TestBaby & Kind Baby & Kleinkind Essen & TrinkenBabyflaschen Test
Babyflasche Test: Babyflaschen Nuk Aufmacher Essen & Trinken

Die beste Babyflasche

Aktualisiert:
Letztes Update: 6. Februar 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

13. Oktober 2023

Wir haben sechs weitere Babyflaschen getestet. Die Philips Avent Natural Response aus Glas schaffte es neu in unsere Empfehlungen und ersetzt damit die Philips Avent Natural Glas.

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Prösterchen, auf ein gutes, gesundes Heranwachsen! Sobald Nachwuchs unterwegs ist, fangen Eltern an, Entscheidungen für ihre kleinen Schätze zu treffen. Das betrifft beispielsweise die Wahl des Namens. Oder aber den Umfang der Grundausstattung, die unsere Babys die ersten Lebenswochen und Monate begleiten soll. Dazu zählen unter anderem Bodys, Windeln, Feuchttücher, Hygieneartikel und auch Babyflaschen.

Wir haben uns in diesem Test mit letzterem befasst. Denn wie bei vielen anderen Babyartikeln ist auch hier der Markt gigantisch groß. Das ist nicht zwingend etwas Schlechtes. Aber es wird Mamas und Papas dadurch nicht gerade leichter gemacht, eine Entscheidung zu treffen. Wir wollen aber, dass Sie die beste Entscheidung für Ihr Kind treffen können. Deshalb haben wir 19 Babyflaschen unter die Lupe genommen und auf verschiedene Aspekte überprüft und bewertet.

Positiv ist: Viele Babyflaschen überzeugen. Neben unseren Empfehlungen begeistern weitere Modelle mit einem guten Gesamtergebnis. Nur ganz wenige sind tatsächlich sowohl durch den Theorie- wie auch den Praxistest gerasselt. Das Fazit können Sie schnell und übersichtlich unserer Vergleichstabelle entnehmen. Wenn Sie ausführlichere Infos wünschen, einfach unter »Außerdem getestet« nachlesen. Doch nun erst einmal unsere Empfehlungen.

Kurzübersicht

Testsieger

Nuk Nature Sense Starter Set Glas

Die Babyflasche aus Glas überzeugt mit seinem Sauger, der ein problemloses Wechseln zwischen Flasche und Mutterbrust ermöglichen soll.

Die Nature Sense von Nuk hat es an die Spitze in unserem Test geschafft. Der Babyflasche aus Glas gelingt es einfach, in gleich mehreren Kategorien zu überzeugen. Neben dem sehr weichen und super kleinem Sauger ist es vor allem die Temperaturanzeige, die fürs Siegertreppchen sorgte. Da viele Babyflaschen in unserem Test mit einer guten Gesamtnote abschneiden konnten, hebt sich dieses Modell mit seinem praktischen Extra von den anderen ab. Hinzu kommt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Also alles top, finden wir.

Auch gut

Mam Easy Start Elements

Die Kunststoff-Babyflasche bietet ein besonderes Anti-Kolik-System. Gerade für die ersten Lebensmonate ein überzeugendes Attribut.

Ein spezielles Anti-Kolik-System zeichnet die Easy Start Elements von Mam aus. Hinzu kommt ein toller Sauger, der sich beim Trinken gut anfühlt und dem Stillen an der Mutterbrust nahekommt. Auch für Eltern gibt es ein wichtige Plus: Die Form der Kunststoff-Flasche schmiegt sich perfekt zwischen Daumen und Zeigefinger ein. Eine sehr gute Babyflasche, die uns im Test voll und ganz überzeugt hat.

Ausgefallen

Medela Calma Muttermilchsauger

Speziell für Stillbabys entwickelt setzt diese Kunststoffflasche auf ein besonderes Vakuum-Prinzip für einen natürlichen Trinkfluss.

Der Medela Calma Muttermilchsauger wurde, wie der Name schon verrät, speziell für Stillbabys entwickelt. Also für Babys, die neben der Mutterbrust noch über die Flasche mit abgepumpter Milch ernährt werden. Dafür kommt ein besonderes Prinzip zum Einsatz, das dem Trinken beim Stillen nachempfunden ist. Ehrlicherweise sind sich unsere Tester uneinig: einer sagt großartig, ein anderer sagt irritierend. Schlussendlich müssen also Sie und Ihr Baby entscheiden, ob die Medela Calma für Sie funktioniert oder nicht.

Gut gegen Bauchweh

Difrax Anti-Kolik S-Flasche

Mit einer geschwungenen Form und einem großflächigen Bodenventil soll diese Kunststoff-Babyflasche Koliken möglichst verhindern.

Die Difrax Anti-Kolik S-Flasche fällt durch ihre besondere, geschwungene Form auf. Eben diese Form und das Bodenventil sollen für einen gleichmäßigen Trinkfluss sorgen und dafür, dass Ihr Baby keine Luft schluckt. Für Babys, die zu Koliken neigen die wohl beste Wahl aus unserem Test. Aber auch in anderen Aspekten kann die Babyflasche überzeugen.

Solide

Philips Avent Natural Response Glas

Ein Babyflasche aus Glas, die im Alltag absolut ausreicht und Ihr Baby – auch Stillbabys – zuverlässig begleitet.

Die Natural Response aus Glas von Philip Avent ist eine sehr gute, sehr solide Flasche. Da der Sauger nur dann Flüssigkeit abgibt, wenn aktiv an ihm gesaugt wird, eignet sich diese Babyflasche hervorragend für Babys, die auch gestillt werden. Doch wir glauben: Diese Trinkflasche ist eine gute für jedes Kleinkind.

Vergleichstabelle

Test Babyflasche: Nuk Nature Sense Starter Set Glas
Nuk Nature Sense Starter Set Glas
Test Babyflasche: Mam Easy Start Elements
Mam Easy Start Elements
Test Babyflasche: Medela Calma Muttermilchsauger
Medela Calma Muttermilchsauger
Test Babyflasche: Difrax Anti-Kolik Flasche
Difrax Anti-Kolik S-Flasche
Test Babyflasche: Philips Avent Natural Response Glas
Philips Avent Natural Response Glas
Test Babyflasche: Philips Avent Natural Response
Philips Avent Natural Response
Test Babyflasche: Mam Easy Active
Mam Easy Active
Test Babyflasche: Philips Avent Natural Glas
Philips Avent Natural Glas
Test Babyflasche: Mam Feel Good
Mam Feel Good
Test Babyflasche: Philips Avent Natural
Philips Avent Natural
Test Babyflasche: Lansinoh Natural Wave
Lansinoh Weithalsflasche Natural Wave
Test Babyflasche: Nip Standartflasche
Nip Standardflasche
Test Babyflasche: Tommee Tippee Closer to Nature
Tommee Tippee Closer to Nature
Test Babyflasche: Bibs Baby Glass Bottle
Bibs Baby Glass Bottle
Test Babyflasche: Nuk  First Choice Set
Nuk First Choice+ Set
Test Babyflasche: Philips Avent Anti-Colic Babyflasche
Philips Avent Anti-Colic Babyflasche
Babyflasche Test: 51dpfhkt8ml. Sl1500
Suavinex Babyflasche
Test Babyflasche: Lifefactory Babyflasche aus Glas
Lifefactory Babyflasche aus Glas
Test Babyflasche: Suavinéx Zero Zero
Suavinex Zero Zero

Testsieger
Nuk Nature Sense Starter Set Glas
Test Babyflasche: Nuk Nature Sense Starter Set Glas
  • Sehr weicher, kleiner und flexibler Sauger
  • Brustähnliches Gefühl durch breite und weiche Lippenauflage
  • Temperaturanzeige
  • Mehrere Löcher für einen natürlichen Trinkfluss
  • Recht unhandlich
  • Material rutschig
Auch gut
Mam Easy Start Elements
Test Babyflasche: Mam Easy Start Elements
  • Gutes Anti-Kolik-System
  • Sauger schmiegt sich angenehm an der Ober- und Unterlippe an
  • Sauger ermöglicht ein stillähnliches Erleben
  • Angenehm zu halten
  • Günstig
  • Recht umständlich zu reinigen
Ausgefallen
Medela Calma Muttermilchsauger
Test Babyflasche: Medela Calma Muttermilchsauger
  • Speziell für Stillbabys entwickelt
  • Vakuumsauger für einen natürlichen Trinkfluss
  • Angenehm zu halten
  • Umständlich in der Reinigung
  • Das ausgefallene Prinzip wird nicht von allen Babys angenommen
  • Hohe Kosten für Ersatzsauger
Gut gegen Bauchweh
Difrax Anti-Kolik S-Flasche
Test Babyflasche: Difrax Anti-Kolik Flasche
  • Gutes Anti-Kolik-System
  • Handlich
  • Sehr weicher und flexibler Sauger
  • Recht großer Sauger
  • Recht kompliziert zu reinigen
  • Ersatzsauger nicht großflächig erhältlich
Solide
Philips Avent Natural Response Glas
Test Babyflasche: Philips Avent Natural Response Glas
  • Weicher, kleiner Sauger
  • Der Sauger gibt nur dann Flüssigkeit ab, wenn aktiv getrunken wird
  • Recht groß und schwer
Philips Avent Natural Response
Test Babyflasche: Philips Avent Natural Response
  • Weicher, angenehm kleiner Sauger
  • Der Sauger gibt nur Flüssigkeit ab, wenn aktiv getrunken wird
  • Keine Besonderheiten
Mam Easy Active
Test Babyflasche: Mam Easy Active
  • Sehr angenehm kleiner, weicher Sauger, der gut zu greifen ist
  • Deckel sitzt superfest
  • Flaschenmaterial rutschiger als erwartet
Philips Avent Natural Glas
Test Babyflasche: Philips Avent Natural Glas
  • Kinder und Eltern können die Flasche gut halten
  • Gerippter Sauger für besseren Trinkfluss
  • Weicher, kleiner Sauger
  • Keine Besonderheiten
Mam Feel Good
Test Babyflasche: Mam Feel Good
  • Sauger liegt beim Trinken super angenehm im Mund
  • Sauger-Struktur bietet guten Halt
  • Optisch ansprechend
  • Flaschenmaterial ist rutschig
  • Recht schwer
Philips Avent Natural
Test Babyflasche: Philips Avent Natural
  • Günstig
  • Kinder und Eltern können die Flasche gut halten
  • Gerippter Sauger für besseren Trinkfluss
  • Weicher, kleiner Sauger
  • Anti-Kolik-System nur über ein Ventil am Sauger
Lansinoh Weithalsflasche Natural Wave
Test Babyflasche: Lansinoh Natural Wave
  • Enorm weicher und flexibler Sauger
  • Leicht
  • Für Kinder gut zu halten
  • Sehr preiswert
  • Einigermaßen schwer zu halten mit einer Hand
Nip Standardflasche
Test Babyflasche: Nip Standartflasche
  • Sehr weicher Sauger
  • Deckel sitzt recht locker
Tommee Tippee Closer to Nature
Test Babyflasche: Tommee Tippee Closer to Nature
  • Liegt sehr gut in der Hand
  • Sauger schön klein und weich
  • Riecht vor der ersten Reinigung unangenehm muffig und nach Kunststoff
Bibs Baby Glass Bottle
Test Babyflasche: Bibs Baby Glass Bottle
  • Aus Glas
  • Deckel sitzt sehr fest
  • Sauger aus Naturkautschuk
  • Recht großer Sauger
  • Glas ist recht rutschig
  • Teuer
Nuk First Choice+ Set
Test Babyflasche: Nuk  First Choice Set
  • Temperaturkontrolle
  • Kleiner Sauger
  • Anti-Kolik-System
  • Günstig
  • Recht hohe Zusatzkosten für Ersatzsauger
  • Recht schneller Trinkfluss
Philips Avent Anti-Colic Babyflasche
Test Babyflasche: Philips Avent Anti-Colic Babyflasche
  • Sehr leicht
  • Gerippter Sauger für besseren Trinkfluss
  • Weicher, kleiner Sauger
  • Riecht neu leicht unangenehm
  • Recht schwer zu greifen
  • Recht teuer
Suavinex Babyflasche
Babyflasche Test: 51dpfhkt8ml. Sl1500
  • Angenehm kleiner Sauger
  • Weicher Sauger
  • Leicht
  • Hohe Kosten für Ersatzsauger
  • Unhandlich
  • Riecht neu unangenehm
Lifefactory Babyflasche aus Glas
Test Babyflasche: Lifefactory Babyflasche aus Glas
  • Anti-Rutsch-Überzug
  • Angenehm kleiner Sauger
  • Riecht neu unangenehm
  • Keine Milliliter-Anzeige
  • Kein Ventil
  • Teuer
Suavinex Zero Zero
Test Babyflasche: Suavinéx Zero Zero
  • Sauger angenehm klein und weich
  • Gefahr ist groß, dass das Baby sehr viel Luft schluckt
  • Neue Sauger sind teuer
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Alle Infos zum Thema

Für leckere Milch: Babyflaschen im Test

Wenn die Geburt kurz bevorsteht, ist es Zeit, Bestandsaufnahme zu machen. Haben Sie alles parat, was Sie für Ihr kleines Wunder brauchen könnten? Hebammen empfehlen, noch vor Stichtag eine kleine Grundausstattung anzuschaffen. Dazu sollten Bodys und Klamotten in Größe 50 bis 56 parat sein. Auch eine Packung kleiner Windeln und Stofftücher gehören ins Basispaket für Neugeborene. Und eine Babyflasche. Selbst dann, wenn die Mama eigentlich plant, ausschließlich zu stillen.

Babyflasche Test: Babyflasche

Immerhin kommt es manchmal einfach anders als geplant. Vielleicht gibt es Herausforderungen beim Stillen, die Muttermilch reicht nicht aus oder das Baby mag sich nicht so recht anlegen lassen. Oder der Papa möchte das Baby mit abgepumpter Milch füttern. Es kann auch sein, dass Pre-Nahrung nötig ist, um das kleine Menschenwesen durch die Ersatzmilch mit ausreichend Power zu versorgen. So oder so: Eine Babyflasche im Haus zu haben, bietet Sicherheit für alle Eventualitäten.

Doch worauf kommt es bei einer Babyflasche an? Auf unterschiedliche Aspekte. Beispielsweise auf eine ergonomisch Form, auf das Material, den Sauger und auf mögliche Anti-Kolik-Systeme. Wie bei vielen Produkten für Babys ist auch bei den Trinkflaschen stets das Bedürfnis des Kindes Maßstab für die finale Entscheidung.

Wir möchten Ihnen in unserem Test Auskunft darüber geben, welche Möglichkeiten und welche Modelle Ihnen zur Verfügung stehen. Dabei berichten wir über allgemeine Vor- und Nachteile, wir beschreiben aber auch Gegebenheiten, die jedes Elternpaar oder jedes Kind für sich individuell bewerten muss.

Weithalsflasche oder Standardflasche für Babys?

Bereits die Form der Flasche macht den Unterschied. Ein Babyfläschchen sollte möglichst ergonomisch geformt sein. Denn auch wenn man es vielleicht nicht vermutet, aber Babys mehrfach am Tag für um und bei eine halbe Stunde mit der Flasche zu füttern, ist relativ anstrengend. Nicht selten leiden Mütter und Väter tatsächlich im ersten Lebensjahr ihres Kindes oft an einer Sehnenscheidenentzündung im Daumengelenk. Und das liegt neben dem vielen Tragen mitunter auch am ständigen Halten der Babyflasche.

Deshalb sollte es Grundvoraussetzung sein, dass die Flasche gut in der Hand liegt. Hier geht allerdings Probieren über Studieren. Denn jede Hand ist immerhin unterschiedlich groß. Übrigens: In unserem Test haben wir das Halten mit einer großen Hand getestet. Ist die Flasche selbst für diese Hände zu groß oder unhandlich, dürfte sie es für viele andere auch sein.

Zwei Formen sind bei Babyflaschen gängig: Standard, was einigermaßen schmal bedeutet – und Weithals, also eine breite Flasche mit großer Öffnung (an der Flasche selbst, nicht am Sauger). Beide Formen bringen unterschiedliche Vor- und vielleicht auch Nachteile mit sich:

Weithalsflasche

  • Getränke können besser eingefüllt werden
  • Flasche lässt sich einfacher reinigen
  • Milch und Co. kühlen schneller ab

Standardflasche

  • Liegt oft besser in der Hand
  • Milch und Co. bleibt länger warm
  • Ohne Trichter schwer zu befüllen

Tipps für die richtige Haltung

Wo wir gerade schon über die Form der Flasche und eine möglichst gute Handhabung sprechen, möchten wir noch ein paar Tipps zur richtigen Haltung beim Babyfläschchen geben teilen.

Zunächst ist wichtig, dass Mama, Papa, die Großeltern oder wer auch immer gerade die Flasche geben darf, bequem sitzt. Auch wenn nicht gestillt wird, ist das Geben von Nahrung nicht nur als Versorgung zu sehen, sondern auch als Möglichkeit, sich mit dem Kind zu verbinden. Sie können beim Fläschchen geben nicht nur den Hunger des Kindes stillen, sondern auch das Bedürfnis nach Nähe, Wärme und Geborgenheit. Nehmen Sie sich deshalb viel Zeit, seien Sie möglichst entspannt und schauen Sie einfach zu, wie wunderbar niedlich Ihr Schatz beim Trinken aussieht. Genießen Sie den innigen Moment!

Arm beim Füttern abstützen

Stützen Sie Ihren Arm auf einer bequemen Unterlage ab, beispielsweise auf einem Stillkissen. Legen Sie das Baby mit seinem Köpfchen in Ihre Armbeuge. Achten Sie jedoch darauf, dass das Baby nicht flach liegt, sondern einigermaßen aufrecht. Halten Sie das Baby nah an Ihren Körper. Motivieren Sie Ihr Kind, selbst nach dem Sauger zu greifen. Beispielsweise, in dem Sie leicht mit den Sauger über seine Lippen streichen. Vermeiden Sie möglichst, den Sauger selber in den Mund des Babys zu schieben. Dreht das Baby sein Köpfchen beim Trinken weg, lässt den Sauger los oder schläft ein, sind das ein Zeichen dafür, dass es genug getrunken hat. Oder das es nur eine kleine Pause braucht, ehe es wieder lossaugen möchte.

Die richtige Form des Saugers

Neben der Flaschenform ist auch die Form des Saugers wichtig. Vielleicht sogar noch wichtiger. Wie auch bei der Wahl des Schnullers trifft oft das Baby selbst seine Entscheidung. Welche Form wird gut angenommen, welche nicht. Nahezu alle Hersteller versprechen, dass ihre Form des Saugers besonders natürlich oder der Mutterbrust nachempfunden ist. Ein wichtiger Aspekt, der allerdings von jedem Hersteller und auch von jedem Kind anders interpretiert wird.

In unserem Test verfügen die Flaschen über Sauger aus Silikon. Die Bibs Baby Glass Bottle ist die einzige mit einem Sauger aus Naturkautschuk. Die Formen sind unterteilt in rund, symmetrisch und asymmetrisch. Wie auch bei Schnullern kommt es hierbei wie gesagt entscheidend auf die Vorlieben des Kindes an. Verweigert Ihr Baby die Flasche, verzagen Sie deshalb nicht gleich. Eine andere Flasche mit einem anderen Sauger könnte das Problem lösen. Wichtig ist, gerade bei frisch geborenen Säuglingen, dass der Sauger besonders klein ist, damit er auch gut in die kleine Zuckerschnute passt.

Babyflasche aus Glas oder Kunststoff?

Auch hier bestimmen zwei Ausführungen den Markt: Glas und Kunststoff. Jedoch wird noch ein weiteres Material immer beliebter: Edelstahl. Eine Variante, die schadstoffsicher sein soll, aber auch einige Nachteile mit sich bringt wie den sehr hohen Preis. Konzentrieren wir uns jedoch erst einmal auf die zwei gängigsten Materialien Glas und Kunststoff. Wie bei der Form bringen auch hier beide Materialien Vor- und Nachteile mit sich. Grundvoraussetzung sollte stets sein, dass das Material frei von Schadstoffen ist. Stehen Infos wie BPA (BPA ist die Abkürzung für Bisphenol-A, das in vielen Trinkflaschen, Milchtüten, Plastik-Behältern oder Dosenbeschichtungen enthalten ist) und BPS (Bisphenol-S) frei auf der Verpackung, ist das schon mal eine sehr gute Voraussetzung.

Babyflaschen aus Glas

  • Besonders hygienisch und lassen sich gut reinigen
  • Halten große Temperaturunterschiede aus
  • Langlebig
  • Geruchs- und geschmacksneutral
  • Natürlich frei von Bisphenol-A
  • Schwer
  • Leicht zerbrechlich

Babyflaschen aus Kunststoff

  • Leicht
  • Nahezu bruchsicher
  • Eignen sich zum Einfrieren von Muttermilch
  • Gefahr einer Schadstoffbelastung
  • Können sich verfärben
  • Können Gerüche annehmen

Babyflaschen und das Problem mit Mikroplastik

Weil wir natürlich wissen, dass Eltern stets das Beste für ihr Baby möchten, wollen wir auch noch auf ein weiteres Thema näher eingehen: Mikroplastik in Babyflaschen. Für diese Problematik wird – gut so! – immer mehr Bewusstsein und Achtsamkeit geschaffen. Und leider müssen wir auch in Hinblick auf Babyflaschen ein Auge auf die Problematik werfen.

Im Jahr 2020 leiteten Forscher an der Universität in Dublin eine Studie, die aufzeigte, wie hoch die Belastung vom Kunststoff Polypropylen (PP) in Babyflaschen ist. Und das Ergebnis war ziemlich schockierend! Säuglinge, die mit einer Babyflasche aus Kunststoff gefüttert wurden, nahmen zwischen ein und zwei Millionen Plastikpartikel in Nanogröße auf – pro Tag! Dabei wurden die Flaschen aus Polypropylen im Test ganz genau so genutzt, wie im Alltag mit einem Baby: Die Babyflaschen wurden mit 70 Grad heißem Wasser befüllt und für 60 Sekunden kräftig geschüttelt. Diese Nutzung greift jedoch das Material an, die Oberfläche wird spröde, brüchig und gibt Mikroplastik ab.

Die sicherste Variante, um auf Mikroplastik zu verzichten: eine Babyflasche aus Glas. Oder auch aus Edelstahl. Doch zum Glück fokussieren sich auch immer mehr Hersteller darauf, dass Problem mit den kleinen Kunststoffpartikeln in den Griff zu kriegen, zu minimieren und irgendwann einmal ganz lösen zu können. Die Studie aus Irland liegt nun schon einige Jahre zurück und seither ist zum Glück sehr viel auf diesem Gebiet erforscht und weiterentwickelt wurden. Wie wir schon aufgeführt haben, sind Hinweise wie BPA- oder BPS-frei schon mal sehr gute Hinweise dafür, dass Sie die Babyflasche möglichst sicher und sorglos verwenden können.

Wie Babyflaschen reinigen?

Hygiene ist bei Babyflaschen besonders wichtig. Durch Milchreste oder andere Spuren kann es zu Verunreinigungen und der Bildung von Bakterien kommen. Aus diesem Grund sollten alle Teile nach jedem Füttern gründlich abgewaschen werden – Sauger, Flasche, Drehverschluss. Hier gilt: Je schneller desto besser. Denn gerade Milchreste können recht hartnäckig sein, wenn sie erst einmal festgetrocknet sind.

Viele Flaschen sind spülmaschinenfest. Allerdings gehen die Meinungen auseinander, ob die heiße Wäsche für das Material gut ist, beziehungsweise ob das meist aggressive Waschmittel gut ist für das anschließende Trinken aus der Falsche. Von Hand lässt sich die Babyflasche mit einer Flaschenbürste gut ausschrubben.

Alle drei bis sieben Tage sterilisieren

Manche empfehlen, Flasche und Sauger nach jedem Benutzen zu sterilisieren oder auszukochen. Ist das Baby jedoch gesund und alles wird stets gründlich ausgewaschen, sollte auch ein regelmäßiges sterilisieren im Vaprisator oder in kochendem Wasser alle drei bis sieben Tage ausreichen. Ist das Baby eine Frühgeburt oder krank, gilt die Regel, nach jeder Mahlzeit zu sterilisieren.

Führt eine Babyfalsche zu Saugverwirrung?

Viele Mamas, die neben dem Fläschchen auch stillen wollen, sorgen sich vor der sogenannten Saugverwirrung. Damit ist gemeint, dass ein Baby durchs Trinken aus der Flasche (oder auch durch das Nuckeln am Schnuller) verlernt, aus der Brust zu trinken. Diese Sorge ist nicht vollkommen unbegründet.

In den ersten drei Monaten auf eine Babyflasche verzichten

Auch wenn Kinder mit einem natürlichen Saugreflex zur Welt kommen, müssen sie das eigentliche Trinken an der Brust erst noch lernen. Besonders in den ersten vier bis sechs Wochen trainieren also nicht nur Mamas, sondern auch ihre Babys das Stillen. Wird neben dem Stillen mit einer Babyflasche zugefüttert, kann es (muss aber nicht!) aus unterschiedlichen Gründen zur Saugverwirrung kommen: Das Mündchen muss sich bei der Flasche nicht so weit öffnen wie an der Brust, in der Regel muss die Zunge nur gegen den Daumen drücken, um Milch aus der Flasche zu bekommen, beim Saugen wird nicht so viel Kraft benötigt wie an der Brust …

Soll parallel gestillt werden und die Flasche ist nicht zwingend ein Muss, empfehlen Experten deshalb, in den ersten drei Monaten auf eine Babyflasche zu verzichten. Einfach, um die Gefahr einer Saugverwirrung zu umgehen.

Anti-Kolik-System in Babyflaschen

Für viele Eltern ein absolutes Grauen: Koliken! Besonders in den ersten drei Lebensmonaten leiden einige Babys unter Koliken, den sogenannten 3-Monats-Koliken. Das Symptom sind Bauchschmerzen, die durch zu viel Luft im Bauch entstehen. Die Auswirkungen sind oft herzzerreißend: intensives Weinen, stundenlanges Schreien, ein aufgeblähter Bauch, Blähungen. Schrecklich! Deshalb möchten viele Mamas und Papas natürlich alles tun, um Koliken zu verhindern. Und da kommen die Babyflaschen ins Spiel.

Denn nahezu alle verfügen über Anti-Kolik-Systeme. Während viele Modelle dafür mit einem kleinen Ventil am Sauger ausgestattet sind, kommen bei anderen Babyflaschen weitaus raffiniertere und speziellere Maßnahmen zum Einsatz. Wenn Ihr Baby eh schon zu Bauchweh neigt, würden wir Babyflaschen mit einem guten Anti-Kolik-System unbedingt empfehlen.

Unser Favorit

Testsieger

Nuk Nature Sense Starter Set Glas

Die Babyflasche aus Glas überzeugt mit seinem Sauger, der ein problemloses Wechseln zwischen Flasche und Mutterbrust ermöglichen soll.

Wir haben die Nuk Nature Sense aus dem Glass Bottle Starter Set getestet. Wir haben die kleinste, Größe S bewertet. Geeignet ab 0 Monate fasst die Glasflasche 120 ml Flüssigkeit. Neben einem guten Gesamtergebnis konnte die Babyflasche vor allem mit diesem besonderen, Nuk-typischen Extra überzeugen: Eine Temperaturanzeige, die vor zu heißen Getränken warnt.

Die Nature Sense von Nuk ist eine Weithalsflasche. Das Einfüllen von Milchpulver, Wasser und Co. gelingt also sehr gut. Weil die Flasche sehr klein ist, ist sie für eine Glasflasche verhältnismäßig leicht. Während Babyhände und die meisten Hände von Erwachsenen die Flasche gut halten können, gibt es für sehr große Hände einen Nachteil: die Flasche ist sehr kurz und liegt deshalb vielleicht bei dem ein oder anderen nicht gut zwischen Daumen und Zeigefinger auf. Hinzu kommt, dass das Material – wie üblich bei Glas – sehr rutschig ist. Doch das sind dann auch schon die einzigen (kleinen) Nachteile, die wir auflisten können. Weiter geht es mit vielen positiven Aspekten.

Der Sauger aus Silikon soll ein problemloses Wechseln zwischen Stillen und Fläschchen geben garantieren. Wir finden: Der asymmetrische Sauger ist sehr weich und schön klein. Sowohl der obere wie auch der untere Teil des Saugers sind sehr flexibel und schmiegen sich beim Trinken an die Zunge an. Die Hersteller versprechen, dass die Sauger der Mutterbrust sehr ähnlich sind. Auch die breite, sehr flexible Lippenauflage fühlt sich gut an und soll ebenfalls für ein inniges Gefühl wie beim Stillen sorgen. Auch wenn wir das gute Gefühl bestätigen können, gibt es Flaschen, die diesen Aspekt noch besser erfüllen.

1 von 5
Babyflasche Test: Nuk Nature Sense Starter Set Glas
Das Nuk Nature Sense Starter Set aus Glas.
Babyflasche Test: Nuk Nature Sense Starter Set Glas
Die kleine Nature Sense Babyflasche lässt sich gut halten, trotz ihres Glas-Gewichts.
Babyflasche Test: Nuk Nature Sense Starter Set Glas
Die Nuk-Babyflasche ist mit einer Temperaturanzeige ausgestattet.
Babyflasche Test: Nuk Nature Sense Starter Set Glas
Der Sauger ist klein und angenehm geformt.
Babyflasche Test: Nuk Nature Sense Starter Set Glas
Ein Ventil und das gerillte Saugerteil sorgen für einen angenehmen Trinkfluss.

Hinzu kommt die spezielle Lochung: Der Sauger verfügt nämlich über drei versetze, sehr kleine Löcher – so ähnelt der Trinkfluss dem beim Stillen. Allerdings sorgen die Löcher auch dafür, dass Babys nicht sonderlich viel Kraft beim Saugen aufbringen müssen. Von alleine tropft die Flüssigkeit nur sehr langsam aus der Flasche. Hier gilt es, individuell zu entscheiden. In jedem Fall finden unsere Tester, dass sich das Trinken aus der Nature Sense sehr gut anfühlt. Übrigens: Jede Flaschengröße bringt unterschiedlich große Trinklöcher mit sich. So kann die Nature Sense Ihr Baby auch über die ersten Monate hinaus begleiten.

Ein Ventil am Sauger sorgt dafür, dass der Trinkfluss gleichmäßig ist und möglichst wenig Luft geschluckt wird. Das Ventil ist im Vergleich zu anderen recht groß. Doch wenn ein Baby zu Koliken neigt, empfiehlt sich vielleicht dennoch ein spezielleres Anti-Kolik-System.

Als i-Tüpfelchen kommt bei der Nuk Nature Sense die bereits angekündigte Temperaturanzeige zum Tragen. Die »Temperature Control« Anzeige verläuft neben der Milliliter-Angabe. Normalerweise Dunkelblau, verfärbt sich die Skala beim Einfüllen der Flüssigkeit. Ist die ideale Trinktemperatur von 37 Grad erreicht, nimmt die Anzeige eine mittelblaue Färbung an. Und noch wichtiger: Sind Milch und Co. zu heiß, wird die Anzeige weiß. Ein tolles Gadget, das gerade frisch gebackenen Eltern eine Extraportion Sicherheit gibt.

Mit etwas über zehn Euro liegt die Nature Sense von Nuk im mittleren Preissegment. Die Ersatzsauger sind mit sechs Euro für zwei Stück absolut fair. Wir finden: Diese Babyflaschen überzeugt auf ganzer Linie und ist eine rundum gute Wahl.

Nuk Nature Sense im Testspiegel

Unser Testsieger wurde von Ökotest insgesamt mit der Note »gut« bewertet. Sehr gute Noten erhielt die Flasche in den Kategorien »Sauger« und »Weitere Mängel«.

Alternativen

Auch gut

Mam Easy Start Elements

Die Kunststoff-Babyflasche bietet ein besonderes Anti-Kolik-System. Gerade für die ersten Lebensmonate ein überzeugendes Attribut.

Auf dem zweiten Platz im Test findet sich die Babyflasche Easy Start Elements von Mam. Wir haben die Kunststoffflasche mit einer Füllmenge von 260 ml getestet. Die Babyflasche eignet sich von Geburt an und bietet viele Vorteile. Ganz besonders möchten wir das Anti-Kolik-System hervorheben, das hier über ein Ventil am Boden arbeitet.

Beginnen wir bei der Mam Easy Start Elements mit dem auffälligen Anti-Kolik-System. Kein Ventil am Sauger, sondern eines, das über den gesamten Boden verläuft – das ist hier das Geheimnis. Das großflächige Bodenventil soll die Bildung von Luftblasen verhindern. Besonders Neugeborene und Babys mit immer wieder kehrenden Bauchschmerzen können von diesem Prinzip profitieren.

Und: das Ventil am Boden erfüllt einen weiteren Zweck. Flasche aufschrauben, Boden lösen, 20 ml Wasser in den Boden füllen, Sauger mit Schraubring reinstellen, Flasche und Deckel obendrauf und ab in die Mikrowelle. So kann die Flasche ohne weitere Gerätschaften praktisch und einfach sterilisiert werden. Ein Aspekt, der das Manko wieder ausgleicht, dass das alltägliche Reinigen aufgrund des Bodenventils und damit der vielen Einzelteile doch recht umständlich ist.

1 von 4
Babyflasche Test: Mam Easy Start Elements
Babys müssen mit zwei Händen zugreifen, ist das Kind schon größer, reicht eine.
Babyflasche Test: Mam Easy Start Elements
Nettes Design, ergonomische Form – die Mam Easy Starts Elements.
Babyflasche Test: Mam Easy Start Elements
Der Sauger überzeugt durch seine Form und Beschaffenheit: 1+!
Babyflasche Test: Babyflasche4
Das große Ventil am Boden soll Koliken vorbeugen.

Auch absolut überzeugend: der Sauger aus Silikon. Der Sauger ist klein und flexibel. Seine Oberflächenstruktur sorgt dafür, dass er ausreichend weich ist und außerdem guten Halt bietet. Die symmetrische Form liegt gut im kleinen Mündchen. Doch es ist die Lippenauflage, die wir besonders gut finden. Während die Saugerspitze gerundet ist, flacht der Sauger zunächst etwas ab um dann wieder breiter auszulaufen. Ober- und Unterlippe rutschen dadurch perfekt in die kleinen Kuhlen und es entsteht viel Hautkontakt – ganz so wie beim Stillen an der Mutterbrust.

Beim Saugen muss das Baby ziemlich viel Kraft aufbringen. Von alleine tropft die Flüssigkeit nahezu gar nicht. Ideale Voraussetzungen, wenn man die Gefahr von Stillverwirrung umgehen möchte.

Eltern profitieren von der angenehmen Handhabung. Denn die leichte Flasche liegt aufgrund ihrer Form gut in der Hand. Zugegeben: Man muss sich erst einmal daran gewöhnen, dass die Flasche aufgrund des Bodenventils im hinteren Bereich schwerer ist als gewöhnlich. Doch das ist schon nach zwei- dreimal Halten kein Problem mehr. Die Weithalsflasche lässt sich gut befüllen. Der Deckel sitzt schön fest auf der Babyflasche, hier läuft nichts aus. Fazit: Die Mam Easy Start Elements ist eine absolut gute Wahl!

Ausgefallen

Medela Calma Muttermilchsauger

Speziell für Stillbabys entwickelt setzt diese Kunststoffflasche auf ein besonderes Vakuum-Prinzip für einen natürlichen Trinkfluss.

Bevor der Medela Calma Muttermilchsauger getestet werden kann, müssen wir erst einmal checken, wie er zusammengebaut wird. Selbsterklärend ist das verwendete Prinzip nämlich nicht. Doch ein kurzer Blick in die Anleitung reicht und schon haben wir’s. Dabei wird allerdings schnell klar: Die Reinigung ist hier mit einigem Aufwand verbunden. Dennoch, die Babyflasche weckt positiv unser Interesse.

Oberster Anspruch der Medela Calma Babyflasche: Das Baby soll vor Saugverwirrung geschützt werden. Tatsächlich ist diese Babyflasche auch nur für abgepumpte Muttermilch, nicht für Zusatzmilch gedacht. Folglich entwickelte Medela mit den Stillexperten der Hartmann Lactation Research Group der University of Western Australia ein ganz spezielles Prinzip. Der Sauger wird nicht einfach so auf einen Dichtungsring gesteckt. Dazwischen kommt ein weiterer Einsatz.

Der Sauger selbst ist sehr lang und mit einem wirklich großen Saugloch ausgestattet. Trotzdem fließt das Wasser nicht von alleine heraus. Im Gegenteil, fast kein Tropfen schafft es von alleine hinaus. Beim Saugen braucht es nicht sonderlich viel Kraft. Aber: Das Baby muss ein Vakuum erzeugen, um den Milchfluss zu starten. Dadurch kann Ihr Schatz jederzeit pausieren, in Ruhe atmen, ungestört mit dem Trinken aussetzen OHNE das weitere Flüssigkeit nachläuft. Das ausgeklügelte System soll außerdem die Gefahr von Koliken weitestgehend minimieren.

1 von 5
Babyflasche Test: Medela Calma Muttermilchsauger
Klein und handlich: Die Medela Calm Babyflasche.
Babyflasche Test: Medela Calma Muttermilchsauger
Eine schöne Babyflasche gemacht für Stillkinder.
Babyflasche Test: Medela Calma Muttermilchsauger
Ein interessantes Konzept : ein Vakuumsauger.
Babyflasche Test: Medela Calma Muttermilchsauger
Recht kompliziert im Umgang und der Reinigung – das Sauger-Prinzip.
Babyflasche Test: Medela Calma Muttermilchsauger
Kinder, die andere Flaschen gewöhnt sind, nutzen den Sauger eher zum Spielen denn zum Trinken …

Beim Testen führte das System zu unterschiedlichen Ergebnissen. Während das Saugerloch sich bei den ganz großen Testern an der Zunge festsaugte, empfand unsere kleinste Testerin (knapp über ein Jahr) das Prinzip augenscheinlich angenehm. Ein Testkind von zweieinhalb Jahren störte sich in der Trinkpause an dem Sauger im Mund. Das wird daran liegen, dass der Sauger wie bereits erwähnt sehr groß und auch recht unflexibel ist. Wie bei keiner anderen Babyflasche im Test gilt hier also eindeutig: Das persönliche Empfinden von Ihnen und Ihrem Kind entscheidet.

Die Kunststofflasche liegt gut in der Hand. Der Deckel sitzt schön fest. Auch schön: Die Babyflasche wird mit Flaschenverschlüssen geliefert. So kann die abgepumpte Milch für einige Zeit gut verschlossen direkt in der Babyflasche lagern. Abschließend glauben wir, dass der Medela Calm Muttermilchsauger auf jeden Fall einen Versuch wert ist. Besonders, wenn Sie Ihr Baby stillen möchten und diese Babyflasche die erste ist, die Sie Ihrem Kind anbieten – dann akzeptiert es das spezielle Saugerprinzip vermutlich am ehesten.

Gut gegen Bauchweh

Difrax Anti-Kolik S-Flasche

Mit einer geschwungenen Form und einem großflächigen Bodenventil soll diese Kunststoff-Babyflasche Koliken möglichst verhindern.

Nun, worauf die Anti-Kolik S-Flasche von Difrax abzielt ist klar: Das Verhindern von Bauchschmerzen. Dafür setzen die Hersteller auf eine Kombination aus der geschwungenen Form und einem großflächigen Bodenventil. In jedem Fall ist die Babyflasche besonders. Und besonders gut. Denn viele Punkte in der Theorie wie in der Praxis konnten von uns positiv bewertet werden.

Das Bodenventil und die bereits erwähnte, geschwungene Form der Difrax Anti-Kolik S-Flasche sollen verhindern, dass sich Luftblasen in der Nahrung bilden. Weniger Luft in der Nahrung = weniger Luft im Babybauch = weniger Blähungen = weniger Bauchschmerzen. So einfach. Und so wichtig! Die besondere Form hat noch mehr Vorteile: sie ist ergonomisch und liegt daher sehr gut in der Hand (auch in den kleinsten). Des Weiteren ist der Sauger auch bei einer fast leeren Flasche immer vollständig mit Milch gefüllt.

Wo wir gerade vom Sauger sprechen: Der besteht aus Silikon, ist rund und unserer Meinung nach ein wenig zu groß. Dafür fühlt er sich – trotz der sanften Oberflächenstruktur für besseren Halt – sehr weich und superflexibel an. Das Trinken erfordert hier viel Kraft. Von alleine tropft die Flüssigkeit allerdings einigermaßen schnell heraus.

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Babyflasche Test: Difrax Anti Kolik S Flasche
Liegt gut in allen Händen: Difrax Anti-Kolik S-Flasche.
Babyflasche Test: Difrax Anti Kolik S Flasche
Die Form ist besonders und soll für einen guten Trinkfluss sorgen.
Babyflasche Test: Difrax Anti Kolik S Flasche
Der Sauger ist klein und rund und es braucht Kraft, um erfolgreich an ihm zu saugen.
Babyflasche Test: Difrax Anti Kolik S Flasche
Ein Ventil am Boden soll Koliken verhindern.

Die Reinigung gestaltet sich aufgrund der vielen Einzelteile als recht kompliziert. Und Achtung: Vor dem Einfüllen von Milch und Co. unbedingt darauf achten, dass das Ventil am Boden richtig verschlossen ist. Ist es das nicht, läuft alles unten raus und es gibt eine riesige Sauerei. Wir wissen, wovon wir reden …

Nettes Extra: Im Deckel der Flasche befindet sich eine Messskala, so kann der Deckel gleichzeitig als Messbecher für Pulvermilch und Muttermilch genutzt werden. Schade ist, es scheint gar nicht so einfach, Ersatzsauger für die Difrax Anti-Kolik S-Flasche aufzutreiben. Nur wenige Anbieter haben die Sauger im Sortiment. Hat man sie jedoch gefunden, sind sie mit rund zwölf Euro für vier Sauger recht günstig.

Solide

Philips Avent Natural Response Glas

Ein Babyflasche aus Glas, die im Alltag absolut ausreicht und Ihr Baby – auch Stillbabys – zuverlässig begleitet.

Die Philips Avent Babyflasche Natural Response aus Glas erinnert nicht ohne Grund vom Namen her an den beliebten Klassiker Philips Avent Natural (ebenfalls von uns getestet). Tatsächlich haben die beiden Babyflaschen viele Gemeinsamkeiten und nur wenige Unterschiede. Doch die können für manch ein Baby oder Elternteil entscheidend sein. Das wohl wichtigste Attribut: Der Natural Response-Sauger tropft nicht von allein. Das bedeutet: Ihr Baby muss aktiv trinken, um Milch zu bekommen. Ideal für Babys, die nicht nur mit der Flasche, sondern auch an der Brust gefüttert werden.

Der Sauger der Natural Response erinnert optisch zunächst ebenfalls an den Natural-Sauger. Typisch rund, ein typisches Komfortkissen am Saugerteil, typisch klein und angenehm weich. Beim Natural Response Sauger fehlen jedoch die sich um den Sauger drehenden Rillen. Ihr Baby wird den Unterschied auf jeden Fall spüren, denn bei der Natural Response kommt nur Milch, wenn fleißig gesaugt wird – ganz so, wie beim Trinken an der Mutterbrust.

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Babyflasche Test: Philips Avent Natural Response Glas
Die Natural Response Babyflasche aus Glas ist eine sehr gute, solide Flasche für alle Babys.
Babyflasche Test: Philips Avent Natural Response Glas
Die Form der Trinkflasche liegt sehr gut in der Hand, dennoch ist sie groß und schwer – besonders für kleine Babyhände.
Babyflasche Test: Philips Avent Natural Response Glas
Der Sauger ist weich und klein und liegt angenehm im Mund. Er tropft nicht von alleine.
Babyflasche Test: Philips Avent Natural Response Glas
Der Deckel sitzt fest, die Flasche ist leicht zu reinigen und von hoher Qualität – einfach eine gute Babyflasche!
Babyflasche Test: Philips Avent Natural Response Glas
Ideal für Stillbabys: Der Sauger gibt nur Flüssigkeit ab, wenn aktiv an ihm gesaugt wird.

Die Form der Weithalsflasche liegt gut in der Hand. In der Mitte läuft sie schmaler zu, kleine Einbuchtungen sorgen für extra guten Halt. Allerdings gilt hier natürlich zu bedenken, dass die Flasche aus Glas ziemlich schwer ist. Besonders bei dem Fassungsvolumen von 240 Millilitern. Für kleine Babys sehen wir die Möglichkeit, alleine zu trinken deshalb nur sehr eingeschränkt.

In Sachen Anti-Kolik ist die Natural Response aus Glas ziemlich solide, aber weit weg von herausragend. Ein Ventil im Sauger soll Bauchweh verhindern. Wenn Ihr Kind anfällig für Koliken ist, eignet sich eine spezielle Anti-Kolik-Babyflasche aus unseren Empfehlungen besser. Oder: Die Natural Response aus Kunststoff (unter »Außerdem getestet«), die mit dem Philips Avent AirFree-Ventil kompatibel ist.

Alles in allem halten wir die Philips Avent Natural Response aus Glas für eine sehr solide, sehr gute Flasche, die sich insbesondere für Babys eignet, die parallel gestillt werden. Aber natürlich können auch andere Kleinkinder von der hohen Qualität in Verbindung mit dem angenehmen Sauger profitieren.

Außerdem getestet

Mam Easy Active

Die Mam Easy Active wurde extra ergonomisch konzipiert, sodass kleine Hände sie gut halten können – selbst die kleinen Händchen sehr aktiver Kinder. Wir finden auch, dass die Weithalsflasche aus Kunststoff gut in den Händen liegt (ob klein oder groß). Allerdings ist das Material am Flaschenhals doch sehr rutschig. Kleine Noppen am unteren Drittel stoppen jedoch. Doch ob das ausreicht, um wirklich aktiven Kindern das selbstständige Trinken ganz ohne runterfallen der Babyflasche möglich zu machen..? Der Silikonsauger fühlt sich sehr gut im Mündchen an. Klein, weich und gut zu greifen – super! Der Deckel, der auch als Messbecher dienen kann, sitzt bombenfest – auch sehr gut. Alles in allem eine tolle Wahl für Eltern und Kind.

Philips Avent Natural Glas

Auch die Natural Glas Babyflasche von Philips Avent überzeugt. Die Flasche liegt gut in der Hand. Die kleinen Einkerbungen rechts und links am Flaschenbauch sorgen für guten Halt, auch in kleinen Babyhänden. Der Sauger aus Silikon kommt im für Philips Avent typischen Design daher: Rundlich geformt, mit Spiralen, die für Flexibilität sorgen und mit Komfortkissen für ein angenehmes und laut Hersteller naturnahes Trinken. Allerdings können wir die Vorteile dieses Komfortkissens nicht klar ausmachen. Das kleine Mündchen des Babys müsste nämlich schon ziemlich stark gegen den Sauger drücken, um an der Ober- und Unterlippe überhaupt Kontakt zum Material herzustellen. Beim Trinken müssen Babys kräftig saugen. Von alleine tropft die Flasche nur leicht und langsam. Ein Doppelventil im Sauger soll vor Koliken schützen. Die Flasche besteht aus wenigen Einzelteilen und lässt sich schnell und problemlos reinigen. Der Deckel sitzt ausreichend fest.

Philips Avent Natural Response

Die klassische Natural Response aus Kunststoff von Philips Avent unterscheidet sich nur geringfügig von ihrer Schwestern-Flasche aus Glas. Lediglich das Fassungsvolumen liegt hier mit 260 Millilitern etwas höher. Natürlich ist die Babyflasche aufgrund ihrer Beschaffenheit deutlich leichter und dürfte sich somit besser für Kleinkinder eignen, die ihre Trinkflasche schon selber halten können und möchten. Was wir außerdem hervorheben möchten: Alle Philips Avent Babyflaschen aus Kunststoff sind kompatibel mit dem hauseigenen AirFree-Ventil. Das Anti-Vakuum-Ventil soll das Trinken in aufrechter Position ermöglichen, während die Flasche horizontal gehalten wird – und das, ohne dass Luft in die Flasche gelangt. Ideal für Kinder, die anfällig für Koliken und allgemein Bauchweh sind.

Mam Feel Good

Mit der Feel God von Mam haben wir eine weitere Babyflasche aus Glas im Test. Wie ihre Schwesternmodelle ist auch diese Babyflasche aufgrund ihres Materials recht schwer. Und rutschig – leider bietet die Flasche keinen guten Halt. Dafür liegt sie von der Form, oben recht schmal, unten breit auslaufend, recht gut in der Hand. Besondere Aufmerksamkeit erregt – wie bei der Mam Easy Starts Elements – auch hier der Sauger.

Aufgrund seiner Form und Beschaffenheit unterscheidet er sich deutlich von den anderen Saugern im Test. Zunächst einmal verfügt er über eine Oberflächenstruktur. Dadurch ist der Sauger nicht super-superweich, aber die Struktur soll extra guten Halt bieten. Was wir bestätigen können ist: Dadurch, dass der Sauger vorne rundlich ist, dann schmaler zuläuft und dann in breite Ober- und Unterflächen ausläuft, entsteht beim Trinken viel Kontakt auf der Ober- und Unterlippe. Etwas, das auch beim Stillen gegeben ist. Unsere Testkinder haben sich in jedem Fall sehr wohl mit der Form gefühlt.

Das Anti-Kolik-System ist auch hier ein Ventil am Sauger. Beim Trinken muss recht stark gesaugt werden. Dafür läuft die Flüssigkeit dann aber auch recht schnell von alleine raus. Der Deckel der Flasche sitzt schön fest. Nicht entscheidend, aber nett: die Motive mit kleinen Tierchen und Co. sind zauberhaft designt.

Philips Avent Natural

Die Philips Avent Natural aus Kunststoff unterscheidet sich nicht groß von ihrem Schwester-Modell aus Glas. Die Weithalsflasche verfügt über einen breiten, brustähnlich geformten Sauger und über das typische Anti-Kolik-System von Philips Avent. Die Flasche liegt sehr gut in der Hand, sowohl für die Eltern wie auch für kleine Kinder (mit beiden Händen). Der Sauger ist angenehm angeraut, so dass er gut zu greifen ist für kleine Münder. Diese müssen kräftig saugen, damit was kommt. Von alleine tropft die Flasche nahezu gar nicht. Eine solide Flasche aus Kunststoff mit einem runden Silikonsauger.

Lansinoh Weithalsflasche Natural Wave

Bei der Weithalsflasche mit Natural Wave Sauger von Lansinoh fällt direkt der extrem weiche und flexible Sauger aus Silikon auf. Er formt sich den kleinen Mündern beziehungsweise Gaumen perfekt an und bietet guten Halt. Möchte man aus dem Sauger trinken, muss man recht stark saugen. Von alleine laufen Milch und Co. nur langsam und tröpfchenweise heraus.

Die Kunststoff Babyflasche lässt sich für die Eltern mit einer Hand okay halten. Kleine Kinder können sie mit beiden Händen gut greifen. Wir haben Größe S mit einer Füllmenge von 160 ml getestet. Die Flasche ist recht breit und in der Mitte nur minimal schmaler geformt. Ein Ventil am Sauger stellt das Anti-Kolik-System dar. Der Deckel könnte gerne einen Ticken fester sitzen. Alles in allem aber eine sehr gute Wahl. Besonders, da eine Flasche nur knapp über fünf Euro kostet.

Philips Avent Anti-Colic Babyflasche

Bei der Philips Avent Anti-colic ist klar, worauf der Fokus gelegt ist: Auf ein Anti-Kolik-System, dass das Schlucken von Luft verhindern soll. Während es von Philips Avent auch AirFree-Filter-Einsätze gibt, die eben das verhindern sollen, setzt diese Babyflasche jedoch nur auf ein kleines Ventil. Tatsächlich ist es so klein, das es gar nicht so einfach zu entdecken ist. In unserem praktischen Test fiel es uns schwer, die Anti-Kolik-Maßnahmen auf ihre Wirkung zu prüfen. Wir haben bei dieser Flasche – wie bei keiner anderen im Test – das Gefühl gehabt, viel Luft zu schlucken. Aber ein Baby mit Hang zu Koliken mag das anders empfinden …

Die breite Flasche rutscht zwar nicht weg, aber sie ist doch recht groß zum Greifen. Doch auf der Positiv-Seite steht, dass die Flasche mit rund 40 Gramm sehr leicht ist. Selbst kleine Kinder können die Flasche mit beiden Händen gut halten. Der Sauger ist klein und weich und verfügt außerdem über eine leicht gerippte Struktur. Das soll das Einschlupfen des Saugers verhindern und außerdem den Trinkfluss garantieren. Für diesen braucht es übrigens nicht sonderlich viel Kraft. Auch von alleine fließen Milch und Co. einigermaßen schnell raus. Zuletzt möchten wir noch anmerken, dass die Babyflasche ungewaschen leicht unangenehm riecht. Und: Mit über zehn Euro ist die Babyflasche auch kein Schnäppchen.

Bibs Baby Glass Bottle

Die Bibs Baby Glass Bottle überzeugt schon wie die Schnuller der dänischen Marke mit einem schlichten und natürlichem Design. Dass die Flasche aus Glas ist, wird viele begeistern. Weniger schön ist allerdings, dass die Flasche rutschig ist und deshalb nicht einfach zu halten ist. Besonders, da die gradlinige Form keinen zusätzlichen Halt bietet.

Der Sauger aus Naturkautschuk ist rund und verhältnismäßig groß. Babys müssen recht stark an ihm saugen, von alleine läuft die Flüssigkeit jedoch ziemlich schnell. Positiv ist, dass der Deckel sehr fest sitzt. Mit einer kleinen Drehung aber gut zu lösen ist. Hier wird nichts in der Wickeltasche auslaufen! Als Anti-Kolik-Maßnahme kommt ein Ventil in Herzform zum Einsatz. Ein mitgeschickter Trichter ist super für ein gutes Einfüllen von Milchpulver und Co. Rund 20 Euro müssen Sie für die Bibs-Babyflasche hinblättern.

Nuk First Choice+ Set

Aus dem Nuk First Choice+ Bottle Set haben wir eine von drei 300 ml-Kunststoff-Babyflaschen getestet. Wie auch der Testsieger verfügt auch dieses Modell über eine Temperaturkontrolle – ist das eingefüllte Getränk zu heiß, verfärbt sich die Anzeige und warnt Mamas und Papas so davor, ihrem Kind ein zu heißes Getränk zu geben.

Die Flasche liegt gut in der Hand. Der Silikonsauger ist klein und weich. Die Flüssigkeit fließt leicht aus der Flasche, auch von alleine tropft es schnell. Manch einer mag sich sorgen, ob das Trinken zu leicht gelingt und damit für Saugverwirrungen saugen kann. Wenn das Stillen an sich gewünscht aber schwierig ist, greifen Sie vielleicht vorsichtshalber lieber zu einer anderen Babyflasche.

Suavinex Babyflasche

Zunächst gestaltet es sich schwierig, den Deckel der kleinen Babyflasche aus dem My First Set von Sauvinex zu öffnen – er sitzt einfach bombenfest. Zunächst. Nach ein paarmal öffnen geht es plötzlich ganz leicht, zu leicht – der Deckel sitzt lose. Unangenehm ist der intensive Geruch aus dem Inneren der Flasche vor der Reinigung. Ein Duft, der uns irgendwie an Kleber erinnert …

Der Sauger der Flasche ist angenehm klein und weich. Babys müssen einigermaßen stark saugen, damit die Flüssigkeit herauskommt. Ist sie einmal in Gang gesetzt, laufen Milch und Co. aber recht schnell von alleine raus. Das Anti-Kolik-System zeigt sich hier über ein einfaches Ventil am Sauger.

Mit zwei Händchen lässt sich die leichte Flasche gut halten. Für Eltern ist die Form eher ungünstig. Am unteren Ende verdickt sich die recht kurze Flasche, wodurch sie nicht mehr gut zwischen Daumen und Zeigefinger aufliegt. Im Set kommen: Zwei Flaschen à 270 ml, eine kleine Flasche mit 150 ml, eine Trinkflasche mit Henkeln (150 ml) und einem Schnuller für Neugeborene.

Lifefactory Babyflasche aus Glas

Die Anleitung für die Lifefactory Baby-Glasflasche wird im Innern der Flasche geliefert. Ungünstig. Wir bekommen sie tatsächlich nur mit der Pinzette heraus. Übrigens mussten wir für dieses Unterfangen den Deckel nicht abnehmen – der hat den Transport per Post nämlich nicht überlebt und ist direkt durchgebrochen. Auch der Geruch aus der neuen Flasche ist alles andere als gut. Und schon stehen viele Aspekte auf der Negativseite. Positiv ist: Die Flasche ist aus Glas und trotzdem nicht rutschig. Dafür sorgt ein Gummiüberzug – die Babyflasche liegt also gut in der Hand.

Der Silikonsauger ist sehr schmal, hat aber leider kein Ventil. Die Flüssigkeit tropft sehr schnell aus ihr heraus und es braucht nur wenig Kraft beim Saugen. Die fehlende Milliliter-Anzeige und der happige Preis von etwa 30 Euro haben endgültig dafür gesorgt, dass es diese Babyflasche nur auf den letzten Platz in unserem Test geschafft hat.

Tommee Tippee Closer to Nature

Auf den ersten Blick fällt bei der Closer to Nature Babyflasche von Tommee Tippee die Form auf. Die Flasche aus Kunststoff ist unten schmal, wird dann kurz unterhalb der Mitte noch schmaler und läuft dann nach oben hin mit einem sehr weiten Flaschenhals aus. Sie liegt super in der Hand! Der runde Sauger aus Silikon ist angenehm klein und weich. Allerdings ist er auch auffällig flexibel. So verhält es sich auch mit der Fläche des Saugers, also dem Bereich, wo die Ober- und Unterlippe aufliegen. Sehr weich und sehr nachgiebig. Hier gilt es auszuprobieren, ob Ihr Baby dieses Gefühl mag oder eher nicht. Was wir auf jeden Fall nicht mögen: Vor der ersten Reinigung und dem ersten Gebrauch riecht die Babyflasche unangenehm nach Kunststoff und irgendwie muffig.

Nip Standardflasche

Die Standardflasche von Nip hat auf jeden Fall eines: einen sehr weichen Sauger! Das verwendete Latex des anatomisch geformten Saugers ist supersoft und fühlt sich entsprechend gut an im Mund. Insgesamt ist das ganze Saugerteil sehr elastisch – hier muss jedes Kind selbst entscheiden, ob es damit gut umgehen kann. Ansonsten gibt es auch gar nicht viel über diese Babyflasche zu sagen. Denn sie ist – wie der Name schon verrät – ziemlicher Standard. Aus Kunststoff, gerade in der Form, der Deckel hält nur so lala und die Babyflasche verfügt über das übliche Ventil gegen Koliken. Nichts Besonderes also, aber total okay.

Suavinex Babyflasche

Wir waren sehr gespannt auf die Suavinex Zero Zero Babyflasche – denn sie ist anders als alle anderen, die wir getestet haben. Das Besondere: Die Flüssigkeit wird in einen kleinen Silikonbeutel gefüllt, der in der Flasche aus Kunststoff liegt. Beim Trinken zieht sich der Silikonbeutel zusammen, sodass (angeblich) keine Luft in den Babybauch gelangt. Spoiler: Bei uns ging dieser Plan nicht auf. Zugegeben: Wenn das Baby trinkt und fleißig saugt, dann läuft alles super. Legt es allerdings eine Pause ein, wird es plötzlich sehr tricky. Denn nur, wenn Mama, Papa oder wer auch immer gerade fürs Füttern zuständig ist, die Flasche hoch genug hält, läuft alles gut.

Wird die Flasche auch nur leicht abgesenkt, schluckt das Baby jede Menge Luft, wenn es wieder zu Trinken anfängt. Wir sind sehr enttäuscht von diesem Ergebnis. Allem voran, weil es sich hier ja extra um eine Anti-Kolik-Flasche handelt. Ansonsten liegt die Babyflasche aufgrund ihrer breiten Form und der rutschigen Oberfläche nicht sonderlich gut in der Hand. Der Sauger ist schön klein und weich, der Deckel sitzt schön fest.

So haben wir getestet

Für unseren Test haben wir zunächst das komplette und sehr große Angebot an Babyflaschen genau unter die Lupe genommen. Dann haben wir eine Auswahl an Babyflaschen getroffen, die unterschiedlichen Formen, Materialien und Besonderheiten bieten. Zudem haben wir auf einen ausgewogenen Mix aus Discounter-Marken und kleinen Herstellern geachtet.

Babyflasche Test: Baby Flasche Alle
Babyflasche Test: Babyflasche Alle

Im Fokus unseres theoretischen Tests standen Preis, Flaschen- und Saugermaterial sowie Form. Auch die integrierten Anti-Kolik-Systeme haben eine entscheidende Rolle in unserer Bewertung gespielt. In der Praxis haben wir unseren Test in zwei Kategorien aufgeteilt: Handling für Eltern und das Handling für Babys. Für die Eltern finden wir entscheidend, dass die Flasche gut in der Hand liegt und das der Deckel fest sitzt. Für Babys haben wir zunächst den Sauger bewertet – wie fühlt er sich an, ist er weich, liegt er gut im Mund. Auch der Trinkfluss wurde von uns dokumentiert. Bewerten muss hier jedoch das Kind beziehungsweise die Eltern selbst. Wer neben dem Stillen an der Brust die Flasche geben möchte, wird seinen Fokus vermutlich eher auf einen Trinkfluss konzentrieren, der einiges an Saugkraft fordert. Ist der kleine Schatz insgesamt noch nicht ganz so kräftig und soll durch das Trinken ordentlich an Kraft dazu gewinnen, ist wohl auch ein leichterer Trinkfluss die richtige Wahl.

Zum Testen haben wir als Erwachsene die Babyflaschen genauestens unter die Lupe genommen, wie auch zwei kleine Testkinder. Mit zweieinhalb Jahren hat sich einer unserer kleinen Tester besonders gefreut, endlich mal wieder aus einer kleinen Babyflasche zu trinken. Er konnte uns schon genau sagen, was ihm gefällt, was nicht und warum. Unsere kleine Testerin hingegen ist erst 13 Monate alt. Sie hatte auch sichtbar Freude am Testen. Allerdings kann sie uns noch nicht so viel darüber berichten. Hier haben wir bewertet, was wir beim Trinken beobachten konnten.

Die wichtigsten Fragen

Welche Babyflasche ist die beste?

Die für uns beste Babyflasche ist die Nuk Nature Sense. Sie bietet alles, was eine Trinkflasche für Babys bieten sollte. Sie ist aus Glas, liegt gut in der Hand, verfügt über einen sehr kleinen und weichen Sauger und bringt ein besonderes Extra mit sich: Eine Temperaturanzeige, die sich verfärbt, wenn die eingefüllte Flüssigkeit zu heiß ist. Doch auch andere Babyflaschen konnten uns im Test überzeugen.

Welche Flaschen empfehlen Hebammen?

Viele Hebammen empfehlen unterschiedliche Babyflaschen – wir finden, das ist gut so. Denn auch wenn es Eltern dadurch nicht leichter gemacht wird, eine Entscheidung zu treffen, es bedeutet auch, dass es viele gute Babyflaschen am Markt gibt. Etwas, das wir mit unserem Test bestätigen können. Denn neben den fünf Empfehlungen sind auch viele Babyflaschen aus unserer Kategorie „Außerdem getestet“ eine absolut gute Wahl.

Welche Babyflasche ist der Brust am ähnlichsten?

Auch hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen. Und die meisten Hersteller deklarieren ihre Babyflaschen beziehungsweise die entsprechenden Sauger als der Mutterbrust nachempfunden. Für uns sind es jedoch die Feel Good und die Easy Starts Elements Babyflaschen von Mam, die mit ihrem Sauger dem Gefühl einer Brust beim Stillen am nächsten kommen.

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