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Die beste Infrarotheizung

Aktualisiert:
Letztes Update: 18. April 2024

Die European Infrared Heating Alliance (EIHA) hat angekündigt, ein Gütesiegel für Produkte einzuführen, die nach der Norm IEC 60675-3 einen Strahlungswirkungsgrad von mindestens 40 Prozent erreichen. Wir haben den Artikel um diese Information ergänzt.

12. Dezember 2023

Wir haben den Text mit Informationen zum Strahlungswirkunsgrad ergänzt und die Angaben zur Effizienz der Heizungen angepasst.

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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Infrarotheizungen erlauben ein unkompliziertes Aufwärmen von Räumen durch die Verbindung mit einem Stromanschluss. Anders als bei herkömmlichen Heizungen, die die Umgebungsluft nach dem Prinzip der Konvektion (Zirkulation der Luft) in einem Raum erhitzen, kommen bei Infrarotheizungen elektromagnetische Wellen zum Einsatz. Diese sorgen dafür, dass sich Körper und Wände im zu beheizenden Raum erwärmen und die entsprechende Wärme wiederum abstrahlen.

Insbesondere bei Räumen, die unregelmäßig genutzt werden und die über keine fest installierte Heizung verfügen, bietet sich ein genauerer Blick für die mögliche Anschaffung einer Infrarotheizung an.

Wir haben 9 Infrarotheizungen in einem Preisbereich von 130 bis 500 Euro getestet.

Kurzübersicht

Testsieger

Könighaus P-Serie 1000 Watt

Tolles Gesamtpaket mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis, effizienter Leistung und einer guten Verarbeitung.

Das beste Gesamtpaket bietet die Könighaus P-Serie 1000 Watt. Sie überzeugt nicht nur mit einer sehr guten Verarbeitung sondern erfüllt auch die DIN EN IEC 60675-3 womit garantiert ist, das sie einen Strahlungswirkungsgrad von mindestens 40 Prozent erreicht. Hinzu kommt ein durchaus gerechter Kaufpreis, bei dem im Lieferumfang bereits ein Steckdosen-Thermostat zur Verfügung steht. Dieses kann zur Bedienung der Infrarotheizung herangezogen werden. Abgerundet wird das gute Gesamtpaket von einem schlichten, aber ansprechenden Erscheinungsbild.

Vielseitig ausgestattet

Bringer Infrarotheizung 1000 Watt

Mit dem mitgelieferten Thermostat und der passenden Fernbedienung überzeugt die Bringer Infrarotheizung.

Mit der Bringer Infrarotheizung 1000 Watt erhält man einen großen Lieferumfang zu einem angemessenen Preis. Neben einem mitgelieferten Steckdosen-Thermostat steht einem für eine kabellose Steuerung die passende Funk-Fernbedienung zur Verfügung. Auch abseits der Ausstattung muss sich der Infrarotstrahler nicht verstecken. Die Verarbeitung und das Design wissen zu gefallen und die Leistung ist solide.

Für kleinere Räume

Könighaus P-Serie 600 Watt

Mit der Leistung von 600 Watt und einer kompakteren Größe ist die Könighaus Infrarotheizung optimal für kleinere Räume.

Die Könighaus P-Serie 600 Watt eignet sich mit ihren kompakteren Maßen und der Leistung von 600 Watt insbesondere zum Erwärmen kleinerer Räume. Dabei macht sie trotzdem in allen anderen Kategorien eine gute Figur. Auch dieses Modell erfüllt die DIN EN IEC 60675-3 und liefert damit einen Strahlungswirkungsgrad von mindestens 40 Prozent. Verarbeitung und Ausstattung sind ebenfalls auf einem sehr hohen Niveau. Bei begrenzten Platzmöglichkeiten macht man dementsprechend mit dieser Infrarotheizung nichts falsch.

Vergleichstabelle

Test Infrarot-Heizung: Könighaus 1000 Watt (P-Serie)
Könighaus P-Serie 1000 Watt
Test Infrarot-Heizung: BR Bringer Infrarotheizung 1000 Watt
Bringer Infrarotheizung 1000 Watt
Test Infrarot-Heizung: Könighaus 1000 Watt (P-Serie)
Könighaus P-Serie 600 Watt
Test Infrarot-Heizung: Mephisto Infrarotheizung 1000 Watt
Mephisto Infrarotheizung 1000 Watt
Test Infrarot-Heizung: Vasner Citara M
Vasner Citara M
Test Infrarot-Heizung: Trotec TIH-900 S
Trotec TIH-900 S
Test Infrarot-Heizung: heidenfeld HP100-2
Heidenfeld HP100-2
Test Infrarotheizung: Klarstein Infrarotheizung mit Thermostat
Klarstein Wonderwall Infrarotheizung

Testsieger
Könighaus P-Serie 1000 Watt
Test Infrarot-Heizung: Könighaus 1000 Watt (P-Serie)
  • tolle Effizienz
  • schicke Verarbeitung
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • inklusive Thermostat …
  • … Thermostat könnte hochwertiger sein
Vielseitig ausgestattet
Bringer Infrarotheizung 1000 Watt
Test Infrarot-Heizung: BR Bringer Infrarotheizung 1000 Watt
  • gute Verbindungsmöglichkeiten
  • schöne Verarbeitung
  • ansprechendes Design
  • gebotene Leistung nicht optimal
Für kleinere Räume
Könighaus P-Serie 600 Watt
Test Infrarot-Heizung: Könighaus 1000 Watt (P-Serie)
  • kompaktere Maße
  • sehr effizient
  • gute Verarbeitung
  • inklusive Thermostat …
  • … Thermostat könnte hochwertiger sein
Mephisto Infrarotheizung 1000 Watt
Test Infrarot-Heizung: Mephisto Infrarotheizung 1000 Watt
  • sehr hohe Effizienz
  • inklusive Fernbedienung mit Thermostat
  • Steuerung per Tuya-App möglich
  • Verarbeitung nur okay
  • Verbindungsaufbau etwas hakelig
Vasner Citara M
Test Infrarot-Heizung: Vasner Citara M
  • tolle Verarbeitung aus Metall
  • hohe Leistung
  • sehr teuer
  • ziemlich schwer
Trotec TIH-900 S
Test Infrarot-Heizung: Trotec TIH-900 S
  • stabile Verarbeitung
  • gute Temperaturverteilung
  • kein Ein-Aus Schalter am Gerät
  • teuer
Heidenfeld HP100-2
Test Infrarot-Heizung: heidenfeld HP100-2
  • Steuerung per Tuya-App möglich
  • inklusive Temperatursensor
  • hohe Leistung
  • instabile Bauweise
  • unausgewogene Temperaturverteilung
  • geringe Effizienz
Klarstein Wonderwall Infrarotheizung
Test Infrarotheizung: Klarstein Infrarotheizung mit Thermostat
  • inklusive Thermostat mit Bedienelementen
  • keine gute Verarbeitung
  • wenig Leistung
  • sehr sperrig
  • billige wirkendes Thermostat
Produktdetails einblenden


Alle Infos zum Thema

Heizen mit Strahlungswärme: Infrarotheizungen im Test

Infrarotheizungen versprechen effizienteres Heizen, da sie nicht wie Konvektionsheizkörper die Luft eines Raumes erwärmen, sondern die darin befindlichen Objekte. Die grundsätzliche Einrichtung ist dabei denkbar simpel, Gerät einstecken und einschalten, schon beginnt der Heizprozess. Doch was genau macht eine Infrarotheizung eigentlich?

Schnell und einfach betriebsbereit

Durch die Abgabe von Infrarotstrahlung wirken Infrarotheizungen wie die Strahlen der Sonne direkt auf Körper, Mauerwerke oder Objekte. Sie werden durch diese Strahlung direkt aufgewärmt und geben die Wärme über einen längeren Zeitraum an die Umgebungsluft ab. Dadurch soll sich ein angenehmeres Raumklima als durch die Erwärmung der Raumluft, ergeben. Man kennt den Effekt vom Heizpilz im Restaurant: trotz kühler Außentemperaturen, sitzt man unter dem Heizpilz angenehm warm. Ob man das auf Dauer angenehm empfindet oder eher nicht ist sicherlich einerseits Gewöhnungs- andererseits aber auch Geschmacksache.

Da Infrarotheizungen auch Wände längerfristig erwärmen, sollen sie ebenfalls einen besseren Schutz vor Schimmel und Staubverteilung bieten, was insbesondere für Allergiker interessant ist. Da die Raumluft nicht so stark erwärmt wird, sinkt außerdem die Luftfeuchtigkeit nicht so stark ab. Trockene Heizungsluft im Winter führt schnell zu Schleimhautreizungen und macht anfälliger für Erkältungskrankheiten.

Warum es auf den Strahlungswirkungsgrad ankommt

Letztlich gibt jedes Heizgerät Wärme sowohl durch Konvektion bzw. Wärmeleitung als auch durch Infrarotstrahlen ab, es werden also immer einerseits die Luft, andererseits die Raumoberflächen durch Strahlung erwärmt. Unterschiedliche Heizungsarten unterscheiden sich aber stark darin, wie groß der Anteil von Konvektion einerseits und Strahlung andererseits der insgesamt abgegebenen Wärme ist. Wie hoch der Anteil von Wärmestrahlung ist, gibt der sogenannte Strahlungswirkungsgrad an.

So gibt ein Heizlüfter beispielsweise nur 5 Prozent der erzeugten Wärme als Infrarotstrahlung ab, ein herkömmlicher Heizkörper (Radiator) nur zwischen 5 bis 15 Prozent. Ein Kachelofen kommt dagegen bereits auf einen Strahlungswirkungsgrad von 25 bis 45 Prozent. Eine Infrarotheizung heizt dagegen laut dem Leitfaden Infrarotheizungen von BVIR und IG Infrarot mit einem Strahlungswirkungsgrad von 40 bis 90 Prozent.

In der Industrienorm DIN EN IEC 60675-3 ist definiert, dass ein Heizgerät nur dann als Infrarotheizung bezeichnet werden darf, wenn sie einen Strahlungswirkungsgrad von mindestens 40 Prozent erreicht. Das ist längst nicht bei allen »Infrarotheizungen« auf dem Markt der Fall. Sie sollten beim Kauf daher darauf achten, dass das Modell die DIN EN IEC 60675-3 erfüllt.

Die European Infrared Heating Alliance (EIHA) hat inzwischen angekündigt, ein Gütesiegel für Produkte einzuführen, die nach der Norm IEC 60675-3 einen Strahlungswirkungsgrad von mindestens 40 Prozent erreichen.

Für welches Einsatzgebiet lohnt sich eine Infrarotheizung?

Wie bereits angedeutet, finden sich Geräte mit der Emission von elektromagnetischen Wellen in Einrichtungen, die nicht durchgehend genutzt werden, wie beispielsweise Restaurants. Daneben sind beispielsweise auch herkömmliche Wohn-Arbeitszimmer, Bäder oder Werkstätten als Einsatzbereiche für den vorübergehenden Betrieb anzumerken. Wenn man also schnell und unkompliziert für die Erwärmung in einem Raum sorgen möchte, eignen sich Infrarotheizungen sehr gut. Für einen längerfristigen Betrieb sind Infrarotheizungen hingegen nicht gedacht und geeignet, da die Stromkosten der Infrarotheizungen auf Dauer deutlich höher als bei herkömmlichen Heizkörpern ausfallen. Einen Überblick über die Wirtschaftlichkeit und den Verlauf der Kosten einer Infrarotheizung im Vergleich zu anderen Heizmethoden finden sie hier.

Durch die hohe Erwärmung des Paneels einer Infrarotheizung gilt es beim Einbau auch etwa den vorhandenen Untergrund und den Befestigungswinkel im Auge zu behalten. Denn Infrarotheizungen sollten möglichst gerade positioniert werden, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Dementsprechend ist eine Befestigung an Decken, Wänden oder auf Standfüßen vorgesehen, um eine optimale Wärmezuführung zu garantieren. Bei der Montage zu beachten gilt der passende Entfernungsbereich zur Infrarotheizung, dieser liegt abhängig von der vorhandenen Leistung bei ungefähr zwei bis vier Metern.

Für den Betrieb gilt es außerdem auf eine freie Heizfläche und mögliche Feuchtigkeit zu achten. Zwar sind die meisten Heizungen mit einem Spritzwasserschutz ausgestattet und eignen sich damit für eine Positionierung im Badezimmer, einen Wasserschwall sollte man den Infrarotheizungen trotzdem eher nicht aussetzen.

Auf den gewünschten Einsatzort kommt es an

Abhängig von der Raumgröße und der jeweiligen Anzahl der Außenwände ist die benötigte Leistung eines Infrarotstrahlers sehr Raum-individuell. Zum Aufheizen von zehn Quadratmetern wird eine Infrarotheizung mit ungefähr 500 Watt Leistung benötigt, dies ist aber eine nur sehr grobe Faustformel.

Einen genaueren Überblick der entsprechenden Aufteilung für die benötigte Heizleistung in einem Raum kann man hier entnehmen.

Aufgrund der aktuellen Energiekrise unterliegen die Preise von Infrarotheizungen starken Schwankungen. Wer derzeit mit einem Kauf liebäugelt, ist gut beraten, die Preise genau im Blick zu behalten.

Was gilt darüber hinaus im Betrieb zu beachten? Die Heizfläche einer Infrarotheizung darf nicht mit Gegenständen bedeckt und beispielsweise zum Schnellen trocknen der Wäsche benutzt werden. Außerdem sollte man das Gerät möglichst außerhalb der Reichweite von Kindern positionieren, da die Oberfläche sehr warm wird. Als Empfehlung zu Heizungen, bei denen dies nicht bereits im Lieferumfang enthalten ist, sind ein Thermostat und/oder eine Zeitschaltuhr zur automatischen Aktivierung und Einstellung der Heizungsperioden nahezulegen.

Testsieger

Könighaus P-Serie 1000 Watt

Tolles Gesamtpaket mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis, effizienter Leistung und einer guten Verarbeitung.

In unserem Vergleich voll überzeugen kann die Könighaus P-Serie 1000 Watt. Die schlicht daherkommende Infrarotheizung macht einfach so gut wie alles richtig und der aufgerufene Preis hält sich dabei auch noch im Rahmen.

Aber erst einmal von vorne angefangen. Die Verarbeitung des weißen Steckdosenheizers wirkt auf Anhieb sehr robust. Nichts wackelt oder klappert ungewollt. Im Gegenteil, das Gehäuse sitzt fest und gliedert sich unauffällig in das Erscheinungsbild ein. Direkt in die Rückseite vom Rahmen integriert sind die Löcher für eine mögliche Wandmontage. Die Könighaus kann ganz unkompliziert in diese Haltevorrichtungen eingehakt werden. Wenn man eher den stehenden Betrieb bevorzugt, ist außerdem ein optionaler Standfuß erhältlich.

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Infrarotheizung Test: Könighaus Infrarotheizung 1000 Watt P Serie
Die schicke Frontansicht lässt sich durchaus sehen.
Infrarotheizung Test: Könighaus Infrarotheizung 1000 Watt P Serie
Eine Montage im Hochformat ist ebenfalls möglich.
Infrarotheizung Test: Könighaus Infrarotheizung 1000 Watt P Serie
Mit dem langen Stromkabel ist ein problemloser Anschluss der Infrarotheizung möglich.
Infrarotheizung Test: Könighaus Infrarotheizung 1000 Watt P Serie
Die Löcher zum Einhängen sollen einen zuverlässigeren Halt bieten.

Bei der Bedienung der Heizung mit Infrarot bleibt einem die Wahl überlassen. Im Falle unseres Testgerätes war ein Steckdosen-Thermostat im Lieferumfang enthalten. Wer jedoch kein zusätzliches Thermostat benötigt, kann beim Kauf noch einmal ein paar Euro sparen. Gesteuert wird das mitgelieferte Thermostat sehr intuitiv, es stehen Auswahlmöglichkeiten zum Ein-Ausschalten und für die Temperatureinstellung zur Verfügung.

In Sachen Leistung sind nach Angabe des Herstellers 1000 Watt möglich, gemessen haben wir 940 Watt Leistungsaufnahme. Dadurch wird in mittelgroßen Räumen schnell eine angenehme Wärme erzeugt. Alle Modelle von Könighaus erfüllen laut Hersteller die DIN EN IEC 60675-3 und liefern damit einen Strahlungswirkungsgrad von mindestens 40 Prozent.

Vorbildlich ist auch die gute Verteilung der Wärme des Heizpaneels, die wir mittels einer Wärmebildkamera überprüft haben:

Infrarotheizung Test: Könighaus 1000 2
Wärmebild der Könighaus P-Serie 1000 Watt.

Insgesamt erhält man mit der Könighaus P-Serie 1000 Watt somit ein rundum gelungenes und absolut empfehlenswertes Gesamtpaket. Wie bereits angedeutet, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis dabei sehr gut.

Könighaus P-Serie 1000 Watt im Testspiegel

Derzeit gibt es noch keinen seriösen Testbericht, zum Beispiel von Stiftung Warentest, zu unserem Testsieger. Sobald es weitere Veröffentlichungen geben sollte, reichen wir sie hier nach.

Alternativen

Vielseitig ausgestattet

Bringer Infrarotheizung 1000 Watt

Mit dem mitgelieferten Thermostat und der passenden Fernbedienung überzeugt die Bringer Infrarotheizung.

Die Bringer Infrarotheizung 1000 Watt kommt ganz ohne ein an der Rückseite angebrachtes Netzteil aus. Einzig ein kleiner Ein-Aus Schalter befindet sich am Gehäuse neben dem Stromkabel.

Die Infrarotheizung ist mit einer Fernbedienung und einem Thermostat ausgestattet. Die beiden Geräte koppeln sich untereinander problemlos miteinander, somit können beispielsweise Präferenzen für persönliche Tages- und oder Wochenrhythmen vorgenommen werden. Per mitgelieferter Fernbedienung gelingt die Bedienung problemlos. Es lassen sich Einstellungen wie Timer, Ein-Aus oder Hot-Cool vornehmen. Die Verteilung der Wärme des Heizpaneels ist insgesamt ausgewogen, wobei am unteren Rand leichte Temperaturunterschiede erkennbar sind.

Praktisch: Die Lochabstände zur Bohrung der Wandlöcher und der anschließenden Montage sind direkt als Schablone im Karton mit beigelegt.

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Infrarotheizung Test: Bringer Infrarotheizung 1000 Watt
Die Infrarotheizung verfügt über einen dezenten, schmalen Rahmen.
Infrarotheizung Test: Bringer Infrarotheizung 1000 Watt
Auch die Rückseite wirkt aufgeräumt und schick.
Infrarotheizung Test: Bringer Infrarotheizung 1000 Watt
Lediglich der Anschluss des Netzteils und der Ein-Aus-Schalter sind an der Seite herausstehend erkennbar.
Infrarotheizung Test: Bringer Infrarotheizung 1000 Watt
Über den seitlich angebrachten Kippschalter lässt sich die Infrarotheizung ein- und ausschalten.

Von der Verarbeitung her befindet sich die Bringer Infrarotheizung 1000 Watt auf einem guten Niveau. Das Gehäuse ist robust, schick und schmal. Für den schmalen Formfaktor sorgt vor allem, dass im Vergleich zu den meisten anderen Herstellern nicht extern an der Rückwand angebrachte Netzteil. Somit schmiegt sich (mit nötigem Abstand) die einfarbige Frontplatte angenehm an die Wand an. Abgerundet wird der Gesamteindruck von einer elegant geriffelten Rückseite, die der Infrarotheizung eine zusätzliche Hochwertigkeit verleiht.

Über den Strahlungswirkungsgrad schweigt sich der Hersteller leider ebenso aus wie über das Erfüllen der Norm DIN EN IEC 60675-3.

Ein Betrieb des Infrarotstrahlers kann in unterschiedlichen Positionen vorgenommen werden. Einerseits ist eine Standfunktion möglich, dafür muss man jedoch optionale Standfüße erwerben. Andererseits kann man gewohnt klassisch eine Wandmontage durchführen. Hierzu werden vier Bohrungen in der Wand benötigt. An der Rückseite des Gehäuses befinden sich bereits passende Aussparungen an den jeweils vorgesehenen Befestigungspositionen, die ein einfaches Einhaken der Dübel ermöglichen.

Infrarotheizung Test: Bringer 2
Wärmebild der Bringer Infrarotheizung 1000 Watt.

Da das hier vorgestellte Modell inklusive Fernbedienung und Thermostat etwas kostspieliger und vielleicht auch nicht jedermanns Geschmack ist, stellen wir an dieser Stelle die weiteren vorhandenen Produktvarianten vor: Einerseits gibt es die Bringer Infrarotheizung 1000 Watt ohne weiteren Lieferumfang, andererseits mit smartem WiFi-Thermostat zu erwerben.

Für kleinere Räume

Könighaus P-Serie 600 Watt

Mit der Leistung von 600 Watt und einer kompakteren Größe ist die Könighaus Infrarotheizung optimal für kleinere Räume.

Schon wieder Könighaus? Richtig gelesen, auch der kleine Bruder der 1000 Watt P-Serie, die Könighaus P-Serie 600 Watt kann sich eine Empfehlung in unserem Vergleich sichern.

Prinzipiell sind die Ausstattung, der Lieferumfang und das Design identisch zu dem des größeren Modells mit einer Leistung von 1000 Watt. Einziger Unterschied beim Erscheinungsbild ist der 20 Zentimeter schmalere Rahmen. Damit eignet sie sich aufgrund der kompakteren Maße vor allem für kleinere Räume. Daran angepasst ist auch die entsprechend geringere Leistung, die sich in einem günstigeren, fairen Preis widerspiegelt.

Die benötigte Leistung ist zu beachten

Mit einer Heizleistung von 600 Watt ist die Infrarotheizung vorrangig auf Orte wie das Badezimmer oder Kammern spezialisiert. Nach zehn Minuten im Betrieb standen von den laut Hersteller angepriesenen 600 Watt noch beachtliche 564 Watt zur Verfügung. Die Verteilung der Wärme ist dabei erfreulicherweise überaus ausgewogen.

Auch dieses Modell von Könighaus erfüllen laut Hersteller die DIN EN IEC 60675-3 und liefert damit einen Strahlungswirkungsgrad von mindestens 40 Prozent.

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Infrarotheizung Test: Könighaus Infrarotheizung 600 Watt P Serie
Horizontal macht die Könighaus einen tollen Eindruck.
Infrarotheizung Test: Könighaus Infrarotheizung 600 Watt P Serie
Die sehr aufgeräumte Rückseite der Infrarotheizung
Infrarotheizung Test: Könighaus Infrarotheizung 600 Watt P Serie
Auch in vertikaler Position kann das Gerät gut platziert werden.
Infrarotheizung Test: Könighaus Infrarotheizung 600 Watt P Serie
Die Aussparungen für die Wandhalterung befinden sich am Gehäuserahmen.

Die Bedienung erfolgt wie bei unserem Testsieger mittels des mitgelieferten Thermostates, welches direkte Temperatureinstellungen ermöglicht und den Betrieb der Heizung steuert. Über die sehr gute Verarbeitung gibt es an dieser Stelle ebenfalls nichts Negatives zu berichten.

Infrarotheizung Test: Könighaus 600
Wärmebild der Könighaus P-Serie 600 Watt.

Wer den Einsatzort der Könighaus P-Serie 600 Watt für einen nicht allzu großen Raum plant und dabei Wert auf ein hochwertiges Gesamtpaket legt, ist mit dieser Infrarotheizung gut beraten.

Außerdem getestet

Heidenfeld HP100-2

Die Heidenfeld HP100-2 ist die leistungstechnisch stärkste Infrarotheizung in unserem Test. Ganze 1.200 Watt deklariert der Hersteller, gemessen haben wir allerdings lediglich 1.034 Watt. Leider macht der Hersteller keine Angaben zum Strahlungswirkungsgrad, ebenso wenig ob die

Die Bedienung ist unter anderem durch eine intuitive Bedienung per Tuya-App über das Smartphone möglich. Damit kann man beispielsweise gewünschte Temperaturen oder ein Wochenprogramm festlegen.

Auch ein Ein-Aus Schalter befindet sich am seitlichen Rand des Gehäuses. Daneben liegt dem Lieferumfang sogar ein externer Temperatursensor bei, durch den sich die Infrarotheizung bei Temperaturunterschieden automatisch einschaltet.

Infrarotheizung Test: Heidenfeld2
Wärmebild der Heidenfeld HP100-2.

Wären da nicht die eingangs angedeuteten Kritikpunkte, zu denen ebenfalls eine sehr unausgewogene Verteilung der Wärme zählt. Aufgrund dieser Mankos schafft es die Heidenfeld HP100-2 in unserem Test leider nicht in die Liste der Empfehlungen.

Klarstein Wonderwall Infrarotheizung

Die Klarstein Wonderwall Infrarotheizung ist mit einer angegebenen Leistung von 720 Watt ausgestattet. Tatsächlich beträgt der Wert in unserem Test 668 Watt. Kleinere Räume stellen damit das vorrangige Einsatzgebiet dar. Dies beißt sich jedoch etwas mit den recht ausladenden Abmessungen, die der Größe vieler leistungsstärkerer Mitstreiter mit mehr Watt entspricht.

Wie häufig gängig findet auch hier die Bedienung direkt über das Thermostat statt. Anders als oft üblich ist es in diesem Fall jedoch kabelgebunden und für die Anbringung direkt neben dem Infrarotstrahler gedacht. Das wäre auch durchaus vertretbar, wenn die Fernbedienung halbwegs ansprechend aussehen würde. Der Gesamteindruck von der Plastik-Fernbedienung und des Bedienfeldes sind jedoch alles andere als zufriedenstellend. Störend ist insbesondere, dass die Tasten keinen Druckwiderstand bieten, wodurch nie wirklich klar wird, ob ein Befehl nun erkannt wurde oder nicht.

Infrarotheizung Test: Klarstein 2
Wärmebild der Klarstein Wonderwall Infrarotheizung.

Immerhin erlaubt das Thermostat die Anpassung der Temperatur, eines Wochentimers und des Ein-Aus Betriebes. Für eine Befestigung an der Wand erfolgt die Montage über zwei Scharniere, die sich an der Rückseite befinden und mit entsprechenden Aussparungen versehen sind. Was den Rest der Heizung betrifft, so zeigen sich auch hier kleine Spalten an den Kantenübergängen des Gehäuses und eine insgesamt sehr wackelige Bauweise.

Mephisto Infrarotheizung 1000 Watt

Die Mephisto Infrarotheizung 1000 Watt liefert tatsächlich satte 99 Prozent der angegeben Herstellerleistung. In welchem Umfang die Energie allerdings in Strahlungswärme umgewandelt wird, darüber schweigt sich der Hersteller aus. Eine Fernbedienung mit eingebautem Thermostat liegt dem Paket bei. Oder man verbindet die Infrarotheizung einfach mit seinem Smartphone per Tuya-App. All das klingt sehr gut, bohrt man etwas tiefer, zeigen sich jedoch einige Makel. So ist die mitgelieferte Fernbedienung zwar praktisch, durch die mittelmäßige Verarbeitung macht das Handling aber auf lange Sicht keine wirkliche Freude. Der Rest der Heizung liefert ein ganz solides Bild, das Gehäuse erscheint relativ robust, allerdings nicht wirklich herausstechend.

Infrarotheizung Test: Mephisto 2
Wärmebild der Mephisto Infrarotheizung 1000 Watt.

Zudem bietet die Frontplatte des Heizpaneels eine eher suboptimale Verteilung der Wärme. Aufgrund der vielseitigen Verbindungsmöglichkeiten erhält man mit der Mephisto Infrarotheizung 1000 Watt trotzdem ein zufriedenstellendes Gerät, welches durchaus einen Blick wert ist.

Trotec TIH-900 S

Die Trotec TIH-900 S verfügt über eine weitestgehend stabile Bauweise. Eine Montage erfolgt ebenfalls recht problemlos über die beiden Querstreben mit Einhängvorrichtungen an der Rückseite der Infrarotheizung. Daneben kann sich die Verteilung der Wärme des Heizpaneels durchaus sehen lassen. Wo der Infrarotstrahler federn lassen muss, ist die Ausstattung. Neben dem Gerät an sich sind in der schon recht sportlich bepreisten Standardvariante kein Thermostat oder Standfüße enthalten. Diese müsste man sich gegen Aufpreis zusätzlich kaufen.

Infrarotheizung Test: Trotec
Wärmebild der Trotec TIH-900 S.

Leider zählt die Heizung mit einer Leistung von gemessenen 817 Watt bei angegebenen 900 Watt zudem nicht zu den Leistungsstärksten im Test. Gepaart mit dem verhältnismäßig teuren Anschaffungspreis reicht es daher bei unserem Test nicht für eine Empfehlung.

Vasner Citara M

In Sachen Design hat die Vasner Citara M ganz klar die Nase vorn. Ausgestattet mit einem hochwertigen Metallgehäuse und einer aufgeräumten Frontplatte ohne überstehenden Rand, wirkt der schicke Infrarotstrahler wie aus einem Guss geformt. Dank einer Leistung von 1100 Watt (tatsächlich gemessene 1012 Watt) eignet sich der Infrarotstrahler für mittelgroße Räume mit circa 22-27 Quadratmetern. Die Heizung ist mit seinem äußerst vorzeigbaren Erscheinungsbild ideal für die Platzierung an der Wand geeignet. Eine dafür benötigte Wandhalterung ist bereits vormontiert und für einen Betrieb im Stehen auch abnehmbar.

Auf weiteren Lieferumfang zur Bedienung der Heizung mit Infrarot, wie beispielsweise ein Thermostat, muss man leider verzichten. An dieser Stelle ist es, wenn gewünscht, nötig ein Thermostat nachzurüsten.

Infrarotheizung Test: Vasner 2
Wärmebild der Vasner Citara M.

Alles in allem kann die Heizung somit gut gefallen. Wäre da nur nicht der extrem hoch angesetzte Preis, der der Heizung mit Infrarot nicht zu einer Empfehlung verhilft. Wenn der Preis keine Rolle spielt und wer vornehmlich Wert auf ein elegantes optisches Erscheinungsbild legt, der erhält mit dem Erwerb der Vasner Citara M ein gutes Produkt. Allen anderen empfehlen wir eher unsere günstigeren und ebenfalls überzeugenden Alternativen.

So haben wir getestet

Für unseren Vergleich haben wir zu allererst die Verarbeitung und den Lieferumfang der Infrarotheizungen überprüft. Jede Infrarotheizung wurde daraufhin an das Stromnetz angeschlossen und separat für einige Zeit in Betrieb genommen. Anschließend haben wir die vom Hersteller angegebene Leistungsaufnahme mit den Messwerten eines zwischengeschalteten Strommessgerätes verglichen. Nach mindestens zehn Minuten wurde jeweils die aktuelle Leistung in Watt notiert.

Infrarotheizung Test: Infrarotheizung Alle
Die Infrarotheizungen aus unserem Test 12/2022.

Da ein Großteil der Infrarotheizungen sowohl stehend als auch an der Wand montiert betrieben werden kann, wurde ein Blick auf die unterschiedlichen Anbringungs- und Befestigungsmöglichkeiten geworfen. Keines der getesteten Modelle verfügte dabei über einen Lieferumfang, der die Standfüße für den stehenden Betrieb inkludiert.

Getätigte Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera erlaubten zudem eine genauere Aussage über die Verteilung der Wärme des Heizpaneels im Betrieb.

Die wichtigsten Fragen

Welche Infrarotheizung ist die beste?

Die Könighaus P-Serie 1000 Watt ist beste Infrafotheizung für die meisten, wie unser Test gezeigt hat. Die Verarbeitung ist einwandfrei und arbeitet mit einer hohen Effizienz. Aber auch andere Infrafotheizungen können wir nach unserem großen Test empfehlen.

Ist eine Infrarotheizung als Ersatz zu einer herkömmlichen Heizung zu verwenden?

Das kommt ganz auf das Anwendungsszenario an. Eine Alternative können Infrarotheizungen durchaus darstellen, wenn sie einen Raum für eine gewisse Zeit lang beheizen sollen und der Raum nicht durchgehend erwärmt werden muss. Ist ein längerfristiger Betrieb angedacht, lohnt sich eine Infrarotheizung aufgrund der höheren Kosten eher nicht auf weite Sicht.

Wie effizient ist eine Infrarotheizung?

Eine Infrarotheizung leistet im Betrieb eine sehr hohe Effizienz, die im Idealfall an die 99 Prozent ragt. Auch die Wartung und Einbaukosten wie bei einem konventionellen Heizkörper entfallen. Aufgrund der sehr viel höheren Strompreise spielt diese Effizienz im Langzeitbetrieb kostenbedingt jedoch keinen allzu großen Faktor mehr.

Wieviel Watt Leistung wird pro Quadratmeter Raumfläche für eine Infrarotheizung benötigt?

Dies unterscheidet sich aufgrund mehrerer Faktoren. Zum einen spielt die Anzahl der vorhandenen Außenwände eine Rolle für die benötigte Leistung einer Infrarotheizung, zudem gilt der erwünschte Erwärmungsgrad zu beachten. Somit unterscheidet sich die geeignete Watt-Anzahl sehr individuell, auch das Baujahr des Hauses ist zu beachten. Als sehr grobe Faustregel lassen sich ungefähr 50 Watt pro Quadratmeter veranschlagen.

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