Moderne Laptops verzichten zugunsten eines leichten und besonders flachen Formats häufig auf viele Anschlussmöglichkeiten. Manchmal sind sogar nur noch zwei USB-C-Anschlüsse verbaut. In Zeiten von kabellosen Mäusen, Tastaturen, Headsets, WLAN-Druckern, der Cloud und vielem mehr ist das auch verständlich. Manchmal wünscht man sich aber mehr Steckplätze für USB-Sticks, externe Festplatten oder kabelgebundene Peripheriegeräte.
Auch USB-C-Docking-Stationen stellen mehr Anschlüsse zur Verfügung und laden zusätzlich den angeschlossenen Laptop.
Der kleine USB-C-Port ist zum Glück äußerst flexibel. Vor allem in der Ausführung USB-4 oder Thunderbolt lassen sich darüber nicht nur Daten übertragen, sondern auch Videosignale oder Strom, um ein angeschlossenes Gerät zu laden. Geräte, die das Aufladen ermöglichen und über eine Vielzahl an verschiedenen Anschlüssen wie HDMI, DisplayPort oder Ethernet verfügen werden meist als Docking-Station bezeichnet. Ein USB-C-Hub dagegen erhöht in erster Linie die Anzahl der verfügbaren USB-Anschlüsse, egal ob USB-A oder USB-C. Aufgrund der Flexibilität des USB-C-Standards verbauen viele Hersteller trotzdem auch andere Anschlussmöglichkeiten wie SD- und microSD-Kartenleser in USB-C-Hubs, weshalb die Grenzen fließend sind.
Günstige USB-C-Hubs gibt es bereits ab etwa 10 Euro. Teurere Geräte kostet je nach Funktionsumfang bis zu 50 Euro oder mehr. Der teuerste USB-C in unserem Test kostet 36 Euro. Bevor man sich für einen USB-C-Hub entscheidet, muss man wissen, welche Anschlüsse man benötigt. Wir haben 14 USB-C-Hubs getestet, damit man sich einen Überblick über die Auswahl verschaffen kann. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
Der Ugreen Revodok 6-in-1 USB-C-Hub ist der beste USB-C-Hub für die meisten, denn er löst ein zentrales Problem: fehlende USB-A-Ports. Und davon bietet der Ugreen-Hub drei Stück. Der Datendurchsatz ist mit maximal 5 Gigabit pro Sekunde zwar nur mittelmäßig, Hubs, die 10 Gigabit pro Sekunde bieten, sind im Vergleich allerdings auch oft deutlich teurer. Neben einem SD- und microSD-Kartenleser ist noch ein HDMI-Anschluss an Bord, allerdings nur in der Version 1.4.
Beim Ugreen CM480 muss man zwar auf Anschlussvielfalt verzichten und beschränkt sich auf vier USB-C-Anschlüsse, die übertragen allerdings mit einer hohen Geschwindigkeit von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde. Genau das Richtige für diejenigen, die ohnehin hauptsächlich moderne Geräte an den Strom anschließen möchten. Schließlich haben viele High-End-Webcams, Wireless-Dongles für Mäuse, Tastaturen oder Headsets und USB-Sticks den USB-A-Stecker gegen USB-C getauscht.
Beim Byeasy UH-109D muss man sich auf vier identische Schnittstellen beschränken. Dieses Mal sind es allerdings vier USB-A-Anschlüsse mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von fünf Gigabit pro Sekunde. Das ist meist noch schnell genug, sofern die Datenmengen nicht mehrere Gigabyte umfassen. Das Besondere am Byeasy-Hub ist jedoch der mitgelieferte USB-A-auf-USB-C-Adapter. Denn streng genommen, handelt es sich bei diesem Gerät um einen USB-A-Hub. Dank des Adapters kann er aber direkt bei neueren und älteren Laptops je nach Anschlussangebot gleichermaßen eingesetzt werden.
Vergleichstabelle
- Drei USB-A-Anschlüsse (5 Gbps)
- Kompakt & leicht
- Gute Verarbeitung
- Kein USB-C
- Schnelle USB-C-Anschlüsse (10 Gbps)
- Hochwertiges Alugehäuse
- Langes Kabel
- Nur USB-C
- Keine Statusleuchte
- Vier USB-A-Anschlüsse (5 Gbps)
- USB-A-Anschluss mit USB-C-Adapter
- Sehr langes Kabel
- Nur USB-A
- Wirkt nicht sehr hochwertig
- Drei USB-A-Anschlüsse (5 Gbps)
- Hochwertiges Alugehäuse
- Kein USB-C
- Keine Statusleuchte
- Verschiedene Anschlüsse
- Hochwertiges Alugehäuse
- Kein USB-C
- Nur einmal USB mit 5 Gbps
- Keine Statusleuchte
- Drei USB-A-Anschlüsse (5 Gbps)
- Kompakt & leicht
- Sehr grelle Statusleuchte
- Kein USB-C
- Kurzes Kabel
- Vier USB-A-Anschlüsse (5 Gbps)
- Dezente Statusleuchte
- Hochwertiges Alugehäuse
- Nur USB-A
- Kurzes Kabel
- Vier USB-A-Anschlüsse (5 Gbps)
- Sehr leicht
- Nur USB-A
- Einfaches Plastikgehäuse
- Klein & leicht
- Langes Kabel
- Nur zwei USB-A-Anschlüsse
- Kein USB-C
Alle Infos zum Thema
Einer für alle, alle für einen: USB-C-Hubs im Test
Wer sich heutzutage einen neuen Laptop kauft, steht häufig vor der Qual der Wahl: Soll es ein etwas größeres Modell sein, das über alle nötigen Anschlüsse verfügt, die man möglicherweise braucht? Oder doch lieber ein möglichst kleines, leichtes Notebook, das aber im schlimmsten Fall nur über zwei USB-C- bzw. Thunderbolt-Anschlüsse verfügt? Dank USB-C-Hubs fällt diese Entscheidung leichter. Man muss sich dann unterwegs nicht ärgern, weil man keine Daten von einem USB-Stick auf den Computer übertragen kann oder dem integrierten Akku der kabellosen Maus der Strom ausgeht und keine Buchse mehr für das Ladekabel frei ist.
Auch viele kabellose Geräte verlangen nach USB-Anschlüssen
USB-C-Hubs sind meist kleine, kompakte Geräte, die mit einem integrierten Kabel am USB-C- oder Thunderbolt-Anschluss eines Computers oder Tablets angeschlossen werden. An ihnen lassen sich in der Regel Geräte mit USB-A-Stecker anschließen. Oft bieten sie auch Steckplätze für SD- und microSD-Karten, weitere USB-C-Buchsen oder andere Anschlüsse. Die Geschwindigkeit der Datenübertragung hängt einerseits vom Hub selbst und den verbauten Buchsen ab.
USB-Anschlüsse mit einer Geschwindigkeit von 5 Gigabit pro Sekunde reichen für die meisten Fälle oft schon aus. Müssen jedoch große Dateien wie 4K-Videos kopiert werden, spart man sich mit schnelleren 10-Gigabit-Anschlüssen deutlich Zeit. Die hohe Übertragungsgeschwindigkeit lässt sich allerdings nur nutzen, wenn der Anschluss am Notebook über die gleiche oder eine höhere Geschwindigkeit verfügt – zum Beispiel mit USB-C 3.2 (Gen 1×2 und Gen 2), USB 4 oder Thunderbolt 3 oder 4 (erkennbar an einem kleinen, gezackten Blitzsymbol neben der Buchse). Wird zudem auf mehrere am Hub eingesteckte Geräte zugegriffen, müssen diese sich die zur Verfügung stehende Bandbreite teilen und bremsen sich gegebenenfalls gegenseitig aus.
Unterschied zwischen Dockingstation und USB-Hub
Die Begriffe »Dockingstation« und »Hub« werden heutzutage oft gleichgestellt. Selbst Hersteller gehen sehr großzügig mit den Begriffen um und nutzen sie synonym. Klassischerweise erhöhen USB-Hubs primär die Anzahl an USB-Steckplätzen, manche bieten zusätzlich SD- und microSD-Karten-Adapter sowie weitere Anschlussmöglichkeiten. Dockingstationen sind unserer Definition nach Produkte, die bei angeschlossene Geräten eine ausreichende Stromversorgung garantieren können und das Anschließen von einem oder mehreren Monitoren ermöglichen. Dadurch spart man sich ein paar Kabel auf dem Schreibtisch und am Laptop selbst muss nur noch ein Kabel angeschlossen werden – das der Dockingstation. Entsprechende Geräte finden Sie in unserem Test zu Docking-Stations.
Die Begriffe Hub und Dockingstation werden oft synonym verwendet
Ein moderner USB-C-Anschluss kann deutlich mehr Möglichkeiten bieten als ein gewöhnlicher USB-A-Anschluss, muss aber nicht. Daher werden auch in USB-C-Hubs häufig andere Anschlüsse verbaut – oft leider auf Kosten der Anzahl an USB-Steckplätzen, von genau denen man aber mehr haben möchte. Angaben wie »7-in-1« lesen sich schließlich besser, auch wenn man als Kunde überhaupt keinen niedrig auflösenden HDMI- oder Kopfhöreranschluss braucht. Manchmal ist man dann aber doch froh, wenn der Hub noch einen zusätzlichen Anschluss bietet.
Auf zusätzliche Funktionen abseits der reinen Datenübertragung kann allerdings nur zugegriffen werden, wenn der angeschlossene Laptop oder das Tablet über den »DisplayPort Alt Mode« (für Videosignale) und »PowerDelivery« (für die Ladefunktion) verfügt. Ob das der Fall ist, erfährt man im Datenblatt des Geräts. Befindet sich neben der USB-C-Buchse ein kleines Blitzsymbol, handelt es sich um einen Thunderbolt-Anschluss, der automatisch beide Anwendungsfälle abdeckt.
Bietet der Hub PowerDelivery, muss an diesen ein USB-Netzteil angeschlossenen werden, das über ausreichend Leistung verfügt, um das gewünschte Gerät aufzuladen. Ebenfalls notwendig ist ein für PowerDelivery geeignetes USB-C-Kabel. Beides ist, vor allem bei günstigeren Geräten, häufig nicht im Lieferumfang enthalten.
Unser Favorit
In unserem USB-C-Hub-Test legen wir vor allem Wert auf eine ordentliche Anzahl an USB-Steckplätzen, für weitere Anschlussarten und Zusatzfunktionen gibt es Dockingstationen. Hier hat der Ugreen Revodok 6-in-1 USB-C-Hub unter den von uns getesteten Geräten die Nase vorn – zumindest, wenn man keinen zusätzlichen USB-C-Steckplatz benötigt. Für diesen Fall haben wir aber auch eine gute Alternative parat.
Der USB-Hub von Ugreen sticht vom Aussehen her nicht aus der Masse der Produkte hervor. Er besitzt das typische Alu-Gehäuse in Grau mit schwarzen Plastikblenden an den Seiten. Das auffälligste Erkennungsmerkmal ist wohl (abseits vom »Ugreen«-Schriftzug) die leicht abgeschrägte Fläche der Oberseite. Der Hub lässt sich dank der kompakten Maße von 11,5 x 3,5 x 1,2 Zentimetern schnell verstauen. Das Gewicht ist mit lediglich 57 Gramm erfreulich niedrig. Die meisten anderen Hubs wiegen aber oft nicht mehr. Das Kabel ist mit 16,5 Zentimetern ausreichend lang und nur etwas kürzer als bei unseren beiden vorgestellten Alternativen.
Auf der langen Seite befinden sich die wichtigsten Anschlüsse des Hubs. Die drei USB-A-Anschlüsse übertragen Daten mit einer Geschwindigkeit von jeweils bis zu 5 Gigabit pro Sekunde. Das entspricht heutzutage den Mindestanforderungen an einen ordentlichen USB-Port. 10 Gigabit wären natürlich besser, Hubs mit dieser Geschwindigkeit sind aber überwiegend deutlich teurer. Außerdem muss der Anschluss des PCs diese Geschwindigkeit überhaupt erst unterstützen. Sofern man keine riesigen 4K-Videodateien kopiert, reichen die 5 Gigabit meist vollkommen aus – erst recht, wenn man lediglich Geräte wie Mäuse, Tastaturen oder Headsets anschließt.
Neben den drei USB-Buchsen befindet sich noch ein HDMI-Ausgang, der genutzt werden kann, wenn das angeschlossene Gerät DisplayPort über USB-C unterstützt. Auflösungen in FullHD und QHD sind kein Problem. 4K wird allerdings nur mit 30 Hertz unterstützt.
An der kurzen Seite befinden sich die Steckplätze für SD- und microSD-Karten. Deren Geschwindigkeit fällt mit maximal 104 Megabyte pro Sekunde nicht besonders hoch aus, die meisten anderen USB-C-Hubs haben hier aber meist nicht mehr zu bieten. Zum Kopieren von Fotos reicht das häufig aus. Insgesamt hat uns der Ugreen Revodok 6-in-1 USB-C-Hub sehr gut gefallen, da er Laptops um drei USB-A-Anschlüsse erweitert, nicht allzu teuer ist und zuverlässig funktioniert. Eine ziemlich ähnliche Alternative ist der Novoo 6 in 1 USB-C Hub.
Nachteile?
Am USB-C-Hub von Ugreen hat uns wenig gestört. Ein zusätzlicher USB-C-Port hätte uns allerdings gefallen. Der SD-Kartenleser hätte ein wenig schneller ausfallen können, das gilt aber generell für die von uns getesteten Hubs.
Ugreen 6-in-1 USB-C-Hub im Testspiegel
Das von uns ausgewählte Testmodell wurde in Tests anderer Publikationen (wie der Stiftung Warentest) bisher nicht unter die Lupe genommen. Varianten des Ugreen-USB-C-Hubs mit anderen Anschluss-Konfigurationen wurden allerdings unter anderem bei stern.de, bild.de und notebookcheck.com ebenfalls gut bis sehr gut bewertet, was für die Qualität der Marke spricht.
Alternativen
Wenn die Anschlussmöglichkeiten des Ugreen 6-in-1 USB-C-Hubs nicht ausreichen sollten, stellen wir nachfolgend zwei interessante Alternativen vor, die mit vier schnellen USB-C-Datenbuchsen aufwarten oder auch an älteren Notebooks ohne USB-C-Anschluss genutzt werden können.
Beim Ugreen CM480 Hub wurde darauf verzichtet, möglichst viele verschiede ne Anschlüsse anzubieten. Es wird sich auf eine Funktion fokussiert und die wird richtig gut gemacht. Der Hub bietet vier USB-C-Ports, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde Daten übertragen. Damit eignet sich der Hub sehr gut, um große Datenmengen auf USB-C-Sticks oder schnelle Festplatten via USB-C-Kabel zu übertragen.
Wer sich bereits vom USB-A-Standard verabschiedet hat, wird an diesem Anschlussangebot Gefallen finden. Schließlich gibt es viele aktuelle Geräte, die mit USB-C verbunden werden. Dazu gehören zum Beispiel aktuelle Webcams wie die Logitech Brio 500 oder der USB-Dongle des HyperX Cloud III Wireless.
Das Gehäuse mit den Abmessungen 10,1 x 3,9 x 1,3 Zentimetern ist kompakt, gleichzeitig breit genug, damit der Hub nicht allzu sehr unnötig hin- und herkippt. Es besteht aus silbernem Aluminium, ist gut verarbeitet und wird auf der Kabelseite von einer schwarzen Plastikblende abgedeckt. Die Abdeckung auf der kurzen Seite gegenüber ist aus silbernem, spiegelndem Kunststoff. Diese Seite ist Geschmackssache und leider etwas anfällig für Kratzer. Mit einem Gewicht von 72 Gramm ist der Ugreen CM480 etwas schwerer als andere USB-C-Hubs in unserem Test, fällt aber nicht aus dem Rahmen.
Das Anschlusskabel ist umflochten und deutlich flexibler als viele andere Kabel. Die Kabellänge fällt mit 21,5 Zentimetern außerdem erfreulich lang aus, sodass der Hub nicht von einem Laptopständer herunter baumelt sondern flach auf dem Tisch aufliegen kann. Eine Statusleuchte gibt es leider nicht.
Der Ugreen CM480 ist ein praktischer USB-C-Hub für alle, die kaum noch Produkte mit USB-A-Port nutzen. Er ist im Vergleich etwas teurer als die meisten anderen Hubs in unserem Test, bietet dafür aber Anschlüsse mit einer hohen Datenrate.
Das Byeasy UH-109D verzichtet auf Anschlussvielfalt, setzt dafür aber auf einen anderen kleinen Bonus. Denn streng genommen handelt es sich hierbei nicht um einen USB-C-Hub, da der Standard-Anschluss einen USB-A-Stecker hat.
Zum USB-C-Hub verwandelt sich das Gerät mittels eines USB-A-auf-USB-C-Adapters, der am USB-A-Stecker über eine flexible Kunststoffschlaufe befestigt ist. Diese macht einen stabilen Eindruck, sofern man sie nicht zu sehr abknickt. Wer neben einem modernen Laptop, der auf USB-C setzt, auch noch einen älteren ohne USB-C-Anschluss nutzt, wird dieses kleine Extra zu schätzen wissen.
Die vier USB-A-Anschlüsse des Hubs übertragen mit einer Geschwindigkeit von bis zu fünf Gigabit pro Sekunde. Das reicht für viele Anwendungsfälle. Sollen größere Datenmengen von mehreren Gigabyte möglichst schnell übertragen werden, sollte man sich nach einem Modell mit einer Datenrate von zehn Gigabit pro Sekunde umsehen. Entsprechende Geräte finden Sie in unserem Test von USB-C-Docking-Stations.
Das Gehäuse des Byeasy-Hubs ist aus schwarzem Kunststoff gefertigt. Dadurch ist das Gerät besonders leicht und wiegt nur 43 Gramm. Zudem ist es sehr kompakt und misst nur 9,4 x 2,8 x 1 Zentimeter. Rundum verläuft ein sichtbarer, aber dezenter Grat, wodurch der Hub nicht besonders hochwertig aussieht. Oben ist eine blaue Statusleuchte angebracht. Diese kann etwas blenden, wenn man direkt von oben darauf schaut. Im Alltag ist uns das aber kaum passiert.
Das Verbindungskabel ist angenehm lang, sodass man auch weiter entfernte Desktop-PCs gut damit erreichen kann. Manchen Laptop-Nutzern mag das 60 Zentimeter lange Kabel aber ein wenig zu viel Platz auf dem aufgeräumten Schreibtisch einnehmen.
Der Byeasy UH-109D vereint gute Eigenschaften, wenn man auf der Suche nach einem günstigen Hub mit vielen USB-A-Anschlüssen ist und mit dem Adapter sowie langem Kabel einigermaßen flexibel bleiben möchte. Ist der Adapter nicht wichtig und es genügt auch ein kurzes Kabel, sind der Uni USB-C-Hub (4 in 1) oder der Anker A8309 USB-Hub eine solide Alternative.
Außerdem getestet
Anker A8309 USB-Hub
Als Hub mit vier USB-A-Ports und einer Datenrate von fünf Gigabit pro Sekunde sticht der Anker A8309 USB-Hub nicht besonders hervor. Dem hochwertigeren Alugehäuse des Uni USB-C-Hub (4 in 1) muss er sich aufgrund seines einfachen Kunststoffgehäuses geschlagen geben und dem Byeasy 4-in-1 USB 3.0 High-Speed Hub mit Kunststoffgehäuse unterliegt er wegen des recht kurzen Kabels. Immerhin gibt es mit dem Anker A8309012 eine baugleiche Alternative mit längerem Kabel. Für ein möglichst preiswertes Gerät würden wir aber eher zu Uni oder Byeasy greifen.
Uni USB-C-Hub (4 in 1)
Vier USB-A-Anschlüsse gibt es beim Uni USB-C-Hub (4 in 1) mehr nicht. Manchmal mag das ausreichen und mit fünf Gigabit pro Sekunde sind sie auch schnell genug für die meisten Aufgaben. Für besonders große Datenmengen sind Anschlüsse mit zehn Gigabit pro Sekunde allerdings empfehlenswerter. Am meisten gestört hat uns allerdings, das mit 15 Zentimetern sehr kurze und recht steife, ummantelte Kabel. Unser Test-Laptop steht auf einem Laptopständer, was dazu führt, dass der Uni-Hub immer in der Luft baumelte. Das längere Kabel des Byeasy 4-in-1 USB 3.0 High-Speed Hub hat uns besser gefallen, der jedoch nur ein einfaches Kunststoffgehäuse besitzt. Bei der Leistung sind beide Geräte allerdings gleich.
Mokin UC0101
Der Mokin UC0101 ist nicht besonders gut ausgestattet. Er verfügt über zwei USB-A-Ports mit fünf Gigabit pro Sekunde. Der dritte USB-Anschluss unterstützt nur den deutlich langsameren Standard USB 2.0. Für Peripheriegeräte wie Mäuse und Tastaturen mag das noch ausreichen. Allerdings sind Alternativen mit ausschließlich schnelleren Buchsen ähnlich teuer oder sogar günstiger, wie unser Testsieger Ugreen 6-in-1 USB-C-Hub oder der Novoo 6 in 1 USB-C Hub. Immerhin ist die Kabellänge mit 21 Zentimetern ausreichend. Das Alu-Gehäuse mit seitlichen Kunststoffabdeckungen unterscheidet sich nicht groß von anderen USB-C-Hubs in unserem Test.
Novoo 6 in 1 USB-C Hub
Der Novoo 6 in 1 USB-C Hub ähnelt sehr unserem Testsieger, dem Ugreen 6-in-1 USB-C-Hub. Die Anschlüsse sind identisch: dreimal USB-A mit fünf Gigabit pro Sekunde, einmal SD- sowie microSD-Kartenleser mit jeweils 104 Megabit pro Sekunde und ein HDMI-Anschluss mit 4K-Auflösung bei 30 Hertz. Mit 17 Zentimetern ist das Kabel sogar einen halben Zentimeter länger. Das Gehäuse ist bis auf die seitlichen Kunststoffabdeckungen ebenfalls aus Aluminium. Die Position von (micro)SD-Kartenleser und HDMI-Anschluss sind dagegen getauscht. Insgesamt ist der Novoo 6 in 1 USB-C Hub eine gute Alternative zu unserem Testsieger und ab und zu im Angebot günstiger zu bekommen.
Ltuae UCN3281
Beim Ltuae UCN3281 sollte man genau darauf achten, welche Länge das Kabel haben sollte. 15 Zentimeter sind zwar nicht grundsätzlich zu kurz, bei unserem Laptop-Ständer hat allerdings ein halber Zentimeter gefehlt, damit der Hub nicht halb in der Luft hängt. Das kann unter Umständen ärgerlich sein. Mit drei USB-A-Ports (jeweils 5 Gigabit pro Sekunde), einem SD- sowie microSD-Karten-Adapter und HDMI 1.4 ist der Hub in Sachen Anschlüssen vernünftig aufgestellt. Wäre da nur nicht die grelle Statusleuchte, die am Sichtfeldrand immer etwas stört. Notlösungen wie Abkleben oder eine andere Position sind zwar möglich, sollten aber nicht notwendig sein. Der USB-C-Hub von Ltuae erfüllt trotzdem seinen Zweck, wenn man auf die Nachteile gefasst ist.
Novoo 5-in-1 USB-C-Hub
Der Novoo 5-in-1 USB-C-Hub ist ein sehr einfacher Hub. Die Anschlussmöglichkeiten umfassen zwei USB-A-Buchsen mit einer Übertragungsrate von jeweils bis zu 5 Gigabit pro Sekunde, einem SD- sowie microSD-Karten-Adapter und einem einfachen HDMI-1.4-Ausgang zur Übertragung von Videosignalen an einen Monitor. Der Funktionsumfang ist dadurch stark beschränkt, dafür kostet das Gerät aber auch nur knapp 20 Euro. Außerdem ist der Hub mit einem Gewicht von gerade einmal 45 Gramm und einer Länge von nur 9,8 Zentimetern sehr leicht und kompakt. Das Kabel ist mit 18 Zentimetern ausreichend lang bemessen, um eine Verbindung zu ermöglichen. Wer nicht viele Ansprüche an einen USB-C-Hub hat und wem die übersichtliche Anschlussauswahl reicht, bekommt mit dem Novoo 5-in-1 USB-C-Hub ein im Vergleich günstiges Gerät.
So haben wir getestet
Wir hatten die USB-C-Hubs im Test mehrere Tage im Einsatz am Thunderbolt-3-Anschluss eines Windows-10-Laptops im Einsatz, um ihre Zuverlässigkeit zu überprüfen und kurzfristige Verbindungsabbrüche ausschließen zu können. Die Hubs wurden mit verschiedenen Peripheriegeräten betrieben: Festplatten, USB-Sticks, Maus, Tastatur und Headset bzw. Kopfhörer. Die HDMI-Ausgänge haben wir an einem 4K-Fernseher überprüft.
Einige Geräte wurden etwas wärmer als andere, die Temperaturen haben jedoch nie problematische Werte erreicht. Ein wichtiger Faktor ist für uns die Kabellänge, da es unpraktisch sein kann, wenn der Hub aufgrund eines zu kurzen Kabels am angeschlossenen Gerät in der Luft baumelt. Grundsätzlich erfüllen günstige Hubs genau so ihren Zweck wie teure Markenprodukte und halten sich an die angegebenen Funktionen und Anschlussgeschwindigkeiten. Hier ist im Vorfeld wichtig zu prüfen, welche Anforderungen es an den USB-C-Hub gibt, um sich für das richtige Gerät zu entscheiden.
Die wichtigsten Fragen
Welcher ist der beste USB-C-Hub?
Der beste USB-C-Hub für die meisten ist unserer Meinung nach der Ugreen Revodok 6-in-1 USB-C-Hub. Er erweitert die Anschlussmöglichkeiten um drei USB-A-Anschlüsse mit einer Geschwindigkeit von 5 Gigabit pro Sekunde, SD- und microSD-Kartenleser und einem HDMI-1.4-Anschluss. Außerdem kostet er nicht allzu viel.
Was ist ein USB-C-Hub?
Ein USB-C-Hub wird via USB-C mit einem Computer oder Tablet verbunden und erweitert die Anschlussmöglichkeiten des angeschlossenen Geräts. So können beispielsweise über eine einzige USB-C-Verbindung mehrere USB-Sticks, Festplatten oder Eingabegeräte angesprochen oder sogar via DisplayPort Alt Mode Bildsignale übertragen und angeschlossene Geräte mittels PowerDelivery aufgeladen werden.
Wie installiert man einen USB-C-Hub?
Eine spezielle Installation ist meistens nicht notwendig. In der Regel funktionieren USB-C-Hubs nach dem Anschließen direkt oder installieren die benötigten Treiber automatisch. Es ist jedoch immer ratsam, die Hardware des Rechners selbst auf dem neuesten Stand zu halten und gegebenenfalls zu überprüfen, ob es bei Problemen Treiber-Updates für den Thunderbolt-Anschluss gibt.