Lieber ohne Kabel saugen? Hier lesen Sie unseren Akku-Staubsauger-Test. Auch Handstaubsauger haben wir getestet.
Staubsaugen ist wohl die häufigste Aufgabe, die im Haushalt anfällt. Da sollte es schon ein Gerät sein, das zu Ihnen und Ihrer Wohnung passt. Bodenstaubsauger sind sehr beliebt, haben aber natürlich auch ihre Nachteile, wie Gewicht oder Größe. Dennoch sind sie in ihrer Saugleistung bisher nicht zu überbieten.
Wir haben 56 Geräte getestet und gesaugt, was das Zeug hält. Aktuell sind noch 42 der getesteten Modelle erhältlich. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
Unser Favorit AEG VX9-2-Öko glänzt vor allem mit sehr angenehmen Arbeitsgeräuschen. Dabei bietet er eine extrem gute Saugleistung, sodass die Regulierung der Saugstärke bereits auf den niedrigen Stufen absolut ausreichend ist. Dann sind die Luftgeräusche an der Bodendüse sogar lauter als das Gerät selbst.
Es ist extrem schwer, zwischen unserem Testsieger und dem AEG CLEAN 6000 Öko zu entscheiden. Beide bieten eine sehr gute Leistung, wobei der Clean 6000 etwas schwächer erscheint. Trotzdem reicht die Kraft absolut aus, um sehr gute Reinigungsergebnisse zu erzielen.
Ist der Bosch Pro Silence Serie 8 schon an? Ja, das ist er. Auf kleinster Stufe ist tatsächlich kaum mehr als die Luftgeräusche an der Bodendüse zu hören. So leise säuselt er dahin. Auf Saugleistung muss man dennoch nicht verzichten. Davon bringt er mehr als genug mit und setzt sie so effizient um, dass die stufenlose Saugkraftregulierung selten über 50 % gestellt werden muss.
Für Allergiker ist mindestens ein Filter der Filterklasse H13 (HEPA) nötig. Obendrein bietet der Thomas Aqua+ Allergy & Family aber auch noch einen Wasserfilter, der Pollen und feinsten Staub bindet. Damit ist er der perfekte Begleiter für alle Staub- und Allergiegeplagten. Wem das nicht reicht, der kann mit seinem Thomas auch wischen und waschsaugen.
Klein, leistungsstark und günstig – das ist der Rowenta Compact Power XXL RO4825. Dabei ist er trotz seiner kompakten Maße erstaunlich leise unterwegs und steckt so manchen teuren Kollegen locker in die Tasche. Interessant ist vor allem sein sehr einfach aufgebauter Zyklon-Abscheider, der komplizierten Aufbauten in nichts nachsteht und das Entleeren erheblich vereinfacht.
Vergleichstabelle
- Extrem leise
- Rollt leicht
- Saugleistung regelbar
- Mehrere Parkpositionen
- Exaktes Lenkverhalten
- Saugt sich leicht auf flachen Teppichen fest
- HEPA H13 Filter
- Großer Aktionsradius
- Angenehm leise
- Sehr gute Navigation
- Sehr gute Reinigungsleistung
- Wenig Zubehör
- Super leise
- Sehr gute Saugleistung
- Gut zu führen
- Filter-Selbstreinigung
- Große Filterbox
- Groß und wuchtig
- Keine genormte Filterklasse
- HEPA H13 Filter
- Wasserfilter (für Allergiker)
- Großer Aktionsradius
- Perfekte Reinigung in Ecken
- Gute Teppichreinigung
- Recht laut
- Groß und schwer
- Sehr leise
- Klein und wendig
- Leicht zu reinigen
- Geringe Leistungsaufnahme
- Luftfilter sehr schwer zu entnehmen
- Räder und Rollen sehr wackelig
- Lenkrolle richtet sich nicht aus
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Saugt gut auf allen Böden
- Keine rotierende Bürste
- Relativ schwer
- Gute Ausstattung
- Gummierte Räder und Rollen
- Leicht zu reinigen
- Rammschutz am Sauger
- Schwer aus der Parkposition zu lösen
- Bodendüse lädt sich statisch auf
- Saugt Ecken nicht sauber
- Sehr gute Ausstattung
- Sehr günstig
- Gute Saugleistungen auf glatten Böden und bei niedrigem Flor
- Teleskopstange für große Menschen etwas zu kurz
- Könnte wendiger sein
- Zwei Klemmvorrichtungen für das Saugrohr
- Gutes Saugergebnis
- Tut sich auf Teppichböden etwas schwer, aber macht es noch mit am besten
- HEPA H13 Filter
- Großer Staubbeutel
- Sehr großer Aktionsradius
- Geringer Energiebedarf
- Angenehm leise
- Mittlere Reinigungsleistung
- HEPA H14 Filter
- Mit klappbarer Bodenbürste
- Gute Reinigungsleistung
- Mäßig navigierbar
- 12 Meter Aktionsradius
- Sehr leise
- HEPA H13-Filter
- Geringe Leistungsaufnahme
- Sehr gut auf Laminat
- Mäßige Saugleistung auf Auslegware
- Keine Leistungsregulierung
- Sehr leise
- Großer Aktionsradius
- Anzeige voller Staubbeutel
- HEPA H13 Filter
- Gute Reinigungsleistung
- Leistungsaufnahme höher als angegeben
- Mäßig zu navigieren
- Staubbeutel mit Kunststoff
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Gute Leistung auf Auslegware
- Staubbox leicht zu reinigen
- Sehr kurzes Kabel
- Keine Leistungsregulierung
- EPA statt HEPA-Filter
- Hoher Qualitätsstandard
- Allergiker geeignet
- Sehr leise
- Rohrverriegelung
- Höhere Leistungsaufnahme als angegeben
- Schlechte Saugleistung auf Auslegware
- Starke statische Aufladung
- Geringe Leistungsaufnahme
- Sehr leise
- Großer Staubbeutel
- Großer Aktionsradius
- Flexible Bodendüse
- Etwas schwer
- Schlecht zu lenken
- Sehr sparsam
- Großer Staubbeutel
- Leise
- 10 Jahre Reparierbarkeit
- Sehr flache Bodendüse
- Schwer zu führen
- Rohrverbindung rastet nicht ein
- Parkettdüse liegt nicht auf
- Kann alleine stehen
- Mit Saugschlauch
- Nicht für Teppichböden geeignet
- Saugt auf allen Böden sehr gut
- Bürste passt sich automatisch an Boden an
- Sehr teuer
- Gute Ausstattung
- Gummierte Räder und Rollen
- Leicht zu reinigen
- Rammschutz am Sauger
- Nicht regulierbar
- Schwer aus der Parkposition zu lösen
- Bodendüse lädt sich statisch auf
- Saugt Ecken nicht sauber
- Lässt sich sehr fein per Ausgleichsöffnung und Motorleistung justieren
- Einfaches Handling des großen Staubbehälters
- Nicht so gut bei Teppichen mit tiefem Flor
- Sehr günstig
- Für kleine Wohnungen gut geeignet
- Teppich mag er nicht so sehr
- Ähnlich gute Saugleistung wie der Miele
- Bedienelemente sind am Korpus und man muss sich bücken
- HEPA H13 Filter
- Großer Staubbeutel
- Gute Eckenreinigung
- Schlecht navigierbar
- Gute Teppichreinigung
- Geringer Aktionsradius
- Laut
- Mäßig navigierbar
- Gute Navigation
- Gute Teppichreinigung
- Geringer Aktionsradius
- Laut
- Kommt nicht in Ecken
- HEPA H13 Filter
- Gute Qualität und Verarbeitung
- Angenehme Lautstärke
- Schwer zu manövrieren
- Mäßige Saugleistung
- Düse fiept unangenehm auf Laminat
- HEPA H13 Filter
- Gute Teppichreinigung
- Etwas laut
- Sehr unangenehme Geräusche
- In Ecken unbrauchbar
- Geringe Leistungsaufnahme
- Angetriebene Bürste
- Saugrohr knickbar
- Gute Teppichreinigung
- Etwas laut
- Kleine Staubbox
- Angetriebene Bürste
- Flexibel einsetzbar
- Gute Teppichreinigung
- Etwas laut
- Schwer zu navigieren
- Sehr leise
- Geringe Leistungsaufnahme
- Mäßige Saugleistung auf Teppich
- Filterbeutel mit Kunststoff
- Sehr leise
- Hepa H13 Filter
- Sehr große Staubbox
- Auf Teppich kaum zu manövrieren
- Schlechte Saugleistung auf Teppich
- Gute Lautstärke
- Sehr stabil gebaut
- Leicht zu reinigende Staubbox
- Sehr kurzes Kabel
- Mäßige Reinigung auf Auslegware
- EPA statt HEPA-Filter
- Keine Leistungsregulierung
- Einfache Handhabung
- Gute Teppichreinigung
- Staubbeutel mit Kunststoff
- Statische Aufladung der Düse
- Sehr leise
- 10 Jahre Motor-Garantie
- Flexible Bodendüse
- Gut zu führen
- Hohe Leistungsaufnahme
- Staubbeutel muss sorgfältig eingelegt werden
- Filter schwer zu entnehmen
- Leise
- Klein und handlich
- Hohe Leistungsaufnahme
- Kleiner Staubbeutel
- Keine Filter/Unterdruck-Anzeige
- Großer Staubbeutel
- Anzeige voller Staubbeutel
- Sehr kurzes Kabel
- Schlecht zu navigieren
- Laut
- Höhere Leistungsaufnahme als angegeben
- Günstiges Markengerät
- Praktische Staubbox
- Saugt randnah und breiter
- Keine Saugkraftregulierung
- Nebenluftöffnung erhöht Lautstärke deutlich
- Auf Auslegware schwer zu führen
- Klein und handlich
- Düsenhalterung am Saugrohr
- Zu laut
- Kleiner Staubbeutel
- Motor riecht unangenehm
- Sehr schwer zu führen
- Geringe Leistungsaufnahme
- Sehr laut
- Saugrohr rastet nicht ein
- Keine Öffnung für Nebenluft
- Filter schwer zu entnehmen
- Handliche Größe
- Geringes Gewicht
- Wenig Zubehör
- Sehr kleiner Aktionsradius
- Sehr kleiner Staubbeutel
- Geringe Saugleistung
- Laut
- Günstig
- Leicht und klein
- Sehr laut
- Schlauch passt nicht in Saugrohr
- Testmodell konnte nicht genutzt werden
Alle Infos zum Thema
Variantenreiche Reinemacher: Staubsauger im Test
Haushaltsstaubsauger gibt es in verschiedensten Ausführungen und Bauformen. Die in Deutschland am weitesten verbreitete Bauform ist der sogenannte Bodenstaubsauger, bei dem die Geräteeinheit in Form eines rollbaren Schlittens über einen Schlauch mit dem Saugrohr in Form einer Teleskopstange verbunden ist. Daneben gibt es Stiel- oder Stabstaubsauger, bei denen die Motoreinheit samt Staubbeutel am Saugrohr befestigt ist.
Boden- oder Stielstaubsauger?
Stabstaubsauger werden durch Akku-Sauger ersetzt
Welche Bauform die bessere ist, lässt sich kaum festlegen, beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Während Bodensauger auf Treppen oft schwer zu bedienen sind, müssen Stabstaubsauger die ganze Zeit gehalten werden, was nicht zu unterschätzen ist. Beobachtet man jedoch den Markt, scheinen Stabstaubsauger ausgedient zu haben – zumindest die altbekannten mit Kabel. Die Ursache hierfür liegt in der stetigen Entwicklung der Akku-Technologie und den damit besser werdenden Akku-Staubsaugern.
Stielstaubsauger sind aufgrund ihrer Bauform etwas im Nachteil und erreichen nicht die Saugleistung von Bodenstaubsaugern, bei denen das Gewicht oder die Motorgröße kaum eine Rolle spielt. Akkusauger schaffen dagegen heute eine ähnliche Saugleistung wie herkömmliche Stabstaubsauger und können sie dabei sogar noch im Gewicht unterbieten.
Warum sollte man sich also einen Stielsauger mit Kabel kaufen, wenn Akku-Geräte dasselbe leisten und noch flexibler sind? Auf langer Sicht werden kabelgebundene Stielstaubsauger vermutlich aussterben und durch Akku-Sauger ersetzt werden.
Akku-Staubsauger oder mit Kabel?
Neuerdings werden Akkusauger immer beliebter, denn ohne Kabel Staub zu saugen ist ohne Frage ungemein praktisch. Die Saugleistung von Akku-Staubsaugern wird immer besser, an die verkabelter Staubsauger reicht sie aber immer noch nicht heran. Wenn Sie nur Hartboden zuhause haben, ist das unter Umständen kein Problem, für Teppichböden aller Art ist ein saugkräftiger Kabelstaubsauger aber immer noch die bessere Wahl.
Wo das Gewicht keine besondere Rolle spielt und große Motoren eingesetzt werden können, sind Kabelgeräte nach wie vor nicht zu schlagen. Bis Bodensauger von Akku-Saugern abgelöst werden, wird es noch ein Weilchen dauern. Denn gerade beim Aussagen von Ecken und auf Teppichböden haben Kabelstaubsauger mit ihrer höheren Saugkraft nach wie vor die Nase vorn.
Hier geht’s zu unserem Saugroboter-Test.
Dasselbe gilt für Saugroboter. So schön die Vorstellung vom helfenden Haushaltsroboter ist, der von allein die Wohnung aufräumt – mit der Realität hat das wenig zu tun. In manchen Haushalten können Saugroboter eine Hilfe sein, einen richtigen Haushaltsstaubsauger können sie aber nicht ersetzen. Denn Saugroboter schaffen höchstens eine oberflächliche Reinigung, für die Grundreinigung muss nach wie vor ein Bodenstaubsauger ran. Staubsaugerroboter sind also bestenfalls eine Ergänzung zum herkömmlichen Haushaltsstaubsauger.
Beutelstaubsauger oder Zyklonsauger?
Eine weitere Grundsatzfrage stellt sich bei der Schmutzaufnahme: Was ist besser – Beutelstaubsauger oder beutellose Zyklon-Staubsauger?
Ähnlich wie die Tinte beim Drucker, scheint es eine Art Quersubvention mit den Staubsaugerbeuteln zu geben. Auch Staubbeutel gehören zu den notwendigen Betriebsmitteln, die, wenn sie vom Hersteller des Staubsaugers angeboten werden, meist sehr teuer sind.
Dieses Ärgernis kann man mit sogenannten Zyklonstaubsaugern umgehen. Sie arbeiten mit einem Auffangbehälter statt mit Staubsaugerbeuteln. Bei ihnen fallen die auf Dauer kostenintensiven Beutel weg – man muss nicht ständig etwas nachkaufen.
Beutellose Staubsauger sind für Allergiker nur bedingt geeignet
Unter Gesichtspunkten der Hygiene sind beutellose Staubsauger allerdings etwas problematisch, denn beim Leeren des Staubbehälters lässt sich ein Kontakt mit dem Hausstaub kaum vermeiden. Das kann vor allem für Allergiker ein Problem sein.
Ebenso fällt auf, dass Zyklonsauger meist lauter sind und eine geringere Saugleistung bieten. Das liegt offensichtlich an den Umwegen, die die Luft nehmen muss und an der funktionsbedingt kleineren Filterfläche.
Ein Staubbeutel besitzt bereits einen Filter, der so groß wie die gesamte Oberfläche des Beutels ist. Dadurch gibt es nur wenig Leistungsverlust und der dahinter liegende Feinstaubfilter hat weniger zu tun.
Bei Zyklonsaugern wird die Luft im Staubbehälter verwirbelt, was zwar den Schmutz trennt, aber auch eine erhöhte Leistung erfordert. Zusätzlich muss die Luft durch eine kleine Öffnung gesaugt werden, was die Filterfläche dahinter gegenüber einem Staubbeutel stark verkleinert. Bei einem zusätzlichen Feinstaubfilter gibt es dagegen keine Unterschiede.
Bis in die Ecken – die Wendigkeit
Bodenstaubsauger werden meist am Schlauch hinterhergezogen. Deshalb sollten sie leichtgängig sein und auch das Kabel sollte sich leicht von selbst abrollen, sodass man die Arbeit auf den Flächen nicht ständig unterbrechen muss, weil das Kabel hakt, oder der Staubsauger nicht der vorgegebenen Spur folgen will. Auch Möbel sollten locker umfahren werden, schließlich will man das Wohnzimmer nicht jedes Mal zum Saugen räumen. Eine umlaufende Stoßkante schützt sowohl den Schlitten des Modells als auch Mobiliar und Wände.
Ein weiteres K.-o.-Kriterium kann das Saugen in den Ecken sein. Hier ist erst einmal der Stoß zwischen Boden und Wand gemeint, der streng genommen eine Kante bildet. Das perfekt konstruierte Modell saugt daher auch seitlich, sodass man nur möglichst nah parallel an der Wand entlang fahren muss, um den meisten Dreck aufgesaugt zu bekommen. In den richtigen Ecken, also dort, wo zwei Wände zusammenstoßen, kommt man allerdings so auch nicht weiter.
Meist wird spätestens dann der Saugkopf von der Teleskopstange gelöst und direkt mit dem Rohr gesaugt. Hier konnten Unterschiede seitens des Handlings festgestellt werden. Am besten funktionieren Geräte mit Verriegelung, die sich nach dem Entriegeln mit wenigen Handgriffen leicht trennen lassen, aber anschließend auch leicht wieder zusammenzusetzen sind.
Ohne Verriegelung zusammengesteckt wurde nur der Clatronic BS1300 – wobei er bereits beim Aufbau versagte, da das Griffstück absolut nicht in das Saugrohr wollte. Hier lag offensichtlich ein Produktionsfehler vor, der bei der Kontrolle der Maßhaltigkeit bestätigt wurde.
Darauf sollten Allergiker achten
Staubsauger für Allergiker sollten mit einem Filter ausgestattet sein
Laminat ist für Allergiker besser als Teppich, weil beim feuchten Wischen der Staub gebunden wird? Ein Irrglaube, der sich bei vielen festgesetzt hat. Dabei ist der Teppich oder die Auslegeware gerade für Allergiker die bessere Wahl. Während auf glatten Böden beim Laufen jedes Staubkorn aufgewirbelt wird, halten die Fasern im Teppich den Staub größtenteils fest.
Das setzt allerdings voraus, dass der Teppich regelmäßig intensiv gereinigt wird. Wichtig ist ebenso, wie gut der Staub vom Staubsauger gefiltert wird. Denn es nützt nichts, wenn man alles einsaugt und der feine Staub hinten wieder aus dem Staubsauger fliegt.
Für die Filterung feiner Stoffe gibt es Normen und genormte Filter und auch nur darauf sollte man sich verlassen. Angaben wie »entfernt 99,9 Prozent des Feinstaubes« sind zu ungenau und lassen nicht erkennen, was als Feinstaub interpretiert wird. Allergiker sollten daher auf die Klassifizierung der Filterklasse nach EN 1822, der Filtergruppe nach ISO 29463 oder zumindest einer Angabe der Klassifizierung EPA, HEPA oder ULPA achten.
Filter | EN 1822 | ISO 29463 | Filterung |
E10 | – | ≥ 85% | |
EPA | E11 | ISO 15 E | ≥ 95% |
ISO 20 E | ≥ 99% | ||
E12 | ISO 25 E | ≥ 99,5% | |
ISO 30 E | ≥ 99,9% | ||
HEPA | H13 | ISO 35 H | ≥ 99,95% |
ISO 40 H | ≥ 99,99% | ||
H14 | ISO 45 H | ≥ 99,995% | |
ISO 50 U | ≥ 99,999% | ||
ULPA | U15 | ISO 55 U | ≥ 99,999 5% |
ISO 60 U | ≥ 99,999 9 % | ||
U16 | ISO 65 U | ≥ 99,999 95% | |
ISO 70 U | ≥ 99,999 99% | ||
U17 | ISO 75 U | ≥ 99,999 995% |
Allergiker sollten zu Staubsaugern greifen, die mindestens einen Hepa-Filter (ab H13 oder ISO 35H) besitzen. Noch besser ist ein Ulpa-Filter. Staubsauger ohne Angabe der Filterleistung sollten Allergiker generell meiden.
Welche Staubsauger sind gut bei Tierhaaren?
Einige Hersteller geben an, dass ein HEPA-Filter E12 verwendet wird und berufen sich dabei auf die Norm EN1822:1998. Nur ist diese Norm seit 2009 nicht mehr gültig und wie die Bezeichnung E12 bereits angibt, handelt es sich hierbei lediglich um einen EPA und nicht um einen HEPA-Filter.
Häufig wird nach sogenannten Tierhaarstaubsaugern gesucht, was nur verständlich ist. Wenn man Katzen oder einen Hund zu Hause hat, muss der Staubsauger eben viele Tierhaare entfernen. Aber gibt es einen besten Tierhaarstaubsauger? Das lässt sich nicht pauschal beantworten.
Geht es um kurze Tierhaare, die nur lose auf dem Laminat, Parkett oder Fliesen liegen, hat damit kaum ein Staubsauger Probleme. Denn kurze Haare werden in der Regel von allen Staubsaugern anstandslos eingesaugt, egal ob es Tierhaare sind oder die von menschlichen Mitbewohnern.
Wer einen großen haarenden Hund besitzt und täglich viele Tierhaare aufsaugt, sollte dagegen zu einem Zyklonstaubsauger greifen und die Staubbox täglich leeren, sonst verteilt man bei jedem Saugvorgang mit der Ausblasluft den Geruch bereits eingesaugter Tierhaare im Raum.
Anders sieht es aus, wenn sich Haare in das Polster der Couch oder in den Teppich gedrückt haben. Dann ist neben einer hohen Saugleistung auch eine angetriebene, rotierende Bürste nötig. Und das möglichst an der Bodendüse und zusätzlich auch an der Polsterdüse. Allerdings neigen Bürstenstaubsauger dazu, lange Haare aufzuwickeln – nur die wenigsten Staubsauger sind wirklich in der Lage, das zu verhindern.
Bürstensauger lösen kurze Haare zuverlässig aus Teppichen und Polstern. Bei langen Haaren sollte man aber besser auf eine rotierende Bürste verzichten.
Der beste Tierhaarstaubsauger für Teppichböden und Polster besitzt also eine hohe Saugleistung, eine Boden- und eine Polsterdüse mit angetriebener Bürste und eine Bürste, die lange Haare nicht aufwickelt. Gibt es keine Teppiche und müssen keine Polstermöbel abgesaugt werden, sollte man dagegen lieber auf eine angetriebene Bürste verzichten. Denn von Hartböden werden Haare auch von bürstenlosen Staubsaugern, wie gesagt, problemlos eingesaugt.
Wer einen großen haarenden Hund besitzt und täglich viele Tierhaare aufsaugt, sollte zu einem Zyklonstaubsauger greifen und die Staubbox täglich leeren, sonst verteilt man bei jedem Saugvorgang mit der Ausblasluft den Geruch bereits eingesaugter Tierhaare im Raum.
Unser Favorit
Saugleistung, Bedienkomfort und vor allem die geringe Lautstärke machen den AEG VX9-2-Öko zu unserem Testsieger. Kein anderes Gerät ließ sich so gut über Laminat führen, saugte jeden Schmutz weg und blieb dabei noch flüsterleise.
Öko … Auch wenn es viele nicht mehr hören können, lohnt es sich, beim Staubsauger von AEG genauer hinzusehen. Der VX9-2-Öko hat sich seinen Namen verdient, da er zu 70 Prozent aus recyceltem Kunststoff besteht, PVC-frei ist und selbst zu 92 Prozent wieder recycelt werden kann. Auch wenn das kein Grund für den Testsieg ist, kann man mit einem tollen Staubsauger auch noch etwas für die Umwelt tun. Nur die Kunststoffhalterung am Staubbeutel können wir in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehen.
Saugen auf Laminat
Auf Laminat zeigt der AEG absolut, was er kann. Seine Saugkraft ist so stark, dass bereits die Leistungsstufe für Polstermöbel (Stufe 2 von 5) absolut ausreichend ist und dabei die einströmende Luft mehr »Lärm« verursacht als der Motor des Staubsaugers. Dabei liegt die Bodendüse perfekt auf dem Boden und lässt sich exakt durch das Drehen des Griffstückes lenken. Viele Staubsauger rutschen mehr über glatte Böden und sind daher kaum zu navigieren – der VX9-2-Öko kennt das nicht.
Verbessert wird das leichte Führen der Düse durch einen Saugschlauch, der jede Bewegung mitmacht. Am Staubsauger rastet er drehbar ein und am Griffstück bietet er sogar einen schwenkbaren Anschluss. Da kann kein anderer Testkandidat mithalten. Beides funktioniert anfänglich zwar noch etwas schwergängig, wird sich aber sicherlich »einarbeiten« und zeugt von einer passgenauen Produktion.
Das Zubehör begeistert nicht in allen Punkten
Beim Zubehör kann das Modell von AEG nicht ganz so auftrumpfen. Zwar gibt es eine zusätzliche Hartbodendüse und eine 3in1-Multifunktionsdüse, jedoch konnte diese im Test nicht überzeugen.
Sehr praktisch ist dagegen die Unterbringung im Gehäuse, in dem auch gleich die Verwendung der 3in1-Düse gezeigt wird. Ebenfalls im Gehäuse ist ein dickes Filterpaket, welches saubere Luft verspricht. Hier hat AEG nicht gespart und da die Saugleistung dennoch hervorragend ist, gibt es auch nichts dagegen einzuwenden.
Die Idee, eine Fugendüse aufzuklappen und umgedreht als kleine Polsterdüse zu verwenden, ist zwar richtig gut, allerdings besitzt sie zusammengeklappt einen so geringen Luftdurchlass, dass das Modell einen vollen Beutel signalisiert. Die Fugendüse ist in dieser Form auch sehr kurz und erreicht kaum kleinere Zwischenräume. Das ist sehr schade, denn die Idee ist klasse und spart Platz.
Zu stark für Teppichböden?
Schon fast zu viel des Guten
Auf Auslegeware folgte als Erstes eine klare Ernüchterung. Kaum wurde die Bodendüse abgesetzt, ließ sie sich kaum noch bewegen. Vorwärts ging es nur unter starker Anstrengung und rückwärts wurde der gesamte Teppich angehoben, den wir zum Test ausgerollt hatten. Da wird dem kräftigen AEG VX9-2-Öko seine enorme Leistung wohl doch ein wenig zum Verhängnis.
Wird die Saugleistung von »Teppich« runter auf »Polstermöbel« gedreht und zusätzlich der Lufteinlass am Griffstück geöffnet, geht es aber doch ganz gut und selbst so gedrosselt steht der Staubsauger seinen Konkurrenten in nichts nach. In dieser Einstellung wurden dann auch die Tests für das Saugverhalten auf Teppichen und in Ecken durchgeführt.
Die Reinigungsleistung in Ecken sorgte zwar nicht für Begeisterung, aber besser war auch kein anderer Staubsauger.
Insgesamt begeisterte uns der AEG VX9-2-Öko, wobei die Lautstärke in Kombination mit der Saugleistung im Vordergrund stand. Wer aufgrund eines Haustieres täglich saugen muss, freut sich über eine leise Arbeitshilfe mit der es sich leicht und komfortabel arbeiten lässt.
AEG VX9-2-Öko im Testspiegel
Im Test der Stiftung Warentest schnitt der AEG VX9-2-Öko mit der Testnote 2,1 »gut« ab (Test 06/2018). Das Urteil der Tester:
»Saugt gut auf Teppichboden, auf Hartboden befriedigend. Die Faseraufnahme auf Teppichboden ist gut, die Tierhaaraufnahme nur ausreichend.«
Auch die Kollegen von CHIP können unsere positiven Erfahrungen bestätigen:
»Saugt viel Staub, ist super ausgestattet – und trotzdem recht leise und sparsam. Der AEG VX9-2-Öko ist ein rundum guter Staubsauger und zeigt abermals, dass die Saugerwelt nicht nur Siemens, Bosch oder Miele gehört. Das Gerät zählt zwar nicht gerade zu den günstigsten, ist den Preis aber auch wert.«
Alternativen
Was soll uns das »clean« im Namen AEG Clean 6000 Öko sagen? Ist das die »gecleante« Version unseres Testsiegers oder steht clean hier für sauber? Eigentlich egal, es passt in beiden Fällen.
Clean ist auf jeden Fall schon mal die Optik, die dadurch irgendwie edel wirkt. Keine Zierleisten, keine Schnörkel, nichts glänzt und erst recht gibt es keine Ecken oder Kanten, die im Grunde niemand braucht und einfach nur interessant aussehen wollen. All das spart sich der AEG.
Es gibt nicht einmal eine Griffmulde, um den Deckel über den 3,5 Liter großen Staubbeutel zu öffnen. Stattdessen ist dort nur eine grün leuchtende Lasche. Wirkt schlicht, aber funktioniert super und reicht absolut aus.
Clean ist allerdings auch das Zubehör, das sich auf eine kleine Fugen- und eine Polsterdüse beschränkt. Das ist vielleicht etwas wenig und vor allem vermissen wir eine lange Fugendüse, die das ausziehbare Saugrohr nochmal verlängert, um auch jede Ecke zu erreichen.
Gut ausgestattet ist dafür der Filter, der immerhin die Filterklasse HEPA H13 erreicht. Gerade in der aktuellen Testrunde zeichnet sich aber ab, dass die Hersteller gelernt haben, was immer wichtiger wird. Von gerade 8 getesteten Staubsaugern ist nur einer ohne Filterklassenangabe, zwei erreichen immerhin EPA E12 und einer sogar HEPA H14. Da muss sich der AEG nicht verstecken.
Interessant ist die Bodendüse, die statt zwei sogar drei Einstellungen ermöglicht. Neben der Einstellung für harte und weiche Böden, gibt es hier noch den »Auto Floor Mode«, bei dem die Bürsten zwar auf dem Boden aufliegen, aber beweglich sind und sich auf weichen Böden in die Bodendüse drücken. Eine interessante Idee, wenn man Hartböden mit einzelnen Teppichen hat.
Beim praktischen Test wird als erstes die Lautstärke in einer Entfernung von 40 cm gemessen. Auf kleinster Stufe zeigt das Messgerät 63 dB an. Das ist kein Spitzenwert, aber ein gutes Ergebnis. Wird die Saugleistung auf Maximum gestellt, klettert die Anzeige auf knapp 71 dB. Damit kann man bei der guten Saugleistung mehr als nur zufrieden sein, denn an der Saugleistung gibt es wenig zu kritisieren.
In Ecken gehört der AEG CLEAN 6000 Öko zu den besten bisher. Der Boden wird vor und neben der Bodendüse gut abgesaugt. Auf Teppichböden sieht es ähnlich gut aus. Hier gibt es nur zwei Punkte, an denen leicht etwas weggeschoben wird. Ansonsten wird so gut wie alles mitgenommen und auch die Flächenreinigung verläuft ziemlich zügig.
Der AEG CLEAN 6000 Öko fällt in vielen Punkten einfach aus, was keinesfalls schlecht ist. In puncto Saugleistung arbeitet er sehr gut und bleibt dennoch leise, genau darauf kommt es an und oft sind weitere Ausstattungen nur finanzieller Ballast, auf den man gern verzichten kann.
Hieß es vor Jahren noch bei einem Staubsauger, je mehr Leistung (Leistungsaufnahme in Watt), desto besser ist die Saugkraft, ist das heute nicht mehr so einfach. Laut EU-Gesetz dürfen Staubsauger nämlich nicht mehr als 900 Watt aus der Steckdose ziehen.
Um mit einer solchen Begrenzung trotzdem noch Pluspunkte beim Kunden sammeln zu können, müssen sich die Entwickler etwas einfallen lassen. Der Bosch ProSilence Serie 8 glänzt hier mit einer hervorragenden Saugleistung bei einer Leistungsaufnahme von 800 Watt und bleibt dabei flüsterleise.
Ausstattung und Zubehör passen
Auf den ersten Blick wirkt der Bosch ProSilence Serie 8 schon sehr groß und wuchtig und mit 5,6 Kilogramm ist er auch ganz sicher kein Fliegengewicht. Das beste Mittel gegen Lärm ist aber nun mal Masse und ein gut gedämmtes Gehäuse, und wie der Name schon sagt, geht es dem ProSilence vor allem um die Lautstärke.
Um den recht großen beutellosen Staubsauger trotzdem gut bewegen zu können, besitzt er vier gummierte Lenkrollen und beim Transportieren kann der gut am Tragegriff getragen werden. Soll er verstaut werden, befindet sich seitlich und unterhalb eine Halterung für das Saugrohr.
An Zubehör liegt alles dabei, was maximal benötigt wird – eine Hartbodendüse, eine Fugendüse und eine Möbelbürste, die mit Abnahme der Bürste auch als Polsterdüse genutzt werden kann. Mehr braucht es nicht und die beiden kleinen Düsen lassen sich bei Bedarf auch am Saugrohr anbringen.
Die leise Kraft
Eingeschaltet wird der Bosch ProSilence Serie 8 über einen Taster, der gleichzeitig der stufenlosen Leistungsregulierung dient. Markiert werden dabei die Stufen Möbel, Teppich, Hartböden, Comfort und Maximal. Allerdings sind die Stufen nur markiert und Leistung lässt sich stufenlos regulieren.
Beim Einschalten auf geringster Stufe hört man erst einmal so gut wir gar nichts. Es war auch nur sehr schwer möglich, die Lautstärke dieser Stufe zu messen. Ja nicht bewegen und hoffen, dass kein Auto draußen (geschlossene Fenster) vorbeifährt. Gemessen wurden 49 dB! 40 dB entspricht einem Flüstern und 55 dB wären übliche Geräusche im Wohnraum, die fast immer dazu gehören.
Wird die Saugleistung voll aufgedreht, wird es natürlich etwas lauter. Aber selbst die dabei gemessenen 71 dB sind noch immer extrem leise. Beim Miele Boost CX1 wäre das beispielsweise die normale Stufe und preislich liegen beide auf einem Level.
Über die Saugleistung muss man sich trotz der geringen Lautstärke keine Gedanken machen. Der erste Saugtest auf dem Teppich wurde mit der Teppicheinstellung (56 dB, 200 W) durchgeführt. Bis auf ein paar Krümel reichte ein einmaliges Überfahren und die verstreuten Semmelbrösel waren weg. Beim zweiten Mal war gar nichts mehr zu sehen.
In Ecken und auf Hartböden zeigte sich in unserem Warentest ein ebenso gutes Ergebnis. Ausgesaugt wurde die Ecke mit der Saugstufe Laminat (63 dB, 474 Watt) und das Ergebnis kann als erstklassig bezeichnet werden. Seitlich wurde bis unter den Hocker gesaugt und an der Vorderkante gab es nur eine kleine Stelle, an der minimal etwas weggeschoben wurde. So perfekt schaffen das nur sehr wenige beutellose Staubsauger.
Reinigung mit Hilfe
Beutellose Staubsauger trennen den eingesaugten Schmutz in den meisten Fällen sehr gut und haben dadurch meist weniger Probleme, die Saugkraft konstant zu halten, als Staubsauger mit Staubbeutel. Das große Problem im gesamten Filtersystem ist dagegen der Feinfilter, dessen Oberfläche begrenzt ist und die sich mit Staub zusetzt.
Der Bosch klopft den Filter automatisch aus
Passiert das beim Bosch ProSilence Serie 8, wird das nicht nur automatisch erkannt, es wird sogar automatisch etwas dagegen unternommen. Der Saugbetrieb wird eingestellt, ein kleiner Motor schaltet sich an, dreht sich unterhalb des Feinfilters und klopft ihn dadurch aus. Dieses Ausklopfen kennt man von vielen Industriesaugern, die damit die Saugleistung wieder erhöhen.
Steht dann später doch eine Entleerung und intensive Reinigung an, ist die Staubbox schnell entnommen und kann bequem entleert werden. Wie es sich gehört, kommt man dabei nicht mit dem Schmutz in Berührung.
Nachteile des Bosch ProSilence Serie 8
Echte Nachteile beim Umgang mit dem Bosch ProSilence Serie 8 gibt es nicht. Es sei denn, man gewöhnt sich zu sehr an den mehr als leisen Motor, dann kommen einem die Luftgeräusche an der Bodendüse schon als laut vor.
Unschön ist allerdings, dass Bosch es (wie viele andere Hersteller) mit den technischen Daten nicht so genau nimmt. Da wird beispielsweise als Filtersystem ein HEPA-Hygienefilter angepriesen, eine echte HEPA-Klassifizierung gibt es jedoch nicht. Ob es sich wirklich um einen HEPA-Filter handelt, bleibt damit offen.
Auch die Nenneingangsleistung von 800 Watt wirft Fragen auf. Was ist damit gemeint? Um die maximale Leistungsaufnahme handelt es sich jedenfalls nicht, denn die liegt nach unserer Messung bei 1.000 Watt.
Man muss aber dazu sagen, dass der ProSilence die Leistung anpasst. Hält man bei voller Leistungsstufe die Saugöffnung zu, wird die Leistungsaufnahme automatisch auf 600 Watt gedrosselt. Auf die gemessenen 1.000 Watt kommt man im normalen Gebrauch nicht. Die liegen nur bei voller Leistung im Leerlauf an.
Der Thomas Aqua+ Allergy &Family ist groß, schwer und nicht gerade leise. Für die einen ein K.-o.-Kriterium. Die anderen sehen, was alles in ihm steckt. Und das ist eine ganze Menge – mehr als alle anderen Staubsauger im Test bieten. Neben Staubsaugen kann er auch saugwischen, bietet eine Bodendüse mit angetriebener Bürste und verfügt über einen Wasserfilter.
Eigentlich haben wir einen separaten Saugwischer-Test, und auch hier ist Thomas mit einem Gerät vertreten. Der Thomas Aqua+ bietet aber auch einen Wasserfilter und ist damit vor allem als Staubsauger für Allergiker interessant. Dass er auch Saugwischen kann, bleibt im Test der Staubsauger außen vor.
Das Erste, was sich beim Auspacken des Aqua+ präsentiert, ist das enorm umfangreiche Zubehörpaket. Insgesamt gibt es drei Bodendüsen, die zum Staubsaugen geeignet sind – Wischdüsen nicht inbegriffen. Zum einen die übliche Kombidüse für harte und weiche Böden, dazu eine Parkettdüse und eine spezielle Teppichdüse mit rotierender Bürste. Interessanterweise wird diese mit Luft und nicht mit Strom angetrieben.
Sehr gut gefällt die Qualität des gesamten Paketes, was sich auch beim Aufbau widerspiegelt. Da wird das Saugrohr nicht nur geklemmt, sondern rastet sicher ein. Auch die Verstellung des Saugrohres ist clever gelöst. Egal, ob das Rohr auseinandergezogen oder zusammen geschoben werden soll, es funktioniert immer mit einem Griff zur Verriegelung, die in beide Richtungen die Verstellung freigibt.
Bedient wird der Thomas Aqua+ Allergy &Family über einen Taster, was nicht ganz so perfekt ist. Das Ein- und Ausschalten geht zwar schnell, zur Verstellung der Saugleistung muss der Taster jedoch länger gedrückt werden. Im Test hat sich allerdings gezeigt, dass die Eco-Stufe absolut ausreichend ist. Das ist auch gut so, denn dabei ist der Thomas mit 75 Dezibel schon recht laut.
Die Reinigungsleistung des Thomas Aqua+ Allergy &Family kann als gut bis sehr gut bezeichnet werden. Der erste Zug über den Teppich zeigt zwar nicht beste Leistung, aber spätestens nach dem zweiten Durchgang ist alles weg. Die großflächige Reinigung geht daher recht flott vonstatten.
Von der Turbo-Bürste, die mit Luft angetrieben wird, hätten wir uns etwas mehr versprochen. Im Eco-Betrieb ist kaum ein Unterschied zur Kombidüse festzustellen. Im Turbo-Modus ist dann aber doch bereits beim ersten Zug alles weg. Bei größeren »Unfällen« ist sie also durchaus eine besondere Hilfe.
Trotzdem sollte man auf Auslegeware generell die Turbo-Düse nutzen – mit einer angetriebenen Bürste lässt sich jeder Staubsauger auf Auslegeware viel besser navigieren. Wobei aber auch die Kombidüse hier keine so schlechte Figur macht. Sie saugt sich kaum fest und lässt sich daher recht gut führen.
Auf Laminat ist das Fahrverhalten mit der Kombidüse nahezu perfekt. Die Düse liegt gut auf und lässt sich auch gut lenken. Die Saugleistung in Ecken kann man schon als Oberklasse bezeichnen. Kaum eine Düse schafft es, seitlich und auch an der Vorderkante wirklich bis zum Rand zu saugen. Beim Thomas sind tatsächlich alle Krümel weg.
Das Besondere am Thomas Aqua+ Allergy &Family ist aber ohne Zweifel der Wasserfilter. Zwar ist bereits der integrierte Filter mit seiner Filterklasse H13 als HEPA-Filter ausgewiesen, aber gerade für Allergiker ist der Wasserfilter die optimale Wahl. Selbst feinste Staubpartikel werden vom Wasser gebunden, gelangen gar nicht erst bis zum Filter und können auch bei der Entnahme des Filterbeutels nicht wieder umherfliegen.
Der Wechsel zwischen Filterbeutel und Wasserfilter gestaltet sich ausgesprochen einfach. Filterbeutel raus, Wasserfilter mit etwas Wasser füllen, verschließen und einsetzen. Das war es bereits. Der einzige Nachteil besteht darin, dass der Wasserfilter nach jedem Saugdurchgang gereinigt werden muss. Dafür hat man eine wirklich reine und auch frische Luft.
Der Thomas Aqua+ Allergy &Family ist recht groß, schwer und gehört nicht zu den leisesten Staubsaugern. Dafür bietet er einen HEPA H13 Filter und kann auch mit einem Wasserfilter genutzt werden. Das macht ihn für Allergiker zum optimalen Begleiter in jeder Situation. Als Saugwischer und Waschsauger kann er den Boden auch feucht reinigen und damit wirklich jeden Staub binden.
Günstig muss nicht billig sein, wie der Rowenta Compact Power XXL RO4825 beweist. Klar ist, dass ein Staubsauger, der nur etwa halb so viel kostet, wie unser Testsieger, nicht denselben Funktionsumfang oder Bedienkomfort bieten kann. Verzichten muss man jedoch weder auf Saugleistung noch auf eine angenehme Arbeitslautstärke. Im zweiten Punkt belegt der Rowenta sogar den zweiten Platz in unserem Test.
Wie Rowenta das schafft, bleibt ein Geheimnis. An einem gut gedämmten Gehäuse kann es nicht liegen, denn der Compact Power XXL ist tatsächlich sehr kompakt und dazu auch noch sehr leicht.
Verzichten muss man dafür leider auf ein Rastsystem zwischen Schlauch und Saugrohr. Hier wird auf die altbekannte Klemmvariante gesetzt, was zwar gut funktioniert, aber eben nicht so komfortabel ist. Dafür sitzt die ausgezogene Rundbürste am Griffstück sehr gut und es macht Spaß damit zu arbeiten.
Nicht ganz perfekt umgesetzt wurden Räder und Lenkrolle. Die haben doch etwas sehr viel Spiel, wodurch die Lenkrolle nicht immer auf jede Lenkbewegung reagiert und auch mal seitlich rutscht.
Sehr gut gefiel im Test das Konzept der Staubaufnahme. Mit 2,5 Litern besitzt der Rowenta unter den Zyklonsaugern den größten Staubbehälter und setzt diesen interessant um. Wo die Konkurrenten auf komplizierte Verwirbelungstechniken setzen, ist der Compact Power XXL erstaunlich einfach aufgebaut. Das erleichtert natürlich das Entleeren und die Reinigung. Dennoch funktioniert die Staubtrennung ebenso gut. Denken viele Hersteller einfach zu kompliziert?
Auch bei der Saugleistung muss sich der kompakte Rowenta nicht verstecken. Auf Laminat und Teppich ist er ebenbürtig und liefert in Ecken sogar mit das beste Testergebnis. Dabei hält sich die statische Aufladung der Bodendüse stark in Grenzen und auch der Staubbehälter bleibt an der Wandung deutlich sauberer als bei den Geräten von Philips.
Klein, leicht, leise und genügend Power – was will man mehr? Wer tatsächlich nicht mehr braucht, muss auch nicht mehr bezahlen und hat mit dem Rowenta Compact Power XXL RO4825 einen treuen und vor allem stillen Begleiter.
Außerdem getestet
Bosch Hausgeräte BGL8XPERF
Dass Bosch gute Staubsauger bauen kann, ist hinlänglich bekannt und auch der Bosch BGL8XPERF Serie 8 bietet ein gutes Gesamtpaket, auch wenn der Hersteller dieses Mal nicht unbedingt mit den Saugqualitäten seines Gerätes auftrumpfen kann. Hier reicht es eher zu einem durchschnittlich.
Als positiv darf wie immer die sehr gute Verarbeitungsqualität angesehen werden. Dazu bringt er als einer der wenigen neben zwei Polsterdüsen auch eine lange Fugendüse mit, die das Saugrohr verlängert und auch die die Spinnweben in der hintersten Ecke erreicht.
Davon passen übrigens einige in den fünf Liter großen Staubbeutel. Wer jetzt Angst hat, dass es dafür nur eine kleine Kabelaufwicklung gibt, der kann beruhigt werden. Im Bosch schlummern satte 12 Meter Anschlusskabel, die den enormen Aktionsradius von 15 Metern ermöglichen. Das ist mit Abstand die größte Reichweite im aktuellen Staubsauger Test.
Die Größe des Staubbeutels und das lange Anschlusskabel bleiben natürlich nicht ohne Folgen. Der Bosch BGL8XPERF Serie 8 ist nicht nur groß, er bringt mit 7,1 kg auch einiges an Gewicht auf die Waage.
Nicht ganz so gut ist, wie bereits erwähnt, die Saugleistung. Allerdings ist die Leistung selbst wahrscheinlich nicht das Problem. Auch wenn man es absolut nicht hört, gibt es genug Leistung. Problematisch ist eher die Bodendüse, deren Bürsten auf Hartböden den Schmutz vor sich herschieben oder die mit demselben Effekt zu dicht auf dem Teppich aufliegt.
Dadurch rutscht die Düse zwar selbst ohne Nebenluft gut über die Fasern, schiebt aber zu viel weg und es muss mehrfach über dieselbe Stelle gesaugt werden, ehe wirklich alles weg ist. Es ist schade, dass eine Bodendüse den ansonsten hervorragenden Staubsauger abwertet.
Hoogo B3+
Interessant ist bei Hoogo Staubsaugern ganz sicher die Flipflop-Düse, die beweglich ist und so leicht in enge Zwischenräume gelangt. Wem genau diese gefällt, der sollte statt zum Hoogo B3+ zum Hoogo B3+ Flipflop greifen.
Dabei sollte man sich aber bewusst sein, dass der Staubsauger gleich um 25 Prozent teurer wird. Das ist uns zu viel und wir beschränken uns auf die Variante ohne Flipflop. Zumal die Flipflop Düse zwar den Vorteil der Flexibilität mitbringt, aber nur für Hartböden gedacht ist. Das schränkt ihren Nutzen stark ein.
Aber zurück zum Staubsauger, der sich äußerlich kaum von der breiten Palette der Staubsauger unterscheidet. Er besitzt die beiden großen Tasten – zum Einschalten und zum Auslösen der automatischen Kabelaufwicklung. Dazwischen sitzt das Drehrad zur stufenlosen Leistungsregulierung. Eine Anzeige »Staubbeutel voll« ist ebenso vorhanden, diese ist jedoch kaum zu erkennen.
Ansonsten präsentiert sich alles am Hoogo B3+ gut und ohne besondere Auffälligkeiten. Die Leistungsregulierung ändert nicht viel an der Lautstärke, was dazu führt, dass der Hoogo auf kleinster Stufe mit 71 dB ziemlich laut und auf höchster Stufe mit 72 Dezibel wiederum sehr leise ist.
Auch die Saugleistung kann als gut betitelt werden. Auf Hartböden wird an der Vorderkante etwas weggeschoben, seitlich dafür deutlich breiter gesaugt. Auf Teppichböden zeigt sich ein ähnliches Bild, wobei deutlich weniger weggeschoben wird und die große Grundreinigung sehr schnell vonstatten geht.
Tatsächlich gibt es nur einen positiven und einen negativen Ausreißer. Sehr gut gefällt uns natürlich der HEPA H14 Filter, über den sich Allergiker freuen dürfen. Unschön ist dafür das Lenkverhalten. Auf Hartböden wird mehr gerutscht als gelenkt und auf flachen Teppichböden ist er trotz geöffneter Nebenluft nur schwer zu bewegen.
Rowenta RO7755 Silence Force
Warum auch immer, Rowenta schafft es irgendwie nicht, ihre Staubsauger etwas kleiner zu halten. Somit fällt auch der Rowenta RO7755 Silence Force mit einer Länge von fast 50 cm sehr groß aus. Da ist es schon fast erstaunlich, dass er »nur« 6,5 Kilogramm auf die Waage bringt.
Insgesamt hat man das Gefühl, ein veraltetes Modell in den Händen zu halten. So ist es inzwischen selbst bei den günstigen Staubsaugern üblich, dass Griffstück und Bodendüse sicher einrasten – beim Rowenta nicht. Auch das beworbene »Look system« bei dem der Saugschlauch am Sauger eingesteckt und verdreht wird, ist schon lange nicht mehr zeitgemäß.
Was dagegen gut passt, ist die Filterklasse HEPA H13. Die erforderliche Technik ist da, kein Wunderwerk mehr und jeder Staubsauger sollte heute die Filterklasse erreichen. Erst recht in der Preisklasse von Rowenta.
Nicht ganz nachvollziehbar ist die Bezeichnung »Silence Force« (stille Kraft). Die maximale Lautstärke ist mit 74 dB zwar wirklich gut, nur auf geringster Stufe ändert sich mit 71 dB nicht viel und da gibt es einige Staubsauger, die deutlich leiser sind.
Die Kraft ist dagegen absolut nachvollziehbar und fast schon zu viel. Auf Hartböden ist das kein Problem und der Schmutz wird perfekt eingesaugt, auf Auslegeware zieht der Unterdruck die Bodendüse jedoch zu sehr an, die Düse schiebt dadurch einige weg und lässt sich sehr schlecht navigieren. teilweise so schwer, dass sich das Griffstück verbiegt.
Siemens VSZ3XTRM11
Wenn es um die Größe im Verhältnis zur Leistung geht, gehört der Siemens VSZ3XTRM11 ganz sicher zu den Spitzenreitern. Er misst in der Grundfläche gerade mal 40 x 29 cm und bringt auch nur 5,2 kg auf die Waage. Damit bleibt er handlich und flexibel einsetzbar. Eingeschränkt ist man lediglich durch seinen Aktionsradius von nur 10 m.
In puncto Ausstattung muss man am Siemens nichts vermissen. Griffstück und Bodendüse verriegeln beim Einrasten, es gibt eine stufenlose Regulierung der Saugleistung und mit einem Fassungsvermögen von 4 Litern ist auch der Staubbeutel nicht zu klein.
Gut aber doch ein Stück entfernt von perfekt ist die Reinigungsleistung. Auf Hartböden wird reichlich Schmutz weggeschoben, anstatt diesen aufzusaugen. Ecken müssen daher von zwei Seiten ausgesaugt werden. Auf Teppichböden geht es dafür flott voran, hier werden die Bürsten eingeklappt, es schiebt sich kaum etwas weg und der Boden ist schnell sauber.
Bedingt durch die geringere Größe ist der Siemens VSZ3XTRM11 leider etwas lauter als viele andere Staubsauger schallt bereits auf kleinster Stufe mit bis zu 72 dB. Trotzdem bleibt das Gesamtpaket aufgrund des Preises, der handlichen Größe und recht guten Saugleistung interessant.
Philips FC8580/09
Philips baut wirklich gute Staubsauger, was wir bereits mehrfach feststellen konnten. Und auch der Philips FC8580/09 hat seine Vorzüge. So gefällt beispielsweise die am Griffstück integrierte Möbelbürste und auch die Halterung der zwei zusätzlichen Düsen ist praktisch.
Ansonsten ist der Philips recht schlicht gehalten, bringt die typischen großen Tasten zum Einschalten und der automatischen Kabelaufwicklung mit und die Leistung lässt sich mit einem Drehrad regulieren. Etwas ausgefallener und sicher nicht verkehrt, ist die durch Luftsog angetriebene kleine Polsterbürste.
Was dagegen weniger gefällt, ist der kleine Aktionsradius, der durch ein 6 m langes oder besser kurzes Kabel begrenzt wird. Das Wohnzimmer, in dem die Tests durchgeführt werden, ist über 9 m lang und mit einer schlecht gewählten Steckdose wäre man hier schnell am Limit.
Die Saugleistung des Philips FC8580/09 kann dagegen absolut überzeugen. Auf Hartböden wird in der breiter als die Düse gesaugt und an der Vorderkante auch nicht viel weggeschoben. Problematisch ist dagegen die gebogene Form der Bodendüse, die es nicht ermöglicht, bis zum Rand zu saugen. Warum Philips das macht, ist nicht nachvollziehbar.
Auf geraden Flächen und auf Teppichböden wirkt sie sich dagegen nicht negativ aus und vielleicht ist es der Form zu verdanken, dass wenig geschoben wird. Damit geht die Grundreinigung zügig vonstatten. Das sollte sie auch, denn bereits auf kleinster Stufe erreicht der Philips stattliche 78 dB, was lauter als die meisten Staubsauger im Test ist.
Emerio VE-109959.14
Unsere Tests der Staubsauger haben gezeigt, dass man zwar durchaus günstige Staubsauger kaufen kann und diese auch ganz gute Ergebnisse liefern können, man sollte es mit der Sparsamkeit jedoch nicht übertreiben. Letztlich bekommt man, was man bereit ist zu investieren.
Der Staubsauger Emerio VE-109959.14 ist sehr günstig und das zeigt sich auch in vielen Details. Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick in Ordnung, jedoch ist den Materialien der günstige Preis anzusehen. Während alle anderen Hersteller auf möglichst flexible Saugschläuche setzen, ist der Schlauch beim Emerio steif und wirkt ein wenig spröde.
Interessant oder fast schon kurios ist das ausziehbare Saugrohr, welches vermutlich einfach von einem anderen Modell übernommen wurde. Dort war aber offensichtlich die Steckrichtung eine andere. Beim Emerio wird daher das Rohr nach unten ausgezogen und die Verriegelung dazu befindet sich auch nicht am Griffstück, sondern an der Bodendüse. Das ist schon sehr kurios.
Die Saugleistung ist dagegen nicht kurios und war genau so zu erwarten. Eine Leistungsregulierung gibt es nicht und zur Drosselung auf Teppichböden bleibt lediglich die Nebenluft. Allerdings wird diese nicht benötigt, da die Saugkraft nicht so stark ist, dass sich die Bodendüse festsaugt.
Das zeichnet sich dann auch beim Saugtest ab. Auf Hartböden reicht die Saugkraft aus, um seitlich etwas breiter als die Düse zu saugen. An der Vorderkante wird jedoch einiges weggeschoben. dasselbe passiert auf Teppichböden und zwischen den Fasern ist zu sehen, dass sehr tief im Teppich gearbeitet wird.
Was recht gut gefällt, sind die handliche Größe und das geringe Gewicht des Emerio VE-109959.14. Bei der Größe ist es allerdings nicht möglich, Motoren- und Luftgeräusche zu dämmen, was für eine andauernde Belastung von 84 dB sorgt. Im Verhältnis zur Saugkraft, ist das viel zu laut.
Philips PowerPro Active FC9553/09
Der Philips PowerPro Active kann in vielen Punkten auftrumpfen, auch wenn er etwas lauter ist. Er verfügt über eine gute Saugleistung und muss auch nicht immer auf höchster Stufe und somit voller Lautstärke betrieben werden, um gute Ergebnisse zu erzielen. Pluspunkte gibt es für die gummierten Räder, die für leisere Rollgeräusche sorgen.
Dieser Effekt wird allerdings etwas durch die Schleifgeräusche der Radaufnahmen relativiert. Dafür hat der PowerPro Active – wie sein auch sein kleiner Bruder, der PowerPro Compact – einen Rammschutz am Gehäuse. Das bieten nicht viele Hersteller.
Unschön ist die abgerundete Bodendüse des Philips PowerPro Active die nicht in Ecken gelangt, aber er überzeugt mit sehr guter Staubaufnahme, großem Funktionsumfang, Bedienkomfort sowie den gummierten Rädern. Lediglich bei der Lautstärke schneiden andere etwas besser ab.
Rowenta RO7935
Ist der Rowenta RO7935 schon an? Ja, das ist er und bei jedem Versuch, das bildlich festzuhalten, verursachte das Klickgeräusch des Anschalters einen höheren Ausschlag am Lautstärkemessgerät als der Motor des Staubsaugers. Selbst die Luftgeräusche an der Bodendüse verursachten eine größere Geräuschkulisse.
Beim Auspacken des Rowenta fällt sofort die gute Qualität ins Auge. Gut, das möchte man bei dem doch etwas höheren Preis schon erwarten können. Alles ist perfekt verarbeitet und vor allem rollt er super leicht. Leicht ist er mit 7,8 Kilogramm allerdings nicht.
Positiv fällt ebenso das Zubehör auf. Neben der typischen Kombidüse für Hart- und Weichböden liegt noch eine Parkettdüse bei und auch eine Polsterdüse. Die Möbelbürste ist in das Griffstück integriert und lässt sich nach der Abnahme des Saugrohres einfach nach vorn schieben. Was dabei auffällt, ist das Verbindungsstück zum Saugrohr. Es rastet nicht nur ein, es besitzt auch eine Silikon-Dichtung. Das sieht man selten.
Ebenso selten ist die fehlende Saugkraftregulierung, was in der Preisklasse doch ein wenig irritiert. Immer mit derselben Saugkraft saugen? Eine alternative Regulierung ist nur über die Nebenluft möglich. Der Schieber dafür sitzt im Griff, bietet einen großen Spielraum und lässt sich perfekt dosieren. Damit muss man sich wohl abfinden.
Der praktische Warentest war etwas durchwachsen. Noch sehr positiv – die Geräuschkulisse. Auch wenn der Motor extrem leise ist, lässt sich gegen die Luftgeräusche an der Bodendüse kaum etwas machen. Wird diese aber auf den Teppich aufgesetzt, ist Stille.
Genießen lässt sich die Stille allerdings nicht. Das funktioniert nur auf richtig flauschigem Teppich, der kann direkt mit voller Leistung gesaugt werden. Auf Auslegware mit kürzeren Fasern saugt sich die Bodendüse fest und ohne Nebenluft ist die Düse kaum zu bewegen. Die Luftgeräusche steigen dann auf etwas über 70 Dezibel.
Das kräftige Ansaugen und Fehlen der Saugkraftregulierung wird dem Rowenta RO7935 auch beim Saugergebnis zum Verhängnis. Die Bodendüse wird kräftig auf den Boden gezogen, wodurch die Borsten einiges an Semmelbröseln im Test weggeschoben haben, anstatt es einzusaugen.
Auf Hartböden sieht das deutlich besser aus. Die Borsten heben die Bodendüse etwas an, wodurch kaum noch etwas weggeschoben wird und rundherum wird weit über die Größe der Bodendüse alles eingesaugt.
Der Rowenta RO7935 bringt eine außergewöhnlich gute Qualität mit und ist der bisher leiseste beutellose Staubsauger im Test. Die fehlende Saugkraftregulierung erfordert auf Auslegware allerdings, dass die Nebenluft geöffnet wird, was etwas mehr Lärm verursacht. Dadurch und aufgrund seiner Saugeigenschaften fühlt er sich auf Hartböden deutlich wohler.
Severin BC 7047
Der erste Eindruck des Severin BC 7047 ist richtig gut. Die Farben sind frisch und die Verarbeitung sieht gut aus. Technisch gibt es zwar nichts besonderes aber alles wirkt solide.
Typisch für einfachere Staubsauger sind die großen Tasten (Trittflächen), um den Sauger einzuschalten oder das 6 Meter lange Kabel aufzuwickeln. Dazwischen dann ein Drehknopf, um die Saugleistung einzustellen. Mehr gibt es nicht und mehr braucht es eigentlich auch nicht.
Positiv sticht das Saugrohr hervor, dass massiv aus Metall ist und auf beiden Seiten mit einer Verriegelung einrastet. Leider stellt sich im Test heraus, dass das Griffstück doch spürbar nachgibt, wenn etwas mehr gedrückt wird, weil sich die Bodendüse auf der Auslegware festsaugt.
Genau dieses Festsaugen führt leider auch zu nicht so perfekten Reinigungsergebnissen. Die Bodendüse liegt fest auf dem Teppich auf und schiebt einiges an Schmutz vor sich her. Auf dem Rückweg wird er dann wieder verteilt und die Stelle muss erneut gesaugt werden.
So zeigt es sich dann auch auf Hartböden und Ecken. Seitlich wird perfekt gesaugt, aber an der Vorderkante wieder viel weggeschoben, was sich anschließend verteilt. Extrem auffällig ist dabei auch die statische Aufladung. Da hat man schon fast das Gefühl, an der Bodendüse hängt mehr Schmutz, als tatsächlich eingesaugt wurde.
In puncto Verarbeitungsqualität, Leistung und auch der Lautstärke gibt es am Severin BC 7047 wirklich nichts zu kritisieren. Nur beim Fahr- und beim Saugverhalten ist noch deutlich Luft nach oben. Mit einer überarbeiteten Bodendüse könnte das Testergebnis schon ganz anders aussehen.
Bosch Haushaltsgeräte BGC41XSIL
Testsieger bei Stiftung Warentest? Diese Auszeichnung kann viel versprechen, ist aber absolut nicht nachvollziehbar. Eventuell liegt es daran, dass im entsprechenden Test nur fünf Staubsauger getestet wurden und Wert auf Umwelteigenschaften, Haltbarkeit, Sicherheit und Schadstoffe gelegt wurde.
In den Punkten Saugen und Handhabung reicht es nämlich nur für die Note 2,4 und selbst die ist schwer nachvollziehbar. Optik, Technik und Qualität sprechen ganz klar für den Bosch BGC41XSIL, und auch mit der Saugleistung auf Hartböden kann man recht zufrieden sein.
Gut gefallen auch die angenehme Lautstärke und die ziemlich große Staubbox, die sich bequem leeren und reinigen lässt.
Katastrophal wird es dagegen auf Teppichböden. Mit einer ordentlichen Saugkraft selbst auf kleinster Stufe und ohne angetriebene Bürste, saugt sich die Bodendüse fest und ist kaum zu bewegen. Genau dafür besitzen viele Bodenstaubsauger einen regelbare Nebenluft-Öffnung.
Diese reduziert geöffnet den Unterdruck und die Bodendüse bleibt beweglich. Eine solche Öffnung fehlt dem Bosch und er klebt auf dem Teppich fest. Das hat auch zur Folge, dass die fest aufliegende Bodendüse den Schmutz einfach vor sich her schiebt und dieser kaum eingesaugt wird.
Technisch und qualitativ gefällt der Bosch BGC41XSIL. Dazu ist er angenehm leise und bringt eine große Staubbox mit. Geeignet ist er jedoch nur für Hartböden, da er sich auf Auslegware und Teppichen festsaugt und kaum nutzbar ist.
Miele Complete C3 Silence Ecoline
Der Miele Complete C3 Silence Ecoline ist ein solider aber nicht der beste Bodenstaubsauger. Ohne Schnörkel und irgendwelche Besonderheiten fällt er kaum auf, was durch sein sehr leises Saugverhalten natürlich noch begünstigt wird.
Statt auf eine Staubbox setzt Miele auch beim Silence Ecoline auf einen Staubbeutel. Das vereinfacht zwar die Schmutzentsorgung, ist aber nur bedingt nachhaltig, zumal am Staubbeutel einige Teile aus Kunststoff sind. Das muss nicht sein.
Die Nachhaltigkeit kommt dafür bei der Leistungsaufnahme zum Vorschein, denn mit 550 Watt Leistungsaufnahme ist der Miele ziemlich sparsam. Mit einem etwas geringerem Unterdruck lässt sich der Miele daher auf Teppichböden auch noch relativ gut führen.
Die Schmutzaufnahme ist in Anbetracht der Lautstärke und Leistungsaufnahme okay, überzeugt aber nicht ganz. Auf Teppichböden wird doch noch viel weggeschoben, was sich auch auf Hartböden nicht ganz vermeiden lässt.
Leise und sparsam kann der Miele Complete C3 Silence Ecoline sicher so manchen Fan begeistern. Man muss sich aber bewusst sein, dass man den recht hohen Preis eher in den Namen als in ein perfektes Saugverhalten investiert.
Shark NZ801EUT
»Was ist das?« Ja, der Shark NZ801EUT ist schon sehr eigenwillig und erinnert an die Anfänge der Bürstensauger. Solche besaßen damals einen großen Saugfuß, damit der antreibende Motor auch seinen Platz findet.
Heute sind die Motoren kleiner und Bodendüsen mit rotierenden Bürsten sind kaum größer als Düsen ohne Bürste. Shark setzt trotzdem auf die etwas klobige Bauweise und setzt diese dennoch flexibel um.
So lässt sich beispielsweise die gesamte Motoreinheit mit Staubbox abnehmen. Diese muss man dann zwar tragen, hat dafür aber ein schlankes Saugrohr, welches mit Bürstenfuß oder Fugendüse genutzt werden kann.
Das flexible System ist von der Sache her genial gedacht, macht den Staubsauger aber klobig, und auch das abgenommene Saugrohr ist noch zu schwer, um es mit einer Hand zu halten.
Auch zusammengebaut ist der Shark NZ801EUT trotz rotierender Bürsten extrem schwerfällig. Durch den tiefen Schwerpunkt lässt er sich zwar sehr exakt lenken, schiebt sich aber schwer und die Lenkbewegungen erfordern einiges an Kraft.
Der Shark NZ801EUT ist sehr klobig aber trotzdem ziemlich flexibel nutzbar. Mit zwei Drehzahlstufen für die angetriebenen Bürsten ist er gut für Hartböden und Auslegeware geeignet, bietet aber keine verstellbare Saugstufe. Damit ist er recht laut und aufgrund seiner Schwerfälligkeit eher für große Flächen gedacht.
Shark HZ500EUT
Wer schon länger mit der Form aktueller Akku-Staubsauger geliebäugelt hat, aber von der Akku-Leistung nicht zu überzeugen war, sollte sich vielleicht mal den Shark HZ500EUT ansehen. Er besitzt die Form vieler Akku-Staubsauger, wird aber mit 230 Volt betrieben.
So ganz kann diese Konstellation allerdings nicht begeistern, was aber eher an der großen Bodendüse mit zwei rotierenden Bürsten beziehungsweise der Gewichtsverteilung liegt. Die große Bodendüse lenkt sich schwer und der Schwerpunkt am oberen Ende des Saugrohres verbessert das Fahrverhalten nicht wirklich.
Auf glatten Untergründen muss die Bodendüse eher um Ecken gedrückt werden und auf Teppichböden rutscht die Düse beim Zurückziehen nur noch. Die Bauform der Akku-Staubsauger hat sicher ihre Vorzüge, mit einer schweren Bodendüse ist sie aber schwer zu handhaben.
Besser sieht es bei der Saugleistung aus, da helfen die angetriebenen Bürsten. Beim ersten Zug bleiben zwar noch einige Krümel liegen aber nach einigen Hin- und Herbewegungen ist der gesamte Teppich doch recht zügig sauber.
Nicht so schön ist dagegen die erzeugte Lautstärke. Trotz der sparsamen Leistungsaufnahme von nur 450 Watt produzieren der Saugmotor und vor allem die Bodendüse mit bis zu 77 dB etwas viel Lärm.
Der Shark HZ500EUT liefert eine recht zufriedenstellende Saugleistung, die der Leistungsaufnahme entspricht. Das abknickbare Saugrohr macht ihn flexibel einsetzbar, was durch sein schwerfälliges Fahrverhalten jedoch auch wieder eingeschränkt wird.
Severin CY 7089
Preislich gesehen gehört der Severin CY 7089 eher zu den günstigen Staubsaugern und da kann man es ihm auch nachsehen, dass sich die Kunststoffe nicht ganz so hochwertig anfühlen, wie bei manch anderem Staubsauger. Echte Kritikpunkte oder eine mangelhafte Verarbeitung gibt es jedoch nicht.
So richtig begeistern konnte er allerdings auch nicht. Für eine Leistungsaufnahme von 800 Watt ist die Saugleistung etwas zu gering. Auf Auslegware hat das zwar den Vorteil, dass sich die Düse auch ohne Nebenluft noch recht gut führen lässt, sie lässt aber auch einiges an Schmutz liegen.
Wirklich unschön wird es auf Hartböden. Hier liegen die Borsten der Bodendüse zu großflächig auf und das meiste wird weggeschoben anstatt eingesaugt. Dazu kommt eine unangenehme Geräuschkulisse, die mit bis zu 79 dB nicht nur laut, sondern auch pfeifend in den Ohren brennt.
Der Severin CY 7089 ist günstig und daher sollte man seine Erwartungen nicht zu weit oben ansetzen. Auf Teppichböden passen Fahr- und Saugverhalten zwar, auf Hartböden wird aber viel weggeschoben. Auch das laute, pfeifende Geräusch sollte man auf Dauer nicht unterschätzen.
Sebo Felix 4 Kombi
Die Kombi-Düse des Sebo Felix 4 Kombi läuft auf stabilen, großen Rollen. Der Vorteil: Er lässt sich wendig über jegliche Art von Boden bewegen. Die Nachteile: Der Kopf ist wegen der großen Rollen recht hoch, ganze 80 Millimeter, und lässt sich nicht unter alle Möbel schieben. Außerdem schließt die Saugbürste des Sebo nicht besonders gut nach unten ab, ein Teil der Saugleistung verpufft.
Diesen Nachteil macht er allerdings mit seiner enormen Saugkraft sofort wieder wett. Ja, er nutzt seine Bodenfreiheit dazu, den Schmutz aus der Stoßkante zwischen Boden und Wand aufzusaugen.
Beim Saugen in der Zimmerecke oder von Polstermöbeln erweist sich der integrierte Schlauch als pfiffiger Problemlöser – er kann kurzerhand aus seiner Befestigung genommen werden und mit dem richtigen Aufsatz bestückt, kann man auch diese Problemzonen vom Staub befreien. Ein Vorteil, der ansonsten den Bodensaugern vorbehalten bleibt.
Nun wäre es noch schön, wenn das Modell frei stehen könnte. Da der Kombi-Kopf aber nicht in der senkrechten Position einrastet, muss man immer noch eine Hand am Staubsauger haben. Mit dem Bürstenkopf, in der Ausführung Felix 1 und Felix 2, geht das allerdings schon. Wie bereits erwähnt sind die Bodenstaubsauger mit dieser Ausstattung aber gerne um das Doppelte teurer als der Felix 4.
Aber auch mit dem Kombi-Kopf lässt sich auf gemischten Böden ziemlich komfortabel saugen, die Rollen sorgen für gebührlichen Abstand zum Teppich, sodass sich der Felix nicht festsaugt. Außerdem lässt sich die Saugstärke problemlos direkt oben am Griff stufenlos einstellen.
Der Sebo ist allerdings schwer: Über 5 Kilo sind buchstäblich kein Pappenstiel. Das hohe Gewicht wirkt sich allerdings nur auf den Transport aus. Beim Saugen läuft er leicht auf Rollen und saugt sich nicht an Teppichen fest. Das erleichtert die Arbeit deutlich.
Da beim mitgelieferten Kombi-Kopf eine Rastposition fehlt, kann der Felix 4 damit nicht frei stehen, mit dem optionalen Bürstenkopf geht das, allerdings wird der Felix damit doppelt so teuer.
Amazon Basics 15C-71EU4
Beim AmazonBasics 15C-71EU4 hat Amazon ein gutes Händchen gehabt: Der Kleine ist erstaunlich leistungsfähig und bringt für den schmalen Preis im Grunde alles mit, was man benötigt, um direkt loslegen zu können. Ein Beutel ist sogar schon eingesetzt, zwei weitere liegen bei, scheinen aber aus etwas anderem Material zu bestehen. Dennoch tut man wohl gut daran, gleich ein komplettes Paket mitzubestellen, da sie mit knapp 1,5 Litern Fassungsvermögen doch recht klein sind.
Die Beutel lassen sich einfach wechseln, da die geöffnete Klappe arretiert, sodass man genug Platz zum Arbeiten und zudem beide Hände frei hat. Trotz des günstigen Preises verfügt der Korpus des Staubsaugers über zwei Haken, in denen die Stange bei Nichtgebrauch oder bei einer Saugpause eingehängt werden kann, eine zum Parken in waagerechter und eine für das Abstellen in platzsparender senkrechter Position.
Der Ein/Aus-Schalter und der für die Kabelrolle sind groß und gut auf dem Korpus platziert, optimal auch für große Füße. Selbst der Schieber zum Dosieren der Leistung kann mit etwas Geschick mit dem Fuß betätigt werden.
Auf glattem Boden saugt der Basics gut, nur bei tiefem Teppich muss man die Saugleistung reduzieren, sonst saugt er sich fest. Entsprechend gering fällt dann auch das Ergebnis aus. Der Teleskopstiel ist für Menschen ab 1,80 Metern womöglich etwas kurz und die Räder sind etwas schwergängig, was aber der Serienstreuung geschuldet sein kann.
Alles in allem ist der AmazonBasics 15C-71EU4 ein gutes Angebot und dürfte gerade in der kleinen Wohnung kaum Wünsche offen lassen.
Miele Complete C3 Excellence EcoLine
Der Miele Complete C3 Excellence EcoLine hat eine umlaufende Stoßkante um den Schlitten, die bietet leider nicht jeder Testkandidat. Dank seiner beiden Vorrichtungen zum Einhängen des Saugrohrs lässt sich der Miele-Sauger gut in aufrechter Position durchs Treppenhaus tragen. Eine zweite Klemmvorrichtung kann das Saugrohr halten, wenn der Miele auf den Rädern steht.
Das ist äußerst angenehm, denn gerade beim Saugen muss man oft mal etwas verräumen, bei vielen Bodensaugern landet das Saugrohr dann auf dem Boden und man muss sich bücken, um es wieder aufzuheben. Der Staubsauger von Miele macht da das Leben leichter.
Auf glatten Böden und selbst auf fester Auslegeware fühlt sich der Miele richtig wohl. Er ist sehr wendig, um auch um Möbel locker herumzukommen und lässt sich mithilfe der Düsen, die ja immer dabei sind, schnell in einen Polstersauger verwandeln. Mit der richtigen Düse und ganz sanft eingestellter Saugleistung kann man auch Übergardinen problemlos absaugen.
Für die Ecken gibt es zwar auch eine passende Düse, meist reicht es jedoch, den Saugkopf abzunehmen, um dann direkt mit dem Rohr die Ecken auszusaugen. Hierzu muss nur eine Verriegelung gelöst werden und schon lässt sich das Rohr leicht aus dem Saugkopf herausziehen.
Wechselt man unbedacht vom glatten Boden auf einen Teppichboden, saugt sich der Kopf erst einmal fest. Das lässt sich aber mit ein paar Steps auf den Minus-Schalter wieder in Ordnung bringen.
Auf Teppich ist je nach Tiefe des Flors eine gute Feinjustierung der Staubaufnahme möglich. Erst werden Bürste und Saugleistung eingestellt, dann erfolgt die Feinjustierung mit der Entlastungsdüse am Handgriff, und schon arbeite sich der Miele Complete C3 Excellence EcoLine sanft durch den Teppich.
Siemens Q5.0 VSQ5X1230
Wer einen einfachen und vor allem leisen Bodenstaubsauger mit Staubbeutel sucht, der ist mit dem Siemens Q5.0 VSQ5X1230 gut beraten. Zu einem fairen Preis bietet er eine ausgesprochen gute Qualität und muss sich auch mit der Saugleistung nicht verstecken. Im ersten Durchgang bleibt zwar einiges noch liegen, beim zweiten ist aber alles weg.
Nicht ganz so gut schneiden die vier Lenkrollen ab, die sich etwas schwer drehen und nur schlecht der richtigen Fahrtrichtung anpassen. Das kann sich mit dem regelmäßigen Gebrauch aber geben.
Das Zubehör fällt mit einer Polster- und einer Fugendüse nicht zu umfangreich aus und lässt sich sogar im Gerät verstauen. Dieses beinhaltet neben dem Staubbeutel übrigens auch einen HEPA H13 Filter, womit der Siemens durchaus auch von Allergikern und Staubgeplagten genutzt werden kann.
Der Siemens Q5.0 VSQ5X1230 bietet ein tolles Gesamtpaket, das mit 64 bis 73 Dezibel ausgesprochen leise arbeitet und ein schon fast extrem langes Kabel mitbringt. Die Saugleistung auf Auslegware und in Ecken ist recht gut und der HEPA H13 Filter verspricht auch Allergikern eine saubere Luft. Nicht so schön ist, dass der Staubbeutel eine Aufnahme aus Kunststoff mitbringt.
Amazon Basics 15KC-71EU4
Die Produkte von Amazon Basics glänzen oft nur durch einen besonders günstigen Preis. Umso erstaunter waren wir beim Amazon Basics Zylinder-Staubsauger 15KC-71EU4, der für seinen günstigen Preis recht gute Testergebnisse ablieferte.
Natürlich darf man keine besondere Technik erwarten, es gibt keine Leistungsregulierung und auch die Lautstärke ist mit 74 Dezibel nicht besonders angenehm – aber durchaus auch nicht zu laut. Dafür liegen mehrere Düsen bei, die sich sogar an das Saugrohr klipsen lassen, und das Saugrohr bietet zumindest am oberen Anschluss eine Verriegelung.
Auch die Staubbox gefällt. Sie ist einfach aufgebaut, lässt sich schnell entleeren und einfach in alle Teile zerlegen. So ist die Reinigung fix erledigt. Der erzeugte Unterdruck des 700 Watt Motors ist nicht sonderlich hoch, wodurch sich die Bodendüse aber auch nicht auf dem Teppich festsaugt und sehr gut zu führen ist. Die Reinigungsleistung ist dementsprechend beim ersten Zug nicht übermäßig gut, aber mit ein paar Bewegungen auf dem Teppich ist der Schmutz dennoch ruckzuck weg.
Auf harten Böden kann der Amazon Basics dagegen nicht ganz so überzeugen. Einiges an Schmutz wird einfach weggeschoben und verteilt sich beim Zurückziehen. Ecken lassen sich daher nicht so gut aussaugen.
Der Amazon Basics Zylinder-Staubsauger 15KC-71EU4 ist ein günstiger Staubsauger, was man ihm natürlich auch anmerkt. Dennoch macht er dafür einen recht guten Job, und kann vor allem auf Auslegeware punkten. Keine Punkte gibt es für den EPA-Filter, den Amazon Basics als HEPA-Filter ausschreibt.
Miele Boost CX1
Miele verspricht einen gehobenen Qualitätsstandard und lässt sich diesen gern auch bezahlen. Die Erwartungen an den Miele Boost CX1 Staubsauger waren dementsprechend hoch.
In puncto Qualität, Betriebsgeräusche und Funktionalität wurden wir auch nicht enttäuscht. Alles wirkt ein wenig futuristisch und auch die Staubbox sieht nicht wie andere typische Staubboxen aus. Sie ist zwar recht leicht zu leeren, aber kompliziert aufgebaut und daher nicht so gut zu reinigen.
Wie bei guten Staubsaugern üblich, lässt sich die Saugleistung regulieren und wird auf Teppichböden die Nebenluft etwas geöffnet, ist der Miele sogar richtig gut zu navigieren und saugt sich nur minimal fest.
Leider verschwand der bis dato nahezu perfekte Eindruck beim praktischen Test. Statt die verstreuten Semmelbrösel einzusaugen, wurden sie größtenteils weggeschoben und auch von dem was nicht weggeschoben wurde, verschwand nur ein kleiner Teil in der Staubbox.
Selbst bei mehreren Zügen wurden immer wieder Krümel weggeschoben oder blieben durch statische Aufladung an der Düse hängen, um dann an anderer Stelle wieder abzufallen. Leider kein beeindruckendes Ergebnis.
Eine top Verarbeitungsqualität, sehr leise Betriebsgeräusche und ein HEPA H14 Filter sprechen ganz klar für den Miele Boost CX1. Die Saugleistung auf Auslegware konnte dagegen nicht überzeugen.
Philips Performer Silent FC8782/09
Der Phillips Performer Silent ist offenbar die bessere Version des 3000 Series. Zumindest ist er in vielen Punkten besser und wirkt auch hochwertiger. Allerdings wirkt sich das deutlich auf den Preis aus und das macht ihn nicht mehr ganz so attraktiv.
Wie der 3000er bringt der Performer Silent einen guten Filter mit, der die Luft absolut staubfrei entlässt. Er ist mit 650 Watt deutlich sparsamer, besitzt mit 70 Millimetern eine sehr gute Unterfahrhöhe und ist angenehm leise. Die Bodendüse ist vorne gerade und arbeiten in Ecken fast perfekt. Minimal weggeschobener Schmutz ist schnell mit einer seitlichen Bewegung aufgenommen.
Auch auf Auslegeware kann man nicht meckern und lediglich einige größere Stücke werden zur Seite gedrängt. Erhöht man die Saugkraft und schließt die Nebenluft, bleibt absolut nichts mehr liegen. Nur lässt sich der Philips dann kaum noch über den Teppich schieben. Das geht allerdings fast allen bürstenlosen Staubsaugern auf dichter Auslegeware so.
Insgesamt kann der Phillips Performer Silent mit einer richtig guten Saugleistung und Ausstattung überzeugen. Allerdings muss man dafür schon etwas tiefer in die Tasche greifen.
Rowenta Power XXL Silence RO3125
Der Rowenta Power XXL Silence RO3125 bringt einiges an Düsen mit. Besonders hochwertig wirken sie jedoch nicht und passen eher zu einem Handstaubsauger. Insgesamt macht der günstige Bodenstaubsauger aber einen soliden Eindruck und ist hauptsächlich eins – sparsam. Auch bei der Lautstärke begnügt er sich mit 74 dB, was recht angenehm ist.
Leistungstechnisch passt er jedoch zu seinem günstigen Preis. Einen guten Luftfilter gibt es nicht, die Teleskopstange wird nur gesteckt und nicht verriegelt und auf Hartböden wird sehr viel Schmutz und Staub weggeschoben, statt ihn einzusaugen. Auf Auslegeware sieht es deutlich besser aus und der Teppich wird sehr gut sauber.
Allerdings navigiert er sich mit großer Saugleistung nur sehr schwer auf Teppichen. Man spürt deutlich, wie das labile Griffstück sich verbiegt. Mit weniger Leistung oder mehr Nebenluft wird es etwas besser. Dann saugt er jedoch nicht mehr ganz so gut.
Der Rowenta Power XXL Silence RO3125 gehört zu den günstigen Bodenstaubsaugern und man darf nicht zu viel erwarten. Die sehr geringe Leistungsaufnahme von maximal 474 Watt im Test ist aber dennoch ein gutes Verkaufsargument.
Fakir Starky PRO
Der Fakir Starky Pro ist der einzige Staubsauger im Test, der sich ein Beispiel an unserem Favoriten von Sebo genommen hat und ebenfalls mit einem separaten Saugschlauch ausgestattet ist. Der ist allerdings deutlich kürzer als beim Sebo und erreicht auch nicht dessen Stabilität. Mit einem Extra kann der Starky Pro aber überzeugen: Er kann frei stehen. Das hatte sonst nur der vielfach teurere Vorwerk-Sauger zu bieten.
Der Zusammenbau des Starky geht zügig und werkzeuglos vonstatten, er ist außerdem solide gefertigt. Besonderes auf glatten Böden kann er sein Reinigungspotential voll ausspielen. Auf Teppichböden dagegen saugt er sich direkt fest.
Vorwerk VK200
Der Vorwerk Kobold VK 200 ist ein echter Klassiker und die Luxusvariante bei den Stielstaubsaugern. Das vormals recht altbackene Design wurde grundlegend überarbeitet, der grünweiße Kobold VK200 sieht nun recht futuristisch aus. Auch die restliche Ausstattung überzeugt: Die Bürste passt automatisch Höhe und Drehgeschwindigkeit an die Bodenbeschaffenheit an und das Kabel ist durch den Stiel verlegt.
Ob sich dadurch das häufige Knicken der Zuleitung mit absehbarem Kabelbruch verhindern lässt, muss sich erst zeigen. Die automatische Bürste arbeitet gut, allerdings braucht sie recht lange. Ein Vorteil ist, dass die Elektrobürste bereits im Lieferumfang enthalten ist.
Allerdings ist das Modell sehr teuer und der hohe Preis spiegelt sich nicht im Saugergebnis wider. Der Staubsauger kann nur direkt über Vorwerk erworben werden.
Philips PowerPro Compact FC9332/09
Der Philips PowerPro Compact ist der kleine Bruder des PowerPro Active. Das Gerät kostet etwa die Hälfte, dafür muss man natürlich auf einige Annehmlichkeiten verzichten. Leider auch auf die Regulierung der Saugstärke und das wird ihm etwas zum Verhängnis. Beide Staubsauger von Philips bieten ordentlich Power, verursachen unter voller Leistung aber einen nicht unerheblichen Lärmpegel. Regelt man die Leistung etwas herunter, ist sie noch immer mehr als ausreichend und die Geräuschkulisse wird angenehm. Das funktioniert beim PowerPro Compact leider nicht.
Die Handhabung des PowerPro Compact ist mit dem Active identisch und so darf man von vielen Vorzügen, wie gummierten Rollen, zwei Parkpositionen, einem perfekt arbeitenden Zyklonabscheider oder rastbarem Rohrsystem profitieren. Nicht ganz so gut umgesetzt wurde die Rastfunktion der integrierten Rundbürste. Diese funktionierte beim Test des Staubsaugers in keiner Position richtig und die Bürste schob sich beim Versuch damit zu arbeiten, immer wieder zurück.
Wer mit einem etwas lauteren Staubsauger leben kann, bekommt mit dem recht günstigen Philips PowerPro Compact einen perfekt arbeitenden Zyklonsauger, der sich leicht reinigen lässt und qualitativ auf einem sehr hohen Level mitspielt.
Philips PowerPro Expert FC9741/09
Der Powerpro Expert FC9741/09 von Philips kommt ganz ohne Beutel aus, weil er nach dem Zyklonprinzip arbeitet. Für Allergiker sind solche Staubsauger nur bedingt geeignet: Spätestens dann, wenn der Staubbehälter ausgeleert werden muss, lässt sich der engere Kontakt nur schwer vermeiden. Da ist es dann gut, wenn man hilfreiche Nachbarn oder Bekannte hat, die einem diese letzte staubige Aufgabe abnehmen.
Das ist im Falle des Expert FC9741/09 allerdings kein allzu großes Problem, denn dank des recht großen Staubbehälters tritt es zudem nicht allzu oft auf. Wenn er dann gefüllt ist, lässt er sich einfach abnehmen und bleibt beim Gang zur Tonne verschlossen.
Die Teleskopstange lässt sich auch für große Menschen lang genug einstellen. Düse bzw. Bürste für Polster und Gardinen sind schon am Griff integriert, man muss lediglich die Teleskopstange abnehmen und kann die Bürste dann bei Bedarf über die Düse schieben. Hinter einer Klappe ist das restliche Zubehör untergebracht.
Beim Saugen zeigt er sich sehr wendig, hat aber keine echte Stoßkante. Zumindest ist das, was da ist, nur hartes Plastik und nicht gummiert. Außer der Steuerung per Ausgleichsöffnung am Griff gibt es noch zwei Schalter am Gehäuse für eine stufenlose Einstellung des Motors. An der Ausgleichsöffnung sind sehr hilfreiche und zutreffende Piktogramme zur richtigen Dosierung angebracht.
Auf tiefem Teppich ist er dank der Piktogramme sehr effizient zu dosieren, aber auch damit kommt seine Saugleistung auf Auslegeware nicht ganz an unseren Favoriten heran. In unserem Test ist der Powerpro Expert FC9741/09 trotzdem der beste Staubsauger ohne Beutel.
Siemens VS06B1110
In die Studentenbude passt auch der Siemens VS06B1110 sehr gut. Er funktioniert mit Beutel und für eine kleine Wohnung ohne viel Teppich ist der Staubsauger von Siemens ausreichend. Bei größeren Saugflächen mit Teppich fährt man mit unseren Empfehlungen aber besser. Dennoch erhält man beim VS06B1110 bereits einen vernünftigen Staubsauger für kleines Geld.
Siemens VSZ7330 Z7.0
Die Saugleistung des Siemens VSZ7330 Z7.0 ist weitgehend gleich mit der des Miele S 8340 PowerLine – und er ist sogar noch um ein gutes Stück günstiger. Was Handhabung und Ausstattung betrifft, muss der Siemens aber hinter dem Miele zurückstehen. Die Saugkraft muss am Korpus eingestellt werden, was heißt, dass man sich bücken muss, genauso wie beim Nachfolger. Wer damit leben kann und über nicht allzu flauschige oder gar keine Teppiche verfügt, ist mit dem VSZ7330 Z7.0 gut und mittlerweile auch günstig bedient.
Kärcher VC 3
Man mag es kaum sagen, aber der Kärcher VC3 ist dem Amazon Basics 15KC-71EU4 sehr ähnlich. Bei der Qualität gibt es natürlich deutliche Unterschiede und alles am Kärcher wirkt stabiler und solider verarbeitet. Aber der Aufbau und die Funktionen sind identisch.
Auch der Kärcher besitzt keine Regulierung der Saugleistung, hat ebenso ein sehr kurzes Kabel und ist nur marginal größer. Das stabilere Gehäuse sorgt aber dafür, dass der Kärcher immerhin 3 Dezibel leiser ist. Es bringt aber auch eine deutlich kleinere Staubbox mit.
Nicht identisch ist die Saugleistung. Auch wenn beide mit einem 700 Watt Motor ausgestattet sind, erzielen sie auf Laminat und Auslegeware sehr unterschiedliche Ergebnisse. In Ecken und auf Laminat hatte der Amazon Basics seine Probleme, der Kärcher arbeitet hier dagegen nahezu perfekt.
Umgedreht ist es auf Auslegeware. Hier schiebt der Kärcher zu viel Schmutz vor sich her und die Flächenreinigung gestaltet sich sehr aufwendig. Für richtige Begeisterung sorgt die Arbeit so nicht.
Der Kärcher VC3 überzeugt vor allem mit einer guten Qualität und einem soliden Gehäuse. Die Arbeitsgeräusche sind recht angenehm und in Ecken erzielt er eine sehr gute Saugleistung. Mit Teppichböden und Auslegeware hat er allerdings seine Probleme und es ist schade, dass Kärcher einen HEPA-Filter verspricht, der eigentlich nur ein EPA-Filter ist.
Philips FC8243/09
Der Philips FC8243/09 ist ein recht einfacher und solider Bodenstaubsauger mit Filterbeutel, der dem Preis entsprechend nur wenig Besonderheiten bietet.
Gut gefallen ein paar kleine Details, wie die verstaubare Fugendüse oder der Knopf für die automatische Kabelaufwicklung und dem Klappbaren Tragegriff. Dadurch ist er sehr kompakt und bietet kaum Ecken und Kanten. Stoßen kann man sich allerdings an den Filterbeuteln, die mit einer Aufnahme aus Kunststoff ausgestattet sind. Das lässt sich auch umweltneutraler lösen.
Die Saugleistung ist in allen Belangen gut. Auf Auslegeware schiebt sich minimal etwas Schmutz weg, aber selbst mit halber Leistung ist die Fläche schnell gereinigt. Ein ähnliches Bild zeigt sich auf Laminat – hier blieb an der Vorderkante einiges liegen. Insgesamt aber ein gutes Ergebnis, wobei der Philips noch angenehm leise bleibt.
Ohne Ecken und Kanten, aber auch ohne große Auffälligkeiten zeigt sich der Philips FC8243/09. Er kann nicht so wirklich auftrumpfen, leistet sich aber auch keine großen Patzer. Ein guter Staubsauger, von dem man für den angemessenen Preis auch nicht mehr erwarten kann.
Bosch BGLS4A444
Wer hat sich beim Hersteller den Namen Bosch Cosyy’y Pro Family ausgedacht und wie spricht man ihn aus? Warum der Begriff Family enthalten ist, dürfte beim Blick auf das Zubehör deutlich werden. Dem liegt die sogenannte Spielzeugfalle bei. Ein kleines Stück Rohr mit Sichtfenster, das zwischen Griff und Saugrohr platziert werden kann. Darin befindet sich ein grobes Sieb, welches das komplette Einsaugen von Spielzeug verhindern soll. Das funktioniert auch super, macht das Rohr aber länger und labiler.
Das weitere Zubehör wie die kombinierte Fugen- und Polsterdüse gefällt dagegen nicht so gut. Fugendüsen haben nur einen kleinen Durchlass, was die Saugleistung reduziert. Werden beide Düsen kombiniert, mindert das auch die Staubaufnahme der Polsterdüse.
Aber Saugleistung besitzt der Bosch ja reichlich, was er in Ecken und auf Auslegeware beweist. Leider hat aber auch er damit zu kämpfen, dass gröberer Schmutz vor der Bodendüse hergeschoben wird. Auf harten Böden wirkt sich das kaum aus, auf Teppichböden dagegen sehr deutlich.
Der Bosch Cosbyy’y Pro Family ist zwar nicht sparsam, dafür aber angenehm leise und bringt reichlich Zubehör mit. Leider gibt es einige Schwachpunkte, wie die Bodendüse, die Krümel, Schmutz und Staub vor sich herschiebt oder der Staubbeutel, der sich leicht beim Schließen des Deckels verklemmt.
Philips 3000 Series XD3110/09
Groß prangert auf dem Philips 3000 Series XD3110 / 09 der Hinweis, dass 99,9 Prozent Feinstaub und Allergene festgehalten werden. Dank der zwei Filter wollen wir ihm das auch glauben. Gar nicht gut ist allerdings die dafür erforderliche maximale Leistungsaufnahme. Satte 967 Watt benötigt der Philips, was einfach zu viel und nicht mehr zeitgemäß ist.
Auch die Reinigungsleistung in Ecken konnte in unserem Staubsauger-Test nicht überzeugen. Die Bodendüse ist am vorderen Rand gewölbt, was es unmöglich macht, randnah zu arbeiten. Seitlich funktioniert es dagegen super, denn an der Saugleistung liegt es nicht, wie der Test auf Auslegeware beweist. Restlos wird der Grieß aus dem Teppich gesaugt und verschwindet im recht kleinen Beutel. Allerdings wird wieder vieles vor der Bodendüse hergeschoben und man muss sie gezielt von oben auf den Schmutz aufsetzen.
Bis auf den hohen Stromverbrauch ist der Philips 3000 Series XD3110 / 09 eine guter und leistungsstarker Staubsauger. Allerdings verhindert die Bodendüse, dass Schmutz oder Staub in jeder Situation aufgenommen werden kann. Vieles wird einfach weggeschoben.
Bosch GL-20 BGN2CHAMP
Braucht man einen Staubsauger in einer Fußball-Edition? Nicht wirklich. Auch dann nicht, wenn dieser von Bosch kommt.
Der Bosch GL-20 BGN2CHAMP sieht zwar gut aus und zeigt auf den ersten Blick keine Qualitätsmängel, aber wie beim Fußballspiel wird es mit 76 bis 82 Dezibel schon recht laut. Der recht sparsame 600 Watt Motor tourt reichlich auf und sorgt damit für einen guten Unterdruck. Schade nur, dass auf eine Nebenluft-Öffnung verzichtet wurde. So saugt sich die Bodendüse mächtig auf der Auslegeware fest und lässt sich kaum führen.
Die eng aufliegende Bodendüse sorgt dann auch dafür, dass etliche Krümel vor der Düse wegspringen und nur mühsam alles eingesammelt werden kann. Aber auch auf Laminat wird einiges weggeschoben und beim Zurückziehen wieder verteilt. Wirklich beeindruckend ist die Saugleistung daher nicht.
Wer Fußball mag und einen Saugschlauch in Schwarz/Rot/Gold toll findet, kann zum Bosch GL-20 BGN2CHAMP greifen. Steht jedoch eher der Staubsauger im Vordergrund, sollte man sich lieber für ein anderes Modell entscheiden.
Philips 2000 Series XB2125/09
Der Philips 2000 Series XB2125/09 ist als Einsteigermodell in die Philips-Serie zu sehen. Er bietet die bekannte Qualität von Philips, man muss jedoch auf so gut wie alle Annehmlichkeiten verzichten. An/Aus, die Bodendüse zwischen Hart- und Weichböden umstellen und maximal noch die Nebenluft auf Teppichböden öffnen – damit sind die Möglichkeiten zur Bedienung bereits erschöpft.
Auch eine rotierende Bürste gibt es nicht, wodurch sich der Sauger nur sehr schwer auf Teppichböden navigieren lässt. Das trifft aber auf alle Staubsauger ohne Bürste zu. Das Saugergebnis ist dennoch sehr gut und im Test wurden fast alle Krümel aufgenommen. Auch mit Haaren hat er kein Problem – ohne Bürste gibt es auch nichts, worum sie sich wickeln könnten.
In Ecken schlägt sich der Philips recht gut. An der Vorderkante schiebt er zwar ein paar Krümel vor sich her, seitlich saugt er aber deutlich breiter als die Bodendüse selbst ist. Dabei bleibt er mit 72 Dezibel angenehm leise, nur bei geöffneter Nebenluft wird es etwas unangenehm.
Der 2000 Series XB2125/09 fällt für einen Staubsauger von Philips recht günstig aus. Dafür muss man allerdings auf jeglichen Komfort verzichten. Nicht verzichten muss man dagegen auf die Qualität von Philips oder die gute Staubaufnahme. Nur auf Teppichböden sind Bodensauger ohne rotierende Bürste ziemlich anstrengend.
Amazon Basics 12M-71EU4
Fast wäre der Amazon Basics 12M-71EU4 zur totalen Überraschung unseres Warentests geworden. Fast!
Qualitativ ist der Bodenstaubsauger für den Preis unschlagbar. Das Saugrohr rastet sauber ein und verriegelt sich, die Länge ist leicht einzustellen und die Bodendüse mit Schlauch sehr flexibel nutzbar. Es gibt sogar einen auswaschbaren HEPA Hygienefilter. Auch die Saugleistung ist vielen deutlich teureren Bodenstaubsaugern sehr ähnlich – seitlich wird nahezu perfekt gesaugt und auch der Grieß auf Auslegeware gut aufgenommen. Wie bei vielen anderen Staubsauger wird aber auch einiges vor der Bodendüse hergeschoben.
Der große Haken kommt beim Einschalten. Fast 83 dB sind schon reichlich laut. Dem Messwert lässt sich aber nicht entnehmen, dass es sich um einen sehr unangenehmen Pfeifton handelt, der nur noch vom Geruch übertroffen wird. Auch dieser ist unangenehm und verbreitet sich im gesamten Raum. Sehr schade. Ohne diese Mankos wäre der Staubsauger von Amazon unsere neue »Gut & Günstig Empfehlung« geworden.
Der Amazon Basics 12M-71EU4 ist extrem günstig und schon ein richtiger Schnapper. Dabei wartet er mit einem recht hohen Qualitätsstandard auf. Nur die Geräuschkulisse und der Geruch machen die Arbeit damit mehr als unangenehm.
Siemens iQ300 VSC3320
Der Siemens iQ300 VSC3320 ist vom Aufbau her dem Bosch Cosyy’y Pro Family sehr ähnlich, hinkt der Qualität aber deutlich hinterher. Dabei ist er nicht spürbar günstiger, aber deutlich lauter. 89 dB sind schon eine Hausnummer und auf Dauer sehr unangenehm. Als Vergleich – unser Staubsauger Testsieger AEG VX9-2-Öko ist mit 55 dB dagegen kaum zu hören.
Auch bei der Saugleistung muss sich der Siemens vielen Testkandidaten unseres Warentests geschlagen geben. Seitlich arbeitet die Bodendüse sehr gut, aber an der Vorderkante wird wieder viel Schmutz mehr geschoben als gesaugt. Auf Auslegeware ist er sehr schwer zu navigieren und man spürt deutlich, wie das Griffstück unter Druck beim Schieben nachgibt.
Qualitativ kann der Siemens iQ300 VSC3320 nicht so ganz überzeugen. Er ist sehr laut, das Griffstück biegt sich unter Druck und das Saugrohr wird nur gesteckt.
Clatronic BS 1300
Der Clatronic BS 1300 konnte in unserem Staubsauger-Test leider nur bewertet, aber nicht wirklich getestet werden. Wobei das Saugergebnis wahrscheinlich auch nichts an seiner Platzierung geändert hätte. Er wirkt entsprechend seinem Preis mehr billig als günstig, ist laut und bietet keine Besonderheiten. Das kann man in dieser Preisklasse wohl auch nicht erwarten.
Glaubt man den Bewertungen auf Amazon, soll er dennoch recht gut und unser Problem mit dem Saugrohr ein Einzelfall sein. Daher haben wir es auch mehrfach geprüft und den Staubsauger weitergereicht, jedoch kamen alle zum selben Ergebnis: Das Griffstück passt nicht in das Saugrohr. Der Messschieber bestätigte das Gefühl und zeigte klar, dass es sich nicht nur um minimale Abweichungen handelte.
Das Griffstück war im Durchmesser tatsächlich einen Millimeter größer als das Saugrohr. Beide Teile passen also auch mit erhöhtem Kraftaufwand nicht ineinander. So blieb uns nichts weiter übrig, als lediglich die technischen Eigenschaften zu bewerten.
Diese entsprechen dem Preis und für unter 50 Euro kann man wirklich nicht mehr erwarten. Er ist klein, leicht und handlich, aber auch sehr laut und bietet außer einer Filterwechselanzeige keinen besonderen Komfort.
Wer, wie wir, davon ausgeht, dass das nicht passende Rohr ein Einzelfall ist und mit der Lautstärke leben kann, hat mit dem Clatronic BS 1300 einen mehr als günstigen Staubsauger, der tut, was er soll – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
So haben wir getestet
Man kann Bodenstaubsauger für deutlich unter 100 Euro kaufen, man kann aber auch mehr als das Zehnfache ausgeben. Die Preisspanne ist ebenso riesig wie die Qualitätsunterschiede der Geräte.
Wir haben Modelle von günstig bis zum teuren Preissegment getestet. Wer deutlich mehr Geld ausgibt, ist meist »Überzeugungstäter« – entweder aus einer gewissen Markentreue heraus oder wegen anderer Erfahrungswerte, die man im Laufe der Zeit gewonnen hat. Wirklich nötig ist die Mehrinvestition aus unserer Sicht meist nicht, denn auch günstigere Staubsauger liefern gute bis sehr gute Ergebnisse.
Ausstattung und Bedienkomfort
Im ersten Schritt haben wir uns Ausstattung und Bedienkomfort der einzelnen Testkandidaten angesehen. Beim Zubehör fallen dabei die Unterschiede nicht so groß aus, da meist wenigstens eine Fugen- und eine Polsterdüse beiliegt. Etwas schade ist allerdings, wenn es sich nur um eine kurze Fugendüse handelt. Schließlich soll sie auch enge Bereiche erreichen.
Auch die Bedienung ist meist ähnlich und es hat sich über die Jahre hinweg wenig am allgemeinen Aufbau der Geräte geändert. Meist besitzt der Staubsauger zwei große Tasten – eine zum Einschalten und eine, um die automatische Kabelaufwicklung zu aktivieren. Dazwischen sitzt dann in unterschiedlichen Formen die Leistungsregulierung.
Wichtig ist uns beim Staubsauger-Test, dass mindestens diese Punkte erfüllt werden. Ein Staubsauger ohne Leistungsregulierung ist stark im Nachteil, da er meist dauerhaft zu laut ist und sich auf Teppichböden ansaugt, was zu einer schlechten Navigation führt. Die Saugleistung nur über die Nebenluft zu regulieren, verschwendet die eingesetzte Energie.
Saugleistung im praktischen Staubsauger-Test
Der praktische Test hat vor allem eins gezeigt: An Saugleistung mangelt es nur wenigen, und wer hauptsächlich Hartböden zu reinigen hat, braucht sich auch keine Gedanken darüber zu machen. Selbst auf dickerer Auslegeware waren viele Testkandidaten ähnlich erfolgreich.
Deutliche Unterschiede gab es hingegen in der Anwendung. Auf Laminat ließen sich noch alle Staubsauger im Test gut bis sehr gut führen. Die Kombidüse ist dabei praktisch und zusätzliche Hartbodendüsen werden kaum benötigt.
Ganz ohne Verstellmöglichkeiten sind sie zwar deutlich kleiner und gelangen besser in Ecken, gleichfalls verlieren sie aber jeglichen Bedienkomfort und durchgehende Bürsten sorgen dafür, dass gröberer Unrat vor der Bodendüse bleibt und nicht eingesaugt wird. Diese zusätzlichen Düsen bleiben im Staubsauger Test daher außen vor.
Ecken kann nicht jeder Staubsauger
Auf Hartböden werden bei verstellbaren Kombidüsen die Bürsten nach unten und auf den Boden gedrückt. Das hebt die Düse an und der Luftsog verteilt sich. Das funktioniert seitlich oft perfekt, da die Bürsten vorwiegend vorn und hinten sitzen.
Sind die Bürsten an der Vorderkante jedoch zu dicht, schieben sie viel vom Schmutz weg, was nur mit einer größeren Saugleistung oder besseren Anordnung der Bürsten ausgeglichen werden kann.
Das testen wir in einer Ecke aus zwei Hockern. In diese wird der Staubsauger einmal geschoben und wieder zurückgezogen. Wir begutachten anschließend, wie viel der Semmelbrösel seitlich und an der Vorderkante eingesaugt wurden.
Auf Teppichen reicht Saugkraft allein nicht mehr aus
Interessant wird der Staubsauger Test auf Teppichen und Auslegeware. Zum einen muss der Staubsauger genügend Leistung mitbringen, um den Schmutz aus den Fasern zu holen. Zum anderen darf sich die Düse aber nicht zu fest ansaugen, denn dann lässt sich der Staubsauger kaum noch über den Teppich navigieren.
Wir testen daher nicht nur, wie gut der Staubsauger Schmutz aufnimmt, sondern auch wie gut er sich über den Teppich führen lässt. Ein deutliches Anzeichen für eine mäßig angepasste Saugleistung oder eine zu dicht aufliegende Bodendüse, ist der weggeschobene Schmutz vor der Düse.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Staubsauger ist der beste?
Der beste Staubsauger für die meisten ist der AEG VX9-2-Öko. Er ist gut zu manövrieren, bietet eine sehr große Staubbox und ist vor allem extrem leise. In unserem Test gibt es aber noch weitere interessante Modelle.
Was ist besser: Beutelstaubsauger oder beutelloser Staubsauger?
Beides hat Vor- und Nachteile. Staubbeutel sind leicht und hygienisch zu wechseln, verursachen aber mehr Müll und sind auf Dauer teuer. Die Staubbox eines Zyklonsaugers kann hingegen ausgeleert und wiederverwendet werden. Das erfordert jedoch einen zusätzlichen Aufwand und Zyklonsauger sind funktionsbedingt meist etwas lauter.
Welche Staubsauger sind gut für Allergiker?
Allergiker sollten bei Staubsaugern auf die Klassifizierung der Filterklasse nach EN 1822, der Filtergruppe nach ISO 29463 oder zumindest einer Angabe der Klassifizierung EPA, HEPA oder ULPA achten. Wenn statt dieser DIN-Filter nur gut klingende Marketing-Begriffe für die Staubsauger-Filter verwendet werden, sollte man vorsichtig sein.
Was sind die besten Tierhaarstaubsauger?
Von Hartböden wie Parkett, Laminat und Fliesen entfernt jeder Staubsauger gut Tierhaare. Für Teppichböden und Polster braucht ein guter Tierhaarstaubsauger nicht nur eine hohe Saugleistung, er sollte auch über eine Bodendüse mit rotierender Bürste verfügen. Denn nur mit einer solchen Bürste lassen sich Tierhaare gut aus Teppichen lösen. Wer einen großen haarenden Hund besitzt und täglich viele Tierhaare aufsaugt, sollte zu einem Zyklonstaubsauger greifen und die Staubbox täglich leeren, sonst verteilt man bei jedem Saugvorgang mit der Ausblasluft den Geruch bereits eingesaugter Tierhaare im Raum.
Wozu ist die Nebenluft-Einstellung am Griff von Staubsaugern ?
Egal welche Saugstärke am Staubsauger eingestellt wird, es entsteht ein Unterdruck, wodurch sich die Bodendüse ansaugt. Das führt dazu, dass sich der Sauger schwer schieben lässt und sich der Luftstrom verringert. Wird die Nebenluft-Öffnung geöffnet, vermeidet das einen zu großen Unterdruck, da dieser bei Bedarf durch die Öffnung abgebaut werden kann. Der Luftstrom im Staubsauger bleibt erhalten.
Warum sind leise Staubsauger meist größer?
Entscheidend für die Saugleistung ist der erzeugte Luftstrom. Je größer das Lüfterrad ist, desto langsamer kann es sich drehen und erzeugt dabei dennoch einen hohen Luftstrom und großen Unterdruck. Kleine Lüfterräder müssen sich viel schneller drehen, um identische Werte zu erziehen. Das führt dazu, dass kleinere Staubsauger (auch Handstaubsauger) einen unangenehmen pfeifenden Ton erzeugen. Der entsteht durch die hohe Drehzahl des Motors und dem Lüfterrad.
Welche Marke ist die beste für Staubsauger?
Solche Fragen sind generell schwer zu beantworten. Grundlegend liefern Bosch und Siemens aber solide Haushaltsgeräte, die in den meisten Fällen auch bezahlbar sind. Sie habe aber auch ihre Vor- und Nachteile. Aktuell zeichnet sich ab, dass AEG sehr gute Staubsauger baut. Diese gefallen in der gehobenen aber auch in der günstigeren Klasse.