Nicht nur für die Radreise sind Fahrradtaschen praktisch, auch für den Weg ins Büro, den Einkauf oder die Tour zum Freibad sind sie eine wertvolle Hilfe – eigentlich immer dann, wenn man eine Tasche benötigt, mit dem Rad fährt und die Last an das Rad weitergeben möchte, statt sie auf den eigenen Schultern zu tragen.
Auf einem Rad ist erstaunlich viel Platz für Taschen: Low Rider werden am Vorderrad angebracht, dann gibt es noch die Lenkertasche, die Rahmen-Tasche und natürlich die Tasche fürs Hinterrad. In unserem Test konzentrieren wir uns auf die Fahrradtaschen, die an den Gepäckträger des Hinterrads montiert werden.
Wir haben aus dem großen Angebot die zwölf interessantesten Fahrradtaschen ausgewählt und auf Herz und Nieren getestet. Wir haben sie montiert und bepackt, im Alltag gestestet und mit einem kräftigen Brausebad geprüft, ob sie auch wirklich wasserdicht sind. Einige Modelle, die das versprechen, sind es tatsächlich nicht. Die vier Modelle, die wir empfehlen können, halten aber alles, was sie transportieren, auch beim stärksten Regenschauer garantiert trocken.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Vaude Aqua Back Single
von 10 Lesern gekauft
Die Vaude Aqua Back Single ist genau so, wie eine Fahrradtasche sein sollte: unkompliziert in der Handhabung, robust und wasserdicht, mit Reflektoren und einem Innenfach für Kleinigkeiten, nach denen man nicht lange suchen möchte. Auch dass sie klimaneutral produziert wird, gefällt uns sehr gut. Sie ist daher für uns die beste Fahrradtasche für die meisten.
Ortlieb Back Roller City
Die Ortlieb Back Roller City gibt es nur im Doppelpack, was den höheren Preis relativiert: Wer zwei Taschen braucht, fährt mit den Ortlieb-Taschen günstiger als mit unserem Favoriten. Ideal sind die wasserdichten Taschen für Reiseradler, aber auch für alle, die ihren Einkauf mit dem normalen Rad und nicht mit dem Lastenrad erledigen wollen. Auf die Taschen gibt es fünf Jahre Garantie. Die Ortlieb Back Roller City hat allerdings leider keine Innenfächer.
North Wind Einzeltasche
Ein kleines Wunder ist die Einzeltasche von North Wind. Die kleine Fahrradtasche ist für den Alltag absolut ausreichend, sofern man kein riesiges Laptop damit transportieren möchte. Und der kleine Einkauf passt auch noch rein. Eine Regenhülle ist im Lieferumfang enthalten, die Befestigung geht leicht von der Hand.
Vaude eBack Single
Für E-Biker, die Ordnung lieben: Die eBack Single von Vaude hat ein Extra-Fach für den Zusatzakku und noch viele weitere große und kleine Fächer. Auch eine Regenhülle ist dabei und die Tasche lässt sich einfach am Rad befestigen.
Vergleichstabelle
Unser Favorit | Auch gut | Klein, aber fein | Für E-Biker | |||||||||
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Modell | Vaude Aqua Back Single | Ortlieb Back Roller City | North Wind Einzeltasche | Vaude eBack Single | Rhinowalk Fahrradtasche | Waterfly Fahrradtasche | Büchel Fahrradtasche | Byklista Premium Fahrradtasche | Basil Miles | Basil Urban Load | Rohtar 3in1 Fahrradtasche | Büchel Gepäckträgertasche mit Rucksackfunktion |
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Worauf Sie beim Kauf achten sollten
Vor dem Kauf einer Fahrradtasche sollte man sich fragen, für welchen Einsatzzweck die Tasche gedacht ist. Beispielsweise sollte eine Alltagstasche idealerweise unterteilt sein, sodass Laptop und Unterlagen getrennt von dem weiteren Inhalt transportiert werden können.
Achten Sie auch auf das Befestigungssystem: Wenn Sie im Alltag unterwegs sind, werden Sie die Tasche mehrmals am Tag an- und abmontieren, da ist es wichtig, dass die Befestigung einfach und schnell geht und sicher ist.
Viele Taschen fürs Rad haben keine weitere Unterteilung. Für den Alltag ist das unpraktisch – wer möchte schon beim Einkaufen jedesmal in den Tiefen der Tasche nach seinem Portemonnaie kramen? Für den kleinen Ausflug oder die längere Radreise ist das weniger problematisch, hier empfiehlt es sich, kleinteiliges Gepäck wie Flickzeug oder Bad-Utensilien in Extra-Beuteln zu verstauen.

Befestigt werden Fahrradtaschen am Gepäckträger. Die meisten Taschen verfügen auf ihrer Rückseite über zwei Schienen. Die obere Schiene dient der Aufhängung, die untere Schiene sorgt dafür, dass die Tasche nicht zur Seite ausschlägt. Alternativ zur unteren Schiene findet man bei einigen Herstellern auch einen Klettverschluss.
Da Gepäckträger nicht immer gleich dick sind, verfügen viele Taschen über auswechselbare Adapter, sodass Sie die Tasche immer fest anbringen können.
Fahrradtaschen lassen sich komfortabel befestigen, wenn Ihr Rad einen Seitenständer hat. So müssen Sie das Rad nicht zusätzlich festhalten oder es irgendwo anlehnen. Der Ständer ist in der Regel links, daher sollten Sie Ihre Fahrradtasche am besten auch auf der linken Seite befestigen, sonst kann Ihr Rad umkippen. Sind Sie mit zwei Taschen unterwegs, können Sie die zweite Tasche anschließend ebenfalls befestigen, ohne dass das Rad zu kippen droht.

Transportiert werden darf, was gefällt? Nicht ganz. Das Rad und auch der Gepäckträger sollten das Gewicht ebenfalls aushalten. Normale Gepäckträger schaffen 25 Kilo, Gepäckträger für Reiseräder können hingegen mehr Gepäck aushalten. Informieren Sie sich auch, wie viel Gewicht die Tasche aushält.
Hier haben wir außerdem noch einmal die wichtigsten Kaufkriterien zusammengefasst:
- Ein Regenschauer kann Sie immer überraschen, daher sollte die Tasche wasserdicht sein oder ihr sollte eine Regenhülle beiliegen.
- Einen Griff zum Tragen sollten jede Fahrradtasche haben. Es gibt auch Taschen mit Schultergurten, manche haben sogar noch eine Rucksackfunktion.
- Was wollen Sie transportieren? Für den Bürokram sollten Sie auf verschiedene Fächer achten, für den Einkauf und die Radtour sind unterteilte Fächer weniger wichtig. Doch was ist mit Schlüssel, Handy & Co.? Möchten Sie das auch in der Tasche verstauen oder tragen Sie diese Sachen lieber nah am Körper?
- Damit die Tasche nicht schlenkert: Lässt sich die Tasche gut befestigen am Rad? Am besten sind zwei Klemmen am Gepäckträger. Stabilität gibt ein weiterer Haken an den Streben des Gepäckträgers.
So haben wir getestet
Wir haben das gute Wetter im Frühsommer genutzt und sind mit den Taschen am Gepäckträger durch die Gegend gefahren. Zum Einkaufen, aber auch einfach nur, um Bewegung an der frischen Luft zu haben.

Im Test hatten wir 12 Taschen. Darunter sind verbundene und separate Doppeltaschen sowie Einzeltaschen vertreten.
Alle Taschen sind laut Herstellerangaben wasserdicht bzw. haben noch eine Regenhülle im Gepäck. Wir haben mit einem Gartenschlauch getestet, wie wasserfest sie tatsächlich sind. Nicht alle haben dabei überzeugt, die meisten Taschen haben aber dichtgehalten.
Wir sind mit den Taschen über Bordsteinkanten und auf Waldwegen gefahren, mal voll- und dann auch wieder nur sehr leicht gepackt.
Unser Favorit: Vaude Aqua Back Single
Unser Favorit ist die Aqua Back Single von Vaude. Sie erfüllt alle Kriterien, die wir an eine Radtasche stellen und sollte daher ein treuer Begleiter für viele Radfahrer sein.
Zunächst mal die Optik: Unsere Test-Tasche ist grau und schwarz, mit einem orangefarbenen Regenschirm. Sie besteht aus einem PVC-freien Planenmaterial und ist außerdem klimaneutral hergestellt, da das Unternehmen seine Emissionen kompensiert. Das Material ist wasserdicht und pflegeleicht. Straßendreck und Erinnerungsbrocken aus dem Wald können einfach mit einem nassen Tuch weggewischt werden.
Vaude Aqua Back Single
von 10 Lesern gekauft
An den Seiten und vorn befinden sich Reflektoren. Die Nähte sind sehr ordentlich verarbeitet. Die Rückenplatte ist außen angebracht. Die Haken (zwei oben, einer unten) können ohne Werkzeug eingestellt werden. Die zwei oberen Haken können mittels Adapter für Rohrdurchmesser von 8,5 bis 16 Millimeter angepasst werden. Der untere Haken ist flexibel positionierbar und lässt sich um 360 Grad drehen.
Befestigt wird die Aqua Back, indem man sie am Gepäckträger anbringt und die Haken zuschnappen lässt. Zum Öffnen zieht man einfach an dem Tragegriff. Die Haken öffnen sich und die Tasche kann ganz einfach abgenommen werden.
Neben dem Tragegriff verfügt die Tasche auch über einen Schultergurt. Über einen Rollverschluss kann man die Tasche zumachen. In der Tasche befindet sich ein offenes Fach sowie zweites kleineres Fach mit Reißverschluss, bei dem man auch bei gutem Licht sehen kann, was sich darin befindet. Unser Regentest konnte der Tasche nichts anhaben: Alles blieb trocken.
Vaude Aqua Back Single im Testspiegel
Die Vaude Aqua Back wurde in der Ausgabe 6/2019 von Stiftung Warentest getestet. Das Testergebnis lautet gut, (1,7). »Sehr gut« haben die Haltbarkeit und die Wasserdichtigkeit abgeschlossen. Handhabung und Schadstoffe haben ein »Gut« erhalten, nur bei der Sicherheit in Bezug auf die Sichtbarkeit im Dunkeln bekommt die Tasche ein »Befriedigend«.
Alternativen
Wenn sie auf der Suche nach einer Doppeltasche oder einer kleineren Tasche sind, sind unsere Alternativen für Sie interessant. Sogar für E-Bike-Fahrer gibt es eine spezielle Tasche.
Ortlieb Back Roller City
Der Klassiker unter den Fahrradtaschen spielt weit vorne mit: Ortlieb. In unserem Test haben wir die Back Roller City getestet. Auch wenn die Tasche auf den ersten Blick teuer erscheint: Hier bekommt man gleich zwei Taschen fürs Geld, die einzeln oder als Duo mitfahren können. Ideal also für Radfahrer, die viel zu transportieren haben oder gerne mehrtägige Touren machen.
Die Taschen sind aus Polyamid und wasserdicht. Zu dem Ergebnis kamen wir auch bei unserem Regentest mit dem Gartenschlauch. Alle Handtücher, die wir in die Taschen gestopft haben, sind trocken geblieben.
Erhältlich sind die Taschen in Rot, Schwarz und Weiß. In unserem Test hatten wir die weiße Variante. Das Material ist sehr pflegeleicht. Dreck lässt sich gut mit Wasser und einem Tuch wegwischen bzw. abspülen.
An den Seiten sind rechts und links Reflektoren angebracht. Die Rückenplatte ist innenliegend – von außen sieht man nur die zwei Schienen, auf denen die Haken festgemacht sind.
Die Handhabung ist auch hier sehr leicht und eingängig: Mit zwei Haken wird die Tasche am Gepäckträger befestigt. Die können auf der Schiene mithilfe eines Inbusschlüssels individuell positioniert werden. Die Haken öffnen sich, indem man am Griff zieht. So können die Taschen einfach an das Rad angebracht und wieder abgemacht werden.
Auch bei der Ortlieb Back Roller City gibt es zwei Adapter, sodass die Taschen für Rohrdurchmesser vom Gepäckträger von 5 bis 16 Millimeter anpassbar sind. Um die Tasche gut am Rahmen zu fixieren, kann man den dritten Haken ebenfalls per Inbusschlüssel positionieren. Der Haken ist um 360 Grad drehbar. Die Taschen sind laut Herstellerangaben nachhaltig produziert. Auf sein Produkt gibt Ortlieb fünf Jahre Garantie.
North Wind Einzeltasche
Eine kleine Entdeckung im Test war die Einzeltasche von North Wind. Sie hat eine Lücke geschlossen, von der uns noch nicht mal bewusst war, dass es sie gibt.
Die erste Überraschung: Die Tasche ist mit 16 Liter Fassungsvermögen recht klein. Was soll denn da schon reinpassen, fragten wir uns. Allerhand – oder zumindest das, was man als Alltagsradler immer so mit sich führt – plus allem, was man sonst noch braucht. Und wenn man keine Regenklamotten dabeihat, passt sogar noch der kleine Einkauf rein.
Daran schließt sich die nächste Überraschung an: Es ist als Alltagsradler angenehmer, mit einer kleinen, aber tendenziell eher voll- bis halbvollen Tasche unterwegs zu sein, als eine fast leere Tasche mit sich rumzutragen. Ein stabilisierender Innenboden sorgt für eine klare Form und Standfestigkeit.
Und die letzte Überraschung: die Sache mit dem Haken. Uns hat begeistert, dass der Haken, mit dem die Tasche am Hinterrad fixiert wird, einfach eingeklappt werden kann, wenn man die Tasche tragen möchte. Bei allen anderen Taschen mit Haken an dieser Stelle stößt man beim Gehen immer mal wieder dagegen. Hier ist einfach nichts mehr, an dem man sich stoßen kann!
Auch bei Northwind ist die Rückenplatte innenliegend. Die Haken können ohne Werkzeug positioniert werden. Zieht man am Griff, öffnen sich die zwei oberen Haken und die Tasche wird am Gepäckträger befestigt. Ebenso schließen sich die Haken, wenn der Griff losgelassen wird.
Vorn und an den Seiten sind Reflektoren angebracht. Ebenfalls vorn am Taschendeckel ist eine kleine Zusatztasche mit Reißverschluss. Hier passen Handy, Schlüssel, Portemonnaie und sonstige Kleinigkeiten rein, auf die man schnell Zugriff haben möchte.
Die Tasche ist aus Polyester und kann mit Wasser und einem Tuch einfach gesäubert werden. Allerdings ist die Tasche nicht wasserdicht. Für diesen Zweck liegt der Northwind eine Regenhülle bei, die unseren Regentest auch bestens bestanden hat: Tascheninhalt und Tasche sind trocken geblieben.
Vaude eBack Single
Ordnung muss sein! E-Bike-Fahrer mit dieser Einstellung werden mit der eBack Single von Vaude sicherlich glücklich. Die orangenfarbene Tasche sieht auf den ersten Blick aus wie ein Rucksack mit vielen Reißverschlüssen. Wer nun denkt, es gibt fünf Fächer, der hat sich geirrt – es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, seine Sachen zu verstauen.
Zunächst einmal gibt es das Fach für den Ersatzakku links. Das kann man übrigens auch noch mit einem Klettverschluss fixieren. Rechts hat man Zugriff auf ein kleineres Fach. Das große Hauptfach kann mittels des Reißverschluss weit geöffnet werden. Hier drin ist noch mal ein länglicher, herausnehmbarer Beutel, bei dem man auch von außen sieht, was drin ist. Am Boden des Hauptfachs befindet sich ein breiter Klettverschluss zum Fixieren.
Auf dem Deckel des Hauptfachs hat man Zugriff auf ein kleineres Fach mit wiederum zwei kleinen Zusatzfächern. Auch am Rücken befindet sich ein weiteres Fach, das man zur Hälfte öffnen kann. Ganz schön viele Taschen in dieser Tasche!
Die eBack verfügt über einen Korkgriff und einen Schultergurt, den man leicht abmachen und in einer der vielen Fächer verstauen kann.
Die Rückenplatte ist innenliegend. Die Haken sitzen auf Schienen und lassen sich ohne Werkzeug individuell einstellen. Befestigt wird die Tasche, indem man sie am Gepäckträger anbringt und die Haken zuschnappen lässt. Zum Öffnen zieht man einfach an dem Tragegriff. Die Haken öffnen sich und die Tasche kann ganz einfach abgenommen werden.
Es liegen Adapter bei, mit denen die Tasche für Rohrdurchmesser beim Gepäckträger von 8,5 bis 16 Millimeter angepasst werden können. Vorn und an den Seiten sind Reflektoren angebracht. Im Inneren der Tasche liegt die Regenhülle, die bei unserem Wassertest die Tasche und auch den Inhalt trocken gehalten hat.
Außerdem getestet
Rhinowalk Fahrradtasche
Die Fahrradtasche Rhinowalk kam bei uns in einem leuchtenden Gelb an. Die Haken sind auf der Rückseite auf Schienen angebracht und können ohne Werkzeug individuell eingestellt werden. Der untere Haken ist um 360 Grad drehbar. Über den Griff kann man die Haken öffnen und an den Streben des Gepäckträgers festmachen, lässt man den Griff los, schließen sich die Haken. Allerdings kann man die Haken nicht an den Durchmesser des Gepäckträgers anpassen. Die Tasche verfügt über einen Rollverschluss. Ein Schulterriemen kann ebenfalls für den Transport angebracht werden. An den Seiten befinden sich Reflektoren. Die Tasche hatte am Anfang einen unangenehmen Geruch, der nach einigen Tagen verflogen ist. Unser Regentest fiel positiv aus: Alle Handtücher sind trocken geblieben.
Waterfly Fahrradtasche
Die Fahrradtasche von Waterfly ist aus wasserdichtem, robustem Material, das sich aber leider etwas speckig anfühlt. Auf der Rückseite befinden sich zwei Schienen, auf denen die Haken ohne Werkzeug individuell eingestellt werden können. Der untere Haken ist um 360 Grad drehbar. Zieht man am Griff, öffnen sich die Haken – lässt man ihn los, schließen sie sich. So kann die Tasche einfach ans Fahrrad angebracht und wieder entfernt werden. Allerdings muss man hierbei schon etwas kräftiger ziehen als bei den anderen Taschen. Mit einem Schulterriemen kann man die Tasche auch einfach tragen. Vorne befindet sich ein kleines Fach, das vertikal mit einem Reißverschluss geöffnet werden kann. Unser Regentest war gut: Die Tasche hielt dicht und alle Handtücher waren im Anschluss trocken.
Büchel Fahrradtasche
Die Fahrradtasche von Büchel verfügt leider nicht über die Funktion, die Haken über den Griff zu öffnen. Das muss einzeln und händisch geschehen und ist daher ein wenig umständlich – vor allem, wenn die Tasche voll und schwer ist. Mit einem Inbusschlüssel (liegt bei) können die Haken individuell positioniert werden. Mit Adapter kann die Haken für unterschiedliche Durchmesser der Gepäckträgerrohre angepasst werden. Der Haken unten kann um 360 Grad gedreht und ebenfalls nach Wunsch platziert werden. Die Tasche hat einen Tragegriff und einen abnehmbaren Schulterriemen. An den Seiten und vorn sind Reflektoren angebracht. Die Tasche hielt unserem Regentest stand und die Handtücher blieben trocken. Gestört hat uns, dass die Tasche im ersten Moment etwas stank, es braucht einige Zeit, bis der Geruch verflogen war.
Byklista Premium Fahrradtasche
Die Premium-Fahrradtasche von Byklista hat einen Tragegriff und kann auch als Schultertasche getragen werden. An der Rückseite der Tasche befinden sich zwei Schienen, auf denen Haken zum Festmachen angebracht sind. Die Haken – insgesamt drei – können mit einem Inbusschlüssel auf der Schiene platziert werden. Der Inbusschlüssel ist übrigens dabei. Der untere Haken ist darüber hinaus um 360 Grad drehbar. Die Haken müssen jeweils einzeln per Hand geöffnet werden. Das ist etwas frickelig, wenn die Tasche vollgepackt ist. Damit die Tasche auch fest am Gepäckträger sitzt, gibt es zwei Adapter. So passt die Tasche auf einen Rohrdurchmesser von 15, 11 und 8 Millimeter. Leider verfügt die Tasche über keine Zusatzfächer. Bei unserem »Regen«-Test ist die Tasche leider durchgefallen: Die Handtücher waren nach dem Regenguss klamm.
Basil Miles
Für die Miles von Basil braucht man das herstellereigene Universal Bridge System, um die Tasche auch wirklich gut am Rad befestigen zu können. Dieses System ist bei uns nicht am Rad vorhanden, daher haben wir die Tasche mit den Befestigungsriemen am Gepäckträger festgemacht. Damit die Tasche auch am Hinterrad fixiert ist, kann man mit einem Klettverschluss die Tasche an einer Hinterradstrebe festmachen – das ist recht mühselig. Die Tasche ist eine Doppeltasche, das heißt, man kann die zwei Taschen nicht einzeln verwenden. An der Seite gibt es ein kleines Einschubfach – beispielsweise für eine Trinkflasche. Die Optik erinnert an eine Beuteltasche in der Fahrradtasche, ein stabilisierender Innenboden sorgt für Standhaftigkeit, auch wenn die Tasche nicht gefüllt ist. Unserem Wassertest hat die Tasche standgehalten: Alle Handtücher, die wir in der Tasche verstaut haben, sind trocken geblieben.
Basil Urban Load
Für die Basil Urban Load braucht man das herstellereigene Universal Bridge System, um die Tasche auch wirklich gut am Rad befestigen zu können. Dieses System ist bei uns nicht am Rad vorhanden, daher haben wir die Tasche mit den Befestigungsriemen am Gepäckträger festgemacht. Damit die Tasche auch am Hinterrad fixiert wird, kann man mit einem Klettverschluss die Tasche an einer Hinterradstrebe festmachen – das ist allerdings recht mühselig. Die Tasche ist eine Doppeltasche, das heißt, man kann die zwei Taschen nicht einzeln verwenden. Darüber hinaus fehlt ein Griff oder eine andere Möglichkeit, die Tasche gut zu transportieren. Beide Taschen haben keine weiteren Fächer, allerdings kann man einen stabilisierenden Innenboden einlegen. Nach unserem Regenschauer aus dem Gartenschlauch waren die Handtücher innen trocken.
Rohtar 3in1 Fahrradtasche
So gut uns die 3-in1 Fahrradtasche von Rothar auf den ersten Blick gefallen hat – beim Test konnte sie uns leider gar nicht überzeugen. Die Fahrradtasche von Rothar kann als Schultertasche und als Rucksack getragen werden, wenn sie nicht auf dem Rad montiert ist. So praktisch sich das anhört, so unpraktisch ist es im Alltag: Die Rucksackgurte wieder in dem dafür vorgesehenen Fach zu verstauen, um das Rad an den Gepäckträger zu hängen, war etwas nervig. Auch die Befestigung selbst war frickelig, vor allem, wenn die Tasche vollgepackt und schwer war: Die Tasche verfügt über Klemmen, die man mit der Hand einzeln aufdrücken muss, um sie am Gepäckträger anbringen zu können. Die Klemmen sind nicht variabel einstellbar. An einer Strebe am Hinterrad kann man die Tasche über einen Klettverschluss befestigen. Damit hält die Tasche zwar, hat aber auch etwas Spiel. Beim Wassertest waren die Handtücher, die wir hineingestopft hatten, anschließend etwas klamm.
Büchel Gepäckträgertasche mit Rucksackfunktion
Von Büchel hatten wir auch eine Fahrradtasche im Test, die als Rucksack und als Schultertasche getragen werden kann. Allerdings müssen die Gurte für den Rucksack in das dafür vorgesehene Fach gesteckt werden, bevor man die Tasche am Rad befestigen kann. Da sich an der Rückwand innen Nieten befinden, kann es – wie es uns passiert ist – sein, dass man sich die Haut daran aufschürft. Die Klemmen, die nicht in der Position verstellbar sind, müssen einzeln geöffnet werden, um die Tasche am Rad zu befestigen. Ein Klettverschluss soll die Tasche an das Rad fixieren. Das ist etwas frickelig und mehr schlecht als recht machbar. Dennoch schlenkerte die Tasche am Rad in unserem Test, als die Tasche nur sehr leicht gepackt war. Außerdem hielt die Tasche bei uns nicht dicht. Die Handtücher innen waren nach der Gartenschlauch-Dusche regelrecht nass.
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