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Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Aufmacher Auto

Die beste Dashcam

Aktualisiert:
Letztes Update: 2. Februar 2024

Wir haben mit der Viofo A229 Pro 3 eine zusätzliche Dashcam getestet. Trotz der hervorragenden Videoqualität tagsüber und nachts reicht es nicht ganz für eine Empfehlung.

2. Januar 2024

Wir haben drei zusätzliche Dashcams getestet. Die Vantrue Nexus 4 Pro ist eine neue Empfehlung. Ihren Vorgänger Vantrue N4 finden Sie ab sofort unter „Außerdem getestet“.

24. Februar 2023

Wir haben drei neue Dashcams getestet, außerdem die schon einmal getesteten Modelle Vantrue E1 und Mio MiVue 886 nach Software-Updates einem erneuten Check unterzogen. Die Navgear MDV-3840, die wir ebenfalls in dieses Update aufnehmen wollten, fiel durch einen technischen Defekt aus, wir werden sie zu einem späteren Zeitpunkt nachtesten.

Mit den Modellen Vantrue Element 2 und Redtiger F7NP 4k haben wir zwei neue Empfehlungen. Die Nextbase 622GW und die Mio MiVue 886 finden Sie ab sofort unter „Außerdem getestet“.

3. August 2022

Mit der Vantrue Element 1 haben wir eine neue Dashcam im Test. Ausstattung und Bedienkomfort sind zwar gut, allerdings kann die Dashcam bei der Videoqualität nicht vollends überzeugen. Deshalb reicht es nicht für eine Empfehlung.

18. März 2022

Wir haben zwei weitere Dashcams getestet. Die Mio MiVue 886 ist eine neue Empfehlung, für die Kenwood DRV-A501W reicht es nicht ganz.

11. Februar 2022

Wir haben sieben weitere Dashcams getestet. Unser bisheriger Testsieger iTracker GS6000-A12 ist nicht mehr erhältlich. Die beste Dashcam ist jetzt die Nextbase 422GW. Ebenfalls eine neue Empfehlung ist die Abask A8. Sehr interessante Dashcams sind zudem die Vantrue X4S und die Nextbase 222. Aus den Empfehlungen gerutscht sind die Truecam A7s und die Nextbase 322GW – beide werden weiterhin unter „Außerdem getestet“ geführt.

5. März 2021

Wir haben die Nextbase 322GW getestet. Sie überzeugt bildlich, ist sehr robust verarbeitet und hat eine SOS-Funktion. Damit ist sie eine neue Empfehlungen und ersetzt das Vorgängermodell Nextbase 312GW.

8. Januar 2021

Mit der Nextbase 622GW haben wir eine neue Dashcam im Test. Dank toller Bildqualität und vieler Funktionen verdient sich die Dashcam auch eine Empfehlung. Sie ersetzt die iTracker mini0906, die nicht mehr erhältlich ist.

15. Oktober 2020

Wir haben drei neue Dashcams getestet. Die Vantrue N4 mit drei Kameras ist eine zusätzliche Empfehlung.

14. Februar 2020

Wir haben vier zusätzliche Dashcams getestet. Die Akaso Trace 1 ist als preiswerte Dual-Dashcam eine Empfehlung. Wer einen noch größeren Funktionsumfang als bei der bisher von uns empfohlenen Nextbase 312GW wünscht, sollte sich unbedingt einmal die von uns neu getestete Nextbase 522GW anschauen.

25. Januar 2019

Mit der Truecam A7s und der Yi C1A haben wir zwei neue Dashcams getestet. Die Truecam ist eine zusätzliche Empfehlung.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Dashcams werden im Auto an der Windschutzscheibe oder am Armaturenbrett befestigt und filmen mit extremem Weitwinkel die Fahrt. Nachts aktivieren sie sich von selbst, wenn jemand das parkende Auto anrempelt. Ziel ist es, für den Fall der Fälle Beweismittel zu haben, beispielsweise um nach einem Unfall die eigene Unschuld nachweisen zu können.

Befestigt werden die Mini-Camcorder entweder per Saugnapf oder per Klebestreifen. Die Aufnahmen landen auf preiswerten MicroSD-Karten. Über einen internen Speicher verfügen die Autokameras nicht.

Wir haben 46 Dashcams mit Preisen zwischen knapp 30 und 300 Euro getestet, 26 davon sind aktuell noch erhältlich. Im Test haben wir insbesondere auch auf die Anforderungen in den Bereichen Datenschutz und Persönlichkeitsrechte geachtet. Denn bislang war das ständige Filmen des Straßenverkehrs aus Datenschutzgründen nicht erlaubt. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs ist der Einsatz von Dashcams inzwischen allerdings rechtssicher – wenn man einige technische Details beachtet. Dazu weiter unten mehr.

Kurzübersicht

Testsieger

Nextbase 422GW

Klasse Videoqualität, toller Touchscreen, GPS und Alexa-Sprachsteuerung: Die Nextbase 422GW bietet extrem viel und lässt sich einfach bedienen.

Ihr guter Touchscreen, die einfache Bedienung, Sprachsteuerung per Alexa, eine SOS-Notfallfunktion sowie zusätzliche App-Features katapultieren die Nextbase 422GW auf den Platz an der Dashcam-Sonne. Per GPS erfährt man zudem, welche Route man gefahren ist und kann auch die Geschwindigkeit einblenden. Darüber hinaus punktet die Nextbase mit überzeugender Videoqualität. Insgesamt liefert sie für uns das beste Gesamtpaket.

320-Grad-Blick

Vantrue Element 2

Qualitativ hochwertig sind bei der Vantrue Element 2 nicht nur die Videos: Auch das Gehäuse und das Display der Dashcam überzeugen, hinzu kommt eine hervorragende Ausstattung.

Mit der Vantrue Element 2 genießen Sie einen 320-Grad-Rundumblick um Ihr Auto. Denn das Kamera-Duo filmt vorne und hinten mit einem sehr großen Erfassungsbereich. Die Verarbeitung der Dashcams ist vorzüglich, auf dem 2,45 Zoll großen Display sieht man immer, was gerade um das Fahrzeug herum passiert. Die Videoqualität überzeugt, die Bedienung ist top, zudem profitiert man von App-Steuerung und praktischer Zusatzsoftware.

Großes Display

Redtiger F7NP 4k

Tolle Videos tags und nachts, hoher Bedienkomfort, GPS und eine Kamera vorne sowie eine hinten: Die Redtiger F7NP 4k sammelt sehr viele Pluspunkte.

Mit 3,16 Zoll fällt das Display der Redtiger F7NP 4k angenehm groß aus. Die Dashcam kommt mit einer Front- sowie einer Rückkamera, filmt mit HDR und punktet durch eine ausgezeichnete Videoqualität. Der Bedienkomfort der Dashcam ist hoch, der Menü-Aufbau klar strukturiert und die Ausstattung unter anderem mit GPS kann sich sehen lassen. Auch die App-Steuerung ist sehr ausgereift.

Dreifach-Kamera

Vantrue Nexus 4 Pro

Mit drei Kameras und Sprachsteuerung ist die Vantrue Nexus N4 Pro eine exzellent ausgestattete Dashcam, die eine tolle Videoqualität liefert. Vor allem das Bild der Hauptkamera ist erstaunlich scharf.

Mit drei Kameras ist die Vantrue Nexus 4 Pro eine hervorragende Dashcam, um das eigene Auto rundum im Blick zu haben und das Sichtfeld zu erweitern. Sie überzeugt durch sehr gute Bildqualität, eine umfangreiche Ausstattung mit Sprachsteuerung und ein klar strukturiertes Menü. Über ein integriertes GPS-Modul kann man sich auch nachträglich die gefahrene Route anschauen.

Preistipp

Abask A8

Die Abask A8 filmt die Straße vor dem Auto in 4K und den Innenraum in HD. Außerdem hat sie einen GPS-Empfänger integriert – für rund 100 Euro ist das ein interessantes Dashcam-Paket.

Für Sparfüchse ist die Abask A8 unser Tipp: Denn für rund 100 Euro schnürt diese Autokamera ein sehr interessantes Paket mit toller Ausstattung. Dazu gehören unter anderem Front- und Innenraumkamera, GPS, 4K-Auflösung und mitgelieferte MicroSD-Speicherkarte. Die Videoqualität überzeugt sowohl tagsüber als auch nachts, und auch der Bedienkomfort stimmt. Auf dem PC lässt sich nachträglich die gefahrene Route simulieren.

Vergleichstabelle

Test Dashcam: Nextbase 422GW
Nextbase 422GW
Test Dashcam: Vantrue E2
Vantrue Element 2
Test Dashcam: Redtiger F7NP 4k
Redtiger F7NP 4k
Test Dashcam: Vantrue Nexus N4 Pro
Vantrue Nexus 4 Pro
Test Dashcam: Abask A8
Abask A8
Test Dashcam: Viofo A229 Pro 3
Viofo A229 Pro 3
Test Dashcam: Vantrue Nexus N5
Vantrue Nexus 5
Test Dashcam: Vantrue X4S
Vantrue X4S
Test  Dashcam: Nextbase 322GW
Nextbase 322GW
Test  Dashcam: Nextbase 622GW
Nextbase 622GW
Test Dashcam: Nextbase 522GW
Nextbase 522GW
Test Dashcam: Viofo A229 Duo Dashcam
Viofo A229 Duo
Test  Dashcam: Vantrue N4
Vantrue N4
Test Dashcam: Mio Mivue 886
Mio MiVue 886
Test Dashcam: Lamax T10
Lamax T10
Test Dashcam: Kenwood DRV-A501W
Kenwood DRV-A501W
Test Dashcam: Nextbase 222
Nextbase 222
Test Dashcam: Truecam  H7
Truecam H7
Test Dashcam: Abask Q40S
Abask Q40S
Test  Dashcam: TrueCam M7 GPS Dual
Truecam M7 GPS Dual
Test  Dashcam: Truecam A7s
Truecam A7s
Test  Dashcam: Garmin Dash Cam 65W
Garmin 65W
Test Dashcam: Vantrue Element 1
Vantrue Element 1
Test Dashcam: Abask Dashcam Auto Dual 1080P Full HD
Abask J05
Test  Dashcam: MiVue C540
Mio MiVue C540
Test Dashcam: Blackvue DR750S-2CH
Blackvue DR750S-2CH

Testsieger
Nextbase 422GW
Test Dashcam: Nextbase 422GW
  • Hoher Bedienkomfort
  • Toller Touchscreen
  • Gute Bildqualität
  • Sehr viel Ausstattung
  • Alexa-Sprachsteuerung
  • Fahrt-Auswertung per Software
320-Grad-Blick
Vantrue Element 2
Test Dashcam: Vantrue E2
  • Front- und Rückfahrkamera
  • Gute Videoqualität
  • Überzeugendes Display
  • Einfache Bedienung
  • App- und Zusatzsoftware
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Teuer
  • Sprachsteuerung nur auf Englisch
  • Kein Touchscreen
Großes Display
Redtiger F7NP 4k
Test Dashcam: Redtiger F7NP 4k
  • Front- und Rückfahrkamera
  • Gute Videoqualität
  • Großes Display
  • Einfache Bedienung
  • App und Zusatzsoftware
  • Kein Touchscreen
  • Zubehör für Nutzung des Parkmodus erforderlich
Dreifach-Kamera
Vantrue Nexus 4 Pro
Test Dashcam: Vantrue Nexus N4 Pro
  • Drei Kameras
  • Sehr gute Bildqualität
  • Gute Verarbeitung
  • Großes Display
  • Sprachsteuerung
  • Fahrt-Auswertung per Software
  • Sprachbefehle nur auf Englisch
  • Teuer
Preistipp
Abask A8
Test Dashcam: Abask A8
  • Front- und Innenraumkamera
  • Recht großes Display
  • Einfache Bedienung
  • Gute Videoqualität
  • Preiswert
  • Kein Touchscreen
Viofo A229 Pro 3
Test Dashcam: Viofo A229 Pro 3
  • Front-, Rück- und Innenraumkamera
  • Sehr gute Videoqualität
  • Großes Display
  • Einfache Bedienung
  • Sprachsteuerung (nicht auf Deutsch)
  • Teuer
  • Kein Touchscreen
  • Display lässt sich nicht neigen oder drehen
Vantrue Nexus 5
Test Dashcam: Vantrue Nexus N5
  • Vier Kameras
  • Sehr gute Bildqualität
  • Gute Verarbeitung
  • Großes Display
  • Fahrt-Auswertung per Software
  • Teuer
Vantrue X4S
Test Dashcam: Vantrue X4S
  • Sehr gute Bildqualität
  • Großes Display
  • Viel Ausstattung
  • Front- und Rückkamera
  • Kein Touchscreen
  • Ton mit Knacksgeräuschen
  • GPS nur optional
  • Teuer
Nextbase 322GW
Test  Dashcam: Nextbase 322GW
  • Großes Display
  • Gute Verarbeitung
  • Stabile Halterung
  • Sinnvolle Ausstattung
  • App
Nextbase 622GW
Test  Dashcam: Nextbase 622GW
  • Großer Touchscreen mit sehr guter Bildqualität
  • Hoher Bedienkomfort
  • Sehr viel Ausstattung
  • Alexa-Sprachsteuerung
  • Fahrtauswertung per Software
  • Teuer
Nextbase 522GW
Test Dashcam: Nextbase 522GW
  • Großes Display mit guter Bildqualität
  • Polarisationsfilter
  • Bluetooth
  • Alexa-Sprachsteuerung
  • Fahrt-Auswertung per Software
  • Teuer
Viofo A229 Duo
Test Dashcam: Viofo A229 Duo Dashcam
  • Front- und Rückfahrkamera
  • Gute Videoqualität
  • Großes Display
  • Einfache Bedienung
  • App
  • Sprachansagen
  • Teuer
  • Kein Touchscreen
  • Display lässt sich nicht neigen oder drehen
Vantrue N4
Test  Dashcam: Vantrue N4
  • Drei Kameras
  • Sehr gute Bildqualität
  • Gute Verarbeitung
  • Großes Display
  • Viel Ausstattung
  • Fahrt-Auswertung per Software
  • Teuer
  • GPS-Modul muss separat erworben werden
  • Bedientasten sitzen oben auf dem Gehäuse
Mio MiVue 886
Test Dashcam: Mio Mivue 886
  • Gute Videoqualität
  • Großes Display
  • Einfache Bedienung
  • App- und Zusatzsoftware
  • Teuer
  • Kein Touchscreen
  • ´
Lamax T10
Test Dashcam: Lamax T10
  • Überzeugende Videoqualität tagsüber und nachts
  • Einfach zu bedienen
  • App-Steuerung
  • Fairer Preis
  • Kamera lässt sich nur kippen, aber nicht nach links oder rechts drehen
Kenwood DRV-A501W
Test Dashcam: Kenwood DRV-A501W
  • Gutes Display
  • Einfache Bedienung
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Gute Halterung
  • App und Zusatzsoftware
  • Bildqualität kann nicht ganz überzeugen
Nextbase 222
Test Dashcam: Nextbase 222
  • Gutes Display
  • Gute Verarbeitung
  • Stabile Halterung
  • Ansprechende Videoqualität
  • Kein Touchscreen
  • Kein GPS
Truecam H7
Test Dashcam: Truecam  H7
  • Sehr gute Videoqualität
  • Gute Ausstattung
  • Radarwarner
  • Optionale Rückkamera
  • Videos lassen sich per App sehr schnell herunterladen
  • Kein Display
  • Bedienung ausschließlich per Smartphone-App
Abask Q40S
Test Dashcam: Abask Q40S
  • Sehr großes Display
  • Einfache Bedienung
  • Gute Videoqualität
  • Front- und Rückkamera
  • Speicherkarte gehört zum Lieferumfang
  • Speicherkarte lässt sich nur sehr schwer entfernen
Truecam M7 GPS Dual
Test  Dashcam: TrueCam M7 GPS Dual
  • Sehr gut ausgestattet
  • Zusätzlicher Filter liegt bei
  • Front- und Rückkamera
  • Ordentliche Videoqualität
  • Fahrt-Auswertung per Software
  • Sehr umständliche Bedienung über zwei Tasten
  • Halterung nicht optimal
  • Probleme beim Auslesen der Dateien
Truecam A7s
Test  Dashcam: Truecam A7s
  • Viele Zusatzfunktionen
  • Ordentliche Bildqualität
  • HDMI-Buchse
  • Mit Halterung und GPS-Modul ziemlich wuchtig
  • Display sehr anfällig für Kratzer
Garmin 65W
Test  Dashcam: Garmin Dash Cam 65W
  • Sehr umfangreiche Ausstattung
  • Gute Bildqualität
  • Sprachsteuerung
  • Interner Akku
  • Teuer
Vantrue Element 1
Test Dashcam: Vantrue Element 1
  • Gute Verarbeitung
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Sprachsteuerung
  • Fernbedienung
  • CPL-Filter
  • Stabile Halterung
  • Videoqualität tagsüber und nachts mit Schwächen
  • Kleines Display
Abask J05
Test Dashcam: Abask Dashcam Auto Dual 1080P Full HD
  • Front- und Rückkamera
  • Speicherkarte gehört zum Lieferumfang
  • Preiswert
  • Zu kleines Display
  • Etwas instabile Halterung
  • Ordentliche Videoqualität nur tagsüber bei guten Lichtverhältnissen
Mio MiVue C540
Test  Dashcam: MiVue C540
  • Solide Bildqualität
  • Einfach zu bedienen
  • Kein GPS integriert
  • Kugelgelenk sehr schwer verstellbar
Blackvue DR750S-2CH
Test Dashcam: Blackvue DR750S-2CH
  • Front- und Rückkamera
  • GPS
  • Fahrt-Auswertung per Software
  • Tagsüber ordentliche Videoqualität
  • Kein Display
  • Stromversorgung nur über Zigarettenanzünder
  • Nachts schlechte Bildqualität
  • Kein exakter Übergang zwischen einzelnen Sequenzen
  • Sehr teuer
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Alle Infos zum Thema

Dashcams im Test: Praktisch, aber auch legal?

Bislang war der Einsatz von Dashcams im Auto umstritten, denn das permanente Aufzeichnen von Videos in der Öffentlichkeit ist aus Gründen des Datenschutzes und der Persönlichkeitsrechte an sich verboten. Schließlich filmt man damit ständig Personen in der Öffentlichkeit.

Endlich herrscht Rechts­sicherheit – zumindest in Deutsch­land

Nachdem im vergangenen Jahr aber bereits einige Gerichte Videos von Autokameras zur Beweissicherung zugelassen hatten, hat der BGH mit Urteil vom 15. Mai 2018 Aufnahmen von Dashcams als Beweismittel vor Gericht zur Klärung von Verkehrsunfällen grundsätzlich für zulässig erklärt. Das permanente Aufzeichnen bleibt aufgrund des Datenschutzgesetzes zwar weiterhin unzulässig. Diese Unzulässigkeit führt aber nicht dazu, dass die Bilder in Zivilprozessen nicht verwertet werden dürfen. Es sei immer eine Frage der Abwägung im Einzelfall.

Das Gericht stellt auch klar, wie eine rechtlich einwandfreie Nutzung von Dashcams aussehen kann, nämlich durch das Kriterium eines »dauernden Überschreibens in kurzen Abständen und Auslösen der dauerhaften Speicherung erst bei Kollision oder starker Verzögerung des Fahrzeugs«.

Damit gibt es nun endlich eine gewisse Rechtssicherheit beim Einsatz von Dashcams. Man muss eben nur darauf achten, dass die Kamera nicht stundenlang aufzeichnet, sondern dass die Videos ständig überschrieben und nur im Fall eines Unfalls gespeichert werden. Die meisten Dashcams bieten diese Möglichkeit.

Test: Die beste Dashcam – 20170907 123039
Die Dashcams werden entweder per Saugnapf oder Klebefolie an der Frontscheibe befestigt.

Klar ist aber auch: Aufnahmen Ihrer Autokamera dürfen Sie nicht einfach ins Internet stellen. Zumindest nicht ohne die Einwilligung aller Personen, die auf den Aufnahmen zu erkennen sind, sonst verletzen Sie deren Persönlichkeitsrechte.

Auch bei der Nutzung im Ausland müssen Sie aufpassen: In Österreich sind die Überwachungskameras an der Windschutzscheibe ausdrücklich verboten. Hier droht sogar ein Bußgeld, wenn man erwischt wird. Abgeraten wird zudem von der Verwendung in Belgien, Luxemburg, Portugal, Schweden und der Schweiz.

Außerhalb dieser Länder kann das Mitführen einer Dashcam an Bord durchaus sinnvoll sein. In der Praxis dürften Sie wohl kaum Schwierigkeiten bekommen, solange Sie mit dem Bildmaterial verantwortungsvoll umgehen.

Unser Favorit

Testsieger

Nextbase 422GW

Klasse Videoqualität, toller Touchscreen, GPS und Alexa-Sprachsteuerung: Die Nextbase 422GW bietet extrem viel und lässt sich einfach bedienen.

Die Nextbase 422GW bietet insgesamt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie ist noch erschwinglich und punktet mit einem großen Funktionsumfang sowie sehr guter Videoqualität. Zudem verfügt sie über pfiffige Extras wie Notfall-SOS und Sprachsteuerung.

Die 422GW steckt in einem sehr stabilen Gehäuse. Es besteht zwar nur aus Kunststoff, dieser ist aber sehr robust und hochwertig. Alle Ecken sind schön abgerundet. Silberne Applikationen lockern den schwarzen Look angenehm auf.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Nextbasegw

Das farbige Display ist 2,5 Zoll groß, die Bedienung erfolgt per Touchscreen. Dazu gleich mehr. Seitlich unter einer Gummiabdeckung befindet sich ein Mini-HDMI-Port zum Anschluss der Dashcam an einen Fernseher.

Starke Befestigung mit Neodym-Magneten

Eigentlich bevorzugen wir Autokameras mit Saugnapf. Dieser lässt sich schnell und rückstandslos von der Scheibe entfernen. Bei Klebepads kann dies mitunter anders aussehen. Nextbase stattet seine 422GW mit der so genannten Click&Go-Pro-Halterung aus. Diese wird mit einem 3M-Klebepad auf die Scheibe geklebt und bleibt hier normalerweise im Gegensatz zu einer Saugnapf-Befestigung auch dauerhaft montiert.

Im Test hielt die Halterung bombenfest, das Klebepad ließ sich mit etwas Kraftaufwand auch wieder rückstandslos ohne fremde Hilfe wie durch die Hitze eines Föhns entfernen. Der Nextbase-Mechanismus gefällt uns zudem richtig gut. Über Neodym-Magnete rastet die Befestigung extrem fest vorne in der Dashcam ein. So ist auch die Stromversorgung sichergestellt.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Nextbasegw Scheibe
Das Klebepad der Nextbase hält bombenfest an der Scheibe, die Halterung lässt sich per Magnet an der Dashcam anbringen.

Mit Energie wird die Nextbase entweder über einen Mini-USB-Anschluss an der Halterung oder oben auf der Dashcam versorgt. Zum Lieferumfang gehören sowohl ein vier Meter langes Kabel für den Zigarettenanzünder als auch ein USB-Kabel, um die Cam zu Hause am PC oder auch im Auto in Betrieb zu nehmen. Ein interner Akku sorgt dafür, dass die 422GW einige Minuten autark arbeitet.

Die Kamera

Das Objektiv der Nextbase (Blende ƒ1.3) ist sechsfach beschichtet und erfasst einen Bereich von 140 Grad. So kriegt man viel vom aktuellen Verkehrsgeschehen auf die Aufnahme-Datei. Polarisationsfilter, um Lichtspiegelungen zu vermeiden, sind separat erhältlich.

Wer die 422GW aufrüsten will, kann bei Nextbase zusätzliche Kameramodule erwerben. Verwendet werden können die Heckscheibenkamera, die Rückfahrkamera und die Innenraumkamera.

Neben der Auflösung kann man auch die Länge der Videos (1, 3, 5 Minuten) sowie die Belichtung verändern.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Nextbasegw Menue
Große Symbole, gut lesbare Schrift: Die Bedienung der Nextbase-Dashcam ist ein Kinderspiel.

Bedienung und Funktionen

Die Nextbase 422GW nimmt man in die Hand und kann sie sofort bedienen. Auf der linken Seite befindet sich der Knopf zum Einschalten, nach dem Aktivieren der Zündung startet die Kamera aber auch automatisch. Der Touchscreen reagiert zuverlässig auf leichten Fingerdruck und erlaubt eine präzise Bedienung.

Das Menü ist durch große blaue Symbole und weiße Schrift übersichtlich aufgebaut und gut ablesbar. Durch Wischbewegungen navigiert man hier blitzschnell von Eintrag zu Eintrag, das Smartphone lässt grüßen.

Zeit, Tempo, GPS-Koordinaten sowie ein beliebiges Nummernschild lassen sich im Video einstempeln. Zudem verfügt die Nextbase über eine Zeitrafferfunktion. Neben der eigentlichen Aufnahme in Original-Auflösung lässt sich eine zweite Datei in geringerer Auflösung abspeichern. Tonaufnahmen können bei Bedarf deaktiviert werden.

Sobald das Auto steht und die Zündung ausgeschaltet ist, schaltet die 422GW automatisch in den Parkmodus, in dem sie alles außer dem G-Kraftsensor deaktiviert. Die Empfindlichkeit des G-Kraftsensors wird dann drastisch erhöht, um jeden Schlag oder Stoß am Fahrzeug zu erkennen und auf der MicroSD-Speicherkarte festzuhalten. Der fest verbaute Akku ermöglicht eine Standby-Zeit im Parkmodus von bis zu sieben Tagen.

Eine Besonderheit dieser Autokamera ist ihr integriertes Notfall-SOS-System. Wird ein Unfall erkannt, kann dieses die Rettungskräfte an den Standort des Verunfallten leiten und zusätzliche wichtige Details angeben, wenn der Fahrer nicht ansprechbar ist. Zuvor gespeicherte Daten wie Blutgruppe, Allergien und Krankengeschichte unterstützen bei der Behandlung der Retter.

Sprach­steuerung über Alexa

Zur Ausstattung der 422GW gehören Bluetooth 4.2 und Wifi. Mit einem Smartphone gekoppelt steht über die Dashcam auch die Alexa-Sprachsteuerung zur Verfügung. Der »MyNextbase«-Skill erlaubt es unter anderem, Aufzeichnungen per Sprachbefehl zu starten oder zu beenden, Bilder aufzunehmen oder eine Datei zu schützen. Praktisch: So bleiben die Hände immer am Lenkrad.

Darüber hinaus ist es mit Alexa möglich, Musik wiederzugeben, Anrufe zu tätigen, Hörbücher in die Warteschlange zu stellen, Nachrichten vorzulesen oder das Wetter abzurufen. Der Bedienkomfort der 422GW ist sehr hoch, alles wirkt ausgereift und funktional.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Nextbasegw App
Über die »MyNextbase Connect«-App kann man Telemetriedaten auslesen und Videos auf das Smartphone laden.

Noch mehr Komfort per App

Für Android- und iOS-Geräte steht die Gratis-App »MyNextbase Connect« zur Verfügung. So kommt man auf dem Smartphone nicht nur in den Genuss einer Live-Vorschau, sondern kann auch Videos mit hoher Geschwindigkeit herunterladen, um diese beispielsweise an die Versicherung weiterzuleiten.

Zudem kann man gefahrene Routen auf einer Karte darstellen und Telemetriedaten wie die gefahrene Geschwindigkeit parallel zum laufenden Video einblenden. Daten können zudem in der Cloud gespeichert und geteilt werden.

Wiedergabe auch per PC und Mac

Mit dem »MyNextbase Player« bietet der Hersteller zudem eine Wiedergabesoftware für Windows-PCs und Mac-Rechner an. Zusätzlich zur Google-Maps-Funktion, zu Geschwindigkeitsinformationen und G-Sensorangaben profitiert man unter anderem von Screenshot-Optionen sowie einer Zoomfunktion zum Vergrößern und Verkleinern von Videos.

Videoqualität

Die Nextbase 422GW nimmt mit sehr schöner Schärfe und natürlichen Farben auf. Bildrauschen ist so gut wie gar kein Thema, auch die Detailfreude ist top. Sogar im Dunkeln liefert die Dashcam ein sehr homogenes Bild mit exzellenter Ausleuchtung. Straßenschilder kann man gut erkennen, das trifft auch auf viele Nummernschilder zu, wenn sich die Autos nicht zu weit entfernt vom eigenen Fahrzeug aufhalten.

Insgesamt haben wir an der Nextbase 422GW keinen echten Kritikpunkt. Lediglich eine optional erhältliche oder zusätzlich mitgelieferte Saugnapfhalterung wäre wünschenswert.

Nextbase 422GW im Testspiegel

In der Dashcam-Bestenliste der Auto Bild liegt die Nextbase 422GW zusammen mit der teureren Nextbase 622GW auf dem ersten Platz. Zur Bildqualität schreibt die Redaktion:

»Das Bild der Nextbase 422 GW überzeugt auf ganzer Linie. Das Objektiv erzeugt dank seiner guten Blende (ƒ1.3) zu jeder Tages- und Nachtzeit sehr gut belichtete und scharfe Aufnahmen. Ein Rauschen ist – wenn überhaupt – nur sehr leicht und bei den Nachtaufnahmen wahrzunehmen.«

Lobende Worte gibt es auch für den Bedienkomfort:

»Die Einrichtung und Bedienung der Nextbase Autokamera erfolgen intuitiv, ein Blick in die Anleitung ist nicht nötig. Gesteuert wird dabei alles über den 2,5 Zoll großen Touchscreen, der schnell und flüssig reagiert. Lediglich für die Notfallaufnahme sowie das Ein- und Ausschalten gibt es Knöpfe an der Dashcam.«

Alternativen

320-Grad-Blick

Vantrue Element 2

Qualitativ hochwertig sind bei der Vantrue Element 2 nicht nur die Videos: Auch das Gehäuse und das Display der Dashcam überzeugen, hinzu kommt eine hervorragende Ausstattung.

Zwei Kameras und eine hochwertige Videoqualität – beides bietet die Vantrue Element 2. Mit dem Kamera-Duo lässt sich ein großer Erfassungsbereich von bis zu 320 Grad um das Auto herum abdecken.

Die Verarbeitung der E2 ist exzellent: Zwar besteht das Gehäuse aus Kunststoff, allerdings ist dieser von guter Qualität. Alles wirkt robust und ist stabil, das 2,45 Zoll große Display ist an den Seiten leicht abgeflacht, was schick aussieht. Während man so manch anderes Display bei Dashcams mühelos eindrücken kann, ist der kleine Vantrue-Bildschirm massiv und gibt keinen Millimeter nach.

Auf einen Touchscreen verzichtet die Element 2, die Bedienung erfolgt über vier Tasten unterhalb des Gehäuses, links oberhalb des MicroSD-Kartenfachs befindet sich eine Taste unter anderem für Schnappschüsse und zum Sperren der aktuellen Datei.

Dashcam Test: Dashcams Februar2023 Vantrue E2
Hochwertiges und stabiles Gehäuse: Auf den Korpus der Vantrue E2 ist Verlass.

Die Vantrue-Dashcam wird an die Scheibe geklebt. Ihre Halterung ist super stabil, hier wackelt und klappert nichts. Zum Ausrichten wird die E2 angewinkelt, auch hier gefällt uns, dass der Mechanismus schön stramm ist. Strom liefert der Zigarettenanzünder – der Adapter hat einen USB-Port integriert.

Als maximale Auflösung stehen 2.592 x 1.944 Pixel mit 30 Vollbildern zur Verfügung – eine etwas krumme Auflösung. Aber auch 2.560 x 1.440, 1.920 x 1.080 und 1.280 x 720 Bildpunkte mit jeweils 30 Vollbildern sind möglich. Betreibt man Front- und Rückkamera parallel in der höchsten Auflösung, reduziert sich die Zahl der Vollbilder pro Sekunde auf 24. Bereits mit 1.440p werden aber schon 30 Vollbilder erlaubt. Splitting-Ansichten mit Front- und Rückkamera im Display sind möglich.

Auch Splitting-Ansichten sind möglich

Die Rückfahrkamera wird an der Hauptkamera über ein sechs Meter langes Kabel angeschlossen – so eignet sich dieses Set auch für große Vans oder SUVs. Auch die Rückkamera wird angeklebt, der Neigungswinkel der Kamera ist verstellbar.

Klasse: Vantrue liefert eine sehr detaillierte Bedienungsanleitung auch auf Deutsch mit. Zur Ausstattung gehören GPS, G-Sensor zum Erkennen von Unfällen und Remplern, die Möglichkeit, Nummernschilder, GPS-Standort und Geschwindigkeit einzublenden, Zeitraffer-Funktion und Parkmodus. Das Aufnahme-Intervall kann zwischen einer, drei und fünf Minuten angepasst werden. Zudem stehen HDR und eine manuelle Belichtungskorrektur zur Verfügung. Im Parkmodus werden Aufnahmen durch den Sternenlicht-Nachtsicht-Effekt aufgehellt.

Dashcam Test: Dashcams Februar2023 Vantrue E2
Gutes Display, stabile Halterung: Die Vantrue-Dashcam ist zwar teuer, erfüllt aber ihre hohen Erwartungen.

Das Menü ist sehr klar strukturiert, die Bedienung über die Tasten logisch und simpel. Mitgeliefert wird eine kleine Fernbedienung. Über diese kann man die Audio-Funktion aktivieren bzw. deaktivieren, Schnappschüsse erstellen und die aktuelle Datei sperren. Ebenfalls gestattet die E2 eine Steuerung per Sprache – allerdings nur auf Englisch, Deutsch ist momentan (Stand Februar 2023) nicht verfügbar.

Über die für iOS und Android erhältliche App »Vantrue Cam« kann man die Dashcam via WLAN (2.4 und 5 Gigahertz) mit Smartphones verbinden, alle Einstellungen vornehmen, die Kamera steuern und Videos sowie Fotos herunterladen. Im Test klappte dies völlig problemlos. Zudem bietet Vantrue für Windows und Mac den »GPS Player« zum Download an. Hier genügt es, die aufgezeichneten Videos zu importieren – schon kann man die Route auf Google Maps nachverfolgen und sieht, wie schnell man zu jedem Zeitpunkt gefahren ist. Klasse, auch dies funktionierte im Test einwandfrei.

Dashcam Test: Dashcams Februar2023 Vantrue E2 Player
Im Vantrue GPS Player kann man jede gefahrene Strecke noch einmal nacherleben.

Die Videos der Element 2 sehen natürlich, scharf und klar aus. Artefakte machen sich nur sporadisch bemerkbar. Alle wichtigen Details auf und neben der Straße erkennt man problemlos. Im Dunkeln punkten die Aufnahmen ebenfalls durch tolle Schärfe und nahezu perfekte Homogenität im Sichtfeld. Rauschen ist minimal, die Ausleuchtung sehr gut gelungen.

Für etwas mehr als 200 Euro schnürt Vantrue mit der Element 2 ein sehr gelungenes Komplettpaket mit zwei Kameras, überzeugender Videoqualität und hohem Bedienkomfort.

Großes Display

Redtiger F7NP 4k

Tolle Videos tags und nachts, hoher Bedienkomfort, GPS und eine Kamera vorne sowie eine hinten: Die Redtiger F7NP 4k sammelt sehr viele Pluspunkte.

Mit der F7NP 4k bietet Redtiger zwei Kameras im Set an: Gefilmt wird – zumindest an der Frontscheibe – mit maximal 3.840 x 2.560 Bildpunkten. Dank eines Erfassungsbereichs von 170 Grad nimmt die Dashcam viel Straße und Umgebung auf, hinten fällt dieser mit 140 Grad etwas geringer aus.

Filmt man mit der Frontkamera in 4K-Auflösung mit 30 Vollbildern, so kann man das Geschehen hinter dem Auto bestenfalls in 1.080p mit 24 Vollbildern pro Sekunde festhalten. Sind 30 Vollbilder gewünscht, darf man vorne »nur« mit 2.560 x 1.440 Pixeln filmen. Wer sich hier für Full-HD-Auflösung entscheidet, kann auch Zeitlupenaufnahmen mit 120 Vollbildern realisieren.

Mit 3,16 Zoll ist das Display der F7NP 4k angenehm groß. Das Kunststoffgehäuse ist sehr robust, verbaut ist ein 6-Schicht-Objektiv mit ƒ1.5-Blende und HDR-Unterstützung für kontrastreichere Darstellungen.

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Die Redtiger-Frontkamera wird per Saugnapf an der Scheibe befestigt.

Angenehm, weil unproblematisch und einfach zu versetzen, ist die Montage an der Frontscheibe mittels Saugnapf. Durch das Umlegen eines Arretierbügels, der die GPS-Technik beheimatet, saugt sich die Halterung an der Scheibe fest. Für unseren Geschmack dürfte der Bügel gerne etwas strammer sitzen, und die Kunststoff-Mutter zum Festdrehen des Gelenks, über das man den Neigungswinkel der Kamera verändert, fällt etwas zu klein aus. Die Befestigung ist funktional, gehört aber nicht zu den allerstabilsten.

Die Stromversorgung erfolgt über den Zigarettenanzünder, das Kabel ist ausreichend lang. Das gilt auch für die Strippe, mit der die Rück- mit der Frontkamera verbunden wird. Die Rückkamera wird angeklebt und lässt sich für die optimale Ausrichtung um 360 Grad drehen. Das Bild der Rückkamera kann auf dem Display der Frontkamera eingeblendet werden, sodass man gleichzeitig sieht, was vor- und hinter dem Auto passiert. Dateien werden für jede Kamera einzeln abgespeichert.

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Das 6-Schicht-Objektiv unterstützt Aufnahmen mit HDR für sattere Kontraste und mehr Dynamik.

Pluspunkte sammelt die F7NP 4 k durch ihr übersichtliches Menü und den damit verbundenen hohen Bedienkomfort. Datum und Nummernschild lassen sich in Videos einblenden, ebenso ein GPS-Stempel mit den jeweiligen Koordinaten und die gefahrene Geschwindigkeit.

Als Aufnahmedauer der einzelnen Clips stehen eine, drei und fünf Minuten zur Verfügung. Die Sensibilität des G-Sensors ist ebenfalls anpassbar. Spürt dieser eine Erschütterung, wird die aktuelle Aufnahme sofort schreibgeschützt. Im Test hatten wir »Mittel« ausgewählt – hier reagiert die Redtiger-Cam bereits auf das Überfahren von Geschwindigkeitshügeln in Tempo-30-Zonen und sperrt sofort die Aufnahme, damit diese nicht überschrieben werden kann.

Das große Display verzichtet auf einen Touchscreen. Das Navigieren über die drei seitlichen Tasten gelingt allerdings intuitiv und vollkommen problemlos.

Mittels Redtiger-App (für iOS und Android) hat man Zugriff auf die Front- sowie die Rückkamera und kann diese per Live-Vorschau perfekt ausrichten. Außerdem lassen sich alle Parameter wie Auflösung oder Dauer der Aufnahme-Intervalle festlegen. Darüber hinaus kann man Fotos und Videos abspielen und herunterladen. Die Verbindung zwischen Smartphone und Dashcam via WLAN funktionierte im Test auf Anhieb und vollkommen reibungslos.

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Über die Redtiger-App kann man die Dashcam komfortabel fernsteuern.

Um die Redtiger-Dashcam zur Parküberwachung benutzen zu können, muss man ein zusätzliches Hardware-Kit erwerben. Dieser Festverdrahtungssatz zieht sich Strom von der Autobatterie – wird das parkende Auto nachts angerempelt, registriert dies der G-Sensor und startet eine Aufnahme als Beweis. Zeitrafferaufnahmen über 12, 24 und 48 Stunden sind ebenfalls möglich.

Über den Redtiger Player, der sich kostenlos für Windows- und Mac-Rechner herunterladen lässt, kann man die Videos mit Vorder- und Rückkamera gleichzeitig anschauen. Außerdem besteht die Möglichkeit, zu jedem Zeitpunkt GPS-Daten und Geschwindigkeiten auszulesen.

Mit der Videoqualität – speziell der der Frontkamera – waren wir im Test sehr zufrieden. 4K-Videos sind farbenfroh, scharf, frei von Bildrauschen und lassen viele Details erkennen. Nachts ist das Rauschen sehr dezent, Ausleuchtung und Schärfe können überzeugen. Wichtige Informationen wie beispielsweise Straßenschilder erkennt man mühelos. Die Rückkamera liefert nicht ganz so gute Ergebnisse – beim Rangieren in Parklücken etwa ist die Kamera jedoch eine gute Hilfe.

Für deutlich weniger als 200 Euro ist die Redtiger F7NP 4k eine sehr gute Dual-Dashcam mit überzeugender Bildqualität und hohem Bedienkomfort.

Dreifach-Kamera

Vantrue Nexus 4 Pro

Mit drei Kameras und Sprachsteuerung ist die Vantrue Nexus N4 Pro eine exzellent ausgestattete Dashcam, die eine tolle Videoqualität liefert. Vor allem das Bild der Hauptkamera ist erstaunlich scharf.

Mit der Vantrue Nexus 4 Pro ist der Nachfolger der bisher schon sehr guten N4 erschienen. Vantrue hat das neue Modell punktuell verbessert. Die wichtigsten Optimierungen schon mal auf einen Blick: Das Display ist von 2,45 auf 3,19 Zoll gewachsen. Ein GPS-Logger ist jetzt serienmäßig, zudem gibt es WLAN-Unterstützung und Sprachsteuerung. Geblieben ist das pfiffige Triple-Kamera-Konzept. Mit mehr als 300 Euro hat die N4 Pro allerdings auch beim Preis zugelegt.

Dashcam Test: Dashcams Dezember2023 Vantrue N4pro
Der mehr als 3 Zoll große Bildschirm erlaubt eine schöne Übersicht über das Geschehen auf der Straße.

Die N4 Pro verfügt über eine Front-, eine Innenraum- und eine Rückkamera. So genießt man eine 360-Grad-Rundumsicht. Der Erfassungsbereich der Frontkamera liegt bei 155 Grad, der Innenraum wird mit 160 Grad und der Bereich hinter dem Fahrzeug mit 165 Grad aufgezeichnet. Die Frontkamera filmt jetzt mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten, beim Vorgänger war bei 2.592 x 1.520 Pixeln Schluss. Die beiden anderen Kameras bringen es jeweils auf 1.080p.

Mit 14,3 x 17,5 x 9,7 Zentimeter ist die N4 Pro eher eine wuchtige Dashcam – kein Wunder, schließlich ist hier noch eine Innenraumkamera angebracht. Diese lässt sich um 90 Grad nach oben und unten drehen, um die gewünschte Perspektive einzufangen. Die komplette Einheit wird per Magnet an einer Klebehalterung befestigt. Der Mechanismus ist sehr stabil, mittels Kugelgelenk ist eine flexible Ausrichtung möglich. Die gesamte Verarbeitung ist top.

Dashcam Test: Dashcams Dezember2023 Vantrue N4pro
Eine stabile Magnethalterung mit Klebepad hält die N4 Pro bombenfest.

Vantrue verzichtet auf einen Touchscreen. Diesen vermisst man allerdings auch nicht. Über vier Tasten unterhalb des großen Displays gelingt die Bedienung intuitiv. Das Display ist sehr scharf, die Schrift könnte einen Tick größer sein. Der aktuell ausgewählte Menüpunkt ist orange hinterlegt und dadurch gut zu erkennen. Über einen orangen Knopf auf der linken Seite lassen sich Videoclips bei Bedarf manuell sperren und vor Überschreiben schützen. Unter einem Deckel wird die bis zu 512 Gigabyte große MicroSD-Karte eingesetzt.

Die hintere kompakte Kamera wird ebenfalls durch Kleben an der Heckscheibe befestigt. Das Objektiv lässt sich um 360 Grad drehen und damit optimal ausrichten. Die Verbindung zur Frontkamera erfolgt über ein dünnes Kabel, das man im Innenraum verstecken muss. Selbst für einen großen Van oder SUV ist das Kabel ausreichend lang.

Die N4 Pro unterstützt HDR-Aufnahmen, die vordere Innenraumkamera hellt das Bild automatisch mit vier Infrarot-LED-Leuchten auf. Die Live-Ansicht der Innenraumkamera kann, muss aber nicht im Display in das Bild der Frontkamera eingeblendet werden.

Per Stimme lassen sich unter anderem Videos starten, Fotos schießen und Aufnahmen aufrufen. Zu den vier unterstützten Sprachen gehört Englisch, aber kein Deutsch. Der gepufferte Bewegungserkennungsmodus ermöglicht es, dass alle Kameras bereits zehn Sekunden vor der Aufnahme mit der Aufzeichnung beginnen und die Videos zehn Sekunden vor und 30 Sekunden nach dem Auftreten des Ereignisses wie eines Unfalls gespeichert werden. Über das Feature „Bewegungserkennungsbereich anpassen“ kann man benutzerdefinierte Bewegungszonen für die Kamera festlegen.

Dashcam Test: Dashcams Dezember2023 Vantrue N4pro
Die kompakte Rückkamera lässt sich um 360 Grad drehen.

Zur Ausstattung gehören ferner eine automatische Kollisionserkennung, ein 1-Minuten-Zeitraffer-Parkmodus sowie GPS zum Erfassen von Geschwindigkeit und Standort. Der »Vantrue Player« für Windows und Mac sowie die App »Vantrue« für iOS und Android erlauben die nachträgliche Darstellung der Fahrtroute.

Die Belichtung kann man manuell anpassen, Nummernschilder, Uhrzeit und Datum kann man ins Video einblenden, außerdem bietet Vantrue unter anderem eine Zeitraffer-Funktion, eine Kilometerstatistik sowie eine Spiegelbild-Option. Mehr Ausstattung geht fast nicht.

Alle Videoperspektiven werden als separate Dateien auf der Speicherkarte ausgegeben. Auch die beiden 1.080p-Kameras liefern eine überzeugende Videoqualität. Mit der Frontkamera sind wir super zufrieden. Sowohl tagsüber als auch in puncto Nachtsicht sind die Aufnahmen scharf, rauschfrei und detailverliebt. Nummernschilder kann man problemlos erkennen, Farben sind natürlich und die Bildtiefe ist gut. Die Bewegungsdarstellung ist ebenfalls gelungen, zudem punktet die N4 Pro durch eine schöne Bildruhe. Bisher hat keine Dashcam eine bessere Videoqualität geliefert.

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Über WLAN (2,4 GHz und 5 GHz) verbindet sich die Dashcam mit Smartphones über die »Vantrue«-App. Der Zugriff erfolgt sehr flott und ohne spürbare Verzögerung. Über die App hat man Zugriff auf sämtliche Einstellungen sowie auf die Videos. Clips lassen sich herunterladen, anschauen, bearbeiten und über soziale Netzwerke teilen. Um GPS-Informationen in einer Karte anzuzeigen, muss man zunächst die Videodateien in den lokalen Ordner der App herunterladen und dann im lokalen Ordner abspeichern.

Optional zur Nexus 4 Pro bietet Vantrue einen CPL-Filter und eine handliche drahtlose Fernbedienung an.

Die 4 Pro ist keine preiswerte Dashcam, aber sie ist ihr Geld wert. Ausstattung, Bedienkomfort und Videoqualität sind top. Vantrue bietet mit der Nexus 5 eine fast baugleiche Dashcam an, die sogar vier Kameraperspektiven liefert. Die Frontkamera hat allerdings eine geringere Schärfe. Auch diese Dashcam haben wir bereits getestet.

Preistipp

Abask A8

Die Abask A8 filmt die Straße vor dem Auto in 4K und den Innenraum in HD. Außerdem hat sie einen GPS-Empfänger integriert – für rund 100 Euro ist das ein interessantes Dashcam-Paket.

4K-Auflösung, zwei Kameras, GPS und mitgelieferte 32-Gigabyte-Speicherkarte für rund 100 Euro: Abask schnürt mit der A8 ein interessantes Dashcam-Paket, welches viel Ausstattung mit guter Videoqualität zum fairen Preis kombiniert.

Was man vor dem Kauf wissen sollte: Ja, die A8 kombiniert zwei Kameras. Allerdings handelt es sich dabei um eine Front- sowie um eine Innenraum-, aber nicht um eine Rückkamera. Denn die Innenraumkamera ist fest an der Dashcam montiert und lässt sich im Neigungswinkel verstellen. Das Geschehen hinter dem Auto kann mit dieser Kamera jedoch nicht bzw. bei kleinen Fahrzeugen bestenfalls punktuell überwacht werden.

Die Frontkamera filmt mit maximal 3.840 x 2.160 Pixeln und 30 Vollbildern, wird die Innenraumkamera ebenfalls genutzt, reduziert sich die Bildwiederholrate auf 25 Vollbilder. Der Innenraum lässt sich mit Full-HD-Auflösung und ebenfalls 25 Vollbildern pro Sekunde im Bewegtbild festhalten.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Abask A8
Die Abask A8 lässt sich an der Frontscheibe frei um ihre eigene Achse drehen.

Die Montage an der Frontscheibe gelingt ganz klassisch und effektiv per Saugnapf, die Verriegelung erfolgt über einen kleinen Arretierbügel, in dem der GPS-Empfänger untergebracht ist. Sowohl nach links als auch nach rechts lässt sich die A8 frei drehen, zudem kann sie über ein Gelenk nach oben bzw. unten geschwenkt werden.

Die Plastik-Mutter zum Festdrehen dürfte gerne etwas größer ausfallen, sie ist recht fummelig. Insgesamt ist die Halterung kein Meisterstück der Ingenieurskunst, die Stabilität ist allerdings in Ordnung und gibt keinen Anlass zu Kritik.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Abask A8 Display
Das Bild der Innenraumkamera lässt sich im Display einblenden.

Mit 2,45 Zoll fällt das Display angenehm groß aus. Wie in dieser Preisklasse zu erwarten hat Abask keinen Touchscreen verbaut. Fünf Tasten unterhalb des Bildschirms ermöglichen allerdings eine intuitive Bedienung. Dazu tragen auch die klar beschrifteten und gut ablesbaren Menüpunkte bei.

Kaum ist die A8 mit Strom versorgt, startet die Aufnahme. Die Aufnahmedauer für die einzelnen Clips lässt sich zwischen einer, drei und fünf Minuten anpassen. Auch die Intensität, mit welcher der G-Sensor Erschütterungen wahrnimmt und die aktuelle Aufnahmedatei sperrt, ist stufenweise wählbar. Mittels Aktivierung der »WDR«-Funktion kann der Dynamikbereich erhöht werden.

In die Aufnahmen lassen sich Datum und Uhrzeit einblenden. GPS-Daten kann man nachträglich abrufen, dazu muss man zusätzliche Software auf dem Rechner installieren, für einen Windows-PC beispielsweise den kostenlosen »HIT GPS Player«. Lädt man hier die gewünschte Aufnahmedatei, blendet die Software auf einer Karte die zurückgelegte Route ein, außerdem kann man die aktuelle Geschwindigkeit und das Durchschnittstempo ablesen.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Abask A8 Gps
Im »HIT GPS Player« kann man die gefahrene Route nachträglich auf einer Karte zum Leben erwecken.

Die Videos der Front- und der Innenkamera werden in separaten Dateien abgelegt. Mit der Qualität der Front-Aufnahmen sind wir sehr zufrieden, gemessen daran, dass die Dashcam nur rund 100 Euro kostet. Die Farben sind lebendig, die Schärfe ist gut, und auch die Detailfreude kann sich sehen lassen. Bei Gegenlicht werden die Clips teilweise etwas zu dunkel. Das Bildrauschen ist minimal.

Was die Nachtsicht kann die Abask-Cam ebenfalls punkten. Die Videos sind homogen ausgeleuchtet, scharf und fast frei von Artefakten. Viele Nummernschilder lassen sich erkennen, teurere Modelle haben hier leichte Vorteile. Die Clips der Innenraumkamera sind bei ausreichend Licht fast schon überscharf, die Farben sind etwas blass. Im Dunkeln geht die Plastizität deutlich verloren.

Ganz klar, die Abask A8 ist ein echter Preistipp! Auch wer die Innenraumkamera nicht benötigt, kann ohne Bedenken zu dieser Dashcam greifen und bekommt gute Qualität und ordentlichen Bedienkomfort zum absolut fairen Preis.

Außerdem getestet

Vantrue X4S

Eine super Videoqualität können wir auch der Vantrue X4S attestieren. Für mehr als 220 Euro ist sie genau wie die Vantrue N4 im oberen Preissegment angesiedelt. Beide Dashcams agieren qualitativ auf demselben hohen Niveau. Deshalb müssen Sie sich überlegen, welches Konzept der beiden Modelle eher Ihren Vorstellungen entspricht. Auch die X4S können wir Ihnen empfehlen.

Diese wird mit Front- und Rückkamera geliefert. Die Montage der vorderen Kamera erfolgt über einen stabilen Saugnapf, die hintere Kamera wird per 6 Meter langem Kabel mit der vorderen Einheit verbunden und an beliebiger Stelle festgeklebt, über einen 360-Grad-Drehmechanismus lässt sich die Linse flexibel ausrichten. Wird nur die Frontkamera verwendet, so filmt diese maximal mit 4K-Auflösung und 30 Vollbildern, in 1.080p sind wahlweise 120 oder 60 Vollbilder drin. Im Zusammenspiel zwischen Front- und Rückkamera kann man sich für bis zu 4K vorne und 1.080p30 hinten entscheiden.

Unterschied zur Vantrue N4: Diese ist mit drei Kameras ausgestattet, um das Geschehen vor dem Auto, im Auto und hinter dem Auto zu erfassen.

Das Bedienkonzept der X4S ist super, die Menüs sind klar strukturiert, die Übersichtlichkeit ist top. Allerdings würde man in dieser Preisklasse einen Touchscreen erwarten. Über die vier seitlichen Tasten hat man die Auto-Cam jedoch ebenfalls problemlos im Griff. Positiv: Mit 3 Zoll ist das Display angenehm groß.

Zur umfangreichen Ausstattung gehören Zirkulationsaufnahme, G-Sensor, Parkmodus, Zeitraffer, Kennzeicheneinstellung sowie eine Anpassung der Belichtungswerte. Um GPS zu nutzen, muss man eine X4S GPS-Halterung separat erwerben. Geschwindigkeit und GPS-Standort lassen sich dann ins Video einblenden, Notfallvideos werden vom G-Sensor automatisch erkannt und gesperrt. Im Zwei-Kanal-Aufnahmemodus kann man die Anzeige der Front- und der Rückkamera umschalten. MicroSD-Karten dürfen bis zu 512 Gigabyte groß sein.

Die Vantrue X4S hat 5G/2.4GHz WiFi eingebaut, um Videos rasend schnell auf ein Smartphone herunterzuladen. Außerdem lassen sich GPS-Informationen auf dem Mobiltelefon anzeigen, Videos lassen sich von hier aus ebenfalls teilen.
Die Videoqualität der Front- und der Rückkamera ist überzeugend. Die Dashcam punktet mit schöner Schärfe, natürlichen Farben, guter Detailtreue und verzichtet nahezu vollständig auf störende Artefakte. Nachts lassen sich viele Nummernschilder ohne größere Probleme erkennen.

Ob Ihnen die zwei Kameras der Vantrue X4S genügen oder Sie ein paar Euro mehr ausgeben und zur N4 greifen, müssen Sie für sich entscheiden. Beide Dashcams sind vergleichsweise teuer, gehören aber mit zu den besten am Markt.

Vantrue Element 1

Die Vantrue Element 1 ist eine sehr kompakte Dashcam. Ohne Befestigung kommt das hochwertig verarbeitete Kunststoff-Gehäuse gerade mal auf 35 x 45 x 45 Millimeter. Nachteil des Dashcam-Würfels: Mit nur 1,54 Zoll fällt das Display ziemlich klein aus.

Die Element 1 wird an die Windschutzscheibe geklebt, was wir prinzipiell nicht so gut finden. Dafür überzeugt die magnetische Halterung, die die Kamera super festhält und eine blitzschnelle Montage bzw. Demontage ermöglicht, während die Befestigung an der Scheibe bleibt.

Die maximale Auflösung der Vantrue-Kamera beträgt 2.596 x 1.944 Pixel (2.5 K) mit 30 Vollbildern. Eine krumme Zahl, die weder Fisch noch Fleisch ist, also irgendwo zwischen Full-HD und 4K liegt. Im Test haben wir uns für 1.920 x 1.080 Bildpunkte mit 30 Vollbildern entschieden, 60 Vollbilder sind in dieser Bildschärfe ebenfalls möglich, erfordern jedoch deutlich mehr Speicher. Der Aufnahmebereich der Kamera umfasst ordentliche 160 Grad. Ein CPL-Filter, um Blendungen und Reflexionen bei hellem Tageslicht zu reduzieren, gehört zum Lieferumfang.

Bedient wird die Element 1 über drei Menütasten, der Bildschirm reagiert nicht auf Wisch- oder Touchgesten. Dank großer Symbole und einer klaren Menüstruktur ist das Handling selbsterklärend und schnell verinnerlicht. Mitgeliefert wird ebenfalls eine Mini-Fernbedienung. Über diese kann man Videos sperren und das Mikrofon ein- und ausschalten, ohne ins Kamera-Menü navigieren zu müssen. Über Sprachbefehle auf Englisch kann man zudem Aufnahmen starten, Fotos schießen oder Videos sperren lassen. Mittels Vantrue-App (Android und iOS) und WLAN besteht außerdem die Möglichkeit, die Dashcam vom Smartphone aus zu steuern, die Ausrichtung der Frontkamera zu überprüfen und Clips auf das Mobilgerät zu übertragen.

Die Element 1 unterstützt Aufnahmen mit HDR und einer Cliplänge von einer, drei und fünf Minuten und hat einen GPS-Sensor verbaut, der automatisch wichtige Videos beispielsweise nach einem Unfall oder Rempler sichert und vor versehentlichem Löschen schützt. Vier Parkerkennungsmodi bewachen das Fahrzeug auf Wunsch rund um die Uhr und registrieren, wenn sich etwa jemand am Auto zu schaffen macht oder beim Ausparken Probleme hat. Hierfür sollte die Dashcam allerdings über das separat erhältliche Hardware-Kit fest verdrahtet werden.

Ein integrierter GPS-Tracker zeichnet neben der gefahrenen Route auch die jeweilige Geschwindigkeit auf, diese Parameter lassen sich auf einem Desktop-Rechner oder Smartphone nachträglich auslesen. Die Zeitrafferfunktion nimmt automatisch Fotos in bestimmten Intervallen auf und schneidet sie zu einem Videoclip zusammen.

Funktionsumfang, Halterung, Bedienung und Verarbeitung der Vantrue Element 1 gefallen uns, bisher läuft alles auf eine Empfehlung hinaus. Doch bei der Videoqualität kann die E1 qualitativ nicht ganz mit der E2 von Vantrue mithalten. Selbst bei Tag und guter Ausleuchtung sind die Aufnahmen mitunter durch Artefakte geprägt. Das Bild wird nie richtig scharf. Dadurch gehen Details verloren, Nummern- und Straßenschilder lassen sich häufig nur ablesen, wenn man ein Video anhält. Die Ausleuchtung der Filmaufnahmen ist tagsüber sehr gut.

Bei ausreichend Licht liefert die Vantrue nachts ordentliche Ergebnisse, dann sind die Kompressionsartefakte kein größeres Problem. Wird das Umgebungslicht beispielsweise durch fehlende Straßenlaternen weniger, beginnen die Videos jedoch stark zu rauschen, die Schärfe geht flöten, und damit nehmen auch die Details rapide ab.

Insgesamt kann uns die Kameraqualität der Vantrue Element 1 nicht vollends überzeugen, für rund 150 Euro hätten wir ein wenig mehr erwartet. Da hilft es der Dashcam auch nicht, dass sie in den meisten anderen Disziplinen wie Ausstattung und Bedienkomfort punktet.

Nextbase 622GW

Ein Blick in die Ausstattungstabelle der Nextbase 622GW zeigt: Es gibt fast nichts, was diese Dashcam nicht beherrscht. Sie ist der Nextbase 422GW sehr ähnlich, filmt jedoch in 4K-Auflösung und hat ein größeres Display. Dafür kostet sie locker 100 Euro mehr.

Die Nextbase 622GW besitzt einen super großen IPS-Touchscreen mit 3 Zoll Diagonale und ein 140-Grad-Weitwinkelobjektiv. Die maximale Auflösung liegt bei 3.840 x 2.160 Pixeln mit 30 Vollbildern. In Full-HD-Auflösung sind sogar 120 Vollbilder für Zeitlupenaufnahmen drin.

Einfach und intuitiv gelingt die Bedienung. Dafür sorgen große Symbole mit eindeutiger Beschriftung. Das Display reagiert zuverlässig auf Wisch- und Touchgesten, lässt sich dimmen oder komplett abschalten. Die Montage der Cam an der Frontscheibe erfolgt über einen stabilen Saugnapf. Er wird in den GPS-Empfänger eingerastet, der wiederum bombenfest per Magnet am Gehäuse befestigt wird. Voll geladen hält die Kamera rund 15 Minuten ohne Ladekabel durch.

Die Ausstattung ist extrem umfangreich. So unterstützt die Nextbase unter anderem WLAN, hat neben einem Polarisierungsfilter auch einen Parkmodus, einen G-Kraftsensor sowie eine Nachtsicht-Funktion an Bord und beherrscht Alexa, Loop-Aufnahmen sowie einen Zeitraffer-Modus. Die SOS-Notruffunktion dient zum automatischen Benachrichtigen der Rettungsdienste.

Im Schlechtwettermodus will die 622GW auch bei starkem Nebel Details wie Nummernschilder erkennen. Nach Herstellerangaben kommt erstmals in einer Dashcam »what3words« zum Einsatz, ein System, das den Standort der Kamera sehr exakt auf einer Fläche von 3 x 3 Metern erkennt und somit bei Unfällen eine genaue Ortung zulassen soll. Präzise Standortkoordinaten liefern die beiden Satellitensysteme GPS und Glonass.

Die maximale Clip-Länge lässt sich mit einer Dauer von einer bis drei Minuten festlegen. Aufgenommen werden auf der maximal 128 Gigabyte großen microSD-Speicherkarte jeweils zwei Dateien in hoher und niedriger Auflösung: Während ein dreiminütiger Clip in 4K-Auflösung satte 980 Megabyte Speicher erfordert, begnügt sich die zweite Datei mit 848 x 480 Pixeln gerade mal mit 60 Megabyte. Die Dateien lassen sich per Bluetooth 4.2 bzw. WLAN auf ein Smartphone übertragen. Zur schnellen Ansicht sollte man jeweils die kleinere Datei nehmen. Über die für iOS und Android erhältliche „MyNextbase-Connect“-App kann man die Videos auf Mobilgeräten verarbeiten und weiterleiten.

Für Windows- und Mac-Rechner ist die Wiedergabe-Software „MyNextbase Player“ erhältlich. So lässt sich die gefahrene Route auf Google Maps nachverfolgen, außerdem stellt das Programm Geschwindigkeits- und G-Sensor-Messwerte dar. Zudem kann man Videos bearbeiten und die Optik modifizieren.

Nehmen wir die Videoqualität unter die Lupe: Zum Zeitpunkt unserer Testaufnahmen herrschte düsteres, graues Winterwetter ohne Sonnenschein. Die Farben der Aufnahmen sind dennoch sehr natürlich, die Schärfe ist exzellent und Artefakte entstehen nur selten etwa nach starken Belichtungswechseln, beispielsweise nach der Durchfahrt einer Unterführung.

Ebenfalls ausgezeichnet funktioniert die Bildstabilisierung. Die Fahraufnahmen sind sehr ruhig und frei von Wacklern. Auch im großflächigen grauen Himmel differenziert die Nextbase 622GW präzise und hebt dunklere Wolkenfelder vom hellgraueren Hintergrund hervor. Etwas Geduld ist erforderlich, bis das Satellitensignal empfangen wird. Tagsüber brauchte die Dashcam hierfür rund 5, abends knapp 10 Minuten.

Auch bei Dunkelheit können sich die Ergebnisse sehen lassen. Der nasse Asphalt glänzt detailliert, selbst Nummern- und Straßenschilder kann man bei geringer Entfernung erkennen (wir mussten Kennzeichen und Gesichter auf den Testvideos aus datenschutz- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen verpixeln), und Schärfe, Farbnatürlichkeit und Homogenität überzeugen. Das Bildrauschen nimmt erwartungsgemäß etwas zu.

Wer eine einfach zu bedienende Dashcam mit toller Bildqualität, hochwertiger Verarbeitung und üppiger Ausstattung sucht, dürfte an der Nextbase 622GW seine Freude haben. Rund 280 Euro sind allerdings eine Hausnummer. Deshalb sind die anderen Nextbase-Dashcams aus unserem Test möglicherweise interessante Alternativen.

Mio MiVue 886

Die Mio MiVue 886 ist für etwas mehr als 200 Euro keine preiswerte Dashcam: Sie liefert aber eine ausgezeichnete Videoqualität und ist zudem in der Lage, Zeitlupenaufnahmen zu erstellen. Wer auch immer die an Bord seines Fahrzeugs benötigt.

Die 886 sieht wuchtiger aus, als sie eigentlich ist. Mit 9,4 x 5,7 x 4,1 Zentimeter fällt sie auch nicht größer aus als die meisten anderen Dashcams. Die Verarbeitung des Kunststoffgehäuses ist gut, das Display fällt mit 3 Zoll schön groß ist. Einen Touchscreen würde man in dieser Preisklasse eigentlich erwarten. Stattdessen erfolgt die Bedienung über vier Tasten auf der rechten Gehäuseseite. Aber auch so hat man die Mio problemlos im Griff. Farbige Symbole, dazu weiße Schrift auf schwarzem Untergrund – so macht die Bedienung Spaß.

Zur Ausstattung gehört ein Mini-USB-Anschluss. Die Montage erfolgt über eine Klebehalterung an der Windschutzscheibe – hier haben Mitbewerber wie Nextbase oder Kenwood ausgeklügeltere Mechanismen im Portfolio. Das Kugelgelenk zum Drehen und Schwenken der Kamera ist extrem schwergängig. Andererseits behält die Dashcam so ihre Position bei. Will man die Kamera mitnehmen, benötigt man sehr viel Kraft, um sie von der Halterung zu ziehen. Das ist nicht optimal gelöst. Praktisch ist hingegen die Option, das Kabel sauber durch die Befestigung zu führen.

Schade, dass Mio lediglich eine Kurzanleitung mitliefert, die wenig aussagekräftig ist. So muss man sich erst aus dem Internet die komplette Bedienungsanleitung herunterladen, um tiefgehender in die Materie einzutauchen.

Die 886 filmt mit maximal 3.840 x 2.160 Pixeln und 30 Vollbildern. Mit 1.440p sind bis zu 60 Vollbilder drin, bei 1.080p gelingen Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde. HDR wird lediglich bei 1.440p mit 30 Vollbildern unterstützt. Die Länge der Videoclips lässt sich zwischen einer und drei Minuten anpassen. Um kein Detail zu verpassen, speichert die MiVue ihr Videomaterial jede Sekunde auf der MicroSD-Karte ab.

Die Belichtung von Aufnahmen lässt sich anpassen, ebenso die Empfindlichkeit des 3-Achsen-G-Sensors, der Crashs automatisch erkennt und die entsprechenden Clips vor versehentlichem Löschen sperrt. Geschwindigkeiten lassen sich im Video anzeigen, Texte oder Nummernschilder können eingestempelt werden. Wenn der Motor abgestellt wird, schaltet die 886 automatisch auf den Smart Parking Mode (Bewegungs- und Aufprallerkennung) oder den Passive Powered Parking Mode (nur Aufprallerkennung).

Offiziell in Deutschland nicht erlaubt ist der integrierte Speedcam-Alarm. Dieser zeigt auf dem Display der Dashcam die Entfernung und die Zeit bis zum nächsten Blitzer an und will so ein mögliches Bußgeld oder gar einen Führerscheinentzug verhindern.

Unsere Testaufnahmen der 886 in 4K-Auflösung sind ausgezeichnet – scharf, natürlich, rauschfrei und vernünftig belichtet. Die Farben von Straße und Natur sind kräftig, die Detailfreude ist groß. Günstige Camcorder bzw. Actioncams liefern auch keine besseren Ergebnisse. Auch im Dunkeln sind wir mit den Clips sehr zufrieden, hier passen ebenfalls alle wichtigen Parameter. Nummernschilder kann man problemlos erkennen, wenn der Abstand nicht zu groß ist. Lediglich bei schwierigen Lichtverhältnissen, wenn es zu dunkel wird, hat die Dashcam mit dezenten Artefakten zu kämpfen. Im Video werden die aktuelle Geschwindigkeit und die GPS-Koordinaten eingeblendet.

Über die PC-Software »MiVue Manager« kann die gefahrene Route visualisiert werden. Wichtig zu wissen: Die GPS-Daten sind in den so genannten NMEA-Files gespeichert. Es gibt zwei Möglichkeiten, um die GPS-Daten zu übertragen: Entweder kopiert man von der Speicherkarte alle Dateien, also die Videos inklusive der NMEA-Files. Oder man startet die Datenübertragung per MiVue Manager, der sich alle Daten in Eigenregie zusammensucht.

Die MiVue 886 unterstützt zudem WLAN und Bluetooth. So kann sich diese mit einem Android-Smartphone oder iPhone koppeln, wenn die kostenlose App »MiVue Pro« installiert ist. Im Setup hatten wir zunächst Probleme, den Speicherort zu wählen und den korrekten Pfad zu definieren. Nach einigen Versuchen gelang es schließlich doch. Über die App hat man per Mobiltelefon eine Echtzeitansicht der Dashcam und kann Videos herunterladen. Im Falle eines Crashs soll die entsprechende Datei automatisch von der Dashcam an das Smartphone gesendet werden.

Insgesamt sind wir mit der Performance der Mio MiVue 886 sehr zufrieden. Sie lässt sich einfach bedienen und liefert – und das ist mit das Wichtigste – tagsüber und im Dunkeln ausgezeichnete Videos.

Viofo A229 Duo

Das Wichtigste vorneweg: Die Viofo A229 Duo liefert eine hervorragende Videoqualität, sowohl tagsüber als auch nachts. Damit kann man diese Dashcam bedenkenlos kaufen. Wir haben zwei kleine Einschränkungen: Mit knapp 270 Euro ist die Viofo ganz schön teuer. Und uns stört, dass das Kameragehäuse auf die Scheibe geklebt wird und nur das Objektiv ausgerichtet werden kann. Die fehlende Option, das Display zu drehen und im Neigungswinkel anzupassen, empfinden wir als echten Nachteil. Dazu gleich mehr.

Viofo liefert die A229 zusammen mit einer Rückkamera aus, die auf die Scheibe oder einen beliebigen anderen Platz geklebt wird. Das Objektiv ist um 360 Grad drehbar. Die maximale Auflösung beider Kameras beträgt jeweils 2.560 x 1.440 mit 30 Vollbildern. Mit 24 Vollbildern sind auch 2.592 x 1.944 Pixel drin, aber 30 Vollbilder sind zu bevorzugen.

Die Hauptkamera hat ein 2,4 Zoll großes Display – Schutzfolien werden mitgeliefert. Dieses reagiert nicht auf Touch- oder Wischbewegungen, bedient wird die Dashcam über fünf Tasten unterhalb des Bildschirms. Über welche Tasten man navigiert, ergibt sich nicht von selbst, hierfür wären kleine Pfeilsymbole unterhalb der Tasten sinnvoll. Durch Ausprobieren findet man allerdings recht schnell raus, wie man die A229 bedient. Trotzdem hat der Bedienkomfort noch etwas Luft nach oben, andere sind hier besser und intuitiver.

Die Verbindung zur Rückkamera erfolgt über ein recht dünnes Kabel mit ausreichender Länge – wer etwas tüftelt, kann dies beispielsweise im Bereich des Dachhimmels nahezu unsichtbar verstecken. Strom bezieht die Viofo über den Zigarettenanzünder – der entsprechende Stecker ist am Kabel nicht fest verbaut, sondern liegt als Adapter mit zwei USB-Ports bei. Wer in seinem Auto wie in unserem Volvo XC90 USB-Anschlüsse verbaut hat, kann den Strom für die A229 Duo auch hierüber beziehen.

Dashcam Test: Dashcams Februar2023 Viofo A229
Durch die starre Ausrichtung an der Frontscheibe ist nur ein fixer Blick schräg von unten auf das Display der A229 von Viofo möglich.

Die Autokamera wird an die Frontscheibe geklebt. Das Objektiv lässt sich um rund 75 Grad neigen, um die Straße wie gewünscht optimal im Visier zu haben. Wie bereits eingangs beschrieben: Das Display hat einen starren Betrachtungswinkel – der ist abhängig vom Wölbungsgrad der Scheibe. Im Test mussten wir feststellen, dass dies ungünstig ist. In den seltensten Fällen dürfte es gelingen, dass man frontal auf den kleinen Bildschirm schaut, sondern immer schräg von unten, weil Windschutzscheiben ja eher steil stehen. Die Live-Ansicht ist dadurch nicht optimal. Bei fast allen anderen Dashcams kann man sich das Display so ausrichten wie man es möchte, um eine möglichst ungestörte Draufsicht zu genießen. Dies klappt bei der A229 leider nicht – hierunter leiden die Darstellungsqualität, die Erkennbarkeit von Details und der Bedienkomfort.

Die Länge der einzelnen Clips ist anpassbar mit einer, zwei, drei, fünf und zehn Minuten. Für kontrastreichere Darstellungen unterstützt die Dashcam HDR, ein G-Sensor erkennt Erschütterungen etwa bei einem Unfall und schützt die Aufnahme vor versehentlichem Löschen. Datum, Nummernschild, GPS-Daten und die gefahrene Geschwindigkeit lassen sich ins Video einblenden.

Die kleine Bedienungsanleitung liegt leider nur in Englisch, aber nicht in Deutsch vor. Hilfreich ist die Sprachausgabe, die beispielsweise darauf hinweist, wenn eine Aufnahme startet oder ein Video geschützt wurde. Eine kleine Bluetooth-Fernbedienung ist separat erhältlich, um gewünschte Videos vor dem Überschreiben zu schützen. Auf dem klaren Display lassen sich die Front- und die Rückfahrkamera parallel einblenden.

Im Falle einer Erschütterung beim Parken startet eine 45 Sekunden lange Aufzeichnung – diese beginnt bereits 15 Sekunden vor dem möglichen Rempler oder Schadensfall. Viofo bietet ein separates Hardware-Kit-Kabel zum Anschluss an die Autobatterie an – dadurch kann die Kamera auch bei ausgeschalteter Zündung aufnehmen, insofern die Batterie genug Saft hat.

Dank 5-Gigahertz-Unterstützung lassen sich Videos per WLAN mit flottem Tempo über die Viofo-App auf Mobiltelefone herunterladen. Die App gestattet zudem per Smartphone eine Live-Vorschau und Menü-Einstellungen.

Die Viofo-Dashcam liefert natürliche, mitunter etwas zu blasse Farben. Schärfe, Plastizität und Detailfreude sind top. Auch nachts sind die Aufnahmen erstaunlich klar und rauschfrei, Straßenschilder sind problemlos zu erkennen. Die Videoqualität ist insgesamt sehr überzeugend.

Aus diesem Grund kann man die Viofo A229 Duo Dashcam bedenkenlos kaufen. Sie ist jedoch teuer, und die fehlende Option, das Display auszurichten, ist ein echter Nachteil.

Nextbase 322GW

Die Nextbase 322GW ist etwa 30 bis 40 Euro günstiger als die Nextbase 422GW. Ihre maximale Auflösung ist mit 1.080p60 etwas geringer, aber absolut ausreichend. Verzichten muss man auf Alexa, das sind die wesentlichen Unterschiede zur 422GW. Nennenswerte Schwächen haben wir im Test nicht festgestellt. Der Bildschirm ist 2,5 Zoll groß und die Kamera mit 140-Grad-Weitwinkel verfügt über ein Glasobjektiv mit sechs Linsen. Das massive Metallgehäuse macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Besonders positiv ist die Befestigung zu erwähnen. Nextbase hat einen klassischen Saugnapf mit einer magnetischen Halterung kombiniert. Der Halter mit USB-Kabel zum Zigarettenanzünder bleibt an der Frontscheibe, während man die 322GW abnimmt. So ist sie vor Diebstahl geschützt.

Ein integriertes GPS-Modul erfasst während der Fahrt die gefahrene Geschwindigkeit und blendet diese auf Wunsch in das Video ein. Auch GPS-Daten werden erfasst, um die Route nachträglich auf Google Maps verfolgen zu können. Eine 128 Gigabyte große MicroSD-Karte zeichnet bis zu 16 Stunden Video auf. Ohne permanente Stromversorgung hält der integrierte Lithium-Polymer-Akku bis zu 15 Minuten durch, dieser ist damit eher für Notfälle gedacht, wenn die Kamera gerade mal nicht am Zigarettenanzünder angeschlossen ist.

Zur Ausstattung gehört unter anderem ein Notfall-SOS-Service. Nach einem Unfall gibt die Dashcam Rettungskräften den Standort preis, um schnelle und effiziente Hilfe zu ermöglichen. Zudem wird das Video als Beweismittel nach einem Crash automatisch gesichert. Der Parkmodus-Wächter registriert, wenn das Auto während des Parkens angerempelt wird und zeichnet diesen Moment auf.

Wer will, kann die Nextbase mit optionalem Zubehör aufrüsten: Dazu zählen neben einem Polarisationsfilter separate Kameramoduloptionen für die Rückansicht, die Heckscheibe und den Innenraum. Aufnahmen beginnen, sobald der Motor gestartet wurde. Wer will, kann Filmmaterial auf den Nextbase-Server hochladen und per Link Freunden oder beispielsweise seiner Versicherung freigeben.

Die Bedienung der 322GW ist super einfach und intuitiv. Der 2,5 Zoll große, leuchtstarke und dimmbare Bildschirm reagiert zuverlässig auf Tipp- und Wischgesten. Die einzelnen Menüpunkte sind zusätzlich durch farbige Symbole gekennzeichnet. Hier fühlt man sich auf Anhieb pudelwohl.

Qualitativ kann die Dashcam ebenfalls überzeugen. Aufnahmen sind scharf, Farben natürlich und die automatische Belichtungskorrektur reagiert sehr flott. Ohne leichtes Bildrauschen kommt die Nextbase allerdings nicht aus. Das gilt auch für die Nachtsicht. Die Nummernschilder anderer Fahrzeuge kann man jedoch problemlos erkennen, die Ausleuchtung ist gut.

Per Bluetooth bzw. WLAN verbindet sich die Dashcam über die Nextbase-App (Android und iOS) mit einem Smartphone. Pfiffig: Hier hat man Zugriff auf die Filmaufnahmen, kann Telemetrie-Daten auslesen und die Routen auf Google Maps verfolgen. Zudem ist eine Live-Ansicht verfügbar, die zeitliche Verzögerung ist allerdings störend. Außerdem findet man in der App den SOS-Notruf-Button zum Melden der Standort-Koordinaten.

Die Nextbase GW322 bietet eine gute Ausstattung mit vielen sinnvollen Funktionen, einen hohen Bedienkomfort und eine überzeugende Bildqualität.

Nextbase 522GW

Die Nextbase 522GW können Sie getrost kaufen, sie ist eine Dashcam der Spitzenklasse und baugleich zur Nextbase 422GW, lediglich der Bildschirm ist 0,5 Zoll größer. Die maximale Auflösung liegt ebenfalls bei 2.560 x 1.440 Bildpunkten – wir haben unsere Sequenzen jedoch wie bei der 422 mit 1.920 x 1.080 Pixeln gedreht, weil uns die 60 Vollbilder wichtiger sind als die etwas höhere Auflösung, mit der nur 30 Vollbilder pro Sekunde realisierbar sind. Ein Extra ist Bluetooth an Bord (Version 4.2), um im Notfall Dateien mit dem Smartphone zu synchronisieren, falls man diese der Versicherung direkt zuschicken möchte.

Ebenfalls pfiffig, aber zu verschmerzen ist die Integration der Alexa-Sprachassistentin: Auf diese Weise kann man über ein gekoppeltes Smartphone Musik abspielen, Nachrichten starten oder das Wetter checken. Sehr gut gefallen hat uns der MyNextbase Player für Windows- und Mac-Rechner: Importiert man hier eine Datei der Dashcam, wird automatisch über die ausgewerteten GPS-Daten die Route in Google Maps eingeblendet. Zudem sieht man in einer Live-Ansicht unter anderem die gefahrene Geschwindigkeit, die zurückgelegte Entfernung und einen Kompass. Das funktioniert ausgesprochen gut.

Löblich sind neben dem hohen Bedienkomfort das stabile Metallgehäuse und der große und scharfe 3-Zoll-Bildschirm. Die solide Befestigung wird an die Frontscheibe geklebt oder per Saugnapf befestigt. Durch einen sehr kraftvollen Magneten gehalten kann man die Nextbase jederzeit abnehmen.

Ein Polarisationsfilter will Spiegelungen der Windschutzscheibe reduzieren, das gelingt effektiv. Filmaufnahmen sind tagsüber sehr kontrastreich, scharf und fast rauschfrei. Im Dunkeln könnte die Schärfe etwas höher sein, ansonsten ist das Bild auch hier sehr homogen.

Falls Ihnen ein etwas größeres Display wichtig ist, nehmen Sie die Nextbase 522, ansonsten greifen Sie zur 422.

Kenwood DRV-A501W

Die Kenwood DRV-A501W kann in vielen Punkten überzeugen, nur bei der Videoqualität hat sie noch ein klein wenig Luft nach oben. Abgesehen davon: Die Verarbeitung der Dashcam, die Ausstattung und der Lieferumfang können sich durchaus sehen lassen.

Optisch hinterlässt die Kenwood einen sehr guten Eindruck. Der Kunststoff des Gehäuses zählt zu den höherwertigen, ist schön abgerundet und fühlt sich gut an. Für das Objektiv mit einem Sichtfeld von 126 Grad wird ein Polarisationsfilter mitgeliefert. Aufnahmen sind mit maximal 2.560 x 1.440 Pixeln und 30 Vollbildern möglich, HDR wird unterstützt. Mit 3 Zoll fällt das Display angenehm groß aus. Zwar muss man auf einen Touchscreen verzichten, durch die direkt neben dem Bildschirm angebrachten Bedienfelder (Touch-Sensor-Tasten), große Schriften und eindeutige Bezeichnungen ist die Bedienung allerdings kinderleicht.

Zu den Anschlüssen gehört ein HDMI-Ausgang, eine 16 Gigabyte große MicroSD-Karte liefert Kenwood gleich mit aus.

Positives gibt es auch von der Befestigung an der Frontscheibe zu berichten: Hier kann man wählen zwischen einer Saugnapf- und einer Klebehalterung. Durch die magnetische Click & Go Halterung lässt sich die Dashcam blitzschnell mit aus dem Auto nehmen, ohne die Halterung von der Autoscheibe entfernen zu müssen. Das Konzept ist durchdacht und funktional.

Durch das integrierte GPS blendet die DRV-A501W während der Fahrt unter anderem die aktuelle Geschwindigkeit und die Standort-Koordinaten ein. Über den kostenlos downloadbaren »Kenwood Video Player« kann man die gefahrene Route noch einmal nachverfolgen und sich den Verlauf der jeweiligen G-Kräfte und der gefahrenen Geschwindigkeiten anzeigen lassen. Das klappt hervorragend und ist ein nettes Feature. Außerdem bietet Kenwood eine App zur drahtlosen Verbindung der Dashcam mit einem Smartphone an.

Ein 3-Achsen-G-Sensor erkennt automatisch Unfälle und sorgt dafür, dass die Aufnahmen dauerhaft gespeichert werden. Videos lassen sich mit einer Länge von einer, drei und fünf Minuten aufzeichnen. Durch das optionale Anschlusskabel CA-DR1030 für den Festeinbau wird die Dashcam um einen Parkplatzmodus erweitert. Der G-Sensor der Dashcam löst dann im Falle eines Parkremplers eine Aufnahmensicherung aus.

Unsere erste Probefahrt am Tag führen wir mit der Auflösung 1080p30 durch und sind etwas enttäuscht. Im Bild ist ein deutliches Flackern bzw. permanentes Blitzen zu sehen, das Video ist dadurch alles andere als homogen. Zudem machen sich deutliche Artefakte bemerkbar. Auch mit den Farben sind wir alles andere als glücklich. Obwohl es ein strahlender Sonnentag ist, fehlt es trotzt HDR-Aktivierung an Dynamik. Das Grün der Rasenflächen ist kraftlos, der Himmel nur zart blau, und generell fehlt es an Konturen und Detailtreue.

Wir starten eine zweite Fahrt und erhöhen die Auflösung auf 1.440p. Der Gesamteindruck ist jetzt etwas besser, die Bildfehler sind weniger, aber qualitativ kann die Kenwood DRV-A501W mit den besten Dashcams aus diesem Test nicht ganz mithalten. Leider, denn Ausstattung, Verarbeitung und Handling gefallen uns gut.

Im Dunkeln schwankt die Videoqualität stark in Abhängigkeit der aktuellen Beleuchtungssituation. Teilweise ist das Krisseln so stark, dass man meint, es schneit. Wenig später wiederum ist der Clip total scharf, Nummernschilder sind bei stehenden Autos problemlos zu erkennen und das Rauschen ist verschwunden. Wenn die Kenwood diese Qualität kontinuierlich abrufen würde, wäre sie eine klare Empfehlung. In schlechter ausgeleuchteten Seitenstraßen patzt sie leider gewaltig.

Nextbase 222

Im umfangreichen Nextbase-Sortiment handelt es sich bei der 222 um eine Einsteiger-Dashcam, darunter angesiedelt ist nur noch die 122. Rein von der Optik und der guten Verarbeitungsqualität unterscheidet sich die 222 kaum von unserer aktuell besten Dashcam 422GW aus dem Hause Nextbase. Mit knapp 90 Euro ist die 222 um die 60 Euro günstiger als die 422GW.

Werfen wir deshalb zunächst einen Blick auf die Unterschiede. Die 222 filmt mit maximal 1.920 x 1.080 Bildpunkten und 30 Vollbildern, während die 422GW mit bis zu 1.440p und 30 bzw. 1.080p und 60 Vollbildern aufnimmt. Die günstigere Dashcam verzichtet auf WLAN, Bluetooth, eine SOS-Notfallfunktion, auf GPS und die Sprachsteuerung per Alexa.

Der Blickwinkel der Kamera ist ebenfalls 140 Grad groß, auch der Bildschirm ist mit 2,5 Zoll identisch. Allerdings kommt bei der 222 kein Touchscreen zum Einsatz, die Bedienung erfolgt über seitliche Bedientasten. Das gelingt dank der übersichtlichen und logischen Menüstruktur problemlos. Der Haltemechanismus per Klebepad und Magnet an der Dashcam selbst ist identisch.

Auch die 222 verfügt über einen G-Sensor und einen intelligenten Parkmodus und nimmt Videosequenzen mit einer Länge von ein bis drei Minuten auf, wichtige Clips werden vor versehentlichem Löschen oder Überschreiben geschützt.

Die Videoqualität der Nextbase ist gut, insgesamt aber einen Tick grobkörniger als die der 422GW. Ändern sich tagsüber die Lichtverhältnisse, sind einige Sequenzen teilweise etwas zu dunkel. Nachts können die Clips überzeugen, die meisten Nummernschilder von vorausfahrenden Autos lassen sich recht problemlos erkennen.

Für den Preis von knapp 90 Euro ist die Nextbase 222 eine sehr ordentliche Dashcam mit guter Kamera – wer die zusätzlichen Features der 422GW und die etwas bessere Videoqualität nicht braucht und einige Euro sparen möchte, kann bedenkenlos auch zu diesem Modell greifen.

Truecam H7

Die Truecam H7 liefert sowohl tagsüber als auch nachts eine hervorragende Videoqualität und gehört hier mit zu den besten Dashcams. Trotzdem haben wir ein etwas zwiegespaltenes Verhältnis zu diesem Modell: Denn es verzichtet auf ein eigenes Display und wird ausschließlich per Smartphone-App gesteuert. Und das empfinden wir als echten Nachteil.

Klar, in der Regel stellt man die Dashcam einmal ein und nimmt nur selten Veränderungen an den wichtigsten Parametern vor. Aber wir erachten es schon für sinnvoll, vor Fahrtantritt bzw. mal kurz zwischendurch einen Blick zur Kontrolle auf den Bildschirm werfen zu können, ob die Kamera noch korrekt ausgerichtet ist. Eventuell gibt es auch mal eine Situation, in der die Kamera mal nicht laufen soll oder man beispielsweise ein Foto schießen will. Dann ist immer der Griff zum Smartphone unabdingbar. Und das ist irgendwie unglücklich.

Durch das fehlende Display hat Truecam die H7 natürlich relativ kompakt bauen können. Mit den Maßen 9,8 × 3 × 4,5 Zentimeter lässt sich die Dashcam beispielsweise unauffällig hinter dem Rückspiegel platziert anbringen – man muss sie ja nicht sehen können. Die Montage erfolgt per Klebepad, die Kamera selbst kann zur Ausrichtung gedreht werden.

Der Erfassungswinkel liegt bei 140 Grad, gefilmt wird mit 2.560 × 1.440 bzw. 1.920 × 1.080 Pixeln jeweils mit 30 Vollbildern. Zur Ausstattung gehört neben einem G-Sensor sowie dem Schutz wichtiger Aufnahmen GPS, ins Video lässt sich neben den aktuellen Koordinaten auch die gefahrene Geschwindigkeit einblenden. Außerdem greift die H7 auf eine Datenbank mit mehr als 40.000 Radargeräten in ganz Europa zu und warnt per App. Der Zeitraffer ermöglicht Videoaufnahmen mit einem Bildintervall von 0,2, 0,5 und einer Sekunde.

Optional bietet Truecam für seine hochwertig verarbeitete Kamera einen austauschbaren Polarisationsfilter an, um störende Lichtspiegelungen zu vermeiden. Zudem besteht die Möglichkeit, eine separat erhältliche rückseitige Full-HD-Kamera anzubringen.

Sobald die Dashcam mit Strom versorgt wird, startet sie automatisch eine Aufnahme. An der Kamera selbst kann man nur das WLAN aktivieren und eine bis zu 128 Gigabyte große MicroSD-Karte einschieben, sonst gibt es keine Einstell-Optionen.

Die Verbindung zum Smartphone erfolgt problemlos per WLAN. Ziemlich nervig: Nach dem Starten der App sieht man zwar im Hintergrund die Menüfelder, allerdings poppt im Vordergrund das Fenster »Notfallaufnahme« auf. Händisch lässt sich diese offenbar erst stoppen, nachdem die in den Einstellungen hinterlegte Länge der Zeitschleife abgeschlossen ist (1 Minute, 3 Minuten, 5 Minuten). Die App selbst ist übersichtlich aufgebaut und intuitiv zu bedienen. Videos lassen sich dank 5 GHz WiFi brutal schnell herunterladen, das ist wirklich innerhalb weniger Sekunden erledigt.

Wie bereits angedeutet: Die Videoqualität der H7 ist top. Tagsüber sind die Clips angenehm scharf, rauschfrei und gut ausgeleuchtet, nachts kann man zumindest die rückseitig angebrachten Nummernschilder erkennen, die von den entgegenkommenden Fahrzeugen sind in der Regel überstrahlt, auch im Dunkeln liefert die Dashcam eine schöne Schärfe.

Abgesehen vom fehlenden Display und der Notwendigkeit der App-Steuerung ist die Truecam H7 eine ausgezeichnete Dashcam. Wer mit dem genannten Defizit leben kann, erhält eine erstklassige Kamera.

Abask Q40S

4 Zoll großes Display, Front- und Rückkamera, und das für gerade mal rund 60 Euro: Schnäppchenjäger können bei der Abask Q40S ohne Bedenken zugreifen. Die ersten Smartphones wurden ebenfalls mit 4 Zoll großen Bildschirmen ausgeliefert – für eine Dashcam ist das eine Menge Holz und ein echter Vorteil. Man sieht wunderbar entspannt, was auf der Straße vor oder hinter dem Fahrzeug passiert, und auch die Bedienung geht durch die ausreichend groß dimensionierte Schrift und die entsprechenden Symbole unproblematisch von der Hand.

In dieser Preisklasse verzichtet Abask logischerweise auf einen Touchscreen, mit fünf seitlichen Tasten hat man die Dashcam aber auch so gut im Griff.

Das Gehäuse sieht zwar so aus, als bestünde es aus Metall, ist jedoch nur Kunststoff. Für knapp 60 Euro ist das vollkommen egal! Die Montage an der Frontscheibe erfolgt mittels Saugnapf. Die Kunststoff-Halterung erfüllt keine Premium-Ansprüche, ist allerdings stabil. Lediglich das Kunststoffrädchen zum Lockern der Halterung lässt sich schlecht greifen.

Einziger echter Kritikpunkt ist der Speicherkartenslot für die MicroSD-Karte (eine 32-Gigabyte-Version wird mitgeliefert). Das Entfernen der Speicherkarte gelingt nur mit sehr langen Fingernägeln oder einem Hilfsmittel wie einer Büroklammer, das hätte man besser lösen können.

Die kleine Rückfahrkamera (140 Grad) muss man an einer entsprechenden Stelle im Fahrzeug ankleben, sie ist wasserdicht und kann auch außerhalb befestigt werden. Das Kabel zur Frontkamera (170 Grad) gilt es, geschickt im Auto zu verstecken.

Die Abask Q40S nimmt in einer Endlosschleife auf, wichtiges Filmmaterial wird gesperrt und damit vor versehentlichem Löschen geschützt. Ferner verfügt die Dashcam über einen G-Sensor und eine 24-Stunden-Parkplatzüberwachung. Vier unterschiedliche Anzeigemodi ermöglichen es, die Live-Vorschau der Front- und der Rückkamera den eigenen Wünschen entsprechend darzustellen.

Die Filmaufnahmen bei Tag sind zum Teil etwas grobkörnig. Farben sind hingegen recht natürlich, alle wichtigen Details kann man problemlos erkennen, Dynamik und Kontrast sind gut. Absolut positiv überrascht sind wir von der nächtlichen Kameraqualität. Die Videos sind unwahrscheinlich scharf und klar sowie detailfreudig, Pixel und Artefakte sind kaum zu erkennen. Die Ablesbarkeit von Nummernschildern ist dennoch schwierig, weil diese sehr oft überbelichtet sind.

Abgesehen davon: Die Abask Q40S schlägt sich erstaunlich gut und ist in dieser Preisklasse garantiert alles andere als ein Fehlkauf!

Truecam M7 GPS Dual

Bei der Truecam M7 GPS Dual handelt es sich um eine sehr gut ausgestattete Dashcam, die uns im Test zu Überstunden zwang. Dazu später mehr. Vorteil der M7: Sie besteht aus zwei Kameras. Die Frontkamera filmt mit 1.080p30 und einem Sichtfeld von 150 Grad die Straße, die Zweitkamera hat mit 1.280 x 720 Bildpunkten den Innenraum im Rundumblick. Front- und Rückkamera werden an die Scheibe geklebt. Die Befestigung an der geklebten Halteplatte erfolgt über einen Magnet. So lässt sich die Dashcam extrem schnell ab- und wieder anbringen, allerdings kann es passieren, dass man die M7 beim Verändern des Neigungswinkels ungewollt in der Hand hält. Zudem muss man an der Frontscheibe erst ein bisschen mit der passenden Stelle experimentieren, um die Kamera auf die Straße ausrichten zu können. Der GPS-Sensor wird ebenfalls per Magnet angedockt. Zum Lieferumfang gehört ein magnetischer CPL-Filter, der die Spiegelungen des Fahrzeuginnenraums auf der Frontscheibe reduziert.

Zu den Features zählen ein G-Sensor, die automatische Parkplatz-Überwachung, ein großer Dynamikbereich zum Ausgleich starker Kontrast- und Helligkeitsunterschiede und eine PC-App, um die zurückgelegte Route nachträglich auf Google Maps verfolgen zu können. Eine umfangreiche Datenbank hat mehr als 40.000 Standorte von Blitzern in 36 Ländern hinterlegt, die Truecam zeigt die aktuelle Geschwindigkeit und die Entfernung bis zum nächsten Blitzer an. Ein drei Meter langes Ladekabel bietet flexible Möglichkeiten der Installation.

Das Display der Frontkamera ist zwei Zoll groß. Mehr als bescheiden ist der Bedienkomfort der M7. Der Bildschirm reagiert nämlich nicht auf Fingerdruck, die Navigation durch das Menü erfolgt lediglich über zwei Tasten, eine intuitive Bedienung ist somit ausgeschlossen. Man braucht lange, um sich an das Handling einigermaßen zu gewöhnen, wodurch die Dashcam leider einen dicken Minuspunkt kassiert.

Das ist schade, denn die Videoqualität ist ordentlich. Wenn man die Dateien denn auslesen kann. Nach unserer ersten Tagfahrt warfen wir kurz einen Blick auf die Clips über das Display der M7: abgespeichert, abspielbar – passt. Zu diesem Ergebnis kamen wir auch nach dem nächtlichen Trip. Zu Hause wurde die microSD-Karte per Adapter in den PC gesteckt, doch hier war die Speicherkarte leer. Erneute Kontrolle in der Dashcam: Die Aufnahmen sind da. Noch ein Versuch, diesmal auf einem Mac: Die Dateien sind verschwunden. Es blieb uns nichts anderes übrig, als die Strecken ein zweites mal zu fahren, jetzt mit einer anderen Speicherkarte – und mit Erfolg!

Die Aufnahmen explodieren nicht gerade vor Schärfe und Dynamik, alle wichtigen Details sind aber trotz leichten Rauschens zu erkennen. Speziell im Dunkeln kann die Cam-Qualität überzeugen. Im unteren Bereich des Videos werden Uhrzeit, Geschwindigkeit und aktuelle Koordinaten eingeblendet.

Für rund 140 Euro ist die Truecam M7 GPS Dual sehr gut ausgestattet, die Videos gelingen ordentlich. Uns stört jedoch die nervige Bedienung, die Befestigung mit der Magnet-Klebehalterung gehört zudem nicht zu unseren Favoriten.

Truecam A7s

Ein extrem umfangreiches Paket liefert Truecam mit der A7s. Angenehm: Die Befestigung an der Frontscheibe gelingt wahlweise über Klebepads oder über den von uns bevorzugten Saugnapf. Oben in die Befestigung wird per USB-Stecker der mitgelieferte GPS-Sensor eingesteckt. Jetzt fällt das Dashcam-System ganz schön wuchtig aus, bei unvorteilhafter Schrägstellung der Scheibe kann es passieren, dass das GPS-Modul im Weg ist.

Auf eine mögliche Fehlerquelle, die viele Kunden bemängeln, weisen wir gleich an dieser Stelle hin: Sollte kein GPS-Signal empfangen werden, um die gefahrene Geschwindigkeit und einen ausgerichteten Kompass im Display anzuzeigen, dann liegt das mit hoher Wahrscheinlichkeit daran, dass das GPS-Modul nicht korrekt eingerastet ist. Während unserer Testfahrt hatten wir ebenfalls mit diesem Problem zu kämpfen. Es lässt sich aber leicht beheben.

Das 2,7 Zoll große Display ist gut ablesbar, jedoch Vorsicht: Es ist sehr anfällig für Kratzer! Aufgenommen wird mit maximal 2.560 x 1.440 Pixeln bei 30 Vollbildern. Die Bedienung ist intuitiv, dank deutscher Menüsprache findet man sich hier schnell zurecht.

Über das Menü lässt sich einiges einstellen: unter anderem ISO, Weißabgleich, Kontrast, Schärfe, Beleuchtung und Videoqualität. Sechs LEDs an der Front hellen die Umgebung auf. Befehle, dass die Dashcam einsatzbereit ist und der Fahrer seinen Gurt anlegen soll, werden nur auf Englisch gesprochen.

Die Videoqualität der A7s ist gut, allerdings sind die Aufnahmen nicht frei von Artefakten. Um Spiegelungen zu vermeiden, sollte man ein wenig mit der Ausrichtung experimentieren oder zum separaten Polarisationsfilter greifen. Im Dunkeln hat die Cam mit leichtem Bildrauschen zu kämpfen, Nummernschilder anderer Autos sind aus geringer Entfernung jedoch problemlos zu erkennen. Geschwindigkeit und GPS-Koordinaten lassen sich unten rechts im Video einblenden, insofern das GPS-Modul korrekt eingesteckt ist. Wer will, kann die Truecam auch als zweiten Tacho verwenden.

Als besonderes Extra verfügt das Gerät über einen integrierten Blitzerwarner. Die Datenbank enthält mehr als 33.000 Stellen in 36 europäischen Ländern und Russland, an denen die Geschwindigkeit kontrolliert wird. Mit Sprachhinweisen wird der Fahrer auf die Gefahr oder die Überschreitung der erlaubten Geschwindigkeit hingewiesen. Achtung: Navigationsgeräte mit Radarwarnern und Blitzer-Apps sind in Deutschland verboten. Wer die Hilfsmittel trotzdem benutzt, dem drohen ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro und ein Punkt in Flensburg.

Abgesehen von diesem Feature: Die Truecam A7s punktet durch ihr großes Display, die für Einsteiger geeignete einfache Bedienung und die akzeptable Bildqualität.

Garmin 65W

Auch die Garmin Dash Cam 65W kann viel, ist top ausgestattet, aber auch im Vergleich sehr teuer – zu teuer für unseren Geschmack. Recht simpel ist die Halterung mit Kugelgelenk. Die kleine Montageplatte wird an die Scheibe geklebt, die Dashcam hält sicher per Magnet. Das Display könnte mit 2 Zoll etwas größer ausfallen. Eine acht Gigabyte große Speicherkarte gehört zum Lieferumfang.

Der Blickwinkel der 2,1-Megapixel-Kamera fällt mit 180 Grad sehr üppig aus. Gesteuert wird die Garmin entweder über das Display oder per Stimme. Neben einem Kollisionswarner und dem Spurhalteassistent ermöglicht die Dashcam auch das Parken (erforderlich ist dafür ein separat erhältliches Festeinbaukabel). Die aktuelle Geschwindigkeit sowie die GPS-Koordinaten blendet die Kamera im Bild ein. Ebenso ermöglicht Garmin Hinweise zu festen Radarkontrollen und Ampelblitzern. Zeitrafferaufnahmen werden ebenfalls unterstützt.

Per WLAN lassen sich Videoaufnahmen auf das Smartphone übertragen. Die Videoqualität ist ordentlich, Farben könnten etwas kräftiger sein.

Abask J05

Bei der Abask J05 handelt es sich um eine vergleichsweise preiswerte Dashcam mit einer Front- und einer Rückkamera, die den Innenraum des Fahrzeugs überwacht. Sie filmt mit einer maximalen Auflösung von 1.080p und 30 Vollbildern.

Die Montage der Kamera erfolgt über einen Saugnapf an der Frontscheibe. Der Neigungswinkel ist frei anpassbar, die kleine Kunststoff-Feststellschraube ist etwas fummelig in der Handhabung. In der Horizontalachse ist die Dashcam flexibel drehbar und lässt sich nicht fix justieren, für unseren Geschmack hat sie etwas zu viel Spiel und dreht sich zu leicht von links nach rechts.

Der Corpus der Kamera ist aus Kunststoff, die Materialqualität ist in Ordnung. Die Frontkamera erfasst einen Bereich von 170 Grad, die Kamera, die in den Innenraum filmt, nimmt einen Erfassungsbereich von 140 Grad auf. Diese Kamera lässt sich nach oben und nach unten schwenken. Vier IR-LEDs sollen die Aufnahmen im Fahrzeuginneren aufhellen.

Zur Ausstattung gehören eine Loop-Aufnahmefunktion, ein G-Sensor, der dafür sorgt, dass wichtige gespeicherte Videoclips nicht überschrieben werden, eine Parküberwachung, HDR für kontrastreichere Aufnahmen sowie ein Mikrofon. Ausgeliefert wird die Abask mit einer 32 Gigabyte großen MicroSD-Speicherkarte.

Die Bedienung ist prinzipiell unkompliziert, weil der Menüaufbau logisch ist. Allerdings ist das Display nur 2 Zoll groß, wodurch Schriften und Symbole extrem klein sind. Deshalb muss man sich schon sehr anstrengen, um zu erkennen, was auf dem Display zu sehen ist. Das rechte obere Viertel des Bildschirms nimmt die Live-Ansicht der Innenraumkamera in Anspruch. Über fünf Tasten unten am Gehäuse wechselt man die Menüs, an diesem Handling gibt es nichts zu meckern.

Die Videos der Front- und der Rückkamera werden jeweils in zwei separaten Dateien abgespeichert, die leider den identischen Namen haben. So muss man eine Datei immer erst umbenennen, wenn man die Clips im selben Ordner auf dem PC abspeichern möchte. Die Videoqualität tagsüber ist ordentlich, die Schärfe ist zufriedenstellend, und die Farben passen, wenn das Licht von hinten oder von der Seite kommt. Bei Gegenlicht waren die Aufnahmen entweder zu dunkel oder die Farben büßten spürbar an Natürlichkeit ein. Den Innenraum-Videos fehlt es mitunter an Schärfe und Dynamik.

Nachts kann die Dashcam Rauschen nicht immer unterdrücken. Schilder lassen sich wenn überhaupt nur sehr spät erkennen, Nummernschilder bleiben meistens ein Geheimnis.

Die Abask J05 leistet fast ein bisschen mehr, als wir ihr für eine Doppel-Kamera-Dashcam in dieser Preisklasse zugetraut hätten. Trotzdem kann die Videoqualität nur bei optimalen Lichtverhältnissen überzeugen, und das Display ist für eine entspannte Bedienung deutlich zu klein.

Mio MiVue C540

Die MiVue C540 ist eine im Vergleich kompakte Dashcam mit zwei Zoll großem Display. Gefilmt wird in 1.080P-Auflösung mit 30 Vollbildern. Der Betrachtungswinkel des Objektivs liegt bei 130 Grad, der optische Sensor stammt von Sony. Befestigt wird die Dashcam über einen Saugnapf. Schade: Um die Kamera am Kugelgelenk auszurichten, benötigt man sehr viel Kraft. Dabei hat man Angst, dass die Kunststoffkonstruktion abbricht.

Die Navigation im farbigen Menü gelingt über vier seitliche Tasten. Durch Symbole und Schlagwörter ist die Bedienung recht intuitiv und unkompliziert. Ein 240 mAh starker Akku ermöglicht es, die C540 auch mal abseits des Zigarettenanzünders zu nutzen. Aufnahmen starten, sobald der Motor des Autos läuft. Ein GPS-Sensor ist nicht integriert. Der 3-Achsen-G-Sensor erkennt plötzliche Bewegungsänderungen und Kollisionen, die automatisch eine Notfallaufzeichnung auslösen, welche nicht überschrieben werden kann. Im Parkmodus nimmt die MiVue automatisch ihre Arbeit auf, wenn das Fahrzeug beispielsweise angerempelt wurde.

Die Qualität der Videos ist tagsüber ordentlich. Die Schärfe stimmt, schon bei ganz leichtem Gegenlicht werden die Aufnahmen jedoch recht dunkel. Leichtes Bildrauschen ist zu erkennen. Dieses wird im Dunkeln deutlich schärfer, um Lichtkegel bilden sich deutliche Lichthöfe.

Abgesehen vom fehlenden GPS hat die MiVue C540 keine großen Schwächen.

Blackvue DR750S-2CH

Die Blackvue DR750S-2CH kostet mit 64-Gigabyte-Speicherkarte mehr als 400 Euro – für uns zu viel für eine Dashcam. »Eine« ist in diesem Fall nicht korrekt, denn zum Lieferumfang gehört neben der Front- auch eine Rückkamera. Beide werden über ein 6 Meter langes Anschlusskabel miteinander verbunden und filmen in FullHD-Auflösung, die Hauptkamera mit 60, die Rückkamera mit 30 Vollbildern. GPS ist integriert. Zwei elementare Nachteile erkennt man sofort: Die Blackvue hat kein Display verbaut, und die Stromversorgung ist lediglich über das mitgelieferte Kabel per Zigarettenanzünder möglich. Eine Stromversorgung per USB ist nicht vorgesehen. Einstellmöglichkeiten sind an der DR750S-2CH nur wenige vorhanden. Über einen seitlichen Annäherungssensor kann man beispielsweise die Audio-Aufnahme ein- und ausschalten, zum Aktivieren des WLAN ist ein kleiner Taster vorhanden.

Das zylindrisch geformte Gehäuse der Dashcam lässt sich um 360 Grad drehen. Eine Live-Vorschau ist nur per Streaming auf ein Smartphone oder Tablet möglich. Andernfalls muss man die Kamera nach Gefühl ausrichten. Die seitliche Gehäuseklappe hängt lediglich an einer dünnen Kunststoffbefestigung – fraglich, wie lange diese überlebt. Über die für PC und Mac erhältliche Software BlackVue Viewer kann man Fahrten nachträglich auswerten.

Tagsüber ist die Bildqualität der Blackvue ordentlich, scharf und weitgehend rauschfrei – ebenfalls ein wichtiges Kriterium. Nachts flackern Straßenlaternen jedoch enorm, das Bildrauschen ist stark, und Verkehrs- oder Nummernschilder lassen sich kaum erkennen. Ebenfalls blöd: Wenn man im Schnittprogramm aneinanderhängende Clips zusammenfügt, entsteht kein homogener Film. Denn in der neuen Datei sind jeweils noch einmal die letzten Sekunden der vorherigen Datei vorangestellt. Wer Urlaubsfahrten mit der Dashcam ansehnlich dokumentieren will, muss deshalb auf jeden Fall erst Hand anlegen.

Lamax T10

Rein von der Videoqualität her sowohl tagsüber als auch nachts ist die Lamax T10 eine Empfehlung. Für rund 100 Euro liefert sie überzeugende Ergebnisse. Letztendlich haben wir nur einen zentralen Kritikpunkt: Die T10 lässt sich lediglich nach oben und nach unten kippen, jedoch nicht nach links oder rechts drehen. Das ist bei der optimalen Ausrichtung auf die Straße ein echter Nachteil im Vergleich zu anderen Modellen

Die Lamax-Dashcam fällt mit den Abmaßen 4,7 × 7,4 × 3,9 Zentimeter angenehm kompakt aus. Das Display ist mit 2,45 Zoll ausreichend groß, um alles Wichtige zu erkennen. Und die Kamera filmt mit einem breiten Erfassungsbereich von 170 Grad. Aufnahmen landen auf einer MicroSD-Speicherkarte mit einer maximalen Kapazität von 128 Gigabyte.

Gefilmt wird mit bis zu 3.840 x 2.160 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde, dem Hersteller zufolge in dieser Auflösung allerdings nur interpoliert. Das bedeutet, die Bildpunkte werden hochgerechnet. Nativ sind maximal 1.920 x 1.080 Pixel und 60 Vollbilder pro Sekunde drin. Schließt man eine optional erhältliche Rückkamera mit Full-HD-Auflösung an, reduziert sich die höchste Auflösung der T10 auf 2.5 K (2.560 x 1.440 Pixel).

Der Kamera-Korpus besteht aus schlagfestem Kunststoff, die Verarbeitung ist gut. Auf einen Touchscreen muss man verzichten. Die Bedienung über drei seitliche Tasten und eine Taste oben auf dem Gehäuse gelingt jedoch mühelos. Die Menü-Überschriften zusammen mit kleinen Symbolen sind eindeutig, sodass ein intuitives Handling sichergestellt ist.

Die Lamax unterstützt GPS, um die gefahrene Geschwindigkeit und den jeweils aktuellen Standort ins Video einzublenden. Im Test stand das GPS-Signal nahezu unmittelbar nach dem Starten des Motors zur Verfügung. Die Länge der einzelnen Clips lässt sich mit einer, drei und fünf Minuten definieren. Datum und Uhrzeit kann man bei Bedarf einblenden. Mittels WDR (Wide Dynamic Range) werden starke Lichtunterschiede ausgeglichen. Die Belichtung ist individuell anpassbar. Zur Ausstattung gehören ferner G-Sensor, Parkmodus und Radarwarner.

Am Haltemechanismus für die Windschutzscheibe gefällt uns, dass die Kamera über starke Magneten an der Halterung angebracht wird, die man auf die Scheibe klebt. So kann man diese nach Gebrauch jederzeit mit einem Griff entfernen und mit ins Haus nehmen. Leider lässt sich die Kamera nur vertikal kippen, aber nicht horizontal drehen. Klebt die Befestigung nicht optimal ausgerichtet, ist eine Feinjustage nicht mehr möglich.

Der Neigemechanismus hat zudem etwas Spiel, die Kamera rastet nicht bombenfest im eingestellten Winkel ein. So besteht auf holperigen und unebenen Straßen immer die Gefahr, dass die Kamera leicht vibriert. Das ist keine optimale Lösung.

Dass die 4K-Auflösung der T10 nur interpoliert ist, sieht man den Testvideos nicht an. Diese sind auch nachts nahezu rauschfrei, die Detaildarstellung ist klasse, dies gilt auch für Schärfe und Farbdarstellung. Im Dunkeln lassen sich Straßen- und Nummernschilder mühelos erkennen. Die Homogenität der Ausleuchtung überzeugt, lediglich zu den Bildrändern hin lässt die Schärfe ein wenig nach. Die Bildruhe ist insgesamt in Ordnung, an der Motorhaubenkante sieht man allerdings, dass die Lamax minimal vibriert.

Für Android und iOS ist die App »Roadcam« kostenlos erhältlich. Diese verbindet sich per WLAN über das Smartphone mit der Dashcam – im Test gab es keine Probleme. Vom Mobilgerät aus kann man Aufnahmen starten und stoppen sowie auf Fotos und Videos zugreifen und alle wichtigen Einstellungen verändern.

Handling, Bedienung und Videoqualität der Lamax T10 sind top. Minuspunkte vergeben wir allerdings für die Halterung, die kein Drehen der Dashcam ermöglicht und etwas zu viel Spiel hat.

Vantrue Nexus 5

Bei der Vantrue Nexus 5 handelt es sich um eine Dashcam, die mit der Vantrue Nexus 4 Pro baugleich ist. Bedienung, Verarbeitung und Montage sind bei der Frontkamera absolut identisch – auf diese Punkte gehen wir hier deshalb nicht mehr näher ein, Sie erhalten alle Informationen weiter oben bei der N4 Pro. Die Unterschiede liegen lediglich in einem Punkt: Die N5 stellt insgesamt vier Kameras und nicht »nur« drei wie die N4 Pro zur Verfügung, dafür hat die Hauptkamera eine niedrigere Auflösung. Preislich kosten beide Modelle ab Werk deutlich mehr als 300 Euro, je nach Anbieter differieren die Vantrue-Dashcams im Verkaufspreis um einige Euro.

Besonderheit der N5: Sie hat vorne an der Frontscheibe die Front- und eine Innenraumkamera. Die hintere Kamera filmt aber nicht nur aus dem Auto heraus, sondern eine zweite Kamera blickt hier zusätzlich in den Innenraum bzw. nach vorne, um insgesamt auf vier Kameraperspektiven zugreifen zu können. Das nennt sich mal die Qual bei der Wahl!

Während die N4 Pro mit 4K sowie zweimal mit 1.080p filmt, reduziert sich bei der N5 Pro die Auflösung der Frontkamera auf 1.944 x 1.080p, wenn alle vier Kameras zum Einsatz kommen. Die anderen drei Kameras nutzen dann jeweils 1.080p30. Uns ist die 4K-Auflösung an der Frontkamera wichtiger als eine vierte Kameraperspektive – aber das ist Geschmacksache. Sie können also genauso gut und bedenkenlos zur N5 greifen.

Im direkten Vergleich ist das Video der N4 Pro, das wir mit der Hauptkamera aufgezeichnet haben, schon sichtbar schärfer als das der N5, die Detailfreude ist noch einen Tick höher. Allerdings liefert auch die Vantrue N5 ein ausgezeichnetes Ergebnis, tagsüber und nachts. Rauschverhalten, Schärfe, Farbdarstellung und Nachtperformance sind exzellent.

Die zweite Kamera wird ebenfalls über ein langes Kabel an der Hauptkamera der N5 angeschlossen und im Fahrzeuginneren versteckt. Die rückwärtige Kamera wird angeklebt, in der Regel an der Heckscheibe. Zusätzlich steht hier eine zweite Kamera zur Verfügung, die sich ebenfalls drehen lässt, um zusätzliche Bereiche des Fahrzeugs abzudecken.

Vorne im Fahrzeug decken die beiden Kameras Winkel von 158 und 160 Grad ab, hinten von 160 und 165 Grad. Damit genießt man maximale Rundumsicht und volle Flexibilität bei der Kamera-Ausrichtung.

Ein Vergleich der Ausstattungstabelle zeigt: Ansonsten gibt es keine Unterschiede zwischen der Vantrue Nexus 5 und der N4 Pro. Wer vier Kameraperspektiven wünscht, greift zur N5. Wem drei genügen und wenn eine höhere Auflösung der Frontkamera Priorität hat, ist die N4 Pro die erste Wahl.

Vantrue N4

Wer eine Dashcam mit drei Kameras, einer super Bildqualität und einigen Extras sucht, muss sich unbedingt die Vantrue N4 anschauen. Mit knapp 180 Euro ist die Dashcam deutlich günstiger als der Nachfolger Nexus 4 Pro, der eine Empfehlung in unserem Testfeld ist und unter anderem ein größeres Display, mehr Auflösung und Sprachsteuerung hat.

Die N4 überwacht ebenfalls die Fahrbahn, den Innenraum und den Bereich hinter dem Fahrzeug. Im recht wuchtigen Hauptgehäuse sitzen vorne und hinten eine Kamera, die Innenraumkamera lässt sich drehen und so im Blickwinkel anpassen. Die Montage erfolgt über einen Saugnapf, die maximale Auflösung der jeweiligen Kameras hängt davon ab, wie viele man parallel einsetzt. So schafft die Frontkamera alleine bis zu 2.592 x 1.520 Pixel, im Zusammenspiel sind 1.440 Bildpunkte und jeweils 1.080p bei den beiden anderen Kameras möglich. Die Weitwinkelbereiche der drei Cams variieren zwischen 155 und 165 Grad.

Das Display fällt mit 2,45 Zoll angenehm groß aus. Kleiner Nachteil: Die fünf Bedientasten sitzen auf dem Gehäuse. Hat man die Kamera etwas weiter oben an der Windschutzscheibe angebracht, so muss man die Tastenanordnung entweder verinnerlicht haben oder ein wenig suchen. Kaum erfolgt die Live-Vorschau, sieht man oben links klein eingeblendet das Bild vom Innenraum. Die dritte Kamera kann man je nach Bedarf noch per Klebepad im Heck installieren, alle Anschlusskabel sind lang genug.

Im Hauptdisplay zeigt die Vantrue die gewählten Auflösungen aller Kameras an, über das farbige und intuitive Menü kann man unter anderem die Intensität des G-Sensors, Zirkulationsaufnahme, Parkmodus, Infrarot-LED, Belichtungszahl, WDR (Wide Dynamic Range für mehr Kontrast), Stempel und Zeitraffer einstellen. Ein GPS-Sensor gehört leider nicht automatisch zum Lieferumfang. Um dieses Feature zu nutzen, muss man sich einen separaten Saugnapf-Halter mit GPS-Modul kaufen.

Die Vantrue nimmt MicroSD-Speicherkarten mit einer maximalen Kapazität von 256 Gigabyte auf. Wichtige Aufnahmen etwa nach einer Kollision werden automatisch schreibgeschützt. Neben einem USB-C-Ausgang verfügt die N4 auch über einen Micro-HDMI-Port für die Verbindung zum Flachbildfernseher. Was man wissen sollte: Im Parkmodus funktioniert die Bewegungserkennung »nur« mit den beiden vorderen Kameras. Über die Software »Vantrue Viewer« kann man sich die Videos aller drei Kameras gleichzeitig anschauen, bei Verwendung eines GPS-Moduls kann man die Fahrtroute verfolgen.

Die Qualität der Frontkamera ist erstaunlich gut. Die Aufnahmen sind scharf, Artefakte sind fast gar nicht zu erkennen, Farben erscheinen natürlich und Details werden präzise herausgearbeitet. Ein dickes Lob gibt es auch für die Innenraumkamera. Sie liefert eine nahezu ähnlich gute Bildqualität wie ein einfacher Camcorder. Nachts kann man Nummernschilder anderer Fahrzeuge ohne Probleme ablesen, die Ausleuchtung des Bilds überzeugt, und auch hier gefallen uns Schärfe und Rauschverhalten.

Insgesamt liefert die Vantrue N4 eine überzeugende Vorstellung. Sie sollten diese Dashcam aber unbedingt mit der neueren Nexus N4 Pro vergleichen.

Viofo A229 Pro 3

Falls Sie eine qualitativ hochwertige Dashcam mit gleich drei Kameras suchen, stellen wir Ihnen mit der Viofo A229 Pro 3 eine attraktive Alternative zur Vantrue Nexus 4 Pro vor. Ausstattung und Videoqualität sind top, wir ziehen jedoch die Vantrue vor, weil sich hier das Display drehen und optimal auf den Fahrer bzw. bei Bedarf auf den Beifahrer ausrichten lässt.

Bei der A229 Pro 3 handelt es sich um eine so genannte 3-Kanal-Dashcam mit Bildsensoren von Sony. Die Frontkamera unterstützt 4K-Auflösung mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten und 30 Vollbildern, die Innenraumkamera löst mit 1.920 x 1.080 und die Heckkamera mit 2.560 x 1.440 Pixeln und ebenfalls 30 Vollbildern auf. Abgedeckt werden Aufnahmewinkel von 140, 160 und 150 Grad.

Die Verarbeitung des Displays mit der integrierten Frontkamera ist exzellent, Viofo hat hier sehr gute Arbeit geleistet. Der Kunststoff ist richtig robust. Das Objektiv der Kamera lässt sich um rund 75 Grad schwenken und damit optimal ausrichten. Dies gilt leider nicht für das 2,4 Zoll große Display. Dies ist so in den Innenraum ausgerichtet, wie die Scheibe angewinkelt ist, an der es angeklebt wird. Schade, dadurch erkennt man je nach Sitzposition nicht alles optimal, was auf dem farbigen Bildschirm zu sehen ist. Der Bedienkomfort wird ebenfalls etwas eingeschränkt.

Prinzipiell ist dieser gut. Über die fünf Tasten und die klare Menüstruktur hat man die A229 Pro 3 recht intuitiv im Griff, wobei zusätzliche Symbole unter den Tasten zumindest für den Einstieg nicht schlecht wären. Ein schräger Aufnahmewinkel erschwert das Handling. Hier hat die Vantrue Nexus 4 Pro die Nase vorne. Diese Kamera lässt sich zudem blitzschnell per Magnetbefestigung von der Scheibe abnehmen. Bei Viofo gibt es einen nicht ganz so komfortablen Schiebemechanismus, um Kamera und Display von der Halterung an der Scheibe zu entfernen.

Seitlich nimmt die Viofo MicroSD-Speicherkarten mit einer maximalen Kapazität von 512 Gigabyte auf. Die A229 Pro 3 ist sehr gut ausgestattet. Im Dunkeln schaltet sie automatisch vier Infrarot-LEDs ein, um den Fahrzeuginnenraum besser auszuleuchten. Per Sprachsteuerung (Englisch, Chinesisch, Russisch, Japanisch, aber kein Deutsch) kann man unter anderem Aufnahmen verwalten und Fotos schießen.

Dank einer integrierten Pufferfunktion beginnt die Kamera automatisch mit der Aufnahme, sobald sich bewegende Objekte erkannt werden. Sie speichert 15 Sekunden vor und 30 Sekunden nach dem erkannten Ereignis als Video. Um Speicherkartenplatz zu sparen, lassen sich Videos mit einer niedrigeren Bildrate von 1, 2, 3, 5 oder 10 Bildern pro Sekunde und ohne Ton aufnehmen. Über einen Druck auf die mittlere Taste mit dem orangen Dreieck sperrt man Aufnahmen manuell und schützt sie vor versehentlichem Überschreiben. Videos können wahlweise eine, 2, 3, 5 oder 10 Minuten lang sein.

Für höheren Kontrast wird HDR unterstützt. Ebenfalls beherrscht die A229 GPS, Beidou, Galileo und Glonass, um das Auto optimal zu orten. In der Viofo-App für Android und iOS und auf dem PC lassen sich detaillierte Daten zu Standort, Geschwindigkeit und Zeit des Fahrzeugs abrufen, in das Video lässt sich bei Bedarf ebenfalls das Nummernschild einblenden. Ein G-Sensor befindet sich an Bord der Dashcam, für Aufnahmen im Parkmodus benötigt man das separat erhältliche Hardwire-Kit-Kabel für die Stromversorgung. Die Kamera erlaubt je nach Darstellungswunsch Bilddrehung und Bildspiegelung.

Innenraum- und Rückkamera werden per USB-C-Kabel verbunden. Die Befestigung erfolgt mittels Klebepad. Die Kameras lassen sich jeweils für die bestmögliche Ausrichtung um 360 Grad drehen. Mitgeliefert wird ein CPL-Filter, der Reflexionen reduziert. Viofo verkauft eine Bluetooth-Fernbedienung separat. Die Live-Ansichten von Front- und Innen- bzw. Rückkamera lassen sich parallel einblenden.

Videos kann man dank 5-Gigahertz-Unterstützung per WLAN sehr zügig über die Viofo-App auf Smartphones und Tablets herunterladen. Hier profitiert man zudem von einer Live-Vorschau und kann in den Menüs die gewünschten Anpassungen vornehmen.

Die Qualität der Videos tagsüber und auch im Dunkeln ist vorzüglich. Die Clips sind extrem scharf, detailreich, farblich gut abgestimmt und rauschfrei. Nummern- und Verkehrsschilder lassen sich mühelos ablesen. Die Aufnahmen erscheinen sehr natürlich, ruhig und ausgewogen. Chapeau, hier können viele Actioncams nicht mithalten.

Die Viofo A229 Pro 3 hat viele Pluspunkte. Dazu gehören die drei Kameras, die tolle Videoqualität, der ordentliche Bedienkomfort und die umfangreiche Ausstattung. Nicht optimal ist der Fakt, dass das Display an die Frontscheibe geklebt und im Aufnahmewinkel nicht verstellbar ist. Hier bietet Vantrue eine bessere Lösung an.

So haben wir getestet

Unser aktuelles Dashcam-Portfolio umfasst 46 Modelle, die wir in den vergangenen Jahren getestet haben. Ältere, nicht mehr verfügbare Dashcams haben wir aus unserem Test entfernt. Alle Modelle zeichnen mit FullHD-Auflösung auf, manche Cams können aber auch mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten (2K) filmen.

Um die Qualitäten der Kameras mit und ohne Tageslicht zu beurteilen, haben wir eine Strecke sowohl tags als auch nachts abgefahren. Straßenlaternen und die Scheinwerfer anderer Fahrzeuge waren dann die einzigen Lichtquellen.

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Dashcam Test: Dashcams März2022
Test: Die beste Dashcam – Dashcams alle neu
Test: Die beste Dashcam – 20170907 132022 scaled

Da wir alle Dashcams parallel getestet haben, wurden sie großflächig an der Innenseite der Windschutzscheibe verteilt. Das führte dazu, dass einige Kameras weiter unten angebracht werden mussten, wodurch sich Spiegelungen des Armaturenbretts nicht vermeiden ließen.

Außerdem haben wir die Dashcams auf Bedienkomfort, Handhabung und Verarbeitung hin überprüft. Da nicht alle Modelle über einen internen Akku verfügen und somit dauerhaft mit Strom versorgt werden müssen, haben wir diese Kandidaten im Fahrzeug sowohl über den Zigarettenanzünder als auch per Powerbank betankt. Hier sollte man aber wissen, dass in vielen Fahrzeugen der Zigarettenanzünder nur mit angeschaltener Zündung auch Strom liefert. Wundern Sie sich also nicht, wenn die Cam ansonsten nicht geladen wird.

Wichtige Erkenntnis nach dem Test: Beim Einsatz einer Dashcam sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Frontscheibe Ihres Wagens sauber ist, zumindest bei Nachtfahrten. Bei uns hatte sich nach der Tagfahrt frischer, kaum sichtbarer Blütenstaub auf die Scheibe gelegt, der sich bei unserem Trip im Dunkeln negativ auf die Bildqualität aller Dashcams auswirkte. Einfallendes Licht wurde gebrochen, was sich in Form vieler kleiner Spiegelungen bemerkbar machte, wie Sie in unseren Testvideos sehen können.

Die wichtigsten Fragen

Welche Dashcam ist die beste?

Die beste Dashcam ist für uns die Nextbase 422GW. Sie lässt sich einfach bedienen und überzeugte im Test mit Touchscreen, guter Videoqualität und umfangreicher Ausstattung – etwa GPS, SOS-Notfallfunktion und Sprachsteuerung. Aber es gibt auch andere empfehlenswerte Modelle.

Wie funktionieren Dashcams?

Dashcams werden per Saugnapf oder Klebehalterung an der Windschutzscheibe oder dem Armaturenbrett befestigt. Sie filmen die Fahrt mit extremem Weitwinkel und speichern die Aufnahmen auf einer Micro-SD-Karte. Einige können sich sogar von selbst aktivieren, wenn das parkende Fahrzeug touchiert wird.

Sind Dashcams legal?

Kurz gesagt: ja. Man sollte allerdings darauf achten, dass die Kamera nicht über einen längeren Zeitraum aufzeichnet. Videos sollten ständig überschrieben und nur bei einem Unfall gespeichert werden. Gute Dashcams bieten diese Funktionen.

Sind Dashcams als Beweismittel vor Gericht zulässig?

Ja. Aufzeichnungen von Dashcams wurden mit Urteil des BGH vom 15. Mai 2018 für zulässig erklärt, um Verkehrsunfälle vor Gericht aufzuklären.

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