Wasser trinken ist wichtig und gesund – aber niemand schleppt gerne schwere Wasserträger. Wozu auch? Leitungswasser ist das am besten kontrollierte Lebensmitteln in Deutschland und die Qualität ist überall sehr hoch. Alles, was man für prickelnden Wassergenuss braucht, ist ein Wassersprudler.
Hier geht es zu unserem Test der besten Trinkflaschen.
Wir haben 30 solcher Soda-Maker getestet, die aus fadem Leitungswasser sprudelndes Mineralwasser machen, 20 der getesteten Wassersprudler sind aktuell noch erhältlich. Die meisten Geräte kosten zwischen 40 und 100 Euro, Luxusmodelle können aber auch mit 150 Euro und mehr zu Buche schlagen.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Philips ADD4902MT/10 GoZero

Der Philips ADD4902MT/10 GoZero bringt fast alles mit, was man sich wünscht: eine einfache Bedienung, ein schlankes, modernes Design und eine wertige Verarbeitung. Die PET-Flaschen haben eine hohe Füllmenge und sehen schick aus. Das alles gibt es zu einem fairen Preis. Einziger Haken: Glasflaschen kann man damit nicht befüllen.
SodaStream Duo

Wenn Sie einen Wassersprudler suchen, der Glasflaschen befüllen kann, ist der SodaStream Duo die beste Wahl – und auch beinahe die einzige, denn viel Auswahl gibt es da nicht. Im Vergleich zum Vorgängermodell Crystal 2.0 wurden Schwierigkeiten beim Öffnungs- und Schließmechanismus ausgemerzt und die Höhe des Geräts beim Öffnen wurde reduziert. So passt er auch unter die meisten Küchenschränke. Zusätzlich zu Glasflaschen können auch PET-Flaschen verwendet werden. Beim Duo kommen allerdings neue CO2-Kartuschen zum Einsatz, die gängigen mit dem blauem Schraubverschluss sind hier nicht kompatibel.
SodaStream Terra

Der SodaStream Terra ist erfreulicherweise mit spülmaschinenfesten PET-Flaschen ausgestattet. Außerdem ist auch hier das neue Quick-Connect-System an Bord, mit dem man die CO2-Kartusche nicht eindrehen, sondern nur einhängen muss. Die Verarbeitung ist SodaStream-typisch einwandfrei und auch der praktische Krallenverschluss für die Flaschen ist nach wie vor verbaut.
Aarke Carbonator II

Schick ist er, der Aarke Carbonator II: Wo die meisten Konkurrenzmodelle in klobigem Kunststoff daherkommen, ist der schlanke Stahlrahmen des Aarke ein regelrechter Augenschmaus. Wer gerne Besuch in seiner Küche empfängt, muss diesen Wassersprudler keineswegs verstecken. Im Gegenteil: Mit diesem Schmuckstück kann man glatt ein bisschen angeben. Die durchschnittliche Handhabung mit dem umständlichen Eindrehen der Wasserflaschen ist da zu verschmerzen, der hohe Preis könnte dem einen oder anderen jedoch einen flauen Magen bereiten.
Isi 1060 Sodamaker Classic

Der schicke Isi Sodamaker Classic sprudelt mit einer kleinen Kapsel je einen Liter Wasser und füllt ihn direkt ins Glas. Besonders gut gefällt uns die Handhabung und das Retro-Design dieses außergewöhnlichen Wassersprudlers. Auf Dauer kostet das Sprudelwasser hier etwas mehr, dafür bekommt man aber auch ein wirklich schönes und platzsparendes Gerät.
SodaStream Easy

Beim SodaStream Easy ist der Name Programm, denn sein Design setzt nicht auf ein extravagantes Äußeres, sondern auf Alltagspraxis. Das Einsetzen der Flasche geht so einfach wie bei fast keinem anderen Wassersprudler, fummeliges Einschrauben entfällt dank des praktischen Krallenverschlusses vollständig. Zwar ist das Gehäuse aus Plastik gefertigt, dennoch ist der Sprudler solide verarbeitet. Wer keinen Dekoartikel für sein Zuhause, sondern vor allem einen verlässlichen Wassersprudler sucht, der nicht viel kostet, liegt mit dem SodaStream Easy goldrichtig.
Vergleichstabelle

- Modernes Design
- Schlankes Gerät
- CO2-Flasche im Lieferumfang enthalten
- Hochwertige PET-Flasche im Lieferumfang enthalten

- Glas- und Kunststoffflaschen nutzbar
- CO2-Zylinder im Lieferumfang enthalten
- Gute Verarbeitung
- Sehr angenehme Bedienung
- Nicht mit herkömmlichen CO2-Zylindern kompatibel

- Praktischer Krallenverschluss
- Gute Verarbeitung
- CO2-Zylinder im Lieferumfang enthalten
- Spülmaschinenfeste PET-Flaschen
- Nicht mit herkömmlichen CO2-Zylindern kompatibel
- Kein Auffangbecken

- Edles Design
- Schlankes Gerät
- CO2-Flasche im Lieferumfang enthalten
- Sehr angenehme Bedienung
- Hochwertige PET-Flasche im Lieferumfang enthalten
- Teuer

- Schönes Vintage-Design
- Hochwertige Verarbeitung
- Kompakte Maße
- Direktes Einfüllen ins Glas
- Kein CO2-Zylinder nötig
- Teuer
- Kapseln sind auf den Liter gerechnet etwas teurer als CO2-Zylinder
- Keine Kapseln im Lieferumfang enthalten

- Praktischer Krallenverschluss
- Gute Verarbeitung
- Günstig
- CO2-Flasche im Lieferumfang enthalten
- Kein Auffangbecken

- Hochwertige PET-Flasche im Lieferumfang enthalten
- CO2-Zylinder im Lieferumfang enthalten
- Modernes Design
- Schlankes Gerät

- Wertige Verarbeitung
- 3 Stufen
- Praktischer Krallenverschluss
- CO2-Flasche im Lieferumfang enthalten
- Hochwertige PET-Flasche im Lieferumfang enthalten
- Kein Auffangbecken
- Netzteil wird benötigt
- Teuer

- Gute Verarbeitung
- Sehr einfache, leichtgängige Handhabung
- Inklusive Glaskaraffe
- Wasser läuft über
- Nicht mit herkömmlichen CO2-Zylindern kompatibel
- Teuer

- Gute Verarbeitung
- Einfache Handhabung
- BPA-freie Kunststoffflasche
- Als CO2-arm zertifiziert
- Fingerabdrücke schnell sichtbar
- Nicht mit herkömmlichen CO2-Zylindern kompatibel
- Kein Auffangbecken

- Modernes Design
- Schlankes Gerät
- Hochwertige PET-Flasche im Lieferumfang enthalten
- Keine CO2-Flasche im Lieferumfang enthalten

- Edles Design
- Schlankes Gerät
- CO2-Flasche im Lieferumfang enthalten
- Sehr angenehme Bedienung
- Teuer
- Wacklig, steht nicht plan auf dem Boden

- Mit Glasflaschen
- Gute Verarbeitung
- CO2-Flasche im Lieferumfang enthalten
- Handhabung könnte besser sein

- Zwei hochwertige PET-Flaschen im Lieferumfang enthalten
- Modernes Design
- Schlankes Gerät
- Schöner Druckknopf
- Kein CO2-Zylinder dabei
- Lautes Geräusch beim Sprudelende

- Qualitatives Material
- Schönes Design
- CO2-Flasche im Lieferumfang enthalten
- Hochwertige PET-Flasche im Lieferumfang enthalten
- Unpraktische Konstruktion
- Metallfuß der Flasche löst sich leicht
- Teuer

- Schlankes Gerät
- Günstig
- Billige Verarbeitung
- Flasche könnte für einige Waschbecken zu lang sein
- Fiependes Geräusch beim Sprudeln
- Keine CO2-Flasche im Lieferumfang enthalten

- Günstig
- Billige Verarbeitung
- Nervige Geräusche beim Sprudeln
- Keine CO2-Flasche im Lieferumfang enthalten

- Tut was er soll
- CO2-Flasche im Lieferumfang enthalten
- Teilweise billig verarbeitet
- Teuer

- Kompakt
- Günstig
- Andere Getränkearten laufen über
- Umständliche Handhabung
- Keine CO2-Flasche im Lieferumfang enthalten

- Mit Auffangbecken
- Inklusive zweiter Flasche
- Günstig
- Schlankes Gerät
- Kein CO2-Zylinder im Lieferumfang enthalten
- Rückabdeckung besonders hartnäckig abzunehmen
- Funktioniert im Test nicht
Wasser – ein sprudelnder Quell der Gesundheit: Wassersprudler im Test
Wasser zu trinken hatte früher den Geruch des Freudlosen, Asketischen. Aber das hat sich grundlegend geändert. Fast 150 Liter Mineralwasser trinkt jeder Deutsche im Jahr, zwölf mal mehr als 1970. Und fast 85 Prozent davon sind Mineralwasser mit Kohlensäure. Die meisten mögen es eben prickelnd auf der Zunge und bevorzugen Sprudelwasser.
Aus gesundheitlicher Sicht gibt es keinen Unterschied zwischen Mineralwasser mit und ohne Kohlensäure, es ist reine Geschmackssache. Doch Fans von Blubberwasser empfinden das Sprudeln und Zischen oft als frischer und wohlschmeckender.
Aber warum losziehen und schwere Getränkekästen nach Hause schleppen, wenn das Wasser aus dem Wasserhahn von der Qualität her mindestens genauso gut – wenn nicht besser – ist, als abgefülltes Mineralwasser? Alles, was man braucht, ist ein Wassersprudler oder Soda-Maker, mit dem man sich das Leitungswasser auch ganz einfach selbst aufsprudeln kann.

Tatsächlich ist das Wasser aus dem Wasserhahn in Deutschland oft sogar besser als das aus der Mineralwasserflasche, wie mal wieder eine aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest gezeigt hat: Es enthält mehr Mineralien wie Magnesium und Natrium und weniger Schadstoffe.
Das liegt vor allem daran, dass Trinkwasser in Deutschland sehr streng kontrolliert wird. Wasser aus der Leitung lässt sich also bedenkenlos trinken, es ist sogar ausgesprochen gesund – und außerdem viel günstiger.
Außerdem kann man mit einem Wassersprudler den CO2-Gehalt individuell dosieren. Je öfter man auf den Knopf drückt und Kohlensäure ins Wasser pumpt, desto sprudelnder wird das Wasser. So muss man nicht für jede Vorliebe im Haushalt unterschiedliche stark gesprudelte Mineralwässer kaufen. Nebenbei schont man die Umwelt und spart Platz für die Lagerung von Getränkekästen.
Aber der eindeutig größte Vorteil: Das Schleppen von Getränkekästen kann man sich sparen. Wer die Wochenration an Mineralwasser für eine vierköpfige Familie regelmäßig ohne Aufzug in den vierten Stock schleppt, weiß das sehr zu schätzen.
Wasserflaschen und CO2-Zylinder
Die Funktionsweise eines Wassersprudlers ist simpel: Auf Knopfdruck wird Kohlensäure aus einer Gasflasche in eine mit Wasser gefüllte Flasche gespresst und schon hat man aus Leitungswasser Sprudelwasser gemacht – ganz ohne Stromanschluss oder Batterien.
Alle Wassersprudler arbeiten mit einem Überdruckventil, sodass die Flasche nicht zerplatzen kann, selbst wenn man zu oft oder zu lange auf den Knopf drückt. Im schlimmsten Fall läuft das Wasser über.
Streng genommen handelt es sich übrigens nicht um Kohlensäure, sondern um Kohlenstoffdioxid oder kurz Kohlendioxid (CO2), also genau das, was uns in der Atmosphäre den Klimawandel beschert. Es ist aber nicht giftig, jedenfalls nicht in den Mengen, die man durch die Luft – oder Mineralwasser – aufnehmen kann.
Der Kohlensäure-Zylinder muss ausgetauscht werden
Apropos CO2-Flaschen: Alle Wassersprudler werden bereits mit einem Kohlensäure-Zylinder geliefert. Ist er leer, tauscht man ihn entweder gegen einen vollen um oder lässt ihn nachfüllen. Das kostet meist zwischen 7 und 9 Euro pro Füllung. Diesen Service bieten viele Super- und Getränkemärkte an, aber auch Drogerien und Tankstellen tauschen leer gegen voll.
Wer einen Zylinder auf Reserve kaufen möchte, um nicht immer gleich umtauschen zu müssen, findet entsprechende Ersatzzylinder für rund 30 Euro inklusive der ersten Füllung im Netz. Die genannten Umtausch- oder Nachfüllstationen bieten in der Regel keine Reservezylinder an, hier gibt es immer nur alt gegen neu.
Alle Wassersprudler im Test nutzen Standardzylinder mit 425 Gramm CO2, womit man ca. 60 Liter Wasser aufsprudeln kann. Es gibt sie von verschiedenen Anbietern, allerdings beherrscht SodaStream auch hier den Markt.

Fast alle Wassersprudler setzen auf BPA-freie PET-Kunststoff-Flaschen – mindestens eine oder zwei gehören jeweils zum Set dazu. Weitere kann man nachkaufen.
Die Standardgröße beträgt 1 Liter, allerdings dürfen sie nur bis zu einer Höhe von 800 Millilitern gefüllt werden, sonst läuft beim Aufsprudeln das Wasser über. Weniger sollte man allerdings auch nicht einfüllen, weil sonst die Einspritzdüse für die Kohlensäure nicht ins Wasser reicht. Die Folge: hoher Kohlensäureverbrauch und das Wasser ist am Ende trotzdem kaum gesprudelt.
Die Kunststoffflaschen müssen per Hand gereinigt werden
Die Kunststoffflaschen bieten den Vorteil, dass sie leicht und widerstandsfähig sind. Der Nachteil: Sie sind nicht spülmaschinenfest und müssen per Hand gereinigt werden. Aber viele möchten Plastik lieber meiden und hätten ihr Wasser gern in Glasflaschen. Die sehen nicht nur besser aus, sondern lassen sich auch einfach im Geschirrspüler reinigen.
Doch Glasflaschen können explodieren, wenn man sie unter Druck setzt. Daher dürfen sie nur in Wassersprudlern benutzt werden, in denen sie beim Aufsprudeln eingeschlossen sind. Das ist nicht nur von der Konstruktion her aufwendiger, sondern auch umständlicher in der Bedienung. Daher gibt es zur Zeit leider nicht viele Sprudler, die mit Glasflaschen funktionieren.
Spart ein Wassersprudler Geld?
Klar, Wasser aus dem Wasserhahn ist viel billiger als gekauftes Mineralwasser, denkt man, also ist auch selbst gesprudeltes Wasser günstiger.
Aber das ist nicht automatisch so. Es kommt einerseits drauf an, welches Mineralwasser Sie sonst kaufen: Es gibt Marken, für die man über einen Euro pro Liter zahlt, Wasser aus dem Discounter kostet hingegen nicht mal 13 Cent pro Liter.
Zum anderen machen die Kosten fürs Leitungswasser nur einen winzigen Bruchteil der Kosten für selbstgesprudeltes Wasser aus. Die Kosten für die Kohlensäure kommt ebenso dazu wie der einmalige Anschaffungspreis des Wassersprudler.
Beispielrechnung gefällig? Eines unserer Testmodelle, der Wassersprudler von Levivo, verbraucht 7 Gramm CO2 pro Wasserflasche mit einer Füllhöhe von maximal 800 Millilitern. Damit stellt man ein mittelstark gesprudeltes Wasser her. In einer Kartusche befinden sich 425 Gramm CO2, sodass man damit rund 61 Flaschen oder 49 Liter Wasser aufsprudeln kann, was einem üblichen Wert entspricht und mit den anderen Geräten vergleichbar ist.
Wie viel kostet ein Liter selbstgesprudeltes Wasser?
Eine Füllung CO2 kostet rund 8 Euro, womit sich ein Literpreis von 16,5 Cent ergibt. Zuzüglich großzügig kalkulierter 0,5 Cent pro Liter Leitungswasser kommt man also auf rund 17 Cent für einen Liter selbstgesprudeltes Wasser. Und da ist der Anschaffungspreis für den Wassersprudler noch nicht dabei.
Fazit: Mit Mineralwasser vom Discounter kommen Sie günstiger weg, wenn Sie sonst aber Marken-Mineralwasser kaufen, können Sie durch Selbersprudeln kräftig Geld sparen.
Hygienetipps
Ein Problem von Wassersprudlern, an das man zunächst nicht denkt, ist die Hygiene. Ist ja schließlich nur Wasser, was soll da schmutzig werden?
Doch Keime sind tatsächlich ein Thema, selbst wenn man auf Geschmackszusätze in Form von süß-klebrigen Sirupen verzichtet. Eine Studie der Universitäten Mainz und Freiburg hat nachgewiesen, dass sich in Wassersprudlern und Plastikflaschen gern Erreger tummeln. Von denen wird man zwar normalerweise nicht krank, für immungeschwächte Menschen können sie aber gefährlich werden.
Probleme bereiten dabei vor allem die Wassersprudler selbst, weil Stutzen, Dichtungen, Flaschenbefestigung und das Gehäuseinnere oft schwierig zu reinigen sind. Zur Reinigung sollte man zunächst den Kohlensäure-Zylinder entfernen und auf Spülmittel verzichten – allenfalls ein Spritzer Essig kommt ins Spülwasser.

Die Flaschen sollten am besten nach jedem Gebrauch mit warmem Wasser und einer sanften Flaschenbürste ausgespült werden. Rissige oder zerkratzte Flaschen sollte man austauschen, da sich in den feinen Rissen Bakterien besonders gerne einnisten. Werden die Flaschen nicht verwendet, sollten sie trocken und kopfüber mit abgeschraubtem Deckel gelagert werden. Und natürlich sollte man darauf verzichten, direkt aus der Flasche zu trinken.
PET-Flaschen sind nur fünf Jahre lang haltbar
Übrigens haben PET-Flaschen – anders als Glasflaschen – ein Haltbarkeitsdatum. Das ist auf höchstens fünf Jahre begrenzt und in der Regel auf der Flasche aufgedruckt. Ist es überschritten, sollte man die Flaschen austauschen.
Auch abgestandenes Wasser sollte nicht aufgesprudelt werden. Wer kaltes Wasser trinken möchte, kann frisches Leitungswasser kurz sprudeln, in den Kühlschrank stellen und vor dem Gebrauch nochmals nach Bedarf aufsprudeln, denn die Kohlensäure wirkt keimhemmend, da das CO2 den Sauerstoff verdrängt, den die Bakterien benötigen.
Außerdem ein Tipp: Das Wasser aus dem Hahn erst verwenden, wenn es etwa eine halbe Minute gelaufen ist – dann ist es auch kühler. Das über Nacht oder gar mehrere Tage abgestandene Wasser aus den Leitungen gehört in den Abfluss und nicht in die Flasche.
Testsieger: Philips GoZero
Der Philips GoZero überraschte uns mit seiner unkomplizierten Handhabung und dem modernen, schlanken Design. Obwohl Philips noch ganz neu im Wassersprudler-Geschäft ist, klettert das Modell direkt an die Spitze unserer Empfehlungen.

Lobenswert beim Philips GoZero ist die Kombination aus guter Verarbeitung, praktischer Handhabung und der Preisgestaltung. Besonders gut gefallen uns die Edelstahl-Elemente und die moderne Farbauswahl: Der Wassersprudler ist in Pastell-Türkis, einem kräftigen Rostrot, in Schwarz oder Weiß erhältlich.
Wassersprudeln kann der Philips ohne Probleme. Man drückt so lange auf den Knopf auf der Oberseite des Wassersprudler, bis der gewünschte Sprudelgrad erreicht ist. Anfangs muss man hier ein wenig herumprobieren, wie lange man für den gewünschten Sprudelgrad drücken muss.
Mitgeliefert wird eine klassische PET-Flasche mit Edelstahlboden und eine Standard-CO2-Kartusche – die Verpackung kommt lobenswerterweise fast ohne Plastik aus, ganz ohne leider noch nicht .
Die Kartusche wird, wie bei den meisten Wassersprudlern, einfach in den Wassersprudler eingeschraubt. Auch die PET-Flasche wird zum Sprudeln angeschraubt – hier könnte man noch nach einer komfortableren Lösung suchen, wie z. B. die Krallenverschlüsse von SodaStream. Dennoch sind wir mit dem Wassersprudler sehr zufrieden, da auch eine Auffangschale dabei ist und ständiges Wegwischen von Tropfwasser damit der Vergangenheit angehört.
Zusammenfassend handelt es sich beim Philips GoZero um einen sehr unkomplizierten Wassersprudler, der schick aussieht und zum fairen Preis angeboten wird.
Philips GoZero im Testspiegel
Ökotest hat den Philips GoZero im Juli 2022 getestet (Ausgabe August 2022). Er schnitt hier mit dem Gesamturteil »gut« ab. Das Testfazit von Ökotest:
»Mit seinem universellen Design passt der Philips GoZero in viele Küchen. Er schnitt in den Prüfungen solide ab, steht stabil und rutschfest. Allerdings ist die Bedienungsanleitung äußerst sparsam gehalten und verweist auf das Internet, wo man aber erst nach Infos suchen muss. Dazu kommen schlecht zugängliche Dichtungen und keine Möglichkeit für Kunden, diese selbst auszutauschen. Auch beim PhilipsSprudler muss die Flasche unpraktisch gedreht statt einfach geklickt werden.«
Testsieger im Test von Ökotest wurde der Sodastream Duo, den wir ebenfalls empfehlen.
Der letzte Test von Stiftung Warentest ist aus dem Jahr 2019, Testsieger wurde hier der Aarke Carbonator II, den wir ebenfalls empfehlen (Test 07/2019). Unser Testsieger Philips GoZero wurde von der Stiftung Warentest bislang nicht getestet.
Alternativen
Der Philips ADD4902MT/10 GoZero bietet unserer Meinung nach das beste Gesamtpaket und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber es gibt auch andere Wassersprudler, die uns eine Empfehlung wert sind.
Mit Glasflaschen: SodaStream Duo
Wer Wert auf die Verwendung von Glasflaschen legt, sollte sich den SodaStream Duo anschauen. Er kann nämlich sowohl PET- als auch Glasflaschen mit CO2 befüllen. Darüber hinaus bietet er eine luxuriöse Bedienung und eine hochwertige Verarbeitung.

Der SodaStream Duo merzt die Fehlerquellen seines Vorgängers Crystal 2.0 aus. So ist der Öffnungs- und Schließmechanismus nun weniger umständlich, die Glasflaschen haben eine größere Füllmenge und die Gerätehöhe beim Öffnen wurde reduziert.
Die Handhabung ist hier insgesamt sehr angenehm: Man stellt die Glas- (oder PET-Flasche), die nun übrigens auch ein Fassungsvermögen von einem Liter hat, in den Wassersprudler und schließt mit dem Deckel von oben. Das Ganze wird anschließend mit einem kleinen Hebel versiegelt. Dann drückt man so lange wie nötig auf den Knopf auf der Oberseite des Wassersprudlers. Man kann dabei die Sprühstöße des CO2 hören und so gut abwägen, wie sprudlig das Wasser werden soll. Bei drei Sprühstößen war das Wasser schon gut prickelnd. Wenn man fertig ist, wird der kleine Hebel wieder gelöst und der Deckel fährt automatisch wieder nach oben – hat schon etwas luxuriöses!
Im Lieferumfang sind zwei PET- und zwei Glasflaschen von je einem Liter enthalten. Auch die CO2-Kartusche ist schon dabei. Hier handelt es sich um eine Besonderheit: Es kommen nicht mehr die gängigen blauen Schraubzylinder zum Einsatz, sondern ein neues Quick-Connect-System in Pink. Dazu muss die Kartusche nur in die Vorrichtung auf der Hinterseite des Wassersprudlers eingehängt werden und ein pinker Hebel hält den Zylinder fest, nachdem man ihn nach unten gedrückt hat. Viel praktischer als Schrauben! Das bringt aber auch den Nachteil mit sich, dass die Standardkartuschen damit nicht mehr kompatibel sind. Allerdings wird SodaStream vermutlich in Zukunft stärker auf die neuen Zylinder setzen.
Beim Ein- und Aushängen des Verschlussdeckels auf der Rückseite sollten sie übrigens sorgfältig vorgehen – uns ist es beim Test einmal passiert, dass sich der Deckel etwas stärker verhakt hat. Mit einigem Rütteln und Schieben konnten wir ihn aber wieder lösen.
Alles in allem ist der SodaStream Duo ein sehr komfortabler Sprudler, der sowohl Glas- als auch PET-Flaschen nutzen kann und eine neue, praktischere Generation von CO2-Kartuschen einleitet.
Spülmaschinenfest: SodaStream Terra
Der SodaStream Terra hat uns sehr gut gefallen. Besonders hebt ihn hervor, dass seine PET-Flaschen spülmaschinenfest sind. Das vereinfacht nicht nur die Reinigung, sondern macht sie auch wesentlich hygienischer – ein Punkt, der bei Wassersprudlern schon immer ein wenig kritisch ist. Bisher konnte man nur Glasflaschen, z. B. die vom SodaStream Duo, im Geschirrspüler säubern.

Der Wassersprudler Terra erinnert uns stark an sein kleines Schwestermodell SodaStream Easy. Neu ist hier, dass das neue Quick-Connect-System zum Einsatz kommt. Dadurch ist das Gerät nicht mit den herkömmlichen blauen Zylindern kompatibel, sondern muss mit den pinken CO2-Kartuschen befüllt werden. Die Handhabung ist damit noch wesentlich angenehmer.
Auch der übliche Krallenverschluss wurde hier wieder verbaut – dadurch muss man die Flaschen nicht umständlich eindrehen, sondern kann sie einfach einhaken – sehr praktisch!
Das Sprudelwasser des SodaStream Terra würden wir zwischen spritzig und medium einordnen. Ein richtiges Auffangbecken gibt es hier leider nicht, dadurch kann mal etwas Wasser auf den Tisch kleckern, wenn zu lange gesprudelt wurde.
Das kann man aber vermeiden, indem man sofort aufhört, den Sprudelknopf zu betätigen, sobald man das typische Zischen der Kohlensäure wahrnimmt.
Alles in allem ist der SodaStream Terra ein toller Wassersprudler, der nun endlich auch spülmaschinenfeste PET-Flaschen bietet.
Schick sprudeln: Aarke Carbonator II
Wer nicht nur irgendwie Wasser aufsprudeln will, sondern in der Küche auch etwas hübsches stehen haben will, für den ist der Aarke Carbonator II genau das Richtige. Kein anderer Wassersprudler im Test (außer sein Nachfolger) sieht auch nur annähernd so schick aus!

Das Gehäuse unseres Testmodells bestand aus verchromten Edelstahl, es gibt aber auch Modelle in Schwarz, Weiß, Gold und Kupfer – endlich mal ein Wassersprudler, das nicht nur auf Plastik setzt. Entsprechend schwer und hochwertig wirkt der Wassersprudler.
Die CO2-Kartusche wird von unten in den markanten Turm des Geräts gesteckt und eingeschraubt, gesprudelt wird elegant und einfach über den Hebel an der rechten Seite.
Umständliche Flaschenaufnahme
Zum Aufsprudeln muss man die Flasche allerdings in ein Gewinde eindrehen, was wir umständlich finden. Zumindest ein Bajonettverschluss, der die Flasche mit einer Vierteldrehung fixiert, wäre uns lieber gewesen.
Für einen Wassersprudler dieser Preisklasse wünscht man sich zudem die Möglichkeit, Glasflaschen zu nutzen. Plastikflaschen sind hier eigentlich ein Stilbruch. Aber Glasflaschen sind ein Sicherheitsproblem, weil sie unter Druck platzen können – die umherfliegenden Glassplitter könnten zu Verletzungen führen. Auch ein Sicherheitsventil hilft nicht, wenn die Glasflasche möglicherweise unbemerkt einen kleinen Sprung hat und dann schon bei viel weniger Druck zerspringt. So schade es ist: Ein so einfach zugänglicher Wassersprudler wie der von Aarke kann nur mit Plastikflaschen benutzt werden.



Das stählerne Äußere des Carbonator II wirkt, als würde es Fingerabdrücke magisch anziehen, doch erfreulicherweise ist das nicht der Fall. Die hübsche Optik kostet allerdings. Und zwar kräftig. Soviel Geld für einen Wassersprudler werden wohl nur wenige ausgeben wollen. Das ist besonders in Hinsicht auf den mageren Lieferumfang ärgerlich, denn der Carbonator II kommt sogar ohne Gaskartusche.
Haptik und Verarbeitungsqualität sind zwar überdurchschnittlich hoch, gerade bei einem so klaren Design ist es aber schade, die Schrauben unversenkt auf der Gehäuseoberfläche zu präsentieren. Das trübt den hohen Qualitätsanspruch, zumal sich unter den Schrauben im Auffangbecken recht schnell Schmutz ansetzt.
Für Besitzer einer durchgestylten Designerküche, die den schönen Anblick nicht mit einem Plastik-Ungetüm verschandeln wollen, ist der Aarke Carbonator II dennoch auf jeden Fall die beste Wahl.
Kompakt: Isi 1060 Sodamaker Classic
Das ist mal was ganz anderes! Die hübsche und vergleichsweise kompakte Isi-Siphonflasche in Vintage-Optik sprudelt das Wasser mittels kleinen Metallkapseln – die, wie die herkömmlichen CO2-Zylinder auch, mit Kohlenstoffdioxid gefüllt sind. Ein großer Vorteil ist hier, dass das Getränk direkt ins Glas gefüllt werden kann.

Wie in den goldenen Zwanzigern trinken: Mit dem Isi fühlt man sich wie ein Barkeeper aus vergangener Zeit. Das Einfüllen ins Glas macht richtig Spaß – es funktioniert mit einem Hebel, der, je nachdem wie viel Druck man ausübt, das Sprudelwasser schnell oder langsam aus dem kleinen Wasserhahn schießen lässt.
Sprudelwasser direkt ins Glas
Doch wie kommt der Sprudel ins Gefäß? Wenn man den Dreh einmal raushat, geht es ganz schnell und einfach: Man muss zuerst das durchsichtige Messrohr in die Flasche einsetzen, die Flasche komplett mit kaltem (!) Wasser befüllen, das Steigrohr aus Metall hineinstecken und den Kopf daraufschrauben. Dann wird eine CO2-Kapsel in den Kapselhalter gesteckt und auf die breite seitliche Öffnung geschraubt. Schon ist ein Zischen zu hören, das CO2 ist im Wasser. Jetzt wird noch mindestens sechsmal geschüttelt und das Sprudelwasser ist fertig. Der Kapselhalter mit Kapsel kann nun wieder abgeschraubt und durch die silberne Staubkappe ersetzt werden.
Klingt alles recht kompliziert, geht aber wie gesagt ganz leicht. Zum Glück hat Isi die Bedienung ausführlich als Video festgehalten.
Die Kapseln dürfen nicht im Restmüll oder der gelben Tonne entsorgt werden. Bitte bringen Sie sie gesammelt zum Wertstoffhof oder entsorgen Sie die Stahlkapseln im Altmetall. Die sind nämlich recycelbar!
Das Sprudelwasser aus dem Isi würden wir im Vergleich zu anderen Wassersprudlern als Medium einstufen. Allerdings kann man mit der optimalen Temperatur von vier Grad das beste Sprudelergebnis erzielen. Wir haben hier kaltes Wasser nach Gefühl benutzt, da wohl niemand zu Hause vorher jedes Mal die Wassertemperatur messen wird.
Sprudelwasser ist eher Medium
Die kleinen CO2-Stahlkapseln muss man separat erwerben. Pro Kapsel wird ein Liter Wasser aufgesprudelt und das kostet jeweils etwa 50 Cent. Im Schnitt liegt man hier teurer als beim Sprudeln mit einem herkömmlichen CO2-Zylinder, dort kostet der Liter Sprudelwasser etwa 30 Cent. Dafür bekommt man im Gegenzug ein kompakteres, schickeres Gerät mit einer tollen Handhabung.
Wie sieht es eigentlich mit der Reinigung aus? Der Isi darf nicht in den Geschirrspüler, denn unter dem hübschen Drahtgeflecht befindet sich eine PEN-Kunststoffflasche. Der Unterschied zur klassischen PET-Flasche besteht in einer höheren Gasdichtigkeit und Beständigkeit.
Zuerst muss man den Druck vollständig ablassen und das Messröhrchen entnehmen. Achtung – bitte mit trockenen Fingern, sonst bekommt man es nur schlecht heraus. Dann soll man den Wassersprudler mit klarem Wasser abspülen, die maximale Temperatur dafür beträgt 50 Grad. Am besten alle Einzelteile getrennt trocknen lassen.
Der Isi ist also für alle etwas, die Wert auf Design und Traditionelles legen und bereit sind, dafür mehr auszugeben. Aber auch für alle, die ein kompaktes Gerät suchen, das man im Küchenschrank verstauen kann, ist der Isi Sodamaker Classic geeignet.
Preistipp: SodaStream Easy
Der SodaStream Easy hat im Test durch seine zuverlässige Funktionsweise, sein schlichtes Design und nicht zuletzt den fairen Preis überzeugt.
Zwar setzt der Wassersprudler aus schwarzem Kunststoff auf ein eher traditionelles Äußeres, aber damit befindet es sich in guter Gesellschaft, denn bis auf wenige Modelle bestehen alle Wassersprudler fast vollständig aus Plastik. Trotzdem ist beim SodaStream Easy die Verarbeitung solide, nichts klappert oder knarzt – was man von einigen Konkurrenten nicht behaupten kann. Im Test konnten wir auch keine Bauteile erkennen, die im Zuge der alltäglichen Nutzung abbrechen könnten.

Darüber hinaus besticht der Sprudler durch seine Handhabung: Wie bei allen Wassersprudlern schraubt man die CO2-Zylinder einfach in die vorgesehene Halterung und verschließt das Gehäuse – von außen ist der Zylinder also nicht zu sehen. So weit, so üblich.
Eine echte Verbesserung gegenüber den Vorgängermodellen ist aber das Einsetzen der Wasserflasche zum Aufsprudeln des Wassers: Die musste bei älteren Versionen eingeschraubt werden.
Einfach und schnell zu bedienen
Beim SodaStream Easy setzt der Hersteller auf eine neue Mechanik: Die Wasserflasche wird eingesetzt und über einen Klappmechanismus mittels eines Krallenverschlusses fixiert. Das geht viel schneller und einfacher als mit dem Schraubverschluss und sticht selbst den deutlich praktischeren Bajonettverschluss aus: Einfach die Flasche schräg in die Halterung stecken, mitsamt dem Hebel nach hinten klappen und schon sitzt sie fest und man kann das Wasser aufsprudeln. Einfacher geht’s nicht.
Zum Sprudeln drückt man die große, runde Taste an der Oberseite einige Sekunden nach unten. Wer stark gesprudeltes Wasser mag, drückt länger, wer es lieber leiser mag, kürzer. Den Überdruck manuell abzulassen, wie es bei einigen älteren Modellen notwendig war, entfällt: Beim Entnehmen der Flasche entweicht das überschüssige CO2 automatisch.
Der SodaStream Easy überzeugt also mit sehr einfacher Bedienung im Alltag. Außerdem ist er einer der günstigsten Wassersprudler.
Keine Auffangschale bei Überlaufen
Ein kleines Manko gibt es aber doch: Bei jedem Wassersprudler kommt es hin und wieder vor, dass Wasser überschäumt. Anders als die meisten Wassersprudler verzichtet der SodaStream Easy auf eine Auffangschale samt Gitterblech. Dafür lässt sich der Wassersprudler aufgrund des schlichten Designs einfach sauber machen – gut für die Hygiene.
Außerdem getestet
SodaStream Crystal 3.0
Nach dem SodaStream Crystal 1.0 und 2.0 hatten wir nun auch den Crystal 3.0 im Test, der uns vor allem in puncto Verarbeitung und Handhabung gefallen hat. Die Rückabdeckung lässt sich kinderleicht abnehmen und der pinke Quick-Connect-CO2-Zylinder ist blitzschnell eingebaut. Man muss ihn lediglich in die Halterung legen, den Bügel nach unten klappen und die Rückabdeckung wieder aufsetzen. Der Wassersprudler lässt sich zudem mit wenig Kraftaufwand ent- und verriegeln, was wir sehr positiv gewertet haben.
Im Lieferumfang ist eine 0,7-Liter-Glaskaraffe anstatt einer Kunststoffflasche dabei, SodaStream schont damit die Umwelt. Die Glaskaraffe kann in der Spülmaschine gereinigt werden und befindet sich während des Sprudelns in einer verschlossenen Kapsel, die das überschüssige Wasser auffangen sollte. In unserem Test lief trotzdem Wasser über, ein weiteres Auffangbecken gibt es nicht. Wir haben die Glaskaraffe bis zur Maximalmarkierung befüllt, empfehlen aber, nach oben hin noch etwas zusätzlichen Luftraum zu lassen. Das Fassungsvermögen der Karaffe ist somit verglichen mit 1,0-Liter-PET-Flaschen deutlich geringer.
Zusätzlich kann man den Wassersprudler nicht mit herkömmlichen CO2-Zylindern benutzen und muss stets die pinken Quick-Connect-Kartuschen nachkaufen. Sie sollen allerdings für bis zu 60 Liter Wasser ausreichen. Der Preis des Crystal 3.0 ist mit 115 Euro zum Testzeitpunkt nicht der günstigste, dafür sprudelt er allerdings sehr gut. Liebhabern von besonders kohlensäurehaltigem Wasser könnte das gefallen.
SodaStream ART
Der Art ist der zweite getestete SodaStream-Wassersprudler im Update 05/2023. Die einfache Handhabung per Hebel und die gute Verarbeitung haben uns überzeugt. Das Einsetzen der CO2-Kartusche ging auch sehr schnell, wobei auch dieses Gerät nur mit den pinken Quick-Connect-Zylindern von SodaStream kompatibel ist. Diese muss man lediglich einsetzen, statt sie einzudrehen.
Im Lieferumfang ist eine BPA-freie Kunststoffflasche enthalten, die zwei Jahre lang benutzt werden kann und bei bis zu 70 Grad in der Spülmaschine gereinigt werden darf. Das Fassungsvermögen von einem Liter ist dabei Standard.
Carbon Trust hat das Art-Starterset als CO2-arm zertifiziert, was bedeutet, dass SodaStream sich sowohl für die Umwelt als auch für mehr Nachhaltigkeit einsetzt. Den Kohlensäuregehalt bzw. die Sprudelstärke im Wasser fanden alle vier Testpersonen sehr angenehm.
Kritisieren können wir nur zwei Punkte. Zum einen sind Fingerabdrücke auf dem hochglänzenden Material besonders schnell sichtbar. Wir können uns auch vorstellen, dass kleinere Kratzer auf Dauer auftauchen werden. Zum anderen gibt es kein Auffangbecken für überschüssiges Wasser, das fanden wir schade.
Aqvia Exclusive
Vom Aqvia Exclusive waren wir enttäuscht, da er uns von Anfang an Probleme bereitete. Zum einen wird von Aqvia kein CO2-Zylinder mitgeliefert, man muss ihn also für über 20 Euro extra dazu bestellen, zum anderen ist das Einbauen des Zylinders alles andere als angenehm. Die Rückabdeckung des Wassersprudlers lässt sich nur mit Müh und Not abnehmen, wobei der silberne, kleine Druckknopf einen Abdruck auf dem Finger hinterlässt. Die CO2-Kartusche lässt sich zwar recht schnell eindrehen, allerdings ist das Wiederaufsetzen der Rückabdeckung fast genauso schwierig wie das Abnehmen.
Doch das mit Abstand größte Manko ist, dass der Wassersprudler in unserem Test überhaupt nicht funktioniert hat. Wir haben alle Schritte der Anleitung befolgt und es mehrmals probiert, unser Wasser wurde jedoch nicht aufgesprudelt. Es ist gut möglich, dass wir ein Montagsmodell bekommen haben, der Wassersprudler war bereits zu Beginn sehr hartnäckig. Überzeugt hat er uns jedenfalls nicht.
Ein Auffangbecken für überlaufendes Wasser, eine zweite PET-Flasche und ein Ersatzdeckel sind mit dabei. Die BPA-freien Flaschen dürfen jedoch nicht in die Spülmaschine und müssen nach dreieinhalb Jahren entsorgt werden. Zusätzlich betont der Hersteller, dass man nicht direkt aus der Flasche trinken soll. Nach all diesen Kritikpunkten reißen der günstige Preis und die schlanke Bauweise auch nichts mehr heraus, der Wassersprudler ist keine Empfehlung wert.
Brita SodaONE
Am Brita SodaOne haben wir rein gar nichts auszusetzen. Er überzeugt genauso wie unser Testsieger. Die einzigen Vorteile unseres Favoriten von Philips sind, dass er noch schöner designt und in mehreren Farben erhältlich ist. Wem der Philips aber nicht zusagt, der kann auch ganz getrost zum Brita greifen!
Im Lieferumfang ist eine schöne PET-Flasche mit Metallapplikationen enthalten, ein CO2-Zylinder ist dabei und das Sprudeln geht einfach von der Hand. Es gibt ein klassisches Auffangbecken mit rundem Sieb und die Flasche sowie die Kartusche werden eingedreht. Das Sprudelwasser ist am Schluss richtig schön spritzig.
SodaStream Power
Der SodaStream Power macht seinem Namen alle Ehre – er muss nämlich an den Strom gehängt werden, was ihn unter den Wassersprudlern zum Exoten macht. Er kann auf Knopfdruck drei verschiedene Sprudelgrade erzeugen. Hier muss man also nicht mehr händisch und nach Gefühl dosieren. Zusätzlich leuchten die drei Tasten auf, sobald der Sprudler betriebsbereit ist, und zeigen bei der Nutzung den gewählten Modus an.
Der Wassersprudler ist schön verarbeitet und bringt einen edlen Look in die Küche. Natürlich kostet er auch etwas mehr. Leider verzichtet SodaStream auch hier auf ein Auffangbecken, das gelegentliche Pfützen verhindern könnte. Bei den ersten Nutzungen ist uns nämlich auch das ein oder andere Malheur passiert und wir mussten zum Küchentuch greifen.
Besonders angenehm ist hier die Krallenmechanik zur Flaschenhalterung. Man kippt die Vorrichtung nach vorn, hält die PET-Flasche hinein, kippt sie zurück und muss nicht mehr drehen, schrauben oder irgendetwas einhaken.
Der SodaStream Power sprudelt in etwa fünf Sekunden den gewünschten Sprudelgrad – die drei Stufen kann man mit leichtperligem, Medium- und spritzigem Wasser vergleichen. Besonders laut wird es beim Sprudeln auch nicht – wir haben nie mehr als 89 Dezibel gemessen, die generelle Geräuschkulisse ist im Gegensatz zu anderen Wassersprudlern völlig in Ordnung.
Im Lieferumfang sind eine CO2-Kartusche und eine PET-Flasche mit einem sehr schönen silbernen Deckel enthalten.
Insgesamt handelt es sich hier um einen wertigen, praktischen Wassersprudler, der besonders komfortabel ist, aber auch seinen Preis hat. Allerdings braucht es, wie gesagt, einen Netzanschluss.
SodaStream Crystal 2.0
Viele Menschen bevorzugen Glas, weil es hygienischer ist als Plastik und die Kohlensäure nicht so schnell entweicht wie bei PET-Flaschen. Außerdem geben Plastikflaschen immer kleine Mengen von chemischen Rückständen wie Weichmachern ans Wasser ab. Ob das gesundheitsschädlich ist oder nicht, darüber scheiden sich die Geister, aber vielen ist es einfach lieber, solche Chemikalien grundsätzlich zu vermeiden.
Eine gute Wahl für alle, die auf Glasflaschen nicht verzichten wollen, ist der SodaStream Crystal 2.0. Er ist einer der wenigen Sprudler im Test, der Wasser in Glasflaschen aufsprudelt.
Die Glaskaraffen lassen sich in der Spülmaschine reinigen, haben allerdings eine maximale Füllmenge von nur 600 Millilitern, also etwas weniger als bei den Plastikflaschen.
Beim Crystal 2.0 muss man nicht drehen, schrauben oder klemmen. Stattdessen stellt man die Karaffe in den Sprudler, kippt den Behälter nach hinten und schließt die Kammer, indem man den Aufsatz nach unten drückt. Dabei taucht der CO2-Stutzen automatisch ins Wasser und sprudelt es auf, sobald man den Knopf drückt. Anschließend öffnet man den Verschluss, um den Überdruck abzulassen und die Kammer zu öffnen und nimmt die Flasche heraus.
Das Prozedere ist raffiniert, aber auch etwas umständlich und fehleranfällig. Einhändig kann man den Crystal beispielsweise nicht bedienen. Immerhin wurde die Öffnungs- und Schließmechanik beim 2.0-Modell im Vergleich zum Vorgänger laut Herstellerangabe verbessert.
Im Test funktionierte das Aufsprudeln problemlos, auch wenn die Verriegelung manchmal etwas hakte und man beim Verschließen doch recht vorsichtig sein muss. Durch den hervorstehenden CO2-Stutzen ist der Crystal recht einfach zu reinigen, allerdings sammelt sich in dem Edelstahl-Behälter gern übersprudelndes Wasser, das man da kaum rauskriegt. Der Behälter ist auch nicht zur Reinigung abnehmbar.
Beachten sollte man zudem, dass der Crystal 2.0 viel Platz nach oben braucht. Ganz geöffnet beträgt seine Höhe 55 Zentimeter. Unter einem Hängeschrank in der Küche kann es da schon eng werden.
Arendo Wassersprudler 850 ml
Der Arendo Wassersprudler ist ein schickes Gerät, das alles in allem sehr klassisch gehalten ist. Die schöne PET-Flasche mit Edelstahl-Elementen, von der es übrigens gleich zwei Stück gibt, wird genauso wie die CO2-Kartusche ins Gerät eingedreht. Ein Auffangbecken ist verbaut und das Design ist schlank und modern. Auch der schöne Edelstahl-Knopf gefällt uns sehr gut. Das Sprudelwasser wird im Test wunderbar spritzig. Leider ist kein CO2-Zylinder im Lieferumfang enthalten. Auch ein etwas lautes Geräusch am Ende des Sprudelns verhindert eine Empfehlung des Geräts.
Lemon Tree Premium
Der Lemon Tree Premium hat uns im Test positiv überrascht: Er tut, was er soll, ist leicht zu bedienen und hat ein modernes, schlankes Äußeres. Tatsächlich ist er dem Philips ADD4902MT/10 GoZero recht ähnlich, nur die Verarbeitung ist bei unserem Favoriten etwas schicker. Außerdem wird hier keine CO2-Kartusche mitgeliefert. Den Wassersprudler gibt es in Schwarz und Weiß. Alles in allem macht man hier mit einem Kauf keinen Fehler.
Aarke Carbonator 3
Den Aarke Carbonator 3 haben wir in einer sehr hübschen Kupfer-Variante erhalten. Es gibt den Wassersprudler auch in Schwarz matt, Schwarz glänzend, Gold, Silber und Weiß. Der Wassersprudler bietet eine sehr angenehme Handhabung, da man nur den seitlichen Hebels nach unten drücken muss. Außerdem unterstreicht das den tollen Retro-Look. Leider kippelte unser Testmuster, stand also nicht plan auf dem Boden. Das hat der Bedienung keinen Abbruch getan, allerdings erwarten wir an dieser Stelle zu dem aufgerufenen Preis Besseres. Da der Preis für den Carbonator 3 noch recht hoch ist und der sehr ähnliche Vorgänger mittlerweile günstiger zu haben ist, behält Letzterer seine Platzierung in den Empfehlungen.
SodaStream Cool
Den SodaStream Cool kommt leider mit einer billig anmutenden Verarbeitung daher. Die Flaschen lassen sich in der Halterung nicht so einfach einhängen wie bei den anderen Sprudlern und man muss sehr oft drücken, um ein wirklich spritzig gesprudeltes Wasser zu erhalten. Da er außerdem mehr kostet als unser Testsieger, ist er für uns deutlich zu teuer. Ansonsten tut der Wassersprudler, was er soll, wir würden aber zu einer unserer Empfehlungen bzw. dem Testsieger raten.
Levivo Wassersprudler
Der Levivo Wassersprudler sieht auf den ersten Blick sehr schön aus – vor allem die Version in Roségold wirkt modern und am Zahn der Zeit. Wenn man sich allerdings mit dem Wassersprudler vertrauter macht, fällt vor allem die billige Verarbeitung auf. Immerhin werden zwei PET-Flaschen mitgeliefert – allerdings keine CO2-Kartusche. Beim Sprudeln macht der Wassersprudler im Test etwas nervige Geräusche, für den Preis bekommt man durchaus qualitativ bessere Wassersprudler. Auch die Handhabung ist hier nicht wirklich intuitiv.
Levivo Fruit & Fun
Auch beim Fruit & Fun zeigt Hersteller Levivo wieder, dass eine einfache Handhabung keine Selbstverständlichkeit ist. Man muss hier und dort schon mal hin- und herwackeln, bis alles richtig an Ort und Stelle ist. Ein großer Pluspunkt ist die schmale Bauweise, der Wassersprudler sieht stylisch aus und nimmt wenig Platz weg. Dadurch ist die Flasche allerdings auch sehr lang, sodass sie nicht unter jeden Wasserhahn passen wird. Die Verarbeitung könnte auch hier besser sein und beim Sprudeln gibt der Wassersprudler einen unangenehmen Fiepton von sich.
Rosenstein & Söhne Trinkwassersprudler
Mit dem mobilen Wassersprudler hat Rosenstein & Söhne ein zumindest interessantes Modell ins Rennen geschickt. Hier wird der CO2-Zylinder auf eine Art Pistole geschraubt, am anderen Ende wird die Flasche eingehängt. Über den Abzug sprudelt man das Wasser auf. Das funktionierte im Test mit Wasser wunderbar, mit Saft aber überhaupt nicht. Denn obwohl der Hersteller genau damit wirbt, auch andere Getränkesorten aufzusprudeln (wovon andere Anbieter immer wieder abraten), schäumte der Orangensaft im Test sofort über und landete auf dem Küchenboden. Zum Lieferumfang gehören neben dem Sprudler ein Aufsatz sowie zwei PET-Flaschen (1 und 0,5 Liter), aber kein CO2-Zylinder.
Für den mobilen Einsatz etwa beim Camping mag die kompakte Abmessung des Wassersprudlers von Vorteil sein. Aber die Benutzung ist im Vergleich zu anderen Wassersprudlern, die ja ebenfalls nicht allzu sperrig sind, zu umständlich.
MySoda Ruby
Vom MySoda Ruby sind wir beim Auspacken direkt angetan – der hochwertig wirkende Wassersprudler liegt angenehm schwer in der Hand und besteht aus Metall. Im Lieferumfang ist alles, was man braucht: zwei schön designte PET-Flaschen mit 1 Liter und 0,5 Liter Fassungsvermögen sowie eine Standard-CO2-Kartusche. Alles ist erfreulicherweise plastikfrei verpackt.
Der Praxistest ist dafür eher ernüchternd. Ohne Anleitung kann man das Sprudeln nicht starten, denn man muss erst den Kopf des Geräts abdrehen, einen Sicherheitsverschluss lösen und dann kann die Kartusche eingeschraubt werden. Dummerweise führt der Drehmechanismus des Gerätekopfs auch dazu, dass man ihn unfreiwillig entriegelt – zum Beispiel bei Ein- und Ausdrehen der PET-Flasche vor und nach dem Sprudeln. Und das war es leider noch nicht: Auch der Metallfuß der PET-Flasche dreht sich zu leicht und damit öfter unfreiwillig ab.
Zu viele Punkte, auf die man achten muss. Die PET-Flasche wird klassisch in ein Gewinde eingedreht – das wird aber zusätzlich, ähnlich wie bei SodaStream, gekippt. Wirklich besser ist das Handling dadurch nicht. Der hohe Preis ist bei einer solch fehleranfälligen Konstruktion leider nicht gerechtfertigt.
So haben wir getestet
Es gibt nicht allzu viele Anbieter von Wassersprudlern. Klarer Marktführer ist die Firma SodaStream, aber auch die Konkurrenz schläft nicht – Firmen wie Levivo, KitchenAid, Aarke und Philips haben inzwischen ebenfalls Sprudelmaschinen im Angebot, die ernstzunehmende Alternativen darstellen.
SodaStream bekommt Konkurrenz
Dennoch bleibt SodaStream bislang der Platzhirsch in diesem Segment, weshalb die Wassersprudler dieses Herstellers auch die Reihen unserer Testmodelle dominieren.
Im Test mussten alle Wassersprudler mehrere Dutzend Liter Wasser aufsprudeln. Vier Testpersonen bewerteten dabei die Qualität des fertigen Sprudelwassers, wobei der Geschmack eine untergeordnete Rolle spielte, da dieser stark vom verwendeten Leitungswasser abhängt. Vielmehr ging es uns darum, ob die Geräte das Wasser nach Wunsch aufsprudeln, also sowohl wenig als auch stark prickelndes Wasser herstellen können.
Außerdem haben wir sehr genau auf die Benutzerfreundlichkeit und die Verarbeitung der verschiedenen Wassersprudler geachtet. Lässt sich der CO2-Zylinder einfach einbauen und wieder entfernen? Wie einfach kann man die Wasserflaschen einhängen und wieder herausnehmen? Macht das Gehäuse einen stabilen Eindruck oder muss man sich Sorgen um die Langlebigkeit des Geräts machen? Und wie einfach lässt sich der Wassersprudler reinigen? Diese und weitere Fragen beantwortet der Test.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Wassersprudler ist der beste?
Der beste Wassersprudler für die meisten ist der Philips ADD4902MT/10 GoZero, da er tut, was er soll und eine gute Verarbeitung zum fairen Preis mitbringt. Doch auch andere Geräte konnten uns im Test überzeugen.
Wozu einen Wassersprudler kaufen?
Ein Wassersprudler ist daher praktisch, da man keine schweren Kisten mit Wasserflaschen vom Supermarkt nach Hause schleppen muss und trotzdem Wasser mit Kohlensäure genießen kann.
Wo gibt es CO2-Kartuschen zu kaufen?
CO2-Kartuschen gibt es häufig in Drogeriemärken und in einigen Supermärkten zu kaufen. Wenn man eine Kartusche aufgebraucht hat, kann man sie dort direkt gegen eine neue eintauschen – sie gehören nämlich nicht in den Müll!
Wie lange hält eine CO2-Kartusche?
Eine CO2-Kartusche reicht meist für etwa 50 Liter Sprudelwasser aus. Das ist jedoch nur ein grober Richtwert, da es auf die Sprudelstärke und den Verbrauch an Flüssigkeit ankommt.