Gedimmtes Licht, sanft fließende Farbwechsel und ein Sternenhimmel in den eigenen vier Wänden: Ein Sternenhimmel-Projektor schafft eine angenehme, gemütliche Atmosphäre, an der sich Jung und Alt gleichermaßen erfreuen können.
Für die Kleinsten eignet sich die Deko-Beleuchtung wunderbar als Einschlafhilfe und Nachtlicht. Auch für ältere Kinder, die noch Angst im Dunkeln haben, ist der Projektor hervorragend als Einschlafbegleiter gedacht, da er eben kein dediziertes Nachtlicht ist. Und auch abseits des Kinderzimmers macht der Sternenhimmel-Projektor eine gute Figur – als stimmungsvolle Deko-Beleuchtung.
Hier lesen Sie unseren Babyfon-Test.
Die Auswahl an Modellen ist groß, allerdings sind unter den Herstellern so gut wie keine etablierten Marken vertreten. Außerdem sehen sich viele der Geräte vom Design her sehr ähnlich. Das macht es schwer abzuschätzen, ob man ein Produkt mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis kauft oder verhältnismäßig teuren Schrott – preislich rangieren die Modelle zwischen 20 und 60 Euro.
Damit Sie keinen Fehlkauf riskieren müssen, haben wir 10 Sternenhimmel-Projektoren getestet, um das Modell mit dem besten Funktionsumfang zu finden. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Panamalar SK20

Der Panamalar SK20 beweist einmal mehr, dass Qualität oft ihren Preis hat. Der in schickem Weiß gehaltene Sternenhimmel-Projektor verzichtet auf unnötige Extras wie Entspannungsmusik und konzentriert sich stattdessen auf eine sehr gute Projektion. Außerdem ist er mit Amazon Alexa und Google Nest kompatibel. Schade ist, dass man zum Steuern des Projektors auf eine App zurückgreifen muss – eine Fernbedienung liegt nicht bei. Eine Bedienung am Gerät ist aber ebenfalls möglich. Die Sterne werden mit einem Laser an die Decke projiziert. Das sieht toll aus, hat aber den Nachteil, dass man nicht direkt in die Linse des Projektor schauen darf. Für Kinder sollte man das Gerät daher unerreichbar platzieren.
Nigecue Sternenhimmel Projektor

Wer lieber etwas weniger investieren möchte, kann zum baugleichen Nigecue Sternenhimmel Projektor greifen. Dieser wartet mit allen Features auf, die auch der Panamalar hat. Dass er es nicht ganz zum Testsieger geschafft hat, liegt daran, dass es laut Bedienungsanleitung drei Nebelfarben geben sollte, de facto aber nur zwei (Grün und Rot) zur Verfügung stehen. Auch ist das Verbinden des Gerätes mit der App nicht ganz so gut erklärt wie beim Panamalar. Und auch hier werden die Sterne per Laser projiziert, weshalb das Gerät für Kinder unerreichbar platziert werden sollte.
One Fire XWG-103

Optisch macht der One Fire XWG-103 nicht ganz so viel her und ist, da er auf eine Sternenprojektion verzichtet, auch kein Sternenhimmel-Projektor im engeren Sinne. Dafür ist er aufgrund seiner Bauart in der Lage, sowohl direkt an die Decke als auch schräg nach oben an die Wand zu projizieren. Alle Features funktionieren einwandfrei und die Soundqualität ist in Anbetracht des Preises sehr gut.
Seenlast K-1080

Auf seinen drei Standfüßen steht der Seenlast K-1080 sehr sicher und auch optisch wirkt er recht ansprechend. Er hat 15 Lichtmodi und kann in zwölf Abstufungen gedimmt werden. Außerdem bietet er vier Geräuschkulissen sowie die Option, den Projektor Happy Birthday spielen zu lassen. Auch eigene Songs lassen sich via Bluetooth abspielen. Die Stromversorgung geschieht über USB, ein Netzteil liegt nicht im Lieferumfang bei.
Vergleichstabelle

- Ansprechendes Design
- Sowohl Wand- als auch Deckenprojektion möglich
- App als Fernbedienung
- Laserprojektion bei unsachgemäßer Verwendung gefährlich für die Augen

- Ansprechendes Design
- Sowohl Wand- als auch Deckenprojektion möglich
- App als Fernbedienung
- Nur zwei statt drei Nebelfarben
- Laserprojektion bei unsachgemäßer Verwendung gefährlich für die Augen

- Sowohl Wand- als auch Deckenprojektion möglich
- Wiedersprüchliche Timer-Angaben
- Musik standardmäßig an

- Solide Standfüße
- 12 Dimmstufen
- Keine Geschwindigkeitsmodi
- Keine Sternenprojektion

- Ton standardmäßig aus
- 13 Farbmodi
- Keine Bluetooth-Funktion
- Sound recht leise

- Keine integrierte Musik
- Farb-LEDs einzeln anwählbar
- Basis und Projektor nicht fest miteinander verbunden

- Mehrer Projektions-Einstellungen für die Sterne
- Billige Verarbeitung
- Tonwiedergabe sehr leise
- Fernbedienung funktioniert nicht immer zuverlässig

- 6 integrierte Musikstücke und 2 Geräuschkulissen
- Keine Sternenprojektion
- Hektischer Farbwechsel
- Leicht verzerrter Sound

- Dank Akku kabellos nutzbar
- Timer funktioniert nicht
- Nicht dimmbar

- Sehr leicht
- Timer funktioniert nicht
- Ohne integrierte Musik
Funkelndes Firmament: Sternenhimmel-Projektoren im Test
Eigentlich muss ein Sternenhimmel-Projektor nur eine Sache machen: eine schöne Lichtstimmung schaffen. Das hindert die Hersteller jedoch nicht daran, die kleinen – und manchmal auch nicht so kleinen – Deko-Lichter mit Extra-Features vollzustopfen: Begleit-Apps, Kompatibilität mit verschiedenen Smart-Home-Lösungen, Abschalt-Timer, integrierte Musik und noch vieles mehr. Einige dieser Features sind wirklich praktisch, während man auf andere problemlos verzichten kann. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Funktionen vor, die unserer Ansicht nach einen wirklichen Mehrwert bieten.

Fernbedienung
Eine Fernbedienung ist eigentlich immer praktisch und unserer Meinung nach wesentlich besser als eine Begleit-App. Denn da es sich meist um No-Name-Hersteller handelt, ist schwer abzuschätzen, wie es bei der App um den Datenschutz bestellt ist. Ähnliches gilt für die Kompatibilität mit verschiedenen Smart-Home-Systemen wie Amazon Alexa oder Google Nest. Mit einer Fernbedienung gehen Sie auf Nummer sicher und müssen dennoch nicht jedesmal aufstehen, um Einstellungen am Gerät vorzunehmen.
Timer
Eine zu helle Schlafumgebung kann ihre Schlafqualität negativ beeinflussen. Damit das nicht passiert, sollte man den Sternenhimmel-Projektor nicht die ganze Nacht laufen lassen. Nutzt man ihn als Einschlafhilfe für die eigenen Kinder, ist das kein Problem, denn man kann ihn einfach selbst abschalten oder das Licht dimmen, wenn man selbst ins Bett geht.

Alle anderen sollten auf ein Modell mit Timer zurückgreifen. Dieser schaltet den Projektor nach der eingestellten Zeit automatisch ab. Das ist, wie gesagt, gut für die Schlafqualität und spart zudem Strom.
Dimmbarkeit
Das sanfte Licht des Sternenhimmel-Projektors eignet sich wunderbar, um dabei einzuschlafen – sofern es nicht zu grell ist. Wer wirklich einschlafen möchte, während der Projektor eingeschaltet ist, sollte ein Gerät mit mehreren Helligkeitsstufen wählen.
Das sanfte Licht eignet sich wunderbar, um dabei einzuschlafen
Stummschaltung
Leider bestehen fast alle Hersteller darauf, auch eine Musikwiedergabefunktion in die Projektoren einzubauen. In den meisten Fällen können nur vorprogrammierte Musikstücke oder Geräuschkulissen wie etwa Grillenzirpen oder ein knisterndes Lagerfeuer wiedergegeben werden. Einige Modelle erlauben es Ihnen aber auch, eigene Musik abzuspielen – entweder per USB-Stick beziehungsweise SD-Karte oder via Bluetooth und Smartphone.
Das ist nett gemeint, aber da die Soundqualität der eingebauten Lautsprecher bestenfalls mittelmäßig ist, werden wohl die meisten von uns bessere Alternativen haben, um Musik zu hören.
Wir finden daher wichtiger, ob man die Musik auch ausschalten kann, was leider nicht bei allen Modellen in unserem Test der Fall war. Gerade wer vorhat, den Sternenhimmel-Projektor als Nachtlicht oder stimmungsvolle Beleuchtung zu nutzen, sollte darauf achten, dass er dafür keine Dauerbeschallung mit Entspannungsmusik aushalten muss.
Kann man einen Sternenhimmel-Projektor als Nachtlicht nutzen?
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, den Projektor auch oder ausschließlich als Nachtlicht zu nutzen. Es gibt sogar Modelle, die spezifisch für diesen Zweck ausgelegt sind und zum Beispiel auch bekannte Schlaflieder abspielen können. Aber auch die nicht speziell auf Kinder abgestimmten Modelle geben ein gutes Nachtlicht ab. Und selbst für Erwachsene kann das angenehme Licht eine wunderbare Einschlafhilfe sein.
Zu helles Licht kann unseren Schlaf negativ beeinflussen
Allerdings kann zu helles Licht unseren Schlafrhythmus und die generelle Schlafqualität negativ beeinflussen. Bei einsetzender Dunkelheit produziert unser Körper vermehrt das Hormon Melatonin, das uns beim Einschlafen hilft. Helles Licht hingegen hält die Melatoninproduktion auf dem niedrigeren Tages-Level. Das Ergebnis: Man schläft unter Umständen langsamer ein, schläft schlechter und wacht morgens weniger erholt auf.
Eine Ausnahme bilden Kinder unter sechs Jahren. In dieser Altersgruppe sind Kinder noch keine reinen Nachtschläfer und können ohne Probleme und negative Nebeneffekte bei Licht schlafen. Für die Kleinen ist der Sternenhimmel-Projektor als Nachtlicht also kein Problem. Alle anderen sollten nach Möglichkeit zu einem dimmbaren Modell mit Timer greifen, um den potentiell negativen Auswirkungen gegenzusteuern.
Testsieger: Panamalar SK20
Angenehm aufs Wesentliche reduziert kommt der SK20 von Panamalar daher. Er verzichtet auf unnötige Extras wie integrierte Musik. Dafür liefert er ein tolles Projektionsergebnis, Smart-Home-Kompatibilität (Amazon Alexa und Google Home) und einen Timer, der völlig frei auf Zeiten zwischen einer Minute und 24 Stunden eingestellt werden kann.

Das runde Design des Projektors wirkt sehr modern und auch die Verarbeitung stimmt. Auf den drei quer an der Schmalseite angebrauchten Standfüßen lässt sich der Panamalar-Projektor überraschend stabil aufstellen. Außerdem erlaubt es dieser Aufbau auch, die Projektion an die Wand, schräg nach oben oder direkt an die Decke zu werfen.
Als einer der wenigen Sternenhimmel-Projektoren in unserem Test bewegen sich beim SK20 auch die Sterne mit einer langsamen Drehbewegung. Unsere Testerin fand das im Test sehr angenehm. Aber auch wer lieber fixe Sterne möchte, kommt auf seine Kosten: Die Geschwindigkeit lässt sich in der Begleit-App, die als Fernbedienung dient, einstellen und auch auf Null herunterfahren.
Statt auf voreingestellte Lichtmodi zurückzugreifen, lassen sich die einzelnen Nebelfarben einzeln oder zusammen auf einem Farbrad anwählen. Für alle, die vorher noch nicht mit einem digitalen Grafikprogramm gearbeitet haben, ist das auf den ersten Blick eventuell nicht ganz so intuitiv. Eigentlich ist es jedoch ganz einfach: Um die LEDs einzeln anzuschalten, wird einfach die entsprechende Grundfarbe ausgewählt. Wollen Sie zwei Nebelfarben gleichzeitig haben, wählen Sie die Farbe aus, die zwischen den beiden Grundfarben liegt – also beispielsweise Lila, wenn sie roten und blauen Nebel haben wollen. Um alle drei Nebelfarben anzuzeigen, kommt nicht das Farbrad zum Einsatz, sondern der Schieberegler für die Farbintensität. Ist dieser auf Null, werden alle Farben gleichzeitig an die Decke projiziert. Wie bei den Sternen, lässt sich auch beim Nebel die Geschwindigkeit stufenlos via Schieberegler in der App einstellen.
Frei einstellbar ist auch der Timer. Dieser kann auf Zeiten von einer Minute bis 24 Stunden eingestellt werden und funktionierte in unserem Praxistest einwandfrei. Sehr angenehm ist auch, dass in der App die verbleibende Timer-Restzeit angezeigt wird.
Etwas kritisch sehen wir die Tatsache, dass es abgesehen zur Bedienung am Gerät selbst keine Alternative zur Nutzung der App gibt, die zudem das erstellen eines (immerhin kostenfreien) Accounts erfordert. Außerdem müssen sowohl Smartphone als auch Projektor im selben WLAN-Netz angemeldet sein. Bei einem No-Name-Produkt wie diesem ist allerdings schwer nachzuvollziehen, wie es in Sachen Datenschutz und Datensicherheit aussieht, auch wenn der Hersteller in der Bedienungsanleitung natürlich beteuert, dass ihm diese Themen äußerst wichtig sind.
Für die Verwendung im Kinderzimmer ist der Sternenhimmel-Projektor nur bedingt geeignet. Denn die Sterne werden per Laserlicht projiziert, das nicht direkt in die Augen gelangen darf. Da das magische Glitzern des Geräts aber natürlich sehr verführerisch ist, sollte man den Sternenhimmel-Projektor für Kleinkinder immer unzugänglich aufstellen, etwa auf einem Regal oder Schrank.
Panamalar SK20 im Testspiegel
Bisher gibt es noch keine weiteren Tests des Panamalar SK20. Sollte sich das ändern, werden wir die Ergebnisse hier umgehend nachtragen.
Alternativen
Der SK20 von Panamalar ist unserer Ansicht nach aufgrund seiner guten Projektionsleistung und dem Verzicht auf unnötige Features die beste Wahl für die meisten. In unserem Testfeld gab es aber noch einige andere durchaus interessante Modelle.
Auch gut: Nigecue Sternenhimmel Projektor
Wer nicht ganz so viel ausgeben möchte, kann zum so gut wie baugleichen Sternenhimmel Projektor von Nigecue greifen. Dieser hat das gleiche Design wie das Panamalar-Modell und fast genau die gleichen Features.

Das Design ist abgesehen vom Herstellerlogo das gleiche und gefällt uns auch hier recht gut. Der größte Unterschied – und auch die größte Enttäuschung – ist, dass der Projektor laut Bedienungsanleitung ebenfalls drei Nebelfarben darstellen kann. In der Realität sind es allerdings nur zwei (Grün und Rot). Und da es keine dritte LED gibt, hat auch der Farbsättigungs-Slider in der App beim Nigecue-Projektor keine Funktion.
Abgesehen von diesem Manko, funktioniert alles genauso gut wie beim Modell von Panamalar. Die Bedienung funktioniert entweder am Gerät selbst oder über die Begleit-App. Wenn Sie mit einer Nebelfarbe weniger leben können und einen guten und dennoch günstigen Sternenhimmel-Projektor haben wollen, ist das Modell von Nigecue eine gute Wahl.
Auch bei diesem Sternenhimmel-Projektor werden die Sterne mittels Laserlicht projiziert, das nicht in die Augen gelangen darf. Für Kinder sollte man das Gerät daher unerreichbar platzieren.
Stimmungsvolle Beleuchtung: One Fire XWG-103
Optisch kann der One Fire XWG-103 nicht mit dem Testsieger und dem Nigecue mithalten. Auch er liefert aber eine sehr hübsche Projektion – allerdings ohne Sterne – und kann das Lichterspiel sowohl an die Wand als auch an die Decke werfen.

Der projizierte, bunte Nebel kann in fünf Stufen gedimmt werden und es gibt vier Geschwindigkeiten (inklusive Standbild). Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass der Wechsel zwischen den acht Geräuschkulissen immer auch den Farbmodus ändert. Die Farbstimmung kann allerdings nachträglich wieder auf die gewünschte Farbe oder Farbkombi umgestellt werden.
Der Sound ist in Anbetracht des Preises gut und die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone klappte in unserem Test einwandfrei. Negativpunkte gibt es dafür, dass die Musik standardmäßig eingeschaltet ist.
Außerdem hat uns der Timer im Test etwas verwirrt. Der One Fire Projektor hat nur eine Timer-Einstellung. Auf der entsprechenden Taste der Fernbedienung sind zwei Stunden angegeben (was sich in unserem Test auch als korrekt herausstellte), in der Bedienungsanleitung ist jedoch von vier Stunden die Rede.
Abgesehen von diesen beiden Punkten, haben wir nichts am XWG-103 auszusetzen. Wer einen soliden Sternenhimmel-Projektor für kleines Geld sucht, kann einen Blick auf dieses Modell werfen.
Viele Dimmstufen: Seenlast K-1080
Der Seenlast K-1080 sieht recht schick aus, steht auf seinen drei Standbeinen wirklich bombenfest und hat zusätzlich zum bunten Nebel und der Sternenprojektion noch vier runde Projektorkarten mit je drei Motiven, mit denen noch ein zusätzliches Element – zum Beispiel ein Vollmond – an die Decke projiziert werden kann.

Der Projektor bietet ganze 15 Farbmodi und 12 Dimmstufen. Letztere kommen im praktischen Einsatz zumindest visuell sehr nahe an stufenlose Dimmbarkeit heran. Verzichten muss man bei diesem Modell allerdings auf verschiedene Geschwindigkeitsstufen.
Die Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone zur Wiedergabe eigener Musik klappte auf Anhieb. Auch die Soundqualität ist okay. Wer dieses Feature nicht nutzen will, kann alternativ aus einer der vier Geräuschkulissen wählen. Außerdem kann das Gerät noch das Lied Happy Birthday spielen.
An der Seite des Projektors befindet sich zudem ein Schlitz, in den eine der vier Projektionskarten eingesetzt werden kann. Mit diesen runden Scheiben kann zusätzlich zum bunten Nebel und den Sternen ein weiteres Element an die Decke projiziert werden. Zur Auswahl stehen unter anderem verschiedene Planeten. Wer dieses Feature interessant findet, sollte den Seenlast K-1080 in die engere Wahl nehmen, denn er bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Bei der Stromversorgung setzt der Hersteller auf USB, ein USB-Ladegerät wird nicht mitgeliefert. Da fast jeder ein oder mehrere USB-Ladegeräte von Smartphones zuhause hat, sehen wir das nicht als großen Nachteil. Empfehlenswerte Geräte kann man bereits ab rund 10 Euro kaufen. Hier lesen Sie unseren USB-Ladegeräte-Test.
Außerdem getestet
Ibell K-1090
Ein solides Gesamtpakt liefert der Ibell K-1090. Die Verarbeitung ist gut und die Knopfbatterie für die Fernbedienung ist im Lieferumfang inbegriffen. Für den Nebel gibt es ganze 13 Farbmodi. Sehr angenehm ist auch, dass die integrierte Entspannungsmusik – insgesamt gibt es fünf Geräuschkulissen – standardmäßig aus ist. Ein Feature, dass nicht viele andere Modelle im Test teilen.
Das Abspielen eigener Musik via Bluetooth ist hier leider nicht möglich. Ein weitere Negativ-Punkt ist, dass der Sternenhimmel-Projektor beim Auspacken einen sehr penetranten Plastikgeruch hatte. Dieser verfliegt allerdings erfahrungsgemäß nach spätestens einer Woche.
LHBD Sternenhimmel Projektor
Der LHBD Sternenhimmel Projektor sammelt Pluspunkte, denn er ist einer der wenigen im Test, die neben Nebel und Sternen auch einen Mond an die Decke projizieren. Für den Nebel gibt es je vier Helligkeitsstufen und Geschwindigkeiten (inklusive Standbild). Nebel, Sterne und Mond haben je zwei vordefinierte Szenen. Die unterschiedlichen Nebelfarben – rot grün, blau und weiß – können separat ein- und ausgeschaltet werden. Dabei können maximal drei Farben gleichzeitig aktiv sein.
Punktabzug gibt es dafür, dass die Basis einfach auf die Schale mit den Standfüßen gestellt wird und es keine Befestigungsmöglichkeiten gibt. Die sicherste Konstruktion ist das nicht. Außerdem hatte unser Modell immer wieder Aussetzer, bei denen es sich kurz ab- und dann wieder anschaltete.
Bozhihong TYD-FX-001
Was die Verarbeitungsqualität angeht, gewinnt die Bozhihong TYD-FX-001 keinen Blumentopf. Das klobige Gerät wirkt billig und durch das Milchglas an der Oberseite lässt sich das Innenleben in Form von bunten Kabeln erahnen. Auch ist das Benutzen der Fernbedienung etwas mühselig. Der Empfänger dafür ist nämlich ebenfalls an der Oberseite des Sternenhimmel-Projektors angebracht, und wenn man mit der Fernbedienung nicht direkt darauf zielt, passiert auch nichts. In der Praxis ist das mehr als nervig.
Der Projektor hat sowohl Nebel- als auch Sternenprojektion. Für den Nebel gibt es acht Farbmodi, fünf Helligkeitsstufen und vier Geschwindigkeiten. Bei den Sternen gibt es drei Einstellungen: Dauer-An sowie zwei Varianten von langsamem Blinken (Atmen). Die Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone klappte problemlos, allerdings ist die maximale Lautstärke des Sternenhimmel-Projektors sehr niedrig. Für mehr als Hintergrundberieselung reicht das nicht.
One Fire HMT-01
Der OneFire HMT-01 verzichtet auf die projizierten, grünen Sterne der Konkurrenz und ist somit eigentlich kein Sternenhimmel-Projektor im engeren Sinne. Es gibt drei Helligkeitsstufen, sieben Farbmodi sowie die Möglichkeit, die Bewegung des Nebels abzuschalten. Leider ist der Farbwechsel eher hektisch und erinnert mehr an Partylichter als eine stimmungsvolle Beleuchtung.
Auch in Sachen Sound lässt der Projektor zu wünschen übrig. Während es bei den einprogrammierten Musikstücken noch nicht auffällt, ist der Ton bei der Wiedergabe eigener Musik via Bluetooth deutlich verzerrt. Außerdem wird das Auswählen vieler Funktionen mit einer sehr lauten Sprachausgabe quittiert, was nervt, wenn man den Sternenhimmel-Projektor beim Einschlafen nutzt. Die Sprachausgaben sind zudem teils kaum zu verstehen, was sie noch unsinniger macht. Mit Abstand am ärgerlichsten ist allerdings, dass das Aktivieren mancher Einstellungen die Stummschaltung der Musik deaktiviert. Wir können uns beim besten Willen kein Szenario vorstellen, in dem diese Kopplung Sinn ergibt.
Caiyue Sternenhimmel Projektor
Der Caiyue Sternenhimmel Projektor ist klein und kompakt. Der ausklappbare Standfuß, mit dem man den Projektor schräg anstatt gerade nach oben projizieren lassen kann, wirkte auf den ersten Blick zwar recht windig, stellte sich aber als überraschend stabil heraus. Auch hielt man sich hier nicht mit unnötigen Extras wie integrierter Musik auf.
Der Projektor liefert stattdessen sieben Lichtmodi für den Nebel und optional zuschaltbare Sterne. Das Licht ist dimmbar und der Projektor bietet 4 Geschwindigkeitsstufen für das sanfte wabern des Nebels. Wobei, so sanft ist dieses Wabern gar nicht. Abgesehen von der höchsten Geschwindigkeit – und diese ist für unseren Geschmack fast schon zu hektisch – wirkt es eher abgehackt. Außerdem schaltete sich auch das Caiyue-Modell nach Ablauf des Timers nicht automatisch ab und ist für uns somit durchgefallen.
Avyvi Sternenhimmel Projektor
Auf den ersten Blick machte der Sternenhimmel Projektor von Avyvi einen sehr guten Eindruck auf uns. Er ist kompakt und wirkte solide verarbeitet und somit (potentiell) langlebig. Außerdem war er das einzige Modell in unserem Test mit integriertem Akku, konnte nach dem Aufladen also auch ohne Kabel verwendet werden.
Im Praxistest fielen uns jedoch schnell so einige Negativpunkte auf. Das Licht ist nicht dimmbar, die Timer-Funktion funktionierte nicht und aus unerfindlichen Gründen waren viele der Funktionen aneinander gekoppelt, sodass das Aktivieren eines Features andere Einstellungen deaktivierte. Auch ließ sich das Gerät nicht via Fernbedienung ausschalten, sondern nur am Gerät selbst. Die Ein/Aus-Taste der Fernbedienung schaltete lediglich zwischen verschiedenen Modi hin und her. Aufgrund der vielen Negativpunkte ist der Avyvi-Projektor für uns nicht empfehlenswert.
So haben wir getestet
Wir haben jedes Modell eingehend unter die Lupe genommen. Zunächst haben wir die einzelnen Geräte ausgepackt, den Lieferumfang vermerkt und die Verarbeitung geprüft. Zwar muss man bei der Anschaffung nicht allzu tief in die Tasche greifen, bei einem Preis von durchschnittlich 35 Euro wäre ein Fehlkauf dennoch ärgerlich.
Anschließend wurden die Sternenhimmel-Projektoren nacheinander in Betrieb genommen und einem Praxistest unterzogen. Bei der Inbetriebnahme haben wir auch immer die Betriebsanleitung zu Rate gezogen – zum Einen, um sicherzustellen, dass alles korrekt aufgebaut und eingestellt ist, und zum Anderen, um die Qualität der Anleitung zu bewerten. Diese sollte vorzugsweise in deutscher Sprache verfügbar und verständlich geschrieben beziehungsweise gut übersetzt sein.

So gut wie alle Geräte bieten unterschiedliche Lichteinstellungen und haben zudem vorprogrammierte Musik oder Geräuschkulissen mit an Bord. Im Praxistest haben wir die verschiedenen Funktionen in vollem Umfang benutzt. Unser Hauptaugenmerk lag dabei auf einer möglichst intuitiven Bedienung. Extras wie eine Fernbedienung oder eine Timer-Funktion haben wir in Zuge dessen ebenfalls getestet.
Bei der Musik haben wir primär die Soundqualität bewertet. Außerdem sollte die Musik auf Wunsch auch ausgeschaltet werden können. Schließlich will nicht jeder eine musikalische Dauerbeschallung.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Sternenhimmelprojektor ist der beste?
Der beste Sternenhimmel-Projektor ist für uns der Panamalar SK20. Er wirkt hochwertig, hat ein ansprechendes Design und konzentriert sich ganz darauf, ein möglichst gutes Projektionsergebnis zu liefern. Dafür verzichtet er auf unnötige Extras wie integrierte Entspannungsmusik, atmosphärische Geräuschkulissen oder die Option, eigene Musik via Bluetooth abzuspielen. Aber auch andere Sternenhimmel-Projektoren sind empfehlenswert.
Wie viel kostet ein Sternenhimmelprojektor?
Die meisten Sternenhimmel-Projektoren sind im Preissegment zwischen 20 und 60 Euro angesiedelt. Günstigere Modelle gibt es so gut wie keine, allerdings einige höherpreisige Ausreißer. Unserer Meinung nach sollte man allerdings nicht mehr als 60 Euro investieren.
Zum einen ist der Projektor am Ende des Tages lediglich Deko und zum anderen dürften auch die hochwertigeren Varianten keine allzu lange Lebensdauer haben. Auch das sollte man bei der Anschaffung im Hinterkopf behalten.
Gibt es Sternenhimmelprojektoren mit Fernbedienung?
Ja, gibt es. Wir haben einige Modelle mit Fernbedienung getestet, zum Beispiel den Seenlast K-1080. Betrieben werden die Fernbedienungen entweder wie das Modell von Seenlast mit zwei AAA-Batterien oder mit einer (meist mitgelieferten) Knopfbatterie wie beim Ibell K-1090.