträger geeignet, erlaubt die OTG-Option (»over the glasses«) das Tragen von Sehhilfen unter dem Visier, und zwar ohne Einbußen bei Komfort oder Sicht. Das Visier lässt sich bei Bedarf um bis zu 8 Millimeter erweitern, um genug Platz für Brillen zu schaffen. Es passt sich genau der Form des Helms an und erweitert so Sicht und Schutz. Ein zusätzliches Goggle Cover, das sich einfach hinten am Helm anbringen lässt, unterstreicht Atomics Liebe zum Detail.
Fazit: Der Atomic Savor Visor Stereo überzeugt durch Sicherheit und Stil, zeigt jedoch bei der Belüftungseinstellung Schwächen. Besonders für Skifahrer mit kleineren Köpfen bietet er eine gute Passform, stößt aber im Vergleich zu Konkurrenten in Sachen Anpassungsfähigkeit und Bedienkomfort an Grenzen.
Alpina Kroon MIPS
Der Alpina Kroon MIPS steht nicht nur für eine schlichte und ansprechend zeitlose Optik, sondern auch für fortschrittliche Technologie und hohen Tragekomfort. Er ist ein zuverlässiger Begleiter, egal ob man auf einer rasanten Abfahrt oder einem entspannten Schwung im Tiefschnee ist. Ein Helm für alle Wintersportbegeisterten!
Mit der MIPS-Technologie bietet der Alpina Kroon einen hohen Standard im Kopfschutz. Diese Technologie kann Rotationskräfte bei einem Sturz reduzieren und somit zusätzlichen Schutz für das Gehirn bieten. Die leichte In-Mold-Konstruktion mit einem stoßabsorbierenden Hi-EPS Kern und einer stabilen Polycarbonat-Außenschale sorgt für eine optimale Balance aus Schutz und Gewicht, ohne dass man aussieht wie ein Astronaut.
Der Kroon MIPS überzeugt mit einem herausnehmbaren und waschbaren Innenfutter, denn – seien wir ehrlich – nach einem Tag auf der Piste kann es schon mal müffeln. Über das 3D-Fit und das Run System Ergo Snow lässt sich der Helm leicht an jede Kopfform anpassen, selbst mit dicken Handschuhen. Die integrierte Belüftung kann je nach Bedarf über einen Schieber geöffnet oder geschlossen werden, um sich stets über ein angenehmes Klima unter dem Helm zu freuen. Außerdem können sowohl das Gurtband als auch der Y-Clip in ihrer Länge angepasst werden, was für einen optimalen Sitz am Kopf sorgt. Ein praktischer Brillen-Clip am Hinterkopf sichert die Skibrille ohne Druck oder Rutschen.
Fazit: Der Alpina Kroon Mips zeigt mit seiner MIPS-Technologie und seinem federleichten Tragegefühl, dass Sicherheit nicht schwer sein muss. Er lässt sich super anpassen und ist auch mit dicken Handschuhen leicht zu bedienen. Allerdings kommt er bei Belüftung und dem ultimativen Komfort nicht ganz an unsere Favoriten heran. Er ist ein starker Kandidat, aber im Punkt Belüftung und dem kuscheligen Tragegefühl haben andere Helme im Test die Nase vorn.
Odoland Skihelm mit Visier
Der Odoland Skihelm mit Visier bietet für einen fairen Preis einen soliden Schutz für Skifahrer und Snowboarder. Mit seinem Fokus auf Sicherheit und Komfort verspricht der Helm ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ausgestattet mit stoßfestem Material und einer ABS-Hardshell-Konstruktion, erfüllt der Helm alle Sicherheitsanforderungen. Eine integrierte Brille mit VLT 20% (Visible Light Transmission = Lichtdurchlässigkeit) und der Filterkategorie 2 sorgt für klare Sicht bei bewölktem Himmel und wechselhaften Bedingungen, während die feste Bauweise zuverlässigen Schutz garantiert.
Der Helm punktet einerseits mit abnehmbarem Futter und Ohrenschützern sowie einem leichten Gewicht von 627 g. Auf der anderen Seite sind die Ohren-Pads aber auch eine ordentliche Schwachstelle, da sie leider nicht allzu fest sitzen und teilweise auch ungewollt herausfallen. Das Futter ist angenehm weich, wird aber bei höheren Temperaturen trotz Belüftung relativ schnell warm und schwitzig. Für die Belüftung befinden sich am Oberkopf diverse Löcher, die für einen kühlen Kopf sorgen. Leider können diese aber nicht geschlossen werden. Trotz der fehlenden Belüftungsregulierung und einigen qualitativen Mängeln im Innenmaterial bietet er einen angenehmen Tragekomfort.
Die OTG-Konstruktion (»over the glasses«) des Helms ermöglicht zwar das Tragen von Brillen unter dem Visier, jedoch ist der Helm nicht für alle Brillenmodelle geeignet. Beschränkter Platz kann bei größeren Brillen zu Druckstellen führen und das Visier schließt bei manchen Brillenformen nicht optimal ab, was ein Beschlagen begünstigt. Vor dem Kauf sollte die Passform mit der eigenen Brille daher unbedingt geprüft werden.
Fazit: Für Einsteiger und Hobby-Sportler ist der Odoland Skihelm eine preiswerte Option, die Schutz und Komfort auf der Piste bietet. Bei der Verarbeitung und Belüftungsanpassung gibt es Abstriche, die im Hinblick auf den Preis jedoch akzeptabel sind.
OutdoorMaster Kelvin
Der OutdoorMaster Kelvin bietet für gut 50 Euro eine kostengünstige Lösung für Skifahrer und Snowboarder aller Altersgruppen. Mit einem Fokus auf Sicherheit und Komfort verspricht dieser Helm, die Bedürfnisse von Wintersportlern zu erfüllen, ohne dabei das Budget zu sprengen.
Ausgestattet mit einer verstärkten ABS-Schale und einem stoßabsorbierenden EPS-Kern, setzt der OutdoorMaster Kelvin auf robusten Schutz bei rasanten Schneeaktivitäten. Die Sicherheit wird durch das leicht zugängliche Größeneinstellrad weiter optimiert, welches eine individuelle Passform ermöglicht. Mit 505 Gramm ist der Helm dazu relativ leicht und angenehm zu tragen.
Der Kelvin besitzt ein ordentliches Belüftungssystem, das durch 14 Belüftungsöffnungen eine kontinuierliche Luftzirkulation bietet. Obwohl die Belüftungsöffnungen nicht regulierbar sind, sorgen sie für ein angenehmes Tragegefühl. Das herausnehmbare Fleece-Innenfutter und die Ohrpolster erhöhen den Komfort und sind einfach zu reinigen, was den Helm besonders pflegeleicht macht. Im Vergleich zum Odoland-Helm werden die Ohren-Pads hier mit Klett fixiert, was sie deutlich stabiler und sicherer vor ungewolltem Herauslösen und im Worst Case Verschwinden macht.
Was die Skibrille angeht, so bietet die Goggle-Clip-Halterung am Hinterkopf eine solide Lösung zur Befestigung nahezu aller Skibrillen. Einziges Manko dabei ist, dass sie über einen Druckknopf fixiert wird was mit Handschuhen eine kleine Challenge darstellt.
Der OutdoorMaster Kelvin ist eine attraktive Option für budgetbewusste Skifahrer und Snowboarder, die nur ab und an zum Spaß auf den Brettern stehen. Er besitzt alle wichtigen Standards, die ein Skihelm benötigt. Während die nicht regulierbare Belüftung und die fehlende Brillenaussparung kleine Schwächen darstellen, ist der Helm insgesamt eine empfehlenswerte Wahl für Wintersportler, die einen zuverlässigen und für den Preis doch recht komfortablen Schutz suchen.
Head Knight
Der Head Knight Visierhelm ist ein echter Alleskönner, der Sicherheit, Komfort und Stil vereint. Dank der fortschrittlichen In-Mold-Technologie bietet dieser Helm robusten Schutz bei leichtem Gewicht, ohne dass der Kopf beschwert wird. Das klare, winddichte Visier mit UV-Schutz garantiert eine verzerrungsfreie Sicht, perfekt für alle, die beim Skifahren auf nichts verzichten wollen.
Der Head Knight bietet nicht nur einen schicken Look, sondern packt auch eine Menge Schutz in seine leichte Bauweise. Dank der In-Mold-Technologie, die für eine feste Verbindung zwischen der EPS-Innenschicht und der Außenschale sorgt, kann man sich sicher fühlen, ohne dass der Kopf schwer wird. Die Zertifizierungen nach EN 1077:2007 Class B und EN 174:2001 zeigen, dass dieser Helm nicht nur gut aussieht, sondern auch hält, was er verspricht. Und das Visier? Klar, winddicht und mit UV-Schutz, bietet es eine klare Sicht an leicht bewölkten Tagen ohne Verzerrungen – perfekt für alle, die beim Skifahren nichts dem Zufall überlassen wollen.
Was bringt Schutz, wenn der Helm drückt? Deshalb bietet der Knight von Head neben Sicherheit auch hohen Komfort: Weiches Futter und Microfur Ohrenpads wärmen, während die Passform sich einfach über ein Rädchen am Hinterkopf – auch mit dicken Handschuhen – anpassen lässt. Obwohl der Helm eher groß ausfällt, garantiert eine kleine Justierung den perfekten Sitz. Die fest eingestellte Belüftung sorgt zudem für Kühle, ein wichtiger Aspekt für angenehmes Skivergnügen.
Für Brillenträger bietet der Knight eine durchdachte Lösung: Ein leicht herunterklappbares Visier macht Platz für die optische Brille darunter. Es kombiniert Winddichtigkeit, UV-Schutz und eine Anti-Beschlag-Beschichtung für eine ungetrübte Sicht – ganz ohne Kompromisse und mit ausreichend Platz für die eigene Brille.
Fazit: Der Head Knight Visierhelm bietet mit seiner In-Mold-Technologie und dem UV-geschützten Visier leichten Schutz und klare Sicht. Trotz seines schicken Looks und Komforts durch weiches Futter und einfache Größenanpassung, stößt er bei der Belüftungsregulierung und der Passform für kleinere Köpfe an seine Grenzen. Diese Einschränkungen machen ihn zu einer soliden Wahl, die jedoch hinter anderen Modellen im Test zurückbleibt.
POC Meninx
Der POC Meninx ist ein sehr guter Skihelm, der viele Möglichkeiten bietet. Jedoch lässt er ein besonderes Schutzsystem vermissen. Auch die Ausstattungen wie die Größenverstellung sind nicht von namhaften Herstellern. Dennoch sitzt er komfortabel und die Belüftung lässt sich in drei Stufen verstellen. Für die ganz vorderen Plätze reicht es für den POC Meninx jedoch nicht, da er uns für den Preis zu wenig Ausstattung bietet.
Wedze PST 900 MIPS
Der Wedze PST 900 MIPS ist preislich für einen Skihelm mit MIPS super. Allerdings lässt der Komfort des Skihelms zu wünschen übrig. Die Brillenhalterung ist bei unserem Testmodell nicht gut verarbeitet und besteht nur aus einem ungeschützten Gummi, das bei leichten Beschädigungen schnell reißen kann. Die Größenverstellung knackt beim Öffnen unangenehm laut und die Memory-Foam-Inserts im Inneren sind zwar eine gute Überlegung, am Ende jedoch leider sehr hart und unbequem.
Uvex Legend 2.0
Der Uvex Legend 2.0 ist ein hervorragender Skihelm, gerade bei großen Köpfen lässt die Form des Helms den Kopf kleiner wirken. Die Bedienung ist ohne Handschuhe auch in Ordnung. Will man jedoch die einzelnen Bedienelemente schnell mit Handschuhen bedienen, ist es sehr mühsam und benötigt Geduld. Ebenfalls ohne MIPS ausgestattet überzeugt der Skihelm letztendlich nur noch durch den Preis.
Bollé Ryft Pure
Der Bollé Ryft Pure ist ein grundsolider Skihelm mit einigen guten und leicht zu bedienenden Elementen. Der Schnallenverschluss ist kein Problem, aber eben auch keine Innovation und eben genau diese lässt der Skihelm vermissen. Die Größenverstellung stellt den Helm angenehm ein, knackt beim Öffnen aber unangenehm laut. Dafür sind die Ohrenpolster mit Aussparungen eine echte Wonne.
Atomic Revent
Schlicht und stylisch, aber auch dem Atomic Revent fehlen die nötigen Innovationen. Die Ohrenpolster drücken spürbar auf die Ohren und sitzen nicht so weich wie die der Konkurrenz. Die Bedienelemente sind einfach gehalten. Auch hier knackt es laut beim Öffnen der Größenverstellung. Designtechnisch wird der Skihelm jedoch immer Up-to-Date und ist ein zeitloser Klassiker sein.
Salomon Pioneer LT Access
Der Salomon Pioneer LT Access ist leicht und komfortabel, doch leider fehlen dem Helm ein MIPS- oder Wavecell-System oder andere besondere Bedienelemente, um im Test ganz oben mitzuspielen. Für die Preisklasse ist der Helm jedoch sehr gut ausgestattet und komfortabel und muss sich dem Black Crevice Gstaad nur geschlagen geben, weil der zusätzlich ein Visier hat. Sonst ist der Helm auf jeden Fall etwas für jeden mit einem schmaleren Geldbeutel.
So haben wir getestet
In unserem Skihelm-Test haben wir explizit auf Bedienerfreundlichkeit, Tragekomfort und Verarbeitung geachtet. Da ein Skihelm meistens über eine sehr lange Dauer am Tag getragen wird, sind diese Merkmale essentiell. Wie angenehm sitzt ein Helm auf dem Kopf, wie leicht lässt sich die Größe verstellen und der Verschluss öffnen, welche besonderen Ausstattungen gibt es und kann man die Belüftung einstellen bzw. wie gut ist die Belüftung überhaupt? Diese Fragen waren einige zentrale Bestandteile des Tests. Natürlich wurden die Skihelm auch auf besondere Schutzsysteme wie MIPS oder Wavecel überprüft, denn letzten Endes ist ein Skihelm schließlich als Schutz für den Kopf gedacht.
Natürlich ist der Aspekt des Tragekomforts eines Skihelms sehr subjektiv. Da jeder Mensch nicht nur einen anderen Kopfumfang, sondern auch eine etwas andere Kopfform besitzt, können Skihelme, die bei Person A wie angegossen passen, bei Person B unangenehme Druckstellen erzeugen. Deshalb empfehlen wir vor dem Kauf eines Skihelms, diesen vorher Probe zu tragen.
Zum Thema Schutz konnten wir keine eigenen Erfahrungen machen, da jeder Sturz etwas anders ausfällt. Zum Testen des Schutzes bei einem Aufprall sind aufwändige Labortests und Messungen notwendig und auch hier sind die Möglichkeiten begrenzt. Die Prüflabore können meist nur einige Unfallsituationen nachstellen und haben oft keinen expliziten Praxisbezug zu den Stürzen die auf einer Piste vorkommen können. Fest steht nach dem Test jedenfalls, dass jeder Helm besser ist, als kein Skihelm zu tragen.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Skihelm ist der beste?
Unser Favorit ist der Alpina Banff MIPS, der das namensgebende Schutzsystem mit guter Handhabung und hohem Tragekomfort kombiniert. Es gibt in unserem Test aber auch interessante Alternativen.
Gibt es eine Helmpflicht für Skifahrer?
Eine Helmpflicht für erwachsene Skifahrer gibt es kaum irgendwo. In vielen Ländern gibt es jedoch eine Skihelmpflicht für Kinder, die teilweise sogar von der Polizei kontrolliert wird. In Deutschland gilt keine generelle Helmpflicht, dennoch tragen die meisten Deutschen einen Helm beim Skifahren.
Wie erkenne ich einen guten Skihelm?
Die Frage pauschal zu beantworten ist schwierig. Ein guter Helm muss vor allem zwei Sachen: passen und schützen. Die Passform kann am besten beim Anprobieren ermittelt werden und ist höchst individuell, da die Schädelform bei allen Menschen unterschiedlich ist. Für den Schutz gibt es mittlerweile hochmoderne Technologien, die in den Helmen verbaut sind. So sind das MIPS- (Multi directional Impact Protection System) und das Wavecel-System zwei Schutzsysteme die Rotationsenergie bei Stürzen aufnehmen und so den Kopf und das Gehirn vor Schäden schützen.
Wie sollte ein Skihelm sitzen?
Ein Skihelm sollte so sitzen, dass er den Kopf nicht zu sehr einengt. Beim Bewegen des Helmes sollte die Stirn leichte Falten machen. Ist der Kinnriemen richtig eingestellt, sollte er nicht zwicken und der Helm sich nicht nach hinten über den Kopf streifen lassen.
Auf welche Extras sollte man beim Kauf eines Skihelms achten?
Viele Extras bieten zusätzlichen Tragekomfort und erleichtern die Bedienbarkeit. Da der Helm lange beim Skifahren getragen wird, sollte auf eine gute Belüftung geachtet werden. Da man oft auch bei Schneefall fährt, ist es gut, wenn die Belüftung verschließbar ist. Komfortable Bedienelemente wie eine leichte Größenverstellung oder ein leichtgängiger Verschluss sind schöne Extras, ebenso ein herausnehmbares und waschbares Futter.