Eine umweltbewusste Alternative zum Wegwerf-To-Go-Becher ist ein Thermobecher, der Kaffee oder Tee lange warm hält und immer wieder verwendet werden kann. Manche Cafés bieten sogar Rabatte an, wenn man seinen eigenen Becher mitbringt.
Becher oder Kanne? Hier lesen Sie unseren Thermoskannen-Test.
Ein Thermobecher hält Getränke aber nicht nur warm, im Sommer können auch kalte Getränke lange gekühlt und leicht transportiert werden. So können Thermobecher nicht nur für den morgendlichen Kaffee oder Tee, sondern auch im Auto, beim Campen oder auf einer Radtour genutzt werden.
Thermobecher gibt es nicht nur in verschiedenen Farben und Formen, sondern auch mit verschiedenen Verschlüssen und aus unterschiedlichsten Materialien. Wir haben 27 Thermobecher getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
720°DGREE PleasureToGo

Der 720°DGREE PleasureToGo hat mit die beste Isolierleistung im Test: Ganze zehn Stunden hält er Getränke heiß. Er kommt in schickem Design daher und ist in vielen Farben erhältlich. Mit einem Fassungsvermögen von 450 Millilitern gehört er zu den größeren Isolierbechern im Test. Ganz im Sinne des ökologischen Aspekts findet sich bei der Verpackung kein Plastik, sondern nur Pappe und Papier – prima!
Milu Edelstahl Thermobecher

Der Thermobecher von Milu ist etwas günstiger als der Testsieger, bietet aber sogar noch bessere Werte bei der Isolierung, ganze 12 Stunden bleiben hier Getränke heiß. Der Thermobecher wird zudem mit Reinigungsbürste und Teesieb geliefert. Dass man den Deckel zum Trinken abschrauben muss, ist jedoch für einen To-Go-Becher aber eher umständlich. Daher reicht es nicht für den Testsieg.
Blumtal London

Der Blumtal London sieht fantastisch aus und glänzt zudem mit einer sehr guten Wärmeisolierung. Hinzu kommen noch ein gummierter Boden für sicheren Stand und eine 360-Grad-Trinköffnung. All das zu einem sehr erschwinglichen Preis. Einziges Manko ist die recht geringe Füllmenge.
Thermos Stainless King

Mit dem viel Flüssigkeit fassenden Thermos Stainless King ist man beim Warm- und Kalthalten auf der sicheren Seite. In unserem Test hielt er das Heißgetränk problemlos zehn Stunden warm. Auch beim Kaltgetränk-Test konnte er überzeugen: nach zehn Stunden war die Temperatur von acht Grad auf gerade einmal elf Grad gestiegen. Zudem ist er so gut isoliert, dass sich weder Wärme noch Kälte von außen bemerkbar machen, und hat ein beachtliches Fassungsvermögen von 470 Millilitern.
WMF Impulse Isolierbecher

Der Impulse von WMF macht nicht nur optisch eine Menge her, auch bei der Isolierung von heißen und kalten Getränken kann der Thermobecher überzeugen. Durch seine schlanke Form ist der Becher zudem gut zu greifen. Mit einer Füllmenge von 350 Millilitern gehört er zu den kleineren Modellen im Test.
Vergleichstabelle

- Auslaufsicher
- Sehr gute Isolierung
- Zerlegbarer Deckel
- Rutschfester Boden
- Großes Fassungsvermögen
- Glatte Oberfläche

- Auslaufsicher
- Sehr gute Isolierung
- Teesieb und Reinigungsbürste enthalten
- Großes Fassungsvermögen
- Glatte Oberfläche nicht so rutschfest
- Deckel muss zum Trinken abgeschraubt werden

- Günstig
- Auslaufsicher
- Liegt gut in der Hand
- Sehr gute Wärmeisolierung
- Geringes Fassungsvermögen

- Auslaufsicher
- Sehr gute Isolierung
- Großes Fassungsvermögen
- Austauschbarer Dichtungsring
- Zerlegbarer Deckel
- Auf/Zu-Beschriftung schwer zu sehen

- Auslaufsicher
- Gute Isolierung
- Zerlegbarer Deckel
- Klickverschluss leichtgängig
- Schöne Optik
- Glatte Oberfläche
- Keine Gummierung am Boden
- Eher kleines Fassungsvolumen

- Großes Fassungsvermögen
- Manschette für besseren Grip
- Auslaufsicher
- Nur mit Schwammbürste zu reinigen
- Keine Gummierung am Boden

- Auslaufsicher
- Guter Griff durch schlanke Form und Silikon
- Hohes Fassungsvolumen
- Extra Deckel
- Gute Isolation
- Metallrand am Deckel wird etwas heiß

- Großes Fassungsvermögen
- Auslaufsicher
- Nicht gerade platzsparend
- Keine Gummierung am Boden

- Auslaufsicher
- Gute Wärmeisolierung
- Nur mit Schwammbürste zu reinigen
- Keine Gummierung am Boden

- Auslaufsicher
- Gute Isolierung
- Klickverschluss leichtgängig
- Passt in die Kaffeemaschine
- Geringes Volumen
- Glatte Oberfläche u. Boden

- Manschette für besseren Grip
- Doppelter Auslaufschutz
- Auslaufsicher
- Getränke bleiben nicht sehr lange warm

- Auslaufsicher
- Sehr großes Fassungsvermögen
- Silikon für besseren Griff
- Gute Kälteisolation
- Unklar, ob frei von BPA
- Für kleine Hände etwas groß

- Auslaufsicher
- Besonders sicheres Entriegelungssystem
- Ansprechendes Design
- Druckknopf zur Entriegelung etwas schwergängig

- Auslaufsicher
- Bleibt außen kühl
- Schwer zu sehen, ob offen oder zu

- Auslaufsicher
- Mit Aufbewahrungsbeutel
- Geringes Fassungsvermögen
- Hält Getränk nicht ganz so lange warm

- Auslaufsicher
- Hohes Volumen
- Verschluss leichtgängig
- Hält Getränke nicht ganz so lange warm bzw. kalt
- Glatte Oberfläche
- Wird am Deckelrand sehr warm

- Auslaufsicher
- Geriffeltes Silikon für besseren Grip
- Geringes Volumen
- Hält Getränke nicht so lange warm bzw. kalt
- Druckknopf klemmt teilweise

- Auslaufsicher
- Sehr großes Fassungsvermögen
- Viel Zubehör
- Lebenslange Garantie
- Isolierung könnte etwas besser sein
- Deckel schließt teils nicht richtig
- Trinköffnung schwer zu öffnen

- Auslaufsicher
- Gute Wärmeisolierung
- Glatte Oberfläche
- Deckel muss zum Trinken aufgeschraubt werden

- Auslaufsicher
- Hohes Fassungsvolumen
- Glatte Oberfläche
- Verschluss nicht intuitiv zu bedienen
- Wärmeisolierung nicht so gut
- Deckel wird heiß

- Auslaufsicher
- Sehr gute Wärmeisolierung
- Behälter bleibt kühl
- Deckel muss zum Trinken aufgeschraubt werden
- Drehverschluss etwas schwergängig

- Auslaufsicher
- Behälter bleibt kühl
- Handgriff
- Wenig Fassungsvolumen
- Druckknopf etwas schwergängig
- Hält Getränk nicht ganz so lange warm

- In vielen Farben verfügbar
- Liegt gut in der Hand
- Nicht auslaufsicher
- Getränke bleiben nicht sehr lange warm
- Keine Gummierung am Boden

- Silikonmanschette für besseren Grip
- Nicht Auslaufsicher
- Getränke bleiben nicht sehr lange warm

- Auslaufsicher
- Manschette für besseren Grip
- Geringes Volumen
- Keine Isolierung
- Getränke bleiben nicht lange heiß bzw. kalt
- Behälter wird heiß

- Mikrowellengeeignet
- Inklusive Stoff-Manschette für besseren Grip
- Nicht komplett auslaufsicher
- Getränke bleiben nicht sehr lange warm
- Recht schwer
- Geringes Fassungsvermögen
Wie funktioniert ein Thermobecher?
Thermobecher sollen Getränke möglichst lange warm bzw. kühl halten. Dafür sind sie so aufgebaut, dass die Wärmeübertragung an die Umgebung möglichst gering ausfällt. Sie bestehen aus einer Außenhülle aus Kunststoff oder Edelstahl und einem doppelwandigen, isolierten Thermosgefäß im Inneren. Dieses innenliegende Gefäß ist meist zusätzlich mit einer Spiegelschicht versehen, sodass die Wärmestrahlung in das Getränk zurück reflektiert wird. Geschlossen werden Thermobecher mit einem luftdichten Verschluss, sodass auch hier möglichst wenig Wärme entweichen kann.
Thermobecher halten Temperaturen länger, wenn sie zuvor mit heißem oder kaltem Wasser ausgespült werden!
Das doppelwandige Isoliergefäß im Inneren verzögert den Ausgleich mit der Außentemperatur, sodass möglichst wenig Wärme bzw. Kälte abgegeben wird. Diese Gefäße bestehen meist aus Edelstahl oder aus Glas. Glas besitzt zwar eine bessere Isolierfähigkeit, dafür sind Becher aus Edelstahl bruchsicherer und robuster.
In den meisten Thermobecher wird der hochwertige 18/8-Edelstahl verwendet, der aus 18 Prozent Chrom, 8 Prozent Nickel und 74 Prozent Eisen besteht. Dieser Edelstahl ist korrosionsbeständig, rostfrei und hitzeresistent. Zwischen der inneren und äußeren Wand befindet sich ein Vakuum, das die Wärme- und Kälteleitung unterbindet.
Die luftdichten Verschlüsse moderner Thermobecher sind meist aus Kunststoff, Gummi oder Silikon, die die Wärme ebenfalls schlecht leiten.
Durch die Unterbindung bzw. Verlangsamung der Wärmeleitung kühlen sich heiße Getränke im Isoliergefäß nur sehr langsam ab, da der Wärmeaustausch mit der Umgebung gering ist. Aus demselben Grund erwärmen sich kalte Flüssigkeiten im Gefäß auch nur sehr langsam. Das ließ sich bei dem Modell von Tchibo sehr gut beobachten: Da es sich hier nicht um einen klassischen Thermobecher mit Isolierung handelt, wird der Behälter, wenn er mit heißem Wasser gefüllt ist, ebenfalls heiß.
In Thermobecher sollten kein kohlensäurehaltigen Getränke gefüllt werden. Die Kohlensäure kann den Dichtungsgummi angreifen. Zudem schließen die Deckel für diese Getränke nicht ausreichend fest, sodass das Getränk auslaufen kann.
Das heißt, die Wärmeabgabe an die Umgebung ist hier sehr hoch. Dieser Effekt ließ sich auch bei der kalten Flüssigkeit beobachten: Hier näherte sich die Temperatur des kalten Wassers sehr zügig an die Zimmertemperatur an.
Worin unterscheiden sich Thermobecher?
Thermobecher haben eine Außenhülle, die meist aus Edelstahl oder Kunststoff besteht. Viele Modelle besitzen zudem eine gummierte Manschette, meist aus Silikon. Die sorgt nicht nur für eine bessere Isolierung, der Becher liegt dadurch auch besser in der Hand.
Thermobecher mit einer glatten Kunststoff-Oberfläche ohne diese Manschette sind dadurch meist etwas rutschiger, was sich im Test beispielsweise an dem Modell von Milu beobachten ließ. Manche Modelle besitzen zudem einen gummierten Boden, der für einen sichereren Stand auf glatten Oberflächen sorgt.
Einige Thermobecher sind mit einem Handgriff ausgestattet. Im Testfeld betraf das nur die Impulse Travel Mug von WMF. Die meisten Thermobecher sind platzsparend konstruiert, sodass sie auch in die Getränkehalterung der meisten Autos passen. Ein Griff würde hier stören.


Unterschiedliche Trinköffnungen
Viele Thermobecher verfügen über spezielle Trinkvorrichtungen am Deckel. Hier gibt es unterschiedliche Varianten: Die Travel Mug von WMF verfügt über einen Klick-Deckel, der eine 360°-Trinköffnung freigibt. Bei anderen Modellen, wie beispielsweise dem Thermobecher von Schramm, öffnet sich durch das Drücken auf den Deckel nur eine kleine Trinköffnung am Rand. Bei wieder anderen Modellen muss der Deckel abgeschraubt werden, um aus dem Becher trinken zu können.

Es gibt auch Becher mit speziellen Verschlüssen, wie bei den Modellen von Tchibo und Contigo: Hier ist die Trinköffnung mit einer Gummilasche verschlossen, bei dem Becher von Contigo drückt man auf einen seitlichen Knopf, sodass die Öffnung freigegeben wird. Am praktischsten ist es natürlich, wenn der Deckel zum Trinken nicht extra geöffnet werden muss.
Letztendlich hängt es aber auch von den persönlichen Vorlieben ab, welchen Verschluss man bevorzugt. Auslaufsicher waren im Test alle Deckel.
Hygiene und Reinigung
Manche Thermobecher sind »spülmaschinengeeignet«, bei anderen Modellen kann nur der Deckel in den Geschirrspüler. Trotzdem empfiehlt es sich, die Becher für eine gründlichere Reinigung von Hand zu spülen. Manche Hersteller legen ihrem Modell dafür eine Reinigungsbürste bei.
Auch der Deckel sollte besser von Hand gereinigt werden, da sich in den vielen kleinen Ecken kaum sichtbare Rückstände bilden. Daher ist es hilfreich, wenn sich der Deckel auseinander bauen lässt, wie bei unserem Testsieger von 720°DGREE.
Frische Milch oder dicke Flüssigkeiten wie Smoothies sollte man nicht in den Thermobecher füllen. Sie setzen sich am Deckel fest und bilden einen guten Nährboden für Pilze und Keime.
Bei der Reinigung sollte man etwas Spülmittel verwenden und Scheuer- oder Bleichmittel meiden. Nach der Reinigung sollten Thermobecher unverschlossen aufbewahrt werden. So kann die Restfeuchtigkeit besser entweichen, sodass sich kein Schimmel bildet.
Testsieger: 720°DGREE PleasureToGo
Der PleasureToGo von 720°DGREE überzeugt im Test mit einer sehr guten Wärme- und Kälteisolierung ist in vielen Farben erhältlich.

Nach zehn Stunden hatte das kochend eingefüllte Wasser hier noch ganze 50 Grad, das kalte Wasser hatte sich in neun Stunden von 8,6 Grad nur auf 11,8 erwärmt – das sind mit die besten Werte im Test. Damit übertrumpft das Modell sogar das Werbeversprechen des Herstellers, laut dem der Thermobecher heißes Wasser fünf Stunden warm hält.
Der Premium Thermobecher aus 18/8-Edelstahl hat einen leichtgängigen Klickverschluss, der die 360°-Trinköffnung freigibt. Der Deckel lässt sich für eine leichtere Reinigung in seine Einzelteile zerlegen. Der Becher ist auslaufsicher und dank seiner Gummierung am Boden hat er einen sicheren Stand.



Der ökologische Aspekt ist bei 720°DGREE deutlich hervorgehoben: So geht der Hersteller in seiner Produktbeschreibung ausführlich darauf ein, dass ein Thermobecher eine gute Alternative zum täglichen To-Go-Becher ist. Zudem ist die gesamte Verpackung aus Papier und Pappe – hier findet sich kein Plastik. Zusätzlich zum Thermobecher erhält man ein eBook über »Das schwarze Gold« und es gibt eine 60 Tage Geld-zurück-Garantie, sollte man mit dem Produkt nicht zufrieden sein.
Der PleasureToGo von 720°DGREE kann auf ganzer Linie überzeugen: Er hält Getränke lange warm und kalt, sieht gut aus und lässt sich zudem leicht reinigen. All das gibt es zu einem guten Preis.
720°DGREE PleasureToGo im Testspiegel
Bisher gibt es noch keine weiteren seriösen Tests zum PleasureToGo von 720°DGREE. Falls welche erscheinen, tragen wir sie hier nach.
Alternativen
Wenn auch ein kleineres Modell ausreichend ist oder man lieber eine rutschfestere Variante mit Silikon-Manschette möchte – bei den weiteren Empfehlungen wird man fündig.
Auch gut: Milu Thermobecher
Der Thermobecher von Milu ist dem Testsieger sehr ähnlich, hatte im Test aber die besseren Werte in Sachen Wärme- bzw. Kälteisolierung: Das 92 Grad heiße Wasser hatte am Ende des Tests nach zehn Stunden noch ganze 56 Grad, extrapoliert hätte es noch weitere 2 Stunden gedauert, um auf unsere »Heiß-Schwelle« von 50 Grad zu kommen. Das kalte Wasser war im gleichen Zeitraum nur 2,7 Grad wärmer geworden. So gut isolierte kein anderer Thermobecher im Testfeld.

Der Becher aus 18/8-Edelstahl hat eine glatte Oberfläche und liegt daher nicht ganz so rutschfest in der Hand. Das Modell ist in Varianten mit 350 und 450 Milliliter Fassungsvolumen, sowie in vier unterschiedlichen metallischen Farben erhältlich.
Im Lieferumfang befindet sich nicht nur ein Beiblatt mit Tipps zur Reinigung, sondern auch eine Reinigungsbürste. Für alle Teeliebhaber ist das integrierte Teesieb interessant, das natürlich auch entfernt werden kann.



Der Deckel muss für die 360°-Trinköffnung aufgeschraubt werden, was etwas nachteilig ist gegenüber Modellen mit einfachem Klickverschluss. Zudem lässt sich der Drehverschluss hier nicht ganz so gut greifen wie bei den Modellen von Bohoria oder Eppikan.
Der Thermobecher von Milu überzeugt in erster Linie mit seiner hervorragenden Wärme- und Kälteisolierung, die Getränke sehr lange warm bzw. kalt hält. Zudem hat das Modell viel Zubehör zu bieten und macht auch optisch eine gute Figur. Nur der umständliche Drehverschluss ist nicht ganz so praktisch – auch wenn er vermutlich ein Grund dafür ist, dass der Thermobecher so gut isoliert.
Gut & günstig: Blumtal London
Der Thermobecher London von Blumtal macht nicht nur optisch etwas her, sondern beeindruckte uns im Test auch in Sachen Isolierleistung. Dank dem gummierten Boden steht der Becher stets sicher und die 360-Grad-Trinköffnung, die mittels Druckknopf entriegelt wird, macht die Ein-Hand-Bedienung kinderleicht.

In unserem Praxistest bewies der Blumtal-Thermobecher hervorragendes Durchhaltevermögen. Nach zehn Stunden lag die Temperatur nach wie vor über unserem Grenzwert von 50 Grad. Außen ist der Becher dabei zu jederzeit gefahrlos anfassbar.
Wie gesagt kann der Becher problemlos mit einer Hand bedient werden. Allerdings sollte man darauf achten, dass man ihn wirklich gut festhält. Er liegt dank seiner geschwungenen Form zwar gut in der Hand, die glatte Oberfläche ist dennoch nicht ganz optimal was die Griffigkeit angeht.
Auch hat der Becher mit gerade einmal 380 Milliliter ein recht geringes Fassungsvermögen. Das muss natürlich nicht unbedingt ein Nachteil sein, macht ihn für Vieltrinker eher ungeeignet.
Ansonsten gibt es nichts am Blumtal London auszusetzen. Er hält Getränke lange warm (oder kalt) und ist obendrein zu einem äußerst erschwinglichen Preis – er kostet gerade einmal 12,99 Euro – zu haben. Wen die geringe Füllmenge nicht stört, der bekommt hier einen Thermobecher mit herausragendem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Großes Fassungsvermögen: Thermos Stainless King
Der Thermos Stainless King war der einzige Thermobecher im Testfeld 04/2022, der seinen Inhalt die vollen zehn Stunden lang über dem Schwellwert von 50 Grad zu halten. Damit übertrifft er sogar das Herstellerversprechen von sieben Stunden. Auch Kaltgetränke bleiben im Stainless King lange kalt. Bei unserem Test mit acht Grad kaltem Wasser hatte sich dieses nach zehn Stunden gerade einmal auf elf Grad erwärmt. Bei den meisten anderen Bechern in unserem Test lag die Temperatur bei um die 13 Grad.

Die Isolierung des Stainless King ist erstklassig. Selbst direkt zu Beginn des Praxistests merkte man beim anfassen des Bechers rein gar nichts davon, dass dieser mit 90 Grad heißem Wasser gefüllt war. Ebenfalls gut gefallen hat uns das große Fassungsvermögen. Ganze 470 Milliliter passen in den Becher von Thermos. Das entspricht in etwa einem Grande Starbucks-Kaffee (473 Milliliter).
Das große Füllvolumen macht den Stainless King unterm Strich etwas schwerer – er wiegt 365 Gramm. Dafür liegt er mit 19,8 Zentimeter Höhe durchaus im Durchschnitt und trägt auch in der Breite nicht zu sehr auf. Er liegt gut in der Hand und dank der nach oben breiter werdenden Form muss man auch keine Angst haben, dass er einem aus der Hand rutscht.
Die Reinigung gestaltet sich ganz unkompliziert. Der Becher ist spülmaschinengeeignet und damit er auch wirklich komplett sauber wird, lässt sich zudem der Deckel zerlegen. Und sollte der Dichtungsring irgendwann beginnen Verschleißerscheinungen zu zeigen, kann man diesen einfach austauschen. Thermos verkauft das entsprechende Ersatzteil.
Ein kleines Manko gibt es dann aber doch. Ob die Trinköffnung geschlossen oder offen ist wird mittels einem Open/Closed-Schriftzug an der Deckeloberseite angezeigt. Bei einem allzu flüchtigen Blick oder in dunkler Umgebung ist das eher schwer zu sehen. In Sachen Wärmespeicherung, Isolierung und Reinigung hat und der Thermos Stainless King jedoch überzeugt und ist deshalb definitiv empfehlenswert.
Schickes Design: WMF Impulse Isolierbecher
Das größere der beiden WMF-Modelle im Test kommt in drei unterschiedlichen Farben und hat ein schickes, elegantes Design. Auch in puncto Isolierung hat der WMF Impulse Isolierbecher einiges zu bieten.

Der Thermobecher fasst 350 Milliliter und ist damit eher klein. Dafür werden die Getränke aber auch hervorragend isoliert: Das kalte Wasser hat nach zehn Stunden 12,6 Grad, das heiße Wasser behielt 9,5 Stunden eine Temperatur bis 50 Grad.
Der Deckel mit Klickverschluss ist leichtgängig zu bedienen und lässt sich für eine bessere Reinigung auch zerlegen. Der Thermobecher verfügt über eine 360°-Trinköffnung und ist auslaufsicher.



Durch seine schlanke Form lässt sich der Impulse gut greifen. Leider verfügt der Boden nicht über eine Gummierung, sodass der Stand etwas rutschig ist.
Der WMF Impulse Isolierbecher überzeugt mit seinem schicken Design, leichter Reinigung und guten Handling, sowie mit sehr guten Werten in Sachen Getränkeisolierung.
Außerdem getestet
Braun BRSC 001
Der BRSC 001 von Braun ist kompakt genug, dass er unter den Ausguss von Kaffeemaschinen passt. Möchte man den Thermobecher vor allem für den morgendlichen Kaffee nutzen, ist dieses Modell daher besonders geeignet.
Das Modell von Braun lieferte im Test sehr gute Ergebnisse in Sachen Isolierung: So hatte das heiße Wasser nach zehn Stunden noch knapp 50 Grad, das kalte Wasser erwärmte sich nur auf 12,6 Grad. Der leichtgängige Klickverschluss gibt eine 360-Grad-Trinköffnung frei, zudem ist der Deckel auslaufsicher. Das Fassungsvermögen ist mit 330 Millilitern allerdings kleiner als bei den meisten Modellen im Test. Schade ist zudem, dass die Oberfläche des Bechers sehr glatt ist, wodurch er nicht so rutschfest in der Hand liegt. Auch der Boden hat keine rutschfeste Gummierung zu bieten.
Stanley Trigger Action Travel Mug
Der Stanley Trigger Action konnte sein Versprechen, Getränke sieben Stunden lang warm zu halten, in unserem Test sogar um eine Stunde übertreffen. Auch lässt der Becher sich problemlos einhändig Bedienen. Der Knopf zum entriegeln der Trinköffnung ist auf der gegenüberliegenden Seite des Deckels angebracht. Lässt man ihn los, ist der Becher wieder zu und vollkommen auslaufsicher. Ein kleiner Nachteil ist die schmale Form des Stanley-Bechers. Per Hand kommt man hier nicht an den Boden ran, eine Schwammbürste schafft aber schnell Abhilfe.
Lars Nysøm Thermo Kaffeebecher-to-go
Wir wollen den Thermo Kaffeebecher-to-go von Lars Nysøm wirklich mögen, denn das Unternehmen hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben und produziert laut eigenen Aussagen klimaneutral. Auch kam der Becher in einer plastikfreien Verpackung bei uns an.
Im praktischen Einsatz konnte uns der Lars-Nysøm-Thermobecher jedoch leider nicht überzeugen. So fiel das eingefüllte 95 Grad heiße Wasser schon nach vier Stunden unter unseren Schwellwert von 50 Grad. Viel schlimmer ist jedoch, dass der Becher nicht auslaufsicher ist. Schon bei leichtem Schütteln in Schräglage tropft es aus der verschlossenen Trinköffnung. Deshalb müssen wir leider vom Kauf dieses Modells abraten.
Haushof Isolierbecher XL
Für alle, die gar nicht genug von Kaffee oder Tee bekommen können, bietet sich der Haushof Isolierbecher XL an. Er fasst ganze 700 Liter und würde sogar einem Venti Starbucks-Drink problemlos Platz bieten. Seine Isolierleistung ist mit sechs Stunden nicht herausragend, aber akzeptabel. Allerdings nimmt er aufgrund seiner Form und dem weit abstehenden Handgriff relativ viel Platz ein.
Contigo Transit Autoseal
Der Contigo Transit Autoseal schnitt in unserem Test mit fünf Stunden nur mittelmäßig ab. Dennoch finden wir ihn alles in allem eine gute Wahl, wenn man seine Heißgetränke nicht allzu lange warmhalten muss. Überzeugt hat uns in seinem Fall der Autoseal-Verschluss. Der Autoseal-Druckknopf muss gedrückt gehalten werden, damit die Trinköffnung offen ist. Folglich ist der Thermobecher ansonsten immer zu und somit komplett auslaufsicher. Wem das noch nicht genügt, kann zudem eine zusätzliche am Deckel angebrachte Abdeckung über die Trinköffnung schieben.
Contigo Byron Snapseal
Der Contigo Byron Snapseal kann zwar nicht einhändig bedient werden, ist dank dem Snapseal-Verschluss aber garantiert auslaufsicher – sofern man nicht vergisst, den Becher nach dem Trinken wieder zu verschließen. Zudem liefert er ein Fassungsvermögen, das man nur selten bei Thermobechern findet: ganze 720 Milliliter! Die vollen zehn Stunden hat er in unserem Test zwar nicht durchgehalten, lag mit seinen sieben Stunden aber immerhin eine Stunde über dem Herstellerversprechen.
Emsa Travel Mug Classic Grande
Die Emsa Travel-Mug Grande hält Getränke zwar nicht ganz so lange warm, dafür ist er relativ günstig zu haben. Und mit sieben Stunden bis zu einer Temperatur von 50 Grad gehört er immer noch zu den besseren Thermobechern im Test. Zudem fasst das Modell ganze 500 Milliliter. Der Becher ist großflächig mit strukturiertem Silikon ausgestattet. Dadurch liegt er rutschfest in der Hand, ist aber aufgrund seiner Größe und Form zumindest für kleine Hände etwas breit und somit schwerer zu greifen als andere Modelle im Test.
Der Verschluss der Travel-Mug ist, wie bei allen Thermobechern im Testfeld, auslaufsicher. Das Modell ist in acht verschiedenen Farben zu haben. Zudem bietet Emsa eine ganze Reihe an verschiedenen Thermobecher mit unterschiedlichen Fassungsvolumen und in diversen Formen und Farben an.
Schramm Thermobecher
Der Thermobecher von Schramm sieht dem Modell von Emsa sehr ähnlich: Auch dieser Becher ist mit großflächigem, bedruckten Silikon für einen besseren Grip ausgestattet. Aufgrund der etwas schlankeren Form lässt sich dieser Thermobecher aber etwas besser greifen. Der Druckknopf ist recht leichtgängig und gibt die kleine Trinköffnung am Rand frei. Im Vergleich zu dem Emsa-Thermobecher fasst der von Schramm 100 Milliliter weniger. Das Modell ist in zehn verschiedenen Farben erhältlich.
Der Thermobecher hält Getränke lange warm bzw. kühl. Der luftdichte Verschluss ist auslaufsicher, zudem findet sich im Lieferumfang auch ein Ersatzdeckel – das war bei keinem anderen Modell im Test der Fall.
Eppikan Edelstahl Thermobecher
Der Thermobecher von eppikan bietet eine sehr gute Wärmeisolation, ist bei kalten Getränken allerdings etwas schwächer. Auch hier muss für die 360°-Trinköffnung der Deckel abgeschraubt werden, wobei sich der Drehverschluss etwas schwergängiger drehen lässt als bei der Empfehlung von Milu. Die glatte Oberfläche ist leicht angeraut, liegt allerdings trotzdem nicht ganz so rutschsicher in der Hand.
Contigo West Loop Autoseal
Was die Wärmeisolierung betrifft, sind dem Contigo Thermobecher West Loop Autoseal andere Modelle deutlich voraus, hier stehen nur 4,5 Stunden zu Buche. Das Modell ist mit einem speziellen Verschluss ausgestattet: Auf dem Deckel befindet sich ein Sicherheitsverschluss, ist dieser geschlossen, kann der Hebel für die Trinköffnung am Rand nicht heruntergedrückt werden. Somit kann hier nichts aus Versehen auslaufen. Allerdings ist diese Verschlussart nicht gerade intuitiv zu bedienen. Die Oberfläche des Thermobechers ist zudem recht glatt und damit nicht ganz so rutschsicher.
Bohoria Edelstahl Kaffee-to-Go-Becher
Der Kaffee-to-Go-Becher von BOHORIA liegt in Sachen Kälte- und Wärmeisolation im Mittelfeld. Die glatte Edelstahl-Oberfläche liegt nicht so rutschfest in der Hand, dafür ist der Drehverschluss gut zu greifen und drehen. Das für die 360°-Trinköffnung der Deckel abgeschraubt werden muss, ist allerdings ein Nachteil. Zudem fasst der Thermobecher lediglich 360 Milliliter, was für längere Autofahrten, Wanderungen oder Ausflüge zu wenig sein könnte.
Westmark Isolier-/Thermo-Becher
Der Thermobecher von Westmark liegt in puncto Wärme- bzw. Kälteisolierung im guten Mittelfeld. Die Oberfläche des Bechers ist glatt und weist eine leichte Wabenstruktur auf. Daher liegt der Becher nicht ganz so rutschfest in der Hand wie Modelle, die mit einer Silikon-Manschette ausgestattet sind. Wie alle Modelle im Test ist auch dieser Thermobecher auslaufsicher und der Klickverschluss für die Trinköffnung ist leichtgängig zu bedienen. Letztendlich konnten andere Modelle in Sachen Kälte- und Wärmeisolierung schlichtweg bessere Werte aufweisen.
Greens Steel Beast Edelstahl Becher
Der größte Thermobecher im Test ist der Greens Steel BEAST Edelstahl Becher. Der Kunststoffdeckel schließt teilweise nicht ganz so fest und der Hebel für die Trinköffnung ist recht schwer zu öffnen. Gerade für Menschen mit kleinen Händen ist der Becher durch seine Form auch recht schwer zu greifen. Der Boden hat leider keine Gummierung. In Sachen Wärmeisolierung liegt das Modell eher im hinteren Mittelfeld.
Positiv: Die Verpackung kommt ganz ohne Plastik aus und im Lieferumfang finden sich eine Reinigungsbürste, sowie zwei Edelstahl-Strohhalme.
Wilford & Sons Thermobecher
In Sachen Wärme- und Kälteisolierung liegt der Wilford & Sons Thermobecher recht weit hinten: So bleiben die Getränke nur rund vier Stunden warm. Zudem klemmt der Druckknopf der Trinköffnung nach mehrmaligem Betätigen teilweise, ist aber ansonsten leichtgängig zu bedienen. Wie jeder Deckel im Test, ist auch der Deckel dieses Modells auslaufsicher. Der Becher aus Edelstahl verfügt über eine Manschette aus schwarzem, gerilltem Silikon, der einen besseren Grip ermöglicht.
WMF Impulse Travel Mug
Die Impulse Travel Mug von WMF ist das einzige Modell im Test mit Handgriff. Mit fünf Stunden bleiben Flüssigkeiten hier nicht ganz so lange heiß. Dafür bleibt der Behälter an sich sehr kühl. Der Becher fasst lediglich 300 Milliliter und eignet sich somit eher für den morgendlichen Coffee to go, als für einen längeren Ausflug. Der Druckknopf ist ein wenig schwergängig und am Handgriff gehalten, kippt der Becher durch sein Gewicht ein wenig nach unten.
Tchibo Coffee-to-go-Becher
Der Coffee-to-go-Becher von Tchibo ist kein klassischer Thermobecher, soll aber laut Hersteller den Inhalt länger warm oder kalt halten. Da das Modell aber nur aus Kunststoff gefertigt ist und kein Isoliergefäß besitzt, ist hier der Wärmeaustausch mit der Umgebung sehr hoch. Das lässt sich auch daran festmachen, dass der Becher mit heißem Wasser gefüllt ebenfalls recht heiß wird. Auch bei kalten Getränken nähert sich die Wassertemperatur sehr schnell an die Zimmertemperatur an. So blieb das heiße Wasser im Test nur rund eine Stunde heiß, das kalt Wasser behielt rund zwei Stunden seine Temperatur. Damit ist das Tchibo-Modell abgeschlagen auf dem letzten Platz.
Positiv hervorzuheben ist die rote Manschette aus Silikon, durch die der Thermobecher recht rutschfest in der Hand liegt. Allerdings setzt sich hier auch recht gut sichtbar Staub an.
Bodum Travel Mug
Der Travel Mug von Bodum war die größte Enttäuschung im Testfeld 04/2022, denn er war alles andere als auslaufsicher. Und während das sichtbare Loch des Modells von Villeroy & Boch direkt telegraphiert, dass hier im Zweifelsfall etwas auslaufen kann, war es für uns durchaus eine Überraschung, dass der Bodum-Becher nicht dicht hielt. Die Schwachstelle hier ist der Deckel.
Contigo Pinnacle Autoseal
Einmal kurz nicht aufgepasst und schon ist es passiert: Man hat vergessen die Trinköffnung des Thermobecher wieder zu schließen und ehe man es sich versieht ist das Getränk verschüttet. Mit dem Contigo Pinnacle Autoseal kann das nicht passieren. Um zu trinken, muss der Knopf an der Seite des Deckels gedrückt gehalten werden. Ansonsten bleibt der Becher verschlossen. Damit ist der Pinnacle Autoseal besonders praktisch für unterwegs, etwa im Auto oder dem Zug. Allerdings hält er seinen Inhalt nur vier Stunden warm. Für den morgendlichen Weg zur Arbeit sollte das allerdings mehr als ausreichen.
BMW Original M Motorsport Thermobecher
Der BMW Original M Motorsport Thermobecher schnitt durchschnittlich ab. Er ist komplett auslaufsicher und hielt in unserem Praxistest das Heißgetränk vier Stunden lang über dem Schwellwert von 50 Grad. Ein weiteres Manko ist, dass gerade bei schlechter Beleuchtung nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, ob die Trinköffnung ver- oder entriegelt ist. Für BMW-Fans ist dieses Modell dennoch eventuell eine Überlegung wert.
Villeroy & Boch To Go Becher
Während ein Großteil der Thermobecher aus Edelstahl sind, setzt der Villeroy & Boch To Go Becher auf Porzellan. Laut der Beschreibung auf Amazon »hält [Porzellan] die Temperatur des Getränks besonders lange«. In unserem Test konnten wir das allerdings nicht bestätigen. Bereits nach einer halben Stunde war die Temperatur unter den Schwellwert von 50 Grad gesunken. Das kalte Wasser hatte seine Temperatur nach zehn Stunden verdoppelt – von 8 auf 16,6 Grad. Das schlechteste Ergebnis im Testfeld 04/2022. Und aufgrund des kleinen Loches im Deckel, dass zum Druckausgleich dient, ist er auch nicht hundertprozentig auslaufsicher. Ein kleines Plus: Da der Becher recht heiß wird, ist im Lieferumfang eine Stoff-Sleeve inbegriffen.
Flsk Cup
Der FLSK Cup Trinkbecher hat ein angenehm minimalistisches Design und ist in vier verschiedenen Farben erhältlich. Außerdem im Lieferumfang enthalten ist eine Stofftasche zur Aufbewahrung. Der Cup hält – wie fast alle getesteten Modelle – dicht. Allerdings schaffte er es in unserem Praxistest nur drei Stunden, das Heißgetränk auf einer Temperatur über 50 Grad zu halten. Auch ist das Fassungsvermögen vergleichsweise gering.
So haben wir getestet
Da die Wärme- bzw. Kälteisolierung das wichtigste Kriterium ist, wurden alle Thermobecher einmal mit heißem und einmal mit kaltem Wasser gefüllt. Dabei hatte das heiße Wasser zu Beginn 92 Grad und das kalte Wasser rund 8 Grad. Anschließend haben wir die Zeit gemessen, bis das heiße Wasser auf 50 Grad abgekühlt war – eine Temperatur, die allgemein noch als »heiß« wahrgenommen wird. Beim kalten Wasser haben wir nach zehn Stunden gemessen, um wie viel sich die Temperatur erhöht hat.
Weitere Kriterien sind das Fassungsvolumen, wie gut und rutschfest der Becher in der Hand liegt, wie auslaufssicher das Modell ist und das etwaige Zubehör.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Thermobecher ist der beste?
Der beste Thermobecher ist für uns der PleasureToGo von 720°DGREE. Er überzeugt mit seiner sehr guten Isolierung und einem schicken Design zu einem guten Preis. Auch andere Thermobecher halten Getränke lange warm – aber längst nicht alle, wie unser Test gezeigt hat.
Wie lange halten Thermobecher warm bzw. kalt?
Das ist von Modell zu Modell unterschiedlich und hängt auch von der Umgebungstemperatur ab. Gute Thermobecher halten Getränke bis zu zehn Stunden lang heiß oder kalt. Andere Modelle schaffen nur vier Stunden oder weniger.
Wie viel Fassungsvolumen sollte ein Thermobecher haben?
Für den morgendlichen Kaffee oder Tee to Go reichen 200 bis 300 Milliliter aus. Möchte man den Thermobecher aber auf einer Autofahrt oder einem längeren Ausflug nutzen, empfiehlt sich ein größeres Modell mit rund 500 Milliliter Volumen.
Was bedeutet die Bezeichnung "BPA-frei"?
Die Angabe “BPA-frei” bezieht sich vor allem auf die Manschette und das Material des Deckels. Der Weichmacher BPA wird bei der Produktion mancher polymerer Kunststoffe verwendet und steht im Verdacht gesundheitsschädlich zu sein.