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Stereo-Receiver Test: Aufmacher Nubert Nuconnectamp HiFi

Die besten Stereo-Receiver

Aktualisiert:
Letztes Update: 26. Januar 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

22. Dezember 2023

Wir haben fünf neue Geräte getestet; während der Marantz Stereo 70s und der Yamaha R-N800A noch dem üblichen Formfaktor von HiFi-Geräten entsprechen, setzt der Gold Note IS-10 schon ganz andere Design-Akzente. Der Volumio Integro und schließlich der Creek 4040A setzen ganz auf Miniatur, wobei das nichts über die Leistungsfähigkeit aussagt.

Der Creek 4040A ersetzt den Denon PMA-900HNE in der Klasse um 1.000 Euro, der Denon wandert unterdessen in die Preisklasse um 500 Euro und ersetzt dort den NAD C 338 auf dem Siegerpodest.

 

 

14. September 2023

Wir haben vier neue Geräte in den Test aufgenommen: Der Magnat MR 750 ist in der Preisklasse um 500 Euro hinzugekommen. In der Klasse um 1000 Euro sind der Nubert nuConnect ampXL, der Sonoro Maestro sowie der Technics SU-GX70 neu dabei.

Der Magnat MR 750 ersetzt den Cambridge Audio AXR100D als Klangtipp, weil er mit seiner Röhren-Stufe für ein besonderes Klangerlebnis sorgt. Der Nubert nuConnect ampXL ersetzt den Denon PMA-900HNE als Testsieger in der Klasse um 1.000 Euro, der wegen seines mittlerweile günstigen Preises den Yamaha R-N803D als Preistipp ersetzt, da der Yamaha nicht mehr verfügbar ist. Der Technics SU-GX70 wandert auf Anhieb auf die neu geschaffene Platzierung „Wenn Geld egal ist“. Dafür musste der Advance Acoustic Playstream A5 die Design-Empfehlung räumen. Der Sonoro Maestro ist nun unsere Empfehlung mit integriertem CD-Laufwerk, dem der Magnat MR 780 als Empfehlung mit Röhren-Technik zum Opfer fiel.

26. August 2022

Wir haben drei neue Geräte getestet und die anderen auf Verfügbarkeit überprüft. Neu hinzugekommen sind der Denon PMA-900HNE, der NAD C700 und der Rose RS201E in der Klasse um 1000 Euro.

Unser ehemaliger Testsieger in der 1.000-Euro Klasse, der Denon PMA-150H, ist nicht mehr verfügbar – er wird durch den Denon PMA-900HNE im klassischen HiFi-Design ersetzt. Der Rose RS201E nutzt die Bedienstruktur von Android und ist damit eine neue Empfehlung, der Audiolab 6000A Play ist dafür aus den Alternativen gerutscht, was ihn allerdings nicht weniger empfehlenswert macht.

16. Dezember 2020

Wir haben fünf weitere Stereo-Receiver getestet. In der Klasse unter 500 Euro sind der Advance MyConnect 60 und der Denon PMA-600NE neue Empfehlungen. Sie verdrängen den Marantz NR1200 und den Yamaha WXA-50, die von nun an unter „Außerdem getestet“ gelistet werden. Außerdem ersetzt der Cambridge Audio AXR100D seinen kaum noch verfügbaren Vorgänger AXR100.

In der Klasse um 1.000 Euro löst der Audiolab 6000A Play den Quad Vena 2 Play als Klangtipp ab und der Advanced Acoustic Playstream A5 ersetzt den Denon DRA-100. Der Quad Vena 2 Play wird weiterhin unter „Außerdem getestet“ behandelt, der Denon DRA-100 ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Testbericht entfernt.

7. Februar 2020

Wir haben 13 neue Stereo-Receiver getestet. Neue Empfehlungen in der Klasse um 500 Euro sind der Nubert nuConnect ampX, der Marantz NR1200 und der AXR100 von Cambridge Audio. In der Preisklasse um 1.000 Euro haben es Denon PMA-150H, Quad Vena 2 Play und Yamaha R-N803D aufs Treppchen geschafft. Der Denon ist sogar neuer Testsieger.

1. März 2019

Zur besseren Übersicht haben wir die beiden Artikel zu Stereo-Receivern zusammengeführt und im gleichen Zug eine ganze Reihe neuer Modelle getestet: In der Preisklasse um 500 Euro kamen der NAD C 338, der Audiolab M-One, der Yamaha WXA-50, der Denon PMA-60, der Sonos AMP und der Pioneer SX-N30AE dazu. In der Preisklasse um 1.000 Euro gab es Zuwachs in Form des Magnat MR 780, des Quad Vena 2, des Cambridge Audio CXA80, des NAD C 368 und des Marantz HD-AMP1.

Einige der neuen Modelle sind empfehlenswert und der NAD C 338 ist sogar unser neuer Favorit in seiner Preisklasse.

Weitere Updates
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Ein Vollverstärker mit einem eingebauten Radio und diversen Eingängen für weitere Quellen – so sah bis vor einigen Jahren ein Receiver aus. Viele der Kombis aus Receiver, Lautsprecher, CD-Player und Co. tun auch heute noch zuverlässig ihren Dienst und es gibt kaum einen Grund für große Veränderungen.

Nur mit vielen modernen Quellen, wie etwa Smartphone oder Netzwerk, kommen die meisten nicht mehr zurecht. Nun kann man hergehen und die gute alte HiFi-Anlage mit Zusatzgeräten kompatibel für Smartphone und Netzwerk machen: Ein neues Kästchen hier, ein Adapterkabel dort. Das Ganze wird aber leider nicht übersichtlicher und auch nicht komfortabler in der Bedienung – von der Ästhetik im Wohnzimmer mal ganz zu schweigen.

Dennoch kann es bis zum endgültigen Defekt des Vorgängers dauern, bis die Neuanschaffung eines modernen Stereo-Receivers unumgänglich wird – dann heißt es, sorgfältig zu planen und die Bedürfnisse möglichst genau abklopfen: Braucht es wirklich einen technologischen Rundumschlag mit LAN, WLAN, Bluetooth und diversen digitalen Eingängen? Werden andererseits überhaupt noch analoge Zuspieler genutzt, oder gibt es gar noch einen Plattenspieler, der nicht im Regal verstauben soll?

Neben den technischen, inneren Werten spielt auch das Design eine erhebliche Rolle. Die HiFi-Anlage wird schließlich in den wenigsten Haushalten hinter verschlossenen Türen versteckt und sollte zudem nach Möglichkeit zu bereits vorhandenem Equipment passen.

Das Angebot ist überschaubar geworden

Das Angebot an Stereo-Receivern ist zwar recht überschaubar geworden, dennoch setzen die Hersteller teilweise ihre ganz eigenen Schwerpunkte. Das gilt für die Technik wie ebenso fürs Design. So gibt es nach wie vor Receiver im klassischen HiFi-Maß mit 43 Zentimetern Breite, passend zum restlichen Equipment wahlweise in Schwarz oder Silber, wie auch einige ganz besondere Schmuckstücke, die sich bewusst davon absetzen.

Alle Infos zum Thema

Neue Aufgaben für einen Klassiker: Stereo-Receiver im Test

Die klassischen Quellen adäquat und vor allem verlustfrei wiederzugeben, ist kein großes Problem mehr. Daher setzen die Traditionsmarken der HiFi-Branche auf neue, überwiegend digitale Musikquellen und wenden eine ganze Menge Know-How an, um auch den Zuspielern über Netzwerk und Bluetooth zu bestmöglicher Wiedergabequalität zu verhelfen.

Dabei stellt weder LAN noch WLAN als Übertragungsart ein größeres Problem dar. Die verfügbaren Bandbreiten und Protokolle reichen vollkommen aus, um Musik teilweise in besserer Qualität als von der CD an den Receiver und letztendlich an die Lautsprecher zu bringen.

Mit aptX-Codec Übertragung mit höherer Auflösung möglich

Schwierig wird es im Grunde erst, wenn die wertvollen Musik-Daten vom Smartphone drahtlos und komfortabel via Bluetooth in den Receiver eingespeist werden sollen. Ursprünglich war dieses Funkprotokoll lediglich für geringen Datendurchsatz von PC-Zubehör wie Maus und Tastatur, oder zum Telefonieren via Headset geplant. Da Audio-Daten schnell, störungsfrei und dann auch noch in hoher Datenrate übertragen werden sollten, erweiterte man die Bluetooth-Übertragung mit dem aptX-Codec.

Stereo-Receiver Test: Screenshot Nubert1
Die meisten Receiver lassen sich komfortabel per Smartphone steuern. Musik-Streaming via Bluetooth gehört ohnehin längst zum Standard.

Die Audio-Daten werden im Smartphone quasi in einen aptX-Container gepackt, dieser wird an den Empfänger geschickt, der ihn dann wieder entpacken muss. Sind sowohl Quelle als auch Empfänger kompatibel mit dem aptX-Codec, kann die Musik zumindest in CD-Qualität übertragen werden. Der von Sony entwickelte LDAC Codec kann nun noch höhere Datenraten und damit auch HiRes-Audio per Bluetooth übertragen. Dieser wird theoretisch zwar von allen neuen Smartphones ab Android 8 unterstützt, was erstens allerdings nicht heißt, dass er auch von allen Herstellern eingesetzt wird, und zweitens ist die kompatible Hardware im HiFi-Sektor noch recht überschaubar.

Per Kabel vom Smartphone – die bessere Alternative?

Wer in den vollen Genuss von hochauflösenden Audio-Daten vom Smartphone, Tablet oder PC kommen möchte, kommt bislang also ohne Kabel kaum aus, es sei denn, man nutzt das WLAN. Wer hochauflösende Datenformate per Tidal, Deezer, Quobuz oder einem anderen Streaming-Dienst auf sein Smartphone, Tablet oder den PC streamt, wird sich nur ungern mit maximal CD-Qualität bei der Übertragung auf den Receiver begnügen. Hinzu kommt, dass Funkverbindungen auch anfällig für Störungen sind.

Signale sind stabiler über eine Kabel­verbindung

Dies lässt sich vermeiden, indem man das Signal über den Kopfhörerausgang des Smartphones auf den Verstärker überträgt. Noch besser ist allerdings, man nutzt einen sogenannten externen DAC mit Line-Ausgang. Dieser zwackt das digitale Audio-Signal an der USB-Buchse des Smartphones ab, wandelt es in ein analoges Signal um und wird dann an einen beliebigen Line-Eingang des Receivers angeschlossen.

Der Vorteil: Die aus Audio-Sicht meist minderwertige Wandler- und Verstärkerelektronik des Smartphones wird dabei umgangen und das Signal gelangt weitestgehend unbeschadet und störungsfrei in den Receiver, der es dann schließlich sorgfältig verstärkt an die Lautsprecher weiterleitet.

Viele unserer getesteten Receiver verfügen sogar über eine USB-Buchse vom Typ A. Nicht selten befindet diese sich einladend an der Frontseite. Besitzer eines iPhones oder iPads können sich nun meist glücklich schätzen; die können hier nämlich direkt andocken und den internen Wandler (DAC) des Receivers nutzen, der um einiges hochwertiger ist, als jener im iPhone. Mit Android-Smartphones sind diese Buchsen leider meistens nicht kompatibel.

 Stereo-Receiver Test: Drei Stereoreceiver Fuer

Die besten günstigen Stereo-Receiver (um 500 Euro)

Viele Geräte in dieser Preisklasse sind schon erstaunlich vielseitig und leistungsfähig. So ist unser aktueller Favorit zwar nicht ganz billig, verfügt aber über alle Anschlüsse, die ein moderner Stereo-Receiver braucht und bietet darüber hinaus auch dem guten alten Plattenspieler eine Anschlussmöglichkeit. Alles in allem muss man nur wenige Einbußen hinnehmen. Hin und wieder ist davon die Verarbeitungs-Qualität betroffen; häufiger ist es aber die Ausstattung beziehungsweise die Verstärkerleistung, wo es zu Sparmaßnahmen kommt.

Kurzübersicht

Testsieger

Denon PMA-900HNE

Der PMA-900HNE sieht aus, wie eine klassische HiFi-Komponente, ist aber auch offen für alle möglichen digitalen Quellen und bringt satte Leistung an bis zu vier Boxen.

Der Denon PMA-900HNE kommt mit 43 Zentimeter Breite im Formfaktor klassischer HiFi-Geräte daher. Auch sonst fügt sich das Design sehr gut in bereits vorhandenes Equipment ein. Hinter der Alufront hat dagegen modernste Streaming-Technik Einzug gehalten. Der PMA-900HNE lässt sich sogar in ein Multiroom-System einbinden, und bleibt dabei erfreulich einfach in der Bedienung.

Auch gut

Nubert nuConnect ampX

Dem nuConnect ampX sieht man sein Potential kaum an – ein echter Wolf im Schafspelz!

So unscheinbar der kompakte Nubert nuConnect ampX auch sein mag, er bietet doch ungeahnte Möglichkeiten bis hin zur Anpassung an die Raumakustik – mit Hilfe des Smartphones und der kostenlosen App. Allerdings entfaltet er auch ohne Anpassung schon ein enormes Klangvolumen. Er gibt sich dabei modernen, digitalen Quellen gegenüber ebenso offen wie der bewährten Vinyl-Schallplatte. Als einziges Modell im gesamten Testfeld erlaubt es sogar die Anpassung der beiden Abtast-Technologien MM und MC.

Vollausstattung mit CD

Advance Acoustic MyConnect 60

Der MyConnect 60 hat WLAN, Bluetooth und verfügt über ein CD-Laufwerk.

Von Advance Acoustic kommt der MyConnect 60, der neben kompletter Netzwerkfähigkeit per WLAN und Bluetooth sogar ein CD-Laufwerk integriert hat. Damit liegt er zwar am oberen Rand der Preisskala für die Geräte um 500 Euro, wer aber noch CDs besitzt und keinen adäquaten Player mehr sein Eigen nennt, bekommt mit dem schönen Franzosen ein komplettes Rundum-sorglos-Paket. Ein Kombi-Tuner für UKW und DAB+ ist ebenfalls integriert.

Klangtipp mit Röhrensound

Magnat MR 750

Der Magnat MR 750 hat außer dem dem CD-Laufwerk und integrierten DAB-Radio auch einen HDMI-Anschluss an Bord.

Der Magnat MR 750 verbindet Welten – im Verstärkerzweig sorgt der Einsatz von Röhren für eine ganz besondere Klangfärbung, während moderne Halbleiter die Leistung beisteuern. Eingänge gibt es sowohl für analoge – wie beispielsweise Plattenspieler – als auch für digitale Quellen. Per Bluetooth nimmt er drahtlos Kontakt zum Smartphone auf. Als Besonderheit kann sogar ein TV-Gerät über eine HDMI-Buchse angeschlossen werden; eine Soundbar kann man sich damit sparen.

Preistipp

Denon PMA-600NE

Der Denon PMA-600NE kombiniert klassisches Design mit gewohnt tollem Klang und Bluetooth-Empfang.

Hifi im klassischen Gewand bietet der Denon PMA-600NE. Wenn also der alte Receiver ersetzt, beziehungsweise die bestehende HiFi-Anlage um Bluetooth und digitale Eingänge erweitert werden soll, ist der Denon eine gute und wegen des knapp kalkulierten Preises auch eine wohlfeile Wahl.

Vergleichstabelle

Test besten Stereo-Receiver: Denon PMA-900HNE
Denon PMA-900HNE
Test besten Stereo-Receiver: Nubert nuConnect ampX
Nubert nuConnect ampX
Test  besten Stereo-Receiver: Advance MyConnect 60
Advance Acoustic MyConnect 60
Test Stereo-Receiver: Magnat MR 750
Magnat MR 750
Test  besten Stereo-Receiver: Denon PMA-600NE
Denon PMA-600NE
Test  besten Stereo-Receiver: Cambridge Audio AXR100D
Cambridge Audio AXR100D
Test Stereo-Receiver um 500 Euro: NAD C 338
NAD C 338
Test besten Stereo-Receiver: Marantz NR1200
Marantz NR1200
Test besten Stereo-Receiver: NAD C328
NAD C328
Test  Stereo-Receiver um 500 Euro: Yamaha WXA-50
Yamaha WXA-50
Stereo-Receiver um 500 Euro Test: Sonampbk
Sonos AMP
Test besten Stereo-Receiver: Cambridge Audio AXR100
Cambridge Audio AXR100

Testsieger
Denon PMA-900HNE
Test besten Stereo-Receiver: Denon PMA-900HNE
  • Hervorragender Klang
  • Phono MM und MC
  • 2 Paar Lautsprecher anschließbar
  • Bluetooth nicht mit aptX kompatibel
Auch gut
Nubert nuConnect ampX
Test besten Stereo-Receiver: Nubert nuConnect ampX
  • Hervorragender Klang
  • Enormer Funktionsumfang
  • Einmessung per App auf die Raumakustik
  • Phono-Eingang umschaltbar
  • Kein Kopfhörer-Ausgang
Vollausstattung mit CD
Advance Acoustic MyConnect 60
Test  besten Stereo-Receiver: Advance MyConnect 60
  • Guter Klang
  • Radio und CD an Bord
  • LAN-Buchse und WLAN fürs Netzwerk
  • AptX wird nicht unterstützt
Klangtipp mit Röhrensound
Magnat MR 750
Test Stereo-Receiver: Magnat MR 750
  • Röhren-Transistor-Hybrid-Verstärker
  • DAB+ und UKW an Bord
  • Bluetooth mit aptX-Unterstützung
  • HDMI-Buchse für TV-Anschluss
Preistipp
Denon PMA-600NE
Test  besten Stereo-Receiver: Denon PMA-600NE
  • Hervorragender Klang
  • Klassische HiFi-Maße
  • Einfache Bedienung
  • AptX wird nicht unterstützt
Cambridge Audio AXR100D
Test  besten Stereo-Receiver: Cambridge Audio AXR100D
  • Hervorragender Klang
  • Sehr guter DAB+-Empfang
  • Hohe Leistungsreserven
  • Nicht netzwerkfähig
NAD C 338
Test Stereo-Receiver um 500 Euro: NAD C 338
  • Sehr guter Klang
  • Einfach zu bedienen
  • Bluetooth und WLAN integriert
  • Mit Phono-Eingang
Marantz NR1200
Test besten Stereo-Receiver: Marantz NR1200
  • Sehr guter Klang
  • FM (RDS), DAB+ und Internetradio integriert
  • 5 HDMI-Eingänge und ein Ausgang
  • Kompatibel mit Heos Multiroom-System
  • Bluetooth nur Standard-Übertragung
NAD C328
Test besten Stereo-Receiver: NAD C328
  • Sehr guter Klang
  • Einfach zu bedienen
  • Phono-Eingang inklusive
  • Nicht netzwerkfähig
Yamaha WXA-50
Test  Stereo-Receiver um 500 Euro: Yamaha WXA-50
  • Hervorragendes Multiroom-Konzept
  • Satte Leistung aus kompaktem Gehäuse
  • Bluetooth, LAN und WLAN on Board
  • Wenig Eingänge
  • Kein Phono-Eingang
Sonos AMP
Stereo-Receiver um 500 Euro Test: Sonampbk
  • Mit LAN und WLAN voll netzwerkkompatibel
  • Bindet vorhandene Lautsprecher ins Sonos-System ein
  • Keine Bluetooth-Übertragung
  • Nur ein analoger Eingang
  • Trueplay nur für iOS verfügbar
Cambridge Audio AXR100
Test besten Stereo-Receiver: Cambridge Audio AXR100
  • Hervorragender Klang
  • Grundsolide Verarbeitung
  • Hohe Leistungsreserven
  • Nicht netzwerkfähig
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Unser Favorit

Testsieger

Denon PMA-900HNE

Der PMA-900HNE sieht aus, wie eine klassische HiFi-Komponente, ist aber auch offen für alle möglichen digitalen Quellen und bringt satte Leistung an bis zu vier Boxen.

Nachdem der PMA-900HNE von Denon nunmehr permanent am unteren Rand der Preisklasse um 1000 Euro und zeitweise auch darunter zu finden ist, haben wir ihn kurzerhand an die Spitzenposition der Geräte um 500 Euro gesetzt.

Er passt mit seinen 43 Zentimetern Breite perfekt zu den HiFi-Komponenten, wie sie schon seit Jahrzehnten hergestellt werden. Auch das übrige Design, angefangen bei der Alufront bis hin zu den satt laufenden und einrastenden Drehknöpfen, hinterlässt einen grundsoliden, an analoge Zeiten erinnernden Eindruck. Nur das kleine Display öffnet buchstäblich den Blick für die moderne, überwiegend digitale Welt.

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Stereo-Receiver Test: Denon Pma 900hne
Klassische Maße und klassisches Bedienkonzept, mit einem kleinen Display zur Unterstützung.
Stereo-Receiver Test: Denon Pma 900hne Back
Es gibt Anchlussterminals für zwei Paar Lautsprecherboxen, und eine LAN-Buchse.
Stereo-Receiver Test: Denon Pma 900hne Fb
Die Fernbedienung ist übersichtlich, sie funktioniert auch mit einem CD-Player von Denon.

Auf der Rückseite offenbaren sich dann neben insgesamt vier digitalen Eingängen auch eine USB-Buchse und die obligatorische LAN-Schnittstelle. Außerdem liegen dem Denon zwei Kombi-Antennen bei, die fürs WLAN und Bluetooth gleichermaßen zuständig sind und einfach angeschraubt werden.

Vollausstattung für Vinylliebhaber

Neben den digitalen beherrscht der Denon allerdings auch beste analoge Tugenden: So ist er einer der wenigen seiner Klasse, die nicht nur einen Phono-Eingang haben, sondern diesen auch noch zwischen den beiden Systemen MM und MC umschalten lässt. Wie es sich für ein traditionsreiches Unternehmen wie Denon gehört, ist dieser Phonoeingang zudem von höchster Qualität, wir wir beim Hörtest schnell feststellen können: Es rauscht im MM-Betrieb quasi gar nicht; selbst im MC-Betrieb ist das Rauschen kaum vernehmbar.

Ausstattung und Installation

Prinzipiell ist die Einrichtung des PMA-900HNE schnell erledigt, nur die Einbindung ins Netzwerk und damit auch in ein möglicherweise bereits vorhandenes Multiroom-System ist etwas mühsam. Grund dafür kann die Heos App sein, mittels derer das Smartphone bei der Einrichtung helfen soll. Genauer gesagt macht nach unseren Erfahrungen eigentlich nur die Android Variante der App Probleme.

Nach mehreren Anläufen gelingt es dann doch; vor allem, wenn man den Receiver per WPS oder gleich per LAN Kabel herstellt, was ebenfalls in der App angeboten wird. Mit einem iPhone oder iPad gibt es da weniger Schwierigkeiten, was sicher nicht zuletzt daran liegt, dass die Programmierer der Android-App auf ungleich vielfältigere Hardware eingehen müssen. Um die Streaming- und Internetradio-Dienste in die App einbinden zu können, ist zudem ein HEOS-Account erforderlich. Alternativ kann man das aber auch alles via Bluetooth streamen.

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Stereo-Receiver Test: Screenshot Heos
Stereo-Receiver Test: Screenshot Heos
Stereo-Receiver Test: Screenshot Heos

Im Grunde wird die Heos App ohnehin nur für ein Multiroom-System benötigt; die übrige Bedienung erfolgt entweder am Gerät selbst oder komfortabel über die mitgelieferte Fernbedienung. Bei der Bedienung des PMA-900HNE fühlt sich jeder Analog-Freak direkt zu Hause. Der fette Knopf für die Eingangswahl rastet satt, obwohl ihm natürlich gar kein mechanischer Schalter zugrunde liegt. Das kleine Display zeigt folgsam die entsprechende Quelle an. Der große Lautstärke-Knopf in der Mitte läuft ebenfalls sehr satt, Gleiches gilt für die kleinen Knöpfe zur Klangregelung, die sich links auf der Front befinden.

Leistung und Klang

Der PMA-900HNE hat auf der Rückseite Terminals für zwei Paar Lautsprecher, ist damit also für den Betrieb in zwei Zonen bzw. Räumen gerüstet. Allein sein Gewicht von mehr als acht Kilo zeugt davon, dass er bei Bedarf richtig Dampf machen kann. Voraussetzung dafür sind leistungsfähige Endstufen, die von einem ebenso potenten Netzteil gespeist werden. Beides sorgt beim Denon für das hohe Kampfgewicht. Außerdem ist die Digital-Sektion mit Blechen komplett vom Rest der Elektronik abgeschirmt, was ebenfalls ins Gewicht fallen dürfte. Dadurch werden vor allem hochfrequente Störgeräusche vermieden, die das schöne Audiosignal auf keinen Fall verunreinigen sollen.

Wir ließen den Denon PMA-900HNE wahlweise an einem Paar genügsamer Standboxen, sowie an einem Paar elektrostatischer Lautsprecher spielen. Letztere stellen konstruktionsbedingt eine sehr komplexe Last dar, die der Denon aber mühelos im Griff hat. Er spielt fein nuanciert auf, spannt die musikalische Bühne sehr plastisch zwischen den Lautsprechern auf und erreicht sogar eine sehr realistische Tiefenstaffelung, sofern die Aufnahme das hergibt.

Der Denon PMA-900HNE ist sehr solide verarbeitet, lässt weder analoge noch digitale Quellen aus und ist dazu noch Multiroom geeignet. Er eignet sioch damit hervorragend als Ersatz.

Nachteile?

Der Denon PMA-900HNE hat quasi keine Nachteile. Lediglich die etwas holprige Anbindung der App ist uns beim Testen aufgefallen. Da das eher ein softwarebasiertes Problem ist, ist das aber auch mit einem Update lösbar.

Denon PMA-900HNE im Testspiegel

Einige Tests des NAD C 338 sind schon veröffentlicht. Grundtenor der meisten Tests ist das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die umfassende Ausstattung des Receivers:
Der Kollege Marius Donadello hat den PMA-900HNE zusammen mit dem CD-Player DCD-900HNE für i-fedelity.net getestet, und ein »sehr gutes« Testurteil gefällt, außerdem trägt der PMA-900 noch das Prädikat »Highlight«:

»In Zeiten, in denen ein konsequenter Fokus auf Musikalität bei erschwinglichen Geräten rar geworden ist, hält Denon wohlweislich dagegen: DCD-900NE und PMA-900HNE sind mit Blick auf klangrelevante Details konzipiert und zeichnen sich durch eine fein differenzierte, atmosphärische Darbietung aus. Der CD-Spieler agiert lebendig, klangfarbenreich und räumlich; obendrein spielt er Musik von USB-Festplatten ab. Der Amp eröffnet vor allem dank des integrierten D/A-Wandlers und der Heos-Streamingplattform bereits als Stand-alone-Komponente weitreichende Möglichkeiten, vier Digital- sowie vier Analogeingänge – inklusive Phono MM/MC – runden sein Ausstattungspaket ab. Klanglich weist der PMA-900HNE über seine Preisklasse hinaus: Er geht dynamisch-zupackend ans Werk und versteht sich gleichermaßen auf eine transparente, kultivierte Spielweise. Zudem treiben seine souveränen Reserven auch Lautsprecher mit moderatem Wirkungsgrad an. Ohne Frage, Denon macht mit der 900er-Kombi ein Angebot, das schwer auszuschlagen ist.«

Der av-guide.ch hat den Denon bereits im Oktober 2022 getestet. Auch dort konnte der PMA-900HNE voll überzeugen, allerdings gibt es dort keine Bewertung:

„Der Streaming-Verstärker Denon PMA-900HNE ist ein sehr gut ausgestattetes, klanglich über seiner Preisklasse spielendes All-Inclusive-Paket zu einem mehr als fairen Preis. Er eignet sich für den ambitionierten HiFi-Wieder- oder Neu-Einsteiger, der vielleicht bereits Denons HEOS-Streaming-Lautsprecher besitzt, um damit ein ganzes Multiroom-Heimsystem auf Basis des ausgereiften HEOS-Systems aufzubauen. Der CD-Player Denon DCD-900 ist eine tolle Ergänzung für den Netzwerk-Verstärker und kann in die Jahre gekommene CD-Player zu einem wettbewerbsfähigen Preis ersetzen.“

Alternativen

Zwar ist der Testsieger für uns die beste Lösung für die meisten Hörer, allerdings haben wir auch weitere Empfehlungen für den größeren Geldbeutel, Geräte mit etwas anderer Ausstattung, sowie einen Klang- und einen Preistipp.

Auch gut

Nubert nuConnect ampX

Dem nuConnect ampX sieht man sein Potential kaum an – ein echter Wolf im Schafspelz!

Nubert ist zwar gemeinhin für Lautsprecherkonstruktionen bekannt, Verstärker hat man allerdings auch schon seit einiger Zeit im Programm. Neben großen Kombinationen aus Vor- und End-Verstärker hat man mit dem nuConnect ampX nun auch einen kompletten Vollverstärker gebaut, der zudem noch mit reichlich analogen und digitalen Schnittstellen versehen ist und über WLAN und Bluetooth verfügt. Trotz dieser üppigen Ausstattung und seiner beachtlichen Leistung ist der ampX erfreulich kompakt geblieben.

Ganz zeitgemäß ist der nuConnect ampX nicht nur mit einer schönen Fernbedienung, sondern auch per Smartphone-App namens »Nubert X-Remote« steuerbar. Zugegebenermaßen geht das Zappen durch die Eingänge und die umfangreiche Klangregelung per App erheblich komfortabler als mit der Fernbedienung und dem zwangsläufig recht kleinen Display. Dieses ist allerdings immer noch aussagekräftiger als das unseres Favoriten.

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Stereo-Receiver Test: Nubert Nuconnectamp
Der nuConnect ampX ist sehr kompakt geworden.
Stereo-Receiver Test: Nubert Nuconnectamp
Zwei Antennen sorgen für guten WLAN- und Bluetooth-Empfang.
Stereo-Receiver Test: Nubert Nuconnectamp Back
Links ist der MM/MC-Umschalter des Phono-Eingangs zu sehen, rechts der echte Netzschalter.
Stereo-Receiver Test: Nubert Nuconnectamp Back
Diesmal ist der USB-HDMI-Adapter in die zweite USB-Buchse gesteckt.
Stereo-Receiver Test: Nubert Nuconnectamp Fb
Die Fernbedienung ist klein und dennoch nicht überfrachtet.
Stereo-Receiver Test: Xrc Android Interface Smartphone Liegend Midi
Das Nubert XRC Android Interface stellt für Android-Smartphones ein Mess-Mikrofon für die Raumeinmessung zur Verfügung.

Mit der NuConnect App ist sowohl die Eingangswahl als auch die Klangeinstellung per 5-Band-Equalizer viel komfortabler zu realisieren als mit der Fernbedienung. Darüber hinaus bietet sie zumindest in der iOS-Version die Möglichkeit der Anpassung an die Raumakustik. Hierbei wird das Mikrofon des iPhones oder iPads genutzt, um den Tieftonbereich – und nur diesen – für den Raum zu optimieren.

Das funktioniert bei Apple-Geräten mit dem eingesetzten Mikrofon bekanntermaßen. Fürs Android-Smartpone gibt es jetzt ein separates Ansteck-Mikrofon, das die Messung übernimmt. Das ist notwendig, weil Androiden ja bekanntlich eine Vielzahl unterschiedlicher Hardware nutzen. Anders als Sonos beeinflusst Nubert nur den Tieftonbereich bis maximal 160 Hertz, weil dieser ganz besonders empfindlich auf die Raumakustik reagiert, sich im Gegenzug aber auch viel effizienter anpassen lässt.

Auch als drahtlose Steuerzentrale für nuPro-X-Aktiv-Lautsprecher ist der nuConnect ampX konfigurierbar, was ihn zur Steuerzentrale eines Multiroom-Systems in der nuPro-X-Umgebung macht. Dank des mitgelieferten HDMI-USB-Adapters, der einfach an die USB-Buchse geschraubt wird, kann man sogar den Fernsehton über die ausgewachsene Stereo-Anlage genießen. Bei Bedarf geht das inklusive Subwoofer, der sich an den entsprechenden Ausgang andocken lässt. Dank Audio-Rück-Kanal (ARC) lässt sich die Lautstärke dann bequem mit der TV-Fernbedienung kontrollieren.

Außer Phono gibt es nur noch einen weiteren analogen Eingang. Der Phono-Eingang lässt sich aber zwischen MM und MC umschalten. Damit ist selbst der Vinylfan flexibel wie sonst nur selten, kann er doch mit dem Tonabnehmern experimentieren, ohne gleich einen zusätzlichen und entsprechend kostspieligen Phono-Vorverstärker anschaffen zu müssen.

Im direkten Klangvergleich mit dem NAD liefert der Nubert auf Anhieb mehr – und zwar in fast allen Disziplinen: mehr Dynamik, mehr Details, mehr Räumlichkeit. Es handelt sich hier zwar nur um Nuancen, aber es ergibt sich doch ein insgesamt runderes Klangbild – und das nicht nur an Boxen vom gleichen Hersteller. Erfreulich ist, dass das unscheinbare Kästchen offenbar über genug Leistungsreserven verfügt, um auch anspruchsvollere Lautsprecher anzutreiben.

Vollausstattung mit CD

Advance Acoustic MyConnect 60

Der MyConnect 60 hat WLAN, Bluetooth und verfügt über ein CD-Laufwerk.

Der Advance MyConnect 60 ist ein echtes Ausstattungswunder. Neben den analogen Eingängen, zu denen auch einer für den Plattenspieler gehört, gibt es neben den üblichen Digitaleingängen auch eine USB-Buchse für den Anschluss eines externen Laufwerkes. Wenn Sie keinen Plattenspieler haben oder dieser über einen eigenen Vor-Verstärker verfügt, können Sie die Phono-Buchse auch kurzerhand zu einer normalen AUX-Buchse umschalten. WLAN und Bluetooth sind für die drahtlose Übertragung zuständig. Wenn WLAN mal nicht zur Verfügung steht, hilft auch ein LAN-Kabel. Ein komplettes Radio mit der Empfangsmöglichkeit von UKW und DAB+ ist ebenso integriert wie ein CD-Laufwerk.

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Stereo-Receiver Test: Advance Myconnect60
Den MyConnect 60 von Advance Audio gibt es außer in Schwarz auch in Weiß, die Front jeweils in Hochglanz.
Stereo-Receiver Test: Advance Myconnect60 Cdslot
Das CD-Laufwerk verfügt über eine Schublade, ist also kein Slot-In-Modell.
Stereo-Receiver Test: Advance Myconnect60 Fb
Die Fernbedienung dirigiert auch andere Gerätschaften von Advance Audio.
Stereo-Receiver Test: Advance Myconnect60 Back
Besondere Merkmale auf der Rückseite: die LAN-Buchse, falls mal kein WLAN zur Verfügung steht, und der echte Netzschalter zum stromsparenden, kompletten Abschalten.

Der MyConnect ist etwas schmaler als das klassische Hifi-Maß von etwa 43 Zentimetern. Damit das CD-Laufwerk noch ins Gehäuse passt und es außerdem ein großes Display geben kann, ist er etwas höher geworden. Diese Würfelform hat der Hersteller mit einer hochglänzenden Frontpartie versehen, was dem MyConnect 60 eine gewisse Eleganz verleiht. Damit er auch in moderner, heller Umgebung eine gute Figur macht, gibt es ihn auch in weißem Gehäuse – natürlich ebenfalls mit Hochglanzfront.

Bei der Fernbedienung handelt es sich um ein Universalmodell; andere Geräte von Advance Audio können damit ebenfalls gesteuert werden. Das bringt bei allem Komfort die eine oder andere Ungereimtheit mit sich. So kann man zwar jede Quelle direkt per entsprechend gekennzeichneter Taste anwählen, nur muss man für den Phono-Eingang die Mikrofon-Taste betätigen, die bei anderen Geräten die Sprachsteuerung aktiviert. Andererseits sind die Laufwerkstasten für den integrierten CD-Player ebenfalls mit an Bord.

Klanglich kann der MyConnect 60 nicht ganz mit den besten Geräten dieser Klasse mithalten. Im direkten Vergleich zu einigen anderen Modellen in der gleichen Leistungsklasse gelingt dem Advance Acoustic die räumliche Staffelung nicht ganz so perfekt. Auch stößt er bei hohen Pegeln schneller an seine Grenzen, was im Grunde kaum verwunderlich ist, denn wenn auch sonst kaum Sparmaßnahmen zu erkennen sind, musste man zumindest bei der Versorgung kleine Abstriche machen. Bei normaler Lautstärke und vor allem im Zusammenspiel mit weniger anspruchsvollen Boxen muss sich der MyConnect 60 nicht verstecken: Er ist ein umfassend ausgestatteter Receiver, der sehr gut verarbeitet ist und zudem optisch einiges hermacht.

Klangtipp mit Röhrensound

Magnat MR 750

Der Magnat MR 750 hat außer dem dem CD-Laufwerk und integrierten DAB-Radio auch einen HDMI-Anschluss an Bord.

Der Magnat MR 750 ist ähnlich wie sein großer Bruder – der MR 780 – mit Elektronenröhren bestückt. Diese benötigen tatsächlich etwas Zeit, um auf die notwendige Betriebstemperatur zu kommen, weshalb auch hier nach dem Einschalten 30 Sekunden im Display für das Warm-Up herunter gezählt werden. Die beiden Röhren sind effektvoll hinter einem Glas in Szene gesetzt, sodass man den Glühdrähte beim Aufwärmen zusehen kann.

Der besondere Röhrensound ist allerdings nicht das einzige Feature, mit dem sich der MR 750 gegen den AXR100D von Cambridge Audio durchsetzen konnte. Denn entgegen der Ausstattung der Vorstufe mit antiquarischen Elektronenröhren, nimmt es der MR 750 außer mit zahlreichen analogen Quellen auch mit einer ganzen Reihe digitaler Zuspieler auf.

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Stereo-Receiver Test: Magnat Mr750
Beim Magnat MR 750 hat man vorn extra ein Fenster mit Blick auf die glimmenden Röhren gelassen.
Stereo-Receiver Test: Magnat Mr750 Back
Auf der Rückseite zeigt sich die enorme Anschlussvielfalt, insgeamt fünf analoge Eingänge warten auf Input, selbst eine HDMI-Buchse für den Fernsehton ist da zu finden.
Stereo-Receiver Test: Magnat Mr750 Fb
Die Fernbedienung past auch für andere Geräte aus gleichem Hause.

Beginnen wir mit dem integrierten Tuner, der sich sowohl analoge UKW- als auch digitale DAB+-Sender einfängt. Darüber hinaus gibt es auf der Rückseite zwei digitale Eingänge; einen optischen und einen koaxialen und sogar einen HDMI-Eingang. Letzterer nimmt Verbindung zum Fernsehgerät auf, womit auch der Flachbildschirm vom Sound der Stereoanlage profitieren kann. Die HDMI-Schnittstelle ist zudem mit ARC kompatibel, sodass zur Einstellung der Lautstärke die TV-Fernbedienung herangezogen werden kann. Gerade hier, aber nicht ausschließlich, kann sich dann der Ausgang für einen Subwoofer bezahlt machen, den der MR 750 ebenfalls zur Verfügung stellt.

Natürlich kann der MR 750 auch via Bluetooth kabellos streamen, entweder vom Smartphone oder von einer anderen Bluetooth-Quelle aus. Über das Smartphone sind dann nämlich auch sämtliche dort zur Verfügung stehenden Musik-Dienste zugänglich, dank aptX-Codec sogar in CD-Qualität. Dennoch werden Besitzer mehrerer analoger Zuspieler am MR 750 ihre Freude haben, denn hier stehen vier analoge Cinch-Eingänge zur Verfügung, plus ein Phono (MM) – Eingang.

Für den ersten Klangtest ließen wir es uns dann auch nicht nehmen, den MR 750 mit einem Plattenspieler zu verbinden. Wer sich nun etwas mit Röhrentechnik auskennt, der weiß, dass diese Bauteile zwar einen angenehmen Sound vermitteln, allerdings nicht sonderlich mit Leistung protzen können. Glücklicherweise werden die Glaskolben im MR 750 lediglich in der sogenannten Vorstufe eingesetzt; die eigentliche Leistungsstufe wird auch hier mit üblichen Halbleitern realisiert. Der Magnat MR 750 ist also bei allem Wohlklang nicht gerade schwachbrüstig. Er treibt sogar anspruchsvolle Lautsprecher an und kann selbst im großen Wohnzimmer mit annähernd Lifepegeln überzeugen. Dabei bleiben die Lautsprecher stets unter Kontrolle, der Bass kommt solide von ganz unten, die Höhen brillieren, ohne jedoch ins eher störende Zischeln der S-Laute überzugehen.

Mit anderen Worten: Der Magnat MR 750 verbindet den angenehmen Röhrensound mit stattlichem Leistungspotential, wobei weder alte analoge noch moderne digitale Quellen auf der Strecke bleiben müssen.

Preistipp

Denon PMA-600NE

Der Denon PMA-600NE kombiniert klassisches Design mit gewohnt tollem Klang und Bluetooth-Empfang.

Der Denon PMA-600NE mag in seinem klassischen Design so manchen Hifi-Enthusiasten an die goldene Ära der erinnern, dennoch verbirgt sich modernste Technik hinter der schönen Frontplatte, wie man bei näherem Hinschauen durchaus auch erkennen kann. So lässt sich der große Eingangswahl-Knopf nicht nur auf die optischen und koaxialen Digitaleingänge, sondern auch auf die Position »Bluetooth« stellen. Der Denon braucht dazu weder Dongle noch Antenne, weil Antenne und Bluetooth-Empfänger schön unter dem Gehäusedeckel versteckt sind.

Bedienen lässt sich der Denon PMA-600NE am Gerät, aber auch per Fernbedienung. Auch hier ist der Geber direkt für mehrere Geräte aus dem Hause Denon zuständig. Der PMA-600NE wird quasi immer angesprochen, während die Umschaltung zum CD- oder Netzwerk-Player oben mit zwei Tasten geschieht. Die Tasten für den PMA-600 sind zudem farblich gekennzeichnet, sodass es kaum zu Fehlbedienungen kommen kann.

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Stereo-Receiver Test: Denon Pma 600ne
Das kassische Design des Denon PMA-600NEpasst hervorragend zu vielen bereits vorhandenen Hifi-Komponenten.
Stereo-Receiver Test: Denon Pma 600ne Fb
Die Fernbedienung ist sehr klar strukturiert, die Tasten haben für jede steuerbare Gerätegattung entsprechend angepasstes Layout.
Stereo-Receiver Test: Denon Pma 600ne Back
Keine Antenne zu sehen, trotzdem kann der Denon per Bluetooth Verbindung mit dem Smartpone aufnehmen – perfekt für die meisten Streaming-Dienste.

Ausgenommen von der Fernbedienung sind die Klangeinstellungen, die mit den entsprechenden Knöpfen am Gerät vorgenommen werden können. Der große Lautstärke-Knopf ist motorisiert und dreht sich per Fernbedienung in die gewünschte Position. Die Installation des PMA-600NE ist denkbar einfach, schließlich fällt die Internet-Verbindung von vornherein weg. Das Netzkabel ist fest angeschlossen während die sonst übliche Kaltgerätebuchse dem Rotstift zum Opfer gefallen ist.

Dafür ist der Ein-/Aus-Schalter an der Vorderseite als echter Netzschalter ausgelegt, der das Gerät komplett vom Netz trennt. Auch sonst gibt es seitens der Verarbeitung nichts zu bemängeln – Die Cinch-Buchsen auf der Rückseite sind vergoldet, sodass auch nach vielen Jahren Betrieb keine Kontaktschwierigkeiten aufgrund von Korrosion auftreten dürften. Lautsprecher-Terminals gibt es zwar nur für ein einziges Stereo-Paar, sie sind aber sehr solide ausgeführt und fassen außer den üblichen Banana-Steckern auch lose Kabel, die fest unter die Kontakte geschraubt werden können.

Beim Klangtest überraschte uns der PMA-600NE auf Anhieb mit seinem sauberen und vor allem räumlich sehr präzisen Klangbild. Der Bass kommt präzise, impulsiv und knackig, und kann selbst an anspruchsvollen Lautsprechern seine Dynamik zur Geltung bringen. Insbesondere der Phono-Eingang scheint von der jahrzehntelangen Erfahrung des Unternehmens auf diesem Gebiet zu profitieren.

Für den Preis ist der PMA-600NE gut ausgestattet, sehr gut verarbeitet und klingt obendrein vorzüglich. Er ist das ideale Gerät für Leute, die auf klassisches Hifi-Design stehen, aber auf digitale Eingänge und Bluetooth nicht verzichten wollen.

Außerdem getestet

NAD C 338

Im schlanken Slimline-Gehäuse und mit aufgeräumter Frontpartie hält sich der NAD C 338 erstmal dezent im Hintergrund. Die hochwertige Verarbeitung macht sich spätestens bei der Installation und der anschließenden Bedienung bemerkbar. Gehalten ist der NAD im schon klassisch zu nennenden Hifi-Format mit 43 Zentimetern Breite.

Beherrscht wird die Frontseite von dem mittigen Display und dem großen, satt laufenden Lautstärkeknopf rechts. Die Tasten für für die Quellenwahl, zum Ein-/Aus-Schalten und zur Aktivierung des Bass-Equalizers sowie die Kopfhörerbuchse als einziger Anschluss an der Vorderseite sind alles, was man an Bedienelementen findet. Auch die Fernbedienung im Scheckkartenformat verfügt über nur wenig mehr Tasten.

Gleich drei Antennen sind für WLAN und Bluetooth zuständig. Zwei sind allein für bestmöglichen WLAN-Empfang zuständig. Zwei optische und zwei koaxiale Digital-Eingänge bieten weiteren digitalen Quellen Zugang zum C 338, außerdem können bis zu drei analoge Quellen angeschlossen werden. Bei der dritten analogen Schnittstelle handelt es sich um eine Phono-Buchse.

Die kleine Fernbedienung ist für den alltäglichen Gebrauch zwar vollkommen ausreichend, jedoch gestaltet sich die Einbindung ins Netzwerk damit beliebig schwierig. Besser ist es, die Google Home App aufs Smartphone zu laden, dann geht das schnell und zuverlässig. Auch die Einbindung diverser Streaming-Dienste ist damit kein Hexenwerk.

Auch klanglich liegt der NAD C 338 innerhalb dieses Umfelds gut im Rennen. Bei der Kombination aus Tonalität und der Tiefen- und Breitenstaffelung der musikalischen Darbietung geht der NAD C 338 nur wenige Kompromisse ein.

Die Leistung ist angemessen. Sie reicht auch für Partybeschallung in großen Räumen und wer es braucht, kann noch einen Subwoofer zur Unterstützung im Basskeller anschließen, beziehungsweise den NAD inklusive Stereo-Lautsprecher plus Sub auch an den Fernseher hängen und so dem Filmton auf die Sprünge helfen. Der C 338 verbindet die analoge mit der digitalen HiFi-Welt in nahezu idealer Weise. Diese Verbindung schafft er mit dem insgesamt stimmigsten Bedienkonzept.

Cambridge Audio AXR100D

Anders als sein Vorgänger, der noch mit analogem UKW-Empfang auskommen musste, hat der AXR100D jetzt einen Kombi-Tuner bekommen, sodass jetzt zusätzlich zu UKW (mit RDS) auch DAB und DAB+ empfangen werden können. Der Cambridge hat allerdings keine Verbindung zum Netzwerk, geschweige denn zum Internet. Fürs Streaming hat man schließlich spezialisierte Geräte wie den CXN (V2) im Programm. Bluetooth-Streaming vom Smartphone geht allerdings auch mit dem AXR100D. Er unterstützt dabei sogar den verlustarmen aptX Codec.

Die sogenannte Wurfantenne aus dem Lieferumfang ist eigentlich kaum der Rede wert, denn mehr als ein Stück Kabel mit einem passenden Stecker für den Antenneneingang ist sie nicht. Dennoch kann auch der AXR100D mit erstaunlichen Empfangsleistungen überzeugen – das gilt jetzt nicht nur für UKW sondern ebenfalls für DAB+, wo der Cambridge Audio auch aus der schlechten Empfangssituation in einem unserer Testräume die meisten Sender herausfischte.

Die Fernbedienung ist zwar recht dezent geraten, es findet sich aber jeder sofort zurecht. Auch sie steuert neben dem Receiver auch andere Gerätschaften von Cambridge Audio. Zur besseren Übersicht sind die für den CD-Player bestimmten Tasten blau bedruckt und nicht, wie die anderen, weiß. Die analogen und digitalen Eingänge sind schlicht durchnummeriert; man sollte also wissen, welches Gerät welchen Eingang belegt. Andererseits sind der Phono-Eingang, der Tuner und der Bluetooth-Eingang eindeutig gekennzeichnet, können also direkt angewählt werden.

Das enorme Betriebsgewicht und das recht große, weitestgehend ausgefüllte Gehäuse des AXR100D sind Indizien für ein klassisches Schaltungskonzept. Im AXR100D deckt ein fetter, schwerer Trafo den erforderlichen Energiebedarf der Endstufentransistoren, die ihrerseits wieder an einem massiven Kühlkörper montiert sind. Sollte es der Elektronik dennoch mal zu warm werden, transportiert ein Lüfter die warme Abluft nach hinten raus. Der Cambridge Audio kann so bei Bedarf zwei Hörzonen, also zwei Paar Lautsprecher, versorgen – und zwar gleichzeitig.

Dabei tritt er ebenso souverän auf wie beispielsweise der nuConnect ampX. Während dieser im Mittelhochtonbereich vielleicht etwas differenzierter zur Sache geht und sich damit ein enorm räumliches Klangbild erarbeitet, langt der Cambridge Audio AXR100D besonders im untersten Bereich des Frequenzbandes einen Hauch beherzter zu.

Marantz NR1200

Der Marantz NR1200 soll außer dem klassischen Receiver auch einen AV-Receiver im Wohnzimmer ersetzen. Davon zeugen zumindest die fünf HDMI-Eingänge auf der Rückseite, von denen das Bildsignal auf die entsprechende HDMI-Ausgangsbuchse durchgeschleift wird. Der NR1200 profitiert hier von den großen AV-Kollegen, denn es werden mit UHD und HDR alle aktuellen Video-Formate unterstützt – mit dem Unterschied, dass der Ton eben »nur« zweikanalig bleibt und allenfalls von einem ebenfalls zuschaltbaren Subwoofer unterstützt wird.

 

Ein Kombituner ist integriert; der Marantz kann neben FM auch DAB+ empfangen, wobei FM – also UKW – zusätzlich von RDS profitiert. Dass Bluetooth, WLAN und sogar LAN zu den Ausstattungsmerkmalen gehören, versteht sich da fast schon von selbst – ebenso wie die Tatsache, dass sich auch dieser Marantz in das hauseigene Multiroom-System Heos einbinden lässt. Ein Phono-Eingang steht ebenfalls zur Verfügung.

Zwar sieht die Fernbedienung noch recht übersichtlich aus, an einige Einstellungen – wie zum Beispiel der Umstellung des Tuners von FM nach DAB+ oder umgekehrt – kommt man allerdings erst über Umwege. Die Remote-App erweist sich als erheblich komfortabler, vor allem, wenn sich der Fernseher über den HDMI-Ausgang als Display nutzen lässt.

Der Marantz ist dank zweier Lautsprechergruppen in der Lage, zwei Räume oder Hörzonen zu beschallen. Zwei Subwoofer können außerdem angeschlossen werden und die beiden Pre-Ausgänge erlauben einen einfachen Mehrzonen-Betrieb – dann mit aktiven Boxen. Zwar verfügt der NR1200 über ausreichend Leistungsreserven, wenn diese allerdings an zwei Hörzonen, also zwei Paar Lautsprecher aufgeteilt werden müssen, kommt er doch irgendwann an seine Grenzen.

Wer sich feinsten Klang in seinem Wohnzimmer wünscht und auf einen ausgewachsenen AV-Receiver nebst zugehöriger Lautsprecherbatterie verzichten möchte, bekommt mit dem NR1200 einen perfekten Spielpartner, der das gesamte Wohnzimmer-Equipment an die Lautsprecher bringt.

Yamaha WXA-50

Der Yamaha WXA-50 ist zwar ein unscheinbares kleines Kästchen, sogar noch kleiner als der schon sehr kompakte Sonos AMP, jedoch sollte diese Tatsache nicht darüber hinwegtäuschen, dass er sowohl netzwerktechnisch als auch musikalisch mit allen Wassern gewaschen ist. Das Gehäuse ist so konzipiert, dass er sowohl quer als auch hochkant betrieben werden kann. Für den Hochkantbetrieb liegen zwei massive U-Schalen bei, die ihm eine zusätzliche Standfestigkeit geben.

Anders als der Sonos AMP, der nach vergleichbarem Konzept arbeitet, nimmt der WXA-50 auch via Bluetooth Kontakt zum Smartphone auf.

Dem WXA-50 liegt eine einfache Fernbedienung im Scheckkartenformat bei, die allerdings etwas hochwertiger hätte ausfallen können. Ein Display gibt es nicht, man verlässt sich bei der Quellenwahl stattdessen auf die verschiedenen Farben, in denen die entsprechende LED leuchtet. Als Hilfestellung sind die entsprechenden Tasten auf der Fernbedienung mit den gleichen Farben gekennzeichnet; ohnehin sollte der WXA-50 überwiegend mit der MusicCast App bedient werden.

Der Kleine klingt dabei deutlich erwachsener, als man es vermutet. Die musikalische Bühne steht quasi dreidimensional im Raum, mit gut definierter Bühnenbreite und -tiefe. Der WXA-50 hat erstaunliche Leistungsreserven, kommt selbst bei sehr hohen Pegeln kaum an seine Grenzen, und behält immer die volle Kontrolle über das Musikgeschehen.

Auch wenn der kleine Yamaha auf einen Phono-Eingang und eine Kopfhörerbuchse verzichten muss, ist er dennoch besser ausgestattet als manche Kollegen. Obendrein ist er dank seiner recht langen Marktpräsenz ziemlich günstig zu haben.

NAD C328

Der NAD C328 ist der kleinere Bruder unseres aktuellen Favoriten: Er verzichtet im Wesentlichen auf WLAN, Bluetooth ist dagegen integriert und auch digitale Eingänge sind reichlich vorhanden. Auch der Verstärkerzug ist vermutlich der gleiche, zumindest wenn man den Spezifikationen glauben darf. Die fehlende Netzwerkfähigkeit hat allerdings auch gewisse Vorteile. So muss das Gerät nicht ins Netzwerk eingebunden werden, was mitunter recht umständlich ist.

Auch deshalb ist der NAD C328 schnell angeschlossen und betriebsbereit. Außer der fehlenden Netzwerkfähigkeit erwartet uns bekannte Kost, denn unter der Haube scheint er seinem großen Bruder ziemlich ähnlich zu sein.

Das geht bis hin zur Fernbedienung, die zwar ebenso klein und übersichtlich ist, allerdings gleichermaßen den Komfort vermissen lässt. So können wir nicht eine der vielen analogen oder digitalen Quellen einfach anwählen, sondern müssen uns stets durch die ganze Reihe zappen, wobei die kleinen LEDs im Display schon aus kurzer Distanz kaum noch zu erkennen sind.

Klanglich bewegt man sich zum Glück ebenfalls auf dem gleichen Niveau. Auch der NAD C328 spielt zupackend, bis tief in den Basskeller hinunter und schafft selbst an kleinen Boxen beeindruckenden Tiefgang – einhergehend mit einer bestechenden Räumlichkeit.

Wer also auf WLAN verzichtet, erhält die gleichen Tugenden wie von unserem Favoriten zum kleineren Preis. Dafür gibt es selbst den sehr guten Phono-Eingang, mit dem sich prima altes und neues Vinyl genießen lässt.

Sonos AMP

Der Sonos AMP ist der Nachfolger des CONNECT:AMP, der lange Zeit die einzige Möglichkeit darstellte, vorhandene Passivboxen von anderen Herstellern in die Sonos-Infrastruktur einzubinden. Der Erfolg ließ auf sich warten und ganz nebenbei kamen auch andere Hersteller mit Verstärkern oder Receivern um die Ecke, die mittels Netzwerk streamingfähig wurden, allerdings ohne sich auf die damals noch proprietäre Sonos-Infrastruktur beschränken zu müssen.

Die ebenfalls erhältlichen Decken-In-Wall und Outdoor-Lautsprecher kann der AMP auch betreiben, sogar bis zu drei Paare gleichzeitig. Allerdings sollte man bei der Verkabelung darauf achten, dass die Kabel nicht zu lang werden, denn die angegebenen 135 Watt Leistung pro Kanal teilen sich in dem Falle schon auf die drei angeschlossenen Lautsprecher auf. Da braucht es nicht noch zusätzliche Verluste durch lange Leitungen.

Der Sonos AMP kommuniziert sowohl per WLAN als auch per LAN-Kabel, was gerade bei komplexer Vernetzung von Vorteil sein kann. Die entsprechende Buchse ist natürlich auf der Rückseite, wo es zudem einen analogen Eingang, den Ausgang für einen Subwoofer und – da haben wir nicht schlecht gestaunt – eine HDMI-Schnittstelle gibt. Damit lässt er sich prima mit dem Flachbildschirm koppeln, sodass man nunmehr den Fernsehsound über ausgewachsene Lautsprecher hört, die zudem bei Bedarf noch vom Subwoofer unterstützt werden.

Bluetooth gibt es dagegen nicht, das Streaming vom Smartphone oder Tablet funktioniert ausschließlich über die Sonos App per WLAN. Die Oberfläche der Sonos App ist wegen der Funktionsvielfalt recht verschachtelt. Wenn es mal schnell gehen soll, lässt der AMP sich auch kurzerhand über die drei Touchflächen an der Front bedienen. Eine Fernbedienung gehört beim Sonos Amp nicht zum Lieferumfang; für rudimentäre Funktionen lernt er aber, der Fernbedienung des Fernsehers oder eines anderen Gerätes zu gehorchen. Ein Infrarot-Empfänger ist jedenfalls schon eingebaut.

Klanglich kann der Sonos AMP bei Bedarf richtig Gas geben und haucht den Live-Aufnahmen Atmosphäre und Leben ein. Die Bühne stellt er breit auf, allerdings nimmt er es bei der Positionierung der einzelnen Instrumente nicht so genau, jedenfalls nicht so genau wie unserer Empfehlungen. Dennoch ist der AMP in der Sonos Umgebung ohne Alternative, denn endlich lassen sich auch hochwertige Lautsprecher nahtlos einbinden.

Cambridge Audio AXR100

Der Cambridge Audio AXR100 ist quasi der kleinere Bruder des neuen AXR100D, dort steht das »D« für DAB-Radio, worüber der AXR100 noch nicht verfügt. Der empfängt nur AM und FM, Letzteres aber immerhin mit dem Zusatzdienst RDS. Neben den drei digitalen Eingängen verfügt er zudem über ein Bluetooth-Modul.

Die sogenannte Wurfantenne aus dem Lieferumfang ist eigentlich kaum der Rede wert, denn mehr als ein Stück Kabel mit einem passenden Stecker für den Antenneneingang ist sie nicht. Dennoch waren wir verblüfft, was diese unscheinbare Strippe aus dem Äther holte – im Zusammenspiel mit dem eingebauten Tuner versteht sich. Selbst unter den schwierigen Empfangsbedingungen in unserem Büro empfing der AXR100 problemlos die meisten regionalen Sender – und das meistens völlig rauschfrei.

Da der Nachfolger des AXR100 über die gleiche Verstärker-Schaltung verfügt, kann man getrost auf den Preis und die unterschiedliche Ausstattung schielen, und sich dann das passende Gerät anschaffen.

Stereo-Receiver Test: Aufmacher1000

Die besten Stereo-Receiver um 1.000 Euro

Teurer geht immer – auch bei den Stereo-Receivern kann sich der tiefere Griff in den Geldbeutel durchaus lohnen. Sei es nun, um ein noch besser ausgestattetes Gerät zu bekommen, eine feinere Verarbeitung oder einfach nur das schönere Design. Manchmal bekommt man auch alles zusammen, deshalb haben wir uns auch diese Geräte angeschaut und zeigen Ihnen, ob und wo sich der teils erhebliche Aufpreis wirklich lohnt.

Kurzübersicht

Testsieger

Nubert nuConnect ampXL

Der nuConnect ampXL ist ein leistungsfähiger Stereo-Verstärker mit umfangreichen Streaming-Möglichkeiten, einer sehr guten Phonostufe und obendrein leicht zu bedienen.

Der Nubert nuConnect ampXL kommt mit extra viel Leistung, die man dem schlanken Gerät überhaupt nicht ansieht. Sein Repertoire reicht von einer exzellenten Phono-Stufe über mehrere digitale Eingänge bis hin zur Streaming-Fähigkeit via Bluetooth Lan und WLAN. Des Weiteren gibt es eine Möglichkeit zur Raumkorrektur und optional steht sogar ein HDMI-Eingang zur Verfügung.

Luxusklasse

Technics SU-GX70

Technics hat mit dem SU-GX70 einen streamingfähigen Receiver am Start, inklusive Raumkorrektur und umfangreicher App-Steuerung.

Das Gehäuse Technics SU-GX70 entspricht nicht zufällig dem klassischen Maß von 43 Zentimetern Breite. Technics knüpft einerseits an eine lange Tradition an, stattet das Gerät aber gleichzeitig mit umfassenden Streaming-Möglichkeiten sowie DAB+-Empfang aus und setzt mit einer einfachen Raumkorrektur noch eines obendrauf. Selbst ein TV-Gerät kann über die HDMI-Schnittstelle von der HiFi-Anlage wiedergegeben werden.

Der Smarteste

Rose RS201E

Der RS201E ist mehr als ein Smartphone mit Verstärker, lässt sich aber flott ins Netzwerk einbinden.

Mit dem Rose RS201E haben wir einen Stereo-Receiver mit völlig neuem, smarten Bedienkonzept. Die Frontpartie wird von einem großen, Touch-Farbdisplay eingenommen, auf dem eine extra angepasste Android-Oberfläche läuft. Damit eröffnen sich viele neue Musikquellen, ganz ohne das Gerät erst mit dem Smartphone verbinden zu müssen, weil das quasi schon integriert ist. Am Ausgang sorgt dann ein ganz normaler Verstärkerzug für besten Klang aus ganz normalen Lautsprechern.

Vollausstattung mit CD

Sonoro Maestro

Der Maestro von Sonoro hat neben Internetradio und DAB+ sogar ein CD-Laufwerk direkt eingebaut.

Mit dem Sonoro Maestro haben wir wieder einen Receiver im Test, der außer Radio und Streaming auch ein CD-Laufwerk an Bord hat. Neben Internetradio sind Spotify, Deezer und Amazon Music bereits vorinstalliert und müssen nur noch eingerichtet werden. Mit iPhone oder iPad lässt sich zudem eine Messung zur Raumkorrektur vornehmen. Schön anzusehen ist der Maestro ohnehin, ganz wie die meisten Geräte von Sonoro.

Der beste Kompakte

Creek 4040A

Der Creek 4040A ist sehr kompakt und trotzdem erstaunlich vielseitig und leistungsfäig.

Der Creek 4040A basiert auf einem echten Klassiker; für die Kernkompetenz ist ein kompakter, aber effizienter Verstärker zuständig. Trotz eingebautem Netzteil ist der Creek ziemlich kompakt geraten und glänzt zudem mit hervorragender Verarbeitung. Als Signalzufuhr gibt es neben mehreren analogen und digitalen Eingängen auch ein Bluetooth-Modul. Damit lassen sich sämtliche Streamingdienste vom Smartphone zum Verstärker streamen, und das sogar in CD-Qualität.

Vergleichstabelle

Stereo-Receiver Test: Nubert Nuconect Amp Xl
Nubert nuConnect ampXL
Stereo-Receiver Test: Technics Su Gx70 Silber
Technics SU-GX70
Stereo-Receiver Test: Rs201e
Rose RS201E
Stereo-Receiver Test: Sonoro Maestro
Sonoro Maestro
Stereo-Receiver Test: Left Angle Creekkb
Creek 4040A
Stereo-Receiver Test: Goldenote Is 10 Gold
Gold Note IS-10
Test besten Stereo-Receiver: NAD C700
NAD C700
Test  besten Stereo-Receiver: audiolab 6000A Play
audiolab 6000A Play
Test  besten Stereo-Receiver: Advance PlayStream A5
Advance Acoustic PlayStream A5
Test besten Stereo-Receiver: NAD D 3045
NAD D 3045
Test besten Stereo-Receiver: Cambridge Audio CXA61
Cambridge Audio CXA61
Stereo-Receiver Test: Quad Vena2plays
Quad Vena 2 Play
Test Stereo-Receiver: Marantz Stereo 70s
Marantz Stereo 70s
Stereo-Receiver Test: Yamaha Rn800a
Yamaha R-N800A
Stereo-Receiver Test: Volumio Integro
Volumio Integro
Test  Stereo-Receiver um 500 Euro: Marantz HD-AMP1
Marantz HD-AMP1
Test  Stereo-Receiver um 500 Euro: Magnat MR 780
Magnat MR 780
Test  Stereo-Receiver um 500 Euro: Cambridge Audio CXA80
Cambridge Audio CXA80
Test Stereo-Receiver um 1.000 Euro: NAD C368
NAD C 368
Test  Stereo-Receiver um 500 Euro: Cambridge CXA60
Cambridge CXA60

Testsieger
Nubert nuConnect ampXL
Stereo-Receiver Test: Nubert Nuconect Amp Xl
  • Leistungsstarke Endstufen, selbst für kritische Lautsprecher
  • Raumkorrektur(für Bass-Bereich) möglich
  • Phono-Eingang wahlweise MM und MC
  • Optionaler HDMI-Eingang
Luxusklasse
Technics SU-GX70
Stereo-Receiver Test: Technics Su Gx70 Silber
  • Hervorragende Klangeigenschaften
  • Raumanpassung mit LAPC (Load Adaptive Phase Calibration)
  • Umfangreiche Steuerung per App möglich
  • Klangoptimierte HDMI-Schnittstelle
Der Smarteste
Rose RS201E
Stereo-Receiver Test: Rs201e
  • Sehr guter Klang
  • Einfache Einbindung ins Netzwerk
  • Großes Touch-Display
  • Für leistungshungrige Lautsprecher nicht so gut geeignet
Vollausstattung mit CD
Sonoro Maestro
Stereo-Receiver Test: Sonoro Maestro
  • Satte Leistung
  • Eingebautes CD-Laufwerk
  • Viele Streaming-Dienste bereits integriert
Der beste Kompakte
Creek 4040A
Stereo-Receiver Test: Left Angle Creekkb
  • Kompakte Abmessungen
  • Sehr gut verarbeitet
  • Kein LAN oder WLAN
Gold Note IS-10
Stereo-Receiver Test: Goldenote Is 10 Gold
  • Stabile Leistung an jeder Impedanz
  • Bedienmöglichkeiten per Fernbedienung und per App
  • Leichte Mängel im Gehäusefinish
  • Teurer
NAD C700
Test besten Stereo-Receiver: NAD C700
  • Hervorragender Klang
  • Satte Leistungsreserven
  • Sehr gute App-Steuerung
  • Bluetooth aptX kompatibel
audiolab 6000A Play
Test  besten Stereo-Receiver: audiolab 6000A Play
  • Hervorragender Klang
  • DTS Play-Fi integriert
  • Echter Netzschalter auf der Rückseite
  • Kein Radio integriert
Advance Acoustic PlayStream A5
Test  besten Stereo-Receiver: Advance PlayStream A5
  • Sehr guter Klang
  • Außergewöhnliches Design
  • DAB+ und FM mit RDS integriert
  • Echter Netzschalter auf der Rückseite
NAD D 3045
Test besten Stereo-Receiver: NAD D 3045
  • Sehr guter Klang
  • HDMI-Eingang mit ARC-Unterstützung integriert
  • Phono-Stufe eingebaut
  • Kein Netzwerk
Cambridge Audio CXA61
Test besten Stereo-Receiver: Cambridge Audio CXA61
  • Hervorragender Klang
  • Solide Leistung
  • Zwei Lautsprecherpaare können angeschlossen werden
  • Kein Phonoeingang
  • Kein Netzwerk
Quad Vena 2 Play
Stereo-Receiver Test: Quad Vena2plays
  • Hervorragender Klang
  • Dank WLAN und Bluetooth sehr gut vernetzt
Marantz Stereo 70s
Test Stereo-Receiver: Marantz Stereo 70s
  • Kann bis zu zwei Lautsprecherpaaren versorgen
  • HDMI-Ein und Ausgänge
  • Multiroomfähig
  • DAB-Tuner eingebaut
Yamaha R-N800A
Stereo-Receiver Test: Yamaha Rn800a
  • Viel Leistung an bis zu zwei Lautsprecherpaaren
  • Einmessung auf die Raumakustik möglich
  • DAB-Tuner eingebaut
  • Multiroomfähig
Volumio Integro
Stereo-Receiver Test: Volumio Integro
  • Sehr gute Klangeigenschaften ohne DA-Wandlung
  • Umfangreiche App-Steuerung
  • Perfekt für Streaming-Spezialisten
  • Recht komplexe Bedienstruktur
Marantz HD-AMP1
Test  Stereo-Receiver um 500 Euro: Marantz HD-AMP1
  • Sehr guter Klang
  • Eigenständiges, hochwertiges Design
  • Keine drahtlose Vernetzung möglich
Magnat MR 780
Test  Stereo-Receiver um 500 Euro: Magnat MR 780
  • Sehr guter Klang
  • DAB+ und FM integriert
  • Bluetooth mit aptX-Übertragung
  • Kein Netzwerk
Cambridge Audio CXA80
Test  Stereo-Receiver um 500 Euro: Cambridge Audio CXA80
  • Hervorragender Klang
  • Symmetrischer Eingang
  • Kein LAN oder WLAN
NAD C 368
Test Stereo-Receiver um 1.000 Euro: NAD C368
  • Aufrüsten ist möglich
  • Digitale und analoge Quellen möglich
  • LAN und WLAN nur mit optionalen Modulen möglich, die sehr teuer sind
Cambridge CXA60
Test  Stereo-Receiver um 500 Euro: Cambridge CXA60
  • Sehr guter Klang
  • Bluetooth möglich
  • Leistung satt
  • Keine Netzwerkfunktionen
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Unser Favorit

Testsieger

Nubert nuConnect ampXL

Der nuConnect ampXL ist ein leistungsfähiger Stereo-Verstärker mit umfangreichen Streaming-Möglichkeiten, einer sehr guten Phonostufe und obendrein leicht zu bedienen.

Mit dem Nubert nuConnect ampXL hat der Hersteller nunmehr den größeren Bruder des überaus erfolgreichen nuConnect ampX marktreif gemacht. Er hat nun das immer noch sehr gängige, klassische HiFi-Maß von 43 Zentimetern Breite erhalten, kann deutlich mehr Leistung freisetzen, hat einen Kopfhörer-Ausgang an der Front und ist dank WLAN und LAN komplett netzwerkfähig.

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Stereo-Receiver Test: Nubert Nuconnect Ampxl
Trotz XL ist der nuConnect ampXL nur wenig breiter als sein kleiner Bruder, die mögliche Ausgangsleistung sieht man dem schlanken Gerät partout nicht an.
Stereo-Receiver Test: Nubert Nuconnect Ampxl Back
Drei Antennenstummel für WLAN und Bluetooth, ein umschaltbarer Phono-Eingang sowie eine durchgeschleifte LAN-Verbindung trifft man selbst in der gehobenen Preisklasse eher selten an, erst recht alle Features zusammen.
Stereo-Receiver Test: Nubert Nuconnect Ampxl Hdmi
Ein kleiner Kompromiss war dann doch notwendig, den HDMI-Eingang gibt es nur optional; quasi als Huckepacklösung.
Stereo-Receiver Test: Nubert Nuconnect Ampxl Fb
Wer Nubert kennt, kennt auch die Fernbedienung; immer schlank, solide und alles, was man braucht.

Der Blick auf die Rückseite mit den Schnittstellen zeigt einige der Neuerungen direkt; allen voran den nunmehr dritten Antennen-Stummel für ungetrübten WLAN-Empfang, sowie zwei Lan-Buchsen: Eine als Eingang, die andere als Ausgang deklariert. Nubert vermeidet damit ein zusätzliches Lan-Kabel für den ampXL; der kann das nämlich durchschleifen, sodass beispielsweise für das TV-Gerät nur ein kurzes Verbindungskabel notwendig wird. Den echten Netzschalter auf der Rückseite hat allerdings auch schon der nuConnect ampX.

Apropos TV-Gerät: Wenn der ampXL über die HDMI-Schnittstelle mit dem Fernseher verbunden werden soll, wird eine Mehrausgabe von rund 3o Euro für den HDMI/ARC Adapter fällig. Der ist dann aber auch ARC-fähig, sodass man für die Lautstärkeeinstellung dieses Eingangs die Fernbedienung des Fernsehers nutzen kann – ein Komfort, der ausschließlich per HDMI möglich ist. Andererseits ist Nubert durchaus großzügig, was das mitgelieferte Zubehör anbelangt, denn außer der obligatorischen Fernbedienung liegen dem ampXL noch diverse Anschlusskabel bei. Ebenfalls liegen ein USB-Audio-Kabel (A-auf-B), ein Toslink-, und Digital-Coax-Kabel für die digitalen Schnittstellen und sogar ein Cinch-Kabel bei.

Installation und Bedienung

Die Installation ist wieder denkbar einfach gelöst, wenngleich beim nuConnect ampXL mit der Netzwerkeinbindung ein zusätzlicher Schritt gegenüber seinem kleineren Bruder notwendig ist. Doch das ist schnell erledigt, und sogleich lässt sich der ampXL sogar in ein Multiroom-System einbinden; wahlweise per Apple AirPlay oder über Google Chromecast. Über das hauseigene, verlustfreie X-Connect-Protokoll können zudem Aktiv-Boxen von Nubert direkt angesteuert werden.

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Stereo-Receiver Test: Screen Nubert Nucontrolampxl Homefb
Stereo-Receiver Test: Screen Nubert Nucontrolampxl Overview
Stereo-Receiver Test: Screen Nubert Nucontrolampxl Eq
Stereo-Receiver Test: Screen Nubert Nucontrolampxl Roomcal
Stereo-Receiver Test: Screen Nubert Nucontrolampxl Advanced

Nun kann man theoretisch direkt loslegen, es sei denn, man möchte den Sound noch an die Raumakustik anpassen. Wer ein iPhone (ab Version 6) zur Hand hat, kann das direkt über die installierte NuConnect App vornehmen; wer ein Android-Smartphone besitzt, leiht sich entweder ein iDevice für den Einmessvorgang oder legt sich das Nubert XRC Android Interface zu, ein Messmikrofon, das einfach in die USB-Buchse des Androiden gesteckt wird. Sämtliche anderen Klangeinstellungen, also Bässe, Mitten und Höhen, sowie die Eingangswahl und andere Einstellungen gehen bequem von der App aus, oder auch über die kompakte Fernbedienung. Das hervorragende Display gibt dabei jederzeit Auskunft darüber, was gerade wie eingestellt wird.

Leistung und Klang

Über den Klang von Verstärker-Elektronik lässt sich sicher trefflich streiten, oder eben auch nicht, denn über einen eigenständigen Klang verfügt auch der Nubert nuConnect ampXL nicht wirklich. Viel wichtiger ist da allerdings die Kombination aus Verstärker und Lautsprecher sowie die Raumakustik. Selbst unter eingefleischten Enthusiasten ist es mittlerweile kein Tabubruch mehr, wenn man sich das Wohnzimmer eben nicht zum perfekten Musikzimmer umbauen möchte, sondern stattdessen eine Anpassung der Elektronik auf den Raum vornimmt.

Wie erwähnt, verfügt der nuConnect ampXL wie auch viele andere HiFi-Verstärker über eine solche Raumkorrektur. Für unseren Hörtest war es daher besonders hilfreich, dass Nubert in der App einen Umschalter hinterlegt hat, der zwischen beiden Wiedergabe-Modi kurzerhand umschaltet. Um einen Eindruck von der unverfälschten Wiedergabequalität zu erhalten, schalteten wir zudem sämtliche Klangbeeinflussungen aus.

Erst durfte der ampXL an einem Paar Standlautsprecher sein Potential unter Beweis stellen. Wie schon erwartet hat er diese komplett im Griff und reizt deren Möglichkeiten auch bei lauten Pegeln voll aus. Die Wiedergabe ist impulsiv, zackig und dabei vollkommen stressfrei. Man spürt förmlich, dass der ampXL gerade mal die Muskeln spielen lässt. Zeit also, etwas Anspruchsvolleres an die Buchsen zu klemmen: Die Quad ESL 989, ihres Zeichens elektrostatische Lautsprecher aus den 1990ern, kommen da gerade recht.

Diese Flächenstrahler vermitteln einen luftigen und leichten Sound, der sich, bei korrekter Aufstellung, komplett von den Lautsprechern löst und quasi ein dreidimensionales Klangerlebnis möglich machen. Und sie sind besonders anspruchsvoll, was die Verstärkerleistung bei niedriger Impedanz anbelangt. Nun, über derlei Technische Details braucht sich der Besitzer eines nuConnect ampXL keinerlei Gedanken machen: Dieses vergleichsweise kompakte Kästchen treib so gut wie alles an, was auf dem Lautsprechermarkt zu haben ist. Es behält die Fäden und damit die Kontrolle jederzeit in der Hand und reicht jedes Detail der Musik vollkommen unverfälscht an die angeschlossenen Lautsprecher weiter. Und diese folgen willig nach ihren physikalischen Möglichkeiten.

Nachteile?

Bei aller Offenheit gegenüber digitalen Quellen und der Wahl der passenden Lautsprecher, müssen wir dem nuConnect ampXL allerdings auch ein Manko ankreiden: Außer dem tollen Phono-Eingang gibt es nur noch ein Paar Cinch-Buchsen für eine analoge Quelle. Will man ein TV-Gerät per HDMI-Buchse über den optionalen Nubert HDMI/ARC Adapter anschließen, werden auch diese beiden Cinch-Buchsen belegt. Da heißt es dann entweder sich entscheiden, oder bei Bedarf umstöpseln. Auch die Lautsprecher-Terminals dürften etwas länger sein; sie halten die Stecker zwar sicher, diese ragen aber schon weit raus, sofern man keine extra kurzen Bananas verwendet.

Nubert nuConnect ampXL im Testspiegel

Der nuConnect ampXL ist zwar erst wenige Monate erhältlich, konnte aber schon jede Menge Preise bei renommierten Test-Magazinen abräumen:

Im AV-Magazin erreicht der nuConnect ampXL im September 2023 ein »überragenden« Ergebnis in der Spitzenklasse, überzeugt mit einem ebenfalls »überragenden« Preisleistungs-Verhältnis und räumt das Zertifikat »Highlight« ab:

„Nubert bietet mit dem nuConnect ampXL einen überragenden Vollverstärker mit erstklassigen Streaming-Qualitäten. Dank AirPlay, Chromecast und Bluetooth stehen alle modernen Übertragungsvariante zur Verfügung, um digitale Audioinhalte in optimaler Klangqualität zu genießen. Der Sound ist über jeden Zweifel erhaben, brilliert mit hervorragender Dynamik, feinster Auflösung und schier endloser Kraft. Zahlreiche Klangeinstellungen, flexible Anschlussoptionen und Nuberts innovativer X-Connect-Systemfunk runden das spendable Gesamtpaket ab.«

Auch die Kollegen von Area DVD sind von dem Nubert angetan; im Juli 2023 avancierte er sogar zum Gesamt-Referenz-Streaming-Verstärker in der Oberklasse:

„[…] kurz gesagt: Der nuConnect ampXL hat das Zeug zum Bestseller, auch in dieser Preisklasse, die wie schon erwähnt hart umkämpft ist. Gerade aber, was die bärenstarken digitalen Endstufen anbetrifft, kann sich unser Testkandidat sogar locker mit deutlich teureren Modellen mussen. Die schlichte Optik und das flache Gehäuse lassen zunächst nur wenig Schlüsse auf die extreme Leistungsbereitschaft des Tiefstaplers aus Schwäbisch-Gmünd zu – von daher repräsentiert der nuConnect ampXL ziemlich genau die Nubert-Firmenphilosophie: Viel mehr Sein als Schein. Zum Paket gehören auch die modernen Streaming-Eigenschaften, mit Google Chromecast, Apple AirPlay 2 sowie Spotify Connect wird auch das Anforderungsprofil der musikalischen Moderne tadellos bedient. Tadellos ist auch die Anschlusssektion, für die Zukunft wünschen wir uns hier nur einen HDMI-Slot.«

Bei LowBeats erreichte der nuConnect ampXL im August 2023 insgesamt ein »sehr gutes« Ergebnis mit 4,4 von 5 möglichen Punkten; besonders gefiel den Testern, dass er es selbst mit anspruchsvollen Lautsprechern aufnimmt:

„Insgesamt ein beeindruckendes Statement, das Nubert mit dem nuConnect ampXL abliefert. Dieser Streaming-Amp klingt nicht nur brillant, sondern fährt den meisten Konkurrenten mit seinen Leistungsreserven bei anspruchsvollen Lautsprechern und Pegelorgien auf und davon. Sein großes Funktionspaket, mit der Möglichkeit, Subwoofer oder Aktivlautsprecher aus dem Hause Nubert auch drahtlos ansteuern zu können, sowie die Anschlussvielfalt einschließlich Phono MM/MC stützt das gute Gesamtbild.

Kleine Abzüge in der B-Note gibt es für gewisse Details, […]. An einer uneingeschränkten Empfehlung ändert das aber nichts. Der Nubert nuConnect ampXL ist ein echter No-Brainer für alle, die einen besonders großen Spielraum bei der Wahl ihrer Lautsprecher haben wollen.«

Alternativen

Obwohl wir den Testsieger den meisten empfehlen, möchten wir noch weitere Modelle für diejenigen vorstellen, die weniger Geld ausgeben wollen, auf bestimmte Ausstattungsmerkmale, oder auf ein anderes Design Wert legen.

Luxusklasse

Technics SU-GX70

Technics hat mit dem SU-GX70 einen streamingfähigen Receiver am Start, inklusive Raumkorrektur und umfangreicher App-Steuerung.

Technics ist die HiFi-Marke des Mutterkonzerns Panasonic; das ist nicht erst seit der Renaissance der bekannten Plattenspieler aus der SL-Reihe bekannt, wie der SL-1500C in unserem Test eindrucksvoll belegt. Mit Geräten wie dem SU-GX70 beweist man einmal mehr, dass im HiFi-Bereich noch reichlich KnowHow vorzufinden ist.

Dabei orientiert sich der SU-GX70 äußerlich sehr an seinen Vorfahren, wofür neben der schönen Frontpartie auch die klassische Breite von 43 Zentimetern spricht. Allein das Display an der Front lässt erahnen, dass der Technics mehr unter der Haube hat, als man mit zwei bis drei Knöpfen bedienen kann.

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Stereo-Receiver Test: Technics Su Gx70
Zwei Drehknöpfe und ein dezentes Display, das sin alle Bedienelemente vor am Technics SU-GX70, neben der Kopfhörerbuchse ist auch eine USB-Schnittstelle bequem von vorn zu erreichen. Das Gehäuse gibt es übrigens auch in Schwarz.
Stereo-Receiver Test: Technics Su Gx70 Back
Auch die Rückseite gibt sich ziemlich aufgeräumt, eine LAN-Buchse und der obligatorische Phono-Anschluss dürfen trotzdem nicht fehlen.
Stereo-Receiver Test: Technics Su Gx70 Fb
Die Fernbedienung hat Standardgröße, was zur einfachen Bedienbarkeit beiträgt. Die Bedienung per Audio Control App ist ebenfalls möglich und erweitert das Bedienspektrum enorm.

Folgerichtig gibt es außer der großen und übersichtlichen Fernbedienung dann auch eine App zur Bedienung des SU-GX70 mit dem Smartphone. Vorher sollte man sich jedoch die Google Home App herunterladen, mit deren Hilfe das Gerät dann auch in ein Multiroom-System integriert werden kann. Anschließend kann der Technics dann mit Hilfe der Audio Control App von Technics ins Netzwerk eingebunden werden.

Erst jetzt eröffnet sich die Quellenvielfalt, mit der das Modell dienen kann; neben dem UKW- und dem DAB+-Empfang steht nämlich auch Spotify zur Verfügung. Das ist ebenso wie Amazon Music, Tidal, Deezer und Qobuz bereits als Icon aufgelistet, sodass jeweils nur noch der individuelle Account eingerichtet werden muss.

Da beim Mutterkonzern Panasonic auch TV-Geräte hergestellt werden, hat man dem SU-GX70 ein ganz besonderes Feature eingebaut; der fest integrierten HDMI-Schnittstelle hat man quasi das Bildsignal entzogen, um die Audio-Übertragung absolut störungsfrei zu halten. Damit sie dennoch den Spezifikationen entspricht, und damit die ARC-Fähigkeit behält, also die Steuerungsmöglichkeit mit Hilfe der TV-Fernbedienung, mussten die Entwickler tief in die Trickkiste greifen. Wie tief, ist an dieser Stelle nicht relevant, denn am Ende zählt nur das Resultat: Wir bekommen eine hervorragende Audio-Übertragung und können die Lautstärke komfortabel mit der TV-Fernbedienung einstellen.

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Stereo-Receiver Test: Screen Technics Su Gx70 Googlehome
Stereo-Receiver Test: Screen Technics Su Gx70 Audiocontrol1
Stereo-Receiver Test: Screen Technics Su Gx70 Audiocontrol2
Stereo-Receiver Test: Screen Technics Su Gx70 Lapc
Stereo-Receiver Test: Screen Technics Su Gx70 Lapc2

Nach erfolgter Installation könnte es eigentlich schon losgehen, allerdings hat Technics dem SU-GX70 noch eine Möglichkeit zur Raumkorrektur mitgegeben. Die Messung und anschließende Datenverwertung kann ebenfalls in der App gestartet werden, dazu ist noch nicht einmal ein Mikrofon notwendig; weder ein externes, noch das im Smartphone eingebaute. Technics hat mit der LAPC-Funktion eine Möglichkeit gefunden, die Phase und Laufzeiten der Lautsprecher misst, ohne auf Android- oder iOS-spezifische Mikrofone Rücksicht nehmen zu müssen. Vermutlich ist das Mikro direkt im Gerät eingesetzt.

Nach vier Minuten und einigen Testtönen ist der SU-GX70 mit seiner Messung durch und hat die Korrektur entsprechend hinterlegt, sodass wir bequem mit einem Schalter in der App einen Vorher-Nachher-Vergleich machen können.

Der Unterschied war in unserem Hörraum marginal bis nicht wahrnehmbar, was wiederum für die positiven akustischen Eigenschaften des Raumes spricht. Es ist allerdings zu Vermuten, dass die LAPC-Funktion durchaus in der Lage ist, ungebührliches Verhalten – gerade im Bassbereich – erfolgreich zu unterbinden.

Bei unserem Hörtest konnte der Technics SU-GX70 jedenfalls voll und ganz überzeugen. Er hat zwar nicht die Leistungsreserven des Nubert nuConnect ampXL, schreckt aber dennoch nicht vor komplexen Lautsprecher-Lasten zurück. Hier knickt er erst ein, wenn es richtig laut zur Sache geht. Dieses vermeintliche Manko macht er allerdings dadurch wieder wett, dass er sich ein klein wenig eingängiger bedienen lässt und manche Lösungen, wie zum Beispiel die HDMI-Buchse direkt fest integriert hat. Wer seitens Klang und Bedienkomfort selbst beim Anschluss eines TV-Gerätes keine Kompromisse eingehen möchte, ist mit dem SU-GX70 auf der sicheren Seite.

Der Smarteste

Rose RS201E

Der RS201E ist mehr als ein Smartphone mit Verstärker, lässt sich aber flott ins Netzwerk einbinden.

Eigentlich gehört der Rose RS201E eher zu den Netzwerk-Streamern. Da sich jedoch problemlos diverse analoge und digitale Quellen anschließen lassen und die Musik über echte Lautsprecherterminals direkt an ein Paar Lautsprecher weitergereicht wird, haben wir uns entschlossen, dieses pfiffige Kerlchen in die Kategorie Stereo-Receiver mit aufzunehmen.

Wo bei den meisten Kollegen diverse Tasten, Schalter und Drehknöpfe die Frontplatte zieren, hat der RS201E nur ein großes Display. Wenige Augenblicke nach dem Einschalten dürften die meisten erkennen, wes Geistes Kind hier das Zepter in Händen hält. Die erscheinenden Icons verraten sofort, dass hier Android als Betriebssystem installiert ist. Um genau zu sein, läuft das Gerät auf der Basis von Android 7 oder Nougat, wobei es sich um eine auf die Erfordernisse angepasste Variante handeln dürfte.

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Stereo-Receiver Test: Rose Rs201 Vu
Die VU-Meter auf der Front des Rose RS201 sind rein virtuell, auch wenn sie natürlich den Verstärker-Look besonders gut unterstützen.
Stereo-Receiver Test: Rose Rs201
Die Icons auf dem Display erinnern an eine gängige Smartphone-Oberfläche.
Stereo-Receiver Test: Rose Rs201 Lautstaerke
Rechts unter der Ein-Aus-Taste gibt es beim Rose eine Wippe zur Einstellung der Lautstärke.
Stereo-Receiver Test: Rose Rs201 Radio
Senderlogos der Internetradio-Sender sind ebenfalls kein Problem für das Display.
Stereo-Receiver Test: Rose Rs201 Fb
Die wichtigsten Funktionen lassen sich auch mit der Fernbedienung steuern.
Stereo-Receiver Test: Rose Rs201 Back
Neben den Lautsprecher-Terminals finden sich auf der Rückseite die üblichen Schnittstellen, einträchtig neben der LAN-Buchse und einem microSD-Schacht.

Um die Überraschung komplett zu machen, ist das Display sogar touchsensitiv, lässt sich also einfach per Touch bedienen. Trotzdem kann man auch mit Hilfe der beiliegenden Fernbedienung durch die Menüs zappen, den Eingang wählen oder die Lautstärke einstellen.

Auch wenn man zumindest die Lautstärke mit Hilfe eines Hebelchens am Gehäuse auch mechanisch einstellen kann, eröffnet Android dem Rose doch ungeahnte Möglichkeiten, per Apps diverse digitale Quellen zur Verfügung zu stellen. Internetradio und die wichtigsten Streaming-Dienste sind bereits vorinstalliert; weitere lassen sich leicht nachreichen.

Wer sich einmal mit der Menüstruktur angefreundet hat, oder ohnehin Smartphone-affin ist, hat das Gerät schon nach kurzer Zeit im Griff. Was so wenig Ähnlichkeit mit der Bedienstruktur einer klassischen HiFi-Komponente hat, bringt gerade im Netzwerk deutliche Vorteile. Dennoch verzichtet auch der RS201E keinesfalls auf bewährte HiFi-Technik – So stellt er immerhin neben jeweils einem analogen Ein- und Ausgang auch eine Kopfhörerbuchse an der Frontplatte zur Verfügung. Auf einen Phono-Eingang muss man dagegen verzichten, es sei denn, man legt sich einen Vor-Vor-Verstärker zu oder der Plattenspieler hat bereits einen eingebaut.

Auf der Habenseite gibt es dann neben den üblichen digitalen Eingängen auch einen Slot zum Auslesen einer microSD-Speicherkarte; unter einem Bodendeckel lässt sich sogar eine SSD-Festplatte fürs Speichern aufgezeichneter Musikdateien montieren und Montagematerial liegt bei.

Was ebenfalls beiliegt, ist ein externes Netzteil, wie man es sonst eigentlich nur von Laptops kennt. Im kompakten Gehäuse war wohl kein Platz mehr, oder man versucht, durch eine strikte Trennung von Netzteil und Audio-Elektronik Störeinflüsse möglichst klein zu halten.

Beim Hörtest wird dem RS201E diese Konstruktion möglicherweise zum Verhängnis. An unseren elektrostatischen Lautsprechern gingen die Endstufen nämlich hörbar in die Knie. Bei hohen Pegeln, zum Beispiel bei Partylautstärke, klingt der RS201E jedenfalls an den Elektrostaten saft- und kraftlos.

Das ändert sich sofort, wenn weniger komplizierte Lautsprecher an den Terminals hängen: An den Standboxen von Teufel, die ebenfalls in unserem Hörraum stehen, lebt er sogar richtig auf und zeigt, was er kann. Hohe Lautstärken sind kein Problem mehr, die Musik gewinnt an Impulsivität und die musikalische Bühne spannt sich förmlich dreidimensional um die Lautsprecher auf.

Wer seine HiFi-Modelle und andere Gerätschaften ohnehin schon weitestgehend mit dem Smartphone bedient, der wird mit dem RS201E einen tollen und zugleich ausbaufähigen Spielpartner haben. Wenn die Ausgangsleistung eines Tages zu knapp werden sollte, lässt sich der Rose problemlos mit einer kräftigeren Endstufe aufrüsten; das Bedienkonzept und die Streaming-Möglichkeiten bleiben dabei erhalten.

Vollausstattung mit CD

Sonoro Maestro

Der Maestro von Sonoro hat neben Internetradio und DAB+ sogar ein CD-Laufwerk direkt eingebaut.

Der Sonoro Maestro bringt einen Großteil der Quellen gleich mit. Neben dem Radio-Teil, das auch UKW, DAB+ und Internetradio beinhaltet, steckt in dem schönen, hochwertig verarbeiteten Gehäuse ein CD-Laufwerk. Auf der Rückseite stehen neben diversen Schnittstellen für digitalen Input auch drei analoge Eingänge zur Verfügung, von denen einer ausdrücklich für einen Plattenspieler reserviert ist. Bluetooth und WLAN sind selbstverständlich, Spotify, Tidal, Qobuz, Napster und Deezer sind sogar bereits vorinstalliert, sodass nur noch die persönlichen Account-Daten eingesetzt werden müssen. Ebenfalls auf der Rückseite zu finden: Ein echter Ein-/Ausschalter und zwar genau über der Netzbuchse. Hier lässt sich der Meastro komplett vom Netz trennen – Eine tolle Sache, wenn man länger unterwegs ist oder einfach auch, wenn man mal keine Musik hört und Strom sparen möchte.

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Stereo-Receiver Test: Sonoro Maestro
Den Maestro von Sonoro gibt es in diversen Gehäuseausführungen, auf der silbernen Front ist der Schlitz für die CD besonders gut zu erkennen.
Stereo-Receiver Test: Sonoro Maestro Back
Der massive Kühkörper für die Endstufen darf ebenso wenig fehlen, wie die beiden Antennen; eine für WLAN und eine für´s eingebaute Radio. Eich echter Netzschalter trennt den Sonoro bei Bedarf komplett vom Strom.
Stereo-Receiver Test: Sonoro Maestro Fb
Die Fernbedieung ist im Vergleich zum Hauptgerät einfach verrbeitet, erfüllt aber ihren Zweck.

Fast genauso vielfältig wie die möglichen Quellgeräte sind auch die Gehäusevarianten, in denen der Maestro zu haben ist. So gibt es den schönen Boliden wahlweise ganz in Schwarz, in mattweißem Gehäuse und schwarzer Front sowie in mattweißem Gehäuse mit silberner Front, wie im Falle unseres Testmodells. Die Front ist dabei jeweils aus massivem Aluminium, das Gehäuse ist absolut perfekt verarbeitet und dazu noch hochwertig lackiert.

Zum Sortieren kann der Maestro auf insgesamt 10 Spotify-Playlists und 8 Playlists für Deezer und Amazon Music zurückgreifen. Bedient wird bequem per Fernbedienung; mit einem iPhone ab Version 6 ist sogar eine Raumkorrektur möglich. Allerdings kommen wir beim Klangtest ohne aus, denn wir haben ideale akustische Bedingungen.

Beim CD-Laufwerk hat man absichtlich die Slot-In-Variante gewählt. Das macht eine schönere Front und vermeidet anfällige bewegliche Teile, wie sie bei der Schubladentechnik unumgänglich sind. So wird dann die CD auch schön säuberlich eingesogen, um dann den Anweisungen des Maestro Folge zu leisten.

Selbst wenn der Sonoro Maestro im Kern ein Multitalent rund ums Internetradio und CD-Laufwerk ist, macht der integrierte Vertstärker doch den Unterschied. Hier lässt sich die Musik über externe Boxen genießen, was etwas ganz Anderes ist als ein herkömmliches Internet- oder DAB+-Radio mit integrierten Lautsprechern.

Die Leistung ist für die Beschallung eines normalen Wohnzimmers vollkommen ausreichend; der Sonoro Maestro spielt genauso souverän auf, wie es schon sein optischer Auftritt verspricht. Zwar passen die Sonoro Orchestra nicht nur optisch sehr gut zum Maestro, dieser kann jedoch auch das Potential ausgewachsener Standboxen vollkommen ausschöpfen, solange es sich nicht um besonders leistungshungrige Exoten handelt. Wer mit möglichst wenigen Gerätschaften, die zudem noch gut aussehen, gepflegt Musik hören möchte, liegt mit dem Sonoro Maestro goldrichtig. Sonoro bietet übrigens auch Plattenspieler an.

Der beste Kompakte

Creek 4040A

Der Creek 4040A ist sehr kompakt und trotzdem erstaunlich vielseitig und leistungsfäig.

Der Creek 4040A trägt die 40 nicht zufällig in der Bezeichnung: Es ist eine Reminiszenz an den CAS 4040 der in den 80-er Jahren die Entwicklungsabteilung des Firmengründers Michael Creek verließ. Das war vor genau 40 Jahren und ganz nebenbei haben Sie nunmehr auch eine Erklärung für den Firmennamen.

Die Firma Creek Audio ist eine der wenigen Firmen aus Großbritannien, deren Geschicke nach wie vor in der Hand des Eigentümers liegen, wenn auch, wie im Falle von Creek Audio, nach dem einen oder anderen Umweg über andere Eigentümer.

Der 4040A ist eine echte Entwicklung von Michael Creek. Neben einigen Schaltungskniffen sind auch die besonders kompakten Abmessungen an den Urahn angelehnt. Allerdings ist der Neue deutlich hochwertiger verarbeitet und verfügt, anders als jener, natürlich auch über diverse Eingänge für digitale Quellen.

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Stereo-Receiver Test: Creeka
Den Creek 4040A gibt es außer in Schwarz auch in Silber.
Stereo-Receiver Test: Creeka
Dank innovativer Verstärkertechnik und effizienter Stromversorgung ist das Gehäuse trotz stattlicher Leistung schön kompakt geblieben.
Stereo-Receiver Test: Creeka Fb
Die Fernbedienung steuert auch den CD-Player aus gleichem Hause, so richtig will sie nicht zum hochwertig verarbeiteten 4040A passen.
Stereo-Receiver Test: Creeka Disolay
Im Menü gibt es außer diversen Grundeinstellungen auch die Möglichkeit, Bässe und Höhen individuell einzustellen.
Stereo-Receiver Test: Creeka Back
Eine Besonderheit zieht sich bei Creek durch, die beiden symmetrischen XLR-Buchsen, außerdem gibt es hier einen echten Netzschalter.

Neben den beiden digitalen Eingängen in optischer und koaxialer Ausführung gibt es zudem eine USB-Buchse für weiteren digitalen Input, beispielsweise direkt vom Laptop. Wie bereits erwähnt, besteht die Möglichkeit, per Bluetooth vom Smartphone auf den 4040A zu übertragen. Es lässt sich allerdings auch ein Bluetooth-Kopfhörer anschließen; besser ist es jedoch, einen verkabelten an die Buchse vorn anzuschließen. Das ist zwar nicht immer die komfortabelste Lösung, klanglich aber definitiv die beste.

Drei analoge Eingänge, darunter zwei als Cinch- und einer in symmetrischer XLR-Ausführung, sollten für die meisten Szenarien reichen. Etwas vergessen? Stimmt: Wer noch einen Plattenspieler ohne eingebauten Phono-Vorverstärker besitzt, findet tatsächlich keinen Anschluss. Vorerst nicht, denn Creek Audio hat eine entsprechende Platine im Programm, die dieses Manko schnell beheben kann. Mit der Sequel-mk4 Platine kann man nämlich einen sehr guten Phono-Pre-Amp (für MM und MC-Highoutput) nachrüsten. Diese muss ins Gehäuse eingebaut werden, belegt dann den Line 2 Eingang und kostet ca. 165 Euro. Auf der Rückseite des 4040A ist das Buchsenpaar bereits entsprechend beschriftet.

Zur Bedienung verlässt man sich auf die Bedienelemente am Gerät sowie auf eine Feernbedienung. Eine App zur Steuerung übers Smartphone gibt es nicht. Der rechte Knopf an der Vorderseite ist für die Lautstärke sowie zum und Ein- und Ausschalten, der linke Knopf ist für die Quellen- und die Menü-Auswahl zuständig. Beide arbeiten mit satten Klicks und in Kombination mit dem klar strukturierten Menü auf dem Display. Zahlreiche Einstellmöglichkeiten, wie Klang-, Bluetooth oder die Display-Helligkeit stehen zur Verfügung.

Die mitgelieferte Fernbedienung will dagegen nicht so recht zur ansonsten hochwertigen Verarbeitung des Creek 4040A passen; sie ist aus ziemlich einfachem Kunststoff gefertigt, etwas zu klobig und hat eine sehr runde Rückseite, sodass sie nicht gut auf dem Tisch liegt. Anders als am Gerät selbst haben die Tasten keinen spürbaren Druckpunkt, außerdem muss man sehr genau zielen, sonst reagiert der Creek nicht.

Klanglich ist der Kleine erstaunlich unauffällig und unaufgeregt. Ohne hörbare Anstrengung bringt er selbst anspruchsvolle Lautsprecher zum Klingen und bietet dabei eine tolle räumliche Abbildung der Klangbühne. So dezent und unscheinbar der Auftritt des kompakten Creek 4040A auch sein mag: Klanglich gehört er zu den ganz großen, dabei ist die Bedienstruktur angenehm einfach gehalten. Er ist die perfekte Reduktion auf das Nötigste.

Außerdem getestet

Gold Note IS-10

Den Gold Note IS-10 gibt es außer in Schwarz auch im goldenen und im silbernem Gehäuse. Oben auf dem dicken Aludeckel ist das Firmenlogo in Form eines antiken Cornu-Spielers groß eingraviert. Vorn auf dem Gerät gibt es neben dem Display und der Kofhörer-Buchse lediglich einen Drehknopf. Der goldfarbene Knopf auf der linken Seite ist gar keiner, stattdessen ist auch hier das aus der Antike inspirierte Cornu-Logo effektiv in Szene gesetzt. Allerdings gab es trotz der insgesamt sehr hohen Verarbeitungsqualität einige scharfe Kanten am Gehäuse, die definitiv nicht sein müssten.

Überhaupt gibt sich die Front schön aufgeräumt, so lässt sich der IS-10 mit dem Multifunktions-Drehknopf rechts komplett bedienen. Zur Unterstützung gibt es auch noch ein Display und selbst an eine Kopfhörerbuchse wurde gedacht. Hinten gibt es überwiegend digitale Eingänge; zwei optische, ein koaxialer, sowie eine USB- und eine LAN-Buchse. Zwei analoge RCA-Eingänge reichen heutzutage zumeist vollkommen aus; auf einen Phono-Eimgang verzichtet der Gold Note allerdings.

Der Gold Note IS-10 lässt sich allerdings auch per Fernbedienung und mit Hilfe der GN Control App bedienen. Allein die Streamingfähigkeit übers Netzwerk, per Bluetooth und USB eröffnet eine Reihe von Möglichkeiten, die sich ohne die App und das Smartphone kaum ausschöpfen lassen. Durch die Unterstützung von Protokollen wie Airplay, All UPnP, DLNA und sogar Roon, wird der IS-10 zum Multiroom-Streaming-Talent.

Wichtigste Devise bei der Entwicklung des Gold Note IS-10 war es offenbar, die moderne Streaming-Welt nahtlos mit analogen Quellen zusammen zu führen. Das ist hervorragend gelungen, zumal weder die Bedienung noch die Klangqualität dabei auf der Strecke bleiben.

Marantz Stereo 70s

Der Marantz Stereo 70s heißt nicht nur so ähnlich wie der Cinema 70s, er teilt auch einige ingteressante Eigenschaften mit dem Kollegen aus dem Heimkino. Im Grunde ist der Stereo 70s tatsächlich aufgebaut wie einer der AV-Receiver, die wir hier getestet haben, nur dass er mit zwei Lautsprecherkanälen, anstatt mit fünf oder sieben ausgestattet ist. Der Ordung halber sei allerdings erwähnt, dass der Marantz immerhin zwei Paar Stereo-Lautsprecher gleichzeitig oder wechselseitig versorgen kann.

Allein die Bestückung mit gleich sechs HDMI-Eingängen spricht Bände, ebenso, wie der HDMI-Ausgang. Beim Stereo 70s gehört neben dem Fernsehbild auch der Fernsehton zum zweikanaligen Erlebnis dazu.

Dennoch – oder gerade deshalb – gibt es natürlich auch einen Phono-Eingang (MM). Keine Frage, dass der Marantz neben seinen cineastischen Fähigkeiten auch Streamingdienste und Multiroom-Systeme unterstützt, bei Letzteren bevorzugt das hauseigne Heos-System. Was man vom AV-Receiver kennt – worauf hier aber verzichtet wird, wäre die Möglichkeit einer Einmessung auf die Raumkorrektur. Die kommt inzwischen selbst unter Stereo-Geräten zum Einsatz, die nicht über solch illustre Verwandtschaft verfügen.

Klanglich und in puncto der Leistung gibt es nichts zu meckern, allerdings werden sensible Klang-Enthusiastem zu Recht auf das Störpotential der Video-Stufe verweisen. Wem allerdings langfristig auch beim Filmegucken zwei Kanäle reichen, der ist mit dem Marantz Stereo 70s sehr gut gerüstet, vor allem, wenn man mehrere HDMI-Quellen mit entsprechendem Ton versorgen will.

Yamaha R-N800A

Der Yamaha R-N800A ist quasi der mittlere einer neuen Reihe von Netzwerk-Receivern, wie die Geräte mit dem »N« in der Typenbezeichnung bei Yamaha genannt werden. Darunter liegt nur noch der brandaktuelle N600-er, darüber sowohl der N1000 als auch der Leistungsprotz N2000. Zwei davon, oder gar alle drei, werden wir sobald wie möglich ebenfalls hier vorstellen.

Gemeinsames Kennzeichen aller Receiver aus dieser Serie ist das integrierte Einmesssystem YPAO (Yamaha Parametric Room Acoustic Optimizer), das auch bei AV-Receivern von Yamaha eingesetzt wird. Hier müssen allerdings nur zwei Lautsprecher und gegebenenfalls ein Subwoofer für die Raumakustik optimiert werden. Dazu reicht eine deutlich abgespeckte Variante von YPAO vollkommen aus, entsprechend schnell ist das Prozedere abgeschlossen.

Anschließend kann man zum besseren Vergleich die Korrektur ein- oder ausschalten. Bei unserem Test erwies sich der Unterschied als nur geringfügig, was zum größten Teil an unserem unkomplizierten Testraum und der optimalen Positionierung der Lautsprecher liegt.

Der R-N800A nimmt es mit allen möglichen digitalen und analogen Quellen auf. Selbst ein Phono-Eingang ist zu finden. Darüber hinaus lässt er sich auch in ein Multiroom-System integrieren und nimmt es mit diversen Musik-Streamingdiensten auf. Die bekanntesten sind bereits vorinstalliert und erscheinen auf dem feinen Display, das sich am unteren Rand der Front aufspannt. Dazu gehören selbstverständlich auch UKW- und DAB+-Empfang, die beide fest integriert sind.

Das Gerät lässt sich gut mit der Fernbedienung steuern, oder über die großen knebelartigen Bedienknöpfe. So richtig in die Welt des Streaming kann man allerdings erst mit Hilfe des Smartphones im Zusammenspiel mit der MusicCas-App eintauchen.

Neben der Bedienung des Gerätes und des Multiroom-Managements lassen sich dort sogar Szenarien programmieren, wie »alle Geräte aus bei Verlassen des Raumes« und so weiter.

Klanglich kann der R-N800A ebenfalls überzeugen, so existiert etwa eine lautstärkeabhängige Klangkorrektur, die auch bei geringer Lautstärke noch einen vollen, satten Sound produziert. Das hört sich erst einmal an wie die gute, alte Loudness-Korrektur, funktioniert aber viel subtiler. Streaming und auf klassische Weise Stereo genießen, dafür steht nicht nur das Design des R-N800A: Auch die Bedienung ist selbst für den Einsteiger in die Welt des Streamings schon nach kurzer Eingewöhnungsphase kein Buch mit sieben Siegeln mehr.

Volumio Integro

Der Volumio Integro ist auf den ersten Anschein sogar noch kompakter gebaut als unsere Empfehlung, der Creek 4040a: Wenn nur nicht das externe Netzteilwäre, das zu seiner Versorgung notwendig ist. Dennoch ist das Design durchaus gelungen, denn ohne den Blick auf die Rückseite mit den unübersehbaren Lautsprecher-Terminals, geht er eher als zusätzliche Quelle durch, denn als eigentlicher Leitungsträger.

Davon hat er tatsächlich genug und bringt außerdem trotz der geringen Abmessungen ein ganzes Bündel an Quellen mit: Dank LAN, WLAN, Bluetooth und USB kann er nämlich quasi aus allen Ecken streamen. Um diese und andere Möglichkeiten voll ausschöpfen zu können, sollte man die kostenlos verfügbare Volumio-Music-Player-App aufs Smartphone laden. Damit erschließen sich weit mehr Bedienoptionen, als über die beiden Drehknöpfe auf der Gerätefront. Eine Fernbedienung hat der Hersteller eingespart. Neben den üblichen Einstellungen, wie Lautstärke und Quellenwahl, lassen sich jetzt schon die bereits integrierten Dienste wie Quobuz, Tidal und HighresAudio als Quelle nutzen – natürlich vorausgesetzt man hat einen Account.

Die App kann allerdings noch weit mehr: Der Integro kann nämlich mithilfe der unterstützten Protokolle in ein Multiroom-System integriert werden. Ab da wird es dann allerdings sehr technisch, denn die Verarbeitung der digitalen Audiodaten lässt sich in der App tatsächlich weitgehend beeinflussen, allerdings sollte man einiges an Fachwissen verfügen, um wirklichen Nutzen daraus ziehen zu können.

Als besondere Dreingabe hat der Hersteller Integro mit einem hervorragenden Kopfhörerverstärker ausgerüstet, der beinahe jeden Kopfhörer adäquat versorgen kann, ganz egal, mit welcher Eingangs-Empfindlichkeit dieser arbeitet.

Egal, ob über Kopfhörer oder anständige Boxen; der Integro macht stoisch seine Arbeit. Vielleicht liegt es am Konzept, dass zwischen den digitalen Quellen und der Leistungsendstufe kein Wandler sein (Un-)Wesen treibt, dass der Integro so direkt und unvermittelt aufspielt. Dieser Signalweg spart auf jeden Fall eine Menge unschöner Störsignale, die bei jeder Wandlung entstehen. Das sieht dann bei den analogen Quellen ganz anders aus, aber auch hier hat der Verstärker alles im Griff.

Der Volumio Integro hat durchaus seinen Charme, zumal er mehr Leistung ausgibt, als man auf den ersten Blick vermutet, diese noch dazu in absolut reinster Form. Allerdings braucht man schon viel tiefgreifendes Knowhow in Sachen Verarbeitung digitaler Audio-Signale, um das ganze Potential des Receivers überhaupt nutzen zu können. Der Volumio Integro ist damit der ideale Spielpartner für ausgefuchste Steaming-Experten.

Advance Acoustic PlayStream A5

Advance Acoustic Playstream A5 baut ziemlich hoch, hat in der Breite das klassische Hifi-Maß von 43 Zentimetern. Der untere Teil der Frontpartie besteht aus hochglänzendem Plexiglas, dort sind auch die blau beleuchteten Touch-Felder für die Bedienung untergebracht. Die VU-Meter und das Display darüber werden von gebürstetem Aluminium eingerahmt. Die blau glimmenden Tastenfelder sind sehr ästhetisch und lassen sich praktischerweise per Fernbedienung herunterdimmen. Das Display ist mehrzeilig und löst besonders hoch auf. Es gibt Auskunft über wichtige Daten wie zum Beispiel die aktuelle Bitrate bei digitalen Quellen, DAB, FM Sender-Infos und andere.

Besonderes Augenmerk hat der Hersteller auf die Phono-Stufe gelegt, die lässt sich nämlich in drei Stufen (MM, MC low, MC high) auf mehrere unterschiedliche Abtast-Systeme einstellen. Diese Option bietet unseres Wissens kein Konkurrent an.

Neben der perfekten Unterstützung für den analogsten aller Datenträger, die Schallplatte, ist der Playstream A5 aber auch für alle modernen Quellen offen. Der verwendete Stick für den Bluetooth-Empfang ist dann auch mit aptX und AAC kompatibel; sorgt also für eine fast verlustfreie Übertragung vom Smartphone oder einer anderen Bluetooth-Quelle.

WLAN gibt es natürlich ebenfalls und falls das nicht vorhanden oder das Signal zu schwach ist, kann man sich immer noch mit einem Netzwerkkabel an der LAN-Buchse helfen.

Insgesamt verfügt der Advance Playstream A5 über hohe Leistungsreserven. Deshalb spielt er auch auf Anhieb sehr souverän auf und lässt sich auch von leistungshungrigen Boxen und hohen Lautstärkepegeln nicht aus dem Tritt bringen. Obwohl der Playstream A5 seinem Namen nach ein Experte fürs Streaming ist, lässt er die analogen Quellen keinesfalls links liegen. Dazu bekommen Sie hier noch ein außergewöhnliches Design obendrauf.

Magnat MR 780

Auf dem Display des Magnat MR 780 werden nach dem Einschalten 30 Sekunden für das Warm-Up herunter gezählt, dann gibt ein sattes Klacken, die Bahn zu den Lautsprechern ist frei und der Magnat legt los. Rechts neben dem Display kann man erkennen, wofür die Zeit benötigt wird: Die beiden Röhren sind effektvoll hinter einem Glas in Szene gesetzt, sodass man den Glühdrähten beim Aufwärmen zusehen kann.

Ohne jetzt in die Tiefen der Röhrentechnik einsteigen zu wollen: Elektronenröhren müssen aufgeheizt werden, bevor sie richtig arbeiten. Früher war das eher lästig, heutzutage dauert das Hochfahren der meisten modernen Komponenten mindestens ebenso lange. Wo liegt nun der Vorteil der doch schon recht betagten Röhrentechnik gegenüber den modernen Halbleitern?

Nachweisbar ist, dass Röhrenschaltungen tatsächlich Verzerrungen erzeugen, nämlich sogenannte harmonische, bezogen auf den Grundton. Daher wird der Klang als angenehm »warm« empfunden, im Gegensatz zu Transistorverstärkern, deren Klang von manchen Menschen als zu clean oder kühl empfunden wird. Beim Magnat MR 780 finden Röhren nur im Vorverstärker Verwendung, sodass der »Röhrensound« anschließend von den Transistor-Endstufen verstärkt wird.

Der Magnat MR 780 hat das Bluetooth-Modul fest an der Rückseite angedockt. Das spart die Antenne, die man ansonsten wegen des abschirmenden Metallgehäuses einsetzen müsste. Überhaupt ist der Magnat für viele Quellen zugänglich – digital wie analog. Zu letzteren gehört auch der Phono-Eingang, der wieder mehr und mehr dazugehört. Die Bluetooth-Verbindung ist schnell erstellt. Zur Übertragung wird auch der aptX-Codec genutzt, was der Magnat sogar auf dem Display anzeigt.

Der Klang des MR 780 überrascht mit enormem Detailreichtum. Er liefert zudem eine fast plastische Räumlichkeit, und die Bühne steht quasi dreidimensional um die Boxen. Bei Bedarf geht er schnell und zackig zur Sache und vermittelt selbst bei hohen Pegeln niemals den Eindruck, die Kontrolle über die Lautsprecher zu verlieren.

Der Magnat MR 780 ist eine gute Wahl – nicht nur für Nostalgiker, die auf Röhrensound stehen und noch einen Plattenspieler haben. Mit der Unterstützung des Bluetooth-Streaming und DAB+ liegt er voll im Trend.

NAD C700

In Würfelform, mit geringer Stellfläche weicht auch der NAD C700 von der gewohnten Bauform einer HiFi-Komponente ab. Die Frontansicht dominiert ein großes Display, rechts daneben gibt es lediglich einen großen Drehknopf und zwei Tasten, das wars auch schon an Bedienelementen. Das ist durchaus buchstäblich zu nehmen, da dem Zwerg auch keine Fernbedienung beiliegt.

Dass außerdem weit und breit weder WLAN- noch Bluetooth-Antenne zu sehen ist, täuscht erfolgreich darüber hinweg, dass der NAD selbstredend über beide Funkverbindungen verfügt. Dank der hauseigenen BluOS App lässt er sich nämlich via Smartphone ins Netzwerk und bei Bedarf in eine vorhandene Multiroom-Infrastruktur einbinden. Alternativ kann man die Musik auch per Bluetooth vom Handy streamen, dank Unterstützung des aptX-Codex sogar nahezu verlustfrei.

Das Streaming funktioniert zuverlässig und zum Anschluss der übrigen Quellen stehen entsprechende Buchsen auf der Rückseite zur Verfügung, darunter sogar eine HDMI-Schnittstelle mit eARC-Unterstützung. Der NAD C700 kann also auch ein dort angeschlossenes Fernsehgerät mit amtlichem Stereo-Ton versorgen und erlaubt dank ARC sogar die Einstellung der Lautstärke per TV-Fernbedienung.

Nur Besitzer eines Plattenspielers schauen in die Röhre, es sei denn, der Plattenspieler hat einen eingebauten Phono-Vorverstärker, dann kann auch der an einen der beiden analogen Eingänge des C700 angeschlossen werden.

Klanglich gibt es am NAD nicht auszusetzen. Hier entpuppt sich das kompakte Gerät tatsächlich als Wolf im Schafspelz, der selbst anspruchsvolle Boxen mühelos antreibt. Wer im Bassbereich mehr Druck braucht, kann zusätzlich einen Subwoofer anschließen, was bei den Standboxen in unserem Hörraum allerdings nicht notwendig ist.

Der NAD C700 ist ein Stereo-Receiver für Menschen mit einem Sinn für Understatement, die ihr Multiroom-System zudem via BluOS oder AirPlay steuern.

audiolab 6000A Play

Im Falle des Audiolab 6000A Play hat der klassische Receiver das Streamen von Musik hinzugelernt. Er nutzt dazu neben der Bluetooth-Übertragung vom Smartphone auch das Streaming übers Netzwerk und damit jenes direkt aus dem Internet oder diversen anderen Quellen im heimischen Netzwerk.

Hierzu lässt er sich als DTS Play-Fi-Device nutzen, sodass Sie den Audiolab per Play-Fi App vom Smartphone aus mit sämtlichen Streaming-Diensten versorgen können. Darüber hinaus lässt sich der Receiver aber auch in ein auf DTS Play-Fi basierendes Multiroom-System einbinden. Die App hilft dabei, die Musik auf die Räume zu verteilen und zu koordinieren. Weil diverse Hersteller Play-Fi bereits unterstützen, funktioniert das sogar markenübergreifend.

Abgesehen von den Streaming- und Multiroom-Fähigkeiten verfügt der 6000A Play über eine ganze Reihe Anschlüsse für analoge und digitale Quellen, unter anderem auch eine USB-Schnittstelle, auch wenn die etwas unzugänglich auf der Rückseite platziert wurde. Trotz der digitalen Vielfalt hat man beim Audiolab die obligatorische Phono-Buchse nicht vergessen, sodass sogar ein Plattenspieler angeschlossen werden kann, der über keinen eigenen Vor-Verstärker verfügt.

Am Gerät kann man keine Quelle direkt anwählen, sondern muss immer umständlich durch die Eingänge zappen. Hier ist die Fernbedienung also kein echter Komfortgewinn. Die Einrichtung des Receivers ins Netzwerk geht dank WPS recht schnell, für die Play-Fi-Steuerung vom Smartphone aus müssen das Smartphone und sämtliche angesprochenen Geräte im selben WLAN funken.

Der 6000A Play klingt absolut neutral. Er mischt quasi überhaupt nichts hinzu und nimmt auch nichts weg, zumindest unserem Hörtest zufolge. Die räumliche Abbildung der Musik gelingt ihm auf Anhieb, ganz besonders in der Tiefe, wo er mehr leistet als die meisten anderen.

Der 6000A Play bietet echtes Understatement: Die Streaming-Möglichkeiten sind enorm, und er lässt sich sogar problemlos in ein Multiroom-System einbinden. Natürlich bleibt er dabei auch seiner Hauptaufgabe treu, nämlich der perfekten Musikwiedergabe.

Quad Vena 2 Play

Mit dem Vena 2 Play geht Quad schon in die dritte Runde eines mittlerweile schon klassisch zu nennenden Geräts. Im Grunde war der Vena das schon von Beginn seiner Karriere an, denn allein das Design gibt es so oder zumindest in Anlehnung schon seit über 50 Jahren.

In seiner neuesten Version hat der Quad Vena 2 Play gegenüber seinem Vorgänger, dem Quad Vena 2, noch einmal zugelegt. Verbessert wurde mutmaßlich natürlich die Klangqualität, obwohl auch der Vena 2 diesbezüglich schon kaum mehr Potential bot.

So richtig zugelegt hat der Vena 2 Play allerdings in Richtung Vernetzung. Musste der Vorgänger sich noch mit Bluetooth und einigen digitalen Schnittstellen begnügen, so hat der Vena 2 Play neben einem WLAN-Modul auch eine LAN-Buchse spendiert bekommen.

Als eines der wenigen Geräte in unserem Test muss der Vena 2 Play komplett ohne Display auskommen, einzig die LEDs auf der Front geben Aufschluss über die gerade eingeschaltete Quelle oder den Betriebszustand. Dennoch ist die Integration ins Netzwerk und damit ins Internet auch nicht schwerer als bei anderen. Am besten und einfachsten klappt das hier wie dort per WPS; der Taster dazu befindet sich auf der Rückseite.

Das anschließende Streaming geht dann logischerweise nur per Kontrolle über eine App. Da die App von DTS kommt, lassen sich mit ihrer Hilfe nur die Streaming-Dienste auswählen und der Quad in ein kompatibles Multiroom-System einbinden. Ansonsten kann man nur noch die Lautstärke einstellen. Die ebenfalls vorhandene Surround-Schaltung bleibt Geräten vorbehalten, die mehr fürs Heimkino-Feeling gedacht sind.

Der Quad klingt im ersten direkten Vergleich zu den meisten Konkurrenten noch mal etwas geschlossener und souveräner, was gerade großorchestrierten Aufnahmen sehr zugute kommt. Bei manchen Stücken hat der Bass noch etwas mehr Punch. Der Quad ist insgesamt ein sehr dynamisch aufspielender Verstärker und jeden Cent wert, zumal auch hier der Phono-Eingang selbstverständlich dazugehört.

Cambridge Audio CXA61

Der Cambridge Audio CXA61 ist fast so rudimentär ausgestattet wie seine beiden Kollegen, der CXA80 und der CXA60. Lediglich Bluetooth ist jetzt serienmäßig integriert, deshalb prangt hier jetzt auch eine entsprechende Antenne zum Anschrauben. Das Pairing des Cambridge Audio CXA61 mit dem Smartphone geht dann auch sehr zügig und intuitiv.

Neben der Möglichkeit des Bluetooth-Streamings gibt es noch insgesamt vier analoge Eingänge, ein Phono-Eingang fehlt allerdings. Dafür gibt es einen USB-Port für PC, sowie je eine 3,5-mm-Klinke für AUX und Kopfhörer vorn. Trotz des etwas günstigeren Preises liefert der CXA61 ordentlich Verstärkerleistung – und das an zwei Paar Lautsprecher-Anschlüsse. Wer auf die Vollvernetzung verzichten kann oder will, bekommt mit dem Cambridge Audio CXA61 ein grundsolides, leistungsfähiges Stereogerät. Als Plattenspieler bietet sich der Alva TT an; der hat einen integrierten Phono-Vorverstärker und passt auch optisch zum CXA61 – allerdings wird es dann teurer.

NAD D 3045

Der Nad D 3045 treibt es ungewohnt hochkant und passt damit perfekt ins Bücherregal. Nur für die Anschlüsse auf der Rückseite müssen zumindest einmalig die Schwarten rechts und links vom NAD herausgenommen werden. Anders als die kleineren Denons dreht sich beim Nad D 3045 das Display nicht mit, wenn er dann doch mal auf der Seite liegend betrieben werden soll. Überhaupt ist das hochglänzende Kunststoffgehäuse spätestens beim Anfassen eine Enttäuschung, weil man mehr erwartet – mehr Gewicht und eine solidere Haptik.

Gespart wurde auch an den Netzwerkfähigkeiten: Der D 3045 hat weder LAN noch WLAN, einzig das Bluetooth-Modul erlaubt das drahtlose Musik-Streaming vom Smartphone. Dafür arbeitet der NAD beim Bluetooth bidirektional, wodurch er Signale empfängt und gleichzeitig an Bluetooth-Kopfhörer oder -Lautsprecher weitergibt. Immerhin hat man dem D 3045 trotz diverser Einsparmaßnahmen einen Phono-Eingang spendiert. Wer also außer Bücher auch noch Schallplatten im Regal stehen hat, kann mit dem Nad D 3045 glücklich werden.

NAD C 368

Wem das Potential des DRA-100 nicht ausreicht, der kann mit dem brandneuen NAD C 368 beginnen und diesen später nach Bedarf mit den vielseitigen MDC-Modulen aufrüsten. Er ist wie unser Testsieger offen für digitale und analoge Quellen, was ihn flexibel macht. Anbindungen an LAN und WLAN sind in der Grundausstattung nicht möglich. Dafür benötigt man ein Modul, das man optional dazukaufen kann – mit satten 500 Euro ist es aber enorm teuer.

Marantz HD-AMP1

Der Marantz HD-AMP1 ist ein echtes Statement: Polierte Holzwangen fassen das schwere Gehäuse ein, vorne prangen zwei große, satt laufende Dreher – links die Quellenwahl, rechts die Lautstärke – in der Mitte sitzt das runde Display. Die Lautsprecher-Terminals dürften selbst dickste Kabel mühelos einklemmen. Der Marantz beschränkt seine Eingänge ausschließlich auf verkabelte Quellen. Diese dürfen dann allerdings auch digital sein; vom PC kann via USB gestreamt werden. Diese Selbstbeschränkung auf klanglich zuverlässige Quellen sowie die ausgeklügelte Verstärkerschaltung haben natürlich Folgen: Der Klang ist über jeden Zweifel erhaben.

Cambridge Audio CXA80

Mit dem CXA80 hat Cambridge Audio dem CXA60 einen großen Bruder zur Seite gestellt. Der CXA80 liefert schon mal mehr Leistung an zwei Paar solide Lautsprecherbuchsen, bietet nunmehr eine USB-B-Schnittstelle zum Streamen vom PC und hat neben den normalen, analogen Cinch-Eingängen einen zusätzlichen symmetrischen Eingang mit professionellen XLR-Buchsen. Wer also über eine Quelle verfügt, die sich derart hochwertig verkabeln lässt, ist mit dem CXA80 gut bedient und kann zumindest über Bluetooth und USB streamen.

Mit dem Cambridge Audio CXA80 haben wir nun den größeren Bruder des Analog-Experten CXA60 im Test. Erstmal sehen sie sich sehr ähnlich, was ja bei Brüdern auch so üblich ist. Dennoch hat der CXA80 außer dem Plus an Leistung noch einige Spezialitäten zu bieten, die für manch einen als Kaufargument reichen.

Vorweg die schlechte Nachricht: Auch hier muss man den USB-Dongle BT100 für den Bluetooth-Empfang dazu kaufen, dafür lässt sich dieser aber jetzt bequem per Fernbedienung zum Pairing aktivieren. Beim Kleinen musste man noch die Taste auf dem Stick drücken, der zudem noch unkomfortabel in der Rückseite steckte. Das tut er zwar beim CXA80 auch noch – es handelt sich sogar um den gleichen USB-Stick – aber ein Druck auf die entsprechende Taste auf der Fernbedienung reicht und schon blinkt der BT100 zur Paarungsbereitschaft.

Das geht erstaunlich schnell und wo der Blick schon auf die Rückseite fällt, werden sogleich weitere Änderungen sichtbar: Der CXA80 hat jetzt einen analogen Extra-Eingang. Das wäre trivial, wenn es sich hierbei nicht um einen sogenannten symmetrischen Eingang handeln würde. Kenner der Materie wissen sogleich, worum es geht – nämlich nicht um simple Cinch-Buchsen, sondern um sogenannte XLR-Buchsen, die aus der Bühnentechnik stammen.

Die symmetrische Signalübertragung gilt als besonders wenig anfällig gegen Störeinflüsse. Vom Geräteinneren wie von außen und wurde bzw. wird deshalb gern im Profibereich genutzt, wo zumeist Kabel von mehreren Metern verlegt werden müssen und zudem keine sogenannten Brummschleifen oder anderes Ungemach entstehen dürfen.

Allerdings gibt es auch hochwertige Player und andere Quellen aus dem Heimbereich, die über symmetrische Ausgänge verfügen und genau hierfür ist der CXA80 gut gerüstet. Dasselbe gilt für die USB-B-Buchse, die jetzt hinzugekommen ist und dem Streamen von PC und Laptop dient – Die gab es beim kleinen Bruder ebenfalls nicht.

Der CXA80 kommt ebenfalls ohne Display aus. Wer will, kann sogar die Anzeige-LEDs per Fernbedienung dimmen und sogar ganz abschalten. Die Fernbedienung selbst will dagegen nicht so ganz zum sonst sehr gediegenen Äußeren des CXA80 passen, erfüllt aber ihren Zweck.

Der Klang ist mehr als erwachsen: Der Cambridge Audio CXA80 baut eine breite, tiefe Bühne auf, spart nicht an Details und musiziert trotzdem wie aus einem Guss. Dabei ist er allerdings kein Schönfärber – Fehler, die bei der Aufnahme oder im Quellgerät entstehen, deckt er gnadenlos auf.

Wer auf allzu viel Komfort bei der Vernetzung verzichten kann, dafür aber Wert auf symmetrische Anschlüsse und ein außergewöhnliches Klangerlebnis legt, ist mit dem CXA80 gut bedient. Nur die Fernbedienung sollte man nach Möglichkeit verstecken.

Cambridge CXA60

Der Cambridge CXA60 ist das richtige Modell für Zeitgenossen, denen die komplette Vernetzung zu weit geht, und die ihre digitalen Quellen und das Smartphone mit dem bestmöglichen Klang zu diesem Preis versehen wollen. Das bedeutet, dass Musik über das Smartphone in CD-Qualität ausgegeben wird. Auf Netzwerkfunktionen muss verzichtet werden, Bluetooth steht aber zur Verfügung. Das Gerät ist sicher eine gute Alternative für alle, die ihre Hifi-Anlage erweitern möchten.

So haben wir getestet

Im Test haben wir uns alle relevanten Aspekte angesehen: Vor dem entspannten Musikgenuss, ob vom Smartphone, der CD oder gar dem Plattenspieler, steht die Installation. Die sollte, trotz der mittlerweile enormen Funktionsvielfalt, möglichst frustfrei vonstatten gehen. Insbesondere betrifft das die Einbindung ins Netzwerk sowie die Verbindung mit den vorhandenen Bluetooth-Quellen. Gerade hier fordert der drahtlose Komfort seinen Tribut, denn der HiFi-Enthusiast quält sich nur ungern mit Netzwerktechnik herum. Daher geht das idealerweise nicht viel umständlicher als das einfache Einstöpseln der anderen Eingänge in die entsprechende Buchse.

Als nächstes stand der alltägliche Gebrauch im Fokus. Da kam es uns vor allem auf die übersichtliche Bedienstruktur der Fernbedienung und des Geräts an. Hinzu kam die Möglichkeit, den Receiver mit einer App auch vom Smartphone aus bedienen zu können.

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Nicht zuletzt spielte natürlich der Klang eine entscheidende Rolle. Allerdings sind die Klangunterscheide bei den Receivern deutlich geringer als beispielsweise bei Lautsprechern oder Kopfhörern. Die meisten klanglichen Eigenarten werden erst im direkten Vergleich oder bei ausgiebigen Hörsessions deutlich. Beides haben wir gemacht, um Ihnen einen Eindruck der unterschiedlichen Verstärker-Charakteristika vermitteln zu können.

Hierzu spielten wir den Testkandidaten hochauflösendes Material vom Smartphone via Bluetooth zu, außerdem wurden nach Möglichkeit die gleichen Stücke von CDs über die analogen und digitalen Eingänge eingespeist. So lässt sich am besten der Unterschied, beziehungsweise die möglichen Schwachstellen mancher Übertragungswege herauskristallisieren.

Als Spielpartner an den Lautsprecher-Terminals stehen mit einem bewährten Paar Nubert Nubox 513 ausgewachsene Standboxen zur Verfügung. Zum Vergleich verkabelten wir die Receiver aber zusätzlich mit den kompakteren ME 25 von der Musikelectronic Geithain. In vielen Studios dienen die Lautsprecher aus dem sächsischen Geithain als Abhörmonitore – wenn es tatsächlich Klangunterschiede in der Elektronik gibt, sollten die ME 25 diese hörbar machen.

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste Stereo-Receiver?

Der beste Stereo-Receiver ist für uns der Denon PMA-900HNE. Er klingt nicht nur hervorragend, sondern ist Dank seiner vielen Schnittstellen auch bestens für die modernen Streaming-Ansprüche geeignet. Radiohörer werden sich zudem über den verbauten Kombi-Tuner freuen.

Was ist ein Stereo-Receiver?

Ein Stereo-Receiver ist ein Mehrkanal-Verstärker, der ebenso einen HörfunkTuner verbaut hat. Er dient als eine Art Schaltzentrale und Sammelpunkt verschiedenster Audio- und Video-Quellen. An ihm angeschlossene Ausgabegeräte versorgt er so mit den passenden Inhalten.

Was kostet ein Stereo-Receiver?

Die Preise für für gute Stereo-Receiver beginnen bei rund 500 Euro. Je nach gewünschter Ausstattung und den Ansprüchen, was den Klang angeht, kann ein Stereo-Receiver aber auch 1.000 Euro und mehr kosten.

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