TestKüche & Haushalt KaffeemaschinenFrench Press Test
Test: Frenchpresstest01 Kaffeemaschinen

Die beste French Press

Aktualisiert:
Letztes Update: 26. März 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

3. November 2023

Wir haben vier weitere Modelle getestet. Eine neue Empfehlung ist bei dieser Testrunde allerdings nicht mit dabei.

21. Oktober 2022

Wir haben die Bodum Chambord mit aufgenommen. Für eine Empfehlung hat es jedoch nicht ganz gereicht.

Weitere Updates
Update Info-Service

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Es gibt kaum ein anderes Küchengerät, dass mehr Namen trägt als der simple Kaffeebereiter mit französischen Wurzeln, italienischem Patent und preisgekrönten dänischen Modellen, die heute immer noch gern gekauft werden. Im Handel findet man die French Press unter anderem auch unter den Bezeichnungen Kaffeepresse, Kaffeedrücker, Bodumkanne, Cafetiere oder Chambordkanne.

Das simple Funktionsprinzip der French Press ist wahrscheinlich das Geheimnis ihres Erfolgs, zusammen mit der Tatsache, dass die Menschen einfach gern Kaffee trinken. Die klassische Stempelkanne besteht aus einer Kanne und einem Pressstempel, der den Kaffeesatz nach unten drückt. Ein integriertes Metallsieb sorgt dafür, dass die Kaffeepartikel gefiltert werden. Der Kaffee aus einer French Press bzw. Siebstempelkanne zeichnet sich durch viel Körper aus. Das liegt daran, dass es kein Filterpapier gibt und die im Kaffee enthaltenen Fette und Öle nicht herausfiltert werden.

Wir haben 15 Kaffeedrücker getestet. Die Preisspanne reichte von rund 16 bis 60 Euro. Hier sind unsere empfohlenen Kaffeebereiter in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Grønenberg French Press

Die French Press von Grønenberg überzeugt mit hochwertiger Verarbeitung, schönem Design und angenehmer Handhabung.

Die French Press von Grønenberg ist unser Testsieger. Der Kaffeebereiter, komplett bestehend aus doppelwandigem gebürsteten Edelstahl, überzeugte uns unter anderem durch eine sehr hochwertige Verarbeitung und die gute Handhabung. Die äußerst robuste Stempelkanne hat ein klares und zeitloses Design und kann ein langjähriger Begleiter sein. Der Hersteller Grønenberg steht für langlebige und nachhaltige Produkte und überzeugte uns im Test mit seiner French Press in allen Bereichen.

Der Klassiker

Bodum Caffettiera

Bodum ist gleich French Press und für uns die beste im Test mit Glaskanne.

Die Bodum Caffettiera ist der Klassiker unter den Stempelpresskannen und steht als stellvertretender Namensgeber für die French Press. Klassisch ist bis heute das nahezu unveränderte Design der Kanne seit ihrer Markteinführung in den 70er-Jahren. Die »Bodumkanne« ist Kult und gleichzeitig in unserem Test ein einwandfrei funktionierender Kaffeebereiter mit einer Kanne aus hitzebeständigem Borosilikatglas.

Nachhaltig

Waldwerk French Press

Von Anfang bis Ende ein nachhaltiges Produkt mit besonderem Design.

Die French Press von Waldwerk ist unser Favorit, wenn es um ganzheitliche Nachhaltigkeit geht. Von der Verpackung bis zum Einsatz gibt diese French Press ein gutes Gefühl. Die hochwertige Verarbeitung von Edelstahl in Kombination mit Elementen aus Buchenholz vermitteln Wertigkeit auf ganzer Linie. Das Design ist ebenfalls sehr schnörkellos und schön. Im Gebrauch ist der Kaffeebreiter von Waldwerk nicht ganz so robust wie unser Testsieger, aber in allen anderen Punkten sehr dicht dran.

Für höchste Ansprüche

Le Creuset Kaffeebereiter

Dieses Modell aus hochwertigem Steingut überzeugt mit bewährtem Design.

Der Kaffeebereiter von Le Creuset ist unsere Empfehlung, wenn Geld keine Rolle spielt und man Liebhaber der farbenfrohen französischen Luxus-Steingutmarke ist. Das zeitlose Design mit den drei unverwechselbaren Le Creuset-Ringen in Kombination mit dem glasierten, hochqualitativem Steinzeug machen den Kaffeebereiter gleichzeitig zu einem Hingucker in der Küche.

Preistipp

Milu French Press

Die Milu überzeugt mit solider Leistung und wenig Schnörkel.

Die French Press von Milu ist unser Preistipp. Die mittlere Ausführung fasst ein Volumen von 600 Milliliter und ergibt drei Tassen Kaffee. Im Lieferumfang sind ein praktischer Dosierlöffel, Korkuntersetzer und Ersatzsieb enthalten. Im Fazit tut dieses schlichte French Press was sie soll und man bekommt für vergleichsweise wenig Geld einen funktionstüchtigen Kaffeebereiter.

Vergleichstabelle

Test French Press: Groenenberg French Press
Grønenberg French Press
Test French Press: Bodum Caffetiera
Bodum Caffettiera
Test French Press: Waldwerk French Press
Waldwerk French Press
Test French Press: Le Creuset Kaffee-Bereiter
Le Creuset Kaffeebereiter
Test French Press: Milu French Press
Milu French Press
Test French Press: Bialetti Preziosa
Bialetti Preziosa
Test French Press: Silberthal French Press aus Edelstahl
Silberthal French Press aus Edelstahl
Test French Press: Bodum Chambord
Bodum Chambord
Test French Press: Kichly French Press
Kichly French Press
Test French Press: Blumtal French Press Lisa
Blumtal French Press Lisa
Test French Press: Bodum Kenya
Bodum Kenya
Test French Press: Westmark Kaffeebereiter French Press
Westmark Brasilia
Test French Press: Cafe Du Chateau French Press
Cafe Du Chateau French Press
Test French Press: Lambda Coffee French Press
Lambda Coffee French Press
Test French Press: Navaris French Press
Navaris French Press

Testsieger
Grønenberg French Press
Test French Press: Groenenberg French Press
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Messskala
  • Liegt gut in der Hand
  • Kompaktes und ansprechendes Design
  • Etwas teurer
Der Klassiker
Bodum Caffettiera
Test French Press: Bodum Caffetiera
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Bruchrisiko
  • Keine Messskala
  • Unschönes Hinweis-Branding auf dem Glas
Nachhaltig
Waldwerk French Press
Test French Press: Waldwerk French Press
  • Sehr schöne und Nach­haltige Verpackung
  • Tolles Design
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Hält lange warm
  • Liegt sehr gut in der Hand
  • Etwas teurer
  • Schwer
  • Nicht spülmaschinen­geeignet
Für höchste Ansprüche
Le Creuset Kaffeebereiter
Test French Press: Le Creuset Kaffee-Bereiter
  • Schönes Design
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Spülmaschinen­geeignet
  • Hohes Verbrennungsrisiko durch extrem heiße Kanne
  • Schwer
  • Keine Messskala
Preistipp
Milu French Press
Test French Press: Milu French Press
  • In drei Größen erhältlich
  • Messlöffel und Kork­unter­setzer im Liefer­umfang
  • Günstig
  • Glaskanne kann nicht aus der Halterung genommen werden
  • Keine Messskala
  • Glasboden wird sehr heiß
Bialetti Preziosa
Test French Press: Bialetti Preziosa
  • Spülmaschinen­feste Glas­kanne
  • In drei Größen erhältlich
  • Ergonomischer Griff
  • Sehr viel Marken-Branding
  • Deckel wird heiß
Silberthal French Press aus Edelstahl
Test French Press: Silberthal French Press aus Edelstahl
  • schönes Design
  • großes Fassungsvolumen
  • Spülmaschinengeeignet
  • gute Verarbeitung
  • Messskala und Anzeige an Deckel (offen/ geschlossen)
  • unangenehmes Geräusch beim Herunterdrücken des Stempels
Bodum Chambord
Test French Press: Bodum Chambord
  • Drei Designvarianten
  • In vier Größen wählbar
  • Ein Klassiker
  • Teuer
  • Stempel lässt zuviel Spielraum, wenn er ganz unten ist
  • Keine Messskala
Kichly French Press
Test French Press: Kichly French Press
  • Schönes Design
  • Hält lange warm
  • Extrem kratzempfindlich
  • Nicht spülmaschinen­geeignet
Blumtal French Press Lisa
Test French Press: Blumtal French Press Lisa
  • gute Verarbeitung
  • sehr informative Anleitung
  • Spülmaschinengeeignet
  • Messskala
  • Schwer
  • sehr unangenehmes Geräusch beim Herunterdrücken des Stempels
Bodum Kenya
Test French Press: Bodum Kenya
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Günstig
  • Keine Messskala
  • Schlichtes Design
Westmark Brasilia
Test French Press: Westmark Kaffeebereiter French Press
  • Reisetauglich wegen der Größe
  • hübsches Design
  • gute Verarbeitung
  • ohne Messskala
  • nicht spülmaschinengeeignet
  • steht sehr wackelig
Cafe Du Chateau French Press
Test French Press: Cafe Du Chateau French Press
  • Lebens­lange Hersteller­garantie
  • Keine nachhaltige Verpackung
  • Frei liegende Glas­kanne erhöht Verbrennungs­risiko
  • Scharfkantig
Lambda Coffee French Press
Test French Press: Lambda Coffee French Press
  • Schönes Design
  • Schlechte Verarbeitung
  • Sehr stoß­empfindlich
Navaris French Press
Test French Press: Navaris French Press
  • schönes Design
  • nicht spülmaschinengeeignet
  • keine Messskala
  • schlechte Verarbeitung
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Alle Infos zum Thema

Volles Kaffeearoma: French Press im Test

Man kann zwischen zwei grundsätzlich verschiedenen Techniken der Kaffeezubereitung unterscheiden. Je nach Vorliebe und Geschmack kann man sich danach seinen Kaffeebereiter danach aussuchen. Bei den französischen Kaffeezubereitern, besser bekannt als French Press, werden Wasser- und Kaffeemenge sofort vermengt und es findet unmittelbar eine Extraktion statt. Nach ca. vier Minuten erhält man einen vollmundigen und kräftigen Kaffee. Hier spricht man von dem »Full Immersion«-Prinzip (vollständiges Eintauchen). Im Kaffee enthaltene Fette und Öle werden bei dieser Methode nicht herausgefiltert und bleiben im Kaffee enthalten.

Kaffee aus der French Press hat geschmacklich mehr Fülle und Körper, da die im Kaffee enthaltenen Öle und Fette nicht herausgefiltert werden.

Die andere Zubereitungsart findet man beim Handfiltern und bei Kaffeemaschinen. Hier wird das Wasser nach und nach durch das Kaffeepulver und einen Filter aus Papier oder eine winzige Öffnung gefiltert. Diese Methode wird als »Pour over«-Methode (Übergießen, Überschütten) bezeichnet. Entsprechende Kaffeebereiter bezeichnet man daher auch als »Dripper« (engl. to drip = tröpfeln). Der Kaffee ist fein aromatisch, da Öle und Sedimente herausgefiltert werden. Ein typischer Zubereiter mit dieser Methode ist zum Beispiel die Chemex-Kaffeekaraffe.

Im Ergebnis liefert das Full-Immersion-Prinzip einen kräftigen und geschmacklich intensiven Kaffee im Vergleich zum milderen Kaffee aus den Kaffeemaschinen oder Handfilterzubereitungen. In unserem Test haben wir ausschließlich French-Press-Modelle getestet.

Welche Kaffeebereiter gibt es?

Die French Press gehört zur Familie der Kaffeebereiter. Aufgebaut als klassische Stempelkanne hat die French Press einen beweglichen Presstempel, der zusammen mit einem Metallsieb in einer Glas-, Keramik,-oder Metallkanne sitzt. In der Auswahl des Kannenmaterials liegt auch der größte und entscheidende Unterschied zwischen den zahlreichen Modellen. Da die French Press im Aufbau immer gleich ist, liegen die optischen Variationen meistens in der Farbgestaltung der Kunststoff- und Keramikelemente. Bei den pulverbeschichteten French-Press-Modellen aus Edelstahl sind ebenfalls farbliche Gestaltungsvarianten möglich.

Fast alle Kaffeebereiter werden in mehreren Größen angeboten. Als Standard haben sich 350 Milliliter (zwei Tassen), 600 Milliliter (drei Tassen) und 1.000 Milliliter (fünf Tassen) etabliert. Da der in einer French Press zubereitete Kaffee sofort eingeschenkt und getrunken werden sollte, ergibt es Sinn, die French Press genau auf die eigenen Bedürfnisse hin auszusuchen. Manche Menschen haben mehrere Größen, um sowohl für sich, als auch bei Besuch optimal ausgerüstet zu sein.

Was eine French Press ausmacht

Die French Press ist keine Diva, sondern eher die klassische Schönheit unter den Kaffeezubereitern. Ohne Schnörkel und Tamtam benötigt sie außer Wasser und Kaffee keine weiteren Utensilien und ist daher auch sehr nachhaltig. Eine French Press ist zudem handlich, im besten Fall gut zu reinigen und sehr einfach zu bedienen. Berücksichtigt man einige handwerkliche Regeln der Kaffeezubereitung, kann man mit einer French Press hervorragenden Kaffee zubereiten.

 Test: Frenchpress Kannenunterschiede
Es gibt French-Press-Kannen aus Edelstahl, Glas und Keramik.

Die Kanne

Der wichtigste Teil und das Herzstück der French Press ist die entsprechende Kanne. Man kann zwischen einwandigen oder zweiwandigen Kannenmodellen wählen. Es gibt sie aus Glas, Keramik oder Edelstahl. Wie so oft, hat auch hier auch jedes Material seine Vor- und Nachteile.

Borosilikatglas wurde eigentlich für chemische Labore und Experimente entwickelt. Mittlerweile wird es aber vermehrt bei der Herstellung von Küchen- und Haushaltsprodukten eingesetzt.

Glaskannen sind hitzebeständig, geschmacks- und geruchsneutral und können problemlos auch im Geschirrspüler gereinigt werden. Die größte Schwäche der Glaskanne ist ihre Zerbrechlichkeit. Sollten Sie sich dennoch beim Kauf für eine French Press mit Glaskanne entscheiden, ist es sinnvoll im Vorfeld zu prüfen, ob Ersatzkannen des entsprechenden Modells nachzukaufen sind. Das Glas der Kanne sollte nicht zu dünn sein, damit man sich bei den hohen Wassertemperaturen nicht an der Kanne verbrüht. Hochwertige Modelle verwenden Borosilikatglas. Es ist äußerst hitzebeständig, kratzfest und zerspringt nicht.

Material und Wärmespeicherung hängen zusammen. Glaskannen speichern keine Wärme, die doppelwandigen Modelle aus Edelstahl und Steingut hingegen schon.

French Press aus Edelstahl bringen alle Vorteile mit, die einem auch Thermoskannen bieten. Je nach Qualitätsstufe wird ein hochwertiger Edelstahl (304er) verwendet. Durch den doppelwandigen Aufbau der Kanne können French Press aus Edelstahl wesentlich länger die Wärme halten als Ihre Brüder und Schwestern aus Glas und Keramik. Beulen und Dellen in einer French Press aus Edelstahl werden höchsten außen sicht- und spürbar sein. Trotz dieses vermeintlichen Vorteils hat die isolierende Thermofunktion auch ihren Nachteil, denn je länger das gepresste Kaffeepulver in der Kanne verbleibt, desto bitterer wird es. Wer sich daran nicht stört, sollte in der Regel zu einer Variante aus Edelstahl greifen. Preislich sind Stempelpresskannen mit Edelstahlkaraffe allerdings teurer als mit Kannen aus Glas.

Eine dritte mögliche Variante sind French Press-Kannen aus Keramik. Bekannte Hersteller sind hier Stelton und Le Creuset. Die French Press von Le Creuset aus buntem Luxus-Steinzeug war ebenfalls unter unseren getesteten Modellen. Kaffeebereiter aus Steingut gehören zu den teuersten Kannen auf dem Markt. Die schweren und leicht isolierenden Kannen sind leider höchst bruchempfindlich. Dafür wirken sind Stempelpresskannen aus Keramik optisch hochwertig und heben sich klar von den anderen Modellen ab.

Der Griff

Um die French Press gut handhaben zu können, sollte der Griff ergonomisch und sicher sein, denn Kaffeebereiter mit einem Liter Fassungsvermögen können gefüllt bis 1.800 Gramm wiegen. Um den Kaffee sicher und ruhig in die Tassen füllen zu können, darf der Griff nicht zu dünn sein und er darf selbstverständlich nicht heiß werden. Bei den beiden in unserem Test gewählten Modelle von Bodum ist er aus Kunststoff und gewährt ausreichend Abstand zur heißen Kannenoberfläche. Bei ausgefallenen Gestaltungsideen kann dieser Sicherheitsabstand zu kurz ausfallen.

Weitere gerne verwendete Materialien sind Holz, Keramik oder Edelstahl. Alle Materialien sind gut geeignet, wenn die Form stimmt und sie, wie bereits erwähnt, den nötigen Abstand zum heißen Kannenkörper haben. In unserem French Press-Test war dies bei allen Modellen der Fall.

 Test: Bialetti Caffettiera Im Test
Ergonomische Griffe wie bei der Bialetti Preziosa erleichtern die Handhabung der manchmal recht schweren Kannen.

Der Stempel

Der Stempel ist der eigentliche Namensgeber unserer French Press – der Stempelkanne. Er besteht in der Regel aus Griff, Deckel, Rundstab, einem perforierten Sieb aus Edelstahl, einer Stabilisierung für das Sieb und Schraubelementen zum Zerlegen. Der Stempel sollte seitlich mit der Kanneninnenwand dicht schließen, darf aber gleichzeitig auch nicht zu schwergängig sein. Das Sieb bestimmt, wie sauber der Kaffee nach Ziehzeit gepresst werden kann. Je feiner das Sieb, desto schwergängiger ist unter Umständen der Filtervorgang. Ist das Sieb zu grob, verbleibt mitunter zu viel Kaffeesatz im Kaffee.

Wie gut sich der Stempel für die anschließende Reinigung zerlegen lässt, wird dadurch beeinflusst, wie gut sich der Stempel zerlegen lässt. Ein French-Press-Stempel sollte nach jedem Gebrauch zerlegt werden, damit die Einzelteile gereinigt werden können. Die Bestandteile bestehen aus Edelstahl und ein einfaches Abspülen genügt. Hin und wieder sollte man etwas gründlicher sein, da sich die Öle und Fette des Kaffees bei mehrmaligem Gebrauch im Sieb absetzen. Alle Stempel unserer French Press Modelle im Test ließen sich wunderbar zerlegen und reinigen.

 Test: Sieb French Press Detail
Je feiner das Sieb, desto schwergängiger ist der Stempelprozess.

Equipment & Zubereitung

Die Zubereitungsform von Kaffee mit einer French Press ist beliebt, denn sie erfordert keine weiteren Hilfsmittel und auch die Reinigung gelingt in den meisten Fällen mühelos. Geht sie nicht verloren oder kaputt, kann eine French Press mühelos über Jahre hinweg genutzt werden. Der praktische Kaffeebereiter wird allerdings nicht immer so genutzt, wie es für einen optimalen Kaffee notwendig wäre. Anders als bei der Kaffeemaschine, sollte man hier einige Details beachten.

 Test: Frech Press Malgrad Kaffee
Der Malgrad für French Press Kaffee erinnert an Grieß.

Wer Wert auf die richtige Kaffeezubereitung legt und Spaß daran hat, sollte sich neben der French Press eine Waage (alternativ einen Messlöffel) , einen Wasserkocher und eine Kaffeemühle zulegen. Als Timer kann mühelos auch das Handy genutzt werden. Wer mag, kann sich natürlich auch einen passenden Timer kaufen. Welcher Kaffee am besten geeignet ist, hängt vom eigenen Geschmack ab. Besonders gut gelingt ein Kaffee mit hohem Arabica-Anteil mit mittlerer Röstung. Idealerweise kauft man ganze Bohnen und mahlt sich die benötigte Menge immer frisch. Hat man diese Möglichkeit nicht, kann man im Kaffeegeschäft seines Vertrauens auch für French Press gemahlenen Kaffee kaufen und ihn im Vakuumbehälter aufbewahren.

Der richtige Malgrad ist entscheidend

Wie bei fast allen Arten der Kaffeezubereitung, ist der richtige Malgrad der Kaffeebohne das grundlegend Wichtigste im Zubereitungsprozess. Für die French Press empfiehlt sich ein mittlerer Mahlgrad. Bei manuellen oder elektrischen Kaffeemühlen mit Kegel- oder Scheibenmahlwerk sollte man auf ein ebenmäßiges Malergebnis achten. Optisch erinnert das korrekte Malergebnis an Grieß. Bei der Menge kann man sich daran orientieren, dass 60 Gramm gemahlenes Kaffeepulver auf einen Liter Wasser kommen. Das sind etwa sechs gehäufte Esslöffel. Ist der Kaffee zu fein gemahlen und man arbeitet ohne Waage, kann es leicht passieren, dass man zu viel Kaffee verwendet, da mehr auf die Löffel passt. Es lohnt sich, ein wenig zu experimentieren: Schmeckt der Kaffee beispielsweise zu sauer, ist der der Mahlgrad etwa feiner zu wählen.

Der Brühvorgang

Geht das »Stempeln« zu leicht oder schwimmt das Kaffeemehl schon unten, hat man zu lange gewartet und der Kaffee ist wahrscheinlich schon zu stark.

Das Wasser sollte nach dem Kochen auf 90-96 Grad abkühlen. Jetzt beginnt der Brühvorgang, indem das Wasser zügig in kreisenden Bewegungen in die Kanne gegossen wird. Jetzt auf keinen Fall schon den Pressstempel herunterdrücken! Lieber kurz umrühren und den Deckel mit ausgefahrenem Stempel aufsetzen und lediglich bis zur Oberfläche herunterdrücken. Auf diese Weise ist sicher gestellt, dass das Kaffeepulver vollständig extrahiert wird. Die optimale Ziehzeit liegt zwischen vier und fünf Minuten. Wer mag, kann denn Kaffee auch etwas länger oder kürzer ziehen lassen. Wartet man allerdings zu lange, wird er nicht kräftiger, sondern bitter.

Nach der gewünschten Ziehzeit darf nun »gestempelt« werden. Hierzu wird der Deckel auf die Kanne gesetzt. Man sollte darauf achten, dass die Ausgussschnute, falls vorhanden, auch in Richtung Ausguss zeigt. Wenn Deckel und Sieb gut in der Kanne positioniert sind, kann der Stempel nun langsam und gleichmäßig herunter gedrückt werden. Der Kaffee ist nun fertig. Generell sollte der Kaffee, wenn er nicht sofort genossen wird, umgefüllt werden, da der Kaffeesatz weiterhin zieht und Bitterstoffe in den Kaffee abgibt.

1 von 4
Test: Bruehvorgang Bodum
Der Kaffee entfaltet während der Ziehzeit sein volles Aroma.
Test: Der Stempel
Funktioniert das »Stempeln« homogen, hat man alles richtig gemacht.
Test: French Press Aufgiessen
Das Wasser sollte zum Aufgiessen auf ca. 95 Grad runtergekühlt sein.
Test: Kaffeelöffel Milu
60 Gramm Kaffee kommen auf einen Liter Wasser.

Ist Kaffee aus der French Press gesund?

Kafka sagte schon »Kaffee dehydriert den Körper nicht. Ich wäre sonst schon Staub«. Neuesten Forschungsergebnissen zufolge ist Filterkaffee am gesündesten. In normalen Mengen konsumiert, kann er unter anderem den Cholesterinspiegel senken, Schmerzen lindern, die Konzentration fördern und den Stoffwechsel anregen. Kaffee enthält viele sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole und Alkaloide und zudem noch jede Menge Magnesium, Kalium und Vitamin B3. Somit lag Kafka mit seiner Äußerung erst einmal richtig.

Doch neben diesen guten Inhaltsstoffen können aber beim Rösten der Bohnen auch Schadstoffe entstehen. Daher ist die Zubereitung von Kaffee so entscheidend und insbesondere, wie er gefiltert wird. Ungefilterte Varianten, wie der Kaffee aus der French Press oder türkischer Kaffee, enthalten sogenannte Diterpene, die den Cholesterinspiegel nicht senken, sondern erhöhen. Menschen, die an Stoffwechselerkrankungen leiden, sollten daher eher zu klassischem Filterkaffee greifen.

Unser Favorit

Testsieger

Grønenberg French Press

Die French Press von Grønenberg überzeugt mit hochwertiger Verarbeitung, schönem Design und angenehmer Handhabung.

Die klare Sprache und der einwandfreie Zubereitungs- und Reinigungsprozess haben die Stempelkanne von Grønenberg zur besten French Press in unserem Vergleichstest gemacht. Die durchweg hochwertige Verarbeitung dieses Kaffeebereiters spricht für sich und konnte auch im Vergleich zu bekannten Größen wie der Caffettiere von Bodum überzeugen. In unserem French Press-Test haben wir die Größe mit einem Fassungsvolumen von 600 Milliliter verwendet.

Der Hersteller Grønenberg, gegründet 2017, ist eine noch ein relativ junge Marke. Das Unternehmen mit Sitz in Rheinland-Pfalz spricht sich in seiner Unternehmensdarstellung dafür aus, Kaffeezubereitung so umweltfreundlich wie möglich machen. Verpackt ist die French Press nachhaltig in einem individuell auf die Kanne zugeschnittenen Karton aus brauner Wellpappe, bedruckt mit einem passenden Firmendesign.

Eine robuste French Press für den Langzeit­gebrauch

Die French Press besteht komplett aus Edelstahl. Im Vergleich zu den anderen getesteten Modellen wirkt sie sehr schlicht und unspektakulär. Bei genauer Betrachtung erkennt man aber die wirklich schöne Verarbeitung in den Bereichen des Schnabels und des Griffs. Der Deckel schließt perfekt auf der Kanne ab, was nicht bei allen Presskannen im Test der Fall war. Durch das puristische, zeitlose Design lässt sich die French Press von Grønenberg in jede Küche integrieren.

1 von 6
Test: Groenenberg Espressokocher
Grønenberg punktet mit gutem Material und schöner Verarbeitung.
Test: Testsieger French Press Groenenberg
Ein tropfsicherer Ausguss durch hochwertige Verarbeitung.
Test: Skalierung In Der Kanne
Die doppelwandige Kanne ist mit 0,8 mm dicker als die durchschnittlichen Kannen.
Test: Groenenberg Im French Press Vergleichstest
Im Vergleich zeichnet die Groenenberg eher ein klares und puristisches Design aus.
Test: Der Stempel Der French Press
Der Stempel ließ sich zur Reinigung gut zerlegen und zusammensetzen.
Test: Gronenberg Testsieger
Die French-Press von Grønenberg kommt mit zwei Ersatzfiltern.

Die Wärmespeicherung ist ein wichtiges Thema, wenn man sich mit Stempelkannen beschäftigt. Besondere Modelle mit Glaskannen können den Kaffee nur eine begrenzte Zeit warmhalten. Die French Press von Grønenberg verfügt über eine isolierte, doppelwandige Edelstahlkanne. Die Wandung ist mit 0,8 Millimeter im Gegensatz zu Standardmodellen mit 0,6 Millimeter extra stark. In unserem Praxistest hatte der Kaffee auch noch nach einer Stunde Trinktemperatur. Der verwendete 304er Edelstahl gehört zur höchsten Qualitätsstufe. Die gebürstete Optik macht die Kanne dazu noch sehr unempfindlich gegen Kratzer.

Kaffeezubereitung und Reinigung sind ein Kinder­spiel

Die Kaffeezubereitung funktionierte einwandfrei. Die Messskala an der Innenwand hilft, da der Korpus sonst undurchsichtig ist und man den Füllstand von außen nicht abschätzen kann. Da viele ihre French Press auch als Milchschäumer verwenden, haben wir das ebenfalls getestet. Das Sieb liegt sehr eng an der Kanneninnenseite an und hört circa ein Zentimeter über dem Boden auf. Es ist daher er nicht für das schnelle Drücken, wie es bei der Milchschaumherstellung der Fall ist, geeignet. In diesem Fall sollte der Schaum eher mit einem separaten Milchaufschäumer gemacht werden.

Im Lieferumfang sind zwei Ersatzfilter enthalten. Den Kaffeebereiter von Grønenberg gibt es in drei Füllgrößen: 1 Liter für bis zu fünf Tassen, 600 Milliliter für bis zu drei Tassen und 350 Milliliter für zwei Tassen. In der kleinen Variante ist diese French Press der ideale Reisebegleiter für bis zu zwei Personen. Kanne und Stempel waren im Anschluss sehr leicht und schnell zu reinigen. Das Zerlegen des Stempels funktioniert gut und er kann intuitiv wieder zusammen gesetzt werden. Laut Hersteller dürfen alle Teile der French Press in den Geschirrspüler, was für viele ein absolutes Plus ist.

 Test: Alles Beste Frenchpress Testsieger
Die French Press von Groenenberg kann der perfekte Begleiter für Daheim oder auf Reisen sein.

Im Fazit gibt es an unserem Testsieger nichts auszusetzen: eine sehr schön verarbeitete French Press mit sehr guter Wärmeisolierung. Das zeitlose Design und die robuste Verarbeitung machen den Kaffeebereiter zu einem langlebigen Begleiter. Im Preisvergleich ist die French Press von Groenenberg mit rund 40 Euro ein eher teures Model, aber bei der Haltbarkeit relativieren sich die Anschaffungskosten schnell.

Grønenberg French Press im Testspiegel

Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest und Ökotest haben noch keine French Press getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Unser Favorit muss nicht zwingend auch der Favorit für jemand anderes sein, da die Geschmäcker unterschiedlich sind und auch die persönlichen Bedürfnisse die Wahl der besten French Press beeinflussen. Daher haben wir versucht, alle Blickwinkel zu beleuchten, und können auch die folgenden Modelle empfehlen.

Der Klassiker

Bodum Caffettiera

Bodum ist gleich French Press und für uns die beste im Test mit Glaskanne.

Keine andere French Press steht mit ihrem Namen allein schon für das Produkt, wie die Bodum Caffettiera. In den 70er-Jahren auf den Markt gebracht, sieht die Stempelpresskanne des dänischen Herstellers heute noch nahezu genauso aus wie damals. Gute Dinge ändert man eben nicht.

Die Bodum Caffettiera hat eine Glaskanne aus hitzebeständigem Borosilikatglas und sitzt in einem verchromten Edelstahlrahmen. Der auffällige Kunststoffdeckel und -griff bieten eine sichere und bequeme Handhabung. Die Caffettiera gibt es in drei Größen. In unserem Test haben wir die größte Kanne getestet.

 Test: Warnhinweise Bodumkanne
Der Kaffeebereiter von Bodum trägt einen Designpreis und ist die French Press, die jeder kennt.

In der Kaffeezubereitung funktioniert die Bodum genau wie die anderen Kannen im Test sehr gut. Durch das Glas kann man den Füllstand gut ablesen und die fehlende Messskala ist nicht so tragisch. Ein kleiner Wermutstropfen ist das Branding auf der Kanne. Sehr umfangreich wird in mehreren Sprachen vor dem heißen Glas im Gebrauch gewarnt. Laut Bodum können alle Teile im Geschirrspüler gereinigt werden. Empfehlenswert ist es lediglich die Kanne maschinell zu reinigen und die restlichen Utensilien per Hand zu spülen.

Mit der klassischen French Press kann man nichts falsch machen. Sie ist stabil und preislich attraktiv. Ersatzkannen sind problemlos für alle drei Größen nachzukaufen.

Nachhaltig

Waldwerk French Press

Von Anfang bis Ende ein nachhaltiges Produkt mit besonderem Design.

Die French Press von Waldwerk überzeugte uns durch konsequente Nachhaltigkeit. Bereits beim Auspacken hat man das Gefühl, dass der Hersteller sich Gedanken gemacht hat. Die eigentlich schnöde brauche Wellpappe wurde durch Druck und Konstruktion der raffinierten Umverpackung aufgewertet. Das beiliegende Booklet erklärt dann auch die Gedanken, die sich das schwarzwälder Gründer-Quartett beim Design der Kanne gemacht haben und die nachhaltige Philosophie, die ihnen am Herzen liegt. Eine kurze Anleitung, wie der perfekte French Press Kaffee gelingt, wird zusammen mit zwei Ersatzsieben ebenfalls mitgeliefert.

Die Kanne der French Press besteht aus rostfreiem, doppelwandigem 304 Edelstahl. Der stabile Griff und der Druckknauf sind aus hochwertigem lasiertem Eichenholz gefertigt. Alle verwendeten Materialien garantieren eine maximale Langlebigkeit dieser French Press. Durch die isolierende Wirkung der doppelten Wand war der Kaffee in unserem Test sogar nach anderthalb Stunden noch sehr warm. Kleiner Wermutstropfen ist für einige vielleicht die Tatsache, dass die Kanne nicht spülmaschinengeeignet ist. Im Test zeigte sich aber, dass sich der Stempel ohne Probleme zerlegen und schnell reinigen ließ.

Wer auf Nachhaltigkeit und gutes Design Wert legt, wird mit robusten Kaffeebreiter von Waldwerk lange Freude haben. Die Anschaffungskosten sind relativ hoch, stehen aber wie wir finden durch die Langlebigkeit der Kanne im Verhältnis. Durch ihre robuste Verarbeitung kann die Kanne auch gut als Begleiter auf Reisen eingesetzt werden.

Für höchste Ansprüche

Le Creuset Kaffeebereiter

Dieses Modell aus hochwertigem Steingut überzeugt mit bewährtem Design.

Der Le Creuset Kaffeebereiter ist eine beeindruckende Kanne und macht nicht nur guten Kaffee, sondern kann auch ungenutzt die Küche schmücken. Die französische Marke ist vielen für ihr farbenfrohes Kochgeschirr aus luxuriösem Steingut bekannt. Seit fast 100 Jahren stellt Le Creuset alles her, von Bratpfannen über Öfen bis hin zu Kaffeebereitern. Wir haben die French Press in der Farbe Rot getestet. Wer es schlichter oder anders mag, kann das Modell auch in vielen anderen Farben auswählen.

Die Steinzeugkanne fasst einen Liter Wasser, ist blickdicht und hat leider keine Messskala, sodass der Füllstand nie abgelesen werden kann. Mit ihren 1,3 Kilogramm ist die Le Creuset ein echtes Schwergewicht. Beim Gießen im Test hatte man das Bedürfnis, die zweite Hand dazu zu nehmen, aber dabei verbrennt man sich richtig die Finger, da die unisolierte Kanne sehr heiß wird. Die Kanne ist spülmaschinenfest und der Einsatz kann schnell mit der Hand gereinigt werden.

 Test: Le Creuset French Press
Der Kaffeebereiter von Le Creuset punktet mit schönem Design.

Insgesamt ist die keramische French Press von Le Creuset wirklich ein Schmuckstück, konnte aber hinsichtlich der Handhabung nicht so überzeugen wie unser Testsieger. Preislich ist die French Press mit ihren rund 60 Euro eine gut durchdachte Anschaffung.

Preistipp

Milu French Press

Die Milu überzeugt mit solider Leistung und wenig Schnörkel.

Die French Press von Milu ist ein kleiner Überraschungstipp. Wie die meisten anderen Stempelpresskannen wird dieses Modell auch in drei Größen angeboten. Wir haben in unserem Test die mittlere Größe mit einem Fassungsvolumen von 600 Milliliter.

Optisch ist die Milu eine zierliche French Press, bestehend aus bruchsicherem Glas, das in einem Kunststoffmantel sitzt. Mit ihren 344 Gramm ist sie ein absolutes Leichtgewicht im Testvergleich und daher auch der ideale Begleiter auf Reise. Schön fanden wir, dass im Lieferumfang noch ein natürlicher Korkuntersetzer, ein Dosierlöffel und ein Original-Ersatzsieb enthalten sind.

 Test: Milu Zubehör
Die Milu ist klein, robust und ein toller Kaffeebereiter für wenig Geld.

In der Kaffeezubereitung funktionierte die Milu einwandfrei. Schade ist, dass das Glas nicht aus dem Kunststoffmantel herauszunehmen ist. Laut Hersteller können alle Bestandteile in der Spülmaschine gereinigt werden. Insgesamt bietet die French Press von Milu ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist für knapp 20 Euro eine gute Wahl für zuhause oder auf Reisen.

Außerdem getestet

Blumtal French Press Lisa

Die French Press Lisa von Blumtal setzt voll und ganz auf Edelstahl. Die Kanne, der Stempel und alles drum und dran glänzt im schlichten Silber. Und das bringt gleich einen Vorteil: Der Kaffee kann darin auch einige Zeit warm gehalten werden. Allgemein ist die French Press von Blumtal gut verarbeitet und sieht schlicht, aber edel aus. Ein kleiner Nachteil ist hier allerdings, dass man die Kanne nur einmal kurz anfassen muss und schon ist alles übersäht mit Fingerabdrücken. Diese können allerdings sehr schnell beseitigt werden, da die French Press in die Spülmaschine darf! Die Reinigung gestaltet sich also als äußerst bequem und einfach. Trotzdem liefert Blumtal gleich drei Ersatzfilter mit dem Kaffeebereiter – so ist man dann für einige Zeit gewappnet.

Ein Faktor, der uns doch etwas gestört hat, war die Bedienung des Stempels – oder eher die Geräuschkulisse dabei. Dadurch, dass die Kaffeepresse komplett aus Edelstahl besteht, ergibt das Herunterdrücken des Stempels ein überaus unangenehmes Geräusch, wenn das Metall aneinander kratzt. Vor allem diejenigen, die bei solchen Geräuschen empfindlicher sind, werden hier nicht wirklich erfreut sein. Dadurch kann sie an dieser Stelle mit ihren Kolleginnen aus Glas eher schwer mithalten.

Silberthal French Press aus Edelstahl

Ebenfalls auf Edelstahl setzt die Silberthal French Press. Doch die ist – obwohl ihr Name es vermuten lassen würde – garnicht Silber, sondern von einem matten Schwarz überzogen. Designtechnisch sieht sie also schon mal sehr schön aus und machte bereits gleich zu Beginn einen guten Eindruck. Auch die Verarbeitung der Kaffeepresse ist sehr gut. Mit gleich einem Liter Fassungsvermögen ist sie einer der größeren Kaffeebereiter. Ein Highlight, das uns sehr freute, waren zwei kleine Symbole am Deckel, die Hinweis darauf geben, ob die Presse gerade geschlossen ist oder ob man gerade daraus ausschenken kann. Zwar ist diese Beschriftung nicht wirklich notwendig, allerdings ein schönes Detail.

Da die Silberthal French Press nun mal aus Edelstahl besteht, hat sie leider beim Bedienen des Stempels dasselbe Problem wie die Blumtal: Ein unangenehmes, metallisches Kratzen. Allerdings ist es hier etwas weniger ausgeprägt und lässt sich auch bis zu einem gewissen Grad ignorieren. Dafür hat der Stempel einen anderen Vorteil. Und zwar handelt es sich hier um ein vierstufiges Filtersystem mit zwei Edelstahlsieben. Ein kleiner Nachteil ist jedoch, dass eben nur der Stempel in die Spülmaschine darf. Die Kanne muss per Hand abgewaschen werden. Durch die Größe geht das allerdings trotzdem sehr einfach und man kommt überall gut hin.

Westmark Brasilia

Als wir die Westmark French Press Brasilia aus der Verpackung geholt haben, war unsere erste Reaktion ein »Ach die ist ja putzig«. Unsere zweite war »Und da soll ein halber Liter reinpassen?«. Die Westmark wirkt auf den ersten Blick sehr unscheinbar, doch sie hält, was sie verspricht: 500 ml Füllvolumen. Dabei nimmt sie sehr wenig Platz weg, was sie zu einem idealen Reisebegleiter macht.

Die Kaffeepresse besteht aus einer Glaskanne und einem Edelstahlstempel und ist alles in allem gut verarbeitet. Leider steht sie nur etwas wackelig auf den Metallbeinen. Auch in die Spülmaschine darf der Westmark Kaffeebereiter nicht. Da ist Handarbeit angesagt. Allerdings lässt sich die French Press sehr schnell und einfach reinigen. Wer also einen kleinen Wegbegleiter zu einem günstigen Preis sucht, der kann hier bedenkenlos zuschlagen.

Navaris French Press

Die Navaris French Press setzt auf ein Vintage-Design, was sie auch sehr gut macht. Optisch ist sie sehr schön anzuschauen, wenn auch mit einem etwas ungewöhnlich eingedrehten Henkel. Nur die Verarbeitung könnte etwas besser sein. Der Metallring am oberen Teil der Glaskanne ist etwas schief und rutscht manchmal hin und her. Das kann für das Glas gefährlich werden.

Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der Kaffeebereiter von Navaris nicht für die Spülmaschine geeignet ist. Ausschließlich den Stempel kann man darin reinigen, die Kanne muss per Hand gespült werden. Da allerdings die Kanne an sich sehr schmal ist, kommt man auch mit kleinen Händen nur schwer an den unteren Rand der Kanne.

Das Füllvolumen bei der Kaffeepresse ist relativ gering. Lediglich rund 350 ml finden hier ihren Platz. Wer allerdings alleine ist und sich eben auf die Schnelle eine Tasse Kaffee wünscht, wird damit gut bedient.

Bialetti Preziosa

Natürlich fehlt in unserem Test keine French Press des italienischen Spezialisten für Mokka- und Kaffeebereiter: Bialetti, die Marke mit dem kleinen Gentleman mit Schnurrbart. Die Kaffeepresse Preziosa French Press besteht aus einer Glaskaraffe aus hitzebeständigem Borosilikatglas und sitzt in einem rostfreien Edelstahlgerüst mit Deckel und Stempel. Fast alle Teile sind mit einem Logo versehen.

 Test: Bialetti French Press
Die French Presss Preziosa von Bialetti ist etwas für Liebhaber des italienischen Herstellers.

Der Griff des italienischen Kaffeebereiters ist ein ergonomischer Soft-Touch-Griff. Die French Press ist gut verarbeitet und mit ihren 665 Gramm recht schwer. Insgesamt muss man das sehr klassische und etwas klobige Design mögen. In der Kaffeebereitung funktionierte diese French Press genauso gut wie die anderen getesteten Kaffeebereiter. Im Reinigungsprozess war es etwas fummeliger und der Stempel ist etwas dünner als bei anderen Modellen. Mit knapp 30 Euro für das große Modell liegt sie im oberen Preissegment.

Kichly French Press

Die French Press von Kichly besteht aus einer doppelwandigen Edelstahlkanne, die schwarz beschichtet ist. Der Kaffeebereiter wirkt dadurch sehr edel und klar. Er fasst ein Volumen von einem Liter, anderen Größen stehen nicht zur Auswahl. Der Hersteller wirbt mit der besonderen Robustheit des Stahlkorpus, allerdings bekam die Kanne bei normalem Testgebrauch bereits leichte Kratzer. Da es das gleiche Model auch unbeschichtet in Silber gibt, wäre das vielleicht eine Option, wenn einen Abriebstellen stören.

Die French Press von Kichly ist nicht spülmaschinengeeignet. Beim ersten Wiederzusammenbau des Stempels war die Druckkopfschraube bereits überdreht und fasste nicht mehr.

Cafe Du Chateau French Press

Die French Press von Cafe du Chateau verspricht als Kaffeebereiter mit hitzebeständiger Glaskaraffe großartigen Geschmack und gute Qualität. Diese French Press verfügt über ein vierstufiges Filtersystem mit zwei Edelstahlsieben.

Die Glaskaraffe sitzt in einem Edelstahlrahmen. Deckel, Filter und Griff bestehen ebenfalls aus Edelstahl der Güteklasse 304. Im Test störten die zum Teil sehr scharfen Kanten im Griffbereich. Die Reinigung war ebenfalls komplizierter als bei vergleichbaren Modellen.

Als einzige Verpackung im Test bestand das Inlay aus Styropor und nach dem Auspacken klebten die einzelnen Styroporpartikel ausgeladen am Edelstahlkorpus.

 Test: 4fach Filtersystem Cafe De Chateau
Das vierfache Filtersystem ist eines der Alleinstellungsmerkmale der French Press von Cafe du Chateau.

Lambda Coffee French Press

Die French Press von Lambda Coffee gehörte nach dem Auspacken auf den ersten Blick zu unseren Favoriten. Der schwarze Edelstahlkorpus im schwarzen puristischen Design ist sehr schön und in Kombination mit dem Holzgriff ein echter Hingucker. Leider war die Verarbeitung auf den zweiten Blick eher mangelhaft. Die Beschichtung wies in unserem Testmodel bereits am Anfang viele Fehler auf und die Verarbeitung war vor allem im Deckelbereich ungenügend, sodass der Deckel nicht nahtlos auf dem Kannenrand saß. Der Stempel aus Edelstahl ließ sich für die Reinigung problemlos zerlegen und die Kaffeezubereitung war ebenfalls gut. Die Wärmeisolierung ist aufgrund der doppelwandigen Edelstahlkonstruktion sehr gut.

 Test: Lambda French Press Holzdetails
Das getestete Modell der French Press von Lambda konnte uns in der Verarbeitung nicht überzeugen.

Bodum Chambord

Der Kaffeebereiter Chambord von Bodum gehört zu den klassischen Bodumkannen. Auch diese Kanne ist aus hochwertigem Borosilikatglas gefertigt und sitzt in einem Rahmen aus Edelstahl, der vor Verbrennungen schützt. Das Besondere bei dieser Kanne ist, dass der Deckel ebenfalls aus Edelstahl besteht und lediglich der Knauf aus hitzebeständigem Kunststoff gefertigt ist. Ein kleines Manko im Test war, dass der ausgefahrene Stempel bei voll ausgenutzter Kanne etwas viel Spielraum unten lässt. Dadurch wird der Kaffeesatz nicht stark genug gestempelt und gegebenenfalls geht Aroma verloren. Sehr schön sind die Designvarianten, die es bei diesem Modell ebenfalls zur Auswahl gibt. Leider ist diese French Press verhältnismäßig teuer.

Bodum Kenya

Die Kenya ist die zweite French Press von Bodum in unserem Test. Im Vergleich zu der Bodum Caffettiera ist die Kenya eine wirklich gute und preisgünstige Alternative. Die Karaffe ist aus hitzebeständigem Borosilikatglas, Griff und Korpusrahmen sind aus Kunststoff und der Stempel ist aus Edelstahl. Alle Teile sind spülmaschinenfest, wobei die Empfehlung eigentlich immer ist, die Filter und Stempelbestandteile per Hand zu reinigen. Wie für alle Bodum-Kannen gibt es Ersatzkaraffen zu kaufen für den Fall, dass sie mal kaputt geht. In diesem Fall ist die Ersatzkanne aber manchmal teurer als die ganze French Press.

 Test: Kaffeemenge French Press
Die Kenya von Bodum ist die günstige Alternative zur Bodum Caffetiera.

So haben wir getestet

Um verschiedene Kaffeepressen zu testen, sollte man Kaffee mögen. In unserem Haushalt ist das der Fall, und neben einer Siebträgermaschine daheim ist eine French Press unser treuer Begleiter auf Reisen. Im French Press-Test haben wir alle Modelle zunächst ausgepackt, genau angeschaut und Größe, Ausstattung und die Verarbeitung verglichen und bewertet. Das Design war ebenfalls ein Testkriterium, aber ist immer individuell zu betrachten.

Danach haben wir Kaffee zubereitet. Wir haben immer das volle Volumen der jeweiligen Kanne ausgenutzt. Als Kaffeemenge haben wir 60 Gramm Kaffeepulver auf einen Liter Wasser verwendet. Wir haben den Kaffee vier Minuten ziehen lassen und anschließend gestempelt und sofort verkostet. Da Geschmack kein Bewertungskriterium ist, haben wir als Maßstab die Gleichheit des Geschmacks der Kannen als Vorgabe genommen.

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French Press Test: French Press Alle
Test: Alles Beste French Press
Test: Der Stempel
Test: Die Beste Frenchpress

Neben der Herstellung wurden Geschmack, Qualität des Stempels und das Warmhalten des Kaffees in der Kanne bewertet. Ein wichtiges Testkriterium war ebenfalls der Reinigungsprozess und die Auswertung darüber, wie gut sich die einzelnen Modelle reinigen ließen. Am Ende wurden die Preise der einzelnen French Presse Modelle noch mit den jeweiligen Testergebnissen verglichen und die Bewertung erstellt.

Die wichtigsten Fragen

Was ist die beste French Press?

Die beste French Press ist für uns die von Grønenberg. Sie überzeugt mit einwandfreier Funktionalität, tadelloser Verarbeitung und mit klarem Design.

Welche Kaffeesorte ist am besten für die French Press geeignet?

Man kann grundsätzlich alle Kaffees, die für die Zubereitung außerhalb der Espressowelt geröstet wurden, verwenden. Es lohnt sich den lokalen Röster seines Vertrauens zu fragen und einfach ein zwei Sorten auszuprobieren. Wer sich für eine Mischung mit hohem Arabica-Anteil mit mittlerer Röstung entscheidet, liegt fürs erste gut. Am Ende zählt aber wie immer der eigene Geschmack.

Wie muss der Kaffee für die French Press gemahlen sein?

Der richtige Malgrad ist bei der Zubereitung von Kaffee mit einer French Press sehr wichtig. Die Größe der Körnung entscheidet mitunter, ob der Kaffee zu bitter oder sauer wird. Als Faustregel gilt ein mittlerer Malgrad, bei dem das Ergebnis ein Grießkörner erinnert. Doch an erster Stelle steht der eigene Geschmack, und wer Lust und eine eigene Mühle hat, darf gern etwas experimentieren und schauen, welcher Malgrad im Ergebnis am besten schmeckt.

Kann man in einer French Press auch Tee zubereiten?

Ja, das kann man. French-Press-Kannen werden auch gern für die Zubereitung von Tee oder Cold Brew Coffee verwendet werden.

Was kostet eine gute French Press?

Wie bei den meisten Dingen, gibt es auch unter den French Presses eine große Preisspanne. Je nach Marke, Qualität, Design, Fassungsvermögen und Ausstattung kann der Preis stark variieren. Eine gute French Press mit doppelwandiger Glaskanne bekommt man für rund 30 Euro. Designmodelle aus Holz und Edelmetallen können auch gern bis zu 200 Euro kosten.

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