Ultraschallreiniger eignen sich vor allem für die Reinigung von Gegenständen mit einer komplexen oder filigranen Oberflächenstruktur. Es lassen sich eine ganze Reihe an Objekten säubern von Schmuck über Brillen bis hin zu Rasierköpfen oder Zahnprothesen.
Die Reinigung mit diesen Geräten ist besonders schonend und kommt ohne chemische Reinigungsmittel aus. Wir haben 10 Ultraschallreiniger getestet.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Sanitas SUR 42

Unserer Testsieger, der Sanitas SUR 42, ist modern in Silber und Weiß gehalten und reinigte als einziger Ultraschallreiniger im Test die Münzen vollständig, sodass keine Verschmutzung übrig blieb. Dazu kommt die ausführliche Anleitung und die einfache Bedienung: Dank des klappbaren Griffs kann der Korb sehr leicht in den Tank eingesetzt und herausgenommen werden.
iTronics IC8000

Das Zubehör des iTronics IC8000 ist besonders umfangreich: Hier gibt es nicht nur einen Korb, sondern auch einen Bogeneinsatz und eine Spindel für die Reinigung von CDs und DVDs. Die Zeit lässt sich individuell einstellen und der Reiniger ist das leiseste Modell im Test. Bis auf einen kleinen Rest Verschmutzung werden die Münzen auch gut sauber.
Newgen Medicals PE1753

Der Newgen Medicals PE1753 hat mit 1400 Millilitern den größten Wassertank im Testfeld. Auch hier wird die Verschmutzung bis auf einen kleinen Rest gut entfernt. Die Tasten haben alle einen guten Druckpunkt und der Wassertank lässt sich dank transparentem Deckel auch gut einsehen. Auf der anderen Seite ist dieses Gerät im Betrieb etwas laut und das Display lässt sich nicht ganz so gut ablesen.
LifeBasis CD-2840

Der Deckel des LifeBasis CD-2840 öffnet sich auf Knopfdruck und auch sonst macht dieser Ultraschallreiniger einen modernen Eindruck. Die Reinigungsdauer lässt sich individuell einstellen und die Reinigungsleistung des Modells ist im Vergleich gut, auch wenn die Münzen nicht vollständig sauber werden. Der Wassertank ist allerdings nicht so gut einsehbar und der Korb lässt sich auch nicht so leicht entnehmen.
LifeBasis CDS-100

Dank der Touch-Tasten und des abnehmbaren Kabels ist die Bedienung des LifeBasis CDS-100 besonders leicht. Tank und Korb sind gut einseh- bzw. entnehmbar. Auch hier kann man die Reinigungsdauer selbst festlegen und die Münzen sind bei Beendigung des Vorgangs tatsächlich weniger verschmutzt. Andererseits brummt der Ultraschallreiniger im Betrieb etwas laut und das Display könnte besser abzulesen sein.
Vergleichstabelle

- Zeit einstellbar
- Knöpfe mit guten Druckpunkten
- Korb gut entnehmbar
- Tank gut einsehbar
- Reinigt die Münzen vollständig
- An-/Aus-Knopf etwas schwammig
- Display im Winkel nicht so gut ablesbar

- Viel Zubehör
- Zeit einstellbar
- Tasten mit gutem Druckpunkt
- Leise
- Reinigt gut
- Münzen werden nicht ganz sauber

- Zeit einstellbar
- Tasten mit gutem Druckpunkt
- Tank gut einsehbar
- Reinigt gut
- Steht etwas wacklig
- Display nicht so gut ablesbar
- Etwas laut
- Münzen werden nicht ganz sauber

- Zeit einstellbar
- Tasten mit gutem Druckpunkt
- Deckel öffnet sich auf Knopfdruck
- Reinigt gut
- Tank nicht so gut einsehbar
- Korb nicht so leicht entnehmbar
- Münzen werden nicht ganz sauber

- Zeit einstellbar
- Leicht Bedienung dank Touch-Tasten
- Korb gut entnehmbar
- Abnehmbares Stromkabel
- Reinigt gut
- Display etwas schwierig abzulesen
- Recht lautes Brummen
- Münzen werden nicht ganz sauber

- Tank gut einsehbar
- Korb gut entnehmbar
- Keine Zeiteinstellung
- Recht laut
- Münzen werden nicht wirklich sauber

- Korb gut entnehmbar
- Tank schwierig einzusehen
- Keine Zeiteinstellung
- Kein Display
- Etwas laut
- Münzen werden nicht wirklich sauber

- Zeiteinstellung
- Tank nicht gut einsehbar
- Anleitung nicht gut verständlich
- Recht laut
- Nerviger Piepton
- Münzen werden nicht wirklich sauber

- Keine Zeiteinstellung
- Kein Display
- Recht laut
- Tank nicht so gut einsehbar
- Münzen werden nicht wirklich sauber
Was ist ein Ultraschallreiniger?
Ein Ultraschallreiniger wird dafür genutzt, Gegenstände mit einer filigranen oder komplexen Oberfläche nur mit Wasser und ohne chemische Zusätze zu reinigen. Die Geräte bestehen aus einem Korpus aus Kunststoff oder Metall und einer Edelstahlwanne im Inneren. Bei den Modellen für den Hausgebrauch ist die Wanne recht kompakt und hat meist ein Volumen von 500 bis 600 Millilitern. Ein Ausnahme im Testfeld ist der Newgen Medicals, der ganze 1,4 Liter Fassungsvolumen zu bieten hat.

Auf der Vorder- oder Oberseite befinden sich die Bedienelemente, meist bestehend aus dem An-/Ausschalter, einer Start- und einer Stopp-Taste und der Timer-Taste für die Zeiteinstellung. Viele Modelle verfügen auch über ein Display, auf dem die verbleibende Reinigungsdauer angezeigt wird. Mit Strom werden die Ultraschallreiniger über ein Netzkabel versorgt, Modelle mit Akkubetrieb sind sehr selten. Bei manchen Geräten kann das Kabel auch abgenommen werden, was das Befüllen der Edelstahlwanne vereinfacht. Diesen Luxus bietet im Testfeld allerdings nur der LifeBasis CDs-100.

Befüllt wird der Tank mit Leistungswasser oder destilliertem Wasser. Reinigungsmittel kann hinzugegeben werden, das verbessert die Reinigungsleistung. Es sollten aber keine brennbaren Flüssigkeiten als Reinigungsmittel genutzt werden, da sich diese durch den Wärmeeintrag des Ultraschalls entzünden könnten. Zur Verbesserung der Reinigungsleistung kann auch Warmwasser genutzt werden, oder man reinigt die Gegenstände mit einer Bürste oder einem Tuch vor. Auch zwischen den Reinigungsdurchgängen das Wasser zu wechseln kann helfen.
Die meisten Ultraschallreiniger haben eine Einsatzkorb aus Kunststoff oder Metall zu bieten, in dem kleinere Gegenstände gereinigt werden können. Besonders praktisch ist es, wenn der Korb zudem mit einem Griff ausgestattet ist – so lässt er sich leichter einsetzen und herausnehmen. Darüber hinaus bieten viele Geräte einen Bogeneinsatz, an dem Armbänder und Armbanduhren befestigt werden können. Vereinzelt findet man im Zubehör auch eine Spindel für die Reinigung von CDs und DVDs. Zu beachten ist, dass all diese Einsätze 30 Prozent der Ultraschallwellen absorbieren und so den Reinigungseffekt mindern.


Die Hersteller statten die Ultraschallreiniger für den Hausgebrauch mit einer automatischen Zeitschaltuhr aus, die den Reinigungsvorgang nach drei oder fünf Minuten automatisch stoppt. Andere Modelle bieten auch eine individuelle Zeiteinstellung, bei der man aus unterschiedlichen Laufzeiten wählen kann. Meist lässt sich hier eine Zeit zwischen 90 und 600 Sekunden einstellen. Für nicht allzu stark verschmutzte Gegenstände reicht eine Zeitspanne von drei bis fünf Minuten, ansonsten kann man entweder die Zeit erhöhen oder den Reinigungsprozess erneut starten.
Wie arbeitet der Ultraschallreiniger?
Ultraschallreiniger verwenden das Prinzip der Kavitation, um wirkungsvoll gegen Schmutz und Ablagerungen vorzugehen. Der Begriff Kavitation bezeichnet den Vorgang, bei dem sich in Flüssigkeiten Hohlräume bilden, die dann wieder zerfallen. Das geschieht durch Druckschwankungen in der Flüssigkeit, die mithilfe von Ultraschall erzeugt werden.

Der Ultraschall erzeugt Schallwellen, die das Wasser permanent in Schwingungen versetzen und in der Flüssigkeit einen Über- und Unterdruck erzeugen. Dadurch entstehen im Wasser kleine Bläschen. Durch die Wellenbewegung des Wassers schwellen die auf ein Vielfaches ihres ursprünglichen Durchmessers an, bis sie irgendwann platzen. Lagern sich die Bläschen dann an den Verschmutzungen an und platzen dort, entfernen sie diese mit Überdruck und einem kleinen harten Wasserstrahl, auch Mikrojet genannt.
Schmutz wird von kleinen Bläschen entfernt
Die Bläschen gelangen in die kleinsten Winkel und entfernen so Schmutz auch dort, wo man mit anderen Reinigungsmethoden nicht so gut hinkommt. Für die Größe der Bläschen ist die Frequenz entscheidend – je höher die ist, desto kleiner sind die Bläschen und desto schonender ist die Reinigung. Die modernen Ultraschallreiniger für den Hausgebrauch arbeiten meist mit einer Frequenz zwischen 30.000 und 50.000 Hertz. Die getesteten Modelle liegen alle zwischen 42.000 und 45.000 Hertz.
Was darf in den Ultraschallreiniger?
Professionelle Ultraschallreiniger finden sich häufig bei Uhrmachern, Augenoptikern, Zahntechnikern oder auch in der Goldschmiede. Das zeigt schon eine kleine Auswahl an Bereichen, in denen die Geräte eingesetzt werden können. Generell lässt sich sagen, dass alle Objekte aus polymeren, synthetischen Materialien sowie aus Metall und Glas im Ultraschallreiniger gesäubert werden können.

So können Brillen in den Ultraschallreiniger, sofern das Gestell nicht aus Naturmaterialien besteht. Silber- oder Edelstahlbesteck ist ebenfalls geeignet, allerdings hilft die Kavitation nicht bei angelaufenem Besteck, das sollte besser mit einem Silberputztuch gereinigt werden.
Wie bereits erwähnt bieten viele Ultraschallreiniger Zubehör für die Reinigung von Schmuck, Armbanduhren sowie CDs und DVDs. Man sollte aber darauf achten, dass die Uhr wasserdicht ist und die CDs und DVDs keine Kratzer haben. Schmuck sollte aus Gold oder Silber bestehen und keine empfindlichen Juwelen wie Perlen oder Smaragde haben.
Weitere Gegenstände sind beispielsweise Rasierköpfe und -klingen, Zahnprothesen, Nagelscheren, -feilen und -knipser sowie alte Münzen oder auch Gegenstände mit Kalkablagerungen.
Und was nicht?
Objekte aus Naturmaterialien wie Holz oder Leder oder auch Perlen und Korallen sollten nicht in den Ultraschallreiniger gegeben werden, da ansonsten die Oberfläche der Gegenstände schwer beschädigt werden kann. Versilberter Modeschmuck könnte sich durch die Ultraschallreinigung verfärben und die Beschichtung könnte sich ablösen.
Holz oder Leder gehören nicht in den Ultraschallreiniger
Ebenfalls nicht geeignet sind Automatik-Uhren – auch wenn sie wasserfest sind. Die Ultraschallwellen könnten das Uhrwerk beschädigen. Gegenstände, die mit einer Farbschicht, einer Lackierung oder einem anderen Finish versehen sind, sollten ebenfalls anderweitig gereinigt werden. Die Beschichtung könnte durch die Kavitation beschädigt werden.
Zu guter Letzt sollten Brillen, CDs, DVDs und andere Gegenstände mit Kratzern oder Beschädigungen nicht im Ultraschallreiniger gesäubert werden. Die Luftbläschen können die Kratzer weiter vertiefen.
Testsieger: Sanitas SUR 42
Der Sanitas SUR 42 bietet eine individuelle Zeiteinstellung, eine gute Bedienung und einen Korb, der dank des klappbaren Griffs einfach eingesetzt und herausgenommen werden kann. Zudem ist dieser Ultraschallreiniger der einzige im Test, der die Münzen wirklich vollständig reinigt.

Der SUR 42 ist ein modern designter Ultraschallreiniger in Silber und Weiß. Vorne auf der Oberseite befindet sich ein Display und die Bedienelemente bestehend aus Timer-Taste, Start-Taste und An-/Ausschalter. Bis auf letzteren haben die Knöpfe einen guten Druckpunkt und lassen sich so leicht bedienen. Der Deckel ist transparent, sodass der Wassertank gut einsehbar ist.
Als Zubehör gibt es einen Korb für kleine Gegenstände. Er ist zudem mit einem klappbaren Griff ausgestattet, sodass der Korb gut aus dem Tank herausgenommen werden kann. Einen Bogeneinsatz für Armbanduhren gibt es zwar nicht, dafür aber eine Spindel für die Reinigung von CDs und DVDs. Die Gebrauchsanleitung ist mehrsprachig und gut verständlich. Darin finden sich auch allgemeine Informationen zur Ultraschallreinigung und die verschiedenen Anwendungsbereiche.
Die Reinigungszeit ist in fünf Stufen von 1:30 bis 7:30 Minuten einstellbar. Das geht über die Timer-Taste. Die verbleibende Zeit wird auf dem Display in Sekunden heruntergezählt. Mit dem An-/Ausschalter kann der Reinigungsvorgang unterbrochen werden. Nach Ende des Vorgangs schaltet sich das Gerät automatisch ab. Das Betriebsgeräusch liegt bei 62,9 Dezibel – der drittbeste Wert im Test.
Nach der Standardreinigungszeit von 180 Sekunden ist die Verschmutzung zwar etwas weniger geworden, aber noch recht deutlich zu sehen. Nach 450 Sekunden sind die Münzen dann tatsächlich komplett sauber und es ist keine Verschmutzung mehr zu sehen. Das schafft der Sanitas als einziges Modell im Testfeld.
Nachteile?
Anders als die Timer- und die Start-Taste ist der An-/Aus-Knopf etwas schwammig. Zudem ist das Display im Winkel nicht ganz so gut ablesbar, sodass man zum Ablesen eher direkt vor dem Gerät stehen sollte.
Der Sanitas SUR 42 im Testspiegel
Bislang gibt es keine weiteren seriösen Testberichte des Sanitas SUR 42. Sollte sich das ändern, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.
Alternativen
Die weiteren Empfehlungen haben mehr Zubehör oder auch einen größeren Wassertank zu bieten. Bei der Reinigungsleistung unterscheiden sich die Modelle nicht groß voneinander, wobei aber keines an den Sanitas SUR 42 herankommt.
Mit CD-Halterung: iTronics IC8000
Der iTronics IC8000 hat besonders viel Zubehör zu bieten: Hier gibt es nicht nur einen Korb für kleine Gegenstände und eine Spindel für die Reinigung von CDs und DVDs, sondern auch einen Bogeneinsatz für Armbanduhren.

Auf der Vorderseite befinden sich unter dem Display drei Tasten: Start, Stop und die Timer-Taste für die Zeiteinstellung. Die lässt sich in fünf Stufen von 90 bis 600 Sekunden festlegen. Die Tasten haben einen guten Druckpunkt, auf dem Display wird die verbleibende Zeit in Sekunden heruntergezählt. Mit der Stop-Taste lässt sich der Reinigungsvorgang unterbrechen oder vorzeitig beenden. Nach Beendigung des Vorgangs stoppt das Gerät automatisch und das Display zeigt 000 an.
In der mehrsprachigen Anleitung finden sich auch allgemeine Informationen zur Ultraschallreinigung und welche Materialien für diese Reinigung ungeeignet ist, beispielsweise versilberter Modeschmuck. Somit ist die Anleitung sehr ausführlich und gut verständlich.
Nach 180 Sekunden ist die Verschmutzung etwas verschwunden und man sieht deutliche Bläschen an der verschmutzten Oberfläche. Allerdings ist auch noch recht viel Schmutz zu sehen. Nach weiteren 300 Sekunden ist die Verschmutzung dann deutlich weniger und nur noch ein kleiner Rest vorhanden.
Die Lautstärke während der Reinigung liegt bei 56,7 Dezibel. Damit ist der iTronics der leiseste Reiniger im Test. Das Geräusch ist dabei ein leises Summen und nicht zu aufdringlich oder unangenehm.
Insgesamt ist der iTronics IC8000 ein leicht zu bedienender, leiser Ultraschallreiniger mit viel Zubehör und einer guten Reinigungsleistung.
Großes Fassungsvolumen: Newgen Medicals PE1753
Mit 1750 Gramm ist der Newgen Medicals PE1753 der schwerste Ultraschallreiniger, bietet aber mit 1,4 Litern auch das größte Fassungsvermögen im Test. Auch die Reinigungsleistung ist im Vergleich gut.

Auf der Vorderseite des Gehäuses befindet sich das Bedienfeld mit separaten An- und Ausschaltern und der Set-Taste für die Zeiteinstellung. Die kann von 90 bis 480 Sekunden gewählt werden. Zur Erleichterung der Bedienung ist um die Set-Taste ein Ring angebracht, der angibt, welche Zeit für welchen Vorgang geeignet ist: 90 Sekunden sind »fast«, 180 und 280 »normal« und 380 bzw. 480 Sekunden »intensive«.
Die Tasten für die Bedienung haben einen guten Druckpunkt. Der Deckel hat in der Mitte einen durchsichtigen Kreis, sodass der Tank gut einsehbar ist. Mit dem Henkel lässt sich der Deckel auch abnehmen und aufsetzen. Leider steht der Reiniger aber ein wenig wacklig auf dem Tisch.
Als Zubehör ist ein Korb, aber kein Bogeneinsatz für Armbanduhren mit dabei. Auf dem Display wird die verbleibende Zeit in Sekunden heruntergezählt. Allerdings liegt das Display wie hinter Milchglas und ist daher nicht so gut ablesbar. Während der Reinigung liegt die Betriebslautstärke bei 65,7 Dezibel – ein Mittelfeldplatz in unserem Test. Nach Beendigung des Vorgangs stoppt der Ultraschallreiniger automatisch.
Das Reinigungsergebnis ist im Testvergleich gut: Nach 180 Sekunden ist das 1€-Stück schon ganz gut sauber, auf den 20 Cent sind die Verschmutzungen aber noch deutlich zu sehen. Nach 460 Sekunden ist dann auch diese Münze so gut wie sauber und nur noch ein kleiner Rest Schmutz übrig.
Der Newgen Medicals PE1753 eignet sich mit seinem großen Wassertank vor allem für die Reinigung von etwas größeren Gegenständen.
Öffnet auf Knopfdruck: LifeBasis CD-2840
Modern kommt der LifeBasis CD-2840 daher: Der Deckel öffnet sich auf Knopfdruck, die Zeit lässt sich individuell einstellen und der Reiniger arbeitet leise.

Der Deckel ist allerdings auch etwas dunkel getönt, sodass der Wassertank nicht so gut einsehbar ist. Als Zubehör ist ein Korb und ein Bogeneinsatz dabei. Der An-/Ausschalter und die Timer-Taste haben gute Druckpunkte und lassen sich somit leicht bedienen. Auf dem Display wird die restliche Zeit in Sekunden angezeigt.
Die Reinigungsdauer lässt sich von 90 bis 480 Sekunden einstellen. Das Betriebsgeräusch liegt bei 59,3 Dezibel – damit ist dieser Ultraschallreiniger der zweitleiseste im Testfeld. Nach der ersten Reinigung mit 180 Sekunden ist die Verschmutzung etwas weniger geworden, insbesondere bei dem 50-Cent-Stück. Nach 460 Sekunden sah es wiederum etwas besser aus, aber vollständig sauber wurden die Münzen nicht.
Das Gerät stoppt nach der Reinigung automatisch, die blaue LED im Inneren erlischt. Der Korb lässt sich leider nicht ganz so leicht herausnehmen. Die mehrsprachige Anleitung ist bebildert, gut verständlich und gibt auch eine Erklärung darüber, welche Reinigungszeit für welche Art von Verschmutzung genutzt werden sollte.
Der LifeBasis CD-2840 hat ein modernes Design und arbeitet besonders leise, die Reinigungsleistung fällt aber ein wenig zurück.
Mit abnehmbarem Kabel: LifeBasis CDS-100
Besonders leicht lässt sich der LifeBasis CDS-100 bedienen, zudem bietet er als einziges Modell im Testfeld ein abnehmbares Stromkabel.

Die Bedienung des CDS-100 ist dank Touch-Tasten besonders einfach: Eine leichte Berührung genügt und man kann die Reinigungszeit von 90 bis zu 600 Sekunden einstellen. Der Deckel ist transparent und mit dem Griff vollständig abnehmbar. Auch das Kabel lässt sich einzeln abnehmen, was die Befüllung des Tanks vereinfacht. Als Zubehör ist ein Korb und ein Bogeneinsatz mit dabei.
Da der Korb ein kleines bisschen über den Rand des Wasserbeckens hinaussteht, lässt sich der Rand gut greifen und der Korb somit gut entnehmen. Auf dem Display läuft ein Countdown der Restzeit in Sekunden in blauen LEDs, die sind allerdings etwas blass, wodurch das Display ein wenig schwierig abzulesen ist.
Während der Reinigung ist ein recht lautes Brummen zu vernehmen, gemessen haben wir 65,6 Dezibel. Neben dem Display befindet sich links der An-/Ausschalter, rechts die Timer-Taste. Mit Off-Taste lässt sich der Vorgang unterbrechen, dann kann er entweder später fortgesetzt werden oder man verändert nochmal die Zeit und startet erneut. Nach Beendigung der Reinigung stoppt das Gerät automatisch.
Nach dem ersten Reinigungsvorgang von 180 Sekunden ist die Verschmutzung schon etwas weniger geworden, aber noch recht deutlich zu sehen. Nach weiteren 300 Sekunden waren die Münzen wieder etwas weniger verschmutzt, sie wurden aber nicht vollständig sauber.
Eine besonders leichte Bedienung mit Touch-Tasten, abnehmbarem Kabel und individueller Zeiteinstellung – das alles bietet der LifeBasis CDS-100. Allerdings könnte auch hier die Reinigungsleistung etwas besser sein.
Außerdem getestet
Grundig UC 5620
Die Abdeckung des Grundig UC 5620 ist zwar leicht dunkel getönt, aber trotzdem recht gut einsehbar. Der Korb hat einen klappbaren Griff, so kann man ihn leicht wieder aus dem Tank entnehmen. Eine individuelle Zeiteinstellung gibt es nicht, laut Anleitung dauert ein Reinigungsvorgang fünf Minuten – wir haben nur acht Sekunden mehr gemessen.
Die Münzen wurden in zwei Durchgängen gereinigt, also insgesamt etwa zehn Minuten. Das ist fast die längste Reinigungszeit im Test, trotzdem waren die Münzen immer noch recht stark verschmutzt. Mit 68,1 Dezibel ist das Gerät auch etwas laut.
Caso CD-2800
Der Korb des Caso CD-2800 ist mit einem klappbaren Griff ausgestattet, sodass man ihn gut entnehmen kann. Der dunkle Deckel sorgt dafür, dass der Wassertank schwierig einzusehen ist. Zudem kann man hier die Reinigungszeit nicht individuell festlegen und es gibt kein Display.
Die Reinigungsdauer gibt der Hersteller mit drei Minuten an, gemessen haben wir 2:56 – das passt also. Die Münzen wurden im Test zweimal gereinigt, also insgesamt rund sechs Minuten. Danach ist die Verschmutzung nur geringfügig weniger geworden. Zudem ist das Gerät mit 65,9 Dezibel etwas laut.
Uten MK-182
Die Reinigungsdauer lässt sich beim Uten MK-182 auf eine, zwei oder drei Minuten festlegen. Längere Zeiten für stärkere Verschmutzungen gibt es nicht. Wir haben die Münzen zweimal drei Minuten gereinigt, konnten aber keine große Veränderung feststellen. Während der Reinigung ist das Gerät mit 68,5 Dezibel recht laut. Zudem ertönt bei jedem Tastendruck und bei Ende des Reinigungsvorgangs ein lauter, nerviger Piepton.
Die Abdeckung des Ultraschallreinigers ist etwas milchig und somit nicht gut einsehbar. Die kleine, beiliegende Anleitung ist zwar mehrsprachig, die Übersetzung ist allerdings etwas holprig und daher nicht so leicht verständlich.
LifeBasis D-2000
Der Ultraschallreiniger D-2000 von LifeBasis hat keinen Korb, nur einen Bogeneinsatz für Armbanduhren. Auch die Zeit lässt sich hier nicht individuell einstellen, ein Display gibt es ebenfalls nicht. Daher befindet sich auf dem Gehäuse nur der An-/Ausschalter. Da der Deckel eine dunkle Tönung aufweist, ist der Wassertank nicht so gut einsehbar. Das Fassungsvolumen ist mit 420 Milliliter etwas klein.
Die Zeit ist in der Anleitung mit drei Minuten angeben, wir haben 2:56 Minuten gemessen – das passt. Während der Reinigung ist das Gerät mit 69,9 Dezibel das lauteste im Test, zudem ist das Betriebsgeräusch etwas schrill und unangenehm. Wir haben die Münzen insgesamt rund sechs Minuten gereinigt. Leider war die Verschmutzung trotzdem nicht signifikant weniger geworden. Da es hier keinen Korb gibt, muss man zum Herausholen der Gegenstände entweder ins Schmutzwasser greifen oder es umständlich abgießen.
So haben wir getestet
Für den Test haben wir 20- und 50-Cent- sowie 1- und 2-Euro-Stücke mit Handcreme und Make-up verschmutzt und die Verschmutzungen eintrocknen lassen. Dann wurden alle Ultraschallreiniger mit ein bis zwei Münzen bestückt und alle Münzen mindestens drei Minuten gereinigt. War danach keine Veränderung zu sehen, wurde die Zeit erhöht.

Doch das Reinigungsergebnis war nur ein Kriterium: Darüber hinaus wurde berücksichtigt, ob es eine individuelle Zeiteinstellung gibt. Wenn ein Display vorhanden war, wurde auch bewertet, wie gut sich dieses ablesen lässt. Außerdem wurde die Bedienung und die Betriebslautstärke beurteilt.
Die wichtigsten Fragen
Wie funktioniert ein Ultraschallreiniger?
Ultraschallreiniger verwenden das Prinzip der Kavitation, um wirkungsvoll gegen Schmutz und Ablagerungen vorzugehen. Der Ultraschall erzeugt Schallwellen, wodurch im Wasser kleine Bläschen entstehen. Durch die Wellenbewegung des Wassers schwellen die auf ein Vielfaches ihres ursprünglichen Durchmessers an, bis sie irgendwann platzen. Lagern sich die Bläschen dann an den Verschmutzungen an und platzen dort, entfernen sie diese mit Überdruck und einem kleinen harten Wasserstrahl.
Welche Flüssigkeit kommt in einen Ultraschallreiniger?
Befüllt wird der Tank mit Leistungswasser oder destilliertem Wasser. Reinigungsmittel kann hinzugegeben werden, das verbessert die Reinigungsleistung. Es sollten aber keine brennbaren Flüssigkeiten als Reinigungsmittel genutzt werden, da sich diese durch den Wärmeeintrag des Ultraschalls entzünden könnten.
Was kann mit einem Ultraschallreiniger gereinigt werden?
Generell lässt sich sagen, dass alle Objekte aus polymeren, synthetischen Materialien sowie aus Metall und Glas im Ultraschallreiniger gesäubert werden können. Das betrifft Brillen, Gold- und Silberschmuck, Zahnprothesen, CDs, DVDs oder auch Rasierklingen und -köpfe.