Nicht nur für die Radreise sind Fahrradtaschen praktisch, auch für den Weg ins Büro, den Einkauf oder die Tour zum Freibad sind sie eine wertvolle Hilfe – eigentlich immer dann, wenn man eine Tasche benötigt, mit dem Rad fährt und die Last an das Rad weitergeben möchte, statt sie auf den eigenen Schultern zu tragen.
Soll es doch lieber ein Fahrradrucksack sein? Hier finden Sie den passenden Test!
Auf einem Rad ist erstaunlich viel Platz für Taschen: Low Rider werden am Vorderrad angebracht, dann gibt es noch die Lenkertasche, die Rahmentasche, die Satteltasche und natürlich die Tasche fürs Hinterrad. In unserem Test konzentrieren wir uns auf die Fahrradtaschen, die an den Gepäckträger des Hinterrads montiert werden.
Wir haben aus dem großen Angebot die 34 interessantesten Fahrradtaschen ausgewählt und auf Herz und Nieren getestet. Wir haben sie montiert und bepackt, im Alltag getestet und mit einer kräftigen Brausedusche geprüft, ob sie auch wirklich wasserdicht sind. Einige Fahrradtaschen, die das versprechen, sind es tatsächlich nicht. Die sechs Modelle, die wir empfehlen können, halten aber alles, was sie transportieren, auch beim stärksten Regenschauer trocken.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Vaude Aqua Back Single

Die Vaude Aqua Back Single ist genau so, wie eine Fahrradtasche sein sollte: unkompliziert in der Handhabung, robust und wasserdicht, mit Reflektoren und einem Innenfach für Kleinigkeiten, nach denen man nicht lange suchen möchte. Auch dass sie klimaneutral produziert wird, gefällt uns sehr gut. Sie ist daher für uns die beste Fahrradtasche für die meisten.
Ortlieb Back-Roller City

Die Ortlieb Back-Roller City gibt es nur im Doppelpack, was den höheren Preis relativiert: Wer zwei Taschen braucht, fährt mit den Ortlieb-Taschen günstiger als mit unserem Favoriten. Ideal sind die wasserdichten Taschen für Reiseradler, aber auch für alle, die ihren Einkauf mit dem normalen Rad und nicht mit dem Lastenrad erledigen wollen. Auf die Taschen gibt es fünf Jahre Garantie. Die Ortlieb Back-Roller City hat allerdings leider keine Innenfächer.
North Wind City

Ein kleines Wunder ist die North Wind City. Die kleine Fahrradtasche ist für den Alltag absolut ausreichend, sofern man kein riesiges Laptop damit transportieren möchte. Und der kleine Einkauf passt auch noch rein. Eine Regenhülle ist im Lieferumfang enthalten, die Befestigung geht leicht von der Hand.
Vaude eBack Single

Für E-Biker, die Ordnung lieben: Die eBack Single von Vaude hat ein Extra-Fach für den Zusatzakku und noch viele weitere große und kleine Fächer. Auch eine Regenhülle ist dabei und die Tasche lässt sich einfach am Rad befestigen.
Radreisende aufgepasst: Viel Stauraum bietet die Karakorum Pro von Vaude, nämlich 68 Liter Volumen verteilt auf drei Taschen. Da bekommt man so einiges unter, wenn man mit dem Rad in Urlaub fahren möchte. Die Verarbeitung und die Qualität sind ausgesprochen gut. Praktisch: Die dritte (obere) Tasche kann auch als Rucksack genutzt werden .
Vatum Bikes Fahrrad Hinterradtasche High End

Wer bereit ist, für einen günstigen Preis Kompromisse einzugehen, sollte sich die Vatum Bikes Fahrrad Hinterradtasche High End ansehen. Die Rolltop-Tasche ist ein guter City-Begleiter für den Fahrradalltag, das Innenfach kann hier herausgenommen werden. Abstriche muss man jedoch auch in Kauf nehmen, zum Beispiel für das nicht gepolsterte Innenfach oder den dünn gepolsterten Schultergurt.
Vergleichstabelle

- Wasserdicht
- Zwei Innenfächer
- Einfache Befestigung
- Kein Tool notwendig
- Klimaneutral produziert

- Wasserdicht
- Zwei Taschen
- Einfache Befestigung
- Fünf Jahre Garantie
- Ohne Zusatzfach

- Mit Regenhülle
- Ein Außenfach
- Einfache Befestigung
- Kein Tool notwendig
- Nur für kleine Touren oder Einkäufe geeignet

- Mit Regenhülle
- Viele Zusatzfächer
- Extra Akku-Fach
- Einfache Befestigung
- Kein Tool notwendig
- Bei den vielen Fächern muss man den Überblick behalten

- Viele Fächer
- Drei-Taschen-in-einer
- Tasche mit Rucksackfunktion
- Gute Verarbeitung
- Viel Volumen
- Nur ein Regencover für alle drei Taschen

- Wasserdichtes Material
- Verschweißte Reißverschlüsse
- Günstig
- Außenfach
- Kein Tool notwendig
- Keine Adapter für Rohrdurchmesser
- Abstriche in Sachen Tragekomfort

- Verschweißter Reißverschluss
- Wasserdicht
- Einfache Befestigung
- Ein Außenfach
- Kein Tool notwendig
- Kordel als Tragegriff
- Hochpreisig

- Einfache Befestigung
- Verstärkter Rücken
- Stylisch
- Gurt für Messenger Bag ohne Polsterung
- Teuer

- Verschiedene Adapter für Rohrdurchmesser
- Hochwertig
- Mit Schultergurt
- Einfaches Handle-Loc-System

- Innovatives Wechselsystem
- Wasserdichtes Material
- Einfache Befestigung
- Schwer
- Teuer
- Keine verschweißten Nähte

- Wasserdicht
- Einfache Befestigung
- Ein Außenfach
- Kein Tool notwendig
- Etwas Kraftaufwand nötig
- Fühlt sich speckig an

- Wasserdicht
- Einfache Befestigung
- Kein Tool notwendig
- Ohne Zusatzfach
- Ohne Adapter für unterschiedliche dicke Gepäckträger
- Unangenehmer Geruch, der aber verfliegt

- Wasserdicht
- Verschweißter Reißverschluss
- Einfache Befestigung
- Riecht unangenehm

- Wasserdicht
- Verschweißter Reißverschluss
- Einfache Befestigung
- Ohne Innenfach
- Fühlt sich speckig an

- Wasserdicht
- Stabiler Innenboden
- Viel Volumen
- Benötigt herstellereigenes Befestigungssystem
- Ohne Zusatzfach

- Viele Fächer
- Mit Regenhülle
- Haken nicht variabel einstellbar
- Keine Befestigungsmöglichkeit unten an der Tasche

- Wasserdicht
- Verschiedene Adapter für Rohrdurchmesser
- Abstriche bei Material und Verarbeitung
- Nur eine kleine Tasche innen

- Wasserdicht
- Verschiedene Adapter für Rohrdurchmesser
- Umständliche Befestigung
- Unangenehmer Geruch, der aber verfliegt
- Ohne Zusatzfach

- Auch als Rucksack nutzbar
- Verschweißter Reißverschluss
- Schultergurt
- Schiene der Tasche stört im Nacken

- Helles Innenfach
- Auch als Messenger Bag nutzbar
- Kein wasserdichtes Material
- Keine verschweißten Reißverschlüsse
- Fixe Befestigungshaken
- Schultergurt ohne Polsterung

- Gepoltertes Laptop-Fach
- Helles Innenfutter
- Recyeltes Material
- Kein wasserdichtes Material
- Befestigungshaken spürbar in der Rucksack-Version

- Mit integrierten seitlichen Taschen
- Regenhülle
- Halterung nur über Klettverschluss am Boden der Tasche

- Mit Regenhülle
- Mit Schultergurt
- Einfacher Wechsel zwischen Rucksack und Radtasche
- Nur für Klick-fix-Halterungen

- Wasserdicht
- Aus recyceltem Plastik
- Kein Tool notwendig
- Teuer
- Umständliche Umstellung von Fahrradtasche zu -rucksack

- Wasserdicht
- Stabilisierender Innenboden
- Viel Volumen
- Benötigt herstellereigenes Befestigungssystem
- Umständliche Befestigung
- Ohne Zusatzfach

- Wasserdicht
- Ein Außenfach
- Stabilisierender Innenboden
- Benötigt herstellereigenes Befestigungssystem
- Umständliche Befestigung
- Wenig Volumen für zwei Taschen

- Mit Schulterriemen
- Schönes Design
- Hakel individuell einstellbar
- Ohne Zusatzfach
- Nicht wasserdicht
- Umständliche Befestigung

- Kleines Format
- Hält nur über den Gepäckträger
- Material wirkt nicht besonders stabil
- Nicht wasserdicht

- Viele Fächer
- Haken variabel einstellbar
- Auch als Rucksack nutzbar
- Nicht wasserdicht
- Befestigung unten an der Tasche nur via Klettverschluss

- Rucksack, Tasche und Fahrradtasche in einem
- Nicht wasserdicht
- Umständliche Befestigung
- Ohne Zusatzfach
- Haken nicht variabel

- Gepoltertes Laptop-Fach
- Helles Innenfutter
- Recyeltes Material
- Keine Reflektoren
- Kein wasserdichtes Material
- Befestigungshaken spürbar in der Rucksack-Version
- Wirkt billig

- Viele Fächer
- Nicht wasserdicht
- Innenfutter verhakt im Reißverschluss
- Nicht stabil zu befestigen

- Ein Außenfach
- Mit Rucksackfunktion
- Nicht wasserdicht
- Umständliche Befestigung
- Haken nicht variabel
Fahrradtaschen im Test: Auf den Inhalt kommt es an
Vor dem Kauf einer Fahrradtasche sollte man sich fragen, für welchen Einsatzzweck die Tasche gedacht ist. Beispielsweise sollte eine Alltagstasche idealerweise unterteilt sein, sodass Laptop und Unterlagen getrennt von dem weiteren Inhalt transportiert werden können.
Achten Sie auch auf das Befestigungssystem: Wenn Sie im Alltag unterwegs sind, werden Sie die Tasche mehrmals am Tag an- und abmontieren, da ist es wichtig, dass die Befestigung einfach und schnell geht und sicher ist.
Unterteilte Taschen sind praktischer
Viele Taschen fürs Rad haben keine weitere Unterteilung. Für den Alltag ist das unpraktisch – wer möchte schon beim Einkaufen jedesmal in den Tiefen der Tasche nach seinem Portemonnaie kramen? Für den kleinen Ausflug oder die längere Radreise ist das weniger problematisch, hier empfiehlt es sich, kleinteiliges Gepäck wie Flickzeug oder Bad-Utensilien in Extra-Beuteln zu verstauen.

Befestigt werden Fahrradtaschen am Gepäckträger. Die meisten Taschen verfügen auf ihrer Rückseite über zwei Schienen. Die obere Schiene dient der Aufhängung, die untere Schiene sorgt dafür, dass die Tasche nicht zur Seite ausschlägt. Alternativ zur unteren Schiene findet man bei einigen Herstellern auch einen Klettverschluss.
Taschen lassen sich nicht an jedem Fahrrad gleich gut befestigen
Da Gepäckträger nicht immer gleich dick sind, verfügen viele Taschen über auswechselbare Adapter, sodass Sie die Tasche immer fest anbringen können.

Transportiert werden darf, was gefällt? Nicht ganz. Das Rad und auch der Gepäckträger sollten das Gewicht ebenfalls aushalten. Normale Gepäckträger schaffen 25 Kilo, Gepäckträger für Reiseräder können hingegen mehr Gepäck aushalten. Informieren Sie sich auch, wie viel Gewicht die Tasche aushält.
Achten Sie beim Packen darauf, schwere Sachen unten zu verstauen. So ist das Fahrverhalten komfortabler.
Hier haben wir außerdem noch einmal die wichtigsten Kaufkriterien zusammengefasst:
- Ein Regenschauer kann Sie immer überraschen, daher sollte die Tasche wasserdicht sein oder ihr sollte eine Regenhülle beiliegen.
- Einen Griff zum Tragen sollten jede Fahrradtasche haben. Es gibt auch Taschen mit Schultergurten, manche haben sogar noch eine Rucksackfunktion.
- Was wollen Sie transportieren? Für den Bürokram sollten Sie auf verschiedene Fächer achten, für den Einkauf und die Radtour sind unterteilte Fächer weniger wichtig. Doch was ist mit Schlüssel, Handy & Co.? Möchten Sie das auch in der Tasche verstauen oder tragen Sie diese Sachen lieber nah am Körper?
- Damit die Tasche nicht schlenkert: Lässt sich die Tasche gut befestigen am Rad? Am besten sind zwei Klemmen am Gepäckträger. Stabilität gibt ein weiterer Haken an den Streben des Gepäckträgers.
Unser Favorit: Vaude Aqua Back Single
Unser Favorit ist die Aqua Back Single von Vaude. Sie erfüllt alle Kriterien, die wir an eine Radtasche stellen und sollte daher ein treuer Begleiter für viele Radfahrer sein.
Zunächst mal die Optik: Unsere Test-Tasche ist grau und schwarz, mit einem orangefarbenen Regenschirm. Sie besteht aus einem PVC-freien Planenmaterial und ist außerdem klimaneutral hergestellt, da das Unternehmen seine Emissionen kompensiert. Das Material ist wasserdicht und pflegeleicht. Straßendreck und Erinnerungsbrocken aus dem Wald können einfach mit einem nassen Tuch weggewischt werden.

An den Seiten und vorn befinden sich Reflektoren. Die Nähte sind sehr ordentlich verarbeitet. Die Rückenplatte ist außen angebracht. Die Haken (zwei oben, einer unten) können ohne Werkzeug eingestellt werden. Die zwei oberen Haken können mittels Adapter für Rohrdurchmesser von 8,5 bis 16 Millimeter angepasst werden. Der untere Haken ist flexibel positionierbar und lässt sich um 360 Grad drehen.
Befestigt wird die Aqua Back, indem man sie am Gepäckträger anbringt und die Haken zuschnappen lässt. Zum Öffnen zieht man einfach an dem Tragegriff. Die Haken öffnen sich und die Tasche kann ganz einfach abgenommen werden.
Neben dem Tragegriff verfügt die Tasche auch über einen Schultergurt. Über einen Rollverschluss kann man die Tasche zumachen. In der Tasche befindet sich ein offenes Fach sowie zweites kleineres Fach mit Reißverschluss, bei dem man auch bei gutem Licht sehen kann, was sich darin befindet. Unser Regentest konnte der Tasche nichts anhaben: Alles blieb trocken.
Vaude Aqua Back Single im Testspiegel
Die Vaude Aqua Back wurde in der Ausgabe 6/2019 von Stiftung Warentest getestet. Das Testergebnis lautet gut (1,7). »Sehr gut« haben die Haltbarkeit und die Wasserdichtigkeit abgeschlossen. Handhabung und Schadstoffe haben ein »Gut« erhalten, nur bei der Sicherheit in Bezug auf die Sichtbarkeit im Dunkeln bekommt die Tasche von Stiftung Warentest ein »Befriedigend«.
Alternativen
Wenn Sie auf der Suche nach einer Doppeltasche oder einer kleineren Tasche sind, sind unsere Alternativen für Sie interessant. Sogar für E-Bike-Fahrer oder Reiseradler gibt es spezielle Taschen.
Auch gut: Ortlieb Back-Roller City
Der Klassiker unter den Fahrradtaschen spielt weit vorne mit: Ortlieb. In unserem Test haben wir die Back-Roller City getestet. Auch wenn die Tasche auf den ersten Blick teuer erscheint: Hier bekommt man gleich zwei Taschen fürs Geld, die einzeln oder als Duo mitfahren können. Ideal also für Radfahrer, die viel zu transportieren haben oder gerne mehrtägige Touren machen.

Die Taschen sind aus Polyamid und wasserdicht. Zu dem Ergebnis kamen wir auch bei unserem Regentest mit dem Gartenschlauch. Alle Handtücher, die wir in die Taschen gestopft haben, sind trocken geblieben.
Erhältlich sind die Taschen in Rot, Schwarz und Weiß. In unserem Test hatten wir die weiße Variante. Das Material ist sehr pflegeleicht. Dreck lässt sich gut mit Wasser und einem Tuch wegwischen bzw. abspülen.
An den Seiten sind rechts und links Reflektoren angebracht. Die Rückenplatte ist innenliegend – von außen sieht man nur die zwei Schienen, auf denen die Haken festgemacht sind.
Die Handhabung ist auch hier sehr leicht und eingängig: Mit zwei Haken wird die Tasche am Gepäckträger befestigt. Die können auf der Schiene mithilfe eines Inbusschlüssels individuell positioniert werden. Die Haken öffnen sich, indem man am Griff zieht. So können die Taschen einfach an das Rad angebracht und wieder abgemacht werden.
Auch bei der Ortlieb Back-Roller City gibt es zwei Adapter, sodass die Taschen für Rohrdurchmesser vom Gepäckträger von 5 bis 16 Millimeter anpassbar sind. Um die Tasche gut am Rahmen zu fixieren, kann man den dritten Haken ebenfalls per Inbusschlüssel positionieren. Der Haken ist um 360 Grad drehbar. Die Taschen sind laut Herstellerangaben nachhaltig produziert. Auf sein Produkt gibt Ortlieb fünf Jahre Garantie.
Klein, aber fein: North Wind City
Eine kleine Entdeckung im Test war die North Wind City. Sie hat eine Lücke geschlossen, von der uns noch nicht mal bewusst war, dass es sie gibt.

Die erste Überraschung: Die Tasche ist mit 16 Liter Fassungsvermögen recht klein. Was soll denn da schon reinpassen, fragten wir uns. Allerhand – oder zumindest das, was man als Alltagsradler immer so mit sich führt – plus allem, was man sonst noch braucht. Und wenn man keine Regenklamotten dabeihat, passt sogar noch der kleine Einkauf rein.
Daran schließt sich die nächste Überraschung an: Es ist als Alltagsradler angenehmer, mit einer kleinen, aber tendenziell eher voll- bis halbvollen Tasche unterwegs zu sein, als eine fast leere Tasche mit sich rumzutragen. Ein stabilisierender Innenboden sorgt für eine klare Form und Standfestigkeit.
Und die letzte Überraschung: die Sache mit dem Haken. Uns hat begeistert, dass der Haken, mit dem die Tasche am Hinterrad fixiert wird, einfach eingeklappt werden kann, wenn man die Tasche tragen möchte. Bei allen anderen Taschen mit Haken an dieser Stelle stößt man beim Gehen immer mal wieder dagegen. Hier ist einfach nichts mehr, an dem man sich stoßen kann!
Auch bei der Northwind ist die Rückenplatte innenliegend. Die Haken können ohne Werkzeug positioniert werden. Zieht man am Griff, öffnen sich die zwei oberen Haken und die Tasche wird am Gepäckträger befestigt. Ebenso schließen sich die Haken, wenn der Griff losgelassen wird.
Vorn und an den Seiten sind Reflektoren angebracht. Ebenfalls vorn am Taschendeckel ist eine kleine Zusatztasche mit Reißverschluss. Hier passen Handy, Schlüssel, Portemonnaie und sonstige Kleinigkeiten rein, auf die man schnell Zugriff haben möchte.
Die Tasche ist aus Polyester und kann mit Wasser und einem Tuch einfach gesäubert werden. Allerdings ist die Tasche nicht wasserdicht. Für diesen Zweck liegt der Northwind eine Regenhülle bei, die unseren Regentest auch bestens bestanden hat: Tascheninhalt und Tasche sind trocken geblieben.
Für E-Biker: Vaude eBack Single
Ordnung muss sein! E-Bike-Fahrer mit dieser Einstellung werden mit der eBack Single von Vaude sicherlich glücklich. Die orangenfarbene Tasche sieht auf den ersten Blick aus wie ein Rucksack mit vielen Reißverschlüssen. Wer nun denkt, es gibt fünf Fächer, hat sich geirrt – es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, seine Sachen zu verstauen.

Zunächst einmal gibt es das Fach für den Ersatzakku links. Das kann man übrigens auch noch mit einem Klettverschluss fixieren. Rechts hat man Zugriff auf ein kleineres Fach. Das große Hauptfach kann mittels des Reißverschluss weit geöffnet werden. Hier drin ist noch mal ein länglicher, herausnehmbarer Beutel, bei dem man auch von außen sieht, was drin ist. Am Boden des Hauptfachs befindet sich ein breiter Klettverschluss zum Fixieren.
Auf dem Deckel des Hauptfachs hat man Zugriff auf ein kleineres Fach mit wiederum zwei kleinen Zusatzfächern. Auch am Rücken befindet sich ein weiteres Fach, das man zur Hälfte öffnen kann. Ganz schön viele Taschen in dieser Tasche!
Die eBack verfügt über einen Korkgriff und einen Schultergurt, den man leicht abmachen und in einer der vielen Fächer verstauen kann.
Die Rückenplatte ist innenliegend. Die Haken sitzen auf Schienen und lassen sich ohne Werkzeug individuell einstellen. Befestigt wird die Tasche, indem man sie am Gepäckträger anbringt und die Haken zuschnappen lässt. Zum Öffnen zieht man einfach an dem Tragegriff. Die Haken öffnen sich und die Tasche kann ganz einfach abgenommen werden.
Es liegen Adapter bei, mit denen die Tasche für Rohrdurchmesser beim Gepäckträger von 8,5 bis 16 Millimeter angepasst werden können. Vorn und an den Seiten sind Reflektoren angebracht. Im Inneren der Tasche liegt die Regenhülle, die bei unserem Wassertest die Tasche und auch den Inhalt trocken gehalten hat.
Für Reiseradler: Vaude Karakorum Pro
Regen-Outfit, Wechselklamotten, Werkzeug, Bekleidung für Ausflüge und Restaurantbesuche, vielleicht auch Zelt und Isomatte – wer auf große Radtour geht, hat einiges an Ausrüstung, was er mitnehmen möchte. Da kommt die große Dreifach-Tasche Karakorum Pro von Vaude genau richtig: Hier lässt sich allerhand verstauen.
Die Karakorum Pro besteht aus drei Taschen, die per Reißverschluss miteinander verbunden werden. Dabei sollten die Seitentaschen zuerst einzeln an den Gepäckträger angebracht werden, die obere Tasche wird dann per Reißverschluss an die Taschen rechts und links befestigt. Das geht recht schnell und ist sehr unkompliziert.
Die seitlichen Taschen haben unten und oben eine Schiene. Hierüber können die Haken individuell an das Rad befestigt werden – und das auch ganz ohne Werkzeug. Um die Haken zu positionieren, drehen Sie einfach an dem orangenem kleinen Drehrad. Um die Tasche am Gepäckträger zu befestigen, drückt man die Haken nach unten, sodass sie zusammenschnappen. Zum Öffnen zieht man einfach an dem Tragegriff. Die Haken öffnen sich und die Tasche kann ganz einfach abgenommen werden.
In den Karakorum Pro-Taschen finden Sie Adapter für unterschiedliche Rohrdurchmesser beim Gepäckträger: für 8,5 Millimeter, 10,5 Millimeter und 13 Millimeter. Auch 16 Millimeter sind möglich, wenn gar kein Adapter eingesetzt wird.
Die seitlichen Taschen verfügen über mehrere Fächer in unterschiedlichen Größen, sodass man sich hier gut organisieren kann, auch schnell zugängliche Taschen sind vorhanden. Die obere Tasche verfügt ebenfalls über weitere Fächer sowie über eine Gepäckspinne, mit der sich Schlafsack und Zelt gut befestigen lassen.
Darüber hinaus kann die obere Tasche auch als Rucksack genutzt werden – das ist praktisch, wenn man auf der Radtour auch mal einen kleinen Ausflug zu Fuß plant.
Das Material ist hochwertig verarbeitet und macht einen sehr robusten Eindruck. Ein Regencover liegt dem Ensemble ebenfalls bei. Drei unter einem Dach – denn das Cover deckt nur alle drei Taschen zusammen ab. Wer nur mit einer Seitentasche unterwegs sein möchte, muss hier improvisieren.
Gut & günstig: Vatum Bikes Fahrrad Hinterradtasche High End
Im lässigen Kurierlook mit Rolltop und in Schwarz kommt die Vatum Fahrrad Hinterradtasche daher. Wir haben das Modell High End getestet, das im Gegensatz zur »Basis«-Version ein herausnehmbares Innenfach hat und etwas teurer ist – aber immer noch sehr günstig.

Wir haben die Vatum Fahrrad Hinterradtasche High End auf dem Weg ins Büro und beim Einkauf getestet. In die eher klein wirkende Tasche passt einiges rein: Vom Laptop und DIN-A4-Block bis zur Lauchstange haben wir alles problemlos untergekriegt.
Gestört hat uns jedoch, dass die Tasche nicht so toll ist, wenn es darum geht, sie irgendwohin zu tragen: Die zwei Verschlüsse am Rolltop können nicht ineinander gesteckt werden, wie man es von vielen Rolltop-Taschen kennt, um einen stabilen Tragegriff zu erhalten. Der Trageriemen an der Tasche selbst ist recht dünn und drückt unangenehm, sobald die Tasche schwer beladen ist. Ein Schultergurt ist zwar auch noch vorhanden, aber die Polsterung fällt hier auch eher dünn aus und ist zudem recht steif. Eine Polsterung haben wir auch im Innenfach fürs Laptop vermisst.
Gut gefallen hat uns jedoch die Fronttasche mit dem verschweißten Reißverschluss – unsere Utensilien blieben hier wie im Hauptfach trocken. Das Material wirkt zwar etwas steif, ist aber laut Hersteller wasserdicht.
Die Vatum Bikes Fahrrad Hinterradtasche High End lässt sich einfach am Gepäckträger monierten. Die Einstellungen erfolgen ganz ohne Werkzeug. Adapter gibt es für die unterschiedlichen Breiten der Gepäckträger leider nicht. Empfehlenswert ist die Fahrradtasche für alle, die der Preis überzeugt und denen unsere Kritikpunkte nicht so viel ausmachen, da sie die Tasche sowie hauptsächlich nur vom Rad tragen lassen.
Außerdem getestet
Otinga Flip
Die Otinga Flip dürfte einigen von »Die Höhle der Löwen« bekannt sein: In nur sieben Sekunden – so das Werbeversprechen – verwandelt sich die Fahrradtasche in einen Rucksack. Das hat bei uns auch super und schnell funktioniert. Nur: Den Rucksack wieder in eine Fahrradtasche zu verwandeln und die ergonomischen Schultergurte zu verstauen, dauerte dann doch wesentlich länger. Das System ist innovativ, keine Frage, hat aber auch seine Schattenseite: Die Tasche ist schwer. Ganze 1,7 Kilogramm bringt sie leer auf die Waage. Damit ist sie fast doppelt so schwer wie ein normaler Rucksack in der Größe. Außerdem ist die Flip mit fast 200 Euro sehr teuer.
Am Rad ist die Flip dank Klick-Fix-System schnell am Träger montiert, bei uns fehlte im Lieferumfang jedoch der Haken für die untere Schiene. Da auf den Produktbildern keine untere Schiene zu erkennen ist, haben wir den Hersteller gefragt, ob es sich dabei um ein Serien-Update handelt. Sobald wir eine Antwort erhalten, werden wir sie hier nachtragen. Optional gibt es noch ein Reflective Cover (dabei handelt es sich um einen Regenschutz) und einen Shopper mit Klick-Fix-System.
Feuerwear Sam
Tatütata – Sam von Feuerwear ist da! Uns gefällt die Idee, aus einem Feuerwehrschlauch eine Fahrradtasche zu kreieren, sowohl aus ästhetischen als auch aus nachhaltigen Gründen. Die Handhabung ist dank Klick-Fix-System denkbar einfach. Mit dem roten Riegel ist die Tasche davor gesichert, bei Unebenheiten vom Gepäckträger zu springen. Jedoch sollte man daran denken, vor der Fahrt den Schultergurt entweder abzumachen oder so kurz einzustellen, dass man sicher fahren kann. Es gibt ein nicht gepolstertes Innenfach für Laptops mit einer Größe von bis zu 13 Zoll. Der Rücken der Tasche ist mit einer Platte verstärkt.
Neben dem Tragegriff gibt es auch noch einen ungepolsterten Schultergurt, sodass die Tasche als Messenger Bag getragen werden kann. Style-Faktor und Funktionalität gefallen uns – der Preis liegt mit rund 200 Euro allerdings wesentlich über dem durchschnittlichen Preisniveau in diesem Segment.
Larkson Tammo
Was uns bei der Larkson Tammo als Erstes missfällt: Sie hat keine Reflektoren. Bei der Tammo handelt sich es ebenfalls aus einer Kombination aus Fahrradtasche und Rucksack. Um die Schiene mit den zwei fixen Haken zu verdecken, wird gepolsterter Stoff per Magnetverschluss darüber festgemacht. Die sprichwörtlichen Haken an der Sache: Man spürt die Befestigungshaken für das Rad am Rücken, wenn man die Tasche als Rucksack nutzt. Die Schultergurte sind einfach in der Mitte der Tasche platziert, sie sind zwar gepolstert und luftdurchlässig, wirken aber recht billig.
Gefallen hat uns, dass das Innenfach hell ist und ein gepolstertes Laptopfach mit einer Größe von bis zu 15,6 Zoll enthält. Wer jedoch wirklich eine gute Rucksack-Fahrradtasche-Kombi sucht, sollte nach einer komfortableren Lösung suchen.
Johnny Urban Robin Medium Bike
Der Johnny Urban Robin Medium Bike ist ebenfalls eine Kombination aus Fahrradtasche und Rucksack. Auch hier ist das Dilemma, dass die Befestigungshaken für den Gepäckträger sich durch den gepolsterten Stoff drücken, wenn man die Tasche als Rucksack trägt. Je schwerer das Gewicht im Rucksack, umso unangenehmer der Druck. Befestigt wird der Stoff hier mittels Reißverschluss, die ergonomisch geformten Schultergurte werden aus dem Rücken der Tasche herausgezogen. Die zwei Haken zur Befestigung am Rad sind fix und können nicht verstellt werden. Eine Möglichkeit, die Tasche unten an ihrem Schwerpunkt am Rad zu fixieren, gibt es nicht. Die Tasche im Kurier-Style ist in vielen Farben und in drei verschiedenen Größen erhältlich.
Travelite Basics Fahrradtasche
Travelite Basics Fahrradtasche erinnert an eine Messenger Bag mit Fahrradaufhängung. Die Haken zur Befestigung am Rad können mit Stoff verdeckt werden. Fixiert wird der Stoff mit Magneten, die im Stoff eingenäht sind. Der Schultergurt der Tasche ist nicht gepolstert. Die Befestigungshaken fürs Rad können nicht eingestellt werden, eine Möglichkeit, die Tasche unten am Rad zu fixieren, damit sie bei Unebenheit nicht ausschlägt, gibt es nicht. Das Material ist wasserabweisend, leider sind der Reißverschluss der kleinen Fronttasche nicht verschweißt. Ein zusätzliches Regencover gibt es nicht. Die Travelite ist in vier Farben erhältlich.
Brooks Scape Large Pannier
Die Scape Large Pannier von Brooks sieht gut aus – ganz im Brooks-Look. Die Befestigung am Rad ist unkompliziert, vorher müssen die Haken mit einem Kreuzschraubenzieher noch an der richtigen Position fixiert werden. Um die Tasche wieder vom Rad herunterzunehmen, drückt man die Haken herunter. Als Tragegriff dient eine dicke Kordel – ist die Tasche zu schwer bepackt , schneidet die Kordel in die Haut ein. Allerdings: Neun Kilo gibt der Hersteller als maximales Gewicht an. Vorne verfügt die Tasche über eine kleines Fach, das von außen zugänglich und vor Regen geschützt ist. Der Rollverschluss wird über die seitlichen Haken zusammengehalten. Das Material macht einen robusten Eindruck und ist wasserdicht. Die Fahrradtasche ist Teil einer großen Produkt-Familie, und leider recht teuer.
Topeak Pannier Drybag
Den Topeak Pannier Drybag hatten wir ebenfalls in unserem Test. Die Tasche ist sehr hochwertig und verfügt über ein intelligentes Handle-Lock-System, damit kann die Tasche schnell und einfach ans Rad montiert bzw. wieder abmontiert werden: Man zieht einfach an dem Griff, sodass sich die Ösen öffnen – und das war’s. Adapter für unterschiedliche Gepäckträgerrohre liegen bei. Der untere Haken kann ohne Werkzeug eingestellt werden. Bei uns im Test verhakte er sich allerdings auch immer etwas, wenn wir die Tasche vom Rad abgenommen haben. Der Griff muss dann auch als Tragegriff dienen – oder man nutzt den Schultergurt, was weitaus komfortabler ist. Die Radtasche gibt es mit 15 Litern und mit 20 Litern Volumen.
Waterfly Fahrradtasche
Die Fahrradtasche von Waterfly ist aus wasserdichtem, robustem Material, das sich aber leider etwas speckig anfühlt. Auf der Rückseite befinden sich zwei Schienen, auf denen die Haken ohne Werkzeug individuell eingestellt werden können. Der untere Haken ist um 360 Grad drehbar. Zieht man am Griff, öffnen sich die Haken – lässt man ihn los, schließen sie sich. So kann die Tasche einfach ans Fahrrad angebracht und wieder entfernt werden. Allerdings muss man hierbei schon etwas kräftiger ziehen als bei den anderen Taschen. Mit einem Schulterriemen kann man die Tasche auch einfach tragen. Vorne befindet sich ein kleines Fach, das vertikal mit einem Reißverschluss geöffnet werden kann. Unser Regentest war gut: Die Tasche hielt dicht und alle Handtücher waren im Anschluss trocken.
Rhinowalk Fahrradtasche
Die Fahrradtasche Rhinowalk kam bei uns in einem leuchtenden Gelb an. Die Haken sind auf der Rückseite auf Schienen angebracht und können ohne Werkzeug individuell eingestellt werden. Der untere Haken ist um 360 Grad drehbar. Über den Griff kann man die Haken öffnen und an den Streben des Gepäckträgers festmachen, lässt man den Griff los, schließen sich die Haken. Allerdings kann man die Haken nicht an den Durchmesser des Gepäckträgers anpassen. Die Tasche verfügt über einen Rollverschluss. Ein Schulterriemen kann ebenfalls für den Transport angebracht werden. An den Seiten befinden sich Reflektoren. Die Tasche hatte am Anfang einen unangenehmen Geruch, der nach einigen Tagen verflogen ist. Unser Regentest fiel positiv aus: Alle Handtücher sind trocken geblieben.
Basil Magnolia
Die Basil Magnolia ist eine Doppeltasche – und in erster Linie für das Universal Bridge-System ausgelegt. Wer dieses System nicht nutzt, kann die Taschen nur mit zwei Bändern befestigen, was nicht besonders stabil ist. Die Taschen können nur im Ganzen auf das Fahrrad montiert werden. Daher sollten sie sich idealerweise schon am Rad befinden, bevor sie gepackt werden. Die Taschen haben jeweils nur ein Hauptfach, der Boden ist verstärkt, ebenso wie die Rückwand. Das Material ist wasserdicht und hat bei uns im Test auch keinen Tropfen durchgelassen.
New Looxs Tendo Nomi
Wie der Herstellername New Looxs schon vermuten lässt, sticht hier das Taschendesign hervor: Die Tendo Nomi erinnert mehr an eine Laptoptasche oder Shoppingbag als eine Fahrradtasche. Doch tatsächlich: Auf der Rückseite verbirgt sich unter der kleinen Tasche die Aufhängung fürs Rad. Die Haken werden einfach auf die Streben aufgedrückt, dann kann man mit einem Klettverschluss noch die Tasche ebendort fixieren. Das war’s. Keine Einstellungsmöglichkeiten, keine Möglichkeit, die Tasche unten an ihrem Schwerpunkt noch zu sichern. Innen bietet die Tasche neben einem Laptop-Fach viele weitere Fächer in unterschiedlichen Größen. Ein Regencover liegt ebenfalls bei und schützt vor Nässe.
Büchel Fahrradtasche
Die Fahrradtasche von Büchel verfügt leider nicht über die Funktion, die Haken über den Griff zu öffnen. Das muss einzeln und händisch geschehen und ist daher ein wenig umständlich – vor allem, wenn die Tasche voll und schwer ist. Mit einem Inbusschlüssel (liegt bei) können die Haken individuell positioniert werden. Mit Adapter kann die Haken für unterschiedliche Durchmesser der Gepäckträgerrohre angepasst werden. Der Haken unten kann um 360 Grad gedreht und ebenfalls nach Wunsch platziert werden. Die Tasche hat einen Tragegriff und einen abnehmbaren Schulterriemen. An den Seiten und vorn sind Reflektoren angebracht. Die Tasche hielt unserem Regentest stand und die Handtücher blieben trocken. Gestört hat uns, dass die Tasche im ersten Moment etwas stank, es braucht einige Zeit, bis der Geruch verflogen war.
Basil Urban Load
Für die Basil Urban Load braucht man das herstellereigene Universal Bridge System, um die Tasche auch wirklich gut am Rad befestigen zu können. Dieses System ist bei uns nicht am Rad vorhanden, daher haben wir die Tasche mit den Befestigungsriemen am Gepäckträger festgemacht. Damit die Tasche auch am Hinterrad fixiert wird, kann man mit einem Klettverschluss die Tasche an einer Hinterradstrebe festmachen – das ist allerdings recht mühselig. Die Tasche ist eine Doppeltasche, das heißt, man kann die zwei Taschen nicht einzeln verwenden. Darüber hinaus fehlt ein Griff oder eine andere Möglichkeit, die Tasche gut zu transportieren. Beide Taschen haben keine weiteren Fächer, allerdings kann man einen stabilisierenden Innenboden einlegen. Nach unserem Regenschauer aus dem Gartenschlauch waren die Handtücher innen trocken.
Basil Miles
Für die Basil Miles braucht man das herstellereigene Universal Bridge System, um die Tasche auch wirklich gut am Rad befestigen zu können. Dieses System ist bei uns nicht am Rad vorhanden, daher haben wir die Tasche mit den Befestigungsriemen am Gepäckträger festgemacht. Damit die Tasche auch am Hinterrad fixiert ist, kann man mit einem Klettverschluss die Tasche an einer Hinterradstrebe festmachen – das ist recht mühselig. Die Tasche ist eine Doppeltasche, das heißt, man kann die zwei Taschen nicht einzeln verwenden. An der Seite gibt es ein kleines Einschubfach – beispielsweise für eine Trinkflasche. Die Optik erinnert an eine Beuteltasche in der Fahrradtasche, ein stabilisierender Innenboden sorgt für Standhaftigkeit, auch wenn die Tasche nicht gefüllt ist. Unserem Wassertest hat die Tasche standgehalten: Alle Handtücher, die wir in der Tasche verstaut haben, sind trocken geblieben.
Byklista Premium Fahrradtasche
Die Premium-Fahrradtasche von Byklista hat einen Tragegriff und kann auch als Schultertasche getragen werden. An der Rückseite der Tasche befinden sich zwei Schienen, auf denen Haken zum Festmachen angebracht sind. Die Haken – insgesamt drei – können mit einem Inbusschlüssel auf der Schiene platziert werden. Der Inbusschlüssel ist übrigens dabei. Der untere Haken ist darüber hinaus um 360 Grad drehbar. Die Haken müssen jeweils einzeln per Hand geöffnet werden. Das ist etwas frickelig, wenn die Tasche vollgepackt ist. Damit die Tasche auch fest am Gepäckträger sitzt, gibt es zwei Adapter. So passt die Tasche auf einen Rohrdurchmesser von 15, 11 und 8 Millimeter. Leider verfügt die Tasche über keine Zusatzfächer. Bei unserem »Regen«-Test ist die Tasche leider durchgefallen: Die Handtücher waren nach dem Regenguss klamm.
Valkental ValkOne
Die Valkental ValkOne hat in unserem Test leider nicht dicht gehalten – die Sachen waren klamm. Das Material wirkt sehr robust, daher muss an einer Seitennaht Feuchtigkeit eingedrungen sein. Vorne befindet sich ein kleines Fach, seitlich eine Netztasche. Innen gibt es weitere Fächer, unter anderem ein Laptopfach. Die Tasche kann mit einem Rollverschluss verschlossen werden. Die Halterung für den Gepäckträger befindet sich in der kleinen Tasche auf der Rückseite, die Haken können ohne Werkzeug eingestellt werden. Allerdings gibt keine Haken unten, sondern nur einen Klettverschluss. Die Fahrradtasche kann aber nicht nur an Rad montiert oder als Schultertasche getragen werden, sondern auch als Rucksack.
Rohtar 3in1 Fahrradtasche
So gut uns die 3-in1 Fahrradtasche von Rohtar auf den ersten Blick gefallen hat – beim Test konnte sie uns leider gar nicht überzeugen. Die Fahrradtasche von Rothar kann als Schultertasche und als Rucksack getragen werden, wenn sie nicht auf dem Rad montiert ist. So praktisch sich das anhört, so unpraktisch ist es im Alltag: Die Rucksackgurte wieder in dem dafür vorgesehenen Fach zu verstauen, um das Rad an den Gepäckträger zu hängen, war etwas nervig. Auch die Befestigung selbst war frickelig, vor allem, wenn die Tasche vollgepackt und schwer war: Die Tasche verfügt über Klemmen, die man mit der Hand einzeln aufdrücken muss, um sie am Gepäckträger anbringen zu können. Die Klemmen sind nicht variabel einstellbar. An einer Strebe am Hinterrad kann man die Tasche über einen Klettverschluss befestigen. Damit hält die Tasche zwar, hat aber auch etwas Spiel. Beim Wassertest waren die Handtücher, die wir hineingestopft hatten, anschließend etwas klamm.
Lixa-da Fahrrad Gepäckträgertasche
Die Fahrrad Gepäckträgertasche von Lixa-da ist die einzige Tasche in unserem Test, die auf dem Gepäckträger befestigt wird. Hierzu hat man zwei Klettverschlüsse zur Verfügung – wir empfanden das Ergebnis jedoch nicht befriedigend, sondern mussten die Gurte immer wieder fixieren, um die Tasche sicher zu stabilisieren. Ein weiterer Nachteil: Nach unserem Regenguss war die Tasche innen nass. Obwohl die Tasche an sich schon klein ist, bietet sie dennoch weitere Fächer. Innen ist sie außerdem isoliert – mit dem Nachteil, dass das Innenfutter beim Zumachen immer wieder zwischen die Zähne des Reißverschlusses gelangt. Die Tasche verfügt auch über einen einfachen Schultergurt, sodass sie ohne Rad gut transportiert werden kann. Geeignet ist die Tasche nur für kleine Tour bei Sonnenschein-Garantie.
Büchel Gepäckträgertasche mit Rucksackfunktion
Von Büchel hatten wir auch eine Fahrradtasche im Test, die als Rucksack und als Schultertasche getragen werden kann. Allerdings müssen die Gurte für den Rucksack in das dafür vorgesehene Fach gesteckt werden, bevor man die Tasche am Rad befestigen kann. Da sich an der Rückwand innen Nieten befinden, kann es – wie es uns passiert ist – sein, dass man sich die Haut daran aufschürft. Die Klemmen, die nicht in der Position verstellbar sind, müssen einzeln geöffnet werden, um die Tasche am Rad zu befestigen. Ein Klettverschluss soll die Tasche an das Rad fixieren. Das ist etwas frickelig und mehr schlecht als recht machbar. Dennoch schlenkerte die Tasche am Rad in unserem Test, als die Tasche nur sehr leicht gepackt war. Außerdem hielt die Tasche bei uns nicht dicht. Die Handtücher innen waren nach der Gartenschlauch-Dusche regelrecht nass.
Valkental ValkBasic
Die Valkental ValkBasic ist ein solide, wasserdichte Fahrradtasche. Allerdings war das Material bei uns recht speckig, das änderte sich auch nicht nach einem Regenguss. Die Tasche wird über einen Rollverschluss geschlossen. Außen gibt es ein kleines Fach mit einem verschweißten Reißverschluss, innen ist kein weiteres Fach. Auf der Rückseite sind oben und unten Schienen, auf denen die Haken passend positioniert werden können. Über einen Griff können die oberen Haken geöffnet werden, wenn man daran zieht. Die Ösen sind für Rohrdurchmesser von 8, 11 und 15 Millimeter geeignet, auch ein kleines Tool liegt bei. Die 28-Liter-Tasche ist in Blau, Rot, Grün und Schwarz erhältlich.
Mivelo Fahrradtasche für Gepäckträger
Die Fahrradtasche für Gepäckträger von Mivelo ist PVC-frei, allerdings hat uns doch der Geruch der Tasche gestört – wahrscheinlich ist aber auch, dass sich der Geruch mit der Zeit verflüchtigt. Das Material wirkt ansonsten nämlich hochwertig und war auch wasserdicht in unserem Regentest. Vorne gibt es ein kleines, schnell zugängliches Fach, dass mit einem verschweißten Reißverschluss versehen ist. Auf der rechten Seite befindet sich eine Netztasche – ideal für Trinkflaschen. Die Laptoptasche kann herausgenommen werden, sie ist nur mit einem Klettverschluss befestigt. Montiert wird die Tasche über zwei Schienen, an denen sich die Befestigungshaken befinden. Im Lieferumfang sind Adapter für 8, 11 und 15 Millimeter Rohrdurchmesser sowie ein Tool und auch ein Schultergurt. Das Volumen liegt bei 25 Liter, die Tasche ist in verschiedenen Farben erhältlich.
Valkental ValkPro
Die ValkPro von Valkental ist zunächst einmal sehr teuer und hat, was die Features betrifft, noch viel Platz nach oben. Toll ist, dass die Tasche aus recyceltem Plastik besteht. Ärgerlich ist jedoch die Umwandlung der Fahrradtasche zu einem Fahrradrucksack. Hierzu wird die komplette Rücken der Fahrradtasche geöffnet, um dann zusammengefaltet im Boden der Tasche zu verschwinden. Das ist schon nervend, wenn die Tasche leer ist … Toll ist des Weiteren, dass die Tasche ohne Tool eingestellt werden kann. Schlecht fanden wir jedoch, dass der Haken der unteren Schiene zum Ende eng anliegt, das macht die Befestigung etwas schwieriger, ohne merkliche Vorteile zu bieten. Für den Preis haben wir weitaus mehr erwartet.
Haberland Sporty
Die Haberland Sporty hat uns von der Optik her gut gefallen, auch die Verarbeitung ist gut. Vorne ist eine kleine Tasche, die mit einem Reißverschluss verschlossen wird. Der Reißverschluss ist nicht verschweißt, aber dennoch dank des Regencovers vor eindringender Nässe geschützt. Die Tasche ist auf der einen Seite – und hier ist Seite wörtlich gemeint – Fahrradtasche und auf der anderen Seite befinden sich die Gurte für den Rucksack. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Hier muss nichts irgendwo verstaut werden, sondern man schlägt einfach den Taschendeckel um, und schon hat man eine andere Tasche in der Hand. Der Deckel lässt sich ebenfalls komplett öffnen, sodass man komfortabler in der Tasche kramen kann, denn ansonsten ist der Zugriff recht schmal. Die Tasche ist für Klick-Fix-Halterungen konzipiert.
Mivelo 3-in-1 Fahrradtasche 25L
Die 3-in-1-Fahrradtasche von Mivelo haben wir ebenfalls getestet. Die Radtasche kann ebenfalls zu einem Rucksack umfunktioniert werden, allerdings hat uns dann die Schiene im Nackenbereich arg gestört. Die Haken lassen sich für die Radtaschen-Funktion gut am Rohr befestigen, nur unten muss man den Klettverschluss verwenden. Es gibt zusätzliche Adapter für unterschiedliche Rohrdurchmesser. Das Material ist regendicht, durch die Fronttasche ist auch kein Wasser eingedrungen. Seitlich gibt es eine Netztasche, in der sich gut eine Trinkflasche transportieren lässt. Die 25-Liter-Tasche wird oben über einen Rollverschluss geschlossen.
Rockbros A6
Rockbros‘ Gepäckträgertasche A6 ist mehr als eine kleine Gepäckträgertasche. Sie verfügt über zwei seitliche Taschen, die bei Bedarf zum Einsatz kommen. So passt zwar überraschend viel in diese kleine Tasche, allerdings gibt es keine Befestigungsmöglichkeiten für die Seitentaschen, und die Gepäckträgertasche selbst wird nur mittels Klettverschluss fixiert. Die Haupttasche kann in der Höhe erweitert werden. Hier finden sich auch zwei flexibel einsetzbare Zwischenwände, wie man sie von Kamerataschen beispielsweise kennt. Es gibt des Weiteren noch eine Netztasche für eine Trinkflasche oder Ähnliches. Die Haupttasche wirkt sehr stabil, die Seitentaschen hingegen weniger.
Haberland Doppeltasche Einsteiger
Die Doppeltasche Einsteiger von Haberland ist zwar recht günstig, aber dennoch möchten wir die Tasche nicht weiterempfehlen. In unseren Regentest ist zunächst Wasser über den – nicht verschweißten oder sonst verdeckten – Reißverschluss eingedrungen. Die Tasche lässt sich über die Klemme des Gepäckträger festmachen, unten dienen Klettverschlüsse der Befestigung am Rad. Das bedeutet jedoch, sie liegt nicht richtig stabil auf holprigen Strecken. Das Material macht auf uns auch nicht den robustesten Eindruck und wir befürchten, dass sich hier schnell Stellen bilden, die dann wiederum leichter Wasser eindringen lassen. Die Verarbeitung der 25-Liter-Tasche ist ordentlich.
Forrider Fahrradtasche für Gepäckträger
Die Fahrradtasche von Forrider verfügt nur über ein kleines Innenfach, das mit Klettverschluss an der Taschenrückwand befestigt ist. Dieses herausnehmbare Innenfach macht einen billigen Eindruck, ist aber ausreichend groß für Portemonnaie, Schlüssel und ggf. das Handy. Die Tasche verfügt über einen Rollverschluss, hat einen Tragegriff und Reflektoren an den Seiten und vorne. Ein einfacher Schultergurt ist auch dabei. Die Befestigungshaken für den Gepäckträger sind oben und unten an Schienen angebracht und können individuell eingestellt werden. Das passende Werkzeug dafür liegt bei. Um die Haken zu öffnen, zieht man nicht am Tragegriff, sondern an dem weiteren Griff. Die Lösung der zwei Griffe finden wir nicht so gelungen.
Darüber hinaus gibt es für Gepäckträger unterschiedliche Adapter für den Rohrdurchmesser: 8 Millimeter, 11 Millimeter und 15 Millimeter. Das Material und die Verarbeitung machen auf uns keinen besonders hochwertigen Eindruck.
So haben wir getestet
Wir haben das gute Wetter im Frühsommer genutzt und sind mit Fahrradtaschen verschiedener Hersteller am Gepäckträger durch die Gegend gefahren – zum Einkaufen, aber auch einfach nur, um Bewegung an der frischen Luft zu haben.
Im Test hatten wir 34 Taschen. Darunter sind verbundene und separate Doppeltaschen sowie Einzeltaschen vertreten.
Alle Taschen sind laut Herstellerangaben wasserdicht bzw. haben noch eine Regenhülle im Gepäck. Wir haben mit einem Gartenschlauch getestet, wie wasserfest sie tatsächlich sind. Nicht alle haben dabei überzeugt, die meisten Taschen haben aber dichtgehalten.
Wir sind mit den Taschen über Bordsteinkanten und auf Waldwegen gefahren, mal mit mehr und mal mit weniger Gewicht an Bord.
Die wichtigsten Fragen
Welche ist die beste Fahrradtasche?
Die beste Fahrradtasche für die meisten ist die wasserdichte Vaude Aqua Black Single. Überzeugt hat sie uns mit ihren beiden praktischen Innenfächern, der leichten Befestigung am Fahrrad und ihrer klimaneutralen Produktion. Dass kein Tool dafür notwendig ist, hat uns besonders gut gefallen.
Welche Arten von Fahrradtaschen gibt es eigentlich?
Es ist erstaunlich, aber Taschen kann man überall am Rad anbringen:
- am Hinterrad
- am Vorderrand
- auf dem Gepäckträger
- unterm Sattel
- am Rahmen
- am Lenker
Wie werden die Taschen am Rad befestigt?
Es gibt verschiedene Befestigungssysteme. Vorder- und Hinterradtaschen sollten einfach und unkompliziert am Rad befestigt werden können. Ideal sind Aufhängungssysteme, die am Gepäckträger oder am Lowrider am Vorderrad eingehakt werden und auch einfach wieder gelöst werden können. Ein zusätzlicher Haken unten an der Tasche, der am Rad eingehakt wird, erhöht die Stabilität der Tasche und verhindert, dass sie, wenn man über Unebenheiten fährt, zur Seite ausschlägt.
Wie groß sollte eine Fahrradtasche sein?
Das hängt in erster Linie natürlich davon ab, was in der Tasche transportiert werden soll. Für den Alltag reichen sicherlich kleine Taschen. Wir nutzen für die tägliche Strecke ins Büro eine 16-Liter-Tasche und sind überaus zufrieden damit. 15-20 Liter sind für Tagestouren ausreichend, für die Wochenendtour mit Übernachtung unter einem festen Dach benötigt man das Doppelte. Für längere Touren muss man ab 40 Liter aufwärts rechnen.
Benötige ich für mein E-Bike spezielle Taschen?
Generell kann jede Tasche auch am E-Bike montiert werden, vorausgesetzt, das Aufhängungssystem stößt nicht gegen den Akku. Es gibt im Handel auch Taschen, die beispielsweise ein Extra-Fach für den Ersatzakku haben, das zusätzlich oftmals gepolstert ist.