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Wagenheber Test: Wagenheber Oktober2021 Aufmacher Auto

Der beste Wagenheber

Aktualisiert:
Letztes Update: 8. März 2024

Wir haben sechs zusätzliche Wagenheber getestet. Mit dem NTG WGH.3001, dem Vevor ZS3SJ und dem Cargo Va HJ-2500-13.7kg-BC haben wir drei neue Empfehlungen. Unsere bisherigen Empfehlungen Kraftwelle 60010 und Rodcraft RH216 finden Sie ab sofort unter „Außerdem getestet“. Beide Modelle sind aber weiterhin ausgezeichnete Rangierwagenheber.

16. Oktober 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlung Stier Hydraulik Rangier-Wagenheber 1,5t ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Test entfernt.

24. März 2023

Wir haben vier zusätzliche Wagenheber getestet. Mit dem Stier Hydraulik Rangier-Wagenheber und dem Wehmann Scherenwagenheber 2000 kg haben wir zwei neue Empfehlungen. Den Dunlop Scherenwagenheber 41790 und den Dunlop Rangierwagenheber 2T finden Sie ab sofort unter „Außerdem getestet“.

23. Dezember 2021

Mit dem Kunzer WK 1075 FSH haben wir eine neue Empfehlung bei den hydraulischen Rangierwagenhebern. Er verdrängt den BGS 2889 aus den Empfehlungen.

15. Oktober 2021

Wir haben sechs weitere Wagenheber getestet. Der Bahco BH13000 übernimmt vom BGS 2889 den Platz an der Sonne. Mit dem Modell Kraftwelle KW-4T haben wir eine neue Empfehlung für einen Rangierwagenheber, der den Güde GRH 3/470 ersetzt. Der Rodcraft RH-216 schneidet ebenfalls sehr gut ab.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Im Frühjahr und Spätherbst ist er für viele Autobesitzer unerlässliches Hilfsmittel zum Räderwechsel: der Wagenheber. Aber auch um mal einen Blick unter das Auto zu werfen, ob beispielsweise am Auspuff alles in Ordnung ist, kann ein Wagenheber nicht schaden – oder natürlich bei einem platten Reifen. Für alles, was man selbst nicht erledigen kann, haben wir übrigens Kfz-Versicherungen verglichen.

Nicht nur die Preisspanne bei Wagenhebern ist riesig, auch bei der Art der Modelle gibt es eine große Vielfalt. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Typen vor und erklären, für wen sich welcher Wagenheber am ehesten eignet.

Insgesamt haben wir 33 Modelle unter die Lupe genommen. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Bahco BH13000

Der Bahco BH13000 hat Kraft ohne Ende, ist hervorragend verarbeitet und zeichnet sich durch einen sehr breiten Hubbereich aus.

Mit einem Gewicht von knapp 50 Kilo ist der Bahco BH13000 ein echtes Schwergewicht, das sogar Vans und Geländewagen mühelos bis zu 55 Zentimeter in die Höhe wuchtet. Ein praktisches Fußpedal hilft dabei, den Hubteller mit Gummiauflage in die Ausgangshöhe zu befördern. Verarbeitungsqualitä, Tragkraft und Standfestigkeit sind hervorragend.

Günstig und stark

NTG ‎WGH.3001

135 Euro für einen 35 Kilo schweren Rangierwagenheber: Der NTG ‎WGH.3001 macht auch mit SUVs und Vans kurzen Prozess.

Sie wollen kein Spielzeug, sondern einen schweren Rangierwagenheber, aber keine Unsummen ausgeben? Dann ist der NTG ‎WGH.3001 ein äußerst interessantes Modell. Für rund 135 Euro erhalten Sie einen 35 Kilo schweren Wagenheber, der sich für Sportwagen und schwere SUVs gleichermaßen gut eignet und den nächsten Reifenwechsel zum Kinderspiel werden lässt.

Elektrischer Helfer

Vevor ZS3SJ

Lehnen Sie sich entspannt zurück: Der Vevor ZS3SJ hebt Ihr Auto ganz komfortabel per Knopfdruck in die Höhe. Einfacher geht es nicht.

Schonen Sie Ihren Rücken und sparen Sie Ihre Kräfte: Für rund 70 Euro erhalten Sie von Vevor eine komfortable elektrische Scherenhebebühne. Ein Knopfdruck genügt, und schon heben sich sogar schwere SUVs und Vans wie von Geisterhand in die Höhe. Im Koffer erhalten Sie ein ausgereiftes Komplettpaket mit viel nützlichem Zubehör.

Preistipp

Cargo Va HJ-2500-13.7kg-BC

Handlich, vergleichsweise leicht, preiswert und stabil: Wer einen vernünftigen Rangierwagenheber für deutlich weniger als 100 Euro sucht, wird bei Cargova fündig.

Ein solider Rangierwagenheber für gerade mal rund 80 Euro: Der Cargo Va HJ-2500-13.7kg-BC ist handlich und vergleichsweise leicht und ermöglicht es ohne allzu große Kraftanstrengung, auch schwere SUVs, Vans und Kombis nach oben zu pumpen. Zum Lieferumfang gehören zwei gummierte Adapterauflagen mit unterschiedlichen Höhen.

Bester Scheren­wagenheber

Wehmann 29892-2

Gute Hubhöhe, stabil konstruiert, Gummiauflage und mit Ratsche und Kurbel zu bedienen: Der Scherenwagenheber von Wehmann ist speziell für Klein- und Mittleklassewagen eine preiswerte Lösung.

Wer mit einem Scherenwagenheber liebäugelt, kommt mit dem Wehmann 29892-2 auf seine Kosten: Das Modell ist robust, hat eine praktische Gummiauflage, arbeitet mit Kurbel und Ratsche und hat eine Tragkraft von bis zu zwei Tonnen. Auch die Standfestigkeit des Wehmann ist in Ordnung.

Vergleichstabelle

Test Wagenheber: Bahco BH13000
Bahco BH13000
Test Wagenheber: NTG Hydraulischer Wagenheber 3T
NTG ‎WGH.3001
Test Wagenheber: Vevor  Scherenwagenheber elektrisch
Vevor ZS3SJ
Wagenheber Test: Wagenheber Maerz2024 Cargova Klein
Cargo Va HJ-2500-13.7kg-BC
Test Wagenheber: Wehmann  Scherenwagenheber 2000 kg
Wehmann 29892-2
Test Wagenheber: Kraftwelle 4T
Kraftwelle 60010
Test Wagenheber: Rodcraft Rangierwagenheber 2,5T-RH216
Rodcraft RH216
Test Wagenheber: Kunzer WK 1075 FSH
Kunzer WK 1075 FSH
Test Wagenheber: Sealey 3040 AO Trolley Jack Rocket Lift
Sealey 1153CXHV
Test Wagenheber: Verda Wagenheber 3T
Verda SN8013
Test Wagenheber: Güde Rangierwagenheber GRH 3/470
Güde GRH 3/470
Test Wagenheber: BGS 2889 Rangier-Wagenheber 2,5 t
BGS 2889
Test Wagenheber: Goodyear  10640 Rangierwagenheber
Goodyear 10640
Test Wagenheber: Michelin 92416 Hydraulischer Rangierwagenheber
Michelin 92416
Test Wagenheber: Unitec  10024 Rangierwagenheber SUV
Cartrend 10024
Test Wagenheber: Verda 2,5T
Verda SN10663
Test Wagenheber: Cartrend 144000
Cartrend 144000
Test Wagenheber: Deuba Hydraulischer Wagenheber 2t
Deuba 102817
Test Wagenheber: Unitech Rangierwagenheber hydraulisch 2t
Unitec 10008
Test Wagenheber: Dunlop Hydraulischer Rangierwagenheber 2T
Dunlop Rangierwagenheber
Test Wagenheber: Michelin Diamantbuchse 1, 5T
Michelin 009552
Test Wagenheber: Werox Scherenwagenheber ‎WE1001
Werox WE1001
Test Wagenheber: Alca Scherenwagenheber
Alca Auto Lift X-Power
Test Wagenheber: Yaobluesea Scherenwagenheber
Yaobluesea Scherenwagenheber
Test Wagenheber: Heyner  347150 Scherenwagenheber
Heyner 347150
Test Wagenheber: Dunlop Scherenwagenheber
Dunlop 41790
Test Wagenheber: Leadstand Scherenwagenheber 2T
Leadstand Scherenwagenheber 2T
Test Wagenheber: Kefflum  Scherenwagenheber
Kefflum Scherenwagenheber
Test Wagenheber: Forever Speed  Scherenwagenheber
Forever Speed MF752008

Testsieger
Bahco BH13000
Test Wagenheber: Bahco BH13000
  • Langer Hubarm für einfaches Anheben des Fahrzeugs
  • Extrem kraftvoll
  • Sehr gut verarbeitet
  • Fußpedal
  • Gummiauflage
  • Großer Hubbereich
  • Teuer
Günstig und stark
NTG ‎WGH.3001
Test Wagenheber: NTG Hydraulischer Wagenheber 3T
  • Langer Hubarm für einfaches Anheben des Fahrzeugs
  • Gut verarbeitet
  • Gummiauflage
  • Großer Hubbereich
  • Preiswert
  • Kein Fußpedal
Elektrischer Helfer
Vevor ZS3SJ
Test Wagenheber: Vevor  Scherenwagenheber elektrisch
  • Super einfache und unangestrengte Handhabung
  • Zwei Hub-Adapter
  • Strom per Zigarettenanzünder und Autobatterie
  • Stabil, hebt auch schwere Autos mühelos
  • LED-Beleuchtung
  • Preiswert
  • Für sehr flache Autos nicht geeignet
  • Hubteller nicht gummiert
Preistipp
Cargo Va HJ-2500-13.7kg-BC
Wagenheber Test: Wagenheber Maerz2024 Cargova Klein
  • Preiswert
  • Stabil
  • Recht kompakt, vergleichsweise leicht
  • Zwei Gummiauflagen
  • Limitierte Hubhöhe
Bester Scheren­wagenheber
Wehmann 29892-2
Test Wagenheber: Wehmann  Scherenwagenheber 2000 kg
  • Stabil konstruiert
  • Ratsche und Kurbelarm
  • Recht geringer Kraftaufwand erforderlich
  • Gummiauflage
  • Nicht so standfest wie ein Rangierwagenheber
Kraftwelle 60010
Test Wagenheber: Kraftwelle 4T
  • Langer Hubarm für einfaches Anheben des Fahrzeugs
  • Extrem kraftvoll
  • Sehr gut verarbeitet
  • Gummiauflage
  • Großer Hubbereich
  • Kein Fußpedal
Rodcraft RH216
Test Wagenheber: Rodcraft Rangierwagenheber 2,5T-RH216
  • Sehr massiv und schwer
  • Extrem viel Kraft
  • Breiter Hubbereich
  • Gummierte Auflage
  • Fußpedal
  • Teuer
  • Kleine Roststelle bei Neugerät
Kunzer WK 1075 FSH
Test Wagenheber: Kunzer WK 1075 FSH
  • Langer Hubarm für einfaches Anheben des Fahrzeugs
  • Sehr kraftvoll
  • Gut verarbeitet
  • Fußpedal
  • Gummiauflage
  • Teuer
Sealey 1153CXHV
Test Wagenheber: Sealey 3040 AO Trolley Jack Rocket Lift
  • Extrem viel Kraft
  • Breiter Hubbereich
  • Gummierte Auflage
  • Rangiereigenschaften könnten besser sein
  • Sehr teuer
Verda SN8013
Test Wagenheber: Verda Wagenheber 3T
  • Doppelzylinderhydraulik
  • Hat sehr viel Kraft
  • Zwei Adapterplatten aus Gummi
  • Breiter Hubbereich, für sehr flache Autos geeignet
  • Miserable Rangiereigenschaften
Güde GRH 3/470
Test Wagenheber: Güde Rangierwagenheber GRH 3/470
  • Langer Hubarm für einfaches Anheben des Fahrzeugs
  • Sehr kraftvoll
  • Gut verarbeitet
  • Gummiauflage
BGS 2889
Test Wagenheber: BGS 2889 Rangier-Wagenheber 2,5 t
  • Langer Hubarm für einfaches Anheben des Fahrzeugs
  • Wenige Hubbewegungen genügen
  • Sehr kraftvoll
  • Exzellent verarbeitet
  • Gummiauflage
Goodyear 10640
Test Wagenheber: Goodyear  10640 Rangierwagenheber
  • Große maximale Hubhöhe
  • Massiv und schwer
  • Höhenadapter
  • Keine Gummiauflage
  • Hubarm lässt sich nicht arretieren
  • Für flache Autos nicht geeignet
Michelin 92416
Test Wagenheber: Michelin 92416 Hydraulischer Rangierwagenheber
  • Solide verarbeitet
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Kleiner Hubteller
  • Schlecht zu rangieren, ein Rad hängt in der Luft
  • Recht geringe Hubhöhe
Cartrend 10024
Test Wagenheber: Unitec  10024 Rangierwagenheber SUV
  • Praktische Quick Lift Funktion
  • Ohne viel Kraftaufwand zu bedienen
  • Höhenadapter
  • Gute maximale Hubhöhe
  • Nicht für sehr flache Autos geeignet
  • Hubteller aus Metall
Verda SN10663
Test Wagenheber: Verda 2,5T
  • Hubadapter
  • Gummiauflage
  • Für sehr flache Autos geeignet
  • Ohne viel Kraftaufwand zu bedienen
  • Leicht zu rangieren
  • Hubarm hat etwas Luft in der Fassung
  • Geringe Hubhöhe
Cartrend 144000
Test Wagenheber: Cartrend 144000
  • Preiswert
  • Ohne viel Kraftaufwand zu bedienen
  • Leicht zu rangieren
  • Hubteller aus Metall
  • Griff und Hebemechanismus etwas wackelig
  • Geringer Hubbereich
Deuba 102817
Test Wagenheber: Deuba Hydraulischer Wagenheber 2t
  • Transportkoffer
  • Langer Hubarm für einfaches Anheben des Fahrzeugs
  • Gummiauflage
  • Problemlos zu rangieren
  • Für sehr flache Autos geeignet
  • Hubarm hat etwas Luft in der Fassung
  • Geringe Hubhöhe
Unitec 10008
Test Wagenheber: Unitech Rangierwagenheber hydraulisch 2t
  • Preiswert
  • Ohne viel Kraftaufwand zu bedienen
  • Leicht zu rangieren
  • Hubteller aus Metall
  • Griff und Hebemechanismus etwas wackelig
  • Geringer Hubbereich
Dunlop Rangierwagenheber
Test Wagenheber: Dunlop Hydraulischer Rangierwagenheber 2T
  • Preiswert
  • Ohne viel Kraftaufwand zu bedienen
  • Leicht zu rangieren
  • Gut verarbeitet
  • Hubarm hat etwas Luft in der Fassung
  • Geringe Hubhöhe
Michelin 009552
Test Wagenheber: Michelin Diamantbuchse 1, 5T
  • Gummiauflage liegt bei
  • Auch für schwerere Fahrzeuge geeignet
  • Breiter Fuß
  • Fuß liegt nicht plan auf dem Boden
  • Kurbel muss im richtigen Winkel eingehakt sein, sonst fällt Kurbeln sehr schwer
Werox WE1001
Test Wagenheber: Werox Scherenwagenheber ‎WE1001
  • Gummiauflage
  • Auch für schwerere Fahrzeuge geeignet
  • Breiter Fuß
  • Fuß liegt nicht plan auf dem Boden
  • Kurbel muss im richtigen Winkel eingehakt sein, sonst fällt Kurbeln sehr schwer
Alca Auto Lift X-Power
Test Wagenheber: Alca Scherenwagenheber
  • Günstig
  • Kleiner Hubteller aus Metall
  • Kurbel recht instabil
  • Für schwere Autos ungeeignet
Yaobluesea Scherenwagenheber
Test Wagenheber: Yaobluesea Scherenwagenheber
  • Günstig
  • Kleiner Hubteller aus Metall
  • Kurbel recht instabil
  • Für schwere Autos ungeeignet
Heyner 347150
Test Wagenheber: Heyner  347150 Scherenwagenheber
  • Günstig
  • Gummiauflage
  • Tragetasche
  • Umständliche Kurbel
  • Kleiner Hubteller
  • Kraft erforderlich
Dunlop 41790
Test Wagenheber: Dunlop Scherenwagenheber
  • Langer Kurbelarm
  • Recht geringer Kraftaufwand erforderlich
  • Stabil
  • Preiswert
  • Keine Gummiauflage
  • Recht geringe Hubhöhe
Leadstand Scherenwagenheber 2T
Test Wagenheber: Leadstand Scherenwagenheber 2T
  • Günstig
  • Praktischer Bohrer-Konvertierungskopf
  • Instabil
  • Kleiner Hubteller aus Metall
  • Wagenheber voller Fettrückstände
Kefflum Scherenwagenheber
Test Wagenheber: Kefflum  Scherenwagenheber
  • Günstig
  • Instabil
  • Ratschenmechanismus mit Aussetzern
  • Lack teilweise schon abgeplatzt
  • Kleiner Hubteller aus Metall
Forever Speed MF752008
Test Wagenheber: Forever Speed  Scherenwagenheber
  • Günstig
  • Wagenheber hat beim Auspacken schon Rost und abgeplatzten Lack
  • Sehr instabil
  • Ratschenmechanismus mit Aussetzern
  • Kleiner Hubteller aus Metall
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Alle Infos zum Thema

Kleine Kraftpakete: Wagenheber im Test

Wenn der Räderwechsel bevorsteht und man dafür nicht in die Werkstatt fahren möchte, braucht es einen kräftigen Assistenten, um das Auto anzuheben: den Wagenheber. Kennt man sich mit der Materie noch nicht aus, steht man zunächst vor der Frage, welche Art Wagenheber sich denn für das eigene Auto am besten eignet.

Welche Typen von Wagenhebern gibt es?

Durchgesetzt haben sich vier unterschiedliche Wagenheber-Typen. Der bekannteste ist wahrscheinlich der sogenannte Scherenwagenheber, der bei den meisten Fahrzeugen ab Werk mit ausgeliefert wird. Konzeptionell ist der Scherenwagenheber das einfachste Modell, ihn gibt es bereits ab 15 Euro, womit er preislich fast nicht zu schlagen ist.

Scheren­wagenheber haben keine hydraulische Unterstützung

Mechanische Scherenwagenheber sind in der Regel bis maximal 1,5 Tonnen ausgelegt. Das Anheben des Autos erfordert Kraft, denn diese Modelle in der Form einer Raute verzichten auf eine hydraulische Unterstützung. Durch eine Kurbel wird eine Gewindestange in Bewegung gesetzt, wodurch sich der PKW anhebt.

Neben dem niedrigen Preis zeichnet sich ein Scherenwagenheber durch sein geringes Gewicht und sein handliches Packmaß aus. Speziell bei tiefergelegten Fahrzeugen kann ein Scherenwagenheber von Vorteil sein, weil er flach konstruiert ist und somit problemlos unter das Fahrzeug passt. Bei schweren Autos wie beispielsweise SUVs stößt dieses Modell jedoch an seine Grenzen, denn nicht nur die Tragkraft, sondern auch die Hubhöhe ist begrenzt. Zudem ist ein Scherenwagenheber deutlich instabiler als etwa ein Rangierwagenheber.

Für uns ist er deshalb primär eine Notlösung, um beispielsweise unterwegs bei einer Reifenpanne reagieren zu können.

Wagenheber Test: Wagenhebertest Juli2020 Scherenwagenheber
Scherenwagenheber lassen sich problemlos im Kofferraum verstauen. Allerdings bieten die leichten und kompakten Modelle im Vergleich zu den Schwergewichten keinen bombensicheren Stand.

Viele Hobbyschrauber haben einen Rangierwagenheber in der Garage stehen. Diese Modelle sind deutlich schwerer und massiver als Scherenwagenheber und ermöglichen einen erheblich stabileren Stand. Das Hochbocken des Fahrzeugs gelingt relativ entspannt und ohne nennenswerten Kraftaufwand, weil die Arbeit durch Hydraulik mittels Öldruck unterstützt wird. Je länger der Hebelarm ist, desto weniger Muckis sind erforderlich.

Auch ein Rangierwagenheber muss keine riesige Investition sein. Ab 25 Euro geht es hier los, für höherwertigere Modelle kann man aber auch locker das Zehnfache hinblättern. Wie es ihr Name schon verrät, lassen sich Rangierwagenheber durch integrierte Rollen problemlos manövrieren. Zum Mitnehmen im Kofferraum sind diese Heber unpraktisch, sie sind zu groß und zu schwer.

Über das Öffnen eines Ventils senkt sich der Hubarm wieder ab. Besonders massive Rangierwagenheber stemmen Fahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu vier Tonnen in die Höhe. Sie eignen sich perfekt für große Autos wie SUVs mit hoher Bodenfreiheit. Bei flachen Sportwagen mit geringem Abstand zur Straße kann es Probleme geben.

Wagenheber Test: Wagenhebertest Juli2020 Rangierwagenheber
Rangierwagenheber erfordern wenig Kraftaufwand und schultern auch schwere Fahrzeuge mühelos.

Wem es vor allem auf die Belastbarkeit ankommt, für den könnte ein Stempelwagenheber die richtige Wahl sein. Diese Modelle können auch mal 10, 15 oder gar 20 Tonnen anheben. Dazu arbeiten Stempelwagenheber entweder hydraulisch mit Öl oder pneumatisch mit Luftdruck. Wenn man bei Amazon stöbert, so sieht man schnell, dass entsprechende Wagenheber bereits für 20 bis 30 Euro erhältlich sind.

Der Nachteil von Stempelwagenhebern ist die eingeschränkte Hubhöhe. Außerdem besitzen diese nur eine kleine Standfläche. Sorgfalt ist folglich geboten, damit der Wagenheber nicht umkippt.

Wagenheber Test: Wagenhebertest Juli2020 Stempelwagenheber
Starke Tragkraft, kleine Stellfläche: Der Einsatz eines Stempelwagenhebers sollte gut überlegt sein.

Eher als Notlösung sind Luftkissen- bzw. Ballonwagenheber zu sehen. Eine Art Kunststoffsack wird dabei unter das Auto gelegt, während man einen Schlauch am Auspuff befestigt. Die Abgase des laufenden Motors pumpen den Sack auf und heben das Auto an. Das klappt völlig ohne Kraftanstrengung. Jedoch muss man vorsichtig sein, da das Auto herunterrutschen oder kippen könnte. Eine zusätzliche Absicherung ist deshalb empfehlenswert. Möglich sind Hubhöhen von etwa einem halben Meter, das zu liftende Auto darf bis zu drei Tonnen wiegen. Die Preise für Ballonwagenheber reichen von etwa 60 bis 150 Euro.

Hierauf müssen Sie beim Einsatz eines Wagenhebers achten

Ganz wichtig: Wagenheber müssen an der korrekten Stelle angesetzt werden, sonst kann das Fahrzeug Schaden nehmen. Wo der Wagenheber platziert werden muss, steht in der Bedienungsanleitung des Autos. Außerdem sind die entsprechenden Stellen häufig am Unterboden oder außen an den Schwellern mit kleinen Pfeilen markiert.

Handbremse festziehen und ersten Gang rein

Um einen Unfall beim Anheben des PKWs zu vermeiden, muss dieser auf einer ebenen Fläche parken, damit der Wagenheber einen sicheren Stand hat. Legen Sie den ersten Gang ein beziehungsweise stellen Sie den Automatikhebel auf »P« und ziehen Sie die Handbremse fest.

Bocken Sie Ihr Fahrzeug nicht höher auf als unbedingt nötig. Noch bevor Sie das Auto anheben, lockern Sie die Radmuttern über Kreuz, eine halbe Umdrehung genügt jeweils.

Beim Herunterlassen des Fahrzeugs ist Sorgfalt gefragt: Speziell bei Rangierwagenhebern mit hydraulischer Unterstützung besteht die Gefahr, dass das Auto auf einen Schlag nach unten rauscht. Hierbei können Schäden am Wagen und Verletzungen beim Reifenwechsler die Folge sein. Achten Sie deshalb darauf, dass das Fahrzeug ganz langsam und sicher nach unten herabgelassen wird.

Wagenheber Test: Wagenhebertest Juli2020 Tipps
Bevor Sie den Wagenheber ansetzen, schlagen Sie unbedingt im Bordbuch nach, an welcher Stelle dieser Ihr Fahrzeug anheben darf.

Das ist beim Kauf eines Wagenhebers wichtig

Vor dem Kauf eines neuen Wagenhebers sollten Sie sich den Einsatzzweck überlegen: Brauchen Sie einen kompakten und leichten Wagenheber, den Sie immer im Kofferraum dabeihaben möchten, oder ein schwereres Modell, das Sie zu Hause in der Garage stationieren und das für regelmäßige Reifenwechsel zum Einsatz kommen soll? Als mobile Lösung eignen sich Scheren-, Luftkissen- und Stempelwagenheber, während ein Rangierwagenheber das eigene Grundstück aufgrund seiner Größe nur im Notfall verlässt.

Leicht und mobil oder sperrig und kräftig?

Haben Sie sich für einen passenden Typ entschieden, müssen Sie Ihr Auto näher unter die Lupe nehmen. Welche maximale Hublast sollte der Wagenheber leisten, und welche minimale und maximale Hubhöhe sind wichtig? Besitzen Sie einen Sportwagen oder haben Sie Ihr Fahrzeug tiefergelegt, dann ist wichtig, dass der Wagenheber flach genug ist. Haben Sie hingegen einen SUV in der Garage geparkt, so ist die Hubhöhe entscheidend. Die relevanten Daten finden Sie in Ihrem Fahrzeug-Handbuch. Die bei Wagenhebern angegebene Tragkraft bezieht sich in der Regel auf die punktuelle Last am Wagenheber, nicht auf die Gesamtmasse des Fahrzeuges. Ein Wagenheber mit einer maximalen Tragkraft von 1,5 Tonnen eignet sich damit für alle gängigen PKWs und SUVs.

Wagenheber Test: Wagenheber
Unbedingt darauf achten: Der Wagenheber sollte eine Gummiauflage besitzen. Optional kann man diese auch separat nachkaufen. Auf unserem Foto besteht der Hubteller aus Metall, wodurch der Lack des Fahrzeugs beschädigt werden kann.

Ratsam ist es, sich für einen Wagenheber mit Gummiauflage zu entscheiden. So lässt sich ein Fahrzeug schonender anheben. Je größer der Hubteller, desto sicherer gelingt das Aufbocken. Außerdem gilt: Je stabiler der Wagenheber verarbeitet ist, desto entspannter wird der Räderwechsel. Nichts ist schlimmer und gefährlicher als ein Wackelmodell, bei dem Sie ständig Angst haben müssen, dass der Wagenheber umkippt.

Nicht nur das sichere Anheben des Fahrzeugs ist elementar, sondern auch das Herablassen. Bei Modellen mit hydraulischer Pumpe unterscheidet man Wagenheber mit separatem Regulierungsventil und solche, deren Ventile über die Hubstange angesteuert werden. Letztere sind in der Regel sehr feinfühlig dosierbar, wodurch man das Auto präzise absenken kann. Wenn möglich sollten Sie zu einem solchen Wagenheber greifen. Die andere Bedienmethode ist häufig problematisch. Das Ventil muss beispielsweise mit einem Schraubendreher gelöst werden. Passt man nicht auf, saust der Wagen herab.

Checken Sie, ob der gewünschte Wagenheber ein GS-Zeichen für »Geprüfte Sicherheit«, eine CE-Kennzeichnung oder ein TÜV-Siegel trägt. Ansonsten ist es nicht unwahrscheinlich, dass Sie es mit Chinaschrott zu tun haben.

Unser Favorit

Testsieger

Bahco BH13000

Der Bahco BH13000 hat Kraft ohne Ende, ist hervorragend verarbeitet und zeichnet sich durch einen sehr breiten Hubbereich aus.

Wer einen Fiat Panda oder einen VW Lupo in der Garage stehen hat und bestenfalls zweimal im Jahr die Räder wechseln will, muss wahrscheinlich nicht zum Bahco Rangierwagenheber BH13000 greifen. Besitzer von etwas schwereren Fahrzeugen und ambitionierte Schrauber werden mit dem orangen Lastentier jedoch ihre Freude haben und gerne rund 350 Euro investieren. Die Arbeit geht nämlich wahnsinnig einfach von der Hand – und das extreme Sicherheitsgefühl tut richtig gut!

Nichts ist schlimmer beim Reifenwechsel als die permanente Angst, der Wagenheber schultert die Last nicht zuverlässig und das geliebte Fahrzeug könnte auf den Boden krachen. Ein mulmiges Gefühl gehört beim Bahco BH13000 garantiert der Vergangenheit an. Mit ihm erhalten Sie nämlich ein echtes Geschoss mit hoher Tragkraft, das satte 48,5 Kilo auf die Waage bringt.

Wagenheber Test: Wagenheber Oktober2021 Bahco Bh13000
Unser Favorit: der Bahco BH13000.

Das hört sich nicht nur viel an, das Ding ist auch tatsächlich brutal schwer. Über diese stattliche Masse schimpft man jedoch nur einmal: Nämlich dann, wenn man den Bahco aus seiner Verpackung hebt. Ist der BH13000 montiert – das Zusammensetzen der zweiteiligen Hubstange und das Anschrauben des Fußpedals sind schnell erledigt – lässt sich der Wagenheber auf seinen vier Metallrollen auch in der schrägen Garageneinfahrt unkompliziert und recht leichtgängig handeln. Zwei der Rollen drehen sich um 360 Grad.

Wagenheber Test: Wagenheber Oktober2021 Bahco Bh13000 Raeder
Die Räder rollen leise, weil sie mit Polyurethan ummantelt sind.

Natürlich ist der Bahco ein rein stationärer Wagenheber, der jede Nacht in der Garage schlummert und nicht ständig im Kofferraum mitfährt. Leichtere und kompaktere mobile Lösungen stellen wir Ihnen weiter unten in unserem Test vor.

Material und Verarbeitung

Die Stahlräder des BH13000 sind mit Polyurethan ummantelt, was positiv auffällt, weil der Bahco dadurch beim Hin- und Herschieben auf Beton nicht unangenehm laut scheppert und leiser rollt als die meisten anderen Wagenheber in dieser Gewichtsklasse. Alle wesentlichen Teile sind aus stabilem Stahl gefertigt. Selbst wenn der 2,2 Tonnen schwere Volvo XC90 hochgehoben wird, bringt das den BH13000 nicht zum Schwitzen. Hier vibriert, klappert und wackelt nichts.

Vor Staub gut geschützt

Kolben und Feder sind vor Staub und Verschmutzung geschützt. Die zweiteilige Hubstange wird von einem Schutzmantel aus Schaumstoff umgeben. Der Kunststoffgriff erleichtert das Hochpumpen des Fahrzeugs.

Wagenheber Test: Wagenheber Oktober2021 Bahco Bh13000 Totale
Mehr als 80 Zentimeter lang: Der Bahco BH13000 ist in der Garage nur schwer zu übersehen.

Handling und technische Daten

Ein klein wenig Platz sollte man in der Garage schon haben, wenn man den Bahco hier parken möchte. So kommt er inklusive des Fußpedals auf eine Länge von 82,5 Zentimetern, in der Breite sollte man knapp 37 Zentimeter einplanen. Sie merken: Dieser Wagenheber ist kein Spielzeug!

Hubhöhe bis 55 Zentimeter

Der Bahco hat eine Tragkraft von bis zu drei Tonnen. Somit eignet er sich auch für sämtliche SUVs und Geländewagen. Komplett zusammengefahren ist der Rangierwagenheber 9 Zentimeter hoch, am Limit erreicht er eine stattliche Höhe von 55,2 Zentimeter. Damit deckt der BH13000 ein sehr breites Einsatzspektrum ab und eignet sich sowohl für flache Limousinen als auch für stattliche Offroader.

Wagenheber Test: Wagenheber Oktober2021 Bahco Bh13000 Hub
Groß und gummiert: Der Hubteller hebt Autos sachte in die Höhe.

Hubeigenschaften

Zum Anheben unserer beiden Fahrzeuge im Test benötigen wir nicht viel Kraft. Der Doppelkolben erleichtert die Arbeit ungemein. Über das Fußpedal bringt man den Teller blitzschnell in die gewünschte Höhe unterhalb des Fahrzeugs.

Der Hubteller selbst ist ausreichend groß für einen sicheren Halt dimensioniert. Eine Gummiauflage schützt den Fahrzeuglack. Dreht man die Hubstange nach rechts, so kann man das Auto durch Pumpbewegungen anheben. Durch eine Linksdrehung wird das Ablassventil geöffnet und das Fahrzeug gleitet gemächlich und sicher nach unten.

Wagenheber Test: Wagenheber Oktober2021 Bahco Bh13000 Auto
Die Hubstange ist mit Schaumstoff ummantelt, so ist auch das Fahrzeug gut geschützt.

Der Bahco BH13000 punktet durch einen extrem sicheren Stand, seine hervorragende Verarbeitung und hebt fast alle am Markt erhältlichen Fahrzeuge mühelos nach oben. Klar, er ist nicht günstig und ein echtes Monstrum – wer aber einmal seinen schweren Van damit aufgebockt hat, will diesen Herkules-Wagenheber nicht mehr missen.

Bahco BH1300 im Testspiegel

Aktuell gibt es noch keine verfügbaren Tests (wie von der Stiftung Warentest) zum Bahco BH13000. Das Fachmagazin »Auto Motor und Sport« hat jedoch den Vorgänger des BH13000 getestet, den Bahco BH12000, und zum Testsieger gekürt (Note: 1,5). In der Bewertung heißt es:

»Hochwertig verarbeiteter Wagenheber mit professionellem Auftritt, leicht zu bedienen, zusätzliches großes Fußpedal, gummierter Anschlagschutz am Hubhebel, beim Ablassen gut zu dosieren, mit seinen breiten Rädern und dem geschlossenen Griff leicht zu rangieren, mit 75 mm geringe Unterfahrhöhe, maximale Hubhöhe von 500 mm übertrifft Werksangabe, großer Drehteller mit herausnehmbarer Gummieinlage. Hubtest bestanden.«

Alternativen

Günstig und stark

NTG ‎WGH.3001

135 Euro für einen 35 Kilo schweren Rangierwagenheber: Der NTG ‎WGH.3001 macht auch mit SUVs und Vans kurzen Prozess.

Einen 35 Kilo schweren Rangierwagenheber für gerade mal um die 135 Euro? Klingt kaum vorstellbar, ist mit dem NTG ‎WGH.3001 aber durchaus realisierbar. Das blau-weiße Modell ist kein ganz so wuchtiges Geschoss wie unser Testsieger von Bahco, aber deutlich leistungsfähiger als die meisten Rangierwagenheber in der Klasse bis etwa 100 Euro.

Wagenheber Test: Dsc02560
Viel Wagenheber für vergleichsweise wenig Geld: Der NTG fühlt sich in jeder Hobbywerkstatt wohl.

Mit 35,2 Kilo ist der NTG zwar mehr als 13 Kilo leichter als der Bahco, aber immer noch extrem schwer. Das merkt man das erste Mal wenn man das Paket in die Garage schleppt. Damit ist dieser Rangierwagenheber ebenfalls ein stationäres Modell, was für Einsätze aus der Garage herausgerollt wird. Zur regelmäßigen Mitnahme im Kofferraum muss man sich für einen anderen Wagenheber entscheiden.

In der Länge kommt der NTG auf knapp 74 Zentimeter, in der Breite sind es rund 35 Zentimeter. Hinzu kommt die mehr als einen Meter lange Hubstange. Diese besteht aus zwei Teilen und wird einfach zusammengesteckt und festgeschraubt. Ein bisschen Platz sollte man im Schuppen oder in der Garage schon haben, damit der Rangierwagenheber entspannt geparkt werden kann.

Enorme Hubhöhe

Nach dem Auspacken ist der NTG innerhalb weniger Sekunden einsatzbereit. Die Hubstange wird zusammengefügt, unten eingesetzt und festgeschraubt, fertig! Durch die geringe Unterfahrhöhe von 7,5 Zentimetern eignet sich der Wagenheber auch für flache Sportwagen. Die maximale Hubhöhe liegt bei stattlichen 50,5 Zentimeter – somit steht auch Reifenwechseln oder Reparaturarbeiten an Vans und SUVs nichts im Wege.

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Wagenheber Test: Dsc02564
Die gummierte Auflage verhindert Schäden am Auto.
Wagenheber Test: Dsc02567
Massive Stahlrollen erleichtern das Bewegen des schweren Wagenhebers.
Wagenheber Test: Dsc02571
Dank der hohen Tragkraft des Doppelkolben hebt man auch schwere Autos mühelos an.

Der Wagenheber stemmt bis zu drei Tonnen. Unterstützt wird er beim Pumpen durch Doppelkolben. Von den vier Stahlrollen sind zwei um 360 Grad drehbar. Dadurch lässt sich der NTG recht mühelos rangieren und schieben.

Die Verarbeitung ist tadellos. Alle Stahlteile sind verschraubt, der Wagenheber liegt satt und schwer am Boden. Die Hubstange ist durch ein Schaumstoffpolster geschützt. So nimmt das Auto keinen Schaden, falls man die Fahrzeugseite touchiert. Der Griff ist im oberen Bereich geriffelt. Schaumstoff oder Gummi liegen angenehmer als blankes Metall in der Hand, aber in der Regel trägt man beim Reifenwechsel ohnehin Handschuhe.

Wagenheber Test: Dsc02575
Bis auf 50,5 Zentimeter Höhe lässt sich der Hubteller ausfahren.

Der Auflageteller ist gummiert. Dadurch entstehen beim Anheben des Fahrzeugs keine Kratzer. Nach einer Rechtsdrehung der Hubstange reichen wenige Pumpbewegungen und der Volvo hat die richtige Höhe zum Reifenwechsel erreicht. Der NTG-Wagenheber steht bombenfest auf dem Boden – mit seinem satten Eigengewicht ist es nahezu unmöglich, dass dieser kippelt.

Aufgebockt muss man sich keine Sorgen machen, dass der schwere Schweden-SUV ins Wanken geraten könnte. So gelingt der Reifenwechsel ganz entspannt. Ist der neue Reifen gesichert, dreht man die Hubstange nach links und der Wagen gleitet gemächlich nach unten.

Für 135 Euro ist der NTG ‎WGH.3001 ein exzellenter Helfer. Stabil, massiv verarbeitet, sicher im Handling und sowohl für flache Flitzer als auch hohe Geländewagen geeignet.

Elektrischer Helfer

Vevor ZS3SJ

Lehnen Sie sich entspannt zurück: Der Vevor ZS3SJ hebt Ihr Auto ganz komfortabel per Knopfdruck in die Höhe. Einfacher geht es nicht.

Reifenwechsel ohne Schweißperlen, selbst bei schweren Autos: Der Vevor ZS3SJ macht dies problemlos möglich. Denn dieses Modell hebt das Fahrzeug in Eigenregie, Muskelkraft ist im Vergleich zu anderen Modellen nicht erforderlich. Für rund 70 Euro ist dieser Helfer zudem erstaunlich preiswert. Legt man um die 90 Euro hin, erhält man im Koffer zusätzlich einen Schlagschrauber dazu.

Wagenheber Test: Wagenheber Maerz2024 Vevor Elektrischer Wagenheber1
Alles griffbereit im Koffer: Der Vevor-Wagenheber wird mit viel Zubehör ausgeliefert.

Die Bedienungsanleitung liegt lediglich in Englisch bei, wir haben allerdings weder eine deutsche Übersetzung noch eine Anleitung vermisst. Denn das System ist selbsterklärend. Damit die Gewindestange in Bewegung gesetzt wird, benötigt der Vevor Strom. Dieser wird entweder über den Zigarettenanzünder im Fahrzeug oder von der Autobatterie abgezapft. Zum Lieferumfang gehören Batterieklemmen und ein 12-Volt-Adapter. Das 3,5 Meter lange Netzkabel ist lang genug, um den Wagenheber auch für große Fahrzeuge einzusetzen.

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Mit dem längeren Hubkopf lässt sich das Auto auf bis zu 42 Zentimeter hochfahren.
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Die minimale Hubhöhe liegt bei diesem Adapter bei 17 Zentimeter.

Mitgeliefert werden zwei Hubköpfe. Mit dem kurzen erreicht man Hubhöhen zwischen 13 und 37 Zentimeter, mit dem langen Hubhöhen zwischen 17 und 42 Zentimeter. Bei superflachen Sportwagen könnte es möglicherweise eng werden, weil der Wagenheber nicht unter den Schweller passt. Beide Hubköpfe bestehen leider aus blankem Metall und sind nicht gummiert.

Im Kunststoffkoffer hat jede Komponente ihren Platz. Hubköpfe, 12-Volt-Adapter, Batterieklemmen, Handschuhe, Fernbedienung, Handkurbel für Notfälle, falls kein Strom verfügbar ist, und drei Ersatzsicherungen hat man so jederzeit im Blick.

Der Rangierwagenheber steht recht stabil und sicher, die Konstruktion aus Stahl ist robust, das maximale Hubgewicht liegt bei stattlichen drei Tonnen.

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Zwei Tasten genügen, um das Auto zum Reifenwechsel anzuheben oder abzusenken.
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Den Strom bezieht der Wagenheber über die Autobatterie oder den Zigarettenanzünder.
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Der kleinere Adapter hat eine minimale Hubhöhe von 13 Zentimeter.

Die Bedienung könnte einfacher nicht sein. Im Test verbinden wir den Vevor mit dem Zigarettenanzünder im Volvo. Uns genügt der kürzere Hubkopf. Ist dieser an der korrekten Stelle unter dem Fahrzeug platziert, reicht es, auf der Kabelfernbedienung die nach oben zeigende Pfeiltaste zu drücken. Deutlich hörbar nimmt der Scherenwagenheber seine Arbeit auf und entfaltet sich.

Im Test ist unser mehr als zwei Tonnen schwerer Volvo XC90 nach weniger als einer Minute in die Höhe gewuchtet, um den Reifen abzunehmen. Man hat nicht das Gefühl, als müsste sich der Vevor besonders anstrengen. Souverän hält er den SUV in der Luft, es besteht keine Kipp- oder Wackelgefahr. Mit so wenig Mühe haben wir noch nie ein Fahrzeug angehoben.

Das Herablassen des Schweden-SUVs gelingt noch schneller. Einfach die Taste mit dem Pfeil nach unten gedrückt halten, schon senkt sich der angehobene Reifen wieder sicher auf den Boden.

Die elektrische Scherenhebebühne ist eine echte Empfehlung. Sie ist nicht nur wasserdicht, sondern durch ein LED-Blitzlicht auch im Dunkeln an der Pannenstelle gut zu erkennen. Wir hätten nicht erwartet, dass diese selbst einen richtig schweren SUV ohne mit der Wimper zu zucken anhebt. Außerdem ist der Vevor ZS3SJ aus preislicher Sicht ein echtes Schnäppchen.

Preistipp

Cargo Va HJ-2500-13.7kg-BC

Handlich, vergleichsweise leicht, preiswert und stabil: Wer einen vernünftigen Rangierwagenheber für deutlich weniger als 100 Euro sucht, wird bei Cargova fündig.

Preislich haben wir uns beim Cargo Va ‎HJ-2500-13.7kg-BC vertippt: Dieses Modell hätten wir etwas teurer eingestuft. Umso überraschter sind wir, dass der Rangierwagenheber gerade mal knapp 80 Euro kostet. Damit ist er ein echter Preistipp.

Angeboten wird der Cargo Va wahlweise in einem praktischen Kunststoffkoffer oder in einem bedruckten Karton. Mit 56 x 17 Zentimeter und einer Höhe von 13 Zentimeter passt der Rangierwagenheber mühelos auch in kleinere Garagen hinter das Auto. Auch das Gewicht von 13,7 Kilo ist noch vergleichsweise mühelos handelbar. Zum Vergleich: Mitbewerber aus diesem Test bringen mehr als 30 und sogar knapp 50 Kilo auf die Waage.

Wagenheber Test: Wagenheber Maerz2024 Cargova
Für knapp 80 Euro ist der Cargo Va ein preiswerter Rangierwagenheber.

Der Cargo Va liftet bis zu 2,5 Tonnen, was in den meisten Fällen locker ausreichen dürfte. Einen genaueren Blick sollte man hingegen auf den Hubbereich werfen. Die minimale Unterfahrhöhe von 8,5 Zentimeter ist sehr gut, so passt der Wagenheber auch unter viele Sportwagen. Etwas limitiert ist er hingegen beim maximalen Hubbereich, hier ist bei 38 Zentimeter Schluss. Sollten Sie einen Geländewagen oder einen wuchtigen SUV haben, checken Sie unbedingt, ob Ihnen der Cargo Va ausreicht. Unser Testsieger beispielsweise schafft 55 Zentimeter, was natürlich noch mal eine ganz andere Welt ist.

Am Tragegriff kann man den Cargo Va recht mühelos anheben und tragen. Knapp 14 Kilo stellen kein größeres Problem dar. Alternativ rollt man den Rangierwagenheber mithilfe seiner beiden festen und zwei beweglichen Stahlrollen. Dabei quietscht es etwas und der praktische Helfer rollt nicht gerade lautlos wie auf Schienen, aber auch das ist in dieser Gewichtsklasse nicht weiter problematisch.

Klasse: Der Hersteller liefert zwei Gummiauflagen mit. Eine hat eine Höhe von 1,3, die andere von 3,6 Zentimeter. So ist man flexibel beim Arbeiten, auch die Beschaffenheit der Oberfläche variiert, was sich je nach Ansatzpunkt für den Wagenheber im Schwellerbereich von Vorteil erweisen kann.

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Wagenheber Test: Wagenheber Maerz2024 Cargova
Mitgeliefert wird ein hoher Gummiadapter.
Wagenheber Test: Wagenheber Maerz2024 Cargova
Auch eine flache Gummiauflage gehört zum Paket.
Wagenheber Test: Wagenheber Maerz2024 Cargova
Die Rollen bestehen aus stabilem Stahl.

Der 2,5-Tonnen-Wagenheber hat eine hohe Tragkraft, ist sehr robust verarbeitet und alle wichtigen Teile bestehen aus Stahl. Diesem Wagenheber traut man durchaus zu, auch ein schwereres Auto anzuheben. Die mitgelieferte Hubstange wird mühelos eingesetzt, zuvor muss das Ventil geschlossen werden – dies gelingt per Hand, noch effektiver klappt dies mit der aufgesetzten Hubstange.

Der gummierte Griff liegt ordentlich in den Fingern. Mit einem größeren Rangierwagenheber lässt sich speziell der schwere Volvo noch schneller und müheloser anheben. Gerade bei den letzten Hubbewegungen benötigt man doch etwas Kraft. Außer Puste gerät man allerdings nicht. Ruckzuzck hebt sich der schwere Volvo-SUV in die Höhe, um die Reifen zu wechseln. Die Hubhöhe reicht dabei locker aus.

Wagenheber Test: Dsc02532
Am Haltegriff lässt sich der 13,7 Kilo schwere Wagenheber mühelos anheben.

Der Cargo Va steht sicher, bietet in seiner Preis- und Gewichtsklasse ausreichend Stabilität, benötigt wenig Platz und lässt sich mühelos transportieren. Dass man mit ihm auch schwerere Fahrzeuge ohne größere Anstrengung anhebt, rundet das nahezu perfekte Gesamtpaket ab.

Bester Scheren­wagenheber

Wehmann 29892-2

Gute Hubhöhe, stabil konstruiert, Gummiauflage und mit Ratsche und Kurbel zu bedienen: Der Scherenwagenheber von Wehmann ist speziell für Klein- und Mittleklassewagen eine preiswerte Lösung.

Wenn es unbedingt ein Scherenwagenheber sein soll, macht man mit dem Wehmann ‎29892-2 keinen Fehler. Der schwarze Wagenheber ist quasi baugleich zum Kefflum Scherenwagenheber sowie zum Forever Speed Scherenwagenheber (beide folgen weiter unten). Allerdings ist hier die Verarbeitung besser, und die Schwellerauflage wird durch ein Gummi geschützt.

Der Wehmann hat eine maximale Tragkraft von zwei Tonnen. Klein- und Mittelklassewagen schultert er damit mühelos. Auch für Vans und SUVs ist er prinzipiell stark genug, allerdings hat man bei diesen schweren Fahrzeugen mit einem Rangierwagenheber einfach ein besseres Gefühl.

Der Scherenwagenheber eignet sich auch für recht flache Wagen, mindestens 98 Millimeter Bodenfreiheit sind erforderlich, damit der Wehmann arbeiten kann. Er hebt Fahrzeuge bis zu 44,2 Zentimeter in die Höhe.

Wagenheber Test: Wagenheber Maerz2023 Wehmann Scherenwagenheber
Wichtig: Der Wehmann-Scherenwagenheber hat eine gummierte Auflage.

Insgesamt ist der 3,3 Kilogramm schwere Scherenwagenheber sehr stabil konstruiert. Der Wehmann ist sauber lackiert, es gibt weder Rostflecken noch abgeplatzte Lackstellen wie bei anderen preiswerten Scherenwagenhebern.

Zudem steht der Wehmann recht sicher, ohne zu kippeln. Der Hubteller ist dick gummiert, somit besteht keine Gefahr, dass der Schweller durch blankes Metall in Mitleidenschaft gezogen wird.

Wagenheber Test: Wagenheber Maerz2023 Wehmann Scherenwagenheber
Das Anheben des Hubtellers gelingt recht entspannt über die Ratsche.

Um den Hubteller in die gewünschte Höhe zu bringen, genügt es, rechts außen die Kurbelaufnahme mit der Hand zu drehen. Dies gelingt ohne spürbaren Kraftaufwand. Zum Anheben des Autos hat man drei Möglichkeiten: mit der mitgelieferten Ratsche, der Kurbel oder einer separaten 17er Nuss.

Rein vom Handling her ist die Ratsche die angenehmste Möglichkeit. Allerdings sind recht viele Hubbewegungen erforderlich, weil der Ratschenarm sehr kurz ausfällt. Etwas flotter geht es mit der Kurbel – im Vergleich zu einem Rangierwagenheber erweist sich der Scherenwagenwagenheber allerdings deutlich weniger komfortabel in der Bedienung.

Wagenheber Test: Wagenheber Maerz2023 Wehmann Scherenwagenheber
Optional kann man zur mitgelieferten Kurbel greifen.

Den leichten Sportwagen Mazda MX-5 haben wir im Test mühelos auf die erforderliche Höhe gebracht. Auch den schweren Volvo XC90 haben wir hochbekommen. Hierfür ist deutlich mehr Kraftaufwand erforderlich, aber im Notfall ist auch das problemlos zu realisieren. Das sichere Herablassen der Fahrzeuge bereitete ebenfalls keine Schwierigkeiten.

Insgesamt können wir den Wehmann 29892-2 empfehlen. Er ist stabil, hat eine praktische Gummiauflage und lässt sich sowohl per Ratsche als auch Kurbel bedienen. Speziell für leichtere Fahrzeuge ist der Wagenheber eine gute Wahl.

Außerdem getestet

Rodcraft RH216

Auch wenn der Rodcraft RH216 erst an dieser Stelle auftaucht: Wir können Ihnen dieses Modell uneingeschränkt empfehlen. In die Empfehlung schaffte er es nur nicht, weil der vergleichbare Bahco BH13000 noch mehr, nämlich drei Tonnen, heben kann – was im Alltag aber keinen Unterschied macht. Der Rodcraft agiert nahezu auf identischem Niveau. Mit satten 32 Kilo ist der RH216 ein extrem massives Arbeitstier, das problemlos bis zu 2,5 Tonnen anhebt.

Das Spektrum der Hubhöhe fällt sehr breit aus. So ist der Rodcraft 7,5 Zentimeter flach, lässt sich aber bis auf 50 Zentimeter hochpumpen, wodurch er sich für nahezu jede Fahrzeugart eignet. Gefertigt ist der Heber aus stabilem Stahl. Einziger Kritikpunkt: Unter der oberen Mutter, die die Hubstange festhält, ist beim Neugerät schon ein wenig Lack abgeblättert. Hier kommt deutlich Rost zum Vorschein.

Ansonsten ist der Rodcraft ein echtes Geschoss, das sich recht ordentlich manövrieren lässt. Zwei der vier Rollen sind frei drehbar. Die Rollen bestehen erstaunlicherweise nicht aus Metall, sondern aus Nylon. Der große Hubteller wird mit einer zusätzlichen Gummiauflage geliefert. Ein Schmiernippel erleichtert die Nachschmierung wichtiger Gelenke.

Über den zweigeteilten Hubarm kann man den Teller flott in die gewünschte Höhe bringen. Praktisch: Über ein Fußpedal manövriert man den Auflage-Teller extrem flott innerhalb weniger Sekunden an die Ausgangsposition direkt unterhalb des Fahrzeugs. Ob leichter Mazda MX-5 oder schwerer Volvo XC90 – der RH216 macht im Test mit beiden Autos kurzen Prozess und katapultiert diese dank Doppelhubpumpe förmlich nach oben. Jetzt kann man in Ruhe arbeiten, ohne dass man Angst haben müsste, PKW oder Wagenheber könnten sich selbstständig machen.

Durch das Drehen der Hubstange senkt sich der Auflage-Teller mit einer sinnvoll vordefinierten Geschwindigkeit nach unten. Auch Laien können hierbei keinen Fehler machen, das Wechseln der Räder ist somit eine sichere Sache.

Klar, für rund 260 Euro ist der Rodcraft RH216 kein Schnäppchen. Dafür erhält man jedoch einen professionellen Wagenheber für allerhöchste Ansprüche.

Goodyear 10640

Für rund 100 Euro erhält man mit dem knapp 20 Kilo schweren Goodyear 10640 viel Wagenheber zum fairen Preis. Das blaue Modell auf vier Rollen macht einen sehr robusten und stabilen Eindruck. Bis zu drei Tonnen lassen sich heben, damit ist der Goodyear auch für SUVs, Vans und Oberklasse-Limousinen geeignet.

Er rollt auf vier Stahlrollen, von denen zwei fest stehen und zwei um 360 Grad drehbar sind. Natürlich holpert der 10640über den Asphalt, weil die Rollen nicht noch mit Kunststoff oder Gummi ummantelt sind, aber das ist bei vielen teureren Rangierwagenhebern ebenfalls nicht der Fall. Passt also! Zum Glück hat der Goodyear einen Griff integriert, so kann man den Wagenheber für kurze Stücke auch mal tragen, wenn man ihn nicht rollen möchte.

Die Mindesthöhe des Rangierwagenhebers beträgt 19 Zentimeter – das ist viel, gerade für die meisten Sportwagen zu viel. Zum Vergleich: Viele andere Rangierwagenheber aus unserem Testfeld passen auch unter Autos, deren Schwellerunterseite nur 7,5 bis 9 Zentimeter über der Straße liegt. Ein echter Allrounder ist der Goodyear damit nicht.

Seine maximale Hubhöhe beträgt 44,5 Zentimeter. Stattliche 53,5 Zentimeter sind sogar drin, wenn man den Höhenadapter per Hand nach oben dreht. Damit ist der 10640 natürlich prädestiniert für Fahrzeuge mit viel Bodenfreiheit.

Zwei Dinge stören uns: Der Hubteller besteht aus blankem Metall. Verwunderlich, dass der Hersteller hier keine Gummiauflage mitliefert. Klar, die kann man sich selbst besorgen und kostet nicht viel. Aber noch schöner wäre, wenn eine passende gleich zum Set gehören würde.

Kritikpunkt Nummer zwei: Die Hubstange lässt sich nicht arretieren. Der kleine Metallbolzen sitzt zu weit vorne, man kann das Metallrohr nicht nach rechts drehen, weil die passende Einkerbung erst ein Stück dahinter ist. Hubbewegungen sind auch so möglich, es kann aber passieren, dass man den Griff mit Hubstange plötzlich in der Hand hält, weil dieser nicht einrastet.

Seine Arbeit verrichtet der 10640 mühelos. Praktisch: Den Höhenadapter kann man blitzschnell auf die passende Höhe bringen, angehoben wird das Fahrzeug dann problemlos über die Hubstange. Eine Gummiauflage haben wir sicherheitshalber selbst eingesetzt, wir wollten den Schweller unseres Volvo nicht dem blanken Metall aussetzen. Der Mazda MX-5 ist für den Goodyear-Heber zu niedrig.

Per Schraubendreher stellt man das Ablassventil fest oder öffnet dies. Schade, dass man sein Auto nicht wie bei teureren Rangierwagenhebern durch Drehen des Griffs herablassen kann. Aber auch über das Ablassventil gelingt dies ohne Schwierigkeiten.

BGS 2889

Problemlose Reifenwechsel, entspannte kleinere Reparaturen unter dem Auto, trotzdem sicherer Stand und eine hohe Hubleistung für weniger als 200 Euro: Diese Kriterien erfüllt der BGS 2889. Der Rangierwagenheber in Silber und Blau sieht zudem richtig schick und hochwertig aus. Er sieht aber nicht nur gut aus, sondern ist auch extrem stabil und robust, besteht er doch aus Aluminium und Stahl.

Mit 64 x 28,5 Zentimetern ist der BGS 2889 kein unscheinbarer Bursche, aber immer noch so handlich, dass er in der Garage neben dem Auto oder ganz unten im Regal Platz findet. Weiter oben sollte man ihn nicht hinstellen, denn die 28 Kilo wollen erst mal in die Höhe gestemmt werden. Müssen Sie ihn dennoch einmal hochheben, sind die seitlichen Metallgriffe ein Segen. Die 1,20 Meter lange Hebelstange lässt sich durch das Lösen einer Schraube blitzschnell herausnehmen. Zudem besteht sie aus zwei ineinander gesteckten Teilen.

Bis zu 2,5 Tonnen kann der BGS anheben. Positiv sind wir überrascht, dass das Schwergewicht auch vor Sportwagen keine Zurückhaltung an den Tag legen muss, da er nicht höher als 10 Zentimeter ist und sich deshalb flach heranpirschen kann. Maximal hebt sich sein Hubteller 46 Zentimeter in die Höhe, womit Vans und SUVs problemlos abgefertigt werden.

Der breite Hubteller aus Metall kann mit einer mitgelieferten Gummiauflage abgefedert werden. Die Auflagefläche ist groß und ermöglicht ein sicheres Anheben der Fahrzeuge. Wenige Hubbewegungen genügen, und die Auflagefläche schnellt nach oben. Der Hebel ist so lang, dass auch Großgewachsene bequem im Stehen pumpen können. Die große Hebelwirkung schafft wahre Wunder und schont die eigenen Kräfte, die Standfestigkeit des BGS 2889 ist hervorragend. Auch vor dem Herablassen des Fahrzeugs muss man keine Angst haben. Der Heber lässt den Wagen butterweich nach unten gleiten.

Der BGS 2889 ist ein exzellenter Rangierwagenheber zum absolut fairen Preis. Qualitativ und von seiner Arbeitsleistung her will man ihn bei keinem Boxenstopp mehr missen.

Sealey 1153CXHV

Dass es noch schwerer geht, beweist der Sealey 1153CXHV. Das Geschoss wiegt satte 38 Kilo und ist damit schon eine Nummer zu schwer, wenn man nur mal ab und zu die Reifen wechseln will. Auch wenn der Rangierwagenheber Rollen aus Polyurethan hat, die etwas mehr Grip als Metallräder bieten, so muss die enorme Masse trotzdem bewegt werden. Kraft ist erforderlich, denn die beiden lenkbaren Rollen stellen sich auch mal quer. Insgesamt würde man sich wünschen, dass der Sealey etwas leichtläufiger ist und damit einfacher rangiert werden kann.

Die reinen Eigenschaften als Wagenheber sind exzellent. Drei Tonnen kann er heben, der Hubbereich ist gleichermaßen sinnvoll wie üppig abgedeckt. Trotz seiner Größe ist der gummierte Auflageteller nur zehn Zentimeter hoch, sodass er sich auch unter flache Autos schieben kann. Die maximale Hubhöhe von 53,3 Zentimetern ermöglicht den Räderwechsel bei mächtigen SUVs.

Der extrem lange, zweigeteilte Arm gestattet es, selbst den schweren Volvo XC90 ohne Anstrengung blitzschnell nach oben zu fahren. Wenige Pumpbewegungen reichen dazu. Zudem ist der Sealey 1153CXHV so stabil gebaut, dass man sich keine Sorgen machen muss, der Volvo könnte herunterfallen. Das Herablassen des Fahrzeugs gelingt wohl dosiert und angenehm langsam, indem man die Hubstange dreht.

Der Sealey ist schwer, aber dafür auch ein echtes Arbeitstier.

Verda SN8013

Mit einem Gewicht von 31 Kilo ist der Verda SN8013 ein echter Koloss, der in zwei Paketen geliefert wird. Die hinteren Rollen müssen noch montiert werden. Zudem gilt es eine Metallklammer zu entfernen, damit man die lange Hebelstange einsetzen kann. Dies erwies sich als nicht ganz so unkompliziert und war nur mit Werkzeug möglich, wodurch der Lack minimal in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Der 3T kann, wie es sein Name schon verrät, bis zu 3.000 Kilogramm anheben. Und das so spielend einfach, dass sein Besitzer sich überhaupt nicht anstrengen muss. Die Doppelzylinderhydraulik machts möglich. Zwei Gummiteller in unterschiedlichen Größen werden mitgeliefert, um flexibel auf unterschiedliche Fahrzeuge zu reagieren. Der Hubbereich deckt von 7,5 bis 50,5 Zentimeter quasi alle relevanten Einsatzszenarien ab.

Das Herunterlassen des Fahrzeugs gelingt ebenfalls butterweich. Dreht man die Hebelstange, öffnet sich das Ventil und das Auto gleitet auf dem Hubteller langsam nach unten.

Also alles bestens? Fast! Uns stört das schlechte Handling des Verda 3T. Dass sich ein 31-Kilo-Geschoss nicht so simpel wie ein Scherenwagenheber bewegen lässt, ist klar. Allerdings sind die miserablen Rangiereigenschaften in diesem Fall hausgemacht. Das Rad vorne links dreht sich schlecht, das rechte fast gar nicht. So ist es ein echter Kampf, den 3T an seinen Bestimmungsort zu wuchten, von Schieben kann keine Rede sein. In einer schrägen Garageneinfahrt hat man ebenfalls wenig Freude. Da bringen auch die beiden lenkbaren Metallrollen wenig.

Wen das nicht nervt, der erwirbt einen muskulösen Helfer, der vom leichten Cabrio bis zum schweren SUV nahezu alles locker anheben kann.

Güde GRH 3/470

Mit dem Güde GRH 3/470 bekommt man einen ausgewachsenen Rangierwagenheber zu einem fairen Preis. Der GRH 3/470 ist alles andere als ein Spielzeug, wie sein stolzes Gewicht von 27,4 Kilo beweist.

Egal, welches Fahrzeug man in seiner Garage stehen hat: Dieser Rangierwagenheber hebt sie alle an, die maximale Belastbarkeit liegt bei 3 Tonnen. Der Stahl ist stabil und verwindungssteif, hier ist alles solide verschraubt und gesichert. Der Pumparm besteht aus zwei Teilen und wird einfach zusammengesteckt. Das minimale Spiel macht sich nicht negativ bemerkbar.

Zum Schutz des KFZ-Unterbodens wird eine Gummiauflage mitgeliefert. Der Lastteller fällt mit einem Durchmesser von 11 Zentimetern angenehm breit aus, so findet er unter dem Fahrzeug problemlos Halt und droht nicht zu verrutschen.

Der Güde bewegt sich auf vier Metallrollen, von denen sich zwei um 360 Grad drehen lassen. Die Räder rollen leichtgängig. Trotzdem muss man beim Rangieren darauf achten, dass sich die hinteren Rollen nicht querstellen, sonst bekommt man das hohe Gewicht des Wagenhebers schnell zu spüren. Er ist 55 Zentimeter lang und 34 Zentimeter breit, also recht kompakt und damit leicht unterzubringen.

Was sofort auffällt sind die gut gefetteten, freiliegenden Zahnräder. Diese dienen dazu, das Ablassventil zu betätigen. Dreht man die Griffstange nach rechts, so kann man den Hubteller nach oben anheben, durch das Drehen nach links senkt sich dieser langsam ab. Wie schnell dies geschieht, kann man selbst fein dosieren.

Sowohl beim MX-5 als auch beim XC90 müssen wir uns nicht sonderlich anstrengen, um die Fahrzeuge für einen fiktiven Räderwechsel auf die passende Höhe zu befördern. Der Hubbereich reicht von 13 bis 46,5 Zentimeter, damit ist der GRH 3/470 also für Sportwagen mit weniger Bodenfreiheit und für Vans konzipiert. Allerdings sind mehr Pumpbewegungen als beim BGS 2889 erforderlich. Wäre der 96 Zentimeter lange Hebel etwas länger, könnten auch Großgewachsene im Stehen noch entspannter arbeiten.

Einmal angehoben kann man am aufgebockten Auto in Ruhe hantieren. Der Güde steht bombenfest und gibt nicht nach. Für diesen Preis erhält man einen gut verarbeiteten Kraftprotz mit problemlosem Handling.

Michelin 92416

Der Michelin 92416 tut das, was man in dieser Preisklasse von einem Rangierwagenheber erwartet: Das rund 80 Euro teure Mittelklassemodell ist solide verarbeitet und lässt sich mit einem Gewicht von 12,7 Kilogramm auch noch mühelos transportieren. Praktisch hierbei ist der ausklappbare Griff. Das Rangieren bereitet eher wenig Freude, weil die Metallrollen sich eher als Hindernis denn als Hilfe darstellen und die Rolle vorne rechts in der Luft hängt und keinen Bodenkontakt hat.

Im Griff befindet sich eine magnetische Ablage, um die Radmuttern sicher zu verstauen. Der Michelin hat eine maximale Hubkraft von zwei Tonnen, der Hebebereich liegt zwischen 10,5 und 35 Zentimeter. Das reicht für die meisten gängigen Fahrzeuge aus.

Für unseren Geschmack etwas zu klein ist der Hubteller ausgefallen. Je nach Auto ist der Halt nicht optimal, die Kontaktfläche dürfte gerne etwas größer sein. Zum Lieferumfang gehört eine Gummiauflage dazu. Das Ablassventil lässt sich per Hand öffnen und schließen, ein Schlitz für einen Schraubenzieher ist hier nicht integriert und nicht notwendig.

Mit dem Michelin haben wir im Test beide Autos anheben können. Natürlich ist hier deutlich mehr Kraftaufwand als bei einem doppelt so teuren und wuchtigeren Rangierwagenheber erforderlich, der Hebelweg ist etwas kurz. Für gelegentliche Reifenwechsel reicht dieses Modell aber problemlos aus. Lediglich die kleine Tellerauflage ist eine Schwäche. Hier sollte man sich separat einen größeren Teller besorgen.

Cartrend 10024

Der Cartrend 10024 ist der große Bruder des Cartrend 144000. Er ist etwa doppelt so schwer, deutlich massiver konstruiert und hebt 2,5 statt 2 Tonnen. Mit einer Hubhöhe von bis zu 53 Zentimetern eignet er sich perfekt für SUVs. Flache Sportwagen sind hingegen nicht das Spezialgebiet des 10024, der eine Mindesthöhe von 15 Zentimetern benötigt.

Über einen mitgelieferten Höhenadapter aus Metall kann man 9 Zentimeter gewinnen, ohne den Hebelarm zu betätigen. Leider besteht der Adapterkopf genau wie der Hubteller aus Metall, eine Gummiunterlage fehlt.

Der Griff ist aus einem Stück gefertigt und macht einen stabileren Eindruck als beim kleineren Cartrend. Auch den Volvo haben wir ohne Probleme und Mühe angehoben. Pfiffig ist die zweite Griffposition. Setzt man die Stange seitlich ein, profitiert man von der so genannten »Quick Lift Funktion«. Die Auflageplatte wird dann nicht häppchenweise nach oben gepumpt, sondern bewegt sich in einem Stück aufwärts. Auch das Herablassen des Fahrzeugs lässt sich langsam realisieren.

Die Probleme anderer Käufer, die Ölverlust und Schwierigkeiten mit dem Ventil kritisieren, blieben bei uns aus.

Verda SN10663

Auch beim Verda SN10663 handelt es sich um einen Rangierwagenheber. Mit 8 bis 36 Zentimeter ist der Hubbereich etwas größer als beim Deuba. Ansonsten sind sich die Wagenheber vom Handling und der Verarbeitung sehr ähnlich. Der Verda schafft mit 2,5 Tonnen 500 Kilo mehr. Praktisch ist der mitgelieferte Hubadapter: Wird dieser eingesetzt, kann man sich einige Pumpvorgänge sparen, weil die Aufnahmefläche für das Fahrzeug um paar Zentimeter nach oben wandert. Die gummierte Einlage sorgt für eine schonende Behandlung des Autos.

Die Hubstange ist einteilig, für kräftesparendes Arbeiten aber lang genug. Das Ablassen des PKWs gelingt über eine Ventilschraube. Wenn man diese schön langsam und mit Gefühl dreht, gleitet der Wagenheber gemächlich nach unten.

Das Handling des Verda ist unproblematisch. Ein Tragegriff zum Anclipsen liegt bei. Zwei der vier Rollen sind lenkbar. Mit einer Länge von 52 und einer Breite von 20,5 Zentimetern findet der Rangierwagenheber auch in kleineren Garagen Platz.

Cartrend 144000

Beim Cartrend 144000 handelt es sich um das Zwillingsmodell zum Unitec 10008. Der Cartrend ist noch mal eine Ecke günstiger, abgesehen davon handelt es sich 1:1 um das identische Modell. Auch dieser Rangierwagenheber ist einfach zu handeln und erfordert wenig Kraft. Griff- und Hebekonstruktion sind allerdings etwas instabil, was sich jedoch nur auf den Komfort, nicht aber auf die reinen Eigenschaften als Wagenheber auswirkt.

Deuba 102817

In einem praktischen schwarzen Transportkoffer wird der 102817 von Deuba geliefert. Die Unterfahrhöhe fällt mit 85 Millimetern so gering aus, dass auch Fahrzeuge angehoben werden können, deren Unterboden nicht viel Abstand zur Fahrbahn hat. Mit 33 Zentimetern ist die maximale Hubhöhe jedoch eingeschränkt.

Der schwarze Rangierwagenheber verfügt über einen praktischen Tragegriff und zwei lenkbare Rollen. Mit weniger als 10 Kilo lässt sich der Deuba noch problemlos tragen und rangieren. Passend zum Hubteller findet man im Set eine Gummiunterlage. Der Griff mit Verlängerung ermöglicht es, unsere beiden Testwagen leicht anzuheben. Das Ventil kann man so dosiert drehen, dass das Fahrzeug langsam zu Boden sinkt.

Der Hebel sitzt recht locker in der Fassung und hat beim Pumpen etwas Spiel. Wen das stört, der muss preislich in ein höheres Regal greifen. Abgesehen davon ist der Wagenheber 2t von Deuba für gelegentliche Räderwechsel gut geeignet.

Unitec 10008

Der Unitec 10008 ist ein günstiger Rangierwagenheber, der für den gelegentlichen Einsatz vollkommen ausreicht. Vor dem ersten Gebrauch muss man nur den gelben Kunststoffgriff einhaken und die Hubstange einsetzen, fertig! Der Unitec hebt bis zu zwei Tonnen. Für super flache Wagen ist er mit einer Höhe von 13,5 Zentimetern evtl. eine Spur zu hoch, die maximale Hubhöhe fällt mit 34,2 Zentimetern für große Geländewagen möglicherweise etwas zu niedrig aus. Beim Volvo hat es jedoch geklappt.

Die hinteren Rollen sind um 360 Grad drehbar, insgesamt ist der 9,4 Kilo leichte Heber problemlos zu rangieren. Die Hubstange ist etwas wackelig, beim Hebeln fällt auf, dass sie Spiel hat – für diese Preisklasse ist das zu verschmerzen.

Sowohl den MX-5 als auch den XC90 können wir im Test ohne großen Aufwand dank der hydraulischen Unterstützung anheben. Zum Ablassen muss man ein kleines Ventil öffnen, ein Schlitzschraubenzieher ist hierbei von Vorteil. Wenn man dies mit Bedacht tut, kann man den Wagen gut dosiert und langsam herablassen.

Schade, dass der Unitec 10008 lediglich eine Metallauflage und keine gummierte Auflagefläche hat. Ansonsten macht man für seinen kleinen Preis keine Fehler.

Alca Auto Lift X-Power

Der Alca Auto Lift X-Power ähnelt den Eigenschaften des Yaobluesea Scherenwagenhebers sehr. Einziger optischer Unterschied: Der Alca ist nicht schwarz lackiert, sondern silber. Die Kurbelstange wird ebenfalls aus zwei Teilen zusammengesetzt und ist alles andere als stabil, der Hubteller kann um 360 Grad gedreht werden, verzichtet aber auf eine Gummiauflage und dürfte deshalb gerade Autoliebhabern Schweißperlen aus Angst auf die Stirn treiben, weil dem Lack etwas passieren könnte.

Der Alca hebt bis zu 1,5 Tonnen, der Hubbereich reicht von 10,4 bis 38,5 Zentimeter. Leichte Fahrzeuge lassen sich noch recht unproblematisch anheben, bei schweren Karossen wird der Radwechsel zur echten Kraftanstrengung. Die Kurbelwelle ist nahezu komplett trocken, hier hätte der Hersteller gerne etwas mehr schmieren dürfen.

Den Mazda MX-5 bekommen wir auf die für einen Radwechsel erforderliche Höhe, beim 2,2 Tonnen schweren Volvo geben wir im Testt schnell auf. Amazon-Rezensenten bemängeln zum Teil die unzureichende Hebelwirkung der Kurbel und die extreme Kraftanstrengung, um ein Fahrzeug in die Höhe zu befördern.

Deshalb gilt auch hier: Der Alca Auto Lift X-Power eignet sich im Notfall für leichte Autos, ansonsten ist er bei Räderwechseln nicht die erste Wahl.

Yaobluesea Scherenwagenheber

Beim Yaoblusea Scherenwagenheber handelt es sich um einen preiswerten und einfachen Heber, den man bei Kleinwagen problemlos zum Räderwechseln benutzen kann. Nach dem Auspacken fällt auf, dass der gummierte Griff der Kurbel streng riecht, nach einigen Tagen verflüchtigt sich dies jedoch. Der 2,7 Kilo leichte Wagenheber hebt bis zu 2 Tonnen an, der Hubbereich liegt bei 10,5 bis 38 Zentimeter. Bei sehr großen und vor allen hohen SUVs stößt der Yaoblusea damit möglicherweise an seine Grenzen.

Die Kurbel ist zweigeteilt und wird zusammengesteckt. Die Konstruktion ist recht wackelig und bereitet wenig Freude – dieser Heber outet sich damit schnell als Notlösung, wer ihn regelmäßig braucht, sollte lieber etwas mehr Geld ausgeben und in eine höherwertige Hebehilfe investieren.

Der recht wackelige Hubteller besteht aus blankem Metall. Hier ist also höchste Vorsicht geraten, damit man das Auto im entsprechenden Trägerbereich nicht beschädigt. Ansonsten gibt es über den Yaoblusea nicht sonderlich viel zu sagen. Abgesehen von der instabilen Kurbelkonstruktion lässt sich der Hubteller mit überschaubarer Kraftanstrengung nach oben drehen. Beim Mazda MX-5 gelingt dies deutlich einfacher als beim schweren Volvo. Hier kurbeln wir den SUV probeweise auch nur wenige Millimeter nach oben, weil unser Vertrauen in den kompakten Scherenwagenheber überschaubar ist.

Für kleine und leichte Autos ist der Yaoblusea Scherenwagenheber geeignet, wenn man keinen Reifenwechsel in Rekordzeit erledigen möchte. Ab der Mittelklasse sollte man lieber zu einem Rangierwagenheber greifen, um sein Auto entspannter anzuheben.

Heyner 347150

In einer praktischen Tragetasche wird der Heyner 347150 geliefert, der Fahrzeuge bis 1,5 Tonnen anhebt. Für größere SUVs reicht die maximale Hubhöhe von 38,5 Zentimetern aus. Der Hubteller ist mit einer Gummiauflage versehen, wodurch das Fahrzeug geschützt wird. Allerdings fällt diese recht schmal aus.

Der Kurbelmechanismus ist nervig. Das Fahrzeug in einem Rutsch nach oben zu kurbeln ist unmöglich, man muss permanent neu ansetzen. Zudem sollte man gut gefrühstückt haben, da man einiges an Kraft benötigt. Die Standfläche ist schmal.

Einige Amazon-Käufer bemängeln, dass entweder ihr Scherenwagenheber oder die Hendel gebrochen ist. Ein anderer Kunde schreibt von einer gerissenen Hartgummiauflage. Für uns ist der Heyner 347150 ebenfalls nur ein Notwagenheber für unterwegs, wenn gerade kein anderes Hilfsmittel zur Verfügung steht.

Kefflum Scherenwagenheber

Der Kefflum Scherenwagenheber ist baugleich mit dem Forever Speed MF752008. Er ist in einer 1,5- und in einer 2-Tonnen-Version erhältlich. Wir haben das stärkere Modell getestet, das frei von Flugrost ausgeliefert wurde und mit 9,8 bis 43,3 Zentimeter einen größeren Hubbereich bietet. Allerdings ist auch hier die Lackierung nicht perfekt, und die Ratsche greift nicht immer. Standfestigkeit und Stabilität sind ebenfalls unterdurchschnittlich.

Forever Speed MF752008

Schon beim Auspacken fällt auf: Der Forever Speed MF752008 ist an diversen Stellen mit Flugrost übersät, der Lack platzt vereinzelt ab. Das lässt Rückschlüsse auf billige Materialien und eine mangelhafte Verarbeitung zu. Mit gerade mal 3,25 Kilo ist der Wagenheber sehr leicht. Seine maximale Tragfähigkeit liegt bei 1,5 Tonnen, der Hubbereich zwischen 10,5 und 38,5 Zentimeter ist überschaubar.

Unglücklich gewählt ist der Hubteller. Dieser fällt nicht nur sehr klein aus, sondern besteht aus blankem Metall. Nervig ist zudem, dass er hin- und herwackelt. Die Auflagefläche des Wagenhebers fällt wie bei fast allen Scherenwagenhebern ebenfalls sehr schmal aus, hier ist Vorsicht geboten.

Am Mazda MX-5 verwenden wir den Forever Speed nur mit einer separaten Gummiunterlage, um das Fahrzeug zu schützen und den Halt zu erhöhen. In der Höhe verstellt wird der Wagenheber über einen Ratschenschlüssel. Allerdings greift dieser nicht immer. Wie andere Amazon-Rezensenten bemerken auch wir, dass der Wagenheber insgesamt sehr instabil ist. Unseren leichten Roadster vertrauen wir dem Forever Speed noch an, beim Volvo trauen wir uns nicht. Käufer bemängeln teilweise, dass sich der Wagenheber verbiegt und kritisieren bröckelnden Lack. Nach zwei mal Kurbeln triefen unsere Hände nur so vor Öl. Die Kurbelstange wurde offenbar in Öl gebadet. Unser Fazit: Finger weg!

Dunlop 41790

Der Dunlop 41790 hinterlässt insgesamt einen soliden Eindruck. Er passt unter Fahrzeuge, die mindestens 10,5 Zentimeter Bodenfreiheit haben. Seine maximale Tragkraft liegt bei 1,5 Tonnen, die Hubhöhe bei maximal 38 Zentimetern. Für riesige Straßenkreuzer mit Monsterfelgen kommt der Wagenheber damit nicht in Frage.

Die Kurbel wird zusammengesteckt. Dadurch ist sie vergleichsweise lang, und der Kraftaufwand wird reduziert. Das Kurbeln klappt zumindest mit aufgebocktem Mazda recht problemlos, beim 2,2 Tonnen schweren Volvo muss man sich schon deutlich mehr anstrengen. Hat man den 2,5 Kilo leichten Wagenheber von Dunlop an der korrekten Stelle unter dem Auto platziert, kann man zunächst auf die Kurbel verzichten und die Auflagefläche per Hand bis zum Auto hochdrehen. Das geht spielend einfach und blitzschnell.

Schade, dass der Dunlop ohne Gummiteller ausgeliefert wird. Die Investition in eine separate Gummiauflage für wenige Euro ist empfehlenswert. Zum Lieferumfang gehören orange Handschuhe: Die sorgen dafür, dass man die Kurbelstange sicher im Griff hat und schützen vor verschmutzten Händen beim Räderwechsel.

Mit seiner geringen Höhe von 10,5 Zentimetern passt der Dunlop 41790 auch unter sehr flache Wagen. Wie bei fast allen Scherenwagenhebern ist auch bei ihm die maximale Hubhöhe mit 38 Zentimetern limitiert, sie dürfte aber für viele Vans und SUVs ausreichen. Mit 42 x 11,5 x 10,5 Zentimetern benötigt der Dunlop Scherenwagenheber kaum Platz und passt in jeden Kofferraum.

Der Scherenwagenheber 41790 ist vom TÜV Rheinland geprüft worden und trägt das GS-Zeichen. Für Notfälle unterwegs ist er geeignet, auch Besitzer kleinerer Fahrzeuge können auf einen Rangierwagenheber verzichten und die regelmäßige Reifenwechsel-Prozedur ohne Schwierigkeiten durchführen. Wer ein schweres Fahrzeug sein Eigen nennt, arbeitet mit einem Rangierwagenheber jedoch deutlich entspannter.

Dunlop Rangierwagenheber

Der Dunlop Rangierwagenheber spielt nicht nur preislich, sondern auch gewichtstechnisch in einer ganz anderen Klasse als unsere Rangierwagenheber auf den vorderen Plätzen unserer Empfehlungen. Er eignet sich daher primär für alle, die zwei mal im Jahr die Räder ihres Autos wechseln wollen, sonst aber keinen Bedarf haben, ihr Fahrzeug öfter für eine Reparatur aufzubocken.

Der knallgelbe Rangierwagenheber wiegt neun Kilo und wuchtet bis zu zwei Tonnen. Der mitgelieferte Kunststoffgriff wird einfach rechts und links über den Muttern eingehakt – jetzt kann man sich den Dunlop schnappen und kinderleicht transportieren. Natürlich lässt sich der Wagenheber von Dunklop auch schieben. Hierfür sind vier Metallrollen verbaut, von denen zwei drehbar gelagert sind.

Der Hubteller ist aus Metall. Glücklicherweise gehört eine dicke Gummiauflage zum Lieferumfang. Diese wird in die Metallplatte gesteckt und sitzt dann schön fest. Auf diese Weise wird auch die Auflagefläche verbreitert, wodurch das Fahrzeug sicherer angehoben werden kann.

Mit einer Höhe von 13,5 Zentimetern passt der Rangierwagenheber von Dunlop unter die meisten Autos. Nur bei super flachen Sportwagen gibt es Probleme. Die maximale Hubhöhe ist mit 30,5 Zentimetern etwas limitiert, reicht aber noch für unseren Volvo XC90 aus. Mit 67 Zentimetern fällt die Hubstange für einen derart kompakten Wagenheber recht lang aus. Sie ist zweigeteilt, es reicht, beide Stücke einfach ineinander zu stecken. Die eingeführte Hubstange sitzt nicht bombenfest, hier spürt man deutliche Bewegungsfreiheit.

Insgesamt ist der Dunlop Rangierwagenheber aus Stahl solide verarbeitet. Das wichtigste: Er schultert unsere Fahrzeuge ohne Mühe. Natürlich muss man mehr Kraft als bei den Hebern von BGS und Güde einsetzen. Zudem sind deutlich mehr Pumpbewegungen erforderlich. Aber wenn nicht jede Sekunde zählt, kommt man auch mit dem Dunlop ans Ziel.

Die Standfestigkeit ist in Ordnung. Das Herablassen des Autos erfolgt über eine Ventilschraube. Am besten verwendet man einen breiteren Schlitzschraubendreher, um das Ventil zu drehen. Erfolgt dies nicht zu abrupt, so fährt das Fahrzeug mit moderater Geschwindigkeit nach unten. Für gelegentliche Einsätze ist der Dunlop 2T ein zuverlässiger Helfer ohne nennenswerte Schwächen.

Leadstand Scherenwagenheber 2T

Beim Leadstand Scherenwagenheber 2T trägt man beim Auspacken am besten Handschuhe. Denn der Hersteller hat es sehr gut gemeint und das Modell großzügig gefettet. Schmutzige Hände sind somit garantiert.

Wo dieser Wagenheber hergestellt wurde, wird beim Blick auf den Karton deutlich: Dieser ist ausschließlich in Chinesisch beschriftet. So bleiben keine Fragen nach dem Herkunftsland offen. Die Bedienungsanleitung gibt es wenigstens noch auf Englisch. Der Leadstand scheint weitgehend baugleich mit den Scherenwagenhebern von Kefflum und Forever Speed zu sein. Das erkennt man an der mitgelieferten Ratsche, der ungeschützten Metallauflage und den technischen Daten.

Der Leadstand Scherenwagenheber 2T kann mit maximal zwei Tonnen belastet werden. Er hat eine minimale Bauhöhe von 10,5 Zentimeter, der maximale Hub liegt bei 38,5 Zentimeter. Bevor der Wagenheber einen PKW anhebt und ein Gegengewicht zu spüren ist, muss man ihn gut festhalten, denn der kleine Standfuß bietet wenig Halt und dreht sich schnell um die eigene Achse.

Die mitgelieferte Ratsche arbeitete im Test zuverlässig. Einfacher als mit einer Kurbel bei vergleichbaren Scherenwagenhebern ließ sich der Leadstand sowohl beim Volvo XC90 als auch beim Mazda MX-5 auf die erforderliche Höhe bringen – beim schweren Schweden allerdings mit einem mulmigen Gefühl, da die Standfläche des Wagenhebers sehr klein ist und das gerade mal 2,6 Kilo leichte Teil doch eher unterdimensioniert ist.

Zum Lieferumfang gehört ein Bohrer-Konvertierungskopf, mit dessen Hilfe sich der Wagenheber per Bohrmaschine ohne Kraftaufwand in die Höhe wuchten lässt.

Was gar nicht geht, ist die Schweller-Auflage des Leadstand: Eine gewölbte Halterung aus blankem Metall! Da muss man sich echt Sorgen machen, dass sich der Wagenheber ins Auto bohrt. Wir haben deshalb für unseren Test provisorisch eine Gummiplatte benutzt, um Schäden zu vermeiden.

Als Notfallwagenheber eignet sich der Leadstand Scherenwagenheber 2T für leichtere Fahrzeuge. Für einen schweren Van oder SUV sollte man unbedingt zu einem anderen Modell greifen, dieses ist uns insgesamt viel zu instabil.

Michelin 009552

Wer einen Scherenwagenheber sucht, sollte sich den Michelin 009552 unbedingt näher anschauen. Denn dieser ist eine interessante Alternative zu unserer Empfehlung Wehmann Scherenwagenheber 2000 kg.

Schon mal positiv: Mit einem Gewicht von vier Kilogramm ist der Michelin kein leichtes Spielzeug. Leider bringt er seine Masse nicht perfekt auf den Boden, da der Fuß nicht komplett plan ist und dadurch ohne Belastung wackelt. Schade!

Der Wagenheber hebt bis zu 1,5 Tonnen. Sein Hubbereich liegt zwischen 11,5 und 39 Zentimeter. Im direkten Vergleich mit dem Wehmann Scherenwagenheber zieht er damit etwas den Kürzeren, denn dieser wuchtet bis zu zwei Tonnen und der Hubbereich fällt mit 9,8 bis 44,2 Zentimeter deutlich größer aus. Außerdem kann der Wehmann per Ratschenschlüssel und mit Kurbelgriff in der Höhe verstellt werden.

Michelin liefert seinen Helfer lediglich mit einem Kurbelgriff aus. Das Arbeiten mit einer Ratsche gelingt komfortabler und schneller. Die Kurbelstange muss man recht präzise im richtigen Winkel einhaken, sonst wird es ein Geduldspiel, Autos anzuheben. Letztendlich haben wir unsere beiden Fahrzeuge im Test für einen Reifenwechsel auf die entsprechende Höhe bekommen. Gut: Michelin hat die Auflagefläche mit einem dicken Gummipuffer versehen, so wird das Auto effektiv geschützt.

Bei der Standfestigkeit gefällt uns der Michelin etwas besser als der Wehmann Scherenwagenheber 2000 kg. Letzterer verfügt jedoch über einen breiteren Hubbereich, er wird mit einem Ratschengriff ausgeliefert und wuchtet 500 Kilo mehr. Wägen Sie deshalb ab, was Ihnen persönlich wichtiger ist.

Werox WE1001

Der Werox WE1001 ähnelt dem Michelin 009552 Wagenheber extrem, der breite Fuß und der generelle Aufbau sind identisch. Allerdings kann der Werox 500 Kilo mehr und damit bis zu zwei Tonnen heben. Sein Hubbereich fällt mit 11,5 bis 40 Zentimeter minimal größer aus.

Leider steht auch der Werox nicht perfekt plan auf dem Boden, er kippelt ohne Belastung leicht von links nach rechts. Eine Gummiauflage liegt bei, damit das Fahrzeug im Bereich des Hebepunkts nicht beschädigt wird.

Statt auf eine Ratsche setzt auch Werox auf eine Kurbelstange. Diese muss ebenfalls im optimalen Winkel eingesetzt sein, sonst fällt das Kurbeln extrem schwer. Hat man den Dreh raus, kann man auch einen massiveren Van, SUV oder Kombi anheben.

Die Kurbelstange ist etwas länger als beim Michelin, ansonsten ähneln sich beide Scherenwagenheber in allen relevanten Details.

Kunzer WK 1075 FSH

Mit dem Kunzer WK 1075 FSH können wir Ihnen einen zusätzlichen hydraulischen Rangierwagenheber ans Herz legen. Das Modell verfügt über einen praktischen Fußschnellhub, wodurch der Reifenwechsel noch zügiger gelingt.

Mit 32 Kilo ist der Kunzer deutlich leichter als unser Testsieger. Der WK 1075 FSH hat eine Tragkraft von bis zu 2 Tonnen und ist 76 x 35 x 15 Zentimeter groß. Toll finden wir, dass der Wagenheber sehr schnell einsatzbereit ist: Einfach Hubstange zusammensetzen, festschrauben, einsetzen, noch mal die Mutter anziehen, fertig!

Wie fast alle Wagenheber in der Preisklasse für mehr als 200 Euro ist auch der Kunzer sehr robust. Die Stahlkonstruktion ist sehr massiv, hier wackelt und klappert nichts. Wem die 2 Tonnen Hubkraft nicht reichen, für den bietet Kunzer dieses Modell auch mit 2.250 und 3.000 Kilogramm Tragkraft an. Für die maximale Power muss man allerdings rund 350 Euro hinblättern.

Manövriert wird der WK 1075 FSH auf Stahlrollen. Das ist nicht ganz so komfortabel. Die Rollen des Bahco sind im Vergleich mit Polyurethan ummantelt und dadurch etwas leiser. Aber für die paar Meter, die man in der Garageneinfahrt zurücklegt, spielt dies keine größere Rolle. Gut zu wissen: Kunzer bietet einen PU-Rädersatz separat als Zubehör an.

Die Pumpstange ist im unteren Bereich weich ummantelt, damit man nicht versehentlich das Auto zerkratzt, an dem man gerade arbeitet. Im Handbereich greift man leider auf blankes Metall. Das ist speziell im Winter ohne Handschuhe sehr kalt. Generell fasst sich ein gepolsterter Griff einfach angenehmer an.

Der WK 1075 FSH eignet sich für ein sehr breites Einsatzspektrum – vom Sportwagen bis hin zum SUV, denn während die minimale Hubhöhe bei 7,5 Zentimeter liegt, lassen sich Fahrzeuge bis zu 50,5 Zentimeter anheben. Damit dürfte der Kunzer so gut wie alle Einsatzbereiche von Hobbyschraubern und ambitionierteren Tüftlern abdecken.

Das Handling des Rangierwagenhebers ist super einfach. Der große Plattenteller mit Gummiauflage muss einfach unter die entsprechende Stelle am Fahrzeugschweller bewegt werden. Im nächsten Schritt dreht man die Pumpstange fest. Jetzt genügen wenige Tritte auf das Fußpedal, und schon hat sich der Teller angehoben und liegt direkt am Schweller an.

Genauso wenig Kraftaufwand ist erforderlich, um den Volvo XC90 in unserem Test auf die Höhe zu pumpen, die für einen entspannten Reifenwechsel erforderlich ist. Der WK 1075 FSH steht super sicher. Zu keiner Zeit muss man Angst haben, dass er wegrollen oder das Auto nicht schultern könnte. Ist das neue Rad montiert, dreht man die Hubstange nach links. Schon gleitet der Wagen weich und mit moderatem Tempo nach unten. So wird der Räderwechsel wirklich zum entspannten Kinderspiel.

Kraftwelle 60010

Der Kraftwelle 60010 ist ein echter Kraftprotz, der drei Tonnen in die Höhe wuchtet und selbst mit 36 Kilo ebenfalls kein Leichtgewicht ist. Auch er verfügt über eine Doppelkolben-Hydraulik, die gegenüber einem einfachen Kolben ein bis zu 50 Prozent schnelleres Arbeiten ermöglicht.

Die Verarbeitung des Kraftwerk lässt keine Wünsche offen. Hier ist alles massiv verschraubt und mehrfach gesichert, zwei der vier Stahlrollen sind lenkbar. Das trägt dazu bei, dass man die 36 Kilo weitgehend problemlos von der Garage zum Auto manövrieren kann.

Der 4T ist zudem blitzschnell einsatzbereit. Nach dem Auspacken muss man lediglich die Transportsicherung entfernen, die zweiteilige Hubstange zusammendrücken und am Wagenheber festschrauben.

Ob Sportwagen oder Offroader, der Kraftwerk-Wagenheber eignet sich für die meisten Fahrzeuge. Denn mit gerade mal 7,5 Zentimeter ist er sehr flach und passt auch unter flache Flundern. Die maximale Hubhöhe von 50 Zentimeter wiederum kommt Besitzern von großen Vans, SUVs und Geländewagen entgegen.

Die Tellerauflage ist gummiert und ausreichend groß. Der untere Teil der Pumpstange ist mit weichem Schaumgummi ummantelt, damit man bei ungewollter Kontaktaufnahme mit seinem Fahrzeug keine Kratzer oder andere hässliche Spuren hinterlässt.

Dreht man die Hubstange nach rechts, schließt sich das Ventil des 4T – wenige Pumpbewegungen reichten im Test, um sowohl den Mazda MX-5 als auch den Volvo XC90 mühelos auf die zum Räderwechsel erforderliche Höhe zu heben. Der Kraftwelle-Wagenheber steht sicher, gibt keinen Millimeter nach und schultert selbst den 2,2 Tonnen schweren Volvo, als sei er gar nicht existent.

Zum gemächlichen Ablassen reicht eine Linksdrehung an der Hubstange. Hier wäre ein Kunststoffgriff ganz wünschenswert, das blanke Metall ist speziell bei Nässe etwas rutschig. Aber das ist ein Luxusproblem und keine nennenswerte Schwäche.

Der Kraftwelle 60010 erfüllt seine Aufgabe spielend, hat Kraft ohne Ende, ist top verarbeitet und zum fairen Preis erhältlich.

So haben wir getestet

Wir haben unsere Wagenheber mit zwei unterschiedlichen Fahrzeugen getestet: einem Volvo XC90, Baujahr 2019, mit einem Leergewicht von knapp 2,2 Tonnen, und einem Mazda MX-5 NA von 1991, der gerade mal rund eine Tonne auf die Waage bringt. Der erste XC90 wurde im Laufe des Tests durch einen identischen XC90 mit Baujahr 2022 ersetzt. Während der SUV viel Bodenfreiheit hat und der Wagenheber möglichst viel Hubhöhe ermöglichen sollte, liegt der Roadster flach auf der Straße. Der Wagenheber darf folglich nicht zu hoch sein, damit er unter den Seitenschweller geschoben werden kann.

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Wagenheber Test: Wagenheber Maerz2024 Gruppenbild
Wagenheber Test: Wagenhebertest Juli2020 Gruppenbild
Wagenheber Test: Wagenhebertest Juli2020 Mazda

Im Test haben wir einen Blick auf die Verarbeitung, das Gewicht und die Rangierbarkeit der Wagenheber geworfen. Wichtig war natürlich, mit wie wenig Kraftaufwand sich die beiden Fahrzeuge in die gewünschte Höhe anheben lassen, wie sicher der Wagenheber steht und ob man das Auto dosiert wieder ablassen kann.

Zudem haben wir im Test darauf geachtet, ob der Wagenheber am Fahrzeugboden Spuren hinterlässt oder ob er durch eine mitgelieferte Gummiauflage besonders schonend zur Sache geht.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Wagenheber ist der beste?

Wer hohe Ansprüche an seinen Wagenheber hat, sollte sich den Bahco BG13000 ansehen: Ausgestattet mit praktischem Fußpedal und enormer Hubhöhe bietet er auch bei schweren Autos maximale Sicherheit. Es gibt aber auch andere empfehlenswerte Modelle.

Was sind die gängigsten Wagenheber-Typen?

Als Klassiker gelten Scheren- und Rangierwagenheber. Scherenwagenheber sind kompakt und leicht und gehören in jeden Kofferraum, um sich bei einer Reifenpanne behelfen zu können. Rangierwagenheber gibt es in unterschiedlichsten Größen- und Gewichtsklassen. Sie sind mit die sicherste und komfortabelste Möglichkeit, um ein Auto anzuheben.

Was bedeutet die maximale Traglast eines Wagenhebers?

Die bei Wagenhebern angegebene Traglast bezieht sich in der Regel auf die punktuelle Last am Wagenheber, nicht auf die Gesamtmasse des Fahrzeuges. Wiegt ein PKW insgesamt 2 Tonnen, so muss der Wagenheber pro Rad nur etwa ein Viertel der Masse in die Luft stemmen.

Worauf ist beim Kauf eines Wagenhebers noch zu achten?

Ein wichtiger Aspekt ist die Hubhöhe. Achten Sie darauf, dass der neue Wagenheber auch für einen großen und hohen SUV oder Van geeignet ist. Bei flachen Sportwagen ist die Unterfahrhöhe relevant, damit der Wagenheber unter das Fahrzeug passt.

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