Lust auf Eiscreme? Wir haben auch Eismaschinen getestet.
Für das gelegentliche Getränk reichen ein oder zwei Eiswürfelschalen im Gefrierfach, aber bei einer Party oder einem größeren Umtrunk sind die sofort weg. Für solche Anlässe ist eine Eiswürfelmaschine genau das Richtige, denn mit so einer Maschine kann man fast unbegrenzt viele Getränke erfrischend kühl halten.
Um herauszufinden, welche am besten ist, haben wir uns alle Produkte auf dem Markt angesehen und 28 interessante Eiswürfelbereiter ausgewählt und für Sie getestet. Davon sind aktuell 20 Stück noch verfügbar.
Kurzübersicht
Arendo Eiswürfelmaschine 2L
Wer Wert auf besonders schnelle Eiswürfel-Ladungen legt, der sollte sich unseren Testsieger, die Arendo Eiswürfelmaschine 2L, ansehen. Nach jeweils nur 6 Minuten und 22 Sekunden fallen die Eiswürfel ins Körbchen. So schnell ist sonst keine Maschine im Test. Das Gerät kostet nicht zu viel und sieht obendrein schön designt aus. Vor allem auch der praktische Tragegriff hebt sie von anderen Modellen ab.
Medion MD 17739
Auch die Eiswürfelmaschine von Medion hat uns im Test überzeugt. Sie punktet vor allem mit ihrer schnellen Arbeitsweise und dem großen Sichtfenster, durch das man den Fortschritt der Eiswürfelproduktion gut im Blick hat. Auch der Energieverbrauch ist hier nicht zu hoch.
Arendo Eiswürfelmaschine 1,8L
Es soll etwas günstiges sein? Die Arendo Eiswürfelmaschine mit 1,8 Liter Fassungsvermögen sieht im Vergleich zu ihren Kollegen recht modern aus und produziert ziemlich fix Eiswürfel. Etwa alle sieben Minuten kommt eine neue Fuhre gefrorenes Wasser aus dem Gerät. Dazu kostet die Eiswürfelmaschine nicht viel und auch die Bedienung ist spielend einfach. Leider hat die Eiswürfelmaschine aber einen etwas höheren Energieverbrauch von 105 Watt. Da man das Gerät aber eher punktuell benutzt, können wir darüber hinwegsehen.
H.Koenig KB15
Wenn Sie viel Eis zur gleichen Zeit brauchen, müssen Sie eine Eiswürfelmaschine wählen, die entsprechend ausgelegt ist. Die H.Koenig KB15 ist so ein Modell. Ihr Tank und auch die Eisausbeute waren im Test nicht zu toppen. Außerdem kann man zwischen drei verschiedenen Eiswürfelgrößen wählen, auch das bot keine andere Eiswürfelmaschine im Test. Leider ist sie aufgrund ihres Fassungsvermögens auch eher wuchtig und deshalb sicher nicht für jeden Haushalt geeignet.
Rosenstein & Söhne EWS-2200
Bei der EWS-2200 von Rosenstein & Söhne nimmt man das Eis nicht aus dem Auffangkorb, sondern die Eiswürfel purzeln hier direkt ins Glas, wenn man es darunter hält und auf den entsprechenden Knopf drückt. Leider muss man dabei aber erst eine gewisse Zeit warten, damit genug Eis vorrätig ist, um automatisch in das Glas geschaufelt zu werden. Was allerdings praktisch ist: Sie kann direkt an einen Wasseranschluss angeschlossen werden und somit an einem festen Platz stehen gelassen werden.
Vergleichstabelle
- Zwei Eiswürfelgrößen
- Praktischer Henkel
- Schnell
- Großes, klares Fenster
- Zwei Eiswürfelgrößen
- Günstig
- Günstig
- Zwei Eiswürfelgrößen
- Schnell
- Höherer Energieverbrauch
- Produziert viel Eis auf einmal
- Drei Eiswürfelgrößen
- Mit Timer
- Sehr wuchtig und nimmt viel Platz weg
- Direkter Anschluss an die Wasserleitung möglich
- Direkter Spender ins Glas
- Zwei Eiswürfelgrößen + Eiswasser
- Teuer
- Langsam
- Günstig
- Großes Fenster
- Modernes Design
- Höherer Energieverbrauch
- Cooles Design
- Mit seitlichem Flaschenöffner
- Zwei Eiswürfelgrößen
- Größeres, klares Fenster
- Höherer Energieverbrauch
- Direkter Spender ins Glas
- Drei Eiswürfelgrößen + Eiswasser
- Direkter Anschluss an die Wasserleitung möglich
- Sehr teuer
- Schwer und groß
- Schutzfolie schwer zu entfernen
- Hübsches Design
- Gute Verarbeitung
- Nicht gut isoliert
- Teuer
- Direkter Anschluss an die Wasserleitung möglich
- Direkter Spender ins Glas
- Zwei Eiswürfelgrößen + Eiswasser
- Schwer und groß
- Sehr teuer
- Akustisches Signal bei vollem Eiskörbchen
- Schönes Design
- Zwei Eiswürfelgrößen
- Gute Verarbeitung
- Großes, klares Fenster
- Reinigungsfunktion
- Höherer Energieverbrauch
- Fehlerhafte Funktionalität
- Günstig
- Zwei Eiswürfelgrößen
- Größeres, klares Fenster
- Akustisches Signal bei vollem Eiskörbchen
- Schönes Design
- Man muss ins kalte Wasser greifen, um den Stopfen herauszuziehen
- Hoher Energieverbrauch
- Gute Verarbeitung
- Reinigungsfunktion
- Schönes Design
- Großes, klares Fenster
- Günstig
- Meldet sich nicht voll, läuft über
- Zwei Eiswürfelgrößen
- Großes Fenster
- Langsam
- Eiswürfel schmelzen schnell
- Höherer Energieverbrauch
- Anfangs sehr schnell
- Zwei Eiswürfelgrößen
- Günstig
- Produzierte viele Eiswürfel – fast schon zu viele
- Tank lässt sich unkomfortabel entleeren
- Drei Eiswürfelgrößen
- Mit Timer
- Günstig
- Keine intuitive Bedienung
- Schlechte Verarbeitung
- Tank lässt sich schwer oder gar nicht entleeren
- Günstig
- Man kann das Wasser nicht unterhalb des Geräts ablaufen lassen
- Eher laut
- Langsam
- Niedriger Energieverbrauch
- Mittelmäßige Ergebnisse
- Verarbeitung lässt zu wünschen übrig
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Praktische Helfer: Eiswürfelmaschinen im Test
Ob für Cocktails oder den Sektkühler – Eiswürfel sorgen bei vielen Getränken für die richtige Temperatur. Das Problem ist aber oft: Wenn man sie braucht, sind gerade keine im Haus. Dann muss man entweder losziehen und einen Beutel im Supermarkt kaufen oder die typischen Eiswürfelförmchen füllen und für mehrere Stunden in den Tiefkühler stellen – oder aber man benutzt eine Eiswürfelmaschine.
Der große Vorteil dieser Geräte: Schon nach wenigen Minuten ist eine Ladung Eis fertig und einsatzbereit. Und sie produziert fortlaufend weiter Eis für beliebig viele Getränke. Das ist vor allem bei einer abendfüllenden Party praktisch. Man muss sich nicht um den Eisnachschub kümmern, denn dafür sorgt die Eiswürfelmaschine. Nur auf den Füllstand des Wassertanks muss man gelegentlich ein Auge werfen.
Eiswürfel in Minuten fertig
Wie funktioniert eine Eiswürfelmaschine?
Eiswürfelmaschinen für den Hausgebrauch arbeiten alle nach dem gleichen Prinzip: Aus dem Wassertank, der je nach Modell meist zwischen knapp zwei und gut dreieinhalb Litern fasst, pumpt die Eiswürfelmaschine eine Portion Wasser in ein kleines Becken. In dieses Becken werden Kühlstäbe getaucht, die mittels einer Kühlflüssigkeit auf knapp unter null Grad Celsius gekühlt werden, sodass das Wasser gefriert.
Nach wenigen Minuten ist das Eis um die Kühlstäbe dick genug. Das Becken klappt nach unten weg und das Restwasser fließt zurück in den Tank. Danach wärmt die Eiswürfelmaschine die Kühlstäbe kurz an, sodass sich das Eis um die Stäbe löst und herunterfällt. Im letzten Schritt führt eine Art Schaufel die Eiswürfel in den Auffangbehälter.
In der Regel handelt es sich dabei um einen Plastikkorb, der sich bei Bedarf auch komplett herausnehmen lässt, um das Eis etwa in einen Sektkühler zu kippen. Alternativ bleiben die Eiswürfel einfach in der Eiswürfelmaschine, aus der man sie bei Bedarf herausnimmt. Eine kleine Eisschaufel gehört bei allen Eiswürfelmaschinen zum Lieferumfang.
Hohlkegel statt Eiswürfel
Streng genommen produzieren Eiswürfelmaschinen keine echten Würfel aus Eis. Die »Eiswürfel« sind rund mit einem Loch in der Mitte – dort, wo der Kühlstab steckte. Sie sind also nicht massiv und bieten wegen des Lochs eine größere Oberfläche. Deshalb schmelzen sie auch schneller und verwässern damit einen Cocktail in kürzerer Zeit. Doch auch bei fertigen Eiswürfeln aus dem Supermarkt handelt es sich in der Regel ebenfalls um Hohlkegel.
Es gibt noch einen weiteren Unterschied zu Eiswürfeln, die man mit entsprechenden Formen im Gefrierschrank herstellt: Ihre Temperatur liegt bei lediglich null Grad Celsius. Die Eiswürfel sind also gerade so gefroren und nicht besonders kalt. Das merkt man sofort, wenn man einen frisch produzierten Eiswürfel in die Hand nimmt: Er fängt sofort an zu schmelzen. Eiswürfel, die über Nacht im Tiefkühler waren, haben hingegen eine Temperatur von minus 18 Grad Celsius. Sie kühlen Drinks besser, schmelzen langsamer und verwässern Getränke daher nicht so schnell. Aber dafür dauert ihre Herstellung auch wesentlich länger.
Es gibt auch Eiswürfelmaschinen, die massive und sehr kalte Eiswürfel in kurzer Zeit herstellen. Doch diese Spezialgeräte kosten mehrere tausend Euro und sind für den Hausgebrauch überdimensioniert.
Trotz der nachteiligen Eiswürfelform und -temperatur sind die getesteten Eiswürfelmaschinen für den privaten Einsatz bestens geeignet. Sie sind nicht sehr teuer und liefern schnell und ausdauernd so viel Eis wie man gerade braucht.
Wegen der gut isolierten Gehäuse hält sich das Eis außerdem recht lange im Auffangbehälter. Je länger die Eiswürfelmaschine läuft, desto kälter wird es zudem im Inneren, so dass zum einen die Herstellung immer schneller läuft und zum anderen die fertigen Eiswürfel immer kälter werden. Eine Kühlung des Gehäuses findet jedoch nicht statt. Das einzige, was Eiswürfelmaschinen aktiv herunterkühlt, sind die Kühlstäbe im Wasserbecken.
Unser Favorit
Arendo Eiswürfelmaschine 2L
Arendo hat den Dreh mit den Eiswürfelmaschinen raus. So löst die Arendo Eiswürfelmaschine 2L ihr Schwestermodell des gleichen Herstellers als Favorit ab. Sie ist noch schneller in der Eiswürfelproduktion und hat einen praktischen Tragegriff.
Die ersten Eiswürfel fallen schon nach 7 Minuten und 27 Sekunden ins Körbchen, danach messen wir jeweils Zeiten um die 6 Minuten und 22 Sekunden – Rekord! Auch das Design der Maschine von Arendo gefällt uns gut – der Edelstahl-Korpus wirkt zusammen mit den weißen Kunststoff-Elementen recht freundlich. Natürlich gibt es das obligatorische Sichtfenster, um nachschauen zu können, wie viele Eiswürfel schon produziert wurden.
Die Lautstärke des Geräts hält sich in Grenzen – wir messen 56 Dezibel. Das Kabel ist lang genug und eine kleine Eisschaufel liegt als Zubehör bei. Der Wassertank hat ein Fassungsvermögen von zwei Litern.
Mit einem Gewicht von 9,5 Kilogramm gehört das Modell zu den leichteren. Das verträgt sich gut mit dem Tragegriff, so ist es kein Problem, die Eiswürfelmaschine auf den Balkon oder die Terrasse mitzunehmen bzw. sie in der Küche an ihren Platz zu stellen.
Die Reinigung der Arendo gestaltet sich, ähnlich wie bei ihren Konkurrenten, recht einfach: Stopfen am Boden des Geräts rausziehen, Wasser ins Waschbecken ablaufen lassen. Dann gegebenenfalls auswischen oder lufttrocknen lassen.
Arendo Eiswürfelmaschine 2L im Testspiegel
Bisher gibt es noch keine weiteren seriösen Testberichte zur Arendo Eiswürfelmaschine. Sobald welche erscheinen, werden wir die Ergebnisse hier nachtragen.
Alternativen
Medion MD 17739
Die Eiswürfelmaschine Medion MD 17739 macht nichts falsch. Sie kostet vergleichsweise wenig und bietet vor allem eine gute Geschwindigkeit. Nach acht Minuten sind die ersten Eiswürfel fertig – diese Geschwindigkeit wird stets gehalten, bis das Körbchen nach 2 Stunden und 16 Minuten mit 785 Gramm Eiswürfeln voll ist. Ein akustisches Signal gibt es zwar nicht, dafür stellt der Eiswürfelbereiter den Betrieb aber automatisch ein und ein Signallämpchen leuchtet rot.
Es gibt zwei Knöpfe – für Aus/An und die zwei verfügbaren Eiswürfelgrößen. Weiterhin sind vier Signalleuchten vorhanden: Wasser nachfüllen, Eis voll, große Eiswürfel, kleine Eiswürfel. Im Lieferumfang ist eine kleine Eisschaufel enthalten, ansonsten ist die Eiswürfelmaschine relativ schmucklos. Auf Display und Timer wurde verzichtet, dafür bietet die Medion ein schön großes Sichtfenster, um den Fortschritt der Eiswürfelherstellung gut im Blick behalten zu können.
Mit dem Energieverbrauch sind wir zufrieden: Im Standby verbraucht sie nur 0,5 Watt, im Betrieb übersteigt die Wattzahl nie die 85. Mit 9,5 Kilogramm ist sie für eine Eiswürfelmaschine nicht zu schwer, auch nimmt sie in der Küche nicht so viel Platz weg wie andere Eiswürfelbereiter. Die Lautstärke ist mit 56 Dezibel nicht zu laut. Die Reinigung gelingt einfach und frustfrei – der Wasserablass ist unten und der Stopfen wird zum Glück auch von unten gezogen und nicht in der Eiswüfelmaschine – so müssen die Hände nicht in kaltes Wasser getaucht werden.
Insgesamt handelt es sich bei der Medion MD 17739 um eine gute Eiswürfelmaschine ohne Schnickschnack, die für einen fairen Preis zu haben ist.
Arendo Eiswürfelmaschine 1,8L
Die Arendo Eiswürfelmaschine mit 1,8 Liter Fassungsvermögen sieht vergleichsweise modern aus und schafft es, nach nur etwa sieben Minuten jeweils neue Eiswürfel zu produzieren. Die erste Ladung landet nach etwa 8 Minuten und 13 Sekunden im Körbchen. Hier muss man allerdings die Vorkühlzeit berücksichtigen – die zweite Ladung kommt dann schon nach 7 Minuten und 15 Sekunden, alle weiteren Eiswürfel nach exakt 7 Minuten und 12 Sekunden. Das ganze dauert 2 Stunden und und 27 Minuten, nach dieser Zeit wurden 807 Gramm Eiswürfel hergestellt – gute Ausbeute!
Die Eiswürfelmaschine ist sehr einfach zu bedienen: Es gibt eine An/Aus-Taste und je eine für kleine und große Eiswürfel. Außerdem besitzt die Eiswürfelmaschine von Arendo zwei Status-LEDs, die aufleuchten, wenn der Wassertank leer oder der Eiswürfelbehälter voll ist. Um mit der Eiswürfelproduktion zu beginnen, muss man nur Wasser in den Tank füllen (die Maximalmenge ist markiert) und schon kann es losgehen. Der Eiswürfelbereiter hat ein ordentliches Fassungsvermögen von 1,8 Litern.
Im Standby verbraucht die Arendo 0,6 Watt, was ein guter Wert ist. Im Betrieb klettert das ganze aber auf 105 Watt hoch – etwas weniger wäre hier besser. Mit einer Geräuschkulisse von 60 Dezibel ist das Gerät nicht zu laut. Wenn eine Portion Eiswürfel gerade fertig ist, stoppt die Eiswürfelmaschine kurzzeitig den Betrieb und ist komplett ruhig – nachdem sie dann wieder hochfährt, sobald die Eiswürfel ins Körbchen geplumpst sind.
Die Reinigung ist, wie bei den meisten Eiswürfelmaschinen, sehr einfach: Wasser entleeren und abtrocknen – oder lufttrocknen lassen. Allerdings empfiehlt der Hersteller, die Eiswürfelmaschine bei häufiger Nutzung einmal pro Woche mit Reinigungsmittel zu säubern. Das Wasser bekommt man ganz einfach heraus, indem man den Stopfen auf der Unterseite des Geräts herauszieht. Dafür stellt man die Eiswürfelmaschine übers Waschbecken.
Im Lieferumfang ist ansonsten noch eine kleine Eisschaufel und ein Ersatzstopfen enthalten.
Alles in allem ist die Arendo eine tolle und günstige Eiswürfelmaschine, die schnell und unkompliziert arbeitet. Wen der höhere Energieverbrauch nicht stört, kann hier bedenkenlos zugreifen.
H.Koenig KB15
Wer viel Eis auf einmal machen und dafür nicht ständig Wasser nachfüllen möchte, wählt eine Eiswürfelmaschine mit entsprechend dimensioniertem Tank. Die H.Koenig KB15 bietet Platz für 3,5 Liter Wasser und bis zu 885 Gramm Eis im Auffangbehälter – mehr fertige Eiswürfel passen in keinen anderen Eiswürfelbereiter. Außerdem ist der Kube KB15 mit neun Minuten für 100 Gramm recht flott unterwegs, auch wenn er für die ersten Eiswürfel mit 9:35 etwas länger braucht.
Auf einen leeren Tank und einen vollen Auffangbehälter weist die H.Koenig nur mittels Symbol auf dem LCD hin, Signaltöne gibt sie keine von sich. Dafür gehört aber auch hier ein Timer zum Funktionsumfang. Man gibt einfach eine Zeitspanne ein, nach der sich der Eiswürfelbereiter entweder automatisch aus- oder einschaltet – je nachdem, ob es gerade läuft oder nicht.
Über die angenehm zu bedienende Knöpfe wählt man zudem aus drei verschiedenen Eiswürfelgrößen aus, die sich tatsächlich in Höhe und Dicke deutlich unterscheiden – eine Ausnahme im Testfeld. Mit 43 x 41 x 34 Zentimetern gehört sie allerdings zu den etwa wuchtigeren Eiswürfelmaschinen, was natürlich dem höheren Fassungsvermögen des Wassertanks geschuldet ist.
Rosenstein & Söhne EWS-2200
Die EWS-2200 von Rosenstein & Söhne unterscheidet sich im Bedienkonzept deutlich von den anderen getesteten Eiswürfelmaschinen. Denn statt das Eis mit einer Schaufel oder gleich den ganzen Auffangkorb zu entnehmen, füllt hier ein Eiswürfelspender die Eiswürfel direkt ins Glas: Man muss nur ein Glas darunter halten und auf den Knopf »ICE« drücken. Das setzt im Inneren des Gehäuses eine Metallspirale in Bewegung, die die Eiswürfel in Richtung Ausgang befördert.
Das ist zwar sehr praktisch, hat aber den Nachteil, dass erst eine gewisse Menge Eis fertig sein muss, damit die Spirale die Eiswürfel Richtung Ausgang schiebt. Die erste Ladung Eiswürfel ist nach 9 Minuten und 30 Sekunden fertig, hier die sind Eiswürfel allerdings noch recht klein. Anschließend kommen die Eiswürfel etwa im Zehn-Minuten-Takt aus der Eiswürfelmaschine. Das ist im Vergleich zu den meisten anderen Eiswürfelmaschinen eher langsam, allerdings kosten schnellere Zapfmaschinen meist deutlich mehr. Das ist den Aufpreis unserer Meinung nach nicht wert. Außerdem ist die EWS-2200 kompakter und leichter als beispielsweise das Schwestermodell EWS-2300.
Die EWS-2200 arbeitet mit einer Lautstärke von 58 Dezibel, was völlig okay ist. Die Bedienung ist einfach, es gibt zwei Eiswürfelgrößen zur Auswahl, einen An/Aus-Schalter und die Taste »ICE« zur Ausgabe der Eiswürfel in ein Glas sowie »WATER« für die Ausgabe von Eiswasser.
Nach 2 Stunden und 27 Minuten erhalten wir rund 400 Gramm Eiswürfel – das ist nur halb so viel wie bei anderen, guten Modellen ohne Zapffunktion. Hier muss man entscheiden, was einem wichtiger ist – Eiswürfel direkt ins Glas oder schneller mehr Eiswürfel.
Über eine Öffnung an der Seite befüllt man den zwei Liter großen Wassertank. Das ist recht umständlich, weil schnell mal etwas daneben läuft. Eiswürfelmaschinen, die sich direkt von oben befüllen lassen, sind weniger anfällig für Kleckereien.
Dafür bietet dieser Eiswürfelbereiter die Möglichkeit, die direkt an den Wasseranschluss anzuschließen. Installationszubehör samt Wasserhahn und Schlauch gehören zum Lieferumfang. Die EWS-2200 ist also eher etwas für den festen Platz in der Küche oder den Partykeller oder überall dort, wo man einen Wasseranschluss hat. Man kann das Gerät aber auch manuell mit Wasser befüllen.
Die Eiswürfelmaschine bietet auch einen Wasserspender. Kalt ist das Wasser aber nur, wenn das Gerät gerade Eiswürfel produziert. Denn auch diese Eiswürfelmaschine enthält kein Gefrierfach und wird nicht aktiv gekühlt. Daher fangen die Eiswürfel bald an zu schmelzen, wenn längere Zeit keine neuen Eiswürfel hergestellt werden. Ein Ersatz für einen Eisschrank mit eingebautem Eiswürfelspender ist die Maschine daher nicht. Immerhin bietet sie aber einen Timer, mit dem die Herstellung von Eiswürfeln automatisch gestartet werden kann.
Wer eine Eiswürfelmaschine zum Zapfen sucht, für den ist dieses Exemplar die beste und vor allem preiswerteste Wahl. Mit der EWS-2300 geht es zwar jeweils etwa drei Minuten schneller, dafür muss man aber etwa 100 Euro mehr investieren.
Außerdem getestet
Northclan 1226S
Die vergleichsweise etwas kleinere Eiswürfelmaschine von Northclan hat uns gut gefallen: Sie macht schöne, dicke Eiswürfel in einer dafür vertretbaren Zeit. Nach zwei Stunden hatten wir 559 Gramm Eiswürfel und der Eiswürfelbehälter war so gut wie voll, das ist schon eine gute Ausbeute. Etwa alle neun Minuten fallen hier neue Eiswürfel ins Körbchen. Die Northclan 1226S bietet keine verschiedenen Eiswürfelgrößen an, das ist für uns aber kein wirklicher Negativpunkt. Sie hat ein modernes Äußeres und ein großes Sichtfenster, durch das man den Fortschritt gut beobachten kann. Außerdem ist sie schön günstig. Der Energieverbrauch ist dafür mit 111 Watt etwas höher. Ein voller Eiskorb wird zuverlässig mit einem roten Lämpchen angezeigt und die Maschine stoppt. Gegen unsere Empfehlungen konnte sich das Gerät aber nicht durchsetzen.
Salco Coca Cola SEB-14CC
Die Salco Coca Cola SEB-14CC ist ein echter Hingucker: Sie strahlt in einem knalligen Rot mit Coca-Cola-Logo und ein tolles Extra ist der seitliche Flaschenöffner. Den muss man übrigens selbst anschrauben. Außerdem hat sie ein größeres, klares Sichtfenster. Die Salco bietet zwei Eiswürfelgrößen an und ein voller Behälter wird zuverlässig mittels Gerätestopp und rotem Lämpchen angezeigt. Das alles macht das Modell eigentlich zum perfekten Party-Gerät, aber leider überzeugte uns der Energieverbrauch von 107 Watt nicht vollends.
Außerdem wurde das Gerät mit der Zeit langsamer: Anfangs fallen noch alle acht Minuten Eiswürfel in den Eiswürfelbehälter, später dauert es dann schon zehn Minuten. Nach zwei Stunden hatten wir eine Eiswürfelausbeute von 456 Gramm. Der Korb war zu dem Zeitpunkt etwa zu 3/4 gefüllt. Unsere Empfehlungen punkten mit noch weniger Energieverbrauch und schnellerer Eiswürfelproduktion. Wer sich das Gerät aus optischen Gründen besorgen möchte, macht aber dennoch keinen Fehlkauf.
Kesser 13559
Die Kesser 13559 ist eine ziemlich durchschnittliche Eiswürfelmaschine. Sie ist recht groß und arbeitet mit einem Verbrauch von 108 Watt. Außerdem bietet sie zwei Eiswürfelgrößen an und die obligatorische Eisschaufel ist im Lieferumfang enthalten. Gut gefällt uns das große Sichtfenster, um die Eiswürfelproduktion im Auge zu behalten. Leider schmelzen die Eiswürfel recht schnell weg, sodass wir nach zwei Stunden nur vor 387 Gramm Eiswürfeln stehen. Das Körbchen war zu dem Zeitpunkt gerade mal halbvoll. Dennoch haben wir getestet, ob die Maschine einen vollen Behälter melden kann – und das tut sie – mit rotem Lämpchen und zusätzlich sogar per Signalton. Bei der Kesser landen ansonsten etwa alle neun Minuten Eiswürfel im Eiswürfelbehälter. Sie wäre kein Fehlkauf, aber es gibt definitiv bessere Modelle – siehe unsere Empfehlungen.
Rosenstein & Söhne EWS-2300
Die EWS-2300 von Rosenstein & Söhne ist die schnellste Zapfmaschine im Test – dafür ist sie aber auch sehr teuer. Daher bekommt die kleine Schwester 2200 unsere Empfehlung, die 100 Euro weniger kostet und einen ähnlichen Job macht. Sie arbeitet so, dass die Eiswürfel direkt ins Glas fallen – man muss nur das Glas gegen den vorgesehenen Knopf drücken – sehr komfortabel!
Das ist zwar praktisch, hat aber den Nachteil, dass erst eine gewisse Menge Eis fertig sein muss, damit das Schaufelrad etwas zu schaufeln hat. Mit der ersten Ladung Eis, die schon nach 6:55 Minuten fertig war, konnte der Eiswürfelspender nichts anfangen: Für 100 Gramm benötigt sie nicht gerade schnelle zwölf Minuten. Immerhin: Über die obere Klappe lassen sich die Würfel auch manuell herausholen.
Die Eiswürfelmaschine kann kleine und große Eiswürfel herstellen oder auch Eiswasser abfüllen. Mit 13 Kilogramm und 46 x 41 x 37 Zentimetern ist sie recht schwer und groß.
Klarstein Ice Volcano 2G
Die Klarstein Ice Volcano 2G ist eine recht große Eiswürfelmaschine, die eigentlich einen guten Job macht. Die erste Eiswürfelladung landet bereits nach knapp acht Minuten im Behälter und auch die beiden Eiswürfelgrößen haben uns gefallen. Die Bedienung ist einfach und die Verarbeitung gut. Schade fanden wir allerdings, dass die Ice Volcano scheinbar nicht richtig isoliert ist. Wenn man die Eiswürfel nicht schnell genug aus der Maschine befördert und entweder gleich verwendet oder nochmal ins Gefrierfach stellt, schmelzen sie in der Eiswürfelmaschine relativ schnell. Vor allem, wenn sie noch nicht lange läuft, hat sie dieses Problem. Nach einiger Zeit klappt das besser, es ist aber trotzdem ärgerlich. Zudem ist das Gerät recht wuchtig und nicht gerade leise.
H.Koenig KB14
Die H.Koenig KB14 ist ein gut verarbeiteter Eiswürfelbereiter, der zwar anfällig für Fingerabdrücke ist, aber sonst einen guten Job macht – leider weiß die Eiswürfelmaschine nur nicht, wann sie damit aufhören sollte. Sie hat ein großes Sichtfenster, durch das man den Fortschritt gut beobachten kann. Der Ice-Full-Button leuchtete aber selbst nach vier Stunden und einem völlig überfüllten Eisbehälter nicht auf. Was wir hier praktisch finden, ist, dass sie eine Selbstreinigungsfunktion mitbringt. Die Eiswürfelmaschine hat außerdem einen vergleichsweise guten Energieverbrauch von circa 80 Watt. Die Geräuschkulisse mit 56 Dezibel fanden wir ebenfalls in Ordnung.
Brandson Eiswürfelmaschine
Die Eiswürfelmaschine von Brandson macht an sich einen guten Job. Die Bedienung ist unkompliziert und das Design ansprechend. Sie bekommt nur keine Empfehlung, weil andere Eiswürfelbereiter in manchen Kategorien einfach etwas besser sind: z. B. bei der Geschwindigkeit. Die Brandson braucht für die erste Fuhre Eiswürfel, die übrigens noch etwas zu dünn sind, fast genau 9 Minuten. Auch die zweite Ladung ist erst nach 8 Minuten und 43 Sekunden fertig. In einer weiteren Zwischenmessung haben wir eine Zeit von 8 Minuten und 52 Sekunden ermittelt. So richtig in Gang kommt sie also nicht und bleibt bei etwas unter 9 Minuten. Das ist nicht besonders tragisch, es geht aber eben noch besser.
Ein kleines Manko, das aber auch nicht allzu ausschlaggebend ist, ist, dass die Schaufel, die die Eiswürfel ins Körbchen schiebt, ab und zu ohne ersichtlichen Grund hängt. Das war ganz am Anfang der Fall, aber auch zwischendurch beim Zurückfahren in den Ausgangszustand. Nach ein paar Sekunden hat sie sich aber immer gefangen.
Der Eiswürfelbereiter meldet sich nach 2 Stunden und 50 Minuten als voll und hat in dieser Zeit 807 Gramm Eiswürfel produziert. Es stoppt automatisch, wenn der Behälter komplett mit Eiswürfeln gefüllt ist. Im Lieferumfang ist noch ein Ersatzstopfen enthalten. Den Stopfen zieht man für die Reinigung von unten aus der Eiswürfelmaschine. Ansonsten gibt es zwei wählbare Eiswürfelgrößen sowie eine Anzeige für »Eiswürfel voll« oder »Wasser leer«. Die Lautstärke beträgt 58,5 Dezibel, was völlig okay ist – und der Energieverbrauch mittelmäßige 90 Watt im Betrieb und 0,5 Watt im Standby.
Caso 3301 IceMaster Pro
Die Caso IceMaster Pro ist ein toller Eiswürfelbereiter, der eine gute Verarbeitung und eine einfache Bedienung bietet. Er produziert ziemlich genau alle acht Minuten neue Eiswürfel und arbeitet mit einer Lautstärke von 59 Dezibel. Der Stromverbrauch liegt im Standby bei 0,6 Watt und im Betrieb bei 108 Watt. Nach etwa zwei Stunden hat das Gerät ein halbes Kilo Eiswürfel gemacht. Das Sichtfenster des Modells ist schön groß, sodass man den Fortschritt gut einsehen kann, auch das Display ist sehr gut ablesbar. Neben zwei verschiedenen Eiswürfelgrößen bietet die Maschine von Caso auch eine Reinigungsfunktion.
Der Sensor zum Stoppen der Eiswürfelproduktion ist sehr sensibel. Sobald die Eiswürfel nicht mehr komplett ins Körbchen fallen, da er genug beladen ist, stellt das Gerät den Betrieb ein. Soweit so gut. Leider meldete das Gerät in unserem Test auch schon nach einer halben Stunde ein volles Eiskörbchen und hörte auf zu arbeiten – dabei war der Eiswürfelbehälter zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal halb voll. Schade! Aufgrund dieser Fehlfunktion gibt es leider keine Empfehlung.
Caso 3304 IceMaster EcoStyle
Der Caso Ice Master Ecostyle 3304 macht seinem Namen leider keine Ehre: Der Stromverbrauch klettert teilweise auf bis zu 140 Watt hoch! Im Standby-Modus verbraucht die Eiswürfelmaschine 5 Watt. Dafür ist sie nach 2 Stunden und 17 Minuten fertig und liefert 783 Gramm frische Eiswürfel. Das signalisiert sie durch einen Piepton, ähnlich wie bei einer Mikrowelle, und zusätzlich leuchtet das rote Lämpchen für »Eis voll«. Mehrere Größen gibt es hier nicht, und die Bedienung ist denkbar einfach – es gibt nämlich nur einen An-/Aus-Schalter. Als Zubehör wird eine Eisschaufel mitgeliefert und auch ein Ersatzstopfen liegt bei. Natürlich gibt es, wie üblich, ein Eiskörbchen. Die Eiswürfelmaschine lässt sich gut reinigen und das Wasser wird durch den Boden entleert. Etwas Restwasser bleibt leider nach der Entleerung übrig, das man nicht hinaus bekommt, außer man wischt noch einmal durch.
Mit 59 Dezibel ist der Eiswürfelbereiter nicht zu laut und die Verarbeitung hat uns im Großen und Ganzen gefallen. Es gibt keine Stellen, die sich während des Betriebs warm anfühlen, daher schmelzen die Eiswürfel auch nicht so schnell weg. Die ersten Eiswürfel sind nach 10 Minuten und 17 Sekunden im Körbchen – viel schneller wird die Eiswürfelmaschine nicht, denn auch kurz vor Schluss dauert eine Fuhre noch 9 Minuten und 49 Sekunden. Falls mal zu wenig Wasser im Tank ist, warnt das Gerät ebenfalls durch einen Signalton und ein rotes Lämpchen.
Das Sichtfenster hätte vielleicht noch etwas größer sein können, um den Fortschritt besser im Auge zu haben, aber immerhin gibt es eins. Auch dass man den Stopfen zum Ablass des Wassers von innen herausziehen muss, möchten wir bemängeln – man muss nämlich ins kalte Restwasser fassen. Insgesamt handelt es sich hier aber trotzdem um eine gute Eiswürfelmaschine, die leider einen zu hohen Stromverbrauch und hier und da etwas Verbesserungspotential hat.
TecTake HZB-12/A
Die Eiswürfelmaschine von TecTake macht sogar schneller Eis als die Klarstein: Bereits nach 7:30 Minuten sind die ersten Eiswürfel fertig – so schnell war kein anderer Eiswürfelbereiter im Test. Im Dauerlauf ist sie allerdings nicht so flott unterwegs: Für 100 Gramm Eis braucht Sie im Schnitt elf Minuten. Der Auffangbehälter fasst 559 Gramm Eiswürfel, bevor man die Maschine das erste Mal erleichtern muss. Das signalisiert sie übrigens nicht per Signalton, sondern nur über eine entsprechende rote LED auf dem Deckel. Hier liegen auch die anderen Bedienelemente, über die man die Herstellung startet und die Eiswürfelgröße bestimmt. Zur Auswahl stehen S und L – letztere fallen tatsächlich etwas dicker aus. Einen Timer bietet die TecTake dagegen nicht.
Wie alle Eiswürfelmaschinen bietet auch diese einen Abfluss, um überschüssiges Wasser aus dem Tank zu lassen. Allerdings befindet sich der hier am Boden des Eiswürfelbereiters und muss etwas mühsam von unten geöffnet werden. Die meisten anderen Eiswürfelmaschinen haben den Ausguss seitlich oder hinten angebracht – das ist wesentlich praktischer.
Rosenstein & Söhne EW-910
Die Maschine Rosenstein & Söhne EW-910 produzierte im Test etwas mehr Eis als eigentlich in den Auffangbehälter passt. Selbst als die Würfel nicht mehr von der Schaufel herunterpurzeln wollten, machte die Eiswürfelmaschine munter weiter – hörte aber noch rechtzeitig auf, bevor sie überquoll. Außerdem haben wir zu bemängeln, dass es keine klare Anzeige gibt, wie viel Wasser man maximal in den Tank füllen kann, und dass die Knöpfe sehr schwergängig sind. Man muss schon mit viel Kraft drücken, damit sie reagieren. Unschön finden wir auch, dass sich der Abfluss zum Entleeren des Tanks nur öffnen lässt, indem man ins Wasser greift und den Gummistopfen aus dem Loch im Boden zieht.
Kesser KEWM
Vom Eiswürfelbereiter Kesser KEWM möchten wir ausdrücklich abraten. Allein schon die Verarbeitung ist sehr schlecht – ein Beispiel: Wir dachten, dass sich über dem beleuchteten Kesser-Logo ein durchsichtiger Schutzaufkleber befindet, da er am Rand die typischen Lufteinschlüsse hatte. Als wir versuchten, ihn abzulösen, wurde gleich das ganze Plastikstück abgetrennt. Es handelt sich also schlichtweg um billige Verarbeitung. Ein weiterer Punkt, der uns verwundern ließ: Der Deckel fällt so labbrig zu, dass wir annahmen, es gäbe eine Gummierung – tatsächlich war es einfach nur den billigen, hohlen Plastikteilen geschuldet.
Ein weiterer Faktor, der keinen Spaß macht, ist die Bedienung. Sie ist alles andere als intuitiv. Mag sein, dass man irgendwann eine Routine dafür entwickelt hat, aber die piepsenden Knopfdrücke, die für bestimmte Einstellungen fünfmal getätigt werden müssen, nerven. Und einfach ist das ganze auch nicht, da man sich erstmal durch die schlechte Anleitung kämpfen muss, die auf schlecht übersetztem Deutsch zu lesen ist.
Davon abgesehen macht die Eiswürfelmaschine alle zehn Minuten Eiswürfel, was nicht besonders schnell ist. Nach 1 Stunde und 58 Minuten hat man 546 Gramm Eiswürfel – eine eher magere Ausbeute. Für den Preis dieser Eiswürfelmaschine bekommt man viel bessere Eiswürfelmaschinen.
Camry CR 8073
Die Maschine Camry CR 8073 ist für das, was sie bietet, viel zu teuer. Die Eiswürfelmaschine kann nur eine Größe von Eiswürfeln produzieren, arbeitet langsamer als die anderen Eiswürfelbereiter und hat mit teilweise über einhundert Watt mit den höchsten Energieverbrauch. Außerdem kann man das Wasser bei dieser Eiswürfelmaschine nicht mittels Stopfen ablaufen lassen, sollte man mal doch nicht die ganze Wassermenge zu Eiswürfeln produzieren wollen. Dadurch muss man den über zehn Kilo schwere Eiswürfelbereiter über die Spüle hieven, was alles andere als praktisch ist. Auch bei der Reinigung ergibt das Schwierigkeiten.
Bomann EWB 1027 CB
Bei der Maschine Bomann EWB 1027 CB waren die Knöpfe ebenfalls sehr schwergängig, das Bedien-Panel war sogar leicht verrutscht und hatte sich teilweise vom Gehäuse gelöst. Das kann aber auch ein Einzelfall sein. Allerdings konnte diese Eiswürfelmaschine auch sonst nicht glänzen, sondern war in allen Belangen bestenfalls Mittelmaß. Lediglich der Energieverbrauch ist mit 62 Watt erfreulich niedrig.
Klarstein Eiszeit
Die Maschine Klarstein Eiszeit ist recht klobig, jedoch ganz nett designt und spendet die Eiswürfel direkt ins Glas. Leider wurde ein größerer Nachteil der Maschine schon beim Auspacken deutlich: Fast das ganze Gerät war mit Schutzfolie beklebt – was erstmal nichts schlechtes ist – allerdings bekommt man sie teilweise sehr schlecht herunter, vor allem da sie bis in die Spaltmaße vorhanden ist. Wir mussten sie teilweise notgedrungen an den Spalten abreißen und es luken Reste der Folie hervor.
Ansonsten ist die Eiszeit ein ganz nettes Gerät, das etwa alle 8 Minuten Eiswürfel in den innenliegenden Behälter wirft. Mittels eines Druckknopfs an der Vorderseite kann man Eiswürfel ins Glas befördern. Unter dem Glas befindet sich ein abnehmbares Sieb für überschüssiges Wasser. Apropos Wasser – auch Eiswasser kann die Maschine ins Glas füllen. Allerdings finden wir unsere aktuelle Zapf-Empfehlung noch etwas besser, da sie günstiger und kompakter gebaut ist.
So haben wir getestet
Für den Test haben wir uns 28 Eiswürfelmaschinen verschiedener Hersteller und Preisklassen kommen lassen und sie ausgiebig getestet. Dabei haben wir vor allem auf den Bedienkomfort und die Geschwindigkeit bei der Eis-Herstellung geachtet.
Alle Eiswürfelmaschinen mussten mehrmals einen vollen Tank mit Wasser zu Eiswürfeln machen. Dabei haben wir stets gemessen, wie lange es dauert, bis die ersten Eiswürfel in den Auffangbehälter fallen, und wie lange es dauert, bis der komplette Eiswürfelbehälter bzw. -korb voll ist und der Eiswürfelbereiter die Arbeit einstellt.
Dabei haben wir immer etwas nachgeholfen und die Eiswürfel ständig gleichmäßig im Auffangkorb verteilt. Es kann nämlich vorkommen, dass das Eis etwas unglücklich liegen bleibt und die Eiswürfelmaschine einen vollen Behälter signalisiert, obwohl noch reichlich Platz ist. Wir wollten aber wissen, wie viel Gramm Eis tatsächlich hineinpassen und haben das auch jedes Mal abgewogen.
Außerdem haben wir den Energieverbrauch bei der Arbeit und im Standby-Modus gemessen. Zudem haben wir bei allen Eiswürfelmaschinen im Test, die dieses Feature anbieten, verschieden große Eiswürfel herstellen lassen. Wir wollten wissen, ob sich diese Funktion tatsächlich lohnt oder die Unterschiede zu gering sind.
Darüber hinaus haben wir das Verhalten bei einem vollen Auffangbehälter sowie einem leeren Tank überprüft und die Timer-Funktion getestet, wenn es eine gibt.
Die wichtigsten Fragen
Welche Eiswürfelmaschine ist die beste?
Die beste Eiswürfelmaschine für zuhause ist die von Arendo, denn sie gehört zu den schnellsten Eiswürfelbereitern im Test. Außerdem ist sie recht kompakt gebaut und nimmt daher nicht so viel Platz in der Küche weg. Der praktische Tragegriff rundet das Gesamtpaket ab. Aber auch andere Modelle konnten uns im Test überzeugen.
Was kostet eine Eiswürfelmaschine?
Gute Eiswürfelmaschinen gibt es ab etwa 130 Euro – z. B. die Arendo Eiswürfelmaschine. Manche Geräte kosten auch deutlich mehr, etwa wenn sie die Eiswürfel direkt ins Glas geben können.
Wie schnell macht eine Eiswürfelmaschine Eiswürfel?
Eine gute Eiswürfelmaschine produziert etwa alle sieben bis zehn Minuten genug Eiswürfel für ein Glas. Das geht dann etwa zwei Stunden so weiter, bis der Behälter voll ist.
Lohnt sich eine Eiswürfelmaschine?
Wer ab und zu mal ein kaltes Glas Cola oder Limo trinken will, für den reicht eine ganz normale Eiswürfelform aus, die man im Tiefkühlfach lagert. Für alle, die öfter Partys veranstalten oder gerne Gäste im Haus haben, ist eine Eiswürfelmaschine eine Überlegung wert. Allerdings sollte man beachten, dass Eiswürfel aus Eiswürfelmaschinen längst nicht so kalt sind wie Eiswürfel aus dem Gefrierfach. Sie schmelzen deshalb auch deutlich schneller.
