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Sprachübersetzer Test: Sprachübersetzer Aufmacher Reise

Der beste Sprach­übersetzer

Aktualisiert:
Letztes Update: 9. Februar 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

17. August 2023

Der Langogo Genesis ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Test entfernt.

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Ob im Urlaub oder auf der Dienstreise im Ausland: Handliche digitale Sprachübersetzer unterstützen Sie bei der Kommunikation. Die kompakten Übersetzungsgeräte beherrschen dabei weltweit bis zu Hunderte Sprachen. Das kann den Verständigungsaustausch ungemein erleichtern – auch ganz unabhängig vom Smartphone. Sprachübersetzer sind zumeist mit einem kleinen Display ausgestattet. Auf diesem werden die vom Mikrofon erkannten und übersetzten Worte sowie Sätze angezeigt. Verwendet werden können dabei häufig nicht nur Sprach- oder Texteingaben, sondern auch Fotos, die man mithilfe einer integrierten Kamera tätigt.

Anders als es die heutigen Anwendungsszenarien vermuten lassen, liegen die Grundsteine der maschinellen Übersetzung historisch unter anderem in Motivationen der Militärs. Mittlerweile unterstützen die vorangetriebenen technologischen Entwicklungen in Form von praktischen Geräten beim Sprachaustausch. Die digitalen Sofortübersetzer können neben den reinen Übersetzungstätigkeiten gleichwohl auch beim Erlernen von weiteren Sprachen helfen. Manche Modelle bieten dafür speziell aufbereitete Sprachtutorials an, die mit einer Stimmenerkennung arbeiten. Außerdem hört man mit einem Sprachübersetzer (dank der eingebauten Lautsprecher), wie Worte annähernd zutreffend betont und ausgesprochen werden.

Wir haben 8 Sprachübersetzer und zwei Smartphone Apps ausgiebig getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Pocketalk Plus

Der Pocketalk Plus beherrscht Sprachübersetzungen auf einem hohen Niveau. Außerdem sind viele Funktionen geboten und ein Datenvolumen für zwei Jahre an Bord.

Mit dem Pocketalk Plus erhält man einen treuen und zuverlässigen Begleiter, der einem auf Reisen aufkommende Sprachbarrieren von den Schultern nimmt. In unserem Testfeld bestach er durch die besten Übersetzungsfähigkeiten und ein rundum gelungenes Gesamtpaket aus Funktionsumfang, Verarbeitungsqualität sowie Verbindungsmöglichkeiten. Wer auf der Suche nach einem Sprachübersetzer ist, sollte das Gerät daher auf dem Schirm haben.

Für die Hosentasche

Pocketalk S

Nicht viel Platz in der Hosentasche und trotzdem auf sprachliche Unterstützung angewiesen? Der Pocketalk S verbindet schmalen Formfaktor mit Funktionalität.

Nicht viel Platz im Reisegepäck? Der Pocketalk S bietet die optimale Ergänzung für einen Auslandsaufenthalt und kombiniert einen gelungenen Leistungsumfang mit kompakter Handlichkeit. In Kombination mit der äußerst zuverlässig agierenden Spracherkennung handelt es sich somit um einen echten Dolmetscher für die Hosentasche.

Luxusklasse

Vasco Electronics V4

Tolle Verarbeitung und eine übersichtliche Menüstruktur bietet der Vasco V4. Zudem begeistern die lebenslangen Updates inklusive unbegrenztem Datenvolumen.

Wer das entsprechende Geld zur Verfügung hat und besonderen Wert auf ein elegantes Design sowie ausgezeichnete Verarbeitung legt, sollte sich den Vasco Electronics V4 genauer ansehen. Er bietet ein hervorragendes Display, eine übersichtliche Benutzeroberfläche und eine tolle Spracherkennung bei geeigneten Verhältnissen. Klasse ist die Zuspielung von lebenslangen Updates und ein unbegrenztes Datenvolumen dank der integrierten SIM-Karte.

Vergleichstabelle

Test Sprachübersetzer: Pocketalk Plus
Pocketalk Plus
Test Sprachübersetzer: Pocketalk S
Pocketalk S
Test Sprachübersetzer: Vasco Electronics V4
Vasco Electronics V4
Test Sprachübersetzer: ANFIER W10
Anfier W10
Test Sprachübersetzer: Fluentalk T1
Fluentalk T1
Test Sprachübersetzer: Vasco Electronics M3
Vasco Electronics M3
Test Sprachübersetzer: Muama Enence
Muama Enence

Testsieger
Pocketalk Plus
Test Sprachübersetzer: Pocketalk Plus
  • tolle Sprach­erkennung
  • hoher Funktions­umfang
  • unbegrenztes Daten­volumen …
  • … auf zwei Jahre begrenzt
Für die Hosentasche
Pocketalk S
Test Sprachübersetzer: Pocketalk S
  • sehr kompakt
  • gute Ausstattung
  • tolle Sprach­erkennung
  • unbegrenztes Daten­volumen …
  • … auf zwei Jahre begrenzt
  • Handling auf kleinem Display
Luxusklasse
Vasco Electronics V4
Test Sprachübersetzer: Vasco Electronics V4
  • tolle Verarbeitung
  • unbegrenztes Daten­volumen
  • großer Liefer­umfang
  • teuer
  • Erkennung bei Umgebungs­geräuschen könnte besser sein
Anfier W10
Test Sprachübersetzer: ANFIER W10
  • günstiger Einstiegs­preis
  • solide Sprach­erkennung
  • teils etwas ruckelig
  • Verarbeitung nicht besonders
  • Akku macht schnell schlapp
Fluentalk T1
Test Sprachübersetzer: Fluentalk T1
  • tolle Verarbeitung
  • breiter Funktions­umfang
  • unbegrenztes Daten­volumen …
  • … auf zwei Jahre begrenzt
  • Spracherkennung ausbaufähig
  • Druckpunkt der Bedien­tasten gewöhnungs­bedürftig
Vasco Electronics M3
Test Sprachübersetzer: Vasco Electronics M3
  • Unbegrenztes Daten­volumen
  • Großer Liefer­umfang
  • reagiert teils etwas hakelig
  • rudimentäres Display
  • Spracherkennung nicht optimal
Muama Enence
Test Sprachübersetzer: Muama Enence
  • sehr handlich & leicht
  • Text-Übersetzung mit Darstellung der Inhalte (per App)
  • dauerhafte Verbindung mit dem Smart­phone erforderlich
  • viele Berechtigungen eingefordert
  • Sprach­erkennung unzuverlässig
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Alle Infos zum Thema

Nie mehr sprachlos auf Reisen: Sprachübersetzer im Test

Gerade wer häufig auf dienstlichen oder privaten Reisen ist, kennt das Problem der Sprachbarriere – vor allem, wenn man nicht damit gesegnet ist, eine Vielzahl von Fremdsprachen zu beherrschen. Das Bereisen von neuen Ländern und Kulturen bietet jedoch so viel Interessantes, weshalb es doch ein Trauerspiel wäre, wenn man die dort lebenden Menschen nicht auch etwas näher kennenlernen könnte. In vielen Situationen können Sprachübersetzer da Abhilfe schaffen.

Sprach­übersetzer Test: Sprachübersetzer

Ein (digitaler) Sprachübersetzer übersetzt in Echtzeit aus einer Sprache in eine andere und gibt das Resultat per Lautsprecher oder in Textform auf einem Display aus. Theoretisch sind so Konversationen zwischen Leuten möglich, die jeweils die Sprache des gegenüberstehenden Gesprächspartners überhaupt nicht verstehen. Das ist nicht ganz so clever wie der Babelfisch aus dem Hitchhiker’s Guide, kommt der Sache aber ziemlich nahe.

Die Praxis sieht jedoch teilweise etwas anders aus und amüsante Momente können sich schnell mal ergeben. Denn nicht immer werden alle Worte richtig erkannt oder übersetzt, was die Inhalte vereinzelt ungewollt abweichen lässt.

In der Regel besitzen die kleinen Dolmetscher nicht nur ein Display, ein Mikrofon und einen Lautsprecher, sondern auch eine Kamera, mit der Texte übersetzt werden können. Diese Funktion eignet sich besonders für Speisekarten oder unverständliche Beschilderungen in der Stadt. Geschriebene Texte auf Papier oder dem Monitor lassen sich somit zudem unkompliziert übertragen.

Sprachübersetzer oder Smartphone-App?

Ehrlicherweise stellt sich vor dem Kauf jedoch auch die Frage des letztendlichen Mehrwertes eines Sprachübersetzers. Warum nicht einfach zu einer Smartphone-App greifen? Sowohl Google wie auch Apple bieten sehr gute kostenlose Apps an, die letztlich dasselbe leisten. Sie benötigen dafür aber eine Internetverbindung. Innerhalb Europas hat man zwar inzwischen mit seinem Mobilfunkvertrag überall eine Datenverbindung, in ferneren Gefilden sieht das aber schnell anders aus. So muss man dann eine oft teure Datenoption kaufen, wenn man unterwegs auf Übersetzungen zugreifen möchte – oder man schaut in die Röhre. Sprachübersetzer kommen dagegen teilweise mit einer eingebauten SIM-Karte, die weltweit funktioniert. Dazu weiter unten mehr.

Trotzdem: Wer nur sehr vereinzelt im Ausland unterwegs ist, für den lohnt sich die Anschaffung eines Sprachübersetzers eher nicht. Vielreisende oder längerfristig im Ausland lebende Personen könnten hingegen von einem solchen Gerät profitieren. Die Übersetzungsgeräte verfügen über eine unkomplizierte und unabhängige Bedienung und liefern zumeist zuverlässigere Ergebnisse. Ein großer Pluspunkt der kompakten Sprachtalente sind die ebenfalls teilweise enthaltenen SIM-Karten, die bisweilen sogar nahezu weltweit verwendbar sind und ein unbegrenztes Datenvolumen zur Verfügung stellen.

Als Referenz haben wir neben den Sprachübersetzern auch Smartphone-Apps mit Übersetzungsmöglichkeiten unserem Test unterzogen. Einerseits diente dazu Google Translate, andererseits der iPhone-Übersetzer. Beide Apps lassen sich im Test-Mittelfeld einordnen – überzeugen können sie insbesondere bei Sprachübersetzungen ohne Hintergrundgeräuschen (iPhone-Übersetzer: 89 Prozent korrekt, Google Translate: 80 Prozent korrekt). Mit Hintergrundgeräuschen ist die Treffergenauigkeit allerdings deutlich geringer: Der iPhone-Übersetzer lag dann in unserem Test nur noch mit 3 Prozent und Google Translate mit 23 Prozent richtig. Im Vergleich zu unseren acht getesteten Sprachcomputern würde der Google-Übersetzer in unserem Test den vierten Platz belegen. Der iPhone-Übersetzer würde auf Platz sechs landen.

Die Ergebnisse können je nach Smartphone-Modell aufgrund unterschiedlicher Mikrofonqualitäten natürlich abweichen und laufen daher in unserem Test außer Konkurrenz.

Ohne Internet nur eingeschränkt nutzbar

Für eine reibungslose Spracherkennung ist bei allen Übersetzungsgeräten eine dauerhafte Internetverbindung nötig, besteht die nicht, ist der Umfang der angebotenen Sprachen stark begrenzt (oder gar nicht mehr vorhanden). Meist müssen die benötigten Sprachpakete zudem im Vorfeld heruntergeladen werden, damit sie dann wie gewünscht abgerufen werden können.

Die Laufzeit von einge­bauten SIM-Karten ist nicht immer gleich

Um nicht komplett in die Röhre zu schauen, sollte man einmal kein verfügbares Netz haben, setzen einige Hersteller auf eine SIM-Karten-Unterstützung. Der Lieferumfang fällt deutlich unterschiedlich aus, weshalb im Vorfeld eines Erwerbs auf den gewünschten Umfang zu achten ist. Während bei einigen Modellen eine eigene SIM-Karte erworben und eingelegt werden muss, enthalten andere deutlich mehr Umfang. Dazu zählen befristete Laufzeiten einer bereits eingebauten SIM-Karte, deren Laufzeit kostenpflichtig erweitert werden muss. Außerdem erhalten vereinzelte Übersetzungsgeräte unbegrenzte Datenvolumen und Laufzeiten durch eine eSIM.

Auf die Bedienung kommt es an

Ein digitaler Translator grenzt schon fast an ein kleines Smartphone: Ausstattungsmerkmale wie Kameras, Taschenlampen oder der Touchscreen kommen einem daher nur allzu bekannt vor. Auch die optischen Bedienelemente der Benutzeroberflächen sollten bereits vielen Anwendern vertraut sein. Das ist auch kein Zufall, denn die meisten Geräte laufen mit einer mehr oder weniger stark angepassten Version des Android-Betriebssystems. Zusätzlich dazu sind Sofortübersetzer in der Regel mit weiteren Bedientasten wie Lautstärketasten, Sprechtasten und Ein-/Aus-Schaltern ausgestattet.

Vertrautes Handling durch Touchscreens

Wie bei einem Smartphone muss ein Sofortübersetzer vor der ersten Benutzung erst einmal eingerichtet werden. Allzu kompliziert gestaltet sich der Vorgang aber nicht: Datenschutzerklärungen akzeptieren, Internetverbindung herstellen und die gewünschte Sprachauswahl treffen. Schon kann es theoretisch losgehen.

Das Standardvokabular unterscheidet sich je nach Übersetzer stark und der Wortschatz wird (trotz ausgespielter Updates) nicht immer nachträglich noch erweitert. Im internen Speicher hinterlegte Wörterbücher bilden die Grundlage für die Übersetzungstätigkeiten. Daher sollte der benötigte Umfang bereits beim Kaufen beachtet werden. Einsteigergeräte beherrschen um die 30 Sprachen, teurere Modelle unterstützen teilweise ein dreimal so großes Vokabular.

Vorhandene Funktionsvielfalt

Wer denkt, dass die Translator lediglich Worte von einer Sprache in eine andere übersetzen können, täuscht sich. Viel mehr als die reinen Übersetzungen bieten die handlichen Schlauberger durchaus an. Einige Geräte eignen sich beispielsweise zum Erlernen neuer Sprachen, da sie direkt mit Lektionen á la Karteikasten-Prinzip ausgestattet sind und Vokabeln vermitteln. Andere Übersetzer bieten sogar kleine Rollenspiele, in denen man anhand von Alltagssituationen das eigene Vokabular erweitern kann.

Um Übersetzungen möglichst intuitiv in eine Gesprächssituation einzubauen, sind sie meist nicht nur in eine Richtung möglich. Vielmals lassen sich parallele Übersetzungen realisieren. In sogenannten Chat-Funktionen werden zwei festgelegte Sprachen automatisch erkannt und per Text- oder Sprachausgabe wiedergegeben.

Das sollten Sprachübersetzer können

Wichtig für einen guten Sprachübersetzer ist, wenig verwunderlich, die Qualität der Übersetzungen. Diese sollten in allen angebotenen Sprachen präzise und zuverlässig erfolgen. Falsche Übersetzungen können ansonsten schnell sehr unangenehm oder auch ungewollt komisch werden. Doch nicht nur die Qualität ist entscheidend, auch die Geschwindigkeit spielt eine Rolle, um eine halbwegs flüssige Gesprächssituation zu schaffen. Wenn man einen Sprachcomputer beispielsweise in einer Echtzeit-Konversation verwendet, können längere Wartezeiten hinderlich sein und den Redefluss stören. Vor allem bei geschäftlichen Besprechungen kann dies negativ auffällig werden.

In unserem Test reagierten alle Übersetzungsgeräte vergleichbar schnell und lieferten die Ergebnisse meist innerhalb von etwa einer Sekunde.

Um weiterhin die multilingualen Konversationen nicht zu beeinflussen, ist ebenfalls eine solide Erkennung der gesprochenen Sprache wichtig. Das Gerät sollte stets bei einer normalen Reichweite und Lautstärke erkennen, was die jeweiligen Gesprächspartner sagen. Auch die Qualität des integrierten Lautsprechers beziehungsweise des eingebauten Displays ist zu beachten. Gerade diese beiden Elemente bilden neben dem verfügbaren Wortschatz die Herzstücke eines digitalen Sprachübersetzers.

Unser Favorit

Testsieger

Pocketalk Plus

Der Pocketalk Plus beherrscht Sprachübersetzungen auf einem hohen Niveau. Außerdem sind viele Funktionen geboten und ein Datenvolumen für zwei Jahre an Bord.

Mit der zuverlässigsten Spracherkennung in unserem Testfeld überzeugt der Pocketalk Plus. Der »große Bruder« des ebenfalls getesteten (und überzeugenden) Pocketalk S erzielt bei der Sprachübersetzung mit und ohne Hintergrundgeräuschen insgesamt die besten Resultate. Auch abseits davon kann der digitale Dolmetscher mit sinnvollen und gut umgesetzten Funktionen überzeugen.

Bevor man den Sprachübersetzer zum ersten Mal einsetzen kann, muss man zu Beginn verschiedene Datenschutzerklärungen bestätigen. Ungewöhnlicherweise inklusive einer Altersbestätigung, die ein Mindestalter von 16 Jahren oder die Erlaubnis der Erziehungsberechtigten verlangt. Optional kann man daraufhin eine Internetverbindung per WLAN herstellen. Durch die integrierte SIM-Karte ist diese Verbindung nicht zwingend notwendig – bei einer Einrichtung in den eigenen vier Wänden empfiehlt sich der WLAN-Zugang aufgrund der höheren Stabilität trotzdem.

Sprachübersetzer Test: Pocketalk Plus
Das Display des Pocketalk Plus.

Der Pocketalk Plus gefällt mit einer sauberen Verarbeitung und angenehmen Haptik. Auch der Tastenwiderstand stellt uns zufrieden. Auffällig ist die große und bei Betätigung leuchtende Taste zur Sprachübersetzung. Darüber kann der Sofortübersetzer auch aus dem Ruhemodus geweckt werden, ohne den Ein-/Aus-Schalter zu benutzen.

Neben dem Sprachübersetzer selbst liegt dem Lieferumfang noch eine Bedienungsanleitung in Form eines kurzen Quick-Start-Guides samt Sicherheitshinweisen bei. Ein modernes USB-C-Kabel darf zudem auch nicht fehlen.

Breiter Funktionsumfang

Zu den angebotenen Funktionen des Pocketalk gehören Gruppenübersetzung, Einheitenrechner, Rollenspiel und Freisprechübersetzung – diese stehen neben der klassischen Sprachübersetzung und Foto-Übersetzung zur Verfügung. Bei dem Einheitenrechner handelt es sich um ein einfaches, aber nützliches Feature, hier werden eingetragene Geldbeträge zwischen verschiedenen Währungen gewechselt. Möchte man seine Sprachfähigkeiten etwas aufwerten, kann das Rollenspiel möglicherweise helfen. Im Prinzip handelt es sich dabei um einen Vokabeltrainer, der Worte bzw. Sätze in gewissen Alltagssituationen vorgibt und per Sprache erkennt – das funktioniert recht ordentlich, beschränkt sich zumeist aber nur auf rudimentäre Phrasen.

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Sprachübersetzer Test: Pocketalk Plus
Der Pocketalk Plus ist mit einer Acht-Megapixel-Kamera ausgestattet, die brauchbar funktioniert. Auch ein optionaler Blitz kann bei schlechten Lichtverhältnissen aktiviert werden.
Sprachübersetzer Test: Pocketalk Plus
Der 1.550 mAh große Akku des Pocketalk kann per mitgeliefertem USB-C-Kabel wieder aufgeladen werden.
Sprachübersetzer Test: Pocketalk Plus
An der rechten Seite des Gerätes befinden sich der Ein-/Aus-Schalter sowie die Lautstärketasten. Unterhalb des Displays liegt die kreisrunde Sprechtaste.

Wenn man mehrere Personen mit einem Pocketalk-Gerät in seinem Umfeld hat, stellt die Gruppenübersetzung eine witzige Ergänzung dar – in eigenen Chaträumen werden die Nachrichten der Teilnehmer automatisch in die festgelegte Muttersprache individuell übersetzt. Die sich noch in der Beta befindliche Freisprechübersetzung ist eine interessante Ergänzung für einen berührungslosen Übersetzungsprozess. Einfach den Pocketalk Plus in die Mitte legen, die Stimme wird automatisch erkannt und in die gewünschte Sprache übersetzt. Die Sprachausgabe wird derweil nicht in jeder Sprache unterstützt, die meisten Gängigen sind allerdings dabei. Bei voller Lautstärke verzerren die sehr laut einstellbaren Lautsprecher jedoch etwas.

Im Kaufpreis enthalten ist eine zwei Jahre gültige SIM-Karte, die eine weltweite Datennutzung ermöglicht. Bei Bedarf kann die SIM-Karte entweder für 50 Euro pro Jahr verlängert werden oder durch eine eigene SIM-Karte beziehungsweise einen Smartphone-Hotspot ersetzt werden. Eines ist sicher: Eine Datenverbindung wird in jedem Fall zum Übersetzen benötigt – komplett offline funktionieren die Sprachübersetzungen nicht.

Das eingebaute Display verfügt über eine Displaydiagonale von 3,9 Zoll und liefert eine Auflösung von 800×480 Pixeln. Das ist bei der Größe allemal ausreichend, die Bedienung des Touchscreens gelingt ebenfalls zufriedenstellend.

Praktische Übersetzungsfähigkeiten

Der Pocketalk Plus tut das, was er soll – und das sehr gut. Er liefert insgesamt die beste Erkennung in unserem Testfeld. Einzig der Vasco Electronics V4 erzielte leicht zuverlässigere Ergebnisse bei Spracheingaben ohne Hintergrundgeräusche. Eine Erkennung von 86 Prozent lässt sich in unserem Test aber sehr gut sehen. Der Pocketalk Plus überzeugt derweil aber auch mit einer guten Erkennung bei Hintergrundgeräuschen: 47 Prozent. Gleichwohl reagiert das Gerät flott auf Eingaben und ermöglicht einen schnellen Wechsel der festgelegten Sprachen mit Hilfe der entsprechenden Pfeiltaste. Gerade wenn es mal flott gehen muss, kann das äußerst hilfreich sein.

Doch nicht nur Spracheingaben überzeugen durch eine gute Erkennung. Auch die Foto-Übersetzung macht einen nützlichen Job, das kann bei Schildern im Großstadtdschungel oder bei einem einfachen Restaurantbesuch mit fremdsprachiger Speisekarte durchaus für das Verständnis unterstützen. Einfach die Kamera (inklusive optionalem Blitz) auf das gewünschte Übersetzungsmaterial richten, den Auslöser betätigen und das Foto zuschneiden. Im Anschluss wird die Übersetzung über den jeweiligen Text gelegt – die Ergebnisse sind dabei recht zuverlässig. Man sollte aber auf eine gute Belichtung und passenden Abstand achten, sonst können die Übersetzungen aufgrund der nicht allerbesten Kameraqualität abweichen.

Alles in allem erhält man mit dem Pocketalk Plus einen Sprachübersetzer mit vielen Fähigkeiten, die er alle gut beherrscht. Von der Verarbeitung bis zur Übersetzungsqualität gibt es nichts auszusetzen. Damit ist der Dolmetscher definitiv einen genaueren Blick wert.

Pocketalk Plus im Testspiegel

Der Pocketalk Plus ist auch Thema von Testberichten anderer Redaktionen. Insgesamt fällt der Sprachübersetzer dort ebenfalls als hilfreiches und zuverlässiges Gerät mit vielerlei Funktionen positiv auf.

Das Connect Living verleiht die Test-Note »Sehr gut« und bezeichnet den Sprachcomputer als praktisches Gadget, das die Erwartungen erfüllt:

»So konnten wir, nach unseren Hotelerfahrungen im Umgang mit dem Pocketalk auf dem italienischen Weihnachtsmarkt mit Wein-, Wurst-, Öl- und Käseverkäufern fachsimpeln und feilschen. Natürlich gab es hin und wieder lustige Momente, denn bestimmte Wörter lassen ja oft Mehrfachdeutungen zu. Doch diese kleinen Unregelmäßigkeiten trugen eher zur Belustigung als zu Missverständnissen bei.«

Bei Hardware-inside wird der Sprachübersetzer ebenfalls als gutes Produkt ausgewiesen. Einzig der Mehrwert und Anschaffungspreis im Vergleich zu Smartphone-Apps wird ebenfalls thematisiert:

»Die Vorteile des Pocketalk S Plus liegen hier in den kleinen Details: Zum einen ist die Bedienung mit nur einem Knopf möglich. Das geht viel schneller als es auf dem Handy möglich wäre und manchmal muss es eben auch schnell gehen. Zum anderen ist die Übertragung der Übersetzungen an einen Browser für Business-Reisende möglicherweise sehr nützlich. Für alle, die während der Übersetzungen ihr Smartphone weiter benutzen wollen, ist es natürlich unabdingbar, ein eigenes Gerät dafür zu haben.«

Alternativen

Für die Hosentasche

Pocketalk S

Nicht viel Platz in der Hosentasche und trotzdem auf sprachliche Unterstützung angewiesen? Der Pocketalk S verbindet schmalen Formfaktor mit Funktionalität.

Kompakt, zuverlässig und umfangreich – so oder so ähnlich lässt sich der Pocketalk S zusammenfassen. Das handliche Übersetzungsgerät kommt in vier teils auch knalligen Farbtönen daher, auswählen kann man zwischen Schwarz, Weiß, Rot und Gold. Wir hatten das an das Ferrari-Design erinnernde rote Modell im Test.

Mit Abmessungen von gerade einmal 9,15 × 5,34 × 1,14 Zentimeter und einem Gewicht von lediglich 75 Gramm passt das digitale Wörterbuch problemlos in die Handfläche. Der Formfaktor mag insbesondere auf Reisen überzeugen, bei denen man stark auf das Gewicht achten muss und nicht allzu große Gegenstände mit sich transportieren möchte.

Doch bevor der Pocketalk bereit für große Reisen ist, muss er erst einmal eingerichtet werden. Dies gelingt direkt am Gerät über den 2,8 Zoll kleinen Touchscreen. Der hat eine für diese Größe gute Auflösung und lässt sich zufriedenstellend bedienen. Der Einrichtungsprozess ist recht schnell erledigt: Datenschutzerklärungen akzeptieren und die Altersbestätigung abhaken. Hat man diese Schritte erfolgreich gemeistert, kann man die gewünschte Sprachauswahl tätigen und eine WLAN-Verbindung herstellen. Damit hat man auch schon alle erforderlichen Schritte abgeschlossen. Die einzige Hürde beim Einrichtungsprozess stellten einige teils etwas brüchige deutsche Übersetzungen dar.

Abgesehen davon überzeugt die sehr gute Verarbeitung. Das Gerät liegt toll in der Hand. Keine störenden Ecken oder Kanten lassen sich feststellen, der Tastenwiderstand der Bedientasten fällt ebenfalls angenehm aus. Dominiert wird die Vorderseite optisch von der (bei Betätigung illuminierten) Taste zur Sprachübersetzung. Durch die Taste muss der Pocketalk bei einer Übersetzung nicht zuerst durch die Ein-/Aus-Taste eingeschaltet werden – ein Drücken reicht aus und schon wird der gewünschte Übersetzungsweg wahrgenommen. Auswählen kann man zwischen insgesamt 82 verfügbaren Sprachen. Die Sprachausgabe über die Lautsprecher erfolgt mit einer guten Lautstärke, dreht man die Boxen voll auf, kommt es zu leichtem Verzerren.

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Sprachübersetzer Test: Pocketalk S
Die Benutzeroberfläche des Pocketalk erlaubt durch Betätigung des Pfeils einen direkten Wechsel zwischen den ausgewählten Sprachen.
Sprachübersetzer Test: Pocketalk S
Auf der Rückseite des roten Dolmetschers liegt die Acht-Megapixel-Kamera inklusive Blitz-Funktion.
Sprachübersetzer Test: Pocketalk S
Der Akku des kleinen Übersetzers verfügt über 1.200 mAh und wird per USB-C geladen.
Sprachübersetzer Test: Pocketalk S
Die Bedientasten bieten einen angenehmen Druckpunkt und sind ausreichend groß.

In Sachen Funktionsumfang steht der Pocketalk S dem größeren Schwestermodell in nichts nach: Gruppenübersetzung, Einheitenrechner, Rollenspiel und Freisprechübersetzung liegen hier genauso bereit. Aufgrund der kleineren Bildschirmmaße fällt die Bedienung dabei allerdings minimal schwerer als beim Plus-Modell.

Neben dem Funktionsangebot gefällt der Lieferumfang mit einem USB-C-Kabel und eingebauter SIM-Karte. Zwei Jahre weltweite Datennutzung sind inklusive, danach steht einem frei für 50 Euro pro Jahr zu verlängern. Natürlich kann man auch eine eigene SIM-Karte einlegen oder sich per Smartphone einen Hotspot freigeben (Letzteres erscheint jedoch auf Dauer nicht sehr komfortabel). Gefallen kann die klar strukturierte Bedienoberfläche – alle nötigen Punkte sind übersichtlich im Menü aufgeführt. Die Sprachauswahl gelingt ebenfalls intuitiv und ein schneller Wechsel des Übersetzungsweges ist mit einem Klick möglich.

Der Pocketalk S zählt zu den zuverlässigsten Sprachübersetzern in unserem Test. Eine sehr gute Erkennung ist sowohl mit Hintergrundgeräuschen (46 Prozent) als auch ohne Hintergrundgeräuschen (84 Prozent) gegeben. Gleichzeitig reagiert der Dolmetscher sehr flott auf Spracheingaben. Leider hat sich das Gerät während unserer Sprachtests einmal vollständig aufgehängt und übersetzte gar nichts mehr. Einzige Lösung war ein kompletter Neustart des Sprachcomputers.

Vor allem wer eine kompakte Lösung bei den Sprachübersetzern anstrebt, erhält mit dem Pocketalk S ein geeignetes Gerät mit breitem Funktionsumfang und guter Spracherkennung.

Luxusklasse

Vasco Electronics V4

Tolle Verarbeitung und eine übersichtliche Menüstruktur bietet der Vasco V4. Zudem begeistern die lebenslangen Updates inklusive unbegrenztem Datenvolumen.

Top Verarbeitung und angenehme Haptik dank einer gummierten Rückseite liegen beim Vasco Electronics V4 vor. Die Vorderseite des mit 14,9 Zentimeter sehr langen und 5,5 Zentimeter schmalen Dolmetschers wird fast vollständig von einem fünf Zoll großen Bildschirm dominiert. Besonderheit ist das inbegriffene Datenvolumen, das laut Hersteller ein Leben lang unbegrenzt zur Verfügung stehen soll. Hat man also mal kein WLAN, sollte trotzdem immer eine uneingeschränkte Nutzung möglich sein.

Der in der elegant wirkenden Papp-Verpackung mit Magnetverschluss enthaltene Lieferumfang fällt sehr umfangreich aus und besteht aus einem kurzen Quick-Start-Guide, einem USB-C-Kabel samt Netzteil, einer Handschlaufe und einer passenden Schutzhülle. Auf einem ebenso hohen Niveau befindet sich der Komfort bei der Einrichtung des V4. Datenschutzbestimmungen und die Sprachauswahl werden unkompliziert direkt am Gerät akzeptiert sowie festgelegt. Über eine mehr als ausreichende Auflösung von 1440×576 Pixeln verfügt der ausgezeichnete Bildschirm.

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Sprachübersetzer Test: Vasco Electronics V4
Der Vasco V4 zeigt sich mit einer äußerst klar gestalteten Benutzeroberfläche.
Sprachübersetzer Test: Vasco Electronics V4
Unterhalb des Ein-/Aus-Knopfes befinden sich die zwei Sprechtasten, die jeweils für einen ausgewählten Sprachweg reserviert sind.
Sprachübersetzer Test: Vasco Electronics V4
Auf der linken Seite liegen die beiden Lautstärketasten.
Sprachübersetzer Test: Vasco Electronics V4
Die Lautsprecher an der Oberseite des Gerätes liefern eine brauchbare Sprachausgabe.
Sprachübersetzer Test: Vasco Electronics V4
Mit 2.400 mAh verfügt der Vasco V4 über ausreichend Kapazität, um länger ohne Stromzufuhr auszuhalten. Geladen wird per USB-C-Anschluss.

Angenehm fällt vor allem der Touchscreen auf, der eine erstklassige Erkennung gewährleistet. Somit lässt sich schnell zwischen den äußerst übersichtlich gestalteten und übersetzten Menüs des User-Interface wechseln. Das Hauptmenü besteht aus den vier Punkten: Gespräch, Foto, Text und Gruppenchat. Hinter »Gespräch« verbirgt sich die klassische Sprachübersetzer-Funktion – zwei Sprachen werden dabei aus dem Pool der 76 verfügbaren Sprachen ausgewählt. Im Übersetzungsprozess kann der Vasco V4 einen Großteil der Sprachen per Sprachausgabe wiedergeben. Ist das nicht der Fall, wird der eingesprochene und übersetzte Text auf dem Display angezeigt (dieser Vorgang geschieht ebenso bei einer akustischen Sprachwiedergabe). Die Lautsprecher machen bei der Ausgabe einen soliden Job, sind aber nicht ungemein laut und rauschen minimal auf voller Lautstärke. Die Funktion zum Exportieren von ausgewählten Übersetzungsprotokollen mag besonders bei Besprechungen und geschäftlichen Treffen hilfreich sein.

Praktisch: Übersetzte Texte lassen sich per E-Mail weiterleiten

Insgesamt sind die Sprachübersetzungen des kleinen Dolmetschers als gut einzuordnen. Gerade ohne Störgeräusche gelingt die Erkennung top und Ergebnisse können äußerst zuverlässig übersetzt werden (89 Prozent). Sobald die umliegende Akustik jedoch schlechter ausfällt, werden deutlich weniger korrekte Übersetzungen wiedergegeben: 10 Prozent. Damit eignet sich der Vasco wohl vor allem für Geschäftsmeetings oder eine Nutzung in Büros.

Mit dem Foto-Übersetzer sind dank der eingebauten Kamera samt Blitz tolle Ergebnisse möglich. Die Erkennung funktioniert schnell und zeichnet sich durch eine hohe Zuverlässigkeit aus. Bei einer Foto-Übersetzung werden sogar ganze 108 Sprachen unterstützt. Ein nettes Feature ist, dass die Übersetzung hervorgehoben werden kann, indem der Hintergrund weißgezeichnet wird. Dadurch lässt sich der Text im Vergleich sehr viel angenehmer lesen.

Über die Texteingabe kann man Wörter und Sätze unkompliziert per Tastatur eingeben oder mit dem Mikrofon einsprechen – die entsprechende Übersetzung in der gewünschten Sprache erfolgt prompt. Interessant ist eine zusätzliche Lernfunktion, die in verschiedenen Lektionen 28 Sprachen näher bringt. Das ganze läuft im Karteikastenprinzip eines Vokabeltrainers ab: Eine Vokabel wird angezeigt und man muss die Übersetzung lernen/wissen (ebenso umgekehrt). Durchaus ein nettes Feature für zwischendurch. Ähnlich erscheinen die Gruppenchats, bei denen man in Chaträumen mit bis zu 100 Personen kommunizieren kann.

Der Vasco Electronics V4 stellt die Deluxe-Variante unter den Sprachübersetzern dar. Spitzen-Verarbeitung, übersichtliche Menüstruktur und vor allem die eingebaute SIM-Karte mit lebenslang unbegrenztem Datenvolumen samt Updates begeistern uns. All das hat seinen Preis – wer diesen verkraften kann, erhält ein hervorragendes digitales Übersetzungsgerät.

Außerdem getestet

Vasco Electronics M3

Das günstigere Pendant zum Vasco V4 bietet der deutsche Hersteller mit dem Vasco Electronics M3 an. Der Sprachübersetzer ist damit zwar immer noch kein Schnapper, trotzdem müssen einige Abstriche gegenüber anderen Modellen gemacht werden. Mit zwei Zoll fällt der Bildschirm des Sprachcomputers überschaubar aus, das gilt auch für die Auflösung von 320×240 Pixeln. Ein kompakter Übersetzer ist natürlich überhaupt nichts Negatives (eher im Gegenteil), die geringe Bildschirmauflösung fällt bei der Verwendung trotzdem auf. Gefallen können die unterhalb des Displays positionierten Sprechtasten, die einen direkten Zugriff auf den jeweiligen Sprachweg ermöglichen. Fans farbenfroher Geräten dürften sich über eine Palette von sechs Farben freuen.

Der Lieferumfang fällt umfangreich aus und besteht aus einem USB-C-Kabel, Netzteil, Handschlaufe, Schutzhülle und Quick-Start-Guide. Ähnliches gilt für die Ausstattung, die mit WLAN, Bluetooth, Kamera inklusive Blitz und unbegrenztem Datenvolumen aufwartet. Die Ergebnisse der Foto-Übersetzungen sind jedoch teils recht unscharf und unkomfortabel zurechtzuschneiden.

Vor allem bei der Sprachübersetzung zeigen sich im Vergleich erstaunlicherweise große Unterschiede zum gut abschneidenden Vasco V4. Einerseits benötigt das Gerät vor einer Spracheingabe etwas Vorlaufzeit (ungefähr eine Sekunde), andererseits reagiert es nicht immer zuverlässig. Insgesamt konnten somit 44 Prozent der Texte ohne Hintergrundgeräusche erkannt werden und fünf Prozent mit Hintergrundgeräuschen. Neben zum Teil falscher Erkennungen und daraus resultierend Übersetzungen musste der Dolmetscher einmal komplett neu gestartet werden, da er nicht mehr auf Befehle reagierte.

Aus diesen Gründen bietet sich beim zwar elegant designten Vasco Electronics M3 möglicherweise trotzdem eher ein Blick auf den Vasco V4 oder unsere anderen Empfehlungen.

Anfier W10

Nicht besonders herausgestochen ist der Anfier W10. Trotzdem vollbringt der Übersetzer seine Aufgaben auf einem soliden Niveau. Die Verarbeitung ist in Ordnung, und das Gehäuse macht insgesamt keinen schlechten Eindruck, fühlt sich aber nicht sehr hochwertig an. Insbesondere der Tastenwiderstand vermittelt keinen konkreten Druckpunkt. Störende Ecken und Kanten sucht man hingegen vergebens. Nicht überzeugen kann der beigelegte Lieferumfang, die Bedienungsanleitung ist in den Sprachen Englisch und gebrochenem Deutsch angefertigt.

Das drei Zoll große Display des Sprachcomputers lässt sich gut bedienen und liefert knallige Farben. Auch die Lautsprecher leisten bei der Sprachausgabe einen nützlichen Dienst und punkten mit hoher Lautstärke sowie nur leichtem Verzerren. Mit einer Kapazität von 1.500 mAh wartet der Akku des Gerätes auf. Aufgeladen wird er über ein nicht mehr sonderlich zeitgemäßes Micro-USB-Kabel.

Die verfügbaren Verbindungsmöglichkeiten bestehen aus Bluetooth und WLAN. Zu beachten gilt: Das Gerät benötigt zum Zugriff auf alle Sprachen eine Internetverbindung. Entweder kann diese per WLAN oder einem Smartphone-Hotspot hergestellt werden. Eine SIM-Karte für Datenvolumen ist nicht beigelegt und auch nicht erweiterbar. Möchte man den Anfier W10 im Offline-Modus verwenden, stehen einem insgesamt elf Sprachen zur Verfügung, die im Vorfeld heruntergeladen werden müssen.

Die Sprachübersetzungen fallen in unserem Test ganz okay aus. Ohne Hintergrundgeräusche werden 72 Prozent der Texte erkannt, mit Hintergrundgeräuschen noch acht Prozent. Abgerundet wird der Sprachcomputer von den Funktionen: Foto-Übersetzung, Chat-Übersetzung, Ton-Aufzeichnung und Länder-Uhrzeiten.

Für den aufgerufenen Preis macht der Anfier W10 grundsätzlich keine schlechte Figur und die meisten Aufgaben beherrscht er ausreichend. Besonders die nicht vorhandene SIM-Karten-Lösung fällt jedoch ins Gewicht. Stören Sie also die angesprochenen Negativaspekte, lohnt sich ein Blick auf unsere Empfehlungen.

Muama Enence

Der Muama Enence ist der einzige Sprachübersetzer in unserem Testfeld, der über kein integriertes Display verfügt. Dadurch ist das Gerät äußerst handlich und leicht. Auch die ansonsten saubere Verarbeitung überzeugt. Überschaubar ist der Lieferumfang mit einem Micro-USB-Kabel, einer Handschlaufe und einer Bedienungsanleitung, die aus dem Link zur Smartphone-App besteht. Denn eingerichtet und gesteuert wird das Gerät mithilfe eines Smartphones.

Damit geht das Alleinstellungsmerkmal eines unabhängigen Sprachübersetzers etwas verloren, da ein Smartphone nun ohnehin griffbereit sein muss, um den Sprachcomputer zu verwenden. Synchronisiert werden die beiden Geräte über die kostenlose Hersteller-App. Benötigt werden dazu Bluetooth und Standortaktivierungen. Die Verbindung gelang nicht immer auf Anhieb – zu Beginn ließ sich die App gar nicht öffnen und startete erst nach mehrmaligen Neuinstallationen. Hat man die Geräte dann mal erfolgreich gekoppelt, kommt einem die Benutzeroberfläche der Anwendung schnell vertraut vor. Das Design erinnert an den Aufbau anderer Übersetzer und wartet mit Sprachübersetzungen und Textübersetzungen auf. Leider ist die Sprache auf Englisch und die Sprachauswahl etwas verbuggt, da lediglich die Länderflaggen ohne Ländername dargestellt werden.

Ein nettes Feature stellt allerdings die Protokollierung und Textanzeige der Übersetzung in der App dar. Sonderlich zuverlässig waren die Sprachübersetzungen dafür nicht: Mit Hintergrundgeräuschen wurden lediglich zehn Prozent der Texte erkannt, ohne Hintergrundgeräusche 41 Prozent. Freuen durfte man sich über teilweise sehr skurrile Übersetzungen. Anstelle von »Wir müssen gleich zum Arzt gehen« lieferte der Muama Enence beispielsweise »Wir haben zusammen gekämpft und sind gestorben«.

Was man dem Muama zugutehalten kann: Er ist sehr leicht und kompakt. Aufgrund der benötigten Smartphone-Kopplung lässt sich der Mehrwert des Gerätes gerade vor dem Hintergrund der ausbaufähigen Sprachübersetzungen allerdings nicht wirklich erkennen.

Fluentalk T1

Ein extrem schickes und hochwertiges Übersetzungsgerät erhält man mit dem Fluentalk T1. Die Verarbeitung ist absolut top und lässt nichts zu wünschen übrig – der Sprachcomputer ist leicht und liegt gut in der Hand. Gleiches gilt für den Bildschirm, der mit einer Auflösung von 1080×540 Pixeln aufwartet und vier Zoll misst. In die Reihe der hochwertigen Ausstattungsmerkmale ordnen sich die kraftvollen Lautsprecher und Bedientasten mit passenden Druckpunkten ein.

Schlau gelöst erscheint die Lösung der Bedientasten: Klassische Ein-/Aus-Schalter sind neben den Lautstärketasten vorhanden, darüber hinaus gibt es zwei Tasten zur Direktübersetzung – jede Taste ist für eine Sprache reserviert. Ganz unkompliziert und ohne Umstellung am Bildschirm kann man dadurch direkt auf die hinterlegten Pakete zur Spracherkennung zugreifen.

Eine Verbindung zum Internet wird für Übersetzungen auch hier benötigt. Allerdings besteht neben der WLAN-Verbindung und zweijährigen, kostenlosen Daten-Flat per SIM-Karte die Möglichkeit, 13 Sprachen herunterzuladen und komplett offline zu verwenden. Der 1.500 mAh große Akku hält längerfristig durch und kann mit dem mitgelieferten USB-C-Kabel wieder aufgeladen werden. Zu den weiteren Funktionen zählen die Foto-Übersetzung, Chat-Übersetzung und Sprachmemos. Außerdem lässt sich das Gerät auf Reisen als Hotspot für das eigene Smartphone verwenden.

So positiv bis zu diesem Punkt alles erscheint, die Ergebnisse der Sprachtests trüben das Gesamtbild leider. Aufgefallen ist insgesamt eine schlechte Spracherkennung, vor allem bei eingeschränkter Klarheit des Tons. Teilweise wurden Sätze und Worte entweder gar nicht, falsch oder nur fragmenthaft erkannt. Von den abgespielten Sprachproben wurden 33 Prozent ohne Hintergrundgeräusche erkannt, mit Hintergrundgeräuschen konnte nichts erkannt werden. Nur wenn das Gerät quasi direkt vor dem Lautsprecher positioniert ist, gelingt die Spracherkennung. Scheinbar schwächelt hier das eingebaute Mikrofon.

Eigentlich macht der Fluentalk T1 alles richtig – würde er nur nicht bei der wichtigsten Disziplin nachlassen, der Sprachübersetzung. Aus diesem Grund lohnt sich für das Geld eher ein Blick auf unsere Empfehlungen, die im Vergleich treffsicherer sind.

So haben wir getestet

Der erste Bewertungspunkt nach dem Auspacken der Sprachübersetzer betrifft die Verarbeitungsqualität. Hier haben wir vor allem auf die Qualität des Displays und die Responsivität des Touchscreens geachtet. Nicht ausschlaggebend, aber zusätzlich von Interesse im Test sind die verwendeten Materialien und die gebotene Haptik. Da es unterwegs oft schnell gehen muss und die angesprochenen Gesprächspartner in der Regel nicht massig Zeit oder Geduld mitbringen, ist eine unkomplizierte Bedienung wünschenswert. Wie diese umgesetzt ist, haben wir anhand der Menüstruktur, der Verständlichkeit der Handhabung und der Bedientasten überprüft.

Zentral ist zudem der angebotene Funktionsumfang: Dieser unterscheidet sich anhand der verfügbaren Sprachen (online und offline), der technischen Fähigkeiten wie der Akku-Leistung, den Anschlussmöglichkeiten und den softwareseitigen Features.

In unserem Test wurden zudem diverse Testtexte und Testfotos herangezogen. Ein genauer Blick lag dabei auf der Genauigkeit im Übersetzungsprozess.

Denn das Wichtigste bei einem Sprachübersetzer ist ganz klar die Erkennung und Qualität von Übersetzungen. Dafür haben wir einen möglichst replizierbaren und vergleichbaren Testaufbau geschaffen, um für alle Dolmetscher die gleichen Ausgangsvoraussetzungen zu ermöglichen. Verwendet wurden kurze Audio-Testdateien, die in verschiedenen Sprachen zusammengestellt und den Sprachcomputern vorgespielt wurden.

Sprachübersetzer Test: Sprachübersetzer Alle
Die acht Sprachübersetzer aus dem Test 03/2023.

In einem Abstand von 50 Zentimetern wurde ein Lautsprecher mithilfe eines Messgerätes auf die gängige Gesprächslautstärke von 60 Dezibel kalibriert. Alle Übersetzungsgeräte positionierten wir nacheinander vor dem Lautsprecher und spielten der Reihe nach 15 Beispiel-Sätzen in sechs Sprachen über acht Übersetzungswege ab. Einerseits wurden die Sätze ohne und einmal mit eingefügten Hintergrundgeräuschen abgemischt. Insgesamt flossen somit 240 Übersetzungstexte in den Test ein: 120 ohne Hintergrundgeräusche und 120 mit Hintergrundgeräuschen. Die Abmischung mit Hintergrundgeräuschen erfolgte gewollt sehr hart, damit sich die Geräte in ihren Erkennungsfähigkeiten beweisen konnten. Denn meist sind nicht falsche Übersetzungen der Grund für eine schlechte Spracherkennung, sondern zum Großteil auch die Mikrofonqualität.

Um den tatsächlichen Mehrwert der Geräte festzustellen, wurden als Referenz ebenso der Google-Übersetzer und der iPhone-Übersetzer herangezogen.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Sprachübersetzer ist der beste?

Der beste Sprachübersetzer für die meisten ist der Pocketalk Plus. Er bietet in unserem Testfeld die zuverlässigsten Sprachübersetzungen und verfügt darüber hinaus noch über praktische Funktionen wie Foto-Übersetzungen, Währungsrechner oder Freisprechübersetzungen. Außerdem kann sich der Lieferumfang samt integrierter SIM-Karte mit zwei Jahren unbegrenztem Datenvolumen sehen lassen. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Test überzeugen.

Wie teuer ist ein elektronischer Sprachübersetzer?

Sprachübersetzer sind in der Anschaffung nicht wirklich als günstig anzusehen. In unserem Test liegt die Preisspanne zwischen ungefähr 90 Euro und 400 Euro. Bei teueren Modellen ist hingegen teilweise schon eine SIM-Karte mit unbegrenztem Datenvolumen inkludiert, wodurch sich der Preis auf längere Sicht wieder rechnen soll.

Was kennzeichnet einen guten Sprachübersetzer?

Ein guter Sprachübersetzer überzeugt durch präzise Übersetzungen, eine intuitive Handhabung und gute Verarbeitung. Neben diesen Grundelementen kann ein hoher Funktionsumfang mit nützlicher Ausstattung (Kamera für Foto-Übersetzung, eingebaute SIM-Karte …) durchaus bei der Verwendung nützlich sein.

Für welche Zwecke wird ein Sprachübersetzer benötigt?

Sprachübersetzer können für ganz unterschiedliche Anwendungsszenarien verwendet werden. Gängigstes Szenario ist ein längerer Auslandsaufenthalt, etwa im Rahmen einer Urlaubsreise oder Austauschjahres. Aber auch zum Verständigen bei Geschäftsmeetings oder zum Erlernen neuer Sprachen macht ein Sprachübersetzer durchaus Sinn.

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