Luftgefüllte Reifen dämpfen Erschütterungen und Stöße weit besser als Hartgummireifen und sind obendrein leichter. Kein Wunder, dass sie schon lange feste Bestandteile von Fahrrädern sind.
Doch wo Licht ist, ist der Schatten bekanntlich nicht weit, und wo Luftreifen sind, darf die passende Pumpe nicht fehlen, denn leider verlieren Reifen mit der Zeit Luft und man muss sie regelmäßig aufpumpen.
Akku-Luftpumpen nehmen einem die Pumparbeit ab – haben aber auch Nachteile. Wir behandeln sie in einem eigenen Testbericht.
Je nachdem, mit wie viel Druck in den Reifen man unterwegs sein will, kann das ganz schön schweißtreibend sein. Daher gibt es neuerdings auch Akku-Luftpumpen, die einem die Arbeit abnehmen. Wirklich überzeugt haben uns diese Modelle für den Einsatz am Fahrrad nicht, für ältere Menschen und alle, die die Pumperei wirklich satt haben, können sie aber dennoch eine gute Wahl sein. Mehr dazu lesen Sie in unserem Akku-Luftpumpen-Test.
Hier konzentrieren wir uns auf herkömmliche Fahrradpumpen. Auch hier gibt es bei den Hand-, Fuß, und Standpumpen ein breites Angebot. Wir haben 49 Fahrrad-Luftpumpen für Sie getestet, 34 davon sind aktuell noch erhältlich. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Topeak JoeBlow Sport III

Die JoeBlow Sport III von Topeak ist für Alltagsradler und Vielfahrer der Favorit, wenn es um gut gefüllte Reifen geht, die ohne großen Kraftaufwand aufgepumpt werden sollen. Die Fahrradpumpe ist für alle gängigen Ventilarten geeignet. Das Manometer ist groß und übersichtlich, die Pumpe ist schwer und steht stabil auf ihrem Fuß – und der Preis stimmt auch.
SKS Germany Airstep

Wer es rückenschonender mag, sollte einen Blick auf die SKS Airstep werfen: Mit dieser Fußpumpe können Sie ganz bequem im Stehen den Reifen aufpumpen. Allerdings ist die Fußpumpe zu schwer, um sie auf Tour zu nehmen. Bei Nicht-Gebrauch kann der Schlauch platzsparend um das Manometer gewickelt werden – super!
3min19sec Aluminium Standpumpe

Viel Druck auf den Reifen sorgt für Schnelligkeit. Rennradfahrer können mit der 3min19sec Aluminium Standpumpe richtig viel Druck bis 16 bar aufbauen! Mit dem Holzgriff sieht die Pumpe auch noch ästhetisch aus. Die Aluminiumpumpe steht stabil, das Manometer – mit Markierungsnadel – befindet sich am Fuß und der Kraftaufwand beim Pumpen ist nicht besonders groß.
Topeak JoeBlow Twin Turbo

Die Topeak JoeBlow Twin Turbo nutzt die zeit- und kraftsparende Twin-Turbo-Technologie, die die Luft zwischen zwei Zylindern verteilt. So sind Reifen schon wenigen Hüben prall gefüllt. Die Technik hat allerdings ihren Preis und ist daher eher was für Profis und Werkstätten, wo sie regelmäßig im Einsatz ist.
SKS Germany Supershort

Kompakt und immer griffbereit: die SKS Germany Supershort. Die Minipumpe verfügt über einen ergonomischen Griff, und Reifen lassen sich sehr leichtgängig aufpumpen. Die Fahrradpumpe ist so klein, sie passt sogar in die Gesäßtasche. Ein kleiner, 100 Gramm schwerer Begleiter für unterwegs.
Vergleichstabelle

- Stabiler Stand
- Großes Manometer
- Twin-Head-Pumpenkopf
- Einfach zu bedienen
- Scharfkantiger Fuß

- Stabiler Stand
- Angenehme Fußstellung
- Sauberer Bewegungsablauf beim Pumpen
- Mit Wandhalterung
- Aufgewickelter Schlauch
- Schwer

- Holzgriff
- Stabiler Stand
- Einfach zu bedienen
- Bis zu 16 bar möglich
- Metallklemme springt etwas heftig zurück

- Twin-Head-Pumpenkopf
- Manometer oben am Griff
- Zeit- und kraftsparende Twin-Turbo-Technologie
- Hoher Preis

- Ergonomischer Griff
- Teleskop-Pumpe
- Leicht
- Kraftaufwendig, wenn man wirklich Druck auf dem Reifen haben will

- Leicht
- Einfache Handhabung
- Sehr effektiv
- Mit Halterung
- Nur für Presta-Ventile

- Multi-Valve-Pumpenkopf
- Zusammenklappbare Füße
- Fuß aus Eisen
- Holzgriffe
- Kleines Manometer

- Tolle Pumpleistung
- Mit Manometer
- Ausklappbarer T-Griff
- Intelligenter Ventil-Kopf

- Einfach zu bedienen
- Integriertes Manometer
- Leicht
- Kurzer Griff

- Superleicht
- Superkurz
- Leichtgängig
- Nur Presta-Ventile
- Ohne Klemmhebel

- Leicht
- Leichtgängig
- Einfacher Ventilwechsel
- Kurzer Griff

- Leicht
- Mit Schlauch
- Cleveres Wechselsystem
- Mit Halterung
- Man benötigt Kraft und Ausdauer beim Pumpen

- Leicht
- Mit Schlauch
- 2-in-1 Pumpkopf
- Mit Halterung
- Man benötigt Kraft und Ausdauer beim Pumpen

- Multi-Valve-Pumpenkopf
- Ergonomische Griffe
- Halterung für den Schlauch am Griff zum Einhaken
- Manometer oben am Griff
- Etwas wackelig

- Einfach zu bedienen
- Pfiffiger Ventilwechsel
- Mit Schlauch
- Leicht und klein
- Ohne Manometer

- Ergonomischer Griff
- Gute Pumpleistung
- Niedrige Höhe

- Gute Pumpleistung
- Ergonomischer Griff
- Wackeliger Stand
- Kleiner Fuß

- Kurze, leichte MInipumpe
- 2-in-1-Pumpkopf
- Schwer mit einer Hand am Ventil festzuhalten

- Kurze, leichte Minipumpe
- Liegt gut in der Hand
- 2-in-1-Pumpkopf
- Geringer Druckaufbau
- Kraftaufwendig

- Teleskopfunktion
- Ausklappbarer T-Griff
- Multi-Valve-Ventil
- Nicht so tolle Pumpleistung

- Mit Manometer
- Doppelhub-Funktion
- 2-in-1-Pumpkopf
- Liegt nicht so gut in der Hand

- Multi-Valve-Pumpenkopf
- Gut ablesbares Manometer
- Kraftaufwendig
- Etwas wackelig

- Stabiler Stand
- Twin-Head-Pumpkopf
- Ergonomischer Griff
- Großes Manomter
- Wirkt billig

- Twin-Head-Pumpenkopf
- Ausklappbare Füße
- Manometer
- Effektiv
- Wackeliger Stand
- Kraftaufwendig

- Twin-Head-Pumpenkopf
- Manometer
- Kleiner Fuß

- Effektiv
- Ballnadel & Co. sind im Griff verstaut
- Großes Manometer
- Wackeliger Stand
- Hoher Auszug

- Multi-Valve-Pumpenkopf
- Großes Manometer
- Wirkt billig

- Multi-Valve-Pumpenkopf
- Kleine Standpumpe
- Kraftaufwendig
- Griff und Fuß wirken etwas billig
- Kleines Manometer

- Twin-Head-Pumpenkopf
- Schmaler Fuß
- Wackelig

- Twin-Head-Pumpenkopf
- Manometer
- Sehr kurz
- Wenig effektiv

- Stabiler Stand
- Angenehme Fußstellung
- Twinhead
- Hakeliger Bewegungsablauf

- Pfiffige Halterung für Zubehör
- Standpumpe ohne Manometer
- Etwas wackelig
- Kleiner Fuß

- Liegt gut in der Hand
- Schwer zu fixieren
- Kann nicht prall aufpumpen

- Günstig
- Manometer mit Markierungsnadel
- Adapter funktionierte nicht
- Kraftaufwendig
- Balanceakt
Luft für die Reifen: Fahrradpumpen im Test
Reifen platt? Zu wenig Druck im Reifen? Da hilft nur: aufpumpen. Zu wenig Luft bzw. Luftdruck schadet nicht nur dem Reifen – vor allem, wenn man über Bordsteine oder Bodenunebenheiten fährt – es kostet auch mehr Kraft beim fahren. Zu viel Druck ist aber auch nicht gut, da der Fahrkomfort darunter leidet, insbesondere im unebenen Gelände.
Jeder Reifen verliert mit der Zeit Luft. Alltagsradler sollten daher regelmäßig ihren Reifenluftdruck überprüfen. Wenn das Rad eine längere Zeit nicht bewegt wurde, sollte der Luftdruck sowieso geprüft werden, bevor die Fahrradtour startet. Und auch für den Fall eines Defekts sollte eine gute Fahrradpumpe immer in jedem Haushalt vorhanden sein.
Stand-, Hand- und andere Pumpen
Viele Fahrräder sind beim Kauf schon mit einer Luftpumpe ausgestattet. Wie gut Ihre Fahrradpumpe ist, können Sie ganz leicht selbst feststellen: Pumpen Sie, während Sie die Auslassöffnung Ihrer Pumpe mit dem Daumen zuhalten. Sie können Sie sehen, wie viel Druck Ihre Fahrradpumpe aufbaut.
Für Fahrräder gibt es Standpumpen, Handpumpen, CO2-Kartuschenpumpen und elektrische Kompressor-Pumpen mit und ohne Akku sowie auch Fußpumpen.
Standpumpen sind ideal für zuhause. Sie haben ein höheres Kolbenvolumen als Handpumpen, dadurch geht das Aufpumpen deutlich schneller. Mit ihnen kann man einen Reifen auch richtig schön prall aufzupumpen, denn bauartbedingt kann man mit ihnen mehr Druck aufbauen, als es mit einer Handpumpe möglich ist. Viele Standpumpen kommen mit Manometer. Ihr Nachteil: Sie sind relativ groß und schwer und damit nichts, was man auf der Fahrradtour mitschleppen möchte.
Handpumpen und Minipumpen sind ideal für unterwegs. Mit ihnen kann ein platter Reifen wieder einigermaßen mit Luft befüllt werden, sodass Sie Ihre Runde fortsetzen und wieder nach Hause fahren können. Gängige Minipumpen schaffen es meist aber nicht, so viel Druck wie eine Standpumpe aufzubauen. Ein Manometer ist bei Handpumpen eher die Ausnahme. Es gibt auch Teleskoppumpen, die wie ein Fernrohr ausziehbar sind.


Elektrische Luftpumpen gibt es vor allem in Fahrradwerkstätten und sind für den Hausgebrauch überdimensioniert. Inzwischen gibt es aber auch kleine, handliche Akku-Luftpumpen. Sie kosten nicht die Welt und füllen den Reifen, ohne dass man sich anstrengen muss. Wie viel Druck der Reifen haben soll, kann man bequem über ein Display einstellen.
Klingt toll, hat aber einen Haken: Der Akku muss erstmal voll sein. Und da man eine Fahrradpumpe nicht ständig braucht, ist dann wenn man sie braucht, garantiert der Akku leer. Bis er aufgeladen ist, vergehen Stunden. Zweites Manko: Akku-Kompressorpumpen sind im Betrieb ziemlich laut. Mindestens 90 Dezibel haben wir gemessen, manche Modelle kommen sogar auf 93 Dezibel, das entspricht etwa einem vorbeifahrenden Laster.

CO2-Kartuschenpumpen – oft auch CO2-Inflator genannt – klingen auf den ersten Blick verlockend: Sie sind winzig klein und benutzen einfach herkömmliche CO2-Kartuschen, wie man sie auch für Soda-Flaschen verwendet, um einen Reifen aufzupumpen – und zwar in Sekundenschnelle.
Abgesehen davon, dass man für jedes Aufpumpen eine oder mehrere CO2-Patronen benötigt, die gerne mal ein paar Euro pro Stück kosten, hat das Konzept ein paar Fallstricke: CO2 entweicht recht schnell aus einem Reifen, nach einem Tag ist oft nur noch die Hälfte des Drucks vorhanden.
Sinnvoll sind CO2-Kartuschenpumpen daher nur als Pannenhilfe für unterwegs. Hat man einen Platten, kann man sein Fahrrad wieder notdürftig fahrtüchtig machen, bis man den Reifen zuhause oder an einer Tankstelle richtig aufpumpen kann.
Problematisch sind Kartuschenpumpen auch in der Anwendung: Die Kartuschen werden beim Aufpumpen sehr kalt, man muss aufpassen, sich keine Erfrierungen zu holen. Und wenn man etwas falsch macht, landet der Inhalt der Kartusche womöglich nicht im Reifen. Hat man nur eine dabei, guckt man dann in die Röhre. Eine richtige Fahrradpumpe ersetzen CO2-Kartuschenpumpen also nicht. Daher haben wir sie hier auch nicht getestet. Beliebt und nützlich sind sie bei Fahrradsportlern, die an Rennen teilnehmen, denn da zählen Schnelligkeit und Gewicht.


Fußpumpen sind nur für zu Hause geeignet, für die Radtour selbst sind das Gewicht und die Ausmaße zu groß. Vom Prinzip ähneln sie den Standpumpen, allerdings werden sie mit dem Fuß betätigt und nicht mit der Hand. Somit fällt das Aufpumpen des Reifens viel rückenfreundlicher aus. Wichtig ist, dass die Fußpumpe einen stabilen Stand hat und über ein Manometer verfügt. Das Pumpen sollte angenehm und effektiv sein.
Der Reifendruck
Ein voller Reifen hat nicht automatisch ausreichend Druck. Denn ein Fahrradreifen verliert im Durchschnitt in einem Monat 1 bar, daher sollten Sie den Luftdruck regelmäßig überprüfen. Latexschläuche sollten sogar vor jeder Fahrt geprüft werden.
Ein Fahrradreifen verliert pro Monat 1 bar
Bei Kinderfahrrädern reicht es aus, die Daumenprobe mit Daumen mit Zeigefinger zu machen. Idealerweise drücken Sie hier an die Seite des Reifens und nicht auf die Lauffläche. Bei Erwachsenenrädern reicht diese Messmethode nicht aus. Ein Reifen fühlt sich ab circa 2 bar prall an. Man kann nicht erfühlen, ob der Reifendruck 1,8 bar beträgt oder 4,8 bar.
Um zu messen, wie viel Druck Sie auf dem Reifen haben, sollten Sie eine Fahrradpumpe mit Manometer verwenden. Lösen Sie die Kappe von Ihrem Fahrradventil und setzen Sie die Auslassöffnung Ihrer Pumpe auf das Ventil und fixieren Sie sie. Nun können Sie auf dem Manometer ablesen, wie viel Druck im Reifen ist, und ihn entsprechend korrigieren.

Bei Rädern mit Autoventil können Sie den Luftdruck auch ganz einfach an der Tankstelle testen. Übrigens: Der Druck im Fahrradreifen liegt oft deutlich höher als bei einem Autoreifen.
Wie viel Luftdruck Ihr Reifen haben sollte, können Sie auf Ihren Reifen nachlesen. In der Regel sind die Angaben auf der Reifenflanke aufgedruckt – und zwar mit Minimal- und Maximaldruck. Den Maximaldruck sollten Sie nicht überschreiten.
Generell lässt sich sagen: Je schmaler der Reifen ist, umso mehr Druck ist notwendig für ein komfortables Fahrgefühl. Einen allgemeingültigen Wert gibt es nicht, da der Druck von verschiedenen Faktoren bestimmt wird, beispielsweise der Reifenbreite, dem Gewicht des Fahrers und dem individuellen Komfortgefühl.
Zur groben Orientierung: Schmale Rennradreifen brauchen circa 8 bar Druck, Profis pumpen sie auf 12 oder mehr bar auf. Normale Fahrradreifen werden meist mit 2,5 bis 4 bar aufgepumpt. Dicke Fatbike-Reifen, mit denen man auf Sand oder Schnee fahren kann, brauchen dagegen nur 0,5 bis 1 bar. Das Hinterrad verträgt in der Regel mehr Druck als der Vorderreifen, da hier mehr Gewicht aufliegt.
Maßeinheit: Bar und PSI
Für den Luftdruck – also die Kraft, die auf eine Fläche wirkt – findet man auf Fahrradreifen entweder die Einheit Bar oder PSI, letzteres steht für »pound per square inch«, also »Pfund pro Quadrat-Zoll«. Fahrradpumpen mit Manometer haben in der Regel beide Einheiten, sodass Sie nicht umrechnen müssen. Dennoch möchten wir Ihnen die Formel nicht vorenthalten:
1 bar = 14,50 PSI
1 PSI = 0,0689 bar
Fahrradventile
Drei Ventilarten sind für Fahrräder relevant: Presta-, Schrader oder Dunlop-Ventil. Fast alle Handpumpen verfügen über Aufsätze für Presta- und Schrader-Ventile, spezielle Aufsätze für Dunlop-Ventile haben nicht alle Pumpen, die sind in der Regel aber auch nicht nötig, denn auch Dunlup-Ventile lassen sich mit den Aufsätzen für Presta-Ventile aufpumpen.
Presta-Ventil (SV)
Das Presta-Ventil wird auch Rennrad-, französisches oder Sclaverand-Ventil genannt, die Abkürzung lautet SV. Dieses Ventil finden sich meist bei Rennrädern, hochwertigen Mountainbikes und Trekkingrädern.
Das Ventil ist schmal und hat am Kopf eine Rädelmutter, die man aufdrehen muss, um den Schlauch mit Luft zu füllen. Die Rädelmutter soll verhindern, dass der Schlauch Druck verliert. Nach dem Aufpumpen dreht man die Mutter wieder zu und setzt die Kappe auf das Ventil.
Für solche Ventile braucht die Fahrradpumpe einen Aufsatz mit einer schmalen Öffnung. Tubeless-Reifen (die also nur aus Reifen bestehen und keinen Schlauch haben) werden ebenfalls mit dem Aufsatz für Presta-Ventile aufgepumpt.
Schrader-Ventil (AV)
Das Schrader-Ventil ist auch als Auto- oder Mountain-Bike-Ventil bekannt, denn es wird auch für Autos verwendet. Die Abkürzung ist AV. Es besteht aus einem Schaft, der einen versenkten Stift in Inneren hat.
Praktischerweise können Sie ein Rad mit einem Autoventil auch an der Tankstelle mit dem dort vorhandenem Luftdruckgerät aufpumpen beziehungsweise checken. Dabei sollten Sie beim Aufpumpen aber vorsichtig sein, dass der Reifen nicht durch zu viel Druck platzt, denn hier ist das Aufpumpen eine Sache von Sekunden.
Manche Tankstellen verbieten es wegen der Unfallgefahr Fahrradfahrern und Rollstuhlfahrern, ihre Luftdruckkompressoren zu verwenden. Ein Aufkleber auf dem Gerät sollte Sie darauf aufmerksam machen, ob das Aufpumpen von Fahrradreifen an der Tankstelle Ihrer Wahl erlaubt ist oder nicht.
An der Fahrradpumpe benötigen Sie einen Aufsatz mit einem Gegenstück im Inneren, der den versenkten Stift im Ventil herunterdrückt, um das Ventil zu öffnen.
Dunlop-Ventil (DV)
Normal-, Fahrrad- und Blitzventil sind zusätzliche Bezeichnungen für das Dunlop-Ventil, abgekürzt DV. Das Ventil finden Sie bei älteren Rädern und bei modernen Alltags- und Tourenrädern. Am weitesten ist es in Deutschland, Österreich und in den Niederlanden verbreitet. Zu erkennen ist das Dunlop-Ventil an der Überwurfmutter, die man abschrauben kann, um das Ventil herausziehen. Das ist aber nicht notwendig, wenn man den Reifen aufpumpen will.

Das Ventil öffnet sich beim Pumpen durch den Luftdruck automatisch. Das hat den Nachteil, dass Sie den Luftdruck nur dann messen können, wenn Sie die Fahrradpumpe betätigen. Den exakten Wert können Sie so auch mit einer guten Standpumpe nicht ermitteln.
Dunlop-Ventil werden mit dem Aufsatz für Presta-Ventile aufgepumpt.
Unser Favorit: Topeak JoeBlow Sport III
Ideal für Alltagsradler und damit unser Favorit für die meisten ist die Topeak JoeBlow Sport III. Die Fahrradpumpe ist recht schwer und hat mit ihrem stabilen, gehärteten Stahlfuß einen festen Stand. Auch der Zylinder ist aus Stahl. Die maximale Druckleistung gibt der Hersteller mit 11 bar (160 PSI) an.

Unserem 26-Zoll-Reifen haben wir mit 37 Hüben mit wenig Kraftaufwand auf den Ziel-Luftdruck von 4 bar gebracht. Der Pumpvorgang ist angenehm, wir müssen nicht stark drücken, um die Luft reinzupressen. Die Griffe – oben gummiert – liegen angenehm in der Hand.
Die Fahrradpumpe hat einen Twin Head, also zwei Köpfe, einen in Schwarz, einen in Grau. Der schwarze Kopf ist für Schrader-Ventile – man erkennt hier gut den Stift im Inneren –, der graue für Presta- und Dunlop-Ventile. Zwischen den zwei Pumpköpfen befindet sich ein Werkzeug, mit dem Reifen mit Presta-Ventil einfach entlüftet werden können.
Zum Aufpumpen drückt man den Kopf fest auf das Ventil am Rad und klemmt den Schlauch mit dem Hebel fest. Das geht sehr leicht, der Hebel sitzt gut und fest während des Pumpvorgangs. Der Schlauch kann unterhalb des Manometers um 360 Grad gedreht werden und ist somit sehr flexibel in der Handhabung.
Das Manometer ist groß und kann auch im Stand gut abgelesen werden. Außen stehen die PSI-Werte, innen der Bar-Wert. Mit einem gelben Zeiger kann der individuelle Zielwert hervorgehoben werden. Nach der Verwendung kann der Schlauch am Zylinder fixiert werden.
Die Verarbeitung der Fahrradpumpe ist sehr hochwertig, sie macht einen sehr stabilen Eindruck. Allerdings ist der Metallfuß nicht gummiert, sodass empfindliche Böden leiden können, wenn die Pumpe im Wohnraum eingesetzt wird.
Nachteile?
So toll ihre Stabilität auch ist: Zum Mitnehmen ist die Topeak JoeBlow Sport III zu schwer und zu unhandlich. Ein wirklicher Nachteil ist das nicht, denn das ist für Pumpen dieser Art durchaus üblich. Nicht üblich und etwas störend empfanden wir aber den Fuß, der für unseren Geschmack etwas zu scharfkantig ausfällt.
Topeak JoeBlow Sport III im Testspiegel
Im leider nur kostenpflichtig erhältlichen Test der Schweizer Konsumentenzeitschrift K-Tipp stach die JoeBlow Sport III aus der Masse heraus. Stiftung Warentest fasst zusammen:
»Einige der geprüften Luftpumpen für Fahrradreifen erwiesen sich aber auch als sicher und leistungsfähig. Die beiden sehr guten Standpumpen Topeak Joeblow Sport III für rund 40 Euro und Lezyne Steel Floor Drive für etwa 50 Euro sind auch in Deutschland erhältlich.«
Das Prädikat »sehr gut – Kauftipp« ergatterte die JoeBlow Sport III im Test des Mountainbike-Magazins. Im Fazit heißt es:
»Das am besten ablesbare Manometer im Test zeigt zudem sehr genaue Werte an. Top Ventilkopf, super Handhabung – bis auf den etwas zu kurzen Schlauch. Braucht viele Hübe. Preiswert!«
Auch einen Test in englischer Sprache gibt es: Tony Farrelly hat die Fahrradpumpe für die Radsport-Website Road getestet. Er zeigt sich ebenfalls angetan, vergibt 43 von 50 möglichen Punkten und empfiehlt sie mit den Worten:
»Well-made, well-designed, easy-to-use pump that does the job very well – hard to see past it at this price«
Sollten wir in Zukunft noch weitere Testberichte finden, tragen wir diese hier nach.
Alternativen
Die Topeak JoeBlow Sport III ist unser Favorit, eignet sich aber nicht für jede Situation. Für andere Schwerpunkte gibt es geeignetere Alternativen.
Beste Fußpumpe: SKS Airstep
Die Airstep von SKS ist die Fußpumpe in unserem Test, die uns mit Abstand am besten gefallen hat und daher auch mit gutem Gewissen als Empfehlung genannt wird.

Gepunktet hat die SKS vor allem aufgrund ihres sehr stabilen Stands – obwohl sie gar nicht schwerer ist als die anderen Fußpumpen in unserem Test. Wird die Fußpumpe nicht benötigt, kann das Pedal über einen orangefarbenen Schieberegler arretiert werden.
Der Schlauch, der um das Manometer gewickelt ist, kann auch bei Nicht-Gebrauch an der Oberseite fixiert werden, sodass er nicht störend herumhängt oder -liegt. Mit der beiliegenden Wandhalterung liegt die Fußpumpe auch ansonsten nicht im Weg herum.
Der Multi-Valve-Pumpkopf kann einfach auf dem Ventil befestigt werden, bevor der Schlauch festgemacht wird. Für unseren Reifen benötigten wir 86 Tritte, bis der Reifendruck bei 4 bar war. Die Bewegungsabläufe mit dem Fuß sind rund und leichtgängig, das Pumpen ist auch nicht kraftaufwendig. Das Pedal ist aus Aluminium und ist mit einem Profil versehen, um das Abrutschen des Fußes zu verhindern.
Die Airstep gibt es auch mit einem digitalen Manometer. Interessant ist die Fußpumpe von SKS vor allem für Radler, die rückenschonend zu Hause ihre Reifen aufpumpen möchten.
Für Rennradfahrer: 3min19sec Aluminium Standpumpe
Mit ihrem nostalgischen Holzgriff ragt die 3min19sec Aluminium Standpumpe aus der Luftpumpenmasse heraus. Und nicht nur damit: Auch in ihrer Leistungsfähigkeit überzeugt die Standpumpe.

Hoch und schmal sowie mit einem langen Schlauch schafft es die Standpumpe, den Reifen bis zu 16 bar aufzupumpen – so zumindest die Herstellerangabe. Das Pumpen geht sehr leicht, nach nur 36 Hüben war unser 26-Zoll-Reifen wieder auf vier bar. Der Fuß bietet dabei stabilen Halt.
Der Ventilkopf der 3min19sec Aluminium Standpumpe ist massiv und sitzt fest auf dem Ventil. Um die Ventil-Art zu wechseln, dreht man einfach den Kopf ab und andersherum wieder auf. Der Feststellhebel sitzt richtig fest, lediglich beim Lösen des Hebels sollte man etwas vorsichtig sein, da er rasch zurückschnellt.
Das Manometer ist – wie meist üblich – am Fuß der Standpumpe montiert. Die Lesbarkeit ist relativ: Die PSI-Werte sind groß und schwarz, die bar-Werte hingegen blau und klein. Glücklicherweise gibt es eine Markierungsmöglichkeit, um den Soll-Wert zu markieren. So sieht man schnell, wann man wieder mit dem Pumpen aufhören kann.
Dennoch: Uns hat das Gesamtpaket super gefallen. Viel Power, leichtgängiges Pumpen und eine solide, hochwertige Verarbeitung. Dank der Adapter können des Weiteren auch Bälle und Sonstiges aufgepumpt werden. Aber vor allem möchten wir die 3min19sec Aluminium Standpumpe Rennradlern empfehlen, denen viel Druck aufm Reifen wichtig ist.
Wenn Geld egal ist: Topeak JoeBlow Twin Turbo
Die JoeBlow Twin Turbo von Topeak war mit Abstand die teuerste Fahrradpumpe in unserem Test. Knapp 190 Euro kostet das gute Stück. Aber sie ist auch wirklich toll. Vor allem für Rennrad- und Mountainbike-Profis und Vielpumper in Werkstätten und Rennradclubs ist sie empfehlenswert, aber auch für alle, die bereit sind, für ein tolles Werkzeug etwas auszugeben.

Die JoeBlow Twin Turbo ist nämlich nicht nur die teuerste Fahrradpumpe in unserem Test, sondern auch die schwerste, größte – und effizienteste. Der Zylinder ist aus Aluminium ebenso wie der Fuß, der am Boden gummiert ist. Der Schlauch hat einen Twin Head aus Metall mit Öffnungen für Schrader- und Presta-Ventile. Auch ein Luftablasswerkzeug findet man hier. Der Schlauch ist lang und ermöglicht komfortables aufpumpen.
Zeit- und kraftsparend ist die Twin-Turbo-Technologie, die die Luft zwischen zwei Zylindern verteilt: Durch das Hochziehen des Griffs wird aus dem großen Zylinder Luft in den kleinen Zylinder komprimiert, beim anschließenden Herunterdrücken wird die vorkomprimierte Luft aus dem kleinen Zylinder in den Reifen gepumpt.
Bei unserem 26-Zoll-Reifen brauchten wir gerade mal 19 Hübe, bis der Reifen auf 4 bar gefüllt war. Das Hochziehen ist allerdings kraftaufwendiger als bei normalen Standpumpen, nicht immer haben wir es im Test geschafft, den Griff bis zum Anschlag hochzuziehen.
Überaus praktisch ist, dass das Manometer oben am Griff angebracht ist. Die großen Ziffern kann man gut ablesen, die gelbe Nadel unterstützt die Sichtbarkeit. Bis 14 bar bzw. 200 PSI reicht die Anzeige, damit werden auch Rennradler glücklich. Im Lieferumfang ist ein Adapter für Bälle und für aufblasbare Freizeitartikel enthalten.
Die JoeBlow Twin Turbo ist sicher nichts für jeden – aber ganz sicher die richtige Fahrradpumpe für Profis und Liebhaber guten Werkzeugs.
Minipumpe: SKS Germany Supershort
Die Minipumpe SKS Germany Supershort passt sogar in die Gesäßtasche einer Jeans und damit auch in jede Trikottasche. Sie nimmt nicht viel Platz ein und ist mit 100 Gramm auch immer noch leicht und daher ideal, um einfach immer mit dabei zu sein, wenn man mit dem Rad unterwegs ist.

Die SKS Germany Supershort ist bei allen gängigen Ventilarten einsetzbar. Um zwischen Schrader-, Presta- und Dunlop-Ventil zu wechseln, muss lediglich der Pumpenkopf abgedreht, herausgenommen, auseinander- und wieder passend ineinandergesteckt, eingesetzt und zugedreht werden.
Wirklich gut gefallen hat uns, dass die Schutzkappe als Griff genutzt werden kann: Der Griff kann dank seiner Aussparung an das Ende des Teleskops-Rohr befestigt werden. Der Pumpvorgang ist dadurch sehr komfortabel und angenehm.
Toll ist auch: Aufgrund des Teleskops und der Griffverlängerung klemmt man sich beim Pumpen nicht die Haut am Handballen ein – was bei den Minipumpen schnell mal passiert.
Wir konnten unseren 26-Zoll-Reifen mit 168 Hüben auf 1,3 bar aufpumpen. Das Pumpen ist sehr leichtgängig und wer mehr Ausdauer hat, bekommt sicherlich noch mehr Luft in den Reifen. Dank des Klemmhebels bleibt der Ventilkopf fest am Ventil und verrutscht nicht.
Bei Minipumpen ist man immer froh, wenn man sie nicht braucht – aber falls doch, dass man sie dabei hat. Die SKS Germany Supershort kann man wirklich immer mitnehmen – Pendler ebenso wie Renn- und Tourenradler.
Außerdem getestet
Contec Air Support Stealth
Getestet haben wir auch die Contec Air Support Stealth. Die Standpumpe fällt mit ihrer guten Pumpleistung positiv auf, sie pumpt sehr leichtgängig und hat unseren Reifen mit 36 Hüben auf vier bar aufgepumpt. Auch der ergonomische Griff hat uns gut gefallen.
Geeignet ist die Standpumpe für Presta-, Schrader- und Dunlop-Ventile. Hierfür muss der Ventilkopf einfach abgeschraubt und andersherum wieder aufgeschraubt werden. Allerdings steht sie etwas wackelig auf ihren Füßen, die recht klein ausfallen. Das Manometer ist unten am Fuß befestigt, dank Markierungshilfe hat man beim Pumpen den Zielwert immer gut vor Augen. Adapter für Bälle und Co. liegen ebenso bei.
Contec Minipumpe Air Support Pocket Pro Gauge
Die Minipumpe Contec Air Support Pocket Pro Gauge ist toll und bringt praktische Funktionen mit. Mit 127 Gramm ist die Minipumpe sehr leicht und auch die Pumpleistung hat uns sehr gefallen: Nach 134 Hüben war der 26-Zoll-Reifen bei 1,8 bar. Begeistert hat uns das integrierte Manometer: Erst während des Pumpens wird das Manometer sichtbar und zeigt an, wie viel Druck man schon aufgebaut hat. Integriert ist es in dem Schlauch, der auch Presta- und Schrader/Dunlop-Ventile aufgeschraubt werden kann.
Das Pumpen geht leicht von Hand, jedoch ist die Pumpe recht schmal und der Griff ist klein. Menschen mit großen Händen könnten hier eventuell Probleme bekommen.
3min19sec Standpumpe Basic
Die 3min19sec Standpumpe Basic zählte ebenfalls zu unseren Testkandidaten. Die Pumpleistung ist ganz ordentlich (vier bar mit 45 Hüben). Die Pumpe steht auch stabil, und der Preis ist günstig.
Einziger Nachteil: Mit 1,70 Meter Körpergröße war die Pumpe für uns eigentlich ein bisschen zu niedrig. Für größere Menschen wird die Pumpe definitv zu klein ausfallen. Die Standpumpe verfügt über eine Twinkopf, Adapter für Bälle und Co. sind ebenfalls dabei. Das Manometer ist im unteren Drittel angebracht und obwohl die Ziffern eher klein sind, sind sie immer noch gut lesbar.
SKS Injex T-Zoom
Von SKS haben wir auch die Minipumpe SKS Injex T-Zoom getestet. Leider liegt keine Beschreibung bei, sodass wir die Funktionen selbst entdecken mussten. Der Griff lässt sich zu einem T-Griff umklappen, damit liegt die Pumpe wesentlich besser in der Hand. Die Injex verfügt über ein Teleskoprohr, das zunächst einmal geöffnet werden muss. Darüber hinaus gibt es eine zusätzlich zuschaltbare Hochdruckstufe, die man wohl einstellt, indem man das Teleskoprohr wieder einfährt. Jedenfalls konnten wir keine wesentliche Veränderung feststellen, als wir die Hochdruckstufe aktivierten.
Aber auch ansonsten waren wir mit der Pumpleistung nur mäßig zufreiden. Egal wie viel wir gepumpt haben, mit dem Daumen geprüft, gab der Reifen immer noch nach. Mehr als ein bar konnten wir nicht erreichen.
Alphatrail Steve
Die Minipumpe Alphatrail Steve können wir ebenfalls als Alternative für Minipumpen empfehlen. Die Minipumpe verfügt über ein Manometer und einen ausklappbaren T-Griff. Richtig gut gefallen hat uns die Pumpleistung: zwei bar konnten wir per Hand erreichen und brauchten dafür nur 170 Hübe! Cool ist auch der Ventilkopf: ob Schrader oder Presta – der Kopf muss nicht gewechselt werden. Für Dunlop gibt es einen Adapter.
Bei einem Gewicht von 113 Gramm gibt es keinen Grund, die Minipumpe nicht im Rucksack oder der Tasche mitzunehmen. Die Aluminiumpumpe kann auch mit der mitgelieferten Halterung gleich am Rahmen festgemacht werden.
SKS Germany Rennkompressor
Der Rennkompressor von SKS Germany kann bis zu 16 bar (230 PSI) Druck aufbauen. Der schmale Zylinder und der Fuß sind aus Stahl, der Handgriff aus Holz liegt angenehm in der Hand. Die Fahrradpumpe ist solide verarbeitet und macht einen langlebigen Eindruck. Die schmalen Füße sind ausklappbar, so kann man sie platzsparend verstauen oder transportieren. Aufgrund des dünnen Kolbens ist die Fahrradpumpe für schmale Rennreifen besser geeignet als für unseren breiteren Reifen am Trekkingrad. So kann man mehr Druck aufbauen, braucht aber mehr Hübe. Wir benötigten denn auch 45 Hübe, um den Reifen auf 4 bar aufzupumpen.
Das Manometer ist klein, die Bar-Werte in Weiß sind trotzdem gut ablesbar, die PSI-Werte in Grau sind dagegen nur schwer zu entziffern. Für Rennradfahrer und alle, die eine solide, zeitlos schöne Fahrradpumpe suchen, ist die Rennkompressor von SKS Germany eine gute Alternative zu unserer Empfehlung für Rennradfahrer.
Optio Cycle Mini-Fahrradpumpe
Die Minipumpe Optio Cycle pumpt sehr effektiv und ist sehr leichtgängig. Mit knapp 200 Hüben war unser 26-Zoll-Reifenn auf 1,5 bar aufgepumpt. Dabei liegt die Minipumpe gut in Hand, trotzdem sie nur 18 Zentimeter lang ist. Die Adapter für Schrader- und Presta-Ventile befinden sich im Pumpkopf und können einfach ausgewechselt werden. Ein Klemmhebel sorgt dafür, dass der Pumpkopf fix am Ventil befestigt werden kann. Allerdings ist der Griff etwas kurz geraten. Die Minipumpe wiegt etwas über 80 Gramm – perfekt als Immer-dabei. Die Optio Cycle ist damit eine gute Alternative zur SKS Germany Supershort.
Fischer Mini-Pumpe Aluminium
Die Fischer Mini-Pumpe Aluminium ist mit 140 Gramm schon etwas schwerer als die meisten anderen Minipumpen in unserem Test, jedoch hat sie dafür auch ein Manometer, was die meisten wiederum nicht haben. Das Manometer befindet sich gleich neben dem Multi-Valve-Pumpenkopf. Der Clou: Die Fahrradpumpe verfügt über eine Doppelhub-Funktion – damit lässt sich gut Reifendruck aufbauen. Dennoch brauchten wir 185 Hübe, um den Reifen voll zu bekommen und auf 2 bar zu bringen. Allerdings war es für uns etwas schwierig, den Pumpenkopf und den Reifen beim Pumpen festzuhalten – möglicherweise sind hier große Hände besser dran. Irritiert hat uns beim Pumpen, dass einige Hübe leichtgängiger waren als andere. Fazit: eine gute Immer-dabei-Pumpe für Pendler und Tourenfahrer.
Topeak Micro Rocket AL
Von Topeak haben wir Micro Rocket aus Aluminium getestet. Mit 58 Gramm ist sie das Leichtgewicht in unserem Test und mit 16 Zentimeter Länge auch die kürzeste Minipumpe. Allerdings verfügt die Micro Rocket über keinen Klemmhebel – was uns im Test jedoch überhaupt nicht (negativ) aufgefallen ist. Die Fahrradpumpe lässt sich leichtgängig betätigen, nach 188 Hüben hatten wir den 26-Zoll-Reifen mit 2 bar aufgepumpt. Allerdings können mit der Minipumpe nur Reifen mit einem Presta-Ventil aufgepumpt werden. Im Hinblick auf Gewicht und Länge ist jedoch auch klar, dass hier hauptsächlich Rennradfahrer angesprochen werden sollen.
Gobko Standpumpe
Eine Standpumpe im Mini-Format – das ist die Gobko Standpumpe. Hingestellt reicht uns die Fahrradpumpe noch nicht mal bis zum Knie (Länge: 43 Zentimeter!) – man muss sich also schon tief bücken, um die Standpumpe zu betätigen. Auch wenn wir überall nachgeschaut haben: Den Hinweis, dass es sich um eine Standpumpe für Kinder handelt, haben wir nicht gefunden. Mit der Pumpleistung waren wir allerdings auch nicht so zufrieden. 54 Hübe waren notwendig, um den 26-Zoll-Reifen auf 4 bar aufzupumpen. Da sind andere günstige Pumpen besser – und vor allem rückenfreundlicher.
Weidmax Standpumpe
Die Weidmax Standpumpe pumpte unseren Reifen mit nur 34 Hüben auf 4 bar auf – eine gute Leistung. Das Manometer lässt sich zwar um 360 Grad drehen, allerdings haben wir eine Markierung vermisst, um den gewünschten Druck zu kennzeichnen. Die schwarze Nadel auf orangenem Untergrund ist aber dennoch gut lesbar. Neben dem Multi-Valve-Pumpenkopf gibt es noch weitere Adapter für Bälle & Co. Lediglich der Fuß erscheint etwas klein, in der Praxis sind wir aber gut damit klargekommen, der Stand war sehr stabil. Eine gute Pumpe für Radfahrer, die ihren Reifen endlich mal vernünftig aufpumpen möchten, aber nur wenig dafür ausgeben möchten.
Cyclehero Standpumpe
Zuerst ist uns bei der Cyclehero Standpumpe die speckige Gummierung des Schlauchs aufgefallen, die weißen Rückstände auf dem Gummi – wahrscheinlich Talkum – lassen sich allerdings gut wegwischen. Die Füße sind klappbar, allerdings wirkte die Standpunkte etwas wackelig und anfangs auch instabil. Man sollte sich wirklich mit beiden Füßen draufstellen beim Pumpen. Für unseren 26-Zoll-Reifen brauchten wir nur 31 Hübe, um ihn auf 4 bar zu bringen. Allerdings mussten wir auch schon früh etwas mehr pressen beim Pumpen – ehrlicherweise haben wir währenddessen daran gezweifelt, die 4 bar überhaupt reinzubekommen. Aber: Es hat geklappt! Die Nadel vom Manometer ist orange und gut auf dem schwarzen Hintergrund sichtbar. Empfehlenswert für den, der nur gelegentlich eine Standpumpe braucht.
SKS Germany Airworx 10.0
Die Standpumpe SKS Germany Airworx 10.0 hat einen breiten Metallfuß und praktischerweise das Manometer oben am Griff. Der Griff ist angenehm weich, mit Griffmulden versehen und liegt gut in der Hand. Am Ende des Schlauchs befindet sich ein Kopf mit zwei Ventilöffnungen, ein Multi-Valve-Pumpenkopf – einmal für Schrader- und einmal für Presta- bzw. Dunlop-Ventile. Mit dem Hebel lässt sich der Schlauch gut und fest arretieren. Uns reichten 37 Hübe, um auf 4 bar zu kommen. Den Schlauch kann man am Handgriff einhaken – eine praktische Lösung für den Alltag und für den häufigen Gebrauch der Fahrradpumpe. Alles in allem eine gute Standpumpe, für uns hatte die Topeak JoeBlow Sport III aber leicht die Nase vorn.
Aaron One Sport
Die Standpumpe Aaron One Sport wirkt sehr hochwertig und hat einen stabilen Stand. Der Zylinder ist aus Stahl und der Standfuß verfügt über eine Rutschhemmung. Der Griff ist ergonomisch geformt und mit Gummi beschichtet, sodass er angenehm griffig in der Hand liegt. Dank des Twin-Head-Pumpenkopfs müssen keine Ventiladapter ausgewechselt werden. Der graue Kopf ist für Presta-Ventile bzw. Dunlop-Ventile, der schwarze für Schrader-Ventile. Der Kopf lässt sich gut auf dem Ventil fixieren.
Beim Rausziehen hörte sich die Fahrradpumpe sehr nach Plastik an. Das minderte ein wenig den ersten guten Eindruck, den wir von der Standpumpe hatten. Nach 44 Hüben, die ohne großen Kraftaufwand möglich waren, hatten wir unseren 26 Zoll Reifen auf 4 bar aufgepumpt. Das Manometer mit gelber Nadel ist angenehm groß, ebenso die Ziffernbeschriftung.
SKS Germany Air-X-Press 8.0
Mit der Standpumpe SKS Germany Air-X-Press waren wir nach verhältnismäßig wenigen Hüben fertig, aber im letzten Viertel wurde es auch anstrengend. 35 Hübe brauchten wir, um den 26 Zoll Reifen auf 4 bar aufzupumpen. Der Multi-Valve-Pumpenkopf lässt sich einfach auf das jeweilige Ventil (Schrader, Presta und Dunlop) drücken und mit dem Hebel leicht festmachen. Allerdings wackelte die Pumpe ein wenig während des Pumpvorgangs. Der Kunststoffgriff liegt gut in der Hand. Das Manometer ist gut ablesbar, die Nadel ist orange für eine bessere Sichtbarkeit.
Beto CMP-074S
Die Beto CMP-074S war die zweitkleinste Standpumpe in unserem Test, sodass wir (Höhe: 53,5 cm; Körpergröße 1,70 m) beim Pumpen immer auch ein bisschen in die Knie gehen mussten. Hinzu kam: Die letzten Hübe gingen nur mit Kraftaufwand rein, insgesamt brauchten wir für 4 bar im 26 Zoll Reifen 33 Hübe. Griff und Fuß sind aus Plastik und wirken etwas billig.
Der Multi-Valve-Pumpenkopf lässt sich gut auf das jeweilige Ventil drücken und mit dem Hebel einfach arretieren bzw. lösen. Pumpen kann man, wenn der Hebel nach oben gedrückt ist. Das Manometer fällt recht klein aus, einen Pfeil kann man zur besseren Sichtbarkeit auf seinen Wunschwert legen.
Alaskaprint Hayatec III
Die leichte Standpumpe Alaskaprint Hayatec III ist solide, dennoch wirkte sie teilweise ein wenig billig auf uns, wie beispielsweise beim Griff. Dennoch: Mit 37 Hüben haben wir ohne Anstrengung den 26-Zoll-Reifen auf 4 bar aufgepumpt.
Missfallen hat uns, dass die Fahrradpumpe beim Herunterdrücken am Rohr entlangschabte – so hört es sich jedenfalls an. Der Multi-Valve-Pumpenkopf lässt sich leicht auf das Ventil drücken und mittels des Hebels fixieren, sodass er fest auf dem Ventil sitzt. Die Pumpe steht stabil auf dem Plastikfuß, der eine profilierte Trittfläche hat. Mitgeliefert werden auch Adapter für Bälle und aufblasbare Freizeitartikeln.
Fischer Volume Plus
Die Standpumpe Volume + von Fischer verfügt über ein großes Manometer, das sich unten am Fuß der Fahrradpumpe befindet. Mit einer Nadel kann man die gewünschte Zahl gut markieren. Die Pumpe verfügt über einen Multi-Valve-Pumpenkopf, der sich gut anbringen und festmachen lässt. Für unseren Testreifen benötigten wir nur 20 Hübe, bis der Reifen mit 4 bar voll aufgepumpt war. Allerdings verlangte das Pumpen im letzten Viertel auch etwas mehr Kraft von uns. Die Standpumpe kommt voll ausgefahren auf eine Höhe von 1,30 Meter. Die Volume + steht es wacklig auf ihrem Plastikfuß.
In der linken Kappe des Griffs sind die Ballnadel und der Adapter für Luftmatratzen untergebracht. Auch rechts kann die Kappe vom Griff gelöst werden, indem man einfach von unten auf die Kappe drückt und sie gleichseitig seitlich herauszieht.
BV BV-GF31P
Die ergonomische BV-GF31P von BV ist für uns ein Wackelkandidat – leider wortwörtlich, denn beim Pumpen wackelt sie. Um unseren Testreifen von 26 Zoll auf 4 bar aufzupumpen, benötigten wir 41 Hübe. Der Schlauch hat einen praktischen Twin-Head-Kopf für Schrader- und Presta- bzw. Dunlop-Ventile. Die Verarbeitung der Fahrradpumpe wirkt mit den Kunststoffgriffen und dem -fuß billig. Am Schlauch befindet sich eine Halterung für einen Adapter für Bälle und einen Adapter für aufblasbare Freizeitartikel.
Dunlop SLP19
Die Dunlop SLP19 war die einzige Standpumpe in unserem Test, die über kein Manometer verfügt. Nach 36 Hüben – der 26-Zoll-Reifen war prall gefüllt – mussten wir mittels unserer Referenzpumpe mit Manometer feststellen, dass weniger als 1 bar im Reifen war. Durch den kleinen Fuß war auch der gesamte Pumpvorgang ein wenige wackelig. Sehr gut gefallen hat uns dagegen die praktische Halterung für das Zubehör. Auch der Multi-Valve-Pumpenkopf sitzt, einmal auf dem Ventil fixiert, fest.
Topeak Roadie DA_G
Die Minipumpe Roadie DA-G von Topeak hat es ganz schön in sich: Die knapp 120 Gramm leichte Fahrradpumpe ist mit Manometer ausgestattet – und es ist uns auch tatsächlich auch hier geglückt, den Reifen auf 4 bar aufzupumpen. Dafür waren zwar 329 Hübe notwendig, aber: 4 bar per Hand! Obwohl es gegen Ende auch anstrengend wurde, den Reifen aufzupumpen. Ohne das Manometer hätten wir sicherlich schon vorher mit dem Pumpen aufgehört, aber es ist auch so etwas wie ein Motivator, der uns anfeuert: Komm, das schaffst du!
Leider feuert es aber nur Radfahrer mit Presta-Ventil an. Speziell für Mountainbiker bietet der Hersteller das Produkt in einer weiteren Variante an, die auch etwas länger ist. Im Lieferumfang befindet sich auch noch eine Halterung.
Topeak RaceRocket MT
Die Minipumpe Racerocket MT von Topeak ist mit einem Schlauch ausgestattet, an dessen Ende ein pfiffiges Wechselsystem steckt: Dreht man das Schraderventil los und zieht es so weit es geht heraus, kann man den Pumpkopf für das Prestaventil verwendet. Eine clevere Lösung. Mit 91 Hüben konnten wir unseren Testreifen auf 2 bar aufpumpen, danach hatten wir keine Kraft mehr. Laut Hersteller soll es mit der Minipumpe jedoch möglich sein, bis zu 6 bar Druck auf den Reifen zu bringen.
Mit ihren ca. 22 Zentimetern Länge kann die Minipumpe gut in der Trikottasche verstaut werden. Der Hersteller empfiehlt die Racerocket MT – wie das »MT« schon vermuten lässt – für Mountainbiker. Mit der goldenen Kappe wirkt die Fahrradpumpe sehr elegant und edel. Eine Halterung ist im Paket ebenfalls dabei.
Lezyne CNC Pressure Drive
Ein Leichtgewicht mit Druck ist die Lezyne CNC Pressure Drive und in türkis auch ein schöner Hingucker. Mit der mitgelieferten Halterung kann die Fahrradpumpe einfach am Flaschenhalter angebracht werden. Raffiniert finden wir die Lösung für die zwei Ventilarten Schrader und Presta: Der Ventilschlauch befindet sich in der Pumpe und muss erst abgeschraubt werden. Den Schlauch kann man dann – entsprechend des Ventils, das man benötigt – am anderen Ende anschrauben. Dort sitzt er fest während des Pumpvorgangs. Auch mit der Pumpleistung waren wir zufrieden: Nach 162 Hüben maßen wir 1,7 bar. Kräftigere können sicherlich noch mehr Druck aufbauen, so gut wie mit unserem Minipumpen-Favoriten von Zaeel ging es mit der Lezyne aber nicht.
Aaron Pocket One
Die Minipumpe Pocket One von Aaron verfügt über einen herausziehbaren Schlauch, an dessen Ende sich der Pumpkopf befindet. Wir haben insgesamt 188 Hübe gebraucht, um den Reifen auf 2 bar aufzupumpen, ab dem 130. Hub wurde es anstrengend, nach 188 Hüben hatten wir jedoch keine Lust mehr – man merkt weder optisch noch händisch leider nicht mehr, dass sich an dem Reifendruck etwas ändert. Laut Hersteller sind mit der Pocket One jedoch bis zu 7 bar möglich.
Die Fahrradpumpe liegt gut in der Hand und ist mit ca. 100 Gramm auch erfreulich leicht. Der 2-in1-Pumpkopf kann einfach gewechselt werden, der Adapter steckt im Pumpkopf selbst. Der Aufsatz saß jedoch sehr fest und wir mussten zu einer Zange greifen, um ihn zu lösen. Zum Lieferumfang gehört auch eine Halterung fürs Fahrrad sowie ein Pannenset.
VeloChampion Alloy 7
Klein, aber mit Schmackes: Die Minipumpe VeloChampion Alloy 7 ist sehr kurz, liegt gut in der Hand und lässt sich einfach pumpen. Nach 180 Hüben war unser 26 Zoll Reifen prall, an der Flanke gab der Reifengummi auf Daumendruck jedoch noch etwas nach. Nach 216 Hüben, von denen die letzten mit hohem Kraftaufwand erfolgten, hörten wir mit dem Pumpen auf. Jemand mit mehr Kraft kriegt sicherlich noch mehr hinein. Gefallen hat uns das Wechselsystem für die Ventiladapter: Zwei Aufsätze, die sich im Pumpkopf befinden, können so arrangiert werden, dass sie für das jeweilige Ventilsystem passen. Insgesamt ist die Fahrradpumpe eine gute Lösung für unterwegs, aber nicht ganz so gut wie unser Favorit von Zaeel.
Crank Brothers Gem
Mit der Minipumpe Crank Brothers Gem schafften wir es, 1,5 bar in den 26 Zoll Reifen zu pumpen, dann war Schluss mit unserer Kraft. Auch hier gibt es zwei Aufsätze für die Ventiladapter, die sich im Pumpkopf befinden und so ineinandergesteckt werden müssen, dass sie für das jeweilige Ventilsystem passen. Die Pumpe liegt angenehm in der Hand. Wir fanden es ein wenig schwierig, mit einer Hand die Fahrradpumpe und den Reifen festzuhalten, um nicht so heftig am Ventil zu rütteln – aber das geht uns bei allen Pumpen dieser Bauart so. Eine größere Hand hat hier sicherlich leichteres Spiel. Insgesamt ist auch diese Fahrradpumpe eine gute Lösung für unterwegs.
Aokma 440
Irgendwann muss mal Schluss sein – bei uns war das bei der Minipumpe von Aokma nach hartnäckigen 400 Hüben der Fall. Und dann war der Testreifen mit seinen 26 Zoll immer noch nicht prall aufgefüllt, aber es tat sich schon seit 50 Hüben nichts mehr. In die Flanke konnte man immer noch tief mit dem Daumen drücken. Unsere Referenzpumpe ergab einen Wert von knapp 1 bar – und damit weit entfernt von den angestrebten 4 bar.
Des Weiteren hatten wir den Eindruck, dass die Fahrradpumpe nicht fest auf dem Ventil sitzt. Es war auch schwer, den Pumpkopf mit dem Hebel festzumachen. Beim ersten Mal hatten wir auch Schwierigkeiten, die Kappe des Pumpkopfs zu lösen, um die Adapter für unser Ventil zusammenzusetzen. Unser Rat: Finger weg von dieser Pumpe.
Axabing Fußpumpe Doppelzylinder
Die Fußpumpe mit Doppelzylinder von Axabing macht einen soliden Eindruck: großes Display, stabiler Stand. Nur beim Pumpen störte uns der unsaubere Bewegungsablauf beim Herunterdrücken des Pedals. Es war etwas hakelig im Ablauf. Das Manometer ist groß – allerdings gibt der Hersteller nicht an, welche bar- bzw. PSI-Werte hiermit maximal erreicht werden können.
Der Schlauch verfügt über einen Multi-Valve-Pumpenkopf, der für die verschiedenen Ventile benutzt werden kann. Am Schlauch befestigt sind auch weitere Adapter für Bälle und Matratzen. Das Pedal hat eine rutschfeste Trittfläche. Bei Nicht-Gebrauch kann das Pedal arretiert werden.
Cartrend Fußluftpumpe Doppelzylinder
Die Fußluftpumpe mit Doppelzylinder von Cartrend besteht aus einem Stahlgestell mit Manometer, der auch über eine Markierungsnadel verfügt. Der Adapter, den wir für unser Presta-Ventil benötigen, funktionierte leider nicht gut, sondern lies immer wieder Luft durch bzw. sprang ab. Mit einem anderen Adapter hingegen hatten wir beim Pumpen keine Probleme. Zumindest nicht, was den Adapter betraf. Nach der Hälfte der insgesamt 53 Hübe, die wir brauchten, um den Druck von 4 bar aufzubauen, mussten wir uns regelrecht mit dem gesamten Körpergewicht auf die Pumpe stellen, um den Hebel wieder nach unten zu bringen. Ein regelrechter Balance-Akt.
Neben dem Ventil-Adapter gibt es auch noch eine Ballnadel sowie einen Matratzenadapter. Und es gibt auch einen Vorteil: Der Preis ist sehr günstig.
So haben wir getestet
Wir haben aus dem riesigen Angebot an Fahrradpumpen insgesamt 49 interessante Modelle ausgewählt: Standpumpen, Minipumpen, Fußpumpen und elektrische Pumpen. Die meisten kosten zwischen 10 und 50 Euro, manche aber auch bis zu 200 Euro.
Für den Test haben wir den 26-Zoll-Reifen eines Trekkingrads mit Presta-Ventil auf 4 bar aufgepumpt. Dabei haben wir bei den manuellen Fahrradpumpen die Anzahl Hübe gezählt und bei den elektrischen Pumpen die Zeit gemessen. Bei Pumpen, die über kein Manometer verfügen, haben wir mit einer Standpumpe mit Manometer, die nicht zu den Testprodukten zählt, den Luftdruck gemessen. Bei diesem Gegencheck entweicht auch immer mal wieder Luft aus dem Ventil, sodass der Referenzwert nur als Orientierungswert dienen soll.
Bei einer Minipumpe haben wir nach 400 Hüben aufgehört zu pumpen, da sich kein weiterer Effekt beim Reifen gezeigt hat. Eine elektrische Pumpe hat nach drei Sekunden ihren Dienst verweigert.
Des Weiteren haben wir getestet, wie zwischen den Ventilarten gewechselt werden kann, da alle Fahrradpumpen in unserem Test für Schrader- und Presta-/Dunlop-Ventile zu verwenden sind.
Zu guter Letzt haben wir die Verarbeitungsqualität beurteilt. Bei der abschließenden Bewertung spielte zudem der Preis eine Rolle.
Die wichtigsten Fragen
Welche Fahrradpumpe ist die beste?
Die JoeBlow Sport III von Topeak ist die beste Fahrradpumpe für Alltagsradler und Vielfahrer. Der Kraftaufwand hält sich in Grenzen, wie der Test gezeigt hat, das Manometer ist groß und übersichtlich. Die Fahrradpumpe steht stabil auf ihrem Fuß – und der Preis stimmt auch. Aber auch andere Pumpen konnten im Test überzeugen.
Wie viel Druck benötigt man bei Fahrradreifen?
Der Luftdruck richtet sich nach dem Reifenmodell. Auf der Reifenflanke steht, wie viel Druck der Reifen haben sollte. Angegeben werden hier der Minimal- und der Maximaldruck. Letzterer sollte nicht überschritten werden. Mit dem richtigen Reifendruck fährt es sich nicht nur besser, sondern auch die Reifen werden weniger stark beansprucht. Darüber hinaus schützt der richtige Reifendruck auch vor Plattfüßen beim Rad.
Wozu benötige ich ein Manometer?
Auch wenn der Reifen aufgepumpt ist, heißt das nicht, dass der Luftdruck auch passend ist. Das lässt sich nur mit einem Manometer überprüfen. Hier lohnt sich ein Selbsttest: Pumpen Sie mal Ihren Reifen mit dem idealen Luftdruck auf und machen Sie eine Probefahrt. Der Unterschied kann erstaunlich sein!
Reicht die Pumpe am Fahrrad aus?
Mini-Pumpen sind ideal für unterwegs: Sie sind leicht, können am Rahmen befestigt werden, und man hat sie unterwegs immer dabei. Jedoch ist es oftmal nicht möglich, damit auch genügend Reifendruck zu erzeugen. Daher sollte man zu Hause am besten eine Standpumpe mit Manometer haben, um den Reifen richtig mit Luft zu füllen. Wer einen Reifen mit Schrader-Ventil hat, kann auch zur Tankstelle fahren und dort den Reifendruck checken – vorausgesetzt, die Tankstelle erlaubt das.
Was tun, wenn der Fahrradreifen nicht aufgepumpt wird?
Überprüfen Sie, welches Ventil Sie am Reifen haben, und schauen Sie nach, welchen Aufsatz Ihre Pumpe hat. Die meisten Pumpen haben Aufsätze für Presta-, Schrader- und Dunlop-Ventile. Das sind die Ventil-Arten, die für Fahrräder verwendet werden. Die meisten Fahrradpumpen haben für alle drei Ventile den passenden Aufsatz. In der Regel müssen Sie bei Handpumpen nur den Kopf aufschrauben und den für Ihr Ventil passenden Aufsatz auswählen. Standpumpen haben oft einen Kopf mit zwei Öffnungen für die unterschiedlichen Ventile. Und: Die Rädelmutter bei Presta-Ventile muss aufgeschraubt werden, um den Schlauch mit Luft zu füllen.