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Gewichtsdecke Test: Gewichtsdecke Aufmacher Gesundheit & Wellness

Die beste Gewichtsdecke

Aktualisiert:
Letztes Update: 6. Februar 2024

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Ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch mit Schlaf. Einen guten Schlaf hat man, wenn man leicht einschläft, die Nacht durchschläft und sich morgens frisch und erholt fühlt. Aber oftmals kämpft der ein oder andere irgendwann in seinem Leben einmal mit Einschlaf- und Durchschlafproblemen. Das kann die verschiedensten Ursachen haben, führt am nächsten Tag aber fast immer zu schlechter Laune, Kopfschmerzen und Müdigkeit.

Mit diversen Mitteln und Methoden kann man Schlafmangel vorbeugen – seien es pflanzliche Mittel wie Baldrian oder Passionsblume, Meditationen, Atemübungen oder gar das berühmte Schäfchenzählen.

Seit einigen Jahren wird ein weiteres Mittel für guten Schlaf immer populärer: Sogenannte Gewichtsdecken oder Therapiedecken sollen nicht nur bei Schlafstörungen Abhilfe schaffen, sondern auch beruhigend und ausgleichend auf die Psyche wirken. Tatsächlich wurde in verschiedenen Studien festgestellt, dass ein gewisses Gewicht auf dem Körper einen gesunden und angenehmen Schlaf fördern kann.

Wir haben 10 Gewichtsdecken mit Preisen zwischen 35 und 140 Euro getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Samthus Gewichtsdecke

Unser Favorit ist einwandfrei verarbeitet, hält wohlig warm und verhilft uns bereits nach kurzer Zeit zu einem besseren und vor allem tieferen Schlaf.

Unsere Nummer Eins ist die Gewichtsdecke des Schweizer Herstellers Samthus. Mit ihr rücken erholsame Nächte in greifbare Nähe, denn sie verbessert nicht nur bereits nach kürzester Zeit die Schlafqualität, sondern sie vermittelt auch noch sofort das Gefühl von Geborgenheit und Ruhe, überzeugt mit einer erstklassigen Verarbeitung und wärmt uns.

Auch gut

Cura Pearl Classic

Als günstigere Alternative verbessert die Cura Pearl Classic unseren Schlaf und vermittelt ein angenehmes Wohlgefühl – denn sie verrutscht nicht.

Auch die günstigere Alternative zu unserem Testsieger, die Cura Pearl Classic, hält, was sie verspricht. Sie beschert uns Nächte, in denen wir tief und fest durchschlafen können, sodass wir uns am nächsten Morgen wie neugeboren fühlen. Zwar dauert die Eingewöhnungszeit hier etwas länger, doch es lohnt sich. Sie ist günstiger als unser Testsieger und verrutscht als eine der wenigen Decken im Test nicht im Bezug.

Luxusklasse

Levia Gewichtsdecke

Die Levia Gewichtsdecke kam bei uns mit jeder Menge tollem Zubehör an, das den Schlaf noch angenehmer gemacht hat.

In Sachen Nachhaltigkeit gab es keine andere Therapiedecke im Test, die es mit der Levia Gewichtsdecke aufnehmen kann. Das umweltfreundliche Konzept und die verbesserte Schlafqualität haben uns begeistert. Zur Empfehlung macht sie außerdem ihr großzügiges Zubehör, zu der unter anderem weiche Bezüge für Decke und Kissen sowie eine extra herkömmliche Decke zählen.

Vergleichstabelle

Therapiedecke Test: Samthus Decke
Samthus Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Cura Pearl Classic
Cura Pearl Classic
Therapiedecke Test: Levia Decke
Levia Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Gravity Decke
Gravity Therapiedecke
Therapiedecke Test: Polar Night Gewichtsdecke
Polar Night Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Navaris Gewichtsdecke
Navaris Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Litollo Decke
Litollo Bambus Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Van Beeken Decke
Van Beeken Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Leroo Decke
Leroo Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Odyseaco Decke
Odyseaco Gewichtsdecke

Testsieger
Samthus Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Samthus Decke
  • Bereits nach kurzer Zeit dauerhaft verbesserte Schlaf­qualität
  • Umweltfreundliche Verpackung
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Optimale Gewichts­verteilung
  • Wasch­maschinen­geeignet
  • Kann über Nacht im Bezug verrutschen (auf einer Seite viel Decke, auf der anderen nur Bezugstoff)
  • Kein Bezug inbegriffen
  • Zeitaufwändiges Zusammen­bauen von Decke und dazu passendem Gewichtsdeckenbezug
Auch gut
Cura Pearl Classic
Therapiedecke Test: Cura Pearl Classic
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Gute Gewichts­verteilung
  • Decke verrutscht nicht
  • Enormes Wohlgefühl
  • Kein Bezug inbegriffen
  • Wärmt nicht
  • Braucht mehr Eingewöhnungs­zeit
Luxusklasse
Levia Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Levia Decke
  • Verbesserte Schlaf­qualität nach sehr kurzer Zeit
  • Umweltfreundliche Verpackung
  • Nachhaltige Materialien
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Großzügiges Zubehör
  • Zeitaufwändiges Zusammenbauen und Beziehen
  • Preis
  • Keine Trage­tasche
Gravity Therapiedecke
Therapiedecke Test: Gravity Decke
  • Bezug und Decke in einem
  • Wohlgefühl
  • Verbesserte Schlaf­qualität
  • Sehr weiche Decke
  • Für die Wasch­maschine geeignet
  • Preis
  • Etwas Eingewöhnungs­zeit notwendig
  • Schwer zusammenzubauen nach der Wäsche
Polar Night Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Polar Night Gewichtsdecke
  • Hält warm
  • Verbesserte Schlaf­qualität
  • Inklusive Trage­tasche
  • Wohlgefühl von Anfang an
  • Aufwändiges Zusammen­bauen
  • Etwas Eingewöhnungs­zeit notwendig
  • Verrutscht ab und an
Navaris Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Navaris Gewichtsdecke
  • Gute Verarbeitung
  • Hält warm
  • Kein Bezug inbegriffen
  • Zeitaufwändiges Zusammen­bauen
  • Decke verrutscht im Bezug
Litollo Bambus Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Litollo Decke
  • Tragetasche
  • Kein Bezug inbegriffen
  • Zeitaufwändiges Zusammen­bauen
  • Keine langzeitig verbesserte Schlaf­qualität
  • Kein Wohlgefühl
Van Beeken Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Van Beeken Decke
  • Bezug inbegriffen
  • Kein aufwändiges Zusammen­bauen
  • Keine signifikant verbesserte Schlaf­qualität
  • Verrutscht schnell
  • Keine gute Gewichts­verteilung
  • Vergleichsweise wenige Gewichts­klassen zur Auswahl
Leroo Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Leroo Decke
  • Bezug inbegriffen
  • Hält warm
  • Glasperlen sind spürbar
  • Keine verbesserte Schlaf­qualität
Odyseaco Gewichtsdecke
Therapiedecke Test: Odyseaco Decke
  • Bezug inbegriffen
  • Kein aufwändiges Zusammen­bauen
  • Produktionsfehler
  • Keine signifikant verbesserte Schlaf­qualität
  • Verrutscht schnell
  • Keine gute Gewichts­verteilung
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Alle Infos zum Thema

Schlafen wie ein Stein: Gewichtsdecken im Test

Schlaflosigkeit ist in unserer konsumorientierten, stressigen Welt ein weit verbreitetes Phänomen. Dabei kann die sogenannte »Insomnie« ganz verschiedene Ursachen haben: Stress bei der Arbeit oder im Privatleben, zu viel Koffein oder Alkohol, körperliche oder seelische Erkrankungen oder aber auch Medikamente wie Antidepressiva. Rund ein Drittel der Menschen klagt über Probleme beim Ein- oder Durchschlafen. In Deutschland leidet laut dem DAK-Gesundheitsreport 2017 etwa jeder zehnte Erwerbstätige unter einer Schlafstörung.

Gewichtsdecke Test: Samthus Gewichtsdecke

Seit Jahrhunderten gibt es verschiedene Methoden, die sich mehr oder minder bewährt haben, um Schlafstörungen zu beseitigen: Natürliche Tees und Kapseln aus Baldrian, Passionsblume, Hopfen und Melisse, Yoga, progressive Muskelentspannung, Meditationen und am besten noch die richtige Schlafhygiene.

Einen gesunden und erholsamen Schlaf sollen auch Gewichtsdecken fördern. Zu therapeutischen Zwecken werden Therapiedecken bereits seit Längerem eingesetzt, doch seit einer Weile nehmen sie auch außerhalb des medizinischen Sektors an Beliebtheit zu. Der Grund dafür liegt in ihrer beruhigenden Wirkung auf den Körper. Auf den ersten Blick unterscheiden sich Gewichtsdecken kaum von gewöhnlichen Bettdecken, doch hier trügt der Schein.

Gewichts­decken suggerieren eine beruhigende Umarmung

Sie werden oft auch als »Gewichtsdecken« bezeichnet, denn sie sind so gut wie immer mit hypoallergenen und strapazierfähigen winzigen Kunststoffkugeln oder Glasperlen, die in kleine Kammern eingenäht sind, gefüllt. Die Kügelchen oder Perlen sorgen für zusätzliches Gewicht, das einen Tiefendruck auf das vegetative Nervensystem ausübt. Auf diese Weise soll eine beruhigende und wärmende Umarmung nachgeahmt und der Schlaf gefördert werden.

Welchen Zweck erfüllt eine Gewichtsdecke?

Diverse Studien haben ergeben, dass unser vegetatives Nervensystem durch einen gleichmäßigen Druck auf den Körper angeregt werden kann. Genau dieser Effekt übt eine entspannende und beruhigende Wirkung auf uns aus.

Der Tiefendruck, den man als Umarmung wahrnehmen soll, regt die Serotoninproduktion, also die Ausschüttung unseres Glückshormons, an und wirkt dem Cortisolspiegel, unserem Stresshormon, entgegen. Dadurch wird ein Gefühl von innerer Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Im besten Fall kann so Kummer, Schmerz, Angst und Stress reduziert und für einen tieferen, angenehmeren und vor allem gesünderen Schlaf gesorgt werden.

Therapie­decken sollen dem Cortisol­spiegel entgegenwirken

Die Produktion von Serotonin geht allerdings auch noch einen ganzen Schritt weiter: Sie hemmt nicht nur Cortisol, sondern die Ausschüttung von Serotonin kann auch die Produktion des Schlafhormons Melatonin, das unseren Tag-Nacht-Rhythmus steuert und für ein schnelleres Einschlafen sorgen soll, anregen.

Gewichtsdecken kommen aber nicht nur zum Einsatz, wenn man besser schlafen möchte. Sie bewirken auch einen positiven Effekt, wenn man einfach nur zur Ruhe kommen möchte. Für einen gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa, um ein Buch zu lesen und zu entspannen, eignen sie sich also genauso gut wie abends zum Ein- und Durchschlafen.

Für wen eignen sich Gewichtsdecken?

Gewichtsdecken lassen sich vielfältig einsetzen. So können sie genauso von Kindern wie von Erwachsenen verwendet werden, wobei sich die Decken in Größe und Gewicht natürlich deutlich unterscheiden. Vorrangig sollen Gewichtsdecken gegen Schlaf- und Angststörungen helfen sowie Rastlosigkeit und Stress mindern. Eingesetzt werden sie aber auch bei inneren Unruhen anderen Ursprungs. Dazu zählen psychophysische Störungen wie ADHS, Autismus, Asperger, Parkinson, Depressionen sowie auch Demenz und Alzheimer.

Einige dieser Erkrankungen können bei den Betroffenen Gefühle wie Wahrnehmungsstörungen, Ängste und Überempfindlichkeit auslösen. Der durch Therapiedecken erzeugte Tiefendruck soll diesen Symptomen entgegenwirken, für ein wohltuendes Ruhegefühl, Zufriedenheit und Sicherheit sorgen und Schlafproblemen vorbeugen bzw. sie behandeln.

Prinzipiell eignen sich Gewichts­decken für jeden

Man muss aber nicht explizit zur Zielgruppe gehören, um Gewichtsdecken zu verwenden. Sie können prinzipiell von allen ohne Bedenken genutzt werden, sofern man bestimmte Kriterien nicht erfüllt: Menschen mit Atembeschwerden, Kreislaufproblemen und Kleinkinder unter fünf Jahren sollten aus gesundheitlichen Gründen auf Gewichtsdecken verzichten oder sie nur unter Rücksprache mit einem Arzt bzw. einer Ärztin verwenden.

Richtig ist aber auch: Nicht jeder fühlt sich unter einer Gewichtsdecke wohl. Vor allem anfangs ist das hohe Gewicht dieser Decken ungewohnt. Wenn man eine Gewichtsdecke ausprobiert, sollte man ihr auf jeden Fall für ein paar Nächte eine Chance geben.

Wie wähle ich das passende Gewicht der Gewichtsdecke für mich aus?

Um auch bestens von der Therapiedecke profitieren zu können, ist es in erster Linie wichtig, das richtige Gewicht der Decke für sich zu bestimmen. Als Maßstab wird hier das eigene Körpergewicht genommen. Die Herstellerangaben variieren zwar etwas, doch im Idealfall beträgt das passende Deckengewicht zwischen sieben und zwölf Prozent des eigenen Körpergewichts. Zur Orientierung haben wir im Folgenden eine Gewichtstabelle zusammengestellt:

Das Deckengewicht soll zwischen sieben und zwölf Prozent des eigenen Körpergewichts betragen!

  • 40-50 Kilogramm: fünf Kilogramm schwere Decke
  • 50-65 Kilogramm: sechs bis sieben Kilogramm schwere Decke
  • 65-80 Kilogramm: acht bis neun Kilogramm schwere Decke
  • 80-90 Kilogramm: zehn bis zwölf Kilogramm schwere Decke
  • 90+ Kilogramm: 13+ Kilogramm schwere Decke

Wie nutzt man eine Gewichtsdecke richtig?

Eine Gewichtsdecke erfordert Eingewöhnungszeit. Daher sollte man seinem Körper genügend Zeit geben, um sich langsam mit dem Gewicht vertraut zu machen und sich daran zu gewöhnen. Viele Hersteller bieten dafür eine Testzeit zwischen 28 und 100 Tagen an. Um sich am Ende sicher in seiner Entscheidung für oder gegen die Gewichtsdecke zu sein, ist es elementar, auf die eigene Wahrnehmung zu achten, ob man sich unter der Decke geborgen und umarmt fühlt – schließlich dreht sich hier alles um das eigene Wohlbefinden.

Gewichtsdecke Test: Gewichtsdecke Cura Pearl Classic
Gewichtsdecken üben einen sanften Druck auf den Körper aus und wirken beruhigend.

Die Therapiedecke soll einen angenehmen Druck auf den Körper ausüben. Sollte man sich allerdings eingeengt und unwohl fühlen, deutet das darauf hin, dass die Decke zu schwer ist. Stellt man hingegen kaum einen Unterschied zu einer gewöhnlichen Bettdecke fest, ist sie wiederum zu leicht. Die Gewichtsdecke muss zudem nicht zwangsläufig nur als Bettdecke über Nacht fungieren. Sie kann auch je nach Wunsch nur auf bestimmte Körperteile gelegt werden, muss nicht jeden Tag verwendet werden und kann natürlich ebenso außerhalb des Schlafzimmers zum Einsatz kommen – wie es gerade beliebt.

Worauf sollte man bei einer Gewichtsdecke achten?

Neben dem passenden Gewicht gibt es noch einige Kriterien mehr, die eine Gewichtsdecke erfüllen sollte, wenn man all ihre Vorteile genießen möchte. So spielt auch die Größe der Decke eine bedeutende Rolle, immerhin entscheidet sie ebenso über das Gewicht. Hier gilt: Besser eine kleine als eine große Decke. Denn bei kleineren Decken kann sich das Gewicht besser über den gesamten Körper verteilen und bleibt nicht ungenutzt an der Seite liegen.

Gefüllt sind Therapiedecken zumeist mit winzigen Glasperlen, Keramik- oder Plastikkügelchen oder auch – ganz biologisch und umweltfreundlich – aus Reis, Schrot, Bohnen oder Linsen. Je nach Vorliebe kann man sich für eine bestimmte Füllung entscheiden. Allerdings muss man bei biologischen Füllungen beachten, dass diese anfangen können zu miefen oder gar zu schimmeln. Daher ist es bei Gewichtsdecken mit biologischer Füllung unbedingt notwendig, sie immer gut zu lüften, nur in Ausnahmefällen zu waschen und anschließend gut und ausreichend trocknen zu lassen.

Die meisten Hersteller zeichnen ihre Gewichtsdecken als hypoallergen, was sie erfreulicherweise für jeden verträglich macht, und oft auch als atmungsaktiv aus. Letzteres Attribut zahlt sich besonders im Sommer aus. Da Gewichtsdecken gewollt eng am Körper anliegen, um den gewünschten positiven Effekt zu erzielen, fängt man auch recht schnell an zu schwitzen. Speziell bei wärmeren Temperaturen kann das zügig zu unangenehmen Gerüchen führen – aus diesem Grund ist eine Gewichtsdecke aus einem atmungsaktiven Stoff besonders empfehlenswert. Inzwischen gibt es auf dem Markt diverse atmungsaktive Flanell- und Polyesterdecken, doch Experten und Expertinnen raten nach wie vor zu Baumwolle.

Wie reinigt man eine Gewichtsdecke?

Nur wenige Hersteller raten bei der Reinigung ihrer Gewichtsdecke zu einem schonenden Waschgang bei 30 Grad. Dabei sollte prinzipiell zuerst überprüft werden, ob die Decke nicht zu schwer für die Waschmaschinentrommel ist, um Schäden an Waschmaschine und Decke zu vermeiden. Der Großteil der Hersteller geht auf Nummer Sicher und empfiehlt eine Handwäsche.

Von Trocknern wird grundsätzlich abgeraten, da diese tendenziell dazu neigen, den Stoff zu beschädigen. Die Bezüge dagegen sind – wie auch bei herkömmlichen Bettdecken – waschmaschinentauglich. Welcher Waschgang am besten geeignet ist, lässt sich an den Waschmaschinen-Symbolen ablesen, die sich für gewöhnlich in der Gebrauchsanweisung wiederfinden.

Unser Favorit

Testsieger

Samthus Gewichtsdecke

Unser Favorit ist einwandfrei verarbeitet, hält wohlig warm und verhilft uns bereits nach kurzer Zeit zu einem besseren und vor allem tieferen Schlaf.

Egal, welche Erwartungen man an eine Therapiedecke auch stellen mag – die Samthus Gewichtsdecke wird sie erfüllen. Uns hat sie jedenfalls vollkommen überzeugt. Der Schweizer Hersteller beschert uns erholsame Nächte, ist offiziell TÜV-Süd-zertifiziert und folgt dazu auch noch einem umweltfreundlichen Konzept.

Bereits die umweltfreundliche Verpackung, eine robuste schwarze Box mit Tragehenkel aus festem Karton, gefällt uns. So lässt sich die Gewichtsdecke ganz bequem verstauen und problemlos transportieren. Leider gehört noch kein passender Bezug zum Lieferumfang. Samthus plant jedoch, zeitnah einen eigenen Bezug herauszubringen. Mit der blanken Decke fühlen wir uns nicht allzu wohl, deshalb mussten wir uns mit einem vorrätigen Bezug behelfen, die leider nicht ganz kompatibel mit der Gewichtsdecke war.

Damit die hochwertige, sauber vernähte und top verarbeitete Therapiedecke im (nicht perfekt geeigneten) Bezug nicht verrutscht, wird beides mithilfe der Schlaufen an der Decke miteinander verknotet. Bewegt man die Decke zu sehr, kann es dennoch dazu kommen, dass sie sich verschiebt. Allerdings hatten wir hier wenig Probleme. Das Verknüpfen von Decke und Bezug war zwar schweißtreibend und zeitaufwändig, doch am Ende hatten wir eine einsatzbereite Gewichtsdecke, die wir in derselben Nacht gleich ausprobiert haben. Auch mit gewöhnlichen Deckenbezügen lässt sich die Decke verwenden, allerdings muss man damit rechnen, dass sie sich über Nacht verschieben kann und am nächsten Morgen wieder ordentlich hergerichtet werden muss.

Samthus bietet seine Therapiedecke in fünf Gewichtsklassen zwischen fünf und neun Kilogramm an. Im Test hatten wir eine sechs Kilo schwere Decke, die somit entsprechend der Gewichtstabelle das optimale Gewicht für die 55 Kilogramm schwere Testperson hat. Bereits beim ersten unter die Decke Schlüpfen fühlen wir uns geborgen und sicher. Das Gewicht wird sehr gut verteilt und die Perlen sind nicht spürbar. Wir empfinden die Decke zu keiner Zeit als einengend – im Gegenteil, wir werden ruhiger und entspannen uns.

1 von 5
Gewichtsdecke Test: Samthus Gewichtsdecke
Unser Testsieger: Die Samthus Gewichtsdecke aus der Schweiz.
Gewichtsdecke Test: Samthus Gewichtsdecke
Die Samthos Gewichtsdecke lässt sich vielfältig einsetzen.
Gewichtsdecke Test: Gewichtsdecke Samthus
Sie ist etwas kleiner geschnitten als eine herkömmliche Decke.
Gewichtsdecke Test: Samthus Gewichtsdecke
In ihren kleinen Kammern befinden sich winzige Glasperlen.
Gewichtsdecke Test: Samthus Gewichtsdecke
Die Gewichtsdecke ist waschmaschinentauglich.

Was uns überrascht hat: Die Gewichtsdecke wärmt. Obwohl sie nicht sonderlich dick ausfällt, schmiegt sie sich so eng an den Körper, dass wir in keiner Nacht frieren. Wir können zum Testzeitpunkt noch nicht einschätzen, ob sich dies im Sommer negativ auswirkt und ob man unter der Decke zu stark schwitzt. Laut Herstellerangaben eignet sich die Therapiedecke für jede Jahreszeit.

Bereits in der ersten, spätestens ab der zweiten Nacht können wir bereits eine deutliche Verbesserung unserer Schlafqualität feststellen. Wir schlafen schneller und leichter ein, wälzen uns aufgrund des zusätzlichen Gewichts nicht unruhig umher, wachen in der Nacht nicht auf und fühlen uns am nächsten Morgen erholt, ausgeschlafen und motiviert. Auch die zweite Testperson, die eine Gewichtsklasse über der sechs Kilogramm schweren Testdecke liegt, stellt einen etwas tieferen Schlaf und ein Wohlgefühl fest. Für eine deutlich verbesserte Schlafqualität fällt die Testdecke für den zweiten Tester allerdings zu leicht aus.

Was die Samthus Gewichtsdecke vor allem von den anderen Gewichtsdecken im Test unterscheidet, ist, dass sie als eine der wenigen in der Waschmaschine gewaschen werden kann. Zwar gewissenhaft bei 30 Grad im Schonwaschgang, doch wir möchten uns nicht beklagen. Denn ihre Waschmaschinentauglichkeit ist sehr viel bequemer als die Handwäsche, die bei sämtlichen anderen Therapiedecken im Test nötig ist, wenn man die Decke zwischendurch reinigen möchte.

Nachteile?

Viel Negatives haben wir über die Samthus nicht zu berichten. Neben dem zeitaufwändigen und mühseligen Zusammenbauen und Beziehen der Gewichtsdecke und dem fehlenden Bezug können wir an dieser Stelle lediglich den Preis nennen. Die Therapiedecke zählt zu den teureren Modellen im Testfeld, ist ihren Preis aber durchaus wert.

Wer eine Gewichtsdecke mit Sofort-Effekt sucht, unter der man sich wohl und beschützt fühlt und die sich außerdem noch ganz leicht in der Waschmaschine waschen lässt, dem legen wir die Samthus Gewichtsdecke ans Herz. Mit ihr ist eine verbesserte Schlafqualität garantiert.

Samthus Gewichtsdecke im Testspiegel

Bisher gibt es noch keine weiteren seriösen Testberichte anderer Redaktionen zu unserem Testsieger. Sobald sich dies ändert, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Auch gut

Cura Pearl Classic

Als günstigere Alternative verbessert die Cura Pearl Classic unseren Schlaf und vermittelt ein angenehmes Wohlgefühl – denn sie verrutscht nicht.

Wer bei unserem Testsieger zögert und nach einer günstigeren Variante sucht, die nichts an Qualität, Verarbeitung und Effekt einbüßt, dem empfehlen wir, einen Blick auf die Cura Pearl Classic zu werfen.

Wie auch unser Testsieger bemüht sich Cura um Nachhaltigkeit und verzichtet auf Plastik. Zum Lieferumfang gehört neben der Gewichtsdecke noch eine praktische und stabile Tragetasche. Allerdings fehlt leider auch hier der Bezug, weshalb wir uns erneut anderweitig behelfen müssen. Dafür ist die Pearl Classic sehr gut verarbeitet und sauber vernäht, die Perlen sind kaum spürbar und stören nicht. Auch hier müssen wir erst das schweißtreibende Zusammenbasteln von Decke und Bezug hinter uns bringen, bevor wir unter die Therapiedecke krabbeln können. Was uns ausgesprochen positiv auffällt: Die Gewichtsdecke verrutscht nur unwesentlich im Bezug.

Es tritt ein unmittelbares Wohlgefühl auf. Die Cura schmiegt sich eng an den Körper, ohne uns die Luft abzuschnüren oder uns einzuengen. Aufgrund der guten Gewichtsverteilung fühlen wir uns geborgen und kommen zur Ruhe. Wir werden sogar gleich etwas schläfrig. Angeboten wird die Pearl Classic in fünf Gewichtsstufen von drei bis elf Kilogramm. Damit werden mehr Gewichtsklassen abgedeckt als bei Samthus – das gilt auch für Kinder ab etwa 30 Kilogramm, die hier erstmals berücksichtigt werden. Die Gewichtsdecke in unserem Test wog fünf Kilo und war damit schon fast zu leicht für die Testpersonen.

1 von 4
Gewichtsdecke Test: Gewichtsdecke Cura Pearl Classic
Die Cura Pearl Classic kann zum Schlafen oder auch nur zum zur Ruhe Kommen eingesetzt werden.
Gewichtsdecke Test: Cura Pearl Classic
Sie verhindert in der Nacht unruhiges Herumwälzen.
Gewichtsdecke Test: Gewichtsdecke Cura Pearl Classic
In ihren kleinen Kammern befinden sich kaum spürbare Glasperlen.
Gewichtsdecke Test: Gewichtsdecke Cura Pearl Classic
Sie lässt sich im Schonwaschgang waschen.

Das mag möglicherweise auch die Ursache dafür gewesen sein, dass die Eingewöhnungszeit ein wenig länger andauerte als bei den anderen Empfehlungen. Obwohl wir uns mit der Cura sofort anfreundeten und uns unter ihr wohl fühlen konnten, dauerte es ein paar Nächte länger, bis wir eine Veränderung in unserem Schlaf feststellen konnten. Unser Schlaf verbesserte sich schleichend, wurde tiefer und erholsamer, bis wir am nächsten Morgen ausgeschlafen und energiegeladen aufwachten. Mit der Pearl Classic konnten wir schneller einschlafen und problemlos durchschlafen. Allerdings muss man für diesen Effekt mehr Zeit und Geduld aufbringen als bei unserem Testsieger.

Im Gegensatz zur Samthus wärmt uns die Cura nicht. Das kann im Sommer durchaus von Vorteil sein, doch bei winterlichen Temperaturen empfehlen wir eine zweite Decke, denn mit der Pearl Classic allein haben wir gefroren. Dafür bietet der schwedische Hersteller mit 60 Tagen einen sehr langen Testzeitraum an, in dem man die Therapiedecke intensiv testen und sich anschließend für oder gegen sie entscheiden kann. Die drei Jahre Garantie, die Cura oben draufgibt, sind ebenfalls erfreulich.

Vertraut man den Herstellerangaben, lässt sich die Gewichtsdecke als einzige im Testfeld bei 60 Grad in der Waschmaschine waschen. Somit spart man sich die aufwändige Handwäsche und kann sich nach dem Waschen in der Waschmaschine sicher sein, dass die Decke sauber ist. Anschließend das ausreichende Trocknen nicht vergessen.

Wie an unserem Testsieger haben wir auch wenig an der Cura Pearl Classic auszusetzen. Abgesehen vom fehlenden Bezug und dem ausbleibenden wärmenden Effekt, der nicht primär im Vordergrund steht, können wir an dieser Stelle nur die länger andauernde Eingewöhnungszeit aufzählen. Allerdings können wir uns vorstellen, dass diese mit dem am besten an das eigene Körpergewicht angepassten Deckengewicht ungemein verkürzt werden kann.

Wir empfehlen die Cura Pearl Classic allen Sparfüchsen, die nach einer Gewichtsdecke suchen, die ein angenehmes Wohlgefühl vermittelt und den Schlaf dauerhaft verbessert.

Luxusklasse

Levia Gewichtsdecke

Die Levia Gewichtsdecke kam bei uns mit jeder Menge tollem Zubehör an, das den Schlaf noch angenehmer gemacht hat.

Mit der Gewichtsdecke des deutschen Herstellers Levia hatten wir ein ganz besonderes Modell mit jeder Menge Zubehör an Bord. Ihren hohen Preis rechtfertigt die Therapiedecke in jeder Hinsicht: Sie punktet unter anderem mit verbesserter Schlafqualität, erstklassiger Verarbeitung und dem nachhaltigen Konzept des Herstellers.

Egal, was wir von der Levia Gewichtsdecke auch erwartet hatten, unsere Erwartungen wurden übertroffen. Bereits beim Auspacken des enorm großen Kartons sind wir begeistert. Neben der Gewichtsdecke hat uns Levia einen weichen Decken- sowie Kissenbezug und eine zweite »normale« Decke eingepackt. Leider keine Tragetasche, doch dies können wir angesichts des großzügigen Zubehörs verschmerzen.

Und nicht nur damit sammelt der Hersteller Pluspunkte. Denn bei der Produktion seiner Gewichtsdecke verwendet Levia nachhaltige und natürliche Materialien und verzichtet bei der Verpackung fast vollständig auf Plastik. Stattdessen bekommen wir Decke und Zubehör in wiederverwendbaren Beuteln aus recycelter Baumwolle zugeschickt.

Verarbeitet und vernäht wurde die Therapiedecke sehr gut und obwohl uns hier das mühsame Zusammenknüpfen von Decke(n) und Bezug nicht erspart wird, können wir voller Überzeugung behaupten: Es hat sich gelohnt. Die Perlen sind kaum spürbar und stören uns zu keinem Zeitpunkt. Auch die Gewichtsverteilung hat Levia optimal geregelt. Beim ersten Liegen unter der Decke ummantelt uns die Levia angenehm und vermittelt uns das schöne Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Wir bemerken auch, dass wir schneller zur Ruhe kommen und uns entspannen.

1 von 5
Gewichtsdecke Test: Levia Gewichtsdecke
Die Levia Gewichtsdecke verfügt über viele Kammern mit winzigen Perlen.
Gewichtsdecke Test: Levia Gewichtsdecke
Das Gewicht der Decke verteilt sich sehr gut.
Gewichtsdecke Test: Levia Gewichtsdecke
Angeboten wird sie in mehreren Gewichtsklassen – da ist für jeden etwas dabei.
Gewichtsdecke Test: Levia Gewichtsdecke
Levia liefert mit der Gewichtsdecke gleich eine herkömmliche Decke mit.
Gewichtsdecke Test: Levia Gewichtsdecke
Das großzügige Zubehör hat uns sehr gefallen.

Wie bei unserem Testsieger ist auch die Eingewöhnungszeit bei der Levia recht kurz. Bereits nach der zweiten Nacht können wir eine verbesserte Schlafqualität feststellen – und das, obwohl uns die Gewichtsdecke mit vier Kilogramm eigentlich zu leicht ist. Es mag am zusätzlichen Gewicht der herkömmlichen Decke liegen, doch wir schlafen schneller ein und tiefer durch. Spätestens nach der dritten Nacht möchten wir uns schon gar nicht mehr von der Gewichtsdecke trennen, da wir uns am nächsten Morgen so erholt und frisch fühlen wie selten zuvor.

Angeboten wird die Therapiedecke mit jeweils fünf, sieben, neun und elf Kilogramm. Wir empfehlen beim Auswählen des passenden Deckengewichts, sich an der Gewichtstabelle zu orientieren. Wer sich immer noch unsicher ist, kann die 30 Tage Testzeit nutzen, um die richtige Entscheidung für sich selbst zu fällen.

Der Wärmeeffekt ist bei der Levia Gewichtsdecke nicht oberste Priorität. Mit seiner zweiten herkömmlichen Decke bietet der Hersteller eine Möglichkeit, dieses Manko auszugleichen. Verknüpft man die Therapie- und die gewöhnliche Decke sowie den Bezug miteinander, ist man für den Winter und seine kalten Temperaturen perfekt ausgerüstet. Bei sommerlichen Temperaturen kann man die normale Decke entfernen und wirkt unnötigem Schwitzen entgegen.

Wenn man die Gewichtsdecke waschen möchte, kann man sie, wie auch die Samthus, ganz bequem bei 30 Grad im Schongang in der Waschmaschine waschen. Achtung: Levia betont ausdrücklich, dass auf Weichspüler verzichtet werden muss. Andernfalls könnte die Therapiedecke Schaden nehmen.

Beim Blick auf den stolzen Preis muss man erst einmal schlucken. Neben dem aufwändigen Zusammenbau ist dies wohl das Kriterium, das am ehesten zum Zögern verleitet. Dennoch können wir an dieser Stelle sicher sagen, dass die Levia Gewichtsdecke uns in jeder Hinsicht überzeugt hat und somit ihren Preis in jedem Fall wert ist. Wer also sich selbst und der Umwelt etwas Gutes tun möchte, sollte sich diese Gewichtsdecke etwas genauer ansehen.

Außerdem getestet

Gravity Therapiedecke

Gravity hat mit seiner hochwertigen Gewichtsdecke ein Modell auf den Markt gebracht, das Decke und Bezug bereits vereint. Die Decke läuft so nicht ständig Gefahr, im Bezug zu verrutschen. Außerdem ist der graue Bezug flauschig weich und beschert uns ein Wohlgefühl von der ersten Minute an. Die Therapiedecke selbst verfügt als einzige im Test nicht über Schlaufen an den Seiten, was dazu führt, dass sie unter anderen Bezügen sehr schnell verrutscht. Verwendet man aber weiterhin den von Gravity gestellten kuscheligen Bezug, bleibt man von Problemen dieser Art verschont.

Die Schlafqualität wird bereits in der ersten Nacht deutlich verbessert und man schläft nicht nur sehr schnell ein, sondern auch durch. Am nächsten Morgen fühlt man sich erholt und kann voller Energie in den neuen Tag starten. Positiv fällt uns zudem auf, dass Gravity offenbar Wert auf die Umwelt legt und seine Decke ganz ohne Plastik und in einem nachhaltigen Stoffbeutel verschickt.

Die einzigen beiden Punkte, die uns davon abhalten, diese Gewichtsdecke zu empfehlen, sind der sehr stolze Preis und der anschließende Zusammenbau nach der Reinigung in der Waschmaschine. Der Bezug lässt sich hier zwar von der Decke trennen, doch beides nach der Wäsche wieder zu vereinen, fordert fast genauso viel Kraft, Zeit und Nerven wie der Zusammenbau von Bezug und Decke aller anderen Therapiedecken im Test. Entkommen kann man dem aufwändigen Beziehen also auch hier nicht.

Polar Night Gewichtsdecke

Wie auch bei fast allen anderen Therapiedecken im Test quälten wir uns auch bei der Polar Night Gewichtsdecke mit dem zeitaufwändigen und mühsamen Verknoten von Decke und Bezug, bevor wir unter sie schlüpfen konnten. Verarbeitet wurde die Gewichtsdecke wertig und sauber, die winzigen Glasperlen spürt man nicht und die Decke schmiegt sich schön an den Körper, ohne den Atem zu rauben oder einzuengen.

Die erste Nacht war noch etwas unruhig, doch bereits ab der zweiten Nacht konnten wir einen deutlichen Unterschied feststellen. Unser Schlaf wurde tiefer und wir fühlten uns am nächsten Morgen erholter und energetischer. Zudem wärmt die Decke sehr gut und der Hersteller hat daran gedacht, eine praktische Tragetasche beizulegen.

Dass sie sich nicht für die Waschmaschine eignet, haben wir bereits geahnt – also heißt es auch hier Handwäsche. Was uns hingegen sauer aufstößt: Die Decke verrutscht immerzu im Bezug. Auch wenn wir uns kaum bewegen, bleibt die Decke nicht an Ort und Stelle und muss nachjustiert und wieder in Position gebracht werden. Jeden Morgen wollen wir uns das wirklich nicht antun.

Navaris Gewichtsdecke

Über die Navaris Gewichtsdecke können wir eines sicher sagen: Sie hält, was sie verspricht. Die Therapiedecke verhindert unruhiges Herumwälzen und beschert uns nach einer kurzen Eingewöhnungszeit einen erholsamen und tiefen Schlaf. Leider liegt kein Bezug bei, sodass wir uns zwangsweise mit einem vorrätigen Bezug behelfen müssen. Auch hier kämpfen wir zuerst einmal mit dem Verknoten von Bezug und Decke. Über Nacht verrutscht die Gewichtsdecke zwar nicht allzu schnell, doch perfekt liegt sie beim Aufwachen auch nicht. Zufrieden sind wir hier nicht.

Dafür hält uns die Navaris über Nacht warm und auch bei der wertigen Verarbeitung können wir nur unser Lob aussprechen. Die Glasperlen sind nicht zu spüren und die Decke schenkt uns ein angenehmes Gefühl von Geborgenheit. Waschmaschinentauglich ist allerdings auch sie nicht.

Litollo Bambus Gewichtsdecke

Von allen Therapiedecken im Test hat uns die Litollo Bambus Gewichtsdecke am meisten enttäuscht. Zwar ist die Decke sehr gut verarbeitet und auch der Stoff fühlt sich gut auf der Haut an, doch das Wohlgefühl selbst bleibt nach dem aufwändigen und schweißtreibenden Zusammenbau von Decke und Bezug – der leider auch hier nicht inklusive war – aus. Wir schieben es zuerst auf die Eingewöhnungszeit, doch selbst nach verlängerter Testphase stellen wir überhaupt keine Veränderung unserer Schlafqualität fest.

Statt uns geborgen zu fühlen, werden wir unter ihr zunehmend unruhiger und brechen den Test schließlich mit einem flauen Gefühl im Magen ab. Dass sie nicht in der Waschmaschine gewaschen werden sollte, ist hingegen schon Standard. Einziger Pluspunkt: Die Tragetasche. Allerdings gibt es die auch bei anderen Gewichtsdecken dazu und jede im Test ist besser als diese.

Leroo Gewichtsdecke

Leroo liefert zu unserer Freude bei seiner Gewichtsdecke gleich einen Bezug mit, der zwar mühsam mit der Decke verknüpft werden muss, dafür aber sehr gut hält und kaum verrutscht. Die Gewichtsdecke wurde gut verarbeitet, allerdings sind die Glasperlen deutlich spürbar und stören beim Einschlafen. Auch können wir keine verbesserte Schlafqualität feststellen, selbst nach einer gewissen Eingewöhnungszeit. Da hilft es auch nicht, dass sie uns warmhält. Immerhin lässt sie sich laut Hersteller bei 30 Grad in der Waschmaschine im Schongang waschen.

Van Beeken Gewichtsdecke

Die Van Beeken Gewichtsdecke ist vollkommen baugleich mit der OdySeaco – und nicht nur das haben beide Decken gemeinsam. Sie sind in denselben beiden Gewichtsklassen verfügbar, bestehen aus demselben Material, wurden gleich verarbeitet, sind beide ungeeignet für die Wäsche in der Waschmaschine und haben einen sehr ähnlichen Effekt. Beziehungsweise Nicht-Effekt. Denn beide bescheren uns keine deutlich verbesserte Schlafqualität, verrutschen jede Nacht in den von den Herstellern beigelegten Bezügen und auch das Wohlgefühl bleibt aus. Prinzipiell handelt es sich also nur um etwas schwerere und teurere, doch sonst gewöhnliche Decken, die unseren Schlaf weder verschlechtern noch verbessern – enttäuschend.

Odyseaco Gewichtsdecke

Den einzigen Unterschied zur Van Beeken Gewichtsdecke – neben dem Preis –, den wir bei der OdySeaco Therapiedecke feststellen, ist ein Produktionsfehler. Es fehlt eine Schlaufe, wodurch diese Decke noch leichter dazu neigt, im mitgelieferten Bezug zu verrutschen. Auch hier ist das Gewicht nicht gut verteilt, sodass das Wohlgefühl aus- und unser Schlaf unverändert bleibt. Für den Preis greift man am lieber zu einer unserer Empfehlungen und hat eine verbesserte Schlafqualität gewiss.

So haben wir getestet

Bei unserer Beurteilung haben wir auf mehrere Kriterien Wert gelegt und genau hingesehen. Zuerst haben wir einen Blick auf die Verpackung geworfen und auf Nachhaltigkeit geprüft. Des Weiteren spielten das Zubehör, wenn denn vorhanden, sowie das verwendete Material, die Qualität und die Verarbeitung eine wichtige Rolle. Auch waren uns die Herstellerangaben, das verwendete Gewicht und die Größe der Gewichtsdecke wichtig.

Gewichtsdecke Test: Gewichtsdecke Alle
Die Gewichtsdecken aus unserem Test 5/2023.

Während der Anwendung rückten vor allem die Gewichtsverteilung der Perlen und das Wohlgefühl unter der Decke in den Fokus. Zudem schenkten wir der Eingewöhnungszeit und der veränderten Schlafqualität über mehrere Nächte hinweg besondere Beachtung. Der Test wurde dabei von zwei Testpersonen aus zwei verschiedenen Gewichtsklassen durchgeführt.

Zum Schluss haben wir die Reinigungsmöglichkeiten genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurde die Waschmaschinentauglichkeit mancher Gewichtsdecken als ein Pluspunkt gewertet. Als letztes Kriterium floss der Preis in die Beurteilung der Therapiedecken ein.

Die wichtigsten Fragen

Welche Therapiedecke ist die beste?

Die beste Therapiedecke für die meisten kommt aus der Schweiz: Die Samthus Gewichtsdecke verbessert bereits nach kürzester Zeit die Schlafqualität, verhindert effektiv unruhiges Hin- und Herwälzen und fühlt sich auch noch weich an. Dazu ist sie hypoallergen und lässt sich obendrein bei 30 Grad in der Waschmaschine waschen.

Was sind Therapiedecken?

Therapiedecken sind Decken mit kleinen Fächern, die meistens mit natürlichen Materialien wie beispielsweise Reis, Schrot oder Bohnen, jedoch auch mit kleinen Glaskugeln gefüllt sind. Dadurch sind sie deutlich schwerer als gewöhnliche Decken und deshalb im Volksmund auch unter dem Begriff „Gewichtsdecken“ bekannt. Dabei soll die Therapiedecke etwa zehn Prozent des eigenen Körpergewichts wiegen, bei Kindern etwas weniger.

Für wen eignen sich Therapiedecken besonders?

Therapiedecken eignen sich vor allem für Menschen mit verschiedenen Erkrankungen. Dazu zählen Angstzustände, Depressionen, Autismus, Alzheimer, Restless Leg Syndrom und Schlafstörungen. Außerdem werden Therapiedecken oftmals bei Kindern zur Entspannung in Krankenhäusern angewendet. Die Schwere der Decke soll dabei eine Umarmung imitieren und beruhigen. Der Gebrauch einer Therapiedecke wird Menschen mit Atemstörungen wie Asthma, Schlafapnoe oder Problemen mit Herz und Blutdruck abgeraten. Zudem sollte man immer in der Lage sein, die Decke selbst zu entfernen.

Wie wirken Therapiedecken?

Therapiedecken üben einen sanften Druck auf Sehnen, Gelenke und Muskeln aus, was eine entspannende Wirkung auf den Körper hat. Außerdem wird durch das Gewicht das „Glückshormon“ Serotonin ausgeschüttet, das sich positiv und entspannend auf den Körper auswirken soll und in das „Schlafhormon“ Melatonin umgewandelt wird, das wiederum den Körper zum Schlafen veranlasst. Durch die Förderung dieser beiden Hormone sinkt das „Stresshormon“ Cortisol, sodass das Einschlafen leichter fällt. Therapiedecken fördern also im Idealfall ein schnelleres Einschlafen und einen tieferen Schlaf.

Sind Therapiedecken sinnvoll?

Schlussendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob eine Therapiedecke notwendig und sinnvoll ist. Viele Studien haben allerdings ergeben, dass Therapiedecken tatsächlich eine tiefschlaffördernde Wirkung haben. Daher eignen sich Therapiedecken für Menschen mit Schlafproblemen als schnelle, natürliche und einfache Methode zur nachhaltigen Verbesserung des eigenen Schlafs. Doch auch gesunde Menschen können durchaus ihren Vorteil aus einer Therapiedecke ziehen. Grundsätzlich kann man mit einer Therapiedecke nichts falsch machen und da die meisten Hersteller einen Testzeitraum anbieten, in dem man für sich selbst feststellen kann, ob eine Therapiedecke den eigenen Schlaf fördert, ist sie es durchaus einen Versuch wert.

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