Update 21. August 2020
Wir haben acht neue Sterilisatoren getestet. Eine neue Empfehlung ist der Omorc Sterilisator.
30. August 2019
Wir haben fünf neue Geräte getestet. Der Reer VapoDry ist eine neue Empfehlung.
Wenn man Eltern wird, ziehen neben Windeln, Feuchttüchern und Schnullern auch jede Menge elektrische Geräte in die heimischen vier Wände ein. Sie sollen das Leben von Eltern und Baby erleichtern. Ob man all diese Geräte auch wirklich braucht, steht auf einem anderen Blatt und wird vor der Kindergartentür oder am Sandkastenrand unter Müttern und Vätern heiß diskutiert. Die Meinungen gehen dabei oft sehr weit auseinander.
Sterilisatoren, oder auch Vaporisatoren genannt, gehören zu den Geräten, an denen sich die Geister der Eltern besonders scheiden. Wer einen Sterilisator zuhause hat, schwört auf ihn, wer keinen hat, findet ihn total überflüssig. Schließlich kann man Schnuller und Fläschchen auch einfach in einem Topf mit heißem Wasser steril auskochen.
Allerdings ist im Kochtopf der Platz für Schnuller und Flaschen begrenzt und beim Herausholen verbrennt man sich gern mal die Finger. Schnuller nehmen beim Auskochen außerdem Wasser auf, das auf umständliche Art und Weise wieder heraus geschüttelt werden muss. Ein Sterilisator ist da praktischer. Ohne viel Aufwand sind nach nur wenigen Minuten Bakterien und Keime getötet – und Schnuller, Beißringe sowie Fläschchen wieder einwandfrei sauber und hygienisch.
Wir haben uns insgesamt 18 Geräte angesehen und getestet, 17 davon sind aktuell noch erhältlich.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Philips Avent SCF285/02
Mit dem Philips Avent SCF285/02 bekommt man einen kompakten und flexiblen Sterilisator, der schnell und zuverlässig funktioniert. Er sieht schick aus und nimmt nicht viel Platz weg. Das Sterilisieren funktioniert problemlos – allerdings ist er nicht ganz günstig.
Beurer BY 76 Sterilisator
Bunt und farbenfroh kommt der Beurer BY 76 Sterilisator daher. Er bringt sicher einen Farbklecks in jede Küche – doch er macht auch seine Arbeit sehr gut. Kaum langsamer als unser Favorit ist er diesem auch nah auf den Fersen. Einzig die Flexibilität des Philips sicherte ihm den Testsieg.
Omorc Sterilisator
von 56 Lesern gekauft
Wenn Sie sicher sind, dass Sie nicht nur einen Sterilisator, sondern auch einen Milchwärmer kaufen möchten, ist der Omorc was für Sie. Denn hier sparen Sie sich das zweite Gerät. Neben dem Sterilisieren kann er auch Milchfläschchen erwärmen und später auch Brei warm machen. Dafür kostet er allerdings etwas mehr.
MAM 309380
Wenn es etwas günstiger sein soll und die Verwendung einer Mikrowelle kein Ausschlusskriterium ist, ist der MAM Dampfsterilisator eine gute Alternative. Er ist schnell, es passt viel rein und die Rillen am Rand verhindern, dass zu viel Wasser von der Schale tropft.
Reer 36040 VapoDry
Wenn Sie die Fläschchen nach dem Sterilisieren nicht noch extra trocknen möchten, empfehlen wir den Reer VapoDry. Er übernimmt das Trocknen, indem er sofort nach dem Sterilisationsvorgang in den Trocknungsmodus schaltet. Das klappt gut, es bleibt kein Restwasser zurück. Ein wenig Zeit sollte man aber einplanen, insgesamt dauert das dann doch gute 40 Minuten.
Vergleichstabelle
Testsieger | Auch gut | Multitalent | Für die Mikrowelle | Gut getrocknet | |||||||||||||
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Modell | Philips Avent SCF285/02 | Beurer BY 76 Sterilisator | Omorc Sterilisator | MAM 309380 | Reer 36040 VapoDry | Philips Avent SCF287/02 | NUK Vario Express | Philips Avent SCF282/22 | Safe & Care Sterilisator | Reer VapoMat | Hartig + Helling BS 29 | MAM 66969303 | Reer VapoMax | Reer Micro-VapoMat | Chicco Dampfsterilisator | Primamma Vaporisator | KYG BBS-6800 |
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Bester Preis | Keine Preise gefunden. | ||||||||||||||||
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Braucht man wirklich einen Sterilisator?
Kurze Antwort: Eigentlich nein. Denn das Sterilisieren von Flaschen ist nur in den ersten sechs Lebensmonaten ratsam – und auch dann muss man es nicht unbedingt nach jeder benutzten Flasche machen. Und natürlich können Sie die Fläschchen auch in einem Topf mit kochendem Wasser auskochen. Das ist zwar etwas umständlicher, funktioniert aber genauso.
Aber letztlich ist es Ihre Entscheidung: Wenn Sie ganz auf Nummer sicher gehen und die Fläschchen nach jedem Gebrauch sterilisieren möchten, ist ein Sterilisator praktisch und spart Zeit.
Schutz vor Keimen und Bakterien
Hygiene ist im Umgang mit neugeborenen Babys essentiell – besonders in den ersten Wochen nach der Geburt, denn der Körper eines Babys muss den Umgang mit den vielen Bakterien und Keimen erst noch erlernen.
Hygiene ist bei neugeborenen Babys äußerst wichtig
In den letzten Wochen vor der Geburt bekommen Babys zwar eine ordentliche Zufuhr an Abwehrstoffen von der Mutter, aber die halten den äußeren Einflüssen nicht ewig stand – daher ist Hygiene unumgänglich. Bei Frühchen muss man ganz besonders auf Sauberkeit achten, denn die bekommen den extra Schub Abwehrstoffe von der Mutter oftmals nicht mit in die Wiege gelegt.

Es ist daher also wichtig, die Fläschchen in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt nicht nur gut zu reinigen sondern auch regelmäßig zu sterilisieren. Sobald Babys krabbeln können, stecken sie sich aber ohnehin alles mögliche in den Mund – dann macht das Sterilisieren von Flaschen nicht mehr viel Sinn. Bis dahin hat Ihr Baby aber auch schon einige Abwehkräfte gesammelt und selbst wenn es eine Darminfektion bekommen sollte, ist sie dann nicht mehr lebensbedrohlich. Gut abspülen reicht dann in der Regel völlig aus.
Vaporisator oder Sterilisator?
Beide Geräte sind dafür gedacht, Keime und Bakterien abzutöten. Während ein Sterilisator ausschließlich zum Desinfizieren und Sterilisieren verwendet wird, hat ein Vaporisator noch eine weiter Funktion: Er eignet sich auch als Dampfgarer für Gemüse, Fleisch oder Fisch.

Bei einem Dampfsterilisator wird in einem Gefäß Wasser erhitzt und zum Sieden gebracht, bis es sich mit Dampf füllt. Wenn Wasserdampf entweichen kann, erreicht er maximal eine Temperatur von 100 Grad. Nicht so in einem geschlossenen Behälter. Dort steigt der Druck, der Wasserdampf wird noch heißer und zerstört auf den zu sterilisierenden Oberflächen Keime und Bakterien.
Wichtig: Die vom Hersteller angegebene Wassermenge sollte exakt eingehalten werden. Ansonsten verändert sich die Sterilisationszeit und eine optimale Sterilisierung kann nicht mehr garantiert werden.
Elektrisch oder für die Mikrowelle?

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Sterilisatoren: die elektrischen und die für die Mikrowelle. Für welche man sich entscheidet, hängt zum einen davon ab, wieviel man ausgeben möchte und zum anderen, wieviel Platz man hat. Denn elektrische Dampfsterilisatoren sind allesamt recht sperrig.
Mikrowellen-Sterilisatoren sind deutlich kleiner und, wie wir finden, auch praktischer. Man muss nur darauf achten, dass die eigene Mikrowelle auch groß genug ist, denn Sterilisatoren passen nicht in jede Mikrowelle.
So haben wir getestet
Wir haben alle Geräte mit den verbreiteten Babyflaschen von Philips Avent und NUK getestet und auch Nuckelflaschen ausprobiert. Dabei kam es uns vor allem auf die Praxistauglichkeit und Handhabung an.
Einen bakteriologischen Test haben wir nicht durchgeführt. Das ist auch gar nicht nötig, denn durch das Vaporisieren mit heißem Dampf werden Bakterien sehr zuverlässig abgetötet – und so keimfrei wie das Operationsbesteck für eine Herz-OP müssen die Flaschen nun auch wirklich nicht werden.
Testsieger: Philips Avent SCF285/02
Der 3-in-1 Dampfsterilisator Philips Avent SCF285/02 hat uns überzeugt – nicht nur wegen seines schlanken und sehr schicken Designs; er sterilisiert auch schnell, ist vielfältig nutzbar und bietet viel Volumen für Flaschen und Zubehör.
Neben dem Gerät gehören eine 125-Milliliter-Flasche und ein Schnuller zum Lieferumfang des Philips Avent SCF285/02. Außerdem sind eine kleine Zange für das Herausnehmen der Flaschen und Schnuller nach dem Sterilisieren sowie ein Spülmaschinenkorb dabei.
Philips Avent SCF285/02
Der Sterilisator selbst besteht aus der Gerätebasis mit dem Heizelement und dem Wasserbehälter, einem kleinen und einem großen Korb und einem Deckel mit Griff.
Fast alle elektrischen Sterilisatoren sind groß, globig und rund. Im Vergleich dazu ist der Philips Avent sehr schlank und sieht richtig schick aus.
Das Stecksystem ermöglicht die Benutzung von entweder nur dem kleinen, nur dem großen oder beiden Körben. Deshalb nennt Philips das Gerät auch »3 in 1«. Man kann die Größe des Philip Avent also auf die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Der Philips bietet enorm viel Flexibilität
Auch hinsichtlich der Bedienerfreundlichkeit haben sich die Designer etwas einfallen lassen: Der Deckel ist so konzipiert, dass man ihn durch den breiten Griff wunderbar abnehmen und wieder aufsetzen kann.
Ausstattung und Funktion
Im Philips Avent SCF285/02 können bis zu sechs Weithals- und Standardbabyfläschchen und jede Menge Zubehör gleichzeitig sterilisiert werden. Alle handelsüblichen Marken passen in den Sterilisator.
Bevor die Gegenstände sterilisiert werden, sollten sie gründlich gereinigt werden. Praktischerweise wird der Philips Avent SCF285/02 mit einem Spülmaschinenkorb geliefert, indem man alles wunderbar vorreinigen kann.
Der Philips Avent tötet ohne die Verwendung von Chemikalien bis zu 99,9 Prozent der schädliche Keime ab. So kann man sicher sein, dass alle Gegenstände für das Baby steril sind.
Die Heizplatte am Avent wurde offenliegend eingebaut. So lässt sie sich schnell und einfach reinigen und man kan sich sicher sein, dass die Sterilisation immer mit sauberem Dampf durchgeführt wird.
Bedienung: einfach und effizient
Die Bedienung des Philips Avent SCF285/02 ist sehr einfach. Vor dem ersten Gebrauch wird empfohlen, zunächst eine Sterilisation mit leerem Korb durchzuführen. Danach einfach 100 Mililiter Leitungswasser direkt in den Wasserbehälter der Gerätebasis geben und einen oder beide Körbe befüllen.
Bei der Benutzung von beiden Körben wird zunächst der große und dann der kleine Korb auf die Gerätebasis gesetzt. Den Abschluss bildet der Deckel. Stecker in die Steckdose stecken und den Ein- und Ausschalter drücken.
Das Aufheizen des Sterilisators dauert ungefähr vier und ein Sterilisationsprozess etwa sechs Minuten.
Bis zu 24 Stunden steril bei geschlossenem Deckel
Im Philip Avent SCF285/02 lassen sich auch Milchpumpen, Milchpumpenzubehör, Kinderteller, Kindergeschirr und andere Babyartikel sterilisieren.
Nach Beendigung des Sterilisationsvorgangs schaltet sich das Gerät automatisch ab. Bevor man den Deckel öffnet, sollte man kurz warten bis das Gerät etwas abgekühlt ist, denn beim Öffnen kann noch heißer Wasserdampf austreten. Das verbleibende Wasser wird abgegossen und der Wasserbehälter trocken gewischt.
Bei ungeöffnetem Deckel hält der Philips Avent die Gegenstände bis zu 24 Stunden steril.
Philips Avent SCF285/02 im Testspiegel
Bisher gibt es noch keine weiteren seriösen Testberichte zum Philips Avent SCF285/02 – sobald welche erscheinen, werden wir sie hier nachtragen.
Alternativen
Wenn Sie ein anderes, günstigeres Modell oder ein Gerät für die Mikrowelle suchen, können Sie sich noch unsere weiteren Empfehlungen anschauen.
Beurer BY 76 Sterilisator
Richtig schick sieht der BY 76 von Beurer aus und versüßt einem mit seinen kräftigen Gelb- und Weißtönen den elterlichen Alltag. Gute Leistung bringt er auch: Auf zwei Ebenen sterilisiert der Sterilisator von Beurer bis zu sechs Flaschen samt Zubehör in nur sieben Minuten. Damit braucht er nur eine Minute länger als unser Favorit.
Die Displayanzeige mit der Laufzeit der Sterilisation kann praktisch sein, ist bei der kurzen Sterilisationszeit aber nicht wirklich essentiell. Dafür ist der Sterilisator von Beurer ein gutes Stück günstiger als der von Philips.
Für uns hat der Philips mit seinen drei verschiedenen Größen und der kompakteren Bauform trotzdem die Nase vorn.
Omorc Sterilisator
von 56 Lesern gekauft
Der Omorc Sterilisator ist Sterilisator und Fläschchenwärmer in einem – eine gute Idee, denn so spart man sich gegebenfalls ein zweites Gerät. Das rechtfertigt auch den etwas höheren Preis.
Zum Erwärmen von Milch geben Sie einfach Milch in einer Flasche in einen der Sterilisatorkörbe und öffnen den oberen Deckel. Der hat für genau diesen Zweck zwei Löcher, Sie können also gleichzeitig zwei Flaschen Milch erwärmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Muttermilch oder zubereitete Milch handelt. Dann nur noch auf den Knopf drücken und die gewünschte Zeit einstellen.
Außerdem kann man mit dem Omorc Sterilisator auch Essen erwärmen. Dazu werden einfach Gläschen oder Becher in den oberen Korb gestellt. Im Test gelang es uns sogar, in diesem Sterilisator Eier hart zu kochen!
Natürlich kann der Omorc auch Flaschen und Zubehör sterilisieren. Es passen sechs kleine oder vier große Flaschen in den unteren Korb. Im Einsatz können Schnuller, Flaschendeckel und Sauger sterilisiert werden. Je nach Wasserstand – empfohlen werden 90 Milliliter – dauert ein Sterilisationsvorgang 6 bis 15 Minuten. Sie können zusätzlich noch einen Trocknungsmodus aktivieren, das verlängert die Zeit allerdings um geschlagene 40 bis 80 Minuten, je nachdem welcher Aufsatz benutzt wird.
Laut Hersteller soll der Sterilisator am besten mit reinem oder gefiltertem Wasser verwendet werden. Nutzen Sie Leitungswasser, müssen Sie im möglicherweise entkalken. Im Gepäck hat der Omorc auch eine Flaschenzange, mit der man die noch heißen Flaschen herausnehmen kann, ohne sich die Finger zu verbrennen und einen Wasserbecher. Das ist insbesondere bei den winzigen Milliliter-Vorgaben, die das Modell benötigt, sehr praktisch.
MAM 309380
Wer lieber einen einfachen Sterilisator für die Mikrowelle will, ist mit dem Dampfsterilisator von MAM gut beraten. Im MAM 309380 können bis zu sechs Weithals- und Standardbabyfläschchen sowie jede Menge Zubehör gleichzeitig sterilisiert werden. Alle handelsüblichen Marken passen in den Sterilisator.
Der Deckel ist mit Rillen ausgestattet. Die eignen sich wunderbar zum Abtropfen der Flaschen nach dem Sterilisationsvorgang: einfach die Flaschen kopfüber in den Deckel stellen. Der MAM Dampfsterilisator besteht aus Polypropylen und ist BPA-frei.
Reer 36040 VapoDry
Etwas klobig und groß aber dafür mit integrierter Trocknungsfunktion kommt der reer VapoDry. Zugegeben, es gibt optisch sicher schönere Geräte aber er hat doch einige Vorteile zu bieten: Der Griff zum Abheben des Deckels ist gut konstruiert, der heiße Wasserdampf verbrennt einem nicht die Finger. Außerdem passt richtig viel rein. Insgesamt acht Flaschen finden Platz und auf dem zusätzlichen Gitter können Sie gleichzeitig auch Schnuller oder anderes Zubehör desinfizieren.
Was ihn aber aus unserer Sicht zur Empfehlung macht, ist die Trocknungsfunktion. Nach einer ungefähr 12 minütigen Sterilisationszeit beginnt der reer automatisch mit dem Trocknen. Sie müssen nicht nochmal den Knopf betätigen, das passiert einfach von alleine. Allerdings dauert das Trocknen seine Zeit, knapp 30 Minuten sollten Sie schon veranschlagen. Macht aber nichts, denn es stört ja nicht, wenn nebenbei der Sterilisator weiterläuft. Sobald auf den Trocknungsmodus umgeschalten wird, hört man das am Geräusch. Wie ein Föhn hört er sich dann an, ist aber nicht so laut.
Nach dem Trocknen schaltet er sich automatisch ab, dann sollten Sie allerdings trotzdem noch ein paar Minuten warten, bis Sie die Flaschen entfernen – das Gerät könnte noch heiß sein. Will man die Flaschen einmal nicht getrocknet haben, ist das auch kein Problem. Einfach nach dem Sterilisieren auf den Ein/Aus-Knopf drücken, dann wird der Vorgang unterbrochen.
Wenn Sie also ein wenig Platz zur Verfügung haben und Sie das nicht ganz so moderne Design nicht stört, haben Sie mit dem reer VapoDry wirklich ein gutes Gerät zuhause.
Außerdem getestet
Philips Avent SCF287/02
Ähnlich wie der Testsieger funktioniert auch der Philips Avent SCF287/02. Der wohl größte Unterschied ist der Preis. Außerdem ist die Anzeige inzwischen etwas hübscher. Wenn Ihnen dieses Design mehr zusagt und Sie den etwas höheren Anschaffungspreis nicht scheuen, bekommen Sie auch hier ein Topgerät. Ein Sterilisationsvorgang dauert sechs Minuten, es können sechs Flaschen plus Zubehör gleichzeitig sterilisiert werden. Möchten Sie mal keine Flaschen reinigen, sondern nur Kleinteile, verkleinern Sie einfach den Korpus, denn das Modell lässt sich vielfältig anpassen.
Uns gefiel, wie leise der Philips Avent SCF287/02 seine Arbeit verrichtet. Im Kaufpreis inbegriffen sind ein Beruhigungssauger und eine kleine Flasche. Das einzige, was wir wirklich überflüssig fanden, war die kleine, im Preis enthaltene Zange. Damit lassen sich mit Mühe und Not Kleinteile aus dem Körbchen fummeln, aber so richtig zu gebrauchen ist dieses Extra nicht.
Philips Avent SCF282/22
Ähnlich wie die Empfehlung von MAM ist auch der Philips Avent Micro SCF282 ein Sterilisator für die Mikrowelle. Diese muss allerdings sehr geräumig sein, denn das Modell braucht schon ordentlich Platz. Je nach Wattzahl sind vier kleine oder zwei große Flaschen in zwei bis sechs Minuten sterilisiert. Auch wenn die Abkühlzeit mit zwei Minuten angegeben ist, warten Sie lieber länger: Der Korb ist sehr heiß und unserer Erfahrung nach nicht nach zwei Minuten ausreichend heruntergekühlt. Auch hier bekommen Sie eine Flasche und einen Beruhigungssauger inklusive.
Safe & Care Sterilisator
Etwas lauter als die Konkurrenz ist der Safe & Care Sterilisator. Er arbeitet mit Leitungswasser (was eventuell dazu führt, dass er öfter entkalkt werden muss) und fasst bis zu sechs Flaschen. Möchten Sie den Korb für diverse Kleinteile verwenden, werden nur vier Flaschen darin Platz finden. Wir fanden das Stromkabel etwas kurz. Der Safe & Care tut, wie viele seiner Konkurrenten, genau das, was er soll.
Reer VapoMat
In zehn Minuten hat der Reer VapoMat sechs Flaschen sterilisiert. Diese müssen aber sofort verwendet werden, die Sterilisation wenn die Flaschen im Modell verbleiben kann nicht garantiert werden. Das können andere Modelle im Test besser. Was uns negativ auffiel, war der heiße Dampf, der hier sehr stark aus dem Deckel heraustritt. Da müssen Sie für ausreichend Abluft nach oben sorgen. Natürlich ist das bei allen Modellen ratsam, hier fiel es uns allerdings besonders auf.
Reer VapoMax
Aus dem gleichen Haus kommt der Reer VapoMax. Er bietet ebenfalls Platz für maximal sechs Flaschen, wirkt aber etwas geräumiger. Was uns nicht so gut gefiel: Nach dem Einschalten ist nicht so ganz klar, wann das Gerät eigentlich loslegt. Das ist sicher eine Gewöhnungssache, aber da wir es gern übersichtlich mögen, waren wir hier etwas überfordert. Im VapoMax bleiben die Flaschen bis zu drei Stunden nach dem Sterilisationsvorgang steril. Ein Durchlauf dauert zehn Minuten, dann braucht das Modell eine mindestens 15-minütige Abkühlzeit. Das können Sie auch am Dampfauslasser mitverfolgen: Bei Hitze verfärbt dieser sich hellrosa – ist das Gerät ausgekühlt, wird der wieder dunkelrot.
Reer Micro-VapoMat
Der Reer 3295.1 Micro-Vapomat Mikrowellen-Vaporisator ist sehr günstig und ehrlich gesagt, sieht er auch so aus. Schön anzusehen ist er auf keinen Fall und zusätzliche Funktionen oder Extras gibt es hier auch nicht. Bei uns hat er gemacht, was er soll – Sterilisieren. Doch es ist bei diesem sehr günstigen Preis nicht auszuschließen, dass die Qualität bei der Herstellung gelitten hat.
Hartig + Helling BS 29
Mit dem Hartig + Helling BS 29 bekommen Sie ein mittelpreisiges Gerät, das zwar nicht ganz so schick aussieht wie andere Testteilnehmer, seinen Job aber gut macht. Leider gibt es scheinbar immer wieder Probleme mit Rostbildung – das behaupten zumindest einige Käufer. Wir konnten das nicht feststellen, möchten es aber auch nicht verschweigen. So oder so reicht es dem BS 29 leider nicht für eine Empfehlung.
NUK Vario Express
Mit dem NUK Vario Express bekommen Sie ein schickes Gerät, das kompakt und auch schnell ist. Neben einer Flaschenzange werden auch noch herausnehmbare Stäbe mitgeliefert, auf die man die Flaschen aufstecken kann. Insgesamt haben wir an diesem Sterilisator nicht viel auszusetzen, doch der Griff ist leider etwas blöd positioniert. Beim Hochheben des Deckels kann es schnell passieren, dass man sich am Wasserdampf verbrennt.
Chicco Dampfsterilisator
Den Chicco Dampfsterilisator gibt es in den Modellen Full Size und Compact. Wir hatten die große Version im Test, hier finden sechs Flaschen Platz, leider aber nur die Fläschchen des Herstellers. Mit 14:25 Minuten Sterilisationszeit braucht der Chicco schon recht lange, dafür ist er günstig und wenn Sie schon Zubehör des Herstellers zuhause haben, ist er eine Überlegung wert.
MAM 66969303
Optisch hat uns der MAM 66969303 eher an ein kleines Bierfass als an einen Sterilisator erinnert. Er ist sehr bauchig und damit leider auch nicht gut zu verstauen. Auch das Öffnen des Deckels finden wir nicht gut gelöst, denn man muss sehr nah am heißen Gerät den Deckel berühren und bekommt dann auch prompt den Wasserdampf an die Hand. Wir empfehlen, den Deckel mit der mitgelieferten Flaschenzange zu öffnen, das verringert die Verbrennungsgefahr erheblich. Hier finden sieben Weithals- oder neun Standardflaschen und jede Menge Zubehör Platz. Kein anderes Modell im Test konnte soviel gleichzeitig schlucken. Die Teile sind bis zu drei Stunden nach dem Vorgang steril.
Primamma Vaporisator
Wirklich fix ging das Sterilisieren mit dem Primamma Vaporisator. Der Deckel ist gut abnehmbar, das dünne Plastik wird allerdings sehr heiß, man sollte das Gerät auf jeden Fall gut abkühlen lassen, bevor man den Deckel anhebt. Qualitativ kommt er nicht an unsere Empfehlungen heran, ist aber natürlich auch teilweise wesentlich günstiger zu haben. Manche Käufer klagen über Rostbildung. Wir halten allerdings für wahrscheinlicher, dass angebrannte Nahrungsreste oder Kalk für die Verfärbungen verantwortlich sind. Wir konnten jedenfalls keine Verunreinigungen feststellen – egal, durch was.
KYG BBS-6800

Keine Preise gefunden.
Der KYG BBS-6800 war der mit Abstand umständlichste Testkandidat. Die Bedienungsanleitung war sich nicht so ganz klar darüber, ob nun destilliertes oder Leitungswasser in Ordnung ist, und ob nur Sterilisieren ohne Trocknen möglich ist war zunächst auch unklar. Das geht – dafür müssen Sie den Knopf »sterilize & dry« etwas länger gedrückt halten. Machen Sie das nicht, dauert ein Vorgang bis zu 60 Minuten, je nachdem wie voll der Sterilisator geladen wird. Dann ist zwar alles sterilisiert und trocken, aber vielleicht haben Sie bis dahin auch schon wieder eine Flasche gebraucht. Das Modell kann auch Milch erwärmen, aber bei weitem nicht mit unseren Empfehlungen mithalten. Immerhin ist bei KYG aber beides möglich: Milch erwärmen und parallel Sterilisieren.
Tolles Teil
Finde es mit einem Kochtopf nicht umständlich Wasser auf kochen lassen und dann 5 min. Kochen lassen da kann ich so viel neben bei noch machen.
Kann ich nur empfehlen! Haben auch den von Philips Avent. Absolut perfekt.