Staubsaugen ist wohl die häufigste Aufgabe, die im Haushalt anfällt. Da sollte es schon ein Gerät sein, das zu Ihnen und Ihrer Wohnung passt. Bodenstaubsauger sind sehr beliebt, haben aber natürlich auch ihre Nachteile, wie Gewicht oder Größe. Dennoch sind sie in ihrer Saugleistung bisher nicht zu überbieten.
Lieber ohne Kabel saugen? Hier lesen Sie unseren Akku-Staubsauger-Test. Auch Handstaubsauger haben wir getestet.
Wir haben 47 Geräte getestet und gesaugt, was das Zeug hält. Aktuell sind noch 36 der getesteten Modelle erhältlich. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
AEG VX9-2-ÖKO

Unser Favorit AEG VX9-2-Öko glänzt vor allem mit sehr angenehmen Arbeitsgeräuschen. Dabei bietet er eine extrem gute Saugleistung, sodass die Regulierung der Saugstärke bereits auf den niedrigen Stufen absolut ausreichend ist. Dann sind die Luftgeräusche an der Bodendüse sogar lauter als das Gerät selbst.
Aber auch in den Details kann der VX9-2-Öko überzeugen und bietet als einziges Gerät im Test einen schwenkbaren Schlauchanschluss.
Bissell SmartClean PET

Der Bissell SmartClean Pet ist trotz seines leichten Übergewichts der beste beutellose Staubsauger im Test. Er besitzt eine enorme Saugleistung und saugt selbst Ecken fast perfekt aus. Kein Modell erzielte hier ein ähnlich gutes Testergebnis.
Trotz Bodenbürste läuft er auch auf Hartböden sehr ruhig und dank einer automatischen Saugstufeneinstellung braucht bei einem Bodenwechsel auch nichts am Gerät verstellt werden.
Thomas Aqua+ Allergy & Family

Für Allergiker ist mindestens ein Filter der Filterklasse H13 (HEPA) nötig. Obendrein bietet der Thomas Aqua+ Allergy & Family aber auch noch einen Wasserfilter, der Pollen und feinsten Staub bindet. Damit ist er der perfekte Begleiter für alle Staub- und Allergiegeplagten. Wem das nicht reicht, der kann mit seinem Thomas auch wischen und waschsaugen.
Rowenta Compact Power XXL RO4825

Klein, leistungsstark und günstig – das ist der Rowenta Compact Power XXL RO4825. Dabei ist er trotz seiner kompakten Maße erstaunlich leise unterwegs und steckt so manchen teuren Kollegen locker in die Tasche. Interessant ist vor allem sein sehr einfach aufgebauter Zyklon-Abscheider, der komplizierten Aufbauten in nichts nachsteht und das Entleeren erheblich vereinfacht.
Vergleichstabelle

- Extrem leise
- Rollt leicht
- Saugleistung regelbar
- Mehrere Parkpositionen
- Exaktes Lenkverhalten
- Saugt sich leicht auf flachen Teppichen fest

- Ideal für Teppich und Laminat
- Kräftige Bürste
- Rattert nicht auf Laminat
- Passt die Saugleistung dem Untergrund an
- Schwenkbarer Schlauchanschluss
- Sehr schwer
- Etwas lauter

- HEPA H13 Filter
- Wasserfilter (für Allergiker)
- Großer Aktionsradius
- Perfekte Reinigung in Ecken
- Gute Teppichreinigung
- Recht laut
- Groß und schwer

- Sehr leise
- Klein und wendig
- Leicht zu reinigen
- Geringe Leistungsaufnahme
- Luftfilter sehr schwer zu entnehmen
- Räder und Rollen sehr wackelig
- Lenkrolle richtet sich nicht aus

- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Saugt gut auf allen Böden
- Keine rotierende Bürste
- Relativ schwer

- Gute Ausstattung
- Gummierte Räder und Rollen
- Leicht zu reinigen
- Rammschutz am Sauger
- Schwer aus der Parkposition zu lösen
- Bodendüse lädt sich statisch auf
- Saugt Ecken nicht sauber

- Sehr gute Ausstattung
- Sehr günstig
- Gute Saugleistungen auf glatten Böden und bei niedrigem Flor
- Teleskopstange für große Menschen etwas zu kurz
- Könnte wendiger sein

- Zwei Klemmvorrichtungen für das Saugrohr
- Gutes Saugergebnis
- Tut sich auf Teppichböden etwas schwer, aber macht es noch mit am besten

- Angetriebene Bürste
- Großer Aktionsradius
- Saugrohr knickbar
- Etwas laut
- Hohe Leistungsaufnahme

- Sehr leise
- Großer Aktionsradius
- Anzeige voller Staubbeutel
- HEPA H13 Filter
- Gute Reinigungsleistung
- Leistungsaufnahme höher als angegeben
- Mäßig zu navigieren
- Staubbeutel mit Kunststoff

- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Gute Leistung auf Auslegware
- Staubbox leicht zu reinigen
- Sehr kurzes Kabel
- Keine Leistungsregulierung
- EPA statt HEPA-Filter

- Hoher Qualitätsstandard
- Allergiker geeignet
- Sehr leise
- Rohrverriegelung
- Höhere Leistungsaufnahme als angegeben
- Schlechte Saugleistung auf Auslegware
- Starke statische Aufladung

- Geringe Leistungsaufnahme
- Sehr leise
- Großer Staubbeutel
- Großer Aktionsradius
- Flexible Bodendüse
- Etwas schwer
- Schlecht zu lenken

- Sehr sparsam
- Großer Staubbeutel
- Leise
- 10 Jahre Reparierbarkeit
- Sehr flache Bodendüse
- Schwer zu führen
- Rohrverbindung rastet nicht ein
- Parkettdüse liegt nicht auf

- Kann alleine stehen
- Mit Saugschlauch
- Nicht für Teppichböden geeignet

- Saugt auf allen Böden sehr gut
- Bürste passt sich automatisch an Boden an
- Sehr teuer

- Saugleistung regulierbar
- Großes Fassungsvermögen
- Integrierte Düsen im Gehäuse
- Großer Aktionsradius
- Sehr groß und schwer
- Filterbeutel mit Kunststoff
- Zeigt leeren Beutel halb voll an
- Bei voller Leistung sehr laut
- Hoher Stromverbrauch

- Gute Ausstattung
- Gummierte Räder und Rollen
- Leicht zu reinigen
- Rammschutz am Sauger
- Nicht regulierbar
- Schwer aus der Parkposition zu lösen
- Bodendüse lädt sich statisch auf
- Saugt Ecken nicht sauber

- Lässt sich sehr fein per Ausgleichsöffnung und Motorleistung justieren
- Einfaches Handling des großen Staubbehälters
- Nicht so gut bei Teppichen mit tiefem Flor

- Sehr günstig
- Für kleine Wohnungen gut geeignet
- Teppich mag er nicht so sehr

- Ähnlich gute Saugleistung wie der Miele
- Bedienelemente sind am Korpus und man muss sich bücken

- HEPA H13 Filter
- Gute Qualität und Verarbeitung
- Angenehme Lautstärke
- Schwer zu manövrieren
- Mäßige Saugleistung
- Düse fiept unangenehm auf Laminat

- HEPA H13 Filter
- Gute Teppichreinigung
- Etwas laut
- Sehr unangenehme Geräusche
- In Ecken unbrauchbar

- Geringe Leistungsaufnahme
- Angetriebene Bürste
- Saugrohr knickbar
- Gute Teppichreinigung
- Etwas laut
- Kleine Staubbox

- Angetriebene Bürste
- Flexibel einsetzbar
- Gute Teppichreinigung
- Etwas laut
- Schwer zu navigieren

- Sehr leise
- Geringe Leistungsaufnahme
- Mäßige Saugleistung auf Teppich
- Filterbeutel mit Kunststoff

- Sehr leise
- Hepa H13 Filter
- Sehr große Staubbox
- Auf Teppich kaum zu manövrieren
- Schlechte Saugleistung auf Teppich

- Gute Lautstärke
- Sehr stabil gebaut
- Leicht zu reinigende Staubbox
- Sehr kurzes Kabel
- Mäßige Reinigung auf Auslegware
- EPA statt HEPA-Filter
- Keine Leistungsregulierung

- Einfache Handhabung
- Gute Teppichreinigung
- Staubbeutel mit Kunststoff
- Statische Aufladung der Düse

- Sehr leise
- 10 Jahre Motor-Garantie
- Flexible Bodendüse
- Gut zu führen
- Hohe Leistungsaufnahme
- Staubbeutel muss sorgfältig eingelegt werden
- Filter schwer zu entnehmen

- Leise
- Klein und handlich
- Hohe Leistungsaufnahme
- Kleiner Staubbeutel
- Keine Filter/Unterdruck-Anzeige

- Großer Staubbeutel
- Anzeige voller Staubbeutel
- Sehr kurzes Kabel
- Schlecht zu navigieren
- Laut
- Höhere Leistungsaufnahme als angegeben

- Günstiges Markengerät
- Praktische Staubbox
- Saugt randnah und breiter
- Keine Saugkraftregulierung
- Nebenluftöffnung erhöht Lautstärke deutlich
- Auf Auslegware schwer zu führen

- Klein und handlich
- Düsenhalterung am Saugrohr
- Zu laut
- Kleiner Staubbeutel
- Motor riecht unangenehm
- Sehr schwer zu führen

- Geringe Leistungsaufnahme
- Sehr laut
- Saugrohr rastet nicht ein
- Keine Öffnung für Nebenluft
- Filter schwer zu entnehmen

- Günstig
- Leicht und klein
- Sehr laut
- Schlauch passt nicht in Saugrohr
- Testmodell konnte nicht genutzt werden
Variantenreiche Reinemacher: Staubsauger im Test
Haushaltsstaubsauger gibt es in verschiedensten Ausführungen und Bauformen. Die in Deutschland am weitesten verbreitete Bauform ist der sogenannte Bodenstaubsauger, bei dem die Geräteeinheit in Form eines rollbaren Schlittens über einen Schlauch mit dem Saugrohr in Form einer Teleskopstange verbunden ist. Daneben gibt es Stiel- oder Stabstaubsauger, bei denen die Motoreinheit samt Staubbeutel am Saugrohr befestigt ist.
Boden- oder Stielstaubsauger?
Welche Bauform die bessere ist, lässt sich kaum festlegen, beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Während Bodensauger auf Treppen oft schwer zu bedienen sind, müssen Stabstaubsauger die ganze Zeit gehalten werden, was nicht zu unterschätzen ist. Beobachtet man jedoch den Markt, scheinen Stabstaubsauger ausgedient zu haben – zumindest die altbekannten mit Kabel. Die Ursache hierfür liegt in der stetigen Entwicklung der Akku-Technologie und den damit besser werdenden Akku-Staubsaugern.
Stabstaubsauger werden durch Akku-Sauger ersetzt
Stielstaubsauger sind aufgrund ihrer Bauform etwas im Nachteil und erreichen nicht die Saugleistung von Bodenstaubsaugern, bei denen das Gewicht oder die Motorgröße kaum eine Rolle spielt. Akkusauger schaffen dagegen heute eine ähnliche Saugleistung wie herkömmliche Stabstaubsauger und können sie dabei sogar noch im Gewicht unterbieten.
Warum sollte man sich also einen Stielsauger mit Kabel kaufen, wenn Akku-Geräte dasselbe leisten und noch flexibler sind? Auf langer Sicht werden kabelgebundene Stielstaubsauger vermutlich aussterben und durch Akku-Sauger ersetzt werden.

Akku-Staubsauger oder mit Kabel?
Neuerdings werden Akkusauger immer beliebter, denn ohne Kabel Staub zu saugen ist ohne Frage ungemein praktisch. Die Saugleistung von Akku-Staubsaugern wird immer besser, an die verkabelter Staubsauger reicht sie aber immer noch nicht heran. Wenn Sie nur Hartboden zuhause haben, ist das unter Umständen kein Problem, für Teppichböden aller Art ist ein saugkräftiger Kabelstaubsauger aber immer noch die bessere Wahl.
Hier lesen Sie unseren Akku-Staubsauger-Test.
Wo das Gewicht keine besondere Rolle spielt und große Motoren eingesetzt werden können, sind Kabelgeräte nach wie vor nicht zu schlagen. Bis Bodensauger von Akku-Saugern abgelöst werden, wird es noch ein Weilchen dauern. Denn gerade beim Aussagen von Ecken und auf Teppichböden haben Kabelstaubsauger mit ihrer höheren Saugkraft nach wie vor die Nase vorn.
Hier geht’s zu unserem Saugroboter-Test.
Dasselbe gilt für Saugroboter. So schön die Vorstellung vom helfenden Haushaltsroboter ist, der von allein die Wohnung aufräumt – mit der Realität hat das wenig zu tun. In manchen Haushalten können Saugroboter durchaus eine Hilfe sein, einen richtigen Haushaltsstaubsauger können sie aber nicht ersetzen. Denn Saugroboter schaffen höchstens eine oberflächliche Reinigung, für die Grundreinigung muss nach wie vor ein Bodenstaubsauger ran. Staubsaugerroboter sind also bestenfalls eine Ergänzung zum herkömmlichen Haushaltsstaubsauger.
Beutelstaubsauger oder Zyklonsauger?
Eine weitere Grundsatzfrage stellt sich bei der Schmutzaufnahme: Was ist besser – Beutelstaubsauger oder beutellose Zyklon-Staubsauger?
Ähnlich wie die Tinte beim Drucker, scheint es eine Art Quersubvention mit den Staubsaugerbeuteln zu geben. Auch Staubbeutel gehören zu den notwendigen Betriebsmitteln, die, wenn sie vom Hersteller des Staubsaugers angeboten werden, meist sehr teuer sind.
Dieses Ärgernis kann man mit sogenannten Zyklonstaubsaugern umgehen. Sie arbeiten mit einem Auffangbehälter statt mit Staubsaugerbeuteln. Bei ihnen fallen die auf Dauer kostenintensiven Beutel weg – man muss nicht ständig etwas nachkaufen.
Beutellose Staubsauger sind für Allergiker nur bedingt geeignet
Unter Gesichtspunkten der Hygiene sind beutellose Staubsauger allerdings etwas problematisch, denn beim Leeren des Staubbehälters lässt sich ein Kontakt mit dem Hausstaub kaum vermeiden. Das kann vor allem für Allergiker ein Problem sein.
Ebenso fällt auf, dass Zyklonsauger meist lauter sind und eine geringere Saugleistung bieten. Das liegt offensichtlich an den Umwegen, die die Luft nehmen muss und an der funktionsbedingt kleineren Filterfläche.

Ein Staubbeutel besitzt bereits einen Filter, der so groß wie die gesamte Oberfläche des Beutels ist. Dadurch gibt es nur wenig Leistungsverlust und der dahinter liegende Feinstaubfilter hat weniger zu tun.
Bei Zyklonsaugern wird die Luft im Staubbehälter verwirbelt, was zwar den Schmutz trennt, aber auch eine erhöhte Leistung erfordert. Zusätzlich muss die Luft durch eine kleine Öffnung gesaugt werden, was die Filterfläche dahinter gegenüber einem Staubbeutel stark verkleinert. Bei einem zusätzlichen Feinstaubfilter gibt es dagegen keine Unterschiede.
Bis in die Ecken – die Wendigkeit
Bodenstaubsauger werden meist am Schlauch hinterhergezogen. Deshalb sollten sie leichtgängig sein und auch das Kabel sollte sich leicht von selbst abrollen, sodass man die Arbeit auf den Flächen nicht ständig unterbrechen muss, weil das Kabel hakt, oder der Staubsauger nicht der vorgegebenen Spur folgen will. Auch Möbel sollten locker umfahren werden, schließlich will man das Wohnzimmer nicht jedes Mal zum Saugen räumen. Eine umlaufende Stoßkante schützt sowohl den Schlitten des Modells als auch Mobiliar und Wände.

Ein weiteres K.O.-Kriterium kann das Saugen in den Ecken sein. Hier ist erstmal der Stoß zwischen Boden und Wand gemeint, der streng genommen eine Kante bildet. Das perfekt konstruierte Modell saugt daher auch seitlich, sodass man nur möglichst nah parallel an der Wand entlang fahren muss, um den meisten Dreck aufgesaugt zu bekommen. In den richtigen Ecken, also dort, wo zwei Wände zusammenstoßen, kommt man allerdings so auch nicht weiter.
Meist wird spätestens dann der Saugkopf von der Teleskopstange gelöst und direkt mit dem Rohr gesaugt. Hier konnten Unterschiede seitens des Handlings festgestellt werden. Am besten funktionieren Geräte mit Verriegelung, die sich nach dem Entriegeln mit wenigen Handgriffen leicht trennen lassen, aber anschließend auch leicht wieder zusammenzusetzen sind.
Ohne Verriegelung zusammengesteckt wurde nur der Clatronic BS1300 – wobei er bereits beim Aufbau versagte, da das Griffstück absolut nicht in das Saugrohr wollte. Hier lag offensichtlich ein Produktionsfehler vor, der bei der Kontrolle der Maßhaltigkeit bestätigt wurde.

Darauf sollten Allergiker achten
Laminat ist für Allergiker besser als Teppich, weil beim feuchten Wischen der Staub gebunden wird? Ein Irrglaube, der sich bei vielen festgesetzt hat. Dabei ist gerade für Allergiker der Teppich oder die Auslegware die bessere Wahl. Während auf glatten Böden beim Laufen jedes Staubkorn aufgewirbelt wird, halten die Fasern im Teppich den Staub größtenteils fest.
Staubsauger für Allergiker sollten mit einem HEPA- oder ULPA-Filter ausgestattet sein
Das setzt allerdings voraus, dass der Teppich regelmäßig intensiv gereinigt wird. Wichtig ist ebenso, wie gut der Staub vom Staubsauger gefiltert wird. Denn es nützt nichts, wenn man alles einsaugt und der feine Staub hinten wieder aus dem Staubsauger fliegt.
Für die Filterung feiner Stoffe gibt es Normen und genormte Filter und auch nur darauf sollte man sich verlassen. Angaben wie »entfernt 99,9 Prozent des Feinstaubes« sind zu ungenau und lassen nicht erkennen, was als Feinstaub interpretiert wird. Allergiker sollten daher auf die Klassifizierung der Filterklasse nach EN 1822, der Filtergruppe nach ISO 29463 oder zumindest einer Angabe der Klassifizierung EPA, HEPA oder ULPA achten.
Filter | EN 1822 | ISO 29463 | Filterung |
E10 | – | ≥ 85% | |
EPA | E11 | ISO 15 E | ≥ 95% |
ISO 20 E | ≥ 99% | ||
E12 | ISO 25 E | ≥ 99,5% | |
ISO 30 E | ≥ 99,9% | ||
HEPA | H13 | ISO 35 H | ≥ 99,95% |
ISO 40 H | ≥ 99,99% | ||
H14 | ISO 45 H | ≥ 99,995% | |
ISO 50 U | ≥ 99,999% | ||
ULPA | U15 | ISO 55 U | ≥ 99,999 5% |
ISO 60 U | ≥ 99,999 9 % | ||
U16 | ISO 65 U | ≥ 99,999 95% | |
ISO 70 U | ≥ 99,999 99% | ||
U17 | ISO 75 U | ≥ 99,999 995% |
Allergiker sollten zu Staubsaugern greifen, die mindestens einen Hepa-Filter (ab H13 oder ISO 35H) besitzen. Noch besser ist ein Ulpa-Filter. Staubsauger ohne Angabe der Filterleistung sollten Allergiker generell meiden.
Achtung: Einige Hersteller geben an, dass ein HEPA-Filter E12 verwendet wird und berufen sich dabei auf die Norm EN1822:1998. Nur ist diese Norm seit 2009 nicht mehr gültig und wie die Bezeichnung E12 bereits angibt, handelt es sich hierbei lediglich um einen EPA und nicht um einen HEPA-Filter.
Welche Staubsauger sind gut bei Tierhaaren?
Häufig wird nach sogenannten Tierhaarstaubsaugern gesucht, was nur verständlich ist, denn wenn man Katzen oder einen Hund zuhause hat, muss der Staubsauger eben auch viele Tierhaare entfernen. Aber gibt es einen besten Tierhaarstaubsauger? Das lässt sich nicht pauschal beantworten.
Geht es um kurze Tierhaare, die nur lose auf dem Laminat, Parkett oder Fliesen liegen, hat damit kaum ein Staubsauger Probleme. Denn kurze Haare werden in der Regel von allen Staubsaugern anstandslos eingesaugt, egal ob es Tierhaare sind oder die von menschlichen Mitbewohnern.
Wer einen großen haarenden Hund besitzt und täglich viele Tierhaare aufsaugt, sollte dagegen zu einem Zyklonstaubsauger greifen und die Staubbox täglich leeren, sonst verteilt man bei jedem Saugvorgang mit der Ausblasluft den Geruch bereits eingesaugter Tierhaare im Raum.

Anders sieht es aus, wenn sich Haare in das Polster der Couch oder in den Teppich gedrückt haben. Dann ist neben einer hohen Saugleistung auch eine angetriebene, rotierende Bürste nötig. Und das möglichst an der Bodendüse und zusätzlich auch an der Polsterdüse. Allerdings neigen Bürstenstaubsauger dazu, lange Haare aufzuwickeln – nur die wenigsten Staubsauger sind wirklich in der Lage, das zu verhindern.
Bürstensauger lösen kurze Haare zuverlässig aus Teppichen und Polstern. Bei langen Haaren sollte man aber besser auf eine rotierende Bürste verzichten.
Der beste Tierhaarstaubsauger für Teppichböden und Polster besitzt also eine hohe Saugleistung, eine Boden- und eine Polsterdüse mit angetriebener Bürste und eine Bürste, die lange Haare nicht aufwickelt. Gibt es keine Teppiche und müssen keine Polstermöbel abgesaugt werden, sollte man dagegen lieber auf eine angetriebene Bürste verzichten. Denn von Hartböden werden Haare auch von bürstenlosen Staubsaugern wie gesagt problemlos eingesaugt.
Wer einen großen haarenden Hund besitzt und täglich viele Tierhaare aufsaugt, sollte zu einem Zyklonstaubsauger greifen und die Staubbox täglich leeren, sonst verteilt man bei jedem Saugvorgang mit der Ausblasluft den Geruch bereits eingesaugter Tierhaare im Raum.
Testsieger: AEG VX9-2-Öko
Saugleistung, Bedienkomfort und vor allem die geringe Lautstärke machen den AEG VX9-2-Öko zu unserem Testsieger. Kein anderes Gerät ließ sich so gut über Laminat führen, saugte jeden Schmutz weg und blieb dabei noch flüsterleise.

Öko … Auch wenn es viele nicht mehr hören können, lohnt es sich, beim Staubsauger von AEG genauer hinzusehen. Der VX9-2-Öko hat sich seinen Namen verdient, da er zu 70 Prozent aus recyceltem Kunststoff besteht, PVC-frei ist und selbst zu 92 Prozent wieder recycelt werden kann. Auch wenn das kein Grund für den Testsieg ist, kann man mit einem tollen Staubsauger auch noch etwas für die Umwelt tun. Nur die Kunststoffhalterung am Staubbeutel können wir in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehen.
Saugen auf Laminat
Auf Laminat zeigt der AEG absolut, was er kann. Seine Saugkraft ist so stark, dass bereits die Leistungsstufe für Polstermöbel (Stufe 2 von 5) absolut ausreichend ist und dabei die einströmende Luft mehr »Lärm« verursacht als der Motor des Staubsaugers. Dabei liegt die Bodendüse perfekt auf dem Boden und lässt sich exakt durch das Drehen des Griffstückes lenken. Viele Staubsauger rutschen mehr über glatte Böden und sind daher kaum zu navigieren – der VX9-2-Öko kennt das nicht.
Verbessert wird das leichte Führen der Düse durch einen Saugschlauch, der jede Bewegung mitmacht. Am Staubsauger rastet er drehbar ein und am Griffstück bietet er sogar einen schwenkbaren Anschluss. Da kann kein anderer Testkandidat mithalten. Beides funktioniert anfänglich zwar noch etwas schwergängig, wird sich aber sicherlich »einarbeiten« und zeugt von einer passgenauen Produktion.
Beim Zubehör kann der Modell von AEG nicht ganz so auftrumpfen. Zwar gibt es eine zusätzliche Hartbodendüse und eine 3in1-Multifunktionsdüse, jedoch konnte diese im Test nicht überzeugen.
Das Zubehör begeistert nicht in allen Punkten
Sehr praktisch ist dagegen die Unterbringung im Gehäuse, in dem auch gleich die Verwendung der 3in1-Düse gezeigt wird. Ebenfalls im Gehäuse ist ein dickes Filterpaket, welches saubere Luft verspricht. Hier hat AEG nicht gespart und da die Saugleistung dennoch hervorragend ist, gibt es auch nichts dagegen einzuwenden.
Die Idee, eine Fugendüse aufzuklappen und umgedreht als kleine Polsterdüse zu verwenden, ist zwar richtig gut, allerdings besitzt sie zusammengeklappt einen so geringen Luftdurchlass, dass das Modell einen vollen Beutel signalisiert. Die Fugendüse ist in dieser Form auch sehr kurz und erreicht kaum kleinere Zwischenräume. Das ist sehr schade, denn die Idee ist klasse und spart Platz.
Zu stark für Teppichböden?
Auf Auslegware folgte als erstes eine klare Ernüchterung. Kaum wurde die Bodendüse abgesetzt, ließ sie sich kaum noch bewegen. Vorwärts ging es nur unter starker Anstrengung und rückwärts wurde der gesamte Teppich angehoben, den wir zum Test ausgerollt hatten. Da wird dem kräftigen AEG VX9-2-Öko seine enorme Leistung wohl doch ein wenig zum Verhängnis.
Schon fast zu viel des Guten
Wird die Saugleistung von »Teppich« runter auf »Polstermöbel« gedreht und zusätzlich der Lufteinlass am Griffstück geöffnet, geht es aber doch ganz gut und selbst so gedrosselt steht der Staubsauger seinen Konkurrenten in nichts nach. In dieser Einstellung wurden dann auch die Tests für das Saugverhalten auf Teppichen und in Ecken durchgeführt.
Die Reinigungsleistung in Ecken sorgte zwar nicht für Begeisterung, aber besser war auch kein anderer Staubsauger. Lediglich der Miele S 8340 Powerline erreichte ein ähnlich gutes Testergebnis.
Insgesamt begeisterte uns der AEG VX9-2-Öko, wobei die Lautstärke in Kombination mit der Saugleistung im Vordergrund stand. Wer aufgrund eines Haustieres täglich saugen muss, freut sich über eine leise Arbeitshilfe mit der es sich leicht und komfortabel arbeiten lässt.
AEG VX9-2-Öko im Testspiegel
Im Test der Stiftung Warentest schnitt der AEG VX9-2-Öko mit der Testnote 2,1 »gut« ab (Test 06/2018). Das Urteil der Tester:
»Saugt gut auf Teppichboden, auf Hartboden befriedigend. Die Faseraufnahme auf Teppichboden ist gut, die Tierhaaraufnahme nur ausreichend.«
Auch die Kollegen von CHIP können unsere positiven Erfahrungen bestätigen:
»Saugt viel Staub, ist super ausgestattet – und trotzdem recht leise und sparsam. Der AEG VX9-2-Öko ist ein rundum guter Staubsauger und zeigt abermals, dass die Saugerwelt nicht nur Siemens, Bosch oder Miele gehört. Das Gerät zählt zwar nicht gerade zu den günstigsten, ist den Preis aber auch wert.«
Alternativen
Unser Favorit ist zwar ein sehr saugstarkes Gerät, aber dennoch – oder gerade deshalb – muss man einige Kompromisse eingehen. Daher haben wir auch alternative Empfehlungen für Sie, die uns im Test mit besonderen Eigenschaften aufgefallen sind.
Der Beste ohne Beutel: Bissell SmartClean PET
Der Bissell SmartClean PET ist groß, stark und bringt einige technische Spielereien mit. Der erste kleine Schreck kommt jedoch beim Auspacken – eine wirklich schwere Bodendüse ist verbaut. Die Waage zeigt knappe zwei Kilogramm an und damit ist sie unter den getesteten Modellen absoluter Spitzenreiter. Gerade klein ist sie auch nicht.
Aber wie auch, sie bringt schließlich eine LED-Beleuchtung und eine angetriebene Bürste mit. Das ist bei Kabelsaugern nicht wirklich üblich. Akku-Sauger nutzen die Bürste, um ihre Saugkraft zu »verstärken« und das haben die kräftigeren Kabelsauger nicht unbedingt nötig. Das heißt aber nicht, dass sie hier keine Vorteile bringt.

Die Auslegware wird deutlich durchgebürstet und sieht dadurch frischer aus. Zusätzlich wird auch tief sitzender Schmutz gelöst und kann leichter eingesaugt werden. Dass sich die Bürste eher umständlich zur Reinigung entnehmen lässt, ist zwar unschön, aber gar nicht so tragisch. Denn Bissell verspricht, dass sich keine Haare aufwickeln können.
Interessant wird es, wenn man den Bissell weiter untersucht. Ein schwenkbarer Schlauchanschluss macht die Arbeit schon um einiges leichter und die abschaltbare Bodenbürste ist unter allen bisher getesteten Staubsaugern absolut einmalig. Nur schade, dass die Beleuchtung parallel läuft und sich ebenfalls abschaltet. Zum ersten Mal entdeckt wurde auch eine kleine Öffnung im Boden. Nimmt man diese ab, blickt man in den Saugkanal und kann diesen bei Bedarf reinigen.
Bei der Lautstärke gehört der SmartClean PET nicht unbedingt zu den Leisetretern, wobei das auch differenziert betrachtet werden muss. Die Messwerte zeigen klare Werte, jedoch ist der Ton recht »angenehm«. Es gibt Modelle, die deutlich leiser sind, aber als unangenehm empfunden werden. Nervig wurden die Geräusche auch bei längerer Arbeit jedenfalls nicht.
Beim praktischen Test sticht als erstes die Auto-Taste in Auge. Wofür ist die gut? Bissell nennt es »SmartClean Technologie« und »automatische Bodenerkennung«. Letztendlich wird vermutlich nur ein Unterdrucksensor die Saugleistung kontrollieren und anpassen. Gibt es einen geringen Unterdruck, weil ein Hartboden gesaugt wird, schaltet der SmartClean eine Stufe runter.
Geht es danach wieder über Teppich, steigt der Unterdruck und der Staubsauger schaltet eine Stufe hoch. Ob da nun wirklich der Boden erkannt wird sei dahingestellt, praktisch ist es allemal. Auf Hartböden reicht eine geringere Saugleistung aus und dadurch sinken Stromverbrauch und Lärmbelästigung. Selbst eingreifen muss man dank der automatischen Funktion nicht.
Tatsächlich muss es aber selbst auf Auslegware nicht immer die höchste Saugstufe sein, denn der Bissell hat mehr Saugleistung als die meisten seiner Konkurrenten. In Kombination mit der angetriebenen Bürste erzielt er ein fast unvergleichbares Reinigungsergebnis. In den Ecken ist er sogar ungeschlagen. Beim ersten Zug schiebt er zwar noch etwas Grieß vor sich her (weniger als alle anderen), beim zweiten Streich ist dann aber auch der weg. Dabei wird auch Schmutz aufgenommen, der seitlich etwas neben der Bodendüse liegt.
Jetzt zum wohl wichtigsten Punkt – die verwicklungsfreie Bodenbürste: Tatsächlich konnte die Funktion im Test bestätigt werden. Trotz mehreren Saugdurchgängen im ganzen Haus und drei dort lebenden Damen mit langen Haaren, gibt es nicht ein Haar, das sich um die Rolle gewickelt hat. Es funktioniert! Das kann sogar über einen längeren Zeitraum bestätigt werden, denn seit einigen Monaten ist ein Akku-Sauger von Bissell im Langzeittest, der über dieselbe Bürste verfügt. Das begeistert schon mächtig und schafft so kein anderer Gerät.
Der Bissell SmartClean Pet ist schwer und nicht für Menschen geeignet, denen die nötige Kraft dazu fehlt. Wer damit zurecht kommt, darf sich über ein erstklassiges Saugergebnis und eine Bodenbürste freuen, um die sich kein Haar wickelt. Der Bissell saugt nahezu perfekt und sammelt Schmutz und Staub in einer sehr großen Staubbox, die sich leicht leeren und reinigen lässt.
Für Allergiker: Thomas Aqua+ Allergy & Family
Der Thomas Aqua+ Allergy &Family ist groß, schwer und nicht gerade leise. Für die einen ein KO-Kriterium. Die anderen sehen, was alles in ihm steckt. Und das ist eine ganze Menge – mehr als alle anderen Staubsauger im Test bieten. Neben Staubsaugen kann er auch saugwischen, bietet eine Bodendüse mit angetriebener Bürste und verfügt über einen Wasserfilter.

Eigentlich haben wir einen extra Saugwischer-Test, und auch hier ist Thomas mit einem Gerät vertreten. Der Thomas Aqua+ bietet aber eben auch einen Wasserfilter und ist damit vor allem als Staubsauger für Allergiker interessant. Dass er auch Saugwischen kann, bleibt im Test der Staubsauger außen vor.
Das erste, was sich beim Auspacken des Aqua+ präsentiert, ist das enorm umfangreiche Zubehörpaket. Insgesamt gibt es drei Bodendüsen, die zum Staubsaugen geeignet sind – Wischdüsen nicht inbegriffen. Zum einen die übliche Kombidüse für harte und weiche Böden, dazu eine Parkettdüse und eine spezielle Teppichdüse mit rotierender Bürste. Interessanterweise wird diese mit Luft und nicht mit Strom angetrieben.
Sehr gut gefällt die Qualität des gesamten Paketes, was sich auch beim Aufbau widerspiegelt. Da wird das Saugrohr nicht nur geklemmt, sondern rastet sicher ein. Auch die Verstellung des Saugrohres ist clever gelöst. Egal ob das Rohr auseinander gezogen oder zusammen geschoben werden soll, es funktioniert immer mit einem Griff zur Verriegelung, die in beide Richtungen die Verstellung freigibt.
Bedient wird der Thomas Aqua+ Allergy &Family über einen Taster, was nicht ganz so perfekt ist. Das Ein- und Ausschalten geht zwar schnell, zur Verstellung der Saugleistung muss der Taster jedoch länger gedrückt werden. Im Test hat sich allerdings gezeigt, dass die Eco-Stufe absolut ausreichend ist. Das ist auch gut so, denn dabei ist der Thomas mit 75 Dezibel schon recht laut.
Die Reinigungsleistung des Thomas Aqua+ Allergy &Family kann als gut bis sehr gut bezeichnet werden. Der erste Zug über den Teppich zeigt zwar nicht beste Leistung, aber spätestens nach dem zweiten Durchgang ist alles weg. Die großflächige Reinigung geht daher recht flott vonstatten.
Von der Turbo-Bürste, die mit Luft angetrieben wird, hätten wir uns etwas mehr versprochen. Im Eco-Betrieb ist kaum ein Unterschied zur Kombidüse festzustellen. Im Turbo-Modus ist dann aber doch bereits beim ersten Zug alles weg. Bei größeren »Unfällen« ist sie also durchaus eine besondere Hilfe.
Trotzdem sollte man auf Auslegware generell die Turbo-Düse nutzen – mit einer angetriebenen Bürste lässt sich jeder Staubsauger auf Auslegware viel besser navigieren. Wobei aber auch die Kombidüse hier keine so schlechte Figur macht. Sie saugt sich kaum fest und lässt sich daher recht gut führen.
Auf Laminat ist das Fahrverhalten mit der Kombidüse nahezu perfekt. Die Düse liegt gut auf und lässt sich auch gut lenken. Die Saugleistung in Ecken kann man schon als Oberklasse bezeichnen. Kaum eine Düse schafft es, seitlich und auch an der Vorderkante wirklich bis zum Rand zu saugen. Beim Thomas sind tatsächlich alle Krümel weg.
Das Besondere am Thomas Aqua+ Allergy &Family ist aber ohne Zweifel der Wasserfilter. Zwar ist bereits der integrierte Filter mit seiner Filterklasse H13 als HEPA-Filter ausgewiesen, aber gerade für Allergiker ist der Wasserfilter die optimale Wahl. Selbst feinste Staubpartikel werden vom Wasser gebunden, gelangen gar nicht erst bis zum Filter und können auch bei der Entnahme des Filterbeutels nicht wieder umherfliegen.
Der Wechsel zwischen Filterbeutel und Wasserfilter gestaltet sich ausgesprochen einfach. Filterbeutel raus, Wasserfilter mit etwas Wasser füllen, verschließen und einsetzen. Das war es bereits. Der einzige Nachteil besteht darin, dass der Wasserfilter nach jedem Saugdurchgang gereinigt werden muss. Dafür hat man eine wirklich reine und auch frische Luft.
Der Thomas Aqua+ Allergy &Family ist recht groß, schwer und gehört nicht zu den leisesten Staubsaugern. Dafür bietet er einen HEPA H13 Filter und kann auch mit einem Wasserfilter genutzt werden. Das macht ihn für Allergiker zum optimalen Begleiter in jeder Situation. Als Saugwischer und Waschsauger kann er den Boden auch feucht reinigen und damit wirklich jeden Staub binden.
Gut & günstig: Rowenta Compact Power XXL RO4825
Günstig muss nicht billig sein, wie der Rowenta Compact Power XXL RO4825 beweist. Klar ist, dass ein Staubsauger, der nur etwa halb so viel kostet, wie unser Testsieger, nicht denselben Funktionsumfang oder Bedienkomfort bieten kann. Verzichten muss man jedoch weder auf Saugleistung noch auf eine angenehme Arbeitslautstärke. Im zweiten Punkt belegt der Rowenta sogar den zweiten Platz in unserem Test.

Wie Rowenta das schafft, bleibt ein Geheimnis. An einem gut gedämmten Gehäuse kann es nicht liegen, denn der Compact Power XXL ist tatsächlich sehr kompakt und dazu auch noch sehr leicht.
Verzichten muss man dafür leider auf ein Rastsystem zwischen Schlauch und Saugrohr. Hier wird auf die altbekannte Klemmvariante gesetzt, was zwar gut funktioniert, aber eben nicht so komfortabel ist. Dafür sitzt die ausgezogene Rundbürste am Griffstück sehr gut und es macht Spaß damit zu arbeiten.
Nicht ganz perfekt umgesetzt wurden Räder und Lenkrolle. Die haben doch etwas sehr viel Spiel, wodurch die Lenkrolle nicht immer auf jede Lenkbewegung reagiert und auch mal seitlich rutscht.
Sehr gut gefiel im Test das Konzept der Staubaufnahme. Mit 2,5 Litern besitzt der Rowenta unter den Zyklonsaugern den größten Staubbehälter und setzt diesen interessant um. Wo die Konkurrenten auf komplizierte Verwirbelungstechniken setzen, ist der Compact Power XXL erstaunlich einfach aufgebaut. Das erleichtert natürlich das Entleeren und die Reinigung. Dennoch funktioniert die Staubtrennung ebenso gut. Denken viele Hersteller einfach zu kompliziert?
Auch bei der Saugleistung muss sich der kompakte Rowenta nicht verstecken. Auf Laminat und Teppich ist er ebenbürtig und liefert in Ecken sogar mit das beste Testergebnis. Dabei hält sich die statische Aufladung der Bodendüse stark in Grenzen und auch der Staubbehälter bleibt an der Wandung deutlich sauberer als bei den Geräten von Philips.
Klein, leicht, leise und genügend Power – was will man mehr? Wer tatsächlich nicht mehr braucht, muss auch nicht mehr bezahlen und hat mit dem Rowenta Compact Power XXL RO4825 einen treuen und vor allem stillen Begleiter.
Außerdem getestet
Severin BC 7047
Der erste Eindruck des Severin BC 7047 ist richtig gut. Die Farben sind frisch und die Verarbeitung sieht gut aus. Technisch gibt es zwar nichts besonderes aber alles wirkt solide.
Typisch für einfachere Staubsauger sind die großen Tasten (Trittflächen), um den Sauger einzuschalten oder das 6 Meter lange Kabel aufzuwickeln. Dazwischen dann ein Drehknopf, um die Saugleistung einzustellen. Mehr gibt es nicht und mehr braucht es eigentlich auch nicht.
Positiv sticht das Saugrohr hervor, dass massiv aus Metall ist und auf beiden Seiten mit einer Verriegelung einrastet. Leider stellt sich im Test heraus, dass das Griffstück doch spürbar nachgibt, wenn etwas mehr gedrückt wird, weil sich die Bodendüse auf der Auslegware festsaugt.


Genau dieses Festsaugen führt leider auch zu nicht so perfekten Reinigungsergebnissen. Die Bodendüse liegt fest auf dem Teppich auf und schiebt einiges an Schmutz vor sich her. Auf dem Rückweg wird er dann wieder verteilt und die Stelle muss erneut gesaugt werden.
So zeigt es sich dann auch auf Hartböden und Ecken. Seitlich wird perfekt gesaugt aber an der Vorderkante wieder viel weggeschoben, was sich anschließend verteilt. Extrem auffällig ist dabei auch die statische Aufladung. Da hat man schon fast das Gefühl, an der Bodendüse hängt mehr Schmutz als tatsächlich eingesaugt wurde.
In puncto Verarbeitungsqualität, Leistung und auch der Lautstärke gibt es am Severin BC 7047 wirklich nichts zu kritisieren. Nur beim Fahr- und beim Saugverhalten ist noch deutlich Luft nach oben. Mit einer überarbeiteten Bodendüse könnte das Testergebnis schon ganz anders aussehen.
Bosch Haushaltsgeräte BGC41XSIL
Testsieger bei Stiftung Warentest? Diese Auszeichnung kann viel versprechen, ist aber absolut nicht nachvollziehbar. Eventuell liegt es daran, dass im entsprechenden Test nur fünf Staubsauger getestet wurden und Wert auf Umwelteigenschaften, Haltbarkeit, Sicherheit und Schadstoffe gelegt wurde.
In den Punkten Saugen und Handhabung reicht es nämlich nur für die Note 2,4 und selbst die ist schwer nachvollziehbar. Optik, Technik und Qualität sprechen ganz klar für den Bosch BGC41XSIL, und auch mit der Saugleistung auf Hartböden kann man recht zufrieden sein.
Gut gefallen auch die angenehme Lautstärke und die ziemlich große Staubbox, die sich bequem leeren und reinigen lässt.


Katastrophal wird es dagegen auf Teppichböden. Mit einer ordentlichen Saugkraft selbst auf kleinster Stufe und ohne angetriebene Bürste, saugt sich die Bodendüse fest und ist kaum zu bewegen. Genau dafür besitzen viele Bodenstaubsauger einen regelbare Nebenluft-Öffnung.
Diese reduziert geöffnet den Unterdruck und die Bodendüse bleibt beweglich. Eine solche Öffnung fehlt dem Bosch und er klebt auf dem Teppich fest. Das hat auch zur Folge, dass die fest aufliegende Bodendüse den Schmutz einfach vor sich her schiebt und dieser kaum eingesaugt wird.
Technisch und qualitativ gefällt der Bosch BGC41XSIL. Dazu ist er angenehm leise und bringt eine große Staubbox mit. Geeignet ist er jedoch nur für Hartböden, da er sich auf Auslegware und Teppichen festsaugt und kaum nutzbar ist.
Miele Complete C3 Silence Ecoline
Der Miele Complete C3 Silence Ecoline ist ein solider aber nicht der beste Bodenstaubsauger. Ohne Schnörkel und irgendwelche Besonderheiten fällt er kaum auf, was durch sein sehr leises Saugverhalten natürlich noch begünstigt wird.
Statt auf eine Staubbox setzt Miele auch beim Silence Ecoline auf einen Staubbeutel. Das vereinfacht zwar die Schmutzentsorgung, ist aber nur bedingt nachhaltig, zumal am Staubbeutel einige Teile aus Kunststoff sind. Das muss nicht sein.


Die Nachhaltigkeit kommt dafür bei der Leistungsaufnahme zum Vorschein, denn mit 550 Watt Leistungsaufnahme ist der Miele ziemlich sparsam. Mit einem etwas geringerem Unterdruck lässt sich der Miele daher auf Teppichböden auch noch relativ gut führen.
Die Schmutzaufnahme ist in Anbetracht der Lautstärke und Leistungsaufnahme okay, überzeugt aber nicht ganz. Auf Teppichböden wird doch noch viel weggeschoben, was sich auch auf Hartböden nicht ganz vermeiden lässt.
Leise und sparsam kann der Miele Complete C3 Silence Ecoline sicher so manchen Fan begeistern. Man muss sich aber bewusst sein, dass man den recht hohen Preis eher in den Namen als in ein perfektes Saugverhalten investiert.
Shark CZ250EUT
Einen Bodenstaubsauger mit angetriebener Bürste findet man nicht so oft und auch wenn der Shark CZ250EUT auf den ersten Blick etwas altmodisch wirkt, macht er seine Arbeit recht gut.
Allerdings verkündet er mit bis zu 78 dB auch, dass er für seine Arbeit bis zu 880 Watt aus der Leitung zieht und das ist etwas zu viel. Dafür ist die Saugleistung auf Auslegware dann doch nicht so gut. Trotz der zwei angetriebenen Bürsten bleiben einige Krümel liegen.


Die Grundreinigung geht dann aber doch recht fix, man muss halt nur zweimal über stark verschmutzte Stellen fahren. Anders sieht es auf Hartböden aus. Hier macht es sich bemerkbar, dass der Shark vorn eine rotierende Bürste besitzt. Dadurch werden die Krümel zur Saugöffnung befördert und nicht weggeschoben. Das funktioniert super.
Insgesamt hinterlässt der Shark CZ250EUT einen recht soliden Eindruck. Mit rotierenden Bürsten ist er gut zu manövrieren und mit einem abknickbaren Saugrohr gelangt man gut unter Schränke und Tische. Für seine Saugleistung ist er aber doch ein wenig laut und benötigt etwas viel Strom.
Shark NZ801EUT
»Was ist das?« Ja, der Shark NZ801EUT ist schon sehr eigenwillig und erinnert an die Anfänge der Bürstensauger. Solche besaßen damals einen großen Saugfuß, damit der antreibende Motor auch seinen Platz findet.
Heute sind die Motoren kleiner und Bodendüsen mit rotierenden Bürsten sind kaum größer als Düsen ohne Bürste. Shark setzt trotzdem auf die etwas klobige Bauweise und setzt diese dennoch flexibel um.
So lässt sich beispielsweise die gesamte Motoreinheit mit Staubbox abnehmen. Diese muss man dann zwar tragen, hat dafür aber ein schlankes Saugrohr, welches mit Bürstenfuß oder Fugendüse genutzt werden kann.


Das flexible System ist von der Sache her genial gedacht, macht den Staubsauger aber klobig, und auch das abgenommene Saugrohr ist noch zu schwer, um es mit einer Hand zu halten.
Auch zusammengebaut ist der Shark NZ801EUT trotz rotierender Bürsten extrem schwerfällig. Durch den tiefen Schwerpunkt lässt er sich zwar sehr exakt lenken, schiebt sich aber schwer und die Lenkbewegungen erfordern einiges an Kraft.
Der Shark NZ801EUT ist sehr klobig aber trotzdem ziemlich flexibel nutzbar. Mit zwei Drehzahlstufen für die angetriebenen Bürsten ist er gut für Hartböden und Auslegware geeignet, bietet aber keine verstellbare Saugstufe. Damit ist er recht laut und aufgrund seiner Schwerfälligkeit eher für große Flächen gedacht.
Shark HZ500EUT
Wer schon länger mit der Form aktueller Akku-Staubsauger geliebäugelt hat, aber von der Akku-Leistung nicht zu überzeugen war, sollte sich vielleicht mal den Shark HZ500EUT ansehen. Er besitzt die Form vieler Akku-Staubsauger, wird aber mit 230 Volt betrieben.
So ganz kann diese Konstellation allerdings nicht begeistern, was aber eher an der großen Bodendüse mit zwei rotierenden Bürsten beziehungsweise der Gewichtsverteilung liegt. Die große Bodendüse lenkt sich schwer und der Schwerpunkt am oberen Ende des Saugrohres verbessert das Fahrverhalten nicht wirklich.


Auf glatten Untergründen muss die Bodendüse eher um Ecken gedrückt werden und auf Teppichböden rutscht die Düse beim Zurückziehen nur noch. Die Bauform der Akku-Staubsauger hat sicher ihre Vorzüge, mit einer schweren Bodendüse ist sie aber schwer zu handhaben.
Besser sieht es bei der Saugleistung aus, da helfen die angetriebenen Bürsten. Beim ersten Zug bleiben zwar noch einige Krümel liegen aber nach einigen Hin- und Herbewegungen ist der gesamte Teppich doch recht zügig sauber.
Nicht so schön ist dagegen die erzeugte Lautstärke. Trotz der sparsamen Leistungsaufnahme von nur 450 Watt produzieren der Saugmotor und vor allem die Bodendüse mit bis zu 77 dB etwas viel Lärm.
Der Shark HZ500EUT liefert eine recht zufriedenstellende Saugleistung, die der Leistungsaufnahme entspricht. Das abknickbare Saugrohr macht ihn flexibel einsetzbar, was durch sein schwerfälliges Fahrverhalten jedoch auch wieder eingeschränkt wird.
Preislich gesehen gehört der Severin 7089 eher zu den günstigen Staubsaugern und da kann man es ihm auch nachsehen, dass sich die Kunststoffe nicht ganz so hochwertig anfühlen, wie bei manch anderem Staubsauger. Echte Kritikpunkte oder eine mangelhafte Verarbeitung gibt es jedoch nicht.
So richtig begeistern konnte er allerdings auch nicht. Für eine Leistungsaufnahme von 800 Watt ist die Saugleistung etwas zu gering. Auf Auslegware hat das zwar den Vorteil, dass sich die Düse auch ohne Nebenluft noch recht gut führen lässt, sie lässt aber auch einiges an Schmutz liegen.


Wirklich unschön wird es auf Hartböden. Hier liegen die Borsten der Bodendüse zu großflächig auf und das meiste wird weggeschoben anstatt eingesaugt. Dazu kommt eine unangenehme Geräuschkulisse, die mit bis zu 79 dB nicht nur laut, sondern auch pfeifend in den Ohren brennt.
Der Severin 7089 ist günstig und daher sollte man seine Erwartungen nicht zu weit oben ansetzen. Auf Teppichböden passen Fahr- und Saugverhalten zwar, auf Hartböden wird aber viel weggeschoben. Auch das laute, pfeifende Geräusch sollte man auf Dauer nicht unterschätzen.
Sebo Felix 4 Kombi
Die Kombi-Düse des Sebo Felix 4 Kombi läuft auf stabilen, großen Rollen. Der Vorteil: Er lässt sich wendig über jegliche Art von Boden bewegen. Die Nachteile: Der Kopf ist wegen der großen Rollen recht hoch, ganze 80 Millimeter, und lässt sich nicht unter alle Möbel schieben. Außerdem schließt die Saugbürste des Sebo nicht besonders gut nach unten ab, ein Teil der Saugleistung verpufft.
Diesen Nachteil macht er allerdings mit seiner enormen Saugkraft sofort wieder wett. Ja, er nutzt seine Bodenfreiheit dazu, den Schmutz aus der Stoßkante zwischen Boden und Wand aufzusaugen.
Beim Saugen in der Zimmerecke oder von Polstermöbeln erweist sich der integrierte Schlauch als pfiffiger Problemlöser – er kann kurzerhand aus seiner Befestigung genommen werden und mit dem richtigen Aufsatz bestückt, kann man auch diese Problemzonen vom Staub befreien. Ein Vorteil, der ansonsten den Bodensaugern vorbehalten bleibt.
Nun wäre es noch schön, wenn das Modell frei stehen könnte. Da der Kombi-Kopf aber nicht in der senkrechten Position einrastet, muss man immer noch eine Hand am Staubsauger haben. Mit dem Bürstenkopf, in der Ausführung Felix 1 und Felix 2, geht das allerdings schon. Wie bereits erwähnt sind die Bodenstaubsauger mit dieser Ausstattung aber gerne um das Doppelte teurer als der Felix 4.
Aber auch mit dem Kombi-Kopf lässt sich auf gemischten Böden ziemlich komfortabel saugen, die Rollen sorgen für gebührlichen Abstand zum Teppich, so dass sich der Felix nicht festsaugt. Außerdem lässt sich die Saugstärke problemlos direkt oben am Griff stufenlos einstellen.
Der Sebo ist allerdings schwer: Über 5 Kilo sind buchstäblich kein Pappenstiel. Das hohe Gewicht wirkt sich allerdings nur auf den Transport aus. Beim Saugen läuft er leicht auf Rollen und saugt sich nicht an Teppichen fest. Das erleichtert die Arbeit deutlich.
Da beim mitgelieferten Kombi-Kopf eine Rastposition fehlt, kann der Felix 4 damit nicht frei stehen, mit dem optionalen Bürstenkopf geht das, allerdings wird der Felix damit doppelt so teuer.
Philips PowerPro Active FC9553/09
Der Philips PowerPro Active gehört zu den besten beutellosen Staubsauger im Test. Er ist zwar deutlich lauter als der Testsieger, verfügt aber ebenfalls über eine Leistungsregulierung und besitzt ausreichend Reserven, um nicht immer unter Volllast und damit voller Lautstärke arbeiten zu müssen. Positiv fallen vor allem die gummierten Räder auf, die für weniger Rollgeräusche sorgen.
Allerdings verursachen die Radaufnahmen Schleifgeräusche, sodass sich der Effekt leider etwas aufhebt. Dafür verfügt der PowerPro Active – neben seinem kleineren Bruder, dem PowerPro Compact – über einen Rammschutz am Gehäuse, was viele Hersteller vernachlässigen.
Alles in allem blieb der Philips PowerPro Active unter den beutellosen Staubsaugern lange ungeschlagen. Mit einer sehr guten Staubaufnahme hebt er sich vor allem durch seinen Funktionsumfang, Bedienkomfort und die gummierten Räder von der Konkurrenz ab. Nur in puncto Lautstärke muss er sich dem Testsieger klar geschlagen geben.
Amazon Basics 15C-71EU4
Beim AmazonBasics 15C-71EU4 hat Amazon ein gutes Händchen gehabt: Der Kleine ist erstaunlich leistungsfähig und bringt für den schmalen Preis im Grunde alles mit, was man braucht, um direkt loslegen zu können. Ein Beutel ist sogar schon eingesetzt, zwei weitere liegen bei, scheinen aber aus etwas anderem Material zu bestehen. Dennoch tut man wohl gut daran, gleich ein komplettes Paket mitzubestellen, da sie mit knapp 1,5 Litern Fassungsvermögen doch recht klein sind.
Die Beutel lassen sich einfach wechseln, da die geöffnete Klappe arretiert, sodass man genug Platz zum Arbeiten und zudem beide Hände frei hat. Trotz des günstigen Preises verfügt der Korpus des Staubsaugers über zwei Haken, in denen die Stange bei Nichtgebrauch oder bei einer Saugpause eingehängt werden kann, eine zum Parken in waagerechter und eine für das Abstellen in platzsparender senkrechter Position.
Der Ein/Aus-Schalter und der für die Kabelrolle sind groß und gut auf dem Korpus platziert, optimal auch für große Füße. Selbst der Schieber zum Dosieren der Leistung kann mit etwas Geschick mit dem Fuß betätigt werden.
Auf glattem Boden saugt der Basics gut, nur bei tiefem Teppich muss man die Saugleistung reduzieren, sonst saugt er sich fest. Entsprechend gering fällt dann auch das Ergebnis aus. Der Teleskopstiel ist für Menschen ab 1,80 Metern womöglich etwas kurz und die Räder sind etwas schwergängig, was aber durchaus der Serienstreuung geschuldet sein kann.
Alles in Allem ist der AmazonBasics 15C-71EU4 ein gutes Angebot und dürfte gerade in der kleinen Wohnung kaum Wünsche offen lassen.
Miele Complete C3 Excellence EcoLine
Der Miele Complete C3 Excellence EcoLine hat eine umlaufende Stoßkante um den Schlitten, die bietet leider nicht jeder Testkandidat. Dank seiner beiden Vorrichtungen zum Einhängen des Saugrohrs lässt sich der Miele-Sauger gut in aufrechter Position durchs Treppenhaus tragen. Eine zweite Klemmvorrichtung kann das Saugrohr halten, wenn der Miele auf den Rädern steht.
Das ist äußerst angenehm, denn gerade beim Saugen muss man oft mal etwas verräumen, bei vielen Bodensaugern landet das Saugrohr dann auf dem Boden und man muss sich bücken, um es wieder aufzuheben. Der Staubsauger von Miele macht da das Leben leichter.
Auf glatten Böden und selbst auf fester Auslegware fühlt sich der Miele richtig wohl. Er ist sehr wendig, um auch um Möbel locker herumzukommen und lässt sich mit Hilfe der Düsen, die ja immer dabei sind, schnell in einen Polstersauger verwandeln. Mit der richtigen Düse und ganz sanft eingestellter Saugleistung kann man auch Übergardinen problemlos absaugen.
Für die Ecken gibt es zwar auch eine passende Düse, meist reicht es jedoch, den Saugkopf abzunehmen, um dann direkt mit dem Rohr die Ecken auszusaugen. Hierzu muss nur eine Verriegelung gelöst werden und schon lässt sich das Rohr leicht aus dem Saugkopf herausziehen.
Wechselt man unbedacht vom glatten Boden auf einen Teppichboden, saugt sich der Kopf erstmal fest. Das lässt sich aber mit ein paar Steps auf den Minus-Schalter wieder in Ordnung bringen.
Auf Teppich ist je nach Tiefe des Flors eine gute Feinjustierung der Staubaufnahme möglich. Erst werden Bürste und Saugleistung eingestellt, dann erfolgt die Feinjustierung mit der Entlastungsdüse am Handgriff, und schon arbeite sich der Miele Complete C3 Excellence EcoLine sanft durch den Teppich.
Siemens Q5.0 VSQ5X1230
Wer einen einfachen und vor allem leisen Bodenstaubsauger mit Staubbeutel sucht, der ist mit dem Siemens Q5.0 VSQ5X1230 gut beraten. Zu einem fairen Preis bietet er eine ausgesprochen gute Qualität und muss sich auch mit der Saugleistung nicht verstecken. Im ersten Durchgang bleibt zwar einiges noch liegen, beim zweiten ist aber alles weg.
Nicht ganz so gut schneiden die vier Lenkrollen ab, die sich etwas schwer drehen und nur schlecht der richtigen Fahrtrichtung anpassen. Das kann sich mit dem regelmäßigen Gebrauch aber geben.
Das Zubehör fällt mit einer Polster- und einer Fugendüse nicht zu umfangreich aus und lässt sich sogar im Gerät verstauen. Dieses beinhaltet neben dem Staubbeutel übrigens auch einen HEPA H13 Filter, womit der Siemens durchaus auch von Allergikern und Staubgeplagten genutzt werden kann.
Der Siemens Q5.0 VSQ5X1230 bietet ein tolles Gesamtpaket, das mit 64 bis 73 Dezibel ausgesprochen leise arbeitet und ein schon fast extrem langes Kabel mitbringt. Die Saugleistung auf Auslegware und in Ecken ist recht gut und der HEPA H13 Filter verspricht auch Allergikern eine saubere Luft. Nicht so schön ist, dass der Staubbeutel eine Aufnahme aus Kunststoff mitbringt.
Amazon Basics 15KC-71EU4
Die Produkte von Amazon Basics glänzen oft nur durch einen besonders günstigen Preis. Umso erstaunter waren wir beim Amazon Basics Zylinder-Staubsauger 15KC-71EU4, der für seinen günstigen Preis recht gute Testergebnisse ablieferte.
Natürlich darf man keine besondere Technik erwarten, es gibt keine Leistungsregulierung und auch die Lautstärke ist mit 74 Dezibel nicht besonders angenehm – aber durchaus auch nicht zu laut. Dafür liegen mehrere Düsen bei, die sich sogar an das Saugrohr klipsen lassen, und das Saugrohr bietet zumindest am oberen Anschluss eine Verriegelung.
Auch die Staubbox gefällt. Sie ist einfach aufgebaut, lässt sich schnell entleeren und einfach in alle Teile zerlegen. So ist die Reinigung fix erledigt. Der erzeugte Unterdruck des 700 Watt Motors ist nicht sonderlich hoch, wodurch sich die Bodendüse aber auch nicht auf dem Teppich festsaugt und sehr gut zu führen ist. Die Reinigungsleistung ist dementsprechend beim ersten Zug nicht übermäßig gut, aber mit ein paar Bewegungen auf dem Teppich ist der Schmutz dennoch ruckzuck weg.
Auf harten Böden kann der Amazon Basics dagegen nicht ganz so überzeugen. Einiges an Schmutz wird einfach weggeschoben und verteilt sich beim Zurückziehen. Ecken lassen sich daher nicht so gut aussaugen.
Der Amazon Basics Zylinder-Staubsauger 15KC-71EU4 ist ein günstiger Staubsauger, was man ihm natürlich auch anmerkt. Dennoch macht er dafür einen recht guten Job, und kann vor allem auf Auslegware punkten. Keine Punkte gibt es für den EPA-Filter, den Amazon Basics als HEPA-Filter ausschreibt.
Miele Boost CX1
Miele verspricht einen gehobenen Qualitätsstandard und lässt sich diesen gern auch bezahlen. Die Erwartungen an den Miele Boost CX1 Staubsauger waren dementsprechend hoch.
In puncto Qualität, Betriebsgeräusche und Funktionalität wurden wir auch nicht enttäuscht. Alles wirkt ein wenig futuristisch und auch die Staubbox sieht nicht wie andere typische Staubboxen aus. Sie ist zwar recht leicht zu leeren, aber kompliziert aufgebaut und daher nicht so gut zu reinigen.
Wie bei guten Staubsaugern üblich, lässt sich die Saugleistung regulieren und wird auf Teppichböden die Nebenluft etwas geöffnet, ist der Miele sogar richtig gut zu navigieren und saugt sich nur minimal fest.
Leider verschwand der bis dato nahezu perfekte Eindruck beim praktischen Test. Statt die verstreuten Semmelbrösel einzusaugen, wurden sie größtenteils weggeschoben und auch von dem was nicht weggeschoben wurde, verschwand nur ein kleiner Teil in der Staubbox.
Selbst bei mehreren Zügen wurden immer wieder Krümel weggeschoben oder blieben durch statische Aufladung an der Düse hängen, um dann an anderer Stelle wieder abzufallen. Leider kein beeindruckendes Ergebnis.
Eine top Verarbeitungsqualität, sehr leise Betriebsgeräusche und ein HEPA H14 Filter sprechen ganz klar für den Miele Boost CX1. Die Saugleistung auf Auslegware konnte dagegen nicht überzeugen.
Philips Performer Silent FC8782/09
Der Phillips Performer Silent ist offenbar die bessere Version des 3000 Series. Zumindest ist er in vielen Punkten besser und wirkt auch hochwertiger. Allerdings wirkt sich das deutlich auf den Preis aus und das macht ihn nicht mehr ganz so attraktiv.
Wie der 3000er bringt der Performer Silent einen guten Filter mit, der die Luft absolut staubfrei entlässt. Er ist mit 650 Watt deutlich sparsamer, besitzt mit 70 Millimetern eine sehr gute Unterfahrhöhe und ist angenehm leise. Die Bodendüse ist vorne gerade und arbeiten in Ecken fast perfekt. Minimal weggeschobener Schmutz ist schnell mit einer seitlichen Bewegung aufgenommen.